Wikivoyage dewikivoyage https://de.wikivoyage.org/wiki/Hauptseite MediaWiki 1.39.0-wmf.26 first-letter Medium Spezial Diskussion Benutzer Benutzer Diskussion Wikivoyage Wikivoyage Diskussion Datei Datei Diskussion MediaWiki MediaWiki Diskussion Vorlage Vorlage Diskussion Hilfe Hilfe Diskussion Kategorie Kategorie Diskussion Portal Portal Diskussion Wahl Wahl Diskussion Thema Thema Diskussion Nachrichten Nachrichten Diskussion TimedText TimedText talk Modul Modul Diskussion Gadget Gadget Diskussion Gadget-Definition Gadget-Definition Diskussion Aalen 0 2168 1482228 1438451 2022-08-28T19:48:51Z Scholless 15050 z. B.; Einheiten/Währungen mit schmalem Leerzeichen; wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | TouriInfoWeb= [http://www.aalen.de www.aalen.de] | TouriInfoTel= }} '''Aalen''' ist eine Stadt in [[Baden-Württemberg]]. Die 68.000 Einwohner-Stadt liegt am Fuße der [[Schwäbische Alb|Schwäbischen Alb]]. Auf dem Boden der ehemals Freien Reichsstadt hatten bereits die Römer eine Garnison. Heute ist Aalen die Hauptstadt des Ostalbkreises. == Hintergrund == Aalen ist flächenmäßig die zweitgrößte Stadt im Regierungsbezirk Stuttgart. Die Stadt besteht aus der Kernstadt Aalen sowie den Stadtteilen Dewangen, Ebnat, Fachsenfeld, Hofen, Unterkochen, Waldhausen und Wasseralfingen, diese sind wiederum in etliche Dörfer, Weiler und Höfe gegliedert. Das Stadtgebiet liegt teils im [[Schwäbisch-Fränkischer Wald|Schwäbisch-Fränkischen Wald]], teils im [[Östliches Albvorland|Östlichen Vorland]] der [[Schwäbische Alb|Schwäbischen Alb]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Die nächsten Verkehrsflughafen befindet sind der {{Marker |type=airport |name=Flughafen Stuttgart |wikidata=Q158732 |show=none}} sowie der {{Marker |type=airport |name=Flughafen München |wikidata=Q131402 |show=none}}. Zudem existieren in Heubach und Elchingen zwei lokale Regionalflugplätze für den geneigten Privatflieger. === Mit der Bahn === Vom {{Marker | name = Hauptbahnhof Aalen | type = train | wikidata = Q319241 }} bestehen regelmäßige Zugverbindungen Richtung [[Stuttgart]], [[Ulm]], [[Donauwörth]] und [[Nürnberg]]. In Aalen halten [[Intercity]]-Züge der Verbindung Karlsruhe - Nürnberg - Leipzig. === Mit dem Bus === Es bestehen überregionale Buslinien nach [[Bartholomä]], [[Eschach]], [[Untergröningen]], [[Nördlingen]] und [[Neresheim]]. Der {{marker|type=bus|name=Fernbushalt Aalen|lat=48.84115 | long=10.09524}} liegt vor dem Bahnhof (Bahnhofstrasse, Höhe Altes Postamt). === Auf der Straße === Die Autobahn A7 verläuft unmittelbar östlich von Aalen (Strecke [[Würzburg]]-[[Ulm]]). Aus Richtung [[Stuttgart]] führt die B29 nach Aalen. === Mit dem Fahrrad === * Durch Aalen führt der [[Kocher-Jagst-Radweg]] == Mobilität == {{Mapframe|48.835|10.09|zoom=14|height=300|width=300}} [[File:Aalen Historisches Rathaus2.jpg|thumb|300px|Historische Rathaus in Aalen mit Marktbrunnen]] == Sehenswürdigkeiten == * '''Innenstadt''' * {{marker | name = Marktbrunnen | wikidata = Q100728003 }} am Marktplatz in der Nähe vom '''Historischen Rathaus''' (Urweltmuseum) * {{marker | name = Stadtkirche St. Nikolaus | wikidata = Q2327364 }} * {{vCard | name = Limesmuseum Aalen | type = museum | wikidata = Q1825442 | url = http://www.limesmuseum.de/ | email = limesmuseum@aalen.de | address = St.-Johann-Straße 5, 73430 Aalen | phone = 07361 528287-0 | fax = 07361 528287-10 | hours = Geöffnet Di-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen | price = Eintritt Erw. 5 € | image = Musée du Limes 05478.JPG | lat = 48.8361 | long = 10.0844 | lastedit = 2020-10-10 | description = Auf dem Boden der ehemaligen römischen Reitergarnison befindet sich heute das Limesmuseum. Im größten Römermuseum Deutschlands sind viele Funde aus der Region ausgestellt. Besonderes Highlight besonders für Kinder und Jugendliche ist die Möglichkeit an einer altersgerechten Führung als Römer verkleidet teilzunehmen. }} * {{vCard | name = Besucherbergwerk Tiefer Stollen | type = mining museum | url = http://www.bergwerk-aalen.de | email = tiefer-stollen@aalen.de | address = Erzhäusle 1, 73433 Aalen | phone = +49 (07)361 9702-49 | fax = +49 (0)7361 9702-59 | hours = Öffnungszeiten: März bis Ende Okt, 9-16 Uhr. Montags Ruhetag außer Feiertag. Führungen alle 20-40 Minuten | price = Erwachsene 8,00&#x202F;€; ermäßigt 7,50&#x202F;€; Kinder 6,00&#x202F;€ | lat = 48.855163 | long = 10.120693 | lastedit = 2020-10-11 | description = Im Stadtteil Wasseralfingen besteht die Möglichkeit mit der Grubenbahn in das ehemalige königliche württembergische Eisenerzbergwerk Tiefer Stollen einzufahren. Die Führung durch das Bergwerk dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Besonders im Sommer sollte man sich auf den Temperaturunterschied einstellen. Unter Tage hat es ungefähr 11 Grad. Während der Corona-Epidemie gelten Sonderpreise sowie gekürzte Öffnungszeiten. }} * {{vCard | name = Urweltmuseum Aalen | type = museum | wikidata=Q104122647 | url = http://www.urweltmuseum-aalen.de | email = info@urweltmuseum-aalen.de | address = Reichstädter Strasse 1, 73430 Aalen (direkt am Marktplatz im historischen Gebäude des alten Rathauses mit dem Spionturm) | phone = 07361 6556 | fax = 07361 528287-10 (Limesmuseum) | hours = Mo, Di, Do, Fr, Sa 10--17 Uhr, Mi 10-13:30 Uhr, So 12:30-17 Uhr | price = Erwachsene 2 €, Ermäßigt 1,50 €, Schulklassen 1 € pro Schüler. | lat = 48.837858 | long = 10.092978 | lastedit = 2020-10-11 | description = Das Museum zeigt Fossilien aus der Zeit von Lias, Dogger, Malm und Tertiär und Mineralien des Steinheimer Beckens und aus dem Ries. }} * {{vCard|type= tower|lat= 48.816804|long= 10.089306|name= Aalbäumle |directions=Auf dem Langert, Aalens Hausberg |description=Der Aussichtsturm gewährt einen weiten Blick über Aalen, die Täler von Rems und Lein, Ellwangen und die Kaiserberge gewährt. Der Turm ist 26 Meter hoch und ist durch einen ca. halbstündigen Spaziergang zu erreichen. Ebenfalls am Langert befindet sich Deutschlands ältester geologischer Lehrpfad. }} * {{vCard|type=castle |name=Schloss Fachsenfeld |address=Am Schloss 1, 73434 Aalen-Fachsenfeld |phone=07366 92303-0 |email=info@schloss-fachsenfeld.de|fax=07366 92303-33 |url= http://www.schloss-fachsenfeld.de/ |hours=geöffnet Apr-Okt und nach Vereinbarung |price= Schlossführung 5 €, Parkführung 4 €|lat=48.884580|long= 10.047598 | description = Im Stadtteil Fachsenfeld liegt das Schloss Fachsenfeld. Erste Bauarbeiten begannen um 1540, das heutige Erscheinungsbild stammt vor allem aus den Jahren nach 1827. Zu dieser Zeit wurde auch der weitläufige Schlosspark angelegt. Schloss und Park können nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Besonders sehenswert ist die Jugendstil-Bibliothek.}} == Aktivitäten == * {{vCard |name=Limes-Thermen |type=spa | wikidata=Q1825427}} * {{vCard |name=Kletterhalle Aalen |type=sports |address=Parkstraße 15 |directions=neben der Greuthalle}} * {{vCard |name=Ostalb-Skilifte |type=sports |url=http://www.aalen.de/sixcms/detail.php?id=9436&_bereich=6 |directions=bei Aalen, Nähe Limes-Thermen am Nordhang der Schwäbischen Alb |description=Ein längerer Schlepplift erschließt zwei Pisten mit 800 und 1200&nbsp;m Länge, die je einen Höhenunterschied von 150&nbsp;m aufweisen. Zusätzlich gibt es einen 120&nbsp;m langen Babylift.}} * Das [http://www.skizentrum-hirtenteich.de Skizentrum Hirtenteich] liegt 7 km südwestlich von Aalen zwischen [[Essingen]] und Lauterburg. * Im Vorort Ebnat betreibt ein [http://www.esc-dampfbahn.de/ Eisenbahnerverein] eine Parkeisenbahn; eher etwas für die Kleinen. == Einkaufen == * Aalener Spionle, eine Spezialität aus Biskuit und Nougatcreme, überzogen mit dunkler Schokolade. Erhältlich in der Konditorei Amman am Marktplatz 6 und in verschiedenen Läden. == Küche == === Günstig === === Mittel === === Gehoben === === Brauereien === Es gibt in der Stadt und Umgebung mehrere Brauereien mit einer oder mehreren Marken. Darunter fallen unter anderem die Marken: * Grünbaum (Pils und Hefeweizen) * Wasseralfinger (v.a. helles "Spezial") * Löwenbräu (Pils) * Spionbräu (Hefepils aus der Hausbrauerei) Wer gerne viele Biere ausprobieren will, dem sei die Bierakademie (Robert-Stolz-Str. 3) empfohlen, wo man aus etwa 40 Sorten Bier wählen kann. == Nachtleben == *Am Marktplatz: **Mocambo, mittags und abends ein Lokal mit internationaler Küche, nachts eine Bar. Jeden Dienstag kosten Jumbo-Cocktails soviel wie normale (ca.6-8€), wobei hier Jumbo-Cocktails stolze 0.7 Liter mit nur wenig Eis fassen! **Havanna Bar, in einer Nebenstraße am Marktplatz. Gemütlicher Club it großer Getränkeauswahl. *Am Reichstädter Markt: **Bierhalle, wie der Name schon andeutet, ein Lokal mit vielen regionalen Biersorten. **Dannemann, in einer Nebenstraße. Ein kleiner Laden mit guter Auswahl an höherprozentigem, vor allem Whisky. **RambaZamba, mittags/abends ein Restaurant, nachts ein Club mit viel Sitzfläche. **Reichstädter, ein etwas gehobenes und teureres Lokal mit guter Auswahl an Bier. **Brezga Blase, ein Café mit abendlichem Bierausschank. *Sonstige Bars in der Stadt **Chili's, ein kleiner, rustikal ein gerichteter Mexikaner mit gutem Essen und einer ordentlichen Getränkeauswahl.* **Enchilada, weiteres mexikanisches Restaurant mit großer Cocktailauswahl. Aber Achtung, meistens ist das Lokal sehr voll! **Irish Pub, der Aalener Ableger der bekannten Kette. Bietet neben dem bekannten Guinness und Kilkenney auch einige lokale Biere an. *Clubs/Diskotheken außerhalb der Stadt **Die lola, sehr große Disko mit bezahlbaren Preisen für die Getränke **rockIt, spielt vor allem Rock/Metal. Günstige Getränke (Halbe oder gemischtes Weizen für 3€) **Club del Mar, in Aalen vorallem für die monatliche "N8 of Students" bekannt, bei der es in der Happy Hour Getränkespecials zu sehr niedrigen Preisen gibt (z.&#x202F;B.&nbsp;3 Bier für 3€). Ansonsten aber eher teuer. == Unterkunft == <!-- === Günstig === --> === Mittel === * {{vCard|type=hotel |name=Landgasthof-Hotel Läuterhäusle |address=Waldhäuser Str. 109, 73432 Aalen |phone=07361 9889 0 |email=|fax= |url=http://www.laeuterhaeusle.de/ |hours=|price=|lat=48.81686 |long=10.14281 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel |name=City Hotel Antik |address=Stuttgarter Str. 45 - 47, 73430 Aalen |phone=07361 5716 0 |email=|fax=|url=http://www.hotel-antik.de/ |hours=|price=|lat=48.83462 |long=10.09200 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Scholz |address=Aalener Straße 80, 73432 Aalen-Unterkochen |phone=07367 2001 |email=|fax=|url=http://www.hotel-scholz.de/ |hours=|price=|lat=48.82377 |long=10.12111 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel |name=Aalener Ratshotel |address=Friedrichstr. 7, 73432 Aalen|phone=07361 95840 |email=|fax=|url=http://www.aalener-ratshotel.de/ |hours=|price=|lat=48.83593 |long=10.09100 |lastedit=|description=}} === Gehoben === * {{vCard|type=hotel |name=Hotel-Restaurant Adler |address=Deutschordensstr. 8, 73432 Aalen-Waldhausen |phone=07367 950 0 |email=|fax= |url=http://www.adler-aalen.de/ |hours=|price=|lat=48.82383 |long=10.20538 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel |subtype=4 |name=RAMADA Hotel Limes-Thermen |address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.ramada-treff.de/hotels/hotels_index.php?hotel_code=15700 |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} == Lernen == Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen (HTW) bietet 50 Studiengänge der Fakultäten Chemie, Optik/Mechatronik, Maschinenbau, Informatik und Wirtschaft. www.htw-aalen.de == Arbeiten == == Praktische Hinweise == {| |'''Stadtteil'''||'''Postleitzahl'''||'''Vorwahl ins Festnetz''' |- |Aalen||73430||07361 |- |Wasseralfingen||73433||07361 |- |Dewangen||73434||07366 |- |Ebnat||73432||07367 |- |Fachsenfeld||73434||07366 |- |Hofen||73433||07361 |- |Unterkochen||73432||07361 |- |Waldhausen||73432||07367 |} * {{vCard | name = Tourist-Information | type = tourist information | address = Reichsstädter Straße 1 | lat = 48.83791 | long = 10.09299 | phone = +49 (0)7361 522358 | email = tourist-info@aalen.de | facebook = https://www.facebook.com/StadtAalen/ | hours = Mo, Di, Do, Fr 9.00-17.00 Uhr; Mi 9.00-14.00 Uhr; Sa 9.00-12.30 Uhr | lastedit = 2021-03-15 }} == Ausflüge == * [[Hüttlingen]] mit der Marienburg im Ortsteil Niederalfingen * [[Lauchheim]] an der Jagst liegt ca. 15 km östlich an der B29. *Die mittelalterliche Stadt [[Nördlingen]] liegt ungefähr 30 Kilometer östlich von Aalen, ebenfalls an der Bundesstraße 29. *Die Stauferstadt [[Schwäbisch Gmünd]] liegt ebenfalls an der B29, ungefähr 20 Kilometer Richtung Stuttgart (Westen). *[[Ellwangen (Jagst)|Ellwangen]] liegt wenige Kilometer nördlich von Aalen. * [[Oberkochen]] liegt ca. 8 km südlich an der B19. * [[Heidenheim an der Brenz]] liegt ebenfalls an der B19, etwa 22 km in südlicher Richtung. *[[Heubach]] am Rosenstein liegt ca. 15 km westlich == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} {{GeoData| lat= 48.83722| long= 10.09361| radius= 5000}} {{IstInKat|Östliches Albvorland||Ostalb}} [[Kategorie:Kurort in Baden-Württemberg]] {{class-3}} szdwsjg0mk8yo55dthr7k8ud1wl0l12 Albstadt 0 2253 1482230 1383240 2022-08-28T19:52:37Z Scholless 15050 z. B.; wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Provinz=Zollernalbkreis | ProvinzLabel=Landkreis | TouriInfoWeb= [http://www.albstadt-tourismus.de/ www.albstadt-tourismus.de] | TouriInfoTel= }} '''Albstadt''' ist eine Stadt in der [[Schwäbische Alb|Schwäbischen Alb]] im [[Deutschland|deutschen]] Bundesland [[Baden-Württemberg]]. == Hintergrund == Die Stadt Albstadt wurde 1975 im Zuge der Gemeindereform gebildet. Sie umfasst 9 Stadtteile, die größten sind Ebingen mit etwa 18.500, Tailfingen mit über 11.000 und Onstmettingen mit rund 5.000 Einwohnern, weitere Stadtteile sind Truchtelfingen, Pfeffingen, Lautlingen, Laufen, Margrethausen und Burgfelden. == Anreise == {{Umgebung |Ti=Umgebung von '''Albstadt-Ebingen''' |Mitte= |NW=[[Balingen]] 20 km |N=[[Hechingen]] 23 km |NO=[[Burladingen]] 17 km |W=[[Schömberg (Zollernalbkreis)|Schömberg]] 24 km |O=[[Gammertingen]] 19 km |SW=[[Spaichingen]] 41 km |S=[[Meßstetten]] 9 km |SO=[[Veringenstadt]] 19 km }} === Mit dem Flugzeug === Vom {{marker|name = Flughafen Stuttgart |wikidata = Q158732 |show = none}} kann man mit dem Auto über die {{RSIGN|DE|B|27}} in ca. 75 Minuten Albstadt erreichen. === Auf der Straße === Von Stuttgart sind es über die {{RSIGN|DE|B|27}} rund 70 km bis Balingen. Von dort geht es auf die {{RSIGN|DE|B|463}} ca. 20 km bis Albstadt. Eine Alternative ist die {{RSIGN|DE|A|81}} von Stuttgart Richtung Singen am Bodensee. An der Abfahrt Empfingen verläßt man die Autobahn in Richtung Balingen/Albstadt. Von hier sind es auf der Landstraße rund 30 km nach Albstadt. Die nördlichen Stadtteile von Albstadt erreicht man von der B27 (Ausfahrt Bisingen) über Bisingen/Thanheim und einen Mittelgebirgspass (L360), die Thanheimer Steige. === Mit der Bahn === Von Stuttgart Hauptbahnhof verkehren stündlich Züge nach Albstadt. Die Fahrt dauert zwischen und 60 Minuten und 1,5 Stunden. Am {{Marker | name = Bahnhof Albstadt-Ebingen | type = train | lat = 48.2103 | long = 9.0273 }} angekommen, ist alles bequem zu Fuß zu erreichen. Das Stadtzentrum liegt ca. 500 m entfernt, der zentrale Busbahnhof mit Anschlüssen in alle Stadtteile liegt direkt neben dem Bahnhofsgebäude. Dort finden sich auch Taxen. == Mobilität == {{Mapframe|48.21|9.0221|zoom=14|height=300|width=300}} Die Innenstadt von Albstadt-Ebingen lässt sich bequem zu Fuß erkunden. Das alte Stadtzentrum ist weitestgehend eine Fußgängerzone. Um auf den Schloßfelsenturm oder in andere Stadtteile zu gehen empfiehlt sich das Auto bzw. der öffentliche Personen-Nahverkehr. == Sehenswürdigkeiten == === Ebingen === * {{vCard | name = Galerie Albstadt | type = gallery | url = https://www.albstadt.de/staedtische-galerie | address = Kirchengraben 11, 72458 Albstadt | phone = +49 7431 160 1491 | hours = Di-Sa 14-17 Uhr, Sa, So 11-17 Uhr | price = Eintritt 6,00 € incl. Sonderausstellungen | lat = 48.21252 | long = 9.02502 | lastedit = 2020-11-09 }} * {{vCard | name = Museum im Kräuterkasten | type = museum | comment = Außenstelle des Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart | url = http://www.albstadt.de/museen/museum-im | address = Im Hof 19, 72458 Albstadt | phone = +49 7431 4434 (während der Öffnungszeit) | hours = Mi, Sa, So, Fei 14-17 Uhr | price = Eintritt Erw. 2€ | lat = 48.21450 | long = 9.02635 | lastedit = 2020-10-20 | description = Infostelle des Nationalen Geoparks Schwäbische Alb. Exponate: Geologie, Fossilien der Jura-Zeit, Lebensräume heimischer Tiere }} * {{vCard | name = Ebinger Heimatmuseum | type = museum | url = https://www.albstadt.de/Ebinger-Heimatmuseum | address = Spitalhof 13, 72458 Albstadt-Ebingen | phone = +49 7431 51046 | hours = So, Fei 14-17 Uhr | price = Eintritt frei | lat = 48.214166 | long = 9.025848 | lastedit = 2020-10-20 }} * {{vCard | name = Albaquarium | type = aquarium | url = http://www.albaquarium.de/ | address = Grüngrabenstraße 20 | directions = direkt unter dem Hallenbad | phone = +49 7431 4930 | hours = Mo-Sa 14-17 Uhr, So,Fei 10-12 Uhr und 13-17 Uhr | price = Eintritt Erw. 4 € | lastedit = 2020-11-09 }} * {{Marker | name = Schlossfelsenturm | type = tower, viewpoint | lat = 48.21759 | long = 9.03656 | image = }} auf dem Schlossberg, Aussichtsturm bei der Burgruine Häringstein * '''Waldheim''' === Tailfingen === * {{VCard | type = museum | lastedit = | name = Maschenmuseum | address = Wasenstr. 10, 72461 Albstadt-Tailfingen | url = https://www.albstadt.de/museen/maschenmuseum | lat = 48.255836 | long = 9.016253 | phone = +49 7431 160 1485 | hours = Mi, Sa, So, Fei 14-17 Uhr | price = Eintritt Erw. 2 €| description= Okt 2020 vorübergehend geschlossen. Aus der Maschenindustrie der Region: Strick- und Wirkmaschinen, Herstellung von Trikotagen etc.}} === Onstmettingen === * {{vCard | name = Philipp-Matthäus-Hahn-Museum | type = museum | comment = Sonnenuhren, astronom. Maschinen, Neigungswaagen | url = https://www.albstadt.de/Philipp-Matthäus-Hahn-Museum | address = Albert-Sauter-Str. 15 | directions = im Gebäude der romanischen Johanneskirche | phone = +49 7432 23280 (7432 21265) | hours = Mi, Sa, So, Fei 14-17 Uhr | price = Eintritt Erw. 2 € | lat = 48.284649 | long = 9.003189 | lastedit = 2020-10-20 }} * {{Marker | name = Linkenboldshöhle | type = cave | lat = 48.276011 | long = 9.030667 | image = }} bei Onstmettingen, begehbar auf 112 m Länge. Führungen werden an Christi Himmelfahrt und im September am Tag des offenen Denkmals oder nach Voranmeldung (Tel.: +49 (0)7432 22780) angeboten. === Lautlingen === * {{VCard | name = Nähmaschinenmuseum | type = museum | address = Auf Steingen 6, Lautlingen | directions = im Geschäftsgebäude der Albrecht-Mey [https://www.albstadt-tourismus.de/Media/Ausflugsziele/Nähmaschinen-Museum-Mey-Sammlung-Albrecht-Mey Nähmaschinenmuseum] | lat = 48.214939 | long = 8.950387 | phone = +49 7431 706 0 | hours = Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-12 Uhr, Betriebsurlaub siehe Homepage | price = Eintritt Erw, 3 € | lastedit =2020-11-09 }} * {{vCard | name = Stauffenberg-Gedenkstätte | type = museum | url = https://www.albstadt.de/museen/stauffenberg | address = Stauffenberg-Schloss in Albstadt-Lautlingen | phone = +49 7431 6041 (07431160-1491) | hours = Mi,Sa, So, Fei von 14-17 Uhr | price = Eintritt Erw. 2 € | lat = 48.214863 | long = 8.959689 | lastedit = 2020-11-09 }} * {{VCard | type = museum | lastedit = | name = Musikhistorische Sammlung Jehle | address = Stauffenberg-Schloss in Albstadt-Lautlingen | url = https://www.albstadt.de/museen/musikhistorische |phone = +49 7431 6041 | hours = Mi, Sa, So, Fei 14-17 Uhr | price = Eintritt Erw. 2 € | description= Entwicklungsgeschichte des Klaviers, Geigenbauerwerkstatt }} == Aktivitäten == * {{vCard | name = Badkap | type = swimming pool | url = http://www.badkap.de/ | address = Beibruck 1, | phone = +49 7431 160 1930 | price = Eintritt Erw. Tageskarte 11,90 €, Saunazuschlag 6 € | lat = 48.2147 | long = 8.9779 | lastedit = 2020-11-09 | description = Erlebnisschwimmbad, Außenbereich mit Rutschen, Wellness, Sauna, Gastronomie }} * {{vCard | name = Hallenbad Albstadt | type = swimming pool | url = https://www.albstadtwerke.de/baeder/hallenbad-ebingen/ | address = Grüngrabenstraße | phone = +49 7431 160 3923 | hours = [https://www.albstadtwerke.de/baeder/hallenbad-ebingen/#c348 weitere info] | price = Eintritt Erw. 6 €, Sauna 14 € | lat = 48.2141 | long = 9.0284 | lastedit = 2020-11-09 }} * {{vCard|type=sports|name=Bike-Park Albstadt|address= Melbernsteigstraße 43 |phone= +49 172 7603320 |email=|fax= |url=http://www.bikezone-albstadt.de/ |hours=|price=|lat=48.254101|long= 9.030638 }} * Radsporttrails und -rennen (z.&#x202F;B.&nbsp;[http://www.albstadt-bike-marathon.de/ ASSA ABLOY Albstadt Bike Marathon]) * Skilifte rund um Albstadt bei [http://www.wintersportvereinebingen.de Ebingen], [http://www.wsv-tailfingen.de Tailfingen], [http://www.sc-truchtelfingen.de Truchtelfingen], [http://www.wsv-pfeffingen.de/index.php?show=36 Pfeffingen], [http://www.sc-onstmettingen.de Onstmettingen] und [http://www.tsv-lautlingen.de/index.php?pid=5 Lautlingen]. == Einkaufen == == Küche == == Nachtleben == * {{vCard | type = discotheque | lastedit = 2020-11-09 | name = Tropicana | address = Sigmaringer Straße, D-72458 Albstadt | url = https://www.tropi.de/ | lat = 48.202947 | long = 9.047569 | hours = Freitags: 21 bis 4 Uhr, Samstags: 22 bis 5 Uhr }} == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Linde |address=Untere Vorstadt 1| phone=+49 7431 13414 0 |email=|fax=|url=http://www.hotel-linde.eu/ |hours=|price=|lat=48.213192 |long=9.027991 }} == Ausflüge == == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} {{GeoData| lat= 48.21194| long= 9.02389| radius= }}{{IstInKat|Zollernalb}}{{class-2}} er0o9f1j9628ocgho0cepneovuzgukz Baḥrīya 0 2463 1482199 1464657 2022-08-28T17:17:37Z RolandUnger 3 /* Orte */ Marker wikitext text/x-wiki {{ZdM|Datum=2011-04}} {{Ombox | type = notice | style= width: 100%; margin-left: 0; border-left: 10px solid #1e90ff; | text = Nach Angaben der ''Egypt Tourist Association'' wird Touristen bis auf Weiteres der Zugang zur Senke el-Baḥrīya verwehrt. Dazu wurde eine Straßensperre im Bereich der [[6th of October City]] eingerichtet. Für die Anreise aus [[Farāfra|el-Farāfra]] erhalten Agenturen zurzeit keine Genehmigungen mehr. Vorausgegangen war der Beschuss einer mexikanischen Reisegruppe durch ägyptisches Militär und Polizei. }} {{Quickbar Region in Ägypten | Namen= El-Baḥrīya '''·''' {{ar|الواحات البحرية}} | Bild=[[Datei:BahriyaAgricultureCamels.jpg|mini|300px|Kamelherde am Gebel ed-Dist]] | Gouvernement= [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]] | Einwohner= 32.815 ''(2006)''<ref name="zensus" /> | Fläche= etwa 2.000 | Ausdehnung= 94 | Höhe= ab 128 | Breite= 28.55 | Länge= 29.01667 }} Die Senke<ref name="ungenau" /> '''el-Bahriya''' oder '''el-Bahariya''' (auch ''el-Bahriyya'', ''el-Bahariyya'', {{arS|الواحات البحرية|w=al-Wāḥāt al-Baḥrīya|b=die nördlichen Oasen}}, im Dialekt ''il-Wāḥāt il-Baḥarīya'') liegt im Norden der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] im [[Ägypten|ägyptischen]] [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernement]] [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]]. Sie ist etwa 350 km von [[Kairo]] entfernt und lässt sich auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht und preisgünstig erreichen. Der Hauptort der Senke ist die Stadt [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]]. Aufgrund der großen Vielfalt an Landschaften und kulturellen Zeugnissen aus unterschiedlichen Epochen, die man so kaum an einer anderen Stelle Ägyptens findet, ist die Senke gut geeignet, die Besichtigung von Landschaften, Kultur und Erholung miteinander zu verbinden. Der Urlaub in der Wüste ist auch ein lohnendes Ziel für den gemeinsamen Urlaub mit Kindern. In der Senke verfügt man über die beste Infrastruktur aller Senken in der Westlichen Wüste. Die sog. goldenen Mumien und die hier gefundenen Dinosaurierknochen haben die Bekanntheit der Senke gesteigert, nur lassen sie sich vor Ort kaum besichtigen. == Orte == {{Mapframe | 28.257 | 28.915 | zoom = 9 | width = 300 | height = 300 | name = Lagekarte der Senke el-Baḥrīya }} * {{Marker | name = El-Bāwīṭī | name-local = الباويطي | type = town | wikidata = Q4116186 | lat = 28.35 | long = 28.8667 | image = Bawiti-workaday.jpg | status = top-sight }} ist der Hauptort und Verwaltungssitz des Oasengürtels. In der Stadt befinden sich zahlreiche Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an. Teil des heutigen el-Bāwīṭī ist das alte {{Marker | name = el-Qaṣr | alt = Qaṣr el-Bāwīṭī | name-local = قصر الباويطي | type = village | wikidata = Q14218429 | lat = 28.3534 | long = 28.8582 | image = BawitiPalmGardens.jpg }}, das nach einem römischen Triumphbogen benannt ist und noch teilweise seinen dorfhaften Charakter erhalten hat. Im Norden befinden sich ausgedehnte Palmenwälder. El-Bāwīṭī ist Ausgangspunkt eines etwa 15 Kilometer langen ''Antikenpfades'', der u.a. zu den Gräbern von {{Marker | name = Qārat Qaṣr Salīm | name-local = قارة قصر سليم | type = archaeological site | wikidata = Q14205822 | lat = 28.3515 | long = 28.8723 | image = BawitiSelimRockTomb.jpg }} (u.&nbsp;a. das Grab des Baennentiu), zu den Kapellen von [[ʿAin el-Muftillā]], zum Tempel Alexanders d. Gr. in [[ʿAin et-Tibnīya]] und nach [[Qārat Ḥilwa]] führt.<!-- --> * Die zweitgrößte Ansiedelung der Senke ist {{Marker | name = Mandīscha | name-local = منديشة | type = village | wikidata = Q14214852 | lat = 28.3515 | long = 28.9317 | image = GhurdMandischa.jpg }}. == Weitere Ziele == Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind fett hervorgehoben. === Östlich von el-Bawiti === * Im Osten der Senke befinden sich die '''Dörfer''' {{Marker | name = el-ʿAgūz | type = village | wikidata = Q14223960 | lat = 28.3492 | long = 28.9079 | image = AguzOldVillage3.jpg }}, [[Mandīscha]], {{Marker | name = ez-Zabū | type = village | wikidata = Q14223587 | lat = 28.3694 | long = 28.9367 | image = ZabuRock.jpg }}, {{Marker | name = el-Qabāla | type = village | wikidata = Q14218401 | lat = 28.3527 | long = 28.9663 | image = QabalaMosque.jpg }}, {{Marker | name = ʿAin Tūnī | type = village | wikidata = Q14223981 | lat = 28.3751 | long = 28.9944 | image = AinTuni.jpg }}, {{Marker | name = el-Ḥārra | type = village | wikidata = Q14224016 | lat = 28.3438 | long = 29.0795 }} und die moderne Bergarbeitersiedlung {{Marker | name = el-Manāgim | type = settlement | lat = 28.4660 | long = 29.1820 | show = all }}. Auch wenn die Neubauten überwiegen, so sind Teile der alten Dorfkerne noch erhalten. Nördlich von 'Ain Tūnī befindet sich das Grab des Scheichs Muhammad el-Qaddafi (siehe unter [[ʿAin Tūnī]]). * Etwa 7 Kilometer nordöstlich der Stadt el-Bāwīṭī befindet sich der Brunnen {{Marker | name = Biʾr el-Maṭār | type = village | wikidata = Q14204704 | lat = 28.3862 | long = 28.9044 | image = BirMatarNewWell2.jpg }}. * Zu den wichtigsten '''archäologischen Stätten''' gehören die römische Siedlung {{Marker | name = Quṣūr Muḥārib | type = archaeological site | wikidata = Q14218510 | lat = 28.347 | long = 28.9751 | image = QasrMuharibBuildings5.jpg | status = top-sight }} mit der 450 Meter westlich der Siedlung gelegenen Kirchenruine ''Dinīsa'' und '''[[Zabū|Qaṣr ez-Zabū]]''', ein Felsen mit libyschen Zeichnungen und Inschriften, an einer alten Karawanenroute. * Mit einem geländegängigen Fahrzeug lassen sich auf verschiedenen '''[[Nordosten der Senke el-Baḥrīya|Routen]]''' reizvolle Landschaften erkunden: Dies sind u.a. die Wanderdüne {{Marker | name = Ghurūd el-Ghurābī | type = dune | lat = 28.4970 | long = 29.0715 | image = GhurudRurabi1.jpg | status = top-sight }} – dies ist ein Ausläufer der etwa 500 Kilometer langen Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] –, die Hügel {{Marker | name = Gebel el-Maghrafa | type = mountain | lat = 28.4352 | long = 28.9160 | image = GebelMighrafa.jpg | status = top-sight }} (''Löffelberg'') und {{Marker | name = Gebel ed-Dist | type = mountain | lat = 28.4310 | long = 28.9249 | image = GebelDist.jpg }} (''Topfberg''), der {{Marker | name = Schwarze Berg | alt = Schwarzer Berg | type = mountain | lat = 28.3613 | long = 28.8925 | image = BawitiEnglishHouse.jpg | status = top-sight }} (''Black Mountain'') und mehrere Quellen. Die Felsformationen im Nordosten von el-Bawiti gehören zusammen mit der [[Schwarze Wüste|Schwarzen Wüste]] zum 2010 eingerichteten ''[[Schutzgebiete in Ägypten|Schutzgebiet]] el-Wāḥāt el-Baḥrīya''. === Westlich von el-Bawiti === * Westlich von el-Bāwīṭī befinden sich mehrere bedeutende '''archäologische Stätten''', die teilweise zum ''Antikenpfad'' gehören, der in el-Bawiti beginnt: dies sind die Kapellen aus der Zeit des Königs {{Wikipedia | name = Amasis | wikidata = Q312045 }} (26. altägyptische Dynastie) von {{Marker | name = 'Ain el-Muftillā | type = archaeological site | wikidata = Q14223990 | lat = 28.3569 | long = 28.8466 | image = MuftillaChapels.jpg | status = top-sight }}, der sog. Alexander-Tempel in {{Marker | name = ʿAin et-Tibnīya | type = village | wikidata = Q14223999 | lat = 28.3468 | long = 28.8216 | image = TibniyaAlexanderToSanctuary.jpg }}, der dem Sonnen-, Wind- und Fruchtbarkeitsgott Amun-Re geweiht war und in dem als einzigen Tempel Ägyptens Alexander der Große dargestellt ist, das Grab des Amenhotep, genannt Huy, vom Beginn der 19. altägyptischen Dynastie in {{Marker | name = Qārat Ḥilwa | type = archaeological site | wikidata = Q14300044 | lat = 28.3407 | long = 28.8500 | image = QaratHilwaEntrance.jpg }}, die römische Militärfestung {{Marker | name = Qārat eṭ-Ṭūb | type = archaeological site | wikidata = Q14218524 | lat = 28.3534 | long = 28.8475 | image = QaratTubSWCorner.jpg }} und die spätzeitliche Siedlung {{Marker | name = Qaṣr ʿAllām | type = archaeological site | wikidata = Q14218444 | lat = 28.3433 | long = 28.8388 | image = QasrAllamOuterWall.jpg }} aus der 26. Dynastie. === Südwestlich von el-Bawiti === * Zu den landschaftlichen Höhepunkten der Senke zählt sicher die {{Marker | name = Schwarze Wüste | type = desert | wikidata = Q14220014 | lat = 28.1507 | long = 28.7286 | image = BlackDesertGebelMarsus.jpg | status = top-sight }}. Hier befinden sich zahlreiche Zeugenberge, die mit vulkanischem Basalt oder Dolerit bedeckt sind. * Im Südwesten der Stadt, auf dem Weg zur Schwarzen Wüste, befindet sich das berühmte {{Marker | name = Tal der Goldenen Mumien | type = archaeological site | wikidata = Q7912356 | url = n | lat = 28.3268 | long = 28.8261 | image = ValleyMummiesLandscape.jpg }}, das seit 2022 auch für Besucher zugänglich ist. === Gebiet von el-Heiz === * Im Gebiet von {{Marker | name = el-Ḥeiz | type = oasis | wikidata = Q14224013 | lat = 28.0074 | long = 28.6973 | image = HaizAinRis3.jpg }} gibt es fünf kleine, aber durchaus sehenswerte '''Weiler''': {{Marker | name = ʿAin Rīs | type = village | wikidata = Q14223975 | lat = 27.9983 | long = 28.7011 | image = HaizAinRis1.jpg | status = top-sight }}, {{Marker | name = ʿAin Ṭabl Āmūn | type = village | wikidata = Q14224003 | lat = 28.0362 | long = 28.7342 | image = TablAmun2.jpg }}, {{Marker | name = ʿAin el-ʿIzza | type = village | wikidata = Q14223994 | lat = 28.0297 | long = 28.6414 }}, {{Marker | name = ʿAin Gumʿa | type = village | lat = 28.0311 | long = 28.7044 }} und {{Marker | name = el-Gharbīya | type = village | lat = 28.0545 | long = 28.6218 }}. Östlich des {{Marker | name = Gebel el-Manṣaf | type = mountain | lat = 28.0222 | long = 28.6688 }} befinden sich die sog. Lehm- oder Schlammlöwen, die Überreste einer prähistorischen Seenlandschaft darstellen und heutzutage verwittert sind (eine Art von {{Sitelinks | name = Yardangs | wikidata = Q580836 | styles = italic }}). * Im Umfeld von '''[[ʿAin Rīs]]''' gibt es mehrere '''archäologische Stätten''' wie die {{Marker | name = Kirche des hl. Georg | type = church | lat = 28.0118 | long = 28.6988 | image = HaizChurchSouthSide.jpg }}, die Reste einer römischen Siedlung und die sog. {{Marker | name = römische Festung | type = fort | lat = 28.0074 | long = 28.6973 | image = HaizFortWall.jpg }}. == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:BahriyaBlackDesert.jpg|mini|Mit Vulkangestein überzogene Hügel in der Schwarzen Wüste]] [[Datei:BahriyaMudLion.jpg|mini|Lehmlöwen bei el-Ḥeiz]] [[Datei:GhurudRurabi1.jpg|mini|Sanddüne Ghurūd el-Ghurābī]] Die Senke ist im alten Ägypten unter zwei Namen bekannt. Die Bezeichnung ''Djesdjes'' (''Ḏsḏs'') ist erstmals auf einem Skarabäus aus dem Mittleren Reich erwähnt. Im Neuen Reich findet man diese Bezeichnung nur selten, so z.&nbsp;B. im [[Luxor]]-Tempel. Ab der 25. Dynastie wird sie fast ausschließlich benutzt. Die zweite Bezeichnung ''WḥꜢ.t mḥty.t'' („die nördliche Oase“) wird fast ausschließlich im Neuen Reich verwendet, so z.&nbsp;B. im hiesigen Grab des Amenhotep, und findet sich nochmals in der Oasen-Liste des Tempels von [[Edfu]]. Seit 45 n. Chr. ist die Senke unter dem Namen ''Oasis parva'' (kleine Oase) bekannt. Der griechische Historiker {{Wikipedia | name = Strabon | wikidata = Q45936 }} (63 v. Chr.–23 n. Chr.) nennt sie die zweite Oase, der Historiker {{Wikipedia | name = Olympiodoros von Theben | wikidata = Q506553 }} (5. Jahrhundert n. Chr., byzantinische Zeit) die dritte Oase. In koptischer Zeit wurde sie ''Oase von Pemdjē'' (das antike ''Oxyrhynchos'' bzw. das heutige [[Bahnasā|el-Bahnasā]]) und in islamischer Zeit ''Oase von Bahnasā'' genannt.<ref name="bliss" /> Die heutige Bezeichnung ist {{ar|الواحات البحرية|w=al-Wāḥāt al-Baḥrīya}}, mit der Bedeutung „Nördliche Oasen“ (el-Baḥarīya ist die Aussprache im Dialekt). Der Name wurde aber erst unter dem Vizekönig von Ägypten, {{Wikipedia | name = ʿAbbās I. Ḥilmī | wikidata = Q305882 }} (1813–1854), um 1850 eingeführt, vorher gehörte sie einfach zur Westlichen Wüste.<ref name="bliss" /> Offensichtlich besaß der südliche Teil der Senke um [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]] nie einen separaten Namen. === Lage === Die Senke el-Baḥrīya liegt im Bereich von 27° 40' und 28° 30' N bzw. 28° 35' und 29° 10' O. Sie hat etwa die Form einer Ellipse und erstreckt sich von Nordosten nach Südwesten. Sie ist 94 km lang, bis zu 42 km breit und bedeckt etwa eine Fläche von 2.000 Quadratkilometern. Ihre tiefsten Stellen befinden sich in einer Höhe von etwa 128 Metern. Ihre östlichsten Ausläufer reichen bis auf 190 km an das Niltal heran, ihre nördlichsten sind etwa 400 km vom [[Mittelmeer (Ägypten)|Mittelmeer]] entfernt. Die Senke ist über mehrere Karawanenrouten mit dem Mittelmeer, dem Niltal und anderen Senken in der Westlichen Wüste verbunden, die aber kaum überregionale Bedeutung besitzen (die Entfernungsangaben beziehen sich auf das Erreichen der östlichen Ausläufer der Senke): * Die bedeutendste und kürzeste Route ist der '''Darb el-Bahnasā''', der in der gleichnamigen Stadt [[Bahnasā|el-Bahnasā]] beginnt. Die 190 km lange Strecke konnte von Kamelkarawanen in etwa vier Tagen bewältigt werden. Die Route besaß Abzweigungen nach [[Samālūṭ]], Dalga bei [[Mallawī]], Deir el-Margh und [[Asyūṭ]]. * Der reichlich 300 km lange '''Darb el-Gīza''' führt nach [[Gīza|el-Gīza]], das heute Teil von [[Groß-Kairo]] ist. Die moderne Asphaltstraße Kairo – [[6th of October City|Stadt des 6. Oktober]] – el-Bāwīṭī folgt dieser Karawanenroute. Nach etwa 320 km erreicht man el-Manāgim und nach etwa 370 km el-Bāwīṭī. * Der '''Darb el-Faiyūm''' bzw. '''Darb er-Raiyān''' führt über das [[Wādī er-Raiyān]] ins [[Faiyūm|el-Faiyūm]]. Die 240 bis 270 km lange Strecke konnte von Kamelkarawanen in etwa fünf bis sechs Tagen bewältigt werden. * Der 420 km lange '''[[Darb Sīwa|Darb Sīwa]]''' verbindet die Senke mit [[Siwa]] und dem Mittelmeer. * Zudem führt eine selten benutzte, 380 km lange Route von [[Burg el-ʿArab (Ägypten)|Burg el-ʿArab]] am Mittelmeer nach Süden, bis sie auf den Darb el-Gīza trifft. * Der '''Darb Farāfra''' verbindet die Senke sowohl mit [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]] (50 km) und [[Farāfra|Farāfra]] (180 km) bzw. ʿAin Dalla 80 km westlich von Farāfra. Diese Route führt weiter nach [[Abū Minqār]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]]. === Landschaft === Die Senke el-Baḥrīya ist eine Vollwüste und außerhalb der Bewässerungsgebiete fast vegetationslos. Der Wüstengrund besteht aus Sandstein, aus dem zahlreiche Kalksteinzeugen- und -tafelberge herausragen (Nummulitenkalkstein). Der Boden und die Hügel sind teilweise mit Sand, Basalt oder Dolerit und im Süden mit Kalkstein (Kreide) bedeckt ist. An den Rändern der Senke erheben sich Sandsteinmassive bis in etwa 175 Meter Höhe über den Grund. Der Sandstein ist weißlich bis ziegelrot. Der Sandstein ist teilweise reich an Eisenoxid, gelegentlich finden sich Knollen von Brauneisenstein. An einigen Stellen wird der Boden auch mit Salzton bedeckt, man findet im Bereich von [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]] sog. Lehm- oder Schlammlöwen. Im Osten der Senke befinden sich Sanddünen, die kleinere Ghurūd Mandīscha und die Wanderdüne Ghurūd el-Ghurābī, die schon einen Ausläufer der [[Ghurd Abū Muḥarrik|Abū-Muḥarrik-Sanddüne]] darstellt. Aufgrund seiner prähistorischen Vorgeschichte kann man Fossilien an mehreren Stellen finden, zum Beispiel im Bereich des Gebel ed-Dist und im Osten im Bereich von [[Ḥārra|el-Ḥārra]]. Natürliche Wasseraustritte gibt es nicht (mehr). Es gibt zahlreiche Quellen, die sich zum Teil nur wenige Meter unter der Erde befinden. Seit frühester Zeit bilden Brunnen die Lebensgrundlage, die in der Vergangenheit bis zu 130 m tief gegraben wurden. In den letzten Jahren wurden mehrere Tiefbrunnen angelegt, die eisenhaltiges, warmes Wasser zu Tage fördern. Sie besitzen aber zwei Nachteile: die alten Brunnen trocknen immer stärker aus, und es bilden sich sumpfige Gebiete bzw. Grundwasserhorizonte, weil zu viel Wasser gefördert wird. === Pflanzenwelt === Große Teile der Wüste sind fast vegetationslos. Dort, wo es gelegentlich Wasser gibt, wachsen der dornige ʿAqūl-Strauch, Stachelgräser, Halfa-Gras, Tamarisken und Dattelpalmen, die auf sandigem Grund gedeihen. Die bewässerten Gebiete werden fast in Monokultur mit Dattelpalmen, Aprikosen-, Zitronen-, Orangen-, Mango- und Olivenbäumen bepflanzt sowie hauptsächlich für den Getreideanbau (Weizen, Hirse und Gerste) benutzt. Dennoch ist die Vielfalt der hier anzutreffenden Pflanzenarten recht hoch. Der deutsche Botaniker {{Wikipedia | name = Paul Ascherson | wikidata = Q61290 }} (1834–1913) fand bei seinem Besuch 1876 in el-Baḥrīya 242 verschiedene Arten, viele aber nur an einer einzigen Stelle.<ref name="ascherson" /> === Früheste Geschichte === [[Datei:NabqMangroves.jpg|mini|Mangrovenwälder, wie man sie heute im [[Nabq-Naturschutzgebiet]] auf dem Sinai findet.]] [[Datei:Paralititan stromeri.jpg|mini|Paralititan stromeri]] Vor 100 Millionen Jahren (''Oberkreide'') gab es hier eine völlig andere Landschaft. Die Ebene war von Mangrovensümpfen überzogen, und es gab eine reichhaltige Tierwelt. Der deutsche Paläontologe {{Wikipedia | name = Ernst Stromer von Reichenbach | wikidata = Q63870 }} (1871–1952) entdeckte hier 1912 in der Nähe des Gebel ed-Dist die Überreste verschiedener Spezies wie Fische, Schildkröten, Schuppenkriechtiere, Quastenflosser, Krododile ({{Sitelinks | name = Stomatosuchus | wikidata = Q136860 | styles = italic }}) und eben die Skelette dreier Fleisch fressender Dinosaurierarten: {{Sitelinks | name = Bahariasaurus ingens | wikidata = Q133070 | styles = italic }} (etwa in der Größe des Tyrannosauriers), {{Sitelinks | name = Carcharodontosaurus | wikidata = Q14431 | styles = italic }} und {{Sitelinks | name = Spinosaurus aegyptiacus | wikidata = Q130966 | styles = italic }}.<ref name="stromer" /> Die im Münchner Naturkundemuseum ausgestellten Skelettüberreste wurden bei einem Bombenangriff 1944 fast vollständig zerstört. 2000 gelangen einem amerikanischen Team unter Leitung von Joshua Smith von der University of Pennsylvania östlich des Grabes des Scheichs Muhammad el-Qaddafi am {{Marker | name = Gebel el-Fagga | alt = Gebel el-Fagga, el-Bahriya | type = mountain | lat = 28.336306 | long = 28.984639 | show = all }}, {{ar|جبل الفجّة}}, erneut Saurierfunde: der {{Sitelinks | name = Paralititan stromeri | wikidata = Q131636 | styles = italic }} (jetzt im Ägyptischen Geologischen Museum Kairo, CGM 81119).<ref name="smith" /> Erneute Saurierfossilfunde wurden 2021 vermeldet.<ref name="salem" /> Der ''Paralititan stromeri'' gehörte zu den massigsten je gefundenen Dinosauriern. Er soll nach Carpenter eine Länge von 26 Metern,<ref name="carpenter" /> nach Burness ein Gewicht von 69 Tonnen besessen haben<ref name="burness" /> und wurde bezüglich seiner Größe nur noch vom {{Sitelinks | name = Argentinosaurus | wikidata = Q130859 | styles = italic }} übertroffen. Vulkanische Aktivitäten hat es an verschiedenen Stellen der Senke el-Bahrīya zwischen der Kreidezeit und dem Oligozän (70 ... 30 Millionen Jahre) gegeben. So finden sich Basalt- oder Dolerit-Hügel fast in der gesamten Senke. Sie reichen bis zu den Eisenerzminen von el-Manāgim heran. Zu den wichtigen Hügeln zählen die Basaltplateaus bei Mandīscha, der Schwarze oder Englische Berg (engl. ''Black Mountain''), Gebel Maʿsera, der Gebel el-Ḥafḥūf und die Hügel in der [[Schwarze Wüste|Schwarzen Wüste]]. === Geschichte === Die Senke el-Baḥrīya war etwa seit dem Beginn des '''Neolithikums''' (Jungsteinzeit) ununterbrochen besiedelt. Allerdings ist es noch nicht gelungen, aus allen Zeitepochen archäologische Nachweise zu erbringen. Obwohl die Senke immer von einer Vollwüste eingenommen wird, kam es zur Zeit der letzten Feuchtperiode von etwa 6900–6100 v. Chr. zumindest im Bereich von [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]] zur Ausbildung kleiner, aus Niederschlägen entstandener und somit kurzlebiger Seen (Playa-Seen). Zudem ist denkbar, dass das unterirdische Wasser zu jener Zeit auch noch auf natürliche Weise an die Oberfläche gelangte. Im Bereich von el-Ḥeiz wurden an den Siedlungsplätzen in der Größenordnung einiger Hundert Quadratmeter für nur kleine Personengruppen von Jägern und Sammlern Mahlsteine, Pfeilspitzen, Schaber, Meißel und andere Hornsteinwerkzeuge sowie Straußeneierschalen gefunden.<ref name="hassan" /> Obwohl das Klima in der Folgezeit trockener wurde, blieb die Bevölkerung. 2007 gelang es einem tschechischen Archäologenteam unter Leitung von Miroslav Bárta, einen Teil einer Siedlung aus dem mittleren '''Alten Reich''' im Bereich von Qārat el-Abyaḍ freizulegen.<ref name="barta" /> Dies wäre der früheste Beleg einer Besiedelung in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] aus pharaonischer Zeit. [[Datei:HarraInscrMajorHebi.jpg|mini|Inschrift „Gouverneur Hebi“ aus der 12. Dynastoe, el-Ḥārra]] [[Datei:QaratHilwaSc1.jpg|mini|Darstellung im Grab des Amenhotep, genannt Huy, in Qārat Ḥilwa]] [[Datei:BawitiSelimBanentiuSanctRight.jpg|mini|Gerichtsszene im Grab des Baennentiu, Qarat Qasr Salim]] [[Datei:TibniyaAlexanderToSanctuary.jpg|mini|Sog. Tempel des Alexander d. Gr.]] Mindestens seit dem '''Mittleren Reich''' befand sich el-Baḥrīya unter ägyptischer Kontrolle.<ref name="giddy" /> In zwei Wadis nahe [[Ḥārra|el-Ḥārra]] wurden sieben Felsinschriften gefunden, die von Durchreisenden zu Beginn der 12. Dynastie stammen.<ref name="castel" /> Der Papyrus ''{{Wikipedia | name = Bulaq 18 | wikidata = Q626807}}'' (Mitte der 13. Dynastie) führt eine Weinlieferung aus ''Djesdjes'' auf, und das Metropolian Museum in [[New York City|New York]] besitzt einen Skarabäus des Menthuhotep (13. Dynastie, MMA 26.7.276). Zudem benennt {{Wikipedia | name = Ahmed Fakhry | wikidata = Q2827550 }} (1905–1973) noch einen Skarabäus mit dem Namen Sesostris, eines Königs der 12. Dynastie.<ref name="fakhry" /> Die erst jüngst von Wissenschaftlern des ''Institut français d’archéologie orientale'' freigelegten Gräber bei [[Qārat eṭ-Ṭūb]] datieren in die 13. bis 18. altägyptische Dynastie.<ref name="tombsQarat" /> Für das '''Neue Reich''' gibt es sowohl schriftliche Quellen als auch einige Funde, die belegen, dass während der 18. und frühen 19. Dynastie hier ägyptische Truppen stationiert waren und dass Tribut gezahlt werden musste. Das bedeutendste Zeugnis ist das Grab des Amenhotep, genannt Huy, in [[Qārat Ḥilwa]], das deutlich [[Theben-West|thebanischen]] Einfluss verrät. Am Ende der 19. bzw. in der 20. Dynastie wurdw die Senke durch eine libysche Invasion vom Niltal getrennt und war nun weitgehend autonom. Der Begründer der '''22. oder libyschen Dynastie''', {{Wikipedia | name = Scheschonq I. | wikidata = Q311811 }} (10. Jahrhundert v. Chr.), herrschte über ganz Ägypten und schenkte auch den Oasen in der Wüste wieder mehr Aufmerksamkeit, nachdem er – zumindest [[Dāchla|ed-Dāchla]] – verödet vorfand und den Beamten Wayheset dorthin sandte, um Ordnung zu schaffen.<ref name="dachlaStele" /> Das Interesse an den Oasen war auch unter {{Wikipedia | name = Scheschonq V. | wikidata = Q21694324 }}, dessen Thronname auf einer Stele in el-ʿUyūn (ʿAin el-Fuqqānīya) gefunden wurde,<ref name="scheschonq" /> ungebrochen. In der '''26. Dynastie''' erreichte el-Baḥrīya unter den aus [[Ṣā el-Ḥagar|Sais]] stammenden Pharaonen seine erste Blüte – selbst im Niltal gelang es den Herrschern, nochmals ein starkes Staatswesen zu etablieren. Auf dem Gebiet des heutigen [[Qaṣr el-Bāwīṭī|el-Qaṣr]] befand sich die Oasenhauptstadt. Aus der Zeit des Pharaos {{Wikipedia | name = Amasis | wikidata = Q312045 }} sind Tempelbauten und Gräber von Propheten des Chons und des Horus bekannt, die offensichtlich ein und derselben Familie angehörten. Aus der Folgezeit fehlen Belege. Aber in '''griechisch-römischer Zeit''' erlebte die aus Oxyrhynchos (dem heutigen [[Bahnasā|el-Bahnasā]]) verwaltete Senke wiederum eine Blüte: {{Wikipedia | name = Alexander der Große | wikidata = Q8409 }} ließ an der Stelle des heutigen [[ʿAin et-Tibnīya|Qasr el-Maqisba]] den auf ägyptischen Boden einzigen ihm geweihten Tempel errichten, der zudem über zahlreiche Priester- und Wirtschaftsgebäude verfügte. Aus ptolemäischer Zeit stammen auch zahlreiche Gebäude und die Ibis-Galerien einen Kilometer östlich vom Qārat el-Farārgī. In römischer Zeit bis zum 6. nachchristlichen Jahrhundert waren in der Festung [[Qārat eṭ-Ṭūb]] römische Soldaten stationiert. Aus dieser Zeit stammen auch die Siedlungen bei [[ʿAin Rīs]] ([[Ḥeiz|el-Ḥeiz]]) und [[Quṣūr Muḥārib]] als auch der römische Triumphbogen von el-Qaṣr. Zur Siedlung in el-Ḥeiz gehörten Palastanlagen und Anlagen zur Weinkelterung. Mit einem großen, aber übertrieben Medienrummel wurde die Entdeckung des so genannten [[Tal der Goldenen Mumien|Tals der Goldenen Mumien]] aus dem Jahre 1996 vermarktet: Hierbei handelt es sich um einen griechisch-römischen Friedhof aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. Bis heute wurden etwa 15 Gräber mit ungefähr 230 Bestatteten freigelegt. Sehr großzügige Schätzungen sprechen von bis zu 10.000 Bestattungen. Die Nähe zu [[Bahnasā|el-Bahnasā]] führte dazu, dass sich hier etwa seit dem 3. bzw. 4. nachchristlichen Jahrhundert, also bereits in römischer Zeit, Christen ansiedelten bzw. Einheimische zum '''Christentum''' wechselten. Der koptischen Tradition folgend, die aber nicht historisch belegt ist und in diesem Fall im Gegensatz zur Tradition der Westkirche steht, wurde das Evangelium durch den Apostel Bartholomäus in die Oasen gebracht, der später seinen Märtyrertod an der Meeresküste gefunden hatte.<ref name="tut1" /> {{Wikipedia | name = Abū el-Makārim | wikidata = Q74095 }} (* vor 1160; † nach 1190) berichtete in der Überlieferung durch {{Wikipedia | name = Abū Ṣāliḥ | wikidata = Q335363 }} hierzu: „Hier [in [[Bahnasā|el-Bahnasā]]] gibt es eine Kirche, die nach dem hl. Bartholomäus benannt ist, der in der Oase el-Bahnasā gemartert wurde. Sein Leib ist in der Kirche in Qarbīl.“<ref name="evetts" /> Kirchen gab es in el-Ḥeiz, in ʿAin et-Tibnīya und westlich von Quṣūr Muḥārib. Die bedeutendste Kirche war die von [[Ḥeiz |el-Ḥeiz]] bei [[ʿAin Rīs]]. Sie stammt aus dem 7. oder 8. Jahrhundert, soll aber auf das 3. Jahrhundert zurückgehen. Sie war wohl dem hl. Georg geweiht. Da der hl. Georg in Ägypten aber erst seit dem 12. Jahrhundert verehrt wurde, muss die hier ansässige christliche Gemeinde zu dieser Zeit große Bedeutung besessen haben. Es ist möglich, dass die römische Festung in der Nähe der Kirche von el-Heiz als Kloster genutzt wurde. Aus der Zeit zwischen dem Mittelalter und der Neuzeit gibt es kaum noch Informationen zum Christentum in der Senke. Bis ins 14. Jahrhundert war el-Baḥrīya auch Bischofssitz. Das Christentum erlöschte in der Senke erst im 17. bzw. am Beginn des 18. Jahrhunderts mit dem Übertritt der letzten Christen zum Islam. Die '''Islamisierung''' der Senke liegt im Dunkeln. Eine arabische Präsenz ist zwar seit dem 9. Jahrhundert belegt, es gab aber keine dauerhafte Besiedelung.<ref name="ostraka" /> Zudem übten einige libysche Berberstämme uneingeschränkte Vorherrschaft über alle ägyptischen Oasen seit dem 10./11. Jahrhundert aus. Der arabisch-spanischen Historiker {{Wikipedia | name = el-Bakrī | wikidata = Q337126 }} (1014–1094) erwähnt, dass im 11. Jahrhundert Christen und Muslime in el-Ḥeiz zusammen gelebt haben.<ref name="bakri" /> In der Mameluckenzeit wurde der Senke wieder größeres Augenmerk zuteil, in osmanischer Zeit waren hier wohl auch Soldaten stationiert. Aus dieser Zeit sind aber kaum Funde belegt. Der ägyptische Vizekönig {{Wikipedia | name = Muhammad ʿAlī | wikidata = Q182781 }} (1769–1849) ließ 1813 el-Baḥrīya in seinen Herrschaftsbereich eingliedern. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts war die Senke unter ägyptischer Verwaltung und musste Steuern entrichten. Es gab aber keine ständigen Verwaltungsbeamten vor Ort; die einheimischen Scheichs regelten alle ihre Angelegenheiten bis weit in die 1980er-Jahre selbst. Für eine kurze Zeit wurde el-Baḥrīya im Jahre 1916 von den libyschstämmigen '''{{Wikipedia | name = Sanūsī | wikidata = Q171296 }}''', einer 1837 entstandenen politisch-religiösen Bewegung, besetzt, die in Libyen und Ägypten einen von den Türken unterstützten Guerilla-Krieg während des Ersten Weltkrieges gegen die britischen und italienischen Kolonialmächte führten. In ihrer nicht einmal ein Jahr dauernden Besatzungszeit errichteten sie hier ihre eigene Zivilverwaltung. Sie wurden im Dezember 1916 von britischen Truppen nach [[Chārga|el-Chārga]] zurückgedrängt. Drei Monate später wurden die britischen Truppen durch ägyptische ersetzt, sie standen aber weiterhin bis 1922 unter britischen Kommando. Seit 1961 gehörte el-Baḥrīya zum Gouvernement [[Neues Tal]], wurde aber 1968 dem Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]] und vom 18. April 2008 bis zum 14. April 2011 dem Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)#Hintergrund|es-Sādis min Uktūbar]] (6. Oktober) zugeschlagen. Seit 1965 gibt es einen Bürgermeister, der aber über lange Zeit nur geringen Einfluss besaß. Den wirtschaftlichen Aufschwung erlebte die Senke seit 1960 mit der Erschließung der Eisenerzlagerstätten von el-Manāgim im Osten der Senke, deren Erze in [[Helwan]] verhüttet werden. Im Gegensatz zu anderen Senken gibt es hier aber so gut wie keine Neulandgewinnung. Seit der Mitte der 1980er-Jahre etablierte sich hier der Tourismus als neuer Wirtschaftszweig aufgrund der Pionierleistung des Schweizers René Michaud (1929–1986). Im April 2008 wurde die Senke el-Baḥrīya aus dem Governement [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]] herausgelöst und sollte ursprünglich dem Governement [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]] zugeschlagen werden, was nicht nur deutlich längere Wege bis in die Gouvernementshauptstadt bedeutet, sondern auch finanzielle Einschnitte mit sich gebracht hätte. Nun passierte etwas, was man in dieser eigentlich eher ruhigen Gegend nicht erwartet hätte: es kam zu massiven Protesten in el-Bāwīṭī, und die Bahnlinie zu den Eisenerzbergwerken von el-Manāgim wurde mehrere Tage lang verbarrikadiert. Man hatte gelernt: seitdem gehört die Senke zum Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)#Hintergrund|es-Sādis min Uktūbar]] (6. Oktober), das aber am 14. April 2011 wieder aufgehoben wurde.<ref name="proteste" /> Jetzt gehört die Senke wieder zum Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]]. Die Senke selbst wurde erst seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts von '''Europäern''' bereist. Der Italiener {{Wikipedia | name = Giovanni Battista Belzoni | wikidata = Q180339 }} (1778–1823) bereiste die Senke 1818 auf seinem Weg nach [[Siwa]]. Ihm folgten 1820 der Franzose {{Wikipedia | name = Frédéric Cailliaud | wikidata = Q967538 }} (1787–1869), 1823/1824 sein Landsmann Jean Raymond Pacho, 1825 der Brite {{Wikipedia | name = John Gardner Wilkinson | wikidata = Q923032 }} (1797–1875), 1874 der deutsche Botaniker {{Wikipedia | name = Paul Ascherson | wikidata = Q61290 }} (1834–1913) bzw. 1876 der deutsche Arzt und Archäologe {{Wikipedia | name = Rudolf Virchow | wikidata = Q76432 }} (1821–1902). Die geografische und geologische Erforschung erfolgte 1897 durch die Briten {{Wikipedia | name = John Ball | wikidata = Q1699241 }} (1872–1941) und {{Wikipedia | name = Hugh J.L. Beadnell | wikidata = Q1634404 }} (1874–1944). 1900 durchreiste der deutsche Ägyptologe {{Wikipedia | name = Georg Steindorff | wikidata = Q72238 }} (1861–1951) auf seinem Wege nach [[Siwa]] die Senke. Die umfangreichsten Forschungsarbeiten wurden hier von 1938 bis zum Beginn der 1970er-Jahre vom ägyptischen Ägyptologen {{Wikipedia | name = Ahmed Fakhry | wikidata = Q2827550 }} (1905–1973) durchgeführt. Seit den 1979er-Jahren forschen hier französische, und seit Beginn der 2000er-Jahre infolge der Funde im „[[Tal der Goldenen Mumien]]“ auch verstärkt ägyptische und tschechische Archäologen. Der deutsche Paläontologe {{Wikipedia | name = Ernst Stromer von Reichenbach | wikidata = Q63870 }} (1871–1952) fand hier in 1912 in der Nähe des Gebel ed-Dist die Fossilien dreier Fleisch fressender Dinosaurier, die hier vor 94 Millionen Jahren lebten.<ref name="stromer" /> 2000 gelangen einem amerikanischen Team unter Leitung von Joshua Smith von der University of Pennsylvania am Gebel el-Fagga erneut Saurierfunde.<ref name="smith" /> 2010 wurden weite Teile der Senke zwischen der [[Schwarze Wüste|Schwarzen Wüste]] und dem Gebel ed-Dist zum ''Schutzgebiet el-Wāḥāt el-Baḥrīya'', {{ar|محمية الواحات البحرية|w=Maḥmīya al-Wāḥāt al-Baḥrīya}}, erklärt. Das Schutzgebiet ist 109 Quadratkilometer groß. === Wirtschaft === Zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen in der Senke zählen der '''Eisenerzabbau''' von el-Manāgim im Osten der Senke, deren Erze in [[Helwan]] verhüttet werden, und der '''Tourismus'''. In el-Manāgim befinden sich die bedeutendsten Eisenerzvorkommen Ägyptens. Im großen Maße wird auch '''Landwirtschaft''' betrieben, die aber rückläufig und defizitär ist, was noch durch Arbeitskräftemangel erschwert wird. Zu den Erzeugnissen gehören Datteln (etwa 150.000 Palmen), Oliven (etwa 6000 Bäume), Getreide (Weizen, Hirse und Gerste), Wein, Gemüse und Obst (Äpfel, Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen, Zitronen, Feigen, Mango und Bananen). Mittlerweile ist ein Teil der Dattelpalmen vom {{Wikipedia | name = Roten Palmen-Rüsselkäfer | wikidata = Q310256 }}, der über infizierte Palmen eingeschleppt wurde, befallen. In geringem Maße werden Rinder und Esel für den vorwiegenden Einsatz in der Landwirtschaft gehalten, während Ziegen, Schafe, Hühner, Tauben und Truthähne für den Verzehr gehalten werden. Die Jagd auf Zugvögel wie Tauben oder Kuhreiher aus Europa ist unergiebig. Auch das '''Handwerk''' ist ansässig: Erzeugt wurden Keramiken bzw. werden Flecht-, Web- und Strickartikel, Holzwaren für den Hausbau wie Fenster, Türen und Riegel, Gold- und Silberschmuck wie Finger-, Nasen- und Ohrringe, Arm- und Fußreifen sowie Haarschmuck und Halsschmuck mit Silberanhängern. Aber auch diese Fertigung ist rückläufig, viele Schmuck- und andere Artikel werden jetzt aus dem Niltal bezogen. Die wenigen traditionellen Produkte wurden an Touristen ausverkauft. In den letzten Jahren wurde daher der Versuch unternommen, junge Mädchen für traditionelle Fertigung von Kleidung und Schmuck zu gewinnen, die im Geschäft der Kooperative auch erhältlich sind. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung, insbesondere in [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]], wird heute in staatlichen Einrichtungen und der Verwaltung beschäftigt. === Leben === [[Datei:BahriyaHarpist.jpg|mini|Ein Musiker aus el-Baḥrīya spielt die Simsimīya]] [[Datei:BahriyaDance.jpg|mini|Ein Musiker aus el-Baḥrīya beim Tanz]] Die heutige Bevölkerung setzt sich aus mehreren Gruppen zusammen: dies sind zum einen die Alteinwohner mit häufig christlichen Vorfahren, Berber (Beduinen) aus [[Libyen]] bzw. von der Mittelmeerküste und halbnomadisch lebende Oberägypter aus dem Raum [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], die seit etwa 500 Jahren, aber besonders unter der Herrschaft von Muhammad ʿAlī im 19. Jahrhundert vertrieben wurden. Am Ende des 19./20. Jahrhunderts gelangten Sudanesen und Militärflüchtlinge, häufig Sklaven, als Immigranten nach el-Baḥrīya. Seit 1985 wanderten im größeren Maße Nilbauern zu. Während im 19. Jahrhundert nur etwa 5.000 Menschen in der Senke lebten, waren es in den 1950er Jahren etwa 7.000, 1981 16.700 und im Jahr 2000 etwa 30.000.<ref name="bliss" /> Die alteingesessen Familien leben auch heute noch in '''Großfamilien'''; die Rollenverteilung ähnelt der in arabischen Familien. Große Verehrung genossen die (männlichen und weiblichen) Scheichs, was an ihren Gräbern ablesbar ist. Der starke Zuzug von Niltalbewohnern insbesondere für die Verwaltung und den Bergbau verändert aber das gesellschaftliche Gefüge im starken Maße. Traditionelle '''Musik''', Gesang und Tanz werden immer noch gepflegt. So treten professionelle Musiker – meist Bauern mit musikalischer Ader – bei Hochzeiten und anderen Familienfesten, aber auch vor Touristen auf. Die verwendeten Musikinstrumente sind Flöten, die Doppelklarinette ''Arghūl'', die Metallflöte ''Flaūt'', die Trommel ''Ṭabla'' oder ''Darabūka'', das Tamburin ''Req'' oder ''Būf'' sowie das Zupfinstrument ''Simsimīya''. In ihren '''Liedern''' singen die Beduinen von ihrer Liebe und vom Leben der Oasenbewohner. '''Tanz''' ist sowohl unter Männern und Frauen gebräuchlich. Der bekannteste Tanz ist der Kamelritttanz, der hauptsächlich von Frauen aufgeführt wird und durchaus eine gewisse Anmut besitzt. Der Tanz wird auch von Männern ausgeführt, manchmal in Frauenkleidern, aber häufig mit einem um die Hüfte gewundenen Schal. Dabei fassen die Tänzer meist einen Stock und lassen ihre Hüfte im Tankte der Musik kreisen. == Sprache == Da die Bevölkerung ursprünglich berberischen Ursprungs war und die Segnungen der ägyptischen Film- und Fernsehindustrie die Senke erst spät erreichten, unterscheidet sich das hier gesprochene Arabisch merklich von dem des Niltals. Hier werden das Dschīm (ǧ) und das Qaf (q) in der für das Hocharabische gewohnten Weise gesprochen bzw. wird das Qaf nicht weggelassen oder durch g ersetzt. Das stimmlose und stimmhafte th werden hier auch wie t oder d gesprochen. Auch gibt es Wörter, die im Arabischen fehlen, oder Wörter mit anderer Bedeutung als im modernen Arabisch. So ist z.&nbsp;B. das Wort für Brunnengemarkung, ''ḥaṭṭīyā'', im Arabischen nicht bekannt. Das Wort ''dār'' wird in seiner ursprünglichen Bedeutung als offener Wirtschaftshof, nicht als Haus, benutzt.<ref name="bliss" /> Das nur in [[ʿAgūz (Baḥrīya)|el-ʿAgūz]] verwendete Sīwī ist seit den 1970er-Jahren ausgestorben. == Anreise == Die Oase el-Baḥrīya ist über die asphaltierte Fernverkehrsstraße 10, {{ar|طريق الجيزة الواحات البحرية|w=Ṭarīq al-Ǧīza al-Wāḥāt al-Baḥrīya}}, an [[Kairo]]/[[Gīza|el-Gīza]] oder [[Farāfra]] angebunden. Mit dem Linienbus ist el-Baḥrīya von [[Kairo]] oder [[Farāfra]] aus über diese Fernverkehrsstraße erreichbar. Der Bus hält in der Senke in el-Manāgim, Mandīscha und el-Bāwīṭī. Informationen zu den Busfahrzeiten gibt es im Artikel [[Bāwīṭī#Anreise|el-Bāwīṭī]]. Mit dem Neubau der Fernverkehrsstraße ''Bani Mazar El Baharia Road'', {{ar|طريق بني مزار البحرية|w=Ṭarīq Banī Mazār al-Baḥrīya}}, verfügt el-Baḥrīya über eine direkte Anbindung an das Niltal. Die Straße beginnt westlich von [[Benī Mazār]] als Abzweig von der Wüstenautobahn Kairo nach Luxor und Assuan, der ''Cairo Luxor Desert Road'', {{ar|طريق الجيزة الأقصر أسوان}}, bei {{Marker | name = Abzweig auf die ''Bani Mazar El Baharia Road'' | type = waypoint | lat = 28.483564 | long = 30.561583 | show = all, noname }} und kreuzt die Fernverkehrsstraße 10 zwischen el-Manāgim und [[Ḥārra|el-Ḥārra]] bei {{Marker | name = Kreuzung mit der Fernverkehrsstraße 10 | type = waypoint | lat = 28.4176 | long = 29.1425 | show = all, noname }}. Auf der Fernverkehrsstraße 10 fährt man dann weiter in westlicher Richtung nach el-Baḥrīya. Die ''Bani Mazar El Baharia Road'' verläuft aber weiter nach Nordwesten, umgeht el-Baḥrīya im Norden und trifft bei {{Marker | name = Abzweig auf die Bani Mazar El Baharia Road | type = waypoint | lat = 28.454597 | long = 28.783470 | show = all, noname }} auf die Fernverkehrsstraße von el-Baḥrīya nach [[Siwa]]. Die Fernverkehrsstraße zwischen Siwa und el-Baḥrīya, {{ar|طريق سيوة الواحات البحرية|w=Ṭarīq Sīwa al-Wāḥāt al-Baḥrīya}}, die weitgehend dem [[Darb Sīwa]] folgt, ist zwar mittlerweile auch fertiggestellt. Man darf diese Straße aber nur mit einer Erlaubnis durch das Militär nutzen. Es ist äußerst schwer, eine derartige Erlaubnis zu erhalten. Eine weitere Autobahn spielt für el-Baḥrīya eine wichtige Rolle: die ''Regional Ring Road'', {{ar|الطريق الدائري الإقليمي|w=aṭ-Ṭarīq ad-Dāʾirī al-Iqlīmī}}. Diese zur Entlastung der Metropolregion [[Groß-Kairo]] gedachte Straße kreuzt die Fernverkehrsstraße 10 bei {{Marker | name = Kreuzung mit der Fernverkehrsstraße 10 | type = waypoint | lat = 29.766042 | long = 30.513119 | show = all, noname }}. Dies bringt zwei interessante Effekte. Zum einen führt diese Ringautobahn in südöstlicher Richtung nach [[Faiyūm|el-Faiyūm]], das man somit im Rahmen eines Tagesausfluges besichtigen kann. Der andere Aspekt ist die Straßenkontrolle am Ostanfang der Fernverkehrsstraße 10. Ausländer in privaten Fahrzeugen können diese Kontrollstelle nicht passieren. Man muss einen kleinen Umweg fahren. Von der ''Alexandria Desert Road'' gibt es bei {{Marker | name = Abzweig auf die Regional Ring Road | type = waypoint | lat = 30.233758 | long = 30.709006 | show = all, noname }} und vom ''Al Dabaa Corridor'', {{ar|محور الضبعة|w=Muḥawwar aḍ-Ḍabbʿa}}, bei {{Marker | name = Abzweig auf die Regional Ring Road | type = waypoint | lat = 30.138301 | long = 30.673365 | show = all, noname }} Abzweige auf die ''Regional Ring Road'', denen man nach Süden folgt, womit man die Kontrollstelle umfahren kann. Der ''Al Dabaa Corridor'' zweigt von der ''Alexandria Desert Road'' bei {{Marker | name = Abzweig auf den Al Dabaa Corridor | type = waypoint | lat = 30.075614 | long = 30.926549 | show = all, noname }} nach Westen ab. == Mobilität == Ein Großteil der Straßen und Wege in den größeren Gemeinden ist asphaltiert. So sind auch die bedeutenden archäologischen Stätten mit PKW, Fahrrad und in gewissem Maße auch zu Fuß erreichbar. Für Exkursionen in die Wüste ist aber die Verwendung geländegängiger Fahrzeuge notwendig, die es aber hier vor Ort in ausreichender Zahl gibt. Wer ein derartiges Fahrzeug samt Fahrer mieten möchte, wende sich am besten an das Management seines Hotels oder Camps. Der Preis hängt von der zurückgelegten Strecke ab und beträgt etwa 120 Euro pro Tag und Person. Bei längeren Touren liegt die Mindestteilnehmerzahl in der Regel bei 4 Personen. == Sehenswürdigkeiten == Der Großteil der Sehenswürdigkeiten befindet sich im Raum [[Bāwīṭī#Sehenswürdigkeiten|Bawiti]] und [[Ḥeiz#Sehenswürdigkeiten|el-Heiz]]. == Aktivitäten == El-Baḥrīya ist Ausgangspunkt für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. Aufgrund der guten Infrastruktur startet der Großteil der Touren in die [[Westliche Wüste|Westwüste]] von hier. Im Norden und Nordosten von el-Bawiti gibt es mehrere warme Brunnen, die zum Baden einladen: der 2 km entfernte Biʾr Ramla, {{ar|بئر رملة|b=der Sandbrunnen}}, der 3 km entfernte Biʾr en-Naqba, {{ar|بئر النقبة|b=der durchbohrte Brunnen}}, der schwefelhaltige, 7 km entfernte Brunnen [[Biʾr el-Maṭār]], {{ar|بئر المطار|b=der Flugplatzbrunnen}}, in der Nähe eines ehemaligen Flugplatzes aus dem Ersten Weltkrieg und der 11 km entfernte Biʾr el-Ghāba, {{ar|بئر الغابة|b=der Waldbrunnen}}. 900 Meter östlich von [[Mandīscha]] befindet sich an der Nordseite der Fernverkehrsstraße der Brunnen Biʾr es-Sīqām, {{ar|بئر السيقام}}. Frauen sollten sich jedoch den hiesigen Gepflogenheiten anpassen: sie sollten beim Baden voll bekleidet und ihre Bekleidung sollte undurchsichtig sein – und am besten sollten sie im Dunkeln baden. == Küche == Restaurants finden Sie nur in der Stadt [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]]. == Nachtleben == Gelegentlich treten in den Hotels von el-Bāwīṭī einheimische Musiker auf. == Unterkunft == === Hotels === Der Großteil der Hotels befindet sich direkt in [[Bāwīṭī#Unterkunft|el-Bāwīṭī]] oder in seiner unmittelbaren Nähe. Damit man die Hotels schneller findet, gibt es hier deren Auflistung nach Orten: ; [[Bāwīṭī|El-Bāwīṭī]] : Ahmed Safari Camp & Hotel (2 Sterne), Alpenblick Hotel Oasis, Bedouin Castle Hotel & Safari, Desert Safari Home, El Beshmo Lodge, International Hot Spring Hotel (2 Sterne), New Oasis Hotel and Safari, Oasis Panorama Hotel (1 Stern), Old Oasis Hotel and Safari, Qasr el Bawity, Sandrose Hotel, Sands Baharia, Western Desert Hotel. ; [[Biʾr el-Maṭār]] : Desert Rose Eco Lodge. ; [[ʿAgūz (Baḥrīya)|El-ʿAgūz]] : Opera Oasis Hotel, Palm Valley Hotel (3 Sterne). ; [[Zabū|Ez-Zabū/Bir el-Ghaba]] : El Beyt Hotel. Die Hotels sind meist einfach. Nur wenige Hotels entsprechen etwa dem 2- oder 3-Sterne-Standard. === Camps in der Senke === Die Situation der Camps ist schwierig. Neue Camps entstehen, sind meist nicht wirtschaftlich und verschwinden wieder. Deshalb gibt es hier nur eine kleine Übersicht von Camps mit längerer Tradition. Aufgrund ihrer abgelegenen Lage eignen sich die Camps fast nur für motorisierte Reisende. * Das {{Marker | name = Ahmed Safari Camp & Hotel | alt = Ahmed Safari Camp & Hotel, el-Bahriya | type = hotel | lat = 28.348056 | long = 28.822222 | show = all }} ist westlich von el-Bawiti in [[ʿAin et-Tibnīya|'Ain et-Tibniya]], nahe des Alexander-Tempels gelegen und das wohl beste Camp in el-Baḥrīya (1 Stern). Es ist unter [[Bāwīṭī#Unterkunft|el-Bawiti]] beschrieben.<!-- --> * {{vCard | type= campsite | subtype= midrange | name= Camel Camp | alt= Oasis Heritage Camp | directions= etwa 2 km östlich von el-Bawiti | lat= 28.345987 | long= 28.900453 | phone= +20 (0)2 3847 3666, (0)2 3847 2163 | mobile= +20 (0)122 710 7965 | fax= +20 (0)2 3847 3666, (0)122 710 7965 | email= camelcamp2004@yahoo.com | description = Das Camp verfügt über einfache Zimmer mit bis zu vier Betten, Schrank und zugehöriges Bad in traditioneller Architektur. Beduinisches Frühstück. Kosten {{EGP|40}} inkl. Frühstück (Stand 9/2007). }} * {{vCard | type= campsite | subtype= midrange | name= Eden Garden Camp | url= https://www.edengardentours.com/ | address= 'Ain el-Guffāra | directions= 10 Kilometer südöstlich von el-Bawiti, 3,5 Kilometer östlich vom Gebel el-Hafhūf | lat= 28.300722 | long= 28.939528 | phone= +20 (0)2 3847 3727 | mobile= +20 (0)122 731 1876 | email= info@edengardentours.com | description = Camp in der Nähe einer heißen Quelle mit Hütten ({{EGP|45}} pro Person) und Doppelzimmer ({{EGP|150}} pro Person). }} * {{vCard | type= campsite | subtype= midrange | name= Nature Camp | alt= Nature Lodge | address= Bir el-Ghaba | lat= 28.42875 | long= 28.939139 | phone= +20 (0)2 3984 1550, (0)2 3847 3643 | mobile= +20 (0)122 165 3037, (0)122 450 4012 | description = Das Nature Camp ist 17 Kilometer von el-Bawiti entfernt, befindet sich 7 Kilometer nördlich von [[Zabū|ez-Zabu]] und besteht seit 2003. Es verfügt über zwölf Hütten mit zwei Betten oder Doppelbett und vier Zimmer in einem festen Gebäude, davon zwei mit Bad. In einem separaten Gebäude gibt es Toiletten, Waschbecken und Duschen. Im Restaurant werden alle Mahlzeiten geboten, die Küche ist 24 Stunden in Betrieb. Alle Zimmer gibt es für denselben Preis: {{EGP|75}} (Übernachtung, Frühstück), {{EGP|100}} (Halbpension), {{EGP|125}} (Vollpension). Das Camp verfügt über fünf Fahrzeuge und Fahrer. Man arbeitet mit [http://www.khaset-xp.com Khaset expeditions] zusammen. }} * Das Camp {{Marker | name = Garden under the Moon | alt = Garden under the Moon Camp, el-Heiz, el-Bahriya | type = campsite | lat = 28.033491 | long = 28.698370 | show = all }} ist im Artikel [[Ḥeiz#Unterkunft|el-Heiz]] beschrieben und befindet sich etwa 50 Kilometer südwestlich von el-Bawiti. == Sicherheit == In der Senke gibt es Militärposten an mehreren Stellen entlang der Fernverkehrsstraße 10: so z.&nbsp;B. am östlichen Rand der Senke östlich von el-Manāgim und am südlichen Ortsrand von el-Bawiti. Sie kontrollieren gelegentlich Papiere und Linienbusse bzw. notieren die Kennzeichen der Fahrzeuge. Hier gilt im Wesentlichen: Ruhe bewahren. Die Senken in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] gehören zu den sichersten in Ägypten. Kriminalität gibt es (fast) nicht. Bei ausgedehnten und schwierigeren Wüstentouren sollte man sich an erfahrene Fahrer wenden. In den Hotels oder Camps wird man Ihnen behilflich sein. == Klima == In der Senke herrscht kontinentales Wüstenklima verbunden mit hoher Trockenheit und erheblichen Temperaturschwankungen um 20 Grad zwischen Tag und Nacht. Die Temperaturen können im Winter sogar unter Null Grad fallen. Im April werden Temperaturen um etwa 35&#x202F;°C mittags und 15&#x202F;°C nachts, im August um etwa 40&#x202F;°C mittags und 20&#x202F;°C nachts erreicht. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar, die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. Die klimatischen Verhältnisse sind vergleichbar zu [[Assuan]]. Die Senke kann das ganze Jahr über bereist werden. Beste Reisezeit ist von Oktober bis April. {{Klimatab-col|ort=Baḥrīya|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62420.html Baharia, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 18. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=18|atapr=22|atmai=26|atjun=29|atjul=30|ataug=29|atsep=27|atoct=23|atnov=18|atdec=14 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=25|xtapr=31|xtmai=35|xtjun=37|xtjul=37|xtaug=37|xtsep=34|xtoct=30|xtnov=26|xtdec=21 |nt=ja|ntjan=5|ntfeb=7|ntmar=10|ntapr=14|ntmai=18|ntjun=20|ntjul=21|ntaug=21|ntsep=19|ntoct=16|ntnov=11|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=1|rmfeb=1|rmmar=1|rmapr=1|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''', {{ar|خماسين|w=Chamāsīn}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}, genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm bereits Ende Februar auf (Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten), irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Weitere praktische Informationen findet man im Artikel [[Bāwīṭī#Praktische Hinweise|el-Bāwīṭī]]. == Ausflüge == * Von Bahrīya aus kann man leicht nach [[Kairo]] gelangen. * Der [[Nordosten der Senke el-Baḥrīya|Nordosten der Senke]] bietet sich für kleine Wüstensafaris an. * Man kann die Wüstentour in [[Chārga|el-Chārga]], [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra]], [[Siwa]] und im [[Faiyūm|el-Faiyūm]] fortsetzen. * Weiterhin lassen sich von Bahrīya aus das [[Gilf-Kebir-Nationalpark|Gilf Kebir]], die Tropfsteinhöhle [[Gāra (Neues Tal)|el-Gāra]], die [[Nationalpark Weiße Wüste|Weiße Wüste]] und die [[Schwarze Wüste]] bereisen. * Über die Fernverkehrsstraße 10 und die ''Regional Ring Road'' (siehe unter [[#Anreise|Anreise]]) kann man [[Faiyūm|el-Faiyūm]] und das [[Wādī er-Raiyān]] erreichen. * Über die neue Fernverkehrsstraße ''Bani Mazar El Baharia Road'' erreicht man bei [[Benī Mazār]] das Gouvernement [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], in dem sich z.&nbsp;B. die archäologischen Stätten von [[Tell el-ʿAmārna]] und [[Benī Ḥasan]] besichtigen lassen. Mit einer Übernachtung lässt sich dieser Besuch mit dem des Faiyūm verbinden. == Literatur == [[Datei:Bahariyya txu-oclc-6949452-nh35-16.jpg|mini|Kartenblatt NH-35-16 (Baḥarîya Oasis) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 39–81 }} ** {{Buch | Autor= Hawass, Zahi | Titel= Das Tal der Goldenen Mumien : die neueste und großartigste archäologische Entdeckung unserer Tage | Ort= Bern; München; Wien | Verlag= Scherz | Jahr= 2000 | ISBN= 978-3-502-15300-9 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 89–103 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Fakhry, Ahmed | Titel= The oases of Egypt. Vol. II: Bahrīyah and Farafra Oases | Ort= Cairo | Verlag= The American Univ. in Cairo Pr. | Jahr= 1974 | ISBN= 978-977-424-732-3 | Sprache= englisch }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** {{Buch | Autor= Ball, John ; Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= Baharia Oasis : its topography and geology | Ort= Cairo | Verlag= National Print. Dep. | Jahr= 1903 }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Oasenleben : die ägyptischen Oasen Bahriya und Farafra in Vergangenheit und Gegenwart | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen (PAS) | Jahr= 2006 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 23 | ISBN= 978-3-921876-27-5 (Pb), ISBN 978-3-921876-28-2 (Leinen) | Kommentar= Das Buch enthält eine umfangreiche ethnografische Darstellung der Senken Bahriya und Farafra. Es enthält zudem eine umfangreiche Literaturliste zum Vertiefen. Das Buch muss über den Verlag bestellt werden. }} ** {{Buch | Autor= Fakhry, Ahmed | Titel= Bahria Oasis | Ort= Cairo | Verlag= Government Press | Jahr= 1942–1950 | Sprache= englisch Kommentar = 2 Bände. }} ** {{TimmÄgypten|6|2926|2943|al-Wāḥ al-Baḥrīya}} * Karten: ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten H-35-XXXV (Эль-Бавити [El'-Bawiti]) und H-35-XXXVI (Эль-Харра [El'-Charra]), 1976. ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NH-35-16 (Baḥarîya Oasis), 1955. * Belletristik ** {{Buch | Autor = Riordan, Rick | Titel = Die Kane-Chroniken 2 : Der Feuerthron | Ort = Hamburg | Verlag = Carlsen | Jahr = 2013 | ISBN = 978-3-551-55589-2 | Kommentar = Im zweiten Teil des Jugendbuchs widmen sich die Hauptakteure Carter und Sadie Kane mit der Ausbildung von Nachwuchs-Magiern einer neuen Aufgabe. Um das zu erreichen, müssen sie den Sonnengott Re auf ihre Seite bringen. In einer Szene durchstreifen Sadie Kane und Walt Stone bisher unerforschte Teile der unterirdischen Katakomben in Bahariya auf der Suche nach einer magischen Rolle. Nach dem Auffinden dieser Rolle und mit Unterstützung des Gotts Ptah können sie eine Armee römischer Mumien besiegen und durch ein von Ptah freigegebenes Tor entkommen. }} == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69rYPjwRN | Website = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2014-12-16 }}</ref> * <ref name="ungenau">{{Anmerkung|Der Begriff ''Oase'' ist ungeeignet. Dies setzte voraus, dass das gesamte Gebiet über Vegetation verfügen müsste. Vielmehr befinden sich in der Senke zahlreiche Oasen.}}</ref> * <ref name="bliss">{{Anmerkung | typ = book | text = Bliss, Frank, ''a.&#x202F;a.&#x202F;O.'', S. 45, 71. }}</ref> * <ref name="ascherson">{{Zeitschrift | Autor= Ascherson, Paul | Titel= Bemerkungen zur Karte meiner Reise nach der Kleinen Oase in der Libyschen Wüste | Zeitschrift= Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin | ISSN= 1614-2055 | Jahr= 1885 | Band= 20 | Seiten= 110–160, insbesondere S. 151–158 }}</ref> * <ref name="stromer">{{Zeitschrift | Autor= Stromer, E. | Titel= Ergebnisse der Forschungsreisen Prof. E. Stromers in den Wüsten Ägyptens : II. Wirbeltierreste der Baharîje-Stufe (unterstes Cenoman). 13. Dinosauria | Zeitschrift= Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Abteilung | ISSN= 0005-6995 | Jahr= 1934 | Band= N.F. 22 | Seiten= 1–79 }}</ref> * <ref name="smith">{{Zeitschrift | Autor= Smith, Joshua u.a. | Titel= A Giant sauropod dinosaur from an Upper Cretaceous mangrove deposit in Egypt | Zeitschrift= Science | Band= 292 | Nummer= 5522 | Jahr= 2001 | Seiten= 1704–1706 | ISSN= 0036-8075 | DOI= 10.1126/science.1060561 }}</ref> * <ref name="carpenter">{{Sammelwerk | Autor= Carpenter, Kenneth | Titel= Biggest of the Big : A critical re-evaluation of the mega-sauropod Amphicoelias fragillimus Cope, 1878 | Herausgeber= Foster, John R. | Sammelwerk= Paleontology and Geology of the Upper Jurassic Morrison Formation | Ort= Albuquerque | Verlag= New Mexico Museum of Natural History and Science | Jahr= 2006 | Reihe = Bulletin / New Mexico Museum of Natural History & Science ; 36 | Seiten= 131–138 | ISSN= 1524-4156 }}</ref> * <ref name="burness">{{Zeitschrift | Autor= Burness, G. P. ; Flannery, T. | Titel= Dinosaurs, dragons, and dwarfs : the evolution of maximal body size | Zeitschrift= Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America | Abk= PNAS | ISSN= 0027-8424 | Jahr= 2001 | Band= [N.S.] 98 | Nummer= 25 | Seiten= 14518–14523 }}</ref> * <ref name="hassan">{{EAAE|Hassan, Fekri A.|Baharia Oasis|164}}</ref> * <ref name="barta">{{Anmerkung | typ = news | text = El-Aref, Nevine: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2007/857/hr1.htm | wayback = 20070814184544 | text = ''The tale of a city'' }}, ''Al-Ahram Weekly'' vom 9. August 2007. }}</ref> * <ref name="giddy">{{Buch | Autor = Giddy, Lisa L. | Titel = Egyptian oases : Bahariya, Dakhla, Farafra and Kharga during Pharaonic times | Ort = Warminster | Verlag = Aris & Phillips Ltd. | Jahr = 1987 | ISBN = 978-0-85668-367-1 | Seiten = 15 f., 40–44, 62–64, 66, 95, 146–149, 161–163 }}</ref> * <ref name="castel">{{Zeitschrift | Autor= Castel, Georges ; Tallet, Pierre | Titel= Les inscriptions d’El-Harra, oasis de Bahareya | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 2001 | Band= 101 | Seiten= 99–136, 612 f. | Online = https://www.ifao.egnet.net/bifao/101/05/ }}</ref> * <ref name="fakhry">{{Anmerkung | typ = book | text = Fakhry, Ahmed: ''The oases of Egypt. Vol. II: Bahrīyah and Farafra Oases'', 1974, a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 57, Fußnote 2. }}</ref> * <ref name="tombsQarat">{{Zeitschrift | Autor= Colin, Frédéric | Titel= Un fort romain dans le désert d’Égypte | Zeitschrift= Pour la Science <Paris> | ISSN= 0153-4092 | Nummer= 295 | Jahr= 2002 | Seiten= 76–82 }}</ref> * <ref name="dachlaStele">{{Zeitschrift | Autor= Gardiner, Alan Henderson | Titel= The Dakhleh stela | Zeitschrift= Journal of Egyptian Archaeology | Abk= JEA | ISSN= 0075-4234 | Jahr= 1933 | Band= 19 | Seiten= 19–30, Tf. 5–7 }}</ref> * <ref name="scheschonq">Fakhry, Ahmed: ''Bahria Oasis'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., Band 2, S. 87–90, Abb. 73, Tf. lii, liii. Die Stele wurde von Paul Ascherson 1876 gefunden, siehe {{Zeitschrift | Autor= [Ascherson, Paul] | Titel= P. Ascherson’s Reise nach der Kleinen Oase | Zeitschrift= Globus : illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde | ISSN= 0935-0535 | Jahr= 1876 | Band= 30 | Nummer= 5 | Seiten= 72–76, insbesondere S. 75 links }} Der Thronname ''ꜤꜢ-ḫpr-RꜤ'', ''Mit großer Gestalt, ein Re'', wurde von Karl Richard Lepsius fälschlich {{Wikipedia | name = Thutmosis II. | wikidata = Q158025 }} zugeordnet. Fakhry führte aus, dass es deutlich wahrscheinlicher ist, dass er zu Scheschonq V. (früher als Scheschonq IV. bezeichnet) oder seinem Nachfolger {{Wikipedia | name = Osorkon IV. | wikidata = Q718214 }} gehört.</ref> * <ref name="tut1">{{Anmerkung|Koptisches Synaxar (Martyrologium) zum [https://www.copticchurch.net/synaxarium/1_1.html 1. Tūt], (Coptic Orthodox Church Network).}}</ref> * <ref name="evetts">{{Abu Salih Churches | Seiten = 214 f. inklusive Fußnote 5, Fol. 75 a | Kommentar = Der Ort Qarbīl ist sonst nicht belegt. }}</ref> * <ref name="ostraka">In den 1930er- bzw. 1940er-Jahren wurden in [[Qaṣr el-Bāwīṭī|el-Qaṣr]] zehn arabisch beschriftete Steinscherben (Ostraka) gefunden, die von Grohmann in das 3. Jahrhundert {{Abk|AH}} (9. Jahrhundert AD) datiert wurden. Fakhry dagegen datierte die Funde in die (früh)mamelukische Zeit (13./14. Jahrhundert). ''Siehe:'' {{Sammelwerk | Autor= Grohmann, Adolf | Titel= Einige arabische Ostraka und ein Ehevertrag aus der Oase Baḥrīya | Sammelwerk= Studi in onore di Aristide Calderini e Roberto Paribeni ; 2: Studi di Papirologia e antichitá orientali | Ort= Milano | Verlag= Casa ed. Ceschina | Jahr= 1957 | Seiten= 499–509 }} Fakhry, Ahmed, 1974, ''a.&#x202F;a.&#x202F;O.'', S. 71, Fußnote 2.</ref> * <ref name="bakri">{{Buch | Autor = El-Bekri, Abou-Obeid ; Slane, William MacGuckin de | Titel = Description de l’Afrique septentrionale | Ort = Paris | Verlag = Impr. Impérial | Jahr = 1859 | Online = https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k104409x.texteImage | Seiten = 38-39 | Sprache = fr }}</ref> * <ref name="proteste">{{Anmerkung | typ = news | text = Essam El-Din, Gamal: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg5.htm | wayback = 20080502202838 | text = ''Musical chairs'' }}, ''Al-Ahram Weekly'' vom 24. April 2008; Reem Leila: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg6.htm | wayback = 20080502202840 | text = ''Redrawing the map'' }}, ''Al-Ahram Weekly'' vom 24. April 2008. }}</ref> * <ref name="salem">{{Zeitschrift | Autor = Salem, Belal S. | Titel = Dinosaur remains from the Upper Cretaceous (Campanian) of the Western Desert, Egypt | Zeitschrift = Cretaceous Research | ISSN = 0195-6671 | Band = 123 | Datum = 2021-7 | Seiten = 104783 | DOI = 10.1016/j.cretres.2021.104783 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{class-4}} {{Related|Nordosten der Senke el-Baḥrīya}}<!-- -->{{Related|Schutzgebiete in Ägypten}}<!-- -->{{GeoData| lat = 28.257 | long = 28.915 | radius= 100000 }} {{IstIn|Westliche Wüste|Gīza (Gouvernement)}} {{SORTIERUNG:Bahriya}} [[Kategorie:Bahriya]] [[Kategorie:Nationalparks in Ägypten‎]] 2sicp36khtd3uu3hmdspz3wkiuyn8rw 1482200 1482199 2022-08-28T17:33:46Z RolandUnger 3 /* Weitere Ziele */ +name-local wikitext text/x-wiki {{ZdM|Datum=2011-04}} {{Ombox | type = notice | style= width: 100%; margin-left: 0; border-left: 10px solid #1e90ff; | text = Nach Angaben der ''Egypt Tourist Association'' wird Touristen bis auf Weiteres der Zugang zur Senke el-Baḥrīya verwehrt. Dazu wurde eine Straßensperre im Bereich der [[6th of October City]] eingerichtet. Für die Anreise aus [[Farāfra|el-Farāfra]] erhalten Agenturen zurzeit keine Genehmigungen mehr. Vorausgegangen war der Beschuss einer mexikanischen Reisegruppe durch ägyptisches Militär und Polizei. }} {{Quickbar Region in Ägypten | Namen= El-Baḥrīya '''·''' {{ar|الواحات البحرية}} | Bild=[[Datei:BahriyaAgricultureCamels.jpg|mini|300px|Kamelherde am Gebel ed-Dist]] | Gouvernement= [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]] | Einwohner= 32.815 ''(2006)''<ref name="zensus" /> | Fläche= etwa 2.000 | Ausdehnung= 94 | Höhe= ab 128 | Breite= 28.55 | Länge= 29.01667 }} Die Senke<ref name="ungenau" /> '''el-Bahriya''' oder '''el-Bahariya''' (auch ''el-Bahriyya'', ''el-Bahariyya'', {{arS|الواحات البحرية|w=al-Wāḥāt al-Baḥrīya|b=die nördlichen Oasen}}, im Dialekt ''il-Wāḥāt il-Baḥarīya'') liegt im Norden der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] im [[Ägypten|ägyptischen]] [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernement]] [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]]. Sie ist etwa 350 km von [[Kairo]] entfernt und lässt sich auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht und preisgünstig erreichen. Der Hauptort der Senke ist die Stadt [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]]. Aufgrund der großen Vielfalt an Landschaften und kulturellen Zeugnissen aus unterschiedlichen Epochen, die man so kaum an einer anderen Stelle Ägyptens findet, ist die Senke gut geeignet, die Besichtigung von Landschaften, Kultur und Erholung miteinander zu verbinden. Der Urlaub in der Wüste ist auch ein lohnendes Ziel für den gemeinsamen Urlaub mit Kindern. In der Senke verfügt man über die beste Infrastruktur aller Senken in der Westlichen Wüste. Die sog. goldenen Mumien und die hier gefundenen Dinosaurierknochen haben die Bekanntheit der Senke gesteigert, nur lassen sie sich vor Ort kaum besichtigen. == Orte == {{Mapframe | 28.257 | 28.915 | zoom = 9 | width = 300 | height = 300 | name = Lagekarte der Senke el-Baḥrīya }} * {{Marker | name = El-Bāwīṭī | name-local = الباويطي | type = town | wikidata = Q4116186 | lat = 28.35 | long = 28.8667 | image = Bawiti-workaday.jpg | status = top-sight }} ist der Hauptort und Verwaltungssitz des Oasengürtels. In der Stadt befinden sich zahlreiche Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an. Teil des heutigen el-Bāwīṭī ist das alte {{Marker | name = el-Qaṣr | alt = Qaṣr el-Bāwīṭī | name-local = قصر الباويطي | type = village | wikidata = Q14218429 | lat = 28.3534 | long = 28.8582 | image = BawitiPalmGardens.jpg }}, das nach einem römischen Triumphbogen benannt ist und noch teilweise seinen dorfhaften Charakter erhalten hat. Im Norden befinden sich ausgedehnte Palmenwälder. El-Bāwīṭī ist Ausgangspunkt eines etwa 15 Kilometer langen ''Antikenpfades'', der u.a. zu den Gräbern von {{Marker | name = Qārat Qaṣr Salīm | name-local = قارة قصر سليم | type = archaeological site | wikidata = Q14205822 | lat = 28.3515 | long = 28.8723 | image = BawitiSelimRockTomb.jpg }} (u.&nbsp;a. das Grab des Baennentiu), zu den Kapellen von [[ʿAin el-Muftillā]], zum Tempel Alexanders d. Gr. in [[ʿAin et-Tibnīya]] und nach [[Qārat Ḥilwa]] führt.<!-- --> * Die zweitgrößte Ansiedelung der Senke ist {{Marker | name = Mandīscha | name-local = منديشة | type = village | wikidata = Q14214852 | lat = 28.3515 | long = 28.9317 | image = GhurdMandischa.jpg }}. == Weitere Ziele == Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind fett hervorgehoben. === Östlich von el-Bawiti === * Im Osten der Senke befinden sich die '''Dörfer''' {{Marker | name = el-ʿAgūz | name-local = العجوز | type = village | wikidata = Q14223960 | lat = 28.3492 | long = 28.9079 | image = AguzOldVillage3.jpg }}, [[Mandīscha]], {{Marker | name = ez-Zabū | name-local = الزبو | type = village | wikidata = Q14223587 | lat = 28.3694 | long = 28.9367 | image = ZabuRock.jpg }}, {{Marker | name = el-Qabāla | name-local = القبالة | type = village | wikidata = Q14218401 | lat = 28.3527 | long = 28.9663 | image = QabalaMosque.jpg }}, {{Marker | name = ʿAin Tūnī | name-local = عين توني | type = village | wikidata = Q14223981 | lat = 28.3751 | long = 28.9944 | image = AinTuni.jpg }}, {{Marker | name = el-Ḥārra | name-local = الحارة | type = village | wikidata = Q14224016 | lat = 28.3438 | long = 29.0795 }} und die moderne Bergarbeitersiedlung {{Marker | name = el-Manāgim | name-local = المناجم | type = settlement | lat = 28.4660 | long = 29.1820 | show = all }}. Auch wenn die Neubauten überwiegen, so sind Teile der alten Dorfkerne noch erhalten. Nördlich von 'Ain Tūnī befindet sich das Grab des Scheichs Muhammad el-Qaddafi (siehe unter [[ʿAin Tūnī]]). * Etwa 7 Kilometer nordöstlich der Stadt el-Bāwīṭī befindet sich der Brunnen {{Marker | name = Biʾr el-Maṭār | name-local = بئر المطار | type = village | wikidata = Q14204704 | lat = 28.3862 | long = 28.9044 | image = BirMatarNewWell2.jpg }}. * Zu den wichtigsten '''archäologischen Stätten''' gehören die römische Siedlung {{Marker | name = Quṣūr Muḥārib | name-local = قصور محارب | type = archaeological site | wikidata = Q14218510 | lat = 28.347 | long = 28.9751 | image = QasrMuharibBuildings5.jpg | status = top-sight }} mit der 450 Meter westlich der Siedlung gelegenen Kirchenruine ''Dinīsa'' und '''[[Zabū|Qaṣr ez-Zabū]]''', ein Felsen mit libyschen Zeichnungen und Inschriften, an einer alten Karawanenroute. * Mit einem geländegängigen Fahrzeug lassen sich auf verschiedenen '''[[Nordosten der Senke el-Baḥrīya|Routen]]''' reizvolle Landschaften erkunden: Dies sind u.a. die Wanderdüne {{Marker | name = Ghurūd el-Ghurābī | name-local = غرود الغرابي | type = dune | lat = 28.4970 | long = 29.0715 | image = GhurudRurabi1.jpg | status = top-sight }} – dies ist ein Ausläufer der etwa 500 Kilometer langen Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] –, die Hügel {{Marker | name = Gebel el-Maghrafa | type = mountain | lat = 28.4352 | long = 28.9160 | image = GebelMighrafa.jpg | status = top-sight }} (''Löffelberg'') und {{Marker | name = Gebel ed-Dist | type = mountain | lat = 28.4310 | long = 28.9249 | image = GebelDist.jpg }} (''Topfberg''), der {{Marker | name = Schwarze Berg | alt = Schwarzer Berg | type = mountain | lat = 28.3613 | long = 28.8925 | image = BawitiEnglishHouse.jpg | status = top-sight }} (''Black Mountain'') und mehrere Quellen. Die Felsformationen im Nordosten von el-Bawiti gehören zusammen mit der [[Schwarze Wüste|Schwarzen Wüste]] zum 2010 eingerichteten ''[[Schutzgebiete in Ägypten|Schutzgebiet]] el-Wāḥāt el-Baḥrīya''. === Westlich von el-Bawiti === * Westlich von el-Bāwīṭī befinden sich mehrere bedeutende '''archäologische Stätten''', die teilweise zum ''Antikenpfad'' gehören, der in el-Bawiti beginnt: dies sind die Kapellen aus der Zeit des Königs {{Wikipedia | name = Amasis | wikidata = Q312045 }} (26. altägyptische Dynastie) von {{Marker | name = 'Ain el-Muftillā | name-local = عين المفتلا | type = archaeological site | wikidata = Q14223990 | lat = 28.3569 | long = 28.8466 | image = MuftillaChapels.jpg | status = top-sight }}, der sog. Alexander-Tempel in {{Marker | name = ʿAin et-Tibnīya | name-local = عين التبنية | type = village | wikidata = Q14223999 | lat = 28.3468 | long = 28.8216 | image = TibniyaAlexanderToSanctuary.jpg }}, der dem Sonnen-, Wind- und Fruchtbarkeitsgott Amun-Re geweiht war und in dem als einzigen Tempel Ägyptens Alexander der Große dargestellt ist, das Grab des Amenhotep, genannt Huy, vom Beginn der 19. altägyptischen Dynastie in {{Marker | name = Qārat Ḥilwa | name-local = قارة حلوة | type = archaeological site | wikidata = Q14300044 | lat = 28.3407 | long = 28.8500 | image = QaratHilwaEntrance.jpg }}, die römische Militärfestung {{Marker | name = Qārat eṭ-Ṭūb | name-local = قارة الطوب | type = archaeological site | wikidata = Q14218524 | lat = 28.3534 | long = 28.8475 | image = QaratTubSWCorner.jpg }} und die spätzeitliche Siedlung {{Marker | name = Qaṣr ʿAllām | name-local = قصر علام | type = archaeological site | wikidata = Q14218444 | lat = 28.3433 | long = 28.8388 | image = QasrAllamOuterWall.jpg }} aus der 26. Dynastie. === Südwestlich von el-Bawiti === * Zu den landschaftlichen Höhepunkten der Senke zählt sicher die {{Marker | name = Schwarze Wüste | name-local = الصحراء السوداء | type = desert | wikidata = Q14220014 | lat = 28.1507 | long = 28.7286 | image = BlackDesertGebelMarsus.jpg | status = top-sight }}. Hier befinden sich zahlreiche Zeugenberge, die mit vulkanischem Basalt oder Dolerit bedeckt sind. * Im Südwesten der Stadt, auf dem Weg zur Schwarzen Wüste, befindet sich das berühmte {{Marker | name = Tal der Goldenen Mumien | name-local = وادي المومياوات الذهبية | type = archaeological site | wikidata = Q7912356 | url = n | lat = 28.3268 | long = 28.8261 | image = ValleyMummiesLandscape.jpg }}, das seit 2022 auch für Besucher zugänglich ist. === Gebiet von el-Heiz === * Im Gebiet von {{Marker | name = el-Ḥeiz | name-local = الحيز | type = oasis | wikidata = Q14224013 | lat = 28.0074 | long = 28.6973 | image = HaizAinRis3.jpg }} gibt es fünf kleine, aber durchaus sehenswerte '''Weiler''': {{Marker | name = ʿAin Rīs | name-local = عين ريس | type = village | wikidata = Q14223975 | lat = 27.9983 | long = 28.7011 | image = HaizAinRis1.jpg | status = top-sight }}, {{Marker | name = ʿAin Ṭabl Āmūn | name-local = عين طبل آمون | type = village | wikidata = Q14224003 | lat = 28.0362 | long = 28.7342 | image = TablAmun2.jpg }}, {{Marker | name = ʿAin el-ʿIzza | name-local = عين العزة | type = village | wikidata = Q14223994 | lat = 28.0297 | long = 28.6414 }}, {{Marker | name = ʿAin Gumʿa | name-local = عين جمعة | type = village | lat = 28.0311 | long = 28.7044 }} und {{Marker | name = el-Gharbīya | name-local = العين الغربية | type = village | lat = 28.0545 | long = 28.6218 }}. Östlich des {{Marker | name = Gebel el-Manṣaf | name-local = جبل المنصف | type = mountain | lat = 28.0222 | long = 28.6688 }} befinden sich die sog. Lehm- oder Schlammlöwen, die Überreste einer prähistorischen Seenlandschaft darstellen und heutzutage verwittert sind (eine Art von {{Sitelinks | name = Yardangs | wikidata = Q580836 | styles = italic }}). * Im Umfeld von '''[[ʿAin Rīs]]''' gibt es mehrere '''archäologische Stätten''' wie die {{Marker | name = Kirche des hl. Georg | name-local = كنيسة مار جرجس | type = church | group = see | lat = 28.0118 | long = 28.6988 | image = HaizChurchSouthSide.jpg }}, die Reste einer römischen Siedlung und die sog. {{Marker | name = römische Festung | type = fort | lat = 28.0074 | long = 28.6973 | image = HaizFortWall.jpg }}. == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:BahriyaBlackDesert.jpg|mini|Mit Vulkangestein überzogene Hügel in der Schwarzen Wüste]] [[Datei:BahriyaMudLion.jpg|mini|Lehmlöwen bei el-Ḥeiz]] [[Datei:GhurudRurabi1.jpg|mini|Sanddüne Ghurūd el-Ghurābī]] Die Senke ist im alten Ägypten unter zwei Namen bekannt. Die Bezeichnung ''Djesdjes'' (''Ḏsḏs'') ist erstmals auf einem Skarabäus aus dem Mittleren Reich erwähnt. Im Neuen Reich findet man diese Bezeichnung nur selten, so z.&nbsp;B. im [[Luxor]]-Tempel. Ab der 25. Dynastie wird sie fast ausschließlich benutzt. Die zweite Bezeichnung ''WḥꜢ.t mḥty.t'' („die nördliche Oase“) wird fast ausschließlich im Neuen Reich verwendet, so z.&nbsp;B. im hiesigen Grab des Amenhotep, und findet sich nochmals in der Oasen-Liste des Tempels von [[Edfu]]. Seit 45 n. Chr. ist die Senke unter dem Namen ''Oasis parva'' (kleine Oase) bekannt. Der griechische Historiker {{Wikipedia | name = Strabon | wikidata = Q45936 }} (63 v. Chr.–23 n. Chr.) nennt sie die zweite Oase, der Historiker {{Wikipedia | name = Olympiodoros von Theben | wikidata = Q506553 }} (5. Jahrhundert n. Chr., byzantinische Zeit) die dritte Oase. In koptischer Zeit wurde sie ''Oase von Pemdjē'' (das antike ''Oxyrhynchos'' bzw. das heutige [[Bahnasā|el-Bahnasā]]) und in islamischer Zeit ''Oase von Bahnasā'' genannt.<ref name="bliss" /> Die heutige Bezeichnung ist {{ar|الواحات البحرية|w=al-Wāḥāt al-Baḥrīya}}, mit der Bedeutung „Nördliche Oasen“ (el-Baḥarīya ist die Aussprache im Dialekt). Der Name wurde aber erst unter dem Vizekönig von Ägypten, {{Wikipedia | name = ʿAbbās I. Ḥilmī | wikidata = Q305882 }} (1813–1854), um 1850 eingeführt, vorher gehörte sie einfach zur Westlichen Wüste.<ref name="bliss" /> Offensichtlich besaß der südliche Teil der Senke um [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]] nie einen separaten Namen. === Lage === Die Senke el-Baḥrīya liegt im Bereich von 27° 40' und 28° 30' N bzw. 28° 35' und 29° 10' O. Sie hat etwa die Form einer Ellipse und erstreckt sich von Nordosten nach Südwesten. Sie ist 94 km lang, bis zu 42 km breit und bedeckt etwa eine Fläche von 2.000 Quadratkilometern. Ihre tiefsten Stellen befinden sich in einer Höhe von etwa 128 Metern. Ihre östlichsten Ausläufer reichen bis auf 190 km an das Niltal heran, ihre nördlichsten sind etwa 400 km vom [[Mittelmeer (Ägypten)|Mittelmeer]] entfernt. Die Senke ist über mehrere Karawanenrouten mit dem Mittelmeer, dem Niltal und anderen Senken in der Westlichen Wüste verbunden, die aber kaum überregionale Bedeutung besitzen (die Entfernungsangaben beziehen sich auf das Erreichen der östlichen Ausläufer der Senke): * Die bedeutendste und kürzeste Route ist der '''Darb el-Bahnasā''', der in der gleichnamigen Stadt [[Bahnasā|el-Bahnasā]] beginnt. Die 190 km lange Strecke konnte von Kamelkarawanen in etwa vier Tagen bewältigt werden. Die Route besaß Abzweigungen nach [[Samālūṭ]], Dalga bei [[Mallawī]], Deir el-Margh und [[Asyūṭ]]. * Der reichlich 300 km lange '''Darb el-Gīza''' führt nach [[Gīza|el-Gīza]], das heute Teil von [[Groß-Kairo]] ist. Die moderne Asphaltstraße Kairo – [[6th of October City|Stadt des 6. Oktober]] – el-Bāwīṭī folgt dieser Karawanenroute. Nach etwa 320 km erreicht man el-Manāgim und nach etwa 370 km el-Bāwīṭī. * Der '''Darb el-Faiyūm''' bzw. '''Darb er-Raiyān''' führt über das [[Wādī er-Raiyān]] ins [[Faiyūm|el-Faiyūm]]. Die 240 bis 270 km lange Strecke konnte von Kamelkarawanen in etwa fünf bis sechs Tagen bewältigt werden. * Der 420 km lange '''[[Darb Sīwa|Darb Sīwa]]''' verbindet die Senke mit [[Siwa]] und dem Mittelmeer. * Zudem führt eine selten benutzte, 380 km lange Route von [[Burg el-ʿArab (Ägypten)|Burg el-ʿArab]] am Mittelmeer nach Süden, bis sie auf den Darb el-Gīza trifft. * Der '''Darb Farāfra''' verbindet die Senke sowohl mit [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]] (50 km) und [[Farāfra|Farāfra]] (180 km) bzw. ʿAin Dalla 80 km westlich von Farāfra. Diese Route führt weiter nach [[Abū Minqār]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]]. === Landschaft === Die Senke el-Baḥrīya ist eine Vollwüste und außerhalb der Bewässerungsgebiete fast vegetationslos. Der Wüstengrund besteht aus Sandstein, aus dem zahlreiche Kalksteinzeugen- und -tafelberge herausragen (Nummulitenkalkstein). Der Boden und die Hügel sind teilweise mit Sand, Basalt oder Dolerit und im Süden mit Kalkstein (Kreide) bedeckt ist. An den Rändern der Senke erheben sich Sandsteinmassive bis in etwa 175 Meter Höhe über den Grund. Der Sandstein ist weißlich bis ziegelrot. Der Sandstein ist teilweise reich an Eisenoxid, gelegentlich finden sich Knollen von Brauneisenstein. An einigen Stellen wird der Boden auch mit Salzton bedeckt, man findet im Bereich von [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]] sog. Lehm- oder Schlammlöwen. Im Osten der Senke befinden sich Sanddünen, die kleinere Ghurūd Mandīscha und die Wanderdüne Ghurūd el-Ghurābī, die schon einen Ausläufer der [[Ghurd Abū Muḥarrik|Abū-Muḥarrik-Sanddüne]] darstellt. Aufgrund seiner prähistorischen Vorgeschichte kann man Fossilien an mehreren Stellen finden, zum Beispiel im Bereich des Gebel ed-Dist und im Osten im Bereich von [[Ḥārra|el-Ḥārra]]. Natürliche Wasseraustritte gibt es nicht (mehr). Es gibt zahlreiche Quellen, die sich zum Teil nur wenige Meter unter der Erde befinden. Seit frühester Zeit bilden Brunnen die Lebensgrundlage, die in der Vergangenheit bis zu 130 m tief gegraben wurden. In den letzten Jahren wurden mehrere Tiefbrunnen angelegt, die eisenhaltiges, warmes Wasser zu Tage fördern. Sie besitzen aber zwei Nachteile: die alten Brunnen trocknen immer stärker aus, und es bilden sich sumpfige Gebiete bzw. Grundwasserhorizonte, weil zu viel Wasser gefördert wird. === Pflanzenwelt === Große Teile der Wüste sind fast vegetationslos. Dort, wo es gelegentlich Wasser gibt, wachsen der dornige ʿAqūl-Strauch, Stachelgräser, Halfa-Gras, Tamarisken und Dattelpalmen, die auf sandigem Grund gedeihen. Die bewässerten Gebiete werden fast in Monokultur mit Dattelpalmen, Aprikosen-, Zitronen-, Orangen-, Mango- und Olivenbäumen bepflanzt sowie hauptsächlich für den Getreideanbau (Weizen, Hirse und Gerste) benutzt. Dennoch ist die Vielfalt der hier anzutreffenden Pflanzenarten recht hoch. Der deutsche Botaniker {{Wikipedia | name = Paul Ascherson | wikidata = Q61290 }} (1834–1913) fand bei seinem Besuch 1876 in el-Baḥrīya 242 verschiedene Arten, viele aber nur an einer einzigen Stelle.<ref name="ascherson" /> === Früheste Geschichte === [[Datei:NabqMangroves.jpg|mini|Mangrovenwälder, wie man sie heute im [[Nabq-Naturschutzgebiet]] auf dem Sinai findet.]] [[Datei:Paralititan stromeri.jpg|mini|Paralititan stromeri]] Vor 100 Millionen Jahren (''Oberkreide'') gab es hier eine völlig andere Landschaft. Die Ebene war von Mangrovensümpfen überzogen, und es gab eine reichhaltige Tierwelt. Der deutsche Paläontologe {{Wikipedia | name = Ernst Stromer von Reichenbach | wikidata = Q63870 }} (1871–1952) entdeckte hier 1912 in der Nähe des Gebel ed-Dist die Überreste verschiedener Spezies wie Fische, Schildkröten, Schuppenkriechtiere, Quastenflosser, Krododile ({{Sitelinks | name = Stomatosuchus | wikidata = Q136860 | styles = italic }}) und eben die Skelette dreier Fleisch fressender Dinosaurierarten: {{Sitelinks | name = Bahariasaurus ingens | wikidata = Q133070 | styles = italic }} (etwa in der Größe des Tyrannosauriers), {{Sitelinks | name = Carcharodontosaurus | wikidata = Q14431 | styles = italic }} und {{Sitelinks | name = Spinosaurus aegyptiacus | wikidata = Q130966 | styles = italic }}.<ref name="stromer" /> Die im Münchner Naturkundemuseum ausgestellten Skelettüberreste wurden bei einem Bombenangriff 1944 fast vollständig zerstört. 2000 gelangen einem amerikanischen Team unter Leitung von Joshua Smith von der University of Pennsylvania östlich des Grabes des Scheichs Muhammad el-Qaddafi am {{Marker | name = Gebel el-Fagga | alt = Gebel el-Fagga, el-Bahriya | type = mountain | lat = 28.336306 | long = 28.984639 | show = all }}, {{ar|جبل الفجّة}}, erneut Saurierfunde: der {{Sitelinks | name = Paralititan stromeri | wikidata = Q131636 | styles = italic }} (jetzt im Ägyptischen Geologischen Museum Kairo, CGM 81119).<ref name="smith" /> Erneute Saurierfossilfunde wurden 2021 vermeldet.<ref name="salem" /> Der ''Paralititan stromeri'' gehörte zu den massigsten je gefundenen Dinosauriern. Er soll nach Carpenter eine Länge von 26 Metern,<ref name="carpenter" /> nach Burness ein Gewicht von 69 Tonnen besessen haben<ref name="burness" /> und wurde bezüglich seiner Größe nur noch vom {{Sitelinks | name = Argentinosaurus | wikidata = Q130859 | styles = italic }} übertroffen. Vulkanische Aktivitäten hat es an verschiedenen Stellen der Senke el-Bahrīya zwischen der Kreidezeit und dem Oligozän (70 ... 30 Millionen Jahre) gegeben. So finden sich Basalt- oder Dolerit-Hügel fast in der gesamten Senke. Sie reichen bis zu den Eisenerzminen von el-Manāgim heran. Zu den wichtigen Hügeln zählen die Basaltplateaus bei Mandīscha, der Schwarze oder Englische Berg (engl. ''Black Mountain''), Gebel Maʿsera, der Gebel el-Ḥafḥūf und die Hügel in der [[Schwarze Wüste|Schwarzen Wüste]]. === Geschichte === Die Senke el-Baḥrīya war etwa seit dem Beginn des '''Neolithikums''' (Jungsteinzeit) ununterbrochen besiedelt. Allerdings ist es noch nicht gelungen, aus allen Zeitepochen archäologische Nachweise zu erbringen. Obwohl die Senke immer von einer Vollwüste eingenommen wird, kam es zur Zeit der letzten Feuchtperiode von etwa 6900–6100 v. Chr. zumindest im Bereich von [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]] zur Ausbildung kleiner, aus Niederschlägen entstandener und somit kurzlebiger Seen (Playa-Seen). Zudem ist denkbar, dass das unterirdische Wasser zu jener Zeit auch noch auf natürliche Weise an die Oberfläche gelangte. Im Bereich von el-Ḥeiz wurden an den Siedlungsplätzen in der Größenordnung einiger Hundert Quadratmeter für nur kleine Personengruppen von Jägern und Sammlern Mahlsteine, Pfeilspitzen, Schaber, Meißel und andere Hornsteinwerkzeuge sowie Straußeneierschalen gefunden.<ref name="hassan" /> Obwohl das Klima in der Folgezeit trockener wurde, blieb die Bevölkerung. 2007 gelang es einem tschechischen Archäologenteam unter Leitung von Miroslav Bárta, einen Teil einer Siedlung aus dem mittleren '''Alten Reich''' im Bereich von Qārat el-Abyaḍ freizulegen.<ref name="barta" /> Dies wäre der früheste Beleg einer Besiedelung in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] aus pharaonischer Zeit. [[Datei:HarraInscrMajorHebi.jpg|mini|Inschrift „Gouverneur Hebi“ aus der 12. Dynastoe, el-Ḥārra]] [[Datei:QaratHilwaSc1.jpg|mini|Darstellung im Grab des Amenhotep, genannt Huy, in Qārat Ḥilwa]] [[Datei:BawitiSelimBanentiuSanctRight.jpg|mini|Gerichtsszene im Grab des Baennentiu, Qarat Qasr Salim]] [[Datei:TibniyaAlexanderToSanctuary.jpg|mini|Sog. Tempel des Alexander d. Gr.]] Mindestens seit dem '''Mittleren Reich''' befand sich el-Baḥrīya unter ägyptischer Kontrolle.<ref name="giddy" /> In zwei Wadis nahe [[Ḥārra|el-Ḥārra]] wurden sieben Felsinschriften gefunden, die von Durchreisenden zu Beginn der 12. Dynastie stammen.<ref name="castel" /> Der Papyrus ''{{Wikipedia | name = Bulaq 18 | wikidata = Q626807}}'' (Mitte der 13. Dynastie) führt eine Weinlieferung aus ''Djesdjes'' auf, und das Metropolian Museum in [[New York City|New York]] besitzt einen Skarabäus des Menthuhotep (13. Dynastie, MMA 26.7.276). Zudem benennt {{Wikipedia | name = Ahmed Fakhry | wikidata = Q2827550 }} (1905–1973) noch einen Skarabäus mit dem Namen Sesostris, eines Königs der 12. Dynastie.<ref name="fakhry" /> Die erst jüngst von Wissenschaftlern des ''Institut français d’archéologie orientale'' freigelegten Gräber bei [[Qārat eṭ-Ṭūb]] datieren in die 13. bis 18. altägyptische Dynastie.<ref name="tombsQarat" /> Für das '''Neue Reich''' gibt es sowohl schriftliche Quellen als auch einige Funde, die belegen, dass während der 18. und frühen 19. Dynastie hier ägyptische Truppen stationiert waren und dass Tribut gezahlt werden musste. Das bedeutendste Zeugnis ist das Grab des Amenhotep, genannt Huy, in [[Qārat Ḥilwa]], das deutlich [[Theben-West|thebanischen]] Einfluss verrät. Am Ende der 19. bzw. in der 20. Dynastie wurdw die Senke durch eine libysche Invasion vom Niltal getrennt und war nun weitgehend autonom. Der Begründer der '''22. oder libyschen Dynastie''', {{Wikipedia | name = Scheschonq I. | wikidata = Q311811 }} (10. Jahrhundert v. Chr.), herrschte über ganz Ägypten und schenkte auch den Oasen in der Wüste wieder mehr Aufmerksamkeit, nachdem er – zumindest [[Dāchla|ed-Dāchla]] – verödet vorfand und den Beamten Wayheset dorthin sandte, um Ordnung zu schaffen.<ref name="dachlaStele" /> Das Interesse an den Oasen war auch unter {{Wikipedia | name = Scheschonq V. | wikidata = Q21694324 }}, dessen Thronname auf einer Stele in el-ʿUyūn (ʿAin el-Fuqqānīya) gefunden wurde,<ref name="scheschonq" /> ungebrochen. In der '''26. Dynastie''' erreichte el-Baḥrīya unter den aus [[Ṣā el-Ḥagar|Sais]] stammenden Pharaonen seine erste Blüte – selbst im Niltal gelang es den Herrschern, nochmals ein starkes Staatswesen zu etablieren. Auf dem Gebiet des heutigen [[Qaṣr el-Bāwīṭī|el-Qaṣr]] befand sich die Oasenhauptstadt. Aus der Zeit des Pharaos {{Wikipedia | name = Amasis | wikidata = Q312045 }} sind Tempelbauten und Gräber von Propheten des Chons und des Horus bekannt, die offensichtlich ein und derselben Familie angehörten. Aus der Folgezeit fehlen Belege. Aber in '''griechisch-römischer Zeit''' erlebte die aus Oxyrhynchos (dem heutigen [[Bahnasā|el-Bahnasā]]) verwaltete Senke wiederum eine Blüte: {{Wikipedia | name = Alexander der Große | wikidata = Q8409 }} ließ an der Stelle des heutigen [[ʿAin et-Tibnīya|Qasr el-Maqisba]] den auf ägyptischen Boden einzigen ihm geweihten Tempel errichten, der zudem über zahlreiche Priester- und Wirtschaftsgebäude verfügte. Aus ptolemäischer Zeit stammen auch zahlreiche Gebäude und die Ibis-Galerien einen Kilometer östlich vom Qārat el-Farārgī. In römischer Zeit bis zum 6. nachchristlichen Jahrhundert waren in der Festung [[Qārat eṭ-Ṭūb]] römische Soldaten stationiert. Aus dieser Zeit stammen auch die Siedlungen bei [[ʿAin Rīs]] ([[Ḥeiz|el-Ḥeiz]]) und [[Quṣūr Muḥārib]] als auch der römische Triumphbogen von el-Qaṣr. Zur Siedlung in el-Ḥeiz gehörten Palastanlagen und Anlagen zur Weinkelterung. Mit einem großen, aber übertrieben Medienrummel wurde die Entdeckung des so genannten [[Tal der Goldenen Mumien|Tals der Goldenen Mumien]] aus dem Jahre 1996 vermarktet: Hierbei handelt es sich um einen griechisch-römischen Friedhof aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. Bis heute wurden etwa 15 Gräber mit ungefähr 230 Bestatteten freigelegt. Sehr großzügige Schätzungen sprechen von bis zu 10.000 Bestattungen. Die Nähe zu [[Bahnasā|el-Bahnasā]] führte dazu, dass sich hier etwa seit dem 3. bzw. 4. nachchristlichen Jahrhundert, also bereits in römischer Zeit, Christen ansiedelten bzw. Einheimische zum '''Christentum''' wechselten. Der koptischen Tradition folgend, die aber nicht historisch belegt ist und in diesem Fall im Gegensatz zur Tradition der Westkirche steht, wurde das Evangelium durch den Apostel Bartholomäus in die Oasen gebracht, der später seinen Märtyrertod an der Meeresküste gefunden hatte.<ref name="tut1" /> {{Wikipedia | name = Abū el-Makārim | wikidata = Q74095 }} (* vor 1160; † nach 1190) berichtete in der Überlieferung durch {{Wikipedia | name = Abū Ṣāliḥ | wikidata = Q335363 }} hierzu: „Hier [in [[Bahnasā|el-Bahnasā]]] gibt es eine Kirche, die nach dem hl. Bartholomäus benannt ist, der in der Oase el-Bahnasā gemartert wurde. Sein Leib ist in der Kirche in Qarbīl.“<ref name="evetts" /> Kirchen gab es in el-Ḥeiz, in ʿAin et-Tibnīya und westlich von Quṣūr Muḥārib. Die bedeutendste Kirche war die von [[Ḥeiz |el-Ḥeiz]] bei [[ʿAin Rīs]]. Sie stammt aus dem 7. oder 8. Jahrhundert, soll aber auf das 3. Jahrhundert zurückgehen. Sie war wohl dem hl. Georg geweiht. Da der hl. Georg in Ägypten aber erst seit dem 12. Jahrhundert verehrt wurde, muss die hier ansässige christliche Gemeinde zu dieser Zeit große Bedeutung besessen haben. Es ist möglich, dass die römische Festung in der Nähe der Kirche von el-Heiz als Kloster genutzt wurde. Aus der Zeit zwischen dem Mittelalter und der Neuzeit gibt es kaum noch Informationen zum Christentum in der Senke. Bis ins 14. Jahrhundert war el-Baḥrīya auch Bischofssitz. Das Christentum erlöschte in der Senke erst im 17. bzw. am Beginn des 18. Jahrhunderts mit dem Übertritt der letzten Christen zum Islam. Die '''Islamisierung''' der Senke liegt im Dunkeln. Eine arabische Präsenz ist zwar seit dem 9. Jahrhundert belegt, es gab aber keine dauerhafte Besiedelung.<ref name="ostraka" /> Zudem übten einige libysche Berberstämme uneingeschränkte Vorherrschaft über alle ägyptischen Oasen seit dem 10./11. Jahrhundert aus. Der arabisch-spanischen Historiker {{Wikipedia | name = el-Bakrī | wikidata = Q337126 }} (1014–1094) erwähnt, dass im 11. Jahrhundert Christen und Muslime in el-Ḥeiz zusammen gelebt haben.<ref name="bakri" /> In der Mameluckenzeit wurde der Senke wieder größeres Augenmerk zuteil, in osmanischer Zeit waren hier wohl auch Soldaten stationiert. Aus dieser Zeit sind aber kaum Funde belegt. Der ägyptische Vizekönig {{Wikipedia | name = Muhammad ʿAlī | wikidata = Q182781 }} (1769–1849) ließ 1813 el-Baḥrīya in seinen Herrschaftsbereich eingliedern. