Thiahappn

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Wappen Karte
Wappn vo Thiahappn Bild:Karte Thierhaupten in Deutschland.png
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwoobn
Laundkreis: Augschburg
Geogràfische Lågn: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Heach: 470 m ü. NN
Flejchn: 39,15 km²
Ejwohna: 3.787 (31. Juli 2006)
Bevölkerungsdichtn: 97 Ejwohner pro km²
Pouschtleitzoi: 86672
Vorwahl: 08271
Kfz-Kejnnzeichn: A
Gmoaschlissl: 09 7 72 207
Adressn vo da
Marktverwoitung:
Marktplatz 1
86672 Thierhaupten
Website: Markt Thierhaupten
Politik
Birgamoaschta: Franz Neher (SPD)

Thiahappn (voan betont!) is a Markt im schwàbischn Landkreis Augschburg. Thiahappn ligg ejschtlich vom Leech und is im schwàbischn Landkreis dia oanzige Gmoa, wo boarisch grejdt werd.


Inhaltsverzeichnis

[bearbeiten] Geogràfie

[bearbeiten] Geogràfische Lagn

Thiahappn ligg an da ejschtlichen Leechloatn genau zwischn Augschburg und Dounawerth. S'Untadarf ligg im Leechtoi, s'Oubadarf scho im oitboarischn Tertiärhüglland. Dia Ortschaftn Ejtz und Oitnbooch liegn in da Leechebne, Kejnigschbrunn hoibert auf da Leechloatn, Naiküücha, Weidn, Höizarn und Spoomasejck liegn im Hügllånd.

Im Wejschtn vom Gmoagebiet grenzt da Leech ou, aba er ligg außahoi vo da Ortschaft. Düüch Thiahappn fliaßt d'Friedberger Ooch vo Südn nooch Nordn. Ausm Weidner Toi vo Südouschtn hee kummb d'Biitz und fliaßt in d'Friedberger Ooch.

Am heakschtn z'Thiahappn is da Kiahberg (499,1 m NN) z'Naiküücha. Thiahappn söwa hoot blouß an Kraizberg (478,7 m NN). Hoach sejn oo nou da Winschnberg (453,7 m NN) nerdlich vo Naiküücha und da Ejslsberg (483,7 m NN) südlich vo Thiahappn.

Am Leech sö is nou a Stroafa Auwoid, der mit da Oitnet zam "Natuaschutzgebiet Leechaun" hoaßt. Vüü Huiz gibt's ja schunsch ejt im Leechtoi, nur a poor Hejckn und Wöidlan. Wenn ma d'Leechloatn naufschteig, find ma scho an Haufa Woid. Dia Ortschåftn Thiahappn und Kejnigschbrunn sejn umgebn vo groaße Woidgebiet (vo Nord nooch Sid: Braund, Naiküüchama Huiz, Wuifschloog, Thiahappama Huiz, Ziaglberg, Ednhausama Forscht). Hinterm Huiz is da Kiahberg vo Naiküücha, mit Weidn, Höizarn und Spoomasejck, hinta dejm's na ins Toi vo da Kloan Påår noogeaht.


[bearbeiten] Nachbargmoa

  • Oaing (Laundkreis Oacha-Friedberg) mit dia Ortschaftn Ednhausn, Eisingerschdarf und Piicha
  • Båår (Schwobn) (Laundkreis Oacha-Friedberg) mit dia Ortsschåftn Båår und Hoampaschdårf
  • Öigau (Laundkreis Augschburg)
  • Meitinga (Laundkreis Augschburg) mit dia Ortsschåftn Meitinga und Woitershoufa
  • Minschta (Leech) (Laundkreis Douna-Rias) mit da Ortsschåft Hemertn
  • Pejmas (Laundkreis Oacha-Friedberg) mit da Ortschåft Oaschtazhausn
  • Toadaweis (Laundkreis Oacha-Friedberg) mit dia Ortschåftn Booch und Saund

[bearbeiten] Ortsgliederung

Da Markt hoot acht Ortsteil:

  • Ejtz
  • Höizarn
  • Kejnigschbrunn
  • Naiküücha (Gemarkung)
  • Oitnbooch
  • Spoomasejck
  • Thiahappn (Gemarkung)
  • Weidn

[bearbeiten] D'Gschichtn

Da Nauma kummb vo dia Germànen, dia wo doo an dera Stöin a Siedlung ghoot hobn. Schaug sou aus, ois ob dia Kejpf oda Haipta vo Viecha augschtöit hobn: Tiahaipta => Thierhaupten. Im Johr 1776 hobn's oo nou an Viechkoupf aus Saundstoa ausgrobn.

