Otto Stich
Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
![]() |
Dialäkt: Züridütsch (See) |
De Otto Stich (* 10. Januar 1927) issch en Schwiizer Politiker (SP).
Er isch mit de Trudi Stich, geboreni Stampfli, verhüüratet.
Inhaltsverzeichnis |
[ändere] Früehi Jahr
De Otto Stich isch in Dornach im Kanton Solothurn uufgwachse. Siini Eltere sind beidi sozialdemokratisch engagiert gsii, siin Vater Otti Stich als Gmeindrat. D Politik isch immer es wichtigs Gschprächsthema gsii i dr Familie, grad au dur de Nationalsozialismus und de zweiti Weltchrieg.
De Stich hät a dr Universität Basel bim Professor Salin Wirtschaft gschtudiert. 1953 isch er diplomiertr Handelslehrer worde und 1955 hät er zum Doktor vo de Schtaatswüsseschafte promoviert. Denaa hät er a dr Gwerbschuel d Fächer Düütsch, Gschäfts-, Wirtschafts- und Schtaatskund underrichtet.
[ändere] Gmeindrat und Nationalrat
1947, im Alter von 20 Jahr, isch de Otto Stich Mitgliid vo dr sozialdemokratische Partei vom Kanton Solothurn worde. Mit 26 Jahr hät er siini politischi Karriere mit eme Sitz i dr Dornacher Rechnigsprüefigskommission aagfange. Vier Jahr schpäter, im Jahr 1957 isch er in Gmeindrat gwählt worde und hät nach ere familieinterne Uussprache mit siim Vater Otti au s Amt vom Gmeindamme chönne überneeh.
1959 hät de Stich für de Nationalrat kandidiert. Wil aber di Bisherige wider aaträte sind isch de Stich chancenlos gsii. Vier Jahre schpäter jedoch hät de Stich chönne für de Willy Ritschard, wo zugunschte vomene kantonale Amt uf es nationals verzichtet hät, naarutsche und isch knapp in Nationalrat gwählt worde. 48 Schtimme Vorsprung sind gsii bi dr erschte Zellig, 24 bi dr zweite und 12 bi dr dritte und letschte Zellig. Am 2. Dezember 1963 isch em Stich siin erschte Tag im Nationalrat gsii.
Im Nationalrat hät de Stich nöd viil vo sich rede gmacht. Er isch aber sit 1971 Präsident vo dr Wirtschafts- und Finanzkommission gsii. 1970 hät er vo dr Coop d Schtell als Personalchef überchoo.
1983 isch dr Stich vo siinere kantonale Partei indirekt uufgforderet worde, nümme für de Nationalrat z kandidiere. Vor allem de Ernst Leuenberger und de Rolf Ritschard (Sohn vom Willi Ritschard) händ de "Sesselchläber" Stich vo siim Sitz welle dränge.
[ändere] Bundesrat
De Willi Ritschard hät am 4. Oktober 1983 im Parlament siin Rücktritt aagkündigt. De Stich isch zu dem Ziitpunkt bereits abgwählt gsii und di letschti Wuche im Parlament. D SP hät im folgende Wahlkampf für d Lilian Uchtenhagen votiert, eini vov Stich siine Schtudienkollege, als em Ritschard siini Nachfolgerin. D Uchtenhagen isch während de Wahlvorbereitige entschprechend au als Favoritin behandlet worde. Am 7. Dezember 1983 isch de Stich dänn aber unerwartet in Bundesrat gwählt worde. Im erschte Wahlgang hät de Stich 124 Schtimme gwunne, d Uchtenhagen hät sich mit 96 Schtimme müesse begnüege. Gwählt isch de Stich vo dr bürgerliche Mehrheit worde, wo d Uchtenhagen uf kein Fall hät welle wähle.
Während siinere Amtsziit isch er em Finanzdepartement vorgschtande. Am 31. August 1995 hät de Stich siin Rücktritt us em Bundesrat per 31. Oktober aakündiget.
Er isch Bundespräsident gsii i de Jahre 1988 und 1994 und Vizepräsident i de Jahre 1987 und 1993.
[ändere] Literatur
- Martin Beglinger: Otto Stich, der rote Eidgenosse. Werd Verlag, Zürich 1996 ISBN 3-85932-183-8
[ändere] Weblinks
- Literatuur vo und über Otto Stich im Kataloog vor DDB
Vorgänger Willy Ritschard |
Mitgliid im Schwiizer Bundesrat 1983-1995 |
Nachfolger Moritz Leuenberger |
Persoonedaate | |
---|---|
NAME: | Stich, Otto |
ALTERNATIVNAMEN: | |
KURZBESCHREIBUNG: | Schwiizer Politiker |
GEBURTSDATUM: | 10. Januar 1927 |
GEBURTSORT: | |
STERBEDATUM: | |
STERBEORT: |
Der Artikel basiert uf ´ra freie Ibersetzung vum Artikel „Otto Stich“ us dr dytsche Wikipedia.