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts war die Senke unter ägyptischer Verwaltung und musste Steuern entrichten. Es gab aber keine ständigen Verwaltungsbeamten vor Ort; die einheimischen Scheichs regelten alle ihre Angelegenheiten bis weit in die 1980er-Jahre selbst. Für eine kurze Zeit wurde el-Baḥrīya im Jahre 1916 von den libyschstämmigen '''{{Wikipedia | name = Sanūsī | wikidata = Q171296 }}''', einer 1837 entstandenen politisch-religiösen Bewegung, besetzt, die in Libyen und Ägypten einen von den Türken unterstützten Guerilla-Krieg während des Ersten Weltkrieges gegen die britischen und italienischen Kolonialmächte führten. In ihrer nicht einmal ein Jahr dauernden Besatzungszeit errichteten sie hier ihre eigene Zivilverwaltung. Sie wurden im Dezember 1916 von britischen Truppen nach [[Chārga|el-Chārga]] zurückgedrängt. Drei Monate später wurden die britischen Truppen durch ägyptische ersetzt, sie standen aber weiterhin bis 1922 unter britischen Kommando. Seit 1961 gehörte el-Baḥrīya zum Gouvernement [[Neues Tal]], wurde aber 1968 dem Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]] und vom 18. April 2008 bis zum 14. April 2011 dem Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)#Hintergrund|es-Sādis min Uktūbar]] (6. Oktober) zugeschlagen. Seit 1965 gibt es einen Bürgermeister, der aber über lange Zeit nur geringen Einfluss besaß. Den wirtschaftlichen Aufschwung erlebte die Senke seit 1960 mit der Erschließung der Eisenerzlagerstätten von el-Manāgim im Osten der Senke, deren Erze in [[Helwan]] verhüttet werden. Im Gegensatz zu anderen Senken gibt es hier aber so gut wie keine Neulandgewinnung. Seit der Mitte der 1980er-Jahre etablierte sich hier der Tourismus als neuer Wirtschaftszweig aufgrund der Pionierleistung des Schweizers René Michaud (1929–1986). Im April 2008 wurde die Senke el-Baḥrīya aus dem Governement [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]] herausgelöst und sollte ursprünglich dem Governement [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]] zugeschlagen werden, was nicht nur deutlich längere Wege bis in die Gouvernementshauptstadt bedeutet, sondern auch finanzielle Einschnitte mit sich gebracht hätte. Nun passierte etwas, was man in dieser eigentlich eher ruhigen Gegend nicht erwartet hätte: es kam zu massiven Protesten in el-Bāwīṭī, und die Bahnlinie zu den Eisenerzbergwerken von el-Manāgim wurde mehrere Tage lang verbarrikadiert. Man hatte gelernt: seitdem gehört die Senke zum Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)#Hintergrund|es-Sādis min Uktūbar]] (6. Oktober), das aber am 14. April 2011 wieder aufgehoben wurde.<ref name="proteste" /> Jetzt gehört die Senke wieder zum Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]]. Die Senke selbst wurde erst seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts von '''Europäern''' bereist. Der Italiener {{Wikipedia | name = Giovanni Battista Belzoni | wikidata = Q180339 }} (1778–1823) bereiste die Senke 1818 auf seinem Weg nach [[Siwa]]. Ihm folgten 1820 der Franzose {{Wikipedia | name = Frédéric Cailliaud | wikidata = Q967538 }} (1787–1869), 1823/1824 sein Landsmann Jean Raymond Pacho, 1825 der Brite {{Wikipedia | name = John Gardner Wilkinson | wikidata = Q923032 }} (1797–1875), 1874 der deutsche Botaniker {{Wikipedia | name = Paul Ascherson | wikidata = Q61290 }} (1834–1913) bzw. 1876 der deutsche Arzt und Archäologe {{Wikipedia | name = Rudolf Virchow | wikidata = Q76432 }} (1821–1902). Die geografische und geologische Erforschung erfolgte 1897 durch die Briten {{Wikipedia | name = John Ball | wikidata = Q1699241 }} (1872–1941) und {{Wikipedia | name = Hugh J.L. Beadnell | wikidata = Q1634404 }} (1874–1944). 1900 durchreiste der deutsche Ägyptologe {{Wikipedia | name = Georg Steindorff | wikidata = Q72238 }} (1861–1951) auf seinem Wege nach [[Siwa]] die Senke. Die umfangreichsten Forschungsarbeiten wurden hier von 1938 bis zum Beginn der 1970er-Jahre vom ägyptischen Ägyptologen {{Wikipedia | name = Ahmed Fakhry | wikidata = Q2827550 }} (1905–1973) durchgeführt. Seit den 1979er-Jahren forschen hier französische, und seit Beginn der 2000er-Jahre infolge der Funde im „[[Tal der Goldenen Mumien]]“ auch verstärkt ägyptische und tschechische Archäologen. Der deutsche Paläontologe {{Wikipedia | name = Ernst Stromer von Reichenbach | wikidata = Q63870 }} (1871–1952) fand hier in 1912 in der Nähe des Gebel ed-Dist die Fossilien dreier Fleisch fressender Dinosaurier, die hier vor 94 Millionen Jahren lebten.<ref name="stromer" /> 2000 gelangen einem amerikanischen Team unter Leitung von Joshua Smith von der University of Pennsylvania am Gebel el-Fagga erneut Saurierfunde.<ref name="smith" /> 2010 wurden weite Teile der Senke zwischen der [[Schwarze Wüste|Schwarzen Wüste]] und dem Gebel ed-Dist zum ''Schutzgebiet el-Wāḥāt el-Baḥrīya'', {{ar|محمية الواحات البحرية|w=Maḥmīya al-Wāḥāt al-Baḥrīya}}, erklärt. Das Schutzgebiet ist 109 Quadratkilometer groß. === Wirtschaft === Zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen in der Senke zählen der '''Eisenerzabbau''' von el-Manāgim im Osten der Senke, deren Erze in [[Helwan]] verhüttet werden, und der '''Tourismus'''. In el-Manāgim befinden sich die bedeutendsten Eisenerzvorkommen Ägyptens. Im großen Maße wird auch '''Landwirtschaft''' betrieben, die aber rückläufig und defizitär ist, was noch durch Arbeitskräftemangel erschwert wird. Zu den Erzeugnissen gehören Datteln (etwa 150.000 Palmen), Oliven (etwa 6000 Bäume), Getreide (Weizen, Hirse und Gerste), Wein, Gemüse und Obst (Äpfel, Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen, Zitronen, Feigen, Mango und Bananen). Mittlerweile ist ein Teil der Dattelpalmen vom {{Wikipedia | name = Roten Palmen-Rüsselkäfer | wikidata = Q310256 }}, der über infizierte Palmen eingeschleppt wurde, befallen. In geringem Maße werden Rinder und Esel für den vorwiegenden Einsatz in der Landwirtschaft gehalten, während Ziegen, Schafe, Hühner, Tauben und Truthähne für den Verzehr gehalten werden. Die Jagd auf Zugvögel wie Tauben oder Kuhreiher aus Europa ist unergiebig. Auch das '''Handwerk''' ist ansässig: Erzeugt wurden Keramiken bzw. werden Flecht-, Web- und Strickartikel, Holzwaren für den Hausbau wie Fenster, Türen und Riegel, Gold- und Silberschmuck wie Finger-, Nasen- und Ohrringe, Arm- und Fußreifen sowie Haarschmuck und Halsschmuck mit Silberanhängern. Aber auch diese Fertigung ist rückläufig, viele Schmuck- und andere Artikel werden jetzt aus dem Niltal bezogen. Die wenigen traditionellen Produkte wurden an Touristen ausverkauft. In den letzten Jahren wurde daher der Versuch unternommen, junge Mädchen für traditionelle Fertigung von Kleidung und Schmuck zu gewinnen, die im Geschäft der Kooperative auch erhältlich sind. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung, insbesondere in [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]], wird heute in staatlichen Einrichtungen und der Verwaltung beschäftigt. === Leben === [[Datei:BahriyaHarpist.jpg|mini|Ein Musiker aus el-Baḥrīya spielt die Simsimīya]] [[Datei:BahriyaDance.jpg|mini|Ein Musiker aus el-Baḥrīya beim Tanz]] Die heutige Bevölkerung setzt sich aus mehreren Gruppen zusammen: dies sind zum einen die Alteinwohner mit häufig christlichen Vorfahren, Berber (Beduinen) aus [[Libyen]] bzw. von der Mittelmeerküste und halbnomadisch lebende Oberägypter aus dem Raum [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], die seit etwa 500 Jahren, aber besonders unter der Herrschaft von Muhammad ʿAlī im 19. Jahrhundert vertrieben wurden. Am Ende des 19./20. Jahrhunderts gelangten Sudanesen und Militärflüchtlinge, häufig Sklaven, als Immigranten nach el-Baḥrīya. Seit 1985 wanderten im größeren Maße Nilbauern zu. Während im 19. Jahrhundert nur etwa 5.000 Menschen in der Senke lebten, waren es in den 1950er Jahren etwa 7.000, 1981 16.700 und im Jahr 2000 etwa 30.000.<ref name="bliss" /> Die alteingesessen Familien leben auch heute noch in '''Großfamilien'''; die Rollenverteilung ähnelt der in arabischen Familien. Große Verehrung genossen die (männlichen und weiblichen) Scheichs, was an ihren Gräbern ablesbar ist. Der starke Zuzug von Niltalbewohnern insbesondere für die Verwaltung und den Bergbau verändert aber das gesellschaftliche Gefüge im starken Maße. Traditionelle '''Musik''', Gesang und Tanz werden immer noch gepflegt. So treten professionelle Musiker – meist Bauern mit musikalischer Ader – bei Hochzeiten und anderen Familienfesten, aber auch vor Touristen auf. Die verwendeten Musikinstrumente sind Flöten, die Doppelklarinette ''Arghūl'', die Metallflöte ''Flaūt'', die Trommel ''Ṭabla'' oder ''Darabūka'', das Tamburin ''Req'' oder ''Būf'' sowie das Zupfinstrument ''Simsimīya''. In ihren '''Liedern''' singen die Beduinen von ihrer Liebe und vom Leben der Oasenbewohner. '''Tanz''' ist sowohl unter Männern und Frauen gebräuchlich. Der bekannteste Tanz ist der Kamelritttanz, der hauptsächlich von Frauen aufgeführt wird und durchaus eine gewisse Anmut besitzt. Der Tanz wird auch von Männern ausgeführt, manchmal in Frauenkleidern, aber häufig mit einem um die Hüfte gewundenen Schal. Dabei fassen die Tänzer meist einen Stock und lassen ihre Hüfte im Tankte der Musik kreisen. == Sprache == Da die Bevölkerung ursprünglich berberischen Ursprungs war und die Segnungen der ägyptischen Film- und Fernsehindustrie die Senke erst spät erreichten, unterscheidet sich das hier gesprochene Arabisch merklich von dem des Niltals. Hier werden das Dschīm (ǧ) und das Qaf (q) in der für das Hocharabische gewohnten Weise gesprochen bzw. wird das Qaf nicht weggelassen oder durch g ersetzt. Das stimmlose und stimmhafte th werden hier auch wie t oder d gesprochen. Auch gibt es Wörter, die im Arabischen fehlen, oder Wörter mit anderer Bedeutung als im modernen Arabisch. So ist z.&nbsp;B. das Wort für Brunnengemarkung, ''ḥaṭṭīyā'', im Arabischen nicht bekannt. Das Wort ''dār'' wird in seiner ursprünglichen Bedeutung als offener Wirtschaftshof, nicht als Haus, benutzt.<ref name="bliss" /> Das nur in [[ʿAgūz (Baḥrīya)|el-ʿAgūz]] verwendete Sīwī ist seit den 1970er-Jahren ausgestorben. == Anreise == Die Oase el-Baḥrīya ist über die asphaltierte Fernverkehrsstraße 10, {{ar|طريق الجيزة الواحات البحرية|w=Ṭarīq al-Ǧīza al-Wāḥāt al-Baḥrīya}}, an [[Kairo]]/[[Gīza|el-Gīza]] oder [[Farāfra]] angebunden. Mit dem Linienbus ist el-Baḥrīya von [[Kairo]] oder [[Farāfra]] aus über diese Fernverkehrsstraße erreichbar. Der Bus hält in der Senke in el-Manāgim, Mandīscha und el-Bāwīṭī. Informationen zu den Busfahrzeiten gibt es im Artikel [[Bāwīṭī#Anreise|el-Bāwīṭī]]. Mit dem Neubau der Fernverkehrsstraße ''Bani Mazar El Baharia Road'', {{ar|طريق بني مزار البحرية|w=Ṭarīq Banī Mazār al-Baḥrīya}}, verfügt el-Baḥrīya über eine direkte Anbindung an das Niltal. Die Straße beginnt westlich von [[Benī Mazār]] als Abzweig von der Wüstenautobahn Kairo nach Luxor und Assuan, der ''Cairo Luxor Desert Road'', {{ar|طريق الجيزة الأقصر أسوان}}, bei {{Marker | name = Abzweig auf die ''Bani Mazar El Baharia Road'' | type = waypoint | lat = 28.483564 | long = 30.561583 | show = all, noname }} und kreuzt die Fernverkehrsstraße 10 zwischen el-Manāgim und [[Ḥārra|el-Ḥārra]] bei {{Marker | name = Kreuzung mit der Fernverkehrsstraße 10 | type = waypoint | lat = 28.4176 | long = 29.1425 | show = all, noname }}. Auf der Fernverkehrsstraße 10 fährt man dann weiter in westlicher Richtung nach el-Baḥrīya. Die ''Bani Mazar El Baharia Road'' verläuft aber weiter nach Nordwesten, umgeht el-Baḥrīya im Norden und trifft bei {{Marker | name = Abzweig auf die Bani Mazar El Baharia Road | type = waypoint | lat = 28.454597 | long = 28.783470 | show = all, noname }} auf die Fernverkehrsstraße von el-Baḥrīya nach [[Siwa]]. Die Fernverkehrsstraße zwischen Siwa und el-Baḥrīya, {{ar|طريق سيوة الواحات البحرية|w=Ṭarīq Sīwa al-Wāḥāt al-Baḥrīya}}, die weitgehend dem [[Darb Sīwa]] folgt, ist zwar mittlerweile auch fertiggestellt. Man darf diese Straße aber nur mit einer Erlaubnis durch das Militär nutzen. Es ist äußerst schwer, eine derartige Erlaubnis zu erhalten. Eine weitere Autobahn spielt für el-Baḥrīya eine wichtige Rolle: die ''Regional Ring Road'', {{ar|الطريق الدائري الإقليمي|w=aṭ-Ṭarīq ad-Dāʾirī al-Iqlīmī}}. Diese zur Entlastung der Metropolregion [[Groß-Kairo]] gedachte Straße kreuzt die Fernverkehrsstraße 10 bei {{Marker | name = Kreuzung mit der Fernverkehrsstraße 10 | type = waypoint | lat = 29.766042 | long = 30.513119 | show = all, noname }}. Dies bringt zwei interessante Effekte. Zum einen führt diese Ringautobahn in südöstlicher Richtung nach [[Faiyūm|el-Faiyūm]], das man somit im Rahmen eines Tagesausfluges besichtigen kann. Der andere Aspekt ist die Straßenkontrolle am Ostanfang der Fernverkehrsstraße 10. Ausländer in privaten Fahrzeugen können diese Kontrollstelle nicht passieren. Man muss einen kleinen Umweg fahren. Von der ''Alexandria Desert Road'' gibt es bei {{Marker | name = Abzweig auf die Regional Ring Road | type = waypoint | lat = 30.233758 | long = 30.709006 | show = all, noname }} und vom ''Al Dabaa Corridor'', {{ar|محور الضبعة|w=Muḥawwar aḍ-Ḍabbʿa}}, bei {{Marker | name = Abzweig auf die Regional Ring Road | type = waypoint | lat = 30.138301 | long = 30.673365 | show = all, noname }} Abzweige auf die ''Regional Ring Road'', denen man nach Süden folgt, womit man die Kontrollstelle umfahren kann. Der ''Al Dabaa Corridor'' zweigt von der ''Alexandria Desert Road'' bei {{Marker | name = Abzweig auf den Al Dabaa Corridor | type = waypoint | lat = 30.075614 | long = 30.926549 | show = all, noname }} nach Westen ab. == Mobilität == Ein Großteil der Straßen und Wege in den größeren Gemeinden ist asphaltiert. So sind auch die bedeutenden archäologischen Stätten mit PKW, Fahrrad und in gewissem Maße auch zu Fuß erreichbar. Für Exkursionen in die Wüste ist aber die Verwendung geländegängiger Fahrzeuge notwendig, die es aber hier vor Ort in ausreichender Zahl gibt. Wer ein derartiges Fahrzeug samt Fahrer mieten möchte, wende sich am besten an das Management seines Hotels oder Camps. Der Preis hängt von der zurückgelegten Strecke ab und beträgt etwa 120 Euro pro Tag und Person. Bei längeren Touren liegt die Mindestteilnehmerzahl in der Regel bei 4 Personen. == Sehenswürdigkeiten == Der Großteil der Sehenswürdigkeiten befindet sich im Raum [[Bāwīṭī#Sehenswürdigkeiten|Bawiti]] und [[Ḥeiz#Sehenswürdigkeiten|el-Heiz]]. == Aktivitäten == El-Baḥrīya ist Ausgangspunkt für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. Aufgrund der guten Infrastruktur startet der Großteil der Touren in die [[Westliche Wüste|Westwüste]] von hier. Im Norden und Nordosten von el-Bawiti gibt es mehrere warme Brunnen, die zum Baden einladen: der 2 km entfernte Biʾr Ramla, {{ar|بئر رملة|b=der Sandbrunnen}}, der 3 km entfernte Biʾr en-Naqba, {{ar|بئر النقبة|b=der durchbohrte Brunnen}}, der schwefelhaltige, 7 km entfernte Brunnen [[Biʾr el-Maṭār]], {{ar|بئر المطار|b=der Flugplatzbrunnen}}, in der Nähe eines ehemaligen Flugplatzes aus dem Ersten Weltkrieg und der 11 km entfernte Biʾr el-Ghāba, {{ar|بئر الغابة|b=der Waldbrunnen}}. 900 Meter östlich von [[Mandīscha]] befindet sich an der Nordseite der Fernverkehrsstraße der Brunnen Biʾr es-Sīqām, {{ar|بئر السيقام}}. Frauen sollten sich jedoch den hiesigen Gepflogenheiten anpassen: sie sollten beim Baden voll bekleidet und ihre Bekleidung sollte undurchsichtig sein – und am besten sollten sie im Dunkeln baden. == Küche == Restaurants finden Sie nur in der Stadt [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]]. == Nachtleben == Gelegentlich treten in den Hotels von el-Bāwīṭī einheimische Musiker auf. == Unterkunft == === Hotels === Der Großteil der Hotels befindet sich direkt in [[Bāwīṭī#Unterkunft|el-Bāwīṭī]] oder in seiner unmittelbaren Nähe. Damit man die Hotels schneller findet, gibt es hier deren Auflistung nach Orten: ; [[Bāwīṭī|El-Bāwīṭī]] : Ahmed Safari Camp & Hotel (2 Sterne), Alpenblick Hotel Oasis, Bedouin Castle Hotel & Safari, Desert Safari Home, El Beshmo Lodge, International Hot Spring Hotel (2 Sterne), New Oasis Hotel and Safari, Oasis Panorama Hotel (1 Stern), Old Oasis Hotel and Safari, Qasr el Bawity, Sandrose Hotel, Sands Baharia, Western Desert Hotel. ; [[Biʾr el-Maṭār]] : Desert Rose Eco Lodge. ; [[ʿAgūz (Baḥrīya)|El-ʿAgūz]] : Opera Oasis Hotel, Palm Valley Hotel (3 Sterne). ; [[Zabū|Ez-Zabū/Bir el-Ghaba]] : El Beyt Hotel. Die Hotels sind meist einfach. Nur wenige Hotels entsprechen etwa dem 2- oder 3-Sterne-Standard. === Camps in der Senke === Die Situation der Camps ist schwierig. Neue Camps entstehen, sind meist nicht wirtschaftlich und verschwinden wieder. Deshalb gibt es hier nur eine kleine Übersicht von Camps mit längerer Tradition. Aufgrund ihrer abgelegenen Lage eignen sich die Camps fast nur für motorisierte Reisende. * Das {{Marker | name = Ahmed Safari Camp & Hotel | alt = Ahmed Safari Camp & Hotel, el-Bahriya | type = hotel | lat = 28.348056 | long = 28.822222 | show = all }} ist westlich von el-Bawiti in [[ʿAin et-Tibnīya|'Ain et-Tibniya]], nahe des Alexander-Tempels gelegen und das wohl beste Camp in el-Baḥrīya (1 Stern). Es ist unter [[Bāwīṭī#Unterkunft|el-Bawiti]] beschrieben.<!-- --> * {{vCard | type= campsite | subtype= midrange | name= Camel Camp | alt= Oasis Heritage Camp | directions= etwa 2 km östlich von el-Bawiti | lat= 28.345987 | long= 28.900453 | phone= +20 (0)2 3847 3666, (0)2 3847 2163 | mobile= +20 (0)122 710 7965 | fax= +20 (0)2 3847 3666, (0)122 710 7965 | email= camelcamp2004@yahoo.com | description = Das Camp verfügt über einfache Zimmer mit bis zu vier Betten, Schrank und zugehöriges Bad in traditioneller Architektur. Beduinisches Frühstück. Kosten {{EGP|40}} inkl. Frühstück (Stand 9/2007). }} * {{vCard | type= campsite | subtype= midrange | name= Eden Garden Camp | url= https://www.edengardentours.com/ | address= 'Ain el-Guffāra | directions= 10 Kilometer südöstlich von el-Bawiti, 3,5 Kilometer östlich vom Gebel el-Hafhūf | lat= 28.300722 | long= 28.939528 | phone= +20 (0)2 3847 3727 | mobile= +20 (0)122 731 1876 | email= info@edengardentours.com | description = Camp in der Nähe einer heißen Quelle mit Hütten ({{EGP|45}} pro Person) und Doppelzimmer ({{EGP|150}} pro Person). }} * {{vCard | type= campsite | subtype= midrange | name= Nature Camp | alt= Nature Lodge | address= Bir el-Ghaba | lat= 28.42875 | long= 28.939139 | phone= +20 (0)2 3984 1550, (0)2 3847 3643 | mobile= +20 (0)122 165 3037, (0)122 450 4012 | description = Das Nature Camp ist 17 Kilometer von el-Bawiti entfernt, befindet sich 7 Kilometer nördlich von [[Zabū|ez-Zabu]] und besteht seit 2003. Es verfügt über zwölf Hütten mit zwei Betten oder Doppelbett und vier Zimmer in einem festen Gebäude, davon zwei mit Bad. In einem separaten Gebäude gibt es Toiletten, Waschbecken und Duschen. Im Restaurant werden alle Mahlzeiten geboten, die Küche ist 24 Stunden in Betrieb. Alle Zimmer gibt es für denselben Preis: {{EGP|75}} (Übernachtung, Frühstück), {{EGP|100}} (Halbpension), {{EGP|125}} (Vollpension). Das Camp verfügt über fünf Fahrzeuge und Fahrer. Man arbeitet mit [http://www.khaset-xp.com Khaset expeditions] zusammen. }} * Das Camp {{Marker | name = Garden under the Moon | alt = Garden under the Moon Camp, el-Heiz, el-Bahriya | type = campsite | lat = 28.033491 | long = 28.698370 | show = all }} ist im Artikel [[Ḥeiz#Unterkunft|el-Heiz]] beschrieben und befindet sich etwa 50 Kilometer südwestlich von el-Bawiti. == Sicherheit == In der Senke gibt es Militärposten an mehreren Stellen entlang der Fernverkehrsstraße 10: so z.&nbsp;B. am östlichen Rand der Senke östlich von el-Manāgim und am südlichen Ortsrand von el-Bawiti. Sie kontrollieren gelegentlich Papiere und Linienbusse bzw. notieren die Kennzeichen der Fahrzeuge. Hier gilt im Wesentlichen: Ruhe bewahren. Die Senken in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] gehören zu den sichersten in Ägypten. Kriminalität gibt es (fast) nicht. Bei ausgedehnten und schwierigeren Wüstentouren sollte man sich an erfahrene Fahrer wenden. In den Hotels oder Camps wird man Ihnen behilflich sein. == Klima == In der Senke herrscht kontinentales Wüstenklima verbunden mit hoher Trockenheit und erheblichen Temperaturschwankungen um 20 Grad zwischen Tag und Nacht. Die Temperaturen können im Winter sogar unter Null Grad fallen. Im April werden Temperaturen um etwa 35&#x202F;°C mittags und 15&#x202F;°C nachts, im August um etwa 40&#x202F;°C mittags und 20&#x202F;°C nachts erreicht. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar, die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. Die klimatischen Verhältnisse sind vergleichbar zu [[Assuan]]. Die Senke kann das ganze Jahr über bereist werden. Beste Reisezeit ist von Oktober bis April. {{Klimatab-col|ort=Baḥrīya|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62420.html Baharia, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 18. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=18|atapr=22|atmai=26|atjun=29|atjul=30|ataug=29|atsep=27|atoct=23|atnov=18|atdec=14 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=25|xtapr=31|xtmai=35|xtjun=37|xtjul=37|xtaug=37|xtsep=34|xtoct=30|xtnov=26|xtdec=21 |nt=ja|ntjan=5|ntfeb=7|ntmar=10|ntapr=14|ntmai=18|ntjun=20|ntjul=21|ntaug=21|ntsep=19|ntoct=16|ntnov=11|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=1|rmfeb=1|rmmar=1|rmapr=1|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''', {{ar|خماسين|w=Chamāsīn}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}, genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm bereits Ende Februar auf (Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten), irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Weitere praktische Informationen findet man im Artikel [[Bāwīṭī#Praktische Hinweise|el-Bāwīṭī]]. == Ausflüge == * Von Bahrīya aus kann man leicht nach [[Kairo]] gelangen. * Der [[Nordosten der Senke el-Baḥrīya|Nordosten der Senke]] bietet sich für kleine Wüstensafaris an. * Man kann die Wüstentour in [[Chārga|el-Chārga]], [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra]], [[Siwa]] und im [[Faiyūm|el-Faiyūm]] fortsetzen. * Weiterhin lassen sich von Bahrīya aus das [[Gilf-Kebir-Nationalpark|Gilf Kebir]], die Tropfsteinhöhle [[Gāra (Neues Tal)|el-Gāra]], die [[Nationalpark Weiße Wüste|Weiße Wüste]] und die [[Schwarze Wüste]] bereisen. * Über die Fernverkehrsstraße 10 und die ''Regional Ring Road'' (siehe unter [[#Anreise|Anreise]]) kann man [[Faiyūm|el-Faiyūm]] und das [[Wādī er-Raiyān]] erreichen. * Über die neue Fernverkehrsstraße ''Bani Mazar El Baharia Road'' erreicht man bei [[Benī Mazār]] das Gouvernement [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], in dem sich z.&nbsp;B. die archäologischen Stätten von [[Tell el-ʿAmārna]] und [[Benī Ḥasan]] besichtigen lassen. Mit einer Übernachtung lässt sich dieser Besuch mit dem des Faiyūm verbinden. == Literatur == [[Datei:Bahariyya txu-oclc-6949452-nh35-16.jpg|mini|Kartenblatt NH-35-16 (Baḥarîya Oasis) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 39–81 }} ** {{Buch | Autor= Hawass, Zahi | Titel= Das Tal der Goldenen Mumien : die neueste und großartigste archäologische Entdeckung unserer Tage | Ort= Bern; München; Wien | Verlag= Scherz | Jahr= 2000 | ISBN= 978-3-502-15300-9 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 89–103 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Fakhry, Ahmed | Titel= The oases of Egypt. Vol. II: Bahrīyah and Farafra Oases | Ort= Cairo | Verlag= The American Univ. in Cairo Pr. | Jahr= 1974 | ISBN= 978-977-424-732-3 | Sprache= englisch }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** {{Buch | Autor= Ball, John ; Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= Baharia Oasis : its topography and geology | Ort= Cairo | Verlag= National Print. Dep. | Jahr= 1903 }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Oasenleben : die ägyptischen Oasen Bahriya und Farafra in Vergangenheit und Gegenwart | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen (PAS) | Jahr= 2006 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 23 | ISBN= 978-3-921876-27-5 (Pb), ISBN 978-3-921876-28-2 (Leinen) | Kommentar= Das Buch enthält eine umfangreiche ethnografische Darstellung der Senken Bahriya und Farafra. Es enthält zudem eine umfangreiche Literaturliste zum Vertiefen. Das Buch muss über den Verlag bestellt werden. }} ** {{Buch | Autor= Fakhry, Ahmed | Titel= Bahria Oasis | Ort= Cairo | Verlag= Government Press | Jahr= 1942–1950 | Sprache= englisch Kommentar = 2 Bände. }} ** {{TimmÄgypten|6|2926|2943|al-Wāḥ al-Baḥrīya}} * Karten: ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten H-35-XXXV (Эль-Бавити [El'-Bawiti]) und H-35-XXXVI (Эль-Харра [El'-Charra]), 1976. ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NH-35-16 (Baḥarîya Oasis), 1955. * Belletristik ** {{Buch | Autor = Riordan, Rick | Titel = Die Kane-Chroniken 2 : Der Feuerthron | Ort = Hamburg | Verlag = Carlsen | Jahr = 2013 | ISBN = 978-3-551-55589-2 | Kommentar = Im zweiten Teil des Jugendbuchs widmen sich die Hauptakteure Carter und Sadie Kane mit der Ausbildung von Nachwuchs-Magiern einer neuen Aufgabe. Um das zu erreichen, müssen sie den Sonnengott Re auf ihre Seite bringen. In einer Szene durchstreifen Sadie Kane und Walt Stone bisher unerforschte Teile der unterirdischen Katakomben in Bahariya auf der Suche nach einer magischen Rolle. Nach dem Auffinden dieser Rolle und mit Unterstützung des Gotts Ptah können sie eine Armee römischer Mumien besiegen und durch ein von Ptah freigegebenes Tor entkommen. }} == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69rYPjwRN | Website = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2014-12-16 }}</ref> * <ref name="ungenau">{{Anmerkung|Der Begriff ''Oase'' ist ungeeignet. Dies setzte voraus, dass das gesamte Gebiet über Vegetation verfügen müsste. Vielmehr befinden sich in der Senke zahlreiche Oasen.}}</ref> * <ref name="bliss">{{Anmerkung | typ = book | text = Bliss, Frank, ''a.&#x202F;a.&#x202F;O.'', S. 45, 71. }}</ref> * <ref name="ascherson">{{Zeitschrift | Autor= Ascherson, Paul | Titel= Bemerkungen zur Karte meiner Reise nach der Kleinen Oase in der Libyschen Wüste | Zeitschrift= Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin | ISSN= 1614-2055 | Jahr= 1885 | Band= 20 | Seiten= 110–160, insbesondere S. 151–158 }}</ref> * <ref name="stromer">{{Zeitschrift | Autor= Stromer, E. | Titel= Ergebnisse der Forschungsreisen Prof. E. Stromers in den Wüsten Ägyptens : II. Wirbeltierreste der Baharîje-Stufe (unterstes Cenoman). 13. Dinosauria | Zeitschrift= Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Abteilung | ISSN= 0005-6995 | Jahr= 1934 | Band= N.F. 22 | Seiten= 1–79 }}</ref> * <ref name="smith">{{Zeitschrift | Autor= Smith, Joshua u.a. | Titel= A Giant sauropod dinosaur from an Upper Cretaceous mangrove deposit in Egypt | Zeitschrift= Science | Band= 292 | Nummer= 5522 | Jahr= 2001 | Seiten= 1704–1706 | ISSN= 0036-8075 | DOI= 10.1126/science.1060561 }}</ref> * <ref name="carpenter">{{Sammelwerk | Autor= Carpenter, Kenneth | Titel= Biggest of the Big : A critical re-evaluation of the mega-sauropod Amphicoelias fragillimus Cope, 1878 | Herausgeber= Foster, John R. | Sammelwerk= Paleontology and Geology of the Upper Jurassic Morrison Formation | Ort= Albuquerque | Verlag= New Mexico Museum of Natural History and Science | Jahr= 2006 | Reihe = Bulletin / New Mexico Museum of Natural History & Science ; 36 | Seiten= 131–138 | ISSN= 1524-4156 }}</ref> * <ref name="burness">{{Zeitschrift | Autor= Burness, G. P. ; Flannery, T. | Titel= Dinosaurs, dragons, and dwarfs : the evolution of maximal body size | Zeitschrift= Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America | Abk= PNAS | ISSN= 0027-8424 | Jahr= 2001 | Band= [N.S.] 98 | Nummer= 25 | Seiten= 14518–14523 }}</ref> * <ref name="hassan">{{EAAE|Hassan, Fekri A.|Baharia Oasis|164}}</ref> * <ref name="barta">{{Anmerkung | typ = news | text = El-Aref, Nevine: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2007/857/hr1.htm | wayback = 20070814184544 | text = ''The tale of a city'' }}, ''Al-Ahram Weekly'' vom 9. August 2007. }}</ref> * <ref name="giddy">{{Buch | Autor = Giddy, Lisa L. | Titel = Egyptian oases : Bahariya, Dakhla, Farafra and Kharga during Pharaonic times | Ort = Warminster | Verlag = Aris & Phillips Ltd. | Jahr = 1987 | ISBN = 978-0-85668-367-1 | Seiten = 15 f., 40–44, 62–64, 66, 95, 146–149, 161–163 }}</ref> * <ref name="castel">{{Zeitschrift | Autor= Castel, Georges ; Tallet, Pierre | Titel= Les inscriptions d’El-Harra, oasis de Bahareya | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 2001 | Band= 101 | Seiten= 99–136, 612 f. | Online = https://www.ifao.egnet.net/bifao/101/05/ }}</ref> * <ref name="fakhry">{{Anmerkung | typ = book | text = Fakhry, Ahmed: ''The oases of Egypt. Vol. II: Bahrīyah and Farafra Oases'', 1974, a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 57, Fußnote 2. }}</ref> * <ref name="tombsQarat">{{Zeitschrift | Autor= Colin, Frédéric | Titel= Un fort romain dans le désert d’Égypte | Zeitschrift= Pour la Science <Paris> | ISSN= 0153-4092 | Nummer= 295 | Jahr= 2002 | Seiten= 76–82 }}</ref> * <ref name="dachlaStele">{{Zeitschrift | Autor= Gardiner, Alan Henderson | Titel= The Dakhleh stela | Zeitschrift= Journal of Egyptian Archaeology | Abk= JEA | ISSN= 0075-4234 | Jahr= 1933 | Band= 19 | Seiten= 19–30, Tf. 5–7 }}</ref> * <ref name="scheschonq">Fakhry, Ahmed: ''Bahria Oasis'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., Band 2, S. 87–90, Abb. 73, Tf. lii, liii. Die Stele wurde von Paul Ascherson 1876 gefunden, siehe {{Zeitschrift | Autor= [Ascherson, Paul] | Titel= P. Ascherson’s Reise nach der Kleinen Oase | Zeitschrift= Globus : illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde | ISSN= 0935-0535 | Jahr= 1876 | Band= 30 | Nummer= 5 | Seiten= 72–76, insbesondere S. 75 links }} Der Thronname ''ꜤꜢ-ḫpr-RꜤ'', ''Mit großer Gestalt, ein Re'', wurde von Karl Richard Lepsius fälschlich {{Wikipedia | name = Thutmosis II. | wikidata = Q158025 }} zugeordnet. Fakhry führte aus, dass es deutlich wahrscheinlicher ist, dass er zu Scheschonq V. (früher als Scheschonq IV. bezeichnet) oder seinem Nachfolger {{Wikipedia | name = Osorkon IV. | wikidata = Q718214 }} gehört.</ref> * <ref name="tut1">{{Anmerkung|Koptisches Synaxar (Martyrologium) zum [https://www.copticchurch.net/synaxarium/1_1.html 1. Tūt], (Coptic Orthodox Church Network).}}</ref> * <ref name="evetts">{{Abu Salih Churches | Seiten = 214 f. inklusive Fußnote 5, Fol. 75 a | Kommentar = Der Ort Qarbīl ist sonst nicht belegt. }}</ref> * <ref name="ostraka">In den 1930er- bzw. 1940er-Jahren wurden in [[Qaṣr el-Bāwīṭī|el-Qaṣr]] zehn arabisch beschriftete Steinscherben (Ostraka) gefunden, die von Grohmann in das 3. Jahrhundert {{Abk|AH}} (9. Jahrhundert AD) datiert wurden. Fakhry dagegen datierte die Funde in die (früh)mamelukische Zeit (13./14. Jahrhundert). ''Siehe:'' {{Sammelwerk | Autor= Grohmann, Adolf | Titel= Einige arabische Ostraka und ein Ehevertrag aus der Oase Baḥrīya | Sammelwerk= Studi in onore di Aristide Calderini e Roberto Paribeni ; 2: Studi di Papirologia e antichitá orientali | Ort= Milano | Verlag= Casa ed. Ceschina | Jahr= 1957 | Seiten= 499–509 }} Fakhry, Ahmed, 1974, ''a.&#x202F;a.&#x202F;O.'', S. 71, Fußnote 2.</ref> * <ref name="bakri">{{Buch | Autor = El-Bekri, Abou-Obeid ; Slane, William MacGuckin de | Titel = Description de l’Afrique septentrionale | Ort = Paris | Verlag = Impr. Impérial | Jahr = 1859 | Online = https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k104409x.texteImage | Seiten = 38-39 | Sprache = fr }}</ref> * <ref name="proteste">{{Anmerkung | typ = news | text = Essam El-Din, Gamal: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg5.htm | wayback = 20080502202838 | text = ''Musical chairs'' }}, ''Al-Ahram Weekly'' vom 24. April 2008; Reem Leila: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg6.htm | wayback = 20080502202840 | text = ''Redrawing the map'' }}, ''Al-Ahram Weekly'' vom 24. April 2008. }}</ref> * <ref name="salem">{{Zeitschrift | Autor = Salem, Belal S. | Titel = Dinosaur remains from the Upper Cretaceous (Campanian) of the Western Desert, Egypt | Zeitschrift = Cretaceous Research | ISSN = 0195-6671 | Band = 123 | Datum = 2021-7 | Seiten = 104783 | DOI = 10.1016/j.cretres.2021.104783 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{class-4}} {{Related|Nordosten der Senke el-Baḥrīya}}<!-- -->{{Related|Schutzgebiete in Ägypten}}<!-- -->{{GeoData| lat = 28.257 | long = 28.915 | radius= 100000 }} {{IstIn|Westliche Wüste|Gīza (Gouvernement)}} {{SORTIERUNG:Bahriya}} [[Kategorie:Bahriya]] [[Kategorie:Nationalparks in Ägypten‎]] pfk7u25y4ldslwmag77za8gqk8frhn6 Chārga 0 2877 1482206 1459661 2022-08-28T18:24:35Z RolandUnger 3 +wd wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an. * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke. * {{Marker | name = Es-Sumeira | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb. * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }}, {{ar|عزبة محمد مصطفى|w=ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā}}, liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke. * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln. * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern. * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung. * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}. * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle. * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit. * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Hibis-Tempel | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg }}. * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels. * Der frühchristliche Friedhof {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt. * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt. * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}. * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} ({{ar|عين جلال}}) befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit. * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung. * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt. * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche. * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt. * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, {{ar|عين الذئب|w=ʿAin aḏ-Ḏiʾb|b=Wolfsquelle}}, mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt. * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr). * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita. * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', {{ar|عزبة ناصر|w=ʿIzbat Nāṣir}}, befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite. * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }}, {{ar|بولاق}}, befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite. * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, {{ar|مقام الامير خالد|w=Maqām al-Amīr Chālid}}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }}, {{ar|مقام شيخ قَمر الدولة |w= Maqām Schaich Qamr ad-Daula}}, befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''', {{ar|الكويت}}, und {{Marker | name = Palästina | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }}, {{ar|فلسطين|w=Filasṭīn}}, und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind. An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, {{ar|الجاجا}}, liegt östlich der Fernverkehrsstraße. * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. * {{Marker | name = Ṭafnīs | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug. * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}. * Im Süden von {{Marker Kopie | wikidata = Q4843907 }} [[Bārīs]] befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }} el-Maks el-Bahri ({{ar|المكس البحري|w=al-Maks al-Baḥrī|b=die nördliche Zollstation}}) und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }} („die südliche Zollstation“). Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern. * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}, {{ar|عين الوقفة}}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit. * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, {{ar|جبل العجوز|w=Ǧabal al-ʿAgūz}}, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter. * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, {{ar|جبل الغنائم|w=Ǧabal al-Ghanāʾim|b=Hügel der Beute}}, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch. * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}, {{ar|جبل غنيمة|w=Ǧabal Ghanīma}}. Er ist 383 Meter hoch. * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker Kopie | wikidata = Q14299657 }} '''[[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]]'''. * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }}, {{ar|جبل تارف|w=Ǧabal Tārif}}, befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}, {{ar|جبل الشيخ|w=Ǧabal asch-Schaich}}. * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, {{ar|قرن جناح|w=Qurn Ǧināḥ|b=Horn von Ǧināḥ}}. * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }}, {{ar|جبل طفنيس|w=Ǧabal Ṭafnīs}}, befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn. * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]]. * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' ({{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr}}). == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * '''Naqb Ramlīya''' ({{ar|نقب رملية|b=Sandpass}}) liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route. * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt. * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass. * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]]. * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus. * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke. * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] 12yhkrmqng5d2rkjypiu0w99gj5fzrm 1482207 1482206 2022-08-28T18:26:51Z RolandUnger 3 /* Orte */ wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke. * {{Marker | name = Es-Sumeira | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb. * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }}, {{ar|عزبة محمد مصطفى|w=ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā}}, liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke. * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln. * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern. * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung. * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}. * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle. * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit. * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Hibis-Tempel | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg }}. * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels. * Der frühchristliche Friedhof {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt. * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt. * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}. * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} ({{ar|عين جلال}}) befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit. * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung. * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt. * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche. * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt. * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, {{ar|عين الذئب|w=ʿAin aḏ-Ḏiʾb|b=Wolfsquelle}}, mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt. * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr). * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita. * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', {{ar|عزبة ناصر|w=ʿIzbat Nāṣir}}, befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite. * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }}, {{ar|بولاق}}, befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite. * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, {{ar|مقام الامير خالد|w=Maqām al-Amīr Chālid}}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }}, {{ar|مقام شيخ قَمر الدولة |w= Maqām Schaich Qamr ad-Daula}}, befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''', {{ar|الكويت}}, und {{Marker | name = Palästina | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }}, {{ar|فلسطين|w=Filasṭīn}}, und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind. An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, {{ar|الجاجا}}, liegt östlich der Fernverkehrsstraße. * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. * {{Marker | name = Ṭafnīs | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug. * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}. * Im Süden von {{Marker Kopie | wikidata = Q4843907 }} [[Bārīs]] befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }} el-Maks el-Bahri ({{ar|المكس البحري|w=al-Maks al-Baḥrī|b=die nördliche Zollstation}}) und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }} („die südliche Zollstation“). Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern. * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}, {{ar|عين الوقفة}}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit. * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, {{ar|جبل العجوز|w=Ǧabal al-ʿAgūz}}, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter. * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, {{ar|جبل الغنائم|w=Ǧabal al-Ghanāʾim|b=Hügel der Beute}}, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch. * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}, {{ar|جبل غنيمة|w=Ǧabal Ghanīma}}. Er ist 383 Meter hoch. * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker Kopie | wikidata = Q14299657 }} '''[[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]]'''. * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }}, {{ar|جبل تارف|w=Ǧabal Tārif}}, befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}, {{ar|جبل الشيخ|w=Ǧabal asch-Schaich}}. * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, {{ar|قرن جناح|w=Qurn Ǧināḥ|b=Horn von Ǧināḥ}}. * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }}, {{ar|جبل طفنيس|w=Ǧabal Ṭafnīs}}, befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn. * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]]. * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' ({{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr}}). == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * '''Naqb Ramlīya''' ({{ar|نقب رملية|b=Sandpass}}) liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route. * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt. * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass. * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]]. * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus. * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke. * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] 34mdv4jeczw3qk9p2sypm6832iv3gsn 1482208 1482207 2022-08-28T18:33:29Z RolandUnger 3 /* Im Norden der Stadt el-Chārga */ +name-local wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | name-local = قصر الجب | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Es-Sumeira | name-local = السميرة | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | name-local = عزبة محمد مصطفى | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }} liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | name-local = قصر اللبخة | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | name-local = عين أم الدباديب | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | name-local = عزبة محمد طليب | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung.<!-- --> * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | name-local = المنيرة | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | name-local = دير المنيرة | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}.<!-- --> * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | name-local = عين التراكوة | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | name-local = قصر الضباشية | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Hibis-Tempel | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg }}. * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels. * Der frühchristliche Friedhof {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt. * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt. * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}. * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} ({{ar|عين جلال}}) befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit. * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung. * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt. * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche. * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt. * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, {{ar|عين الذئب|w=ʿAin aḏ-Ḏiʾb|b=Wolfsquelle}}, mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt. * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr). * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita. * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', {{ar|عزبة ناصر|w=ʿIzbat Nāṣir}}, befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite. * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }}, {{ar|بولاق}}, befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite. * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, {{ar|مقام الامير خالد|w=Maqām al-Amīr Chālid}}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }}, {{ar|مقام شيخ قَمر الدولة |w= Maqām Schaich Qamr ad-Daula}}, befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''', {{ar|الكويت}}, und {{Marker | name = Palästina | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }}, {{ar|فلسطين|w=Filasṭīn}}, und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind. An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, {{ar|الجاجا}}, liegt östlich der Fernverkehrsstraße. * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. * {{Marker | name = Ṭafnīs | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug. * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}. * Im Süden von {{Marker Kopie | wikidata = Q4843907 }} [[Bārīs]] befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }} el-Maks el-Bahri ({{ar|المكس البحري|w=al-Maks al-Baḥrī|b=die nördliche Zollstation}}) und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }} („die südliche Zollstation“). Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern. * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}, {{ar|عين الوقفة}}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit. * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, {{ar|جبل العجوز|w=Ǧabal al-ʿAgūz}}, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter. * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, {{ar|جبل الغنائم|w=Ǧabal al-Ghanāʾim|b=Hügel der Beute}}, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch. * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}, {{ar|جبل غنيمة|w=Ǧabal Ghanīma}}. Er ist 383 Meter hoch. * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker Kopie | wikidata = Q14299657 }} '''[[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]]'''. * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }}, {{ar|جبل تارف|w=Ǧabal Tārif}}, befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}, {{ar|جبل الشيخ|w=Ǧabal asch-Schaich}}. * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, {{ar|قرن جناح|w=Qurn Ǧināḥ|b=Horn von Ǧināḥ}}. * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }}, {{ar|جبل طفنيس|w=Ǧabal Ṭafnīs}}, befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn. * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]]. * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' ({{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr}}). == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * '''Naqb Ramlīya''' ({{ar|نقب رملية|b=Sandpass}}) liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route. * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt. * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass. * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]]. * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus. * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke. * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] j9n9xhtxjhqehulbbdif1fblmlqibex 1482210 1482208 2022-08-28T18:42:46Z RolandUnger 3 /* Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga */ +name-local wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | name-local = قصر الجب | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Es-Sumeira | name-local = السميرة | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | name-local = عزبة محمد مصطفى | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }} liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | name-local = قصر اللبخة | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | name-local = عين أم الدباديب | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | name-local = عزبة محمد طليب | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung.<!-- --> * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | name-local = المنيرة | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | name-local = دير المنيرة | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}.<!-- --> * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | name-local = عين التراكوة | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | name-local = قصر الضباشية | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Marker | name = Hibis-Tempel | name-local = معبد هيبس | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg | status = top-sight }}.<!-- --> * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | name-local = الناضورة | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels.<!-- --> * Der frühchristliche Friedhof {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | name-local = جبانة البجوات | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg | status = top-sight }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]].<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | name-local = عين الخراب | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt.<!-- --> * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | name-local = عين مصطفى كاشف | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | name-local = دير البجوات | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt.<!-- --> * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | name-local = عين سعف | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | name-local = طاحونة هواء‎ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | name-local = برج الحمام | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}.<!-- --> * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | name-local = عين جلال | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit. * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung. * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt. * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche. * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt. * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, {{ar|عين الذئب|w=ʿAin aḏ-Ḏiʾb|b=Wolfsquelle}}, mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt. * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr). * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita. * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', {{ar|عزبة ناصر|w=ʿIzbat Nāṣir}}, befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite. * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }}, {{ar|بولاق}}, befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite. * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, {{ar|مقام الامير خالد|w=Maqām al-Amīr Chālid}}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }}, {{ar|مقام شيخ قَمر الدولة |w= Maqām Schaich Qamr ad-Daula}}, befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''', {{ar|الكويت}}, und {{Marker | name = Palästina | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }}, {{ar|فلسطين|w=Filasṭīn}}, und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind. An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, {{ar|الجاجا}}, liegt östlich der Fernverkehrsstraße. * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. * {{Marker | name = Ṭafnīs | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug. * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}. * Im Süden von {{Marker Kopie | wikidata = Q4843907 }} [[Bārīs]] befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }} el-Maks el-Bahri ({{ar|المكس البحري|w=al-Maks al-Baḥrī|b=die nördliche Zollstation}}) und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }} („die südliche Zollstation“). Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern. * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}, {{ar|عين الوقفة}}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit. * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, {{ar|جبل العجوز|w=Ǧabal al-ʿAgūz}}, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter. * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, {{ar|جبل الغنائم|w=Ǧabal al-Ghanāʾim|b=Hügel der Beute}}, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch. * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}, {{ar|جبل غنيمة|w=Ǧabal Ghanīma}}. Er ist 383 Meter hoch. * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker Kopie | wikidata = Q14299657 }} '''[[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]]'''. * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }}, {{ar|جبل تارف|w=Ǧabal Tārif}}, befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}, {{ar|جبل الشيخ|w=Ǧabal asch-Schaich}}. * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, {{ar|قرن جناح|w=Qurn Ǧināḥ|b=Horn von Ǧināḥ}}. * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }}, {{ar|جبل طفنيس|w=Ǧabal Ṭafnīs}}, befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn. * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]]. * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' ({{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr}}). == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * '''Naqb Ramlīya''' ({{ar|نقب رملية|b=Sandpass}}) liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route. * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt. * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass. * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]]. * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus. * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke. * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] tvzwsdaxij9alvyg60kuqs3559rzs9j 1482211 1482210 2022-08-28T18:44:12Z RolandUnger 3 /* Im Westen der Stadt el-Chārga */ +name-local wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | name-local = قصر الجب | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Es-Sumeira | name-local = السميرة | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | name-local = عزبة محمد مصطفى | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }} liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | name-local = قصر اللبخة | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | name-local = عين أم الدباديب | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | name-local = عزبة محمد طليب | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung.<!-- --> * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | name-local = المنيرة | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | name-local = دير المنيرة | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}.<!-- --> * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | name-local = عين التراكوة | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | name-local = قصر الضباشية | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Marker | name = Hibis-Tempel | name-local = معبد هيبس | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg | status = top-sight }}.<!-- --> * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | name-local = الناضورة | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels.<!-- --> * Der frühchristliche Friedhof {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | name-local = جبانة البجوات | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg | status = top-sight }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]].<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | name-local = عين الخراب | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt.<!-- --> * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | name-local = عين مصطفى كاشف | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | name-local = دير البجوات | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt.<!-- --> * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | name-local = عين سعف | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | name-local = طاحونة هواء‎ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | name-local = برج الحمام | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}.<!-- --> * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | name-local = عين جلال | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | name-local = عين البليدة | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | name-local = عين خنافس | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung. * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt. * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche. * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt. * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, {{ar|عين الذئب|w=ʿAin aḏ-Ḏiʾb|b=Wolfsquelle}}, mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt. * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr). * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita. * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', {{ar|عزبة ناصر|w=ʿIzbat Nāṣir}}, befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite. * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }}, {{ar|بولاق}}, befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite. * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, {{ar|مقام الامير خالد|w=Maqām al-Amīr Chālid}}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }}, {{ar|مقام شيخ قَمر الدولة |w= Maqām Schaich Qamr ad-Daula}}, befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''', {{ar|الكويت}}, und {{Marker | name = Palästina | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }}, {{ar|فلسطين|w=Filasṭīn}}, und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind. An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, {{ar|الجاجا}}, liegt östlich der Fernverkehrsstraße. * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. * {{Marker | name = Ṭafnīs | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug. * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}. * Im Süden von {{Marker Kopie | wikidata = Q4843907 }} [[Bārīs]] befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }} el-Maks el-Bahri ({{ar|المكس البحري|w=al-Maks al-Baḥrī|b=die nördliche Zollstation}}) und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }} („die südliche Zollstation“). Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern. * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}, {{ar|عين الوقفة}}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit. * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, {{ar|جبل العجوز|w=Ǧabal al-ʿAgūz}}, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter. * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, {{ar|جبل الغنائم|w=Ǧabal al-Ghanāʾim|b=Hügel der Beute}}, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch. * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}, {{ar|جبل غنيمة|w=Ǧabal Ghanīma}}. Er ist 383 Meter hoch. * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker Kopie | wikidata = Q14299657 }} '''[[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]]'''. * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }}, {{ar|جبل تارف|w=Ǧabal Tārif}}, befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}, {{ar|جبل الشيخ|w=Ǧabal asch-Schaich}}. * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, {{ar|قرن جناح|w=Qurn Ǧināḥ|b=Horn von Ǧināḥ}}. * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }}, {{ar|جبل طفنيس|w=Ǧabal Ṭafnīs}}, befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn. * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]]. * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' ({{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr}}). == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * '''Naqb Ramlīya''' ({{ar|نقب رملية|b=Sandpass}}) liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route. * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt. * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass. * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]]. * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus. * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke. * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] e9ucndqawiv0eth312mq25rmoozzzb2 1482214 1482211 2022-08-28T18:57:02Z RolandUnger 3 /* Im Süden der Stadt el-Chārga */ +name-local wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | name-local = قصر الجب | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Es-Sumeira | name-local = السميرة | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | name-local = عزبة محمد مصطفى | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }} liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | name-local = قصر اللبخة | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | name-local = عين أم الدباديب | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | name-local = عزبة محمد طليب | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung.<!-- --> * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | name-local = المنيرة | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | name-local = دير المنيرة | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}.<!-- --> * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | name-local = عين التراكوة | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | name-local = قصر الضباشية | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Marker | name = Hibis-Tempel | name-local = معبد هيبس | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg | status = top-sight }}.<!-- --> * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | name-local = الناضورة | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels.<!-- --> * Der frühchristliche Friedhof {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | name-local = جبانة البجوات | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg | status = top-sight }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]].<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | name-local = عين الخراب | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt.<!-- --> * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | name-local = عين مصطفى كاشف | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | name-local = دير البجوات | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt.<!-- --> * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | name-local = عين سعف | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | name-local = طاحونة هواء‎ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | name-local = برج الحمام | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}.<!-- --> * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | name-local = عين جلال | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | name-local = عين البليدة | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | name-local = عين خنافس | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | name-local = قصر البرموني | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung.<!-- --> * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | name-local = محطة الخارجة | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | name-local = قصر النسيمة | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche.<!-- --> * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | name-local = بور سعيد‎ | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | name-local = بور سعيد القديمة‎ | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt.<!-- --> * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | name-local = جناح | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | name-local = عين الذئب | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, ''die Wolfsquelle'', mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt.<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | name-local = قصر الغويطة | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | name-local = عين عسكر | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr).<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | name-local = قصر الزيان | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | name-local = عزبة ناصر | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | name-local = بولاق | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }} befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite.<!-- --> * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | name-local = مقام الامير خالد | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | name-local = مقام شيخ قَمر الدولة | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }} befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''' {{ar|الكويت|inKlammern=j}}, {{Marker | name = Palästina | name-local = فلسطين | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }} und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind.<!-- --> An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, {{ar|الجاجا}}, liegt östlich der Fernverkehrsstraße. * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. * {{Marker | name = Ṭafnīs | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug. * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}. * Im Süden von {{Marker Kopie | wikidata = Q4843907 }} [[Bārīs]] befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }} el-Maks el-Bahri ({{ar|المكس البحري|w=al-Maks al-Baḥrī|b=die nördliche Zollstation}}) und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }} („die südliche Zollstation“). Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern. * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}, {{ar|عين الوقفة}}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit. * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, {{ar|جبل العجوز|w=Ǧabal al-ʿAgūz}}, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter. * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, {{ar|جبل الغنائم|w=Ǧabal al-Ghanāʾim|b=Hügel der Beute}}, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch. * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}, {{ar|جبل غنيمة|w=Ǧabal Ghanīma}}. Er ist 383 Meter hoch. * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker Kopie | wikidata = Q14299657 }} '''[[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]]'''. * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }}, {{ar|جبل تارف|w=Ǧabal Tārif}}, befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}, {{ar|جبل الشيخ|w=Ǧabal asch-Schaich}}. * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, {{ar|قرن جناح|w=Qurn Ǧināḥ|b=Horn von Ǧināḥ}}. * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }}, {{ar|جبل طفنيس|w=Ǧabal Ṭafnīs}}, befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn. * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]]. * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' ({{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr}}). == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * '''Naqb Ramlīya''' ({{ar|نقب رملية|b=Sandpass}}) liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route. * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt. * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass. * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]]. * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus. * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke. * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] jqpqr8koa094c3ifoid9at4sao68l6c 1482215 1482214 2022-08-28T18:59:39Z RolandUnger 3 /* Im Norden von Bārīs */ +name-local wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | name-local = قصر الجب | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Es-Sumeira | name-local = السميرة | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | name-local = عزبة محمد مصطفى | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }} liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | name-local = قصر اللبخة | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | name-local = عين أم الدباديب | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | name-local = عزبة محمد طليب | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung.<!-- --> * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | name-local = المنيرة | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | name-local = دير المنيرة | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}.<!-- --> * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | name-local = عين التراكوة | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | name-local = قصر الضباشية | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Marker | name = Hibis-Tempel | name-local = معبد هيبس | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg | status = top-sight }}.<!-- --> * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | name-local = الناضورة | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels.<!-- --> * Der frühchristliche Friedhof {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | name-local = جبانة البجوات | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg | status = top-sight }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]].<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | name-local = عين الخراب | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt.<!-- --> * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | name-local = عين مصطفى كاشف | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | name-local = دير البجوات | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt.<!-- --> * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | name-local = عين سعف | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | name-local = طاحونة هواء‎ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | name-local = برج الحمام | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}.<!-- --> * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | name-local = عين جلال | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | name-local = عين البليدة | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | name-local = عين خنافس | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | name-local = قصر البرموني | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung.<!-- --> * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | name-local = محطة الخارجة | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | name-local = قصر النسيمة | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche.<!-- --> * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | name-local = بور سعيد‎ | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | name-local = بور سعيد القديمة‎ | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt.<!-- --> * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | name-local = جناح | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | name-local = عين الذئب | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, ''die Wolfsquelle'', mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt.<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | name-local = قصر الغويطة | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | name-local = عين عسكر | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr).<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | name-local = قصر الزيان | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | name-local = عزبة ناصر | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | name-local = بولاق | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }} befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite.<!-- --> * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | name-local = مقام الامير خالد | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | name-local = مقام شيخ قَمر الدولة | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }} befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''' {{ar|الكويت|inKlammern=j}}, {{Marker | name = Palästina | name-local = فلسطين | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }} und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind.<!-- --> An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | name-local = الجاجا | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, liegt östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | name-local = عين شمس الدين | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]].<!-- --> * {{Marker | name = Ṭafnīs | name-local = طفنيس | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug.<!-- --> * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | name-local = قرية حسن فتحي | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}. * Im Süden von {{Marker Kopie | wikidata = Q4843907 }} [[Bārīs]] befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }} el-Maks el-Bahri ({{ar|المكس البحري|w=al-Maks al-Baḥrī|b=die nördliche Zollstation}}) und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }} („die südliche Zollstation“). Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern. * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}, {{ar|عين الوقفة}}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit. * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, {{ar|جبل العجوز|w=Ǧabal al-ʿAgūz}}, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter. * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, {{ar|جبل الغنائم|w=Ǧabal al-Ghanāʾim|b=Hügel der Beute}}, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch. * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}, {{ar|جبل غنيمة|w=Ǧabal Ghanīma}}. Er ist 383 Meter hoch. * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker Kopie | wikidata = Q14299657 }} '''[[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]]'''. * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }}, {{ar|جبل تارف|w=Ǧabal Tārif}}, befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}, {{ar|جبل الشيخ|w=Ǧabal asch-Schaich}}. * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, {{ar|قرن جناح|w=Qurn Ǧināḥ|b=Horn von Ǧināḥ}}. * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }}, {{ar|جبل طفنيس|w=Ǧabal Ṭafnīs}}, befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn. * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]]. * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' ({{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr}}). == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * '''Naqb Ramlīya''' ({{ar|نقب رملية|b=Sandpass}}) liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route. * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt. * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass. * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]]. * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus. * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke. * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] 37ciczey8rutq5r6y7ww92h63wja10n 1482216 1482215 2022-08-28T19:07:05Z RolandUnger 3 /* Im Süden von Bārīs */ +name-local wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | name-local = قصر الجب | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Es-Sumeira | name-local = السميرة | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | name-local = عزبة محمد مصطفى | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }} liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | name-local = قصر اللبخة | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | name-local = عين أم الدباديب | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | name-local = عزبة محمد طليب | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung.<!-- --> * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | name-local = المنيرة | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | name-local = دير المنيرة | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}.<!-- --> * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | name-local = عين التراكوة | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | name-local = قصر الضباشية | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Marker | name = Hibis-Tempel | name-local = معبد هيبس | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg | status = top-sight }}.<!-- --> * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | name-local = الناضورة | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels.<!-- --> * Der frühchristliche Friedhof {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | name-local = جبانة البجوات | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg | status = top-sight }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]].<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | name-local = عين الخراب | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt.<!-- --> * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | name-local = عين مصطفى كاشف | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | name-local = دير البجوات | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt.<!-- --> * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | name-local = عين سعف | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | name-local = طاحونة هواء‎ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | name-local = برج الحمام | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}.<!-- --> * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | name-local = عين جلال | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | name-local = عين البليدة | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | name-local = عين خنافس | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | name-local = قصر البرموني | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung.<!-- --> * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | name-local = محطة الخارجة | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | name-local = قصر النسيمة | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche.<!-- --> * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | name-local = بور سعيد‎ | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | name-local = بور سعيد القديمة‎ | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt.<!-- --> * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | name-local = جناح | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | name-local = عين الذئب | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, ''die Wolfsquelle'', mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt.<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | name-local = قصر الغويطة | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | name-local = عين عسكر | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr).<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | name-local = قصر الزيان | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | name-local = عزبة ناصر | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | name-local = بولاق | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }} befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite.<!-- --> * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | name-local = مقام الامير خالد | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | name-local = مقام شيخ قَمر الدولة | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }} befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''' {{ar|الكويت|inKlammern=j}}, {{Marker | name = Palästina | name-local = فلسطين | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }} und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind.<!-- --> An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | name-local = الجاجا | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, liegt östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | name-local = عين شمس الدين | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]].<!-- --> * {{Marker | name = Ṭafnīs | name-local = طفنيس | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug.<!-- --> * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | name-local = قرية حسن فتحي | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | name-local = قصر دوش | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg | status = top-sight }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | name-local = عين مناور | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | name-local = عين زيادة | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}.<!-- --> * Im Süden von {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | wikidata = Q4843907 | type = town | show = copy }} befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | name-local = المكس البحري | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }}, „die nördliche Zollstation“, und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | name-local = المكس القبلي | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }}, „die südliche Zollstation“. Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern.<!-- --> * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | name-local = عين الوقفة | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | name-local = قصر باريس | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, {{ar|جبل العجوز|w=Ǧabal al-ʿAgūz}}, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter. * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, {{ar|جبل الغنائم|w=Ǧabal al-Ghanāʾim|b=Hügel der Beute}}, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch. * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}, {{ar|جبل غنيمة|w=Ǧabal Ghanīma}}. Er ist 383 Meter hoch. * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker Kopie | wikidata = Q14299657 }} '''[[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]]'''. * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }}, {{ar|جبل تارف|w=Ǧabal Tārif}}, befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}, {{ar|جبل الشيخ|w=Ǧabal asch-Schaich}}. * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, {{ar|قرن جناح|w=Qurn Ǧināḥ|b=Horn von Ǧināḥ}}. * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }}, {{ar|جبل طفنيس|w=Ǧabal Ṭafnīs}}, befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn. * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]]. * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' ({{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr}}). == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * '''Naqb Ramlīya''' ({{ar|نقب رملية|b=Sandpass}}) liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route. * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt. * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass. * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]]. * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus. * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke. * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] n11rvmfyozrngrkduvdkym9vp1kefls 1482218 1482216 2022-08-28T19:14:52Z RolandUnger 3 /* Bedeutsame Gebirgszüge */ wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | name-local = قصر الجب | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Es-Sumeira | name-local = السميرة | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | name-local = عزبة محمد مصطفى | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }} liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | name-local = قصر اللبخة | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | name-local = عين أم الدباديب | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | name-local = عزبة محمد طليب | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung.<!-- --> * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | name-local = المنيرة | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | name-local = دير المنيرة | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}.<!-- --> * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | name-local = عين التراكوة | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | name-local = قصر الضباشية | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Marker | name = Hibis-Tempel | name-local = معبد هيبس | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg | status = top-sight }}.<!-- --> * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | name-local = الناضورة | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels.<!-- --> * Der frühchristliche Friedhof {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | name-local = جبانة البجوات | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg | status = top-sight }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]].<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | name-local = عين الخراب | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt.<!-- --> * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | name-local = عين مصطفى كاشف | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | name-local = دير البجوات | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt.<!-- --> * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | name-local = عين سعف | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | name-local = طاحونة هواء‎ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | name-local = برج الحمام | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}.<!-- --> * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | name-local = عين جلال | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | name-local = عين البليدة | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | name-local = عين خنافس | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | name-local = قصر البرموني | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung.<!-- --> * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | name-local = محطة الخارجة | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | name-local = قصر النسيمة | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche.<!-- --> * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | name-local = بور سعيد‎ | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | name-local = بور سعيد القديمة‎ | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt.<!-- --> * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | name-local = جناح | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | name-local = عين الذئب | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, ''die Wolfsquelle'', mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt.<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | name-local = قصر الغويطة | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | name-local = عين عسكر | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr).<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | name-local = قصر الزيان | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | name-local = عزبة ناصر | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | name-local = بولاق | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }} befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite.<!-- --> * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | name-local = مقام الامير خالد | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | name-local = مقام شيخ قَمر الدولة | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }} befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''' {{ar|الكويت|inKlammern=j}}, {{Marker | name = Palästina | name-local = فلسطين | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }} und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind.<!-- --> An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | name-local = الجاجا | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, liegt östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | name-local = عين شمس الدين | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]].<!-- --> * {{Marker | name = Ṭafnīs | name-local = طفنيس | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug.<!-- --> * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | name-local = قرية حسن فتحي | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | name-local = قصر دوش | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg | status = top-sight }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | name-local = عين مناور | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | name-local = عين زيادة | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}.<!-- --> * Im Süden von {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | wikidata = Q4843907 | type = town | show = copy }} befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | name-local = المكس البحري | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }}, „die nördliche Zollstation“, und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | name-local = المكس القبلي | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }}, „die südliche Zollstation“. Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern.<!-- --> * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | name-local = عين الوقفة | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | name-local = قصر باريس | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | name-local = جبل العجوز | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, „Hügel des Greises“, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter.<!-- --> * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | name-local = جبل الغنائم | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, „Hügel der Beute“, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch.<!-- --> * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | name-local = جبل غنيمة | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}. Er ist 383 Meter hoch.<!-- --> * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | show = copy }}.<!-- --> * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | name-local = جبل تارف | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }} befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | name-local = جبل الشيخ | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}.<!-- --> * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | name-local = قرن جناح | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, „das Horn von Ǧināḥ“.<!-- --> * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | name-local = جبل طفنيس | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }} befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn.<!-- --> * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]].<!-- --> * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' {{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr|inKlammern=j}}. == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * '''Naqb Ramlīya''' ({{ar|نقب رملية|b=Sandpass}}) liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route. * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt. * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass. * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]]. * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus. * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke. * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] 5asc6dv13ai4crecgtbmav6imfg4h8i 1482220 1482218 2022-08-28T19:19:09Z RolandUnger 3 /* Lage */ wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | name-local = قصر الجب | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Es-Sumeira | name-local = السميرة | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | name-local = عزبة محمد مصطفى | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }} liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | name-local = قصر اللبخة | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | name-local = عين أم الدباديب | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | name-local = عزبة محمد طليب | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung.<!-- --> * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | name-local = المنيرة | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | name-local = دير المنيرة | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}.<!-- --> * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | name-local = عين التراكوة | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | name-local = قصر الضباشية | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Marker | name = Hibis-Tempel | name-local = معبد هيبس | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg | status = top-sight }}.<!-- --> * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | name-local = الناضورة | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels.<!-- --> * Der frühchristliche Friedhof {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | name-local = جبانة البجوات | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg | status = top-sight }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]].<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | name-local = عين الخراب | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt.<!-- --> * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | name-local = عين مصطفى كاشف | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | name-local = دير البجوات | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt.<!-- --> * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | name-local = عين سعف | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | name-local = طاحونة هواء‎ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | name-local = برج الحمام | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}.<!-- --> * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | name-local = عين جلال | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | name-local = عين البليدة | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | name-local = عين خنافس | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | name-local = قصر البرموني | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung.<!-- --> * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | name-local = محطة الخارجة | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | name-local = قصر النسيمة | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche.<!-- --> * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | name-local = بور سعيد‎ | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | name-local = بور سعيد القديمة‎ | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt.<!-- --> * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | name-local = جناح | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | name-local = عين الذئب | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, ''die Wolfsquelle'', mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt.<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | name-local = قصر الغويطة | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | name-local = عين عسكر | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr).<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | name-local = قصر الزيان | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | name-local = عزبة ناصر | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | name-local = بولاق | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }} befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite.<!-- --> * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | name-local = مقام الامير خالد | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | name-local = مقام شيخ قَمر الدولة | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }} befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''' {{ar|الكويت|inKlammern=j}}, {{Marker | name = Palästina | name-local = فلسطين | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }} und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind.<!-- --> An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | name-local = الجاجا | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, liegt östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | name-local = عين شمس الدين | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]].<!-- --> * {{Marker | name = Ṭafnīs | name-local = طفنيس | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug.<!-- --> * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | name-local = قرية حسن فتحي | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | name-local = قصر دوش | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg | status = top-sight }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | name-local = عين مناور | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | name-local = عين زيادة | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}.<!-- --> * Im Süden von {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | wikidata = Q4843907 | type = town | show = copy }} befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | name-local = المكس البحري | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }}, „die nördliche Zollstation“, und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | name-local = المكس القبلي | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }}, „die südliche Zollstation“. Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern.<!-- --> * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | name-local = عين الوقفة | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | name-local = قصر باريس | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | name-local = جبل العجوز | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, „Hügel des Greises“, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter.<!-- --> * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | name-local = جبل الغنائم | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, „Hügel der Beute“, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch.<!-- --> * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | name-local = جبل غنيمة | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}. Er ist 383 Meter hoch.<!-- --> * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | show = copy }}.<!-- --> * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | name-local = جبل تارف | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }} befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | name-local = جبل الشيخ | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}.<!-- --> * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | name-local = قرن جناح | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, „das Horn von Ǧināḥ“.<!-- --> * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | name-local = جبل طفنيس | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }} befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn.<!-- --> * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]].<!-- --> * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' {{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr|inKlammern=j}}. == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * {{Marker | name = Naqb Ramlīya | name-local = نقب رملية | copy-marker = Naqb Ramlīya | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 }}, „der Sandpass“, liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route.<!-- --> * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt.<!-- --> * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass.<!-- --> * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]].<!-- --> * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus.<!-- --> * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke.<!-- --> * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] tb4rzgqycb8f9xjn4ox3b2tihnddub7 1482221 1482220 2022-08-28T19:20:21Z RolandUnger 3 /* Lage */ wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:DabadibLandscape.jpg|mini|zentriert|300px|Festung nahe der Quelle ʿAin Umm ed-Dabādīb in der Senke el-Chārga]] | Namen= Senke el-Chārga '''·''' {{ar|الواحات الخارجة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.25 | Länge= 30.55 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 82.169 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 200 | Höhe= 30–90 }} Die [[Ägypten|ägyptische]] Senke '''el-Charga''', englisch: ''el-Kharga'', ''el-Khargah'', ''el-Khargeh'', ''el-Kharijah'', {{arS|الواحات الخارجة|w=al-Wāḥāt al-Chāriǧa|b=die äußeren Oasen}}, ist die südlichste und östlichste sowie die sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach größte der bewohnten Senken in der ''[[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]''. Der Hauptort ist die gleichnamige Stadt ''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]'', die zugleich Hauptstadt des [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernements]] [[Neues Tal]], englisch: ''New Valley'', ist. Die 200 Kilometer lange Senke befindet sich nur etwa 200 Kilometer westlich von [[Luxor]] und ist somit leicht zu erreichen. Sowohl die Wüstenregionen als auch die antiken Denkmäler machen die Senke el-Chārga zu einem attraktiven, aber leider wenig bekannten Reiseziel. == Orte == {{Mapframe | 25.26 | 30.50 | zoom = 8 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan der Senke el-Chārga }} * {{Marker | name = El-Chārga | name-local = مدينة الخارجة | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die größte Stadt der Senke el-Chārga und Verwaltungssitz des Gouvernements [[Neues Tal]] mit den Oasengürteln el-Chārga, [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]]. In der Stadt befinden sich mehrere Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | type = town | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | wikidata = Q4843907 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt der Senke el-Chārga. In ihrer politischen, wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung steht sie im Schatten der Stadt el-Chārga. Die Stadt befindet sich 86 Kilometer südlich der Stadt el-Chārga. == Weitere Ziele == === Nördlich des Chārga-Passes === * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | name-local = وادي البطيخ | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'', ist eine Landschaft mit Tausenden Geoden, etwa 40 Kilometer nördlich des {{Marker | name = Chārga- oder Ramlīya-Passes | alt = Chārga-Pass | name-local = نقب رملية | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 | image = KhargaPass.jpg }}. === Im Norden der Stadt el-Chārga === Die Orte sind von Norden nach Süden gereiht. Bis auf el-Munira und ʿIzbat Muhammad Mustafa befinden sie sich alle westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]]. * {{Marker | name = Qaṣr el-Gibb | name-local = قصر الجب | type = fort | wikidata = Q14218433 | lat = 25.8253 | long = 30.6158 | image = QasrGibbLandscape.jpg }} ist der Standort einer römischen Festung im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Es-Sumeira | name-local = السميرة | type = archaeological site | wikidata = Q14221094 | lat = 25.7960 | long = 30.6238 | image = SumeiraRuins.jpg }} ist der Standort einer römischen Siedlung mit Festung und Friedhöfen südlich von Qaṣr el-Gibb.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Muṣṭafā | name-local = عزبة محمد مصطفى | type = village | group = see | lat = 25.7494 | long = 30.6682 | show = all }} liegt östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im äußersten Norden der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr el-Labacha | name-local = قصر اللبخة | type = archaeological site | wikidata = Q14218435 | lat = 25.7154 | long = 30.5545 | image = LabakhaLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem funktionstüchtigen Aquädukt samt Quelle und Tempeln.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Umm ed-Dabādīb | name-local = عين أم الدباديب | type = archaeological site | wikidata = Q14223983 | lat = 25.7332 | long = 30.4207 | image = DabadibLandscape.jpg | status = top-sight }} ist eine römische Siedlung mit einer Festung, einem Aquädukt und Felsgräbern.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Muḥammad Ṭuleib | name-local = عزبة محمد طليب | type = village | group = see | wikidata = Q14215839 | lat = 25.6927 | long = 30.6324 | image = Flickr - isawnyu - Ain Tauleib (VI).jpg }} liegt westlich der Fernverkehrsstraße nach [[Asyūṭ]] im Norden der Senke. Im Norden des Dorfes befindet sich eine römische Festung.<!-- --> * Im Osten des Dorfes {{Marker | name = el-Munīra | name-local = المنيرة | type = village | group = see | wikidata = Q14215804 | lat = 25.6167 | long = 30.6497 | image = MuniraVillage.jpg }} befindet sich die große römische Festung {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Deir el-Munīra | name-local = دير المنيرة | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}.<!-- --> * Der Hügel {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | lat = 25.5167 | long = 30.55 | image = GebelTeirLandscape.jpg }} verfügt über Felszeichnungen. Hier befindet sich auch die sog. Maria-Höhle.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin et-Tarākwa | name-local = عين التراكوة | type = temple | group = see | wikidata = Q14223996 | lat = 25.6009 | long = 30.6058 | image = AinTarakwa.jpg }} bezeichnet den Ort eines verschütteten Sandsteintempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr eḍ-Ḍabāschīya | name-local = قصر الضباشية | type = archaeological site | wikidata = Q14218441 | lat = 25.5919 | long = 30.5874 | image = DabashiyaTemple.jpg }} ist eine römische Siedlung mit einem Kolumbarium und einem Tempel. === Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von el-Chārga === [[Datei:HibisPart.jpg|mini|Tempel von Hībis]] * Die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit ist der in persischer Zeit dekorierte {{Marker | name = Hibis-Tempel | name-local = معبد هيبس | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg | status = top-sight }}.<!-- --> * Der Tempel und das Dorf {{Marker | name = en-Nāḍūra | name-local = الناضورة | type = temple | group = see | wikidata = Q14216793 | lat = 25.4690 | long = 30.5642 | image = NaduraTemple.jpg }} befinden sich östlich des Hibis-Tempels.<!-- --> * Der frühchristliche Friedhof {{Marker | name = Gabbānat el-Bagawāt | name-local = جبانة البجوات | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.4858 | long = 30.5549 | image = BagawatEntrance.jpg | status = top-sight }}, nördlich vom Hibis-Tempel, ist die bedeutendste christliche Stätte in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]].<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin el-Charāb | name-local = عين الخراب | type = archaeological site | wikidata = Q14223989 | lat = 25.4808 | long = 30.5570 | image = AinKharabSettlement.jpg }} (''ʿAin et-Turba'') ist der Ort einer römisch-christlichen Siedlung und mehrerer Felsengäber im Süden von el-Bagawāt.<!-- --> * Das Kloster {{Marker | name = ʿAin Muṣṭafā Kāschif | name-local = عين مصطفى كاشف | type = monastery | group = see | wikidata = Q14223971 | lat = 25.4938 | long = 30.554 | image = AinMustafaKashifMonastery.jpg }} und das Kloster {{Marker | name = Deir el-Bagawāt | name-local = دير البجوات | type = monastery | group = see | wikidata = Q55421982 | lat = 25.4942 | long = 30.5512 | image = BagawatDeirOutside.jpg }} befinden sich etwa 1 Kilometer nördlich des Friedhofs el-Bagawāt.<!-- --> * Die einstige Siedlung {{Marker | name = ʿAin Saʿaf | name-local = عين سعف | type = archaeological site | wikidata = Q14223976 | lat = 25.5070 | long = 30.5500 | image = AinSaafSettlement.jpg }} einschließlich der christlichen Kapelle befinden sich nördlich von ʿAin Muṣṭafā Kāschif. In der Nähe befinden sich die beiden Türme {{Marker | name = Ṭāḥūnat Hawāʾ | name-local = طاحونة هواء‎ | type = tower | wikidata = Q55422030 | lat = 25.5082 | long = 30.5427 | image = TahunatHawaOutside.jpg }} und {{Marker | name = Burg el-Ḥammām | name-local = برج الحمام | type = tower | lat = 25.5158 | long = 30.5431 }}.<!-- --> * Das einstige Kloster {{Marker | name = [[ʿAin Gallāl]] | name-local = عين جلال | type = monastery | group = see | lat = 25.480002 | long = 30.549792 }} befindet sich am Westrand eines Palmenhains etwa 700 Meter westsüdwestlich vom Hibis-Tempel und etwa 800 Meter südwestlich vom Friedhof Gabbānat el-Bagawāt. Das im 5.–6. Jahrhundert im Bereich dreier Wasserstationen errichtete Kloster besteht aus zwei 80 Meter entfernten Gebäuden. Das südliche diente wohl als Mönchsunterkunft, das nördliche möglicherweise als Herberge für Besucher. Weiter nördlich verläuft von Westen nach Osten ein Aquädukt.<ref name="gallal" /> === Im Westen der Stadt el-Chārga === * In geringer Entfernung zur Stadt el-Chārga befindet sich das Dorf {{Marker | name = ʿAin el-Bileida | name-local = عين البليدة | type = village | group = see | wikidata = Q14223988 | lat = 25.4877 | long = 30.5130 | image = Bileida.jpg }}. Im Nordwesten des Dorfes befinden sich eine Siedlung und Tempel aus römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Chanāfis | name-local = عين خنافس | type = archaeological site | wikidata = Q14223968 | lat = 25.3769 | long = 30.5151 | image = KhanafisSite1.jpg }} ist der Standort einer alten römischen Siedlung und eines verschütteten Sandsteintempels. === Im Süden der Stadt el-Chārga === [[Datei:AinMustafaKashifMonastery.jpg|mini|Kloster ʿAin Muṣṭafā Kāschif]] [[Datei:BagawatLandscape.jpg|mini|Friedhof el-Bagawāt]] [[Datei:GhweitaTemple.jpg|mini|Nordostseite des Tempels von Ghuweita]] [[Datei:ChargaTombAmirKhalid.jpg|mini|Grab des Prinzen Chalid südlich von Būlāq]] * {{Marker | name = Qaṣr el-Baramūnī | name-local = قصر البرموني | type = archaeological site | wikidata = Q14218427 | lat = 25.4147 | long = 30.5355 | image = QasrBaramudi1.jpg }}, etwa 3,5 Kilometer südlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung.<!-- --> * Knapp sechs Kilometer südlich von el-Chārga befindet sich der 1996 eingeweihte, aber heute nicht mehr benutzte {{Marker | name = Bahnhof el-Chārga | name-local = محطة الخارجة | wikidata = Q57444977 | type = train | lat = 25.390859 | long = 30.555135 }} der Stadt.<!-- --> * {{Marker | name = Qaṣr en-Nasīma | name-local = قصر النسيمة | type = archaeological site | wikidata = Q14218438 | lat = 25.3822 | long = 30.5466 | image = QasrNesimaRuins.jpg }}, etwa 6 Kilometer südsüdwestlich von el-Chārga westlich der Fernverkehrsstraße 25, ist der Ort einer römischen Siedlung mit einer Festung, einem Taubenhaus und einer Kirche.<!