Doo gibt's a oite Sågn, dass da boarische Herzog Tassilo III., a Agilolfinga, im Johr 750 z'Thiahappn a Kloaschta gründet hoot. Er wår in dera Gegnd auf da Jågd und hoot si nimma auskejnnt. Na hoot er gschworn, dass er an dera Stöi, wo er sei Gefolge wieda findt, zum Daunk a Kloaschta wüü baun låssn. Auf oamoi is eahm a Hirschkuah (d'Jàga sogn do "Tia" dazua) erschiena und hoot eahm wieda zruckgloatt. Sou is nou hejnt aufm Thiahappama Wappn a Hirschkuah drauf.

S'Benediktinakloaschta z'Thiahappn is oans vo dia öiteschten in Bayern und hoot scho im Mittloita a ziemlich wichtige Ruin gschpüüt in da Gegnd. S'Kloaschta hoot dia niedere Grichtsbarkeit kriagg und da Ort Thiahappn hoot s'Mårktrecht kriagg (wo er hejnt nou hoot). Oiso hoot's z'Thiahappn scho doomois Johr- und Viehmàrkt gebn. Im Johr 1830 hobn's as Kloaschta in da Säkulàrisation privàtisiert und s'Huiz außnrum is vastååtlicht wordn. Da lejtschte Abt, da Schmid Edmund, hoot na d'Kloaschtaküücha St. Peter und Paul kàft und da Gmoa vo Thiahappn gschejnkt. 1983 hoot na d'Gmoa dia übrigen ehemaligen Kloaschtagebaid kaft, dia wo bis doohii a Guat wårn und hoot's saniert.

Thiahappn hoot in seina långn Gschichtn scho vüü mitgmacht. Im 10. Johrhundert vo dia Ungarn und im Dreißgjàhrign Kriag hoot gaunz schea woos ookriagg. Oo im 2. Wötkriag hobn's n'Ort schwàr trouffa.

Bis z'1972 hoot Thiahappn zum Laundkreis Naiburg an da Douna gheart, is na aba bei da Kreisreform zum Laundkreis Augschburg dazuakejmma. Bis hejnt is Thiahappn vo dem Laundkreis dia oanzige Gmoa rechts vom Leech, wo ma oo boarisch rejdt. Da Rejscht vom Laundkreis rejdt schwàbisch.

[bearbeiten] Biacha iba Thiahappn

  • "Kleiner Kunstführer Nr. 829: Thierhaupten" von Hugo Schnell, Schnell & Steiner (1966)
  • "Topographische Karten Bayern, Bl. 7431: Thierhaupten" Bayerisches Landesvermessungsamt (1988)
  • "Mein Thierhaupten" Gedichte von Gerlinde Ortegel Rita Fischer, (1998)
  • "Geschichte, Sanierung und heutige Nutzung des Klosters Thierhaupten. Dauerausstellung der Heimatpflege des Bezirks Schwaben. Katalog." von Peter Fassl, Bezirk Schwaben (2000)
  • "Thierhaupten. Ehemaliges Benediktinerkloster" von Karin Hösch, Gregor Peda (Illustr.), Kunstverlag Peda Gregor (2001)
  • "St. Peter und Paul Thierhaupten, ehem. Benediktinerabteikirche, heute kath. Pfarrkirche" von Gertrud Roth-Bojadzhiev und Anton Brandl, Schnell & Steiner (2005)
  • "Der oide Hos" von Adalbert Mayr
  • "Halbzeit" von Adalbert Mayr (2005)

[bearbeiten] Weblinks

  • Vorlage:HdBG GKZ