-- --> * Nach sechs Kilometern südlich des Bahnhofs, etwa zwölf Kilometer südlich von el-Chārga, erreicht man das ''neue'' Dorf {{Marker | name = [[Būr Saʿīd (el-Chārga)|Būr Saʿīd]] | name-local = بور سعيد‎ | type = village | group = see | lat = 25.338635 | long = 30.554116 }}, das seinen Namen von der ägyptischen Hafenstadt [[Port Said]] erhalten hat und sich hauptsächlich auf der Westseite der Straße befindet. Das ''alte'' Dorf {{Marker | name = Būr Saʿīd el-Qadīma | name-local = بور سعيد القديمة‎ | type = village | group = see | lat = 25.316059 | long = 30.577376 }} sollte ursprünglich fünf Kilometer östlich von Gināḥ im Nordwesten einer Oase entstehen, ist aber Opfer einer Sanddüne geworden. Der Besuch des alten Dorfs mit der Oase und dem Pumpenhaus lohnt.<!-- --> * Etwa 15 Kilometer südlich von el-Chārga, westlich abseits der Fernverkehrsstraße, befindet sich das Dorf {{Marker | name = Gināḥ | name-local = جناح | type = village | group = see | wikidata = Q12206188 | lat = 25.3289 | long = 30.5303 | image = GinahHouse.jpg }}. 3 Kilometer westlich hinter diesem Dorf befinden sich die Überreste der römischen Siedlung {{Marker | name = ʿAin eḏ-Ḏiʾb | name-local = عين الذئب | type = archaeological site | lat = 25.3308 | long = 30.5072 | show = all }}, ''die Wolfsquelle'', mit Lehmziegelruinen von Häusern und einem Friedhof, die sich aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug (4×4) erreichen lässt.<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr el-Ghuweiṭa | name-local = قصر الغويطة | type = archaeological site | wikidata = Q14218430 | lat = 25.2866 | long = 30.5579 | image = GhweitaTemple.jpg }}, Tempel der thebanischen Triade, befindet sich etwa 20 Kilometer südlich von el-Chārga, etwa 4 Kilometer östlich der Fernverkehrsstraße. Etwa 500 Meter nördlich des Tempels befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin ʿAskar | name-local = عين عسكر | alt = ʿAin ʿAskar, Umm Mawāgīr | type = archaeological site | wikidata = Q1559512 | lat = 25.2949 | long = 30.5600 | image = AinAskarLandscape.jpg }} (Umm Mawāgīr).<!-- --> * Der Tempel {{Marker | name = Qaṣr ez-Zaiyān | name-local = قصر الزيان | type = archaeological site | wikidata = Q14218440 | lat = 25.2514 | long = 30.5709 | image = ZaiyanTemple.jpg }}, Tempel des Amenibis, des Amun von Hībis, befindet sich etwa 5 Kilometer südlich des Tempels el-Ghuweita.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = ʿIzbat Nāṣir | name-local = عزبة ناصر | type = village | group = see | lat = 25.2556 | long = 30.5287 | show = all }}, auch ''<nowiki>'</nowiki>Ezbet Nasser'', befindet sich etwa 24 Kilometer südlich von el-Chārga an der westlichen Straßenseite.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = Būlāq | name-local = بولاق | type = village | group = see | lat = 25.2060 | long = 30.5381 | show = all }} befindet sich etwa 28 Kilometer südlich von el-Chārga an der östlichen Straßenseite.<!-- --> * Vier Kilometer südlich des Dorfes Būlāq findet man zwei Gräber von Scheichs: Das südlichere {{Marker | name = Grab des Prinzen Chālid | name-local = مقام الامير خالد | type = tomb | lat = 25.1658 | long = 30.5393 | image = ChargaTombAmirKhalid.jpg | show = all }}, der hier auf seinem Weg nach Mekka verstorben ist, befindet sich etwa 160 Meter östlich der Fernverkehrsstraße. Das nördlichere {{Marker | name = Grab des Scheichs Qamr ad-Daula | name-local = مقام شيخ قَمر الدولة | type = tomb | lat = 25.1786 | long = 30.5371 | show = all }} befindet sich etwa 50 Meter östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Weiter im Süden liegen die modernen Dörfer '''el-Kuweit''' {{ar|الكويت|inKlammern=j}}, {{Marker | name = Palästina | name-local = فلسطين | alt = Filasṭīn | type = village | group = see | lat = 24.9907 | long = 30.5619 }} und weitere, die nach arabischen Ländern und Städten bezeichnet sind.<!-- --> An der Stelle {{Marker | name = Bahnübergang südlich von Filistin | type = waypoint | lat = 25.063889 | long = 30.554444 | show = all, noname }} wechselt die Bahnlinie die Straßenseite. Nördlich davon befindet sie sich auf der westlichen, südlich davon auf der östlichen Straßenseite. === Im Norden von Bārīs === * Das Dorf {{Marker | name = el-Gāgā | name-local = الجاجا | type = village | group = see | lat = 24.7917 | long = 30.5861 | show = all }}, auch el-Jaja, liegt östlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * Die Siedlung, die Kirche und der Friedhof {{Marker | name = ʿAin Schams ed-Dīn | name-local = عين شمس الدين | type = archaeological site | wikidata = Q14299836 | lat = 24.6960 | long = 30.6012 | image = AinShamsElDinChurch.jpg }} liegen östlich der Fernverkehrsstraße etwa 70 Kilometer südlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]].<!-- --> * {{Marker | name = Ṭafnīs | name-local = طفنيس | type = village | group = see | wikidata = Q14224020 | lat = 24.7167 | long = 30.6219 | image = TafnisBaladLandscape.jpg }} bezeichnet einen Weiler nordöstlich von 'Ain Schams ed-Din. Etwa 5 bis 6 Kilometer östlich befindet sich der ''Gebel Tafnis'' mit christlichen Einsiedeleien. Deren Bewohner haben verschiedene Graffiti hinterlassen. Für den Besuch der archäologischen Stätte, der im Beisein eines Antikeninspektors erfolgen muss, benötigt man ein 4×4-Fahrzeug.<!-- --> * Etwa an gleicher Stelle wie Schams ed-Din befindet sich westlich der Straße das {{Marker | name = Hassan Fathy Village | name-local = قرية حسن فتحي | type = village | group = see | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}, das einstige Neu-Bārīs. Das Dorf wurde vom ägyptischen Star-Architekten '''[[w:Hassan Fathy|Hassan Fathy]]''' (1900–1989) in traditioneller Lehmziegel-Architektur projektiert. Die Bauarbeiten wurden 1967 eingestellt. Heute ist das Dorf verlassen. === Im Süden von Bārīs === {{Box | title = Heute Abend in Bagdad | 1 = Die Welt kann so klein sein: zumindest in el-Chārga. Eine Reihe bedeutender Städte in den arabischen Ländern wie [[Bagdad]], [[Port Said]], [[Khartum]], [[Kairo/Būlāq|Būlāq]], [[Aden]], [[Algier]], [[Sana'a]], [[Palästina]] und [[Kuwait]] sind die Namensgeber hiesiger Dörfer. Und wenn man sich anschaut, wie die Araber Paris schreiben, so kann man feststellen, dass es das auch in el-Chārga gibt, zumindest, wenn man [[Bārīs]] noch mit hartem P schreibt: Sicher haben die Dorfgründer noch nichts von der Weltstadt gewusst, aber die arabische Schreibung beider Orte ist identisch: {{ar|باريس}}. Es gibt hier vor Ort auch den einen oder anderen Metallmast. Aber mit dem Eiffelturm können sie nicht mithalten. In der Verfilmung von Agatha Christies Roman „[[w:Tod auf dem Nil|Tod auf dem Nil]]“ von 1978 gibt es einen (von mehreren) lustigen „Bugs“: die Reisegruppe, die gerade den [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Karnak-Tempel]] besichtigt, wähnt sich am Abend bereits in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] – das wäre auch heute noch eine echte Herausforderung. Wer als geübter Wanderer im hiesigen Bārīs/Paris sein Mittagessen einnimmt, kann sich aber durchaus am Abend in Bagdad verabreden. Es sind „nur“ etwa 20 Kilometer Wegstrecke dazwischen. Nur der Weg nach el-Gīza ist etwas weiter. Ein Dorf dieses Namens gibt es erst im Nordwesten der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. | expanded = yes | width = 40% | position = right }} * Die Festung und die Tempel von {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | name-local = قصر دوش | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7162 | image = QasrDushEntrance.jpg | status = top-sight }}, das antike ''Kysis'', u.a. der Tempel der Isis und des Sarapis, und die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Manāwir | name-local = عين مناور | type = archaeological site | wikidata = Q405869 | lat = 24.5743 | long = 30.6757 | image = AinManawirSettlement.jpg }} befinden sich östlich von el-Maks el-Bahri bzw. el-Maks el-Qibli an einen Abzweig (Asphaltstraße) nach Osten in Richtung 'Ain Mansur ({{ar|عين منصور|w=ʿAin Manṣūr}}). 3,5 Kilometer östlich von Qasr Dusch befindet sich die archäologische Stätte {{Marker | name = ʿAin Ziyāda | name-local = عين زيادة | type = archaeological site | wikidata = Q14223984 | lat = 24.5887 | long = 30.7479 | image = AinZiyadaBlg1.jpg }}.<!-- --> * Im Süden von {{Marker | name = Bārīs | name-local = باريس | wikidata = Q4843907 | type = town | show = copy }} befinden sich an der Fernverkehrsstraße 25 die alten Zollstationen {{Marker | name = el-Maks el-Baḥrī | name-local = المكس البحري | type = village | group = see | lat = 24.588651 | long = 30.589714 }}, „die nördliche Zollstation“, und {{Marker | name = el-Maks el-Qiblī | name-local = المكس القبلي | type = village | group = see | wikidata = Q14214764 | lat = 24.5552 | long = 30.6111 | image = MaksQibliEzbet.jpg }}, „die südliche Zollstation“. Beides sind heute Dörfer mit mehreren Quellen und etwa 100 Einwohnern.<!-- --> * Etwa anderthalb Kilometer südöstlich vom Dorfzentrum von el-Maks el-Qiblī und 400 Meter westlich von der Straße entfernt befinden sich die Grundmauern des aus Lehmziegeln in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.&nbsp;Chr. errichteten Gehöfts {{Marker | name = [[ʿAin el-Waqfa]] | name-local = عين الوقفة | type = archaeological site | lat = 24.548197 | long = 30.620474 }}. Aus etwa 80 hier aufgefundenen Ostraka (beschriftete Steinscherben) in griechischer Sprache sind drei Priester, Personennamen und Lieferungen landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, Öl, Wein und Holz nach Kysis bekannt.<ref name="waqfa" /> Dieses Gehöft markiert die südlichste christliche Siedlung in römisch-byzantischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = El-Qaṣr | alt = Qaṣr Bārīs | name-local = قصر باريس | type = village | group = see | wikidata = Q14218418 | lat = 24.5085 | long = 30.6145 | image = QasrBarisUnfinishedMosque.jpg }} ist ein Weiler im äußersten Süden der Senke. Südosten des Dorfes befindet sich eine römerzeitliche Lehmziegelruine. === Bedeutsame Gebirgszüge === * Der {{Marker | name = Gebel el-ʿAgūz | name-local = جبل العجوز | type = mountain | lat = 25.8224 | long = 30.7226 | show = all }}, „Hügel des Greises“, befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Seine Höhe beträgt 460 Meter.<!-- --> * Der {{Marker | name = Gebel el-Ghanāyim | name-local = جبل الغنائم | type = mountain | lat = 25.5739 | long = 30.7370 | show = all }}, „Hügel der Beute“, befindet sich südlich des Deir el-Munīra. Er ist 375 Meter hoch.<!-- --> * Etwa 14 Kilometer südlich des Gebel el-Ghanayim, 24 Kilometer östlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der {{Marker | name = Gebel Ghanīma | name-local = جبل غنيمة | type = mountain | lat = 25.442267 | long = 30.765581 | show = all }}. Er ist 383 Meter hoch.<!-- --> * Etwa 12 Kilometer nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befindet sich der bis zu 312 Meter hohe {{Marker | name = Gebel eṭ-Ṭeir | name-local = جبل الطير | wikidata = Q14299657 | type = archaeological site | show = copy }}.<!-- --> * Der {{Marker | name = Gebel Tārif | name-local = جبل تارف | type = mountain | lat = 25.6018 | long = 30.4741 | show = all }} befindet sich etwa 10 Kilometer nordwestlich des Gebel et-Teir. Er ist 423 Meter hoch. Etwa 3 Kilometer westlich des Gebel Tarif befindet sich der ebenfalls 423 Meter hohe {{Marker | name = Gebel esch-Scheich | name-local = جبل الشيخ | type = mountain | lat = 25.5976 | long = 30.4453 | show = all }}.<!-- --> * Auf der anderen, der östlichen Straßenseite von Ginah befindet sich der {{Marker | name = Qurn Gināḥ | name-local = قرن جناح | type = hill | lat = 25.3181 | long = 30.5664 | show = all }}, „das Horn von Ǧināḥ“.<!-- --> * Der {{Marker | name = Gebel Ṭafnīs | name-local = جبل طفنيس | type = mountain | lat = 24.7133 | long = 30.6931 | image = TafnisGebel.jpg | show = all }} befindet sich nordöstlich der Kirche Schams ed-Dīn.<!-- --> * Der '''Gebel el-Qurn''' (auch ''Gebel el-Qarn'', {{ar|جبل القرن|w=Ǧabal al-Qurn|b=Hornfelsen}}) ist ein 190 Meter hoher Zwillingsfelsen 16 Kilometer südwestlich von [[Bārīs]].<!-- --> * Etwa 50 Kilometer nordwestlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] befinden sich die östlichen Ausläufer des '''Abu-Tartur-Plateaus''' {{ar|هضبة أبو طرطور|w=Haḍabat Abū Ṭarṭūr|inKlammern=j}}. == Hintergrund == === Namensgebung === [[Datei:DeirMuniraOutside.jpg|mini|300px|Römische Festung, Südseite, Deir el-Munīra]] El-Chārga wird zumeist mit der etwa 190 Kilometer westlich gelegenen Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (Weingut). Für el-Chārga selbst ist auch ''wḥꜢt rswt ḥb'', die ''Oase südlich von Hibis'', belegt.<ref name="suedHibis" /> In griechisch-römischer Zeit heißt diese Doppeloase ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgte etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Sie trägt seitdem ihren heutigen Namen, die „äußeren Oasen“. === Lage === Die Senke el-Chārga befindet sich im Südosten der Westlichen Wüste und reicht von 30° 25′ O bis 30° 50′ O (West–Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von etwa 30 Kilometern und von 26° 00′ N bis 24° 30′ N (Nord–Süd) mit einer Länge von etwa 200 Kilometern. Die Senke erhebt sich etwa 30 bis 90 Meter über NN. Insbesondere im Norden und im Osten wird die Senke von Gebirgszügen begrenzt, die eine Höhe bis etwa 400 Meter erreichen können. Die teils schroffen Abhänge dieser Gebirgszüge erschweren auch den Zugang vom bzw. zum Niltal. Die Senke el-Chārga kann nur über folgende sieben Pässe ({{ar|نقب|w=Naqb}}) erreicht werden (von Nord nach Süd): * {{Marker | name = Naqb Ramlīya | name-local = نقب رملية | copy-marker = Chārga-Pass | type = mountain pass | lat = 25.9483 | long = 30.7042 }}, „der Sandpass“, liegt im äußersten Nordosten der Senke. Über diesen Pass führt die wohl berühmteste Piste, der 1800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] von [[Asyūṭ]] in die Region Darfur im [[Sudan]]. Die moderne Asphaltstraße von [[Asyūṭ]] über die Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] nach [[Bārīs]] folgt dieser alten Route.<!-- --> * 13 Kilometer südlich des erstgenannten Passes liegt der '''Naqb el-Yābsa''' ({{ar|نقب اليابسة|w=Naqb al-Yābsa|b=Festlandpass}}), der eine Alternative zum Naqb Ramlīya darstellt.<!-- --> * Der {{Marker | name = Naqb er-Rufūf | type = mountain pass | lat = 25.690458 | long = 30.849652 | show = all }}, {{ar|نقب الرفوف}}, befindet sich 45 Kilometer nordöstlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Die Pisten, die ihren Ausgangspunkt in den Orten zwischen [[Sōhāg]] bis [[Abydos]] haben, erreichen die Senke über diesen Pass.<!-- --> * Der '''Naqb Umm Sirwāl''' ({{ar|نقب أم سِرْوال}}, auch Naqb Abū Sirwāl) liegt etwas südlich des Naqb Rufūf. Von der Nilortschaft [[Girgā]] (südlich von Sōhāg) oder von [[Abydos]] führt die Piste Darb Girga oder Darb ed-Deir zur Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] vorbei an der römischen Festung [[Munīra|Deir el-Munīra]].<!-- --> * Der '''Naqb Būlāq''' ({{ar|نقب بولاق}}) befindet sich etwa 35 Kilometer südlich des Naqb Abū Sirwāl und etwa 25 Kilometer nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Den Pass erreicht man über die Piste von [[Armant]] (er-Rizaiqāt) aus.<!-- --> * Der '''Naqb el-Gāgā''' (auch ''Naqb el-Jaja'', {{ar|نقب الجاجا}}) liegt nordöstlich des Dorfes el-Gāgā und wird von Pisten aus Farschūṭ (zwischen [[Qinā]] und [[Abydos]]) oder [[Armant]] benutzt. Die heutige Asphaltstraße nach [[Luxor]] führt entlang der antiken Piste Darb el-Gāgā über diesen Pass zum Dorf el-Gāgā. Die Eisenbahnlinie [[Luxor]] – [[Qinā]] – [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] verläuft ebenfalls über diesen Pass, aber zumeist weit nördlicher als die Straße, und gelangt zwischen el-Gāgā und Būlāq in die Senke.<!-- --> * Der südlichste Pass ist der '''Naqb Dūsch''' ({{ar|نقب دوش}}) nordnordöstlich des gleichnamigen Dorfes. Pisten von [[Edfu]] und [[Esna]] aus erreichen hier die Senke. Die Nachbarsenke [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreicht man über zwei Pisten von el-Chārga aus, und zwar über die Pisten Darb ʿAin Amūr im Norden oder den Darb el-Ghubbārī im Süden. Die moderne Asphaltstraße folgt dem Darb el-Ghubbārī, etwa 30 Kilometer westlich von el-Chārga passiert man den sog. [[English Mountain]]. In früheren Zeiten war wohl der Darb ʿAin Amūr der beliebtere, weil u.a. [[ʿAin Amūr]] über einen Brunnen verfügte. Die Ausläufer der Wanderdüne [[Ghurd Abū Muḥarrik]] passieren die Senke westlich der Straße nach [[Bārīs]]. === Politische und wirtschaftliche Bedeutung === Der Hauptort der Oase war '''[[Hībis]]''', in arabischer Zeit auch ''el-Miamun'' genannt. Das Verwaltungszentrum der Doppelsenke war wohl in islamischer Zeit immer in der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]] in [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]]. Erst seit 1958 ist die Stadt '''[[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]''' die Hauptstadt des Gouvernements [[Neues Tal]], das auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] umfasst. Die Senke verdankt ihre wirtschaftliche Bedeutung als Haltepunkt an verschiedenen Karawanenrouten nach [[Libyen]] und in den [[Sudan]] (so z.&nbsp;B. der [[Darb el-Arbaʿīn]]). Zugleich ist sie Lieferant landwirtschaftlicher (Gemüse, Datteln, Wein) und mineralischer Erzeugnisse, zumindest seit dem altägyptischen Neuen Reich. === Geschichte === [[Datei:GebelTeirRockDrawing.jpg|mini|Prähistorische Felszeichnungen, Gebel eṭ-Ṭeir]] ==== Vorgeschichte ==== Die Senke el-Chārga wurde seit dem '''Paläolithikum''' (Altsteinzeit) besiedelt, wohl nicht so sehr in der Senke selbst als vielmehr an den Berghängen. Das Klima unterschied sich vom heutigen deutlich: die sich damals abwechselnden Trocken- und Feuchtzeiten ermöglichten eine üppige Savannelandschaft mit reichhaltigem Baum- und Tierbestand. Die Hinterlassenschaften dieser Siedler, z.&nbsp;B. in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabādīb]], sind vorwiegend Feuersteinwerkzeuge. Die Werkzeuge stammten von verschiedenen hier ansässigen Kulturen. Dies waren zum einen die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], etwa 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), und zum anderen die Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Beide Kulturen lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Im '''Neolithikum''' wurde die Senke wieder besiedelt, denn an den tieferen Stellen in der Senke gab es wieder ausreichend Wasser. Aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) stammen neben Feuersteinwerkzeugen auch Felszeichnungen, z.&nbsp;B. am [[Gebel eṭ-Ṭeir (el-Chārga)|Gebel eṭ-Ṭeir]] und südlich des Darb el-Ghubbārī auf halben Weg nach [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die ältesten finden sich am Gebel eṭ-Ṭeir und stammen aus der Zeit zwischen 4.500 bis 3.000 v. Chr. Dargestellt wurden Antilopen, Gazellen, Giraffen, Steinböcke, Strauße und Jäger mit Pfeil und Bogen. ==== Altes Reich bis Spätzeit ==== Bisher wurden kaum Monumente gefunden, die zweifelsfrei aus dem Alten oder Mittleren Reich stammen. Das ist insofern verwunderlich, weil das alte Ägypten mit seinen Nachbarn im heutigen [[Libyen]] und [[Sudan]] Handel trieb. Mit dem Esel als damals einzig bekanntem Lasttier – das Kamel wird erst unter den Persern eingeführt – konnte man Wegstrecken über 200 Kilometer kaum durchführen, nach spätestens drei Tagen braucht ein Esel Wasser. Alle Karawanen müssen über el-Chārga oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] geführt und hier Rast gemacht haben. Als Indizien sollen hier die erst 1971/1972 entdeckten Mastabagräber und der Gouverneurspalast von [[Balāṭ|Balat]] in ed-Dāchla aus der 6. Dynastie, die Biografie des Herchuf an seinem Grabe 34n in [[Assuan/Westufer|Qubbet el-Hawa]], in der er Transporte entlang der Oasenstraße, dem [[Darb el-Arbaʿīn]], nannte und die ebenfalls aus der 6. Dynastie stammt, genannt sein. In den letzten Jahren gab es aber auch neue Funde, die eben aus dieser Zeit stammen. 10–12 Kilometer südwestlich von [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] wurde eine Felsritzung mit einem Serech (stilisierte Palastfassade) und einem Falken gefunden, der den Namen des bisher unbekannten Königs Aa aus '''frühdynastischer Zeit''' trägt. Zudem befinden sich am Felsen des Aa auf Ritzungen von Giraffen, die von Menschen geführt werden, Antilopen, Hundeartigen und Fischen. In der Nähe wurden auch zwei weitere pharaonische Inschriften eines Intefs/Antefs aus dem späten Alten Reich oder der Ersten Zwischenzeit gefunden. Die Route ''Darb ʿAin Amūr'' ist also schon seit dem Alten Reich benutzt worden.<ref name="petroglyphs" /> Dokumente aus dem '''Mittleren Reich''' belegen, dass zumindest Beamte in der Senke el-Chārga tätig waren. Die Entdeckung der heute [[ʿAin ʿAskar|Umm Mawāgīr]] ({{ar|أم مواجير|b=Mutter der Brotformen}}) genannten Siedlung brachte eine Handelsstadt ans Licht, in der mehrere Tausend Menschen lebten. Es wurden zahlreiche Brotbäckereien gefunden, die zum heutigen Namen führten. Die Siedlung wurde wohl im Mittleren Reich gegründet und bestand bis zum Neuen Reich. Sie erlebte ihre Blüte am Ende des Mittleren Reis und in der Zweiten Zwischenzeit.<ref name="mawagir" /> Im '''Neuen Reich''' wurde den südlichen Oasen, so der Name der Doppeloase el-Chārga und ed-Dāchla, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es Berichte über die Lieferung landwirtschaftlicher und mineralischer Erzeugnisse aus el-Chārga in den [[Theben-West|thebanischen]] Gräbern bzw. im [[Luxor]]-Tempel. Die Nähe zu [[Luxor]] und die Tatsache, dass in el-Chārga dieselben Hauptgötter wie in Theben verehrt wurden, lässt die Vermutung gerecht erscheinen, dass die ersten Heiligtümer in el-Chārga bereits im Neuen Reich errichtet wurden. Die Hauptstadt der Doppeloase befand sich in ed-Dāchla. Aus der 21. Dynastie ist bekannt, dass unter den hiesigen Priestern [[w:Herihor|Herihor]], Hohepriester des Amun in Theben, wirkte. Und el-Chārga wurde als Verbannungsort auf der sog. Verbanntenstele genannt.<ref name="verbannung" /> Die '''ältesten Tempel''' der Senke el-Chārga, nämlich die von [[Hībis]] und [[Qaṣr el-Ghuweiṭa|el-Ghuweita]], haben ihre Ursprünge in der Äthiopier- bzw. Saitenzeit (25. bzw. 26. Dynastie), auch wenn die Inschriften erst aus persischer Zeit stammen. Aus saitischer und persischer Zeit liegen Zeugnisse vor, die aus allen Teilen der Senke stammen, d.h., die gesamte Senke stand im Einflussbereich der jeweiligen Herrscher. ==== Griechisch-römische und christliche Zeit ==== Seine erneute Blüte erreichte die Senke in griechischer bzw. noch deutlicher in '''römischer Zeit'''. Die Römer unterhielten in Ägypten zwei Legionen Soldaten, in der Senke el-Chārga wohl bis zu 1000 Soldaten. Neben Militärposten und Garnisonen wurden Siedlungen, Tempel und Aquädukte ({{ar|قناة|w=Qanāt}}) insbesondere im Nordteil der Senke erweitert oder neu angelegt. Die Festungen gehörten zu einem großen Festungssystem in Nordafrika. Die Aufgabe des hiesigen Militärs bestand in der Überwachung der Karawanenwege wie dem ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' und dem ''Darb ʿAin Amūr'' zum Niltal, nach [[Dāchla|ed-Dāchla]] und nach dem [[Sudan]]. Über die Festungen war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts recht wenig bekannt, da sie von den Wissenschaftlern weitgehend ignoriert wurden. Auch als Verbannungsort diente die Senke wieder seit römischer Zeit, häufig für die verfolgten Christen. Seit dem 3. Jahrhundert (n. Chr.) gibt es hier die '''ersten Christen'''. Zu den berühmtesten Verbannten zählen ''[[w:Athanasius der Große|Athanasius]]'' (298–373) und ''[[w:Nestorius|Nestorius]]'' (381–451). Am Ende des vierten Jahrhunderts waren el-Chārga und [[Dāchla|ed-Dāchla]] fast vollständig christlich. Zahlreiche bedeutende Monumente wie der Friedhof [[Gabbānat el-Bagawāt|el-Bagawāt]] und das Kloster [[ʿAin Muṣṭafā Kāschif|'Ain Mustafā Kāschif]] zeugen von dieser Zeit. El-Chārga wurde zudem Bischofssitz. Immer wieder erfolgende Angriffe aus Nubien und [[Libyen]] und zunehmende Feindlichkeiten mit den Muslimen ließen das Christentum und den Bischofssitz im 14. Jahrhundert erlöschen. Möglicherweise besitzt der Abschwung seine Ursache auch in den immer weiter austrocknenden Quellen. ==== Islamische Zeit ==== [[Datei:ChargaMaheibisMosque.jpg|mini|Maheibis-Moschee in der Altstadt von el-Chārga]] Im '''Mittelalter''' war die Senke teilweise verwaist. Erst in mameluckischer Zeit wurden hier wieder Soldaten zur Bewachung der Karawanenwege stationiert. Der ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'' war noch bis ins 19. Jahrhundert in Nutzung. Die Karawanenwege wurden nicht nur für den Handel genutzt, sondern dienten auch als Wege für Mekka-Pilger aus Nordafrika. In osmanischer Zeit wurden in der Senke sechs Zollstationen (von Süd nach Nord: el-Maks el-Qibli, el-Maks el-Bahri, 'Ain Schams ed-Din, Qasr ez-Zaiyan, Qasr el-Ghuweita und 'Ain Mustafa Kaschif) betrieben. Während der britischen Okkupation Ägyptens wurden hier ebenfalls Soldaten stationiert, die hier feindliche Angriffe aus dem [[Sudan]] und aus [[Libyen]] abwehren sollten. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== 1958 erlebte das damalige kleine Dorf [[Chārga (Stadt)|Qasr el-Chārga]] einen bedeutenden Aufschwung. Unter Nasser wird das '''Gouvernement [[Neues Tal]]''' gebildet, zu dem auch die Senken [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] gehören, und el-Chārga wird zu dessen Hauptstadt ausgebaut. Eigentlich schafft es die Senke el-Chārga kaum in die Presse. Im Zusammenhang mit der ''25.-Januar-Revolution'' fanden auch in der Stadt el-Chārga Demonstrationen statt, bei der drei Demonstranten erschossen wurden. Die Demonstranten setzen die örtliche Zentrale der mittlerweile verbotenen Nationaldemokratischen Partei, der einstigen Regierungspartei, sowie eine Polizeistation und ein Gerichtsgebäude in Brand.<ref name="25janDemo" /> 2012 lebten in der Senke 67.700 Einwohner. ==== Abenteurer und Forscher ==== Als '''Reiseziele''' sind die Senken bisher auch noch nicht sehr bekannt. Das liegt sicher auch an ihrer Lage. Der teilweise große Aufwand schreckte auch in der Vergangenheit europäische Reisende ab. Die frühesten Reisenden wie z.&nbsp;B. der französische Apotheker, Arzt und Reisende Charles Jacques Poncet († 1706)<ref name="poncet" /> in Begleitung des Jesuitenvaters Charles François Xavier de Brévedent (Reise 1698) interessieren sich hauptsächlich für den ''[[Darb el-Arbaʿīn]]'', die Senke selbst bot wenig Sehenswertes. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gilt als große Zeit der Entdeckungen in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Der Franzose [[w:Frédéric_Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] entdeckte 1818 den [[Hībis|Hībis-Tempel]].<ref name="cailliaud" /> Ihm folgen [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1819),<ref name="edmonstone" /> die Briten [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1825)<ref name="wilkinson" /> und [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1832)<ref name="hoskins" />, die Deutschen [[w:Heinrich Brugsch|Heinrich Brugsch]] (1850–1880, erste wissenschaftliche Beschreibung des Hībis-Tempels),<ref name="brugsch" /> [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1874)<ref name="rohlfs" /> und [[w:Georg Schweinfurth|Georg Schweinfurth]] (1874),<ref name="schweinfurth" /> der Russe [[w:Wladimir Georgijewitsch Bok|Wladimir von Bock]]<ref name="bock" /> (1888/9 und 1897/8, Beschreibung des Friedhofs el-Bagawāt), die britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]]<ref name="beadnell"/> und [[w:John Ball (Geologe)|John Ball]]<ref name="ball" /> (1898), die amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] und [[w:Norman de Garis Davies|Norman de Garis Davies]] (1909–1913, 1926–1939, Beschreibung des Hībis-Tempels)<ref name="winlock" /> sowie 1936 der deutsche Ägyptologe [[w:Rudolf Naumann|Rudolf Naumann]] (Beschreibung der Tempel von el-Chārga)<ref name="naumann" />. Seit 1955, verstärkt seit 1976 wurden durch das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976) unterschiedliche Stätten in der Senke erfasst und teilweise fotografisch dokumentiert.<ref name="sauneron1955" /><ref name="sauneron1976" /> 1978 besuchte der französische Ägyptologe Jean Gascou die Senke.<ref name="gascou"/> In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Tempel durch die ''Egyptian Antiquities Organization'' vom Flugsand befreit. Seit den späten 1990er-Jahren gibt es auch wieder archäologische Forschungen und weitere Freilegungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie in ed-Dāchla. Hierzu gehören z.&nbsp;B. seit 1998 das ''Institut Français d’Archéologie Orientale'' unter Leitung von [[w:fr:Françoise Dunand|Françoise Dunand]], der seit 2000 bestehende ''North Kharga Oasis Survey'' unter Leitung von Corinna Rossi und Salima Ikram,<ref name="nkos" /> das ''Kharga Oasis Coptic Grafiti Project'' unter Leitung von Eugene Cruz-Uribe<ref name="KOCGP" /> und ein japanisches Forscherteam unter den Leitung von Hiroyuki Kamei und Katsura Kogawa, das am Tempel von [[Qaṣr ez-Zaiyān]] tätig ist. === Wirtschaft === Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der '''Phosphatabbau''' in den Minen im Nordwesten der Senke. Die meisten Einheimischen sind in der (defizitären) '''Landwirtschaft''' beschäftigt. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bewässerung erfolgt durch künstlich angelegte artesische Brunnen. Das '''Handwerk''' fertigt Erzeugnisse hauptsächlich für den lokalen Markt. Aus den Palmblättern werden Tragekörbe, Taschen und Untersetzer geflochten. Aus den getrockneten Stängeln der Palmblätter werden Käfige für Kleintiere gefertigt. Aus Ton werden Keramikgefäße für den täglichen Bedarf hergestellt. Ton und Beton dienen Künstlern auch zur Herstellung von Skulpturen. Der bekannteste Vertreter ist der Künstler ''Mabrouk Ismail Mabrouk''. Weiteren Erzeugnisse waren auch traditionelle Kleidung und Silberschmuck wie Armreifen und Nasenringe. Das traditionelle Handwerk wird wieder gefördert. Deren Erzeugnisse wie Teppiche und Töpferwaren können auch von Touristen erworben werden. Die einzige Alternative zum Bergbau und zur Landwirtschaft ist nur der Staatsdienst. Auch wenn mit teilweise großem Aufwand '''touristische Infrastruktur''' geschaffen wurde (der Flughafen, das Pioneers Hotel), steckt der Tourismus immer noch in den Kinderschuhen. Touristen, die nach el-Chārga kommen, sind keine Badetouristen, sondern an den Altertümern und an der Wüste Interessierte. Und hierfür fehlt noch eine eigene Infrastruktur. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:KhargaPass.jpg|mini|Chārga-Pass an der Fernverkehrsstraße 25, Blick nach Westen]] [[Datei:KhargaPassEast.jpg|mini|Chārga-Pass, Blick nach Osten]] Die Oase el-Chārga ist über '''Fernverkehrsstraßen''' von [[Asyūṭ]] (Fernverkehrsstraße 25), [[Dāchla|ed-Dāchla]] (Fernverkehrsstraße 10) oder [[Luxor]] aus erreichbar. Die Fernverkehrsstraße 25 von [[Asyūṭ]] verbindet auch die Städte [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und [[Bārīs]]. Unterwegs gibt es keine Tankstelle. Eine {{Marker | name = Cafeteria mit Moschee | alt = Cafeteria an der Fernverkehrsstraße von Asyut nach Charga | type = cafe | lat = 26.323346 | long = 30.719825 | show = all }} gibt es an der Fernverkehrsstraße 25, etwa 40 Kilometer nördlich des Chārga-Passes an der Westseite der Straße. Mit der Fertigstellung der Wüstenautobahn von [[Gīza|el-Gīza]] nach Asyūṭ auf der westlichen Nilseite hat sich auch die Anreise von [[Kairo]]/el-Gīza aus deutlich gegenüber der Fahrt entlang des Nils verkürzt. Die Fernstraße von bzw. nach [[Luxor]], die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, ist seit 2005 für den Verkehr geöffnet. Sie zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es ist aber nicht erlaubt, von der Wüste aus mit einem ''geländegängigen Allradfahrzeug'' nach [[Luxor]] einzureisen. Die Kosten eines Taxis nach Luxor betragen etwa 50–60 € und sind geringer als die in Luxor. Es ist durchaus sinnvoll, sich mit einem Taxi aus el-Chārga in Luxor abholen zu lassen. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. Neben den drei Tankstellen in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es noch eine in 'Izbat Nāṣir 25 Kilometer südlich von el-Chārga. Die Anreise mit dem '''Bus''' erfolgt üblicherweise mit den Linienbussen von [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] oder [[Kairo]]. === Mit dem Flugzeug === In el-Chārga gibt es den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und donnerstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Seit 16. Januar 2022 fliegt auch EgyptAir jeweils sonntags den Flughafen von [[Flughafen Kairo International|Kairo]] aus an. === Mit dem Zug === Es gab in der Vergangenheit eine '''Zugverbindung''' el-Chārga – [[Qinā]] – [[Luxor]], die einmal wöchentlich, donnerstags und freitags, bedient wurde. ''Seit Anfang 2009 wurden die Gleise auf einer beträchtlichen Länge gestohlen und nicht wieder hergestellt (Stand 9/2018)!'' Weitere Informationen gibt es unter Anreise im Kapitel [[Chārga (Stadt)#Anreise|el-Chārga (Stadt)]]. == Mobilität == === Auf der Straße === Viele Ziele kann man mit einem PKW, Taxi oder Pickup erreichen. Sowohl in [[Dāchla|ed-Dāchla]] als auch in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] gibt es geländegängige Fahrzeuge. Um ein derartiges Fahrzeug anzumieten, wende man sich am besten an Mr. Mohsen 'Abd el-Monaem, PR-Manager der Egypt Tourist Authority, Tel.: (0)92 292 1206, Fax: +20 (0)92 292 1205, Wohnung: (0)92 293 6575, Mobil: (0)100 180 6127, E-Mail: [mailto:mohsen_dl@yahoo.com mohsen_dl@yahoo.com]. === Mit dem Bus === '''Busse''' fahren von El-Chārga nach [[Bārīs]] um 07:00, 09:00 und 14:00 Uhr. Der Fahrpreis beträgt {{EGP|4}}. Die zentrale Haltestelle ist die Bassatin-Station in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]], etwa 500 Meter westlich des Midan el-Bassatin ({{ar|ميدان البساتين|w=Mīdān el-Bassātīn}}) im Stadtzentrum. '''Minibusse und Service-Taxis''' fahren auch nach [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Asyūṭ]] und [[Bārīs]]. Die zentrale Haltestelle hierfür ist in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] der Midan esch-Scha'ala ({{ar|ميدان الشعلة|w=Mīdān asch-Schaʿala}}). == Sehenswürdigkeiten == Wenn man nur wenig Zeit hat (1 bis 2 Tage), so besuche man in jedem Falle: * den persischen '''[[Hībis|Hibis-Tempel]]''', * den frühchristliche Friedhof '''[[Gabbānat el-Bagawāt]]''' nördlich vom Hibis-Tempel, * das '''Archäologische Museum''' in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und * den Tempel '''[[Qaṣr Dūsch|Qasr Dusch]]''', der der Isis und dem Sarapis geweiht ist. Letzteren Tempel kann man mit der Fahrt von oder nach [[Luxor]] verbinden. Neben den Eintrittskarten für jedes Monument mit Preisen zwischen {{EGP|40}} bis {{EGP|80}} (für Studenten zwischen {{EGP|20}} bis {{EGP|40}}) gibt es auch ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in el-Chārga für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == El-Chārga wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] sind geeignete Ausgangspunkte für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit Kamelen, (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. == Küche == Restaurants finden man fast ausschließlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. == Unterkunft == === Hotels === Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Gehobenen Ansprüchen werden das Sol Y Mar Pioneers Hotel und das Tabuna Camp gerecht. Nachfolgende Liste umfasst nur noch die Hotels, die derzeit bewirtschaftet werden (Stand 9/2018): ; [[Chārga (Stadt)|el-Chārga (Stadt)]] : El Dar el-Beida (Kasablanka), El Radwan Hotel, El Safwa Hotel, El Zohour Hotel, Hala Hotel (El Kharga Oasis Hotel), Qasr El Bagawat Hotel, Sol Y Mar Pioneers ; [[Qaṣr Dūsch]] : Tabuna Camp (nur saisonal) === Camps === Derzeit gibt es in der Senke el-Chārga '''keine''' bewirtschaftenen Camps. Das ''Camp Nasser'' beim Dorf Nāṣir und das ''Camp Ayoon el-Wadi'' beim Dorf Būlāq sind seit Jahren geschlossen. Die ''Basata Lodge'' im Osten von Būlāq in der Nähe der Quelle Gināḥ 7, die auf mehreren Buchungsseiten wie booking.com angepriesen wird, ist ein Fake (Stand 3/2019). == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten|Ägyptens]]. Trotzdem wurden auch hier seit 2005 die '''Sicherheitsvorkehrungen intensiviert'''. Die Touristen werden von Polizisten begleitet, was wenigstens nervig ist, von einigen jedoch als Eingriff in die Privatsphäre aufgefasst wird. Es gibt so den Unmut oder gar Beschwerden zu hören. Meist hilft jedoch ein kleines Schreiben: Erklären Sie in Englisch, dass Sie keinen Begleitschutz bzw. Polizisten brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Sie sollten sicherheitshalber nur unverfängliche Ziele angeben (zumindest keine Wüstengebiete). Dies überprüft kaum jemand. Man benötigt eine '''behördliche Erlaubnis''' aus [[Kairo]], wenn man eine Reise in das Gebiet etwa 40 Kilometer südlich über [[Bārīs]] hinaus, dem ''[[Toschka-Kanal|Toschka-Projekt]]'', unternehmen will. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=El-Chārga|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62435.html Kharga, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data]|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=33|atjul=33|ataug=32|atsep=29|atoct=26|atnov=20|atdec=16 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=40|xtaug=40|xtsep=37|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=11|ntapr=17|ntmai=22|ntjun=24|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=1|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn|b=fünfzig}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm (Chamsīn) bereits Ende Februar auf. Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten. Irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] erhalten. Es ist häufig einfacher, ein geländegängiges Fahrzeug von [[Dāchla|ed-Dāchla]] aus nach [[ʿAin Umm ed-Dabādīb|'Ain Umm ed-Dabadib]] oder [[Qaṣr el-Labacha|Qasr el-Labacha]] anzumieten, da es in el-Chārga kaum derartige Fahrzeuge gibt. == Ausflüge == * Von el-Chārga aus können Sie leicht nach [[Luxor]], [[Asyūṭ]] und [[Kairo]] gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in [[Dāchla|ed-Dāchla]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] fortsetzen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-09 Al Kharijah.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-09 (Al Khārijah) der U.S. Army]] [[Datei:Kharga-txu-oclc-6949452-ng-36-13.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-13 (Bārīs) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 117–172 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 22–53 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 35–72 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** Eine der wenigen Darstellungen zu den Tempeln von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Jahr= 1939 | Band= 8 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }} ** Eine Beschreibung prähistorischer Funde von el-Chārga findet man in: {{Buch | Autor= Caton-Thompson, G[ertrude] ; Gardner, E. W. | Titel= Kharga Oasis in prehistory | Ort= London | Verlag= The Athlone Pr. | Jahr= 1952 | Sprache= en }} ** Eine Übersichtsdarstellung wichtiger römischer Festungsbauten von el-Chārga findet man in: {{Zeitschrift | Autor= Reddé, Michel | Titel= Sites militaires romains de l’oasis de Kharga | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 1999 | Band= 99 | Seiten= 377–396 | Sprache= fr }} ** Grabungen des North Kharga Oasis Survey: {{Buch | Herausgeber = Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel = North Kharga Oasis survey : explorations in Egypt’s Western Desert | Ort = Leuven ; Paris ; Bristol, CT | Verlag = Peeters | Jahr = 2018 | Reihe = British Museum publications on Egypt and Sudan ; 5 | ISBN = 978-90-429-3621-8 | Sprache = en }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3921876145 }} ** {{TimmÄgypten|6|2956|2977|al-Wāḥ al-H̲āriga }} ** Zur Geschichte des Christentums in der Westlichen Wüste: {{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }} * Karten: ** Es gibt wenig gute Karten, auf die man möglicherweise in wissenschaftlichen Bibliotheken zugreifen kann. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-36-XIX (Эль Харга [El' Charga]), G-36-XXV (Булак [Bulak]) und G-36-XXXI (Эзбет-Душ [Ezbet-Dusch]) (russisch beschriftet, alle 1977). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-09 (Al Khārijah), 1952, Karte NG-35-13 (Bārīs), 1959. == Weblinks == * [http://www1.aucegypt.edu/academic/northkhargaoasissurvey/home.htm North Kharga Oasis Survey] (NKOS) == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="gallal">{{Zeitschrift | Autor= Ghica, Victor | Titel= Pour une histoire du christianisme dans le désert occidental d’Égypte | Zeitschrift= Journal des savants | ISSN= 0021-8103 | Jahr= 2012 | Nummer= 2 (juillet-décembre) | Seiten= 189–280, insbesondere S. 206–210 | URL = https://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2012_num_2_1_6297 }}</ref> * <ref name="waqfa">{{Buch | Autor = Cuvigny, Hélène ; Hussein, Adel ; Wagner, Guy | Titel = Les ostraca grecs d’Aïn Waqfa : (oasis de Kharga) ; (O. Waqfa) | Ort = Le Caire | Verlag = Institut français d'archéologie oriental du Caire | Jahr = 1993 | Reihe = Documents de fouilles de l’IFAO ; 30 | ISBN = 978-2-7247-0143-2 }} Siehe auch ''[http://papyri.info/search?SERIES=O.Waqfa O.Waqfa]'', papyri.info.</ref> * <ref name="petroglyphs">{{Zeitschrift | Autor= Rossi, Corinna ; Ikram, Salima | Titel= Petroglyphs and Inscriptions along the Darb Ayn Amur, Kharga Oasis | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 2002 | Band= 129 | Seiten= 142–151, Tafeln XXII–XXXI }} — {{Zeitschrift | Autor = Ikram, Salima ; Rossi, Corinna | Titel = An Early Dynastic serekh from the Kharga Oasis | Zeitschrift = The journal of Egyptian archaeology | Abk = JEA | ISSN = 0075-4234 | Jahr = 2004 | Band = 90 | Seiten = 211–215 }} – {{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima | Titel= Drawing the World : Petroglyphs from Kharga Oasis | Zeitschrift= Archéo-Nil: revue de la Société pour l’Étude des Cultures Prepharaoniques de la Vallée du Nil | Band= 19 | Jahr= 2009 | Seiten= 67–82 | ISSN= 1161-0492 | URL = http://www.egyptology-uk.com/bloomsbury/downloads/Salima%20Ikram%20Kharga%20Oasis%20Rock%20Art%20b.pdf }}</ref> * <ref name="mawagir">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = Bread for an army | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20100830174207/http://weekly.ahram.org.eg/2010/1013/eg3.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2010-8-26 }} — {{Nachricht | Autor = Wilford, John Noble | Titel = Desert Roads Lead to Discovery in Egypt | Online = https://www.nytimes.com/2010/09/07/science/07archeo.html | Website = New York Times | Datum = 2010-9-6 }}</ref> * <ref name="verbannung">Die Granitstele wurde im Tempel von [[Karnak]] gefunden und wird heute im [[Paris]]er Louvre aufbewahrt (Louvre C 256). Auf ihr erlässt [[w:Mencheperre|Mencheperre]], Hohepriester des Amun in der 21. Dynastie, eine Amnestie für die von ihm selbst verbannten Gegner und spricht ein Verbot zukünftiger Verbannungen aus. Siehe: {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient records of Egypt : historical documents from the earliest times to the Persian conquest ; 4: The twentieth to the twenty-sixth dynasties | Ort = Chicago, Ill. [u.a.] | Verlag = The Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906, 1927 | Kommentar = §§ 650–661 }} — {{Zeitschrift | Autor = Beckerath, Jürgen von | Titel = Die „Stele der Verbannten“ im Museum des Louvre | Zeitschrift = Revue d’Égyptologie | Abk = RdE | ISSN = 0035-1849 | Band = 20 | Jahr = 1968 | Seiten = 7–36, Tafel 1 }}</ref> * <ref name="25janDemo">{{Nachricht | Autor = dpa/Reuters/AFP | Titel = Tote bei Protesten im Süden Ägyptens | Online = https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-mubarak-tote-bei-protesten-im-sueden-aegyptens-a-744626.html | Website = Spiegel Online | Datum = 2011-2-9 }}</ref> * <ref name="poncet">{{Buch | Autor= Poncet, Charles Jacques | Titel= A voyage to Æthiopia, made in the years 1698, 1699, and 1700 : Describing particularly that famous empire; as also the kingdoms of Dongola, Sennar, part of Egypt, &c. | Ort= London | Verlag= Lewis | Jahr= 1709 | Online = https://archive.org/details/avoyagetothiopi00poncgoog }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel= Voyage à l’oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’orient et à l’occident de la Thébaïde : fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 ; vol. 1 | Ort= Paris | Verlag= Impr. Royale | Jahr= 1821 | Seiten= 88–95, Tf. x–xxiii }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of the oases of Upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 | Seiten= 60–74 | Online = https://archive.org/details/ajourneytotwooa01edmogoog }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 366–371 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 | Online = https://archive.org/details/visittogreatoas03hoskgoog }}</ref> * <ref name="brugsch">{{Buch | Autor= Brugsch, Heinrich | Titel= Reise nach der grossen Oase El Khargeh in der libyschen Wüste : Beschreibung ihrer Denkmäler | Ort= Leipzig | Verlag= Hinrichs | Jahr= 1878 | Online= https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/brugsch1878 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 306–314, Fotografie 15 gegenüber S. 308 }}</ref> * <ref name="schweinfurth">{{Zeitschrift | Autor= Schweinfurth, Georg | Titel= Notizen zur Kenntniss der Oase El-Chargeh : I. Alterthümer | Zeitschrift= Mittheilungen aus Justus Perthes’ geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie von Dr. A. Petermann | Band= 21 | Jahr= 1875 | Seiten= 384–393, Tafel 19 (Karte) }}</ref> * <ref name="bock">{{Buch | Autor= Bock, W. de | Titel= Matériaux pour servir à l’archéologie de l’Égypte chrétienne: édition posthume | Ort= St. Pétersbourg | Verlag= Imprimerie Eugéne Thiele Succ. | Jahr= 1901 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= An Egyptian Oasis : an account of the oasis of Kharga in the Libyan dessert, with special reference to its history, physical geography, and water supply | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1909 | Online = https://archive.org/details/egyptianoasisacc00beadrich }}</ref> * <ref name="ball">{{Buch | Autor= Ball, John | Titel= Kharga Oasis : its Topography and Geology | Ort= Kairo | Verlag= National Pr. Department | Jahr= 1900 | Reihe = Egyptian Geological Survey Report ; 1899,2 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, Herbert Eustis ; Davies, Norman de Garris | Titel= The Temple of Hibis in el Khargeh Oasis| Kommentar= 3 Bände, in Englisch. | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum of Art, Egyptian Expedition | Jahr= 1938–1953 }}</ref> * <ref name="naumann">{{Zeitschrift | Autor= Naumann, Rudolf | Titel= Bauwerke der Oase Khargeh | Zeitschrift= Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk= MDIK | Band= 8 | Jahr=1939 | Seiten= 1–16, Tafeln 1–11 }}</ref> * <ref name="sauneron1955">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les temples gréco-romains de l’Oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/055/03/ | Band= 55 | Jahr= 1955 | Seiten= 23–31, Tafeln I–XX }}</ref> * <ref name="sauneron1976">{{Zeitschrift | Autor= Sauneron, Serge | Titel= Les travaux de l’Institut français d’archéologie orientale en 1975-1976 | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/076/23/ | Band= 76 | Jahr= 1976 | Seiten= 391–425, insbesondere S. 404–412, §§ 593–606 }}</ref> * <ref name="gascou">{{Zeitschrift | Autor= Gascou, Jean ; Wagner, Guy ; Grossmann, Peter J. | Titel= Deux voyages archéologiques dans l’oasis de Khargeh | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/079/02/ | Jahr= 1979 | Band= 79 | Seiten= 1–20, Tafeln I–VI }}</ref> * <ref name="nkos">{{Zeitschrift | Autor= Ikram, Salima ; Rossi, Carolyn | Titel= Surveying the North Kharga Oasis | Zeitschrift= KMT : a modern journal of ancient Egypt | Jahr= 2002 | Band= 13,4 | Seiten= 72–79 }}</ref> * <ref name="KOCGP">{{Zeitschrift | Autor= Cruz-Uribe, Eugene ; Piccione, Peter A. ; Westerfeld, Jennifer | Titel= Kharga Oasis Coptic Grafiti Project : Preliminary Report of the 2005 Field Season | Zeitschrift= The journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk= JSSEA | Jahr= 2004 | Band= 31 | Seiten= 37–61 }}</ref> * <ref name="suedHibis">{{Buch | Autor = Gauthier, Henri | Titel = Dictionnaire des noms géographiques contenus dans les textes hiéroglyphiques | Band = 1 | Ort = Le Caire | Verlag = Soc. Roy. de Geographie d’Egypte | Jahr = 1925 | Seiten = 203 | Online = https://archive.org/details/Gauthier1925_1 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{Empfehlenswert|Wahl=21. August 2008}} {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2007-03}}<!-- -->{{GeoData| lat= 25.25 | long= 30.55 | radius= 80000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Charga}} [[Kategorie:Charga]] b9wepe5fgve0qx55eho3dwaxtc4beio Farāfra 0 3605 1482202 1468084 2022-08-28T17:45:12Z RolandUnger 3 /* Orte */ +name-local wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:FarafraAinHadiq.jpg|mini|zentriert|180px|Quelle von ʿAin el-Ḥadīq]] | Namen= el-Farāfra '''·''' {{ar|واحة الفرافرة}} | Karte= eg-wad | Breite= 27 | Länge= 28.15833 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 10.152 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= etwa 200 | Höhe= 70–91 }} Die Senke '''el-Farafra''', {{arS|واحة الفرافرة|w=Wāḥat al-Farāfra/al-Farāfira|b=Oase al-Farāfra}}, liegt im Westen der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] im [[Ägypten|ägyptischen]] Gouvernement [[Neues Tal]]. Die Senke ist etwa 300 Kilometer von [[Asyūṭ]] im Niltal entfernt. Sie ist zwar die zweitgrößte bewohnte ägyptische Senke, jedoch besitzt sie die geringste Einwohnerzahl und die wenigsten Siedlungen. Der Hauptort der Senke ist die gleichnamige Stadt [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]]. == Orte == {{Mapframe | 27.020 | 27.804 | zoom = 8 | width = 300 | height = 300 | name = Lageplan von el-Farāfra }} * {{Marker | name = El-Farāfra | name-local = مدينة الفرافرة | type = town | wikidata = Q14208893 | lat = 27.0667 | long = 27.9667 | image = FarafraQasr3.jpg }} ist der Hauptort der Senke – lange Zeit war er auch der einzige –, in dem auch der Großteil der Bevölkerung wohnt. In der Stadt befinden sich einige Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in den '''[[Nationalpark Weiße Wüste]]''' an. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die ''Speicherburg el-Qaṣr'' und das {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} ''Museum des Künstlers Badr ʿAbd el-Moghnī ʿAlī''. Im Westen der Stadt kann man in Palmenhainen spazieren gehen.<!-- --> * Es gibt zudem weitere besiedelte Dörfer wie {{Marker | name =ʿAin esch-Scheich Marzūq | name-local = عين الشيخ مرزوق | type = village | wikidata = Q14223979 | lat = 26.8172 | long = 27.8626 }} vornehmlich im Bereich der Fernverkehrsstraße (etwa fünf im Süden, drei im Norden) und mehrere unbewohnte Brunnenareale (sog. ''ḥaṭṭīya'') im Wesentlich im Süden von el-Farāfra.<!-- --> * {{Marker | name = Abū Minqār | name-local = أبو منقار | type = village | wikidata = Q4843875 | lat = 26.5056 | long = 27.6578 | image = AbuMinqarCentralSquare.jpg }} ist das südlichst gelegene Dorf in der Senke. == Weitere Ziele == === Nördlich von el-Farāfra === * Der {{Marker | name = Nationalpark Weiße Wüste | type = national park | wikidata = Q2556953 | lat = 27.485 | long = 28.2417 | image = WhiteDesertMushroom.jpg | status = top-sight }} mit seinen Kalksteinfelsen ist wohl die bekannteste und beliebteste Sehenswürdigkeit in Ägyptens Westlicher Wüste. * Etwa 15 Kilometer nördlich der Stadt, etwa auf Höhe des Nordrandes des {{Marker | name = el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau | type = mountain | lat = 26.9955 | long = 27.6114 }}, befindet sich der durch eine Brunnenbohrung entstandene {{Marker | name = Abu-Nuss-See | type = lake | lat = 27.1694 | long = 27.927 }}. === Südlich von el-Farāfra === * {{Marker | name = ʿAin Gallaw | type = village | wikidata = Q14223970 | lat = 27.0073 | long = 27.9652 | image = FarafraAinGallawGardens.jpg }} (auch ''Ain Gillaw'', ''Ain Jillaw'') ist ein Oasengarten mit unterirdischem Aquädukt (Galeriebrunnen) und antiken Felsgräbern, der bereits von der Straße aus sichtbar ist. Andere Oasen mit derartigen Brunnen sind z.&nbsp;B. Quschna und ʿAin Kuferein (ʿAin Kafriyyin). * {{Marker | name = ʿAin Bisāi | type = archaeological site | wikidata = Q14223966 | lat = 27.0267 | long = 27.8922 | image = FarafraAinBisaiSource.jpg }} (auch ''Ain Ibsai''), etwa 5 Kilometer westlich der Straße bzw. etwa 10 km von der Stadt el-Farāfra entfernt in der Wüste gelegen, ist eine wichtige archäologische Stätte in der Senke mit Siedlungsresten, Brunnen und Gräbern aus römischer Zeit. Auf Weg dahin befindet sich das Totenfeld von ʿAin el-Ḥagar. === Nordwestlich von el-Farāfra === * Das {{Marker | name = Wādī el-Ubeiyiḍ | type = valley | wikidata = Q14223466 | lat = 27.25 | long = 27.6667 | image = WadiUbayyidCaveOutside.jpg }} gehört zu den frühesten Siedlungsplätzen im Bereich der Senke. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört eine Höhle mit prähistorischen Felszeichnungen. Es ist aber eine Sondergenehmigung für den Besuch des Tals notwendig, die man z.&nbsp;B. bei der Polizei in [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]] (el-Baḥrīya) erhalten kann. == Hintergrund == === Lage === [[Datei:FarafraNorthHills1.jpg|mini|300px|Kalksteinhügel vor dem el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau]] Die Senke el-Farāfra befindet sich im Westen der '''Westlichen Wüste''', grob gesehen etwa auf halbem Weg zwischen den Senken [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Der Hauptort el-Farāfra liegt etwa auf derselben nördlichen Breite wie die Stadt [[Asyūṭ]] am Nil, liegt aber etwa 320 Kilometer von Asyūṭ und 280 Kilometer von der Grenze zu [[Libyen]] entfernt. Die Senke el-Farāfra ist die zweitgrößte bevölkerte Senke in der Westlichen Wüste und hat etwa die Form eines unregelmäßigen Dreiecks mit der Spitze im Nordosten. Sie reicht von 27° 20' O bis 28° 59' O (West – Ost) bzw. von 27° 42' N bis 26° 18' N (Nord – Süd). Die Ausdehnung von Nord nach Süd beträgt etwa 200 Kilometer, die von Ost nach West etwa 90 Kilometer. Im Osten und Westen wird die Senke durch steile Kalkstein-Felsformationen begrenzt, die etwa 250 Meter über das Niveau der Senke hinausragen. Im Westen befindet sich das el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau, das sich von Nord nach Süd über etwa 10 Kilometer erstreckt. Im Süden ist die Senke offen. Die Senke befindet sich etwa in einer Höhe zwischen 70 und 91 Meter, nur die Quelle {{Marker | name = ʿAin el-Wādī | type = well | wikidata = Q14299776 | lat = 27.3718 | long = 28.22 }} im äußersten Norden liegt mit 26 Meter deutlich tiefer. Die Senke konnte aus verschiedenen Richtungen über mehrere '''Karawanenrouten''' erreicht werden: Nach Nordosten bestand eine Anbindung an el-Baḥrīya. Die Route etwa im Bereich der heutigen Straße führte über ʿAin el-Wādī und [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]]. Wen man von el-Farāfra kam, wurde sie '''Darb Baḥrīya''', in der anderen Richtung '''Darb el-Farāfra''' genannt. Die Strecke ist etwa 160 Kilometer lang. Mit Kamelen war man ungefähr drei Tage unterwegs. Eine weitere Karawanenroute, der '''[[Darb el-Farāfra]]''' führte nach ed-Dāchla. Die knapp 200 Kilometer lange Route, für die man etwa vier Tage benötigte, folgt aber nicht der modernen Straße, sondern führt ostwärts über {{Marker | name = Biʾr Dikkār | wikidata = Q14204694 | type = well | lat = 26.9110 | long = 28.2350 }}. Die heutige Straße führt über [[Abū Minqār]] und ist mit 300 Kilometern beträchtlich länger. Nach Osten führte eine weitere Route, der '''[[Darb Asyūṭ]]'''. Nahe der Stadt Asyūṭ führten Pisten von Daschlūṭ oder [[Meir (Dorf)|Meir]] nach Banī ʿAdī und von hier aus weiter nach el-Farāfra. Die Strecke ist 280 Kilometer lang und ließ sich in etwa sieben Tagen bewältigen. Diese Route wird heute noch benutzt, um zur Tropfsteinhöhle [[Gāra (Neues Tal)|Djara]] zu gelangen. Die Karawanenrouten nach Libyen oder [[Siwa]] führten über die 75 Kilometer nordwestlich von el-Farāfra gelegene Senke {{Marker | name = ʿAin ed-Dālla | type = well | wikidata = Q14223987 | lat = 27.2994 | long = 27.3344 }}. Üblicherweise erreichte man die Senke, indem man das el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau im Norden passierte, man konnte das Plateau auch westwärts passieren. Die Route nach Siwa führt über [[Baḥrein (Ägypten)|el-Baḥrein]] und [[ʿArag|el-ʿArag]]. Es ist denkbar, dass diese Route noch bis ins [[Wādī en-Naṭrūn]] weiterführte. === Landschaft === [[Datei:WhiteDesertMushroom.jpg|mini|300px|Felsen in Form eines Pilzes, Nationalpark Weiße Wüßte]] Der Großteil der Senke ist heute vegetationslose Wüste. Felsen und Untergrund bestehen meist aus Kalkstein oder Kreide. Die Senke ist flach und wird nur durch wenige vereinzelt stehende kegelförmige Hügel unterbrochen – sowohl nördlich als auch südlich der Stadt el-Farāfra, sie alle heißen el-Qunna, meist el-Gunna gesprochen ({{arS|القنة|w=al-Qunna|b=der Berggipfel}}). Östlich des el-Quss-Abū-Saʿid-Plateaus befinden sich zudem zahlreiche kleine Kalksteinzeugenberge. Der Boden ist mit Sand verweht. Es lassen sich hier aber stellenweise einige Mineralien wie Pyrit und Markasit (beide sind Eisendisulfid, aber mit unterschiedlicher Kristallform) insbesondere im Norden der Senke im Bereich von ʿAin Bischwī finden. Die Materialien sind aber nie in Bergwerken abgebaut worden. Entstanden ist die Wüste aus den Überresten mikroskopisch kleiner Meeresbewohner, deren Lebensraum sich hier vor etwa 80 Millionen Jahren befand. Nach dem Verschwinden des Meeres sorgten Winde für die Ausprägung der heutigen Felsen, deren Form durch die Zusammensetzung bzw. Härte der Gesteine und deren Schichtfolge bestimmt wurde. Gelegentlich lassen sich Fossilien wie Muscheln oder Seeigel finden. Um 1900 gab es in der Senke achtzehn Quellen, davon waren um 1974 noch zehn funktionstüchtig. Nördlich der Hauptquelle ʿAin el-Bilād, deren Temperatur etwa 26&#x202F;°C beträgt, wurde die einzige Ortschaft el-Farāfra mit seinen Gärten angelegt. Das Wasser aller alten Brunnen hat etwa dieselbe Temperatur. Im Bereich der anderen Quellen wird nur etwas Landwirtschaft betrieben, Gehöfte gab es kaum. Der Boden in den Oasen ist ein kalkhaltiger Tonboden. === Namensgebung === In pharaonischer Zeit hieß die Senke ''Ta-iḥu'' (''TꜢ-jḥ(t)'', ''TꜢ-jḥw(t)''), das „Land der Kuh“. Der Ursprung des Namens ist unbekannt. Gelegentlich wird aufgrund des Namens ein Bezug zum Hathorkult postuliert, der sich aber weder inschriftlich noch archäologisch begründet ist. Die Hypothese leitet sich davon ab, dass die Göttin Hathor häufig als Kuh dargestellt wird. Möglicherweise wurde diese Senke in römischer Zeit als Trinytheos-(Trinitheos)-Oase bezeichnet. Allerdings ist diese Annahme umstritten. Der Name ist nur im römischen Staatshandbuch ''[[w:Notitia dignitatum|Notitia dignitatum]]'' als Quartier eines Truppenteils überliefert.<ref name="trinytheos" /> Die heutige Bezeichnung el-Farāfra ist sicher arabisch. Dr. Wetzstein von der Rohlfs-Expedition war der Meinung, dass ''Farāfra'' der Plural von ''Farfar'' ({{arS|فرفر}}) ist, was Sprudelquell bedeutet.<ref name="rohlfs85" /> === Bevölkerung === Zu den Altbewohnern gehören ehemalige Christen, Libyer bzw. Berber und zugewanderte Beduinen aus dem Niltal. Die Bevölkerung vor dem massiven Zuzug ab den 1990er-Jahren bestand hauptsächlich aus vier Familien. Das waren die arabischen Rakabīya, die ursprünglich aus dem Ḥiǧāz stammten und um 1700 aus dem Niltal nach Farafra zogen (1981 350 Familienmitglieder), die Aiadīya aus der Cyrenaica (Nordlibyen) und die im 19. Jahrhundert aus dem Niltal umgezogenen Hananwa (aus Asyut) und er-Rameihat (aus Minya).<ref name="familien" /> Hinzu kamen Sudanesen, die als Sklaven nach Ägypten gekommen waren. Die Bevölkerung wurde von den Reisenden des 19. Jahrhunderts immer wieder als friedlich, gastfreundlich, diszipliniert, aber auch als arm und einfach beschrieben. Die Ausnahme ist nur Gerhard Rohlfs, der die Einwohner zwar als unfreundlich beschrieb – aber er hatte sie ja auch mit seiner Begrüßungs-Gewehrsalve in Angst und Schrecken versetzt. In Kleidung und Sprache unterscheiden sie sich von den Nachbarsenken. Das traditionelle Gewand der Männer ist die Gallabīya. Europäische Kleidung wurde durch die Lehrer und Beamten aus dem Niltal eingeführt. Die alteingesessene Bevölkerung lebt streng religiös, die Frauen zurückgezogen – und natürlich ohne Alkohol. Etwa bis zum Ende der 1980er-Jahre stieg die Bevölkerungszahl nur allmählich an. Wilkinson nannte 60–70 Männer für 1825 (wohl um die 200 Personen insgesamt)<ref name="wilkinson" /> und Jordan, Teilnehmer der Rohlfs-Expedition, zählte 345 Personen für 1874. Die Zensus-Daten benennen z.&nbsp;B. 542 Personen für 1897, 741 für 1947 und 1118 für 1968,<ref name="fakhry176" /> und 1550 für 1979. Durch die Neulanderschließung kam es in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem überprozentualen Zuwachs. Der deutsche Ethnologe [[w:Frank Bliss|Frank Bliss]] nannte für 2000 13.000 Einwohner, von denen etwa 10.000 aus dem Niltal zugewandert waren.<ref name="bliss53" /> Vivian gibt für das Jahr 2004 gar 17.000 Zuwanderer an, das sind dann etwa 20.000 Einwohner insgesamt.<ref name="vivian90" /> Im Zuge der Neuansiedelung gibt es hier wieder einige Hundert christliche Familien. === Geschichte === [[Datei:WadiUbayyidCave3rdRoom.jpg|mini|300px|Prähistorische Darstellung einer Hand in der Wādī-el-Ubeiyiḍ-Höhle]] Wenn auch nur in geringem Maße besiedelt, so besaß die Senke el-Farāfra in ihrer gesamten Geschichte große Bedeutung als '''Station an verschiedenen Karawanenrouten'''. Seit der Wende zum 19. Jahrhundert geht diese Bedeutung gänzlich zurück. Die Senke zählt zu den frühesten besiedelten Plätzen Ägyptens. Jüngste Grabungen von Fekri A. Hassan (University College London) und Barbara E. Barich (Universität Rom) belegten, dass die Senke bereits in den '''Feuchtzeiten im frühen und mittleren Holozän''' vor 10.000 bis 6.000 Jahren (8.000–4.000 v. Chr.) besiedelt war. Es ist die Zeit, in der die Jäger und Sammler sesshaft wurden und nun auch Gartenbau und Viehzucht betrieben. Hassan benennt mindestens drei Feuchtzeiten: vor 9.300–8.800 (etwa 7.300–6.800 v. Chr.), 8.600–7.100, 6.900–6.000 und 4.800–4.500 (etwa 2800–2500 v. Chr.) Jahren. 1987/1988 wurden z.&nbsp;B. von Barbara E. Barich in ʿAin er-Raml Steinklingen und Holzkohle gefunden. Datierungen lieferten das Alter der Holzkohle zu 9.600 Jahre. Weitere prähistorische Artefakte wie Steinwerkzeuge wurden im [[Wādī el-Ubeiyiḍ]] und in der Region zwischen Rajih (Rajah, Raǧah) und Bir Murr und im [[Wādī el-Ubeiyiḍ]] gefunden. In Rajih wurde auch dünnwandige Keramik gefunden. [[Datei:EdfuTemplePM311OasesList.jpg|mini|300px|Vorderer Teil der Oasenliste von Edfu. Die linke Gottheit repräsentiert el-Farāfra]] El-Farāfra war in '''pharaonischer Zeit''' besiedelt. Denkmäler aus dieser Zeit sind keine erhalten, die heute noch auffindbaren Denkmäler stammen alle erst aus römischer und koptischer Zeit. Unsere Kenntnis fußt ausschließlich auf schriftlichen Belegen.<ref name="giddy" /> Ursprünglich nahm man an, dass die Oase bereits seit der 5./6. altägyptischen Dynastie belegt sei.<ref name="edel" /> Die Titel auf zwei Brooklyner Statuen eines eigentlich im Niltal ansässigen Mannes namens ''Nacht-zas'' (''Nḫt-zꜢ.s'') weisen ihn wohl nicht als „Vorsteher des Rinderlandes“, sondern eher als „Vorsteher der Rinderwiese“ aus.<ref name="goedicke" /> Die früheste Quelle ist die „Geschichte des Beredten Bauern“, die in der Zeit zwischen der 10. und der 12. altägyptischen Dynastie verfasst wurde.<ref name="kurth" /> Ein Bauer aus dem [[Wādī en-Naṭrūn|Natrontal]] soll verschiedene Produkte im Niltal gegen Nahrungsmittel eintauschen, darunter sind Stäbe aus einem unbekannten Material aus der Oase Ta-iḥu – also unser Farāfra. Der Bauer wird durch den Gutsverwalter Nemtinacht ausgeraubt, kann aber mit seiner Redekunst vor dem Vorgesetzten Rensi die Straftat belegen. Drei weitere Zeugnisse finden sich in verschiedenen ägyptischen Tempeln. Dies ist zum einen eine Tempelinschrift aus der Zeit Ramses’ II. im [[Luxor]]-Tempel, die die Oase als Herkunftsort von Datteln und Mineralien benennt.<ref name="luxor" /> Wie eine Inschrift im [[Karnak]]-Tempel aus der Zeit des Königs Merenptah (19. Dynastie) berichtet, besetzten libysche Stämme die strategisch wichtige Oase Farāfra und schnitten sie von Ägypten ab.<ref name="karnak" /> Das letzte Denkmal ist die berühmte Oasenliste im Tempel von [[Edfu]].<ref name="edfu" /> [[Datei:FarafraAinBisaiTomb.jpg|mini|300px|Antikes Felsengrab in ʿAin Bisāi]] Rohlfs und [[w:Ahmed Fakhry|Ahmed Fakhry]] (1905–1973) berichten von verschiedenen Denkmälern aus '''römischer und koptischer Zeit''', die sich aufgrund meist fehlender Inschriften nur schwer datieren lassen. So fanden sich Felsgräber z.&nbsp;B. in [[ʿAin Gallaw]] (auch ʿAin Jīllaw) westlich von ʿAin Schamannāda, in ʿAin Bischwī und [[ʿAin Bisāi]]. Überreste von Lehmziegelgebäuden fanden sich in ʿAin Akwar, ʿAin es-Sanṭ, ʿAin el-Hārra, ʿAin Bisāi und im Wādī Abū Ḥinnis. Auch in [[ʿAin el-Wādī]] gab es einige Ausbeute: die hiesigen Häuser bestanden aus Steinblöcken, zu den Funden zählten römische Keramik, zwei Perlen, eine römische Münze und ein kleines Bronzeamulett der Göttin Sachmet und des Harpokrates (Horus, das Kind). Die wenigen Inschriften stammen aus koptischer Zeit, eine derartige Inschrift wurde von der Rohlfschen Expedition überliefert. Fakhry vermutet, dass die römische Besiedelung etwa vom ersten vorchristlichen bis ins zweite nachchristliche Jahrhundert andauerte. Christen besiedelten die Senke etwa vom ersten bis ins siebente Jahrhundert, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung ist aber unbekannt. Genaueres könnten nur neuere Forschungen liefern. In Farafra lebten wohl schon seit dem '''7. Jahrhundert''' Muslime, sicher auch, weil es seit dieser Zeit Zwischenstation von Mekka-Pilgern war. Ob sie sich dauerhaft ansiedelten, ist nicht bekannt.<ref name="mitwally" /> Wohl wegen versiegender Quellen, aber auch wegen immer währender Bedrohung durch verschiedene libysche Stämme verlor die Senke an Bedeutung im Mittelalter, so dass es hier gemäß arabischer Quellen im 10.–12. Jahrhundert wohl keine Einwohner mehr gab.<ref name="bliss53" /> Bis zur Mameluckenzeit ist Farafra unabhängig und in der Hand von Berbern. Erst dann schenkte man der Senke größere Aufmerksamkeit. In osmanischer Zeit war hier wohl ein Militärposten stationiert. Auch im 18. und 19. Jahrhundert gab es immer wieder Überfälle von libyschen Volksstämmen, und selbst die ägyptische Regierung unternahm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einige bewaffnete Aktionen zur Unterdrückung von Rebellionen. Im Mittelalter wurde zum Schutz der Bevölkerung die Speicherfestung (Qaṣr el-Farāfra) angelegt. Diese Festung ist mindestens seit Beginn des 19. Jahrhunderts nicht mehr bewohnt, vielmehr wohnen die Einwohner in Dörfern im Umkreis der Festung. Farafra wird einer der ersten Orte, an denen die [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]] wohl bereits um 1850 mit ihrer Religion ansässig wurde und die hier eine Moschee (Zāwiya) und Schule errichteten. Diese Einrichtungen wurden wie alle anderen in Ägypten 1917 nach der Vertreibung der Sanūsī durch britische Truppen geschlossen. Die Zāwiya wurde 1937 zerstört. Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde die Senke von [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] aus verwaltet. Die Entscheidungen wurden aber vor Ort von den Scheichs getroffen, woran sich bis etwa in die 1980er-Jahre nichts änderte. Die einzige Anbindung der Oase war lange Zeit die nach el-Baḥrīya. Monatlich wurde eine Kamelkarawane zusammengestellt, die den Austausch der Post, der Nahrungsmittel u.a. besorgte. Fakhry berichtete, dass es um 1938 drei Familienclans, die jeweils von einem Scheich angeführt wurden, gab. Erst seit 1948 gibt es vor Ort vier Regierungsbeamte, dies waren zwei Hilfspolizisten, ein Lehrer und ein Barbier, der gleichzeitig das Gesundheitsministerium vertrat. Den Gemeindevorsitz, das ist der''ʿumda'', übernahm bis 1960 einer der Scheichs. Zwischen 1945 bis 1962 trocknete die Hauptquelle ʿAin el-Bilād aus. Ab dieser Zeit wurden neue Quellen gebohrt. Ein Teil von ihnen ist aber noch versiegelt, weil man sie noch nicht braucht. Wichtigster Brunnen wurde Brunnen 6 (Biʾr Sitta). Seit 1961 gehört el-Farāfra zum neu gegründeten Gouvernement „[[Neues Tal]]“. 1968 wurden aber el-Baḥrīya angetrennt, womit Farāfra nun diese Anbindung verlor. Seit 1981 verfügt die Senke über elektrischen Strom. Anfang der 1980er-Jahre wurde die Straße von ed-Dāchla nach Farāfra fertiggestellt. Wie in anderen Senken sollten auch in el-Farāfra Neulandflächen, wie sie seit Nasser angedacht wurden, erschlossen und Bauern aus dem Niltal angesiedelt werden. Im Bereich der Fernverkehrsstraße wurden seit den 1990er-Jahren zahlreiche Neubauten errichtet. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Im Bereich der neu gebohrten Brunnen verdreifachte sich die Anbaufläche, die Bevölkerungszahl schnellte in die Höhe. === Abenteurer und Forscher === Es gibt keine griechischen, römischen oder mittelalterlichen arabischen Autoren, die el-Farāfra selbst aufgesucht haben. Es gibt zwar Berichte aus arabischer Zeit wie das ''Kitāb el-buldān'' von [[w:Al-Yaʿqūbī|el-Yaʿqūbī]] aus dem 9. Jahrhundert. Es ist aber nicht bekannt, woher die Informationen stammen. Unser heutiges Wissen stammt fast ausschließlich von Reisenden und Forschern ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Der Franzose [[w:Frédéric Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] (1787–1869) war der erste Reisende, der Farafra und die Gräber nahe dem Qaṣr el-Farāfra 1819 besucht, leider benannte er sie nicht in seinem Buch.<ref name="cailliaud" /> Ihm folgte 1825 der Brite [[w:John Gardner Wilkinson|Sir John Gardner Wilkinson]] (1797–1875).<ref name="wilkinson" /> Ein halbes Jahrhundert später besuchte der deutsche Afrikaforscher [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1831–1896)<ref name=rohlfsAAO /> zusammen mit dem deutschen Geologen und Paläontologen [[w:Karl Alfred von Zittel|Karl Alfred von Zittel]] (1839–1904)<ref name="zittel18883" /> zwischen dem 30. Dezember 1873 und den 7. Januar 1874 die Senke. Die Gewehrsalve seiner Expedition hatte allerdings die hiesigen Einwohner in Angst und Schrecken versetzt, so dass sie sich den Expeditionsmitgliedern eher reserviert zeigten. Dennoch gilt seine Beschreibung der Senke zu den wertvollsten. Ab 1897 wurde die Oase von dem britischen Geografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh J.L. Beadnell]] (1874–1944) aufgesucht und kartografiert. Ihm folgte 1912 sein Landsmann William Joseph Harding King (1869–1933).<ref name="harding" /> Der Ägypter Ahmed Fakhry (1905–1973) besuchte die Senke mehrfach zwischen 1938 und 1968 und lieferte wichtige Informationen zur Völkerkunde und Archäologie der Senke. Zwischen 1979–1986 forschte hier der österreichische Ethnologe Frank Bliss. In den letzten Jahren erfolgten wieder verstärkt archäologische Untersuchungen durch ägyptische, deutsche, italienische und polnische Forscher. Barbara E. Barich von der Universität Rom und Fekri A. Hassan vom University College London untersuchten die Region jährlich seit 1987 mit dem Schwerpunkt prähistorischer Ansiedelungen. === Wirtschaft === [[Datei:FarafraAinBilad.jpg|mini|300px|Palmengarten an der Quelle ʿAin Bilād]] Hauptwirtschaftszweig ist die '''Landwirtschaft'''. Zu den wichtigsten Erzeugnissen zählen Datteln, Oliven, Aprikosen, Weintrauben, Orangen, Zitronen und Granatäpfel. Im Bereich von Qaṣr el-Farāfra gibt es etwa 10.000 Dattel- und Olivenbäume. Zu den angebauten Gemüsesorten zählen Bamya (Okra, Gemüse-Eibisch), Malūchīya (auch langkapselige Jute, Muskraut oder Gemüsejudenpappel genannt), Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Radieschen, Spinat und Kürbis. In geringerem Maße wird Emmer, Gerste – vorwiegend als Viehfutter –, Mais und Baumwolle angebaut. Letztere Produkte können nicht im ausreichend Maße selbst produziert werden und müssen aus dem Niltal zugekauft werden. Nach Angaben von Jordan, Teilnehmer der Rohlfs-Expedition, wurde 1874 Landwirtschaft auf 300 Quadratkilometern betrieben. Das Wasser bezog man aus 18 Brunnen. In der Folgezeit nahm die Anzahl funktionstüchtiger Brunnen und der Anbaufläche ab. Eine Besonderheit stellen die Fuǧǧāra-Galeriebrunnen dar, bei denen mehrere Brunnenschächte durch einen unterirdischen Kanal verbunden sind. Heutzutage wird das Wasser aus neu gebohrten Brunnen bereitgestellt. Wichtigster Brunnen ist Brunnen sechs (Biʾr Sitta). Das Wasser der neuen Brunnen wird aus größerer Tiefe gefördert. Es ist um 40&#x202F;°C warm und leicht schwefelhaltig. Die Anbaufläche hat sich durch die neuen Brunnen auf das mehr als Dreifache erhöht. Anstelle von Getreide werden nun verstärkt Saubohnen und Klee angebaut. Wichtigster Zweig der Viehwirtschaft ist die Kamelzucht. Weiter werden Esel, Rinder, Ziegen und Schafe gehalten und Hühner und Tauben gezüchtet. Industrie gibt es so gut wie nicht. '''Handwerk''' gibt es ebenfalls kaum. Von Frauen werden Körbe geflochten und sehr einfache Keramik produziert. Die Keramik wird aber ohne Töpferscheibe hergestellt und ist nur luftgetrocknet. Kleidung wird ohne jegliche Verzierung hergestellt. Männerarbeit hingegen ist das Verspinnen von Kamelhaar und Schafswolle, woraus Mützen, Schals und Handschuhe hergestellt werden. Vom Künstler Badr wurden auch mehrere Häuser mit Wandmalereien geschmückt. Wohnbauten wurden bis weit ins 20. Jahrhundert in traditioneller Weise aus Lehmziegeln errichtet. In den letzten Jahren nimmt aber die Verbreitung von zeitlos hässlichen Betonbauten zu. An der Oberfläche kann man zwar Eisenpyrit finden. Es wurde aber nie im großen Maße genutzt und zu keiner Zeit bergmännisch abgebaut. Mit dem [[Nationalpark Weiße Wüste]] gibt es die Basis für '''Wüstentourismus'''. In den Hotels vor Ort übernachten ca. 2000 Touristen jährlich. Der Großteil der Touristen reist aber aus el-Baḥrīya an. == Sprache == Das in der Senke ausschließlich gesprochene Arabisch ist ein Dialekt. Dieser Dialekt unterscheidet sich aber deutlich zu denen in [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]]. == Anreise == El-Farāfra ist über Fernverkehrsstraßen von [[Kairo]]/[[Gīza|el-Gīza]] über [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] (Fernverkehrsstraße 10) und von [[Luxor]] bzw. [[Asyūṭ]] über [[Chārga|el-Chārga]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreichbar. Die Ortschaften sind mit Bussen von „Upper Egypt Travel“ erreichbar. Die Fahrzeiten findet man im Artikel über die Stadt [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]]. Eine Direktverbindung vom Niltal besteht über die ''Deirout/Dashlout El Farafra Road'', {{ar|طريق ديروط\دشلوط الفرافرة | w = Ṭarīq Dairūṭ/Daschlūṭ al-Farāfra}}, die als Abzweig der auf der Nilwestseite verlaufenden Wüstenautobahn el-Gīza nach Luxor und Assuan, der ''Cairo Luxor Desert Road'', {{ar|‏طريق الجيزة الأقصر أسوان‎}}, bei {{Marker | name = Abzweig von der Cairo Luxor Desert Road | type = waypoint | lat = 27.5766 | long = 30.6602 | show = all, noname }} im Osten, westlich von Daschlūṭ bzw. westlich von Deirūṭ, nördlich von Asyūṭ, beginnt und in der Stadt el-Farāfra bei {{Marker | name = Abzweig in el-Farafra | type = waypoint | lat = 27.06024 | long = 27.97001 | show = all, noname }} auf die Fernverkehrsstraße 10 mündet. Diese erst Ende der 2010er-Jahre errichtete Fernverkehrsstraße folgt über weite Strecken der einstigen Karawanenroute ''[[Darb Asyūṭ]]''. Die antiken Routen sind auch noch nutzbar – allerdings nur mit Kamelen, geländegängigen Allradfahrzeugen oder Motorrädern. == Mobilität == Wenn man abseits der modernen Straßen nach ed-Dāchla oder el-Baḥrīya fahren möchte, ist man auf ein geländegängiges Allradfahrzeug, ein Motorrad oder ein Kamel angewiesen. == Sehenswürdigkeiten == [[Datei:FarafraNorthHills2.jpg|mini|300px|Erodierte Kalksteinhügel im Norden der Senke el-Farāfra]] Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Wüste. Nummer eins ist mit Abstand der [[Nationalpark Weiße Wüste]]. Im Süden der Stadt el-Farāfra gibt es mehrere Oasen wie [[ʿAin Gallaw|'Ain Gallaw]], deren Besichtigung durchaus lohnt. Der Besuch lässt sich mit dem des Dorfes [[ʿAin Scheich Marzūq|ʿAin esch-Scheich Marzūq]] und der archäologischen Stätte [[ʿAin Bisāi|'Ain Bisai]] verbinden. Wüstenfreunde werden möglicherweise noch die Karawanenrouten nach [[Asyūṭ|Asyut]], den [[Darb Asyūṭ]], bzw. [[Mūṭ|Mut]] ins Auge fassen. An ersterer befindet sich u.a. die Tropfsteinhöhle [[Gāra (Neues Tal)|el-Gāra]], an letzterer der Brunnen [[Biʾr Dikkār|Bir Dikkar]]. Archäologen interessieren sich wohl auch noch für das [[Wādī el-Ubeiyiḍ|Wadi el-Ubeiyid]]. Man denke aber daran, dass man hierfür eine Genehmigung des Militärs benötigt. == Aktivitäten == Zur den Aktivitäten gehören natürlich das Campen in der Wüste und das Baden im Bereich der neu gebohrten Brunnen. Beim Baden ist natürlich respektvoll zur einheimischen Bevölkerung vorzugehen. == Küche == Restaurants finden Sie nur in der Stadt [[Farāfra (Stadt)#Unterkunft|el-Farāfra]]. == Unterkunft == Unterkunftsmöglichkeiten gibt es nur in der Stadt [[Farāfra (Stadt)#Unterkunft|Farāfra]]. == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählten zu den sichersten Gebieten [[Ägypten]]s. Leider hat sich die Situation auch hier geändert. Bitte informieren Sie sich beim Auswärtigen Amt. Sie benötigen eine '''behördliche Erlaubnis''' des Militärs für Exkursionen in das [[Wādī el-Ubeiyiḍ]] und erst recht nach [[ʿAin ed-Dālla]]. In diesem Bereich ist Militär abgestellt, das den Schmuggel durch die Wüste unterbinden soll. Nördlich der Stadt el-Farāfra befinden sich zwei Kontrollpunkte, und zwar unmittelbar vor der Stadt el-Farāfra und am {{Marker | name = Abzweig | alt = Polizei-Kontrollpunkt vor el-Farafra | type = police | lat = 27.249722 | long = 28.083056 | show = all }} in das [[Wādī el-Ubeiyiḍ]]. == Respekt == Aufgrund fehlender Straßenanbindung konnte die Senke lange Zeit vor den „Segnungen“ der Moderne und des Tourismus bewahrt werden. Die Einwohner sind nach wie vor streng gläubige Muslime. Dies sollte bei der Wahl der Kleidung und dem Verhalten in der Öffentlichkeit Berücksichtigung finden. Alkohol gibt es so gut wie nicht in der Senke und erst recht nicht in der Öffentlichkeit! Die Kleidungsvorschriften für Frauen sind streng: Arme und Beine müssen bedeckt sein. Das gilt auch beim Baden. Einheimische Frauen sollten auf keinen Fall fotografiert werden. In anderen Fällen fragen Sie vorab lieber einmal mehr. Baden ist nicht überall möglich. Man sollte nur an den Quellen baden, die nicht von der einheimischen Bevölkerung genutzt werden. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar, die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=Farāfra|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62423.html Farafra, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 18. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=18|atapr=23|atmai=27|atjun=29|atjul=30|ataug=30|atsep=27|atoct=23|atnov=18|atdec=14 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=26|xtapr=32|xtmai=35|xtjun=38|xtjul=38|xtaug=37|xtsep=35|xtoct=31|xtnov=26|xtdec=21 |nt=ja|ntjan=4|ntfeb=6|ntmar=9|ntapr=14|ntmai=18|ntjun=21|ntjul=22|ntaug=22|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=6 |rm=ja|rmjan=1|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=1|rmdec=0 }} == Gesundheit == Als beste Reisezeiten gelten der Frühling und der Herbst. Das heiße, aber trockene Klima macht aber auch Besuche im Sommer möglich. Es ist dann aber sinnvoll, eine Siesta zwischen 13 und 16 Uhr einzulegen. Gegen die Sonnenstrahlung helfen Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Sonnencreme. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man im Badawiya-Hotel in el-Farafra erhalten. Handys können nur im Umkreis von 25 Kilometern um [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]] eingesetzt werden. == Ausflüge == * Von Farāfra aus können Sie leicht nach '''[[Kairo]]''' gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in '''[[Chārga|el-Chārga]]''', '''[[Dāchla|ed-Dāchla]]''' und '''[[Baḥrīya|Bahrīya]]''' fortsetzen. * Weiterhin lassen sich von Farāfra aus die '''[[Nationalpark Weiße Wüste|Weiße Wüste]]''' und die '''[[Schwarze Wüste]]''' bereisen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-35-07 Bir Abu Minqar.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-07 (Bîr Abu Minqâr) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 86–88 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 84–116 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** {{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 75–102, 202–208, 270–286, 339 f | Kommentar= Auf den S. 339 f. wird die vorgefundene koptische Inschrift mit „Joseph der Herr. Athen in Griechenland. Der Sohn des Sigmaeus.“ übersetzt. }} ** {{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= Farafra Oasis : its topography and geology | Ort= Cairo | Verlag= National Printing Department | Jahr= 1901 | Reihe = Geological survey report ; 1899, pt. 3 | ISBN= 978-1-4368-5731-4 }} ** {{Buch | Autor= Fakhry, Ahmed | Titel= The oases of Egypt. Vol. II: Barīyah and Farafra Oases | Ort= Cairo | Verlag= The American Univ. in Cairo Pr. | Jahr= 1974 | Seiten= 155–180 | ISBN= 978-977-424-732-3 | Sprache= englisch }} ** {{EAAE|Barich, Barbara E.|Farafra Oasis|298–300}} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Oasenleben : die ägyptischen Oasen Bahriya und Farafra in Vergangenheit und Gegenwart | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen (PAS) | Jahr= 2006 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 23 | ISBN= 978-3921876-27-5 (Pb), 978-3921876-28-2 (Leinen) | Kommentar= Das Buch enthält eine umfangreiche ethnografische Darstellung der Senken Bahriya und Farafra. Das Buch muss über den Verlag bestellt werden. }} * Karten: ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-35-X (Каср-Фарафра [Kasr-Farafra]) und G-35-XI (Бир-Керавейн [Bir-Kerawejn]), 1977/1978. ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-07 (Bîr Abu Minqâr, Südteil der Senke), 1952. == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Archiv-URL = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Verlag = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="trinytheos">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Rohlfs, Gerhard, ''Drei Monate'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 277. }}</ref> * <ref name="rohlfs85">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Rohlfs, Gerhard : ''Drei Monate'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 85. }}</ref> * <ref name="familien">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Bliss, Frank : ''Oasenleben'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 60. }}</ref> * <ref name="fakhry176">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Fakhry, Ahmed, ''Bahrīyah and Farafra Oases'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 176. }}</ref> * <ref name="bliss53">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Bliss, Frank, ''Oasenleben'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 53. }}</ref> * <ref name="vivian90">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Vivian, Cassandra : ''The Western Desert of Egypt'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 90. }}</ref> * <ref name="giddy">{{Buch | Autor = Giddy, Lisa L. | Titel = Egyptian Oases : Bahariya, Dakhla, Farafra and Kharga During Pharaonic Times | Ort = Warminster | Verlag = Aris & Phillips Ltd. | Jahr = 1987 | Seiten = 13–17, 47, 89 f., 125 f., 152 f., 164 }}</ref> * <ref name="edel">{{Zeitschrift | Autor = Edel, Elmar | Titel = Ein „Vorsteher der Farafra-Oase“ im Alten Reich? | Zeitschrift = Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk = ZÄS | Band = 81 | Jahr = 1956 | Seiten = 67–68 | Kommentar = Der Artikel behandelt die Lesung von Beamtentiteln der Statuen 37.21 E und 37.22 E im Brooklyn Museum, USA. }}</ref> * <ref name="goedicke">{{Zeitschrift | Autor = Goedicke, Hans | Titel = “An” Overseer of the Farafra-Oasis in the Old Kingdom? | Zeitschrift = Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk = MDAIK | Band = 36 | Jahr = 1980 | Seiten = 171–173 }}</ref> * <ref name="kurth">Papyrus des Berliner Museums 10.499, R13; z.&nbsp;B. in: {{Buch | Autor = Kurth, Dieter | Titel = Der Oasenmann : eine altägyptische Erzählung | Ort = Mainz | Verlag = Zabern | Jahr = 2003 | Kommentar = Der Name der Oase findet sich in der Übersetzung auf S. 66. Die frühe Datierung in die 9./10. Dynastie (Erste Zwischenzeit) beruht nur auf der Tatsache, dass der König Nebkaure Cheti im Text genannt wird. Textkritische Studien sprechen aber eher für eine Datierung an das Ende der 12. Dynastie (Mittleres Reich), weil es erst zu dieser Zeit die im Text genannten Oberdomänenverwalter gab. }}</ref> * <ref name="luxor">In der Südostecke des Hofs Ramses’ II. befindet sich die Prozession der Regionen. Siehe hierzu {{PM|2|307, Szene 26}} — {{Sammelwerk | Autor = Müller, Wilhelm Max | Titel = List of foreign countries famous for their mines, Luxor | Herausgeber = Müller, Wilhelm Max | Sammelwerk = Egyptological researches | Band = 2 | Ort = Washington | Jahr = 1910 | Seiten = 84–94, insbesondere S. 90 }}</ref> * <ref name="karnak">Die Darstellung befindet sich an der Innenseite der Westmauer zwischen dem Haupttempel und dem Pylon VII. Siehe auch Porter, Bertha ; Moss, Rosalind L.B., a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 131, Szene 486; {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient Records of Egypt | Ort = Chicago | Verlag = Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906-1907 | Band = 3 | Kommentar = § 580. }}</ref> * <ref name="edfu">Die Liste befindet sich in der Nordwestecke des Umgangs; siehe hierzu {{PM|6|161 f., Szenen 310–311}} — {{Zeitschrift | Autor= Sethe, Kurt | Titel= Die ägyptischen Bezeichnungen für die Oasen und ihre Bewohner | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 1920 | Band= 56 | Seiten= 44–54, insbesondere S. 48 f }} — {{Zeitschrift | Autor= Aufrère, Sydney H. | Titel= La liste des sept oasis d’Edfou | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut Français d’Archéologie Orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/100/06/ | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 2000 | Band= 100 | Seiten= 79–127 }}</ref> * <ref name="mitwally">{{Zeitschrift | Autor = Mitwally, Mohammed | Titel = History of the Relations between the Egyptian Oases of the Libyan Desert and the Nile Valley | Zeitschrift = Bulletin de l’Institut du Désert d’Egypte | Band = 2 | Nummer = 1 | Jahr = 1952 | Seiten = 114–131, insbesondere S. 130 | Kommentar = Quellen für die Aussage zum Pilgerverkehr werden aber nicht genannt. }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor = Cailliaud, Frédéric | Titel = Voyage a Méroé, au fleuve blanc, au-delà de Fâzoql dans le midi du Royaume de Sennâr, a Syouah et dans cinq autres oasis … Tome I et II | Ort = Paris | Verlag = Imprimerie Royale | Jahr = 1826 | Band = I | Seiten = 206 ff. }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten = 361 }}</ref> * <ref name="rohlfsAAO">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Rohlfs, Gerhard, ''Drei Monate in der Libyschen Wüste'', a.&#x202F;a.&#x202F;O. }}</ref> * <ref name="zittel18883">{{Buch | Autor= Zittel, Karl A[lfred] [von] | Titel= Beiträge zur Geologie und Palaeontologie der Libyschen Wüste und der angrenzenden Gebiete von Aegypten | Ort= Cassel | Verlag= Fischer | Jahr= 1883 | Reihe = Expedition zur Erforschung der libyschen Wüste ; 3 | Kommentar= 2 Bände, 1. Band Geologie, 2. Band Paläontologie. }}</ref> * <ref name="harding">{{Buch | Autor = Harding-King, William Joseph | Titel = Mysteries of the Libyan Desert | Ort = London | Verlag = Seeley | Jahr = 1925 | ISBN = 978-1850779575 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{class-4}} {{GeoData| lat= 27| long= 28.15833| radius= 100000}} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Farafra}} [[Kategorie:Farafra]] douayb4whsvest5e0g3prj9tuvk0n9x 1482203 1482202 2022-08-28T18:05:06Z RolandUnger 3 /* Weitere Ziele */ wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:FarafraAinHadiq.jpg|mini|zentriert|180px|Quelle von ʿAin el-Ḥadīq]] | Namen= el-Farāfra '''·''' {{ar|واحة الفرافرة}} | Karte= eg-wad | Breite= 27 | Länge= 28.15833 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 10.152 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= etwa 200 | Höhe= 70–91 }} Die Senke '''el-Farafra''', {{arS|واحة الفرافرة|w=Wāḥat al-Farāfra/al-Farāfira|b=Oase al-Farāfra}}, liegt im Westen der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] im [[Ägypten|ägyptischen]] Gouvernement [[Neues Tal]]. Die Senke ist etwa 300 Kilometer von [[Asyūṭ]] im Niltal entfernt. Sie ist zwar die zweitgrößte bewohnte ägyptische Senke, jedoch besitzt sie die geringste Einwohnerzahl und die wenigsten Siedlungen. Der Hauptort der Senke ist die gleichnamige Stadt [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]]. == Orte == {{Mapframe | 27.020 | 27.804 | zoom = 8 | width = 300 | height = 300 | name = Lageplan von el-Farāfra }} * {{Marker | name = El-Farāfra | name-local = مدينة الفرافرة | type = town | wikidata = Q14208893 | lat = 27.0667 | long = 27.9667 | image = FarafraQasr3.jpg }} ist der Hauptort der Senke – lange Zeit war er auch der einzige –, in dem auch der Großteil der Bevölkerung wohnt. In der Stadt befinden sich einige Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in den '''[[Nationalpark Weiße Wüste]]''' an. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die ''Speicherburg el-Qaṣr'' und das {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} ''Museum des Künstlers Badr ʿAbd el-Moghnī ʿAlī''. Im Westen der Stadt kann man in Palmenhainen spazieren gehen.<!-- --> * Es gibt zudem weitere besiedelte Dörfer wie {{Marker | name =ʿAin esch-Scheich Marzūq | name-local = عين الشيخ مرزوق | type = village | wikidata = Q14223979 | lat = 26.8172 | long = 27.8626 }} vornehmlich im Bereich der Fernverkehrsstraße (etwa fünf im Süden, drei im Norden) und mehrere unbewohnte Brunnenareale (sog. ''ḥaṭṭīya'') im Wesentlich im Süden von el-Farāfra.<!-- --> * {{Marker | name = Abū Minqār | name-local = أبو منقار | type = village | wikidata = Q4843875 | lat = 26.5056 | long = 27.6578 | image = AbuMinqarCentralSquare.jpg }} ist das südlichst gelegene Dorf in der Senke. == Weitere Ziele == === Nördlich von el-Farāfra === * Der {{Marker | name = Nationalpark Weiße Wüste | name-local = محمية الصحراء البيضاء | type = national park | wikidata = Q2556953 | lat = 27.485 | long = 28.2417 | image = WhiteDesertMushroom.jpg | status = top-sight }} mit seinen Kalksteinfelsen ist wohl die bekannteste und beliebteste Sehenswürdigkeit in Ägyptens Westlicher Wüste.<!-- --> * Etwa 15 Kilometer nördlich der Stadt, etwa auf Höhe des Nordrandes des {{Marker | name = el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau | name-local = ‏هضبة القس أبو سعيد | type = mountain | lat = 26.9955 | long = 27.6114 }}, befindet sich der durch eine Brunnenbohrung entstandene {{Marker | name = Abū-Nuṣṣ-See | name-local = بركة أبو نص | type = lake | lat = 27.1694 | long = 27.927 }}. === Südlich von el-Farāfra === * {{Marker | name = ʿAin Gallaw | name-local = عين جلو | type = village | group = see | wikidata = Q14223970 | lat = 27.0073 | long = 27.9652 | image = FarafraAinGallawGardens.jpg }} (auch ''Ain Gillaw'', ''Ain Jillaw'') ist ein Oasengarten mit unterirdischem Aquädukt (Galeriebrunnen) und antiken Felsgräbern, der bereits von der Straße aus sichtbar ist. Andere Oasen mit derartigen Brunnen sind z.&nbsp;B. Quschna und ʿAin Kuferein (ʿAin Kafriyyin).<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Bisāi | name-local = عين بساي | type = archaeological site | wikidata = Q14223966 | lat = 27.0267 | long = 27.8922 | image = FarafraAinBisaiSource.jpg }} (auch ''Ain Ibsai''), etwa 5 Kilometer westlich der Straße bzw. etwa 10 km von der Stadt el-Farāfra entfernt in der Wüste gelegen, ist eine wichtige archäologische Stätte in der Senke mit Siedlungsresten, Brunnen und Gräbern aus römischer Zeit. Auf Weg dahin befindet sich das Totenfeld von ʿAin el-Ḥagar. === Nordwestlich von el-Farāfra === * Das {{Marker | name = Wādī el-Ubeiyiḍ | name-local = وادي الأبيض | type = valley | wikidata = Q14223466 | lat = 27.25 | long = 27.6667 | image = WadiUbayyidCaveOutside.jpg }} gehört zu den frühesten Siedlungsplätzen im Bereich der Senke. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört eine Höhle mit prähistorischen Felszeichnungen. Es ist aber eine Sondergenehmigung für den Besuch des Tals notwendig, die man z.&nbsp;B. bei der Polizei in [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]] (el-Baḥrīya) erhalten kann. == Hintergrund == === Lage === [[Datei:FarafraNorthHills1.jpg|mini|300px|Kalksteinhügel vor dem el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau]] Die Senke el-Farāfra befindet sich im Westen der '''Westlichen Wüste''', grob gesehen etwa auf halbem Weg zwischen den Senken [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Der Hauptort el-Farāfra liegt etwa auf derselben nördlichen Breite wie die Stadt [[Asyūṭ]] am Nil, liegt aber etwa 320 Kilometer von Asyūṭ und 280 Kilometer von der Grenze zu [[Libyen]] entfernt. Die Senke el-Farāfra ist die zweitgrößte bevölkerte Senke in der Westlichen Wüste und hat etwa die Form eines unregelmäßigen Dreiecks mit der Spitze im Nordosten. Sie reicht von 27° 20' O bis 28° 59' O (West – Ost) bzw. von 27° 42' N bis 26° 18' N (Nord – Süd). Die Ausdehnung von Nord nach Süd beträgt etwa 200 Kilometer, die von Ost nach West etwa 90 Kilometer. Im Osten und Westen wird die Senke durch steile Kalkstein-Felsformationen begrenzt, die etwa 250 Meter über das Niveau der Senke hinausragen. Im Westen befindet sich das el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau, das sich von Nord nach Süd über etwa 10 Kilometer erstreckt. Im Süden ist die Senke offen. Die Senke befindet sich etwa in einer Höhe zwischen 70 und 91 Meter, nur die Quelle {{Marker | name = ʿAin el-Wādī | type = well | wikidata = Q14299776 | lat = 27.3718 | long = 28.22 }} im äußersten Norden liegt mit 26 Meter deutlich tiefer. Die Senke konnte aus verschiedenen Richtungen über mehrere '''Karawanenrouten''' erreicht werden: Nach Nordosten bestand eine Anbindung an el-Baḥrīya. Die Route etwa im Bereich der heutigen Straße führte über ʿAin el-Wādī und [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]]. Wen man von el-Farāfra kam, wurde sie '''Darb Baḥrīya''', in der anderen Richtung '''Darb el-Farāfra''' genannt. Die Strecke ist etwa 160 Kilometer lang. Mit Kamelen war man ungefähr drei Tage unterwegs. Eine weitere Karawanenroute, der '''[[Darb el-Farāfra]]''' führte nach ed-Dāchla. Die knapp 200 Kilometer lange Route, für die man etwa vier Tage benötigte, folgt aber nicht der modernen Straße, sondern führt ostwärts über {{Marker | name = Biʾr Dikkār | wikidata = Q14204694 | type = well | lat = 26.9110 | long = 28.2350 }}. Die heutige Straße führt über [[Abū Minqār]] und ist mit 300 Kilometern beträchtlich länger. Nach Osten führte eine weitere Route, der '''[[Darb Asyūṭ]]'''. Nahe der Stadt Asyūṭ führten Pisten von Daschlūṭ oder [[Meir (Dorf)|Meir]] nach Banī ʿAdī und von hier aus weiter nach el-Farāfra. Die Strecke ist 280 Kilometer lang und ließ sich in etwa sieben Tagen bewältigen. Diese Route wird heute noch benutzt, um zur Tropfsteinhöhle [[Gāra (Neues Tal)|Djara]] zu gelangen. Die Karawanenrouten nach Libyen oder [[Siwa]] führten über die 75 Kilometer nordwestlich von el-Farāfra gelegene Senke {{Marker | name = ʿAin ed-Dālla | type = well | wikidata = Q14223987 | lat = 27.2994 | long = 27.3344 }}. Üblicherweise erreichte man die Senke, indem man das el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau im Norden passierte, man konnte das Plateau auch westwärts passieren. Die Route nach Siwa führt über [[Baḥrein (Ägypten)|el-Baḥrein]] und [[ʿArag|el-ʿArag]]. Es ist denkbar, dass diese Route noch bis ins [[Wādī en-Naṭrūn]] weiterführte. === Landschaft === [[Datei:WhiteDesertMushroom.jpg|mini|300px|Felsen in Form eines Pilzes, Nationalpark Weiße Wüßte]] Der Großteil der Senke ist heute vegetationslose Wüste. Felsen und Untergrund bestehen meist aus Kalkstein oder Kreide. Die Senke ist flach und wird nur durch wenige vereinzelt stehende kegelförmige Hügel unterbrochen – sowohl nördlich als auch südlich der Stadt el-Farāfra, sie alle heißen el-Qunna, meist el-Gunna gesprochen ({{arS|القنة|w=al-Qunna|b=der Berggipfel}}). Östlich des el-Quss-Abū-Saʿid-Plateaus befinden sich zudem zahlreiche kleine Kalksteinzeugenberge. Der Boden ist mit Sand verweht. Es lassen sich hier aber stellenweise einige Mineralien wie Pyrit und Markasit (beide sind Eisendisulfid, aber mit unterschiedlicher Kristallform) insbesondere im Norden der Senke im Bereich von ʿAin Bischwī finden. Die Materialien sind aber nie in Bergwerken abgebaut worden. Entstanden ist die Wüste aus den Überresten mikroskopisch kleiner Meeresbewohner, deren Lebensraum sich hier vor etwa 80 Millionen Jahren befand. Nach dem Verschwinden des Meeres sorgten Winde für die Ausprägung der heutigen Felsen, deren Form durch die Zusammensetzung bzw. Härte der Gesteine und deren Schichtfolge bestimmt wurde. Gelegentlich lassen sich Fossilien wie Muscheln oder Seeigel finden. Um 1900 gab es in der Senke achtzehn Quellen, davon waren um 1974 noch zehn funktionstüchtig. Nördlich der Hauptquelle ʿAin el-Bilād, deren Temperatur etwa 26&#x202F;°C beträgt, wurde die einzige Ortschaft el-Farāfra mit seinen Gärten angelegt. Das Wasser aller alten Brunnen hat etwa dieselbe Temperatur. Im Bereich der anderen Quellen wird nur etwas Landwirtschaft betrieben, Gehöfte gab es kaum. Der Boden in den Oasen ist ein kalkhaltiger Tonboden. === Namensgebung === In pharaonischer Zeit hieß die Senke ''Ta-iḥu'' (''TꜢ-jḥ(t)'', ''TꜢ-jḥw(t)''), das „Land der Kuh“. Der Ursprung des Namens ist unbekannt. Gelegentlich wird aufgrund des Namens ein Bezug zum Hathorkult postuliert, der sich aber weder inschriftlich noch archäologisch begründet ist. Die Hypothese leitet sich davon ab, dass die Göttin Hathor häufig als Kuh dargestellt wird. Möglicherweise wurde diese Senke in römischer Zeit als Trinytheos-(Trinitheos)-Oase bezeichnet. Allerdings ist diese Annahme umstritten. Der Name ist nur im römischen Staatshandbuch ''[[w:Notitia dignitatum|Notitia dignitatum]]'' als Quartier eines Truppenteils überliefert.<ref name="trinytheos" /> Die heutige Bezeichnung el-Farāfra ist sicher arabisch. Dr. Wetzstein von der Rohlfs-Expedition war der Meinung, dass ''Farāfra'' der Plural von ''Farfar'' ({{arS|فرفر}}) ist, was Sprudelquell bedeutet.<ref name="rohlfs85" /> === Bevölkerung === Zu den Altbewohnern gehören ehemalige Christen, Libyer bzw. Berber und zugewanderte Beduinen aus dem Niltal. Die Bevölkerung vor dem massiven Zuzug ab den 1990er-Jahren bestand hauptsächlich aus vier Familien. Das waren die arabischen Rakabīya, die ursprünglich aus dem Ḥiǧāz stammten und um 1700 aus dem Niltal nach Farafra zogen (1981 350 Familienmitglieder), die Aiadīya aus der Cyrenaica (Nordlibyen) und die im 19. Jahrhundert aus dem Niltal umgezogenen Hananwa (aus Asyut) und er-Rameihat (aus Minya).<ref name="familien" /> Hinzu kamen Sudanesen, die als Sklaven nach Ägypten gekommen waren. Die Bevölkerung wurde von den Reisenden des 19. Jahrhunderts immer wieder als friedlich, gastfreundlich, diszipliniert, aber auch als arm und einfach beschrieben. Die Ausnahme ist nur Gerhard Rohlfs, der die Einwohner zwar als unfreundlich beschrieb – aber er hatte sie ja auch mit seiner Begrüßungs-Gewehrsalve in Angst und Schrecken versetzt. In Kleidung und Sprache unterscheiden sie sich von den Nachbarsenken. Das traditionelle Gewand der Männer ist die Gallabīya. Europäische Kleidung wurde durch die Lehrer und Beamten aus dem Niltal eingeführt. Die alteingesessene Bevölkerung lebt streng religiös, die Frauen zurückgezogen – und natürlich ohne Alkohol. Etwa bis zum Ende der 1980er-Jahre stieg die Bevölkerungszahl nur allmählich an. Wilkinson nannte 60–70 Männer für 1825 (wohl um die 200 Personen insgesamt)<ref name="wilkinson" /> und Jordan, Teilnehmer der Rohlfs-Expedition, zählte 345 Personen für 1874. Die Zensus-Daten benennen z.&nbsp;B. 542 Personen für 1897, 741 für 1947 und 1118 für 1968,<ref name="fakhry176" /> und 1550 für 1979. Durch die Neulanderschließung kam es in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem überprozentualen Zuwachs. Der deutsche Ethnologe [[w:Frank Bliss|Frank Bliss]] nannte für 2000 13.000 Einwohner, von denen etwa 10.000 aus dem Niltal zugewandert waren.<ref name="bliss53" /> Vivian gibt für das Jahr 2004 gar 17.000 Zuwanderer an, das sind dann etwa 20.000 Einwohner insgesamt.<ref name="vivian90" /> Im Zuge der Neuansiedelung gibt es hier wieder einige Hundert christliche Familien. === Geschichte === [[Datei:WadiUbayyidCave3rdRoom.jpg|mini|300px|Prähistorische Darstellung einer Hand in der Wādī-el-Ubeiyiḍ-Höhle]] Wenn auch nur in geringem Maße besiedelt, so besaß die Senke el-Farāfra in ihrer gesamten Geschichte große Bedeutung als '''Station an verschiedenen Karawanenrouten'''. Seit der Wende zum 19. Jahrhundert geht diese Bedeutung gänzlich zurück. Die Senke zählt zu den frühesten besiedelten Plätzen Ägyptens. Jüngste Grabungen von Fekri A. Hassan (University College London) und Barbara E. Barich (Universität Rom) belegten, dass die Senke bereits in den '''Feuchtzeiten im frühen und mittleren Holozän''' vor 10.000 bis 6.000 Jahren (8.000–4.000 v. Chr.) besiedelt war. Es ist die Zeit, in der die Jäger und Sammler sesshaft wurden und nun auch Gartenbau und Viehzucht betrieben. Hassan benennt mindestens drei Feuchtzeiten: vor 9.300–8.800 (etwa 7.300–6.800 v. Chr.), 8.600–7.100, 6.900–6.000 und 4.800–4.500 (etwa 2800–2500 v. Chr.) Jahren. 1987/1988 wurden z.&nbsp;B. von Barbara E. Barich in ʿAin er-Raml Steinklingen und Holzkohle gefunden. Datierungen lieferten das Alter der Holzkohle zu 9.600 Jahre. Weitere prähistorische Artefakte wie Steinwerkzeuge wurden im [[Wādī el-Ubeiyiḍ]] und in der Region zwischen Rajih (Rajah, Raǧah) und Bir Murr und im [[Wādī el-Ubeiyiḍ]] gefunden. In Rajih wurde auch dünnwandige Keramik gefunden. [[Datei:EdfuTemplePM311OasesList.jpg|mini|300px|Vorderer Teil der Oasenliste von Edfu. Die linke Gottheit repräsentiert el-Farāfra]] El-Farāfra war in '''pharaonischer Zeit''' besiedelt. Denkmäler aus dieser Zeit sind keine erhalten, die heute noch auffindbaren Denkmäler stammen alle erst aus römischer und koptischer Zeit. Unsere Kenntnis fußt ausschließlich auf schriftlichen Belegen.<ref name="giddy" /> Ursprünglich nahm man an, dass die Oase bereits seit der 5./6. altägyptischen Dynastie belegt sei.<ref name="edel" /> Die Titel auf zwei Brooklyner Statuen eines eigentlich im Niltal ansässigen Mannes namens ''Nacht-zas'' (''Nḫt-zꜢ.s'') weisen ihn wohl nicht als „Vorsteher des Rinderlandes“, sondern eher als „Vorsteher der Rinderwiese“ aus.<ref name="goedicke" /> Die früheste Quelle ist die „Geschichte des Beredten Bauern“, die in der Zeit zwischen der 10. und der 12. altägyptischen Dynastie verfasst wurde.<ref name="kurth" /> Ein Bauer aus dem [[Wādī en-Naṭrūn|Natrontal]] soll verschiedene Produkte im Niltal gegen Nahrungsmittel eintauschen, darunter sind Stäbe aus einem unbekannten Material aus der Oase Ta-iḥu – also unser Farāfra. Der Bauer wird durch den Gutsverwalter Nemtinacht ausgeraubt, kann aber mit seiner Redekunst vor dem Vorgesetzten Rensi die Straftat belegen. Drei weitere Zeugnisse finden sich in verschiedenen ägyptischen Tempeln. Dies ist zum einen eine Tempelinschrift aus der Zeit Ramses’ II. im [[Luxor]]-Tempel, die die Oase als Herkunftsort von Datteln und Mineralien benennt.<ref name="luxor" /> Wie eine Inschrift im [[Karnak]]-Tempel aus der Zeit des Königs Merenptah (19. Dynastie) berichtet, besetzten libysche Stämme die strategisch wichtige Oase Farāfra und schnitten sie von Ägypten ab.<ref name="karnak" /> Das letzte Denkmal ist die berühmte Oasenliste im Tempel von [[Edfu]].<ref name="edfu" /> [[Datei:FarafraAinBisaiTomb.jpg|mini|300px|Antikes Felsengrab in ʿAin Bisāi]] Rohlfs und [[w:Ahmed Fakhry|Ahmed Fakhry]] (1905–1973) berichten von verschiedenen Denkmälern aus '''römischer und koptischer Zeit''', die sich aufgrund meist fehlender Inschriften nur schwer datieren lassen. So fanden sich Felsgräber z.&nbsp;B. in [[ʿAin Gallaw]] (auch ʿAin Jīllaw) westlich von ʿAin Schamannāda, in ʿAin Bischwī und [[ʿAin Bisāi]]. Überreste von Lehmziegelgebäuden fanden sich in ʿAin Akwar, ʿAin es-Sanṭ, ʿAin el-Hārra, ʿAin Bisāi und im Wādī Abū Ḥinnis. Auch in [[ʿAin el-Wādī]] gab es einige Ausbeute: die hiesigen Häuser bestanden aus Steinblöcken, zu den Funden zählten römische Keramik, zwei Perlen, eine römische Münze und ein kleines Bronzeamulett der Göttin Sachmet und des Harpokrates (Horus, das Kind). Die wenigen Inschriften stammen aus koptischer Zeit, eine derartige Inschrift wurde von der Rohlfschen Expedition überliefert. Fakhry vermutet, dass die römische Besiedelung etwa vom ersten vorchristlichen bis ins zweite nachchristliche Jahrhundert andauerte. Christen besiedelten die Senke etwa vom ersten bis ins siebente Jahrhundert, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung ist aber unbekannt. Genaueres könnten nur neuere Forschungen liefern. In Farafra lebten wohl schon seit dem '''7. Jahrhundert''' Muslime, sicher auch, weil es seit dieser Zeit Zwischenstation von Mekka-Pilgern war. Ob sie sich dauerhaft ansiedelten, ist nicht bekannt.<ref name="mitwally" /> Wohl wegen versiegender Quellen, aber auch wegen immer währender Bedrohung durch verschiedene libysche Stämme verlor die Senke an Bedeutung im Mittelalter, so dass es hier gemäß arabischer Quellen im 10.–12. Jahrhundert wohl keine Einwohner mehr gab.<ref name="bliss53" /> Bis zur Mameluckenzeit ist Farafra unabhängig und in der Hand von Berbern. Erst dann schenkte man der Senke größere Aufmerksamkeit. In osmanischer Zeit war hier wohl ein Militärposten stationiert. Auch im 18. und 19. Jahrhundert gab es immer wieder Überfälle von libyschen Volksstämmen, und selbst die ägyptische Regierung unternahm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einige bewaffnete Aktionen zur Unterdrückung von Rebellionen. Im Mittelalter wurde zum Schutz der Bevölkerung die Speicherfestung (Qaṣr el-Farāfra) angelegt. Diese Festung ist mindestens seit Beginn des 19. Jahrhunderts nicht mehr bewohnt, vielmehr wohnen die Einwohner in Dörfern im Umkreis der Festung. Farafra wird einer der ersten Orte, an denen die [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]] wohl bereits um 1850 mit ihrer Religion ansässig wurde und die hier eine Moschee (Zāwiya) und Schule errichteten. Diese Einrichtungen wurden wie alle anderen in Ägypten 1917 nach der Vertreibung der Sanūsī durch britische Truppen geschlossen. Die Zāwiya wurde 1937 zerstört. Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde die Senke von [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] aus verwaltet. Die Entscheidungen wurden aber vor Ort von den Scheichs getroffen, woran sich bis etwa in die 1980er-Jahre nichts änderte. Die einzige Anbindung der Oase war lange Zeit die nach el-Baḥrīya. Monatlich wurde eine Kamelkarawane zusammengestellt, die den Austausch der Post, der Nahrungsmittel u.a. besorgte. Fakhry berichtete, dass es um 1938 drei Familienclans, die jeweils von einem Scheich angeführt wurden, gab. Erst seit 1948 gibt es vor Ort vier Regierungsbeamte, dies waren zwei Hilfspolizisten, ein Lehrer und ein Barbier, der gleichzeitig das Gesundheitsministerium vertrat. Den Gemeindevorsitz, das ist der''ʿumda'', übernahm bis 1960 einer der Scheichs. Zwischen 1945 bis 1962 trocknete die Hauptquelle ʿAin el-Bilād aus. Ab dieser Zeit wurden neue Quellen gebohrt. Ein Teil von ihnen ist aber noch versiegelt, weil man sie noch nicht braucht. Wichtigster Brunnen wurde Brunnen 6 (Biʾr Sitta). Seit 1961 gehört el-Farāfra zum neu gegründeten Gouvernement „[[Neues Tal]]“. 1968 wurden aber el-Baḥrīya angetrennt, womit Farāfra nun diese Anbindung verlor. Seit 1981 verfügt die Senke über elektrischen Strom. Anfang der 1980er-Jahre wurde die Straße von ed-Dāchla nach Farāfra fertiggestellt. Wie in anderen Senken sollten auch in el-Farāfra Neulandflächen, wie sie seit Nasser angedacht wurden, erschlossen und Bauern aus dem Niltal angesiedelt werden. Im Bereich der Fernverkehrsstraße wurden seit den 1990er-Jahren zahlreiche Neubauten errichtet. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Im Bereich der neu gebohrten Brunnen verdreifachte sich die Anbaufläche, die Bevölkerungszahl schnellte in die Höhe. === Abenteurer und Forscher === Es gibt keine griechischen, römischen oder mittelalterlichen arabischen Autoren, die el-Farāfra selbst aufgesucht haben. Es gibt zwar Berichte aus arabischer Zeit wie das ''Kitāb el-buldān'' von [[w:Al-Yaʿqūbī|el-Yaʿqūbī]] aus dem 9. Jahrhundert. Es ist aber nicht bekannt, woher die Informationen stammen. Unser heutiges Wissen stammt fast ausschließlich von Reisenden und Forschern ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Der Franzose [[w:Frédéric Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] (1787–1869) war der erste Reisende, der Farafra und die Gräber nahe dem Qaṣr el-Farāfra 1819 besucht, leider benannte er sie nicht in seinem Buch.<ref name="cailliaud" /> Ihm folgte 1825 der Brite [[w:John Gardner Wilkinson|Sir John Gardner Wilkinson]] (1797–1875).<ref name="wilkinson" /> Ein halbes Jahrhundert später besuchte der deutsche Afrikaforscher [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1831–1896)<ref name=rohlfsAAO /> zusammen mit dem deutschen Geologen und Paläontologen [[w:Karl Alfred von Zittel|Karl Alfred von Zittel]] (1839–1904)<ref name="zittel18883" /> zwischen dem 30. Dezember 1873 und den 7. Januar 1874 die Senke. Die Gewehrsalve seiner Expedition hatte allerdings die hiesigen Einwohner in Angst und Schrecken versetzt, so dass sie sich den Expeditionsmitgliedern eher reserviert zeigten. Dennoch gilt seine Beschreibung der Senke zu den wertvollsten. Ab 1897 wurde die Oase von dem britischen Geografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh J.L. Beadnell]] (1874–1944) aufgesucht und kartografiert. Ihm folgte 1912 sein Landsmann William Joseph Harding King (1869–1933).<ref name="harding" /> Der Ägypter Ahmed Fakhry (1905–1973) besuchte die Senke mehrfach zwischen 1938 und 1968 und lieferte wichtige Informationen zur Völkerkunde und Archäologie der Senke. Zwischen 1979–1986 forschte hier der österreichische Ethnologe Frank Bliss. In den letzten Jahren erfolgten wieder verstärkt archäologische Untersuchungen durch ägyptische, deutsche, italienische und polnische Forscher. Barbara E. Barich von der Universität Rom und Fekri A. Hassan vom University College London untersuchten die Region jährlich seit 1987 mit dem Schwerpunkt prähistorischer Ansiedelungen. === Wirtschaft === [[Datei:FarafraAinBilad.jpg|mini|300px|Palmengarten an der Quelle ʿAin Bilād]] Hauptwirtschaftszweig ist die '''Landwirtschaft'''. Zu den wichtigsten Erzeugnissen zählen Datteln, Oliven, Aprikosen, Weintrauben, Orangen, Zitronen und Granatäpfel. Im Bereich von Qaṣr el-Farāfra gibt es etwa 10.000 Dattel- und Olivenbäume. Zu den angebauten Gemüsesorten zählen Bamya (Okra, Gemüse-Eibisch), Malūchīya (auch langkapselige Jute, Muskraut oder Gemüsejudenpappel genannt), Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Radieschen, Spinat und Kürbis. In geringerem Maße wird Emmer, Gerste – vorwiegend als Viehfutter –, Mais und Baumwolle angebaut. Letztere Produkte können nicht im ausreichend Maße selbst produziert werden und müssen aus dem Niltal zugekauft werden. Nach Angaben von Jordan, Teilnehmer der Rohlfs-Expedition, wurde 1874 Landwirtschaft auf 300 Quadratkilometern betrieben. Das Wasser bezog man aus 18 Brunnen. In der Folgezeit nahm die Anzahl funktionstüchtiger Brunnen und der Anbaufläche ab. Eine Besonderheit stellen die Fuǧǧāra-Galeriebrunnen dar, bei denen mehrere Brunnenschächte durch einen unterirdischen Kanal verbunden sind. Heutzutage wird das Wasser aus neu gebohrten Brunnen bereitgestellt. Wichtigster Brunnen ist Brunnen sechs (Biʾr Sitta). Das Wasser der neuen Brunnen wird aus größerer Tiefe gefördert. Es ist um 40&#x202F;°C warm und leicht schwefelhaltig. Die Anbaufläche hat sich durch die neuen Brunnen auf das mehr als Dreifache erhöht. Anstelle von Getreide werden nun verstärkt Saubohnen und Klee angebaut. Wichtigster Zweig der Viehwirtschaft ist die Kamelzucht. Weiter werden Esel, Rinder, Ziegen und Schafe gehalten und Hühner und Tauben gezüchtet. Industrie gibt es so gut wie nicht. '''Handwerk''' gibt es ebenfalls kaum. Von Frauen werden Körbe geflochten und sehr einfache Keramik produziert. Die Keramik wird aber ohne Töpferscheibe hergestellt und ist nur luftgetrocknet. Kleidung wird ohne jegliche Verzierung hergestellt. Männerarbeit hingegen ist das Verspinnen von Kamelhaar und Schafswolle, woraus Mützen, Schals und Handschuhe hergestellt werden. Vom Künstler Badr wurden auch mehrere Häuser mit Wandmalereien geschmückt. Wohnbauten wurden bis weit ins 20. Jahrhundert in traditioneller Weise aus Lehmziegeln errichtet. In den letzten Jahren nimmt aber die Verbreitung von zeitlos hässlichen Betonbauten zu. An der Oberfläche kann man zwar Eisenpyrit finden. Es wurde aber nie im großen Maße genutzt und zu keiner Zeit bergmännisch abgebaut. Mit dem [[Nationalpark Weiße Wüste]] gibt es die Basis für '''Wüstentourismus'''. In den Hotels vor Ort übernachten ca. 2000 Touristen jährlich. Der Großteil der Touristen reist aber aus el-Baḥrīya an. == Sprache == Das in der Senke ausschließlich gesprochene Arabisch ist ein Dialekt. Dieser Dialekt unterscheidet sich aber deutlich zu denen in [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]]. == Anreise == El-Farāfra ist über Fernverkehrsstraßen von [[Kairo]]/[[Gīza|el-Gīza]] über [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] (Fernverkehrsstraße 10) und von [[Luxor]] bzw. [[Asyūṭ]] über [[Chārga|el-Chārga]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreichbar. Die Ortschaften sind mit Bussen von „Upper Egypt Travel“ erreichbar. Die Fahrzeiten findet man im Artikel über die Stadt [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]]. Eine Direktverbindung vom Niltal besteht über die ''Deirout/Dashlout El Farafra Road'', {{ar|طريق ديروط\دشلوط الفرافرة | w = Ṭarīq Dairūṭ/Daschlūṭ al-Farāfra}}, die als Abzweig der auf der Nilwestseite verlaufenden Wüstenautobahn el-Gīza nach Luxor und Assuan, der ''Cairo Luxor Desert Road'', {{ar|‏طريق الجيزة الأقصر أسوان‎}}, bei {{Marker | name = Abzweig von der Cairo Luxor Desert Road | type = waypoint | lat = 27.5766 | long = 30.6602 | show = all, noname }} im Osten, westlich von Daschlūṭ bzw. westlich von Deirūṭ, nördlich von Asyūṭ, beginnt und in der Stadt el-Farāfra bei {{Marker | name = Abzweig in el-Farafra | type = waypoint | lat = 27.06024 | long = 27.97001 | show = all, noname }} auf die Fernverkehrsstraße 10 mündet. Diese erst Ende der 2010er-Jahre errichtete Fernverkehrsstraße folgt über weite Strecken der einstigen Karawanenroute ''[[Darb Asyūṭ]]''. Die antiken Routen sind auch noch nutzbar – allerdings nur mit Kamelen, geländegängigen Allradfahrzeugen oder Motorrädern. == Mobilität == Wenn man abseits der modernen Straßen nach ed-Dāchla oder el-Baḥrīya fahren möchte, ist man auf ein geländegängiges Allradfahrzeug, ein Motorrad oder ein Kamel angewiesen. == Sehenswürdigkeiten == [[Datei:FarafraNorthHills2.jpg|mini|300px|Erodierte Kalksteinhügel im Norden der Senke el-Farāfra]] Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Wüste. Nummer eins ist mit Abstand der [[Nationalpark Weiße Wüste]]. Im Süden der Stadt el-Farāfra gibt es mehrere Oasen wie [[ʿAin Gallaw|'Ain Gallaw]], deren Besichtigung durchaus lohnt. Der Besuch lässt sich mit dem des Dorfes [[ʿAin Scheich Marzūq|ʿAin esch-Scheich Marzūq]] und der archäologischen Stätte [[ʿAin Bisāi|'Ain Bisai]] verbinden. Wüstenfreunde werden möglicherweise noch die Karawanenrouten nach [[Asyūṭ|Asyut]], den [[Darb Asyūṭ]], bzw. [[Mūṭ|Mut]] ins Auge fassen. An ersterer befindet sich u.a. die Tropfsteinhöhle [[Gāra (Neues Tal)|el-Gāra]], an letzterer der Brunnen [[Biʾr Dikkār|Bir Dikkar]]. Archäologen interessieren sich wohl auch noch für das [[Wādī el-Ubeiyiḍ|Wadi el-Ubeiyid]]. Man denke aber daran, dass man hierfür eine Genehmigung des Militärs benötigt. == Aktivitäten == Zur den Aktivitäten gehören natürlich das Campen in der Wüste und das Baden im Bereich der neu gebohrten Brunnen. Beim Baden ist natürlich respektvoll zur einheimischen Bevölkerung vorzugehen. == Küche == Restaurants finden Sie nur in der Stadt [[Farāfra (Stadt)#Unterkunft|el-Farāfra]]. == Unterkunft == Unterkunftsmöglichkeiten gibt es nur in der Stadt [[Farāfra (Stadt)#Unterkunft|Farāfra]]. == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählten zu den sichersten Gebieten [[Ägypten]]s. Leider hat sich die Situation auch hier geändert. Bitte informieren Sie sich beim Auswärtigen Amt. Sie benötigen eine '''behördliche Erlaubnis''' des Militärs für Exkursionen in das [[Wādī el-Ubeiyiḍ]] und erst recht nach [[ʿAin ed-Dālla]]. In diesem Bereich ist Militär abgestellt, das den Schmuggel durch die Wüste unterbinden soll. Nördlich der Stadt el-Farāfra befinden sich zwei Kontrollpunkte, und zwar unmittelbar vor der Stadt el-Farāfra und am {{Marker | name = Abzweig | alt = Polizei-Kontrollpunkt vor el-Farafra | type = police | lat = 27.249722 | long = 28.083056 | show = all }} in das [[Wādī el-Ubeiyiḍ]]. == Respekt == Aufgrund fehlender Straßenanbindung konnte die Senke lange Zeit vor den „Segnungen“ der Moderne und des Tourismus bewahrt werden. Die Einwohner sind nach wie vor streng gläubige Muslime. Dies sollte bei der Wahl der Kleidung und dem Verhalten in der Öffentlichkeit Berücksichtigung finden. Alkohol gibt es so gut wie nicht in der Senke und erst recht nicht in der Öffentlichkeit! Die Kleidungsvorschriften für Frauen sind streng: Arme und Beine müssen bedeckt sein. Das gilt auch beim Baden. Einheimische Frauen sollten auf keinen Fall fotografiert werden. In anderen Fällen fragen Sie vorab lieber einmal mehr. Baden ist nicht überall möglich. Man sollte nur an den Quellen baden, die nicht von der einheimischen Bevölkerung genutzt werden. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar, die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=Farāfra|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62423.html Farafra, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 18. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=18|atapr=23|atmai=27|atjun=29|atjul=30|ataug=30|atsep=27|atoct=23|atnov=18|atdec=14 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=26|xtapr=32|xtmai=35|xtjun=38|xtjul=38|xtaug=37|xtsep=35|xtoct=31|xtnov=26|xtdec=21 |nt=ja|ntjan=4|ntfeb=6|ntmar=9|ntapr=14|ntmai=18|ntjun=21|ntjul=22|ntaug=22|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=6 |rm=ja|rmjan=1|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=1|rmdec=0 }} == Gesundheit == Als beste Reisezeiten gelten der Frühling und der Herbst. Das heiße, aber trockene Klima macht aber auch Besuche im Sommer möglich. Es ist dann aber sinnvoll, eine Siesta zwischen 13 und 16 Uhr einzulegen. Gegen die Sonnenstrahlung helfen Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Sonnencreme. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man im Badawiya-Hotel in el-Farafra erhalten. Handys können nur im Umkreis von 25 Kilometern um [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]] eingesetzt werden. == Ausflüge == * Von Farāfra aus können Sie leicht nach '''[[Kairo]]''' gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in '''[[Chārga|el-Chārga]]''', '''[[Dāchla|ed-Dāchla]]''' und '''[[Baḥrīya|Bahrīya]]''' fortsetzen. * Weiterhin lassen sich von Farāfra aus die '''[[Nationalpark Weiße Wüste|Weiße Wüste]]''' und die '''[[Schwarze Wüste]]''' bereisen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-35-07 Bir Abu Minqar.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-07 (Bîr Abu Minqâr) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 86–88 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 84–116 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** {{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 75–102, 202–208, 270–286, 339 f | Kommentar= Auf den S. 339 f. wird die vorgefundene koptische Inschrift mit „Joseph der Herr. Athen in Griechenland. Der Sohn des Sigmaeus.“ übersetzt. }} ** {{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= Farafra Oasis : its topography and geology | Ort= Cairo | Verlag= National Printing Department | Jahr= 1901 | Reihe = Geological survey report ; 1899, pt. 3 | ISBN= 978-1-4368-5731-4 }} ** {{Buch | Autor= Fakhry, Ahmed | Titel= The oases of Egypt. Vol. II: Barīyah and Farafra Oases | Ort= Cairo | Verlag= The American Univ. in Cairo Pr. | Jahr= 1974 | Seiten= 155–180 | ISBN= 978-977-424-732-3 | Sprache= englisch }} ** {{EAAE|Barich, Barbara E.|Farafra Oasis|298–300}} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Oasenleben : die ägyptischen Oasen Bahriya und Farafra in Vergangenheit und Gegenwart | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen (PAS) | Jahr= 2006 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 23 | ISBN= 978-3921876-27-5 (Pb), 978-3921876-28-2 (Leinen) | Kommentar= Das Buch enthält eine umfangreiche ethnografische Darstellung der Senken Bahriya und Farafra. Das Buch muss über den Verlag bestellt werden. }} * Karten: ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-35-X (Каср-Фарафра [Kasr-Farafra]) und G-35-XI (Бир-Керавейн [Bir-Kerawejn]), 1977/1978. ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-07 (Bîr Abu Minqâr, Südteil der Senke), 1952. == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Archiv-URL = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Verlag = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="trinytheos">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Rohlfs, Gerhard, ''Drei Monate'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 277. }}</ref> * <ref name="rohlfs85">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Rohlfs, Gerhard : ''Drei Monate'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 85. }}</ref> * <ref name="familien">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Bliss, Frank : ''Oasenleben'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 60. }}</ref> * <ref name="fakhry176">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Fakhry, Ahmed, ''Bahrīyah and Farafra Oases'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 176. }}</ref> * <ref name="bliss53">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Bliss, Frank, ''Oasenleben'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 53. }}</ref> * <ref name="vivian90">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Vivian, Cassandra : ''The Western Desert of Egypt'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 90. }}</ref> * <ref name="giddy">{{Buch | Autor = Giddy, Lisa L. | Titel = Egyptian Oases : Bahariya, Dakhla, Farafra and Kharga During Pharaonic Times | Ort = Warminster | Verlag = Aris & Phillips Ltd. | Jahr = 1987 | Seiten = 13–17, 47, 89 f., 125 f., 152 f., 164 }}</ref> * <ref name="edel">{{Zeitschrift | Autor = Edel, Elmar | Titel = Ein „Vorsteher der Farafra-Oase“ im Alten Reich? | Zeitschrift = Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk = ZÄS | Band = 81 | Jahr = 1956 | Seiten = 67–68 | Kommentar = Der Artikel behandelt die Lesung von Beamtentiteln der Statuen 37.21 E und 37.22 E im Brooklyn Museum, USA. }}</ref> * <ref name="goedicke">{{Zeitschrift | Autor = Goedicke, Hans | Titel = “An” Overseer of the Farafra-Oasis in the Old Kingdom? | Zeitschrift = Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk = MDAIK | Band = 36 | Jahr = 1980 | Seiten = 171–173 }}</ref> * <ref name="kurth">Papyrus des Berliner Museums 10.499, R13; z.&nbsp;B. in: {{Buch | Autor = Kurth, Dieter | Titel = Der Oasenmann : eine altägyptische Erzählung | Ort = Mainz | Verlag = Zabern | Jahr = 2003 | Kommentar = Der Name der Oase findet sich in der Übersetzung auf S. 66. Die frühe Datierung in die 9./10. Dynastie (Erste Zwischenzeit) beruht nur auf der Tatsache, dass der König Nebkaure Cheti im Text genannt wird. Textkritische Studien sprechen aber eher für eine Datierung an das Ende der 12. Dynastie (Mittleres Reich), weil es erst zu dieser Zeit die im Text genannten Oberdomänenverwalter gab. }}</ref> * <ref name="luxor">In der Südostecke des Hofs Ramses’ II. befindet sich die Prozession der Regionen. Siehe hierzu {{PM|2|307, Szene 26}} — {{Sammelwerk | Autor = Müller, Wilhelm Max | Titel = List of foreign countries famous for their mines, Luxor | Herausgeber = Müller, Wilhelm Max | Sammelwerk = Egyptological researches | Band = 2 | Ort = Washington | Jahr = 1910 | Seiten = 84–94, insbesondere S. 90 }}</ref> * <ref name="karnak">Die Darstellung befindet sich an der Innenseite der Westmauer zwischen dem Haupttempel und dem Pylon VII. Siehe auch Porter, Bertha ; Moss, Rosalind L.B., a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 131, Szene 486; {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient Records of Egypt | Ort = Chicago | Verlag = Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906-1907 | Band = 3 | Kommentar = § 580. }}</ref> * <ref name="edfu">Die Liste befindet sich in der Nordwestecke des Umgangs; siehe hierzu {{PM|6|161 f., Szenen 310–311}} — {{Zeitschrift | Autor= Sethe, Kurt | Titel= Die ägyptischen Bezeichnungen für die Oasen und ihre Bewohner | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 1920 | Band= 56 | Seiten= 44–54, insbesondere S. 48 f }} — {{Zeitschrift | Autor= Aufrère, Sydney H. | Titel= La liste des sept oasis d’Edfou | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut Français d’Archéologie Orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/100/06/ | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 2000 | Band= 100 | Seiten= 79–127 }}</ref> * <ref name="mitwally">{{Zeitschrift | Autor = Mitwally, Mohammed | Titel = History of the Relations between the Egyptian Oases of the Libyan Desert and the Nile Valley | Zeitschrift = Bulletin de l’Institut du Désert d’Egypte | Band = 2 | Nummer = 1 | Jahr = 1952 | Seiten = 114–131, insbesondere S. 130 | Kommentar = Quellen für die Aussage zum Pilgerverkehr werden aber nicht genannt. }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor = Cailliaud, Frédéric | Titel = Voyage a Méroé, au fleuve blanc, au-delà de Fâzoql dans le midi du Royaume de Sennâr, a Syouah et dans cinq autres oasis … Tome I et II | Ort = Paris | Verlag = Imprimerie Royale | Jahr = 1826 | Band = I | Seiten = 206 ff. }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten = 361 }}</ref> * <ref name="rohlfsAAO">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Rohlfs, Gerhard, ''Drei Monate in der Libyschen Wüste'', a.&#x202F;a.&#x202F;O. }}</ref> * <ref name="zittel18883">{{Buch | Autor= Zittel, Karl A[lfred] [von] | Titel= Beiträge zur Geologie und Palaeontologie der Libyschen Wüste und der angrenzenden Gebiete von Aegypten | Ort= Cassel | Verlag= Fischer | Jahr= 1883 | Reihe = Expedition zur Erforschung der libyschen Wüste ; 3 | Kommentar= 2 Bände, 1. Band Geologie, 2. Band Paläontologie. }}</ref> * <ref name="harding">{{Buch | Autor = Harding-King, William Joseph | Titel = Mysteries of the Libyan Desert | Ort = London | Verlag = Seeley | Jahr = 1925 | ISBN = 978-1850779575 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{class-4}} {{GeoData| lat= 27| long= 28.15833| radius= 100000}} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Farafra}} [[Kategorie:Farafra]] g8epi9myeihqy77fqkl75bay583krzg 1482204 1482203 2022-08-28T18:07:43Z RolandUnger 3 /* Hintergrund */ +name-local wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Datei:FarafraAinHadiq.jpg|mini|zentriert|180px|Quelle von ʿAin el-Ḥadīq]] | Namen= el-Farāfra '''·''' {{ar|واحة الفرافرة}} | Karte= eg-wad | Breite= 27 | Länge= 28.15833 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 10.152 (2006)<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= etwa 200 | Höhe= 70–91 }} Die Senke '''el-Farafra''', {{arS|واحة الفرافرة|w=Wāḥat al-Farāfra/al-Farāfira|b=Oase al-Farāfra}}, liegt im Westen der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] im [[Ägypten|ägyptischen]] Gouvernement [[Neues Tal]]. Die Senke ist etwa 300 Kilometer von [[Asyūṭ]] im Niltal entfernt. Sie ist zwar die zweitgrößte bewohnte ägyptische Senke, jedoch besitzt sie die geringste Einwohnerzahl und die wenigsten Siedlungen. Der Hauptort der Senke ist die gleichnamige Stadt [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]]. == Orte == {{Mapframe | 27.020 | 27.804 | zoom = 8 | width = 300 | height = 300 | name = Lageplan von el-Farāfra }} * {{Marker | name = El-Farāfra | name-local = مدينة الفرافرة | type = town | wikidata = Q14208893 | lat = 27.0667 | long = 27.9667 | image = FarafraQasr3.jpg }} ist der Hauptort der Senke – lange Zeit war er auch der einzige –, in dem auch der Großteil der Bevölkerung wohnt. In der Stadt befinden sich einige Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in den '''[[Nationalpark Weiße Wüste]]''' an. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die ''Speicherburg el-Qaṣr'' und das {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} ''Museum des Künstlers Badr ʿAbd el-Moghnī ʿAlī''. Im Westen der Stadt kann man in Palmenhainen spazieren gehen.<!-- --> * Es gibt zudem weitere besiedelte Dörfer wie {{Marker | name =ʿAin esch-Scheich Marzūq | name-local = عين الشيخ مرزوق | type = village | wikidata = Q14223979 | lat = 26.8172 | long = 27.8626 }} vornehmlich im Bereich der Fernverkehrsstraße (etwa fünf im Süden, drei im Norden) und mehrere unbewohnte Brunnenareale (sog. ''ḥaṭṭīya'') im Wesentlich im Süden von el-Farāfra.<!-- --> * {{Marker | name = Abū Minqār | name-local = أبو منقار | type = village | wikidata = Q4843875 | lat = 26.5056 | long = 27.6578 | image = AbuMinqarCentralSquare.jpg }} ist das südlichst gelegene Dorf in der Senke. == Weitere Ziele == === Nördlich von el-Farāfra === * Der {{Marker | name = Nationalpark Weiße Wüste | name-local = محمية الصحراء البيضاء | type = national park | wikidata = Q2556953 | lat = 27.485 | long = 28.2417 | image = WhiteDesertMushroom.jpg | status = top-sight }} mit seinen Kalksteinfelsen ist wohl die bekannteste und beliebteste Sehenswürdigkeit in Ägyptens Westlicher Wüste.<!-- --> * Etwa 15 Kilometer nördlich der Stadt, etwa auf Höhe des Nordrandes des {{Marker | name = el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau | name-local = ‏هضبة القس أبو سعيد | type = mountain | lat = 26.9955 | long = 27.6114 }}, befindet sich der durch eine Brunnenbohrung entstandene {{Marker | name = Abū-Nuṣṣ-See | name-local = بركة أبو نص | type = lake | lat = 27.1694 | long = 27.927 }}. === Südlich von el-Farāfra === * {{Marker | name = ʿAin Gallaw | name-local = عين جلو | type = village | group = see | wikidata = Q14223970 | lat = 27.0073 | long = 27.9652 | image = FarafraAinGallawGardens.jpg }} (auch ''Ain Gillaw'', ''Ain Jillaw'') ist ein Oasengarten mit unterirdischem Aquädukt (Galeriebrunnen) und antiken Felsgräbern, der bereits von der Straße aus sichtbar ist. Andere Oasen mit derartigen Brunnen sind z.&nbsp;B. Quschna und ʿAin Kuferein (ʿAin Kafriyyin).<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Bisāi | name-local = عين بساي | type = archaeological site | wikidata = Q14223966 | lat = 27.0267 | long = 27.8922 | image = FarafraAinBisaiSource.jpg }} (auch ''Ain Ibsai''), etwa 5 Kilometer westlich der Straße bzw. etwa 10 km von der Stadt el-Farāfra entfernt in der Wüste gelegen, ist eine wichtige archäologische Stätte in der Senke mit Siedlungsresten, Brunnen und Gräbern aus römischer Zeit. Auf Weg dahin befindet sich das Totenfeld von ʿAin el-Ḥagar. === Nordwestlich von el-Farāfra === * Das {{Marker | name = Wādī el-Ubeiyiḍ | name-local = وادي الأبيض | type = valley | wikidata = Q14223466 | lat = 27.25 | long = 27.6667 | image = WadiUbayyidCaveOutside.jpg }} gehört zu den frühesten Siedlungsplätzen im Bereich der Senke. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört eine Höhle mit prähistorischen Felszeichnungen. Es ist aber eine Sondergenehmigung für den Besuch des Tals notwendig, die man z.&nbsp;B. bei der Polizei in [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]] (el-Baḥrīya) erhalten kann. == Hintergrund == === Lage === [[Datei:FarafraNorthHills1.jpg|mini|300px|Kalksteinhügel vor dem el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau]] Die Senke el-Farāfra befindet sich im Westen der '''Westlichen Wüste''', grob gesehen etwa auf halbem Weg zwischen den Senken [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Der Hauptort el-Farāfra liegt etwa auf derselben nördlichen Breite wie die Stadt [[Asyūṭ]] am Nil, liegt aber etwa 320 Kilometer von Asyūṭ und 280 Kilometer von der Grenze zu [[Libyen]] entfernt. Die Senke el-Farāfra ist die zweitgrößte bevölkerte Senke in der Westlichen Wüste und hat etwa die Form eines unregelmäßigen Dreiecks mit der Spitze im Nordosten. Sie reicht von 27° 20' O bis 28° 59' O (West – Ost) bzw. von 27° 42' N bis 26° 18' N (Nord – Süd). Die Ausdehnung von Nord nach Süd beträgt etwa 200 Kilometer, die von Ost nach West etwa 90 Kilometer. Im Osten und Westen wird die Senke durch steile Kalkstein-Felsformationen begrenzt, die etwa 250 Meter über das Niveau der Senke hinausragen. Im Westen befindet sich das el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau, das sich von Nord nach Süd über etwa 10 Kilometer erstreckt. Im Süden ist die Senke offen. Die Senke befindet sich etwa in einer Höhe zwischen 70 und 91 Meter, nur die Quelle {{Marker | name = ʿAin el-Wādī | name-local = عين الوادي | type = well | wikidata = Q14299776 | lat = 27.3718 | long = 28.22 }} im äußersten Norden liegt mit 26 Meter deutlich tiefer. Die Senke konnte aus verschiedenen Richtungen über mehrere '''Karawanenrouten''' erreicht werden: Nach Nordosten bestand eine Anbindung an el-Baḥrīya. Die Route etwa im Bereich der heutigen Straße führte über ʿAin el-Wādī und [[Ḥeiz|el-Ḥeiz]]. Wen man von el-Farāfra kam, wurde sie '''Darb Baḥrīya''', in der anderen Richtung '''Darb el-Farāfra''' genannt. Die Strecke ist etwa 160 Kilometer lang. Mit Kamelen war man ungefähr drei Tage unterwegs. Eine weitere Karawanenroute, der '''[[Darb el-Farāfra]]''' führte nach ed-Dāchla. Die knapp 200 Kilometer lange Route, für die man etwa vier Tage benötigte, folgt aber nicht der modernen Straße, sondern führt ostwärts über {{Marker | name = Biʾr Dikkār | name-local = بئر دكار | wikidata = Q14204694 | type = well | lat = 26.9110 | long = 28.2350 }}. Die heutige Straße führt über [[Abū Minqār]] und ist mit 300 Kilometern beträchtlich länger. Nach Osten führte eine weitere Route, der '''[[Darb Asyūṭ]]'''. Nahe der Stadt Asyūṭ führten Pisten von Daschlūṭ oder [[Meir (Dorf)|Meir]] nach Banī ʿAdī und von hier aus weiter nach el-Farāfra. Die Strecke ist 280 Kilometer lang und ließ sich in etwa sieben Tagen bewältigen. Diese Route wird heute noch benutzt, um zur Tropfsteinhöhle [[Gāra (Neues Tal)|Djara]] zu gelangen. Die Karawanenrouten nach Libyen oder [[Siwa]] führten über die 75 Kilometer nordwestlich von el-Farāfra gelegene Senke {{Marker | name = ʿAin ed-Dālla | name-local = عين الدالة | type = well | wikidata = Q14223987 | lat = 27.2994 | long = 27.3344 }}. Üblicherweise erreichte man die Senke, indem man das el-Quss-Abū-Saʿid-Plateau im Norden passierte, man konnte das Plateau auch westwärts passieren. Die Route nach Siwa führt über [[Baḥrein (Ägypten)|el-Baḥrein]] und [[ʿArag|el-ʿArag]]. Es ist denkbar, dass diese Route noch bis ins [[Wādī en-Naṭrūn]] weiterführte. === Landschaft === [[Datei:WhiteDesertMushroom.jpg|mini|300px|Felsen in Form eines Pilzes, Nationalpark Weiße Wüßte]] Der Großteil der Senke ist heute vegetationslose Wüste. Felsen und Untergrund bestehen meist aus Kalkstein oder Kreide. Die Senke ist flach und wird nur durch wenige vereinzelt stehende kegelförmige Hügel unterbrochen – sowohl nördlich als auch südlich der Stadt el-Farāfra, sie alle heißen el-Qunna, meist el-Gunna gesprochen ({{arS|القنة|w=al-Qunna|b=der Berggipfel}}). Östlich des el-Quss-Abū-Saʿid-Plateaus befinden sich zudem zahlreiche kleine Kalksteinzeugenberge. Der Boden ist mit Sand verweht. Es lassen sich hier aber stellenweise einige Mineralien wie Pyrit und Markasit (beide sind Eisendisulfid, aber mit unterschiedlicher Kristallform) insbesondere im Norden der Senke im Bereich von ʿAin Bischwī finden. Die Materialien sind aber nie in Bergwerken abgebaut worden. Entstanden ist die Wüste aus den Überresten mikroskopisch kleiner Meeresbewohner, deren Lebensraum sich hier vor etwa 80 Millionen Jahren befand. Nach dem Verschwinden des Meeres sorgten Winde für die Ausprägung der heutigen Felsen, deren Form durch die Zusammensetzung bzw. Härte der Gesteine und deren Schichtfolge bestimmt wurde. Gelegentlich lassen sich Fossilien wie Muscheln oder Seeigel finden. Um 1900 gab es in der Senke achtzehn Quellen, davon waren um 1974 noch zehn funktionstüchtig. Nördlich der Hauptquelle ʿAin el-Bilād, deren Temperatur etwa 26&#x202F;°C beträgt, wurde die einzige Ortschaft el-Farāfra mit seinen Gärten angelegt. Das Wasser aller alten Brunnen hat etwa dieselbe Temperatur. Im Bereich der anderen Quellen wird nur etwas Landwirtschaft betrieben, Gehöfte gab es kaum. Der Boden in den Oasen ist ein kalkhaltiger Tonboden. === Namensgebung === In pharaonischer Zeit hieß die Senke ''Ta-iḥu'' (''TꜢ-jḥ(t)'', ''TꜢ-jḥw(t)''), das „Land der Kuh“. Der Ursprung des Namens ist unbekannt. Gelegentlich wird aufgrund des Namens ein Bezug zum Hathorkult postuliert, der sich aber weder inschriftlich noch archäologisch begründet ist. Die Hypothese leitet sich davon ab, dass die Göttin Hathor häufig als Kuh dargestellt wird. Möglicherweise wurde diese Senke in römischer Zeit als Trinytheos-(Trinitheos)-Oase bezeichnet. Allerdings ist diese Annahme umstritten. Der Name ist nur im römischen Staatshandbuch ''[[w:Notitia dignitatum|Notitia dignitatum]]'' als Quartier eines Truppenteils überliefert.<ref name="trinytheos" /> Die heutige Bezeichnung el-Farāfra ist sicher arabisch. Dr. Wetzstein von der Rohlfs-Expedition war der Meinung, dass ''Farāfra'' der Plural von ''Farfar'' ({{arS|فرفر}}) ist, was Sprudelquell bedeutet.<ref name="rohlfs85" /> === Bevölkerung === Zu den Altbewohnern gehören ehemalige Christen, Libyer bzw. Berber und zugewanderte Beduinen aus dem Niltal. Die Bevölkerung vor dem massiven Zuzug ab den 1990er-Jahren bestand hauptsächlich aus vier Familien. Das waren die arabischen Rakabīya, die ursprünglich aus dem Ḥiǧāz stammten und um 1700 aus dem Niltal nach Farafra zogen (1981 350 Familienmitglieder), die Aiadīya aus der Cyrenaica (Nordlibyen) und die im 19. Jahrhundert aus dem Niltal umgezogenen Hananwa (aus Asyut) und er-Rameihat (aus Minya).<ref name="familien" /> Hinzu kamen Sudanesen, die als Sklaven nach Ägypten gekommen waren. Die Bevölkerung wurde von den Reisenden des 19. Jahrhunderts immer wieder als friedlich, gastfreundlich, diszipliniert, aber auch als arm und einfach beschrieben. Die Ausnahme ist nur Gerhard Rohlfs, der die Einwohner zwar als unfreundlich beschrieb – aber er hatte sie ja auch mit seiner Begrüßungs-Gewehrsalve in Angst und Schrecken versetzt. In Kleidung und Sprache unterscheiden sie sich von den Nachbarsenken. Das traditionelle Gewand der Männer ist die Gallabīya. Europäische Kleidung wurde durch die Lehrer und Beamten aus dem Niltal eingeführt. Die alteingesessene Bevölkerung lebt streng religiös, die Frauen zurückgezogen – und natürlich ohne Alkohol. Etwa bis zum Ende der 1980er-Jahre stieg die Bevölkerungszahl nur allmählich an. Wilkinson nannte 60–70 Männer für 1825 (wohl um die 200 Personen insgesamt)<ref name="wilkinson" /> und Jordan, Teilnehmer der Rohlfs-Expedition, zählte 345 Personen für 1874. Die Zensus-Daten benennen z.&nbsp;B. 542 Personen für 1897, 741 für 1947 und 1118 für 1968,<ref name="fakhry176" /> und 1550 für 1979. Durch die Neulanderschließung kam es in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem überprozentualen Zuwachs. Der deutsche Ethnologe [[w:Frank Bliss|Frank Bliss]] nannte für 2000 13.000 Einwohner, von denen etwa 10.000 aus dem Niltal zugewandert waren.<ref name="bliss53" /> Vivian gibt für das Jahr 2004 gar 17.000 Zuwanderer an, das sind dann etwa 20.000 Einwohner insgesamt.<ref name="vivian90" /> Im Zuge der Neuansiedelung gibt es hier wieder einige Hundert christliche Familien. === Geschichte === [[Datei:WadiUbayyidCave3rdRoom.jpg|mini|300px|Prähistorische Darstellung einer Hand in der Wādī-el-Ubeiyiḍ-Höhle]] Wenn auch nur in geringem Maße besiedelt, so besaß die Senke el-Farāfra in ihrer gesamten Geschichte große Bedeutung als '''Station an verschiedenen Karawanenrouten'''. Seit der Wende zum 19. Jahrhundert geht diese Bedeutung gänzlich zurück. Die Senke zählt zu den frühesten besiedelten Plätzen Ägyptens. Jüngste Grabungen von Fekri A. Hassan (University College London) und Barbara E. Barich (Universität Rom) belegten, dass die Senke bereits in den '''Feuchtzeiten im frühen und mittleren Holozän''' vor 10.000 bis 6.000 Jahren (8.000–4.000 v. Chr.) besiedelt war. Es ist die Zeit, in der die Jäger und Sammler sesshaft wurden und nun auch Gartenbau und Viehzucht betrieben. Hassan benennt mindestens drei Feuchtzeiten: vor 9.300–8.800 (etwa 7.300–6.800 v. Chr.), 8.600–7.100, 6.900–6.000 und 4.800–4.500 (etwa 2800–2500 v. Chr.) Jahren. 1987/1988 wurden z.&nbsp;B. von Barbara E. Barich in ʿAin er-Raml Steinklingen und Holzkohle gefunden. Datierungen lieferten das Alter der Holzkohle zu 9.600 Jahre. Weitere prähistorische Artefakte wie Steinwerkzeuge wurden im [[Wādī el-Ubeiyiḍ]] und in der Region zwischen Rajih (Rajah, Raǧah) und Bir Murr und im [[Wādī el-Ubeiyiḍ]] gefunden. In Rajih wurde auch dünnwandige Keramik gefunden. [[Datei:EdfuTemplePM311OasesList.jpg|mini|300px|Vorderer Teil der Oasenliste von Edfu. Die linke Gottheit repräsentiert el-Farāfra]] El-Farāfra war in '''pharaonischer Zeit''' besiedelt. Denkmäler aus dieser Zeit sind keine erhalten, die heute noch auffindbaren Denkmäler stammen alle erst aus römischer und koptischer Zeit. Unsere Kenntnis fußt ausschließlich auf schriftlichen Belegen.<ref name="giddy" /> Ursprünglich nahm man an, dass die Oase bereits seit der 5./6. altägyptischen Dynastie belegt sei.<ref name="edel" /> Die Titel auf zwei Brooklyner Statuen eines eigentlich im Niltal ansässigen Mannes namens ''Nacht-zas'' (''Nḫt-zꜢ.s'') weisen ihn wohl nicht als „Vorsteher des Rinderlandes“, sondern eher als „Vorsteher der Rinderwiese“ aus.<ref name="goedicke" /> Die früheste Quelle ist die „Geschichte des Beredten Bauern“, die in der Zeit zwischen der 10. und der 12. altägyptischen Dynastie verfasst wurde.<ref name="kurth" /> Ein Bauer aus dem [[Wādī en-Naṭrūn|Natrontal]] soll verschiedene Produkte im Niltal gegen Nahrungsmittel eintauschen, darunter sind Stäbe aus einem unbekannten Material aus der Oase Ta-iḥu – also unser Farāfra. Der Bauer wird durch den Gutsverwalter Nemtinacht ausgeraubt, kann aber mit seiner Redekunst vor dem Vorgesetzten Rensi die Straftat belegen. Drei weitere Zeugnisse finden sich in verschiedenen ägyptischen Tempeln. Dies ist zum einen eine Tempelinschrift aus der Zeit Ramses’ II. im [[Luxor]]-Tempel, die die Oase als Herkunftsort von Datteln und Mineralien benennt.<ref name="luxor" /> Wie eine Inschrift im [[Karnak]]-Tempel aus der Zeit des Königs Merenptah (19. Dynastie) berichtet, besetzten libysche Stämme die strategisch wichtige Oase Farāfra und schnitten sie von Ägypten ab.<ref name="karnak" /> Das letzte Denkmal ist die berühmte Oasenliste im Tempel von [[Edfu]].<ref name="edfu" /> [[Datei:FarafraAinBisaiTomb.jpg|mini|300px|Antikes Felsengrab in ʿAin Bisāi]] Rohlfs und [[w:Ahmed Fakhry|Ahmed Fakhry]] (1905–1973) berichten von verschiedenen Denkmälern aus '''römischer und koptischer Zeit''', die sich aufgrund meist fehlender Inschriften nur schwer datieren lassen. So fanden sich Felsgräber z.&nbsp;B. in [[ʿAin Gallaw]] (auch ʿAin Jīllaw) westlich von ʿAin Schamannāda, in ʿAin Bischwī und [[ʿAin Bisāi]]. Überreste von Lehmziegelgebäuden fanden sich in ʿAin Akwar, ʿAin es-Sanṭ, ʿAin el-Hārra, ʿAin Bisāi und im Wādī Abū Ḥinnis. Auch in [[ʿAin el-Wādī]] gab es einige Ausbeute: die hiesigen Häuser bestanden aus Steinblöcken, zu den Funden zählten römische Keramik, zwei Perlen, eine römische Münze und ein kleines Bronzeamulett der Göttin Sachmet und des Harpokrates (Horus, das Kind). Die wenigen Inschriften stammen aus koptischer Zeit, eine derartige Inschrift wurde von der Rohlfschen Expedition überliefert. Fakhry vermutet, dass die römische Besiedelung etwa vom ersten vorchristlichen bis ins zweite nachchristliche Jahrhundert andauerte. Christen besiedelten die Senke etwa vom ersten bis ins siebente Jahrhundert, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung ist aber unbekannt. Genaueres könnten nur neuere Forschungen liefern. In Farafra lebten wohl schon seit dem '''7. Jahrhundert''' Muslime, sicher auch, weil es seit dieser Zeit Zwischenstation von Mekka-Pilgern war. Ob sie sich dauerhaft ansiedelten, ist nicht bekannt.<ref name="mitwally" /> Wohl wegen versiegender Quellen, aber auch wegen immer währender Bedrohung durch verschiedene libysche Stämme verlor die Senke an Bedeutung im Mittelalter, so dass es hier gemäß arabischer Quellen im 10.–12. Jahrhundert wohl keine Einwohner mehr gab.<ref name="bliss53" /> Bis zur Mameluckenzeit ist Farafra unabhängig und in der Hand von Berbern. Erst dann schenkte man der Senke größere Aufmerksamkeit. In osmanischer Zeit war hier wohl ein Militärposten stationiert. Auch im 18. und 19. Jahrhundert gab es immer wieder Überfälle von libyschen Volksstämmen, und selbst die ägyptische Regierung unternahm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einige bewaffnete Aktionen zur Unterdrückung von Rebellionen. Im Mittelalter wurde zum Schutz der Bevölkerung die Speicherfestung (Qaṣr el-Farāfra) angelegt. Diese Festung ist mindestens seit Beginn des 19. Jahrhunderts nicht mehr bewohnt, vielmehr wohnen die Einwohner in Dörfern im Umkreis der Festung. Farafra wird einer der ersten Orte, an denen die [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]] wohl bereits um 1850 mit ihrer Religion ansässig wurde und die hier eine Moschee (Zāwiya) und Schule errichteten. Diese Einrichtungen wurden wie alle anderen in Ägypten 1917 nach der Vertreibung der Sanūsī durch britische Truppen geschlossen. Die Zāwiya wurde 1937 zerstört. Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde die Senke von [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] aus verwaltet. Die Entscheidungen wurden aber vor Ort von den Scheichs getroffen, woran sich bis etwa in die 1980er-Jahre nichts änderte. Die einzige Anbindung der Oase war lange Zeit die nach el-Baḥrīya. Monatlich wurde eine Kamelkarawane zusammengestellt, die den Austausch der Post, der Nahrungsmittel u.a. besorgte. Fakhry berichtete, dass es um 1938 drei Familienclans, die jeweils von einem Scheich angeführt wurden, gab. Erst seit 1948 gibt es vor Ort vier Regierungsbeamte, dies waren zwei Hilfspolizisten, ein Lehrer und ein Barbier, der gleichzeitig das Gesundheitsministerium vertrat. Den Gemeindevorsitz, das ist der''ʿumda'', übernahm bis 1960 einer der Scheichs. Zwischen 1945 bis 1962 trocknete die Hauptquelle ʿAin el-Bilād aus. Ab dieser Zeit wurden neue Quellen gebohrt. Ein Teil von ihnen ist aber noch versiegelt, weil man sie noch nicht braucht. Wichtigster Brunnen wurde Brunnen 6 (Biʾr Sitta). Seit 1961 gehört el-Farāfra zum neu gegründeten Gouvernement „[[Neues Tal]]“. 1968 wurden aber el-Baḥrīya angetrennt, womit Farāfra nun diese Anbindung verlor. Seit 1981 verfügt die Senke über elektrischen Strom. Anfang der 1980er-Jahre wurde die Straße von ed-Dāchla nach Farāfra fertiggestellt. Wie in anderen Senken sollten auch in el-Farāfra Neulandflächen, wie sie seit Nasser angedacht wurden, erschlossen und Bauern aus dem Niltal angesiedelt werden. Im Bereich der Fernverkehrsstraße wurden seit den 1990er-Jahren zahlreiche Neubauten errichtet. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Im Bereich der neu gebohrten Brunnen verdreifachte sich die Anbaufläche, die Bevölkerungszahl schnellte in die Höhe. === Abenteurer und Forscher === Es gibt keine griechischen, römischen oder mittelalterlichen arabischen Autoren, die el-Farāfra selbst aufgesucht haben. Es gibt zwar Berichte aus arabischer Zeit wie das ''Kitāb el-buldān'' von [[w:Al-Yaʿqūbī|el-Yaʿqūbī]] aus dem 9. Jahrhundert. Es ist aber nicht bekannt, woher die Informationen stammen. Unser heutiges Wissen stammt fast ausschließlich von Reisenden und Forschern ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Der Franzose [[w:Frédéric Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] (1787–1869) war der erste Reisende, der Farafra und die Gräber nahe dem Qaṣr el-Farāfra 1819 besucht, leider benannte er sie nicht in seinem Buch.<ref name="cailliaud" /> Ihm folgte 1825 der Brite [[w:John Gardner Wilkinson|Sir John Gardner Wilkinson]] (1797–1875).<ref name="wilkinson" /> Ein halbes Jahrhundert später besuchte der deutsche Afrikaforscher [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1831–1896)<ref name=rohlfsAAO /> zusammen mit dem deutschen Geologen und Paläontologen [[w:Karl Alfred von Zittel|Karl Alfred von Zittel]] (1839–1904)<ref name="zittel18883" /> zwischen dem 30. Dezember 1873 und den 7. Januar 1874 die Senke. Die Gewehrsalve seiner Expedition hatte allerdings die hiesigen Einwohner in Angst und Schrecken versetzt, so dass sie sich den Expeditionsmitgliedern eher reserviert zeigten. Dennoch gilt seine Beschreibung der Senke zu den wertvollsten. Ab 1897 wurde die Oase von dem britischen Geografen [[w:Hugh John Llewellyn Beadnell|Hugh J.L. Beadnell]] (1874–1944) aufgesucht und kartografiert. Ihm folgte 1912 sein Landsmann William Joseph Harding King (1869–1933).<ref name="harding" /> Der Ägypter Ahmed Fakhry (1905–1973) besuchte die Senke mehrfach zwischen 1938 und 1968 und lieferte wichtige Informationen zur Völkerkunde und Archäologie der Senke. Zwischen 1979–1986 forschte hier der österreichische Ethnologe Frank Bliss. In den letzten Jahren erfolgten wieder verstärkt archäologische Untersuchungen durch ägyptische, deutsche, italienische und polnische Forscher. Barbara E. Barich von der Universität Rom und Fekri A. Hassan vom University College London untersuchten die Region jährlich seit 1987 mit dem Schwerpunkt prähistorischer Ansiedelungen. === Wirtschaft === [[Datei:FarafraAinBilad.jpg|mini|300px|Palmengarten an der Quelle ʿAin Bilād]] Hauptwirtschaftszweig ist die '''Landwirtschaft'''. Zu den wichtigsten Erzeugnissen zählen Datteln, Oliven, Aprikosen, Weintrauben, Orangen, Zitronen und Granatäpfel. Im Bereich von Qaṣr el-Farāfra gibt es etwa 10.000 Dattel- und Olivenbäume. Zu den angebauten Gemüsesorten zählen Bamya (Okra, Gemüse-Eibisch), Malūchīya (auch langkapselige Jute, Muskraut oder Gemüsejudenpappel genannt), Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Radieschen, Spinat und Kürbis. In geringerem Maße wird Emmer, Gerste – vorwiegend als Viehfutter –, Mais und Baumwolle angebaut. Letztere Produkte können nicht im ausreichend Maße selbst produziert werden und müssen aus dem Niltal zugekauft werden. Nach Angaben von Jordan, Teilnehmer der Rohlfs-Expedition, wurde 1874 Landwirtschaft auf 300 Quadratkilometern betrieben. Das Wasser bezog man aus 18 Brunnen. In der Folgezeit nahm die Anzahl funktionstüchtiger Brunnen und der Anbaufläche ab. Eine Besonderheit stellen die Fuǧǧāra-Galeriebrunnen dar, bei denen mehrere Brunnenschächte durch einen unterirdischen Kanal verbunden sind. Heutzutage wird das Wasser aus neu gebohrten Brunnen bereitgestellt. Wichtigster Brunnen ist Brunnen sechs (Biʾr Sitta). Das Wasser der neuen Brunnen wird aus größerer Tiefe gefördert. Es ist um 40&#x202F;°C warm und leicht schwefelhaltig. Die Anbaufläche hat sich durch die neuen Brunnen auf das mehr als Dreifache erhöht. Anstelle von Getreide werden nun verstärkt Saubohnen und Klee angebaut. Wichtigster Zweig der Viehwirtschaft ist die Kamelzucht. Weiter werden Esel, Rinder, Ziegen und Schafe gehalten und Hühner und Tauben gezüchtet. Industrie gibt es so gut wie nicht. '''Handwerk''' gibt es ebenfalls kaum. Von Frauen werden Körbe geflochten und sehr einfache Keramik produziert. Die Keramik wird aber ohne Töpferscheibe hergestellt und ist nur luftgetrocknet. Kleidung wird ohne jegliche Verzierung hergestellt. Männerarbeit hingegen ist das Verspinnen von Kamelhaar und Schafswolle, woraus Mützen, Schals und Handschuhe hergestellt werden. Vom Künstler Badr wurden auch mehrere Häuser mit Wandmalereien geschmückt. Wohnbauten wurden bis weit ins 20. Jahrhundert in traditioneller Weise aus Lehmziegeln errichtet. In den letzten Jahren nimmt aber die Verbreitung von zeitlos hässlichen Betonbauten zu. An der Oberfläche kann man zwar Eisenpyrit finden. Es wurde aber nie im großen Maße genutzt und zu keiner Zeit bergmännisch abgebaut. Mit dem [[Nationalpark Weiße Wüste]] gibt es die Basis für '''Wüstentourismus'''. In den Hotels vor Ort übernachten ca. 2000 Touristen jährlich. Der Großteil der Touristen reist aber aus el-Baḥrīya an. == Sprache == Das in der Senke ausschließlich gesprochene Arabisch ist ein Dialekt. Dieser Dialekt unterscheidet sich aber deutlich zu denen in [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]]. == Anreise == El-Farāfra ist über Fernverkehrsstraßen von [[Kairo]]/[[Gīza|el-Gīza]] über [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] (Fernverkehrsstraße 10) und von [[Luxor]] bzw. [[Asyūṭ]] über [[Chārga|el-Chārga]] und [[Dāchla|ed-Dāchla]] erreichbar. Die Ortschaften sind mit Bussen von „Upper Egypt Travel“ erreichbar. Die Fahrzeiten findet man im Artikel über die Stadt [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]]. Eine Direktverbindung vom Niltal besteht über die ''Deirout/Dashlout El Farafra Road'', {{ar|طريق ديروط\دشلوط الفرافرة | w = Ṭarīq Dairūṭ/Daschlūṭ al-Farāfra}}, die als Abzweig der auf der Nilwestseite verlaufenden Wüstenautobahn el-Gīza nach Luxor und Assuan, der ''Cairo Luxor Desert Road'', {{ar|‏طريق الجيزة الأقصر أسوان‎}}, bei {{Marker | name = Abzweig von der Cairo Luxor Desert Road | type = waypoint | lat = 27.5766 | long = 30.6602 | show = all, noname }} im Osten, westlich von Daschlūṭ bzw. westlich von Deirūṭ, nördlich von Asyūṭ, beginnt und in der Stadt el-Farāfra bei {{Marker | name = Abzweig in el-Farafra | type = waypoint | lat = 27.06024 | long = 27.97001 | show = all, noname }} auf die Fernverkehrsstraße 10 mündet. Diese erst Ende der 2010er-Jahre errichtete Fernverkehrsstraße folgt über weite Strecken der einstigen Karawanenroute ''[[Darb Asyūṭ]]''. Die antiken Routen sind auch noch nutzbar – allerdings nur mit Kamelen, geländegängigen Allradfahrzeugen oder Motorrädern. == Mobilität == Wenn man abseits der modernen Straßen nach ed-Dāchla oder el-Baḥrīya fahren möchte, ist man auf ein geländegängiges Allradfahrzeug, ein Motorrad oder ein Kamel angewiesen. == Sehenswürdigkeiten == [[Datei:FarafraNorthHills2.jpg|mini|300px|Erodierte Kalksteinhügel im Norden der Senke el-Farāfra]] Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Wüste. Nummer eins ist mit Abstand der [[Nationalpark Weiße Wüste]]. Im Süden der Stadt el-Farāfra gibt es mehrere Oasen wie [[ʿAin Gallaw|'Ain Gallaw]], deren Besichtigung durchaus lohnt. Der Besuch lässt sich mit dem des Dorfes [[ʿAin Scheich Marzūq|ʿAin esch-Scheich Marzūq]] und der archäologischen Stätte [[ʿAin Bisāi|'Ain Bisai]] verbinden. Wüstenfreunde werden möglicherweise noch die Karawanenrouten nach [[Asyūṭ|Asyut]], den [[Darb Asyūṭ]], bzw. [[Mūṭ|Mut]] ins Auge fassen. An ersterer befindet sich u.a. die Tropfsteinhöhle [[Gāra (Neues Tal)|el-Gāra]], an letzterer der Brunnen [[Biʾr Dikkār|Bir Dikkar]]. Archäologen interessieren sich wohl auch noch für das [[Wādī el-Ubeiyiḍ|Wadi el-Ubeiyid]]. Man denke aber daran, dass man hierfür eine Genehmigung des Militärs benötigt. == Aktivitäten == Zur den Aktivitäten gehören natürlich das Campen in der Wüste und das Baden im Bereich der neu gebohrten Brunnen. Beim Baden ist natürlich respektvoll zur einheimischen Bevölkerung vorzugehen. == Küche == Restaurants finden Sie nur in der Stadt [[Farāfra (Stadt)#Unterkunft|el-Farāfra]]. == Unterkunft == Unterkunftsmöglichkeiten gibt es nur in der Stadt [[Farāfra (Stadt)#Unterkunft|Farāfra]]. == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählten zu den sichersten Gebieten [[Ägypten]]s. Leider hat sich die Situation auch hier geändert. Bitte informieren Sie sich beim Auswärtigen Amt. Sie benötigen eine '''behördliche Erlaubnis''' des Militärs für Exkursionen in das [[Wādī el-Ubeiyiḍ]] und erst recht nach [[ʿAin ed-Dālla]]. In diesem Bereich ist Militär abgestellt, das den Schmuggel durch die Wüste unterbinden soll. Nördlich der Stadt el-Farāfra befinden sich zwei Kontrollpunkte, und zwar unmittelbar vor der Stadt el-Farāfra und am {{Marker | name = Abzweig | alt = Polizei-Kontrollpunkt vor el-Farafra | type = police | lat = 27.249722 | long = 28.083056 | show = all }} in das [[Wādī el-Ubeiyiḍ]]. == Respekt == Aufgrund fehlender Straßenanbindung konnte die Senke lange Zeit vor den „Segnungen“ der Moderne und des Tourismus bewahrt werden. Die Einwohner sind nach wie vor streng gläubige Muslime. Dies sollte bei der Wahl der Kleidung und dem Verhalten in der Öffentlichkeit Berücksichtigung finden. Alkohol gibt es so gut wie nicht in der Senke und erst recht nicht in der Öffentlichkeit! Die Kleidungsvorschriften für Frauen sind streng: Arme und Beine müssen bedeckt sein. Das gilt auch beim Baden. Einheimische Frauen sollten auf keinen Fall fotografiert werden. In anderen Fällen fragen Sie vorab lieber einmal mehr. Baden ist nicht überall möglich. Man sollte nur an den Quellen baden, die nicht von der einheimischen Bevölkerung genutzt werden. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar, die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=Farāfra|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62423.html Farafra, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 18. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=18|atapr=23|atmai=27|atjun=29|atjul=30|ataug=30|atsep=27|atoct=23|atnov=18|atdec=14 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=26|xtapr=32|xtmai=35|xtjun=38|xtjul=38|xtaug=37|xtsep=35|xtoct=31|xtnov=26|xtdec=21 |nt=ja|ntjan=4|ntfeb=6|ntmar=9|ntapr=14|ntmai=18|ntjun=21|ntjul=22|ntaug=22|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=6 |rm=ja|rmjan=1|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=1|rmdec=0 }} == Gesundheit == Als beste Reisezeiten gelten der Frühling und der Herbst. Das heiße, aber trockene Klima macht aber auch Besuche im Sommer möglich. Es ist dann aber sinnvoll, eine Siesta zwischen 13 und 16 Uhr einzulegen. Gegen die Sonnenstrahlung helfen Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Sonnencreme. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man im Badawiya-Hotel in el-Farafra erhalten. Handys können nur im Umkreis von 25 Kilometern um [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]] eingesetzt werden. == Ausflüge == * Von Farāfra aus können Sie leicht nach '''[[Kairo]]''' gelangen. * Sie können Ihre Wüstentour in '''[[Chārga|el-Chārga]]''', '''[[Dāchla|ed-Dāchla]]''' und '''[[Baḥrīya|Bahrīya]]''' fortsetzen. * Weiterhin lassen sich von Farāfra aus die '''[[Nationalpark Weiße Wüste|Weiße Wüste]]''' und die '''[[Schwarze Wüste]]''' bereisen. == Literatur == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-35-07 Bir Abu Minqar.jpg|mini|Kartenblatt NG-35-07 (Bîr Abu Minqâr) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 86–88 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 84–116 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** {{Rohlfs Drei Monate | Seiten= 75–102, 202–208, 270–286, 339 f | Kommentar= Auf den S. 339 f. wird die vorgefundene koptische Inschrift mit „Joseph der Herr. Athen in Griechenland. Der Sohn des Sigmaeus.“ übersetzt. }} ** {{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= Farafra Oasis : its topography and geology | Ort= Cairo | Verlag= National Printing Department | Jahr= 1901 | Reihe = Geological survey report ; 1899, pt. 3 | ISBN= 978-1-4368-5731-4 }} ** {{Buch | Autor= Fakhry, Ahmed | Titel= The oases of Egypt. Vol. II: Barīyah and Farafra Oases | Ort= Cairo | Verlag= The American Univ. in Cairo Pr. | Jahr= 1974 | Seiten= 155–180 | ISBN= 978-977-424-732-3 | Sprache= englisch }} ** {{EAAE|Barich, Barbara E.|Farafra Oasis|298–300}} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Oasenleben : die ägyptischen Oasen Bahriya und Farafra in Vergangenheit und Gegenwart | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen (PAS) | Jahr= 2006 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 23 | ISBN= 978-3921876-27-5 (Pb), 978-3921876-28-2 (Leinen) | Kommentar= Das Buch enthält eine umfangreiche ethnografische Darstellung der Senken Bahriya und Farafra. Das Buch muss über den Verlag bestellt werden. }} * Karten: ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten G-35-X (Каср-Фарафра [Kasr-Farafra]) und G-35-XI (Бир-Керавейн [Bir-Kerawejn]), 1977/1978. ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NG-35-07 (Bîr Abu Minqâr, Südteil der Senke), 1952. == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Archiv-URL = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Verlag = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="trinytheos">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Rohlfs, Gerhard, ''Drei Monate'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 277. }}</ref> * <ref name="rohlfs85">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Rohlfs, Gerhard : ''Drei Monate'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 85. }}</ref> * <ref name="familien">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Bliss, Frank : ''Oasenleben'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 60. }}</ref> * <ref name="fakhry176">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Fakhry, Ahmed, ''Bahrīyah and Farafra Oases'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 176. }}</ref> * <ref name="bliss53">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Bliss, Frank, ''Oasenleben'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 53. }}</ref> * <ref name="vivian90">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Vivian, Cassandra : ''The Western Desert of Egypt'', a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 90. }}</ref> * <ref name="giddy">{{Buch | Autor = Giddy, Lisa L. | Titel = Egyptian Oases : Bahariya, Dakhla, Farafra and Kharga During Pharaonic Times | Ort = Warminster | Verlag = Aris & Phillips Ltd. | Jahr = 1987 | Seiten = 13–17, 47, 89 f., 125 f., 152 f., 164 }}</ref> * <ref name="edel">{{Zeitschrift | Autor = Edel, Elmar | Titel = Ein „Vorsteher der Farafra-Oase“ im Alten Reich? | Zeitschrift = Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk = ZÄS | Band = 81 | Jahr = 1956 | Seiten = 67–68 | Kommentar = Der Artikel behandelt die Lesung von Beamtentiteln der Statuen 37.21 E und 37.22 E im Brooklyn Museum, USA. }}</ref> * <ref name="goedicke">{{Zeitschrift | Autor = Goedicke, Hans | Titel = “An” Overseer of the Farafra-Oasis in the Old Kingdom? | Zeitschrift = Mitteilungen des Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde in Kairo | Abk = MDAIK | Band = 36 | Jahr = 1980 | Seiten = 171–173 }}</ref> * <ref name="kurth">Papyrus des Berliner Museums 10.499, R13; z.&nbsp;B. in: {{Buch | Autor = Kurth, Dieter | Titel = Der Oasenmann : eine altägyptische Erzählung | Ort = Mainz | Verlag = Zabern | Jahr = 2003 | Kommentar = Der Name der Oase findet sich in der Übersetzung auf S. 66. Die frühe Datierung in die 9./10. Dynastie (Erste Zwischenzeit) beruht nur auf der Tatsache, dass der König Nebkaure Cheti im Text genannt wird. Textkritische Studien sprechen aber eher für eine Datierung an das Ende der 12. Dynastie (Mittleres Reich), weil es erst zu dieser Zeit die im Text genannten Oberdomänenverwalter gab. }}</ref> * <ref name="luxor">In der Südostecke des Hofs Ramses’ II. befindet sich die Prozession der Regionen. Siehe hierzu {{PM|2|307, Szene 26}} — {{Sammelwerk | Autor = Müller, Wilhelm Max | Titel = List of foreign countries famous for their mines, Luxor | Herausgeber = Müller, Wilhelm Max | Sammelwerk = Egyptological researches | Band = 2 | Ort = Washington | Jahr = 1910 | Seiten = 84–94, insbesondere S. 90 }}</ref> * <ref name="karnak">Die Darstellung befindet sich an der Innenseite der Westmauer zwischen dem Haupttempel und dem Pylon VII. Siehe auch Porter, Bertha ; Moss, Rosalind L.B., a.&#x202F;a.&#x202F;O., S. 131, Szene 486; {{Buch | Autor = Breasted, James Henry | Titel = Ancient Records of Egypt | Ort = Chicago | Verlag = Univ. of Chicago Pr. | Jahr = 1906-1907 | Band = 3 | Kommentar = § 580. }}</ref> * <ref name="edfu">Die Liste befindet sich in der Nordwestecke des Umgangs; siehe hierzu {{PM|6|161 f., Szenen 310–311}} — {{Zeitschrift | Autor= Sethe, Kurt | Titel= Die ägyptischen Bezeichnungen für die Oasen und ihre Bewohner | Zeitschrift= Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk= ZÄS | ISSN= 0044-216X | Jahr= 1920 | Band= 56 | Seiten= 44–54, insbesondere S. 48 f }} — {{Zeitschrift | Autor= Aufrère, Sydney H. | Titel= La liste des sept oasis d’Edfou | Zeitschrift= Bulletin de l’Institut Français d’Archéologie Orientale | Abk= BIFAO | Online= https://www.ifao.egnet.net/bifao/100/06/ | ISSN= 0255-0962 | Jahr= 2000 | Band= 100 | Seiten= 79–127 }}</ref> * <ref name="mitwally">{{Zeitschrift | Autor = Mitwally, Mohammed | Titel = History of the Relations between the Egyptian Oases of the Libyan Desert and the Nile Valley | Zeitschrift = Bulletin de l’Institut du Désert d’Egypte | Band = 2 | Nummer = 1 | Jahr = 1952 | Seiten = 114–131, insbesondere S. 130 | Kommentar = Quellen für die Aussage zum Pilgerverkehr werden aber nicht genannt. }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor = Cailliaud, Frédéric | Titel = Voyage a Méroé, au fleuve blanc, au-delà de Fâzoql dans le midi du Royaume de Sennâr, a Syouah et dans cinq autres oasis … Tome I et II | Ort = Paris | Verlag = Imprimerie Royale | Jahr = 1826 | Band = I | Seiten = 206 ff. }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten = 361 }}</ref> * <ref name="rohlfsAAO">{{Anmerkung | Typ = Buch | Text = Rohlfs, Gerhard, ''Drei Monate in der Libyschen Wüste'', a.&#x202F;a.&#x202F;O. }}</ref> * <ref name="zittel18883">{{Buch | Autor= Zittel, Karl A[lfred] [von] | Titel= Beiträge zur Geologie und Palaeontologie der Libyschen Wüste und der angrenzenden Gebiete von Aegypten | Ort= Cassel | Verlag= Fischer | Jahr= 1883 | Reihe = Expedition zur Erforschung der libyschen Wüste ; 3 | Kommentar= 2 Bände, 1. Band Geologie, 2. Band Paläontologie. }}</ref> * <ref name="harding">{{Buch | Autor = Harding-King, William Joseph | Titel = Mysteries of the Libyan Desert | Ort = London | Verlag = Seeley | Jahr = 1925 | ISBN = 978-1850779575 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{class-4}} {{GeoData| lat= 27| long= 28.15833| radius= 100000}} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Farafra}} [[Kategorie:Farafra]] 0d8ykujddqoz8g1m584b0dw42bjj77s Gīza (Gouvernement) 0 3738 1482187 1472114 2022-08-28T15:39:41Z RolandUnger 3 /* Städte */ Marker wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:Sphinx of Gizeh.jpg|mini|zentriert|300px|Sphinx und Cheopspyramide von el-Gīza]] | Namen = Gouvernement el-Gīza '''·''' {{ar|محافظة الجيزة}} | Postleitzahl = 12xxx | Vorwahl = +20 (0)2 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] '''Gouvernement el-Giza''' {{arS|محافظة الجيزة|w=Muḥāfaẓat al-Ǧīza|inKlammern=ja}} befindet sich auf der Nilwestseite im Bereich der Metropolregion [[Groß-Kairo]] und nimmt Teile der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] ein.<ref name="dreiteilung" /> Das Gouvernement grenzt heutzutage im Norden an die Gouvernements [[Buḥeira|el-Buḥeira]] und [[Minūfīya|el-Minūfīya]], im Osten an das Gouvernement [[Kairo (Gouvernement)|Kairo]], im Südosten an die Gouvernements [[Faiyūm|el-Faiyūm]], [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]] und [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], im Süden an das Gouvernement [[Neues Tal]] sowie im Nordwesten an das Gouvernement [[Maṭrūḥ]]. Zum Gouvernement gehören der Westteil von [[Groß-Kairo]], Teile der [[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]], in der Westlichen Wüste der Bereich der Straße nach [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und die Senke al-Baḥrīya selbst. Das Verwaltungszentrum ist die Stadt [[Gīza|el-Gīza]]. == Städte == {{Mapframe | 29.880 | 31.105 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements el-Gīza ohne el-Baḥrīya | width = 300 | height = 500 | type = geomask | image = Flag of Giza Governorate.png }} * {{Marker | name = el-Gīza | name-local = الجيزة | wikidata = Q81788 | url = n | type = city | lat = 30.0151 | long = 31.2122 | image = Giza Traffic.JPG }}, Hauptstadt des Gouvernements<!-- --> * {{Marker | name = 6th of October City | name-local = مدينة السادس من أكتوبر | wikidata = Q335708 | type = city | lat = 29.9645 | long = 30.9333 | image = October city.jpg }}<!-- --> * {{Marker | name = el-Bāwīṭī | name-local = الباويطي | wikidata = Q4116186 | type = town | lat = 28.35 | long = 28.8667 | image = Bawiti-workaday.jpg }} – Hauptort in der Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]].<!-- --> * {{Marker | name = Sheikh Zayed City | name-local = مدينة الشيخ زايد | wikidata = Q4165945 | type = city | lat = 30.02 | long = 31 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Smart Village | name-local = القرية الذكية | wikidata = Q4164613 | url = n | type = village | lat = 30.0767 | long = 31.0189 | show = all }} – Technologiepark an der Autobahn Kairo–Alexandria. Westlich von el-Gīza entstehen mehrere Wohngebiete, vorwiegend für die zahlungskräftige Oberschicht, z.&nbsp;B.: * {{Marker | name = Mena Garden City | name-local = مينا جاردن سيتي | wikidata = Q12246901 | type = city | lat = 29.9927 | long = 30.9702 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Pyramid City | name-local = هرم سيتي | wikidata = Q12249911 | type = city | lat = 29.9506 | long = 31.0102 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Aṭfīḥ]] | name-local = أطفيح | type = town | wikidata = Q754592 | lat = 29.4075 | long = 31.2525 }} – Kreisstadt auf dem rechten Nilufer. Im Altertum befand sich hier die Stadt ''Aphroditopolis''. == Regionen == * Senke {{Marker | name = el-Baḥrīya | wikidata = Q738878 | type = oasis | lat = 28.55 | long = 29.0167 | image = BahriyaAgricultureCamels.jpg }} in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] am Südwestende des Gouvernements. == Weitere Ziele == === Archäologische Stätten === * Pyramidenkomplexe der '''[[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]]''': ** {{Marker | name = Abū Rawāsch | wikidata = Q335278 | type = pyramid | lat = 30.03222 | long = 31.07472 | image = Pyramid of Djedefra Corner.jpg }}, 4. Dynastie. ** {{Marker | name = el-Gīza | wikidata = Q12508 | alt = Pyramidenkomplex von Gīza | type = pyramid | lat = 29.9765 | long = 31.1337 | image = All Gizah Pyramids-3.jpg }}, 4. Dynastie. ** {{Marker | name = Zāwiyat el-ʿAryān | wikidata = Q740691 | type = pyramid | lat = 29.93278 | long = 31.16111 | image = Khaba pyramid at Zawyet el'Aryan.jpg }}, 3., 4. Dynastie. ** {{Marker | name = Abū Ṣīr | wikidata = Q336098 | type = pyramid | lat = 29.89606 | long = 31.2036 | image = AbuSirSahureEast.jpg }}, 5. Dynastie. ** {{Marker | name = Saqqāra | wikidata = Q192134 | type = pyramid | lat = 29.85 | long = 31.2333 | image = Sakkara 03.jpg }}, 3. Dynastie, 5., 6. Dynastie. ** {{Marker | name = Dahschūr | wikidata = Q685414 | type = pyramid | lat = 29.8 | long = 31.2333 | image = GD-EG-Saqqara004b.jpg }}, Anfang der 4. Dynastie (Snofru), 12., 13. Dynastie. ** {{Marker | name = el-Lischt | wikidata = Q287779 | type = pyramid | lat = 29.57028 | long = 31.23111 | image = LishtSes1EastSide.jpg }}, 12. Dynastie. * Archäologische Stätte {{Marker | name = Memphis | wikidata = Q5715 | type = archaeological site | lat = 29.849485 | long = 31.255116 | image = Flickr - IDS.photos - Cairo sculptures, Egypt. (1).jpg }} beim heutigen Mīt Rahīna.<!-- --> * {{Marker | name = Merimda Benī Salāma | type = archaeological site | lat = 30.3208 | long = 30.8489 | show = all }}, {{ar|مرمدة بني سلامة}} – Archäologischer Fundplatz einer neolithischen/jungsteinzeitlichen Siedlung aus dem 5. Jahrtausend v.&#x202F;Chr. etwa 2 km nordwestlich vom Dorf Benī Salāma und 50 km nordwestlich von [[Kairo]]. Das etwa 25 Hektar große Areal wurde 1928 vom deutschen Ägyptologen [[w:Hermann Junker|Hermann Junker]] (1877–1962) entdeckt. Grabungen erfolgten 1929–1939 unter Junker und erneut von 1977 bis 1982 unter Josef Eiwanger. Die Funde wie Werkzeuge, Getreide, Häuser und Grabstätten bilden eine eigenständige [[w:Merimde-Kultur|Kultur]].<!-- --> === Ortschaften in der Nähe von el-Gīza === * {{Marker | name = Birqāsch | wikidata = Q12197977 | type = village | group = see | lat = 30.1692 | long = 31.0417 | image = BirqashCamelMarket1.jpg }} – Dorf mit einem Kamalmarkt.<!-- --> * {{Marker | name = [[Ḥarrānīya|el-Ḥarrānīya]] | wikidata = Q12186261 | type = village | group = see | lat = 29.963114 | long = 31.171560 }} {{ar|الحرانية|w=al-Ḥarrānīya|inKlammern=ja}} – Dorf mit dem Adam-Henein-Museum und dem Ramses Wissa Wassef Art Center.<!-- --> * {{Marker | name = [[Ṭammūh]] | wikidata = Q12221876 | type = village | group = see | lat = 29.9359084 | long = 31.2641613 }} {{ar|طموه|w=Ṭammūh|inKlammern=ja}} – Dorf mit dem Kloster des hl. Merkurius, Abu Seifein.<!-- --> * {{Marker | name = [[Badraschein|el-Badraschein]] | wikidata = Q4165238 | type = village | group = see | lat = 29.8514 | long = 31.2722 }} {{ar|البدرشين|w=al-Badraschain|inKlammern=ja}} – Stadt östlich von [[Pyramidenkomplex von Saqqāra|Saqqāra]].<!-- --> * {{Marker | name = Atrīs | type = village | group = see | lat = 30.3356 | long = 30.8843 | show = all }}, {{ar|أتريس}} – Dorf mit 10.586 Einwohnern (2006),<ref name="zensus" /> in dem sich Klosterniederlassungen befinden. Bereits seit dem 5. Jahrhundert sind in diesem Dorf Niederlassungen der Klöster aus dem [[Wādī en-Naṭrūn]] bekannt. Die {{Marker | type = church | lat = 30.335563 | long = 30.881906 | name = Kirche des hl. Makarius | alt = Kirche des hl. Makarius in Atris }}, Niederlassung des [[Deir el-Anbā Maqqār|Klosters des hl. Makarius]], besitzt drei Heikale, von Norden den für die hl. Jungfrau, den für den hl. Makarius und den für den hl. Georg. Auf den Ikonen an der hölzernen Schirmwand, die aus dem Jahr 1865 stammt, sind neben den genannten Heiligen u.&nbsp;a. die hl. Damyana und die 40 Jungfrauen sowie die drei Makarii dargestellt. Die ''Kirche der hl. Jungfrau'', Niederlassung des [[Deir es-Suryān|Syrerklosters]], wurde um 1830 errichtet. Ihre drei Heikale sind von Norden Johannes dem Täufer, der hl. Jungfrau und dem hl. Georg gewidmet. Die Schirmwand wurde 1871 hergestellt und besitzt u.&nbsp;a. eine Ikone des hl. Makarius. Zu den Niederlassungen gehören Gästehäuser und Mönchszellen.<ref name="meinardusEgypt" /> Die Niederlassung des [[Deir el-Anbā Bīschoi|Klosters des hl. Bīschoi]] wurde nach [[Kafr Daud|Kafr Dāud]] im Gouvernement [[Minūfīya|el-Minūfīya]] verlagert. === Freizeitparks === Im Süden der [[6th of October City]] und westlich von [[Kairo]] befinden sich mehrere Freizeitparks. * {{Marker | name = Crazy Water Aqua Fun Park | type = amusement park | lat = 30.0299 | long = 31.0197 | show = all }}, {{ar|كريزي وتر}}<!-- --> * {{Marker | name = Dolphin Land | type = amusement park | lat = 29.9772 | long = 30.9549 | show = all }}, {{ar|دولفين لاند}}<!-- --> * {{Marker | name = Dream Park | type = amusement park | lat = 29.9669 | long = 31.0592 | show = all }}, {{ar|دريم بارك}}<!-- --> * {{Marker | name = Magicland Theme Park | type = amusement park | lat = 29.9631 | long = 31.0249 | show = all }}, {{ar|ماجيك لاند}} == Hintergrund == === Geschichte === ==== Gouvernement Sādis min Uktūbar ==== In der Zeit vom 18. April 2008 bis zum 14. April 2011 waren Teile des Gouvernements el-Gīza ins Gouvernement ''Sādis min Uktūbar'' mit der Hauptstadt [[6th of October City]] ausgelagert worden. Dies geschah auf Grundlage des Präsidentenerlasses 114/2008.<ref name="bildung" /> Im Rahmen der Ernennung von zahlreichen neuen Gouverneuren wurde das Gouvernement am 14. April 2011 durch den ägyptischen Premierminister ''Essam Sharaf'' wieder aufgehoben und das Gebiet dem Gouvernement el-Gīza zugeschlagen.<ref name="ahram" /><ref name="sis" /> == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nördlich von [[Sheikh Zayed City]] befindet sich der internationale Flughafen {{Marker | name = Sphinx International Airport | wikidata = Q28716932 | type = airport }}, der seit dem 26. Januar 2019 in Betrieb ist. Anfang 2019 gab es wöchentlich 15 Inlandflüge nach [[Scharm esch-Scheich]], [[Hurghada]], [[Luxor]] und [[Assuan]]. Südwestlich der [[6th of October City]] befindet sich der Inlandflughafen {{Marker | name = 6th of October Airport | wikidata = Q61670614 | type = airport | lat = 29.811306 | long = 30.827980 }}. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Sicherheit == == Klima == == Feiertag == Am 23. August wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. == Ausflüge == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="dreiteilung">{{Anmerkung | Text = Die Aufteilung des Gouvernements vom 18. April 2008 ist am 11. April 2011 wieder rückgängig gemacht worden. }}</ref> * <ref name="bildung">{{Anmerkung | Typ = news | Text = Essam El-Din, Gamal: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg5.htm | wayback = 20080502202838 | text = ''Musical chairs'' }}, Bericht der ''Al-Ahram Weekly'', 24. April 2008. — Leila, Reem: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg6.htm | wayback = 20080502202840 | text = ''Redrawing the map'' }}, ''Al-Ahram Weekly'', 24. April 2008. }}</ref> * <ref name="ahram">{{Nachricht | Titel = Egypt’s PM centralises Helwan and 6 October governorates | Online = https://english.ahram.org.eg/NewsContent/1/0/10037/Egypt/Egypts-PM-centralises-Helwan-and--October-governor.aspx | Website = Al-Ahram | Datum = 2011-4-14 | Abruf = 2011-4-17 }}</ref> * <ref name="sis">{{Anmerkung | Typ = news | Text = {{Webarchiv | url = http://www.sis.gov.eg/En/Story.aspx?sid=54863 | wayback = 20120406143204 | text = Fresh reshuffle in Egypt’s governors}}, ''Egypt State Information Service'', 15. April 2011, eingesehen am 17. April 2011. }}</ref> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Archiv-URL = https://www.webcitation.org/69rYPjwRN | Verlag = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2015-2-1 }}</ref> * <ref name="meinardusEgypt">{{Meinardus Christian Egypt|Seiten=265 f.}}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| lat= 29.26 | long= 29.67 | radius= }} {{IstIn|Ägypten}} {{SORTIERUNG:Giza (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement el-Giza]] 8keyk7q6332bvwwx0c1sddw9f9lbqf2 1482188 1482187 2022-08-28T15:40:18Z RolandUnger 3 /* Regionen */ wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:Sphinx of Gizeh.jpg|mini|zentriert|300px|Sphinx und Cheopspyramide von el-Gīza]] | Namen = Gouvernement el-Gīza '''·''' {{ar|محافظة الجيزة}} | Postleitzahl = 12xxx | Vorwahl = +20 (0)2 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] '''Gouvernement el-Giza''' {{arS|محافظة الجيزة|w=Muḥāfaẓat al-Ǧīza|inKlammern=ja}} befindet sich auf der Nilwestseite im Bereich der Metropolregion [[Groß-Kairo]] und nimmt Teile der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] ein.<ref name="dreiteilung" /> Das Gouvernement grenzt heutzutage im Norden an die Gouvernements [[Buḥeira|el-Buḥeira]] und [[Minūfīya|el-Minūfīya]], im Osten an das Gouvernement [[Kairo (Gouvernement)|Kairo]], im Südosten an die Gouvernements [[Faiyūm|el-Faiyūm]], [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]] und [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], im Süden an das Gouvernement [[Neues Tal]] sowie im Nordwesten an das Gouvernement [[Maṭrūḥ]]. Zum Gouvernement gehören der Westteil von [[Groß-Kairo]], Teile der [[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]], in der Westlichen Wüste der Bereich der Straße nach [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und die Senke al-Baḥrīya selbst. Das Verwaltungszentrum ist die Stadt [[Gīza|el-Gīza]]. == Städte == {{Mapframe | 29.880 | 31.105 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements el-Gīza ohne el-Baḥrīya | width = 300 | height = 500 | type = geomask | image = Flag of Giza Governorate.png }} * {{Marker | name = el-Gīza | name-local = الجيزة | wikidata = Q81788 | url = n | type = city | lat = 30.0151 | long = 31.2122 | image = Giza Traffic.JPG }}, Hauptstadt des Gouvernements<!-- --> * {{Marker | name = 6th of October City | name-local = مدينة السادس من أكتوبر | wikidata = Q335708 | type = city | lat = 29.9645 | long = 30.9333 | image = October city.jpg }}<!-- --> * {{Marker | name = el-Bāwīṭī | name-local = الباويطي | wikidata = Q4116186 | type = town | lat = 28.35 | long = 28.8667 | image = Bawiti-workaday.jpg }} – Hauptort in der Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]].<!-- --> * {{Marker | name = Sheikh Zayed City | name-local = مدينة الشيخ زايد | wikidata = Q4165945 | type = city | lat = 30.02 | long = 31 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Smart Village | name-local = القرية الذكية | wikidata = Q4164613 | url = n | type = village | lat = 30.0767 | long = 31.0189 | show = all }} – Technologiepark an der Autobahn Kairo–Alexandria. Westlich von el-Gīza entstehen mehrere Wohngebiete, vorwiegend für die zahlungskräftige Oberschicht, z.&nbsp;B.: * {{Marker | name = Mena Garden City | name-local = مينا جاردن سيتي | wikidata = Q12246901 | type = city | lat = 29.9927 | long = 30.9702 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Pyramid City | name-local = هرم سيتي | wikidata = Q12249911 | type = city | lat = 29.9506 | long = 31.0102 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Aṭfīḥ]] | name-local = أطفيح | type = town | wikidata = Q754592 | lat = 29.4075 | long = 31.2525 }} – Kreisstadt auf dem rechten Nilufer. Im Altertum befand sich hier die Stadt ''Aphroditopolis''. == Regionen == * Senke {{Marker | name = el-Baḥrīya | name-local = الواحات البحرية | wikidata = Q738878 | type = oasis | lat = 28.55 | long = 29.0167 | image = BahriyaAgricultureCamels.jpg }} in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] am Südwestende des Gouvernements. == Weitere Ziele == === Archäologische Stätten === * Pyramidenkomplexe der '''[[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]]''': ** {{Marker | name = Abū Rawāsch | wikidata = Q335278 | type = pyramid | lat = 30.03222 | long = 31.07472 | image = Pyramid of Djedefra Corner.jpg }}, 4. Dynastie. ** {{Marker | name = el-Gīza | wikidata = Q12508 | alt = Pyramidenkomplex von Gīza | type = pyramid | lat = 29.9765 | long = 31.1337 | image = All Gizah Pyramids-3.jpg }}, 4. Dynastie. ** {{Marker | name = Zāwiyat el-ʿAryān | wikidata = Q740691 | type = pyramid | lat = 29.93278 | long = 31.16111 | image = Khaba pyramid at Zawyet el'Aryan.jpg }}, 3., 4. Dynastie. ** {{Marker | name = Abū Ṣīr | wikidata = Q336098 | type = pyramid | lat = 29.89606 | long = 31.2036 | image = AbuSirSahureEast.jpg }}, 5. Dynastie. ** {{Marker | name = Saqqāra | wikidata = Q192134 | type = pyramid | lat = 29.85 | long = 31.2333 | image = Sakkara 03.jpg }}, 3. Dynastie, 5., 6. Dynastie. ** {{Marker | name = Dahschūr | wikidata = Q685414 | type = pyramid | lat = 29.8 | long = 31.2333 | image = GD-EG-Saqqara004b.jpg }}, Anfang der 4. Dynastie (Snofru), 12., 13. Dynastie. ** {{Marker | name = el-Lischt | wikidata = Q287779 | type = pyramid | lat = 29.57028 | long = 31.23111 | image = LishtSes1EastSide.jpg }}, 12. Dynastie. * Archäologische Stätte {{Marker | name = Memphis | wikidata = Q5715 | type = archaeological site | lat = 29.849485 | long = 31.255116 | image = Flickr - IDS.photos - Cairo sculptures, Egypt. (1).jpg }} beim heutigen Mīt Rahīna.<!-- --> * {{Marker | name = Merimda Benī Salāma | type = archaeological site | lat = 30.3208 | long = 30.8489 | show = all }}, {{ar|مرمدة بني سلامة}} – Archäologischer Fundplatz einer neolithischen/jungsteinzeitlichen Siedlung aus dem 5. Jahrtausend v.&#x202F;Chr. etwa 2 km nordwestlich vom Dorf Benī Salāma und 50 km nordwestlich von [[Kairo]]. Das etwa 25 Hektar große Areal wurde 1928 vom deutschen Ägyptologen [[w:Hermann Junker|Hermann Junker]] (1877–1962) entdeckt. Grabungen erfolgten 1929–1939 unter Junker und erneut von 1977 bis 1982 unter Josef Eiwanger. Die Funde wie Werkzeuge, Getreide, Häuser und Grabstätten bilden eine eigenständige [[w:Merimde-Kultur|Kultur]].<!-- --> === Ortschaften in der Nähe von el-Gīza === * {{Marker | name = Birqāsch | wikidata = Q12197977 | type = village | group = see | lat = 30.1692 | long = 31.0417 | image = BirqashCamelMarket1.jpg }} – Dorf mit einem Kamalmarkt.<!-- --> * {{Marker | name = [[Ḥarrānīya|el-Ḥarrānīya]] | wikidata = Q12186261 | type = village | group = see | lat = 29.963114 | long = 31.171560 }} {{ar|الحرانية|w=al-Ḥarrānīya|inKlammern=ja}} – Dorf mit dem Adam-Henein-Museum und dem Ramses Wissa Wassef Art Center.<!-- --> * {{Marker | name = [[Ṭammūh]] | wikidata = Q12221876 | type = village | group = see | lat = 29.9359084 | long = 31.2641613 }} {{ar|طموه|w=Ṭammūh|inKlammern=ja}} – Dorf mit dem Kloster des hl. Merkurius, Abu Seifein.<!-- --> * {{Marker | name = [[Badraschein|el-Badraschein]] | wikidata = Q4165238 | type = village | group = see | lat = 29.8514 | long = 31.2722 }} {{ar|البدرشين|w=al-Badraschain|inKlammern=ja}} – Stadt östlich von [[Pyramidenkomplex von Saqqāra|Saqqāra]].<!-- --> * {{Marker | name = Atrīs | type = village | group = see | lat = 30.3356 | long = 30.8843 | show = all }}, {{ar|أتريس}} – Dorf mit 10.586 Einwohnern (2006),<ref name="zensus" /> in dem sich Klosterniederlassungen befinden. Bereits seit dem 5. Jahrhundert sind in diesem Dorf Niederlassungen der Klöster aus dem [[Wādī en-Naṭrūn]] bekannt. Die {{Marker | type = church | lat = 30.335563 | long = 30.881906 | name = Kirche des hl. Makarius | alt = Kirche des hl. Makarius in Atris }}, Niederlassung des [[Deir el-Anbā Maqqār|Klosters des hl. Makarius]], besitzt drei Heikale, von Norden den für die hl. Jungfrau, den für den hl. Makarius und den für den hl. Georg. Auf den Ikonen an der hölzernen Schirmwand, die aus dem Jahr 1865 stammt, sind neben den genannten Heiligen u.&nbsp;a. die hl. Damyana und die 40 Jungfrauen sowie die drei Makarii dargestellt. Die ''Kirche der hl. Jungfrau'', Niederlassung des [[Deir es-Suryān|Syrerklosters]], wurde um 1830 errichtet. Ihre drei Heikale sind von Norden Johannes dem Täufer, der hl. Jungfrau und dem hl. Georg gewidmet. Die Schirmwand wurde 1871 hergestellt und besitzt u.&nbsp;a. eine Ikone des hl. Makarius. Zu den Niederlassungen gehören Gästehäuser und Mönchszellen.<ref name="meinardusEgypt" /> Die Niederlassung des [[Deir el-Anbā Bīschoi|Klosters des hl. Bīschoi]] wurde nach [[Kafr Daud|Kafr Dāud]] im Gouvernement [[Minūfīya|el-Minūfīya]] verlagert. === Freizeitparks === Im Süden der [[6th of October City]] und westlich von [[Kairo]] befinden sich mehrere Freizeitparks. * {{Marker | name = Crazy Water Aqua Fun Park | type = amusement park | lat = 30.0299 | long = 31.0197 | show = all }}, {{ar|كريزي وتر}}<!-- --> * {{Marker | name = Dolphin Land | type = amusement park | lat = 29.9772 | long = 30.9549 | show = all }}, {{ar|دولفين لاند}}<!-- --> * {{Marker | name = Dream Park | type = amusement park | lat = 29.9669 | long = 31.0592 | show = all }}, {{ar|دريم بارك}}<!-- --> * {{Marker | name = Magicland Theme Park | type = amusement park | lat = 29.9631 | long = 31.0249 | show = all }}, {{ar|ماجيك لاند}} == Hintergrund == === Geschichte === ==== Gouvernement Sādis min Uktūbar ==== In der Zeit vom 18. April 2008 bis zum 14. April 2011 waren Teile des Gouvernements el-Gīza ins Gouvernement ''Sādis min Uktūbar'' mit der Hauptstadt [[6th of October City]] ausgelagert worden. Dies geschah auf Grundlage des Präsidentenerlasses 114/2008.<ref name="bildung" /> Im Rahmen der Ernennung von zahlreichen neuen Gouverneuren wurde das Gouvernement am 14. April 2011 durch den ägyptischen Premierminister ''Essam Sharaf'' wieder aufgehoben und das Gebiet dem Gouvernement el-Gīza zugeschlagen.<ref name="ahram" /><ref name="sis" /> == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nördlich von [[Sheikh Zayed City]] befindet sich der internationale Flughafen {{Marker | name = Sphinx International Airport | wikidata = Q28716932 | type = airport }}, der seit dem 26. Januar 2019 in Betrieb ist. Anfang 2019 gab es wöchentlich 15 Inlandflüge nach [[Scharm esch-Scheich]], [[Hurghada]], [[Luxor]] und [[Assuan]]. Südwestlich der [[6th of October City]] befindet sich der Inlandflughafen {{Marker | name = 6th of October Airport | wikidata = Q61670614 | type = airport | lat = 29.811306 | long = 30.827980 }}. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Sicherheit == == Klima == == Feiertag == Am 23. August wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. == Ausflüge == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="dreiteilung">{{Anmerkung | Text = Die Aufteilung des Gouvernements vom 18. April 2008 ist am 11. April 2011 wieder rückgängig gemacht worden. }}</ref> * <ref name="bildung">{{Anmerkung | Typ = news | Text = Essam El-Din, Gamal: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg5.htm | wayback = 20080502202838 | text = ''Musical chairs'' }}, Bericht der ''Al-Ahram Weekly'', 24. April 2008. — Leila, Reem: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg6.htm | wayback = 20080502202840 | text = ''Redrawing the map'' }}, ''Al-Ahram Weekly'', 24. April 2008. }}</ref> * <ref name="ahram">{{Nachricht | Titel = Egypt’s PM centralises Helwan and 6 October governorates | Online = https://english.ahram.org.eg/NewsContent/1/0/10037/Egypt/Egypts-PM-centralises-Helwan-and--October-governor.aspx | Website = Al-Ahram | Datum = 2011-4-14 | Abruf = 2011-4-17 }}</ref> * <ref name="sis">{{Anmerkung | Typ = news | Text = {{Webarchiv | url = http://www.sis.gov.eg/En/Story.aspx?sid=54863 | wayback = 20120406143204 | text = Fresh reshuffle in Egypt’s governors}}, ''Egypt State Information Service'', 15. April 2011, eingesehen am 17. April 2011. }}</ref> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Archiv-URL = https://www.webcitation.org/69rYPjwRN | Verlag = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2015-2-1 }}</ref> * <ref name="meinardusEgypt">{{Meinardus Christian Egypt|Seiten=265 f.}}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| lat= 29.26 | long= 29.67 | radius= }} {{IstIn|Ägypten}} {{SORTIERUNG:Giza (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement el-Giza]] t5m6m78lq1gz2aiek3ewllp5t6xe720 1482190 1482188 2022-08-28T15:57:26Z RolandUnger 3 /* Weitere Ziele */ Marker, wd wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:Sphinx of Gizeh.jpg|mini|zentriert|300px|Sphinx und Cheopspyramide von el-Gīza]] | Namen = Gouvernement el-Gīza '''·''' {{ar|محافظة الجيزة}} | Postleitzahl = 12xxx | Vorwahl = +20 (0)2 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] '''Gouvernement el-Giza''' {{arS|محافظة الجيزة|w=Muḥāfaẓat al-Ǧīza|inKlammern=ja}} befindet sich auf der Nilwestseite im Bereich der Metropolregion [[Groß-Kairo]] und nimmt Teile der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] ein.<ref name="dreiteilung" /> Das Gouvernement grenzt heutzutage im Norden an die Gouvernements [[Buḥeira|el-Buḥeira]] und [[Minūfīya|el-Minūfīya]], im Osten an das Gouvernement [[Kairo (Gouvernement)|Kairo]], im Südosten an die Gouvernements [[Faiyūm|el-Faiyūm]], [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]] und [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], im Süden an das Gouvernement [[Neues Tal]] sowie im Nordwesten an das Gouvernement [[Maṭrūḥ]]. Zum Gouvernement gehören der Westteil von [[Groß-Kairo]], Teile der [[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]], in der Westlichen Wüste der Bereich der Straße nach [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und die Senke al-Baḥrīya selbst. Das Verwaltungszentrum ist die Stadt [[Gīza|el-Gīza]]. == Städte == {{Mapframe | 29.880 | 31.105 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements el-Gīza ohne el-Baḥrīya | width = 300 | height = 500 | type = geomask | image = Flag of Giza Governorate.png }} * {{Marker | name = el-Gīza | name-local = الجيزة | wikidata = Q81788 | url = n | type = city | lat = 30.0151 | long = 31.2122 | image = Giza Traffic.JPG }}, Hauptstadt des Gouvernements<!-- --> * {{Marker | name = 6th of October City | name-local = مدينة السادس من أكتوبر | wikidata = Q335708 | type = city | lat = 29.9645 | long = 30.9333 | image = October city.jpg }}<!-- --> * {{Marker | name = el-Bāwīṭī | name-local = الباويطي | wikidata = Q4116186 | type = town | lat = 28.35 | long = 28.8667 | image = Bawiti-workaday.jpg }} – Hauptort in der Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]].<!-- --> * {{Marker | name = Sheikh Zayed City | name-local = مدينة الشيخ زايد | wikidata = Q4165945 | type = city | lat = 30.02 | long = 31 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Smart Village | name-local = القرية الذكية | wikidata = Q4164613 | url = n | type = village | lat = 30.0767 | long = 31.0189 | show = all }} – Technologiepark an der Autobahn Kairo–Alexandria. Westlich von el-Gīza entstehen mehrere Wohngebiete, vorwiegend für die zahlungskräftige Oberschicht, z.&nbsp;B.: * {{Marker | name = Mena Garden City | name-local = مينا جاردن سيتي | wikidata = Q12246901 | type = city | lat = 29.9927 | long = 30.9702 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Pyramid City | name-local = هرم سيتي | wikidata = Q12249911 | type = city | lat = 29.9506 | long = 31.0102 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Aṭfīḥ]] | name-local = أطفيح | type = town | wikidata = Q754592 | lat = 29.4075 | long = 31.2525 }} – Kreisstadt auf dem rechten Nilufer. Im Altertum befand sich hier die Stadt ''Aphroditopolis''. == Regionen == * Senke {{Marker | name = el-Baḥrīya | name-local = الواحات البحرية | wikidata = Q738878 | type = oasis | lat = 28.55 | long = 29.0167 | image = BahriyaAgricultureCamels.jpg }} in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] am Südwestende des Gouvernements. == Weitere Ziele == === Archäologische Stätten === * Pyramidenkomplexe der '''[[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]]''': ** {{Marker | name = Abū Rawāsch | name-local = أبو رواش | wikidata = Q335278 | type = pyramid | lat = 30.03222 | long = 31.07472 | image = Pyramid of Djedefra Corner.jpg }}, 4. Dynastie. ** {{Marker | name = el-Gīza | name-local = أهرامات الجيزة | wikidata = Q12508 | alt = Pyramidenkomplex von Gīza | type = pyramid | lat = 29.9765 | long = 31.1337 | image = All Gizah Pyramids-3.jpg }}, 4. Dynastie. ** {{Marker | name = Zāwiyat el-ʿAryān | name-local = زاوية العريان | wikidata = Q740691 | type = pyramid | lat = 29.93278 | long = 31.16111 | image = Khaba pyramid at Zawyet el'Aryan.jpg }}, 3., 4. Dynastie. ** {{Marker | name = Abū Ṣīr | name-local = أبو صير | wikidata = Q336098 | type = pyramid | lat = 29.89606 | long = 31.2036 | image = AbuSirSahureEast.jpg }}, 5. Dynastie. ** {{Marker | name = Saqqāra | name-local = أهرامات سقارة‎ | wikidata = Q192134 | type = pyramid | lat = 29.85 | long = 31.2333 | image = Sakkara 03.jpg }}, 3. Dynastie, 5., 6. Dynastie. ** {{Marker | name = Dahschūr | name-local = أهرامات دهشور | wikidata = Q685414 | type = pyramid | lat = 29.8 | long = 31.2333 | image = GD-EG-Saqqara004b.jpg }}, Anfang der 4. Dynastie (Snofru), 12., 13. Dynastie. ** {{Marker | name = el-Lischt | name-local = أهرامات اللشت‎ | wikidata = Q287779 | type = pyramid | lat = 29.57028 | long = 31.23111 | image = LishtSes1EastSide.jpg }}, 12. Dynastie. * Archäologische Stätte {{Marker | name = Memphis | name-local = ‏منف‎ | wikidata = Q5715 | type = archaeological site | lat = 29.849485 | long = 31.255116 | image = Flickr - IDS.photos - Cairo sculptures, Egypt. (1).jpg }} beim heutigen Mīt Rahīna.<!-- --> * {{Marker | name = Merimda Benī Salāma | name-local = مرمدة بني سلامة | type = archaeological site | lat = 30.3208 | long = 30.8489 | show = all }} – Archäologischer Fundplatz einer neolithischen/jungsteinzeitlichen Siedlung aus dem 5. Jahrtausend v.&#x202F;Chr. etwa 2 km nordwestlich vom Dorf Benī Salāma und 50 km nordwestlich von [[Kairo]]. Das etwa 25 Hektar große Areal wurde 1928 vom deutschen Ägyptologen [[w:Hermann Junker|Hermann Junker]] (1877–1962) entdeckt. Grabungen erfolgten 1929–1939 unter Junker und erneut von 1977 bis 1982 unter Josef Eiwanger. Die Funde wie Werkzeuge, Getreide, Häuser und Grabstätten bilden eine eigenständige [[w:Merimde-Kultur|Kultur]].<!-- --> === Ortschaften in der Nähe von el-Gīza === * {{Marker | name = Birqāsch | name-local = برقاش | wikidata = Q12197977 | type = village | group = see | lat = 30.1692 | long = 31.0417 | image = BirqashCamelMarket1.jpg }} – Dorf mit einem Kamalmarkt.<!-- --> * {{Marker | name = el-Ḥarrānīya | name-local = الحرانية | wikidata = Q12186261 | type = village | group = see | lat = 29.963114 | long = 31.171560 }} – Dorf mit dem Adam-Henein-Museum und dem Ramses Wissa Wassef Art Center.<!-- --> * {{Marker | name = [[Ṭammūh]] | name-local = طموه | wikidata = Q12221876 | type = village | group = see | lat = 29.9359084 | long = 31.2641613 }} – Dorf mit dem Kloster des hl. Merkurius, Abu Seifein.<!-- --> * {{Marker | name = [[Badraschein|el-Badraschein]] | name-local = البدرشين | wikidata = Q4165238 | type = village | group = see | lat = 29.8514 | long = 31.2722 }} – Stadt östlich von [[Pyramidenkomplex von Saqqāra|Saqqāra]].<!-- --> * {{Marker | name = Atrīs | type = village | wikidata = Q12178330 | group = see | lat = 30.3356 | long = 30.8843 | show = all }}, {{ar|أتريس}} – Dorf mit 10.586 Einwohnern (2006),<ref name="zensus" /> in dem sich Klosterniederlassungen befinden. Bereits seit dem 5. Jahrhundert sind in diesem Dorf Niederlassungen der Klöster aus dem [[Wādī en-Naṭrūn]] bekannt. Die {{Marker | type = church | group = see | lat = 30.335563 | long = 30.881906 | name = Kirche des hl. Makarius | alt = Kirche des hl. Makarius in Atris }}, Niederlassung des [[Deir el-Anbā Maqqār|Klosters des hl. Makarius]], besitzt drei Heikale, von Norden den für die hl. Jungfrau, den für den hl. Makarius und den für den hl. Georg. Auf den Ikonen an der hölzernen Schirmwand, die aus dem Jahr 1865 stammt, sind neben den genannten Heiligen u.&nbsp;a. die hl. Damyana und die 40 Jungfrauen sowie die drei Makarii dargestellt. Die ''Kirche der hl. Jungfrau'', Niederlassung des [[Deir es-Suryān|Syrerklosters]], wurde um 1830 errichtet. Ihre drei Heikale sind von Norden Johannes dem Täufer, der hl. Jungfrau und dem hl. Georg gewidmet. Die Schirmwand wurde 1871 hergestellt und besitzt u.&nbsp;a. eine Ikone des hl. Makarius. Zu den Niederlassungen gehören Gästehäuser und Mönchszellen.<ref name="meinardusEgypt" /> Die Niederlassung des [[Deir el-Anbā Bīschoi|Klosters des hl. Bīschoi]] wurde nach [[Kafr Daud|Kafr Dāud]] im Gouvernement [[Minūfīya|el-Minūfīya]] verlagert. === Freizeitparks === Im Süden der [[6th of October City]] und westlich von [[Kairo]] befinden sich mehrere Freizeitparks. * {{Marker | name = Crazy Water Aqua Fun Park | name-local = كريزي وتر | type = amusement park | lat = 30.0299 | long = 31.0197 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Dolphin Land | name-local = دولفين لاند | type = amusement park | lat = 29.9772 | long = 30.9549 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Dream Park | name-local = دريم بارك | type = amusement park | wikidata = Q12211738 | lat = 29.9669 | long = 31.0592 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Magicland Theme Park | name-local = ماجيك لاند | type = amusement park | wikidata = Q105248956 | lat = 29.9631 | long = 31.0249 | show = all }} == Hintergrund == === Geschichte === ==== Gouvernement Sādis min Uktūbar ==== In der Zeit vom 18. April 2008 bis zum 14. April 2011 waren Teile des Gouvernements el-Gīza ins Gouvernement ''Sādis min Uktūbar'' mit der Hauptstadt [[6th of October City]] ausgelagert worden. Dies geschah auf Grundlage des Präsidentenerlasses 114/2008.<ref name="bildung" /> Im Rahmen der Ernennung von zahlreichen neuen Gouverneuren wurde das Gouvernement am 14. April 2011 durch den ägyptischen Premierminister ''Essam Sharaf'' wieder aufgehoben und das Gebiet dem Gouvernement el-Gīza zugeschlagen.<ref name="ahram" /><ref name="sis" /> == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nördlich von [[Sheikh Zayed City]] befindet sich der internationale Flughafen {{Marker | name = Sphinx International Airport | wikidata = Q28716932 | type = airport }}, der seit dem 26. Januar 2019 in Betrieb ist. Anfang 2019 gab es wöchentlich 15 Inlandflüge nach [[Scharm esch-Scheich]], [[Hurghada]], [[Luxor]] und [[Assuan]]. Südwestlich der [[6th of October City]] befindet sich der Inlandflughafen {{Marker | name = 6th of October Airport | wikidata = Q61670614 | type = airport | lat = 29.811306 | long = 30.827980 }}. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Sicherheit == == Klima == == Feiertag == Am 23. August wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. == Ausflüge == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="dreiteilung">{{Anmerkung | Text = Die Aufteilung des Gouvernements vom 18. April 2008 ist am 11. April 2011 wieder rückgängig gemacht worden. }}</ref> * <ref name="bildung">{{Anmerkung | Typ = news | Text = Essam El-Din, Gamal: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg5.htm | wayback = 20080502202838 | text = ''Musical chairs'' }}, Bericht der ''Al-Ahram Weekly'', 24. April 2008. — Leila, Reem: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg6.htm | wayback = 20080502202840 | text = ''Redrawing the map'' }}, ''Al-Ahram Weekly'', 24. April 2008. }}</ref> * <ref name="ahram">{{Nachricht | Titel = Egypt’s PM centralises Helwan and 6 October governorates | Online = https://english.ahram.org.eg/NewsContent/1/0/10037/Egypt/Egypts-PM-centralises-Helwan-and--October-governor.aspx | Website = Al-Ahram | Datum = 2011-4-14 | Abruf = 2011-4-17 }}</ref> * <ref name="sis">{{Anmerkung | Typ = news | Text = {{Webarchiv | url = http://www.sis.gov.eg/En/Story.aspx?sid=54863 | wayback = 20120406143204 | text = Fresh reshuffle in Egypt’s governors}}, ''Egypt State Information Service'', 15. April 2011, eingesehen am 17. April 2011. }}</ref> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Archiv-URL = https://www.webcitation.org/69rYPjwRN | Verlag = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2015-2-1 }}</ref> * <ref name="meinardusEgypt">{{Meinardus Christian Egypt|Seiten=265 f.}}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| lat= 29.26 | long= 29.67 | radius= }} {{IstIn|Ägypten}} {{SORTIERUNG:Giza (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement el-Giza]] r09e3mewihzcc1sukj9uybk0wlnnz6p 1482191 1482190 2022-08-28T16:00:27Z RolandUnger 3 +status wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:Sphinx of Gizeh.jpg|mini|zentriert|300px|Sphinx und Cheopspyramide von el-Gīza]] | Namen = Gouvernement el-Gīza '''·''' {{ar|محافظة الجيزة}} | Postleitzahl = 12xxx | Vorwahl = +20 (0)2 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] '''Gouvernement el-Giza''' {{arS|محافظة الجيزة|w=Muḥāfaẓat al-Ǧīza|inKlammern=ja}} befindet sich auf der Nilwestseite im Bereich der Metropolregion [[Groß-Kairo]] und nimmt Teile der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] ein.<ref name="dreiteilung" /> Das Gouvernement grenzt heutzutage im Norden an die Gouvernements [[Buḥeira|el-Buḥeira]] und [[Minūfīya|el-Minūfīya]], im Osten an das Gouvernement [[Kairo (Gouvernement)|Kairo]], im Südosten an die Gouvernements [[Faiyūm|el-Faiyūm]], [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]] und [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], im Süden an das Gouvernement [[Neues Tal]] sowie im Nordwesten an das Gouvernement [[Maṭrūḥ]]. Zum Gouvernement gehören der Westteil von [[Groß-Kairo]], Teile der [[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]], in der Westlichen Wüste der Bereich der Straße nach [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und die Senke al-Baḥrīya selbst. Das Verwaltungszentrum ist die Stadt [[Gīza|el-Gīza]]. == Städte == {{Mapframe | 29.880 | 31.105 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements el-Gīza ohne el-Baḥrīya | width = 300 | height = 500 | type = geomask | image = Flag of Giza Governorate.png }} * {{Marker | name = el-Gīza | name-local = الجيزة | wikidata = Q81788 | url = n | type = city | lat = 30.0151 | long = 31.2122 | image = Giza Traffic.JPG }}, Hauptstadt des Gouvernements<!-- --> * {{Marker | name = 6th of October City | name-local = مدينة السادس من أكتوبر | wikidata = Q335708 | type = city | lat = 29.9645 | long = 30.9333 | image = October city.jpg }}<!-- --> * {{Marker | name = el-Bāwīṭī | name-local = الباويطي | wikidata = Q4116186 | type = town | lat = 28.35 | long = 28.8667 | image = Bawiti-workaday.jpg }} – Hauptort in der Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]].<!-- --> * {{Marker | name = Sheikh Zayed City | name-local = مدينة الشيخ زايد | wikidata = Q4165945 | type = city | lat = 30.02 | long = 31 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Smart Village | name-local = القرية الذكية | wikidata = Q4164613 | url = n | type = village | lat = 30.0767 | long = 31.0189 | show = all }} – Technologiepark an der Autobahn Kairo–Alexandria. Westlich von el-Gīza entstehen mehrere Wohngebiete, vorwiegend für die zahlungskräftige Oberschicht, z.&nbsp;B.: * {{Marker | name = Mena Garden City | name-local = مينا جاردن سيتي | wikidata = Q12246901 | type = city | lat = 29.9927 | long = 30.9702 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Pyramid City | name-local = هرم سيتي | wikidata = Q12249911 | type = city | lat = 29.9506 | long = 31.0102 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Aṭfīḥ]] | name-local = أطفيح | type = town | wikidata = Q754592 | lat = 29.4075 | long = 31.2525 }} – Kreisstadt auf dem rechten Nilufer. Im Altertum befand sich hier die Stadt ''Aphroditopolis''. == Regionen == * Senke {{Marker | name = el-Baḥrīya | name-local = الواحات البحرية | wikidata = Q738878 | type = oasis | lat = 28.55 | long = 29.0167 | image = BahriyaAgricultureCamels.jpg | status = top-sight }} in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] am Südwestende des Gouvernements. == Weitere Ziele == === Archäologische Stätten === * Pyramidenkomplexe der '''[[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]]''': ** {{Marker | name = Abū Rawāsch | name-local = أبو رواش | wikidata = Q335278 | type = pyramid | lat = 30.03222 | long = 31.07472 | image = Pyramid of Djedefra Corner.jpg }}, 4. Dynastie. ** {{Marker | name = el-Gīza | name-local = أهرامات الجيزة | wikidata = Q12508 | alt = Pyramidenkomplex von Gīza | type = pyramid | lat = 29.9765 | long = 31.1337 | image = All Gizah Pyramids-3.jpg | status = top-sight }}, 4. Dynastie. ** {{Marker | name = Zāwiyat el-ʿAryān | name-local = زاوية العريان | wikidata = Q740691 | type = pyramid | lat = 29.93278 | long = 31.16111 | image = Khaba pyramid at Zawyet el'Aryan.jpg }}, 3., 4. Dynastie. ** {{Marker | name = Abū Ṣīr | name-local = أبو صير | wikidata = Q336098 | type = pyramid | lat = 29.89606 | long = 31.2036 | image = AbuSirSahureEast.jpg | status = top-sight }}, 5. Dynastie. ** {{Marker | name = Saqqāra | name-local = أهرامات سقارة‎ | wikidata = Q192134 | type = pyramid | lat = 29.85 | long = 31.2333 | image = Sakkara 03.jpg | status = top-sight }}, 3. Dynastie, 5., 6. Dynastie. ** {{Marker | name = Dahschūr | name-local = أهرامات دهشور | wikidata = Q685414 | type = pyramid | lat = 29.8 | long = 31.2333 | image = GD-EG-Saqqara004b.jpg | status = top-sight }}, Anfang der 4. Dynastie (Snofru), 12., 13. Dynastie. ** {{Marker | name = el-Lischt | name-local = أهرامات اللشت‎ | wikidata = Q287779 | type = pyramid | lat = 29.57028 | long = 31.23111 | image = LishtSes1EastSide.jpg }}, 12. Dynastie. * Archäologische Stätte {{Marker | name = Memphis | name-local = ‏منف‎ | wikidata = Q5715 | type = archaeological site | lat = 29.849485 | long = 31.255116 | image = Flickr - IDS.photos - Cairo sculptures, Egypt. (1).jpg | status = top-sight }} beim heutigen Mīt Rahīna.<!-- --> * {{Marker | name = Merimda Benī Salāma | name-local = مرمدة بني سلامة | type = archaeological site | lat = 30.3208 | long = 30.8489 | show = all }} – Archäologischer Fundplatz einer neolithischen/jungsteinzeitlichen Siedlung aus dem 5. Jahrtausend v.&#x202F;Chr. etwa 2 km nordwestlich vom Dorf Benī Salāma und 50 km nordwestlich von [[Kairo]]. Das etwa 25 Hektar große Areal wurde 1928 vom deutschen Ägyptologen [[w:Hermann Junker|Hermann Junker]] (1877–1962) entdeckt. Grabungen erfolgten 1929–1939 unter Junker und erneut von 1977 bis 1982 unter Josef Eiwanger. Die Funde wie Werkzeuge, Getreide, Häuser und Grabstätten bilden eine eigenständige [[w:Merimde-Kultur|Kultur]].<!-- --> === Ortschaften in der Nähe von el-Gīza === * {{Marker | name = Birqāsch | name-local = برقاش | wikidata = Q12197977 | type = village | group = see | lat = 30.1692 | long = 31.0417 | image = BirqashCamelMarket1.jpg | status = top-sight }} – Dorf mit einem Kamalmarkt.<!-- --> * {{Marker | name = el-Ḥarrānīya | name-local = الحرانية | wikidata = Q12186261 | type = village | group = see | lat = 29.963114 | long = 31.171560 }} – Dorf mit dem Adam-Henein-Museum und dem Ramses Wissa Wassef Art Center.<!-- --> * {{Marker | name = [[Ṭammūh]] | name-local = طموه | wikidata = Q12221876 | type = village | group = see | lat = 29.9359084 | long = 31.2641613 }} – Dorf mit dem Kloster des hl. Merkurius, Abu Seifein.<!-- --> * {{Marker | name = [[Badraschein|el-Badraschein]] | name-local = البدرشين | wikidata = Q4165238 | type = village | group = see | lat = 29.8514 | long = 31.2722 }} – Stadt östlich von [[Pyramidenkomplex von Saqqāra|Saqqāra]].<!-- --> * {{Marker | name = Atrīs | type = village | wikidata = Q12178330 | group = see | lat = 30.3356 | long = 30.8843 | show = all }}, {{ar|أتريس}} – Dorf mit 10.586 Einwohnern (2006),<ref name="zensus" /> in dem sich Klosterniederlassungen befinden. Bereits seit dem 5. Jahrhundert sind in diesem Dorf Niederlassungen der Klöster aus dem [[Wādī en-Naṭrūn]] bekannt. Die {{Marker | type = church | group = see | lat = 30.335563 | long = 30.881906 | name = Kirche des hl. Makarius | alt = Kirche des hl. Makarius in Atris }}, Niederlassung des [[Deir el-Anbā Maqqār|Klosters des hl. Makarius]], besitzt drei Heikale, von Norden den für die hl. Jungfrau, den für den hl. Makarius und den für den hl. Georg. Auf den Ikonen an der hölzernen Schirmwand, die aus dem Jahr 1865 stammt, sind neben den genannten Heiligen u.&nbsp;a. die hl. Damyana und die 40 Jungfrauen sowie die drei Makarii dargestellt. Die ''Kirche der hl. Jungfrau'', Niederlassung des [[Deir es-Suryān|Syrerklosters]], wurde um 1830 errichtet. Ihre drei Heikale sind von Norden Johannes dem Täufer, der hl. Jungfrau und dem hl. Georg gewidmet. Die Schirmwand wurde 1871 hergestellt und besitzt u.&nbsp;a. eine Ikone des hl. Makarius. Zu den Niederlassungen gehören Gästehäuser und Mönchszellen.<ref name="meinardusEgypt" /> Die Niederlassung des [[Deir el-Anbā Bīschoi|Klosters des hl. Bīschoi]] wurde nach [[Kafr Daud|Kafr Dāud]] im Gouvernement [[Minūfīya|el-Minūfīya]] verlagert. === Freizeitparks === Im Süden der [[6th of October City]] und westlich von [[Kairo]] befinden sich mehrere Freizeitparks. * {{Marker | name = Crazy Water Aqua Fun Park | name-local = كريزي وتر | type = amusement park | lat = 30.0299 | long = 31.0197 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Dolphin Land | name-local = دولفين لاند | type = amusement park | lat = 29.9772 | long = 30.9549 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Dream Park | name-local = دريم بارك | type = amusement park | wikidata = Q12211738 | lat = 29.9669 | long = 31.0592 | show = all }}<!-- --> * {{Marker | name = Magicland Theme Park | name-local = ماجيك لاند | type = amusement park | wikidata = Q105248956 | lat = 29.9631 | long = 31.0249 | show = all }} == Hintergrund == === Geschichte === ==== Gouvernement Sādis min Uktūbar ==== In der Zeit vom 18. April 2008 bis zum 14. April 2011 waren Teile des Gouvernements el-Gīza ins Gouvernement ''Sādis min Uktūbar'' mit der Hauptstadt [[6th of October City]] ausgelagert worden. Dies geschah auf Grundlage des Präsidentenerlasses 114/2008.<ref name="bildung" /> Im Rahmen der Ernennung von zahlreichen neuen Gouverneuren wurde das Gouvernement am 14. April 2011 durch den ägyptischen Premierminister ''Essam Sharaf'' wieder aufgehoben und das Gebiet dem Gouvernement el-Gīza zugeschlagen.<ref name="ahram" /><ref name="sis" /> == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nördlich von [[Sheikh Zayed City]] befindet sich der internationale Flughafen {{Marker | name = Sphinx International Airport | wikidata = Q28716932 | type = airport }}, der seit dem 26. Januar 2019 in Betrieb ist. Anfang 2019 gab es wöchentlich 15 Inlandflüge nach [[Scharm esch-Scheich]], [[Hurghada]], [[Luxor]] und [[Assuan]]. Südwestlich der [[6th of October City]] befindet sich der Inlandflughafen {{Marker | name = 6th of October Airport | wikidata = Q61670614 | type = airport | lat = 29.811306 | long = 30.827980 }}. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Sicherheit == == Klima == == Feiertag == Am 23. August wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. == Ausflüge == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="dreiteilung">{{Anmerkung | Text = Die Aufteilung des Gouvernements vom 18. April 2008 ist am 11. April 2011 wieder rückgängig gemacht worden. }}</ref> * <ref name="bildung">{{Anmerkung | Typ = news | Text = Essam El-Din, Gamal: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg5.htm | wayback = 20080502202838 | text = ''Musical chairs'' }}, Bericht der ''Al-Ahram Weekly'', 24. April 2008. — Leila, Reem: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg6.htm | wayback = 20080502202840 | text = ''Redrawing the map'' }}, ''Al-Ahram Weekly'', 24. April 2008. }}</ref> * <ref name="ahram">{{Nachricht | Titel = Egypt’s PM centralises Helwan and 6 October governorates | Online = https://english.ahram.org.eg/NewsContent/1/0/10037/Egypt/Egypts-PM-centralises-Helwan-and--October-governor.aspx | Website = Al-Ahram | Datum = 2011-4-14 | Abruf = 2011-4-17 }}</ref> * <ref name="sis">{{Anmerkung | Typ = news | Text = {{Webarchiv | url = http://www.sis.gov.eg/En/Story.aspx?sid=54863 | wayback = 20120406143204 | text = Fresh reshuffle in Egypt’s governors}}, ''Egypt State Information Service'', 15. April 2011, eingesehen am 17. April 2011. }}</ref> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Archiv-URL = https://www.webcitation.org/69rYPjwRN | Verlag = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2015-2-1 }}</ref> * <ref name="meinardusEgypt">{{Meinardus Christian Egypt|Seiten=265 f.}}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| lat= 29.26 | long= 29.67 | radius= }} {{IstIn|Ägypten}} {{SORTIERUNG:Giza (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement el-Giza]] 7w9r7g4oftebio0vt6jcykg7sx91a4m Kairo (Gouvernement) 0 4147 1482192 1404306 2022-08-28T16:15:06Z RolandUnger 3 Marker wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:CairoTalaatHarbToEast.jpg|mini|300px|zentriert|Tala'at-Harb-Platz in der Innenstadt von Kairo]] | Namen = Gouvernement Kairo <br /> {{ar|محافظة القاهرة}} | Postleitzahl = 11xxx | Vorwahl = +20 (0)2 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernement]] '''Kairo''' ({{arS|محافظة القاهرة|w=Muḥāfaẓat al-Qāhira}}) liegt in [[Unterägypten]]. Es grenzt im Norden an die Gouvernements [[Qalyūbīya|el-Qalyūbīya]] und [[Scharqīya|esch-Scharqīya]], im Osten an die Gouvernements [[Ismailia (Gouvernement)|Ismailia]] und [[Sues (Gouvernement)|Sues]] und im Süden und Westen an das Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|Gīza]]. Der Ostteil des Gouvernements erstreckt sich bis in die [[Arabische Wüste]]. Das Verwaltungszentrum ist '''[[Kairo]]'''. Das Gouvernement ist Teil von [[Groß-Kairo]]. == Städte == {{Mapframe | 30.023 | 31.551 | zoom = 9 | name = Lageplan Gouvernement Kairo | width = 300 | height = 280 | type = geomask | image = Flag of Cairo.svg }} * {{Marker | name = Kairo | name-local = القاهرة | wikidata = Q85 | url = n | type = city | lat = 30.05 | long = 31.25 | image = Kairo 02.jpg }} ist die Hauptstadt Ägyptens und des Gouvernements Kairo.<!-- --> * {{Marker | name = Neue Verwaltungshauptstadt | name-local = العاصمة الإدارية الجديدة | wikidata = Q19588497 | url = n | type = city | lat = 29.9383 | long = 31.8356 }} – in Planung und Bau befindliche Verwaltungshauptstadt.<!-- --> * {{Marker | name = el-Maadi | name-local = المعادي | wikidata = Q589934 | type = city | lat = 29.9667 | long = 31.25 | image = Maadi3.jpg }} – Vorstadt unmittelbar südlich von Kairo.<!-- --> * {{Marker | name = Helwan | name-local = حلوان | wikidata = Q771345 | type = city | lat = 29.8419 | long = 31.3342 | image = HelwanJapGardenInside2.jpg }} – Stadt südlich von el-Maadi.<!-- --> * {{Marker | name = [[15th of May City]] | name-local = مدينة الخامس عشر من مايو | wikidata = Q4119766 | type = city | lat = 29.8284 | long = 31.3766 }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Badr City]] | name-local = مدينة بدر | wikidata = Q12197650 | type = town | lat = 30.1401 | long = 31.7295 | image = Badrcity.jpg }}, östlich von {{Marker | name = Neu-Heliopolis | name-local = هليوبوليس الجديدة | type = town | wikidata = Q7008623 | lat = 30.1448 | long = 31.6743 }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Future City]] | name-local = مدينة المستقبل | type = city | lat = 30.1655 | long = 31.5558 }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Haikstep|el-Haikstep]] | name-local = الهايكستيب | wikidata = Q12194608 | type = town | lat = 30.1392 | long = 31.5639 }} (Huckstep) – Offizierssiedlung südlich der Future City<!-- --> * {{Marker | name = [[Madīnatī]] | name-local = مدينتي | wikidata = Q6727794 | type = city | lat = 30.0905 | long = 31.6420 }}<!-- --> * {{Marker | name = Neu-Kairo | name-local = القاهرة الجديدة | wikidata = Q12191144 | url = n | type = city | lat = 30.0353 | long = 31.4668 | image = Administration building, Future University in Egypt (New Cairo, Egypt, 28 September 2008).jpg }} (englisch: ''New Cairo'')<!-- --> * {{Marker | name = [[Schurūq City|Esch-Schurūq City]] | name-local = مدينة الشروق | wikidata = Q12188944 | type = town | lat = 30.1448 | long = 31.6296 }} ({{arS|}})<!-- --> * {{Marker | name = [[Ṭura]] | name-local = طرة | wikidata = Q1027627 | type = town | lat = 29.9520 | long = 31.2799 }} == Weitere Ziele == * {{Marker | name = Schutzgebiet Wādī Digla | name-local = محمية وادي دجلة | wikidata = Q12241414 | type = nature reserve | lat = 29.9498 | long = 31.3796 | image = Wadi Degla.jpg }}<!-- --> * {{Marker | name = Schutzgebiet Versteinerter Wald bei el-Maʿādī | name-local = محمية الأشجار المتحجرة | wikidata = Q12241337 | type = nature reserve | lat = 29.9764 | long = 31.4627 | image = MaadiForestEntrance.jpg }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Maʿṣara (Helwan)|El-Maʿṣara]] | name-local = المعصرة | type = village | group = see | lat = 29.908892 | long = 31.293612 }} – Dorf zwischen Kairo und Helwan mit dem Kloster des hl. Barsūm des Nackten, {{ar|دير برسوم العريان}}. == Hintergrund == === Geschichte === ==== Gouvernement Helwan ==== In der Zeit vom 18. April 2008 bis zum 14. April 2011 waren Teile des Gouvernements Kairo ins Gouvernement ''Helwan'' mit der Hauptstadt [[Helwan]] ausgelagert worden. Dies geschah auf Grundlage des Präsidentenerlasses 114/2008.<ref name="bildung" /> Im Rahmen der Ernennung von zahlreichen neuen Gouverneuren wurde das Gouvernement am 14. April 2011 durch den ägyptischen Premierminister ''Essam Sharaf'' wieder aufgehoben und das Gebiet dem Gouvernement el-Gīza zugeschlagen.<ref name="ahram" /><ref name="sis" /> == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Groß-Kairo kann man über den internationalen {{Marker | name = Flughafen Kairo International | wikidata = Q461793 | type = airport }} im Nordosten Kairos, nordöstlich von [[Kairo/Heliopolis|Heliopolis]], mit seinen drei Terminals erreichen. Neben der nationalen Fluggesellschaft [https://www.egyptair.com/ EgyptAir] bedienen renommierte internationale Fluggesellschaften wie Lufthansa, British Airways, Air France sowie zahlreiche Charter-Fluggesellschaften dieses Ziel. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Küche == == Nachtleben == == Sicherheit == == Klima == In Groß-Kairo herrscht warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=Kairo|sourcelink=WMO: [http://worldweather.wmo.int/059/c00248.htm World Weather Information Service], eingesehen am 23. Mai 2011.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=15|atmar=17|atapr=21|atmai=25|atjun=27|atjul=28|ataug=27|atsep=26|atoct=23|atnov=19|atdec=15 |xt=ja|xtjan=19|xtfeb=20|xtmar=24|xtapr=28|xtmai=32|xtjun=34|xtjul=35|xtaug=34|xtsep=33|xtoct=29|xtnov=25|xtdec=20 |nt=ja|ntjan=9|ntfeb=10|ntmar=12|ntapr=15|ntmai=18|ntjun=20|ntjul=22|ntaug=22|ntsep=20|ntoct=17|ntnov=14|ntdec=10 |rm=ja|rmjan=5|rmfeb=4|rmmar=4|rmapr=1|rmmai=0.5|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=1|rmnov=4|rmdec=6 |rd=ja|rdjan=4|rdfeb=3|rdmar=2|rdapr=1|rdmai=0.5|rdjun=0|rdjul=0|rdaug=0|rdsep=0|rdoct=0.5|rdnov=1|rddec=3 }} == Feiertag == Am 6. Juli wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. == Ausflüge == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="bildung">{{Anmerkung | Typ = news | Text = Essam El-Din, Gamal: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg5.htm | wayback = 20080502202838 | text = ''Musical chairs'' }}, Bericht der ''Al-Ahram Weekly'', 24. April 2008. — Leila, Reem: {{Webarchiv | url = http://weekly.ahram.org.eg/2008/894/eg6.htm | wayback = 20080502202840 | text = ''Redrawing the map'' }}, ''Al-Ahram Weekly'', 24. April 2008. }}</ref> * <ref name="ahram">{{Nachricht | Titel = Egypt’s PM centralises Helwan and 6 October governorates | Online = https://english.ahram.org.eg/NewsContent/1/0/10037/Egypt/Egypts-PM-centralises-Helwan-and--October-governor.aspx | Website = Al-Ahram | Datum = 2011-4-14 | Abruf = 2011-4-17 }}</ref> * <ref name="sis">{{Anmerkung | Typ = news | Text = {{Webarchiv | url = http://www.sis.gov.eg/En/Story.aspx?sid=54863 | wayback = 20120406143204 | text = Fresh reshuffle in Egypt’s governors}}, ''Egypt State Information Service'', 15. April 2011, eingesehen am 17. April 2011. }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| lat= 30.033333 | long= 31.216667 | radius= }} {{IstIn|Groß-Kairo}} [[Kategorie:Gouvernement Kairo]] mym17saawu7nx7k1qnjzv7k1jphp5nh Kuala Lumpur 0 4384 1482265 1477183 2022-08-29T06:35:31Z DerFussi 6 -Quickbar table; +AutoQB wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | auto= yes | Bild= [[Bild:Moonrise over kuala lumpur.jpg|318px]] | Namen= Kuala Lumpur · كوالا لمڤور | Provinz= eigenständiges Bundesterritorium | ProvinzLabel= Bundesstaat | TouriInfoWeb= [http://www.visitkl.gov.my/visitklv2/ www.visitkl.gov.my] | TouriInfoTel= }} '''Kuala Lumpur''' {{JawiS|كوالا لمڤور|b=schlammige Flussmündung|inKlammern=ja}} ist die Hauptstadt von [[Malaysia]], einem Land, das noch immer nicht ganz oben auf der Liste vieler Südostasienreisender steht. Dabei ist dessen Metropole durchaus einen Aufenthalt wert, bevor es weiter zu einer der bekannten Ferieninseln oder ins schöne [[Ostmalaysia]] auf der Insel [[Borneo]] geht. Kuala Lumpur ist eine ausgesprochen kosmopolitische Stadt, und erscheint im Vergleich zum Rest des Landes auch recht liberal. Hier findet sich alles – pulsierendes Nachtleben, bunte Märkte, koloniale Bebauung und eine vielfältige nähere Umgebung, die zu Halb- und Ganztagausflügen einlädt. Der internationale Flughafen ist mittlerweile von Europa aus sehr gut und oftmals auch direkt zu erreichen. Und nicht zuletzt ist Kuala Lumpur eine vergleichsweise billige asiatische Metropole – alles in allem Gründe, der Stadt bei der Reiseplanung ein Zeitfenster von 3 Nächten (oder gar mehr) zuzugestehen. == Stadtteile == [[File:Kuala Lumpur Stadtteilübersicht.jpg|thumb|right|400px|Skyline hinter dem alten Sultan Abdul Samad Building]] Die Stadt lässt sich im wesentlichen in die folgenden Stadtteile aufteilen. Jeder Teil hat hier seine eigene Besonderheit und sein eigenes Wesen. Die hier genutzte Unterteilung entspricht nicht der genauen administrativen Aufteilung, berücksichtigt aber kulturelle und nicht zuletzt für den Reisenden praktische Aspekte. Für jeden der zentralen Teile kann man sich einen Tag reservieren, wenn man die nötige Zeit zur Verfügung hat. * '''[[Kuala Lumpur/Zentrum|Stadtzentrum]]''' - Hier befindet sich das ehemalige administrative Zentrum der Stadt und Chinatown. * '''[[Kuala Lumpur/Lake Gardens|Kuala Lumpur Lake Gardens]]''' - Gleich im Westen des Stadtzentrums schließen sich die schönen Kuala Lumpur Lake Gardens an. * '''[[Kuala Lumpur/Golden Triangle|Golden Triangle]]''' - Das Goldene Dreieck (auch: ''Bukit Bintang'') befindet sich nordöstlich des Stadtzentrums. Hier befinden sich die meisten großen Einkaufszentren, teure Hotels und viele Party-Locations - und, nicht zu vergessen, die Petronas Twintowers (KLCC), das Wahrzeichen der Stadt. * '''[[Kuala Lumpur/Tuanku Abdul Rahman, Chow Kit und Kampung Baru|Tuanku Abdul Rahman, Chow Kit und Kampung Baru]]''' - Der traditionelle Shoppingdistrikt liegt nördlich des Stadtzentrums neben dem Golden Triangle. Hier findet man viele preiswerte Unterkünfte sowie das große Putra World Centre. * '''[[Kuala Lumpur/Bangsar und Brickfields|Bangsar und Brickfields]]''' - Der Süden der Stadt. Hier gibt es viele Restaurants, Clubs sowie die Einkaufszentren. Hier befindet sich auch der Hauptbahnhof '''Kl Sentral''' mit den umgebenden Finanzzentren. * '''[[Kuala Lumpur/Osten|Östlicher Vororte]]''' - '''Ampang''', der Vorort (teilwiese zu KL gehörend, teilweise eigene Stadt) im Osten von Kuala Lumpur, ist recht kosmopolitisch und beherbergt viele ausländische Einwohner und auch ein ''Little Korea''. Zwschen ihm und dem Stadtzentrum sowie südöstlich davon liegt noch der Stadtteil '''Cheras'''. * '''[[Kuala Lumpur/Damansara und Hartamas|Damansara und Hartamas]]''' - Die zwei Wohndistrikte im Westen der Stadt haben auch eine Reihe guter Restaurants und Clubs zu bieten. * '''[[Kuala Lumpur/Norden|Nördliche Vororte]]''' - Das große Areal im Norden Kuala Lumpurs hat einige touristische Attraktionen wie die Batu Caves und den National Zoo ode rauch das Forest Research Institue of Malaysia - mit echtem Regenwald direkt vor der Haustür der Metropole. * '''[[Kuala Lumpur/Süden|Südliche Vororte]]''' - Der Süden der Stadt hat nur einige touristisch interessante Orte zu bieten. == Hintergrund == [[Bild:Flag of Kuala Lumpur Malaysia.svg|200px|border|right]] [[File:Seal of Kuala Lumpur.svg|80px|left]] Kuala Lumpur wächst immer noch sehr stark und zeigt deutlich das Wachstum von Malaysia. Die starke Modernisierung führt dazu, dass die alte (koloniale) Substanz mit neuen und modernen Gebäuden ersetzt wird. Kuala Lumpur wurde als bevorzugte Stadt von indonesischen Adligen gegründet und landete nach einer wechselvollen Geschichte letztlich unter britischer Herrschaft. Nach der Unabhängigkeit wurde Kuala Lumpur die Hauptstadt und Vorbild für das ganze Land. Zusammen mit Städten wie [[Petaling Jaya]], [[Subang Jaya]], [[Shah Alam]], [[Klang]] and [[Port Klang]], bildet die Stadt das sogenannte '''[[Klang Valley]]''' - einem urbanen Konglomerat in dem die Übergänge zwischen den Orten fließend sind. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Bei Ein- und Ausreise werden Fingerabdrücke genommen. Gepäck wird am Ausgang der Zollkontrolle gescannt, was zu langen Wartezeiten führen kann. ==== Kuala Lumpur International Airport ==== {{quickbar table begin}} {{quickbar header|Flughäfen KL}} {{quickbar item|heading=KLIA|value=03-87765647}} {{quickbar item|heading=KLIA2|value=03-8776 2000}} {{quickbar item|heading=Subang Airport|value=03-78453245}} {{quickbar table end}} Der {{marker|type = airport|name = Internationale Flughafen Kuala Lumpur|wikidata = Q500253 |show = none}} ) liegt ca. 50 Kilometer südlich des Stadtzentrums. Wer mit Discount-Airlines wie „Air Asia“ o.a. unterwegs ist, muss beachten, dass diese Airlines von dem separatem Terminal '''KLIA2''' abfliegen. KLIA2 wurde 2014 neu gebaut, ersetzt das ehemalige (LCCT'''/'''Low Cost Carrier Terminal) und besitzt einen anderen Anfahrtsweg. Zwischen beiden Terminals verkehren den ganzen Tag über Busse der verschiedensten Gesellschaften. Ferner hält der KLIA-Express seit dem Ausbau der Trasse auch in KLIA2. Taxifahrer sollte man über das entsprechende Ziel informieren. Für den Transfer in das Stadtzentrum stehen dem Reisenden drei Möglichkeiten offen: * Zug: Am besten ist die Verbindung mit dem '''KL Express''', der in kurzen Intervallen zwischen '''KL Sentral''' (Bahnhof) und '''KLIA''' /'''KLIA2''' (60 RM) verkehrt. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde, und von KL Sentral aus kann man gut mit dem Taxi jedes Hotel erreichen. Auch die anderen öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt fahren zum '''KL Sentral'''. Wer in KLIA2 ankommt, kann den Shuttle-Service zwischen dem KLIA2-Terminal und dem KLIA-Terminal nutzen. * '''Bus:''' Es gibt einen regulären Busverkehr zwischen der Stadt und dem Flughafen. ** '''Airport Coach''' fährt zwischen 05:00 und 22:30 Uhr stündlich vom KL Sentral zum KLIA. Zwischen KLIA und KL Sentral verkehrt der Bus von 06:30 bis 0:30 Uhr. (Einzelfahrt: 10 Malayische Ringgit (= RM = MYR) Hin/ Rück: 18 RM) ** '''Star Shuttle''' verkehrt zwischen KLIA und Chinatown (Kota Raya und Pudu Raya). (Einzelfahrt: 10 RM) ** [http://www.skybus.com.my/ '''SkyBus'''] und ''' Aerobus''' verkehren jede halbe Stunde zwischen KL Sentral und KLIA2 (Einzelfahrt: 9 RM). * '''Taxi:''' Ebenso ist die Fahrt mit dem Taxi von KLIA nach Kuala Lumpur möglich. Um zu verhindern, dass den Fahrgästen überteuerte Fahrpreise abverlangt werden, wurde ein Couponsystem eingeführt. Der Fahrgast teilt einem Angestellten der Taxigesellschaft das Ziel mit und erhält nach Zahlung (Kreditkartenzahlung ist möglich) einen Coupon. Mit diesem geht er zum Taxistand vor dem Terminal und bekommt ein Fahrzeug zugewiesen. Die Fahrt vom KLIA2-Terminal ins geschäftige „Golden Triangle“ im Zentrum der Stadt kostet 61,20 RM. Von Mitternacht bis 6:00 Uhr morgens fällt ein Zuschlag von 50 % an. Die Schalter befinden sich im Internationalen Terminal nach der Zollkontrolle vor den Schiebetüren oder in der Ankunftshalle bei den Mietwagenschaltern. ==== Subang International Airport ==== [[File:KLIA MTB&Tower.jpg|thumb|right|Der internationale Flughafen - immer nur kurz '''KLIA''' genannt]] Westlich von Kuala Lumpur, und näher als KLIA, liegt der ehemalige internationale Flughafen der Stadt, der {{marker|type = airport|name = Flughafen Kuala Lumpur-Sultan Abdul Aziz Shah |wikidata = Q1431802 |show = none|name-local=Lapangan Terbang Sultan Abdul Aziz Shah}} {{ZhS|苏丹阿都阿兹沙机场}|inKlammern=ja}} . Er ist auch unter den Namen '''Subang International Airport''' oder '''Skypark Subang''' bekannt. Er wird von den Gesellschaften Berjaya Air, Firefly und Silverfly sowie von Charter- und Businessfliegern genutzt. Er liegt nördlich von [[Shah Alam]] und damit im Herzen des Klang Valleys und seiner Businessstädte wie Klang, Shah Alam und Petaling Jaya. * Die '''Busse''' der [[Öffentlicher Nahverkehr in Kuala Lumpur und im Klang Valley|Linie U81]] verkehren alle 20-30 Minuten zwischen dem Flughafen und Kuala Lumpur. ** Subang Airport – Central Market (Pasar Seni): RM 3,00 Zonen 1–4 - Gute Verbindung direkt ins Stadtzentrum mt seinen ganzen Shopping-möglichkeiten und die preiswerten Unterkünfte in Chinatown. ** Subang Airport – KL Sentral: RM 2,50 Zonen 2–4 - Ideal zum Umsteigen in alle anderen Verkehrsmittel des Nahverkehrs. * Für das '''Taxi''' in die Stadt gibt es auch ein Coupon-Schalter. Die Fahrt in das Zentrum von KL kostet RM 36,00. * Mit dem eigenen '''Auto''' nimmt man am besten den Federal Highway (Route 1) und den New Klang Valley Expressway (NKVE). Im Schnitt dauert die Fahrt ca. 30 Minuten. === Mit der Bahn === [http://www.ktmb.com.my '''KTM'''] verbindet die Stadt von der Station '''KL Sentral''' aus mit den wichtigen Städten des Landes und Singapur. Das Service-Zentrum im Bahnhof (Tel.: 03-22671200) ist von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Ein Ticket-Lieferservice arbeitet von Montag bis Samstag von 08:30 bis 16:30 Uhr und liefert das Ticket gegen eine Gebühr von 4,00 RM. Der Lieferservice ist telefonisch über die Nummer des Service-Zentrums im Bahnhof erreichbar. * [[Singapur]] - Premier: 68 RM - Superior: 34 RM - Economy: 23 RM * [[Johor Bahru]] - Premier: 64 RM - Superior: 33 RM - Economy: 22 RM * [[Seremban]] - Premier: 19 RM - Superior: 13 RM - Economy: 7 RM * [[Ipoh]] - Superior: 18 RM - Economy: 10 RM === Mit dem Bus === [[File:Kuala Lumpur Sultan Abdul Samad Building 2.jpg|thumb|right|'''Sultan Abdul Samad Building''' am '''Merdeka Square''']] Zentraler Busbahnhof in KL ist nicht mehr nur '''Pudu Raya''' an der Jalan Pudu. Von hier aus ist es möglich, alle Landesteile Malaysias zu erreichen und ebenfalls die Nachbarländer Singapur und Thailand. Der Kauf von Tickets ist direkt im Busbahnhof im Obergeschoss möglich, die Busse fahren im Untergeschoss ab. Normalerweise ist es kein Problem Tickets bis direkt kurz vor der gewünschten Abreise zu kaufen. Steht jedoch ein Feiertag bevor z.&#x202F;B. '''[http://de.wikipedia.org/wiki/Deepavali Deepavali]''', das '''[http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesisches_Neujahrsfest Chinesische Neujahrsfest]''' oder auch Weihnachten, so sollte das Ticket frühzeitig gekauft werden. Mitunter lohnt es sich, wenn man Zeit hat, von Schalter zu Schalter zu gehen, um etwas Geld zu sparen. Bei den Ticketschaltern befinden sich viele Verkaufsstände, an denen man günstig Reiseproviant oder Zeitungen erwerben kann. '''Fahrten nach Singapur oder Penang:''' Neben den Busgesellschaften, die von Pudu Raya aus Singapur oder Penang ansteuern, gibt es eine weitere Firma mit Luxusbussen, die sehr bequemes und entspanntes Reisen ermöglichen. Diese besonders bequemen Busse der Firma '''[https://www.aeroline.com.my/ Aeroline]''' verkehren mehrmals täglich zwischen Singapur und KL. Ebenfalls gibt es mehrere Verbindungen zwischen Petaling Jaya und Singapur und zwischen Petaling Jaya und Penang. Besonderheit bei diesen Bussen ist die Möglichkeit, die Buchung über das Internet vorzunehmen. Die Abfahrt in KL erfolgt vom Corus Hotel, in Petaling Jaya wahlweise vom Menara Axis (neben der LRT-Station Asia Jaya) oder vom Einkaufszentrum One Utama. Einige wichtige Busgesellschaften sind: * {{VCard | type= bus | name= Transnasional | url= http://www.transnasional.com.my | phone= +60 (0)3-20703300 }} * {{vCard | type= bus | name= Plusliner | url= http://www.plusliner.com/ }} Der neue Hauptbusbahnhof ist die '''TBS-Station''' etwa acht Kilometer vom Hauptbahnhof. Erreichbar per S-Bahn (Halt BTS, auch ein Stop auf der KLIA-Linie zum Flughafen). Vollintegriert verkaufen alle Schalter Fahrkarten aller Gesellschaften. Gut orgsnisiett und übersichtlich geöffnet 5-24.00 Uhr. Food court u nd Geschäfte im 4. Stock. Postamt 10.00-18.00. Eine InternetBude ist etwas versteckt im Bazar im 3. Stock. Ein "Motel" im 4. Stock hat Ruheräume. Schließfächer sind hinter den Schaltern für 10 RM. === Auf der Straße === == Mobilität == Kuala Lumpur besitzt ein verzweigtes und preiswertes Nahverkehrsnetz. Allerdings wurden alle Komponenten separat gebaut und eingerichtet. Die Integration läßt daher teilweise zu wünschen übrig. So sind an einigen Umsteigemöglichkeiten durchaus größere Wege zu bewältigen. Details zum Öffentlichen Nahverkehrsnetz findest du unter dem [[Öffentlicher Nahverkehr in Kuala Lumpur und im Klang Valley|öffentlichen Nahverkehr in Kuala Lumpur und im Klang Valley]] === Mit der Bahn === * {{vCard | type = public transport | name = KL Monorail | hours = 06:00-00:00 Uhr | wikidata = Q1790833 | auto = y | description = Die markante Einschienenbahn fährt von '''Titiwangsa''' im Norden zum '''KL Sentral''' im Süden. Dabei verbindet sie viele der Sehenswürdigkeiten und durchquert das geschäftige [[Kuala Lumpur/Golden Triangle|Golden Triangle]]. Daher sind die Züge insbesondere zur Hauptverkehrszeit aufgrund des nicht sonderlich dichten Takts und der begrenzten Passagierkapazität oftmals überfüllt. Der Preis richtet sich nach der Fahrstrecke. Er startet bei 1.20 RM und reicht bis zu 2.50 RM für die gesamte Trasse. }} * {{VCard|name=Light Rail Transit (LRT)|type=public transport|phone=03-1800-388228|url=http://www.rapidkl.com.my|hours=Mo-Sa: 06:00-23:50 Uhr, So: 06:00-23:30 Uhr|description =Die Metro Kuala Lumpurs ist ein preiswertes und schnelles Nahverkehrsmittel. In der Stadt verkehren drei Linien, die '''Kelan Jaya Line''' (früher „Putra“) sowie die '''Ampang Line''' und '''Sri Petaling Line''' (früher „Star“). Da die Linien von unterschiedlichen Gesellschaften gebaut wurden, muss man teilweise beim Umsteigen zwischen den Linien den Bahnhof wechseln. Die Züge verkehren im 6-10 Minuten Takt. Die Tickets kosten abhängig von der Fahrstrecke zwischen 1.00 RM und 2.80 RM.}} * {{vCard | type = public transport | name = KTM Komuter | hours = ab ca. 05:45 Uhr | wikidata = Q4383987 | auto = y | description = Vom '''KL Sentral''' aus führen Nahverkehrszüge in die Vororte der Stadt sowie bis in das umgebende [[Selangor]]. Im 15-Minuten-Takt gelangt man mit diesen Zügen nach Sentul, Port Klang, Rawang und Seremban. Die Preise für die Tickets starten bei 1.00 RM. }} === Mit dem Bus === Kuala Lumpur besitzt ein mittlerweile gut strukturiertes und effizientes Bussystem. Häufig werden die Stationen der LRT durch sogenannte '''feeder buses''' angesteuert. So ist es möglich, auch weiter entfernte Orte mit möglichst wenig Verkehrsstaus zu erreichen. Größter und zuverlässigster Busanbieter ist RapidKL. Daneben gibt es noch Linien, die von Metrobus und Triton befahren werden. * {{vCard | type = bus | name = GO KL | wikidata = Q24948317 | auto = y | description = Kostenloser Busservice der eingeführt wurde um die Innenstadt Kuala Lumpurs etwas zu entlasten. Die Busse verfügen zudem über kostenloses W-Lan. GO KL Busse fahren alle 5 min und sind in die Linien '''Purple Line''' und '''Green Line''' unterteilt. Folgende Haltestellen werden als Rundfahrt angefahren: '''Purple Line''' - HAB Pasar Seni → Bangkok Bank → Muzium Telekom → Menara Olympia → KL Tower → The Weld → Wisma Lim Foo Yong → Pavillon → Starhill Gallery → Bukit Bintang → Wisma Boustead → Wisma MPL → Simpang Bkt Ceylon → Muzium Telekom (Opp) → Kota Raya; '''Green Line''' - KLCC → Wisma BSN → MATIC (Malaysia Tourism Centre) → Concorde Hotel → Menara Hap Seng → The Weld → Wisma Lim Foo Yong → Pavillon → Starhill Gallery → Bukit Bintang → Monorail Raja Chulan → Wisma Rohas Perkasa → Citibank → Menara Atlan }} {{quickbar table begin}} {{quickbar header|Tickets Hop-On Hop-Off}} {{quickbar item|heading=Erwachsene|value=RM 38.00}} {{quickbar item|heading=5er-Gruppe|value=RM 160.00}} {{quickbar item|heading=Kinder und Senioren|value=RM 17.00}} {{quickbar item|heading=Kinder unter 5 Jahre|value=frei}} {{quickbar item|heading=Hotline (Kostenlos)|value=1-800-88-5546}} {{quickbar table end}} * {{VCard | type= bus | name= Kuala Lumpur Hop-On Hop-Off Bus | url= http://www.myhoponhopoff.com | address= 11 Jalan Semarak, 54100 Kuala Lumpur | phone= +60 (0)3-26911382 |description = Der '''KL Hop-On Hop-Off''' fährt über einen Rundkurs alle sehenswerten Ort der Stadt an. Die Doppeldeckerbusse mit einem Glasdach benötigen 45 bis 60 Minuten für eine Rundtour und sind täglich von 08:30 bis 20:30 unterwegs. Das Ticket gilt 24 Stunden und man kann an jeder der 22 Haltestellen aussteigen und mit einem beliebigen der nächsten Busse weiterfahren. So hat man Zugriff auf ca. 40 Attraktionen der Stadt. Auf diese Weise gelangt man auf einfache Weise und ohne Stadtplan von einer Sehenswürdigkeit zur anderen. Im Bus selbst gibt es einen Audioführer in den Sprachen Bahasa Malaysia, Englisch, Mandarin, Hindi, Arabisch, Japanisch, Französisch und Spanisch. Darüber hinaus sind die Busse mit WiFi ausgestattet und behindertenfreundlich. Die Tickets bekommt man im Bus selbst, bei Reisebüros vor Ort oder über das Internet. Einige Hotels und Gästehäuser vertreiben die Fahrkarten ebenso. Folgende Haltestellen werden während der Rundtour angefahren: MTC → KL Tower → P. Ramlee → KL Convention Centre & Aquarium → Karyaneka → Bintang Walk → Tengkat Tong Shin → China Town → Central Market → National Palace → KL Sentral → National Museum → Lake Garden → National Mosque → Dataran Merdeka → Medan MARA → Raja Laut → BulatanPahang → Titiwanga → Citi Bank → KLCC}} === Taxi === {{quickbar table begin}} {{quickbar header|Transport}} {{quickbar item|heading=KLIA Ekspres/Transit|value=03-22678000}} {{quickbar item|heading=Hertz-Autovermietung|value=03-87764507}} {{quickbar item|heading=Avis-Autovermietung|value=03-87874087}} {{quickbar item|heading=Comfort Taxi|value=03-80242727}} {{quickbar item|heading=Kl Taxi|value=03-92214241}} {{quickbar item|heading=Public Cab|value=03-62592020}} {{quickbar item|heading=Radio Cab|value=03-92217600}} {{quickbar item|heading=Sunlight|value=03-90589986}} {{quickbar item|heading=KLIA Airport Limo|value=03-92238080}} {{quickbar table begin}} In der Stadt gibt es unzählige Taxis. Die Fahrpreise sind recht billig. Der erste Kilometer kostet 2.00 RM. Dann sind pro 200 m 10 Sen zu zahlen. Zwischen 00:00 und 06:00 Uhr erhöht sich der Meterpreis um 50%. Weitere Personen kosten jeweils 20 Sen extra, Gepäck im Kofferraum 1.00 RM pro Stück. Oftmals wollen die Fahrer das Taxameter nicht benutzen. Hier ist manchmal etwas Überzeugungsarbeit gefragt. Im Zweifelsfall nimmt man ein anderes Taxi. == Sehenswürdigkeiten == [[File:Sri-Mahamariamman-Temple-20070218-022.jpg|thumb|right|upright|Sri Mahamariamman Temple]] Die einzelnen Sehenswürdigkeiten der Stadt kann man tagesweise gut innerhalb der einzelnen Stadtteile besuchen. Dort hat man im Regelfall kurze Wege, die man auch zu Fuß bewältigen kann. Zwischen den Stadtteilen kann man sich mit einem der preiswerten Nahverkehrsmittel oder dem Taxi bewegen. Die ersten und wichtigsten Anlaufpunkte jedes Reisenden sind sicherlich: * '''KLCC''' - Das Stadtprojekt im [[Kuala Lumpur/Golden Triangle|Golden Triangle]] mit den markanten Zwillingstürmen, den Petronas Twin Towers, gehört sicherlich zum Pflichtprogramm eines jeden Besuchers. * '''[[Kuala Lumpur/Lake Gardens|KL Lake Gardens]]''' - Highlight dieses sehr sehenswerten Parkgeländes ist der '''KL Bird Park''', der größte begehbare Freiflug-Vogelpark der Welt. * Das Areal rund um den '''Merdeka Square''' in Kuala Lumpurs [[Kuala Lumpur/Zentrum|kolonialem Zentrum]] bietet ein interessantes Kontrastprogramm zu den modernen Business-Vierteln. Südlichwestlich des Platzes kann man einen Rundgang durch das geschäftige [[Kuala Lumpur/Zentrum|Chinatown]] unternehmen, nordwestlich davon bietet sich ein Rundgang durchs [[Kuala Lumpur/Tuanku Abdul Rahman|Little India]] an. * Wer mal Kuala Lumpur komplett überblicken will, kann zum [[Kuala Lumpur/Ampang#Verschiedenes|Hulu Langkat Look-Up Point]] fahren. Von hier oben gibt es einen tollen Ausblick auf Kuala Lumpur. Besonders zur Dämmerung lohnt sich eine Fahrt an den Punkt. Es gibt dort Restaurants und einen kleinen Aussichtsturm. Mit dem Kuala Lumpur Hop-On Hop-Off Bus (siehe ''Mobilität'') kann man mit einem Tagesticket viele wichtige Sehenswürdigkeiten abfahren. Im Bus gibt es auch gedrucktes Material sowie mehrsprachige Audioinformationen. === Religion === * Wichtige hinduistische Heiligtümer sind die bekannten '''[[Kuala Lumpur/Norden#Verschiedenes|Batu-Höhlen]]''' im Norden der Stadt sowie der Tempel '''[[Kuala Lumpur/Zentrum#Tempel|Sri Mahamariamman Tempel]]''' im Zentrum der Stadt. === Kunst und Kultur === * Im '''KLCC''' gibt es das [[Kuala Lumpur/Golden Triangle#KLCC|Aquaria KLCC]] (Aquarium im Convention Center des KLCC) sowie das [[Kuala Lumpur/Golden Triangle#KLCC|Petrosains]] (Wissenschaft zum selber erkunden und erleben im KLCC) * Es gibt eine Reihe sehenswerter Galerien in Kuala Lumpur. Besonders erwähnenswert ist die [http://www.starhillgallery.com/ Starhill Gallery] in Bukit Bintang, in der einige herausragende lokale Galeristen ihre Kunst ausstellen. Nennenswert sind zum Beispiel [http://www.thegallerykl.com/ The Gallery] oder [http://hengartland.com/ Heng Artland] == Aktivitäten == '''Fitness:''' Viele der gehobenen Hotels haben eigene Sportclubs. Die Nutzungsgebühr für einen Tag liegt meist bei 50.00 RM. Mitgliedschaften für einen kurzen Zeitraum können aber die Kosten für die Nutzung senken. '''Massage:''' Wer sich zwischendurch mal auf die schnelle eine Massage gönnen will, kann in der geschäftigen Straße [[Kuala Lumpur/Golden Triangle|Jl. Bukit Bintang]] vorbei schauen. Hier gibt es unübersehbar eine ganze Reihe von Massagesalons. Die einstündige Body-Massage ist für ca. RM 60,00 zu haben. '''Vergnügungsparks:''' Direkt im Zentrum in einem riesigen Einkaufszentrum befindet sich der [[Kuala Lumpur/Golden Triangle#Aktivitäten|Time Square Theme Park]], Malaysias größter Indoor-Theme-Park. Recht groß und beliebt ist die [[Subang Jaya#Sunway Lagoon|Sunway Lagoon]] im benachbarten Subang Jaya. Wer eine etwas mehr als einstündige Fahrt auf sich nehmen möchte, kann einen Ausflug nach [[Genting Highlands]] unternehmen - ein Casino- und Vergnügungskomplex auf einem 1760m hohen Berg, zu erreichen mit einer Seilbahn. '''Feste und Feiern:''' {| cellspacing="0" cellpadding="5" style="width:100%; border: 1px solid #AAA; vertical-align:top;" |- style="background: #E8E8E8; vertical-align:top;" | '''City Day''' | ''01. Februar'' | Kuala Lumpur Feier zur Anerkennung seines Status als eigenständiges Bundesterritorium wird hautsächlich im [[Kuala Lumpur/Lake Gardens|Tasik Perdana]] und am [[Kuala Lumpur/Norden|Lake Titiwangasa]] gefeiert |- style="background: #F9F9F9; vertical-align:top;" | '''KL International Tower Jump''' | ''März'' | An diesem Tag darf die Gemeinschaft der Base-Jumper offiziell vom Ferneshturm springen. |- style="background: #E8E8E8; vertical-align:top;" | '''[http://www.kampongfest.com Kampong Fest]''' | ''Juni/ Juli'' | Eintägiges Fest mit Kunst- und Kulturaufführungen in Desa Blonde - einem Garten 40 Minuten östlich der Stadt |- style="background: #F9F9F9; vertical-align:top;" | '''Flora Fest''' | ''Juli'' |Fest mit Blumen-Ausstellungen und einer Blumenparade |- style="background: #E8E8E8; vertical-align:top;" | '''National Day''' | ''31. August'' | Am Tag der Unabhängigkeit strömen Tausende zum Merdeka Square. An weiteren Orten wird natürlich auch gefeiert. Hier sollte man sich bei den örtlichen Tourismusinformationen erkundigen. |- style="background: #F9F9F9; vertical-align:top;" | '''Malaysia Fest''' | ''September'' | Zwei Wochen lang werden mit Ausstellungen und Aufführungen Kunst und Kultur des Landes gezeigt und zelebriert. |- style="background: #E8E8E8; vertical-align:top;" | '''Shopping Carnival''' | ''Oktober'' | "Portemonnaie geschnappt und auf Schnäppchenjagd gegangen" heißt die Devise an diesem Tag, an dem es in einer Reihe von Einkaufzentren Preisnachlässe gibt. |} == Einkaufen == Shoppingliebhaber können in Kuala Lumpur ruhig den einen oder anderen Tag zusätzlich einplanen. Von billigen CD-Raubkopien bis zu exklusiven Modemarken gibt es in der Stadt alles. Im [[Kuala Lumpur/Golden Triangle|Golden Triangle]] gibt es unzählige Einkaufszentren. Dieses Viertel ist der derzeitige Gipfel des Konsumrauschs. Das Angebot Technik und vor allem Mode ist unerschöpflich. Der Zentralmarkt (heutzutage klimatisiert und nur noch auf touristischen Bedarf ausgerichtet aber mit fairen Preisen) und die Läden von Chinatown im [[Kuala Lumpur/Zentrum|Stadtzentrum]] bieten Handwerk und Souvenirs sowie jede Menge preiswerter Waren, sicherlich auch teils fragwürdiger Herkunft. == Küche == Vermutlich eine der Hauptattraktionen sind die Restaurants und Hawker Stalls in Kuala Lumpur. Hier wird praktisch rund um die Uhr gekocht und gegessen. Man findet überall '''indische''' und '''chinesische Restaurants''', allerdings nur wenige '''malaiische''' Restaurants und Stalls (außer während des Fastenmonats, in dem die Bazaar Rahmadans überall im Laufe des Nachmittags eröffnen). Gutes Malaiisches Essen ist meistens nur in gehobenen Restaurants zu finden. Die indischen Restaurant sind größtenteils südindisch (da die indischen Einwander zumeist aus den südindischen, tamilen Region kamen), aber auch nordindische Küche (die aus Europa bekannte indische Küche) ist anzutreffen. Die meisten indischen Restaurants sind von Muslimen geführt, auch als '''Mamak Stalls''' bezeichnet, sind die sozialen Treffpunkte für Malaysier. Hier wird sich mit Freunden und Geschäftspartner bei '''Teh Tarik''' (süßer indischer Milchtee) und '''Roti Canai''' (eierkuchenähnliches Brot mit Curry oder Dhall) und bis in die frühen Morgenstunden geredet oder Fußball geschaut. Durch das tropische Klima wird zumeist auf Plastikstühlen an Plastiktischen, umgeben von zahlreichen bunten Lichterketten, im Freien gegessen. Eine der beliebtesten und belebtesten Essenstraßen ist '''Jalan Alor''' in [[Kuala Lumpur/Golden Triangle|Bukit Bintang]] mit hauptsächlich chinesischen Restaurants, die bis in die frühen Morgenstunden geöffnet sind. In einer ihrer Querstraßen, der '''Jl. Ckt. Bukit Bintang''' kann man eine kleine kulinarische Weltreise unternehmen. Hier reihen sich viele internationale Restaurants aneinander - z.&#x202F;B.&nbsp;libanesische, deutsche und russische Küche, um nur eine Auswahl zu nennen. Um einen guten Überblick über die lokale Küche zu bekommen (und auch für Optionen für westliches Essen) empfehlen sich die Food Courts der zahlreichen Shopping Malls. Diese recht großen Selbstbedienungsrestaurants befinden sich In fast jedem Einkaufszentrum. Besonders zu empfehlen ist z.&#x202F;B.&nbsp;der Food Court im 2. Stock vom [[Kuala Lumpur/Golden Triangle#Einkaufen|Suria KLCC]], der Shopping Mall unter den Twin Towers. == Nachtleben == '''Bars und Clubs:''' Im Umfeld von Backpacker Hostels gibt es häufiger günstigere Bars. Viele Clubs etc. nehmen statt Eintritt eine Cover Charge (20-30 RM) bei einem freien Getränk. Bekannte Zentren des Nachtlebens sind die Clubs und Bars des [[Kuala Lumpur/Golden Triangle|Golden Triangle]], [[Kuala Lumpur/Damansara and Hartamas|Desa Sri Hartamas]] sowie die [[Kuala Lumpur/Tuanku Abdul Rahman, Chow Kit und Kampung Baru|Asian Heritage Row]]. Einzelne Empfehlungen befinden sich in den Stadtteilartikeln. '''Kino:''' Einige der großen Einkaufszentren habe auch ein Kino, so finden sich zum Beispiel Filmtheater im [[Kuala Lumpur/Golden Triangle#Nachtleben|Suria KLCC]] und [[Kuala Lumpur/Golden Triangle#Nachtleben|Time Square]]. Die Eintrittskarten kosten ungefähr 10 RM. == Unterkunft == Kuala Lumpur hat einige sehr gute Hotels zu fairen Preisen. Während noch vor wenigen Jahren fast alle Hotels in '''[[Kuala Lumpur/Zentrum|Chinatown]]''' oder am '''Puduraya''' Busbahnhof waren, hat sich in letzter Zeit '''[[Kuala Lumpur/Golden Triangle|Bukit Bintang]]''' zum Backpacker Zentrum entwickelt. Besonders entlang der Straße '''Tengkat Tong Shin''' befinden sich zahlreiche Unterkünfte. Es empfiehlt sich ein paar Ringgit mehr auszugeben und in einem der neuen Hostel in Bukit Bintang unterzukommen. Trotz des sehr lebendigen Viertels (Shopping und Essen rund um die Uhr) sind die Unterkünfte hier ruhiger und angenehmer. In Chinatown und Pudu befinden sich weiterhin die billigen Alternativen, allerdings bekommt man meist nur mäßige Qualität. Sie sind daher nur bei äußerst knappen Budget zu empfehlen. Wer lediglich eine lange Aufenthaltszeit am '''[[Kuala Lumpur International Airport]]''' hat, oder nur die Rennstrecke in [[Sepang (Distrikt)|Sepang]] besuchen will, die gleich neben an liegt findet auch direkt am Flughafen Unterkünfte. Die Hotels in „Little India“ direkt erreichbar vom Hauptbahnhof durch das ''Nu''- Einkaufszentrum nutzten ihre nun zentrale Lage weidlich aus. Für 85-150 RM bekommt man 2017 unterdurchschnittliche Mittelklasse. Besser ist man in Nähe des alten Bahnhofs („old Kuala Lumpur“ Umbau bis ca. 2019{{Zukunft|2019}}) aufgehoben. == Lernen == '''Universitäten:''' * {{vCard | type = university | name = University Malaya | wikidata = Q1142924 | auto = y | description = Dies ist die älteste Universität von Malaysia. Sie ist 1949 aus dem '''King Edward VII College of Medicine''' und dem '''Raffles College''' hervorgegangen. }} * {{vCard | type = university | name = University Kuala Lumpur | wikidata = Q7895613 | auto = y | description = Hochschule für Ingenieurswissenschaften. }} * {{vCard | type = university | name = International Medical University | wikidata = Q12712164 | auto = y | description = }} * {{vCard | type = university | name = Open University Malaysia | wikidata = Q1390612 | auto = y | description = }} * {{vCard | type = university | name = Wawasan Open University | wikidata = Q12712166 | auto = y | description = }} Desweiteren befinden sich in der Stadt Außenstellen der: * {{VCard|name=Universiti Kebangsaan Malaysia|type=university}} * {{VCard|name=Universiti Teknologi Malaysia|type=university}} <!--== Arbeiten ==--> == Sicherheit == Kuala Lumpur ist - wie jede andere Metropole dieser Welt - mit einem gewissen Sicherheitsrisiko behaftet, aber mit einem wachen Verstand, können die größten Gefahren gemieden werden. Kuala Lumpur ist deutlich sicherer als europäische Metropolen, besonders die Gefahr von Überfällen ist sehr gering. Dennoch sollte man immer ein wachsames Auge haben, um unangenehme Erlebnissen mit Taschendieben oder Trickdieben zu vermeiden. Frauen werden von vorbeifahrenden Motorradfahrern gelegentlich Handtaschen entrissen. Es empfiehlt sich daher die Handtasche auf der Seite des Körpers zu tragen, welche der Straße abgewandt ist. Ebenfalls ist man gut beraten, wenn man sich der bescheidenen Art der Malaien anpasst. Das heißt nicht anzugeben, keine hochwertigen Uhren oder Schmuckstücke zu tragen, usw. In letzter Zeit häufen sich Beschwerden über angebliche Glücksspiele, bei dem zumeist Alleinreisende auf der Straße angesprochen werden. Unter dem Vorwand ein Familienmitglied würde in das jeweilige Land fahren und man wäre über Informationen dankbar, wird das Opfer in Privatwohnungen gelockt, wo anschließend eine Teilnahme an einem Glücksspiel aufgezwungen wird, welches nach anfänglichen Gewinnen in hohem finanziellen Verlusten endet. In solchen Situationen ist jede denkbare Fluchtmöglichkeit zu ergreifen, die Täter sind nur an Geld interessiert, werden aber nicht gewalttätig. Die größte Gefahr ist der Straßenverkehr, da die Wertschätzung für die individuelle Unversehrtheit, insbesondere von Fußgängern, recht gering ist. Jede Straße sollte vorsichtig und sehr zügig überquert werden. Auch wenn Fußgängerampeln grün zeigen, empfiehlt sich ein wachsames Auge zu haben. Malaysia ist ein islamisch geprägtes Land, daher gibt es (für Europäer) recht konservative Vorstellungen von Zuneigung und Benehmen in der Öffentlichkeit. Küssen in der Öffentlichkeit gilt als verpönt, gleiches gilt für Röcke die oberhalb der Knie enden und Shirts ohne Ärmel. In Kuala Lumpur werden diese Regelungen nicht ganz so streng gesehen, auf dem Land oder in Borneo sollte man sich aber danach richten. Homosexualität und Prostitution sind per Gesetz verboten, beides wird jedoch in Kuala Lumpur recht offen ausgelebt. Wie in allen Staaten Südost-Asiens gilt auch in Malaysia die Todesstrafe für den Besitz und den Handel mit Drogen, und man sollte auf jeden Fall die Finger davon lassen, da zumindest lange Haftstrafen drohen und man nicht mit der Hilfe es Auswärtigen Amtes rechnen sollte, da sich Malaysia in der Regel jegliche Einmischung verbittet. Zuletzt sei bemerkt, dass auch die unzähligen Baustellen eine potentielle Gefahrenquelle bilden. Schlechte Markierung von Gefahrenstellen (z.B.: rutschige Stellen, offene Löcher und Schächte) oder herabfallendes Baumaterial sind nicht ausgeschlossen. Kuala Lumpur ist nicht so sicher wie Singapur, aber mit einem wachen Verstand, können die größten Gefahren gemieden werden. == Gesundheit == '''Krankenhäuser/Polikliniken:''' * {{vCard | type = hospital | name = Hospital Kuala Lumpur | wikidata = Q7350107 | auto = y | description = }} * {{vCard | type = hospital | name = Tung Shin Hospital | url = http://www.tungshinhospital.com.my | address = 102, Jl Pudu | phone = +60-3-20721655 | description = }} * {{vCard | type = clinic | name = Twin Towers Medical Center KLCC | url = http://www.ttmcklcc.gov.my | address = Jl Ampang | directions = Suria KLCC (4. Etage) | phone = +60-3-23823500 | hours = Mo-Sa: 08:30-18:00 Uhr | description = }} '''Zahnärzte:''' * {{VCard | type = dentist | name = Dental Pro | address = 8 Lengkok Abdullah | url = http://www.dentalpro.org | phone = 03-22873333 | hours = Mo-Sa: 10:00-18:00 Uhr }} '''Apotheken:''' In allen Einkaufszentren finden sich auch Apotheken. Oftmals haben auch Drogeriemärkte eine eigene Medikamentenabteilung. == Praktische Hinweise == '''Tourist Information:''' In Kuala Lumpur gibt es einige touristische Informationzentren. Eines der bekanntesten ist: * {{VCard|name=Malaysian Tourist Centre|type=tourist information|address=109 Jl. Ampang|phone=+60-3-21643929|url=http://www.mtc.gov.my|hours=07:00-22:00 Uhr|description=Weitere gibt es in den einzelnen Stadtteilen.}} * {{VCard|name=Tourism Malaysian|type=tourist information|directions=Kuala Lumpur International Airport Sentral - Arrival hall|phone=+60-3-88765651|url=http://www.tourismmalaysia.gov.my}} * {{vCard|type=tourist information|name=TOURISM BUREAU @ KUALA LUMPUR CITY HALL|address=11, Jalan Tangsi, 50480, Kuala Lumpur, Malaysia | phone=+603 - 2698 0332|email=enquiries@kltourismbureau.com.my|fax= +60-3-26983819|url=|hours=|price=|lat=3.14982|long=101.69221| lastedit = 2016-01-01 |description=}} '''Immigration Office:''' * {{VCard|name=Immigration Office|type=office|address=Block I, Pusat Bandar Damansara|directions=1 km westlich des Perdana Lake Garden|phone=+60-3-20955077|description = Visaservice}} '''Internet:''' Gerade in den geschäftigen Stadtteilen hält man sich nur selten unweit eines Internetcafés auf. Einige öffnen aber erst gegen 10:00 Uhr. Wer früh surfen möchte muss daher auf das meistens verfügbare Angebot seines Hotels zurückgreifen. Auch in den größeren Einkaufszentren gibt es Cyber- und Internetcafés. Die Starbucks-Kette hat vor einiger Zeit begonnen in ihren Filialen kostenloses WLAN anzubieten. Viele Restaurants haben daraufhin nachgezogen. Wer ein Laptop dabei hat, ist in den Businessgebieten der Stadt gut mit Internetzugängen versorgt. Auch im Flughafen gibt es ein offenes und kostenloses WLAN. Eine gepflegte Liste der kostenlosen WiFi-Hotspots von Kuala Lumpur und anderen Städten des Landes findet man '''[http://www.abinesh.com/delirium/posts/free-wi-fi-zones/ hier]''' '''Post:''' Die Hauptpost befindet sich in der [[Kuala Lumpur/Tuanku Abdul Rahman, Chow Kit und Kampung Baru|Jl. Raja Laut]]. Hierher kann man auch postlagernde Sendungen schicken. Abholung ist in der zweiten Etage. Weitere Postämter gibt es in den einzelnen Stadtteilen. '''Telefon/Fax:''' * {{VCard | type = mobile telephony | name = Telekom Malaysia | address = Jl. Raja Chulan | hours = Mo-Fr: 08:30-16:30 Uhr, Sa: 08:30-12:30 Uhr |description = Hier ist Telefonieren und Faxen möglich.}} == Ausflüge == Ausführliche Ausflugsbeschreibungen mit Routen finden sich unter '''[[Ausflüge rund um Kuala Lumpur]]'''. * {{vCard | name = [[Kuala Selangor]] | type = tour operator | wikidata = Q3267302 | auto = y | description = Ein beliebtes Ausflugsziel nördlich der Stadt. Der kleine Ort liegt am Meer und bietet eine Wanderung in den Mangroven und den Besuch einer alten Festungsanlage aus Kolonialzeiten. Wenn es dunkel ist kann man auf Bootstouren unzählige '''Glühwürmchen''' der Stadt bewundern. }} * {{vCard | name = [[Putrajaya]] | type = tour operator | wikidata = Q182378 | auto = y | description = Satellitenstadt und Regierungssitz 25 Kilometer südlich von Kuala Lumpur. Die Stadt ist noch nicht so bevölkert, wie von den Stadtplanern geplant, bietet aber eine durchgestylte Architektur und Landschaftsgestaltung. Man fährt am einfachsten mit dem '''KL Transit'''. Möglich ist auch die Buchung einer Tagestour bei einer örtlichen Reiseagentur (ca. 100 RM). }} * {{vCard | name = [[Genting Highlands]] | type = tour operator | wikidata = Q1144734 | auto = y | description = Die kleine Hotel- und Casinostadt befindet sich auf einem Berg in 1760 Metern Höhe. Hier darf sogar offiziell gezockt werden. Zwei Vergnügungsparks (innen und außen) machen den Besuch zum Familienerlebnis. }} * {{vCard | name = [[Port Klang#Ausflüge|Pulau Ketam]] | type = tour operator | wikidata = Q1008124 | auto = y | description = Wer die zweistündige Anreise mit Vorortzug und Boot nicht scheut findet auf Pulau Ketam ein interessantes Kontrastprogramm. Die nette Fischerinsel lädt zum Erkunden der auf Stelzen gebauten Häuser und Wege sowie zum Genießen von Fisch und Meeresfrüchten ein. }} * {{vCard|type=tour operator |name=Kuala Gandah Elephant Reservation |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=Eine organisierte Tour kostet ca. 200 RM |lat= |long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=tour operator |name=[[Colmar Tropical]] |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Nachbildung des elsässischen Ortes (Fachwerkbauten etc.). Nicht weit von Genting.}} == Literatur == '''Magazine über Kuala Lumpur:''' In Kuala Lumpur erscheinen einige Magazine, die über das aktuelle Geschehen und Veranstaltungen in der Stadt. * [http://www.juiceonline.com '''Juice'''] - Das Monatsmagazin über die aktuelle Clubszene ist kostenlos und in Restaurants, Bars und guten Hotels verfügbar. * [http://www.kl-lifestyle.com.my '''KL Lifestyle'''] - Das Monatsmagazin über Kuala Lumpur ist auch kostenlos und an den selben Orten verfügbar. * [http://www.klue.com.my '''KLue'''] - Für 5.00 RM wird man umfassend über alles informiert, was an interessanten Dingen in der Stadt vor sich geht. Das Magazin an Zeitungsständen erhältlich. == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} {{Navigationsleiste Malaysia Bundesstaaten}} {{Related|Öffentlicher Nahverkehr in Kuala Lumpur und im Klang Valley}}<!-- -->{{Related|Ausflüge rund um Kuala Lumpur}}<!-- -->{{Related|Portal:Malaysia}}<!-- -->{{class-4}} {{GeoData| lat= 3.15389| long= 101.69222| radius= 4000}} {{IstInKat|Malaysia}}{{ZdM|Datum=2008-03}}{{Ferientipps}} ow51lydtmmtqjzsvfyglhzple9qj7i1 Kufstein 0 4388 1482272 1476803 2022-08-29T06:39:14Z DerFussi 6 -Quickbar table; -feste Bildgrößen wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild= [[Bild:Kufstein Inn-uFestung.jpg|300px|Kufstein, Inn und Festung]] | TouriInfoWeb= [http://www.kufstein.com/ kufstein.com] | TouriInfoTel= +43 (0)5372-62207 }} '''Kufstein''' liegt am grünen [[Inn]] und an der Grenze zu [[Bayern]], die Stadt ist die zweitgrößte im österreichischen Bundesland [[Tirol (Bundesland)|Tirol]]. Bekannt ist Kufstein für seine ehemalige Festung, weltbekannt durch das [[#Kufsteinlied|Kufsteinlied]]. == Hintergrund == Kufstein liegt im breiten Talboden des Inns und beidseitig des Flusses zwischen dem [[Kaisergebirge]] im Osten und den [[Brandenberger Alpen]] im Westen. Am westlichen Flussufer liegt der Stadtteil Zell mit dem Bahnhof der zum ostseitigen Zentrum zählt. Am östlichen Innufer liegt der Ortsteil Kufstein-Zentrum, nördlich vom Zentrum liegt Sparchen, südlich vom Zentrum schließen Weissach und Endach an. Zum Stadtgebiet von Kufstein gehören auch noch Kufstein-Kaisertal im Kaisertal, Kufstein-Stadtberg, Mitterndorf, Morsbach, Thierberg. [[Bild:Kufstein UntererStadtplatz.jpg|thumb|"Unterer Stadtplatz", mittelalterliches Stadtzentrum]] Das recht übersichtliche '''Zentrum Kufsteins''' befindet sich direkt unterhalb des nördlichen Teils der Festung: Die '''Altstadt''' ist die enge '''Römerhofgasse''' nordwestlich der Feste und unmittelbar am Innufer mit Gastronomie, dem bekannten [[#Unterkunft |Hotel "Auracher Löchel"]] und einigen kleineren Läden, sie gilt als kleinste Altstadt Österreichs. Der '''Untere Stadtplatz''' in starker Hanglage ist der Teil nördlich der Festung und war das mittelalterliche Zentrum der Stadt. Die '''Oberstadt''' mit dem Oberen Stadtplatz, der Kirche St. Vitus und dem Rathaus ist dann der schon höher gelegene Teil des Stadtzentrums nordöstlich der Festung, von hier aus erfolgt auch der Zugang auf das Festungsareal. Zahlreiche auch von weitem gut sichtbare Baukräne in und um das Stadtzentrum zeugen für die derzeitige regen Bauaktivitäten in Kufsteins Innenstadt. === Kufsteinlied === ''Kennst du die Perle, die Perle Tirols ?'' ''Das Städtchen Kufstein, das kennst du wohl ...'' [[Bild:Kufstein SWAnsicht.jpg|thumb|Kufstein, Ansicht von Südwest mit Kaisergebirge und Kaisertal]] Das Kufsteinlied ist eine der bekanntesten volkstümlichen Weisen, Komponist war Karl Ganzer (* 15. April 1920 in Brixlegg; † 1. Januar 1988 in Kufstein). Ganzer schlug sich nach dem zweiten Weltkrieg mit seiner Ziehharmonika im Kufsteiner Raum als Musiker durch, das [[#Küche|'''Auracher Löchl''']] war eine seiner Hauptwirkungsstätten und das Kufsteinlied entstand aus einer Laune heraus zunächst noch im eher schunkelungeeigneten Vierachtel-Takt. Der Durchbruch kam dann Anfang der 60er-Jahre durch die Aufnahmen des Jodlerkönigs Franzl Lang im schunkelfreundlichen Dreiviertal-Takt, weitere Interpreten waren dann unter anderen auch Maria und Margot Hellwig. In den Jahren 2005 bis 2009 war die Melodie, ein Musikproduzent beanspruchte die Urheberschaft auf die Jodelphonetik, auch Teil eines Gerichtsstreites um die lukrative Verwertung. Ein Gericht erklärte Karl Ganzer im Sinne seiner Erben zum alleinigen Dichter und Komponist des Liedes inklusive des Jodlers. An der Hausfront des Tiroler Wirts- & Weinhauses Auracher Löchl findet sich ein Denkmal für Karl Ganzer, der Titel wurde über 100 Millionen Mal verkauft und machte Kufstein weltbekannt. ''Holla-rä- di-ri, di-ri, di-ri .....'' === kleine Stadtchronik === {{Mapframe|47.582760|12.169908|zoom=15}} Älteste Siedlungsspuren der Region sind eiszeitliche Pfeilspitzen aus dem [[Kaisergebirge|Kaisertal]], die Region im Unterinntal ist in der weiteren Folge wegen der Wasserstraße [[Inn]] und wegen der Landwege im klimatisch günstigen weil geschützten Alpental immer von hoher strategischer Bedeutung als ein einfacher Zugang zum Alpenpass am [[Brenner]]. Unter den Römern existiert eine Militärstraße. Nach dem Ende Roms wurde die Region im 6. Jahrhundert von den Bajuvaren besetzt. 788 war das Jahr der erstmaligen urkundlichen Erwähnung Kufsteins als "Caofstein", der früheste Beleg für eine Burg auf dem strategisch günstigen Felskopf direkt am Innufer stammt aus dem Jahr 1205. [[Bild:Kufstein Wasserturm.jpg|thumb|"Wasserturm" mit dem Auslaßtörl der Römerhofgasse im Rest der Stadtmauer]] Im Jahre 1310 war der Ort noch Markt, im Jahre 1393 erhielt Kufstein das Stadrecht, in dieser Zeit entsteht auch die Stadtmauer. Um das Jahr 1180 erfolgte die Trennung Bayerns und Österreichs (Habsburg), Kufstein wurde zum Grenzort, gehörte zunächst aber noch zu Bayern und gelangte erst 1342 anlässlich der Hochzeit von [[Meran#kleine Chronik|Gräfin Margarete von Tirol]] mit dem bayerischen Herzogsohn Ludwig den Brandenburger erstmals an Tirol, wurde nach dem Ende der Ehe aber 1369 wieder bayrisch. In der Folge stand Kufstein dann als Grenzort immer wieder im Mittelpunkt von Auseinandersetzungen zwischen Bayern und Tirol / Österreich: Die Festung wird vom jeweiligen Besitzer ausgebaut, aber auch immer wieder vom Gegner erobert. Der Grenzort Kufstein profitierte in Friedenszeiten als Transit- und Mautstelle für den Handel auf Fluss und Straße, die Bevölkerung litt und verarmte aber auch in den Kriegszeiten infolge der Belagerung und infolge von Beschuss, Kriegsfolge waren auch Stadtbrände in den Jahren 1703 und 1809. Erst im Jahre 1814 gelangte die Stadt dann endgültig an Österreich. Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt mit dem Kink’schen Zementwerk in Weissach die Industrialisierung. Die Eröffnung der Eisenbahnlinie Kufstein–Innsbruck im Jahre 1858 führte zu einem weiteren Anstieg des Durchgangsverkehrs und war auch der Anfang für den Tourismus im Ort, gleichzeitig aber auch das Ende der Innschifffahrt. Die nicht mehr kanonensichere Festung hatte ihre militärische Bedeutung schon vorher verloren, jetzt wurde auch die Stadtbefestigung abgebrochen und die Stadtgräben verfüllt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs geriet auch Kufstein unter den Beschuss der alliierten Truppen, zahlreiche historische Gebäude wurden zerstört. Heute ist die Stadt nach Innsbruck die zweitgrößte im Bundesland Tirol, neben dem Tourismus ist Kufstein auch Standort für eine Fachhochschule, Industrie und Gewerbe, bekannteste Fabrik für Wintersportler ist der Skihersteller [http://www.kneissl.com/ Kneissl]. == Anreise == {{quickbar table begin}} {{quickbar header|Entfernungen (Straßen-km)}} {{quickbar item|heading=[[Kiefersfelden]]|value=4.5 km}} {{quickbar item|heading=[[Rosenheim]]|value=38 km}} {{quickbar item|heading=[[Innsbruck]]|value=78 km}} {{quickbar item|heading=[[München]]|value=91 km}} {{quickbar item|heading=[[Salzburg]]|value=113 km}} {{quickbar table end}} === Mit dem Flugzeug === Nächster größerer internationaler Flughafen ist der {{marker|type = airport |name = Flughafen München «Franz Josef Strauß» |wikidata = Q131402 |show = none}} (121 km, ca. anderthalb bis zwei Autostunden). Weitere gut erreichbare Flughäfen sind {{marker|type = airport|name = [[Innsbruck Airport]] |wikidata = Q694434|show=none}} (86 km, eine Autostunde) und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Salzburg |wikidata = Q251538 |show = none}} (104 km, eine gute Autostunde); * Der ''' Flugplatz Kufstein-Langkampfen''' (LOIK ) am ostseitigen Innufer ist zugelassen für Segelflugzeuge, Motorsegler, Ultralight und einmotorige Motorflugzeuge bis zu 2 Tonnen. :{{VCard | type= airport | name= Fliegerclub Kufstein-Langkampfen | url= http://www.fliegerclub-kufstein.at/ | address= Kufsteiner Str. 42, A-6336 Langkampfen | phone= +43(0)5372 63833 }} === Mit der Bahn === [[Bild:Kufstein BahnhofA.jpg|thumb|Bahngelände Kufstein]] Der Bahnhof Kufstein liegt an der Bahnstrecke [[München]]-[[Kufstein]]-[[Innsbruck]] und ist Halt für Regionalzüge und ICE-Verbindungen. Der Bahnhof liegt auf der Westseite des Inns und ist von dem am östlichen Ufer gelegenen Zentrum über eine Innbrücke in wenigen Minuten zu erreichen. === Auf der Straße === * Von '''Norden''' (aus Deutschland) über die Autobahn {{RSIGN|DE|A|93}} Rosenheim / Dreieck Inntal bis [[Kufstein]] (der deutsche Teil der Inntalautobahn), {{Ausfahrt|Kufstein Nord}}. * Von '''Süden''' über die österreichische [[Inntal Autobahn]] {{RSIGN|AT|A|12}} ([[Innsbruck]] - [[Kufstein]] (der österreichische Teil der Inntalautobahn), {{Ausfahrt|Kufstein Süd}}. '''Achtung:''' Das 5 km lange, bisher mautfreie Stück der Inntalautobahn von der deutschen Grenze bei Kiefersfelden bis zur Autobahnausfahrt "Kufstein-Süd" kostet ab 1. Dezember 2013 ebenfalls Maut! (10-Tagesvignette). Parkplätze sind in Kufstein mehrfach ausgewiesen, der Parkplatz im Zentrum ist kostenpflichtig. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Inn-Radweg]] führt flussabwärts bis zur Donau und dort zum Donau-Radweg, sowie flussaufwärts bis ins Tiroler Oberland. == Mobilität == Die kleine Kufsteiner Innenstadt ist sehr gut fußläufig zu erschließen. == Sehenswürdigkeiten == [[Bild:Kufstein fortress.jpeg|thumb|Feste Kufstein.]] === Festung Kufstein === Die {{Marker|type=castle|name = Festung Kufstein|lat =47.580726 |long = 12.168663}} sitzt in strategisch äußerst günstiger Lage auf einem Felskopf über dem Inn, sie wird im Jahre 1205 erstmals erwähnt und bis in das Jahr 1522 in verschiedenen Phasen weiter ausgebaut. Diese erste Burg gehörte zunächst den Bischöfen von Regensburg und ab 1313 den bayerischen Herzögen. Im Jahre 1504 belagerte und eroberte der österreichische Kaiser Maximilian die Burg und baute sie kanonensicher zur Festung aus. 1703 und 1805 kann sie wieder von den Bayern erobert werden, ab 1814 ist sie dann wieder österreichisch. Die Verteidigungsanlagen sind ab dem Anfang des neunzehnten Jahrhunderts der Feuerkraft der damals modernen Geschütze nicht mehr gewachsen, die Festung verliert ihre strategische Bedeutung. Seit 1924 ist sie im Besitz der Stadt Kufstein. Zu besichtigen gibt es die Elemente der Festungsanlagen wie Festungsbatterien, Kasernen, Kasematten, den "Kaiserturm", den Festungsbrunnen etc.. Zudem hat man auch noch eine gute Aussicht auf die Umgebung der Stadt. * Die '''Heldenorgel''' auf dem Festungsneuhof wurde 1931 aufgestellt, zunächst noch mit 1.813 Pfeifen und 26 Registern und im Jahre 1971 erweitert auf 4.307 Pfeifen und 46 Registern, sie ist damit größte Freiorgel der Welt. * Führungen: Dauer ca. 75 Minuten, 1,80 €; Auf den Festungshügel gelangt man nur als zahlender Besucher von Festung oder Festungsarena; sonst gibt es nur die Möglichkeit über einen Fuß- und Fahrweg bis auf einen Parkplatz vor der Festungsarena zu gelangen (Einstieg gegenüber Billa in der Kinkstraße). {{VCard | type = building | name= Festung Kufstein | comment= Festungswirtschaft, Eventzentrum | url= http://www.festung.kufstein.at/ | address= Oberer Stadtplatz 6, A-6330 Kufstein | phone= +43(0)5372 602-350 | hours= Sommer: 9 bis 17 Uhr, Winter 10 bis 16 Uhr | price= Zugang Festung Erwachsene: um €12 }} === Kirchen === [[Bild:Kufstein StVitusI.jpg|thumb|St. Vitus]] * {{Marker|type = church|name =St.Vitus|lat = 47.582615|long = 12.170015}}: Eine Vorgängerkirche ist bereits um 788 belegt. Der Chor der heutigen Kirche wurde um 1390 bis 1420 erbaut, das dreischiffige Hallenlanghaus entstand um 1500. Im 17. Jahrhundert wurde das Innere barockisiert. Die Fresken stammen von Rudolf Stolz (Bozen) und aus dem Jahr 1929, einige Reste der historischen Fresken aus dem Jahr 1420 sind hinter dem Altar erhalten. :Pfarrplatz 2; Infos bei der [http://www.kufstein-stvitus.at Pfarrei] * {{VCard | type=building | name= Dreifaltigkeitskirche | comment= | url= | address=Pfarrplatz 1, A-6330 Kufstein | hours= |lat=47.58229 |long=12.17013}} in den Jahren 1500 bis 1502 als Stiftung der Familie Weinränntl mit Gruftkapelle erbaut. Der Rokoko-Baldachinaltar stammt aus dem Jahre 1765. :Pfarrplatz, neben St. Vitus; * {{vCard|type=church |name=Pfarrkirche St. Martin |wikidata=|auto=|address=im Ortsteil Zell |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit= |description=Bereits zwischen 650 und 680 ist eine Kirche belegt, die heutige Kirche entstand nach Erweiterung und Anbauten an die Vorgängerkirche.}} * {{vCard|type=church |name=Pfarrkirche St. Josef |wikidata=|auto=|address=im Ortsteil Sparchen |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit= |description=Der basilikale Kirchenbau wurde 1953/54 im neu-romanischen Stil errichtet.}} === Bauwerke === [[Image:Kufstein RathausA.jpg|thumb|upright|Rathaus]] [[Image:Kufstein HotelEgger.jpg|thumb|ehem. Hotel Egger, Jugendstilgebäude in der Oberstadt]] * {{VCard | type = building | name= Rathaus | comment= | url= | address= Unterer Stadtplatz 20, A-6330 Kufstein | hours= |lat=47.5827 |long=12.17011}}: Das Gebäude ist für das Jahr 1502 belegbar aber vermutlich noch älter. Auch als Schulgebäude und Brotbank für die Bäcker genutzt. In den Jahren 1921 bis 1924 umfassend saniert, auch der Treppengiebel mit den Wappen der Nord- und Südtiroler Städte stammt aus dieser Zeit. * Die mittelalterliche '''Stadtbefestigung''' wurde im 19. Jahrhundert größtenteils abgebrochen, erhalten gebliebene Reste sind: :* Die Ruine der ehemaligen '''Wasserbastei''', erbaut von 1560 - 1563 und nach starkem Zerfall 2002 restauriert, sie ist der größte Rest der ehemaligen Verteidigungsanlagen der Stadt selber. ::Lage: an der Innpromenade; :* Der südliche Eckturm der Stadtmauer, auch "Wasserturm" mit dem Auslaßtörl der Römerhofgasse zum Inn. * Ehemaliges '''Hotel Egger''' (heute Stadtsparkasse), gilt als schönster Jugendstilbau Tirols, 1992 renoviert. Lage: Oberer Stadtplatz 1. * {{VCard | type = building | name=Ruine Thierberg | comment= | url= | address= | hours= |lat=47.6003181 |long=12.1647833}} im Nordosten von Kufstein auf dem 721 m hohen Thierberg. Die Burg entstand um das Jahr 1280 als Sitz der Herren von Freundsberg erbaut, sie wurde im Lauf der Zeit ein beliebter Wallfahrtsort. :In der Burg-Kapelle sehenswert ist ein Rokkokoaltar mit dem Altarbild "Enthauptung des Hl. Johannes", die Kapelle war die letzte Einsiedelei Tirols. :Der alte Burgfried wurde saniert und kann bestiegen werden, die Aussicht reicht weit in das Inntal. :Zustieg ab Gasthaus Neuhaus === Denkmäler === * {{vCard|type=memorial |name=Andreas-Hofer-Denkmal |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Im Jahre 1926 wurde das 3,5 m hohe Denkmal für den legendären Tiroler Freiheitskämpfer auf dem Kufsteiner Kalvarienberg aufgestellt. Der Kalvarienberg hat eine gute Aussicht über die Stadt und Festung und auch sieben kleinere Gebetskapellen aufzuweisen.}} * {{vCard|type=memorial |name=List-Denkmal Kufstein |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Am östlichen Waldrand der Stadt Kufstein gelegen, befindet sich das von dem Kufsteiner Bildhauer Norbert Pfretzschner im Jahre 1906 geschaffene Friedrich List-Denkmal. Gebaut zum Gedenken an [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_List Friedrich List].}} * {{vCard|type=well |name=Marienbrunnen |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Gußeiserner Marienbrunnen aus dem Jahre 1863 auf dem Unteren Stadtplatz.}} === Museen === [[Image:Kufstein Marienbrunnen.jpg|thumb|upright|Marienbrunnen]] * {{VCard | type= museum | name= Heimatmuseum Kufstein | url= http://www.festung.kufstein.at/ | address= Festung Kufstein, A-6330 Kufstein | directions= auf der Festung Kufstein | phone= +43(0)664 351 85 51 | hours= nur im Sommer von 9 bis 16 Uhr | price= Eintritt im Festungseintritt enthalten |lat=47.5814892 |long=12.1689677 }} : Das Museum zeigt die Urgeschichte der Region und Exponate zur Heimatgeschichte wie Volkskunde, Trachten und altes Handwerk. Außerdem wird die Geschichte der Burg und ihrer Belagerungen behanelt.Zu sehen gibt es auch noch die zweitgrößte Vogelsammlung Tirols und geologische Exponate. * {{VCard | type= museum | name= Nähmaschinenmuseum | address= Kinkstraße 16, A-6330 Kufstein | hours= täglich von 09 bis 17 Uhr | price= Eintritt frei, Spende erbeten |lat=47.5812361 |long=12.1703533 }} : Als Erfinder der Nähmaschine gilt Josef Madersperger (* 1786 in Kufstein, † 1850 in Wien), im Jahr 1810 gelang ihm die Herstellung eines funktionsfähigen Prototyps. : Das Museum in Madersbergers Geburtshaus zeigt Einblicke in das Leben des Erfinders, in die Entwicklung der Nähmaschine und zum Wandel der Kleidung vom Luxusgut zum Massenprodukt. : Madersberger erlebte ein Erfinderschicksal: Da niemand die Serienfertigung übernehmen wollte, verschenkte er 1839 seine Nähmaschine an das Polytechnische Institut in Wien. === Straßen und Plätze === [[Image:Kufstein InnpromenadeA.jpg|thumb|upright|Innpromenade mit Wasserbastei und der Ruine Thierberg (über dem Fluß)]] === Parks === == Aktivitäten == Kufstein ist umrahmt von Bergen. Westlich liegt der Berg Pendling mit wunderschönem Panoramablick. Östlich liegt das Naturschutzgebiet Kaiser mit Zahmen Kaiser, Kaisertal und Wildem Kaiser. Bergwander-, Kletter und Mountainbikeparadies. '''Klettern''' ist auch möglich, in den Klettergärten am Stadtrand, an einer freien Kletterskulptur, sowie in der Kletterhalle des Alpenvereins Sektion Kufstein. * {{VCard | type= sports | name= OeAV Kletterhalle Kufstein | comment= 300 m² Kletterfläche und 15 m Kletterlänge | url= http://www.alpenverein.at/kufstein/ | address= Kinstrasse 24, A-6330 Kufstein | phone= +43(0)5372 62767 }} In der Umgebung Kufstein gibt es einige '''Badeseen''': * {{VCard | type= swimming pool | name= Seearena Hechtsee | alt= Badesee, Restaurant | comment= Badebetrieb ab Mai | url= http://www.hechtsee.at/ | address= Hechtsee 8a, A-6330 Kufstein | phone= +43(0)5372 64516 | price= Erwachsene 3,70 € }}. Seefläche 0,28 km² bei 57 m Tiefe. * {{VCard | type= swimming pool | name= Stimmersee | alt= Gasthof-Strandbad / Gästehaus | url= http://www.stimmersee.com/ | address= Am Stimmersee 1 . A-6336 Langkampfen/Kufstein | directions= am Fuß des Pendlings | phone= +43(0)5372 62756 | price= Seebad: Erwachsene 3,20 € }} * {{vCard|type=lake |name=Thiersee |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Im Ort [[Thiersee]] und im Thierseetal ca. 9 km westlich der Stadt.}} * {{vCard|type=lake |name=Walchsee |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=lake |name=Pfrillsee |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Kleinster der Seen.}} === Regelmäßige Veranstaltungen === ==== Festungarena Kufstein ==== Der Festungshof im Süden der Festungsanlage dient als Freifläche für zahlreiche Open-Air Veranstaltungen zu allen Jahreszeiten. Um Wettersicherheit gewährleisten zu können, wurde hier ein denkmalgerechter Witterungsschutz als eine Seilkonstruktion montiert, mit der eine 2000 qm große Fläche in vier Minuten mit einem Schutzdach überspannt werden kann. Das Dach wurde 2006 in Betrieb genommen. Regelmäßige Veranstaltungen im Festungshof sind: * {{vCard|type=festival |name=Ritterfest |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Ende Mai: Mittelalterszene mit Gauklern, Schaukämpfen Bogenschießen etc.}} * {{vCard|type=market |name=Weihnachtszauber |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=an den Adventwochenenden jeweils 11.00 – 18.00 Uhr |price=Eintritt Erwachsene: 4 € |lat=|long=|lastedit=|description=Weihnachtsmarkt auf der Festung Kufstein; traditionelles Handwerk; Kinderbastelstube; Engerlpostamt.}} * {{VCard | type= festival | name= Festungsarena Kufstein | url= http://festungsarena.at/festungsarena/termine.html | address= Oberer Stadtplatz 6, A-6330 Kufstein | phone= +43(0)5372 602-350 }} == Einkaufen == Kufstein hat ein breites Angebot an Einkaufsmöglichkeiten und Geschäften: Die Läden in der Altstadt (Römerhofgasse) direkt am Innufer haben auch Sonntags geöffnet, neben den Souvenirs sind auch Trachtenbekleidung und Tiroler Spezialitäten (Tiroler Speck, Käse, Spirituosen) im Angebot. Daneben gibt es im Stadtzentrum zahlreiche weitere Geschäfte und das Ladenzentrum der Kufstein-Galerie, ein weiteres Einkaufszentrum ("Kiss") ist derzeit im entstehen. In den Gewerbegebieten im Umfeld von Kufstein gibt es die üblichen Einkaufsmärkte. * {{VCard | type= shop | name= Kufstein Galerie | url= http://www.kufstein-galerien.at/ | address= Feldgasse 1, A-6330 Kufstein |lat=47.58461 |long=12.17116 | hours= Mo.- Fr. 9 - 18.30 Uhr, Sa. 9 - 18 Uhr }} * {{VCard | type= mall | name= Inntalcenter Kufstein | comment= Shops, Gastronomie, Events | address= Gewerbehof 1, 6330 Kufstein | url= http://www.inntalcenter-kufstein.at/}} * {{VCard | type= shop | name= Trachten Stolzer | url= http://www.trachtenstolzer.at/ | address= Kirchgasse 3, A-6330 Kufstein |lat=47.58249 |long=12.16852 | phone=+43 (0)5372 63965 }} * {{VCard | type= shop | name= Glaskunst Petra | comment= Kunsthandwerk | address= Feldgasse 1, A-6330 Kufstein | phone=+43 (0)5372 64867 }} * {{VCard | type= shop | name= Riedel | alt= Fabrik für Wein-, Bier-, Champagner-, Wasser-, Sekt- und weitere Gläser | comment= Fabrikverkauf Gläser und Geschenkartikel | url= http://www.riedel.com/ | address= Weißachstrasse 28-34, A-6330 Kufstein | phone= +43(0)5372 64896 | hours= Mo-Fr 9-17 Uhr, Sa 9-13 Uhr }} == Küche == [[Image:Kufstein RömerhofgasseA.jpg|thumb|upright|Römerhofgasse]] An der Innpromenade mit der Altstadt gibt es eine Konzentration aus Cafes und Gasthäusern: * {{VCard | type= restaurant | name= Auracher Löchl | alt= Hotel, Wirts- und Weinhaus | url= http://www.auracher-loechl.at/ | address= Römerhofgasse 2-5, A-6330 Kufstein |lat=47.58219 |long=12.16844 | directions= in der Altstadt / Innpromenade | phone= +43(0)5372 62138 | fax= +43(0)5372 62138 51 | email= hotel-weinhaus@auracher-loechl.at | price= ÜF ab 59 € }} :Das Auracher Löchl ist eines der bekanntesten Wirtshäuser Tirols. Das historische Gebäude entstand im 15. Jahrhundert und war anschließend Sitz der Auracher, eine Bierbrauerfamilie und eine der einflussreichsten Sippen Kufsteins. Das Wirtshaus überstand auch den Stadtbrand im Jahre 1809 und im Auracher Löchl entstand auch das [[#Kufsteinlied|'''Kufsteinlied''']]: Karl Ganzer war hier der Hausmusikant. :Die Bezeichnung „Löchl“ ergibt sich aus dem 90 Meter langen Felsenstollen, der seinerzeit als Bierlager in den Festungsberg getrieben wurde. Der Bier- und Weinkeller kann auch heute noch besichtigt werden. * {{VCard | type= restaurant | name= Restaurant Batzenhäusl | alt= rustikales Wirtshaus | address= Römerhofgasse 1, A-6330 Kufstein | directions= in der Altstadt / Innpromenade | phone=+43(0)5372 62433 }} * {{VCard | type= cafe | name= Inncafe Hell | alt= Kaffeehaus, Konditorei | url= http://www.inncafe.at/ | address= Unterer Stadtplatz 3, A-6330 Kufstein | directions= in der Altstadt / Innpromenade | phone= +43(0)5372 62433 }} In der Oberstadt: * {{VCard | type= cafe | name= Confiserie Brunner | alt= Cafe, Nichtraucher-Konditorei, Diabetiker-Abteilung | url= http://www.inncafe.at/ | address= Oberer Stadtplatz 16, A-6330 Kufstein | phone= +43(0)5372 64507 | email= info@tirolconfiserie.at | description = Spezialität sind z.Bsp. die anerkannten Markenprodukte "Süße Tiroler Knödel" und "Andreas-Hofer-Gulden". }} == Nachtleben == * {{VCard | type= cinema | name= Funplexxx Kufstein | url= http://www.funplexxx.at | address= Oskar-Pirlo-Straße 9, 6330 Kufstein |lat=47.58786 |long=12.17222 | phone= +43(0)5372 62732-0 }} * {{VCard | type= cinema | name= Q-West | url= http://www.q-west.info | address= Münchnerstr. 17, 6330 Kufstein |lat=47.58781 |long=12.16394 |phone= +43 5372 62502}} == Unterkunft == [[Bild:Kufstein seen from fortress.jpeg|upright|thumb|Blick von der Festung nach Süden]] === Günstig === * {{vCard | type= hotel | name= Hotel Gisela | alt= Zimmer | url= http://www.hotel-gisela.at | address= Südtiroler Platz 4, A-6330 Kufstein |lat=47.58349 |long=12.16625 | phone=+43 (0)676 7395322 | email= info@hotelgisela.at }} === Mittel === * {{vCard | type= hotel | name= Aparthotel Andreas Hofer | subtype = 4 |description= Apartments, Ferienwohnungen | url= http://www.ferienwohnung-kufstein.at | address=Georg Pirmoser-Straße 8, A-6330 Kufstein |lat=47.58253 |long=12.17228 | phone= +43(0)5372 6980 | fax= +43(0)5372 698090 | email= info@ferienwohnung-kufstein.at}} * {{vCard | type= hotel | name= Hotel Goldener Löwe |subtype=3 | description= Hotel Kufstein | url= http://www.goldener-loewe.at | address= Oberer Stadtplatz 14, A-6330 Kufstein |lat=47.58187 |long=12.17079 | phone= +43(0)5372 62181 | fax= +43(0)5372 621818 | email= hotel@goldener-loewe.at}} === Gehoben === * {{vCard | type= hotel | name= Beim Dresch |subtype=3 | description= Hotel | url= http://www.dresch.at/hotel/3-sterne-hotel-tirol/ | address= Oberweidau 2, A-6343 Erl | phone= +43(0) 5373 8129 | fax= +43(0)5373 8129-3 | email= anker@dresch.at}} == Lernen == * {{VCard | type= school | name= Fachhochschule Kufstein | url= http://www.fh-kufstein.ac.at/ | address= Andreas Hofer-Straße 7, A-6330 Kufstein |lat=47.58396 |long=12.17332 | phone= +43(0)5372 718 19 }} * {{VCard | type= school | name= Höhere Bundeslehranstalt und Bundesfachschule für Wirtschaftliche Berufe | url= http://www.hlw-kufstein.tsn.at/ | address= August-Scherl-Straße 1, A-6330 Kufstein |lat=47.57995 |long=12.17296 | phone= +43(0)5372 64147 }} * {{VCard | type= school | name= Technikum Kufstein | url= http://www.technikum-kufstein.at/ | address= Untere Sparchen 50, A-6330 Kufstein | phone= +43(0)5372 20699 | fax=+43 (0)5372 20697 | email= office@technikum-kufstein.at }} == Sicherheit == * {{vCard|type=police |name=Polizeiinspektion Kufstein |wikidata=|auto=|address=Inngasse 4, 6330 Kufstein |phone=+43 59 1337 210100 |email=|fax=|url=|hours= |price=|lat=47.58443 |long=12.17059 |lastedit=|description=}} == Gesundheit == * {{vCard | type= hospital | name= Bezirkskrankenhaus Kufstein | url= http://www.bkh-kufstein.at/ | address= Endach 27, A-6330 Kufstein |lat=47.57099 |long=12.15042 | phone= +43(0)5372 6966-0 }} * {{vCard|type=pharmacy |name=Obere Stadt-Apotheke |wikidata=|auto=|address=Georg Pirmoser-Straße 5, 6330 Kufstein |phone=+43 5372 64548 |email=info@obere-stadtapotheke.at |fax=+43 (0)5372 64548-4 |url=http://www.obere-stadtapotheke.at/ |hours=Mo – Fr 8.30 – 12.30 Uhr + 14.30 – 18.30 Uhr, Sa 8.30 – 12.30 Uhr |price=|lat=47.58291 |long=12.17174 |lastedit=|description=}} == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=tourist information |name=Tourismusverband Ferienland Kufstein |wikidata=|auto=|address=Unterer Stadtplatz 11, 6330 Kufstein |phone=+43 5372 62207 |email=|fax=|url=|hours=Mo – Fr 9.00 – 17.00 Uhr |price=|lat=47.58351 |long=12.16888 |lastedit=|description=}} * Alpenverein - '''[http://www.alpenverein.at/portal/Wetter/index.php Wetterdienst]'''; * Lawinenwarndienst für '''[http://www.lawinenwarndienst-bayern.de/ Bayern]'''; * Lawinenwarndienst für '''[http://www.lawine.at/ Österreich]'''; * {{vCard|type=post |name=Postamt |wikidata=|auto=|address=Oberer Stadtplatz 5b |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=47.58258 |long=12.17106 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == [[Bild:Kufstein PfarrkircheZell.jpg|thumb|upright|Inn: Westufer, Pendling mit Pfarrkirche Heiliger Martin Kufstein-Zell]] * Wenige Kilometer nördlich liegt der Passionsspielort [[Erl (Tirol)|Erl]]. * Wanderung zum '''[[Brandenberger Alpen#Sehenswürdigkeiten |Pendling]]''' (1563 m), Hausberg über Kufstein mit einer gipfelnahen Gastwirtschaft und ausgezeichnetem Tiefblick auf Kufstein und Fernblick in das Inntal, zu den [[Kitzbüheler Alpen]] und bis zu den Tauern mit dem Venediger. Aufstieg in ca. 1,5 h ab Parkplatz Gasthof Schneeberg oberhalb von Mitterland ([[Thierseetal|Thiersee]]), von Kufstein selbst ca 2,5 h; == Literatur == * {{Buch | Autor= Kurt Krumschnabel | Titel= Geschichten aus der Geschichte der Stadt Kufstein | Jahr= 2008 | Seitenanzahl= 74 }} * {{Buch | Autor= Johann Riegler | Titel= Kufstein, der Bezirk in alten Ansichtskarten | Verlag= Ueberreuter | Jahr= 2006 | Seitenanzahl= 96 | ISBN= 3-8000-7214-9 }} == Weblinks == * Seite der Stadt: [http://www.kufstein.at www.kufstein.at] * Seite des offiziellen Tourismusverbandes für das Ferienland Kufstein: [http://www.kufstein.com/ www.kufstein.com]. * Ortsinformationen auf [http://www.geschichte-tirol.com/orte/nordtirol/bezirk-kufstein/1244-kufstein.html www.geschichte-tirol.com] *https://www.kufstein-altstadt.com {{class-4}} {{GeoData| lat= 47.58333| long= 12.16667| radius= }} {{IstInKat|Unterinntal (Tirol)}} m01r8d97f5apwho5kytjr6xg78bzb0p Landeck (Tirol) 0 4427 1482277 1429230 2022-08-29T08:05:45Z DerFussi 6 quickbar table > quickbar table begin wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | TouriInfoWeb= [http://www.tirolwest.at tirolwest.at] | TouriInfoTel= +43 (0)5442 65600 }} '''Landeck''' ist Bezirkshauptstadt und Verkehrsknotenpunkt im Westen [[Tirol (Bundesland)|Tirol]]s, und liegt im [[Oberinntal]] an der Mündung der Sanna in den Inn. == Hintergrund == Die Kleinstadt Landeck ist die Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirks, die Stadtteile sind Angedair, Perfuchs, Perfuchsberg, Perjen und Bruggen. Die Stadt Landeck ist erst 1900 durch Zusammenschluss der Orte Angedair, Perfuchs, Perfuchsberg, Sanna, Perjen und Bruggen entstanden. == Anreise == {{quickbar table begin}} {{quickbar header|Entfernungen (Straßen-km)}} {{quickbar item|heading=[[Imst]]|value=19 km}} {{quickbar item|heading=[[Sankt Anton am Arlberg|St. Anton]]|value=25 km}} {{quickbar item|heading=[[Innsbruck]]|value=77 km}} {{quickbar item|heading=[[Garmisch-Partenkirchen|Garmisch]]|value=79 km}} {{quickbar item|heading=[[München]]|value=167 km}} {{quickbar item|heading=[[Wien]]|value=570 km}} {{quickbar table end}} Landeck ist wichtiger Verkehrsknoten für Bahnlinien und Straßen. === Mit dem Flugzeug === Die nächsten internationalen Flughäfen sind der '''[[Innsbruck Airport]]''' (Entfernung ca. 72 km, 45 Minuten Fahrt) und nördlich von [[München]] der '''[[Flughafen München]]''' (auch "Franz Josef Strauß", Entfernung ca. 204 km). === Mit der Bahn === Die Stadt liegt an der '''[[Arlbergbahn|Arlbergbahnstrecke]]''' ([[Innsbruck]] - [[Bludenz]]). Der '''Bahnhof Landeck-Zams''' ist Endpunkt für Regionalzüge aus [[Innsbruck#Mit der Bahn|Innsbruck]], Station an der Arlbergbahn und als Durchgangsbahnhof auch Halt für alle internationalen Züge im Fernverkehr aus [[Wien#Mit der Bahn|Wien]], [[Salzburg#Mit der Bahn|Salzburg]], [[Bregenz#Mit der Bahn|Bregenz]] und [[Zürich#Mit der Bahn|Zürich]]. Der Bahnhof liegt zwischen Landeck und Zams und ca. 2 Kilometer nordöstlich vom Landecker Zentrum. Weiter in das Zentrum von Landeck mit dem Bus, Taxi oder auch zu Fuss. === Auf der Straße === {{Mapframe|47.139341|10.564590|zoom=15}} Landeck liegt an der mautpflichtigen Inntalautobahn bzw. ab Landeck die Arlbergschnellstraße. Nordöstlich der Stadt zweigt von der Autobahn am Knoten Oberinntal und durch den Landecker Tunnel die Reschenstraße zum Reschenpass (181) ab. Nordwestlich der Stadt zweigt von der Arlbergschnellstraße die Silvrettastraße (186) in das [[Paznaun]] ab. Anfahrt von Osten ([[Innsbruck]]) auf der A 12 (Inntalautobahn) und von Westen [[Vorarlberg]] auf der S 16 (Arlbergschnellstraße). Aus dem [[Engadin]] führt die B 315 nach Landeck. '''Mautfreie Routen''': Aus Deutschland ist die mautfreie Anreise über die '''[[Tirol (Bundesland)#Fernpassroute |Fernpassroute]]''' (München - Garmisch - Imst) und ab Imst noch auf rund 20 km über die tagsüber vielbefahrene Landstraße (B 171, Tiroler Bundesstraße) möglich. Der [[w:Landecker Tunnel| '''Landecker Umgehungstunnel''']] ist '''vignettenpflichtig'''. Wer keine Vignette für die österreichischen Autobahnen besitzt sollte also durch die Stadt Landeck fahren. '''Achtung:''' Die offizielle Ausschilderung zum Reschenpass führt durch den Tunnel (also nicht beachten und geradeaus Richtung Zams fahren). Am Tunnel wird oft kontrolliert. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == * {{vCard|type=church |name=Spätgotische Pfarrkirche |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=1493.}} * {{vCard|type=church |name=Kapuzinerkirche |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=castle |name=Burg Landeck |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=13. Jh., mit Bezirksmuseum.}} :{{VCard | type= museum | name= Museum Galerie Schloss Landeck | url= http://www.schlosslandeck.at/ | address= Schlossweg 2, 6500 Landeck |lat=47.13535 |long=10.56864 | phone= +43(0)5442 63 202|description= Heimatkundliches Museum, Ausstellungen regionaler und internationaler zeitgenössischer Künstler.}} == Aktivitäten == * Mit dem [[Paznaun]] und dem [[Arlberggebiet]] liegen zwei TOP-Skiregionen fast vor der Haustür. == Einkaufen == == Küche == * Von einheimischen Spezialitäten bis zu multikultureller Küche. == Nachtleben == == Unterkunft == == Gesundheit == === Krankenhaus === Das Bezirkskrankenhaus '''[[Zams#Gesund bleiben|St. Vinzenz]]''' befindet sich in [[Zams]]. === Apotheken === * {{vCard|type=pharmacy |name=Stadt-Apotheke |wikidata=|auto=|address=Malser Str. 18, 6500 Landeck |phone=+43 05442 623340 |email=information@stadtapotheke-landeck.at |fax=|url=https://www.stadtapotheke-landeck1.at/ |hours=Mo – Fr 8.00 – 18.00 Uhr, Sa 8.00 – 12.00 Uhr + 17.30 – 18.30 Uhr |price=|lat=47.13744 |long=10.56707 |lastedit=|description=}} == Praktische Hinweise == * {{VCard | type= tourist information | name= Tourismusverband TirolWest | url= http://www.tirolwest.at/xxl/de/landeck/ | address= Malserstraße 10, A-6500 Landeck |lat=47.13678 |long=10.56730 | phone= +43(0)5442 65600 | fax=+43(0)5442 6560015}} * {{vCard|type=post |name=Postfiliale |wikidata=|auto=|address=Malserstr. 21, 6500 Landeck |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=47.13779 |long=10.56668 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * Besuch des '''[[Imst#Aktivitäten|Alpine Coaster]]''' bei [[Imst]]. Mit '''3535 m''' ist die Sommerrodelbahn angeblich die längste der Welt. Der Höhenunterschied von 500 m wird bergauf per Sessellift zurückgelegt. Startpunkt der Bahn ist Hochimst auf 1050 m Höhe. Wer Sportlich ist kann auch bergauf zum Startpunkt der Rodelbahn an der Untermarkter-Alm wandern (gelegen auf 1550 m Höhe). Von der schön gelegenen Alm hat man einen schönen Talblick Richtung Inntal. Die Rodelbahn von Typ Alpin Coaster ist auch im Winter in Betrieb. ''Auch bei mäßig nassem Sommerwetter ist eine Fahrt möglich:'' Die Sesselbahn besitzt teilweise Sitze mit klappbaren Wetterschutzhauben und die Zweierbobs der Rodelbahn sind mit Wetterschutzverschlägen ausgestattet, die den gröbsten Regen abhalten. :Ein Besuch der Sommerrodelbahn lässt sich auch gut mit einer Besichtigung der '''Rosengartenschlucht''' zwischen Imst und Hochimst verbinden. Wer bergauf wandert startet am besten schon in Imst auf 800 m Höhe und bezieht eine Klammbesichtigung in die Tour gleich mit ein. * Die umgebende Bergwelt sind die [[Silvrettagruppe|Silvretta]] und die [[Lechtaler Alpen]]. == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * Tourismusverband TirolWest: [http://www.tirolwest.at/ www.tirolwest.at] {{class-2}} {{GeoData| lat= 47.13333| long= 10.56667| radius= }} {{IstInKat|Oberinntal}} 3qgpcooom3ondvts9hwndww9zq6rycs Landshut 0 4431 1482290 1451277 2022-08-29T08:32:56Z DerFussi 6 quickbar table > quickbar table begin wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Landshut''' ist Sitz der Regierung von [[Niederbayern]] und zählt etwa 70.000 Einwohner. == Hintergrund == Bereits vor der Stadtgründung gab es auf dem Areal der heutigen Burg Trausnitz eine Wehr- und Wachsiedlung, die etwa um das Jahr 1150 als ''Landeshuata'' (Landeshut für „Hut und Schutz des Landes“) urkundlich erwähnt wird, nach Ausgrabungen im Jahr 2002 wahrscheinlich jedoch schon seit dem 10. Jahrhundert existierte. Das Aufkeimen des Handels in Bayern fiel unter die Regierungszeit des zweiten bayerischen Herzogs aus dem Hause der Wittelsbacher: Zwischen Herzog Ludwig dem Kelheimer, Sohn von Otto I., der von Friedrich Barbarossa mit dem Herzogtum Bayern belehnt wurde, und dem Bischof von Regensburg entbrannten Machtstreitigkeiten. Infolgedessen ließ der Herzog die nordöstlich des heutigen Landshut gelegene bischöfliche „Straßburg“ zerstören. Es wird vermutet, dass die Burg zur Bewachung einer wichtigen Brücke erbaut wurde. Kurz danach entschied sich der Herzog im Jahr 1204 dazu, wenige Kilometer isaraufwärts eine Stadt zu gründen und den Fluss zu überbrücken. Die seitdem als Landshut bezeichnete Siedlung stellte damit die erste größere Stadtgründung Ludwig des Kelheimers in Niederbayern dar. == Anreise == {{quickbar table begin}} {{quickbar header|Entfernungen}} {{quickbar item|heading=[[München]]|value=73 km}} {{quickbar item|heading=[[Freising]]|value=39 km}} {{quickbar item|heading=[[Erding]]|value=41 km}} {{quickbar item|heading=[[Nürnberg]]|value=168 km}} {{quickbar item|heading=[[Regensburg]]|value=67 km}} {{quickbar item|heading=[[Kelheim]]|value=60 km}} {{quickbar item|heading=[[Ingolstadt]]|value=79 km}} {{quickbar item|heading=[[Straubing]]|value=62 km}} {{quickbar item|heading=[[Dingolfing]]|value=31 km}} {{quickbar item|heading=[[Deggendorf]]|value=74 km}} {{quickbar item|heading=[[Passau]]|value=122 km}} {{quickbar item|heading=[[Mühldorf am Inn]]|value=55 km}} {{quickbar item|heading=[[Altötting]]|value=65 km}} {{quickbar item|heading=[[Rosenheim]]|value=86 km}} {{quickbar item|heading=[[Salzburg]]|value=131 km}} {{quickbar table end}} === Mit dem Flugzeug === Der {{marker|type = airport|name = [[Flughafen München]] |wikidata = Q131402 |show = none}} ist etwa 40&nbsp;km von Landshut entfernt und kann sehr gut über die Autobahn A&nbsp;92 erreicht werden. Zwischen Flughafen und Stadt gibt es auch einen Busservice, die sogenannte [https://www.scharf-reisen.de/de/buslinien/2014-06-03-11-48-28 Airport-Linie]. In modernen Reisebussen fährt man in etwa 40 Minuten von der Haltestelle im Zentralbereich des Flughafens über die Haltestelle ''Moosburg-Nord'', ''Landshut-Münchnerau'', ''Landshut Hauptbahnhof'' bis zur Haltestelle ''Landshut Altstadt''. Die Busse verkehren jede Stunde, außer in der späten Nacht, wobei einige Busse nur bis/ab Hauptbahnhof fahren. Die Haltestelle Moosburg-Nord ist eine Bedarfshaltestelle. Sitzt man im Bus, sagt man dem Fahrer Bescheid, dass er hält. Möchte man zusteigen, muss man vorher die Telefonnummer 0871/1436-2706 anrufen und sich dort anmelden. Die Einzelfahrt kostet für Erwachsene 10 €. Für Familien und Vielfahrer gibt es günstigere Fahrscheine. Desweiteren verfügt Landshut noch über einen Verkehrslandeplatz (EDML), der von Flugzeugen bis 5,7 Tonnen genutzt werden kann. Dieser befindet sich im Stadtteil Ellermühle, fast 10&nbsp;km westlich des Stadtzentrums. === Mit der Bahn === Der {{marker|type=train|name=Hauptbahnhof Landshut|lat=48.5472 | long=12.1361 }} (Bahnhofplatz 1) befindet sich etwa 1,5&nbsp;km nordwestlich der historischen Altstadt. Er wird täglich von ungefähr 120 Regionalzügen bedient. Es bestehen regelmäßige Verbindungen nach [[Freising#Mit der Bahn|Freising]], [[Ingolstadt#Mit der Bahn|Ingolstadt]], [[München#Mit der Bahn|München]], [[Nürnberg#Mit der Bahn|Nürnberg]], [[Passau#Mit der Bahn|Passau]], [[Regensburg#Mit der Bahn|Regensburg]], [[Rosenheim#Mit der Bahn|Rosenheim]] und [[Salzburg#Mit der Bahn|Salzburg]]. Die wichtige Verbindung nach [[München#Mit der Bahn|München]] wird zweimal pro Stunde von einem Regionalexpress bedient, der für die Fahrt in die Landeshauptstadt etwa 45 min benötigt. Der {{marker|type=train|name=Haltepunkt Landshut Süd| lat=48.52408 | long=12.14064}} (Pettenkoferstraße 1) befindet sich etwa 1,5&nbsp;km südwestlich der historischen Altstadt. Er wird stündlich von Regionalbahnen angefahren, die zwischen Landshut und Salzburg verkehren. Die Fahrt nach Salzburg dauert etwa zwei Stunden (mit 15&nbsp;min Aufenthalt in Mühldorf). === Mit dem Bus === Aus den umliegenden Gemeinden ist Landshut meist durch wenige Regionalbusverbindungen (RBO) täglich erreichbar. === Auf der Straße === Landshut liegt an der erst seit 1988 vollständig befahrbaren A&nbsp;92, die [[München]] mit [[Deggendorf]] am Fuße des [[Bayerischer Wald|Bayerischen Waldes]] verbindet. Daneben führen folgende Bundesstraßen nach/über Landshut: * B&nbsp;11 [[München]]–[[Freising]]-Landshut * B&nbsp;15 [[Regensburg]]–Landshut–[[Rosenheim]] * B&nbsp;299 [[Mühldorf am Inn]]–Landshut–[[Neumarkt in der Oberpfalz|Neumarkt]] Die B&nbsp;15 soll vollständig neu als vierspurige Schnellstraße gebaut werden, dieser Bau ist mittlerweile von der A&nbsp;93 bei Saalhaupt (ca. 15&nbsp;km südlich von Regensburg) bis nach Ergoldsbach (ca. 20&nbsp;km nördlich von Landshut) abgeschlossen und wird künftig zwischen den Anschlussstellen Landshut-Essenbach und Wörth a.d. Isar auf die A92 treffen. Langfristig ist auch eine Weiterführung über Landshut hinaus geplant. Dabei soll diese sog. B&nbsp;15neu zunächst bei Schwindegg (ca. 50&nbsp;km östlich von München) die A&nbsp;94 kreuzen und dann bei Rosenheim in die A&nbsp;8 einmünden. == Mobilität == {{Mapframe|48.54|12.15|zoom=14|height=300|width=300}} === Stadtbus === Durch die Stadtwerke Landshut wird ein sehr gutes Busnetz mit 14 verschiedenen Linien (den Stadtlinien) angeboten. Die Busse verkehren in der Regel im 30 Minuten Takt und halten sehr häufig. Hauptknotenpunkte des Busverkehrs bilden der Hauptbahnhof und die Altstadt. Beide werden häufig von fast allen wechselnden Linien bedient. Die Fahrradmitnahme ist generell ausgeschlossen. Ein etwas abgespeckter Nachtfahrplan mit zehn Linien (die Abendlinien) erlaubt es auch noch, zu späterer Stunde viele Ziele zu erreichen. Während der Dult (das regionale Volksfest) oder der Landshuter Hochzeit gibt es Sonderfahrpläne. Mitunter sind die Fahrgäste zu späterer Stunde jedoch leicht bis stark alkoholisiert. Zu Stoßzeiten verkehren zur Entschärfung der beengten Platzsituation in den Stadtbussen fünf zusätzliche Linien (die Expresslinien) mit weniger Haltestellen und veränderter Linienführung. Die 14 Stadtlinien im Einzelnen: * ''Linie 1:'' Preisenberg/Kumhausen - Ländtorplatz/Stadttheater - Luitpoldstraße - Hauptbahnhof - Nordfriedhof- Altdorf/Kleinfeld * ''Linie 2:'' Altstadt - Josef-Deimer-Tunnel - Ländtorplatz/Stadttheater - Luitpoldstraße - Klinikum - Hauptbahnhof - Industriegebiet - Ergolding * ''Linie 3:'' Auloh - Messegelände - Niedermayerstraße - Altstadt - Seligenthaler Straße - Hauptbahnhof - Wolfgangsiedlung * ''Linie 4:'' Ländtorplatz/Stadttheater - Klötzlmüllerstraße - Bannwallstraße - Querstraße - Löschenbrand * ''Linie 5:'' Altstadt - Hauptfriedhof - Moniberg - Alte Kaserne (- Schweinbach) * ''Linie 6:'' Auwaldsiedlung - Altstadt - Seligenthaler Straße - Hauptbahnhof - Wolfgangsiedlung - Altdorf - Eugenbach * ''Linie 7:'' Mitterwöhr - Altstadt - Hauptfriedhof - Hagrain - Hofberg - Achdorf - Obere Altstadt * ''Linie 7A:'' Altstadt - Hauptfriedhof - Hagrain - Berggrub/JVA * ''Linie 8:'' Hauptbahnhof - Siedlung Nördlich Wolfgang - Altdorf - Eugenbach * ''Linie 9:'' Altstadt - Seligenthaler Straße - Hauptbahnhof - Rennweg - Landshut Park - Münchnerau - Gündlkoferau * ''Linie 10:'' Metzental - Klausenberg - Ländtorplatz/Stadttheater - Luitpoldstraße - Sportzentrum West/Evangelisches Altenheim * ''Linie 11:'' Piflaser Weg - Am Alten Viehmarkt/CCL - Seligenthaler Straße - Hauptbahnhof - Rupprechtstraße - Querstraße - Landshut Park * ''Linie 12:'' Altstadt - Stethaimer Straße - Piflas - Ergolding * ''Linie 14:'' Altstadt - Niedermayerstraße - Messegelände - Gretlmühle - Wolfsteinerau/Frauenberg Die zehn Abendlinien im Einzelnen: * ''Linie 101:'' Hauptbahnhof - Luitpoldstraße - Ländtorplatz/Stadttheater - Achdorf - Kumhausen * ''Linie 102:'' Altstadt - Josef-Deimer-Tunnel - Ländtorplatz/Stadttheater - Luitpoldstraße - Hauptbahnhof - Industriegebiet (- Piflas) - Ergolding * ''Linie 103:'' Wolfgangsiedlung - Hauptbahnhof - Seligenthaler Straße - Altstadt - Niedermayerstraße - Messegelände - Auloh (- Frauenberg) * ''Linie 104:'' Hauptbahnhof - Rupprechtstraße - Querstraße (- Bannwallstraße) - Klötzlmüllerstraße - Ländtorplatz/Stadttheater * ''Linie 105:'' Hauptbahnhof - Seligenthaler Straße - Altstadt - Hauptfriedhof - Moniberg - Niedermayerstraße - Altstadt * ''Linie 106:'' Altstadt - Am Alten Viehmarkt/CCL - Mitterwöhr - Auwaldsiedlung (- Messegelände - Schweinbach) * ''Linie 107:'' Altstadt - Hauptfriedhof - Hagrain - Hofberg - Achdorf - Josef-Deimer-Tunnel - Altstadt * ''Linie 108:'' Altstadt - Seligenthaler Straße - Hauptbahnhof - Wolfgangsiedlung - Altdorf - Eugenbach * ''Linie 109:'' Am Alten Viehmarkt/CCL - Altstadt - Seligenthaler Straße - Hauptbahnhof - Oberndorfer Straße - Löschenbrand - Münchnerau - Gündlkoferau - Münchnerau - Querstraße - Rupprechtstraße - Hauptbahnhof - Seligenthaler Straße - Am Alten Viehmarkt/CCL * ''Linie 110:'' Ländtorplatz/Stadttheater - Klausenberg - Metzental - Südbahnhof - Ländtorplatz/Stadttheater Die 5 Expresslinien im Einzelnen: * ''Linie X2:'' Ergolding - Piflas - Hauptbahnhof * ''Linie X3:'' Auloh - Messegelände - Auwaldsiedlung - Mitterwöhr - Seligenthaler Straße - Hauptbahnhof * ''Linie X6:'' Eugenbach - Altdorf - Oberndorfer Straße - Hauptbahnhof * ''Linie X10:'' Metzental - Klausenberg - Ländtorplatz/Stadttheater - Luitpoldstraße - Hauptbahnhof * ''Linie X33:'' Hochschule - Messegelände - Niedermayerstraße - Seligenthaler Straße - Hauptbahnhof Die Fahrlpläne der einzelenen Linien können auf der [http://www.stadtwerke-landshut.de/produkte-leistungen/stadtbusse/bus-linien.html Website der Stadtwerke] im PDF-Format heruntergeladen werden. === RBO === Für weitere Strecken sind die Linie der Verkehrsgesellschaft Regionalbus Ostbayern (RBO) zu empfehlen. Die meisten Linien starten vom Landshuter Hauptbahnhof aus. Während der Dult (das regionale Volksfest) oder der Landshuter Hochzeit gibt es oft Sonderfahrten privater Anbieter. Mitunter sind die Fahrgäste zu späterer Stunde jedoch leicht bis stark alkoholisiert. Mit den RBO-Bussen sind von Landshut aus alle Gemeinden im Landkreis Landkreis (Umkreis von 30&nbsp;bis 40&nbsp;Kilometern) sowie umliegende Gemeinden aus den Nachbarlandkreisen erreichbar. Die RBO-Fahrpläne sind allerdings keine Taktfahrpläne, dafür ist die Auslastung zu gering. Es werden meist nur wenige Fahrten täglich angeboten. === Parkmöglichkeiten === * Dauerparkplätze ** ''Grieserwiese:'' an der Wittstraße, ca. 1300 Parkplätze, Parken im stadtnahen asphaltierten Bereich kostenpflichtig (1&#x202F;€/Tag), im geschotterten Bereich kostenlos, ca. 5&nbsp;Gehminuten zur Fußgängerzone '''(zur Dult geschlossen)''' ** ''Sparkassen-Arena (beim Messegelände):'' an der Niedermayerstraße, ca. 800 kostenlose P+R-Stellplätze (mit der Stadtbuslinie 3 im 30-Minuten-Takt in die Altstadt) ** ''Hauptbahnhof:'' an der Oberndorfer Straße, 628 kostenlose Pendlerparkplätze * Kurz-/Tagesparker ** Parkhäuser *** ''Zentrum/Mühleninsel:'' ca. 300 kostenpflichtige Parkplätze (erste 30&nbsp;Minuten frei), täglich bis von 6&nbsp;bis 24&nbsp;Uhr (freitags und samstags bis 2&nbsp;Uhr, sonntags ab 8&nbsp;Uhr) geöffnet, tagsüber 1,80&#x202F;€ pro Stunde, 5 Gehminuten zur Fußgängerzone *** ''Freyung/Gestütstraße:'' 189 kostenpflichtige Parkplätze, nur tagsüber geöffnet, sonntags nur bei besonderen Veranstaltungen (Christkindlmarkt, Haferlmarkt, Landshuter Hochzeit) geöffnet, 0,60&#x202F;€ pro Stunde, in unmittelbarer Nähe der Justizbehörden und des Finanzamts, 10 Gehminuten zur Fußgängerzone *** ''Karstadt-Oberpaur/Wittstraße:'' ca. 550 kostenpflichtige Parkplätze, 24&nbsp;Stunden geöffnet, max. 1,50&#x202F;€ pro Stunde (Parkkostenvergütung bei manchen Geschäften in der Innenstadt), 2 Gehminuten zur Altstadt *** ''City Center Landshut (CCL):'' an der Podewilsstraße, ca. 600 kostenpflichtige Parkplätze (tagsüber erste Stunde frei), 24&nbsp;Stunden geöffnet, 2,00&#x202F;€ pro Stunde, direkt im Einkaufszetrum CCL, 5 Gehminuten zur Fußgängerzone *** ''Sparkasse Landshut:'' am Bischof-Sailer-Platz, ca. 100 kostenpflichtige Parkplätze, nur tagsüber geöffnet, 1,60&#x202F;€ pro Stunde (für Kunden der Sparkasse Landshut verbilligt), Einfahrt nur mit EC-Karte, 5 Gehminuten zur Fußgängerzone ** Parkplätze *** ''Neustadt:'' 209 kostenpflichtige Parkplätze, 1,20&#x202F;€ pro Stunde, 3 Gehminuten zur Fußgängerzone *** ''Postplatz:'' 24 kostenpflichtige Parkplätze, 1,20&#x202F;€ pro Stunde, 5 Gehminuten zur Fußgängerzone *** ''Mühlenstraße:'' ca. 70 kostenpflichtige Parkplätze, 5 Gehminuten zur Fußgängerzone *** ''Dreifaltigkeitsplatz:'' ca. 75 kostenpflichtige Parkplätze, 1,20&#x202F;€ pro Stunde, 2 Gehminuten zur Fußgängerzone *** ''Zeughaus/Ringelstecherwiese:'' an der Wittstraße, kostenpflichtige Parkplätze, 1,20&#x202F;€ pro Stunde, 3 Gehminuten zur Fußgängerzone '''(zur Landshuter Hochzeit geschlossen)''' == Sehenswürdigkeiten == === Kirchen === [[Datei:St. Martinskirche und Burg Trausnitz, Landshut.jpg|mini|hochkant=1.4|St. Martins-Kirche und Burg Trausnitz]] [[Datei:LandshutStMartin01.jpg|miniatur|Der St.-Martins-Turm]] Die {{marker|url=http://www.st.martin-landshut.de/|name=Landshuter Stadtpfarr- und Kollegiatstiftskirche St. Martin und Kastulus|wikidata=Q560855}} (Basilica minor) ist die Hauptkirche Landshut und liegt zentral (und weithin sichtbar) inmitten der Altstadt. Sie wurde von Baumeister Hans Krumenauer um 1385 als Hallenkirche begonnen und unter maßgeblicher Beteiligung des Hans von Burghausen um das Jahr 1500 fertiggestellt. Mit ihrer außergewöhnlichen, über die Maße vertikalisierten Architektur, in der sich Elemente von Hoch- und Spätgotik verbinden, gehört die Martinskirche zu den bedeutendsten Monumentalbauten der Gotik in Süddeutschland. Der Turm ist mit 130,6 Metern der höchste Backsteinturm der Welt sowie der höchste Kirchturm Bayerns. [[File:HeiligGeistKircheLandshut.jpg|miniatur|Die Heilig-Geist-Kirche, Nordansicht]] Die {{marker|name=Spitalkirche Heilig-Geist|wikidata=Q1594876}} ist eine Nebenkirche der Pfarrei St. Martin. Sie liegt fast unmittelbar am Ufer der Großen Isar und bildet den Abschluss des Straßenzugs Altstadt nach Norden hin. Direkt gegenüber der Kirche befindet sich das Heilig-Geist-Spital, das - 1208 gegründet - in enger geschichtlicher Verbindung mit der Heilig-Geist-Kirche steht. Diese wurde in den Jahren 1407 bis 1461 nach den Plänen des Hans von Burghausen im gotischen Stil erbaut. Nach dem Tod des Baumeister im Jahr 1432 übernahm Hans Stethaimer, nach dem heute eine wichtige Straße in Landshut benannt ist, die Bauarbeiten. Der Turm hätte ursprünglich noch höher als der Martinsturm werden sollen, dies wurde aber von Stethaimer aus Kostengründe nicht realisiert. Im Gegensatz zum Baustil wurde die Innenausstattung (wesentlich später) barock ausgeführt, aber Ende des 19. Jahrhunderts durch neugotische Elemente ersetzt. Von diesen wiederum ist nach umfangreichen Sanierungen in den Jahren 1961 und 1998 heute nur noch wenig übrig. Bei diesen Sanierungsmaßnahmen wurden auch Beschädigungen aus dem Zweiten Weltkrieg behoben. Heute beherbergt die Heilig-Geist-Kirche von Zeit zu Zeit Ausstellungen, da hier nur noch wenige Gottesdienste stattfinden. [[Bild:Landshut-Sankt-Jodok.jpg|thumb|Die gotische Kirche St. Jodok im Stadtteil Freyung]] Die {{marker|url=http://www.st.jodok-landshut.de/start.html|name=Pfarrkirche St. Jodok|wikidata=Q2319032}} ist nach der Martinskirche die zweitälteste Pfarrkirche Landshuts (gegründet 1369). Sie wurde von Herzog Heinrich XIV. für den 1338 neu gegründeten Stadtteil Freyung in Auftrag gegeben. Die Jodokskirche zwischen der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts und Ende des 16. Jahrhunderts im gotischen Stil erbaut. Die Bauarbeiten wurden von dem Brand von 1402 wieder um Jahrzehnte zurückgeworfen, was zu einer Neukonzeption der Architektur führte. So wurde Deckenkonstruktion umgestaltet und es sind die beiden Seitenkapellen errichtet worden. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Inneneinrichtung komplett neu gestaltet, die letzte Sanierung datiert aus den 1990er-Jahren. Der Turm der Jodokskirche ist mit 77 Metern nach dem der Martinskirche der zweithöchste Turm in Landshut. Auch die {{marker|url=http://www.st-nikola-landshut.de/|name=Pfarrkirche St. Nikola|wikidata=Q21664005}} eine lange Geschichte aufweisen. Bereits im Jahr 1157, also knapp 50 Jahre vor der Gründung Landshuts, wurde St. Nikola als Filialkirche des Nachbarorts Ergolding gegründet. Im Jahr 1232 wurde die Nikolakirche dem bereits bestehenden Zisterzienserinnenkloster Seligenthal angeschlossen. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche schwer zerstört und nur notdürftig saniert. Nachdem, aufgrund der immer stärkeren Gewässerregulierung, das auf Pfählen errichtete Fundament wegzusacken drohte, müsste das Bauwerk in den 1990er-Jahren umfangreichen saniert werden. Dabei wurde die Kirche durch einen Neubau stark vergrößert. Die Kirche {{marker|name=Heilig Blut|wikidata=Q21596802}} ist eine sehenswerte gotische Kirche mit zwei markanten Rundtürmen im Stadtteil Berg und dem ältesten Friedhof in Landshut. === Burgen, Schlösser und Paläste === [[Datei:Burg Trausnitz Landshut.jpg|miniatur|Die Burg Trausnitz, Westansicht]] [[File:Landshut-trausnitz-narrentr.jpg|mini|Die Narrentrappe]] Die {{marker|name=Burg Trausnitz|wikidata=Q512271}} thront auf dem Sporn eines Steilhanges, der Hofberg genannt wird auf einer Höhe von über 500 m ü. NN direkt über der Altstadt von Landshut und der Isar und ist neben der Martinskirche das bekannteste Wahrzeichen Landshuts. Die heutige Burg stammt in ihren ältesten Teilen aus dem Jahr 1204, dem Jahr der Gründung der Stadt Landshut. Fertiggestellt wurde sie 1235, als Kaiser Friedrich II. gerade in Landshut weilte. Er machte die Burg zu einem Zentrum der Reichspolitik und der staufischen Herrschaft. Sodann war sie bis 1503 fast durchgehend Herzogssitz der (nieder-)bayerischen Wittelsbacher. Eine erneute kulturelle Blüte erlebte die nun als Trausnitz (= Trau dich nicht) bezeichnete Burg im ausgehenden 16.&nbsp;Jahrhundert durch Herzog Wilhelm V. Die damals entstandenen Wandgemälde wurde allerdings größtenteils vom Burgbrand im Jahr 1961 zerstört (erhalten ist die ''Narrentreppe'' im sog. italienischen Anbau). Während des Dreißigjährigen Krieges wurden am 22. Juli 1634 die Stadt Landshut und die Burg von den Schweden belagert. Im Ostteil der Burganlage wurde eine große Bresche in die Burgmauer geschossen, durch die sich die Schweden Zugang verschaffen konnten. Das an dieser Stelle befindliche Tor heißt wegen dieses Vorfalls noch heute Schwedentor. [[Datei:Die Stadtresidenz Landshut.JPG|miniatur|Die Stadtresidenz von der Altstadt aus gesehen]] Die {{marker|name=Landshuter Stadtresidenz|wikidata=Q2327993}} ist der erste Renaissancepalast nördlich der Alpen. Sie liegt gegenüber des Rathauses inmitten der Altstadt. Sie wurde von 1536 bis 1543 unter Herzog Ludwig X. erbaut. Zunächst wurde von regionalen Baumeistern der ''Deutsche Bau'' errichtet. Auf einer Italienreise engagierte der Herzog dann italienische Baumeister, die die Residenz um den ''Italienischen Bau'' zur Rückseite hin erweiterten. Vorbild für den Italienischen Bau war der villenartige, suburbane Palazzo del Te in Mantua. Die Prunkräume der Stadtresidenz mit reichen Stuckarbeiten und Freskomalereien sind heute eine Touristenattraktion der Stadt. Während die Stuckarbeiten von Italienern besorgt wurden stammen die Gemälde zu biblischen, mythologischen und historischen Themen von Künstlern wie Hermanus Posthumus, Hans Bocksberger des Älteren und Ludwig Refinger. Die Fassade zur Stadtseite hin wurde klassizistisch umgestaltet, als Pfalzgraf Wilhelm von Birkenfeld-Gelnhausen hier 1780-1799 residierte. Aus dieser Zeit stammen auch die Birkenfeld Zimmer. Als Kronprinz Ludwig während seines Studiums in Landshut im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts hier lebte, erhielten einige Räume heute selten gewordene, frühe Wandtapeten. Heute beherbegt die Stadtresidenz ein Museum, in der wechselnde Ausstellungen gezeigt werden, und ein Café. === Weitere Bauwerke === [[Datei:Landshut Rathaus 2005.JPG|miniatur|Das Rathaus in der Altstadt]] [[Datei:Laendtor Landshut.jpg|miniatur|Das Ländtor, Westansicht]] [[Datei:Pavillon Wittstraße.jpg|miniatur|Der Pavillon im Park an der Wittstraße]] * {{marker|name=Rathaus|wikidata=Q2132457}} mit Rathausprunksaal, Altstadt 315 * ehem. {{marker|name=Jesuitenkolleg|wikidata=Q2734415}} mit Jesuitenkirche St. Ignatius (beherbergt heute die Polizeiinspektion), Neustadt 480 * ehem. {{marker|type=monastery|name=Dominikanerkloster|wikidata=Q1237986}} mit Dominikanerkirche St. Blasius (beherbergt heute die Regierung von Niederbayern), Regierungsplatz 540 * ehem. Franziskanerkloster mit St.-Loretto-Kirche (beherbergt heute das Museum im Kreuzgang), Marienplatz 9 * Zisterzienserinnenkloster Seligenthal mit Kindergarten, Grundschule, Gymnasium etc., Bismarckplatz 14 * St.-Joseph-Kloster der Ursulinen mit Realschule, Neustadt 535 * Ländtor, Ländtorplatz === Museen === * Stadtresidenz (wechselnde Ausstellungen), Altstadt 79 * Heilig-Geist-Kirche (wechselnde sakrale Ausstellungen), Landshut 394 * Skulpturenmuseum im Hofberg (Ausstellungsort des berühmten Landshuter Bildhauers Fritz Koenig, außerdem bedeutende Sammlung afrikanischer Kunst), Am Prantlgarten 1 * Museum im Kreuzgang (zur Landshuter Kunst- und Kulturgeschichte), Marienplatz 9 * Kunst- und Wunderkammer (von Herzog Wilhelm V. gesammelte Exponate aus den Bereichen Artificialia, Naturalia, Exotica und Scientifica), auf der Burg Trausnitz * KASIMIRmuseum (Landshuts erstes Kinder- und Jugendmuseum), Alter Franziskanerplatz 484 === Straßen und Plätze === * Straßenzüge in der historischen Altstadt ** Altstadt ** Neustadt ** Theaterstraße ** Ländgasse ** Freyung ** Regierungsstraße ** Heilig-Geist-Gasse ** Am Alten Viehmarkt * Plätze in der historischen Altstadt ** Ländtorplatz (Ecke Theaterstraße/Ländgasse) ** Dreifaltigkeitsplatz (südliches Ende der Altstadt) ** Postplatz (nördliches Ende der Altstadt) ** Bischof-Sailer-Platz (Ecke Neustadt/Heilig-Geist-Gasse/Am Alten Viehmarkt) ** Regierungsplatz (Vorplatz des ehem. Dominikanerklosters) ** Bismarckplatz (Vorplatz des Klosters Seligenthal) * Wichtige Ausfallstraßen ** Luitpoldstraße/Wittstraße (B 11 Richtung [[München]]) ** Innere Münchener Straße/Äußere Münchener Straße ** Stethaimer Straße/Johannisstraße/Rennweg/Theodor-Heuss-Straße ** Podewilsstraße/Schlachthofstraße/Innere Regensburger Straße/Äußere Regensburger Straße ** Hofmark-Aich-Straße/Neue Regensburger Straße (B 15 Richtung [[Regensburg]]) ** Zweibrückenstraße/Seligenthaler Staße/Altdorfer Straße ** Parkstraße/Oberndorfer Straße ** Konrad-Adenauer-Straße (B 299 Richtung Neustadt a. d. Donau bzw. Richtung [[Altötting]]) ** Maximilianstraße/Niedermayerstraße/Wildbachstraße/Am Lurzenhof ** Neue Bergstraße/Veldener Straße (B 15 Richtung [[Rosenheim]]) * Weitere Plätze im Stadtgebiet ** Kupfereck (Ecke Innere Münchener Straße/Neue Bergstraße/Wittstraße/Äußere Münchener Straße) ** Kennedyplatz (Ecke Seligenthaler Straße/Stethaimerstraße/Johannisstraße ** Karl-Eisenreich-Platz (Ecke Stethaimerstraße/Äußere Regensburger Straße) ** Bahnhofsplatz (am Hauptbahnhof) ** St.-Wolfgangsplatz (an der Oberndorfer Straße, Vorplatz der Pfarrkirche St. Wolfgang) ** Bayerwaldplatz (an der Bayerwaldstraße) ** Herzog-Georg-Platz/Ludwig-Bachmeier-Platz (an der Niedermayerstraße, Vorplatz der Pfarrkirche St. Peter und Paul) === Parks und Grünflächen === * Albin-Lang-Stadtpark (Grünfläche an der Luitpoldstraße; Nähe Klinikum und Stadtbad) * Erholungspark Mühleninsel (Grünfläche zwischen historischer Altstadt und Stadtpark) * Ringelstecherwiese (Grünfläche an der Wittstraße; Turnierplatz der Landshuter Hochzeit; Nähe Stadttheater und Ländtor) * Hofgarten (Grünfläche auf dem Hofberg; Nähe Burg Trausnitz) * Flutmulde (Kanal quer durch Landshut, der bei Hochwasser geflutet wird und ansonsten als Naherholungsgebiet genutzt werden kann; Nähe Hauptbahnhof) * Gretlmühle (526.000 m² Naherholungsgebiet ca. 7 km isarabwärts vom Stadtzentrum aus; mehrere Badeseen und ein Windsurfsee mit einer Wasserfläche von insgesamt 290.000 m²; großzügige Liegewiesen und Auwald; im Winter evtl. Eislaufen bzw. Eisstockschießen möglich) == Aktivitäten == [[Datei:Landshuter Hochzeit 09.jpg|mini|hochkant=1|Landshuter Hochzeit]] *'''[http://www.landshuter-hochzeit.de Landshuter Hochzeit]'''. :Mit dem Ruf "Himmel Landshut, Tausend Landshut" wird alle vier Jahre hier die Landshuter Hochzeit 1475 gefeiert, eines der größten historischen Feste in Europa. Erinnert wird an die Hochzeit des Landshuter Herzogssohns Georg des Reichen mit der polnischen Königstochter Hedwig. Diese wurde exakt dokumentiert und wird in diesem dreiwöchigen Festival gewürdigt, da diese damals das christliche Abendland vereinte. :Zu sehen sind rund 2.400, in originalgetreue, mittelalterliche Kostüme gehüllte Darsteller, die vor der Kulisse der alten Hauptstadt des damaligen Herzogtums Niederbayerns die Hochzeit von einst lebendig werden lassen. Die Veranstaltung wird in jedem Aufführungsjahr von über 700.000 Zuschauern besucht. :Letzte Aufführung (Vierjahresrhythmus!) der LaHo (wie sie von den Einheimischen genannt wird) war im Juni/Juli 2017. * '''Faschingsumzug''' :Alle zwei Jahre (immer in ungeraden Jahren) findet am Faschingssonntag im Innenstadtbereich der Landshuter Faschingsumzug statt. Die ca. 1,2&nbsp;Kilometer lange Route führt von der Inneren Münchener Straße über Dreifaltigkeitsplatz, Altstadt, Postplatz und Heilig-Geist-Gasse bis zum Bischof-Sailer-Platz. Anschließend findet der Umzug an verschiedenen Ständen in der Innenstadt seinen Ausklang. * '''Landshuter Zinkenfasching''' :Der Landshuter Zinkenfasching in der Altstadt findet alljährlich am Nachmittag des Faschingsdienstag statt. Bei dem närrischen Treiben fallen vor allem die vielen roten Nasen auf, nach denen diese wichtige Veranstaltung kurz vor dem Kehraus benannt ist. * '''Landshuter Kurzfilmfestival''' :Jährlich im März findet das Landshuter Kurzfilmfestival statt, das erstmals im Jahr 2000 in der Dreihelmenstadt abgehalten wurde. Zugelassen sind alle Formate und Genres mit einer Spielzeit von bis zu 30 Minuten. Die Veranstaltung hat Wettbewerbscharakter: Von einer namhaft besetzten Jury werden die besten Filme jedes Genres ausgezeichnet. Besonders erwähnenswert ist der Wettbewerb ''Sprungbrett'' für junge Regisseure. * '''Starkbierfest''' :Während der Fastenzeit findet auf dem Emslanderparkplatz im Industriegebiet alljährlich das inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Starkbierfest statt. Die obligatorische Fastenpredigt hält der bayernweit bekannte Kabarettist Christian Springer. * '''Gartenfestival''' :Jedes Jahr Anfang Mai findet auf der Burg Trausnitz das Gartenfestival statt. Die in der Regel dreitägige Veranstaltung steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. Es präsentieren dann ca. 150 Aussteller ihre Beiträge auf dem Burggelände, die etwa 30.000 Besucher anlocken. * '''Landshuter Hofmusiktage''' :Von überregionaler Bedeutung sind auch die Landshuter Hofmusiktage, die erstmals 1982 veranstaltet wurde. Das alle zwei Jahre stattfindende Europäische Festival für Alte Musik war in den 1980er-Jahren das erste Festival seiner Art. Anfangs wurde vor allem Musik aus der Gotik, der Renaissance und dem Frühbarock aufgeführt, in neuerer Zeit wurde auch moderne Musik eingebaut. Das Konzept der anfangs revolutionären Musikveranstaltung wurde inzwischen von vielen anderen Städten in ähnlicher Weise übernommen. Die Hofmusiktage finden jährlich im Zeitraum von Mitte bis Ende Mai statt. * '''Afrikatage''' :Ein Wochenende im Juli (in den LaHo-Jahren schon im Juni) steht in Landshut ganz im Zeichen der afrikanischen Kultur. Dabei wird den Besuchern die faszinierende Lebensart und Kultur der Menschen Afrikas näher gebracht. Es geht um ein friedliches Miteinander und den Austausch zwischen den unterschiedlichen Kulturen. * '''Dult''' :Zweimal jährlich findet das beliebte Volksfest statt - traditionell auf der Grieserwiese nahe der historischen Altstadt. Die Frühjahrsdult lockt bereits Mitte/Ende April zahlreiche Besucher auf den Festplatz und ins Bierzelt, die Bartlmädult (Namenspatron Bartolomäus, Namenstag 24. August) findet zur klassischen Volksfestzeit Ende August statt. Die Dult besteht eigentlich aus zwei Veranstaltungen: der Vergnügensdult als klassischem Volksfest und der marktähnlichen Verkaufsdult. * '''Haferlmarkt''' :Jedes Jahr an einem Septemberwochenende findet in der Oberen Freyung (in unmittelbarer Nähe der bayernweit einzigen Berufsfachschule für Keramik) der Landshuter Haferlmarkt statt. Dem Besucher werden hier Gartenkeramik, Dekoration, eine vielfältige Auswahl an traditioneller Kröninger Keramik, moderne Gebrauchskeramik, bis hin zur ausgefallenen Dekorationstöpferkunst, aber auch einfache Haushaltstöpferwaren angeboten. * '''Niederbayernschau''' :Im Zweijahresrhythmus (immer in ungeraden Jahren) findet im Messepark im Osten der Stadt eine der größten Messen Niederbayerns statt. Aussteller aus allen Branchen der regionalen und überregionalen Wirtschaft können sich hier einem breiten Publikum präsentieren. Die Niederbayernschau öffnet meist Ende September/Anfang Oktober ihre Pforten. * '''Nacht der blauen Wunder''' :Jedes Jahr im November findet die Nacht der blauen Wunder statt, die es den zahlreichen Besuchern ermöglicht, gegen einen einheitlichen Eintrittspreis in etwa 30 Bars, Pubs, Clubs und Restaurants viele Bands zu hören. * '''Weihnachtspyramide''' : Bereits ab Mitte November hat die einzigartige vorweihnachtliche Attraktion in unmittelbarer Nähe des CCL geöffnet. Bei einer Tasse Glühwein oder Punsch kann sich der Besucher hier täglich von 10 bis 23 Uhr erwärmen. * '''Christkindlmarkt''' :Während der gesamten Adventszeit findet in der Freyung auf dem großen Vorplatz der Jodokskirche der Christkindlmarkt statt. Er gilt als einer der schönsten Bayerns, zumal sich der Standort quasi im Schatten der Burg Trausnitz befindet. * '''Landshuter Krippenweg''' :Parallel zum Christkindlmarkt wird seit 1999 der Landshuter Krippenweg veranstaltet. Im gesamten Innenstadtgebiet werden zahlreiche historische Krippen in den Kirchen und verschiedenen öffentlichen Gebäuden ausgestellt. == Einkaufen == Landshuts ''Altstadt'' und ''Neustadt'', die beiden Shopping-Meilen in der Innenstadt, bieten eine Vielzahl an Einkaufsmöglichkeiten aller Art. Die ''Altstadt'' ist größtenteils Fußgängerzone, die ''Neustadt'' mit dem Auto befahrbar. Nur einen kurzen Fußmarsch von der Neustadt - im Straßenzug Am Alten Viehmarkt - findet sich das 2003 eröffnete CCL (City Center Landshut), das neben vielen Bekleidungs- und Schuhgeschäften auch einen Aldi-Discounter (den letzten verbliebenen Supermarkt im Stadtzentrum), ein Multiplexkino (das Kinopolis, das beinahe alle anderen Kinos aus Landshut verdrängt hat), verschiedene Möglichkeiten für einen Imbiss, eine Kneipe (Eisgruber's) und zwei Nachtclubs (skylight, mea:mea) beinhaltet. Zudem stellt das CCL in seiner dreistöckigen Tiefgarage ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Auch das Industriegebiet im Norden, das sich die Stadt Landshut mit dem angrenzenden Markt Ergolding teilt, eignet sich prima zum einkaufen. Hier dominieren die Bau- und Supermärkte. Das Industriegebiet ist über die Autobahnausfahrt Landshut-Nord und die B 299 direkt erreichbar. Der Stadtwesten wurde im Jahr 2011 durch die Eröffnung des Landshut Park in der Münchnerau gewaltig aufgewertet. Zuvor gab es in diesem Teil der Stadt nur wenige Einkaufsmöglichkeiten, nun stehen dem Kunden Fachmärkte aus allen wichtigen Einkaufssegmenten in günstiger Lage an der Autobahnausfahrt Landshut-West zur Verfügung. === Märkte === * Wochenmarkt in der Unteren Neustadt, freitags * Schwaigermarkt in der Altstadt, werktags außer Freitag == Küche == '''[https://www.original-brunners-wuerstl.de/ Original Brunner's Würstl]''' werden seit 60 Jahren von der Metzgerei Brunner in Landshut hergestellt. Die Würste werden an Imbissständen in Landhut und im Umland verkauft. Auf Holzkohlen gegrillt werden sie mit Senf und Brötchen oder Breze gegessen. Man bestellt üblicherweiße ein Paar, oder 2 Paar Würstchen. <gallery mode="packed" heights="150px"> Original Brunner's Würstl (1).jpg|Original Brunner's Würstl </gallery> === Günstig === * {{vCard | type= restaurant | name= Heilig-Geist-Stüberl (TIPP: größte und billigste Schnitzel(semmel) in Landshut) | address= Heilig-Geist-Gasse 414, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | url= http://www.heilig-geist-stueberl.de/ | phone= +49 (0)871 89385 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Gasthaus zum Freischütz (TIPP: das bayerische Wirtshaus schlechthin in Landshut) | address= Neustadt 446, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone= +49 (0)871 4303779 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Weißes Bräuhaus Zum Krenkl | address= Altstadt 107, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt (am Narrenbrunnen) | phone= +49 (0)871 24801 }} * {{vCard | type= restaurant | name= La Osteria (TIPP: die größten Pizzen in Landshut) | address= Altstadt 195a, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt, Freisitz im Ainmiller-Innenhof | url= http://www.la-osteria.de/ | phone= +49 (0)871 4303679 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Primo Pizza | address= Luitpoldstraße 30, 84034 Landshut | directions= im Nikolaviertel | phone= +49 (0)871 68001 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Pizza Pronto | address= Goethestraße 1, 84032 Landshut | directions= in der Wolfgangsiedlung | phone= +49 (0)871 97478490 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Pizza 4 you / Dragon Wok | address= Innere Münchener Straße 37A, 84036 Landshut | directions= im Stadtteil Achdorf | phone= +49 (0)871 9453040 }} * {{vCard | type= restaurant | name= China-Restaurant Dynasty | address= Marschallstraße 19, 84028 Landshut | directions= im Osten der Stadt, Nähe Niedermayerstraße 19 | url= http://www.dynastie-landshut.de/ | phone= +49 (0)871 9667899 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Chinacity Chinarestaurant | address= Maybachstraße 6, 84030 Landshut | directions= im Industriegebiet | phone= +49 (0)871 95354488 }} === Mittel === * {{vCard | name = Augustiner an der St.-Martinskirche | type = restaurant | url = http://www.landshut-augustiner.de/ | address = Kirchgasse 251, 84028 Landshut | directions = in der historischen Altstadt | phone = +49 (0)871 4305624 | hours = täglich 10:00 - 24:00 Uhr | lastedit = 2020-08-13 }} * {{vCard | name = Gasthaus zur Schleuse (TIPP: gehört zur Augustiner-Brauerei, gemütlicher Biergarten hinter dem Haus) | type = restaurant | url = https://restaurant-augustiner.de/ | address = Isargestade 739, 84028 Landshut | directions = in der historischen Altstadt (direkt an der Großen Isar) | phone = +49 (0)871 40472725 | hours = Täglich 10:00 - 23:00, warme Küche durchgehend bis 22:00 Uhr | price = Hauptgerichte 8 - 15 € | lastedit = 2020-08-13 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Wirtshaus zum Hofreiter | address= Neustadt 505, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone= +49 (0)871 9538090 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Gaststätte Alt Landshut | address= Isarpromenade 3, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt (direkt an der Großen Isar) | url= http://www.alt-landshut.de | phone= +49 (0)871 3306070 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Gasthof zur Insel | address= Badstraße 16, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt (Mühleninsel) | url= http://www.insel-landshut.de | phone= +49 (0)871 923160 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Weihenstephaner Stuben | address= Nikolastraße 51, 84034 Landshut | directions= im Nikolaviertel (Nähe Hauptbahnhof) | url= http://www.weihenstephaner-stuben.de | phone= +49 (0)871 62769 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Burgschänke | address= Burg Trausnitz, 84036 Landshut | directions= auf dem Burggelände | url= http://www.burgschaenke-landshut.de | phone= +49 (0)871 97494770 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Ochsenwirt | address= Kalcherstraße 30, 84036 Landshut | directions= auf dem Hofberg | url= http://www.ochsenwirt.net | phone= +49 (0)871 430180 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Caffè Torretta | address= Altstadt 216/217, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | url= http://www.caffe-torretta.de/ | phone= +49 (0)871 20945167 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Puccini Weinstube | address= Herrengasse 385, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone= +49 (0)871 9657990 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Weinstube Isarklause | address= Ländgasse 124, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt (direkt an der Großen Isar) | phone= +49 (0)871 23100 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Vincenzo Drago | address= Dreifaltigkeitsplatz 17, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone= +49 (0)871 464796 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Ristorante Rossini | address= Alte Bergstraße 168, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone= +49 (0)871 25337 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Regensburger Hof San Daniele | address= Äußere Regensburger Straße 51, 84034 Landshut | directions= im Nikolaviertel | phone= +49 (0)871 9658936 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Pizza Fun | address= Flurstraße 2B, 84032 Landshut | directions= in der Wolfgangsiedlung (Nähe Hauptbahnhof) | phone= +49 (0)871 9536385 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Nonna Ro' im Kastanienhof | address= Schützenstraße 27, 84028 Landshut | directions= im Osten der Stadt, Nähe Kaserneneck | phone= +49 (0)871 97698977 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Restaurant Pallas (TIPP: griechische Küche par excellence) | address= Altstadt 191, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | url= http://www.restaurant-pallas.de/ | phone= +49 (0)871 23333 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Poseidon | address= Innere Münchener Straße 25, 84036 Landshut | directions= im Stadtteil Achdorf (Nähe historische Altstadt und Grieserwiese) | phone= +49 (0)871 42783 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Taverna Delphi | address= Isargestade 742, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt, direkt an der Großen Isar | url= http://www.taverna-delphi.de/ | phone= +49 (0)871 21159 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Taverna Olympia (TIPP: Griechische und italienische Spezialitäten) | address= Breslauer Straße 123, 84028 Landshut | directions= im Stadtteil Mitterwöhr | phone= +49 (0)871 9534391 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Taverna Meteora | address= Flurstraße 7E, 84032 Landshut | directions= in der Wolfgangsiedlung (Nähe Hauptbahnhof) | phone= +49 (0)871 1439439 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Diogenes Taverna | address= Altdorfer Straße 8, 84030 Landshut | directions= Nähe Hauptbahnhof | phone= +49 (0)871 1430535 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Restaurant Weickmannshöhe (TIPP: Balkan-Spezialitäten) | address= Weickmannshöhe 13, 84036 Landshut | directions= auf dem Hofberg | phone= +49 (0)871 24118 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Tapasbar Tapitas | address= Zweibrückenstraße 685, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone= +49 (0)871 43036389 }} * {{vCard | type= restaurant | name= MyLy Asia Wok und Sushi Bar | address= Ländgasse 122, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone= +49 (0)871 4304242 }} * {{vCard | type= restaurant | name= China-Restaurant Capitol | address= Neustadt 522, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone= +49 (0)871 23098 }} * {{vCard | type= restaurant | name= China Thai Vietnam Restaurant | address= Zweibrückenstraße 696, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone= +49 (0)871 2764726 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Tuk-Tuk Südostasiatische Esskultur | address= Zweibrückenstraße 720, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone = +49 (0)871 4308575 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Asien-Perle | address= Innere Münchener Straße 18-20, 84036 Landshut | directions= im Stadtteil Achdorf (Nähe historische Altstadt und Grieserwiese) | phone = +49 (0)871 43019968 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Altstadt-Sushi | address= Dreifaltigkeitsplatz 5, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | url= http://www.altstadtsushi.de/ | phone = +49 (0)871 9664288 }} * {{vCard | type= restaurant | name= NANNAN Sushi & Soul Food | address= Altstadt 337, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | url= http://www.nannan-landshut.de/ | phone = +49 (0)871 97497609 }} === Gehoben === * {{vCard | type= restaurant | name= Ristorante Piccolo Mondo | address= Klausenbergweg 17, 84036 Landshut | directions= auf dem malerischen Klausenberg hoch über der Stadt | url= http://www.ristorante-piccolo-mondo.de/ | phone = +49 (0)871 9750843 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Bellini Ristorante | address= Papiererstraße 12, 84034 Landshut | directions= im Nikolaviertel (Nähe historische Altstadt und Stadtpark) | url= http://www.bellini-landshut.de | phone = +49 (0)871 2764946 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Donna Pina Vino, Bruschetta e Piadina | address= Kirchgasse 233, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone = +49 (0)871 1430535 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Restaurant Mirlach | address= Dreifaltigkeitsplatz 11, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone = +49 (0)871 51439 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Restaurant Die Wildgans (TIPP: exzellentes Fischrestaurant) | address= Klötzlmüllerstraße 6, 84034 Landshut | directions= im Westen der Stadt (Nähe Stadttheater und Ländtor) | url= http://www.die-wildgans.de | phone = +49 (0)871 23098 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Landshuter Hof | address= Löschenbrandstraße 23, 84032 Landshut | directions= im Westen der Stadt | url= http://www.landshuter-hof.de/ | phone = +49 (0)871 962720 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Tafernwirtschaft Hotel Schönbrunn | address= Schönbrunn 1, 84036 Landshut | directions= im Osten der Stadt | url= http://www.schoenbrunn-hotel.de/index.html | phone = +49 (0)871 95220 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Fürstenhof | address= Stethaimer Straße 3, 84034 Landshut | directions= zentral zwischen Hauptbahnhof und historischer Altstadt | url= http://www.fuerstenhof.la/ | phone = +49 (0)871 92550 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Kathi's Steakhouse | address= Altstadt 195, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt (Obere Altstadt, Ainmiller-Passage) | phone = +49 (0)871 21163 }} * {{vCard | type= restaurant | name= Steakhouse El Rancho | address= Veldener Straße 59, 84036 Landshut | directions= im Stadtteil Achdorf | phone = +49 (0)871 97497847 }} == Nachtleben == === Bars, Kneipen und In-Restaurants === * Mainstream ** {{vCard | type= restaurant | name= Tigerlilly Supperclub | address= Altstadt 362, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | url= http://tigerlilly-supperclub.de/joomla/ | phone = +49 (0)871 206623310 }} ** {{vCard | type= restaurant | name= AlmLounge (TIPP: Skihütte mitten in der Stadt) | address= Schirmgasse 264, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone = +49 (0)871 97505940 }} ** {{vCard | type= restaurant | name= Viper Suite | address= Steckengasse 306, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt }} * Mexikanisch ** {{vCard | type= restaurant | name= Cantina Ensenada (TIPP: unter der Woche täglich wechselde Essensangebote, donnerstags Cocktail Happy Hour all night long) | address= Neustadt 500, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | url= http://www.cantina-landshut.de/ | phone = +49 (0)871 23930 }} ** {{vCard | type= restaurant | name= Sausalitos | address= Innere Münchener Straße 6, 84028 Landshut | directions= nahe der Grieserwiese | phone = +49 (0)871 9750583 }} ** {{vCard | type= restaurant | name= TexMex | address= Äußere Münchener Straße 83, 84036 Landshut | directions= nahe der Grieserwiese, im Stadtteil Achdorf | phone = +49 (0)871 45783 }} ** {{vCard | type= restaurant | name= El Cubanito | address= Isargestade 726, 84036 Landshut | directions= in der historischen Altstadt, direkt an der Großen Isar | phone = +49 (0)871 8437732 }} * Irish ** {{vCard | type= restaurant | name= Irish Pub (TIPP: fast jede Woche Livemusik) | address= Altstadt 75, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone = +49 (0)871 2073920 }} ** {{vCard | type= restaurant | name= The Unicorne Inn | address= Äußere Münchener Straße 65, 84036 Landshut | directions= nahe der Grieserwiese | phone = +49 (0)871 41642 }} * Mitelalter-Tavernen ** {{vCard | type= restaurant | name= Vempire | address= Jodoksgasse 588, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt (Freyung) | url= http://www.vempire.de/index.htm | phone = +49 (0)871 9745843 }} ** {{vCard | type= restaurant | name= Anno 1475 | address= Ländgasse 118, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | url= http://www.anno1475.de/ | phone = +49 (0)871 9657022 }} *Alternativ ** {{vCard | type= restaurant | name= Schwarzer Hahn (TIPP: tolle Atmosphäre, Jazz-Kneipe mit Programmkino Kinoptikum) | address= Nahensteig 189, 84028 Landshut | directions= in der historischen Altstadt | phone = +49 (0)871 25141 }} ** {{vCard | type = bar | name = The Ostrich | alt = Rockbar | address = Spiegelgasse 199, 84028 Landshut | directions = in der historischen Altstadt | description = }} === Disco und Clubs === * {{vCard | name = Herzerl | type = discotheque | address = Meisenstraße 28, 84030 Ergolding | directions = im Industriegebiet }} * {{vCard|type= discotheque|name=Rocketclub|address=|directions=im Industriegebiet|url=http://www.rocketclub.de/}} * {{vCard|type=discotheque|name=FLUX|address=Innere Münchener Straße 4, 84036 Landshut|directions=in der ehem. JVA, Nähe Grieserwiese}} * {{vCard|type=discotheque|name=Trixi Schneider|address=Altstadt 216, 84028 Landshut|directions=in der historischen Altstadt|url=http://www.trixi-schneider.de/}} * {{vCard|type=discotheque|name=Beatschuppen|address=Altstadt 195, 84028 Landshut|directions=in der historischen Altstadt}} * {{vCard|type=discotheque|name=Wolfgang's Pulverfass|address=Friedhofstraße 3, 84028 Landshut|directions=östlich der historischen Altstadt, Nähe CCL}} == Unterkunft == Zum Thema Unterkunft in Landshut ist momentan Folgendes zu sagen: Das größte Landshuter Hotel, der Kaiserhof, wurde im Dezember 2013 überraschend geschlossen. Seitdem fehlt in Landshut ein großes Tagungshotel, in dem Firmenkunden zu Meetings zusammenkommen können. Die Zukunft des Kaiserhofs - übrigens in prominenter Lage an der Isar gegenüber Ländtor und Stadttheater - ist nach wie vor unklar, allerdings soll (Stand: Januar 2015) eine Hotelkette Interesse an dem Standort bekundet haben. === Günstig === * {{VCard | name=Jugendherberge Landshut | type=youth hostel | alt= | comment= | address=84028 Landshut, Richard-Schirrmann-Weg 6 | directions=zentrale Lage auf dem Hofberg zu Füßen der Burg Trausnitz | url=http://www.landshut.de/jugendherberge | lat= | long= | phone = +49(0)871 23449 | fax=(0)871 274947 | email=jugendherberge@landshut.de | hours=Büro geöffnet von 8:00-12:00 und 17:00-20:00 Uhr | price=MBZ ab 18&#x202F;€, mit Dusche/WC ab 19&#x202F;€, DZ ab 20&#x202F;€, Frühstück 4&#x202F;€ | description=Untergebracht im sog. Balsschlösschen, das 1839 im Biedermeierstil errichtet wurde. }} * {{VCard | type=hotel | name=Campingplatz Landshut/Mitterwöhr | alt= | comment= | address=Breslauer Straße 122, 840328 Landshut | directions=auf halber Strecke zwischen Hauptbahnhof und historischer Altstadt gelegen | phone = +49 (0)871 53366 | fax=(0)871 96567676 | url=http://www.landshut.de/portal/tourismus/uebernachtungen/campingplatz.html | hours= | price= Stellplatz 6,00&#x202F;€, Erwachsene 6,00&#x202F;€, Kinder 3,50&#x202F;€ | lat= | long= | description=47 Stellplätze inmitten von Grün direkt an der Isar gelegen, ganzjährig geöffnet. }} * {{VCard | type=hotel | name=Gaststätte-Pension Bayerwald | alt= | comment= | address=Bayerwaldstraße 43, 84030 Landshut | directions=im Norden der Stadt, Nähe Hauptbahnhof | phone = +49(0)871 430180 | fax=(0)871 43018180 | email=info@ochsenwirt.net | hours= | price=EZ 45,00&#x202F;€, DZ 80,00&#x202F;€, Dreibettzimmer 100,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=7 Gästezimmer mit Dusche, WC, Flatscreen-TV und Frühstücksbuffet, W-LAN gegen geringe Gebühr. }} === Mittel === * {{VCard | type=hotel | name=Hotel Cristallo | alt= | comment= | address=Seligenthaler Straße 28, 84034 Landshut | directions=auf halber Strecke zwischen Hauptbahnhof und historischer Altstadt gelegen | phone = +49(0)871 9656760 | fax=(0)871 96567676 | email=info@hotel-cristallo.de | url=http://www.hotel-cristallo.de | hours= | price=EZ 59,00&#x202F;€, DZ 79,00&#x202F;€, Dreibettzimmer 109,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=16 modern ausgestatte, helle und geräumige Zimmer mit kostenfreim W-LAN, TV, Telefon, Schreibtisch, Radiowecker und Bad/WC, Sauna täglich von 6:30 bis 22:00 zur freien Verfügung. }} * {{VCard | type=hotel | name=Hotel Peterhof | alt= | comment= | address=Niedermayerstraße 15, 84028 Landshut | directions=im Osten der Stadt | phone = +49(0)871 50113 | fax=(0)871 951853 | email= | url= | hours= | price= | lat= | long= | description= }} * {{VCard | type=hotel | name=Hotel Park-Café | alt= | comment= | address=Papiererstraße 36, 84034 Landshut | directions=auf halber Strecke zwischen Hauptbahnhof und Ländtor gelegen | phone = +49(0)871 974000 | fax= | email=info@hotel-park-cafe.de | url=http://www.hotel-park-cafe.de | hours=Rezeption Mo-Do 8:00-20:00&nbsp;Uhr, Fr 8:00-13:00&nbsp;Uhr und Sa/So/Feiertage 8:00-11:00&nbsp;Uhr geöffnet | price=EZ mit Dusche/WC, TV und Telefon 46,00-56,00&#x202F;€, EZ ohne Dusche/WC, TV und Telefon 31,00-38,00 &nbsp;€, DZ mit Dusche/WC, TV und Telefon 72,00-86,00&#x202F;€, DZ ohne Dusche/WC, TV und Telefon 61,00-74,00&#x202F;€, Dreibettzimmer 102,00-120,00&#x202F;€, Vierbettzimmer 112,00-136,00&#x202F;€, EZ | lat= | long= | description=Alle Zimmer mit kostenlosem W-LAN und Frühstücksbuffet. }} * {{VCard | type=hotel | name=Ochsenwirt | alt= | comment= | address=Kalcherstraße 30, 84036 Landshut | directions=auf dem Hofberg | phone = +49 (0)871 430180 | fax=(0)871 43018180 | email=info@ochsenwirt.net | url=http://www.ochsenwirt.net | hours= | price=EZ 59,00-68,00&#x202F;€ (Wochenende ab 55,00&#x202F;€), DZ 88,00-105,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=12 Zimmer mit Dusche/WC, Fön, Telefon, TV und kostenlosem W-LAN. }} * {{VCard | type=hotel | name=Landshuter Hof | alt= | comment= | address=Löschenbrandstraße 23, 84032 Landshut | directions=im Westen der Stadt | phone = +49 (0)871 962720 | fax=(0)871 9627237 | email=info@landshuter-hof.de | url=http://www.landshuter-hof.de | hours= | price=EZ 50,00-70,00&#x202F;€, DZ 85,00-100,00&#x202F;€, HP mit Abendmenü zus. 18,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=Alle Zimmer mit Dusche/WC, TV und W-LAN. }} * {{VCard | type=hotel | name=Weihenstephaner Stuben | alt= | comment= | address=Nikolastraße 51, 84034 Landshut | directions=Nähe Hauptbahnhof | phone = +49 (0)871 966510 | fax=(0)871 9665123 | email=info@weihenstephaner-stuben.de | url=http://www.weihenstephaner-stuben.de | hours= | price=EZ ab 63,00&#x202F;€, DZ ab 90,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=Alle Zimmer mit Dusche/Bad/WC, TV, Telefon, W-LAN und reichhaltigem Frühstücksbuffet. }} * {{VCard | type=hotel | name=Tafernwirtschaft Hotel Schönbrunn | alt= | comment= | address=Schönbrunn 1, 84036 Landshut | directions=im Osten der Stadt | phone = +49 (0)871 95220 | fax=(0)871 9522222 | email=info@hotel-schoenbrunn.de | url=http://www.schoenbrunn-hotel.de | hours= | price=EZ 65,00-85,00&#x202F;€, DZ 95,00-115,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=Auch Drei- und Vierbett-Familienzimmer vorhanden. Haustiere willkommen. }} * {{VCard | type=hotel | name=Gasthof zur Insel | alt= | comment= | address=Badstraße 16, 84028 Landshut | directions=in der historischen Altstadt (Mühleninsel) | phone = +49 (0)871 923160 | fax=(0)871 9231636 | email=info@insel-landshut.de | url=http://www.insel-landshut.de | hours= | price=EZ 60,00-95,00&#x202F;€, DZ 75,00-110,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=Auch Dreibett- und Familienzimmer für bis zu 5 Personen vorhanden. }} === Gehoben === * {{VCard | type=hotel | name=Hotel Goldene Sonne | alt= | comment= | address=Neustadt 520, 84028 Landshut | directions=in der historischen Altstadt | phone = +49 (0)871 92530 | fax=(0)871 9253350 | email=info@goldenesonne.de | url=http://www.goldenesonne.de | hours= | price=EZ 70,00-80,00&#x202F;€, DZ 90,00-100,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=60 moderne, komfortable Zimmer mit Dusche/WC, Fön, Telefon, Faxanschluss, Modemanschluss, W-LAN, Kabel-TV, Minibar, Schreibtisch und z.&nbsp;T. Zimmersafe. }} * {{VCard | type=hotel | name=Stadthotel Herzog Ludwig | alt= | comment= | address=Neustadt 519, 84028 Landshut | directions=in der historischen Altstadt | phone = +49(0)871 974050 | fax=(0)871 9740579 | email=info@stadthotel-landshut.de | url=http://www.stadthotel-herzog-ludwig.de | hours= | price=EZ 70,00-90,00&#x202F;€, DZ 90,00-110,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=Alle Zimmer (insgesamt 52 Betten) mit TV, Radio, Internetanschluss, W-LAN, Minibar, Dusche/WC, Fön, laptopgeeignetem Safe und z.&nbsp;T. Klimaanlage. }} * {{VCard | type=hotel | name=Isar-Residenz Landshut | alt= | comment= | address=Papiererstraße 6, 84034 Landshut | directions=im Nikolaviertel, Nähe Stadttheater und Ländtor | phone = +49 (0)871 430570 | fax=(0)871 4305799 | email=info@isar-residenz.de | url=http://www.isar-residenz.de | hours= | price=EZ ab 89,00&#x202F;€ (Wochenende ab 79&#x202F;€), DZ ab 112&#x202F;€ (Wochenende ab 99&#x202F;€) | lat= | long= | description=Alle Zimmer (insgesamt 200 Betten) mit Klima-/Abluftanlage, Magnetkarten-Schließsystem, TV, Fax-/Internetanschluss, Minibar, Fön, Rasierspiegel und großzügigem Frühstücksbuffet. }} * {{VCard | type=hotel | name=Fürstenhof | alt= | comment= | address=Stethaimer Straße 3, 84034 Landshut | directions=im Nikolaviertel, auf halber Strecke zwischen Hauptbahnhof und historischer Altstadt | phone = +49 (0)871 92550 | fax=(0)871 925544 | email=info@fuerstenhof.la | url=http://www.fuerstenhof.la | hours= | price=EZ ab 98,00-110,00&#x202F;€, DZ 125,00-140,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=22 elegant ausgestattete Zimmer mit Dusche/Bad/WC, Fön, Kabel-TV, Radio, Telefon, W-LAN, Modemanschluss, Minibar, Frühstücksbuffet und Möglichkeit der Saunanutzung. Gebäude verfügt über keinen Aufzug. }} * {{VCard | type=hotel | name=Hotel Lifestyle | alt= | comment= Tagungshotel | address=Flurstraße 2, 84032 Landshut | directions=im Norden der Stadt (Nähe Hauptbahnhof) | phone = +49 (0)871 97270 | fax=(0)871 972727 | email=info@hotel-lifestyle.de | url=http://www.hotel-lifestyle.de | hours= | price=EZ 79,00-115,00&#x202F;€, DZ 99,00-140,00&#x202F;€, Suiten 115,00-180,00&#x202F;€ | lat= | long= | description=44 Lifestylezimmer und 10 Suiten mit modernem Ambiente. }} == Lernen == === Hochschule === * {{vCard| type=school | name=Hochschule für Angewandte Wissenschaften (University of Applied Sciences) | address= Am Lurzenhof 1, 84036 Landshut | phone=+49 (0)871 5060 | fax=+49 (0)871 506506 | email=info@haw-landshut.de | url=http://www.haw-landshut.de/home.html |hours=|price=|lat=|long=}} === Erwachsenenbildung === * {{vCard| type=school | name=Volkshochschule (inkl. Fremdsprachenschule) | address=Ländgasse 41, 84028 Landshut | phone=+49 (0)871 922920 | fax=+49 (0)871 92292900 | email= | url=http://www.vhs-landshut.org/index2.html | hours= | price= | lat= | long= }} == Arbeiten == * BMW * ebm-papst * Brandt Schokoladen * Huber Decorative Packaging * Landshuter Lackfabrik * ... == Praktische Hinweise == * {{vCard| type=office| name=Amt für Tourismus und Marketing der Stadt Landshut | address=Altstadt 315, 84028 Landshut | phone= +49 (0)871 922050 | fax=+49 (0)871 89275 | email=tourismus@landshut.de | url=http://www.landshut.de/portal/tourismus.html | hours=März bis Oktober Mo-Fr 9:00-18:00&nbsp;Uhr und Sa 10:00-16:00&nbsp;Uhr, November bis Februar Mo-Fr 9:00-17:00&nbsp;Uhr und Sa 10:00-14:00&nbsp;Uhr | price= | lat= | long= }} * {{vCard| type=office| name=Stadtbücherei im Salzstadel | address=Steckengasse 308, 84028 Landshut | phone=+49 (0)871 22877 | fax=+49 (0)871 43019496 | email=stadtbuecherei@landshut.de | url=http://www.landshut.de/portal/bildung/stadtbuecherei/wo-finden-sie-uns/stadtbuecherei-im-salzstadel.html | hours=Di/Mi/Fr 10:00-18:00&nbsp;Uhr, Do 10:00-19:00&nbsp;Uhr, Sa 10:00-15:00&nbsp;Uhr | price= | lat= | long= }} * {{vCard| type=office| name=Stadtbücherei Weilerstraße | address=Weilerstraße 23, 84032 Landshut | phone=+49 (0)871 71054 | fax=+49 (0)871 12463 | email=stadtbuecherei@landshut.de | url=http://www.landshut.de/portal/bildung/stadtbuecherei/wo-finden-sie-uns/stadtbuecherei-weilerstrasse.html | hours=Mo/Di/Mi/Fr 14:00-18:00n&nbsp;Uhr | price= | lat= | long= }} * {{vCard| type=office| name=Fundbüro (im Bürgerbüro, 1. Stock) | address=Luitpoldstraße 29, 84032 Landshut | phone=+49 (0)871 882288 | fax=+49 (0)871 882244 | email=buergerbuero@landshut.de | url=http://www.landshut.de/portal/rathaus/referat-3/einwohneramt/buergerbuero/fundsachen.html | hours=Mo/Di 7:30-16:00&nbsp;Uhr, Mi 7:30-18:00&nbsp;Uhr, Do/Fr 7:30-13:00&nbsp;Uhr | price= | lat= | long= }} * Die '''Vorwahl''' für Landshut lautet 0871. Aus dem Ausland wählt man +49 871 als Vorwahl. * Die '''Postleitzahlen''' für Landshut sind 84001 bis 84036. * Ein PostbankFinanzcenter (einzige reine '''Postfiliale''' in Landshut) befindet sich am Dreifaltigkeitsplatz 177. == Sicherheit == * {{vCard| type=office | name=Polizeiinspektion Landshut | address=Neustadt 480, 84028 Landshut | phone=+49 (0)871 92520 | fax= +49 (0)871 92523099 | url= | hours= | price= | lat= | long= }} == Gesundheit == * {{vCard| type=hospital | name=Klinikum Landshut (Akademisches Lehrkrankenhaus der LMU München) | address=Robert-Koch-Straße 1, 84034 Landshut | phone=+49 (0)871 6980 | fax=+49 (0)871 6983104 | email=info@klinikum-landshut.de | url=http://www.klinikum-landshut.de/home.html |hours=|price=|lat=|long=}} * {{vCard| type=hospital | name=Kreiskrankenhaus Landshut (Akademisches Lehrkrankenhaus der TU München) | address=Achdorfer Weg 3, 84036 Landshut | phone=+49 (0)871 4040 | email=info@lakumed.de | url=http://www.kh-landshut-achdorf.de/achdorf/patienten/patienteninformation.html |hours=|price=|lat=|long=}} * {{vCard| type=hospital | name=Kinderkrankenhaus St. Marien Landshut (Akademisches Lehrkrankenhaus der LMU München) | address=Grillparzerstraße 9, 84036 Landshut | phone=+49 (0)871 8520 | fax=+49 (0)871 21230 | email=info@lakumed.de | url=http://www.kinderkrankenhaus-landshut.de/ |hours=|price=|lat=|long=}} * {{vCard| type=hospital | name=Bezirkskrankenhaus Landshut | address=Professor-Buchner-Straße 22, 84034 Landshut | phone=+49 (0)871 60080 | fax=+49 (0)871 6008143 | email=info@bkh-landshut.de | url=http://www.bkh-landshut.de/ |hours=|price=|lat=|long=}} == Ausflüge == === Gstaudach bei Altdorf === [http://www.huberwirt-gstaudach.de/ Huberwirt Gstaudach]: Biergarten/Wirtschaft in exponierter Lage mit Blick über das Pfettrachtal und die Stadt Landshut. Beliebte Anlaufstelle für Wanderer und Radfahrer, ausgeschildertes Wanderwegenetz im Klosterholz. Kinderspielplatz. === Ellermühle bei Bruckberg === [http://www.biergarten-ellermuehle.de/ Biergarten Ellermühle]: Biergarten mit großzügigem Kinderspielplatz und Streichelzoo, Buslinie nach Landshut. Speedway-Strecke, Segelflughafen. Direkt am Isarradweg gelegen. Historische Getreidemühle mit Wasserantrieb und Museum. === [[Isar-Radweg]] === Entlang der Isar aus den Alpen bis nach [[Deggendorf]], wo die Isar in die Donau mündet. In Landshut führt er durch die historische Innenstadt. Ambitionierte Radfahrer bewerkstelligen die gut gepflegte Route auch nach [[Moosburg a.d. Isar]], [[Freising]] oder [[München]] an einem Tag. == Literatur == * Georg Spitzlberger u. a.: ''Weitberühmt und vornehm. Landshut 1204–2004. Beiträge zu 800 Jahren Stadtgeschichte''. Arcos, Landshut 2004, {{ISBN|3-935339-13-5}}. * Gerhard Tausche, Werner Ebermeier: ''Geschichte Landshuts''. C. H. Beck, München 2003, {{ISBN|978-3-406-51048-9}}. * Klaus G. Förg, Günter Standl, Erich Stahleder: ''Landshuter Hochzeit''. Rosenheimer Verlagshaus, Rosenheim 2002, {{ISBN|978-3-475-53271-9}}. == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 48.53959| long= 12.15083| radius= 1000}} {{IstInKat|Niederbayerisches Hügelland}} bc6bb1vgjtdut9hw1phwu3qe65c1ckc Lausanne 0 4460 1482293 1472416 2022-08-29T08:35:25Z DerFussi 6 quickbar table > quickbar table begin wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Lausanne''', die Hauptstadt des [[Schweiz]]er Kantons [[Waadt]] liegt am nördlichsten Punkt des [[Genfersee]]s (''Lac Léman''). und ist mit ihren fast 130'000 Einwohner die viertgrösste Stadt der Schweiz nach Zürich, Genf und Basel, aber vor Bern. Sie ist Gastgeberin des Internationalen Olympischen Komitees, deshalb wird sie oft als Hauptstadt des Sports genannt, kein Wunder, dass die Bewohner von Lausanne fit sind, ist doch ihre Stadt den Hügel hinauf und hinunter gebaut. Da Lausanne Sitz zweier Universitäten ist, gehört sie zu den wichtigsten Bildungsstandorten der Schweiz. Mit ihren zahlreichen, oft außergewöhnlichen Museen ist sie ein wichtiger Kulturstandort der [[Romandie]] und der ganzen Schweiz. Darüber hinaus ist sie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Tor zum alpinen Kanton [[Wallis]]. Lausanne selbst mutet dank des Genfersees schon ein bisschen mediterran an und das Seequartier Ouchy lädt zum flanieren ein. Im Gegensatz dazu steht die Altstadt, die das wahre Zentrum der Stadt darstellt und in der man überaus gut shoppen kann. == Hintergrund == {{Infobox|'''Mayor Davel'''|[[Image:Lausanne Major Davel.JPG|150px|right|thumb|Denkmal von Major Davel]]'''Mayor Davel''', mit vollem Namen Jean Daniel Abraham Davel wurde am 20. Oktober 1670 in Morrens VD geboren. Er war ein Schweizer Rebell und gilt heute als der Waadtländer Volksheld schlechthin. Er wurde 1712 von den Bernern (die Waadt gehörte damals zu Bern) zum Mayor ernannt. Davel fühlte sich von Gott berufen, sein Vaterland – also die Waadt – von den Bernern zu befreien. Er ritt am 31. März 1723 ganz überraschend nach Lausanne ein, versammelte dort den Stadtrat und legte ein Manifest vor. In diesem Manifest wurde den Bernern eine Reihe von Fehlern vorgeworfen. Er erklärte seinen Plan zur Befreiung der Waadt. Im Stadtrat fand er für dieses Anliegen jedoch keine Unterstützung und der Vorfall wurde direkt nach Bern gemeldet und daraufhin wurde Davel verhaftet. Bei der Untersuchung wurde Davel gefoltert, beharrte jedoch weiter darauf, dass die Befreiung der Waadt eine göttliche Eingebung war und dass er keine Mitschuldigen hatte. Er wurde trotzdem schuldig gesprochen und 24. April 1723 in Lausanne-Vidy enthauptet. Im 19. Jahrhundert wurde dann diese Geschichte hochsterillisiert und er wurde zu einem Waadtländer Volkshelden.}} * Auf dem Hügel von Lausanne hat es schon in der Steinzeit eine Siedlung gegeben, die eigentliche Geschichte der Stadt begann jedoch erst während der Römerzeit. Die Ansiedlung ''Lausanna'' befand sich zwischen dem Hügel und dem See, auf dem Gebiet des heutigen Dorfes Vidy. Im Mittelalter mehr zu einer Festung umfunktioniert, basierte der steigende Wohlstand und die ebenso zunehmende Bedeutsamkeit auf der Lage an den wichtigen Nord-Süd-Routen von [[Italien]] zur Nordsee. Nördlich des St. Bernard-Passes war sie die erste grössere Stadt, gleichsam war sie ein bedeutsames Bischofszentrum. 1536 eroberten die Berner die bis dahin von den Grafen von [[Savoyen]] regierte Stadt, um ihre Südwestgrenze zu sichern. Mit dem Einmarsch Napoléon Bonapartes 1798 endete diese Ära. 1803 wurde Lausanne Hauptstadt des Kantons [[Waadt]]. * Die Region an der Nordwestküste des Genfersees von Lausanne bis [[Vevey]] wird [[Lavaux]] genannt. Am See zwischen Lausanne und [[Montreux (Schweiz)|Montreux]] befindet sich die [[Waadtländer Riviera]]. Ein Teil dieser Riviera gehört auch zum Lavaux. Sie war 150 Jahre lang die zweite Heimat für zahlreiche Schriftsteller, Maler und Musiker. Hier lebten die Shelleys und Lord Byron (es wird gesagt, dass Frankenstein hier geschrieben worden ist). Weitere Persönlichkeiten wären Ernest Hemingway oder Charlie Chaplin, der seit den 1930er Jahren in [[Vevey]] lebte. * Wie erwartet, sorgt der hohe Studentenanteil für ein lebhaftes Nacht- und Kunstleben, besonders im Bezirk Flon. Den Besucher erwarten zahlreiche hochklassige Restaurants und zwei Dutzend Museen, darunter das Olympische Museum und die ungewöhnliche Collection de l'Art Brut. Architekturinteressierte sollten darauf hingewiesen werden, dass sich in der Altstadt die besterhaltene gotische Kathedrale der Schweiz befindet. * In Lausanne wird [[Sprachführer Französisch|Französisch]] gesprochen. Auch wenn man das Französische nicht perfekt beherrscht oder nur brockenweise spricht, haben viele Westschweizer Freude, wenn man es wenigstens versucht. Viele Einwohner stammen aus anderen Landesteilen und sprechen daher auch Schweizerdeutsch und [[Sprachführer Italienisch|Italienisch]]; allgemein verstanden werden diese Sprachen jedoch nicht. Wie in [[Genf]] hat sich auch hier [[Sprachführer Englisch|Englisch]] als Zweitsprache etabliert. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Der nächste Flughafen befindet sich in {{marker|type=airport |name=Flughafen Genf |wikidata= Q289972 | show =none}} mit direkter Zuganbindung. Dieser wird von fast allen europäischen Gesellschaften angeflogen. Lausanne besitzt mit dem Flughafen La Blécherette auch einen eigenen kleinen Flughafen. Dieser ist jedoch nur für private Flugzeuge und wird von keiner Fluggesellschaft angeflogen. === Mit der Bahn === Lausanne ist an eines der besten Eisenbahnsysteme der Welt angeschlossen, an das Netz der [http://www.sbb.ch/ Schweizerischen Bundesbahnen]. Züge verkehren jede halbe Stunde von 6.00 Uhr morgens bis Mitternacht von und nach [[Genf]], [[Zürich]], [[Bern]], [[Neuchâtel]], [[St. Gallen]], [[Brig-Glis]] und den Orten dazwischen. Der {{Marker | name = Bahnhof Lausanne | type = train | wikidata = Q669678 | lat = 46.516924 | long = 6.629735 }} wird von folgenden Zügen angefahren: * '''''ICN''''' Neuchâtel - Biel/Bienne - Solothurn - Olten - Zürich HB - Zürich Flughafen - St. Gallen * '''''ICN''''' Neuchâtel - Biel/Bienne - Delémont - Basel SBB Diese Züge fahren meist zweistündlich, jedoch kann man in Biel/Bienne jeweils umsteigen, damit zwischen beiden Zügen ein Stundentakt entsteht. Der Zug in Biel/Bienne steht jeweils gleich vis-à-vis auf dem anderen Gleis. * '''IC''' Genf Flughafen - Genf - Lausanne - Fribourg - Bern - Zürich HB - Zürich Flughafen - St. Gallen (fährt stündlich) * '''IR''' Genf - Nyon - Morges - Lausanne - Vevey - Montreux - Martigny - Sion - Brig-Glis (fährt halbstündlich) * '''IR''' Genf Flughafen - Genf - Lausanne - Fribourg - Bern - Luzern (fährt stündlich) *Es gibt täglich vier direkte TGV-Zugpaare von und nach [[Paris]], die von der [http://www.sncf.com/indexe.htm SNCF] betrieben werden und drei direkte [http://www.cisalpino.com Cisalpino-Paare] von und nach [[Mailand]]. ==== Mit internationalen Autobusverbindungen ==== Internationale Autobusverbindungen erreichen Lausanne täglich aus [[Spanien]], [[Frankreich]] und weiteren wichtigen Städten [[Mitteleuropa]]s. Viele Busse halten vor der Ankunft in [[Basel]] oder [[Genf]]. === Auf der Straße === Lausanne ist mit der Autobahn '''A1''' Genf-Bern-Zürich-St-Gallen und der Autobahn '''A9''' Brig-Glis - Sion - Vallorbe ans schweizerische Autobahnnetz angeschlossen. Wichtig für die Stadt Lausanne ist sicherlich auch der Autobahnzubringer '''A1A''', welcher bei Ecublens von der A1 abzweigt und in Lausanne Vidy endet. === Mit dem Schiff === ==== Kurschiffe ==== Schiffe verkehren sowohl von der französischen als auch von der schweizerischen Seite des [[Genfersee]]s nach Lausanne. Abfahrtshäfen sind zumeist [[Évian-les-Bains]], [[Montreux (Schweiz)|Montreux]], [[Genf]] und viele kleinere Orte am Ufer des Sees. Sehr beliebt bei Touristen sind Kreuzfahrten mit Mittag- oder Abendessen. Die meisten Schiffe legen eine beschauliche Fahrtgeschwindigkeit voran und sind demzufolge die langsamste Möglichkeit, um nach Lausanne zu kommen. Im Sommer ist der Fahrplan der Schiffe relativ gut, im Herbst und im Frühling wird der Fahrplan jedoch reduziert und im Winter fahren beinahe keine Schiffe mehr. ==== Fähren ==== Ab Lausanne-Ouchy verkehren ganzjährig durch die CGN betriebene Personenfähren unter dem Begriff '''NaviMobilité''' direkt über den See nach Évian-les-Bains (Linie N1) und Thonon-les-Bains (Linie N2). Sie dienen vorwiegend dem Pendlerverkehr von Arbeitstätigen Grenzgängern und verkehren deswegen von Montag bis Freitag am Morgen bereits sehr früh und dies bis spätabends. Sie haben gegenüber den Kursschiffen der CGN für Einzelfahrten ein eigenes etwas teureres Tarifsystem bieten etwas weniger Komfort haben dafür aber etwas kürzere Fahrzeiten als die Kursschiffe. == Mobilität == {{Mapframe|46.519|6.628|zoom=14}} {{quickbar table begin}} {{quickbar header|Entfernungen}} {{quickbar item|heading=[[Genf]]|value=63 km}} {{quickbar item|heading=[[Lyon]]|value=218 km}} {{quickbar item|heading=[[Bern]]|value=107 km}} {{quickbar item|heading=[[Zürich]]|value=228 km}} {{quickbar item|heading=[[Turin]]|value=258 km}} {{quickbar item|heading=[[Basel]]|value=201 km}} {{quickbar item|heading=[[Dijon]]|value=221 km}} {{quickbar table end}} === Öffentlicher Verkehr === In Lausanne hat es zahlreiche Bus- und zwei Métrolinien, mit denen so ziemlich jeder Punkt in Lausanne erreichbar wird. Die REV (Réséau Express Vaudois) ist die S-Bahn von Lausanne, welche die Gemeinden im Umland verbindet. Zurzeit gibt es 7 solcher Linien. Hauptverantwortlich für den städtischen Nahverkehr ist die Transports publics de la région Lausannoise [http://www.t-l.ch/'''tl'''] (Informationen nur auf Französisch und Englisch). Auf der Website findet man auch '''Netzpläne von Lausanne'''. Die Züge des REV sind jedoch nicht Teil der tl, sondern des Tarifverbundes ==== Schienengebundene Verkehrsmittel ==== ===== REV/S-Bahn ===== Lausanne hat 7 S-Bahnen * '''S1''' Yverdon-les-Bains - Cossonay - Renens - Lausanne - Pully - Lutry - Vevey - Montreux - Villeneuve * '''S2''' Vallorbe - Croy-Romainmôtier - Cossonay - Renens - Lausanne - Puidoux-Chexbres - Palézieux * '''S3''' Allaman - Morges - Renens - Lausanne - Pully - Lutry - Vevey -Montreux - Villeneuve * '''S4''' Morges - Renens - Lausanne - Puidoux-Chexbres -Palézieux * '''S11''' Yverdon-les-Bains - Cossonay - Renens - Lausanne * '''S21''' Lausanne - Puidoux-Chexbres - Palézieux - Moudon - Payerne * '''S31''' Vevey - Chexbres-Village - Puidoux-Chexbres Die S31 ist die einzige, welche Lausanne nicht berührt. Alle diese S-Bahnen fahren stündlich, jedoch sind gewisse Linien so ausgebaut, dass ein Halbstundentakt entsteht, z.&#x202F;B.&nbsp;zwischen Lausanne und Villeneuve, oder sogar einen 20-Minuten-Takt, wie zwischen Palézieux, wobei hier auch noch die Schnellzüge mithelfen, genauso wie beim Halbstundentakt zwischen Yverdon-les-Bains und Lausanne. Auch nach Morges besteht ein verdichteter Takt. ===== Métrolinien & Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn ===== Am {{Marker | name = Bahnhof Lausanne Flon | type = train | wikidata = Q672214 | lat = 46.520769 | long = 6.630274 }} (Metrostation Flon), treffen sich die drei schienengebunden Nahverkehrsmittel von Lausanne. Diese sind die Métrolinie M1, welche hier startet und über die Universität in Dorigny und der EPFL nach Renens führt, aber auch die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn (LEB), welche ebenfalls hier beginnt. Daneben besitzt auch die Métrolinie M2 hier einen Halt. Der SBB Bahnhof Lausanne (französisch: Lausanne CFF) sowie die Schiffsstation in Ouchy sind mit dieser Linie an diese zentrale Umsteigestation angeschlossen. Lausanne betreibt die kürzeste vollautomatische U-Bahnlinie der Welt. Die M2 führt in Nord-Süd-Richtung von Ouchy (See) nach Epalinges, wobei der unterer Teil das Trasse der ehemaligen Zahnradbahnen Lausanne–Ouchy (LO) und Lausanne–Gare (LG) benutzt und auch der SBB-Bahnhof tangiert wird. ==== Buslinien ==== Buslinien haben manchmal 2-3 Minuten Verspätung wegen des Verkehrs. Die aktuellen Abfahrtszeiten der Linien sind an jeder Haltestelle angegeben und sind mittels Anzeigetafel und Fahrplan prima ersichtlich. Die wichtigste Haltestelle der Stadtbuslinien ist der Place St-François, hier halten über 10 Buslinien. Der Bahnhof Lausanne Flon ist nur 5 Minuten von diesem Platz entfernt. Vom Bahnhof Lausanne Flon führen außerdem selbst Lifte auf die darüberliegende Brücke, wo die städtischen Buslinien halten. Viele Buslinien in Lausanne werden mit Trollybussen betrieben, daher auch die vielen Oberleitungen und die manchmal eher älteren Busse, da Trollybusse eine viel längere Lebensdauer haben als benzinbetriebene Busse. === Auto & anderer Individualverkehr === [[Image:Lausanne Escalier du Marché.JPG|300px|right|thumb|L'escalier du Marché]]Autofahren in Lausanne ist so eine Sache. Der Fahrstil ist, nennen wir ihn mal, "sportlich". Es wird schnell gefahren, viel gebremst, noch mehr gehupt, und man sieht oft sehr "interessante" Überholmanöver. Es wird gerne auch mal geflucht. Zudem herrscht viel Verkehr und es ist nicht wirklich ein schnelles Vorwärtskommen. Parkplätze sind vorhanden, sie sind aber eher rar, besetzt und meistens kostenpflichtig (2-2.50 Fr/Std.) === zu Fuss === Vor allem in der Altstadt lohnt es sich, zu Fuss zu gehen. So lernt man die Stadt am Besten kennen und findet viele gute Restaurants, lauschige Plätze und schöne Architektur. Zudem ist die nächste Bus- oder Métrohaltestelle nicht weit entfernt, wenn man erschöpft ist. Was es zu beachten gilt: Lausanne ist eine Stadt, die den Hang hinauf und hinunter gebaut wurde, und das auf mehreren Hügeln. Die Strassen sind manchmal steil und überall trifft man Treppen an; nicht immer führen Brücken von Hügel zu Hügel. Vor allem Menschen, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, sollten dies berücksichtigen. == Sehenswürdigkeiten == === Kirchen === [[Image:Lausanne Kathedrale innen.JPG|mini|Ein Blick ins Innere der Kathedrale]] Die bedeutendsten Kirchen von Lausanne sind die '''Kathedrale von Lausanne''', welches die besterhaltene gotische Kathedrale der Schweiz darstellt und '''St. François''', welche auch in der Altstadt liegt. * {{Marker | name = Kathedrale Notre Dame | type = cathedral | wikidata = Q669544 | lat = 46.522626 | long = 6.635358 }} Die '''Kathedrale Notre Dame''' wurde im 12. und 13. Jahrhundert im Stil der Gotik erbaut. Sie hat eine Rosette aus dem 13. Jahrhundert und einen Chorstuhl aus dem 16. Jahrhundert. Wenn man die Kathedrale besichtigen möchte, steigt man am Besten bei der Métrostation Ripponne oder Bessières aus. Von dort sind es circa 5-10 Gehminuten zur Kathedrale **'''Besichtigungszeiten:''' Mo-Fr: 7.00-19.00 Uhr; Sa-So: 8.00-19.00 Uhr; Okt. - März: Nur geöffnet bis 17.30 Uhr; Am 1. & 2. Januar geschlossen *{{Marker | name = Kirche St-François | type = church | wikidata = Q3586117 | lat = 46.519680 | long = 6.633247 | image = | format = f2 }} Die Kirche '''St-François''' wurde im 13. Jahrhundert erbaut und war Altarraum eines ehemaligen Franziskanerklosters. Für eine Besichtigung der Kirche St. François kann man bei der Métrostation Lausanne Flon aussteigen, welche von beiden Métrolinien bedient wird (M1 & M2), von dort sind es ebenfalls zirka 5-10 Minuten zur Kirche. Besser zu erreichen ist diese Kirche jedoch mit dem Bus. Die Buslinien 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, 12, 13, 16, 17 und 66 bedienen die gleichnamige Bushaltestelle im unterschiedlichen Takt. {{Infobox|'''Lausannes Herz'''|Was mag das wohl heissen? Viele Touristen gehen meist an den See nach Ouchy, flanieren an der Promenande, gehen dann wieder heim und denken, sie haben Lausanne gesehen. Das wahre Leben spielt sich oberhalb des Hauptbahnhofes ab, nämlich in der Altstadt und im Quartier Flon. Dort finden sich auch die meisten Sehenswürdigkeiten. }} === Burgen, Schlösser und Paläste === *{{Marker | name = Château St. Maire | type = see | lat = 46.524748 | long = 6.635657 | image = | format = f2 }} Das '''Château''' (Schloss) '''St. Maire''' wurde Ende des 14. - und Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut. War früher Bischofsresidenz, später Residenz der Berner Vögte. Heute beherbergt es das historische Museum. Es befindet sich in der oberen Altstadt und kann mit dem Bus gut erreicht werden. Zum Aussteigen empfiehlt sich die Bushaltestelle Tunnel (Linie 8, 16, 22, 60, unterschiedlicher Takt) und Pierre Viret (Linie 16). Von dort sind es jeweils circa 5-10 Gehminuten. * {{vCard | name = Château d'Ouchy | wikidata = Q668559 | type = château | lat = 46.506892 | long = 6.627774 | description = Das Château d'Ouchy wurde um 1170 erbaut, danach mehrmals umgebaut, 1609 angezündet und verfiel daraufhin zu einer Ruine. Jean-Jacques Mercier liess 1885-1889 die Ruinen bis auf den Turm abreisen, und erbaute von 1889 bis 1893 das heutige neugotische Schloss. Die nächste Bus-und Métrostation ist Ouchy.}} === Bauwerke === [[Image:Lausanne Rathaus.JPG|300px|right|thumb|Rathaus am Place de la Palud]] * {{vCard | before = Ein schönes Bauwerk in Lausanne stellt das | name = Rathaus | type = town hall | wikidata = Q3146152 | lat = 46.521822 | long = 6.632672 | description = (hôtel de ville) dar. Es liegt am Place de la Palud und ist über die Escalier (Treppe)- du Marché mit der Kathedrale verbunden. Erbaut wurde es im 17. Jahrhundert und ist Sitz der Stadtverwaltung und des Stadtrates. Zu erreichen ist es mit der Métro M2, die nächsten Stationen sind Riponne-Maurice Béjard und Flon. Flon ist auch über die Métro M1 erreichbar. Fussmarsch, zirka 10 Minuten. }} * {{vCard |before=Der |name=Bahnhof von Lausanne |type=building |description=wurde von 1911-1916 nach der Eröffnung des Simplontunnels erbaut. Vorbild war der Bahnhof von Leipzig. Zu erreichen ist er mit allerlei Buslinien und zudem mit der Métro M2. }} * {{vCard | before = Die | name = Grand Pont | type = bridge | wikidata = Q682024 | lat = 46.520710 | long = 6.631105 | description = (große Brücke) wurde im Jahr 1844 fertiggestellt. Sie führt über das Flontal, welches 1874 zugeschüttet wurde. Zu erreichen ist sie durch die Métrolinien M1 & M2. Ausstiegshaltestelle ist Flon. Man kann auch in St. François, aussteigen welche durch die Buslinien 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, 12, 13, 16, 17 & 66 erschlossen ist. }}[[Image:Lausanne Bel-Air.JPG|mini|Bel-Air-Turm]] * {{vCard | before = Der | name = Bel-Air-Turm | type = tower | wikidata = Q815057 | lat = 46.522356 | long = 6.629478 | description = war der erste Wolkenkratzer der Schweiz. Er ist 61 Meter hoch und wurde von 1929-1932 erbaut. Zu erreichen ist die Bushaltestelle Bel-Air mit den Buslinien 1, 2, 4, 6, 7, 8, 13 & 17 oder man nimmt die Métro M1 oder M2, steigt in Flon aus und geht 5 Minuten. }} * {{vCard | name = Bundesgericht | type = building | before = Das | wikidata = Q1006058 | lat = 46.519725 | long = 6.644253 | description = wurde im Jahr 1927 eröffnet und stellt das höchste Gericht der Schweiz dar. Zu erreichen ist es durch die Bus- und Métrostation Pont-Bessières mit der Métrolinie M2 und den Buslinien 6, 7, 16, 22 und 60 oder durch die Bushaltestelle Mon Repos, welche durch die Buslinie 13 angebunden ist. }}[[Image:Lausanne Palais de Rumine.JPG|300px|right|thumb|Palais de Rumine]] * {{vCard | before = Der | name = Palais de Rumine | type = see | wikidata = Q661033 | lat = 46.523558 | long = 6.633766 | description = wurde im Renaissancestil errichtet und wurde 1898-1906 erbaut. Es ist sehr stark an der florentiner Rennaissance orientiert und beherbergt heute fünf Museen. Der Palais steht am Place de la Riponne und ist daher durch die Métro M2 erschlossen. }} * Der '''Alte Wachturm''' ist der einzige noch erhaltene Teil der Stadtbefestigung. Er stammt aus dem 14. Jahrhundert und war Sitz des Nachtwächters. Zu erreichen ist er durch die Buslinien 6, 7, 9, 13 & 17 oder mit der Vorstadtbahn, welche Lausanne Flon mit Echallens und Bercher verbindet. Aussteigeort ist Chauderon. * {{Marker | name = Quartier Le Flon | type = see | lat = 46.520939 | long = 6.629754 | image = | format = f2 }} Das Quartier '''Le Flon''' ist ein ehemaliges Industriegebiet in den Tälern des Flusses Flon, aber doch Mittem im Stadtzentrum gelegen. Es steht mit seiner für diese Zeit moderne Architektur im Gegensatz zu den mittelalterlichen Bauten der Altstadt. Die Häuser sind meist kubistisch und im Schachbrettmuster angelegt. Dieser Stadtteil ist momentan besonders "in". Zu erreichen ist es durch die Métrolinien M1 & M2. Ausstiegsort ist Flon. Auch die Bushaltestellen St-François (5 Min.) und Bel-Air (5 Min) liegen in der Nähe. === Denkmäler === *Vor dem Château St-Maire steht das Denkmal des Waadtländer Nationalhelden '''Major Davel''' (1670-1723). Er fühlte sich von Gott dazu berufen, sein Vaterland von der Berner Herrschaft zu befreien. Dies misslang jedoch und er wurde hingerichtet. [[Image:Lausanne Justitia.JPG|300px|right|thumb|Justiziastatue]] *Die '''Justiziastatue''' am Place de la Palud steht auf dem Brunnen, der früher das ganze Quartier mit Wasser versorgte. Die verbundenen Augen sollen darstellen, dass sie faire Urteile spricht, unabhängig davon, wer es ist, bzw. wer sie sieht. === Museen === * {{vCard | name = Collection de l'Art Brut | type = see | wikidata = Q2982900 | lat = 46.527318 | long = 6.624625 | url = http://www.artbrut.ch/ |address=Avenue des Bergières 11 | hours = Di-So: 11-18 Uhr. Montags geschlossen (ausser Juli & August) |price=Eintrittspreis: Erwachsene CHF 10.- }} * {{vCard | name = Musée Olympique | wikidata = Q69308188 | type = museum | lat = 46.508736 | long = 6.634056 | description = Olympisches Museum | address = Quai d'Ouchy 1 |hours=täglich von 9-18 Uhr, von Nov-März Montags geschlossen |price=Eintrittspreis: Erwachsene CHF 15.- }} * {{vCard | name = Espace Arlaud | type = see | lat = 46.522820 | long = 6.632081 |url=http://www.lausanne.ch/view.asp?domId=64444&Language=D/ }} * {{vCard | name = Espace des Inventions | type = see | lat = 46.519554 | long = 6.603737 |url=http://www.lausanne.ch/view.asp?domId=64455&Language=D/ }} * {{vCard | name = Forum d'Architectures f'an | type = see | lat = 46.518340 | long = 6.638362 |url=http://www.archi-far.ch/Joom/ }} * {{vCard | name = Fondation Claude Verdan - Musée de la Main | type = see | lat = 46.524970 | long = 6.640645 |url=http://www.verdan.ch/ }} * {{vCard | name = Fondation de l'Hermitage | type = see | lat = 46.528639 | long = 6.636805 |url=http://www.fondation-hermitage.ch/ }} * Im '''Palais de Rumine''' (siehe oben) sind mehrere Museen vereinigt: ** {{vCard|type=museum |name=Musée cantonal d'archéologie et d'histoire |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.musees.vd.ch/fr/musee-darcheologie-et-dhistoire/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=museum |name=Musée cantonal des Beaux-Arts |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.musees.vd.ch/fr/musee-des-beaux-arts/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=museum |name=Musée cantonal de géologie |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.unil.ch/mcg/ |hours=|price=|lat=|long= |lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=museum |name=Musée cantonal de Zoologie |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.zoologie.vd.ch/ |hours=|price=|lat= |long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=museum |name=Musée monétaire cantonal |wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.musees.vd.ch/fr/musee-monetaire/ |hours= |price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard | name = Musée de design et d'arts appliqués contemporains | type = museum | lat = 46.522033 | long = 6.635254 | url=http://www.mudac.ch/ }} * {{vCard | name = Musée d'Elysee | wikidata = Q675261 | type = museum | lat = 46.509789 | long = 6.632717 | url=http://www.elysee.ch/ }} * {{vCard | name = Musée historique de Lausanne | type = museum | lat = 46.522096 | long = 6.634870 | url=http://www.lausanne.ch/UploadedAsp/35247/1/F/ContentExterne.asp?DomID=61933&Version=1&Language=D/ }} * {{vCard | name = Musée romain de Lausanne-Vidy | wikidata = Q3330776 | type = museum | lat = 46.518811 | long = 6.598679 | url=http://www.lausanne.ch/view.asp?DomID=64126&Language=D/ }} * {{vCard | name = Vivarium de Lausanne | type = see | lat = 46.541442 | long = 6.641941 | url=http://www.vivarium-lausanne.ch/ }} === Strassen und Plätze === * {{vCard | name = Place St-François | type = square | lat = 46.519455 | long = 6.633491 | description = Dieser Platz ist von großen Bank-und Geschäftsviertel umgeben. Darunter liegt das Einkaufszentrum Portes St. François. In der Mitte steht die gotische Kirche St-François, welche bei den Kirchen näher beschrieben wird. }} * {{vCard | before = Nördlich des Place St-François steigt die | name = Rue de Bourg | wikidata = Q30744017 | type = road | lat = 46.520110 | long = 6.634298 | description = an. Sie stellt die exklusivste Einkaufstraße der Altstadt dar und ist von schönen Patrizierhäuser des 17. und 18. Jahrhunderts gesäumt. }} * {{vCard | before = Der | name = Place Bel-Air | type = square | lat = 46.522258 | long = 6.629170 | description = wird vom gleichnamigen Hochhaus dominiert, welches unter den Bauwerken genauer beschrieben ist. }} * {{vCard | name = Place de la Riponne | type = square | lat = 46.522890 | long = 6.632638 | description = Dieser weite Platz wurde um 1838 infolge Aufschüttung geschaffen. }}[[Image:Abendstimmung in Ouchy.JPG|mini|Abendstimmung am Hafen in Ouchy]] * {{vCard | name = Place de la Palud | type = square | lat = 46.521945 | long = 6.632873 | description = Hier steht das Rathaus von Lausanne. An der Ostseite steht die Fontaine de la Palud, ein Brunnen, welcher das gesamte Palud-Viertel mit Wasser versorgte. Seit 1585 wird er mit der Justizia geschmückt. An der Wand hinter dem Brunnen lässt eine mechanische Uhr zu jeder vollen Stunde die Figuren der Stadtgeschichte erscheinen. }} * {{vCard | name = Escaliers du Marché | type = red | lat = 46.522129 | long = 6.633823 | description = Die hölzerne, gedeckte Markttreppe hat 160 Stufen und schließt am Place de la Palud an. Sie führt in die Cité. }} * {{vCard | name = Boulevard de Grancy | wikidata = Q2921978 | type = road | lat = 46.515485 | long = 6.628994 | description = Hat zwar nur die Ausmasse einer normalen Strasse hat aber links und rechts wunderschöne alte Bäume neben schönen alten Häusern. Bedient wird der Boulevard durch die Metro M1. }} * {{vCard | name = Rue de Madeleine | type = road | lat = 46.522356 | long = 6.633002 | description = verbindet den Place de la Palud mit dem Place de la Riponne. }} * {{vCard | before = Die | name = Hafenpromenade | type = promenade | lat = 46.505905 | long = 6.627327 | description = in Ouchy muss man gesehen haben. Hier ist immer ein geschäftiges Treiben. Bei der Strasse, welche am Hafen vorbeiführt, fahren viele Autos in einem sehr schnellen Tempo vorbei und machen dazu einen riesigen Krach und dies nur aus einem Grund: Um möglichst gesehen zu werden, was ihnen - immerhin bezüglich Touristen - vortrefflich gelingt. Es hat hier aber auch schöne Bänklein zum Sitzen, und es gibt oft messeähnliche Veranstaltungen. Hier fahren auch die Schiffe der CGN ab. Der Hafen von Ouchy ist neben Genf der wichtigste Hafen des Genfersees. }} === Parks === * {{vCard | name = Parc de Mont-Repos | type = park | lat = 46.518493 | long = 6.642526 | description = liegt nahe des Schweizerischen Bundesgerichts, mit Volieren, einem Spielplatz für Kinder, einem kleinen Café, einem Wasserfall und viel Grünfläche. }} * {{vCard | before = Der | name = Parc de la Vallée de la Jeunesse | type = park | lat = 46.5202 | long = 6.6046 | description = ist eine große Grünfläche im Westen Lausannes. }} * {{vCard | before = Der | name = Bois de Sauvabelin | type = red | lat = 46.535317 | long = 6.638519 | description = ist ein Waldstück im Norden Lausannes mit einem Aussichtsturm und einem kleinen See. }} == Aktivitäten == === Baden === ==== Strände ==== Es gibt einen schönen Kieselstrand mit Liegeplätzen zwischen Bellerive und Vidy. Es gibt auch einen breiten Sandstrand bei Vidy, der sehr schön aussieht, die Wasserqualität ist aber nicht immer die beste. Beide sind gut zu erreichen mit der Linie 2 (Désert - Bel Air - St-François - Jordils - Ouchy - Bellerive - Maladière-Lac. Am Besten eignet sich die Station Bellerive. Der Bus fährt alle 10 Minuten. ==== Schwimmbäder ==== * {{vCard|type=swimming pool |name=Freibad Bellerive |address=|phone=|email=|fax= |url=|hours= 18. Mai – 4. September 9.30 – 20.30 Uhr |price=Eintrittspreise: Erwachsene CHF 5.50, Kinder CHF 2.50 |lat=|long=|lastedit=|description=Vier Becken einschließlich Plantschbecken, überwachter Uferbereich (350 m), Beachvolleyball- und Basketballplätze und Wasserpark. Zu erreichen mit dem Bus 2, Ausstiegshaltestelle ist Bellerive.}} * {{vCard|type=swimming pool |name=Freibad Montchoisi |address=|phone=|email= |fax=|url=|hours= Mitte Mai – Anfang September Mo – Fr 9.00 – 20.30 Uhr, Sa + So 9.00 – 18.45 Uhr |price=Eintrittspreise: Erwachsene CHF 6.-, Kinder CHF 3.- |lat=|long=|lastedit= |description=50 Meterbecken und Plantschbecken mit Wellenmaschine. Zu erreichen mit dem Bus 4 und 8, Aussteigehaltestelle Montchoisi.}} * {{vCard|type=swimming pool |name=Freibad Bellevaux |address=|phone=|email=|fax= |url=|hours= Ende Mai – Ende August 9.30 – 20.00 Uhr |price=|lat=|long=|lastedit= |description=Ein kleines Quartierschwimmbad mit kostenlosem Eintritt, ideal für Familien. Zu erreichen mit den Bussen 3 und 8, Aussteigehaltestelle ist Fôret.}} * {{vCard|type=swimming pool |name=Freibad Boisy |address=|phone=|email=|fax= |url=|hours= Ende Mai – Ende August 7.45 – 11.45 Uhr + 13.00 – 17.00 Uhr |price=|lat=|long=|lastedit=|description=Ein kleines Quartierschwimmbad mit kostenlosem Eintritt, ideal für Familien. Zu erreichen mit dem Bus 2, Aussteigehaltestelle ist Pierrefleur.}} * {{vCard|type=swimming pool |name=Freibad Montétan |address=|phone=|email=|fax= |url=|hours= Ende Mai – Ende August 7.45 – 11.45 Uhr + 13.00 – 17.00 Uhr |price=|lat=|long=|lastedit=|description=Ein kleines Quartierschwimmbad mit kostenlosem Eintritt, ideal für Familien. Zu erreichen mit dem Bus 9 oder mit der LEB (Lausanne-Echallens-Bércher-Bahn) Aussteigeort ist Montétan.}} * {{vCard|type=swimming pool |name=Freibad Vieux-Moulin |address=|phone=|email= |fax=|url=|hours= Ende Mai – Ende August 9.30 – 20.00 Uhr |price=|lat=|long=|lastedit=|description=Ein kleines Quartierschwimmbad mit kostenlosem Eintritt, ideal für Familien. Zu erreichen mit den Bussen 3,8 und 16, Aussteigeort ist Vieux-Moulin.}} * {{vCard|type=swimming pool |name=Hallenbad Mon-Repos |address=|phone=|email= |fax=|url=|hours= Mo + Mi 8.30 – 21.15 Uhr, Di + Do 7.00 – 21.15 Uhr, Fr 8.30 – 17.30 Uhr, Sa 9.00 – 17.30 Uhr, So 9.00 – 18.30 Uhr |price=Eintritt: Erwachsene CHF 6.- Kinder CHF 3.- |lat= |long=|lastedit=|description=Vier Bassins inklusive Plantschbecken. Zu erreichen mit den Bussen 5, 6, 7, 45, 62, 65 und 66 Aussteigehaltestelle ist Place de l'Ours, Bus 13, Aussteigehaltestelle ist Benjamin-Constant, Mon-Repos oder mit der Métro M2, Aussteigehaltestelle ist Ours.}} ==== Bootsverleih ==== Man kann in Ouchy an der Hafenpromenade (beim Schloss Ouchy) Pédalos und Motorboote mieten, Pédalos kosten CHF 24.-, Motorboote CHF 36.- pro Stunde. Nur von März-Oktober. === Skifahren === Skifahren ist auch in Lausanne möglich und zwar in Mauvernay. Der Skilift ist am Mittwoch von 13-16.30 Uhr und am Samstag, Sonntag und den Schulferien von 10-12 Uhr und von 13-16.30 Uhr geöffnet. Tarife: Morgens CHF 2.- und Abends CHF 4.-. Es ist jedoch im Winter nicht immer gewährleistet, dass es dann auch Schnee hat, deshalb sich vorher informieren. Zu erreichen ist Lausanne Mauvernay über Epalinges Croisette, dorthin gelangt man mit der Métro M2. Von Epalinges Croisettes fährt der Bus 45 zirka halbstündlich nach Lausanne Mauvernay. Jedoch sind auch die Waadtländer Alpen nahe und große Wintersportdestinationen wie Leysin mit dem Zug schon in einer Stunde zu erreichen. === Eisbahnen === Lausanne besitzt zwei Eisbahnen, bei beiden Eisbahnen besteht die Möglichkeit Schlittschuhe zu mieten. * {{vCard|type=do |name=Eisbahn Montchoisi |address=|phone=|email=|fax= |url=|hours=|price=Eintritt: Erwachsene CHF 7.-, Kinder CHF 3.50 |lat=|long= |lastedit=|description=Zu erreichen mit den Bussen 4 und 8, Aussteigehaltestelle ist Montchoisi.}} * {{vCard|type=do |name=Eisbahn la Pontaise |address=|phone=|email=|fax= |url=|hours= Mo + Di, Fr + So 8.00 – 11.45 Uhr + 12.15 – 16.30 Uhr, Mi 8.00 – 11.45 Uhr + 14.30 – 16.45 Uhr, Do 8.00 – 11.45 Uhr + 13.45 – 16.30 Uhr, Sa 14.00 – 16.30 Uhr |price=Eintritt: Erwachsene CHF 5.50, Kinder CHF 3.- |lat=|long= |lastedit=|description=Zu erreichen mit dem Bus 1, Aussteigehaltestelle ist Vélodrome.}} == Einkaufen == Zum Einkaufen eignen sich am besten die Strassen der Innenstadt. Eine gute Station zum Aussteigen ist hierfür sicherlich Lausanne Flon, aber auch z.&#x202F;B.&nbsp;St-François. Im Stadtteil Flon, unmittelbar beim Bel-Air Turm steht das '''Einkaufszentrum Terreaux''', welches sich auf mehreren Stockwerken verteilt. Hier findet man zahlreiche Läden wie z.&#x202F;B.&nbsp;New Yorker, H&M oder Migros. In der Innenstadt befinden sich vor allem zahlreiche Modeläden, wie H&M oder C&A, aber auch "exclusivere" Boutiquen. Daneben aber auch zahlreiche Bäckereien, Metzgereien und Musikläden. Eine gute Adresse für den täglichen Bedarf ist sicherlich auch die Kaufhauskette MANOR. === Geschäfte === * {{vCard|type=department store |name=Coop |wikidata=|auto=|address=in der Rue St-Lauernt |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit= |description=Großkaufhaus.}} * {{vCard|type=department store |name=Manor |wikidata=|auto=|address=in der Rue St-Lauernt |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit= |description=Großkaufhaus.}} * {{vCard|type=department store |name=Globus |wikidata=|auto=|address=in der Rue Centrale |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit= |description=Großkaufhaus.}} * {{vCard|type=shop |name=Olivier Ausoni |wikidata=|auto=|address=am Place St-François |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit= |description=Für Designermode empfiehlt sich das Modegeschäft Olivier Ausoni.}} * {{vCard|type=shop |name=Ulla Popken |wikidata=|auto=|address=Rue de l'Ale 31 |phone=|email=|fax=|url=http://www.ullapopken.ch/ |hours=|price=|lat=|long= |lastedit=|description=Für Damenmode in Übergrößen bietet sich Ulla Popken an.}} Am Sonntag lässt es sich im Coop Pronto beim Bahnhof und an der Av. d'Ouchy, sowie bei der Migros Ouchy beim Jachthafen einkaufen. ==== Confiserien ==== [[Image:Lausanne St-Maire.JPG|300px|right|thumb|Schloss St-Maire]] * {{vCard|type=pastry shop |name=Confiserie Tony |wikidata=|auto=|address=an der Rue du Bourg 39 |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit= |description=}} * {{vCard|type=pastry shop |name=Blondel Chocolats fins |wikidata=|auto=|address=an der Rue de Bourg 5 |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long= |lastedit=|description=Hauseigene Schokoladenspezialitäten seit 1850.}} * {{vCard|type=pastry shop |name=Confiserie Maier |wikidata=|auto=|address=an der Rue Centrale |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit= |description=}} * {{vCard|type=pastry shop |name=Confiserie Moutarlier |wikidata=|auto=|address=am Place de la Palud |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long= |lastedit=|description=}} Bei den beiden zuletzt genannten erhält man Bouchons Vaudois, dass sind süße Flaschenkorken. === Wochenmärkte === ==== Lebensmittelmärkte ==== Lausanne bietet drei Lebensmittelmärkte: *Der Markt im Stadtzentrum bietet am Mittwoch und am Samstag Lebensmittel, aber auch andere Produkte an. er dauert von 8-14.30 Uhr. *Der Markt am Boulevard de Grancy findet montags und donnerstags statt. Er dauert von 8-13 Uhr. * Der Sonntagsmarkt in Ouchy befindet sich an der Allée des Bacounis. Er findet von 8-20 Uhr statt, jedoch nur April-September. ==== Flohmärkte ==== Es gibt ebenfalls zwei Floh-und Altwarenmärkte: * Der Markt am Place Chauderon findet am Donnerstag von 9.30-19 Uhr statt. * Der Markt am Place de la Riponne findet ebenfalls am Donnerstag von 8-19 Uhr statt. === Monatsmärkte === ==== Künstlermärkte ==== Am Place de la Palud (beim Rathaus) findet jeden ersten Freitag im Monat und an den ersten 3 Freitagen im Dezember ein Künstlermarkt statt. Es werden vor allem kunsthandwerkliche Produkte angeboten. Der Markt dauert von 10.30-19 Uhr. == Küche == {{ Anekdote |heading=Bouchons Vaudois |text=Nur ganz wenige Confiserien dürfen diese Köstlichkeiten verkaufen. Diese süße Naschereien bestehen aus Biskuit und überraschen durch eine Mandelpralinéfüllung. Zu deutsch lässt sich Bouchons Vaudois mit Waadtländer Flaschenkorken am besten übersetzen. Bon appétit!}} Wenn man in Lausanne zu Gast ist, gilt es, einmal eine '''Waadtländer Saucisson''' (Saucisson vaudois) zu probieren. Dazu wird ganz traditionell '''Papet vaudois''' gereicht, das ist ein Lauch-Kartoffel-Purré. Zudem gibt es rund um Lausanne viele sonnenverwöhnte Hänge, an welchen exzellenter '''Wein''' gedeiht. Im Westen ist es die [[La Côte]], im Osten das [[Lavaux]] und das Rhônetal. '''Unbedingt probieren!''' === Günstig === *Das '''Migros-Restaurant''' im '''Einkaufszentrum Terreaux''' beim Bel-Air Turm. Das Migros-Restaurant ist ein Selbstbedienungsrestaurant, dafür wirklich preiswert (ca. CHF 12 bis CHF 18, mit Getränk). *Es gibt in Lausanne zwei '''Manora-Restaurants'''. Das eine liegt am Place St-François, das andere an der Rue St-Laurent 7. *Das '''Coop-Restaurant''' liegt ebenfalls an der Rue St-Laurent und ist fast so preiswert wie das Migros-Restaurant. === Mittel === * {{vCard|type=cafe |name=Café Le Barbare |address=Escaliers du Marché 27 |phone=+41 021 312 21 32 |email=|fax=|url=http://www.le-barbare.com/ |hours= |price=|lat=|long=|lastedit=|description=Liegt in der Altstadt. Aussteigen bei der Métrostation Riponne, dann etwa 15 Min. zu Fuß. Mann muss die Escaliers du Marché (Markttreppe) bis zur Hälfte hinauf gehen!}} * {{vCard|type=restaurant |name=Restaurant und Pub White Hourse |address=|phone=+41 021 616 75 75 |email=|fax=|url=http://www.whitehorse.ch/ |hours=|price= |lat=|long=|lastedit=|description=Liegt im Stadtteil Ouchy und ist durch die gleichnamige Métrostation zu erreichen (mit der M2). Es gibt hier Pasta und Pizza, aber auch Fleisch. Die Preise bewegen sich meist um CHF 20.- herum.}} * {{vCard| type = restaurant |name=Brasserie de la Riviera |address=Place de la Navigation 8 |phone=+41 021 616 53 09 |email=|fax= |url=http://www.brasserieriviera.com/ |hours= |price=Preise CHF 20.- bis 40.- |lat=46.50717 |long=6.62631 |lastedit=|description=Liegt gleich neben der Métrostation Ouchy beim See. Gute Schweizer Küche, es hat aber auch Pizza & Pasta.}} * {{vCard|type=cafe |name=Café de l'hôtel de Ville |address=Liegt neben dem Rathaus am Place de la Palud |phone=+41 021 312 10 12 |email=|fax=|url=|hours= |price=Tagesteller für ca. CHF 18.- |lat=|long=|lastedit=|description=Hier gibt es tolle Salatspezialitäten.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Restaurant Le Raisin |address=liegt ebenfalls neben dem Rathaus am Place de la Palud |phone=+41 021 312 27 56 |email=|fax= |url=http://www.leraisin-lausanne.ch/ |hours=|price=Hauptgerichte von CHF 18.- bis 30.- |lat=|long=|lastedit=|description=Das Restaurant hat eine schöne Terrasse. Die Küche ist regional und mediterran.}} * {{vCard| type = restaurant |name=Crêperie la Chandeleur |address=liegt an der Rue de Mercerie 9 |phone=+41 021 312 84 19 |email=|fax=|url=|hours=So + Mo geschlossen |price=Die Preise liegen etwa zwischen CHF 7.- und 16.- |lat=|long=|lastedit=|description=Es gibt hier vor allem kleine (süsse) Gerichte.}} === Mittel-Gehoben === * {{vCard|type=restaurant |name=Brasserie Lausanne-Moudon |address=Place du Tunnel 20 |phone=+41 021 329 04 71 |email=|fax=|url=http://www.lausanne-moudon.ch/ |hours=|price=Der Tagesteller kostet hier ca. CHF 20. A la Carte Gerichte sind jedoch teurer (bis CHF 40 und mehr) |lat=|long=|lastedit=|description=Diese Brasserie hat eine deftige Küche mit Fleisch- und Wurstwaren.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Café du Grütli |address=liegt am Fusse der Escaliers du Marché, Rue du Mercerie 4 |phone=+41 021 312 94 93 |email=|fax=|url= |hours=So ist Ruhetag |price= |lat=|long=|lastedit=|description=Die Küche ist deftig mit regionalen Spezialitäten.}} === Gehoben === * {{vCard|type=restaurant |name=Restaurant l'Esquisse |address=Route du Signal 2 |phone=+41 021 320 50 07 |email=|fax=|url=http://www.lesquisse.ch/ |hours= |price=Hauptgerichte ab CHF 25.- bis über CHF 40.-. Sonntagsbrunch CHF 18.- bis 30.- |lat=46.52848 |long=6.63711 |lastedit= |description=Das Restaurant befindet sich in einem Nebengebäude der Fondation de l'Hérmitage. Gute mediterrane Küche.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Restaurant au Chat Noir |address=Rue Beau-Séjour 27 |phone=+41 021 312 95 85 |email=|fax=|url=|hours=|price=Ein Mittagsteller kostet CHF 30.-, ein Menu ca. CHF 100.- |lat=|long=|lastedit=|description=Dieses Restaurant serviert französische Gourmetküche.}} == Nachtleben == [[Image:Lausanne Flon.JPG|300px|right|thumb|Quartier Le Flon]] Das Nachtleben von Lausanne spielt sich im Quartier Flon und in der Cité (oberhalb des Bahnhofs der SBB) ab. So richtig los gehts erst nach Mitternacht. Auf jedenfall hat es für (fast) jeden Musikgeschmack etwas dabei. === Günstig === * {{vCard|type=club |name=Le Romandie |address=Place de la Riponne 10 |phone=|email=|fax=|url=http://www.leromandie.ch/ |hours=|price=|lat= |long=|lastedit=|description=}} Weitere Adressen findet man [http://www.lausanne.ch/view.asp?domId=64388&language=D'''hier'''] == Unterkunft == === Günstig === * {{vCard|type=youth hostel |name=Jeunotel |address=|phone=+41 021 626 02 22 |email=|fax=|url=http://www.youthhostel.ch/de/hostels/lausanne/ |hours= |price=Vierbettzimmer mit Frühstück ab CHF 45 |lat=|long=|lastedit=|description=Jugendherberge von Lausanne. Anreise vom Bahnhof: Métro M2 nach Délices, dann Bus Nr 25 Richtung Bourdonette, Aussteigen in Bois-de-Vaux. Einziger Makel: Sie liegt nicht im Zentrum.}} * {{vCard|type=hotel |name=Guesthouse Lausanne |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=Vierbettzimmer CHF 39, ohne Frühstück |lat=|long= |lastedit= |description=Fünf Minuten zum Fuss vom SBB Bahnhof Lausanne.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel du Marché |address=liegt westlich des Place de la Riponne, Pré-du-Marché 42 |phone=+41 021 647 99 00 |email=|fax= |url= |hours=|price=Doppelzimmer mit Dusche/WC ab CHF 135, mit Etagendusche CHF 115.-. |lat=|long=|lastedit=|description=}} === Mittel === * {{vCard|type=hotel |name=Hotel du Port |address=liegt in Ouchy, Place du Port 5 |phone=+41 021 612 04 44 |email=|fax=|url=http://www.hotel-du-port.ch/ |hours=|price=Ein Doppelzimmer kostet CHF 195-215.- pro Nacht. |lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel au Lac |address=liegt in Ouchy, Place de la Navigation 4 |phone=+41 021 613 15 00 |email=|fax= |url=http://www.aulac.ch/ |hours=|price=Ein Doppelzimmer kostet CHF 190-250.- pro Nacht. |lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Elite |address=liegt zwischen Bahnhof und Altstadt, Av. Sainte-Luce 1 |phone=+41 021 320 23 61 |email=|fax= |url=http://www.elite-lausanne.ch/ |hours=|price=Ein Doppelzimmer kostet CHF 185-260.-. |lat=46.51823 |long=6.63137 |lastedit=|description=}} === Gehoben === * {{vCard|type=hotel |name=Beau Rivage Palace |address=liegt in Ouchy, Place du Port 17-19 |phone=+41 021 613 33 33 |email=|fax=|url=|hours= |price=Ein Doppelzimmer kostet CHF 480-1200.- pro Nacht |lat=|long=|lastedit=|description=Luxuriöser Palastkomplex der Belle Époque.}} * {{vCard|type=hotel |name=Lausanne Palace & Spa |address=Grand-Chêne 7-9 |phone=+41 021 331 31 31 |email=|fax=|url=http://www.lausanne-palace.com/de/index2.php/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Luxuriöses Hotel in der Nähe des Flon-Viertels. Das Hotel bietet sehr viel Luxus, ein Doppelzimmer kostet CHF 540-950.- pro Nacht.}} == Lernen == *In Lausanne gibt es eine Universität, die Université de Lausanne, abgekürzt [http://www.unil.ch/index.html '''UNIL''']. Sie hat sieben Fakultäten. *Dann gibt es noch die École politechique fédéral de Lausanne, abgekürzt [http://www.epfl.ch/ '''EPFL'''] Beide Institutionen befinden sich in Dorigny, ein Ortsteil von Echublens, und somit genau genommen nicht mehr in Lausanne. An beiden Bildungseinrichtungen zusammen studieren über 18000 Studenten. Somit sind sie zusammen die grösste Bildungseinrichtung der Schweiz. Die Vorlesungen werden meist auf Französisch gehalten. == Arbeiten == == Sicherheit == [[Image:Lausanne Bundesgericht.JPG|right|thumb|Bundesgericht]] Lausanne ist mit 218 Straftaten pro 1000 Einwohner die [http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-gefaehrlichste-Stadt-der-Schweiz/story/20448423 gefährlichste Stadt der Schweiz]. Die Einwohner von Lausanne klagen vermehrt über Gewaltexzesse und Unsicherheit. Da die Statistik jedoch meist auf Drogendelikte, Einbruch, etc. basiert, sollten Touristen vor allem auf Taschendiebe achten und keine Wertsachen oder hochpreisige Autoradios im PKW belassen. === Polizei === '''Die Notrufnummer''' der '''Polizei''' lautet '''117'''. Der '''Hauptsitz''' der '''Polizei''' ist das "'''Hôtel de Police'''". Adresse: Rue St-Martin 33, Tel.: 021 315 15 15. Diese Polizeistelle ist 24 Stunden besetzt und dies jeden Tag. Daneben gibt es noch andere Polizeistellen. Mit diesem [http://www.lausanne.ch/view.asp?domId=64474&language=D/'''Link'''] hat man eine gute Übersicht. === Feuerwehr === Die '''Notrufnummer''' der '''Feuerwehr''' lautet '''118'''. == Gesundheit == Es hat in Lausanne eine Menge Spitäler. Insgesamt sind es fünf. * {{vCard|type=hospital |name=CHUV Kantonsspital und Universitätskliniken |address=Rue de Bugnon 46 |phone=+41 021 314 11 11 |email=|fax= |url=http://www.chuv.ch/ |hours= 24 Stunden und 7 Tage die Woche. |price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hospital |name=Kinderkrankenhaus |address=Rue Montétatn 16 |phone=+41 021 314 84 84 |email=|fax=|url=|hours= 24 Stunden und 7 Tage die Woche. |price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard |name=Jules Gonin Augenklinik |wikidata=Q3145355 |auto=y |type=hospital |address=Avenue de France 15 |lat=46.52443 |long=6.62297 |url=http://www.asile-aveugles.ch/ |phone=+41 021 626 81 11 |hours=Mo – Fr 8.00 – 18.00 Uhr. Im Notfall 24 Stunden und 7 Tage die Woche.}} * {{vCard|type=hospital |name=Orthopädisches Krankenhaus |address=Avenue P.- Decker 4 |phone=+41 021 314 79 79 |email=|fax=|url= |hours= Mo – So 10.00 – 23.00 Uhr. |price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hospital |name=Krankenhaus von Cery |address=|phone=+41 021 643 61 11 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Dieses Krankenhaus befindet sich in Prilly, einer Agglomerationsgemeinde von Lausanne.}} Die [http://www.lausanne.ch/view.asp?domId=63538&Language=D/'''offizielle Website von Lausanne'''] führt eine Liste der Spitäler, Medizinischen Zentren, Zahnärzten, Privatkliniken und Notapotheken. Die Notfallnummer für die '''Sanität/Ambulanz''' lautet '''144''', die '''internationale Notrufnummer 112''' und für '''Giftinfos/Notfallberatung''' wählen sie die '''145'''. == Praktische Hinweise == Die Stadtregierung hat in den letzten Jahren viel unternommen, um die Stadt behindertenfreundlicher zu gestalten. So ist zum Beispiel die ganze Métro behindertengerecht ausgebaut. Bei Trollybussen kann es noch Hindernisse geben, aber die Chauffeure sind dazu angehalten, zu helfen. Die S-Bahn von Lausanne hat fast nur noch behindertengerechte Züge, bis auf wenige Ausnahmen und auch die Stationen werden behindertengerecht ausgebaut. Da Lausanne den Hügel hinauf und hinuntergebaut ist, kann das vor allem für gehbehinderte Leute ein Problem darstellen. === Post === Die '''Hauptpost''' von Lausanne steht am '''Place St-François'''. Die Postleitzahl dieser Poststelle ist 1003. Die Öffnungszeiten dieser Poststelle ist von Mo-Fr durchgehend von 7.30-18.00 und Sa 8.00-11.30. Daneben gibt es aber auch eine Poststelle am Place de Riponne (1005) in Ouchy (1006) oder am Bundesgericht (ebenfalls 1005). Einige dieser Poststellen haben jedoch über den Mittag für circa 2 Stunden geschlossen. === Vorwahl === Die '''Vorwahl''' der '''Schweiz''' lautet '''+41'''. Jene von Lausanne 021. Wenn man vom Ausland anruft muss man zuerst +041 einstellen und nachher nur noch 21. Die 0 fällt weg. Hier ein Nummerbeispiel: +41 21 xxx xx xx. === Internet === Die Stadt Lausanne bietet an neun Plätzen '''gratis drahtloses Internet''' an. Die neun Orte sind: * Riponne * Palud * St-François * Flon * Montbenon * Navigation (Ouchy) * Hafen (Ouchy) * Flughafen La Blécherette '''Und so funktioniert es:''' Man braucht einen portablen Computer mit einer Wireless Netzwerkkarte. Hier noch eine Liste der [http://www.lausanne.ch/view.asp?domId=64715&Language=D/'''Internetcafés'''] in Lausanne. === Wichtige Notfallnummern === Auf dieser [http://www.notfallnummern.ch/'''Website'''] finden Sie die wichtigsten Notfallnummern der Schweiz. == Ausflüge == === Mit dem Schiff === Vom Hafen Ouchy fahren Kursschiffe der Compagnie Générale de Navigation sur le lac Léman ([http://www.cgn.ch/ger/'''CGN''']) ab. Richtung Morges - Nyon - Genf und Richtung Vevey - Montreux - St-Gingolph. Wenn man Richtung Genf fährt, kommt man an wunderschönen Schlössern und Städchen vorbei. * '''[[Morges]]''' - mit dem gleichnamigen Schloss (35 min.) * '''[[Saint-Prex]]''' - bezauberndes Dreiecksstädtchen mit einer schönen Hafenanlage. (50 min.) * '''Schloss [[Rolle]]''' (1h 15 min) * '''[[Nyon]]''' - Mit einer wunderschönen Altstadt und dem zugehörigen Schloss. (rund 2h) * '''[[Genf]]''' - Mit dem wunderschönen Jet d'eau. (rund 4h) Wenn man in Richtung Vevey - Montreux - St-Gingolph fährt, hat man einen wunderschönen Ausblick auf das '''[[Lavaux]]'''. Es hat aber auch auf dieser Route viel Sehenswertes. * '''[[Vevey]]''' - Charmantes Städtchen an der Waadtländer Riviera (1h) * '''[[Montreux (Schweiz)|Montreux]]''' - Wunderschöner Hafen und Montreux Jazzfestival (1h 30 Min.) * '''[[Schloss Chillon]]''' - das wohl bekannteste Schweizer Schloss (1h 45 Min.) * '''[[Le Bouveret]]''' - mit dem Aquapark (2h 20 Min.) Eintrittspreise für den ganzen Tag: Kinder CHF 40, Erwachsene CHF 49. Zudem gibt es noch die Kursschiffe und die Fähre nach Evian-les-Bains, die Mineralwasserhauptstadt Frankreichs, die durch eine schöne Altstadt und einen schönen Hafen besticht (40 Min.) und Thonon-les-Bains, Die Fahrzeiten mit dem Schiff sind in Klammer dazu geschrieben. Man kann alle diese Destinationen auch mit dem Zug manchmal in Kombination mit dem Bus erreichen. Dies dauert oft viel weniger lang (z.&#x202F;B.&nbsp;Lausanne-Genf in 30 Min.) Jedoch kann man die Aussicht auf den See und auf die Landschaft viel weniger genießen. === Mit dem Zug === * '''[[Yverdon-les-Bains]]''' - besticht durch ihre wunderschöne Altstadt, mit ihrem Schloss und die bezaubernde barocke Stadtkirche. (20-35 Min.) * '''[[Cossonay]]''' - kleines, liebliches Landstädtchen mit schöner Altstadt, welches vom Bahnhof Cossonay Gare über eine Standseilbahn zu erreichen ist. (25 Min.) * '''[[Orbe]]''' - Mittelalterliches Städtchen am Fusse des Juras mit der zugehörigen Burgruine (runder Bergfried und viereckiger Turm sind erhalten geblieben) (35 Min.) * '''[[Moudon]]''' - Gut erhaltener mittelalterlicher Stadtkern mit dem Schloss Rochefort. === Tagesausflüge === * '''[[Fribourg]]''' - besitzt eine der besterhaltensten Altstädte Europas, spektakulär gelegen an der Saaneschlucht mit der Kathedrale und dem wunderschönen Rathaus. Man sollte sich für Fribourg aber Minimum einen Tag einplanen! '''Die Stadt ist ein Top-Tipp für Gotik-Fans!''' (45-50 Min.) * '''[[Neuchâtel]]''' - Schöne, am Neuenburgersee gelegene Altstadt. Besonders sehenswert ist das Colège (Kathedrale mit Schloss). In Neuchâtel kann man problemlos einen Tag verweilen. * '''Lac de Joux im [[Vallée de Joux]]''' - Kleiner See im Hochjura, welcher im Winter oft zufriert. Gut ausgeschilderte schöne Wanderwege (55 Minuten bis Le Pont) * Einmal um den '''[[Genfersee]]''' - mit einerseits zum Teil atemberaubenden Anblicken der Hochalpen bis hin zum '''[[Mont Blanc]]''', und andererseits besuchenswerten Orten wie '''[[Nyon]]''', '''[[Yvoire]]''', '''[[Évian-les-Bains]]''' und dem '''[[Schloss Chillon]]'''. == Literatur == == Weblinks == * Informationen zur Stadt stehen auf der [http://www.lausanne-tourisme.ch/ offiziellen Website]. {{Navigation Romandie}} {{GeoData| lat= 46.51667| long= 6.63332| radius= }} {{IstInKat|Grossraum Lausanne||Genferseegebiet}} {{class-3}} 3vna4drpo7imqxma08ux2dwq731wn62 Niedersachsen 0 5049 1482302 1477472 2022-08-29T11:49:00Z Hydro 6940 form, typo wikitext text/x-wiki {{Quickbar Bundesland Deutschland}} Das Bundesland '''Niedersachsen''' mit der Hauptstadt [[Hannover]] liegt im Norden [[Deutschland|Deutschlands]]. Niedersachsen ist überwiegend flach mit viel Weideland (Marschen) an der Nordseeküste, im Osten leicht gewellt mit sandigen Böden ([[Lüneburger Heide]]) und im Süden liegen schon die nördlichen Ausläufer der [[Deutsche Mittelgebirge|deutschen Mittelgebirge]] mit dem [[Weserbergland]]. Im Südosten wölbt sich der westliche [[Harz]] auf – mit mehreren Stauseen und dem höchsten Berg Niedersachsens, dem 971 m hohen Wurmberg bei [[Braunlage]]. == Regionen == [[Datei:Luftaufnahme Spiekeroog.jpg|mini|Spiekeroog, eine der ostfriesischen Inseln]] Niedersachsen ist ein für deutsche Verhältnisse dünn besiedeltes Flächenland mit unterschiedlichen Regionen. Das Land lässt sich in folgende wichtige Regionen aufteilen, die touristisch jeweils ihren eigenen Reiz haben: An der Nordseeküste: * '''[[Ostfriesland]]''' mit den [[Ostfriesische Inseln|Ostfriesischen Inseln]], * das '''[[Oldenburger Land]]''' mit [[Wesermarsch]] und [[Ammerland]] * das '''[[Elbe-Weser-Dreieck]]''' zwischen Bremen und Hamburg mit dem [[Altes Land|Alten Land]] [[Datei:Lüneburger Heide 109.jpg|mini|Blühende Heide bei [[Schneverdingen]]]] Im inländischen Tiefland: * das '''[[Emsland]]''' und die [[Grafschaft Bentheim]] * das '''[[Oldenburger Münsterland]]''' * '''[[Mittelweser]]''' * '''[[Lüneburger Heide]]''' und [[Wendland]] * '''[[Region Hannover]]''' und [[Hildesheimer Börde]] * '''[[Braunschweiger Land]]''' Im Hügelland und Mittelgebirge: * das '''[[Osnabrücker Land]]''' * '''[[Südniedersachsen]]''' mit den niedersächsischen Anteilen des [[Harz]], [[Eichsfeld|Untereichsfeld]], [[Solling]] als Teil des [[Weserbergland]]es und [[Leinebergland]] == Städte == === Großstädte === [[Datei:Hannover_Herrenhäuser_Gärten.jpg|mini|Die Herrenhäuser Gärten in [[Hannover#Herrenhäuser Gärten|Hannover]]]] Acht Großstädte hat Niedersachsen, von denen vier sechs nahe beieinander liegen, in der ''Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg'' - lediglich Göttingen weicht hier räumlich etwas nach Süden ab. Im Westen ist Osnabrück die einzige Großstadt des Landes, im Norden ist es Oldenburg. * '''[[Hannover]]''' - Die Landeshauptstadt an der Leine liegt zwar nicht ganz in der geografischen Mitte des Landes, ist aber dennoch in fast jeder Hinsicht das Zentrum Niedersachsens. Ein breites Kultur- und Einkaufsangebot lockt neben dem Zoo, dem Maschsee und jährlichen Großevents wie dem Schützenfest oder dem Hannover Marathon auch Kurzbesucher in die Stadt. * '''[[Braunschweig]]''' - Die zweitgrößte Stadt Niedersachsens steht gelegentlich in Konkurrenz zur Landeshauptstadt, auch wenn die beiden Städte schon seit Zeiten des Königsreichs Hannover durch die erste Bahnlinie des Landes miteinander verbunden waren. Auch Braunschweig hat ein sehr breites kulturelles Angebot und lohnt für eine ausgiebige Shopping-Tour. Insbesondere Burg und Dom mit dem Löwen, dem Symbol ''Heinrichs des Löwen'', als dessen Stadt sich Braunschweig bis heute bezeichnet, sollte man nicht verpassen bei einem Besuch. [[Datei:Goettingen altes rathaus ds wv 02 2008.jpg|mini|Markt in Göttingen]] * '''[[Göttingen]]''' - Die südlichste Großstadt Niedersachsens ist in erster Linie als [[Göttingen/Universität und Wissenschaft|Universitätsstadt]] bekannt. Ihre über 275 Jahre alte Universität bietet dem Reisenden das lebendige Treiben einer großen Studierendenschaft mit einer ausgeprägten Kneipenszene, einem sehr differenzierten Kulturangebot sowie der gut erhaltenen Fachwerkaltstadt mit vielen kleinen, ausgefallenen Geschäften in ihren Seitenstraßen und Gassen. Spektakuläre touristische Highlights findet man in Göttingen nicht, aber die Stadt zeigt sich rund um ihr Wahrzeichen, das Gänseliesel, als ''Stadt, die Wissen schafft'' vielfach eher von einer anspruchsvollen Seite - von den Händel-Festspielen bis zu einem großen Angebot an wissenschaftlichen Vorträgen für jedermann und zahlreichen kleinen wissenschaftlichen Museen und Ausstellungen. [[Datei:Schloß Oldenburg (01).JPG|mini|Schloss Oldenburg in Oldenburg]] * '''[[Oldenburg (Niedersachsen)|Oldenburg]]''' - Die ehemalige Residenzstadt liegt etwa 90 km südlich der Nordseeküste und ist als einzige Großstadt Nordwestniedersachsens sowohl der wirtschaftliche, kulturelle als mit der Carl-von-Ossietzky-Universität auch der wissenschaftliche Mittelpunkt der Region. Sehenswert sind neben dem Schloss Oldenburg, dem großen gelben Renaissance-Bau an der Alten Hunte, u.a. das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und das Landesmuseum Natur und Mensch, außerdem zahlreiche weitere bedeutende Museen und neben dem Oldenburgischen Staatstheater auch einige weitere kleinere, innovative Bühnen. * '''[[Osnabrück]]''' - Die ''Friedensstadt'' Osnabrück, benannt nach dem hier und in Münster 1648 geschlossenen Westfälischen Frieden, hat mit dem fürstbischöflichen Barockschloss das größte Schloss dieses Baustils in Niedersachsen, das heute von der Universität genutzt wird. Imposant ist auch der Dom St. Peter mit seinen beiden Westtürmen, ebenso wie die frühgotische Johanniskirche. Die im Krieg zu über 90 % zerstörte mittelalterliche Altstadt bietet gute Möglichkeiten zum Einkaufsbummel, während in der ehemals mittelalterlichen Neustadt viel der alten Bausubstanz erhalten blieb und so einen Eindruck des alten Osnabrücks vermittelt. [[Datei:VW-Werk.jpg|mini|VW-Werk Wolfsburg]] * '''[[Wolfsburg]]''' - Die jüngste Großstadt Niedersachsens ist untrennbar mit der Geschichte von Volkswagen verknüpft, was nicht nur für Bahnreisende sichtbar ist, wenn sie bei der Einfahrt in den Ort mit dem Zug an der riesigen Werksanlage des VW-Werks am Kanal vorbeirollen. Die Auto-Stadt des Volkswagen-Konzerns gehrt zu den größten Sehenswürdigkeiten der Stadt, daneben aber zieht das Phaeno Zentrum für Naturwissenschaft und Technik vor allem auch jüngere Menschen, Familien und Schulklassen in die Stadt. Gelegen an Mittellandkanal und Aller bietet sie Reisenden darüberhinaus aber auch viel Natur, ein breites Spektrum an kulturellen Sehenswürdigkeiten und Angeboten und ein gutes Einkaufsangebot. [[Datei:Bäckeramtshaus Hildesheim 656-vLd.jpg|mini|Marktplatz mit Bäckeramtshaus und Knochenhauer-Amtshaus in [[Hildesheim]]]] * '''[[Hildesheim]]''' - Die geschichtsreiche ''Domstadt'' ist bereits seit dem Frühmittelalter Bischofssitz. Sie zeichnet sich durch eine sehr sehenswerte, mittelalterlich bis frühneuzeitlich geprägte Altstadt aus. Die vorromanische Kirche St. Michaelis aus der Ottonenzeit ist eine der wichtigsten Kirchen des frühen Christentums in Deutschland und gehört gemeinsam mit dem romanischen, imposanten Dom St. Mariae mit seinen Schätzen und dem Westwerk zum UNESCO-Weltkulturerbe. Weiterhin bekannt ist Hildesheim für den Historischen Marktplatz, der einer der schönsten in Deutschland zählt und der Alt-Ägyptischen Ausstellung im Roemer- und Pelizaeus-Museum. * '''[[Salzgitter]]''' - Salzgitter ist, ähnlich wie Wolfsburg, eine Gründung des 20. Jahrhunderts, wenngleich die einzelnen Stadtteile eine wesentlich ältere Geschichte haben. Als Industriestandort ist es vor allem für seine Eisen- und Stahlwerke bekannt. === Weitere größere Städte === [[Datei:Kugelbake2010.jpg|mini|Die Kugelbake markiert die nördlichste Landstelle Niedersachsens bei Cuxhaven.]] Die folgenden Städte gehören zu den größeren Städten in Niedersachsen: * [[Celle]], am südlichen Rand der [[Lüneburger Heide]] und an der Aller gelegen bietet die Stadt den Reisenden eine sehenswerte, vollständig erhaltene Fachwerkaltstadt, das Schloss mit dem ältesten noch bespielten Barocktheater Deutschlands, und mit dem Niedersächsischen Landesgestüt das Zentrum der Hannoveraner Warmblutzucht * [[Cuxhaven]], an der Elbmündung in die [[Nordsee]] steht die Kugelbake als eines der markanten Symbole der Stadt, die als Nordseeheilbad Badeurlauber und Kurgäste anzieht, und auch Städtereisenden mit dem Ringelnatz-Museum, dem Museums-Feuerschiff Elbe 1 und den Hapag-Hallen, welche die Geschichte der Amerika-Auswanderer dokumentieren, Sehenswertes zu bieten hat. * [[Emden]] * [[Goslar]] am Nordrand des Harzes wurde mit Altstadt und Bergwerk Rammelsberg in das [[Welterbe/Europa|Unesco-Welterbe]] aufgenommen. Daneben lohnt die Kaiserpfalz und im Nachbarort [[Hahnenklee]] die Stabkirche einen Besuch. * [[Hameln]] an der Weser hält bis heute die Sage vom ''Rattenfänger von Hameln'' lebendig und hat sich damit als ''Rattenfängerstadt'', aber auch durch seine gut erhaltene Fachwerkaltstadt und die Lage an der Weser, seine Bedeutung als einer der bekanntesten Orte Niedersachsens, insbesondere bei ausländischen Touristen, erhalten. * [[Lüneburg]] * [[Wilhelmshaven]] Darüber hinaus gibt es u.a. mit den zahlreichen Fachwerkstädten viele weitere sehenswerte Mittel- und Kleinstädte, die in den Regionsartikeln vorgestellt werden. == Weitere Ziele == === Küstenlandschaften === === Inseln === [[Datei:Ostfriesische Inseln (Karte).png|mini|Lage der Ostfriesischen Inseln]] Vorgelagert vor der niedersächsischen Nordseeküste liegt die Kette der '''[[Ostfriesische Inseln|Ostfriesischen Inseln]]''', die eine sehr beliebte Ferienregion sowohl für die Niedersachsen selbst als auch für Urlauber aus allen Regionen des Landes darstellen. In den Sommermonaten ist eine Vorbuchung der Unterkunft auf den recht kleinen Inseln angeraten. Aber auch in der Nebensaison und selbst in den Wintermonaten kann ein Urlaub auf den Ostfriesischen Inseln seinen Reiz haben, den viele Reisende auch als Kuraufenthalt im Reizklima der Nordseeluft nutzen. Von West nach Ost liegen [[Borkum]], [[Juist]], [[Norderney]], [[Baltrum]], [[Langeoog]], [[Spiekeroog]] und [[Wangerooge]] und schützen als Inselgürtel die ostfriesische Küste vor den Fluten der Nordsee.<br /> Weiter östlich, unmittelbar vor der Stadt [[Cuxhaven]], liegen im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer noch die Insel [[Neuwerk]] sowie die geschützten Vogelinseln Scharhörn und Nigehörn. Politisch gehören diese Inseln allerdings zu Hamburg. === Heide === === Moore === Charakteristisch für Niedersachsen sind die weiten Moore in der norddeutschen Tiefebene. In der ländlich geprägten Region südlich von Bremen findet man eine ganze Anzahl von touristisch erschlossenen Moorgebieten. Einen Besuch wert ist zum Beispiel das Naturschutz- und Informationszentrum am Goldenstedter Moor. Hier gibt es neben der Ausstellung einen Moortunnel, Aussichtsturm, Fahrten mit der Moorbahn und natürlich auch einen Steg mit Infotafeln durch einen kleinen Teilbereich des riesigen Moores. Infos siehe [http://www.niz-goldenstedt.de www.niz-goldenstedt.de]. Weitere Moorbahnen und Naturerlebniszentren zum Thema Moor sind in der Rubrik "Moorerlebnis" auf der [http://www.duemmerweserland.de Seite des Dümmerweserlandes] zu finden. Auch im Norden der [[Lüneburger Heide]] findet man eine sehenswerte Moorlandschaft im ''Tister Bauernmoor'' bei Sittensen an der A1. Mit einer ehemaligen Torfbahn kann man in das Moor fahren. Die Fahrt mit ausführlichen Erklärungen zum Moorabbau dauert eine Stunde. Es führt aber auch ein Wanderweg in das Gebiet. Ein sechs Meter hoher Aussichtsturm im Moor bietet die Möglichkeit der Beobachtung der Vogelwelt. Das etwa 500 qkm große ''Teufelsmoor'' nord-östlich von Bremen liegt in einem eiszeitlichen Schmelzwassertal und wird zentral von der Hamme entwässert. Der Name ''Teufelsmoor'' leitet sich von ''doofes Moor'' (taubes Moor) ab. Im Zentrum des Moores liegen die Geestinsel Weyerberg und die durch viele Landschaftsmaler bekannt gewordene, noch heute lebendige, Künstlerkolonie [[Worpswede]]. === Berge === Während im Norden des Bundesland das "platte Land" vorherrscht und die bergigen Erhebungen wie der '''Wilseder Berg''' in der [[Lüneburger Heide]] (162,9 m ü. NN) oder die '''Harburger Berge''' im Landkreis [[Harburg]] (154,9 m ü. NHN) direkt südlich der Landesgrenze zu [[Hamburg]] doch eher seltene Erhebungen im Terrain sind, so wird es Richtung Süden hin immer hügeliger und schließlich gar bergig in [[Südniedersachsen]], wo der Harz im Osten und der Solling im Westen das Land begrenzen. ==== Harz ==== Der '''[[Harz]]''' ist Niedersachsens höchstes Gebirge und zieht vor allem Wanderer auf die ausgedehnten Wanderrouten unter anderem im [[Nationalpark Harz]]. Aber auch Camper und Wohnmobilisten zieht es auf die vielen ruhigen Stellplätze an den vielen Talsperren wie der Oker- oder der Odertalsperre. Mountainbiker finden zahlreiche gesonderte Trails und Bikeparks. Für norddeutsche Wintersportler ist der Harz zudem die ersten Anlaufstelle für [[Wintersport im Harz|Wintersport]]. Bekannt und beliebt ist bei Alpinisten zum Beispiel das Skigebiet am 971 m hohen '''Wurmberg''', dem höchsten Berg des Bundeslandes bei [[Braunlage]]. Langläufer finden dagegen in den weiten Wälder des Hochharzes ein weitverzweigtes Loipennetz vor. {{Panorama|bild=Pano_wolfswarte_nordostblick_ds_wv_01_2009.jpg|unterschrift=Winter an der Wolfswarte zwischen Altenau und Torfhaus im Harz: links zwischen den Felsen ist [[Altenau]] zu sehen, ganz rechts liegt der [[Brocken]].|breite=1200px}} ==== Solling ==== Der '''[[Solling]]''' begrenzt als Höhenzug im Weserbergland den südlichen Teil Niedersachsens nach Westen. Er ist nach dem Harz flächenmäßig der zweitgrößte Höhenzug des Bundeslandes. Hier findet man ebenfalls ein ausgedehntes Wandergebiet durch Wälder und über Hochmoore, Trails für Mountainbiker und im Winter ein kleines Loipennetz. Der höchste Berg des Sollings ist die '''Große Blöße''' (527,8 m ü. NN) im Landkreis [[Northeim]], der nach dem '''Haferberg''' (580,4 m ü.NN) des im äußersten Süden nach Niedersachsen hineinreichenden Kaufunger Waldes auch der dritthöchste Berg Niedersachsens ist. Der Solling und auch der nördlich angrenzende Höhenzug Vogler sind Teil des '''[[Weserbergland]]s'''. === Welterbestätten === {{Scroll Gallery |title = Welterbestätten in Niedersachsen |width = 300 |align = right |maxHeight=350 |background = |border = |File:Michaeliskirche_in_Hildesheim.jpg|Michaeliskirche in Hildesheim |File:Domhof,_Dom,_von_Süden_Hildesheim_20171201_003.jpg|Hildesheimer Dom |File:Goslar - UNESCO-Weltkulturerbe Rammelsberg (03-2).jpg|Bergwerk Rammelsberg in Goslar |File:Marktkirche_Goslar.jpg|Altstadt von Goslar |File:Wattwanderer in Abendstimmung im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer bei Cuxhaven 22.jpg|Niedersächsisches Wattenmeer |File:Regulierung-wasserregal.jpg|Anlage des Oberharzer Wasserregals bei Altenau im Harz |File:Kreuzgang Kloster Walkenried.jpg|Kreuzgang des Klosters Walkenried |File:Samson mine Andreasberg 3.JPG|Grube Samson in Sankt Andreasberg |File:Fagus Gropius Hauptgebaeude 200705 wiki front.jpg|Fagus-Werk in Alfeld }} Sehenswert sind insbesondere auch die Gebäude und Landschaften in Niedersachsen, die als [[Welterbe/Europa#Deutschland|Welterbe der UNESCO]] anerkannt sind: * in [[Hildesheim]] die Michaeliskirche und der Mariendom (Weltkulturerbe seit 1985) * in [[Goslar]] das Bergwerk Rammelsberg und die Altstadt (Weltkulturerbe seit 1992) * das [[Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer|Niedersächsische Wattenmeer]] (Weltnaturerbe seit 2009) * die Anlagen des Oberharzer Wasserregals im [[Harz]], dazu wird ebenfalls das Kloster in [[Walkenried]] gezählt (Weltkulturerbe seit 2010) * in [[Sankt Andreasberg]] die Grube Samson (Weltkulturerbe seit 2010) * das Fagus-Werk in [[Alfeld (Leine)|Alfeld]] (Weltkulturerbe seit 2011) Der in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und in der Niedersächsischen Landesbibliothek in [[Hannover]] aufbewahrte Briefwechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz (mehr als 15.000 Briefe) zählt seit 2007 zum Weltdokumentenerbe. == Hintergrund == == Anreise == === Mit dem Flugzeug === [[Datei:Hannover Airport Terminal.jpg|mini|Flughafen Hannover]] Einziger internationaler Flughafen in Niedersachsen ist der {{marker|type = airport|name = Flughafen Hannover|wikidata = Q170169 |show = none}}. Für die Anreise nach Niedersachsen geeignet sind außerdem die internationalen Flughäfen in den angrenzenden Bundesländern {{marker|type = airport|name = [[Flughafen Hamburg|Hamburg]] |wikidata = Q27706 |show = none}} und {{marker|type = airport|name = [[Flughafen Bremen|Bremen]] |wikidata = Q665365 |show = none}} im Norden sowie, aufgrund der schnellen Bahnanbindung in [[Hessen]] {{marker|type = airport|name = [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafen Frankfurt]] |wikidata = Q46033 |show = none}}. Zur Anreise in die westlichen Landesteile können auch die Flughäfen {{marker|type = airport|name = Flughafen Paderborn Lippstadt|wikidata = Q685536|show = none}} und {{marker|type = airport|name = Flughafen Münster Osnabrück|wikidata = Q673760 |show = none}} in Nordrhein-Westfalen nahe der Landesgrenze zu Niedersachsen infrage kommen. === Mit der Bahn === [[Hannover Hauptbahnhof]] ist der zentrale Bahnknotenpunkt in Niedersachsen. Hier kreuzen sich im Fernverkehr die zentrale Nord-Süd-Route der Deutschen Bahn, die Schnellfahrstrecke [[Würzburg]]-Hannover, die weiter in den Norden nach Hamburg führt, mit der West-Ost-Route von [[Amsterdam]] über das [[Ruhrgebiet]] nach Hannover und weiter über [[Braunschweig]] bzw. [[Wolfsburg]] nach [[Berlin]]. Eine wichtige Fernverkehrsstrecke der Bahn führt vom Ruhrgebiet aus über [[Osnabrück]] nach [[Bremen]] oder [[Hamburg]], außerdem gibt es die ebenfalls wichtige Verbindung von Hannover aus nach Bremen. ICE-Haltebahnhöfe in Niedersachsen sind neben Hannover u.a. [[Braunschweig]], [[Celle]], [[Göttingen]], [[Hildesheim]], [[Lüneburg]], [[Uelzen]], [[Wolfsburg]], Ergänzt wird das Fernverkehrsnetz durch ein z.T. sehr gut ausgebautes Netz an Regionalbahnlinien, die oftmals von Privatbahnen betrieben werden. === Mit dem Bus === Die Entwicklung des Fernbusmarktes unterliegt derzeit einem raschen Wandel, sowohl hinsichtlich Anbieter als auch hinsichtlich Routen. Eine gezielte Suche ist bei [http://www.busliniensuche.de Busliniensuche] möglich. === Auf der Straße === [[Datei:ICE-BAB-Werratalbrücken 2.jpg|mini|Die Werratalbrücken nahe der südlichen Landesgrenze - links die ICE-Strecke Würzburg-Hannover, rechts die {{RSIGN|DE|A|7}}]] Die {{RSIGN|DE|A|2}} von [[Bielefeld]] kommend führt über [[Hannover]], [[Braunschweig]] und [[Helmstedt]] als zentrale Ost-West-Verbindung quer durch Niedersachsen und weiter über [[Magdeburg]] nach [[Berlin]]. Die {{RSIGN|DE|A|7}} als die längste Nord-Süd-Autobahn in Deutschland führt von [[Hamburg]] kommend über Hannover und [[Hildesheim]] durch den westlichen Harzrand weiter nach [[Göttingen]], bis sie bei [[Hann. Münden]] niedersächsisches Gebiet Richtung [[Kassel]] verlässt. Das südliche Niedersachsen erreicht man von Osten kommend auf der {{RSIGN|DE|A|38}} aus dem Raum [[Leipzig]]. Und im Norden führt die {{RSIGN|DE|A|1}} einmal von West nach Ost durch das Land. === Mit dem Schiff === Reguläre Fährverbindungen nach Niedersachsen gibt es mit Ausnahme der Elbefähre Wischhafen-Glückstadt und der Weserfähre Nordenham-Bremerhaven nicht. Die Anreise mit Sportbooten ist über die Nordsee sowie über Elbe, Weser, Ems sowie einige Binnenkanäle möglich. === Mit dem Fahrrad === Niedersachsen ist hervorragend für Reisen mit dem Fahrrad geeignet. Dabei ist zu beachten: * beschilderte Radwege führen oft über Nebenstraßen mit dem Rang einer Kreisstraße ohne zusätzlichem Radweg. Nur in seltenen Fällen führen die Strecken auch über "höherwertige Straßen" ohne begleitendem Radweg. * innerorts fallen oftmals die Radwege weg. * Radrouten werden auch über witterungsabhängig befahrbare Wege geführt. Das gilt besonders für die Region '''[[Lüneburger Heide]]'''. Bei feuchter Witterung muss man ggf. Ausweichrouten wählen. Eine Übersicht der Radfernwege und Regionalrouten ist im Themenartikel "[[Radrouten in Niedersachsen und Bremen]]" zu finden. == Mobilität == === Mit dem Zug === [[Datei:Metronom ME-146-18 Zug der Ideen.jpg|mini|Metronom vor den Sieben Bergen bei [[Alfeld (Leine)|Alfeld]]]] Mit dem '''"Niedersachsen Ticket"''' kann man innerhalb Niedersachsens, [[Bremen]] und [[Hamburg]] einen Tag ab 9 Uhr lang unbegrenzt Bahn fahren, Sa., So. und feiertags ab 0 Uhr. Das Ticket gilt nicht in Fern- (EC, IC, ICE), sondern nur in den Regionalzügen (RE, RB, S-Bahn, [[Metronom]]). Es gibt 5 Varianten für 1 bis 5 Personen zwischen 23 und 39 €. Die Tickets sind auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln einiger Städte (u. a. [[Hannover]], Hamburg, Bremen, [[Braunschweig]]) gültig (Stand 02-2018). Dabei kann man bereits vom Zug aus viele Sehenswürdigkeiten entdecken, z.&#x202F;B. auf der Fahrt auf der historischen Strecke der [[Hannöversche Südbahn|Hannöverschen Südbahn]] einmal längs durch [[Südniedersachsen]]. === Mit dem Schiff === Sowohl mit der Personenschifffahrt als auch als [[Wasserwandern in Deutschland|Wasserwanderer]] kann man Niedersachsen gut auch vom Wasser aus entdecken: * [[Wasserwandern auf der Weser|Paddeln auf der Weser]] === Mit dem Fahrrad === [[Datei:Dransfelder Rampe 22.JPG|mini|Weser-Harz-Heide-Radweg auf der alten Bahnstrecke der Dransfelder Rampe]] Niedersachsen hat ein breites Angebot an '''[[Radrouten in Niedersachsen und Bremen|Radwanderwegen]]''', auf denen man das Bundesland geruhsam entdecken kann. Bekannte Routen sind u.a. * der [[Weser-Radweg]], von [[Hann. Münden]] im südlichsten Zipfel Niedersachsens führt er über gut 475 km weiter über [[Hameln]], [[Rinteln]] und [[Nienburg (Weser)|Nienburg]] bis hoch zur Wesermündung in die Nordsee bei [[Bremerhaven]] * der [[Leine-Heide-Radweg]], der aus [[Thüringen]] kommend von [[Friedland (Niedersachsen)|Friedland]] aus nordwärts zuerst durch Südniedersachsen, dann durch die [[Region Hannover]] und weiter durch das [[Aller-Leine-Tal]] und die [[Lüneburger Heide]] bis nach [[Hamburg]] führt * der [[Weser-Harz-Heide-Radweg]], der ebenfalls ganz im Süden in Hann. Münden startet und teilweise auf alten Bahnstrecken zuerst über den Hohen Hagen bei [[Dransfeld]] auf der Strecke der [[Hannöversche Südbahn#Dransfelder Rampe|Dransfelder Rampe]] nach [[Göttingen]] führt, dann durch das [[Eichsfeld]] nach [[Duderstadt]], dann durch den Harz über [[Clausthal-Zellerfeld]] nach [[Goslar]], weiter über [[Braunschweig]] durch die [[Lüneburger Heide]] bis nach [[Lüneburg]]. == Sprache == Den Bewohnern der [[Region Hannover]] wird nachgesagt, dass sie '''Hochdeutsch''' in der reinsten Form der gesamten Bundesrepublik sprechen. Doch auch in allen anderen urban geprägten Regionen Niedersachsens trifft man weitgehend nur noch auf die hochdeutsche Sprachvariante. [[Datei:PROOMELS.JPG|mini|Deutsch-Saterfriesisches Ortschild im Landkreis Cloppenburg]] Dennoch sind in Niedersachsen neben der Amtssprache Deutsch auch die Minderheitensprache Saterfriesisch und die niederdeutsche Sprache für den offiziellen Gebrauch zugelassen. Reisende begegnen diesen beiden Sprachen unter anderem in den Ortsschildern der betreffenden Regionen, in denen die Ortsnamen meist in beiden gebräuchlichen Sprachen geführt werden, aber auch zunehmend wieder im alltäglichen Sprachgebrauch. Während vor einigen Jahren nur noch die älteren Einwohner die verschiedenen Varianten des Niederdeutschen (umgangssprachlich auch ''Plattdeutsch'' oder ''Plattdüütsch'' genannt) sprachen, wird wieder zunehmend darauf geachtet, Sprache und Brauchtum zu bewahren. '''Saterfriesisch''' begegnet einem nur noch in der Gemeinde [[Saterland]] im Landkreis [[Cloppenburg]]. Diese letzte Sprachvariante des Ostfriesischen wird nur noch von etwa 1500 Menschen gesprochen, womit die Region eine der kleinsten Sprachinseln Europas ist. '''Niedersächsisch''' als Untergruppe der niederdeutschen Sprache wird mit einigen Unterarten noch in mehreren Regionen des Landes gesprochen: * '''Nordniedersächsisch''' unter anderem in [[Ostfriesland]] mit dem Ostfriesischen Platt, im Oldenburger Land das Oldenburger Platt, im [[Emsland]] das Emsländische, und das Heidjer Platt der [[Lüneburger Heide]] * '''Ostfälisch''' in den ländlichen Regionen der [[Hildesheimer Börde]], des nördlichen Harzvorlandes und in [[Südniedersachsen]] * '''Westfälisch''' im Raum [[Osnabrück]] und in der [[Grafschaft Bentheim]]. Da jedoch Amtssprache und Alltagskommunikation in allen Regionen zumindest ''auch'' auf Hochdeutsch funktionieren, muss sich kein Reisender Sorgen machen, dass man ohne Kenntnisse des Niederdeutschen (das sich für Ortsfremde zuerst einmal wirklich sehr fremd anhören kann) nicht weiterkommen könnte. Daneben spricht und versteht man in Niedersachsen in der Regel fast grundsätzlich '''Englisch''', dies sollte zumindest für alle Tourismusinformationen gelten. '''Französisch'''-Kenntnisse sind aufgrund der langjährigen Praxis des schulischen Sprachunterrichts nicht selten, zudem wird '''Niederländisch''' in den grenznahen Regionen zu den [[Niederlande|Niederlanden]] wie z.&#x202F;B. in der [[Grafschaft Bentheim]] meist verstanden und vielfach auch gesprochen. == Einkaufen == == Küche == Mehr zum Thema auf der Seite '''[[Essen und Trinken in Niedersachsen]]'''. Ein besonders typisches niedersächsisches Gericht ist der Grünkohl, in einigen Regionen Niedersachsens auch Braunkohl genannt. Man isst ihn im [[Braunschweiger Land]], in der Region Hannover und im Hildesheimer Umland traditionell mit Bregenwurst, deren Bezeichnung vom ursprünglich dafür verwendeten Schweinehirn (''Bregen'' oder ''Brägen'' genannt) stammt. In anderen Regionen, in [[Ostfriesland]] wie auch in Bremen, wird der Grünkohl traditionell mit Pinkel, einer Grützwurst serviert. Auch Kasseler, Schweinebauch und grobe Bratwürste sind regional abhängig üblich. Als Reisender in Niedersachsen sollte man sich im Spätherbst - Grünkohl wird erst nach dem ersten Frost geerntet - bis in den Spätwinter hinein die Gelegenheit nicht entgehen lassen, in einem ländlichen Gasthof den traditionellen Grünkohl zu probieren - oder in den extravaganteren Restaurants eine der vielen modernen Varianten dieses vitaminreichen Gemüses. Eine kulinarische Spezialität aus Niedersachsen ist auch die weiß-gelbe {{Koch-Wiki|''Welfenspeise''}} nach den Farben des Adelshauses der Welfen. === Stint === Der Stint (lat. Osmerus eperlanus) gehört zur gleichen Familie wie Lachs und Meerforelle. Wie seine großen Geschwister zieht der Stint zur Laichzeit je nach Wassertemperatur, für ein paar Wochen von Ende Februar bis April die Elbe hinauf, ein Fest für Fischliebhaber. Der Fisch ist in der Regel 15 bis 18, maximal 30 Zentimeter lang. Kennern ist bekannt, der Stint schmeckt nur, wenn er nicht älter als einen Tag ist, das soll man mit der Nase feststellen können, er hat einen leichten Gurkenduft. Die Fische werden ausgenommen und der Kopf entfernt. Vor dem Braten werden sie gesalzen und dann in Roggenmehl gewendet. Traditionell wird der Stint mit warmen Speck-Kartoffelsalat gegessen. Während der Stintsaison wird die Spezialität in Restaurants an der Elbe von der Mündung hinauf über Hamburg bis etwa [[Lüneburg]] angeboten. === Braunschweiger Mumme === Die '''[[w:Braunschweiger Mumme|Braunschweiger Mumme]]''' war im Mittelalter der Exportschlager [[Braunschweig]]s. Das zähflüssige Starkbier war durch seinen hohen Alkohol- und Zuckergehalts lange haltbar und wurde deshalb als Proviant für die Seefahrt in alle Welt verkauft. Mit ihren Vitaminen und hohen Nährwert trug sie zur Ernährung der Seefahrer bei und schützte außerdem vor Skorbut. Im 18. Jahrhundert wurde dann auf den Alkohol verzichtet und es entstand der dickflüssige Malzextrakt, der heute vor allem zum Verfeinern von Speisen und Getränken verwendet wird. Die Mumme kann zum Beispiel mit Wasser, Milch, Tee und Bier gemischt werden, oder Soßen, Wurst, Käse, Kuchen verfeinern, es gibt inzwischen sogar Kochbücher zum Thema. Die Mumme wird in einigen Lebensmittelgeschäften in und um Braunschweig angeboten und auch in einem Teil der Gastronomie wird sie genutzt. Kaufen kann man die Mumme z.&#x202F;B. bei der Touristinfo, Kleine Burg 14 und es werden auch Führungen zu dem Thema angeboten. <div align="left"><gallery widths="220" heights="220"> Gruenkohl mit Bregenwurst und Kassler.JPG|Grünkohl mit Bregenwurst und Kassler Fot08.jpg|Stint gebraten Mumme Braunschweig DSCF8103.JPG|Braunschweiger Mumme </gallery></div> == Nachtleben == == Unterkunft == == Lernen == [[Datei:Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover IMG 5211.jpg|mini|Das Welfenschloss in Hannover - Sitz der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Universität]] Niedersachsen bietet für bildungsinteressierte Reisende viele Möglichkeiten für Studienreisen, Bildungsurlaub oder Studienaufenthalte an einer der vielen Universitäten. Die bekanntesten '''Universitäten''' des Landes sind die [[Göttingen/Universität und Wissenschaft|Georg-August-Universität]] in [[Göttingen]], die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Universität und die Medizinische Hochschule in [[Hannover]] und die Technische Universitäten in [[Braunschweig]] und [[Clausthal-Zellerfeld]] gefolgt von den Universitäten in [[Hildesheim]], [[Lüneburg]], [[Oldenburg (Niedersachsen)|Oldenburg]] und [[Osnabrück]]. Universitätsstandorte sind ferner [[Elsfleth]], [[Emden]], [[Leer]], [[Salzgitter]], [[Suderburg]], [[Vechta]], [[Wilhelmshaven]], [[Wolfenbüttel]] und [[Wolfsburg]]. [[Datei:Waldschlösschen im Schnee.tif|mini|Akademie Waldschlösschen in Südniedersachsen]] Niedersachsen ist zudem das Bundesland mit den meisten '''Heimvolkshochschulen''', die ursprünglich aus der (dänischen) Arbeiterbewegung und aus der kirchlichen Bildungsarbeit heraus entstanden und in den ländlichen Strukturen Niedersachsens besonderen Erfolg hatten: Die insgesamt 23 niedersächsischen Heimvolkshochschulen bieten Bildungsulaub und Seminare mit Hotelcharakter (unterschiedlichen Standards) an, wobei die verschiedenen Bildungshäuser stets eigene Schwerpunkte haben. In Niedersachsen sind dies z.&#x202F;B. das Evangelische Bildungszentrum in [[Hermannsburg]] bei [[Celle]], die älteste Heimvolkshochschule in Niedersachsen, die Katholische Akademie St. Jakobushaus in [[Goslar]], die aus der Schwulenbewegung heraus entstandene Akademie Waldschlösschen bei [[Bremke (Gleichen)|Bremke]] in [[Südniedersachsen]], die Politische Bildungsstätte in [[Helmstedt]] und das Internationale Haus Sonnenberg bei [[Sankt Andreasberg]]. Alle Häuser bieten neben den Seminarinhalten und Lernerfahrungen auch die Möglichkeit, auf Ausflügen den Ort und die Region kennenzulernen. == Arbeiten == Wer unterwegs auf Reisen Arbeit sucht, um seine Reisekasse wieder aufzubessern, wird im ländlich geprägten Niedersachsen insbesondere in der Erntezeit nicht lange nach Arbeitsmöglichkeiten suchen müssen - vorausgesetzt, man scheut weder körperlich anstrengende Arbeit noch lange Arbeitszeiten. So werden in der Spargelsaison z.&#x202F;B. in der Region [[Celle]], während der Obsternte im [[Altes Land|Alten Land]], aber auch während der Erdbeerzeit oder auch der Getreideernte im ganzen Land von vielen Höfen '''Erntehelfer''' gesucht - Anlaufstellen für Arbeitssuchende sind entweder die lokalen Arbeitsämter oder die Landwirtschaftskammern. In allen '''touristischen Regionen''' werden zudem in der Urlaubszeit Aushilfskräfte gesucht, insbesondere trifft dies auf die [[Ostfriesische Inseln|Ostfriesischen Inseln]] zu, wo man den Bedarf an Küchenkräften und Reinigungspersonal nicht aus einheimischen Arbeitskräften decken kann und eigentlich immer auf Personalsuche ist. Auch im Bereich Animation und Sport werden in den Urlaubszentren an der [[Niedersächsische Küstenniederung|Nordseeküste]], in der [[Lüneburger Heide]] oder im [[Harz]] saisonale Mitarbeiter gesucht, im Harz auch im Bereich [[Wintersport im Harz|Wintersport]]. Qualifizierte Mitarbeiter als Aushilfe oder auch für längerfristige Beschäftigungsverhältnisse sucht man in Niedersachsen zudem im Bereich der '''Altenpflege''', hier ist ein großer Arbeitskräftemangel insbesondere in den ländlichen Regionen zu verzeichnen, so dass man auch als vorübergehende Kraft gerne eingestellt wird. Fachkräftemangel gibt es auch in vielen anderen Wirtschaftszweigen, besonders ausgeprägt auch hier oftmals in den ländlichen Gebieten. Ansprechpartner für Jobsuchende sind wie überall zuerst einmal die lokalen Arbeitsagenturen. Siehe auch: https://karriere.niedersachsen.de == Feiertage == {{Feiertage Anfang}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Jahr | Regel= %y-1-1 | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7}} |Neujahr |Neujahrstag}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Datum | Datum1= {{Ostern|Format=Y-m-d|diff=-2}} | Datum2= {{Ostern|{{NextYear}}|Format=Y-m-d|diff=-2}} | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |Karfreitag |höchster christlicher Feiertag, Gedenken an die Kreuzigung Christi}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Datum | Datum1= {{Ostern|Format=Y-m-d}} | Datum2= {{Ostern|{{NextYear}}|Format=Y-m-d}} | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |Ostersonntag |Ostern, Gedenken an die Auferstehung Christi}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Datum | Datum1= {{Ostern|Format=Y-m-d|diff=1}} | Datum2= {{Ostern|{{NextYear}}|Format=Y-m-d|diff=1}} | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |Ostermontag |Ostern, Gedenken an die Auferstehung Christi}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Jahr | Regel= %y-5-1 | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |Maifeiertag |Internationaler Tag der Arbeit}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Datum | Datum1= {{Ostern|Format=Y-m-d|diff=39}} | Datum2= {{Ostern|{{NextYear}}|Format=Y-m-d|diff=39}} | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |Christi Himmelfahrt |40 Tage nach Ostern, Gedenken an die Himmelfahrt Christi}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Datum | Datum1= {{Ostern|Format=Y-m-d|diff=49}} | Datum2= {{Ostern|{{NextYear}}|Format=Y-m-d|diff=49}} | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |Pfingstsonntag |7 Wochen nach Ostern, Gedenken an die Ausschüttung des heiligen Geistes}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Datum | Datum1= {{Ostern|Format=Y-m-d|diff=50}} | Datum2= {{Ostern|{{NextYear}}|Format=Y-m-d|diff=50}} | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |Pfingstmontag |1 Tag nach Pfingstsonntag, Gedenken an die Ausschüttung des heiligen Geistes}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Jahr | Regel= %y-10-3 | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |Tag der Deutschen Einheit |Nationalfeiertag}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Jahr | Regel= %y-10-31 | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |Reformationstag |Evangelischer Feiertag im Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Jahr | Regel= %y-12-25 | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |1. Weihnachtstag |Weihnachten, Gedenken an Christi Geburt}} {{Feiertag |{{Nächster Termin nach Jahr | Regel= %y-12-26 | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7 }} |2. Weihnachtstag |Weihnachten, Gedenken an Christi Geburt}} {{Feiertage Ende}} Keine gesetzlichen Feiertage sind Heiligabend (24. Dezember) und Silvester (31. Dezember). Dennoch sind an diesen Tagen viele Betriebe ganztägig und viele Läden und Freizeiteinrichtungen ab mittags geschlossen. Je nach Stadt kann der öffentliche Nahverkehr ab dem Nachmittag stark eingeschränkt oder sogar eingestellt sein. Heiligabend ist auch der Großteil der Restaurants geschlossen. == Schulferien == {| class="wikitable" |+ Schulferien in Niedersachsen |- ! Ferien || 2021 || 2022 || 2023 || 2024 |- ! Winter | 01.02.-02.02. || 31.01.-01.02. || 30.01.–31.01. || 01.02.–02.02. |- ! Ostern | 29.03.-09.04. || 04.04.-19.04. || 27.03.–11.04. || 18.03.–28.03. |- ! Himmelfahrt /<br />Pfingsten | 14.05. /<br />25.05. || 27.05. /<br />07.06. || 19.05. /<br />30.05. || 10.05. /<br />21.05. |- ! Sommer | 22.07.-01.09. || 14.07.-24.08. || 06.07.–16.08. || 24.06.–02.08. |- ! Herbst | 18.10.-29.10. || 17.10.-28.10. || 02.10. /<br />16.10.–30.10. || |- ! Weihnachten | 23.12.-07.01. || 23.12.-06.01. || 27.12.–05.01. || |- |} In Niedersachsen gibt es keine beweglichen Ferientage. Die langfristig festgelegten Sommerferientermine können bei der [http://www.kmk.org/ferienkalender.html Kultusministerkonferenz] nachgelesen werden. == Sicherheit == == Gesundheit == == Klima == {{Klimatab-col|ort=Hannover|sourcelink= Quelle: [http://wetterkontor.de/de/klima/klima2.asp?land=de&stat=10338 Wetterkontor] |sourcetext= |xt=1|xtjan=3.0|xtfeb=4.1|xtmar=7.9|xtapr=12.7|xtmai=17.7|xtjun=20.9|xtjul=22.2|xtaug=22.3|xtsep=18.6|xtoct=13.8|xtnov=7.7|xtdec=4.1 |nt=1|ntjan=-2.2|ntfeb=-2.0|ntmar=0.3|ntapr=2.9|ntmai=7.0|ntjun=10.3|ntjul=12.0|ntaug=11.7|ntsep=9.4|ntoct=6.0|ntnov=2.3|ntdec=-0.7 |rm=1|rmjan=52|rmfeb=37|rmmar=48|rmapr=50|rmmai=62|rmjun=73|rmjul=62|rmaug=64|rmsep=53|rmoct=42|rmnov=52|rmdec=60 |rd=1|rdjan=11|rdfeb=9|rdmar=10|rdapr=10|rdmai=10|rdjun=11|rdjul=10|rdaug=10|rdsep=9|rdoct=9|rdnov=11|rddec=12 |sd=1|sdjan=1.3|sdfeb=2.2|sdmar=3.4|sdapr=4.8|sdmai=6.7|sdjun=6.7|sdjul=6.4|sdaug=6.4|sdsep=4.5|sdoct=3.4|sdnov=1.7|sddec=1.1 }} == Respekt == == Literatur == == Weblinks == * [https://www.reiseland-niedersachsen.de/ Reiseland Niedersachsen] - Offizielles Landes-Portal für Tourismus, Urlaub und Freizeit in Niedersachsen * [https://www.niedersachsen.de/ Niedersachsen-Portal] - Offizielle Website der Niedersächsischen Landesregierung * [https://nds.tourismusnetzwerk.info/ Tourismuspartner Niedersachsen] - Offizielle Website der touristischen Landes-Marketingorganisation und mit Infos zum Projekt ServiceQualität {{Navigationsleiste Deutschland Bundesländer}} <!-- {{PortalLink|Portal:Niedersachsen}} --> {{class-3}} {{GeoData| lat= 52.37444| long= 9.73861| radius= }} {{IstInKat|Deutschland}} ol8zf4xxgdvpwlz67gar1fazg7rbl6v Qinā (Gouvernement) 0 5423 1482180 1425381 2022-08-28T15:02:18Z RolandUnger 3 group wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = | Namen = Gouvernement Qinā '''·''' {{ar|محافظة قنا}} | Postleitzahl = 83xxx | Vorwahl = +20 (0)96 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Qinā''' ({{arS|محافظة قنا|w=Muḥāfaẓat Qinā}}) liegt in [[Oberägypten]] ([[Ägypten]]). Es grenzt im Norden an das Gouvernement [[Sōhāg (Gouvernement)|Sōhāg]], im Osten an das Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden an das Gouvernement [[Luxor (Gouvernement)|Luxor]] und im Westen an das Gouvernement [[Neues Tal]]. Der Ostteil des Gouvernements erstreckt sich bis in die [[Arabische Wüste]]. Das Verwaltungszentrum ist '''[[Qinā]]'''. Der Großraum um [[Luxor]] ist das seit 2006 eigenständige, so genannte touristische Gouvernement [[Luxor (Gouvernement)|Luxor]], zudem nun der gesamte Süden zwischen Luxor und [[Esna]] gehört. == Orte == {{Mapframe | 25.990 | 32.520 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements Qinā | width = 300 | height = 250 | type = geomask | image = Governadorat de Qena flag.svg }} [[Datei:DeirMikhailNaqadaEntrance.jpg|mini|Eingang zum Kloster des Erzengels Michael bei Naqāda]] Im Gouvernement Qinā gibt es mehrere Städte mit bedeutenden Zeugnissen aus pharaonischer, koptischer und islamischer Zeit: * {{vCard | name = Qinā | name-local = ‏قنا‎ | type = city | wikidata = Q336661 | lat = 26.17 | long = 32.7272 | image = Qena Mosque.jpg | description = – Verwaltungszentrum des Gouvernements. }} * {{vCard | name = Nagʿ Ḥammādī | name-local = ‏نجع حمادي | type = town | wikidata = Q270754 | lat = 26.0497 | long = 32.2410 | image = Aluminium Stadium.jpg | description = – Stadt im Norden des Gouvernements. In den Bergen wurden 1945 bedeutende koptische Papyrus-Kodizes, die sog. Nag-Hammadi-Schriften, aus dem 1. bis 4. Jahrhundert gefunden. }} * {{vCard | name = Qifṭ | name-local = ‏قفط‎ | type = town | wikidata = Q935454 | lat = 26 | long = 32.8167 | description = – Die Stadt war in altägyptischer Zeit Gauhauptstadt. Hier finden sich Überreste von Tempelanlagen. }} * {{vCard | name = Qūṣ | name-local = ‏قوص‎ | type = town | wikidata = Q1816589 | lat = 25.9167 | long = 32.75 | image = QusFatimidTomb.jpg | description = – Stadt mit bedeutenden mittelalterlichen Zeugen und zwei Pylonen eines pharaonischen Tempels. }} * {{vCard | name = Naqāda | name-local = ‏نقادة‎ | alt = Negade | type = town | wikidata = Q959859 | lat = 25.9017 | long = 32.7242 | description = – Stadt mit prähistorischen Friedhöfen. }} * {{vCard | name = Abū Tischt | name-local = أبو تشت | wikidata = Q4164555 | type = town | description = }} * {{vCard | name = Farschūṭ | name-local = فرشوط | wikidata = Q6050110 | type = town | description = }} * {{vCard | name = el-Waqf | name-local = الوقف | wikidata = Q6019934 | type = town | description = }} * {{vCard | name = Dischnā | name-local = دشنا | wikidata = Q6025025 | type = town | description = }} == Weitere Ziele == === Auf dem Westufer === ==== Westlich von Qinā ==== [[Datei:Dendara97Propylon.jpg|mini|Propylon des Hathortempels in Dendera]] * {{vCard | name = [[Hīw|Hiw]] | name-local = ‏هيو‎ | alt = Diospolis parva | type = village | group = see | lat = 26.0180556 | long = 32.2791667 | wikidata = Q1227091 | description = }} * {{vCard | name = Dendera | name-local = ‏دندرة‎ | type = archaeological site | wikidata = Q29019 | lat = 26.1419 | long = 32.6703 | image = Dendera 7 977.PNG | description = – In der Nähe des Dorfes befindet sich der bedeutende Tempel der Hathor. | before = {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} }} ==== Südlich von Qinā ==== * {{vCard | name = el-Ballāṣ | name-local = البلاص | type = village | group = see | lat = 26.0208333 | long = 32.7652778 | wikidata = Q805157 | description = – Siedlung und archäologische Stätte. }} * Zwischen '''[[Naqāda]]''' und {{Marker | name = Qamūlā | type = village | group = see | wikidata = Q14218411 | lat = 25.7886 | long = 32.7281 }} befinden sich sieben Klöster, und zwar {{Marker | name = Deir el-Malāk Mīchāʾīl | type = monastery | group = see | wikidata = Q14207591 | lat = 25.8824 | long = 32.6960 | image = DeirMikhailNaqadaEntrance.jpg }} bei Naqāda, Deir eṣ-Ṣalīb und Deir Abū el-Līf in {{Marker | name = Ḥāgir Danfīq | type = village | group = see | wikidata = Q14224015 | lat = 25.8517 | long = 32.7029 | image = DeirSalibEntrance.jpg }}, {{Marker | name = Deir Mār Girgis el-Magmaʿ | type = monastery | group = see | wikidata = Q14207557 | lat = 25.8344 | long = 32.7001 | image = DeirGirgisOutside.jpg }}, {{Marker | name = Deir el-Anbā Pisentius | type = monastery | group = see | wikidata = Q14207573 | lat = 25.8317 | long = 32.7018 | image = DeirPisentius.jpg }}, {{Marker | name = Deir Mār Buqṭur | type = monastery | group = see | wikidata = Q14207556 | lat = 25.8154 | long = 32.7056 | image = DeirBuqturInside.jpg }} und {{Marker | name = Deir el-Malāk Mīchāʾīl | type = monastery | group = see | wikidata = Q14207593 | lat = 25.8006 | long = 32.6966 | image = QamulaDeirMikhailOutside.jpg }} bei Qamūlā. === Auf dem Ostufer === ==== Südlich von Qinā ==== * {{vCard | name = el-Qalʿa | name-local = ‏القلعة‎ | wikidata = Q14218406 | type = village | group = see | lat = 26.0051 | long = 32.8178 | image = QalaTempleToNE.jpg | description = – Dorf im Norden von Luxor, in dessen Mitte sich der Tempel des Claudius erhebt. }} * {{vCard | name = Garāgūs | name-local = جراجوس | wikidata = Q11984971 | type = village | group = see | lat = 25.8717 | long = 32.7535 | description = – Dorf sechs Kilometer südlich von Qūṣ mit überwiegend koptischer Bevölkerung, in dem Handwerke wie Keramikherstellung und Webereien ansässig sind. }} * {{vCard | name = Schanhūr | name-local = ‏شنهور‎ | wikidata = Q2233285 | type = village | group = see | lat = 25.8604 | long = 32.7779 | image = ShanhurArcheolSite.jpg | description = – Dorf im Norden von Luxor mit den Überresten des römischen Tempelkomplexes und der Hammām-esch-Schanhūrī-Moschee. }} == Hintergrund == == Anreise == Die Anreise erfolgt mit Bus oder Bahn. == Mobilität == Im Dezember 2008 wurde die Konvoipflicht weitgehend abgeschafft: in der Zeit von 06:00 bis 18:00 Uhr gibt es keine Konvoipflicht mehr. Nachts sind Konvois weiterhin Pflicht. Derartige Privatkonvois können aber bis zu 200 Euro kosten. Touristen können sich nun im Gouvernement Luxor, aber auch in seinen Nachbar-Gouvernements, recht frei bewegen. == Sehenswürdigkeiten == In den genannten Orten gibt es zahlreiche Denkmäler aus pharaonischer und koptischer Zeit. == Aktivitäten == == Klima == [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-6.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-6 (Qena) der U.S. Army]] [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-10-3rd-ed.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-10 (Luxor) der U.S. Army]] == Feiertag == Am 3. März wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. == Literatur == {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| 25.990 | 32.520 | zoom = 9 }} {{IstIn|Oberägypten}} {{SORTIERUNG:Qina (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement Qina]] cwwmnzel1ikuqol5po7urgyuvcfb0dz 1482183 1482180 2022-08-28T15:06:07Z RolandUnger 3 /* Westlich von Qinā */ status wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = | Namen = Gouvernement Qinā '''·''' {{ar|محافظة قنا}} | Postleitzahl = 83xxx | Vorwahl = +20 (0)96 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Qinā''' ({{arS|محافظة قنا|w=Muḥāfaẓat Qinā}}) liegt in [[Oberägypten]] ([[Ägypten]]). Es grenzt im Norden an das Gouvernement [[Sōhāg (Gouvernement)|Sōhāg]], im Osten an das Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden an das Gouvernement [[Luxor (Gouvernement)|Luxor]] und im Westen an das Gouvernement [[Neues Tal]]. Der Ostteil des Gouvernements erstreckt sich bis in die [[Arabische Wüste]]. Das Verwaltungszentrum ist '''[[Qinā]]'''. Der Großraum um [[Luxor]] ist das seit 2006 eigenständige, so genannte touristische Gouvernement [[Luxor (Gouvernement)|Luxor]], zudem nun der gesamte Süden zwischen Luxor und [[Esna]] gehört. == Orte == {{Mapframe | 25.990 | 32.520 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements Qinā | width = 300 | height = 250 | type = geomask | image = Governadorat de Qena flag.svg }} [[Datei:DeirMikhailNaqadaEntrance.jpg|mini|Eingang zum Kloster des Erzengels Michael bei Naqāda]] Im Gouvernement Qinā gibt es mehrere Städte mit bedeutenden Zeugnissen aus pharaonischer, koptischer und islamischer Zeit: * {{vCard | name = Qinā | name-local = ‏قنا‎ | type = city | wikidata = Q336661 | lat = 26.17 | long = 32.7272 | image = Qena Mosque.jpg | description = – Verwaltungszentrum des Gouvernements. }} * {{vCard | name = Nagʿ Ḥammādī | name-local = ‏نجع حمادي | type = town | wikidata = Q270754 | lat = 26.0497 | long = 32.2410 | image = Aluminium Stadium.jpg | description = – Stadt im Norden des Gouvernements. In den Bergen wurden 1945 bedeutende koptische Papyrus-Kodizes, die sog. Nag-Hammadi-Schriften, aus dem 1. bis 4. Jahrhundert gefunden. }} * {{vCard | name = Qifṭ | name-local = ‏قفط‎ | type = town | wikidata = Q935454 | lat = 26 | long = 32.8167 | description = – Die Stadt war in altägyptischer Zeit Gauhauptstadt. 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Nachts sind Konvois weiterhin Pflicht. Derartige Privatkonvois können aber bis zu 200 Euro kosten. Touristen können sich nun im Gouvernement Luxor, aber auch in seinen Nachbar-Gouvernements, recht frei bewegen. == Sehenswürdigkeiten == In den genannten Orten gibt es zahlreiche Denkmäler aus pharaonischer und koptischer Zeit. == Aktivitäten == == Klima == [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-6.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-6 (Qena) der U.S. Army]] [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-10-3rd-ed.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-10 (Luxor) der U.S. Army]] == Feiertag == Am 3. März wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. == Literatur == {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| 25.990 | 32.520 | zoom = 9 }} {{IstIn|Oberägypten}} {{SORTIERUNG:Qina (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement Qina]] c19gunfiyk8ujh8fubtf6jl8lqq4onw Sōhāg (Gouvernement) 0 5757 1482159 1425380 2022-08-28T12:34:41Z RolandUnger 3 status etc. wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:AbydosFacade.jpg|mini|zentriert|300px|Fassade des Tempels Sethos’ I. in Abydos]] | Namen = Gouvernement Sōhāg <br /> {{ar|محافظة سوهاج}} | Postleitzahl = 82xxx | Vorwahl = +20 (0)93 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Sohag''' {{arS|محافظة سوهاج|w=Muḥāfaẓat Sōhāǧ/Sauhāǧ|inKlammern=ja}} liegt in [[Mittelägypten]]. Es grenzt im Norden an das Gouvernement [[Asyūṭ (Gouvernement)|Asyūṭ]], im Osten an das Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden an das Gouvernement [[Qinā (Gouvernement)|Qinā]] und im Westen an das Gouvernement [[Neues Tal]]. Der Ostteil des Gouvernements erstreckt sich bis in die [[Arabische Wüste]]. Das Verwaltungszentrum ist '''[[Sōhāg]]'''. == Orte == {{Mapframe| 26.567 | 31.744 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements Sōhāg | width = 300 | height = 400 | type = geomask | image = Governadorat de Suhaj.png | type2 = geoline | wikidata2 = Q3392 | title2 = Nil | stroke2 = #0000ff | stroke-opacity2 = 1 | image2 = Aswan Nile R05.jpg }} Mit Ausnahme von Achmīm und Sāqulta befinden sich die Städte auf der Nil-Westseite: * {{Marker | name = Ṭimā | name-local = طما | wikidata = Q2511670 | type = town }} – Kreisstadt mit der Bischofskirche des hl. Phoibammon des Soldaten. * {{Marker | name = Ṭahṭā | name-local = طهطا | wikidata = Q951369 | type = town | lat = 26.7704 | long = 31.5024 }} – Die Stadt befindet sich 30 Kilometer nordwestlich von Sōhāg. Die Kirche des Quiricus und seiner Mutter Julitta ist die einzige in Ägypten, die diesen Märtyrern geweiht ist. * {{Marker | name = el-Marāgha | name-local = المراغة | wikidata = Q3645531 | type = town }} – Kreisstadt mit der Kirche des hl. Barsum des Nackten. * {{Marker | name = Guheina | name-local = جهينة | wikidata = Q23949850 | type = town }} – Kreisstadt, in der der Schlacht gegen die napoleonischen Truppen im Jahr 1799 gedacht wird. Mit mehreren Kirchen und einem Felsgräberfriedhof. * {{Marker | name = Sāqulta | name-local = ساقلتة | wikidata = Q4166068 | type = town | lat = 26.6633 | long = 31.6726 }} – Kreisstadt mit dem {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} ''Kloster des Anba Thomas des Einsiedlers'' und dem östlichen ''Kloster des Anba Schinūda'' (Schenute) * {{Marker | name = Sōhāg | name-local = ‏سوهاج‎ | wikidata = Q388108 | type = city | url = n | lat = 26.55 | long = 31.7 | image = SohagMidanCorniche.jpg }} – Die Hauptstadt des Gouvernements bietet günstige Startpunkte in die nähere Umgebung. Selbst bietet die Stadt zwei sehenswerte Moscheen. * {{Marker | name = Achmīm | name-local = ‏أخميم‎ | wikidata = Q340572 | type = town | lat = 26.5672 | long = 31.7439 | image = AkhmimOpenAirMuseum.jpg | status = top-sight }} – Unweit von Sōhāg auf der Nilostseite bietet die Stadt zahlreiche Zeugnisse aus pharaonischer, koptischer und islamischer Zeit. Wichtigstes Denkmal ist die Statue der Meritamun, der Ehefrau Ramses’ II. * {{Marker | name = Girgā | name-local = ‏جرجا | wikidata = Q749187 | type = town | lat = 26.3299 | long = 31.8837 | image = GirgaUthmanEntrance.jpg | status = top-sight }} – Die Stadt war lange Zeit bedeutendstes Zentrum in Oberägypten. Wichtig ist nach wie vor die islamische Altstadt. * {{Marker | name = el-Balyanā | name-local = ‏البلينا | wikidata = Q2210877 | type = town | lat = 26.2329 | long = 31.9993 }} – Die Stadt war lange Zeit nur Durchgangsstation zu den Tempeln von {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} [[Abydos]]. Zukünftig ist hier der Bau mehrerer Hotels geplant.<!-- * {{Marker | name = Dār as-Salām | name-local = دار السلام | wikidata = Q4166337 | type = town }} * {{Marker | name = el-Manschāt | name-local = المنشأة | wikidata = Q1302772 | type = town }} --> == Weitere Ziele == === Hinweise zu den Denkmälern aus pharaonischer Zeit === Gegenwärtig sind nur die Tempel von Abydos und das Grabungsgelände von Achmīm (siehe oben) für Besucher frei gegeben. '''Für alle anderen Stätten benötigt man eine Genehmigung der obersten Antikenbehörde, des Supreme Council of Antiquities (SCA), in Kairo.''' Es gibt kaum ein Gouvernement, in dem Besichtigungsmöglichkeiten so restriktiv gehandhabt werden – selbst wenn man nur die Besichtigung von außen vorhat. Wirklich! Es ist vorgesehen, zukünftig ausgewählte Gräber in el-Ḥawāwīsch, Nagʿ ed-Deir und Nagʿ el-Maschāyich für Besucher zugänglich zu machen. === Westseite des Nils === ==== Nördlich von Sōhāg ==== [[Datei:WhiteMonasteryViewToEast.jpg|mini|300px|Blick auf das Weiße Kloster]] * {{Marker | name = Ṭimā | name-local = طما | type = town | wikidata = Q2511670 | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Ṭahṭā | name-local = طهطا | type = town | wikidata = Q951369 | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Marāgha | name-local = المراغة | type = town | wikidata = Q3645531 | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Guheina | name-local = جهينة | type = town | wikidata = Q23949850 | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Bāṣūna | name-local = باصونة | type = village | wikidata = Q12195763 | group = see }} – Dorf mit einer Moschee in moderner Architektur. ==== Östlich von Sōhāg ==== * {{Marker | name = Rotes Kloster | name-local = الدير الأحمر | wikidata = Q7304611 | type = monastery | group = see | lat = 26.5548 | long = 31.6198 | image = RedMonasteryOutside.jpg | status = top-sight }} – Nördlich des vorgenannten Klosters ähnelt es ihm sehr. * {{Marker | name = Weißes Kloster | name-local = الدير الأبيض | wikidata = Q202661 | type = monastery | group = see | lat = 26.5346 | long = 31.6457 | image = WhiteMonasterySouthSide.jpg | status = top-sight }} – Auch wenn man wenig Zeit hat, dieses Kloster aus dem 5. Jahrhundert ist ein Muss! Das Kloster wurde vom Kirchenvater Schinūda (Schenute) gegründet. * {{Marker | name = [[Scheich Ḥamad|esch-Scheich Ḥamad]] | name-local = الشيخ حمد | wikidata = Q755738 | type = village | group = see | lat = 26.5126 | long = 31.6662 | image = AthribisViewToNW.jpg }} – Im Westen des Weilers befinden sich die Ruinen des antiken ''Athribis''. ==== Südlich von Sōhāg ==== * {{Marker | name = er-Raqāqna | type = archaeological site | name-local = الرقاقنة | wikidata = Q12187826 | lat = 26.33637 | long = 31.77554 }} – Dorf mit Kirche des hl. Georg und Mastabagräbern aus dem Alten Reich. * {{Marker | name = Girgā | name-local = ‏جرجا | wikidata = Q749187 | show = copy | status = top-sight }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]) mit sehenswerter islamischer Altstadt. * {{Marker | name = Beit Challāf | name-local = بيت خلاف | wikidata = Q803982 | type = archaeological site | lat = 26.2955 | long = 31.7717 }} – Hier befinden sich mehrere Mastabagräber der 3. Dynastie. * {{Marker | name = el-Balyanā | name-local = ‏البلينا | type = town | wikidata = Q2210877 | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]) * {{Marker | name = Deir es-Sitt Damyāna | name-local = دير الست دميانة | wikidata = Q1183369 | type = monastery | group = see | lat = 26.1923 | long = 31.9070 }} – Das Kloster, auch ''Deir Abū Mūsā'' genannt, befindet sich drei Kilometer nordwestlich von Abydos. * {{Marker | name = Abydos | name-local = أبيدوس | wikidata = Q192268 | type = archaeological site | lat = 26.1852 | long = 31.9189 | image = AbydosFacade.jpg | status = top-sight }} – Das absolute Highlight sind natürlich die Tempel Sethos’ I. und Ramses’ II. aus dem Neuen Reich. Die frühdynastischen Friedhöfe und andere Friedhöfe sind für Besucher nicht zugänglich. * {{Marker | name = Benī Ḥamīl | name-local = بني حميل | wikidata = Q12199475 | type = village | group = see | lat = 26.1877 | long = 31.9861 }} – Das Dorf ist eines der größten im Bereich von el-Balyanā. Im Dorf befindet sich die Große Moschee. === Ostseite des Nils === ==== Nördlich von Sōhāg ==== In geringer Entfernung nördlich von Sōhāg, aber schon zum Gouvernement [[Asyūṭ (Gouvernement)|Asyūṭ]] gehörend: * {{Marker | name = [[Hammāmīya|el-Hammāmīya]] | name-local = الهمامية | type = village | group = see | lat = 26.9358 | long = 31.4877 }} – Drei Felsgräber des Alten Reichs sind für Besucher zugänglich. * {{Marker | name = [[ʿIzbat Yūsuf]] | name-local = عزبة يوسف | type = village | group = see | lat = 26.9181 | long = 31.4993 | status = top-sight }} – Auf die Gaufürstengräber von Qāw el-Kabīr lässt sich von der nahen Straße schon ein Blick werfen. Dann folgen: * {{Marker | name = Sāqulta | name-local = ساقلتة | type = town | wikidata = Q4166068 | show = copy }} – Östlich der Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]) befinden sich das östliche {{Marker | name = Kloster des Anba Schinūda | type = monastery | group = see | lat = 26.7010 | long = 31.6760 | styles = italic }} (Schenute) und das {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = Kloster des Anba Thomas des Einsiedlers | type = monastery | group = see | lat = 26.6720 | long = 31.7004 | styles = italic }} * {{Marker | name = eṣ-Ṣawāmiʿa Scharq | name-local = الصوامعة شرق | wikidata = Q12189515 | type = village | group = see | lat = 26.6486 | long = 31.7391 }} – Am Nordrand des Dorfes befinden sich die Kirche des Klosters für Pachom und seine Schwester Ḍālūschām (Deir el-Anbā Bāchūm wa-Uchtiha Ḍālūschām) und das Kloster des Prinzen Tadros des Orientalen. * {{Marker | name = es-Salāmūnī | name-local = السلاموني | wikidata = Q5350671 | type = village | group = see | lat = 26.6129 | long = 31.7714 }} – Felsgräbernekropole. Sicher ist der Felsentempel des Eje nicht uninteressant. Hierfür benötigt man in jedem Fall eine Genehmigung des Obersten Antikendiensts in Kairo! * {{Marker | name = [[Kauthar|el-Kauthar]] | name-local = الكوثر | type = town | group = see | lat = 26.6085 | long = 31.7910 }} – Im Bereich der Stadt befinden sich drei Klöster: {{Marker | name = Deir el-Malāk Mīchāʾīl | type = monastery | group = see | lat = 26.6068 | long = 31.7901 | styles = italic }} (Kloster des Erzengels Michael), {{Marker | name = Deir esch-Schuhadaʾ | type = monastery | group = see | lat = 26.5983 | long = 31.7914 | styles = italic }} (Märtyrerkloster) und {{Marker | name = Deir el-ʿAḏrāʾ | type = monastery | group = see | lat = 26.5903 | long = 31.7926 | styles = italic }} (Kloster der hl. Jungfrau). * {{Marker | name = el-Ḥawāwīsch | name-local = الحواويش | wikidata = Q5350657 | type = village | group = see | lat = 26.5933 | long = 31.8138 | image = HawawishRockTombs.jpg }} – Felsengräber des Alten Reichs. * {{Marker | name = Achmīm | name-local = ‏أخميم‎ | type = town | wikidata = Q340572 | show = copy | status = top-sight }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]) mit zahlreiche Zeugnisse aus pharaonischer, koptischer und islamischer Zeit. ==== Südlich von Sōhāg ==== * {{Marker | name = Deir Mār Girgis el-Ḥadīdī | name-local = دير مار جرجس الحديدي | wikidata = Q14207559 | type = monastery | group = see | lat = 26.5488 | long = 31.8149 | image = DeirGirgisHadidiEntrance.jpg }} – Das Kloster befindet sich 10 Kilometer südlich von Achmīm. * {{Marker | name = Deir el-Anbā Bisāda | name-local = دير الأنبا بسادة | wikidata = Q14207564 | type = monastery | group = see | lat = 26.4776 | long = 31.82 | image = DeirBisadaEntrance.jpg }} – Das Kloster befindet sich 18 Kilometer südlich von Achmīm. * {{Marker | name = [[Deir el-Malāk Mīchāʾīl (Girgā)|Deir el-Malāk Mīchāʾīl]] | name-local = دير الملاك ميخائيل | type = monastery | group = see | lat = 26.3632 | long = 31.9049 }} – Das Kloster des Erzengels Michael befindet sich bei Girgā. * {{Marker | name = [[Nagʿ ed-Deir]] | name-local = نجع الدير | type = village | group = see | lat = 26.3570 | long = 31.9189 }} – Dorf mit frühdynastischen Gräbern. * {{Marker | name = Nagʿ el-Maschāyich | name-local = نجع المشائخ | type = village | group = see | lat = 26.3386 | long = 31.9382 }} – Felsengrab des Inḥertmosi, Neues Reich. == Hintergrund == Das heutige Gouvernement, insbesondere das Gebiet um [[Abydos]] und [[Girgā]], bildete zu allen Zeiten ein wichtiges, insbesondere religiöses Zentrum des antiken und neuzeitlichen Oberägyptens. Das Gebiet des heutigen Gouvernements ist mindestens seit der späten vordynastischen Zeit besiedelt. Die bedeutendsten Stätten sind [[Abydos]] und [[Achmīm]]. Nahe der antiken Stadt Abydos wurde einer der bedeutendsten Friedhöfe angelegt, auf dem u.a. auch die Könige aus der Zeit der Reichseinigung bestattet wurden. Der Friedhof spielt auch im altägyptischen Bestattungsritual eine wichtige Rolle: als eine der letzten Stationen des Rituals wurde die rituelle Bootsfahrt der Mumie oder Statue zu diesem Friedhof durchgeführt. Auch Achmīm ist kontinuierlich wohl seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Die Gräber im Umfeld der Stadt wurden seit der 4. Dynastie angelegt. Das Gouvernement erlebte in frühchristlicher Zeit einen bedeutenden Aufschwung, was sich auch an der Vielzahl der hier gegründeten Klöster ablesen lässt. Zu den wichtigen Klostergründern zählen die Kirchenväter Pachomius und Schenute, die im vierten Jahrhundert n. Chr. lebten. Mit ihnen entstanden Gemeinschaftsklöster wie z.&nbsp;B. das [[Weißes Kloster|Weiße]] und [[Rotes Kloster|Rote Kloster]] – im Gegensatz zu den von Antonios dem Großen gebildeten Zusammenschlüssen getrennt lebender Einsiedler. In islamischer Zeit bildeten sich insbesondere die Städte Girgā und Achmīm als wirtschaftliche Zentren heraus. Die Heere Napoléons konnten 1799 bis hierher vordringen. In der Schlacht von Ǧuheina/Ǧiheina am 10. April 1799 wurden sie aber vernichtend geschlagen. Dieses Ereignis ist Anlass für den Gouvernementsfeiertag. Bis in die Zeit des Vizekönigs [[w:Muhammad Ali Pascha|Muḥammad ʿAlī Pascha]] (Regierungszeit 1805–1848) war Girgā die Hauptstadt Oberägyptens bzw. des späteren Gouvernements Girgā. Muḥammad ʿAlī unterteilte die Verwaltungsbereiche – also Oberägypten –, es entstand u.a. das deutlich kleinere und bedeutungslosere Gouvernement Girgā, und verlegte dessen Hauptstadt nach Sōhāg. Das Gouvernement wurde aber erst 1960 in Sōhāg umbenannt.<ref name="law" /> Wichtigster Wirtschaftszweig des Gouvernements ist die Landwirtschaft. Das Hauptanbauprodukt ist Zuckerrohr. Das Zuckerrohr wird hauptsächlich in Girgā und el-Kauthar verarbeitet. Nach der Revolution von 1952 wurde in Sōhāg eine Universität errichtet, die seit 2006 selbständig ist. == Anreise == Die Anreise erfolgt mit Bus, Bahn oder den {{Marker | name = Flughafen Sohag International | wikidata = Q4115512 | type = airport }}. == Mobilität und Sicherheit == Im Dezember 2008 wurde die Konvoipflicht für Oberägypten weitgehend abgeschafft: in der Zeit von 06:00 bis 18:00 Uhr gibt es keine Konvoipflicht mehr. Nachts sind Konvois weiterhin Pflicht. In den Dörfern kommt es gelegentlich zu Familienstreitigkeiten, die auch mit Waffengewalt ausgetragen werden. Die Polizei ist hier eher hilflos. Man meide diese Orte bzw. entferne sich von den Streitigkeiten so schnell wie möglich. Man mische sich auf keinen Fall in diese Streitigkeiten ein und ergreife für niemanden Partei. == Klima == Ägypten gehört zur subtropischen Klimazone. Diese Zone ist gekennzeichnet durch warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=Sohag|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62397.html Sohag, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=19|atapr=24|atmai=29|atjun=31|atjul=31|ataug=30|atsep=28|atoct=25|atnov=20|atdec=15 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=24|xtmar=28|xtapr=34|xtmai=38|xtjun=40|xtjul=39|xtaug=38|xtsep=36|xtoct=34|xtnov=28|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=7|ntfeb=9|ntmar=12|ntapr=17|ntmai=21|ntjun=23|ntjul=24|ntaug=23|ntsep=21|ntoct=18|ntnov=13|ntdec=9 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=1|rmmar=0|rmapr=1|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 |rh=ja|rhjan=57|rhfeb=50|rhmar=44|rhapr=36|rhmai=30|rhjun=31|rhjul=37|rhaug=43|rhsep=45|rhoct=44|rhnov=51|rhdec=56 }} == Feiertag == [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-5.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-5 (Ṭahṭa) der U.S. Army]] [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-6.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-6 (Qena) der U.S. Army]] Am 10. April, dem Gouvernements-Nationalfeiertag, wird an die blutige Verteidigungsschlacht gegen die französischen Besatzungsmacht bei Guheina/Giheina erinnert. Hier fand 1799 die südlichste Schlacht gegen die französischen Truppen statt. Die Schlacht bei Guheina/Giheina wird meist engl.: ''battle of Géhémi'' oder frz.: ''combat de Géhémi'' (Gehemi, Gehmi) genannt. Nach französischer Darstellung erreichte [[w:Antoine Charles Louis de Lasalle|Antoine Charles Louis de Lasalle]] (1775–1809), Kommandeur der „22<sup>e</sup> demi-brigade de chasseurs à cheval“, einer leichten Kavalleriebrigade, zusammen mit einer Kanone am 10. April 1799, am 21. [[w:Germinal (Monat)|Germinal]], das große Dorf Guheina, wo bereits ein arabisches Heer, mit Musketen bewaffnet, aus der Stadt [[w:Yanbu|Yanbuʿ el-Baḥr]] im heutigen Saudi-Arabien Aufstellung genommen hatte. Lasalle ließ das Dorf umzingeln und marschierte zusammen mit der 88. Infanteriebrigade auf die arabischen Truppen zu. Die arabischen Truppen zogen sich hinter eine doppelte Befestigungsmauer zurück, die sie für diesen Zweck errichtet hatten, und leisteten über mehrere Stunden heftigen Widerstand. Die französischen Truppen konnten die Mauern durchbrechen und töteten etwa 300 arabische Soldaten. Etwa 1.000 bis 2.000 arabischen Soldaten gelang die Flucht in die Wüste.<ref name="schlacht" /> == Literatur == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="law">{{Buch | Autor = Law, Gwillim | Titel = Administrative subdivisions of countries : a comprehensive world reference, 1900 through 1998 | Ort = Jefferson, NC [u.a.] | Verlag = McFarland | Jahr = 1999 | Seiten = 114 | ISBN = 978-0-7864-0729-3 | Online = https://books.google.de/books?id=4lmOAAAAMAAJ&q=Girga }}</ref> * <ref name="schlacht">{{Buch | Autor = Pascal, Adrien | Titel = Les bulletins de la grande armée précedés et accompagnés des rapport sur les armées françaises, de 1792 à 1815 | Band = 2 | Ort = Paris | Verlag = Prieur, Dumaine | Jahr = 1843 | Seiten = 373–375 | Online = {{Google Books | BuchID = C5wdjYzSDXQC | Seite = 373 | plainurl = 1 }} }} — {{Buch | Titel = The field of Mars : being an alphabetical digestion of the principal naval and military engagements in Europe, Asia, Africa, and America, particularly of Great Britain and her allies from the ninth century to the peace of 1801 | Band = 1 | Ort = London | Verlag = G. & J. Robinson | Jahr = 1801 | Kommentar = Werk ohne Seitenzählung, Abschnitt EGY. | Online = {{Google Books | BuchID = hR1IAQAAMAAJ | Seite = 513 | plainurl = 1 }} }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-3}} {{GeoData| 26.567 | 31.744 | zoom = 9 }} {{IstIn|Mittelägypten}} {{SORTIERUNG:Sohag (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement Sohag]] jtdy3r260oxyhql3n1ym2vngjrv6elw Stettin 0 5994 1482196 1481670 2022-08-28T16:55:06Z Maikel 5108 /* Günstig */Geschlossene Milchbar (heute selbst in Augenschein genommen) wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto = ja | Bild= [[Image:Międzyodrze-Wyspa Pucka, Szczecin, Poland - panoramio (8).jpg|300px]] | TouriInfoWeb= [http://www.szczecin.eu/de www.szczecin.eu] | TouriInfoTel= }} [[Bild:I like this image - panoramio.jpg|mini|Panorama der Altstadt]] [[Bild:Stare Miasto, Szczecin, Poland - panoramio (10).jpg|mini|Heumarkt in der Altstadt]] '''Stettin''' {{PlS|''Szczecin''|inKlammern=ja}} ist eine Großstadt in [[Polen]] an der unteren [[Oder]] und dem [[Dammscher See|Dammschen See]] sowie Hauptstadt der Woiwodschaft [[Westpommern]]. Sie liegt auf dem [[Zisterzienser-Weg|Weg der Zisterzienser]]. == Hintergrund == Stettin ist seit der Bronzezeit (Lausitzer Kultur) besiedelt. Die heutige Stadt geht auf eine westslawische Siedlung auf dem Schlossberg aus dem Frühmittelalter zurück. Der Aufstieg Stettins im Hochmittelalter ging mit dem Niedergang [[Wollin (Stadt)|Wollin]]s und [[Lubin]]s einher. Als [[w:Bolesław III. Schiefmund|Boleslaus III. Schiefmund]] in seinem Testament 1138 die Greifen mit Westpommern im Rahmen der polnischen Senioratsverfassung belieh, war Stettin bereits Hauptstadt der Region. Die Greifen regierten die Stettin über ein halbes Jahrtausend unter zunächst polnischer, später dänischer und am Ende kaiserlicher Herrschaft. Ihre Regentschaft stellt die Blütezeit der damaligen Hansestadt dar, die sich zu einem der wichtigsten Handelspunkte mit einer imposanten backsteingotischen Altstadt an der Ostsee entwickelte. Noch vor dem Aussterben der Greifen besetzten die Schweden Stettin im Dreißigjährigen Krieg und hielten es fast hundert Jahre lang bis 1720, als es an Preußen kam und dann Provinzhauptstadt wurde. Während der napoleonischen Herrschaft kam es kurzzeitig an Frankreich, bevor es nach dem Wiener Kongress wieder preußisch wurde. In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wurde Stettin im Kaiserreich massiv mit breiten Boulevards und großen Parkanlagen ausgebaut, so dass es den Beinamen "Paris des Nordens" erhielt. Dies hat Stettin unter anderem dem Umstand zu verdanken, dass es von demselben Stadtarchitekten und -planer wie Paris, Baron Georges-Eugene Haussmann, in den 1880er Jahren ausgebaut worden ist. Bereits 1943 wurde Stettin durch alliierte Luftangriffe zum großen Teil zerstört. Katastrophal für die Stadt war die Entscheidung der deutschen Heeresleitung, die Stadt im März 1945 zur Festung zu erklären und gegen die Rote Armee zu halten. Bei den Straßenkämpfen im März und April 1945 wurden große Teile der Innenstadt zerstört, die mittelalterliche Altstadt so gut wie gänzlich dem Erdboden gleich gemacht. Der Wiederaufbau ist bis heute noch nicht abgeschlossen, wenn auch die wichtigsten Gebäude wie das Schloss, die Kathedrale, das Rathaus und einige Bürgerhäuser mittlerweile rekonstruiert werden konnten. Gleichwohl ist das Stadtbild aufgrund der Zerstörung zerrissen. Dagegen konnte die Bausubstanz aus dem 19. Jahrhundert zum großen Teil erhalten werden. Die einstige Hansestadt, Residenzstadt der Herzöge von Pommern, schwedische und preußische Festungsstadt liegt am Dammschen See und an der Oder nahe deren Mündung in das Stettiner Haff. Stettin ist heute die siebtgrößte Stadt Polens und nach Danzig zweitwichtigster Hafen des Landes. Über den Flusslauf der Oder kann man von Stettin aus weite Gebiete im Westen Polens bis hin in das oberschlesische Industriegebiet um Kattowitz per Schiff erreichen. Die historische Altstadt liegt am Westufer der Oder, wie auch der größte Teil der Stadt. Seit dem 19. Jahrhundert dehnte sich die Stadt durch Wachstum und Eingemeindungen über die Inseln im Bett der Oder auf das Ostufer aus und wuchs dort mit der einst selbständigen Stadt ''Altdamm'' (heutiger Vorort ''Dąbie'') zusammen. Stettin ist mit 408.000 Einwohnern (Großraum 750.000 Einwohner) heute eine prosperierende und junge Stadt mit Industrie, Handel und Hochschulen. Dies steht in einem bemerkenswerten Kontrast zu dem sehr ländlichen angrenzenden Teil Vorpommerns auf der deutschen Seite. == Anreise == [[Bild:Szczecin Port panorama.jpg|mini|Hafen]] [[Bild:Tall Ships'Races 2007 SZCZECIN - panoramio - Czesiek11 (16).jpg|mini|Hafen bei Nacht]] [[Bild:SG(2) Travelarz.JPG|mini|Hauptbahnhof]] [[Bild:Szczecin, Centrum Informacji Kulturalnej i Turystycznej.JPG|mini|Touristeninformation]] Stettin ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Nordpolen. === Mit dem Flugzeug === Der {{Marker|type=airport|name=Flughafen Stettin-Goleniów|wikidata=Q1432917|show=none}} befindet sich 40 km nordöstlich von Stettin, nahe der Kleinstadt '''[[Goleniów]]'''. Er wird u. a. von [[LOT]], [[Ryanair]], Norwegian und [[Wizz Air]] mit Zielen im Vereinigten Königreich, in Norwegen sowie innerpolnischen Zielen bedient. Trotz rasanten Wachstums ist der Flughafen immer noch klein mit nur wenigen Flugbewegungen pro Tag. In den Flughafen integriert ist ein Bahnhof mit umsteigefreien Verbindungen nach Stettin und [[Kolberg]]; mit Umsteigen in Goleniow, Dabie oder Stettin Glowny können weitere Städte erreicht werden. Der {{Marker|type=airport|name=Flughafen Posen-Ławica|wikidata=Q1361639|show=none}} und der {{Marker|type=airport|name=Flughafen Berlin Brandenburg|wikidata=Q160556|show=none}} sind etwa 3 Bahnstunden entfernt; die Reisezeit nach Danzig ist deutlich länger. Es gibt auch Transferbusse von Stettin zum Berliner Flughafen. === Mit der Bahn === '''Szczecin Główny''' (Stettin Hauptbahnhof): Der Bahnhof liegt im Zentrum, Adresse: ul. Kolumba 1 / ul. Czarnieckiego 9 ([http://www.pkp.pl/en/ PKP]), und wird von Deutschland aus mit Nahverkehrszügen aus Richtung [[Angermünde]] (manche Züge sind nach Berlin durchgebunden; sonst Umsteigen in Angermünde) oder [[Pasewalk]] (die Züge kommen aus [[Lübeck]] über [[Neubrandenburg]]) erreicht. Da nur Nahverkehrszüge fahren, ist Stettin mit Nutzung der Ländertickets (Brandenburg-, Mecklenburg-Vorpommern-Ticket und Quer durchs Land) ein günstig zu erreichendes Reiseziel. Etwas Wirrwarr gibt es zum polnischen Streckenabschnitt: Während Brandenburg-Berlin Ticket und Mecklenburg-Vorpommern Ticket dort gelten (auch im Stadtverkehr Stettin), gelten Schleswig-Holstein-Tickets nur in Mecklenburg-Vorpommern bis zur Grenze, ebenso wie auch das Quer-durchs-Land-Ticket. Einzelfahrschein ab Grenze kostet 2,70 € und kann beim Schaffner erworben werden. Für Einzelreisende gibt es einen speziellen Berlin-Stettin-Tarif des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg zu 12,70 €, ermäßigt 9,60 € (einfache Fahrt) bzw. 25,70/19,30 € für eine Tageskarte. Die BahnCard berechtigt zur Ermäßigung. Das Ticket gilt ebenfalls für den Stadtverkehr Stettin und kann für die Rückfahrt auch in Stettin erworben werden. Innerpolnische Direktverbindungen bestehen unter anderem nach [[Posen]] (2 1/4 Stunden), [[Warschau]] (5 Stunden), [[Białystok]] (12 Stunden) über [[Danzig]]. Bedeutender Bahnknoten ist auch der Bahnhalt '''Szczecin-Dąbie''', Adresse: ul. Stacyjna 3, allerdings fahren die meisten Züge auch Szczecin Główny an. Nächster Halt im Netz der DB ist '''Grambow''', 10 km vom Stadtzentrum entfernt. Mehr Verbindungen bestehen in '''[[Pasewalk]]''', 40 km westlich von Stettin. === Mit dem Bus === Von Berlin aus ist die Stadt mit Fernbussen verschiedener Busfirmen zu erreichen (z.&#x202F;B.&nbsp;Fahrkarten über Flixbus erhältlich). Der zentrale Busbahnhof befindet sich im Stadtzentrum am Platz pl. Grodnicki 1. Er wird von der PKS Stettin verwaltet ([http://www.pksszczecin.info/index.php?lang=de Homepage]). === Auf der Straße === Die Anreise aus Deutschland ist über Berlin auf der Autobahn 11 und A6 in Polen möglich. === Mit dem Schiff === Der Passagierhafen befindet sich an der Oder unter der Adresse ul. Jana z Kolna 7. Es bestehen Schiffsverbindungen (Ausflugsverkehr) auf der Oder sowie nach [[Swinemünde]]. [http://www.wodolot.info.pl Fährgesellschaft nach Swinemünde] Fährhafen mit Verbindungen nach Skandinavien ist [[Swinemünde]]. === Zu Fuß und mit dem Rad === Der [[Hanseatenweg]] verbindet [[Hamburg]] mit Stettin über [[Lübeck]]. == Mobilität == [[Bild:Map of Szczecin tram system 2013.svg|mini|Straßenbahnen]] [[Bild:Szczecin--stettin-sl-7-749494.jpg|mini|Straßenbahn Nr. 7]] [[Bild:Szczeciński Rower Miejski, stacja Plac Zgody.png|mini|Mieträder]] === Öffentlicher Nahverkehr === In Stettin gibt es ein Netz aus 12 Straßenbahnlinien und zusätzlich einem Busnetz ([https://www.zditm.szczecin.pl/de?setlang=de Homepage]). Es gibt auch eine Schnellstraßenbahnlinie. Straßenbahnen und Busse können mit demselben Ticket genutzt werden. Die Straßenbahnen fahren hauptsächlich auf der linken Seite der Oder. Das am [[Stettiner Haff]] gelegene [[Police]] ist in den Nahverkehrsverbund Stettin eingebunden. Die touristische Straßenbahn hat die Nummer 0 und die touristischen Busse die Nummern 50 sowie 100. Eine Fahrkarte kostet hier PLN 3 (ca. EUR 0,67). Achtung, die regulären Fahrkarten sind hier nicht gültig! Die regulären Busverbindungen haben die Nummern von 51 bis 111. Schnellbusse sind mit den Buchstaben A, B, C, D, E, F und G gekennzeichnet und Nachtbusse haben die Nummern von 521 bis 534. Busse mit den Nummern, die mit 7 beginnen, können kostenlos gefahren werden, verkehren jedoch nur zu den Einkaufszentren. Bei Bussen mit den Nummern, die mit 8 beginnen, handelt es sich um Ersatzbusse. Eine Kurzstrecke (gültig für 15 Minuten) kostet normal PLN 2 (ca. EUR 0,45) und ermäßigt PLN 1 (ca. EUR 0,22). Ein Tagesticket (24h) kostet normal PLN 12 (ca. EUR 2,7) und ermäßigt PLN 6 (ca. EUR 1,35). Ein Familienwochenendticket ist für PLN 14 (ca. EUR 3,13) zu haben und ein Fünftagesticket für PLN 35 (ca. EUR 7,87). Ermäßigungsberechtigt sind Studenten bis zu 26 Jahren mit "International Student Identity Card" (ISIC). Personen ab 67 Jahren sind ebenfalls ermäßigungsberechtigt. Personen ab 70 Jahren fahren gratis. Brandenburg- und Mecklenburg-Vorpommern-Ticket gelten auch im Stadtverkehr. Wer das Hafenbecken, den Oderabschnitt in Stettin und den Dammschen See erkunden möchte, kann eine Schiffsrundfahrt buchen [http://www.statki.net.pl/ Homepage]. === Mit der Bahn === In einige Vororte, insbesondere nach Dąbie am Dammschen See, kommt man schneller mit der Bahn als mit der Straßenbahn oder dem Bus, die an allen Haltestellen halten müssen. Ein Bahnticket kostet PLN 6 (ca. EUR 1,35). === Zu Fuß === Die Altstadt kann zu Fuß erkundet werden. Eine rote Linie auf dem Boden verbindet ca. 40 interessante Gebäude in der Altstadt und ihrer näheren Umgebung. Der rote Rundweg beginnt und endet am Hauptbahnhof, wo sich auch eine Landkarte des Weges befindet. Ein Faltblatt mit der Karte gibt es auch an der Touristeninformation am Bahnhof und am Schloss. An den Sehenswürdigkeiten befinden sich mehrsprachige Informationstafeln. === Fahrrad === Stettin hat ein dichtes Fahrradnetz, mit dem man auch die Vororte erreichen kann. Man kann städtische Mieträder gegen eine Gebühr nutzen ([https://bikes-srm.pl/de/ Homepage des Anbieters]). An jedem letzten Freitag im Monat wird eine Fahrradrallye veranstaltet, die am Platz Plac Lotników um 18:00 beginnt. === Pkw === Aufgrund der breiten Straßen und vielen Frei- und Grünflächen lässt sich in Stettin relativ einfach autofahren. In den Parkhäusern der Einkaufszentren kann man auch zentrumsnah umsonst parken. Ansonsten gibt es im Zentrum Parkautomaten. Die Parkgebühren hängen hier von der Zone und Länge der Parkdauer ab. === Taxi === Es ist ratsam nur lizenzierte Taxiunternehmen zu nutzen, die nach gefahrenem Kilometer per Tacho abrechnen. Eine Fahrt innerhalb des Zentrum sollte nicht mehr als PLN 12-15 (ca. EUR 3) kosten. Einige Taxiunternehmen in Stettin: * Auto Taxi: +48 91 4535555 * City Taxi: +48 91 4335335 * Express Taxi: +48 91 4261038 * Euro Taxi: +48 91 4343434 * Gold Taxi: +48 91 8122222 * Granada Taxi: +48 91 4554554 * Szczecin Taxi: +48 91 4835835 == Sehenswürdigkeiten == {{Mapframe|53.43333|14.53333|zoom=13}} === Marktplatz (Heumarkt) === * {{vCard|type=town hall|name=Altes Rathaus|wikidata=Q11833839|address=|phone=|email=|fax=|url=https://muzeum.szczecin.pl/en//|hours=|price=|lat=53.424444|long=14.56|lastedit=|description=Der backsteingotische Bau stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Er wurde bis 1975 in der Form wieder errichtet, die er im 15. Jahrhundert hatte unter Berücksichtigung einiger später hinzugefügter barocker Stilelemente. Heute befindet sich im Gebäude das Stadtmuseum zur Geschichte Stettins. In den gotischen Kellern ist ein Restaurant untergebracht. Das Rathaus ist Teil der Europäischen Route der Backsteingotik. }} * {{vCard|type=see |name=Bürgerhäuser |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.423861|long=14.559472|lastedit=|description=Die Nordostseite des Marktplatzes nimmt das Rathaus ein. Die Bürgerhäuser an der Südost- und Südwestseite sind im Barockstil wieder aufgebaut worden. Hervorzuheben sind hier das Palais Monin, das zwischen 2002 und 2009 rekonstruiert wurde, und die spätbarocken Bürgerhäuser beim heutigen Restaurant Harnaś aus den 1990er Jahren. Die Nordwestseite dagegen wurde ohne Anknüpfung an den ursprünglichen Baustil wieder errichtet. Insbesondere wurde das neorenaissance Gebäude der Alten Börse nicht wieder errichtet. }} <gallery> PolandSzczecinOldCityHall.JPG|Rathaus gotische Seite 1109 Ratusz Staromiejski Szczecin.jpg|Rathaus barocke Seite Szczecin 05-2017 img07 Rynek.jpg|Südostseite Sienny Square in Szczecin, 2018 (1).jpg|Südwestseite </gallery> === Befestigungsanlagen === * {{vCard|type=tower |name=Frauenturm|wikidata=Q9166813|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.42625|long=14.562667|lastedit=|description= Er wird auch Siebenmantelturm genannt und ist ein backsteingotischer Wehrturm der Stadtmauer an der Oder sowie eines der Wahrzeichen der Stadt. Der Turm wurde im 15. Jahrhundert zur Sicherung des Frauentors von 1307 errichtet, das zum Zisterzienserinnenkloster von 1243 führte. Von den Nonnen leitet sich der Name des Tors und Turms ab. Als die Stadtmauer im 18. Jahrhundert abgetragen wurde, wurde der Frauenturm in ein Wohnhaus umgebaut, das 1944 vollständig zerstört wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg entschloss man sich, nicht das Wohnhaus sondern den gotischen Turm in seiner ursprünglichen Form wieder aufzubauen, was bis 1964 geschah. Zeitweise war sie danach Sitz des Lazarus-Ordens. }} * {{vCard|type=gate |name=Königstor|wikidata=Q9178761|address=|phone=|email=|fax=|url=https://wedelpijalnie.pl/pl|hours=|price=|lat=53.428444|long=14.556442|lastedit=|description= Vor 1945 wurde es auch Anklamer Tor genannt. Es ist ein spätbarockes Tor, das unmittelbar nach der Übernahme Stettins durch Preußen 1720 von Gerhard Cornelius von Walrave anstelle eines mittelalterlichen Tors der Stadtmauer errichtet worden ist. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die barocken Figuren und Reliefs abmontiert und im Stettiner Stadtwald - Eckerberger Wald - versteckt, wo sie die Zerstörung Stettins unversehrt überstanden. Sie wurden erst 1957 entdeckt, und das Tor wurde in der Folgezeit rekonstruiert. Seither befand sich dort eine Kunstgalerie, der Club Brama Jazz Cafe sowie seit 2017 ein Schokoladentrinkrestaurant von Wedel. }} * {{vCard|type=gate |name=Hafentor|wikidata=Q4373316|address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.teatrkameralny.lap.pl/|hours=|price=|lat=53.425|long=14.55|lastedit=|description= Vor 1945 wurde es auch Berliner Tor genannt. Es ist wie das Königstor ein spätbarockes Tor, das unmittelbar nach der Übernahme Stettins durch Preußen 1720 von Gerhard Cornelius von Walrave anstelle eines mittelalterlichen Tors der Stadtmauer errichtet worden ist. Während des Zweiten Weltkriegs wurden auch hier die barocken Figuren und Reliefs abmontiert und im Stettiner Stadtwald - Eckerberger Wald - versteckt, wo sie die Zerstörung Stettins unversehrt überstanden. Sie wurden erst 1957 entdeckt, und das Tor wurde in der Folgezeit rekonstruiert. Im Tor befindet sich derzeit ein Kammertheater. }} <gallery> 0904 Baszta Panieńska SZN.JPG|Frauenturm PolandSzczecinKingsGate2.JPG|Königstor 09 11 Brama Portowa Szczecin SZN.jpg|Hafentor </gallery> === Kirchen === * {{vCard|type=cathedral |name=Jakobskathedrale |wikidata=Q337871 |address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.katedra.szczecin.pl/|hours=|price=|lat=53.42466|long=14.55602|lastedit=|description=Die backsteingotische Kathedrale mit begehbarem Turm (Aufzug) ist eine der größten Kirchen Pommerns und neben dem Dom zu [[Kamień Pomorski]] eine der beiden Kathedralkirchen des Erzbistums Stettin-Cammin. Sie sind Teil der Europäischen Route der Backsteingotik. }} * {{vCard|type=church |name=Kirche St. Peter und St. Paul |wikidata=Q1443763 |address=|phone=|email=|fax=|url=http://kosciol-piotraipawla-szczecin.pl/|hours=|price=|lat=53.428056|long=14.558611|lastedit=|description=Die backsteingotische Kirche gilt als die älteste Kirche der Stadt. Sie geht in ihrer Gründung auf das beginnende 12. Jahrhundert zurück und ist heute Gotteshaus der altkatholischen Polnisch-Katholischen Kirche. Sie ist Teil der Europäischen Route der Backsteingotik. }} * {{vCard|type=church |name=Kirche St. Johannes des Evangelisten |wikidata=Q2316204 |address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.pallotyni.szczecin.pl/|hours=|price=|lat=53.4225|long=14.557222|lastedit=|description=Die backsteingotische Kirche gehörte ursprünglich zum Franziskanerkloster. Sie geht in ihrer Gründung auf das beginnende 13. Jahrhundert zurück und wurde im Zweiten Weltrkieg stark beschädigt. Die Restaurierung war bis 1958 abgeschlossen. Die Kirche ist heute Gotteshaus der Pallottiner. Sie ist Teil der Europäischen Route der Backsteingotik. }} * {{vCard|type=basilica |name=Basilika St. Johannes des Täufers |wikidata=Q11746862 |address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.bazylikaszczecin.pl/|hours=|price=|lat=53.427222|long=14.548889|lastedit=|description=Die neugotisches Kirche war seit 1890 die erste katholische Kirche seit der Reformation in Stettin und diente unter anderem der polnischen Minderheit. Sie brannte nach einer Bombardierung durch die Alliierten 1944 zum großen Teil aus und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg rekonstruiert. }} * {{vCard|type=church |name=Kirche St. Maria |wikidata=Q11745619 |address=|phone=|email=|fax=|url=https://parafiadabie.szczecin.pl/|hours=|price=|lat=53.395194|long=14.665167|lastedit=|description=Die backsteingotische Kirche stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert und war Pfarrkirche der damals selbständigen Stadt Altdamm, die 1939 nach Stettin eingemeindet wurde. Die Kirche wurde 1863 bei einem Blitzeinschlag und 1945 im Zweiten Weltkrieg beschädigt und jeweils wieder restauriert. }} Kleinere gotische Kirchen befinden sich auch in den Stadtteilen Gumieńce (St. Marien vom Rosenkranz), Krzekowo (Dreifaltigkeitskirche), Pomorzany (St. Maximilian Kolbe), Świerczewo (St. Katharina), Skolwin (Christ-König), Stołczyn (Herz-Marien) und Płonia (Heilige Familie). Daneben gibt es im Stadtzentrum zahlreiche große Kirchen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert im Stil des Historismus. <gallery> Szczecin katedra sw Jakuba (2).jpg|Jakobskathedrale Szczecin 05-2017 img10 StPeter and Paul Church.jpg|Peter-und-Paul-Kirche Szczecin kosciol Jana Ewangelisty (1).jpg|Johannes-Evangelist-Kirche Szczecin kosciol Jana Chrzciciela 2.jpg|Johannes-Täufer-Basilika Szczecin Dabie kosciol Niepokalanego Poczecia 1.jpg|Marienkirche Altdamm </gallery> === Schlösser und Palais === * {{vCard|type=castle |name=Schloss der pommerschen Herzöge |wikidata=Q442169 |address=|phone=|email=|fax=|url=http://zamek.szczecin.pl/index.php?lang=de|hours=|price=|lat=53.42622|long=14.56030|lastedit=|description= Das Renaissanceschloss ist eine ehemalige Residenz der Herzöge von Pommern, das bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg das am besten erhaltene Schloss der während des Dreißigjährigen Krieges ausgestorbenen Greifenherzöge war. Nach dem Wiederaufbau ist das Herzogsschloss heute eines der größten Kulturzentren in der Woiwodschaft Westpommern. Begehbarer Turm, Museum, Shop, Restaurant, Theater. }} * {{vCard|type=castle |name=Professorenhäuser |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.426944|long=14.558611|lastedit=|description= Die Professorenhäuser liegen unmittelbar südlich des Schlosses und gehörten ursprünglich zum nicht mehr existierenden Marienkollegiatstift aus dem 13. Jahrhundert. Seit der Reformation lebten hier statt den Kanonikern Professoren der örtlichen Hochschule. Die Gebäude wurden 1739 barockisiert, es sind jedoch gotische Keller aus dem 15. Jahrhundert erhalten, in denen sich Restaurants und Pubs befinden. }} * {{vCard|type=castle |name=Schweitzerhof |wikidata=Q11734109 |address=|phone=|email=|fax=|url=http://niedochod.cba.pl/LP/index2.php|hours=|price=|lat=53.425278|long=14.55925|lastedit=|description= Das Renaissancepalais wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts von der Kaufmannsfamilie Loitz errichtet. Im Zweiten Weltkrieg brannte es aus und wurde bis 1955 restauriert. Seithier beherbergt es eine Kunstschule. }} * {{vCard|type=castle |name=Palast unter dem Globus |wikidata=Q11814834 |address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.akademiasztuki.eu/|hours=|price=|lat=53.426111|long=14.554167|lastedit=|description= Der Barockpalast stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert. Hier wurden zwei Zarinnen, Katharina die Große und Maria Fjodorowna, geboren. Das Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg mit nur geringen Beschädigungen. Heute ist es Sitz der Kunstakademie. }} * {{vCard|type=castle |name=Palast unter den Köpfen |wikidata=Q17619154 |address=|phone=|email=|fax=|url=https://muzeum.szczecin.pl/en/about/seats/the-national-museum-in-szczecin-the-museum-of-contemporary-art.html|hours=|price=|lat=53.428333|long=14.553611|lastedit=|description= Der klassizistische Palast stammt aus dem 18. Jahrhundert. Er diente ursprünglich der preußischen Militärverwaltung. Der im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Palast wurde bis 1958 wiederaufgebaut und dient seither als Sitz des Museums für Moderne Kunst. Im Gebäude befindet sich auch der ein Club der 13 Musen. }} * {{vCard|type=castle |name=Velthusen-Palais |wikidata=Q11814784 |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.426569|long=14.554186|lastedit=|description= Der spätbarock-klassizistische Palast stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde von Georg Velthusen errichtet, wo er seine legendäre Weinsammlung unterbrachte. Das Gebäude wurde bereits 1943 von den Alliierten bombardiert und brannte aus. Der Wiederaufbau erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1962. Heute befindet sich im Palais eine Musikschule. }} * {{vCard|type=castle |name=Landeshaus |wikidata=Q17619155 |address=|phone=|email=|fax=|url=https://muzeum.szczecin.pl/en/collections/old-art-up-to-the-18th-century.html|hours=|price=|lat=53.4281|long=14.554711|lastedit=|description= Der spätbarocke Palast stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde von Gerhard Cornelius von Walrave als Sitz der Pommerschen Ständeversammlung errichtet. Das Gebäude wird bereits seit 1927 als Museum genutzt. Heute befindet sich die Sammlung Alter Meiser des Nationalmuseums Stettin hier. }} <gallery> Szczecin 05-2017 img08 Castle.jpg|Herzogsschloss Szczecin Domki Profesorskie piwnica.jpg|Keller der Professorenhäuser Kamienica Loitzów, 2017.jpg|Schweizerhof Pałac pod Globusem w Szczecinie.JPG|Palast unter dem Globus Szczecin Pałac Pod Głowami.jpg|Palast unter den Köpfen Velthusen Palace in Szczecin, 2018.jpg|Velthusen-Palais Wik 22 Szczecin Pałac Sejmu Stanów Pomorskich.jpg|Landeshaus </gallery> === Andere Museen und Verwaltungsgebäude === * {{vCard|type=museum |name=Nationalmuseum Stettin |address=|phone=|email=|fax=|url=https://muzeum.szczecin.pl/en/|hours=|price=|lat=53.43|long=14.564444|lastedit=|description= Das Hauptgebäude des Museums befindet sich am Chrobry-Wall an der Oder. Es wurde unmittelbar vor dem Esten Weltkrieg im Jugendstil errichtet und beherbergte von Anfang an ein Museum. Im Zweiten Weltkrieg wurde es stark beschädigt und danach bis 1948 rekonstriert. Neben dem Museum befindet sich im Gebäude auch ein Theater. }} * {{vCard|type=museum |name=Museum für Technik und Verkehr |wikidata=Q11787228 |address=|phone=|email=|fax=|url=http://de.muzeumtechniki.eu/|hours=|price=|lat=53.448056|long=14.540556|lastedit=|description= Eines der größten Technikmuseen in Polen }} <gallery> Muzeum Morskie w Szczecinie.jpg|Nationalmuseum PolandSzczecinProvincialOffice3.JPG|Woiwodschaftsamt Szczecin Palac Ziemstwa 1.jpg|Pommersche Landesbank Szczecin Czerwony Ratusz.jpg|Rotes Rathaus Poczta Polska nad Odrą w Sczecinie - panoramio.jpg|Hauptpostamt </gallery> === Moderne Architektur === * {{vCard |name=Pazim |wikidata=Q6541791 |auto=y |type=building |lat=53.432256 |long=14.556047 |url=http://pazim.pl/de |description=128 Meter hoher (mit Antenne) Wolkenkratzer von 1992 im Zentrum, mit einem Aussichtsrestaurant Café 22 auf dem 22. Stockwerk}} * {{vCard |name=Philharmonie |wikidata=Q11815195 |auto=y |type=castle |lat=53.429194 |long=14.557972 |url=https://filharmonia.szczecin.pl/de |description=Preisgekröntes (Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur - Mies van der Rohe Award) Spielhaus von 2014.}} <gallery> Szczecin PAZIM.jpg|Pazim EBV Szczecin noc.jpg|Philharmonie </gallery> === Promenaden und Boulevards === * {{vCard|type=promenade |name=Chrobry-Wall |commonscat=Wały Chrobrego in Szczecin |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.43|long=14.565|lastedit=|description=Promenade am Hafen benannt nach dem polnischen König Boleslaus I, zuvor als Hakenterasse benannt nach Bürgermeister Herman Haken. }} * {{vCard|type=see |name=Oder-Uferweg |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.419444|long=14.551944|lastedit=|description=Promenade von dem Chrobry-Wall südwärts bis zum Hauptbahnhof. }} * {{vCard |name=Grunwaldplatz |wikidata=Q11819049 |auto=y |type=square |lat=53.432778 |long=14.547778 |description=Das Stettiner Paris aus den 1880er Jahren mit zahlreichen Gebäuden des Historismus. }} <gallery> Wały Chrobrego, Szczecin - panoramio (1).jpg|Chrobry-Wall Jagiellońska Street in Szczecin (9).JPG|Stettiner Paris </gallery> === Park / Landschaft === * {{vCard|type=lake |name=Kasprowicz-Park |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.445192|long=14.533667|lastedit=|description=Die Grünanlage im Nordwesten mit fast 100 ha ist der größte Park Stettins. }} * {{vCard|type=lake |name=Żeromski-Park |wikidata=Q11811604 |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.433333|long=14.566667|lastedit=|description=Die Grünanlage im Zentrum mit über 20 ha ist der zweitgrößte Park Stettins. }} * {{vCard|type=lake |name=Johannes-Paul-II-Park |wikidata=Q11721340 |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.440044|long=14.5399|lastedit=|description=Die Grünanlate schließt sich südlich an den Kasprowicz-Park an. Hier befinden sich zahlreiche modernistische Denkmäler, Blumenbeete und Wasserspiele. }} * {{vCard|type=lake |name=Rosengarten |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.446944|long=14.524722|lastedit=|description=Der Rosengarten schließt sich nördlich an den Kasprowicz-Park auf einer Fläche von ca. 2 ha an. Der 1928 angelegte Garten ist für seine Rosen bekannt. }} * {{vCard|type=lake |name=Hauptfriedhof |wikidata=Q1589477 |address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.cmentarzcentralny.szczecin.pl/|hours=|price=|lat=53.420556|long=14.523333|lastedit=|description=Mit seiner Fläche von fast 170 Hektar und mehr als 300.000 Gräbern ist er der größte Friedhof Polens und der drittgrößte in Europa. }} * {{vCard |name=Dammscher See |wikidata=Q1158664 |auto=y |type=lake |lat=53.465833 |long=14.653056 |description=Stettin hat im Nordosten Anteil am viertgrößten See Polens. }} * {{vCard|type=lake |name=Smaragdsee |wikidata=Q13225440 |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.371306|long=14.624611|lastedit=|description=Smaragdblauer See im [[w:Stettiner Landschaftsschutzpark Buchheide|Landschaftsschutzpark Buchheide]]. }} <gallery> 0907 Pomnik Czynu Polaków Szczecin SZN 9.jpg|Kasprowicz-Park Park im. Żeromskiego w Szczecinie - panoramio.jpg|Żeromski-Park 0907 Szczecin Jane Błonia SZN 1.jpg|Johannes-Paul-II-Park OgrodRozanyWSzczecinie.jpg|Rosengarten 1010 Cmentarz Centralny Szczecin SZN 0.jpg|Hauptfriedhof Dąbie-1-17.jpg|Dammscher See Jezioro Szmaragdowe - panoramio.jpg|Smaragdsee </gallery> == Aktivitäten == * Einen Blick von oben auf Stettin gibt es vom [https://cafe22.pl/de/ Cafe 22] im Wolkenkratzer Pazim (Eintritt frei - den Blick gibt es auch umsonst auf [http://szczecin360.eu/ szczecin360.eu]) oder von dem Turm der Jakobuskathedrale oder einem der Türme des Herzogsschlosses. * Wassersport: Seetaugliche Sportboote und Sportboote für den Binnenverkehr können in Stettin anlegen. Badestrand bei Dabie am Dammschen See kostet Eintritt. * Radfahren: Die Oder-Route kann beidseitig durch das Stadtgebiet von Stettin geführt werden. Der Ausbauzustand der Wege und ihre Eignung für Radfahrer ist zu prüfen, siehe auch Artikel [[Oder-Neiße-Radweg]]. * Kajaktour auf der Oder und dem Damschen See. Kajaks kann man an vielen Anlegestellen mieten. * Bootsrundfahrt auf der Oder und dem Damschen See. Die Boote legen von dem Chrobry-Wall ab. * Wasserspiele der Tanzenden Fontaine am Teatr Pleciuga (ul. Wielkopolska), die Show beginnt in den Sommermonaten um 21:30 und endet um ca. 22:00. ===Feste=== * Studentenfest Juwenalia 16. – 20. Mai * Baltic Rock Meeting 25. Mai - 3. Juni * Tage des Meeres [http://dnimorza.szczecin.eu/ Homepage] Juni * Boogie Brain Festival [http://www.boogiebrainfestival.pl/ Homepage] Oktober * Zuletzt 2013 und 2017 fand in Stettin das Tall Ships Race statt. == Einkaufen == Die Wechselstuben im Hauptbahnhof sollten wegen schlechter Kurse gemieden werden - in der Stadt tauscht man günstiger. Zu den großen Einkaufszentren zählen: * {{vCard |type=mall |name=Galaxy Szczecin |address=al. Wyzwolenia 18–20 |url=http://www.galaxy-centrum.pl |description= }} * {{vCard |type=mall |name=Galeria Kaskada |wikidata=Q106299142 |address=al. Niepodległości 36 |url=http://www.galeria-kaskada.pl/de |description= }} * {{vCard |type=mall |name=Galeria Handlowa Turzyn |address=al. Bohaterów Warszawy 42 |url=http://www.galeria-turzyn.pl/de/index.php |description= }} * {{vCard |type=mall |name=Tesco Polska |address=ul. Milczańska 31 f |description= }} * {{vCard |type=mall |name=Centrum Handlowe Atrium Molo |address=ul. Mieszka I 73 |url=http://atrium-molo.pl/ |description= }} == Küche == === Spezialitäten === Zu den lokalen Spezialitäten zählen: * '''[[w:Paprykarz szczeciński|Paprykarz szczeciński]]''' – Stettiner Paprikagericht * '''[[w:Pasztecik szczeciński|Pasztecik szczeciński]]''' – Stettiner Pastetchen, wird gern mit [[w:Borschtsch|Borschtsch]] gegessen * '''[[w:Bosman (Bier)|Piwo Bosman]]''' – Biermarke der örtlichen Großbrauerei: [http://www.bosman.pl Homepage] (Carlsberg-Group); * Der Pub '''Stara Komenda''' hat seine eigene Gaststättenbrauerei mit eigenen Portern und Lagern [http://starakomenda.pl/?lang=de Homepage]; * Der Pub '''Nowy Browar''' hat ebenfalls seine eigene Gaststättenbrauerei: [https://nowybrowar.pl/ Homepage]; * Der Pub '''Wyszak''' hat ebenfalls seine eigene Gaststättenbrauerei: [http://browarwyszak.pl/de/strona-glowna-de/ Homepage]; * '''[[w:Starka|Starka]]''' – Wodkamarke der örtlichen Brennerei: [http://starka.pl/en/ Homepage]. <gallery> Paprykarz szczeciński w puszce i na kromkach.jpg|Paprykarz szczeciński Barszcz, pasztecik, Borgowo.JPG|Pasztecik szczeciński Piwo Bosman.jpg|Bosman Bier Wodka Starka.jpg|Starka </gallery> === Restaurants === Eine gute Restaurantauswahl besteht beim Marktplatz/Heumarkt; hier wird auch einheimische Küche geboten. Die Restaurants am Chrobry-Wall gehören einem einzigen Betreiber. Sie haben "Happy-Hour-Angebote" mittags und abends. Weitere Restaurants befinden sich zudem südlich des Schlosses. Die gängigen Fast-Food-Ketten, Hotdogs, Kebabs, Pizzas etc. finden man fast an jeder Ecke. ==== Günstig ==== * {{vCard |type=restaurant |name=Turysta Milk Bar |address=Obrońców Stalingradu 6a |hours=7:30-18:30 }} * {{vCard |type=restaurant |name=Akademia Kulinarna |address=Mickiewicza 45 |hours=9:00-17:00 }} ==== Mittel ==== * {{vCard |type=restaurant |subtype=vegan,vegetarian |name=Amar |address=Śląska 9 |hours=Wochentags 11:00-19:00, Wochenende 12:00-17:00 |description=vegan & vegetarisch. }} * {{vCard |type=restaurant |name=Camarillo |address=Mściwoja 8 }} * {{vCard |type=restaurant |name=Green Way |address=Krzywoustego 16 |hours=Wochentags 10:00-21:00, Wochenende 11:00-19:00 |description=vegetarisch }} ==== Gehoben ==== * {{vCard |type=restaurant |subtype=indian |name=Bombay |address=Partyzantów 1 |description=indische Küche }} * {{vCard |type=restaurant |name=Chief |address=Rayskiego 16 |description=Meeresfrüchte }} * {{vCard |type=restaurant |subtype=russian |name=Ładoga |address=Jana z Kolna |description=russische Küche }} * {{vCard |type=restaurant |name=Sake |subtype=japanese |address=Piastów 1 |description=japanische Küche }} * {{vCard |type=restaurant |name=Columbus |address=Wały Chrobrego bei der Meeresakademie }} * {{vCard |type=restaurant |name=Chrobry |subtype=polish |address=Waly Chrobrego 1B |description=polnische Küche }} * {{vCard |type=restaurant |name=Colorado |address=Wały Chrobrego beim Polnischen Theater }} * {{vCard |type=restaurant |name=Karczma Polska |subtype=polish |address=Lotników |description=polnische Küche }} == Nachtleben == Die meisten Pubs und Bars befinden sich in der Altstadt und an der Straße ul. Bogusława im Zentrum. Ein 0,5 l Glas Bier kostet dort in der Regel zwischen PLN 6 (ca. EUR 1,35) und PLN 8 (ca. EUR 1,80). Ein Schuss (50ml) Wodka kostet ebenfalls um die PLN 6 (ca. EUR 1,35). * {{vCard |type=drink |name=Dżu Dżu |address=Pl. Batorego 4 |url=https://dzu-dzu-club-bar.business.site/ }} * {{vCard |type=drink |name=Boston Pub & Club |address=Niepodległości 22 |url=http://www.bostonpub.com.pl }} * {{vCard |type=drink |name=City Hall |address=ul. 3 maja |url=http://www.cityhall.pl/ }} * {{vCard |type=drink |name=Free Blues Club |address=Powstańców Wielkopolskich 20 |url=http://www.freebluesclub.pl/ }} * {{vCard |type=drink |name=Hormon |address=ul. Piłsudskiego |url=http://www.hormon.pl/ }} * {{vCard |type=drink |name=Mezzoforte |address=ul. Bogusława |url=http://www.mezzoforte.pl/ }} * {{vCard |type=drink |name=Piwnica Kany |address=Plac Piotra i Pawła 4/5 |facebook=piwnicakany }} * {{vCard |type=drink |name=Rocker Club |address=Partyzantów 2 |url=http://www.rockerclub.pl/ }} * {{vCard |type=drink |name=Royal Jazz Club |address=Mariacka 26 |url=http://www.royal.szczecin.pl/ }} * {{vCard |type=drink |name=Tiger Club |address=Felczaka 9 |url=http://www.tigerclub.pl/ }} Andere bekannte Pubs und Bars: American Club, Barka River Club, Barrel Whisky Bar, Bilard Club Olimpic, Boom Bar, Brama Jazz Cafe, Broadway Club, Champions Club - MK Bowling, Chata, Coyote Club, Elefunk, Free Ball, Grand Cru, Grease Club & Restaurant, Irish Pub Dublin, Kafe Jerzy, Klub 13 Muz, Klub Delta, Klub Jantar, Klub Muzyczny Browar Polski, Kontrasty, Kubuś, LULU, Music Club Kosmos, P1erwsze Miejsce, Palms club, Patio Club, Pinokio, Plus 21, Pod masztami, Porto Grande, Pralnia, Red Rocket Club, Samo Zło, Senso City, Sing Sing, Słowianin, Stara Komenda Browar, Szafa, The Liquid, Wasabi Club == Unterkunft == In Stettin gibt es Übernachtungsmöglichkeiten aller Art, vom günstigen in den Semesterferien vermieteten Studentenzimmer im Wohnheim für ein paar PLN pro Nacht bis zum Fünfsterne-Luxushotel für mehr als PLN 1.000 pro Nacht. === Günstig === * {{vCard |type=sleep |name=CUMA youth hostel |address=ul. Monte Cassino 19a |url=http://www.ptsm.home.pl/web/index.php/de/ }} * {{vCard |type=sleep |name=HoHo Hostel |address=Ul. Wyszyńskiego 39 |url=http://www.hostelszczecin.com/?lang=en }} * {{vCard |type=sleep |name=Hotel Albert |address=Piesza 11 |url=http://www.hostelarbet.pl/en/city-hostel-english/ }} * {{vCard |type=sleep |name=Hotel Migrand |address=Robotnicza 28/29 |url=http://www.migrand.pl/ }} * {{vCard |type=sleep |name=ibis |address=ul. Dworcowa 16 |url=https://www.accorhotels.com/de/hotel-3369-ibis-szczecin-centrum/index.shtml }} === Gehoben === * {{vCard |type=sleep |name=Campanile Hotel Szczecin |address=ul. Wyszyńskiego 30 |url=https://www.campanile.com/de/hotels/campanile-szczecin }} ===Teuer=== * {{vCard |type=sleep |name=Hotel Park |address=ul. Plantowa 1 |url=http://www.parkhotel.szczecin.pl/ }} * {{vCard |type=sleep |name=Atrium Hotel |address=al. Wojska Polskiego 75 |url=http://www.hotel-atrium.pl/ }} * {{vCard |type=sleep |name=Hotel Dana |address=Aleja Wyzwolenia 50 |url=http://hoteldana.pl }} * {{vCard |type=sleep |name=Radisson BLU}} * {{vCard |type=sleep |name=Novotel}} == Lernen == In Stettin gibt es mehrere Hochschulen, mit allen gängigen Fakultäten. Für Stundenten aus der EU bieten sich Aufenthalte im Rahmen zum Beispiel eines Erasmus-Programms an. In der Region kann man unter anderem einen Segelschein machen. Einige Hochschulen: * Meeresuniversität [http://am.szczecin.pl Homepage] * Universität [http://www.us.szc.pl/ Homepage] * Westpommersche TU [http://www.zut.edu.pl/ Homepage] * Pommersche Medizinhochschule [https://www.pum.edu.pl/ Homepage] * Kunstakademie [http://www.akademiasztuki.eu/ Homepage] * Westpommersche Wirtschaftsschule [http://www.zpsb.szczecin.pl/ Homepage] == Arbeiten == Für deutsprachige Touristen, die einen Ferienjob in der Region suchen, bieten sich Gelegenheiten in der Touristik und Gastronomie. Die Bezahlung dürfte jedoch nicht deutschen Verhältnissen entsprechen. Besser Konditionen kann man in Industrie und besondere Handel erwarten, wo ebenfalls ein Bedarf für deutsche und englische Muttersprachler besteht. == Sicherheit == Die Küsten der Gewässer bei Stettin fallen in der Regel unter Wasser flach ab und es gibt kaum Gezeiten oder unvorhersehbare Strömungen. Das Baden ist also auch für Familien mit Kindern in der Regel sicher und Badeunfälle sind selten. Wenn es doch zu Badeunfällen kommt, ist meistens übermäßiger Alkohol- oder Drogenkonsum mit im Spiel. Wer sich jedoch an die allgemeinen Baderegeln hält und nicht bei hohem Wellengang ins Wasser geht, hat kaum etwas zu befürchten. == Gesundheit == Wer in Deutschland oder Österreich gesetzlich versichert ist, kann eine ärztliche Behandlung in Polen problemlos in Anspruch nehmen und die Kosten werden dann von der eigenen Krankenkasse erstattet/übernommen. Grundsätzlich braucht man hierfür das europäische Krankenkärtchen EHIC. Reist man zur (Zahn-)Behandlung nach Polen, sollte die Kostenübernahme mit der deutschen/österreichischen Krankenkasse vorab geklärt werden. Die Versorgung mit Apotheken ist recht gut und viele Medikamente sind in Polen günstiger als in Deutschland. Rezeptpflichtige Medikamente erhält man nur gegen Vorlage eines ärztlichen Rezepts. Am besten klärt man vorab, ob die gewünschten Arzneimittel in Polen rezeptpflichtig sind und holt sich vorab ein Rezept eines polnischen Arztes. Ärzte und Apotheker in Polen sprechen in der Regel sehr gut Englisch, einige auch Deutsch. Welche Ärzte oder Apotheker Deutsch sprechen, kann man bei der örtlichen Ärzte- oder Apothekerkammer erfragen. == Ausflüge == * [[Polnische Ostseeküste]] mit unter anderem: ** [[Wollin]] mit [[Swinemünde]] und [[Międzyzdroje]] sowie dem [[Nationalpark Wollin]] ** [[Stettiner Haff]] mit [[Kamień Pomorski]], [[Trzebież]], [[Stepnica]] und [[Nowe Warpno]] ** [[Treptower Küste]] mit [[Dziwnów]], [[Rewal]], [[Trzęsacz]], [[Niechorze]] und [[Kolberg]] * [[Pommersche Seenplatte]] * [[Dammscher See]] mit [[Lubczyna]] * Direkt an Stettin beidseitig der Oder grenzen Seen-, Auen-, Wald und Heidelandschaften. Leider sind die Verkehrsverbindungen zu den polnischen Ortschaften unterhalb Stettins auf der linken Oderseite weniger gut. * Gute Verkehrsverbindungen bestehen in die backsteingotisch geprägten Altstädte von [[Stargard]] und [[Police]] == Literatur == Siehe Artikel zur [[Polnische_Ostseeküste#Literatur|Polnischen Ostseeküste]]. * Die zentrale Informationsstelle befindet sich im Schloss. Ein Infodesk ist auch im Hauptbahnhof (''Główny'') vorhanden. * Manchmal bieten sich informelle Stadtführer an, beispielsweise in der Nähe des Schlosses. Sie können manche Details zu den Gebäuden erläutern, die dem ersten Blick verborgen sind == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.szczecin.eu www.szczecin.eu] (deutsch) * [http://www.polen.travel/de/stadte/stettin Polnische Tourismusorganisation] (deutsch) * [http://www.visitpomerania.eu/staedte/stettin/ Pommersche Tourismusorganisation] (deutsch) {{class-3}}{{GeoData| lat= 53.43333| long= 14.53333| radius= }} {{IstInKat|Untere Oder - Ballungsraum Stettin||Westpommern||Dammscher See}} ttp755k0on6pw05jxga47flcgolzrwq Waiblingen 0 6354 1482234 1470690 2022-08-28T20:16:03Z Scholless 15050 z. B.; wikitext text/x-wiki {{Quickbar Ort| auto = ja | Bild= [[Bild:BW-wn-marktplatz.jpg|300px|thumb|Marktplatz und altes Rathaus]] | TouriInfoWeb=[https://www.waiblingen.de/de/Der-Innovationsstandort/Tourismus/Touristinformation-und-Ticketservice www.waiblingen.de] | TouriInfoTel= 07151 5001-155 }} '''Waiblingen''' ist eine Stadt in [[Baden-Württemberg]], ca 15 Kilometer nordöstlich von Stuttgart. == Hintergrund == [[Bild:BW-wn-marktdreieck-altesrath.jpg|thumb|300px|Marktdreieck und altes Rathaus]] <!-- [[File:Waiblingen Kirchbruecke mit Buergermuehle 2017 (MTheiler).jpg|thumb|300px|Kirchbrücke mit Bürgermühle]] --> {{Scroll Gallery |title = Altstadt |width = 293 |align = right |maxHeight=330 |background = |border = |File:Waiblingen - Altstadt - Kirchbrücke - Blick auf Nikolauskirche und Bürgermühle mit blühender Kastanie (1).jpg|Altstadt: Kirchbrücke mit Bürgermühle |File:Waiblingen Kreuzung mit KurzeStr 2017 (MTheiler).jpg|Altstadt: Kurze Straße |File:Waiblingen LangeStrasse-39-41 (MTheiler) 2017.jpg|Altstadt: Lange Straße |File:Waiblingen Treppe-Nikolauskirche 2017 (MTheiler).jpg|Altstadt: Treppe zur Nikolauskirche |File:Waiblingen Beinsteiner-Tor 2017 (MTheiler) 01.jpg|Altstadt: Beinsteiner-Tor |File:Waiblingen Weingaertner-Vorstadt 2017 (MTheiler) 05.jpg|Altstadt: Weingaertner Vorstadt |File:Waiblingen Rems bei-Beinsteiner-Tor 2017 (MTheiler).jpg|Rems beim Beinsteiner-Tor |File:Waiblingen LangeStr BeinsteinerTor (MTheiler) 2017.jpg|Altstadt: Lange Straße mit Blick auf Beinsteiner Tor }} Waiblingen liegt am Rand des [[Neckarbecken]]s an der Rems. Erstmals 885 urkundlich erwähnt erhielt das württembergische Waiblingen im Jahr 1250 die Stadtrechte. Während der Pest um 1480 war die Universität Tübingen vorübergehend in Waiblingen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt fast völlig zerstört und erholte sich zunächst nur langsam. 1973 wurde die ''Große Kreisstadt'' Waiblingen Sitz des ''Rems-Murr-Kreises''. Zu Waiblingen gehören die Orte Beinstein, Bittenfeld, Hegnach, Hohenacker und Neustadt sowie einige Höfe und Wohnplätze. Die Nachbargemeinden gehören zur ''Region Stuttgart'': [[Affalterbach]], [[Leutenbach]], [[Schwaikheim]], [[Korb]], [[Weinstadt]], [[Kernen im Remstal|Kernen]], [[Fellbach]], [[Remseck am Neckar|Remseck]]. Die Stadt liegt an der [[Württemberger Weinstraße]] und an der [[Deutsche Fachwerkstraße|Deutschen Fachwerkstraße]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Der {{marker|type = airport|name = Flughafen Stuttgart |wikidata = Q158732 |show = none}} liegt rund 40 km südwestlich von Waiblingen; von dort aus führen die S-Bahn-Linien S2 und S3 direkt nach Waiblingen. === Mit der Bahn === Waiblingen liegt nur wenige Kilometer östlich von Stuttgart; der {{Marker | name = Bahnhof Waiblingen | type = train | lat = 48.82637 | long = 9.30090 }} Bahnhof Waiblingen liegt an der Linie '''S2''' [[Stuttgart]] - [[Backnang]] bzw. an der Linie '''S3''' [[Stuttgart]] - [[Schorndorf]]. Stuttgart hat Anschluß an das IC- und ICE-Netz. === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Waiblingen liegt an der {{RSIGN|DE|B|14}}, sie kommt von Stuttgart-Bad Cannstatt. Die [[Deutsche Fachwerkstraße]] führt durch den Ort. === Mit dem Schiff === Per (Motor-)Schiff kommt man auf dem Neckar bis nach Bad Cannstatt; dort gibt es Anleger. Die durch Waiblingen fließende Rems ist streckenweise mit Ruderbooten befahrbar; eine Anreise auf diese Weise dürfte jedoch nicht sinnvoll sein. == Mobilität == {{Mapframe |48.83220|9.31606|zoom=14|height =300|width =300|type=geoline}} Die historische Altstadt ist gut zu Fuß erkundbar, es gibt aber etliche kleine Treppen == Sehenswürdigkeiten == [[Bild:BW-wn-Hochwachtturm-zehnthof.jpg|200px|thumb|Zehnthof, dahinter Hochwachtturm]] === Historische Altstadt === Der alte Stadtkern liegt am westlichen Ufer der Rems. Eine Zufahrtsmöglichkeit ist über ''Winnender Straße'' über die {{Marker | name = Kulturinsel Schwanen | type = see | lat = 48.83372 | long = 9.31922 }}, man gelangt dann durch das mit Fresken geschmückte {{Marker | name=Beinsteiner Tor | type=see | wikidata=Q61840024 }} in die Innenstadt. Die ''Lange Straße'' führt dann direkt zum {{Marker | name=Marktplatz | type=see | wikidata=Q94699057 }}, an dem ein ganzes Ensemble schmucker Fachwerkbauten zu bewundern ist, so z.&#x202F;B.&nbsp;das '''Alte Amtsgericht''' mit einem barocken Erker. Am anderen Ende des Platzes ist der '''Marktbrunnen''' geziert mit einer ''Justitia'', daneben ist das '''Alte Rathaus''' mit seinen Arkaden. Durch eine kleine Gasse gelangt man zum modernen neuen Rathaus, gegenüber der beherrschende Bau des {{Marker | name = Marktdreieck | type = see | lat = 48.83198 | long = 9.31626 }} von 1975. Die ''kurze Straße'' führt zur ''Nikolauskirche'', man gelangt über die ''Kirchbrücke'' zum '''Nonnenkirchle''' und zur evangelischen {{Marker | name = Michaelskirche | type = church | wikidata=Q15638655 | lat = 48.83158 | long = 9.31661 | image = Waiblingen - Michaelskirche - Ansicht01.jpg }} . Außerhalb der Altstadt ist dann der {{Marker | name = Alter Postplatz | type = see | lat = 48.82979 | long = 9.31532 }} und die '''Karolingerschule'''. Man kann nun über die ''Lange Straße'' wieder zurück in die Altstadt bis zur ''Tourist Information'' am Marktdreieck, hier ist gegen Pfand der Schlüssel erhältlich für das Wahrzeichen der Stadt, den {{Marker | name = Hochwachtturm | type = tower | lat = 48.83168 | long = 9.31421 | image = Waiblingen-hochwachtturm.jpg | wikidata=Q61874647 }}. Interessant auch die Marktgasse, zwischen zahlreichen Fachwerkbauten ist eine 1990 errichtete Einkaufspassage. Das darunter liegende relativ preisgünstige Parkhaus ist erreichbar über die ''Weingärtnervorstadt''. Dort befindet sich das ehemalige '''Gerberhaus''', heute das Waiblinger Haus der Stadtgeschichte, gleich gegenüber der moderne Bau der * {{vCard | name = Galerie Stihl | type = museum | wikidata = Q1491884 | lastedit = 2017-01-09 | url = http://www.galerie-stihl-waiblingen.de | lat = 48.83433 | long = 9.31728 }} == Aktivitäten == == Einkaufen == Bäckerei Kauffmann, Lange Str. 27: super leckere Schokobananen. Varianten in mehreren Schokosorten (Vollmilch, dunkel, weiß) == Küche == [[Bild:BW-wn-altes-amtsger.jpg|200px|thumb|Altes Amtsgericht Waiblingen]] === Günstig === In der historischen Innenstadt gibt es zahlreiche Straßencafés, Pizzerien, Bäckereien etc., die preisgünstig Mittagstisch oder kleine Snacks für zwischendurch anbieten. === Mittel === * {{vCard | name = Biergarten Schwaneninsel | type = restaurant | lastedit = 2017-01-09 | address = Winnender Strasse 4, 71334 Waiblingen | url = http://www.biergarten-schwaneninsel.de/ | lat = 48.83310 | long = 9.31939 | phone = +49 (0)7151 986970 | fax = +49 (0)7151 986968 | hours = täglich bei schönem Wetter |image= Waiblingen Biergarten Kulturhaus-Schwanen 2017 (MTheiler).jpg }} === Gehoben === * {{vCard | name = Restaurant Bachofer | type = restaurant | lastedit = 2017-01-09 | address = Marktplatz 6, 71332 Waiblingen | url = http://www.bachofer.info | lat = 48.83212 | long = 9.31665 | phone = +49 (0)7151 976430 | fax = +49 (0)7151 976431 | hours = geöffnet Di-Fr 12:00-14:30 Uhr und 18:30 - 24:00 Uhr }} * {{vCard | name = Brunnenstuben | type = restaurant | lastedit = 2017-01-09 | address = Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein | url = http://www.brunnenstuben.de | lat = 48.81932 | long = 9.35021 | phone = +49 (0)7151 9 44 12 27 | fax = +49 (0)7151 9 44 12 26 | hours = geöffnet Mo, Mi-Fr: 11:30-23:00 Uhr, Sa: 17:00–23:00 Uhr, So: 11:30-21:00 Uhr }} == Nachtleben == == Unterkunft == === Günstig === * {{vCard | name = Caravaning Hallenbad-Parkplatz | type = campsite | lastedit = 2017-01-09 | comment = Stadtverwaltung Waiblingen | address = An der Talaue, 71332 Waiblingen | url = | lat = 48.83072 | long = 9.32140 | phone = +49 (0)7151 5001-361 | price = 3,- €/Tag plus 5,- € Parkgebühren/Tag | description = Der Wohnmobilstellplatz ist geschlossen. }} * {{vCard | name = Jugendgästehaus Insel | type = guest house | lastedit = 2017-01-09 | alt = Berufsbildungswerk Waiblingen | comment = Nichtraucherhaus | address = Winnender Straße 2, 71334 Waiblingen | url = https://jugendgaestehaus-insel.diakonie-stetten.de/ | phone = +49 (0)7151 986698-0 | fax = +49 (0)7151 986698-9 | email = info@bbw-insel.de | price = EZ 28,- €, DZ 46,- € |directions=Auf der Schwaneninsel }} === Mittel === === Gehoben === * {{vCard | name = Hotel Adler | type = hotel | subtype = upmarket | lastedit = 2017-01-09 | address = Kurze Straße 15, 71332 Waiblingen | url = http://www.hoteladler.ws | facebook = https://www.facebook.com/pages/Hotel-Adler/453760904664122 | lat = 48.83237 | long = 9.31736 | phone = +49 (0)7151 965773-0 | fax = +49 (0)7151 562779 | email = info@hoteladler.ws | price = EZ ab 72,- €, DZ ab 97,- € }} * {{vCard | name = Hotel Koch | type = hotel | lastedit = 2017-01-09 | address = Bahnhofstr. 81, 71332 Waiblingen | url = http://www.hotel-koch.de | lat = 48.82676 | long = 9.30379 | phone = 07151 95832-0 | fax = 07151 95832-42 | email = info@hotel-koch.de | price = EZ ab 76,- €, DZ ab 99,- € }} == Lernen == == Arbeiten == Größter Arbeitgeber ist sicher die [http://www.stihl.de/ ANDREAS STIHL AG & Co. KG]. In Waiblingen gibt es insgesamt 3 Werke des Herstellers von motorbetriebenen Geräten für die Forstwirtschaft und Landschaftspflege sowie die Bauwirtschaft. Bekannt ist die Firma als Hersteller von Motorsägen. Ein weiterer großer Arbeitgeber ist die [http://www.bosch.de/de/de/our_company_1/locations_1/location_5.html Robert Bosch GmbH]. == Sicherheit == == Gesundheit == == Praktische Hinweise == {{vCard | name = Tourist-Information | type = tourist information | lastedit = 2017-01-09 | alt = (i-Punkt) | lat = 48.832295 | long = 9.316049| address = Scheuerngasse 4, 71332 Waiblingen | phone = +49 (0)7151 5001-155 | fax = +49 (0)7151 5001-137 | email = touristinfo@waiblingen.de | hours = Mo - Fr: 9:00 - 18:00 Uhr, Sa 9:00 - 13:00 Uhr }} Filialen der Deutschen Post: {{Vorwahl und PLZ}} * {{vCard | name = Postfiliale | type = post | lastedit = 2017-01-09 | comment = mit Postbank | address = Mayenner Str. 63 }} * {{vCard | name = Postfiliale | type = post | lastedit = 2017-01-09 | address = Zwerchgasse 5 | directions = im Gummibärenland-Shop }} == Ausflüge == == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.wtm-waiblingen.de/ WTM - Wirtschaft - Tourismus - Marketing] * [http://www.remstal-route.de/ Remstal-Route] {{class-3}} {{GeoData| lat= 48.83028| long= 9.31694| radius= 5000}} {{IstInKat|Neckarbecken||Schurwald}} ekv9akvkq7hpzgoadqvh9v9p4le60ho Weikersheim 0 6395 1482233 1457135 2022-08-28T20:13:47Z Scholless 15050 z. T.; Einheiten/Währungen mit schmalem Leerzeichen; wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Weikersheim''' ist eine Kleinstadt (staatlich anerkannter Erholungsort) im Main-Tauber-Kreis in [[Baden-Württemberg]]. == Hintergrund == Die Stadt hat sich aus einer hohenlohischen Residenz entwickelt. "Die Entwicklung … vom Ende des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts liegt mit einer Anschaulichkeit vor Augen, wie sie so ungetrübt kaum wiederzufinden ist" (Dehio-Handbuch Baden-Württemberg (1964), Seite 521). Bekannt ist die Musikakademie Schloss Weikersheim. == Anreise == Die Tauber ist nicht schiffbar, sodass eine Anreise mit dem Schiff ausgeschlossen ist. === Mit der Bahn === Der {{marker|type=train|name=Bahnhof Weikersheim|wikidata=Q66821456}} liegt an der Strecke [[Aschaffenburg]] - [[Crailsheim]] bzw. [[Würzburg]] - [[Crailsheim]]. Es halten nur Züge des Nahverkehrs. === Auf der Straße === Weikersheim liegt an der '''[[Romantische Straße|Romantischen Straße]]''' und ist Startpunkt der '''[[Württemberger Weinstraße|Württemberger Weinstraße]].'''. === Mit dem Fahrrad === Außerdem liegt Weikersheim an folgenden Radwanderwegen: * '''[[Radweg Liebliches Taubertal|Radweg Liebliches Taubertal]]''' * '''Hohenloher Residenzenweg''' * '''[[Romantische Straße (Radroute)|Romantische Straße]]''' * '''Main-Tauber-Fränkischer-Rad-Achter''' * '''Schwäbische Weinstraße''' == Mobilität == {{Mapframe|49.4799|9.9045|zoom=14|height=300|width=300}} == Sehenswürdigkeiten == [[Bild:weik-rittersaal.jpg|thumb|300px|Kassettendecke im Renaissanceschloss Weikersheim]] Weikersheim hat ein '''historisches Stadtbild''' mit z.&#x202F;T.&nbsp;erhaltener Stadtmauer, Fachwerkhäusern, barockem Marktplatz und der Stadtkirche von 1419. * {{vCard| type=guide| name=Stadtführung| address=Städt. Kultur- und Verkehrsamt| directions=| phone=+49 07934 102-45| mobile=| fax=| email=| url=| hours= Mitte Juli - Mitte Oktober samstags, Treffpunkt 17.00 Uhr am Verkehrsamt| price= kostenlos }} * {{vCard | type = castle | lastedit = 2015-08-17 | wikidata = Q504517 | name = Schloss Weikersheim | address = Marktplatz | url = http://www.schloss-weikersheim.de/ | lat = 49.480855 | long = 9.895812 | phone =+49 07934 992950 | hours = Apr-Okt: 9:00–18:00; Nov-Mär: 10:00–12:00, 13:00–17:00 | price = Alles (Schloss, Dauerausstellungen (Gartenkunst in Weikersheim, Alchemie in Weikersheim) Schlossgarten mit Audioguide): Erwachsene 6,50 €; Ermäßigt 3,30 €; Familienkarte 16,30 €; Gruppen ab 20 Personen 5,80 € |description= Hohenloher Stammresidenz, prächtiges Renaissanceschloss mit berühmtem Rittersaal, bedeutende Innenausstattung, beeindruckender Schlosspark mit Orangerie }} ** {{vCard| type= park| name=Schlossgarten| address=| directions=| phone=| mobile=| fax=| email=| url=|description= Unverfälscht erhaltener Barockgarten aus der Zeit um 1700 mit Orangerie, herrlichem Blick auf die Steinriegelhänge des Taubertals, steinernen Statuen: Gnome, Gottheiten, Zwerge, Sinnbilder der Winde und der Elemente. }} ** {{vCard| type=museum| name=Alchemieausstellung| address=im Schloss Weikersheim| directions=| phone=| mobile=| fax=| email=| url=|description= Alchemistisches Laboratorium um 1600 von Graf Wolfgang II. von Hohenlohe: Chemische Stoffe, Laborgeräte, teilweise nach alten Vorbildern rekonstruiert, chemische Herde, darunter ein "Fauler Heinz" (Bequemlichkeitsofen, geeignet für lang andauernde chemische Prozesse), chemische und alchemistische Bände der Bibliothek des Grafen. }} * {{vCard| type= museum| name=Tauberländer Dorfmuseum| wikidata=Q67454993 |address=Hohenloher Str., 97990 Weikersheim | directions=| phone=+49 07934 1209| mobile=| fax=| email=| url=http://www.tauberlaender-dorfmuseum.de| hours= Apr-Okt: Mi, Fr–So 14:00–17:00| price=|lat=49.48115 |long=9.89769 | description= Bäuerliches Mobiliar, Gebrauchsgegenstände, Trachten, Arbeitsgeräte, Arbeitsabläufe der Landwirtschaft, des Weinbaus und der Viehzucht in vorindustrieller Zeit. }} * {{vCard| type=museum| name=Forstmuseum| address=im Hochwildpark Karlsberg| directions=im ehemaligen Küchenbau der Jagdschlossanlage östlich von Weikersheim| phone=+49 07934 1209| mobile=| fax=| email=| url=| hours= So 14:00–17:00| price=| description= Geschichte der Forstwirtschaft, beginnend mit der Jagd bei Hofe bis hin zur modernen Forstwirtschaft, Waldarbeit, Baum- und Holzarten, Schädlinge des Waldes, Nutzung des Waldes. }} * {{vCard| type=see | name=Planetenweg| address=| directions=auf den Karlsberg zur Sternwarte| phone=| mobile=| fax=| email=| url=| hours=| price=| description=An jeder Planetenstation sind die Daten und Fakten des jeweiligen Planeten auf einer Infotafel zu lesen. }} * {{vCard | type = museum | lastedit = 2015-08-17 | name = Stadtmuseum im Gänsturm | address = Hauptstraße | lat = 49.481688 | long = 9.899385 | phone =+49 07934 102-55 | hours = Apr-Okt: So u. Fei 13:30–17:00 |description= Weikersheimer Geschichte. }} * {{VCard| type=church| subtype=| name=Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Muttergottes| alt=| comment= | address=Kirchgasse 6, 97990 Weikersheim-Laudenbach| phone=+49 07934-7282 (Pfarramt)| fax=| email=| url=| hours= Okt-Mär: 10:00–16:00; Apr-Sep: 9:00–18:00| price=|description= Erbaut 1412 im gotischen Stil. Kirchenschiff Netzgewölbe, Arbeiten aus der Schule von Riemenschneider.}} == Aktivitäten == [[Bild:weik-st-georg.jpg|thumb|Stadtkirche St. Georg, Weikersheim]] * '''Angeln''': ** {{vCard|type=fishing |name=Tauber: Sportfischerverein Weikersheim, Werner Hanker |wikidata=|auto=|address=|phone=+49 07934 8498 |email=|fax=|url=|hours= |price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=fishing |name=See Weikersheim-Nassau, Sportfischergemeinschaft Nassau, Willi Kraut |wikidata=|auto=|address=|phone=+49 07934 8514 |email= |fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Tageskarten im Verkehrsamt erhältlich. }} * {{vCard|type=bicycle rental |name=Fahrradverleih Zweiradcenter Seyfer |wikidata=|auto=|address=Schäftersheimer Str. 44 |phone=+49 07934 297 |email=|fax= |url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= }} * {{vCard|type=fitness center |name=Fitness-Center Get-Fit |wikidata=|auto=|address=Uferweg 14 |phone=+49 07934 8188 |email=|fax=|url=|hours=Mo – Fr 9:30–21:00, Sa 15:00–18:00, So 10:00–13:00 |price=|lat=49.48710 |long=9.89963 |lastedit=|description= }} * {{vCard|type=swimming pool |name=Waldschwimmbad Freibad Neubronn |wikidata=Q46256711 |auto=|address=Röttinger Str. 15, 97990 Weikersheim OT Neubronn |phone=+49 07934 8830 |email=|fax= |url=https://www.freibad-neubronn.de/ |hours=im Sommer: tägl. 10:00–20:00 |price=|lat=49.46853 |long=9.96648 |lastedit=2022-01-01 |description=Freibad beheizt. }} * {{vCard|type=swimming pool |name=Hallenschwimmbad Weikersheim |wikidata=Q46256495 |auto=|address=Humboldtstraße 1, 97990 Weikersheim |phone=+49 07934 992469 |email= |fax=|url=|hours=Di – Fr 15:00–20:00, Sa 11:00–19:00|price=|lat=49.47743 |long=9.90254 |lastedit=|description= }} * {{vCard|type=school |name=Führerschein im Urlaub, Arnulf Germann |wikidata=|auto=|address=Von-Hatzfeld-Straße 22, Weikersheim-Laudenbach |phone=+49 07934 418 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= }} * {{vCard|type=school |name=Führerschein im Urlaub, Friedrich Thürauf |wikidata=|auto=|address=Meisenweg 13, Weikersheim |phone=+49 07934 8890 |email=|fax= |url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= }} * '''Kegeln''': ** {{vCard|type=9pin |name=Gasthaus „Kegelklause“ |wikidata=|auto=|address=Goethestr. 12, 97990 Weikersheim |phone=+49 07934 8857 |email=|fax=|url=|hours= |price=|lat=49.48321 |long=9.89863 |lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=9pin |name=Gasthaus „Schwarzer Adler“ |wikidata=|auto=|address=Schäftersheimer Str. 12, 97990 Weikersheim |phone=+49 07934 203 |email=|fax= |url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= }} * '''Kindergärten mit Gästebetreuung''': ** {{vCard|type=nursery |name=Ev. Kindergarten Weikersheim |wikidata=|auto=|address=Karl-Ludwig-Straße |phone=+49 07934 8511 |email=|fax=|url=|hours=|price= |lat=|long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=nursery |name=Städt. Kindergarten Weikersheim-Neubronn |wikidata=|auto=|address=|phone=+49 07934 8747 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat= |long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=nursery |name=Städt. Kindergarten Weikersheim-Schäftersheim |wikidata=|auto=|address=|phone=+49 07934 8685 |email=|fax=|url=|hours=|price= |lat=|long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=nursery |name=Kath. Kindergarten Weikersheim-Laudenbach |wikidata=|auto=|address=|phone=+49 07934 598 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat= |long=|lastedit=|description= }} * {{vCard|type=handicraft |name=Kreative Textilarbeiten/Aquarellieren für Anfänger |wikidata=|auto=|address=Lessingstr. 33 |phone=+49 07934 8763 |email= |fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Clowns, Bären, Applikatoren; Hobbykünstlerin Ilse Barhelmeh. Materialien werden gestellt. }} * {{vCard|type=motorway junction |name=Planwagenfahrten durch das Taubertal |wikidata=|auto=|address=Weikersheim-Schäftersheim |phone=+49 07934 465 |email= |fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Otto und Roland Ehrmann. }} * '''Reiten''': ** {{vCard|type=equestrian |name=Barbara Müller |wikidata=|auto=|address=Weikersheim-Neubronn |phone=+49 07934 8824 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat= |long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=equestrian |name=Gudrun Schammann |wikidata=|auto=|address=Weikersheim-Neubronn |phone=+49 07934 7251 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat= |long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=equestrian |name=Karin Schammann |wikidata=|auto=|address=Weikersheim-Queckbronn |phone=+49 07934 8345 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat= |long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=equestrian |name=Wagner |wikidata=|auto=|address=Weikersheim-Queckbronn |phone=+49 07934 7899 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long= |lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=equestrian |name=Familie Schmitt/Wolf |wikidata=|auto=|address=Weikersheim |phone=+49 07934 7769 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long= |lastedit=|description= }} * '''Schießsport''': ** {{vCard|type=sports |name=Schützengilde Weikersheim |wikidata=|auto=|address=|phone=+49 07934 229 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit= |description=Reinhard Lechner.}} ** {{vCard|type=sports |name=Schützengilde Laudenbach |wikidata=|auto=|address=|phone=+49 07934 7168 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit= |description=Berthold Appold. }} * {{vCard|type=observatory |name=Sternwarte Weikersheim |wikidata=|auto=|address=auf dem Karlsberg |phone=+49 07934 1365 |email=|fax= |url=http://www.sternwarte-weikersheim.de/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Gut ausgeschildert. Regelmäßige Beobachtungsabende: jeden 1. und 3. Samstag im Monat ab 20:00, Beobachtungswochenenden im April und Oktober jeden Freitag und Samstag ab 20:00, Sonntag: Sonnenbeobachtung 14:00–17:00. }} * '''Wandern''': es gibt 12 gut markierte Wanderwege rund um Weikersheim, Wanderkarten im Verkehrsamt erhältlich. * '''Weinproben''': ** {{vCard|type=vineyard |name=Fürstliches Weingut im Schlosscv|wikidata=|auto=|address=|phone=+49 07934 298 |email=|fax=|url=http://www.weingut-weikersheim.de |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} ** {{vCard|type=vineyard |name=Julius Echter Keller |wikidata=|auto=|address=Im Schlössle 7, Laudenbach |phone=+49 07934 8945 |email=|fax=|url=|hours= |price=|lat=|long=|lastedit=|description=Weingärtnergenossenschaft. }} * {{vCard|type=park |name=Hochwild- und Freizeitpark Karlsberg |wikidata=|auto=|address=|phone=+49 07934 102-45 |email=|fax=|url=|hours=bis Einbruch der Dunkelheit |price=Eintritt frei |lat=|long=|lastedit=|description=Wildgehege.}} == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=restaurant |name=Grüner Hof |address=Marktplatz 10, 97990 Weikersheim |phone=+49 07934 252 |email=greeninn@t-online.de |fax=+49 07934 3056 |url=http://www.gruener-hof-weikersheim.de/ |hours=Mo ist Ruhetag |price=|lat=49.48092 |long=9.89729 |lastedit=|description=Gasthof, Hotel, Weinstube. Küche mit typischen Hausmacher-Spezialitäten, aber auch internationalen Gerichten.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Die Bastion |address=Mühlstraße 14, 97990 Weikersheim |phone=+49 07934 8872 |email=|fax=+49 07934 8813 |url=http://www.die-bastion.de/ |hours= Mo – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa ab 17.30 Uhr, So + Feiertags 11.00 – 14.30 Uhr + ab 17.30 Uhr |price=|lat=49.48140 |long=9.89787 |lastedit= |description=Küche mit schwäbischen Spezialitäten, Weinstube angeschlossen.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Laurentius |address=Marktplatz 5, 97990 Weikersheim |phone=+49 07934 91080 |email=info@hotel-laurentius.de |fax=+49 07934 910818 |url=http://hotel-laurentius.de/ |hours=Zum Hotel gehören ein Restaurant und ein Bistro. Das Restaurant hat So – Di geschlossen |price=EZ ab 88 €, DZ ab 99 €. |lat=49.48047 |long=9.89778 |lastedit= |description=}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Deutschherrenstuben |address=Marktplatz 9, 97990 Weikersheim |phone=+49 07934 8376 |email=info@deutschherren-stuben.de |fax=|url=http://deutschherren-stuben.de/ |hours=|price=EZ ab 65&#x202F;€, DZ ab 95 € |lat=49.48046 |long=9.89723 |lastedit= |description=Restaurant mit regionaltypischer Küche, Halbpension 19 € Aufpreis.}} * {{vCard|type=hotel |name=Frankenstüble Hotel Garni |address=Marktplatz 3, 97990 Weikersheim |phone=+49 07934 400 |email=frankenstueble-hotel-garni@t-online.de |fax=+49 07934 994564 |url=http://www.frankenstueble-hotel-garni.de/ |hours=|price=EZ ab 50 €, DZ ab 70 €. |lat=49.48046 |long=9.89796 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=campsite |name=Camping Schwabenmühle |wikidata=|auto=|address=Weikersheimer Str. 21, 97990 Weikersheim OT Laudenbach |phone=+49 07934 992223 |email=info@camping-schwabenmuehle.de |fax=+49 07934 992408 |url=https://camping-schwabenmuehle.de/ |hours=|price=|lat=49.45696 |long=9.92639 |lastedit=2022-01-01 |description=}} == Sicherheit == * {{vCard|type=police |name=Polizeiposten Weikersheim |wikidata=|auto=|address=Marktplatz 15, 97990 Weikersheim |phone=+49 07934 99470 |email=|fax=|url=|hours= |price=|lat=49.48068 |long=9.89680 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * '''[http://www.roettingen.de/ Röttingen]''' (mittelalterlicher Stadtkern, barockes Rathaus, Stadtmauer mit Türmen, Burg Brattenstein, Sonnenuhrenweg (2 km, mit über 30 Sonnenuhren), archäologischer Wanderpfad (über die letzten 3 Jahrtausende, 5 Routen, insgesamt 60 km, ausgeschildert), Museumsweinberg (Pfahlweinberg aus dem 19. Jahrhundert mit unterschiedlichen Rebsorten, Weiterentwicklung der Rebstockpflege), Kleines Weinbaumuseum (im Bacchuskeller der Burg Brattenstein, Geschichte des Weinbaus in Röttingen, Gerätschaften um den Weinanbau), Bildstockwanderweg) * '''[[Bad Mergentheim]]''' * '''[[Tauberbischofsheim]]''' * '''[[Wertheim]]''' * '''[[Würzburg]]''' * '''[[Creglingen]]''' * '''[[Rothenburg ob der Tauber]]''' == Literatur == * Klaus Merten: ''Schloss Weikersheim''. Hg. v.d. Staatl. Schlössern und Gärten Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH. (Graue Reihe der Schlossführer). Heidelberg: Brausdruck, o.J. {{ISBN|3-932489-05-5}} * Rosemarie Münzenmayer, Alfons Elfgang: ''Der Schlossgarten zu Weikersheim''. Hg. v.d. Staatl. Schlössern und Gärten Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH. (Graue Reihe der Schlossführer). Heidelberg: Brausdruck, 1999. {{ISBN|3-932489-10-1}} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} {{GeoData| lat= 49.48167| long= 9.89917| radius= }}{{IstInKat|Tauberfranken}}{{class-3}} qyastrw46132f0u6iyf7k8l4c8i75j4 Weingarten 0 6397 1482231 1426413 2022-08-28T20:05:54Z Scholless 15050 z. B.; wikitext text/x-wiki {{AndereOrte|Weitere Orte dieses Namens finden sich unter [[Weingarten (Wegweiser)]]}} {{Autoquickbar Ort}} '''Weingarten''' ist eine Stadt in [[Oberschwaben]]. Sie liegt im Schussental in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kreisstadt [[Ravensburg]]. == Hintergrund == == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächster Flughafen ist der {{marker|type = airport|name = Flughafen Friedrichshafen |wikidata = Q682232 |show = none}}. Die BOB-Bahn fährt von dort direkt nach Weingarten/Berg. Die Autofahrt vom Flughafen nach Weingarten dauert etwa 30 min. === Mit der Bahn === Die Anreise mit dem Zug erfolgt mit den InterRegioExpress-Zügen (IRE) aus Richtung Norden über Ulm und aus Richtung Süden über Friedrichshafen. In Friedrichshafen bzw. Aulendorf kann auf die Bodensee-Oberschwaben-Bahn (BOB) umgestiegen werden, die dann zum Weingartener Bahnhof, dem Haltepunkt Weingarten/Berg, fährt. Von dort aus ist ein Umstieg in die Linie 15 gewährleistet, die direkt in die Innenstadt und die Stadtteile "Stadtesch", "Kreuzbergweiher" und "Meisterhof" fährt. Eine weitere Möglichkeit ist, mit den InterRegioExpress-Zügen (IRE) bis Ravensburg zu fahren und dann auf die Stadtbuslinien 1, 2 oder 5 umzusteigen. === Mit dem Bus === Busverbindungen bestehen nach Ravensburg, Friedrichshafen und Ulm. === Auf der Straße === Die Anreise mit dem Auto aus Richtung Norden über die B30 (Ausfahrt Weingarten) und aus Richtung Süden ebenfalls über die B30. === Mit dem Schiff === Die Anreise mit dem Schiff erfolgt über die Fähren ab Friedrichshafen Hafen. == Mobilität == {{Mapframe|47.8062|9.6394}} === Mit dem Bus === Die Stadt Weingarten wird durch die Linien 1, 2, 5, 6, 15, 20, 30, 31, 7534, 7556 und 7573 mit der Kreisstadt Ravensburg und dem Umland verbunden. Den Fahrplan bekommt man kostenlos beim Busfahrer oder in den Verkaufsstellen in [[Ravensburg]] (am Bahnhof) und Weingarten (an der Haltestelle "Güterbahnhof" aussteigen). Weitere Informationen finden sich [http://www.stadtbus-rv-wgt.de hier]. === Mit der Bahn === Es verkehrt die Bodensee-Oberschwaben-Bahn (BOB) stündlich in Richtung [[Aulendorf]] und [[Ravensburg]] - [[Friedrichshafen]]. Mit der Linie 15 besteht Umsteigemöglichkeit zur BOB. == Sehenswürdigkeiten == === Kirchen === * {{vCard | name = Basilika St.Martin und St.Oswald| type = church| wikidata = Q810116 | lat = 47.8092 | long = 9.6447 | image = |description = eine der größten Barockkirchen Deutschlands mit reicher Ausstattung, unter anderem Fresken von Cosmas Damian Asam und Orgel von Joseph Gabler (1750). Die Heilig-Blut-Reliquie steht im Mittelpunkt der Wallfahrt, insbesondere am ''Blutfreitag'' (Freitag nach Christi Himmelfahrt) mit dem ''Blutritt''. }} === Bauwerke === * Kloster Weingarten (heute u. a. Pädagogische Hochschule) * {{Marker | name = Schlössle | type = museum | lat = 47.805526 | long = 9.638974 | image = }} (heute Stadtmuseum), Scherzachstr. 1 === Denkmäler === === Museen === * Stadtmuseum im Schlössle * {{Marker | name = Alemannenmuseum | type = museum | lat = 47.806705 | long = 9.640740 | image = }}im Kornhaus, Karlstr. 28 * Museum für Klosterkultur * Fastnachtsmuseum === Straßen und Plätze === === Parks === * Stadtgarten mit moderner Kunst und einem Café === Verschiedenes === == Aktivitäten == [[Datei:Blutritt_2011_Gruppe_Ravensburg_10.jpg|thumb|Blutritt, Reitergruppe beim Schlössle]] * Weingarten ist eine Hochburg der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. * Der '''[[w:Blutritt#Blutritt_in_Weingarten|Blutritt]]''' ist wohl die größte Reiterprozession in Deutschland und findet jährlich am Freitag nach Christi Himmelfahrt statt. == Einkaufen == *Innenstadt, Weingarten. == Küche == * Hotel Gasthof Bären * McDonald's * Burger King <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == Durch die "Hochschule Ravensburg-Weingarten" und die "Pädagogische Hochschule Weingarten" finden recht häufig diverse Studentenpartys statt. Clubs und Discos sind eher in Ravensburg zu finden. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Unterkunft == <!-- === Günstig === --> Die nächste Jugendherberge findet sich auf der Veitsburg im benachbarten [[Ravensburg]]. <!-- === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == Höhere Schulen: * Realschule Weingarten * Gymnasium Weingarten Hochschulen: * Pädagogische Hochschule Weingarten * Hochschule Ravensburg-Weingarten (Sitz in Weingarten) == Arbeiten == Schuler (früher Müller Weingarten) == Sicherheit == == Gesundheit == *Krankenhaus 14 Nothelfer == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * [[Ravensburg]] mit seiner mittelalterlichen Altstadt liegt unmittelbar südlich angrenzend an Weingarten und ist mit dem Stadtbus in wenigen Minuten erreichbar * Altdorfer Wald, das größte zusammenhängende Waldgebiet in Oberschwaben; Fischweiher und kleine Kanäle (''Stiller Bach'' u. a.) zeugen von der Landnutzung des Klosters Weingarten in früheren Zeiten * [[Wolfegg]] (Renaissance-Schloss in eindrucksvoller Lage über dem Tal, leider nur von außen zu besichtigen; Barockkirche, Bauernhausmuseum) und [[Waldburg]] (Burg auf einer der höchsten Erhebungen der Gegend, bei gutem Wetter großartige Fernsicht mit Alpenpanorama) * [[Bad Wurzach]] mit dem Naturschutzgebiet Wurzacher Ried * [[Bad Schussenried]] mit ehemaligem Kloster (Kirche, Bibliothekssaal), Schussenquelle, Bierkrugmuseum, Museumsdorf Kürnbach, Dorfkirche Steinhausen und Zellersee * [[Friedrichshafen]] * [[Bodensee]]: Alle touristischen Ziele am ''See'' (Birnau, Bregenz, Konstanz, Langenargen, Lindau, Insel Mainau, Meersburg, Klosterinsel Reichenau, Überlingen, Pfahlbaumuseum Unteruhldingen) und an der [[Oberschwäbische Barockstraße|Oberschwäbischen Barockstraße]] sind als Tagesausflug zumindest per Auto bequem erreichbar. * Für das Erntedankfest werden einige Kirchen in der Umgebung reich geschmückt, unter anderem mit aus Früchten gelegten ''Erntedankteppichen'', die jährlich wechselnde christliche Motive (biblische Szenen, Heilige) zeigen. Bekannt für dieses Brauchtum sind vor allem [[Berg (Schussental)|Berg]] (westlich von Weingarten auf der Anhöhe) und [[Otterswang]] (Stadtteil von [[Bad Schussenried]], die Barockkirche ist ganzjährig sehenswert, auch ohne den Erntedank-Schmuck). * Der Tourismus ist in Oberschwaben traditionell auf die mittelalterlichen Reichsstädte, die barocken Kirchen und Klöster ([[Oberschwäbische Barockstraße]]), einige Schlösser (Heiligenberg, Tettnang u. a.) und die Moorbäder ausgerichtet. Doch sollte man sich davon nicht täuschen lassen: Als Reisender kann man sich auch kirchen- und barockfreie Kontrastprogramme zusammenstellen. ** Kunst: Museen in [[Biberach]], [[Ravensburg]], [[Friedrichshafen]], Sonderausstellungen auch in vielen anderen Orten, z.&#x202F;B.&nbsp;Schloss [[Achberg]] ** Technikgeschichte: der Burghaldentorkel in [[Ravensburg]], Zeppelinmuseum und Dornier-Museum in [[Friedrichshafen]], Hymer-Museum (Wohnwagen) in [[Bad Waldsee]], Automobilmuseum in [[Wolfegg]], die Bodenseeschifffahrt, aber auch einzelne Objekte, beispielsweise die Brücken über die [[w:Argen|Argen]] und die [[w:Schussen|Schussen]] ** Freilicht- bzw. Bauernhausmuseen: [[Bad Schussenried]] (Ortsteil [[Kürnbach]]), [[Wolfegg]], und im benachbarten Allgäu ist auch [[Illerbeuren]] noch in Reichweite eines Tagesausflugs ** Von der Steinzeit bis zu den Alamannen: *** Pfahlbauten aus Jungsteinzeit und Bronzezeit (UNESCO-Welterbe), als solche zunächst einmal nicht zu besichtigen, aber Museen in [[Konstanz]] (Archäologisches Landesmuseum), [[Unteruhldingen]] (Pfahlbaumuseum und -dorf) und [[Bad Buchau]] (Federseemuseum, u. a. mit einem der ältesten Wagenräder der Welt, und archäologischer Lehrpfad) *** Kelten: [[Heuneburg]], ein Fürstensitz auf der Anhöhe über dem Donautal, teilweise rekonstruiert, mit großen Grabhügeln in der Umgebung und einem Museum in [[Hundersingen]] *** Die sichtbaren Spuren der Römer sind zumeist wenig spektakulär. Am See: [[Bregenz]], [[Konstanz]], [[Arbon]]. – In Richtung Donau: [[Mengen]]-[[Ennetach]] (Kastell des Donaulimes und archäologischer Rundwanderweg, das 2001 eröffnete Museum wurde 2015 wieder geschlossen) und [[Rißtissen]]. – Eindrucksvoller wird es im Allgäu: [[Kempten]] (Archäologischer Park Cambodunum, aber das Römische Museum im Stadtzentrum ist seit Jahren geschlossen), [[Kellmünz]]. *** Früh- und Hochmittelalter: In Weingarten wurde ein großes alamannisches Gräberfeld ausgegraben (Alemannenmuseum). In [[Kanzach]] (zwischen Bad Buchau und Riedlingen) wurde 'aus dem Nichts' eine hölzerne(!) Burg rekonstruiert, die Bachritterburg Kanzach (Freilichtmuseum). == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.stadtbus-rv-wgt.de www.stadtbus-rv-wgt.de] {{class-2}} {{GeoData| lat= 47.80917| long= 9.64444| radius= }} {{IstInKat|Oberschwaben}} l1rutzqub495t52kvnns71sj95lurae Münnerstadt 0 7505 1482209 1474622 2022-08-28T18:41:32Z 84.152.49.22 /* Sehenswürdigkeiten */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * '''Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena''' erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil; :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * '''Spätbarocke Klosterkirche''' === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{Marker | type= tower | name= Jörgentor | lat= 50.24899 | long= 10.19737 }}, östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. * {{Marker| type= tower | name= Oberes Tor | lat= 50.24647 | long= 10.19356 }}, Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} qa17imn4p0u1k6f0pccvfbgh4ybk14e 1482212 1482209 2022-08-28T18:48:18Z 84.152.49.22 /* Aktivitäten */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * '''Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena''' erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil; :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * '''Spätbarocke Klosterkirche''' === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{Marker | type= tower | name= Jörgentor | lat= 50.24899 | long= 10.19737 }}, östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. * {{Marker| type= tower | name= Oberes Tor | lat= 50.24647 | long= 10.19356 }}, Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} cimue7c2txj65psjbcbzdubxdoovrqu 1482217 1482212 2022-08-28T19:08:02Z 84.152.49.22 /* Kirchen */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * '''Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena''' erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil; :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühne. 2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * '''Klosterkirche St. Michael''' Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{Marker | type= tower | name= Jörgentor | lat= 50.24899 | long= 10.19737 }}, östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. * {{Marker| type= tower | name= Oberes Tor | lat= 50.24647 | long= 10.19356 }}, Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} l4al2el9u5g32prmdo7bygnso3bb1t6 1482219 1482217 2022-08-28T19:18:51Z 84.152.49.22 /* Kirchen */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * '''Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena''' erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil; :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. 2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * '''Klosterkirche St. Michael''' Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{Marker | type= tower | name= Jörgentor | lat= 50.24899 | long= 10.19737 }}, östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. * {{Marker| type= tower | name= Oberes Tor | lat= 50.24647 | long= 10.19356 }}, Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} i5edcuu46fqxfqfps5n7gzarkfbnmzr 1482283 1482219 2022-08-29T08:26:14Z DocWoKav 14575 /* Kirchen */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. 2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * '''Klosterkirche St. Michael''' Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{Marker | type= tower | name= Jörgentor | lat= 50.24899 | long= 10.19737 }}, östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. * {{Marker| type= tower | name= Oberes Tor | lat= 50.24647 | long= 10.19356 }}, Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} f6j0p4zjvdh126revghvbsb7s5zr8fv 1482284 1482283 2022-08-29T08:27:43Z DocWoKav 14575 /* Kirchen */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. 2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * {{vCard | name = Klosterkirche St. Michael | type = church | wikidata = Q27458579| description = Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. }} === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{Marker | type= tower | name= Jörgentor | lat= 50.24899 | long= 10.19737 }}, östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. * {{Marker| type= tower | name= Oberes Tor | lat= 50.24647 | long= 10.19356 }}, Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} gr0xuhh5wpq7nhl2815vtjp035qn1hm 1482285 1482284 2022-08-29T08:28:12Z DocWoKav 14575 /* Kirchen */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * {{vCard | name = Klosterkirche St. Michael | type = church | wikidata = Q27458579| description = Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. }} === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{Marker | type= tower | name= Jörgentor | lat= 50.24899 | long= 10.19737 }}, östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. * {{Marker| type= tower | name= Oberes Tor | lat= 50.24647 | long= 10.19356 }}, Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} srgtl19hrsiswnopack9yprycmm92f3 1482286 1482285 2022-08-29T08:29:16Z DocWoKav 14575 /* Stadtmauer */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * {{vCard | name = Klosterkirche St. Michael | type = church | wikidata = Q27458579| description = Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. }} === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{vCard | type= tower | name= Jörgentor | lat= 50.24899 | long= 10.19737 }} * {{Marker| type= tower | name= Oberes Tor | lat= 50.24647 | long= 10.19356 }}, Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} 1ckef8uiis8xk4z3t8k8kwjqgtiogdu 1482287 1482286 2022-08-29T08:29:35Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke */ Geänderte vCard für Jörgentor wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * {{vCard | name = Klosterkirche St. Michael | type = church | wikidata = Q27458579| description = Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. }} === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{vCard | name = Jörgentor | type = tower | wikidata = Q41336157 | auto = y | lat = 50.24899 | long = 10.19737 | description = östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. }} * {{Marker| type= tower | name= Oberes Tor | lat= 50.24647 | long= 10.19356 }}, Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} 7svixyiwq6hw3fpmi0wnd0vz1dxljxq 1482288 1482287 2022-08-29T08:30:28Z DocWoKav 14575 /* Stadtmauer */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * {{vCard | name = Klosterkirche St. Michael | type = church | wikidata = Q27458579| description = Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. }} === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{vCard | name = Jörgentor | type = tower | wikidata = Q41336157 | auto = y | lat = 50.24899 | long = 10.19737 | description = östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. }} * {{vCard| type= tower | name= Oberes Tor | lat= 50.24647 | long= 10.19356 }} * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} c7bljgbved3ughdr47vzabp6zm99wnw 1482289 1482288 2022-08-29T08:30:46Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke */ Geänderte vCard für Oberes Tor wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * {{vCard | name = Klosterkirche St. Michael | type = church | wikidata = Q27458579| description = Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. }} === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{vCard | name = Jörgentor | type = tower | wikidata = Q41336157 | auto = y | lat = 50.24899 | long = 10.19737 | description = östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. }} * {{vCard | name = Oberes Tor | type = tower | wikidata = Q1244756 | auto = y | lat = 50.24647 | long = 10.19356 | description = Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. }} * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard|name=Hennebergmuseum |type=museum |address=Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt |url=http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html |lat=50.24976 |long=10.19627 |phone=09733 7874-82 |fax=09733 7874-83 |email=info@muennerstadt.de |description=|lastedit=}} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} pscz3zf0dz3jovstup1dncpudv380cl 1482291 1482289 2022-08-29T08:32:56Z DocWoKav 14575 /* Museen */ Geänderte vCard für Hennebergmuseum wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * {{vCard | name = Klosterkirche St. Michael | type = church | wikidata = Q27458579| description = Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. }} === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | type= building | name= Rathaus | lat= 50.24892 | long= 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{vCard | name = Jörgentor | type = tower | wikidata = Q41336157 | auto = y | lat = 50.24899 | long = 10.19737 | description = östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. }} * {{vCard | name = Oberes Tor | type = tower | wikidata = Q1244756 | auto = y | lat = 50.24647 | long = 10.19356 | description = Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. }} * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard | name = Hennebergmuseum | type = museum | wikidata = Q76628668 | auto = y | url = http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html | address = Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt | lat = 50.24976 | long = 10.19627 | phone = 09733 7874-82 | description = }} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} 5xgcc3kznleq5vl6rul6gppofmdsel1 1482292 1482291 2022-08-29T08:33:56Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke */ Geänderte vCard für Rathaus wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * {{vCard | name = Klosterkirche St. Michael | type = church | wikidata = Q27458579| description = Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. }} === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | name = Rathaus | type = building | wikidata = Q41336319 | auto = y | lat = 50.24892 | long = 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | type= building | name= Zehntscheune | lat= 50.24871 | long= 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{vCard | name = Jörgentor | type = tower | wikidata = Q41336157 | auto = y | lat = 50.24899 | long = 10.19737 | description = östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. }} * {{vCard | name = Oberes Tor | type = tower | wikidata = Q1244756 | auto = y | lat = 50.24647 | long = 10.19356 | description = Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. }} * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard | name = Hennebergmuseum | type = museum | wikidata = Q76628668 | auto = y | url = http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html | address = Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt | lat = 50.24976 | long = 10.19627 | phone = 09733 7874-82 | description = }} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} 3taak6u81hn7u5a93ux5dr4vabitb4x 1482294 1482292 2022-08-29T08:35:53Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke */ Geänderte vCard für Zehntscheune wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * {{vCard | name = Klosterkirche St. Michael | type = church | wikidata = Q27458579| description = Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. }} === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | name = Rathaus | type = building | wikidata = Q41336319 | auto = y | lat = 50.24892 | long = 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | name = Zehntscheune | type = building | wikidata = Q41336255 | auto = y | lat = 50.24871 | long = 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | type= building | name= Landgerichtsgebäude | lat= 50.24740 | long= 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{vCard | name = Jörgentor | type = tower | wikidata = Q41336157 | auto = y | lat = 50.24899 | long = 10.19737 | description = östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. }} * {{vCard | name = Oberes Tor | type = tower | wikidata = Q1244756 | auto = y | lat = 50.24647 | long = 10.19356 | description = Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. }} * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard | name = Hennebergmuseum | type = museum | wikidata = Q76628668 | auto = y | url = http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html | address = Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt | lat = 50.24976 | long = 10.19627 | phone = 09733 7874-82 | description = }} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} 6zrb1qp792tn6laegev8q57e6zcx059 1482295 1482294 2022-08-29T08:37:16Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke */ Geänderte vCard für Landgerichtsgebäude wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Münnerstadt''' ist eine Stadt in der [[Franken|fränkischen]] [[Rhön]], am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, mit prächtigen Fachwerkbauten und einer 700 Jahre alter Stadtmauer. == Hintergrund == === Geschichte === Amtssitz war Münnerstadt bereits seit dem Mittelalter; im Jahre 1862 wurde aber das Amt dem Bezirksamt Kissingen zugeordnet, seitdem gehört das Städtchen zum Landkreis [[Bad Kissingen]]. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Nächste internationale Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Frankfurt am Main |wikidata = Q46033 |show = none}} und der {{marker|type = airport|name = Flughafen Nürnberg |wikidata = Q265994 |show=none}}. === Mit der Bahn === Münnerstadt liegt an der Bahnstrecke (Würzburg-)Schweinfurt-Meiningen (-Erfurt) und wird bedient von Zügen der Deutschen Bahn (DB) und der Erfurter Bahn (EB). Die DB fährt mit Regionalexpresszügen alle 2 Stunden von Würzburg und Erfurt direkt nach Münnerstadt. In Würzburg und Erfurt besteht Anschluss zum Fernverkehr. Die EB setzt alle 2 Stunden ihre Züge zwischen Meiningen und Schweinfurt ein, zudem wird das Angebot durch weitere Züge zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt verdichtet, so dass sich nahezu ein Stundentakt durch die EB ergibt. In Schweinfurt gibt es Anschlüsse von und nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, sowie Bayreuth/Hof, meist innerhalb weniger Minuten am selben Bahnsteig. === Auf der Straße === * Von der Autobahn A71 (Thüringer-Wald Autobahn), {{Ausfahrt| Münnerstadt}}; * Von der A7 (Würzburg-Fulda), {{Ausfahrt| Bad Kissingen/Oberthulba}} und weiter über die Bundesstraßen B287 und B19. === Mit dem Fahrrad === * Der [[Main-Werra-Radweg]] führt von der Werra in Thüringen ([[Meiningen]]) zum Main ([[Würzburg]]). == Mobilität == {{mapframe|50.2494|10.1969|zoom= 14|width= 300|height= 300}} [[Bild:Münnerstadt Pfarrkirche Innenraum 01.JPG|thumb|180px|Pfarrkirche, Innenraum]] [[Bild:Münnerstadt Riemenschneideraltar 01.JPG|mini|Riemenschneideraltar]] * '''ÖPNV Bad Kissingen''' (öffentlicher Personennahverkehr): :Buslinien: [http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20118 Linienverzeichnis] und Linien-[http://www.lkkissingen.rhoen-saale.net/internet/index.php?page=20121 Netzplan]; == Sehenswürdigkeiten == {{Marker | name = Verlobungstempel | type = viewpoint | lat = 50.25243 | long = 10.20124 | image = | format = f2 }} Den besten Überblick im Nahbereich hat man von dem 2008 eröffneten '''Verlobungstempel''' (Aussichtsplattform mit Pavillon im Nordosten über Münnerstadt. Zufahrt über die Kreisstraße nach Strahlungen, Abzweig "Verlobungstempel" ausgeschildert und noch ein ganz kurzer Fußweg (Feldweg) zum Pavillon. Die ganze historische Altstadt mit zahlreichen verwinkelten Straßen und Gässchen steht als Ensemble in ihrer Geschlossenheit unter Denkmalschutz. === Kirchen === * {{vCard | name = 'Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena | type = church | wikidata =Q2801564 | description = erbaut von 1428 bis 1446 im gotischen Baustil }} :Glasmalereien in den Chorfenstern aus dem frühen 15 .Jahrhundert; um 1657 wegen Einsturzgefahr des nördlichen Seitenschiffs Renovierung und Umgestaltung durch den Würzburger Fürstbischof [[w:Julius_Echter_von_Mespelbrunn| Julius Echter]] im Zuge der Gegenreformation (u.a. Abbruch des Riemenschneider-Altars); im Jahre 1818/20 und 1833 Neugotisierung der Kirche und Abbau der barocken Ausstattungen. Weitere Gesamtrenovierung von 1970 - 1979 mit Sanierung von Kriegsschäden und Restaurierung der Glasgemälde. :Öffnungszeiten: Mai bis Ende Sept. 8.00 - 18.00 Uhr, Okt. bis April 8.00 - 16.00 Uhr, :'''Besonders sehenswert''' im Inneren der Kirche sind: :* '''Riemenschneideraltar''', 15 m hoher geschnitzter Flügelaltar in der Stadtpfarrkirche, gefertigt von Juni 1490 bis September 1492 in der Werkstatt des Würzburger Meisters [[w: Tilman Riemenschneider]] für einen Lohn von 145 Gulden. ::Wesentliche Arbeiten an Figuren und Reliefs wurden vermutlich von Riemenschneider selbst erstmals in einer neuen Technik gefertigt, bei der er die Strukturen nur einfarbig mit Lasur bemalte. Den Auftraggebern missfiel dieses, sodass sie 1504 den Nürnberger Bildhauer und Schnitzer [[w:Veit Stoß]] für 222 Gulden mit einer farbigen Übermalung beauftragten. 1649 wurde dann der mittlerweile baufällige und nicht mehr "zeitgemäße" Altar durch einen neuen Altar in barockem Stil ersetzt, Teile aus dem Altar Riemenschneiders wurden teilweise mitverwendet oder abgegeben. ::Im Jahre 1833 wurde der barocke Altar durch einen neugotischen Schrein ersetzt, in den die in Münnerstadt verbliebenen Teile aus Riemenschneiders Werk neben anderen Elementen wiederverwendet werden. 1981, 1992 und 1999 weitere Restaurationsphasen mit meisterhaften Kopien der außerhalb von Münnerstadt (in Berlin und München) befindlichen Figuren, unter anderem durch den Künstler Lothar Bühner. :2022 wegen Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. :* '''Tafelgemälde von Veit Stoß''', vier Tafeln mit der Geschichte des Martyriums der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan an der linken Seitenwand des Chores der Stadtpfarrkirche. :Zunächst gefertigt für die Rückseite des Riemenschneideraltars, aber nach dessen Abbau 1649 als eigenständige Kunstwerke weitergeführt, und wegen der wenigen vom Künstler überlieferten Werke von hoher künstlerischer Bedeutung. * {{vCard | name = Klosterkirche St. Michael | type = church | wikidata = Q27458579| description = Spätbarocke Klosterkirche mit üppiger Ausstattung. }} === Bauwerke === {{Scroll Gallery |title=Bauwerke |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=180 |Datei:Münnerstadt Zehntscheune.JPG|Zehntscheune |Datei:Münnerstadt Fachwerkhaus 01SC 0024-a.JPG|Fachwerkhaus ([[#Küche|Bayrischer Hof]]) }} * {{vCard | name = Rathaus | type = building | wikidata = Q41336319 | auto = y | lat = 50.24892 | long = 10.19419 | description = Erbaut im Fachwerkstil um 1469. }} * {{vCard | name = Zehntscheune | type = building | wikidata = Q41336255 | auto = y | lat = 50.24871 | long = 10.19677 | description = Erbaut in den Jahren 1648 - 1699, heute beherbergt das Gebäude die Feuerwehr, die Städtische Musikschule und das Stadtarchiv. }} * {{vCard | type= building | name= Bildhäuser Hof | address= Bauerngasse 42 | lat= 50.24804 | long= 10.19315 | description =Wurde 1365 erstmals erwähnt und gilt damit als ältester Gebäudekomplex der Stadt, ehemaliger Patrizierhof und dann ab 1405 die Stadtniederlassung des Klosters [[Maria Bildhausen]]. Der Bildhäuser Hof ist im Privatbesitz und wurde 2007 umfangreich als Wohnraum saniert (Denkmalpreis 2007 Landkreis Bad Kissingen). }} * {{vCard | name = Landgerichtsgebäude | type = building | wikidata = Q41336308 | auto = y | lat = 50.24740 | long = 10.19472 | description = Das Landgerichtsgebäude war ab 1588 der Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg. Das Gebäude wurde dann in den Jahren 1744 - 48 in barockem Stil nach Plänen von [[Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] umfassend umgebaut und erweitert; noch bis 1973 war es der Sitz des Münnerstädter Amtsgerichts für den Altlandkreis, heute befinden sich hier Büroräume. }} * {{vCard | type= building | name= Henneberger Hof | address= Jörgentorgasse | lat= 50.24930 | long= 10.19671 | description = Ursprünglich das Wohnhaus des [[Henneberg (Thüringen)#Grafschaft Henneberg|hennebergischen Amtmannes]]. Nachdem der Würzburger Bischof die lutherischen Henneberger (Wappen über dem Tor) aus der Stadt verdrängen konnte (1583 starben die Henneberger aus), erfolgte die Nutzung von 1600 – 1689 als Sitz des katholischen Pfarrers; das Gebäude war später auch Sitz des Gymnasiums und dient heute als privater Wohnraum. }} ==== Stadtmauer ==== {{Scroll Gallery |title=Stadtmauer |border=#6cc8f3 |background=#ffffff |width=220 |Datei:MÜN Jörgentor 2014-05.jpg|Jörgentor mit Vortor und Torhof |Datei:MÜN oberesTor 2014-04.jpg|Oberes Tor von Süden }} Die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren Zugangstoren ist noch in großen Teilen sehr gut erhalten, sie wurde bereits im Jahre 1251 erwähnt, obwohl Münnerstadt erst 1335 Stadtrechte erhielt. Die Stadtmauer und auch eine größere Zahl von kleineren Mauertürmen wurden in Teilbereichen im 20. Jahrhundert abgebrochen, die Grenzen der Altstadt zeichnen sich aber noch umlaufend auch an den Fehlstellen klar ab. * {{vCard | name = Jörgentor | type = tower | wikidata = Q41336157 | auto = y | lat = 50.24899 | long = 10.19737 | description = östliches Stadttor mit Vortor und Torhof, erbaut um 1250. Das Fachwerkobergeschoss entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Die eingemauerten Steinkugeln im Vortor stammen von 1595. Früher wurde das Jörgentor als Jugendherberge genutzt, heute ist hier der Zweigverein des Rhönklubs untergebracht, der im Sommer auch gelegentlich einen Zugang für Fremde ermöglicht. }} * {{vCard | name = Oberes Tor | type = tower | wikidata = Q1244756 | auto = y | lat = 50.24647 | long = 10.19356 | description = Südliches Stadttor, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Obergeschoss entstand um 1570. Das 35 Meter hohe Obere Stadttor war früher die Wohnung des Türmers. Für den Erhalt des Oberen Tores ist der [http://www.tuermerverein.de/ Türmerverein] zuständig, der auch den Zugang ermöglicht. }} * {{Marker | type= tower | name= Dicker Turm | lat= 50.25077 | long= 10.19240 }}. Nordwestlicher Stadtturm, erbaut um 1240 und damit ältester Turm der hier nicht mehr vorhandenen Stadtmauer. Das nordwestliche Stadttor befand sich unmittelbar am Turm, der Turm wurde vermutlich im 16. Jahrhundert als Lochgefängnis genutzt. Heute gehört es zum benachbarten Jugendhaus der Augustiner, ist selber aber nicht bewohnbar und wird für gelegentliche Veranstaltungen genutzt; der Dicke Turm ist für Fremde nicht zugänglich. * '''Unteres Tor''': Das nördliches Stadttor an der heutigen Zufahrtsstraße von Norden wurde 1945 beim Einzug der Amerikaner gesprengt, um mit Panzerfahrzeugen einfahren zu können. Die Lücke in der Stadtmauer wurde nicht wieder geschlossen. === Museen === * {{vCard | name = Hennebergmuseum | type = museum | wikidata = Q76628668 | auto = y | url = http://www.museen-rhoen-saale.de/henneberg-museum-im-deutschordenschloss/uebersicht/index.html | address = Deutschherrnstraße 18, 97702 Münnerstadt | lat = 50.24976 | long = 10.19627 | phone = 09733 7874-82 | description = }} == Aktivitäten == * Besuch des '''historischen Freilichtspiels''' „Die Schutzfrau von Münnerstadt“. Jeden letzten Sonntag im August und den ersten beiden Sonntagen im September um 14:30 Uhr. Eintritt 15€. * 1x jährlich das "Queens of Metal" Festival in Kleinwenkheim (Ortsteil von Münnerstadt) * regelmäßige Konzerte im Deutschordenschloss * Besuch des Henneberg Museums im Deutschordenschloss * '''[http://www.braveheartbattle.de/ Braveheart Battle]''', Extrem-Hindernislauf über rund 24 Kilometer: :Der Lauf in Münnerstadt wird zu den härtesten Matschläufen in Deutschland gezählt und findet seit 2010 regelmäßig Anfang März statt, fast 2500 nationale und internationale Extremsportler nehmen einen Parcour durchs Gelände, mit Schwimm- und Schlammpassagen, und mit zahlreichen weiteren natürlichen und künstlichen Hindernissen an rund 45 Stationen auf sich. Nicht alle kommen durch, einzelne Teilnehmer sind anschließend krankenhausreif. Namensgeber des Laufes ist der englische Begriff für Tapferkeit (bravery, braveness). == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=cafe |name=Café & Hotel Winkelmann |address=Marktplatz 13, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 1037 |email=|fax=|url=http://www.das-winkelmann.de/ |hours=Apr – Okt: täglich 8.00 – 18.00 Uhr; Öffnungszeiten Nov – Mrz: täglich 9.00 – 17.00 Uhr. |price=|lat=50.24933 |long=10.19385 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Gasthof Hellmig |address=Meininger Straße 1, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81850 |email=|fax=+49 09733 818523 |url=http://www.gasthof-hellmig.de/ |hours=|price=|lat=50.25180 |long=10.19587 |lastedit=|description=Das Restaurant bietet vorwiegend einheimische Gerichte. Übernachtungen sind ebenfalls möglich.}} * {{vCard|type=restaurant |name=Deutschherrnkeller |address=Deutschherrenstr. 12, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 9320 |email=Deutschherrnkeller@t-online.de |fax=+49 09733 4020 |url=http://www.deutschherrnkeller.de/ |hours= Di – Fr 11.00 – 14.00 Uhr + ab 17.30 Uhr, Sa nur auf Voranmeldung, So ab 10.00 Uhr durchgehend |price=|lat=50.25060 |long=10.19608 |lastedit=|description=Fränkische Küche.}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Bayerischer Hof |address=Marktplatz 9, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 7878-0 |email=info@bayerischer-hof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 7878-79 |url=http://www.bayerischer-hof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 42 €, DZ ab 76 € |lat=50.24953 |long=10.19454 |lastedit=|description=Zum Hotel gehört ein Restaurant mit regionaler Küche.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hubertushof |address=Friedhofstrasse 5, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81150 |email=info@hubertushof-muennerstadt.de |fax=+49 09733 811525 |url=http://hubertushof-muennerstadt.de/ |hours=|price=EZ ab 38 €, DZ ab 69 € |lat=50.24921 |long=10.20016 |lastedit=|description=Das dazugehörige Restaurant bietet fränkische Kost, wie z.&#x202F;B. Wildspezialitäten aus eigenem Revier oder saisonale Gerichte.}} * {{vCard|type=hotel |name=Hotel Tilman |address=Riemenschneiderstr. 42, 97702 Münnerstadt |phone=+49 09733 81330 |email=info@hotel-tilman.de |fax=+49 09733 813366 |url=http://www.hotel-tilman.de/ |hours= Restaurant: täglich ab 9.00 Uhr (warme Küche 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr) |price=EZ ab 42,50 €, DZ ab 73 €, Halbpension möglich. |lat=50.25120 |long=10.19635 |lastedit=|description=}} == Lernen == {{VCard | type = school |name = Bundesausbildungszentrum der Bestatter | alt = THEO-REMMERTZ-AKADEMIE e.V. | comment = Ausbildungszentrum, Gästehaus, Lehrfriedhof | address = Seminarstraße 8-10, 97702 Münnerstadt | url = http://www.bestatter.de/bdb2/pages/ausbildung/ausbildungszentrum.php | phone = +49 (0)9733 78 71-10|description= Der weltweit einzige Lehrfriedhof dient der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (Totengräber) und ist ein abgegrenzter Teil des städtischen Friedhofs. }} == Gesundheit == * {{VCard | type= pharmacy | name= Marien Apotheke | url= http://www.apotheke-muennerstadt.de/ | address= Veit-Stoß-Str. 11, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 94 60 | fax= +49 (0)9733 213 |lat=50.24834 |long=10.19435 | email= info@apotheke-muennerstadt.de }} * {{VCard | type= pharmacy | name= Löwen Apotheke | url= http://www.loewen-apotheke-muennerstadt.de/ | address= Marktplatz 14, 97702 Münnerstadt | phone= +49 (0)9733 1275 |lat=50.24940 |long=10.19359 | fax= +49 (0)9733 6589 }} * '''Apotheken-Notdienst''': +49 (0)137 - 888 22 8 33; * {{VCard | type= hospital | name= Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken | comment= Fachklinik | url= http://www.tzbu.de/ | address= Michelsberg 1, 97702 Münnerstadt | lat=50.25083 |long=10.17829 | phone= +49 (0)9733 62-0}} * Die nächsten '''Krankenhäuser''' zur medizinischen Grundversorgung befinden sich in [[Bad Neustadt an der Saale#Gesundheit|Bad Neustadt]], [[Bad Kissingen#Gesundheit|Bad Kissingen]] und [[Schweinfurt#Gesundheit|Schweinfurt]] == Praktische Hinweise == {| {{quickbar table|width: 250px;}} {{quickbar header|Kurzinfos}} {{quickbar item|heading= Telefonvorwahl|value=09733}} {{quickbar item|heading= Postleitzahl|value=97702}} {{quickbar item|heading= Kennzeichen|value=KG}} {{quickbar item|heading= Zeitzone|value=UTC+1}} {{quickbar item|heading= Notruf|value=112 / 110}} |} * {{vCard|type=post |name=Deutsche Post, Filiale Münnerstadt |address=Veit-Stoß-Str. 6, 97702 Münnerstadt (Hauptstraße in Nähe Marktplatz) |phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=50.24830 |long=10.19413 |lastedit=|description=}} == Ausflüge == * In das unmittelbar benachbarte ehemalige Zisterzienserkloster '''[[Maria Bildhausen]]''' (ca. 11 km); * zu den Bädern [[Bad Kissingen]], [[Bad Bocklet]], [[Bad Neustadt an der Saale|Bad Neustadt]] oder nach [[Bad Königshofen]]; * nach [[Hammelburg]], [[Schweinfurt]] oder [[Würzburg]]; * in die [[Rhön]], oder den [[Spessart]]; == Literatur == * {{buch | Herausgeber= Bayer. Amt für Denkmalpflege | Titel= Die Kunstdenkmäler von Bayern | Ort= München | Verlag= Oldebourg | Jahr= 1914, Nachdruck 1983 | Seiten=| Seitenanzahl= 254 | Reihe = Dritter Band: Unterfranken und Aschaffenburg; Heft X, Stadt Bad Kissingen und Bezirk Bad Kissingen; | ISBN= 3-486-50464-9 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.muennerstadt.info Veranstaltungen und Informationen rund um Münnerstadt] {{class-3}} {{PortalLink|Portal:Bayern}}<!-- -->{{PortalLink|Portal:Deutschland}}<!-- -->{{Related|Wintersport in der Rhön}}<!-- -->{{GeoData| lat= 50.25| long= 10.16667| radius= }} {{IstInKat|Rhön-Saale}} t4dt1kbnur3sgghrnynpyeggke7ipu8 Bremerhaven 0 7843 1482276 1482005 2022-08-29T08:04:23Z Eduard47 17518 /* Leuchttürme */ aktual. wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort| auto = ja | TouriInfoWeb= [http://www.bremerhaven.de/tourismus/ bremerhaven.de] | TouriInfoTel= +49 (0)471 414141 }} '''Bremerhaven''' ist eine Stadt an der Mündung der Weser in das Niedersächsische Wattenmeer der [[Nordsee]]. Sie gehört zum Bundesland ''Freie Hansestadt Bremen'', liegt aber gut 50 km nördlich von [[Bremen]]. == Hintergrund == [[File:Wappen Bremerhaven.svg|80px|left|Wappen Bremerhaven]] [[Datei:Bremerhaven Subdivisions.svg|mini|Übersicht Stadtteile]] {{Mapframe|53.538|8.578|zoom=11|width= 300|height= 400|type=geoline}} Bremerhaven, das oftmals als die einzige deutsche Großstadt an der Nordsee bezeichnet wird, liegt aber genau genommen noch an der Weser, nicht an der Nordsee. Die sich ab hier stark verbreiternde Wesermündung vermittelt jedoch den Eindruck, direkt am Meer zu sein; die großen Kreuzfahrtschiffe im Überseehafen tragen zusätzlich ihren Teil zum maritimen Flair der Stadt bei. Neben der Anbindung an die Nordsee und den großen Hafenanlagen verfügt die Stadt aber auch über etliche witterungsunabhängige Attraktionen, die die Stadt auch für einen längeren Aufenthalt attraktiv machen: Schiffahrtsmuseum und Auswandererhaus, Klimahaus und Zoo am Meer, und einige größere Einkaufszentren laden zum ergänzenden Einkaufsbummel ein. Historisch geht die Stadt auf eine ehemalige schwedische Festungsstadt, Carlsburg, zurück, die niemals vollendet wurde. 1827 kaufte die Stadt Bremen das Gelände, um hier einen neuen Hafen für den zunehmend versandenden Stadthafen der Hansestadt anzulegen. 1830 wurde der heutige Alte Hafen fertiggestellt, der sich in den folgenden Jahren - bis 1854 - zum größten Auswandererhafen in Europa entwickelte. Durch den beständig wachsenden Personen- wie Frachtverkehr, der über den "Bremer Hafen" abgefertigt wurde, wurden die Anlagen des Alten Hafens schon in kürzester Zeit zu klein, so dass schon bis 1852 der Neue Hafen gebaut wurde. Heute erstrecken sich die Hafenanlagen der Stadt über mehrere Kilometer am östlichen Weserufer entlang. Der heutige Stadtteil Mitte entwickelte sich aus den Resten der schwedischen Festungsstadt und ist historisch sowohl Kern des neuen Bremerhavens als auch jüngste Teil der Stadt, während die umliegenden Stadtteile Weddewarden, Lehe, Wulsdorf und Geestendorf (heute Teil Geestemündes) alle auf älteren Gründungen basieren. Bremerhaven ist weit über Deutschland hinaus bekannt als Veranstaltungsort der ''Sail Bremerhaven'', eines der größten Windjammertreffen Europas, die alle fünf Jahre veranstaltet wird. In Bremerhaven beginnt bzw. endet die fast 700 km lange [[Deutsche Märchenstraße]]. Die Skulptur des [[w:Klabautermann|Klabautermanns]] ist zu bewundern auf der Terrasse des Restaurants [http://www.wasserschout-bremerhaven.de/ „Der Wasserschout“] in der Nähe des Deutschen Schiffahrtsmuseums. [[Datei:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSC 3836.jpg|mini|Bremerhaven an der Weser, im Vordergrund der Fischereihafen, hinten die Überseehäfen]] === Stadtgliederung === Die Stadt Bremerhaven besteht aus 9 Stadtteilen mit insgesamt 24 Ortsteilen. Die Stadtteile sind den Stadtbezirken Nord (nördlich der Geeste) und Süd (südlich der Geeste) zugeordnet. {{MultiColsLayout | col1 = '''Stadtbezirk Nord''' * {{Marker|type=quarter|name=Weddewarden |wikidata=Q2553891}}<br />&#x202F;&#x202F; 533 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Leherheide |wikidata=Q1557590}}<br />&#x202F;&#x202F; 16.237 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Lehe |wikidata=Q1813037}}<br />&#x202F;&#x202F; 38.454 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Mitte |wikidata=Q1752086}}<br />&#x202F;&#x202F; 12.816 Einwohner | width1 = 50% | col2 = '''Stadtbezirk Süd''' * {{Marker|type=quarter|name=Geestemünde |wikidata=Q1497751}}<br />&#x202F;&#x202F; 32.778 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Schiffdorferdamm |wikidata=Q2234954}}<br />&#x202F;&#x202F; 2.704 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Surheide |wikidata=Q2368543}}<br />&#x202F;&#x202F; 2.943 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Wulsdorf |wikidata=Q2594925}}<br />&#x202F;&#x202F; 10.862 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Fischereihafen |wikidata=Q1118917}}<br />&#x202F;&#x202F; 210 Einwohner | width2 = 50% }} <small>Einwohnerzahlen:</small> {{Stand|2021|12|31|ablauf=2023-06|inKlammern=n}} <small>(Basis: Melderegister)</small> <ref>Quelle: [https://www.bremerhaven.de/sixcms/media.php/204/Kurzbericht_4Quartal2021Korrektur09052022.pdf Magistrat der Stadt Bremerhaven, Bürger- und Ordnungsamt] </ref> == Anreise == === Mit dem Flugzeug === * Der {{marker|type=airport|wikidata=Q665365|name=Flughafen Bremen}} liegt 65&nbsp;km von Bremerhaven entfernt, Anschluss über die {{RSIGN|DE|A|27}} und mit der Bahn (ab Bremen Hbf weiter mit der Straßenbahnlinie 6) (1&nbsp;1/4 Stunden). * Der auf dem Gelände des Marinefliegerstützpunktes Nordholz gelegene {{Marker|type=airport|name=Sea-Airport Cuxhaven/Nordholz|wikidata=Q28196100}} bietet derzeit keine regelmäßigen Flugverbindungen. Allerdings steht der Flugplatz für Selbstflieger zur Verfügung. (ca. 33&nbsp;km) * Der Flughafen Bremerhaven-Luneort wurde am 01.03.2016 geschlossen. [[Datei:Hauptbahnhof Bremerhaven.jpg|mini|Bremerhaven Hauptbahnhof]] === Mit der Bahn === *{{vCard|type= train|before=Der |name=Bremerhaven Hauptbahnhof|wikidata= Q535612|auto=y|description= liegt recht zentral, zusätzlich gibt es noch die Bahnhöfe }} :*{{vCard|type=train|name=Bremerhaven-Lehe Personenbahnhof|wikidata= Q907971|auto=y|description= im Norden und }} :*{{vCard|type=train|name=Bremerhaven-Wulsdorf|wikidata= Q4960565|auto=y|description= im Süden der Stadt.}} [[Datei:Karte der Regio-S-Bahn Bremen-Niedersachsen.png|mini|Liniennetz der Regio-S-Bahn]] * InterCityExpress {{Bahnlinie|ICE}}: Bremerhaven wird nicht von ICE-Linien bedient. Nächster {{Bahnlinie|ICE}}-Halt ist [[Bremen]] * InterCity {{Bahnlinie|IC||IC}}: Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – '''[[Bremen]]''' – [[Osnabrück]] → '''[[Köln]]''', eine tägliche Verbindung * Regionalexpress {{Bahnlinie|RE|}}: Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – '''[[Bremen]]''' – [[Diepholz]] – [[Osnabrück]], stündlich im Wechsel mit dem RE Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – '''[[Bremen]]''' – '''[[Verden]]''' – '''[[Nienburg (Weser)|Nienburg]]'''– '''[[Hannover]]''' * {{Bahnlinie|RB||RS 2|white|#FFA500|#FFA500}}: Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven''' – [[Osterholz-Scharmbeck]] – '''[[Bremen]]''' – [[Twistringen]], mit der [https://www.nordwestbahn.de/de/regio-s-bahn/unsere-region/streckennetz/linie/rs-2 Regio-S-Bahn] der [[NordWestBahn]] * {{Bahnlinie|RB|33}} [https://www.evb-elbe-weser.de EVB]: '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – Dorum – '''[[Cuxhaven]]''' * {{Bahnlinie|RB|33}} [https://www.evb-elbe-weser.de EVB]: '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – [[Bremervörde]] – '''[[Buxtehude]]''' * Verbindungen von Bremen nach Cuxhaven erfordern Umsteigen in Lehe oder Hauptbahnhof. === Mit dem Bus === Vom {{marker|type = bus|name= ZOB|lat=53.53659|long=8.59995}} in der Bismarckstraße auf der Rückseite des Hauptbahnhofs verkehren nahezu alle Buslinien. * Der [https://www.bremerhavenbus.de BremerhavenBus] ist das Busunternehmen vor Ort und im Umland ([https://bremerhavenbus.de/fileadmin/downloads/netzplaene/20161116/liniennetzplan.pdf Liniennetzplan (pdf)]). * [http://www.vbn.de/ Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen], [http://fahrplaner.vbn.de/hafas/trainsearch.exe/dn?lfp=1 Linienfahrplan] * [https://www.flixbus.de/fernbus/bremerhaven Flixbus] hat Bremerhaven auch in seinem [https://www.flixbus.de/sites/default/files/netzkarte.pdf Streckennetz]. === Auf der Straße === Die {{RSIGN|DE|A|27}} führt auf der östlichen Weserseite von Bremen kommend bis nach Cuxhaven. Für Bremerhaven kann man folgende Abfahrten, in Abhängigkeit vom Ziel, nutzen: <br /> * Die Ausfahrten {{Ausfahrt|Bremerhaven-Süd|10}} (geht auf die {{RSIGN|DE|B|6}}, sehr weit im Süden) und {{Ausfahrt|Bremerhaven-Wulstorf|9}} (führt auf {{RSIGN|DE|B|71}}) eignen sich ideal als wesentliche Zufahrten zu den Fischereihäfen und bieten einen interessanten "Einstieg" in die Fisch-Hauptstadt wenn man an der Kreuzung {{RSIGN|DE|B|6}}/{{RSIGN|DE|B|71}} in den Fischereihafen abbiegt. Über einen nur kleinen aber sehenswerten Umweg gelangt man dann weiter nördlich beim {{Marker Kopie|Schaufenster Fischereihafen|name}} [[#Verschiedenes|Schaufenster Fischereihafen]] wieder auf die {{RSIGN|DE|B|6}}. * Die Ausfahrt {{Ausfahrt|Bremerhaven-Geestemünde|8}} ist die südliche Zufahrt zum Hauptbahnhof und Stadtmitte. * Über die Ausfahrt {{Ausfahrt|Bremerhaven-Mitte|7}} (geht auf die {{RSIGN|DE|B|212}}, gut ausgebaut) gelangt man direkt zu den wesentlichen Sehenswürdigkeiten und zu den Häfen. Sie bietet sich an, wenn man nur diese als Ziel hat. Parkplätze stehen dort ausreichend zur Verfügung. * Die Ausfahrt {{Ausfahrt|Bremerhaven-Überseehäfen|6}} ist die hauptsächlich vom Güterverkehr genutzte Ausfahrt und Zufahrt zu den Häfen und zum {{Marker Kopie|Columbus Cruise Center Bremerhaven|name}} [[Bremerhaven#Columbus Cruise Center Bremerhaven|Columbus Cruise Center Bremerhaven]]. Von der anderen Seite der Weser gibt es die Möglichkeiten, die {{Marker | name = Schnellfähre | type =ferry| lat = 53.36351 | long = 8.49981 |url=http://www.weser-faehre.de/}} von Brake nach Sandstedt, den {{Marker | name = Wesertunnel | type =tunnel| lat = 53.43728 | long = 8.49187 |url=http://www.strassenbau.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=21156&article_id=78541&_psmand=135}} oder die {{Marker | name = Fähre Blexen | type = pier| lat = 53.52064 | long = 8.54402 |url=http://www.weserfaehre.de/}} von Nordenham (Blexen) zum {{Marker | name = Fähranleger | type = pier| lat = 53.53646 | long = 8.58067}} in Bremerhaven zu nutzen. Das kann auch für die Anreise aus Richtung Süden eine Alternative sein, um die stau- und baustellengeplagten Autobahnen im Großraum Bremen zu meiden. === Mit dem Schiff === [[Datei:Bremerhaven Weserfähre (01).JPG|mini|Weserfähre Blexen-Nordenham]] * Es besteht regelmäßiger [http://www.weserfaehre.de/startseite/ Fährverkehr] aus [[Nordenham]]-Blexen. * Es besteht regelmäßiger [http://www.hal-oever.de/fahrten/uebersicht.html Schiffsverkehr] aus [[Bremen]]. * Schiffsverkehr von/nach [[Helgoland]] ist in der Sommersaison möglich. [http://www.cassen-eils.de/faehre-nach-helgoland/faehre-bremerhaven-helgoland/ Reederei Cassen Eils] * Es ist die seeseitige Anreise mit seetauglichen Sportbooten möglich. * Es ist auch die Anreise mit Sportbooten aus dem Binnenland möglich, sowohl von Bremen über die Weser wie auch von der Elbe über den {{Marker | name = Elbe-Weser-Schifffahrtsweg | wikidata = Q1325095 | type =canal| lat = 53.5517 | long = 8.7799}} und die {{Marker | name = Geeste|wikidata=Q453203 | type =river| lat = 53.5379 | long = 8.5826}}. :Es gibt insgesamt sechs Marinas für Sportboote, siehe [[#Sportboothäfen, Marinas|Sportboothäfen, Marinas]]. :Bitte die [http://www.wsa-bremerhaven.de/medienarchiv/Downloads/Info-Prospekte_und_Flyer/Flyer_Sportschifffahrt.pdf Hinweise des Wasser- und Schifffahrtsamtes für die Sportschifffahrt] beachten! Verkehrsregelungsbereich ab Geestemündung, Vorfahrtsregelung für Schiffe über 20&nbsp;m Länge sowie ein- und ausfahrende Schiffe bei Schleusungen, streckenweise ist das Kreuzen verboten. * Bremerhaven ist ein beliebter Start- und Unterwegshafen für Passagiere von [[Kreuzfahrten]] und [[Frachtschiffreise]]n. Während Kreuzfahrtschiffe nahezu ausschließlich an der Columbuskaje festmachen, variieren die Liegeplätze für Frachtschiffreisen. Diese Schiffe legen überwiegend an der Stromkaje an den Containerterminals an. === Mit dem Fahrrad === [[Datei:Fahrradwegweiser Bremerhaven.jpg|mini|hochkant=1|Fahrradwegweiser in Bremerhaven]] Die Radroute nach / von Cuxhaven führt zwischen [[Langen|Imsum]] und der Innenstadt Bremerhaven über die Hafen- und Industriegebiete. Aus Richtung Bremen kann man am Westufer der Weser den [[Weser-Radweg]] bis [[Nordenham]] und dann die Fähre in Blexen nutzen (der Wesertunnel ist eine Kraftfahrstraße), oder auf der östlichen Seite der Weser den Radfernweg [http://www.teufelsmoor-wattenmeer.de/ Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer]. [http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ogtuqxyobrrxxyhv Routenverlauf mit Track]. * [[Nordseeküsten-Radweg|North Sea Cycle Route]] * [[Weser-Radweg]]: Abschnitt an der Außenweser bis [[Cuxhaven]]. Die Hauptroute an der Unterweser bis [[Bremen]] führt über [[Nordenham]] (linke Weserseite). * Alter Postweg === Zu Fuß === * [[Europäischer Fernwanderweg E9]] == Mobilität == * Die blauen Fahrradwegweiser zu innerstädtischen Sehenswürdigkeiten und Zielen bieten eine Übersichtskarte und Zielangaben mit Entfernungsangaben. Insgesamt ist die Situation für Radfahrer aber noch verbesserungswürdig. * Die [http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/rad-mehr/vermietung-und-service/radstation.11785.html Radstation] im Fischereihafen bietet Fahrrad- und Segway-Vermietung, Reparaturservice und Gepäckaufbewahrung. * Innerhalb Bremerhavens und auch zu Nachbarorten besteht Busverkehr. Die Online-Fahrplanauskunft bietet [http://www.bremerhavenbus.de BremerhavenBus]. Bremerhaven gehört zum [http://www.vbn.de/ Verkehrsverbund Bremen / Niedersachsen (VBN)]. * In der Sommersaison verkehrt an den Wochenenden zwischen Bremerhaven und Cuxhaven ein Fahrradbus, der von der Firma [http://www.cuxliner.de Cuxliner] aus Cuxhaven bedient wird. * Von März bis Oktober fährt die [http://www.museumsbahn-bremerhaven-bederkesa.de/ Museumsbahn Bremerhaven - Bad Bederkesa] im 14-Tage-Takt zwischen Bremerhaven-Fischereihafen über den Hauptbahnhof, Langen, Debstedt und Drangstedt nach Bad Bederkesa. Die Museumsbahn transportiert Fahrräder und bietet unterwegs Getränke. == Sehenswürdigkeiten == === Häfen === {{Scroll Gallery |title = Häfen |width = 300 |align = right |maxHeight=400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Datei:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSC 3838.jpg|Fischereihafen II in der Bildmitte, links die Alte Weser und der Flugplatz; oben die Weser |Datei:Bremerhaven-vom-turm7 hg.JPG|Blick vom Radarturm auf die Geestemündung mit der Fähre nach Nordenham, im Hintergrund rechts die Doppelschleuse in den Schleusenhafen, links der Handelshafen |Datei:Blick auf Innenstadt Bremerhaven.jpg|Alter Hafen mit Museumsschiffen, zwischen Columbuscenter und Weser, Aufnahme vom Aussichtspunkt auf dem Atlantic Sail City Hotel |Datei:Neuer Hafen Bremerhaven.jpg|Neuer Hafen mit Zoo am Meer (links), Neuer Schleuse (dahinter) und Auswandererhaus (rechts unten) |Datei:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSCF9381.jpg|Blick auf Dockhäfen, Nordschleuse mit Wendebecken und die Containerterminals |Datei:MSC Kyoto 1.jpg|Containerschiff MSC KYOTO am Containerterminal |Datei:Cuxhaven Fotoflugkurs 4276 Bremerhaven.jpg|Blick von oben auf das Containerterminal an der Stromkaje |Datei:Kreuzfahrtterminal Bremerhaven von See.jpg|Kreuzfahrtterminal mit Passagierbrücken und Lastkränen }} Die Häfen in Bremerhaven sind stadtprägende Bereiche, aufgrund der Verteilung und Nutzung hier erstmal ein Überblick über die einzelnen Gebiete. Die Stadt hat ihre Häfen mit Hilfe einer Entwicklungsgesellschaft ([https://www.dgnb.de/de/netzwerk/mitglieder/detail/bean-bremerhavener-entwicklungsgesellschaft-alter/neuer-hafen-mb BEAN]) zu neuen Attraktionen entwickelt, zusammengefasst werden sie unter dem Begriff {{Marker|type=quarter|name=Havenwelten|url=https://www.bremerhaven.de/de/bilder-videos/die-havenwelten.34964.html|wikidata=Q1537681|show=none}}. Dazu gehört der ''Alte Hafen'' nahe der Geestemündung und der ''Neue Hafen'' weiter nördlich. Außerdem werden mehrere Häfen wirtschaftlich genutzt, sowohl für Fischfang, Schiffsbau/-ausrüstung als auch Handel. Stark gewachsen sind die Containerterminals am Ende der Überseehäfen. Einen Überblick über die Hafenlandschaft bietet auch die [http://bis-liegeplatz.i-ventions.de/ Liegeplatzauskunft]. Aufzählung von Süd nach Nord: * Südlich der Geeste ** ''Schleuse Fischereihafen'', eine Doppelschleuse zwischen Geeste und Hafenbereich ** mit direkt anschließendem {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat=53.52847|long= 8.57672|name= Schleusenhafen}} ** und nach Osten abgehenden {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53151|long=8.57990|name=Hafenkanal}} ** noch weiter östlich liegt der {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53414|long= 8.58510|name= Hauptkanal}} und in der Fortsetzung der ehemalige {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53572|long= 8.59146|name= Holzhafen}}, inzwischen isoliert vom restlichen Hafenwasser :* südlich des Hafenkanals liegt der {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53148|long= 8.58270|name= Handelshafen}} mit dem anschließenden {{marker|type= port|group= mediumaquamarine|lat= 53.52697|long= 8.58451|name= Werfthafen}} :* südlich des Schleusenhafens liegen die Fischereihäfen: ** {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.52348|long= 8.58009|name= Fischereihafen I}} ** {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.51299|long= 8.57916|name= Fischereihafen II}}, ein Gebiet, in dem heute noch (Hochsee)Fischtrawler liegen, Fische gelagert (Kühlhaus) und verarbeitet werden und Fischauktionen stattfinden. :* am Ende des Fischereihafens I befindet sich das [[#Verschiedenes|''Schaufenster Fischereihafen'']] mit Restaurantmeile, Museum und Theater, Hafenrundfahrten. :* am Ende des Fischereihafens II befinden sich Luneorthafen und Labradorhafen. * An der {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53586|long= 8.57743|name= Geestemündung}}: :* Anlegestelle der Fähre nach Nordenham (Blexen) :* Geeste Nordmolen- und Südmolenfeuer :* die Doppelschleuse in den südlich gelegenen Handels- und Fischereihafen (mit WoMo-Stellplatz) :* Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven mit Tonnenhof, Radarturm (mit Aussichtsplattform) und Lotsenhaus :* Weserstrandbad (nur sonnen, nicht baden!) [[Datei:Bremerhaven_Seemeile_Schild.jpg|mini|hochkant=1|typisches Infoschild an der "Seemeile" mit Karte und detaillierter Wegweisung zu den Sehenswürdigkeiten]] * Nördlich der Geeste, beginnend mit dem {{marker|type=port|group= mediumaquamarine|lat= 53.54201|long= 8.57704|name= Alter Hafen}} : :* Deutsches Schiffahrtsmuseum mit Museumshafen :* Technikmuseum U-Boot "Wiihelm Bauer" :* Mediterraneo, ein Einkaufszentrum :* Hafenplaza mit gläserner Hafenbrücke hinüber ins Columbuscenter :* Klimahaus 8°Ost (Wissenschaftsmuseum) :* Atlantic Sail City (Hotel und Aussichtsplattform) :* Conference Center :* Ost- und Westkajen Alter Hafen : Die Grenze zwischen Altem und Neuen Hafen ist die Klappbrücke an der H.-H.-Meier-Straße. Hier liegt auch das Tourismusbüro in der "Hafeninsel". * Zum {{marker|type=port|group= mediumaquamarine|lat= 53.54735|long= 8.57092|name= Neuen Hafen}} gehören: :* Deutsches Auswandererhaus :* Lloyd-Platz mit t.i.m.e. Port :* Zoo am Meer :* Schleuse Neuer Hafen :* Strandhalle (Restaurant/Cafe) :* Seebäderkaje (auf der Außen-Weser) :* Oberfeuer (Simon-Loschen-Turm) und Unterfeuer (Minarett) Bremerhaven :* Im Jaich Boardinghaus (Hotel und Ferienwohnungen) :* Wohnen am Deich :* ehemaliges Zwillingsdock der Lloyd (Grünfläche) :* Lloyd Marina Bremerhaven : Der Neue Hafen endet an der Klappbrücke der Schleusenstraße. * '''Überseehäfen''': :* Daran schließt sich der {{Marker | name = MWB |type= port| group = mediumaquamarine | lat = 53.55577 | long = 8.56256 | image = | format = f2 }} '''Kaiserhafen I''', das Hafenbecken der Motorenwerke Bremerhaven (MWB) an mit der ''Kaiserschleuse'' und dem dortigen Schlepperliegeplatz an der Weser. :* Rund um die Lloyd-Werft gibt es mehrere {{Marker |type= port|group = mediumaquamarine | name = Dockhäfen|lat = 53.56618 | long = 8.55882 | image = }} : Kaiserhafen II und III, Kaiserdocks I und II sowie der Verbindungshafen mit der Drehbrücke zum Schluss. Hier mündet auch die ''Nordschleuse'', an deren Außenseite sich das '''[[#Bauwerke|Kreuzfahrtterminal]]''' (Columbuskaje) befindet. Zwischen Drehbrücke und Nordschleuse steht der [[#Bauwerke|Containerturm]]. :* An das {{Marker | name = Wendebecken |type= port| group = mediumaquamarine | lat = 53.57431 | long = 8.55161 | image = | format = f2 }} Wendebecken der Nordschleuse schließen sich Nord- und Osthafen an (Autoverladung). Beiderseits der Straße "Am Nordhafen" befinden sich die Abstellflächen für die zu verschiffenden Autos. Sowohl aufgrund der Fläche wie auch der großen Parkhäuser wird dieses Areal zum größten "Parkplatz" Europas. Die Autos werden über die Straße überspannende Brücken zu den Schiffen gefahren. Das Gelände ist allerdings aufgrund der Sicherheitsvorschriften durch einen hohen Zaun versperrt und kann nur von der öffentlichen Straße eingesehen werden. [[File:Feeder ship Norrland.jpg|mini|Container-Feederschiff NORRLAND (heute DORNBUSCH), beliebt bei Passagieren von [[Frachtschiffreise]]n an der Südspitze der Container-Terminals]] :* Noch weiter nördlich verlagert sich das Hafengeschehen auf die Außen-Weser, mehrere {{Marker | name = Containerterminals |type= terminal| group = mediumaquamarine | lat = 53.58721 | long = 8.52814 | image = }} reihen sich an der Stromkaje aneinander. Die letzten Liegeplätze entstanden erst 2008 bei einer Erweiterung des Terminals. Um diese zu schaffen, mussten gewaltige Mengen Erde bewegt werden und die Mündung des Grauwallkanals verlegt werden. Mit den kleinen Ortschaften Weddewarden, Imsum und Wremen mit seinem idyllischen Fischerhafen musste eine Vereinbarung getroffen werden, u. a. da man hier eine Beeinträchtigung der Qualität als Urlaubsort befürchtete. Es entstand mit 4.930 m die längste Stromkaje Europas. Einige Informationen zu den Containerterminals ist auch verschiedenen [[Reiseberichte]]n zu entnehmen. : Am 1. April 1938 gliederte Bremen die Häfen nördlich der Geeste in das Stadtgebiet Bremens ein, um den Verlust des Hafens bei der sich abzeichnenden Eingliederung der Stadt Bremerhaven in die Stadt Wesermünde zu verhindern. Die wirtschaftlich inzwischen uninteressanten Häfen Alter und Neuer Hafen wurden inzwischen zurückgegliedert, bei der letzten Erweiterung des Container-Terminals wurde nicht, wie bisher, das Stadtgebiet Bremens erweitert. === Schiffsanlegeplätze === [[File:Cruise ship Amadea.jpg|thumb|Das Kreuzfahrtschiff AMADEA am Columbus Cruise Center]] ==== Schiffsanlegeplätze ==== * An der {{Marker|type= quay|lat= 53.54374|long= 8.56966|name= Seebäderkaje}} legen die Schiffe Richtung [[Helgoland]] oder [[Bremen]] ab bzw. große Segelschiffe (als Gäste) an. * An der {{Marker | name = Columbuskaje | type = quay | wikidata=Q1112828| image = Kreuzfahrtterminal Bremerhaven von See.jpg}} liegen die [[Kreuzfahrten|Kreuzfahrtschiffe]], wer und wann kommt findet man auf der [http://www.cruiseport-bremerhaven.de/de/fahrplan.php Webseite]. * An den Containerterminals an der Stromkaje legen die Frachtschiffe an. Auf einigen kann man als Passagier interessante [[Frachtschiffreise]]n unternehmen. Einige Informationen zu den Containerterminals ist auch verschiedenen [[Reiseberichte]]n zu entnehmen. ==== Rundfahrten ==== * Hafenrundfahrten durch die Überseehäfen ab Anlegestelle Neuer Hafen (nahe Hafeninsel/Auswandererhaus) * Hafenrundfahrten durch den Fischereihafen ab Schaufenster Fischereihafen. * Weserfahrten bis zu den Seehundbänken sind sowohl ab Neuer Hafen - Westseite (mit Schleusung) als auch ab Seebäderkaje möglich * Bis in die Überseehäfen fährt der [http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/aktivitaeten-freizeit-mehr/rundfahrten/hafenbus/ '''Hafenbus'''] auf einer zweistündigen Rundtour, sodass sogar bisher unzugängliche Bereiche besichtigt werden können. Für die Fahrt ist ein gültiger Reisepass oder ein Personalausweis erforderlich (weil es in den zollfreien Hafen geht). Tickets sollte man vor Beginn der Fahrt buchen. ==== Sportboothäfen, Marinas ==== [[File:Bremerhaven-lighthouse.JPG|mini|Der Leuchtturm am Alten Hafen, im Hintergrund das Hotel Sail-City]] {{Anker|Bremerhaven Marinas}} * {{vCard | name=Schiffergilde Bremerhaven | type=marina| alt= | comment= Hafen des Traditionsseglervereins| address=27568 Bremerhaven, H.-H.-Meier-Str. 6c | directions= ganz im Süden des Neuen Hafens | url=http://www.schiffergilde.de/ | lat=53.54426 | long= 8.57316 | phone=+49 (0)471 1429726 | mobile= | fax=+49 (0)471 9481554 | email=info@schiffergilde.de | hours= | price= | description= 28 Boots- und 35 Gastliegeplätze (nur für Klassiker und Traditionsschiffe), "Gläserne" Werft in der Hafeninsel (Arbeiten an Holz-, Metall- und Segel).}} * {{vCard | name= Lloyds Marina| type=marina | alt=im Jaich | comment= | address=27568 Bremerhaven, Am Leuchtturm 1| directions=im Neuen Hafen | url=http://www.im-jaich.de/heimathaefen-yachtservice/heimathaefen/bremerhaven/ | lat=53.54829 | long=8.56926|phone=+49 (0)471 1428690 | mobile=+49 (0)178 5618340 | fax=+49 (0)471 14286969 | email=bremerhaven@im-jaich.de | hours= | price= | description= 200 Liegeplätze an abgeschlossenen Schwimmstegen, Strom, Frischwasser und wlan am Steg, Wassertiefe 4m-6m, Dusche/WC, Waschsalon, Hafenmeisterei bis 21:00 Uhr geöffnet. Hotel im-Jaich, Boardinghouse und Bistro überSEE gehören auch dazu.}} * {{vCard | name=Weser Yacht Club | type=marina | alt= | comment= | address=27570 Bremerhaven, Borriesstraße 52a | directions=über Doppelschleuse Fischereihafen->Hafenkanal->Hauptkanal | url=http://www.weser-yacht-club.de | lat=53.53445 | long=8.58590 | phone= +49 (0)471 23531 | mobile=+49 (0)152 08967637 | fax=+49 (0)471 27049 | email=info@weser-yacht-club.de | hours= | price= | description= 150 Boots- und 20 Gastliegeplätze, Tankmöglichkeit, Dusche, WC, Gastronomie, 12-t-Kran und Mastenkran. Bootsleute haben Dienstag Ruhetag!}} * {{vCard | name=Marina Bremerhaven | type=marina | alt=Nordsee-Yachting GmbH | comment= | address=27572 Bremerhaven, Am Seedeich 57 | directions=über Doppelschleuse Fischereihafen->Fischereihafen II | url=http://www.marina-bremerhaven.de | lat=53.50950 | long=8.57805 | phone=+49 (0)471 9716169 | mobile= | fax=+49 (0)471 77557 | email=info@nordsee-yachting.de | hours= | price= | description= 240 Liegeplätze bis 30 m Länge und 2,80 m Tiefgang, Wasser&Strom am Steg, Sanitäranlagen und Sauna, Waschmaschine&Trockner, Tankstelle, 13-t-Kran, Winterlagerplätze, Anlegestelle des Hafenshuttle, Brötchenservice, Grillplatz, Fahrradverleih, Kinderspielplatz, Kneipe im Leuchtturm, Marina-Shop. }} * {{VCard | name=CityPort Bremerhaven | type=port | alt= | comment= | address=27568 Bremerhaven, Deichstraße 29 | directions=in der Geeste (2 Brücken), gegenüber der Marine Operations Schule | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/schiffe-haefen/cityport-bremerhaven.35171.html | lat=53.54506 | long=8.58322| phone= | mobile=+49 (0)170 3347347 | fax=+49 (0)471 482454 | email= | hours= | price= | description= Der CityPort Bremerhaven steht ab April 2017 nur den ansässigen Wassersportvereinen und der DLRG zur Verfügung. Die Steganlagen an den CityPort Hallen und vor dem Historischen Museum sind außer Betrieb.}} * {{vCard | name = Wassersportverein Wulsdorf | type = marina | url = http://www.wvw-bremerhaven.de | address = 27572 Bremerhaven, Am Luneort 29 | directions = über Doppelschleuse→Fischereihafen&#x202F;II→Luneorthafen | lat = 53.49986 | long = 8.57966 | phone = +49 (0)471 73268 | fax = +49 (0)471 30077 | email = info@wvw-bremerhaven.de | description = 150 Bootsliegeplätze, Gastliegeplätze auf Anfrage, Sanitäreinrichtungen, Gastronomie, Kleingartenanlage, Kinderspielplatz. }} * {{vCard | name=Janssen Maritimes| type=shop| alt= | comment= | address=27570 Bremerhaven, An der Geeste 13 a | directions=in der Geeste hinter der Kennedybrücke | url=http://www.janssen-maritimes.de/ | lat=53.53849 | long=8.58472 | phone=+49 (0)471 25095 | mobile= | fax=+49 (0)471 28100 | email=mail@janssen-maritimes.de | hours=Mo-Fr 9:00-18:00 Uhr, Sa ja nach Saison 9:00/10:00-13:00/16:00 Uhr | price= | description= Kein Yachthafen, sondern ein großer Laden mit Wassersport- und Bootszubehör, Bootshandel, Motoren, Elektrik, Elektronik, Navigations- und Sicherheitstechnik, Bekleidung, Büchern, u.v.a.m.}} === Schleusen === [[File:Geestemünde (ship, 1975), Seestadtfest 2018 in Bremerhaven.jpg|thumb|In der Schleuse Neuer Hafen]] [[File:Car carrier Elektra.jpg|thumb|Das Autotransportschiff Elektra fährt in die Nordschleuse ein]] * Die {{Marker | name = Doppelschleuse Fischereihafen | type = lock |group=red|wikidata=Q1243256}} (UWkm 65,80] verbindet den Geeste-Vorhafen (und die Außen-Weser) mit den Häfen südlich der Geeste: Schleusenhafen, Hafenkanal, Hauptkanal, Handelshafen, Werfthafen, Fischereihafen I und II, Luneorthafen und Labradorhafen. UKW 10, Telefon: +49 (0)471/59613440. Einlaufsignal Weiß über 2 Grün. Schleusenzeiten in Richtung der Häfen jeweils xx:30, in Richtung Weser xx:00 oder wenn die Berufsschifffahrt grad dran ist, nachts nach Bedarf. Kleine Kammer 106 mal 12 m, große Kammer 181 mal 35 m. Gleich neben der Schleuse liegt ein großer Wohnmobilstellplatz. * {{Marker | name = Kennedybrücke | type = bridge |group=red|wikidata=Q1738812}} (kurz nach der Geestemündung UWkm 65,80), Klappbrücke der Columbusstraße mit Sperrwerk gegen Hochwasser oder Sturmflut, wird nur noch selten hochgeklappt, war aber früher wegen der flussaufwärts anschließenden Werften notwendig. Segelboote legen vor der Brücke an wieder möglich sein, Motorboote danach, Durchfahrtshöhe tideabhängig (normal 2,70 m), Schiffsbreite 5 m, Tiefgang 1,50 m (nicht garantiert), weitere Infos unter dem Stichwort ''Binnenschifffahrtsweg Elbe Weser'' abrufen. * Die {{Marker | name = Schleuse Neuer Hafen | type = lock |group=red| lat = 53.54610 | long = 8.57043 | image = | url=http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/haefen-schiffe-schleusen/schleusen-bruecken/schleuse-neuer-hafen.12544.html}} (UWkm 66,6) verbindet die Außen-Weser mit dem Neuen Hafen (Lloyds Marina und Schiffergilde), UKW 69, Telefon +49 (0)471/9412840, Schleusenzeiten im Sommer 6:00-22:00 Uhr, im Winter 8:00-18:00 Uhr, Schleusung kostenlos, bitte 15&nbsp;min vor Ankunft melden. Länge der Schleuse 50 m (bei gutem Wetter auf 62,50 m erweiterbar), Breite 14 m, Tiefe 5,50-6,50 m. * {{Marker | name = Kaiserschleuse | type = lock |group=red|wikidata=Q1721729}} (UWkm 67,80), Nutzung durch Berufsschifffahrt z.&#x202F;B. Autotransportschiffe, Länge 305 m, Breite 55 m, führt zu den Kaiserhäfen und Kaiserdocks. UKW 10. * {{marker|type= lock|group=red|wikidata=Q1998576|name= Nordschleuse}} (UWkm 69,30), alternative Route für Sportboote in den Neuen Hafen (mehrere Brücken auf dem Weg dahin), ansonsten von Berufsschiffern genutzt, führt ins Wendebecken mit Nord- und Osthafen. UKW 10. Länge 371 m, Breite 45 m, Tiefgang 14,50 m. === Kirchen === {{Scroll Gallery |title = Kirchen |width = 300 |align = right |maxHeight=400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Datei:Bhvgedkirche150113 002.jpg|"Große Kirche" in Mitte |Datei:Pauluskirche Bremerhaven-2.jpg|Pauluskirche an der Hafenstraße |Datei:Marienkirche Bremerhaven-Mitte.jpg|Marienkirche in Mitte |Datei:Bremkerhaven Christuskirche (01).JPG|Christuskirche }} * {{VCard | name=Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche | type=church | alt='''"Große Kirche"''' | comment=evangelisch-unierte Kirche | wikidata=Q1021217 | auto=y | directions=Buslinien: 502, 505, 506, 508, 509 - {{Bus}}: Große Kirche und Linien: 501, 511 - {{Bus}}: Bürgermeister-Smidt-Straße |phone=+49 (0)471 42820|fax=+49 (0)471 46255 | email=buero.grossekirche@kirche-bremen.de | hours= von Mo,Di,Fr 10:00-12:00, Do 15:00-17:00, Gottesdienst: So 10:00, Orgelandacht: Mi 18:00 | description= evangelisch-unierte Kirche, roter neugotischer Backsteinbau, eines der größten Gebäude mitten in der Stadt, lebendige Kirchengemeinde mit circa 4.500 Mitgliedern, Spielort des Bach-Chors, Konzerte auf der Beckerath-Orgel. }} * {{VCard | name=Pauluskirche | alt=Kulturkirche | type=church | comment=evangelisch-lutherische Kirche | wikidata=Q1726798 | auto=y | directions=am Ernst-Reuter-Platz | phone=+49 (0)471 54114 | fax=+49 (0)471 8005833 | email=info@pauluskirche-bremerhaven.de | facebook=598780483556395 | description= am 1. Samstag im Monat 10:00 Uhr: Führung auf den Kirchturm mit Einblick ins Gewölbe und die Turmuhr. An Markttagen (Mi, Sa) und nach Gottesdiensten geöffnetes Café im Seiteneingang. Sonntags 10:00 Uhr Gottesdienst. In der Kirche finden im Rahmen der [https://www.pauluskirche-bremerhaven.de/kulturkirche/ueber_die_Kulturkirche.php Kulturkirche] häufig Kulturveranstaltungen statt. Es gibt Tango-Tanz-Konzert-Gottesdienste, Poetry Slam zu Bibeltexten, Installationen im Kirchturm und Impro-Gottesdienste. }} * {{VCard | name=Marienkirche | type=church | comment=katholische Kirche |wikidata=Q28859463|auto=y| directions=Ecke Grazer Straße/Keilstraße | phone=+49 (0)471 46978 | fax=+49 (0)471 4191631 | email= st.marien-mitte@nord-com.net | description= Neuromanischer Bau, erbaut 1867, im 2 Weltkrieg ausgebrannt, nach Wiederaufbau 1952 geweiht, mit keramischen Wandbildern von [http://www.ruth-landmann.de/ Ruth Landmann] und Glasfenstern von [http://theo-landmann.de/ Theo M. Landmann] sowie einem Glockenspiel (täglich 12:00 und 18:00 Uhr, Samstag 16:46 Uhr). }} * {{VCard | name=Christuskirche | type=church | comment=evangelisch-lutherische Kirche | wikidata=Q1087442 | auto=y | phone=+49 (0)471 200 290 | fax=+49 (0)471 262 07 | email= kreiskantorin@gmx.de | hours= | price=Preise für Konzerte pro Erw. ab 5,-&nbsp;€/P, Kinder (bis 16&nbsp;J.) 0,- bis 5,-&nbsp;€ | description=Neugotischer Bau von 1875 am alten Holzhafen, bekannter Veranstaltungsort für Kirchenmusik: Orgel, Kammer und Orchester siehe [http://www.kreiskantorat-bremerhaven.de/ Stadtkontorei Bremerhaven]. Gottesdienst So 10:00 Uhr. }} Weitere Infos zu Kirchen in Bremerhaven finden sich in den Artikeln der Wikipedia: [[w:Bremer Kirchengeschichte|Bremer Kirchengeschichte]] und [[w:Liste der Friedhöfe in Bremerhaven|Liste der Friedhöfe]] sowie auf dem [http://www.bremerhaven.de/buergerservice/bremerhaven-fuer/neubuerger/kirchen-religioese-gemeinschaften.15475.html Verzeichnis der Stadt]. === Bauwerke === [[Datei:ContainerTerminal-BHV-01 hg.jpg|mini|Container-Kräne an der Stromkaje]] [[File:Bremerhaven Wohnwasserturm.jpg|thumb|Wohnwasserturm in Wulsdorf]] [[File:Bridge3-harbour-bhv hg.jpg|thumb|Nordschleusenbrücke (geöffnet)]] [[File:Stadtpark Lehe (Bremerhaven).jpg|thumb|Schwoon'scher Wasserturm im Stadtpark Lehe]] [[File:Lehe Altes Rathaus.jpg|thumb|Rathaus Lehe]] * {{vCard | name = Radarturm | alt = Richtfunkturm | type = tower, viewpoint | wikidata = Q895744 | auto = y | address = Am Alten Vorhafen 1, 27568 Bremerhaven | directions = nahe Geestemündung/Fähranleger | phone = +49 (0)471 48350 | fax = +49 (0)471 4835210 | hours = 01.04.: Mi-So & Fe 11:00-18:00, ab 4. Oktober nur noch So | price = Erw. 1,-&nbsp;€, Kind/erm. 0,50&nbsp;€ | subtype = wheelchair, dogs | lastedit = 2021-06-02 | description = Der 1965 erbaute Turm ist insgesamt 114&nbsp;m hoch und dient dem [https://www.wsa-weser-jade-nordsee.wsv.de/Webs/WSA/Weser-Jade-Nordsee/DE/Startseite/startseite_node.html Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee ] als Richtfunkturm, es gibt keine Radareinrichtungen darin. Von der 59&nbsp;m hohen Plattform des Radarturms hat man eine fantastische Aussicht über Bremerhaven mit 360°-Panoramablick. }} * {{vCard | name = Aussichtsplattform Sail City | type = tower, viewpoint | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/aussichtsplattform-sail-city.17223.html | address = Am Strom 1, 27568 Bremerhaven | phone = +49 (0)471 309900 | email = sailcity@atlantic-hotels.de | hours = Apr-Sep 09:00-21:00, Okt-Mar 10:00-17:00 (kann bei Sturm, Regen, Schnee kurzfristig geschlossen werden) | price = Erw. 4,-&nbsp;€/P, Kind (2-12 J.) 3,-&nbsp;€/P, Familie (2+3) 11,-&nbsp;€, erm. 3,-&nbsp;€/P | subtype = wheelchair partially, nodogs | image = Bremen Bremenhaven 01.jpg | lastedit = 2021-06-02 | before = {{Marker Kopie|Q756417}} | description = Aussichtsplattform in der 20. und 21. Etage, der Fahrstuhl fährt nur bis zur Aussichtsplattform in der 20. Etage. Auf die separaten Aussichtsplattformen in der 21. Etage führt eine Treppe. Beeindruckender Ausblick aus 86&nbsp;m Höhe über Bremerhaven, die Überseehäfen, den Fischereihafen, die Weser, [[Nordenham]] und [[Butjadingen]]. Maximal 199 Besucher, Ticketautomat und Durchgangsschleuse etwas nervig konstruiert. }} * {{VCard | type=tower | name=Containerturm | alt= | comment= | address=An der Nordschleuse, 27568 Bremerhaven | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/schiffe-haefen/container-aussichtsturm.21645.html | hours=ganzjährig, tägl. 10:00-18:00 | price=Eintritt frei | lat=53.57061 | long=8.55103 | description= Guter Aussichtspunkt in 15&nbsp;m Höhe über den Hafen, die Nordschleuse, Container-Terminals, Autoverladung, Drehbrücke und Lloyd Werft. }} * {{VCard | type=building | name= Columbus Cruise Center Bremerhaven| alt=Columbusbahnhof | wikidata=Q1112828 | auto=y | hours=An Abfahrtstagen der Schiffe | description= Von der Galerie des Cruise Center kann man Kreuzfahrtschiffe und deren Abfertigung aus nächster Nähe betrachten. Die Besuchergalerie ''Panorama View'' befindet sich im 4. Stock. An Abfahrtstagen ist dieser bis zum Auslaufen der Schiffe geöffnet. Schiffsankünfte werden auf der [http://www.cruiseport-bremerhaven.de/de/fahrplan.php Internetseite des Cruise Centers] veröffentlicht. }} * {{vCard | name = Wohnwasserturm | type = monument | wikidata = Q2588167 | auto = y | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/stadtgeschichte/stadtteil-wulsdorf/wohnwasserturm.51284.html | description = Das markante, 33&nbsp;m hohe und auch heute noch weithin sichtbare Bauwerk besteht aus einer Kombination aus Wasserturm und Wohnhaus. Der als Typ seltene Wohnwasserturm wurde 1927 nach Plänen des Wesermünder Stadtbaurats Dr. Wilhelm Kunz (1880-1945) erbaut. In dem Gebäude befinden sich 2 Trinkwasserbehälter aus Stahlbeton mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 1500 m³ sowie 24 Wohnungen in insgesamt fünf Wohngeschossen, verborgen hinter einer Klinkerfassade im Stil des norddeutschen Backsteinexpressionismus. }} * {{vCard | name = Nordschleusenbrücke | type = bridge | wikidata = Q43066288 | auto = y | comment = Drehbrücke | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/schiffe-haefen/drehbruecke.36599.html | address = Brückenstraße, 27568 Bremerhaven | description = Die 1931 eröffnete Nordschleusenbrücke ist mit 111,9&nbsp;m Länge die größte Eisenbahndrehbrücke Deutschlands. Sie verbindet die Columbusinsel über den Kanal zwischen Wendebecken und Kaiserhäfen mit dem Festland. Während der Durchfahrt eines Seeschiffes ist die Brücke oftmals 30 Minuten geöffnet und der Verkehr staut sich davor. Die Wartezeit kann man sehr gut nutzen, um das vorbeifahrende Schiff –häufig assistiert von Schleppern– aus nächster Nähe zu betrachten. }} {{tmbox| image = [[File:Achtung.png|40px]] | text = Am 01.04.2021 ist bei der Nordschleusenbrücke (Drehbrücke) einer der Obergurte gebrochen. Das Bauwerk ist irreparabel beschädigt. '''Die Durchfahrt für Fahrzeuge ist nicht mehr möglich.''' Für den Autoverkehr ist die Columbusinsel nur über die Kaiserschleuse erreichbar. Details siehe [https://www.nord24.de/bremerhaven/Totalschaden-an-der-Drehbruecke-Hafen-ist-dicht-58146.html Pressemeldung]}} * {{vCard | name = Columbus-Center | type = mall | wikidata = Q1112691 | auto = y | hours = Mo-Sa: bis 19:00 | lastedit = 2020-12-04 | description = Das im April 1978 eröffnete Einkaufszentrum besteht aus zwei Parkdecks, über denen sich in zwei weiteren Geschossen ein Einkaufs- und Dienstleistungszentrum mit etwa 75 Geschäften, Restaurants usw. auf über 30.000 m² befindet. Drei bis zu 88&nbsp;m hohe Hochhaustürme, die den Schornsteinen von Schiffen nachempfunden sein sollen, erheben sich über darüber. Sie enthalten insgesamt 555 Wohnungen. Eine mit Glas überdachte Fußgängerbrücke überspannt den Alten Hafen und verbindet das Zentrum mit dem Klimahaus und dem Outlet & Shopping-Center (ehem. Mediterraneo). Das Columbus-Center entstand aufgrund eines 1970/71 durchgeführten Architektenwettbewerbs in dem dieser Entwurf den ersten Preis erhielt. }} * {{vCard | name = Wasserturm Bremerhaven-Lehe | type = tower | wikidata = Q2551731 | auto = y | alt = Schwoon'scher Wasserturm | url = https://denkmalpflege.bremen.de/denkmal_digital/detail.php?id=51126 | directions = im Stadtpark OT-Lehe | description = Der 1852/53 erbaute Wasserturm von Bremerhaven-Lehe – nach seinem Erbauer Melchior Schwoon auch Schwoonscher Wasserturm genannt – steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Nach der Umstellung der Wasserversorgung in Bremerhaven wurde der nunmehr funktionslose Wasserturm 1989 verkauft. Der im Stil der Neogotik gebaute Turm wird heute als Veranstaltungsraum genutzt. }} * {{vCard | name = Rathaus Lehe | type = building | wikidata = Q1498110 | auto = y | url = https://denkmalpflege.bremen.de/denkmal_digital/detail.php?id=51131 | description = Das 1865 zunächst als Armen- und Waisenhaus erbaute zweigeschossige Gebäude wurde bereits 1887 im Stil der Neogotik mit einer reichhaltigen Verzierung umgebaut. Es wurde dann als Artilleriekaserne genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Gebäude der Dienstsitz der Bauverwaltung. Heute hat das Arbeitsgericht Bremen-Bremerhaven einzelne Kammern in dem Gebäude untergebracht. Weiterhin befinden sich hier das Nachlassgericht und Einrichtungen des Jugendamtes der Stadt Bremerhaven. 1984 wurde das Rathaus unter Denkmalschutz gestellt. }} {{Panorama|bild=Panorama Radarturm Bremerhaven 25.jpg|unterschrift=Panoramaausblick vom Radarturm|breite=1500px}} ==== Leuchttürme ==== Bremerhaven ist als Seehafenstadt mit Leuchttürmen und Leuchtzeichen für die Schifffahrt gut versorgt. Einige der großen, alten und sehenswerten werden hier genannt. Doch auch noch weitere, moderne Türme sind am Weserufer zu finden. {{Scroll Gallery |title=Leuchttürme |align=right |width=300 |maxHeight =400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |File:Bhv-sluice2 hg.jpg|Simon-Loschen-Leuchtturm |File:Bremerhaven Oberfeuer 01.jpg|Simon-Loschen-Leuchtturm |File:2020 willy brandt platz bremerhaven1.jpg|Rechts: Unterfeuer Bremerhaven, im Hintergrund: Loschenturm |File:Bremerhaven 9577.jpg|Unterfeuer Bremerhaven, im Hintergrund: Loschenturm |File:Bremerhaven (5930492054).jpg|Kaiserschleuse Ostfeuer (Pingelturm) |File:Pingelturm Bremerhaven July2011.jpg|Kaiserschleuse Ostfeuer (Pingelturm) |File:Oktober2015 msu-0743.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord |File:Leuchtturm Geestemole Nord-msu-wlm-0739.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord |File:Brinkamahof 7332.jpg|Brinkamahof |File:Bremerhaven Leuchtturm Brinkamahof.jpg|Brinkamahof }} * {{vCard | name = Leuchtturm Bremerhaven | type = lighthouse | wikidata = Q304471 | auto = y | alt = Alter Leuchtturm, Großer Leuchtturm, Simon-Loschen-Leuchtturm | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-oberfeuer.html | description = Der „Loschenturm“ ist 1856 an der Nordseite der Schleuse zum Neuen Hafen erbaut worden und somit der älteste noch in Betrieb befindliche Festland-Leuchtturm an der Deutschen Bucht und zählt zu den Wahrzeichen Bremerhavens. Er ist mit seinen 37&nbsp;m Höhe schon von weitem zu sehen und nicht zu verfehlen. Obwohl er nicht besichtigt werden kann, ist der rotbraune Backsteinturm mit seinen kirchenähnlichen Anbauten doch ein sehenswertes Bauwerk. Im Juli 2007 veröffentlichte die Deutsche Post eine 45 Cent-Sonderbriefmarke mit dem Motiv des Loschenturms. Seit 1984 steht er unter Denkmalschutz. Der Leuchtturm hat auch heute noch die Funktion eines Richtfeuers. Er ist das Oberfeuer der Richtfeuerlinie für weserabwärts fahrende Schiffe. }} * {{vCard | name = Unterfeuer Bremerhaven | type = lighthouse | wikidata = Q28374843 | auto = y | alt = Minarett, Zwiebelturm | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-unterfeuer.html | description = Das Unterfeuer Bremerhaven, im Volksmund auch „Minarett“ genannt, ist gemeinsam mit dem Loschenturm Bestandteil der Richfeuerlinie für weserabwärts fahrende Schiffe. Der insgesamt 26&nbsp;m hohe Turm wurde im Jahr 1893 am Neuen Hafen erbaut und dient seither als Leuchtfeuer. Damit sein Licht nicht mehr von Schiffen verdeckt werden konnte, wurde er 1992 von seinem ursprünglichen Platz um 56 Meter wegversetzt, hin zu seinem heutigen Standort an der Seebäderkaje, 208&nbsp;m entfernt vom Loschenturm. Beide Feuer leuchten synchron im Gleichtakt, zwei Sekunden an, zwei Sekunden aus. Auch dieser Leuchtturm zierte im Juni 2017 eine 70 Cent-Sonderbriefmarke. Seit 1978 steht das Bauwerk unter Denkmalschutz. }} * {{vCard | name = Leuchtturm Kaiserschleuse Ostfeuer | type = lighthouse | wikidata = Q1321463 | auto = y | alt = Pingelturm | description = Der Leuchtturm Kaiserschleuse (im Volksmund auch Pingelturm genannt) steht östlich an der Mole zur Einfahrt des Kaiserhafens in Bremerhaven. Er ist zwar als Leuchtturm nicht mehr aktiv, seine außen angebrachte Nebelglocke ertönt aber bei Nebel immer noch und schlägt dann viermal schnell aufeinander. Daher hat er auch seinen Namen „Pingelturm“ (aus dem Plattdeutschen für Klingeln). Das 15&nbsp;m hohe aus dem Jahre 1900 stammende rote Backsteingebäude mit grüner Laterne ist am Deich schon aus der Ferne zu erkennen. }} {{tmbox| image = [[File:Achtung.png|40px]] | text = '''Der folgende Abschnitt beschreibt ein z.&#x202F;Zt. laufendes Ereignis.<br />Der Inhalt kann sich daher kurzfristig ändern.'''}} * {{vCard | name = Leuchtfeuer Geestemündung-Nord | type = lighthouse | wikidata = Q1567574 | auto = y | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-geeste_molenfeuer.html | lastedit = 2022-08-19 | description = Der 15&nbsp;m hohe Leuchtturm ist ein rotbrauner Ziegelturm mit roter, halbkugelförmiger Eisenlaterne und Galerie. Er steht auf dem Kopf der Nordmole, der Einfahrt in die Geeste. Seit 2001 stehen der Leuchtturm und die Mole unter [https://www.denkmalpflege.bremen.de/denkmaeler/leuchtfeuer-geestemole-nord-51108 Denkmalschutz]. Das Leuchtfeuer Geestemündung-Nord sichert gemeinsam mit dem grünen Molenfeuer auf dem gegenüberliegenden Geesteufer, der Südmole, die Einfahrt zur Geeste und zum Fischereihafen. Die Nordmole war ein beliebter Treffpunkt für Liebespaare und Freunde schöner Sonnenuntergänge, 2015 wurde aber der Zugang zur Nordmole für Fußgänger wegen Baufälligkeit gesperrt. }} <gallery mode="packed" heights="150px"> Leuchtturm Geestemole 2022-08-18-D 11h47.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord Leuchtturm Geestemole 2022-08-18-A 11h01.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord File:Weltweit einziges 11-Sterne Hotel Burj Al Arab mit detailgetreuem Nachbau des Schiefen Turm von Pisa als grosser Attraktion fuer die Gaeste 08.jpg| Demontage der Kuppel </gallery> :: '''Aktuelle Informationen:''' :: Am 18.08.2022 ist die Mole aufgrund lange bekannter Baufälligkeit abgesackt und hat den Leuchtturm in eine gefährliche Schieflage gebracht. Er droht umzustürzen. Die Geestemündung wurde vorübergehend für den Schiffsverkehr gesperrt. Der Fährverkehr nach Nordenham/Blexen war ebenfalls unterbrochen. Am Nachmittag des 26.08.22 wurden die komplette, rote, denkmalgeschützte Kuppel, das historische Geländer der Galerie und die Optik des Leuchtfeuers nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen abgenommen. Am Morgen des 29.08.22 wurde der Turm durch einen Abbruchbagger abgetragen. Nach Sanierung bzw. Neubau der Mole soll der Turm wieder aufgestellt werden. Aktuelle Bilder zeigt die [https://pss.wsv.de/wsabhv/webcam/360/wsa-wjn-bremerhaven-360.jpg Webcam des WSA Weser-Jade-Nordsee]. * {{vCard | name = Leuchtturm Brinkamahof | type = lighthouse | wikidata = Q15118331 | auto = y | alt= Kleiner Roter Sand | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-brikamahof.html | directions = am Rande des NSG Luneplate | description = Der 26&nbsp;m hohe Leuchtturm Brinkamahof wurde in den Jahren 1910/1911 auf dem Wurster Watt erbaut. 1980 musste der hübsche Leuchtturm der Erweiterung des Containerterminals weichen und steht seitdem bei der Marina Bremerhaven am Fischereihafen II und dient dort als Wohnhaus und [http://www.marina-bremerhaven.de/pub.html Kneipe (Sailor´s Pub)]. }} === Denkmäler und Skulpturen === {{Scroll Gallery |title=Denkmäler und Skulpturen |align=right |width=300 |maxHeight =400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |File:Johann-Smidt-Denkmal Bremerhaven.jpg|Bürgermeister-Smidt-Denkmal |File:Havenwelten bremerhaven 2019-04-18 -3.jpg|Auswandererdenkmal |File:Bhv-lale-andersen laterne hg.jpg|Lale-Andersen-Laterne |File:Bhv-lale-andersen-schild hg.jpg|Erinnerungsschild |File:Bhvklabaut.jpg|Klabautermann |File:Bugwelle BHV.JPG|Bugwelle von Bremerhaven |File:Galionsfigur (Bugwelle von Bremerhaven).JPG|Bugwelle von Bremerhaven |File:Bremerhaven 2012 (51).jpg|Statue von Christoph Kolumbus }} In der Wikipedia ist ein detailliertere Liste der [[w:Liste von Denkmälern und Skulpturen in Bremerhaven|Denkmäler und Skulpturen]] enthalten. * {{vCard | name = Bürgermeister-Smidt-Denkmal | type = monument | wikidata = Q46118140 | auto = y | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/buergermeister-smidt-denkmal.21363.html | description = Der Bremer Bürgermeister [[w:Johann Smidt|Johann Smidt]] (1773-1857) war der der Gründer des „Bremer Havens“, der Keimzelle der heutigen Stadt Bremerhaven. Das Standbild steht auf dem Theodor-Heuss-Platz, dem ehemaligen der Marktplatz der Stadt. }} * {{vCard | name = Auswandererdenkmal | type = monument | wikidata = Q4825816 | auto = y | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/auswandererdenkmal.21467.html | directions = auf der Seebäderkaje | description = Das Auswandererdenkmal auf der Seebäderkaje stelt eine vierköpfige Auswandererfamilie dar. Es soll an die Zeit erinnern, in der per Schiff über Bremerhaven zwischen 1830 und 1870 mehr als 7,2 Millionen Menschen ausgewandert sind. Es steht an einem der Hauptdeiche der Stadt, an der Stelle eines der ehemaligen Docks, von denen früher die Auswanderer abgereist sind. }} * {{vCard | name = Lale-Andersen-Laterne | type = memorial | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/lale-andersen-laterne.21422.html | address = Lutherstraße 3, 27576 Bremerhaven | lat = 53.55827 | long = 8.58505 | description = Als Hommage aufgestellt vor dem Geburtshaus der aus Lehe stammenden Sängerin Lale Andersen und vor allem an ihr Lied „Lili Marleen". }} * {{vCard | name = Klabautermann-Brunnen | type = monument, well | wikidata = Q499530 | auto = n | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/klabautermann-brunnen.21416.html | address = Von-Ronzelen-Straße, 27568 Bremerhaven | directions = auf der Terrasse des Restaurants " Der Wasserschout" | before = {{Marker Kopie|Der Wasserschout|name}} | description = Nah am Museumshafen des Deutschen Schifffahrtsmuseums, Richtung Radarturm, steht ein außergewöhnlicher Brunnen. Mit einer Figur, die man dort normalerweise nicht findet. Ganz oben auf dem Brunnen thront auf einem Dalben der Klabautermann. Hier ist auch einer der Endpunkte der [[Deutsche Märchenstraße|Deutschen Märchenstraße]]. }} * {{vCard | name = Bugwelle von Bremerhaven | type = monument, well | wikidata = Q1002581 | auto = y | description = Die Bugwelle von Bremerhaven ist eine Brunnenskulptur. Die mittig in die Bürgermeister-Smidt-Straße platzierte Brunnenskulptur ist ein als Bronze ausgeführter Schiffsbug mit weiblicher Galionsfigur und zwei seitlich abgesetzten Bugwellenstücken, über die Wasser fließt. Die weibliche Galionsfigur begrüßt die Besucher der Fußgängerzone. Bewegt sich der Betrachter um die Figur herum, ändert sich der Altersausdruck des Gesichtes. }} * {{vCard | name = Columbus-Statue | type = statue | lat=53.54177 | long=8.57782 | description = Die Columbus-Statue steht in Höhe des U-Bootes Wilhelm Bauer mittig zwischen den zwei höchsten Gebäuden des Columbus-Centers. Sie war eine Spende des in Amerika reich gewordenen Partikuliers Bernhard von Glan, wurde aber während des Ersten Weltkriegs für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen, und 1978 wurde schließlich ein Bronzeabguss an dem heutigen Standort aufgestellt. }} ==== Technische Denkmäler ==== {{Scroll Gallery |title=Technische Denkmäler |align=right |width=300 |maxHeight =400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |File:BremerhavenSemaphor-2.jpg|Semaphor |File:BremerhavenSemaphor-1.jpg|Semaphor |File:Wasserstandsanzeiger Bremerhaven.JPG|Wasserstandsanzeiger |File:Rickmers Werft Kran.jpg|Werft-Kran |File:Druckwasser-Drehkran hg.jpg|Druckwasser-Drehkran |File:Oberturas-01.JPG|Turas eines Eimerbaggers |File:Handkurbelkran dsm hg.jpg|Handkurbelkran im Außengelände des DSM }} * {{vCard | name = Semaphor | type = monument | comment = Windstärken- und Windrichtungsanzeiger | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/semaphor.21368.html | address = Lohmanndeich, 27568 Bremerhaven | lat = 53.54510 | long = 8.56831 | description = Auf der Nordmole der Einfahrt zum Neuen Hafen wurde der [[w:Leuchtturm_Hohe_Weg#Semaphor|Semaphor vom Leuchtturm Hohe Weg]] wieder aufgebaut und in Betrieb genommen. Der 19,3&nbsp;m hohe Semaphor wurde 1893 als Signalgerüst auf der Anlegebrücke des Turms des Leuchtturms errichtet. Der Semaphor zeigt mit zwei jeweils 4,5&nbsp;m langen Zeigern die Windrichtung auf Borkum (B) und Helgoland (H) an. Sechs je 1,5&nbsp;m lange Zeiger zeigen die Windstärken Eins bis Zwölf an. Die Stadt Bremerhaven ließ den Semaphor zum Windjammer-Treff „Sail 2005“ mit Verwendung der erhaltenen Originalteile rekonstruieren. Die Daten zur Anzeige werden alle zwei Stunden aktualisiert und optisch sichtbar angezeigt. }} * {{vCard | name = Wasserstandsanzeiger | type = monument | wikidata = Q2551535 | auto = y | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/stadtgeschichte/suedliche-innenstadt/wasserstandsanzeiger.56576.html | directions = am Weserstrandbad | description = Der 1903 erbaute Wasserstandsanzeiger am Südende des Weserdeichs informierte Schiffsführungen zum Gezeitenstand der Wesermündung. Die fast 32 Meter hohe stählerne Gitterkonstruktion ist die einzige erhalten gebliebene historische Anlage ihrer Art an der Deutschen Bucht und zeigte bis 1973 den aktuellen Wasserstand der Weser über Seekarten-Null an. Mit Einführung der Funktechnik verlor der Wasserstandsanzeiger an Bedeutung für die Seefahrt. Seit 1998 ist er als technisches Denkmal dem Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) zugeordnet. Die Wasserstandsanzeige ist heute manchmal nur „Zierde“, weil die Computersteuerung nicht immer funktioniert. }} * {{vCard | name = Werft-Kran | type = monument | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/werft-kran.107603.html | address = Uferstraße, 27568 Bremerhaven | directions = am Geestewanderweg | lat = 53.54772 | long = 8.58212 | description = Am Geestewanderweg steht auf dem Gelände der früheren Rickmers Werft in der Nähe der heutigen Agentur für Arbeit ein 2003 wieder instand gesetzter, 35,5&nbsp;m hoher Werftkran. Der Kran hatte eine Tragkraft von bis zu 20 Tonnen. Die Rickmers Werft war 1834 gegründet worden und entwickelte sich zu einem angesehenen Schiffbauunternehmen in Europa und zu einem der führenden der Welt. Hiervon zeugen heute noch der Werftkran und das Werfttor. Die Rickmers Werft wurde 1986 geschlossen. Der Kran ist heute ein Zeitzeuge der vergangenen Ära des Schiffbaus in Bremerhaven. }} * {{vCard | name = Druckwasserdrehkran | type = memorial | wikidata = Q41621035 | auto = y | url = https://denkmalpflege.bremen.de/denkmal_digital/detail.php?id=51770 | directions = am Westpier des Kaiserhafens | hours = 24/7 | lastedit = 2020-12-04 | description = Der mit Druckwasser betriebene Hydraulikkran wurde 1899 in Betrieb genommen. Betrieben wurde der Kran von dem ca. 100 m entfernt liegenden zentralen Maschinenhaus, dem "Alten Kraftwerk". Das Kraftwerk versorgte über ein Hydraulik-Druckwasser-System die maschinellen Anlagen der ersten Kaiserschleuse und auch den Drehkran. Im Jahre 1983 wurde der Betrieb des Kranes eingestellt und steht seit dem 20. Juli 1984 unter Denkmalschutz. Nach einer Restaurierung wurde der Kran 1998 dem Förderverein „Maritimer Denkmalschutz e.V." Bremerhaven übergeben. }} * {{vCard | name = Turas | type = monument | address = Bussestraße, 27570 Bremerhaven| directions = nahe Doppelschleuse | image = Oberturas-01.JPG | lat = 53.53522 | long = 8.58027 | wikidata=Q2460345 | description = Nahe der Doppelschleuse ist das Oberturas, das gezahnte obere Kettenrad der Eimerkette des 1914 gebauten Eimerbaggers ''Bagger I'' zu bestaunen. Die zwei Antriebsräder von 4,30&nbsp;m Durchmesser stammen von dem 1980 ausgemusterten Eimerbagger. Mit seiner Kette mit 40 Eimern belief sich die Leistung des Baggers auf 650&nbsp;m³ Schlick pro Stunde. Die max. erreichbare Baggertiefe reichte bis 14&nbsp;m. }} === Museen === {{Scroll Gallery |title = Museen und Erlebniswelten |width = 300 |align = right |maxHeight=400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Datei:Bremerhaven - Havenwelten - 2010.jpg|Klimahaus vor dem Atlantic Sail City Hotel |Datei:Bremerhaven Auswandererhaus (01).JPG|Das Auswandererhaus |Datei:Bremerhaven Schifffahrtsmuseum (01).JPG|Schifffahrtsmuseum |Datei:BremerhavenColumbuscenterMuseumshafen.jpg|Schiffe im Museumshafen }} * {{VCard |wikidata= Q469084|auto= j| name = Klimahaus Bremerhaven 8°Ost | type = museum | hours = Jul-Feb: tägl. 10:00-18:00, Mar-Jun: Mo-Fr 12:00-18:00, Sa,So 11:00-18:00| price = Erw. 17,17&nbsp;€, Kind (5-18&nbsp;J.) + erm.: 12,76&nbsp;€, Familie ab 38,27&nbsp;€ | lastedit = 2020-11-19|description={{rolli|gelb}} 2009 eröffnetes wissenschaftliches Ausstellungshaus, die Hauptattraktion ist eine Weltreise entlang des Längengrades 8°34' Ost / 171°26' West. Taschen müssen an der Garderobe abgegeben werden (kostenlos), Jacken können gegen Gebühr (1 €) ebenfalls aufbewahrt werden (oder man lässt sie gleich im Auto), letzter Einlass 90 min vor Schließung, für den Aufenthalte am besten den ganzen Tag einplanen!}} : Stationen der Weltreise im Museum: ::–&nbsp;[[Isenthal]] in den [[Schweizer Alpen]], Hochgebirgsklima auf einer Alm, Rückgang der Gletscher.<br /> ::–&nbsp;[[Sardinien]] in [[Italien]], Wetterschmiede je nach Windrichtung. <br /> ::–&nbsp;[[Kanak]] im [[Niger]], Gluthitze in der Sahelzone. <br /> ::–&nbsp;[[Ikenge]] in [[Kamerun]], feucht-heißes Tropenklima, westafrikanischer Regenwald mit Abholzung. <br /> ::–&nbsp;[[Antarktis]] (Königin-Maud-Land), Packeis und Tieftemperaturen, Polarstation. <br /> ::–&nbsp;[[Satitoa]] auf [[Samoa]], Südseefeeling mit Platzregen und viel Grün sowie Korallenriff. <br /> ::–&nbsp;[[Gambell]] in [[Alaska]], Eskimos vom Stamm der Yupik, Walfang. <br /> ::–&nbsp;[[Hallig Langeneß]] in [[Deutschland]], Warften im Wattenmeer : Der kurzen kalten Abschnitte wegen muss keine Winterausrüstung mitgeführt werden! Beim Rundgang wandert man kreuz und quer durch das Gebäude, auch einige Treppen und enge Stellen sind dabei. Es gibt auch einen barrierefreien Weg durch das Klimahaus, er erreicht aber nicht alle interessanten Stellen. : Das Ausstellungskonzept der Weltreise unterliegt einer ausgeprägten "Edutainment"-Orientierung und ist mehr auf Entertainment denn auf Faktenwissen hin orientiert - ein Ausstellungskonzept, das sichtbar mit Begeisterung aufgenommen wird, aber vertiefte Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Anliegen - dem Klimaschutz - kaum zulässt. An Tagen mit regem Publikumsverkehr herrscht zudem in einigen Bereichen ein ziemliches Gedränge, so dass man Geduld braucht, um z.&#x202F;B. sich an allen Hörstationen und den Texttafeln informieren zu können. : Weitere Ausstellungen zum Thema Elemente (vor allem die Wetterstation aber auch Experimentierstationen), Klima ("Perspektiven", "Chancen") und Aquarien. Die Wetterstation ist ganztägig geöffnet, die Wettershows finden aber nur Mo. bis Fr. um 14:00 und 16:00 Uhr statt, am Wochenende stündlich von 14:00 bis 18:00 Uhr. Auch andere Bereiche haben begrenzte Aktivitäts-/Öffnungszeiten. Wer als Erwachsener ohne kleinere Kinder oder mit Jugendlichen die Ausstellung besucht, sollte sich vorher über die Öffnungszeiten der ergänzenden Ausstellungen informieren und die Weltreise ggf. etwas schneller absolvieren, um ausreichend Zeit für die sehr informativen ergänzenden Angebote zu haben. : Die Karte berechtigt nur zum einmaligen Eintritt, ein zwischenzeitliches Verlassen des Gebäudes ist nicht möglich. : Selbstverpflegung nur auf der Landschaftstreppe im Foyer oder der Dachterrasse (letztere ist auch einen Tipp wert!). Gastronomie im Klimahaus: Café "südwärts" (11:00-17:00 Uhr), SB-Restaurant "Längengrad" (11:00-16:00 Uhr) und "Axel's Bar" (16:00-19:00 Uhr). : Der obligatorische Shop mit allerhand Produkten mit dem Logo vom Klimahaus ist natürlich auch vorhanden, er ist gleichzeitig der Ausgang aus dem Klimahaus. [[File:Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven 09-2008.jpg|thumb|Deutsches Auswandererhaus]] * {{vCard | name=Deutsches Auswandererhaus|wikidata=Q318809 | auto=y | type=museum| hours=Mar-Okt täglich 10:00-18:00, Nov-Feb 10:00-17:00 (Letzter Einlass: eine Stunde vor Schließung)| price=Erw. 15,80&nbsp;€, Kinder (5-16&nbsp;J.) 9,-&nbsp;€, Familie ab 29,90&nbsp;€, Kombiticket mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum möglich | description= {{rolli|grün}}, letzter Einlass 1 h vor Schließung, keine Hunde, Aufenthaltsdauer: 2-4 h.}} : Insgesamt 7,2&nbsp;Mio Menschen sind über Bremerhaven nach Nord- und Südamerika ausgewandert, da liegt es nahe, dass sich hier auch ein Museum befindet, das deren Geschichte dokumentiert. 2007 erhielt das Museum die Auszeichnung "Europäisches Museum des Jahres". Beim Besuch bekommt man die Biografie eines Auswanderers in die Hand (in Form einer "iCard"), die auf dem Rundgang immer wieder den persönlichen Bezug herstellt: der Abschied aus der Heimat, die Überfahrt, die Neuanfänge in dem gewählten Land. Man wird immer nur gruppenweise in den Ausstellungsrundgang gelassen, was insbesondere im ersten Ausstellungsszenario einen sehr realistischen Eindruck vom Gedränge rund um die damaligen Einschiffungen vermittelt. Auch sonst sind die dargestellten Räumlichkeiten oft naturgetreu eng nachgestellt - bei hohem Publikumsandrang braucht man viel Geduld beim Anstehen an den Hörstationen und sollte möglichst nicht zur Klaustrophobie neigen. : Anhand der [http://www.deutsche-auswanderer-datenbank.de/ Deutschen Auswanderer-Datenbank] (DAD, wird vom Historischen Museum betrieben) kann eigenen Verwandten nachgeforscht werden, die über BHV ausgewandert sind. Seit April 2012 ist auch der Anbau mit der Einwanderungsgeschichte geöffnet. Hier befindet sich auch das Restaurant '''[[Bremerhaven#vCard_Speisesaal|Speisesaal]]''' mit einer schönen Außenterrasse. [[Datei:Bremerhaven Museumshafen (01).JPG|mini|upright|Der Museumshafen]] * {{vCard | name=Deutsches Schifffahrtsmuseum | type= museum | alt= DSM | wikidata=Q455354 | auto=y | hours= Museum: 15.03.-15.11.: Mo-So: 10:00-18:00, 16.11.-14.03.: Di-So 10:00-18:00, Schiffe 14.03.-15.11.: 10:00-17:45| price=Museum inkl. Museumsschiffe: Erw. 6,00&nbsp;€, Kind (6-15&nbsp;J.) + erm. 3,-&nbsp;€, Familie ab 8,-&nbsp;€, Museumsschiffe einzeln je 1,00&nbsp;€/P., U-Boot Erw. 3,50&nbsp;€, Kind 2,50&nbsp;€ | lastedit = 2020-11-19 | description= {{rolli|gelb}} Museum mit Forschungseinrichtung und umfangreicher Bibliothek, viele Ausstellungsstücke auch im Freigelände und Museumshafen. Highlights in der Dauerausstellung sind die Hansekogge von 1380, der Raddampfer Meissen, Schiffsmodelle und Navigationsgeräte, das frühere und heutige Leben auf Schiffen inkl. technisch-wissenschaftlicher Einrichtungen}} :Der '''Museumshafen''' war der erste Hafen der Stadt (1827 gebaut), daher heißt er auch {{marker|type= port|lat= 53.5411|long= 8.5775|name=Alter Hafen}}. Neben den Schiffen sind hier auch Kräne und andere Exponate im Freilichtmuseum ausgestellt, z.&#x202F;B. der Schornstein des einzigen deutschen Handelsschiffes mit Atomantrieb [[w:Otto Hahn (Schiff)|„Otto Hahn“]]. Eine holländische Klappbrücke stellt die Verbindung zum Columbuscenter her. Im Museumshafen bzw. dem Außengelände liegen: ({{rolli|rot}} an Bord der Schiffe) :* Bergungsschlepper ''[[w:Seefalke (Schiff, 1924)|Seefalke]]'' von 1924, der Funkraum ist heute Clubhaus des Deutschen Amateur Radio Clubs :* Walfangdampfer ''[[w:Rau IX|RAU IX]]'' :* Haffkahn ''[[w:Emma (Kahn)|Emma]]'' (hölzerner Frachtkahn) :* Binnenschlepper ''[[w:Helmut (Schiff)|Helmut]]'' :* Feuerschiff [[w:Bürgermeister Abendroth|Elbe 3]], ex "Bürgermeister Abendroth" :* Betonrumpfschiff ''[https://web.archive.org/web/20120720071543/http://www.dsm.museum/ausstellung/museumshafen/paul-kossel.4192.de.html Paul Kossel]'' (an Land) :* Hafenschlepper ''Stier'' (an Land) mit seinem besonderen Voith-Schneider-Antrieb :* Segelyacht ''[[w:Diva (Yacht)|Diva]]'' (an Land) :* Tragflügelboot ''WSS 10'' (an Land) :* Traditionsschiff ''[[w:Grönland (Schiff)|Grönland (Nordische Jagt)]]'' der ersten deutschen Nordpolarexpedition (ist meist unterwegs) :* Die 1919 gebaute hölzerne Bark und als Restaurantschiff genutzte ''[[w:Seute Deern (Schiff, 1919)|Seute Deern]]'' (plattdeutsch für "Süßes Mädchen") ist am 15. Februar 2019 an ihrem Liegeplatz in Brand geraten, konnte dann noch mit erheblichem Aufwand aufrecht gehalten werden und sank dann schließlich am 30. August 2019 auf den Grund des Hafens. Im Frühjahr 2021 wurde es letztendlich abgewrackt. [[File:U-Boot Typ XXI U-2540 ("Wilhelm Bauer") (9450681978).jpg|thumb|Technikmuseum U-Boot "Wilhelm Bauer"]] * {{vCard | name = U-Boot "Wilhelm Bauer" | type = museum ship | wikidata = Q683457 | auto = y | directions = im Alten Hafen | lat = 53.54150 | long = 8.57767 | phone = +49 (0)471 482070 | fax = +49 (0)471 4820755 | email = info@u-boot-wilhelm-bauer.de | facebook = 138164562896481 | hours = 15.03.- 14.05.: Mo-So 10:00-18:00 / 15. 05.-14.09.: Mo-So 10:00-19:00 / 15.09.-10.11. Mo-So 10:00-18:00 | price = Erw. 3,50&nbsp;€, Kind /erm. 2,50&nbsp;€ | subtype = nowheelchair | lastedit = 2021-06-02 | description = Technikmuseum. Originales U-Boot vom Typ XXI des 2. Weltkriegs. Das U-Boot „Wilhelm Bauer“ - ehemals U 2540 - kam nie als Waffe zur Anwendung. Es wurde gegen Ende des zweiten Weltkriegs von der eigenen Besatzung versenkt und diente nach seiner Bergung als Erprobungsschiff der Bundesmarine. 1983 übernahm der frisch gegründete Verein „Technikmuseum U-Boot Wilhelm-Bauer e.V.“ das Boot und richtete es mit erheblichem Aufwand als Museumsschiff her. "Wilhelm Bauer" ist das einzige noch zu besichtigende U-Boot des Typs XXI. Es gehört nicht zum DSM, sondern wird von einem eigenständigen Trägerverein betreut. }} [[File:150Schulschiff Deutschland2.jpg|thumb|Schulschiff Deutschland]] * {{vCard | name = Schulschiff Deutschland | type = museum ship, hotel, register office | group = see | wikidata = Q315820 | auto = y | directions = im Neuen Hafen am LLoyd-Platz | hours = Schiffsbesichtigung: Mar-Okt tägl. 10:00-18:00, Nov-Feb Tägl. 10:00-17:00 | price = Schiffsbesichtigung: Erw. 4,-&nbsp;€, Kinder (3-6&nbsp;J.) 1,-&nbsp;€, Kinder (7-14&nbsp;J.) 2,50&nbsp;€, Familien (2+2) 10,-&nbsp;€ | subtype = wheelchair partially, souvenir shop | lastedit = 2022-08-22 | description = Die „Schulschiff Deutschland“ liegt seit dem 26.08.2021 im Neuen Hafen vor dem Lloyd-Platz. Es ist das einzige, erhaltene Dreimast-Vollschiff, war zugleich Segelschulschiff der deutschen Handelsschiffahrt, und ist heute ein einzigartiges Stück maritimer Geschichte. Es bietet tiefe Einblicke in die Ausbildung der Handelsschifffahrt des vergangenen Jahrhunderts. Die „Schulschiff Deutschland“ bietet aber auch die Möglichkeit an Bord zu übernachten. Es stehen 30 Außenkammern zur Verfügung mit echten Kojen, 2 Kojen übereinander, wie sie früher von den Seeleuten auf Seeschiffen genutzt wurden. Zusätzlich kann auch noch die Kapitäns-Suite gebucht werden. Jeden Freitag in der Zeit von 14:00-16:00 Uhr sowie jeweils der 2. und 4. Samstag im Monat von 11:00-16:00 Uhr können standesamtliche Trauungen stattfinden, das Schiff ist dann je Trauung für eine Stunde gesperrt. }} * {{VCard | name=Historisches Museum Bremerhaven | type=museum | alt=Morgenstern-Museum |wikidata=Q1352513| address=An der Geeste, 27570 Bremerhaven| lat=53.53896 | long=8.58577| phone=+49 (0)471 30816-0 | fax=+49 (0)471 5902700 | email=info@historisches-museum-bremerhaven.de |url=http://www.historisches-museum-bremerhaven.de/| hours=Di-So 10:00-17:00 Uhr und an allen Feiertagen| price=Eintritt frei | description={{rolli|grün}} "Geschichte, Kunst und Kultur an der Küste" ist das Motto des Museums, gezeigt wird eine Zeitreise durch 9 Abteilungen, Themen u.a. Fischerei, Werften, Hafenarbeit, Schätze, Volkskunde, Gemäldegalerie.| lastedit = 2020-11-16 }} [[File:BremerhavenGera-1.jpg|thumb|Museumsschiff FMS "GERA"]] :* Das zum Historischen Museum gehörende {{marker|type=museum|lat= 53.5220|long= 8.5851|name= Museumsschiff FMS „GERA“|url=https://www.museumsschiff-gera.de/}} {{rolli|rot}} liegt im [[#Verschiedenes|"Schaufenster Fischereihafen"]] an der Straße Fischkai. Das Fischereimotorschiff (FMS) „GERA“ ist das letzte noch erhaltene Exemplar der traditionsreichen Fangflotte der Seitentrawler und das einzige schwimmende Hochseefischerei-Museum in Europa. Das 65,55&nbsp;m lange Schiff war 1960 auf der Peene-Werft, Wolgast, gebaut worden und war bis Juni 1990 für das VEB Fischkombinat Rostock im Einsatz. Auf dem Schiff ist vor über 50 Jahren die Zeit stehen geblieben. Bis heute ist vom Schleppnetz auf dem Fangdeck über die Kochtöpfe in der Kombüse bis hin zu den Klamotten des ''Alten'' in der Kapitänskajüte noch alles an seinem Platz. Selbst die Maschinenanlage tut noch immer ihren Dienst. Ausstellungen im Netzraum und Fischladeraum informieren über die Fangtechnik, die Einsatzgebiete und die gefangenen Seefischarten. ::Für die Besichtigung ist ein separater Eintritt fällig: Erw. 3,50&nbsp;€, erm. 2,30&nbsp;€, Familie 8,20&nbsp;€. {{RSIGN|Symbol|Park|}} Gratis-Parkplatz direkt an der Kaje! * {{VCard | name=Museum der 50er Jahre Bremerhaven | type=museum | alt=Wirtschaftswunderweg |wikidata=Q1954527| address=Amerikaring 9, 27580 Bremerhaven| directions=in der Militärkirche einer ehemaligen Kaserne | lat=53.59060 | long=8.54985| phone=+49 (0)471 83305 | fax=+49 (0)471 4820755 | email=KvFL@gmx.de |url=http://www.museum-der-50er-jahre.de/| hours=Öffnungszeiten So 11:00-17:00 Uhr (nur von April bis Oktober) | price=Erw. 4 €, erm. 3 €, Familie 7 € | description=Alltagskultur aus den Jahren 1948 bis 1963, Wohnungs- und Ladeneinrichtungen, Arztpraxis und Tankstelle, Kneipe, Zeitungs-, Zeitschriften- und Prospekte-Archiv mit 5000 Titeln.}} === Tiergärten === [[File:Bremerhaven ZooamMeer2013.JPG|mini|Zoo am Meer]] * {{VCard | name=Zoo am Meer| type=zoo | address=H.-H.-Meier-Straße 7, 27568 Bremerhaven| directions= am Neuen Hafen| url=http://www.zoo-am-meer-bremerhaven.de/ | lat=53.54477 | long= 8.57033| phone=(0)471 308410 | fax=(0)471 3084135 |wikidata=Q220116| email=info@zoo-am-meer-bremerhaven.de | hours=täglich, April-Sep.: 9:00-19:00 Uhr, März und Okt. bis 18:00 Uhr, Nov.-Feb. bis 16:30 Uhr | price=Erw. 9,00 €, Kind 5,50 €, Schüler / Studenten 6,50 €, Familie 24,00 €, montags reduzierte Preise|description=Spezialisiert auf wasserlebende und nordische Tiere, viele Vögel, aber auch Pinguine, Eisbären, Polarfuchs, Schneehase, Seebär, Seehund, Seelöwe sowie Waschbär, Affen, Meerschweinchen, keine Großtiere! Neben typischen Fütterungen werden auch Tiertrainings/-beschäftigungen gezeigt (z.&#x202F;B. künstlicher Termitenhügel für die Affen, Eisklotz für die Eisbären). Sehr kleiner Zoo mit schönen Ambiente, Glasscheiben geben gute Einblicke, Gelände als Felsenlandschaft angelegt und daher nur auf dem Hauptweg barrierefrei, {{rolli|grün}} Behinderten-WC vorhanden. In neun Becken mit einem Gesamtwasservolumen von etwa 200.000 l trifft man im neuen Nordsee-Aquarium auf Tiere verschiedener Lebensräume der Nordsee. Tiere des Brackwassers der Weser, wie z.&#x202F;B. Zander, Aal oder Meerforelle werden vorgestellt. In Seegraswiesen lassen sich Jungfische, Seenadeln und Seepferdchen beobachten. Bizarre Fische, wie Seewolf und Seehase, begeistern. Der Nachbau einer Hafenmole mit ihren Bewohnern beeindruckt ebenso wie die Tangwälder vor Helgoland. }} === Straßen und Plätze === Auf dem zentralen {{marker|type=square|name=Theodor-Heuss-Platz|lat=53.54136 | long=8.58190}} grüßt die [[w:Bürgermeister-Smidt-Denkmal|Statue]] des früheren Bürgermeisters von Bremen und Gründers von Bremerhaven [[w:Johann Smidt|Johann Smidt]]. Der Theodor-Heuss-Platz war ursprünglich der Marktplatz von Bremerhaven (ab 1827). === Parks === [[Datei:Buergerparkbhvplantafel.jpg|mini|Lageplan Bürgerpark]] * {{vCard|type= park|wikidata=Q1021366|auto=y|name= Bürgerpark |description=Naturnah gestaltete Wald- und Wiesenflächen, mit Bootsteich ([http://www.bootshaus-buergerpark.de/index.php/bootsverleih Bootsverleih] von April-Oktober) und Wasserläufen, Gartenanlagen mit Rosen, Stauden, Sommerblumen. Fitness-Parcours, Tennisplätze, Leichtathletik- und [http://www.erc-bremerhaven.de/ Rollschuhbahn], Finnbahn, Kinderspielplatz, Streichelzoo mit Ziegen und Schafen, Drachenberg mit Schutzhütte oben, Grillplätze, Skulpturen am Eingangsbereich Bismarckstraße. Gastronomie im [http://www.bootshaus-buergerpark.de/ Bootshaus]. Haupteingang an der Bismarckstraße (10 min Fußweg bis zum Hauptbahnhof), außerdem: Johann-Ganten-Straße (nahe Bootshaus, Tiergehege), Mozartstraße (nahe Tennisanlagen), Johann-Wichels-Weg (Sportplatz, Rollschuhbahn), Kammerweg (nahe Spielwiese). Im Sommer mehrere Open-Air-Veranstaltungen.}} * Südwestlich davon befindet sich der {{marker|type= golf|lat= 53.53559|long= 8.61750|url= https://www.golfclub-bremerhaven.de|name= Golfclub Bremerhaven Bürgerpark}}, Georg-Büchner-Straße 19, mit Cafe, Bitro, Restaurant [https://www.schmidts-hemingway.de Schmidt's Hemingway]. * Am {{marker|type=dyke|lat= 53.54111|long= 8.57495|name= Weserdeich}}, beginnend an der Geestemündung beim Radarturm, entlang den Havenwelten, vorbei am Simon-Loschen-Leuchtturm bis zum nördlichen Ende der Deichpromenade am Pingelturm verläuft Bremerhavens neuer „Promenadensteg”. [[File:Parktor Speckenbuettel.jpg|thumb|Parktor im Gesundheitspark Speckenbüttel]] * {{vCard|type= park|wikidata=Q15839545|name= Gesundheitspark Speckenbüttel|description= Etwa 70 ha großer Park mit „Allee der heilenden Bäume“, Parktor von 1896, Weidenschloss, Finnbahn, Barfußpfad, Fitness-Parcours, Hochseilgarten, Bootsteich und Bootsverleih, Minigolf, Spielbereich, Grillplatz, Café. Der Park – einer der beiden großen Stadtparks in Bremerhaven – ist ein gelungene Kombination aus Freilichtmuseum und Wellness-Bereich. }} :* Im Gesundheitspark liegt auch das {{Marker|type=museum|name= Volkskundliche Freilichtmuseum|wikidata=Q23787002|show=none}} mit Marschenhaus, Geesthofanlage und Bockwindmühle. Anfahrt über Marschenhausweg, Parkstraße oder Timmermannallee. [[Datei:Bremerhaven Thiele 1.jpg|mini|Thieles Garten - Figuren vor dem maurischen Haus]] * {{VCard|name=Thieles Garten|type=garden|wikidata=Q2420748|auto=y|directions=in Leherheide|hours= täglich, außer Montags, von 10:00-20:00 Uhr, im Winter bis zum Einbruch der Dunkelheit. Büro des Fördervereins: Di-Do von 14:00-18:00 und Fr von 14:00-16:00 Uhr |price=kostenloser Eintritt außer bei Veranstaltungen|description= Zauberhafte Parkidylle mit vielen Skulpturen entlang mehrerer Teiche, altem Baumbestand und exotischen Pflanzen, einem maurischen Haus (mit Galerie) und einer Moorkate. Café auf der anderen Seite. Vielfältige Kulturveranstaltungen.}} * {{vCard|type= park|lat=53.56018|long= 8.58773|name= Stadtpark Lehe|url=https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/freizeit-im-gruenen/stadtpark-lehe.17380.html | description= Der Park lädt zu Ruhe und Erholung, Fitness, Spiel und Entdeckungen ein. Hier findet man Spielplatz, Fitness- und Motorikgeräte. Viele Bänke laden zum ausgiebigen Verweilen und Genießen ein. }} * {{vCard|type= park|lat= 53.55658|long= 8.58751|name= Saarpark|description= Der Saarpark im OT Lehe stellt ebenfalls eine öffentliche Freifläche dar, ist aber deutlich kleiner als der Stadtpark.}} * {{vCard|type= park|lat=53.51258|long= 8.63641|name= Landschaftsschutzgebiet Surheide-Süd/Ahnthammsmoor |url=https://www.bremerhaven.de/de/leben-arbeiten/familien-kinder/familienportal/naherholungsgebiete-in-surheide.79242.html | description= Das 157 ha große Landschaftsschutzgebiet kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet werden. Dort befindet sich auch der Stadtwald – das größte Waldgebiet Bremerhavens. An der Wulsdorfer Baggerkuhle, die als Angelgewässer genutzt wird, gibt es einen Rundweg zum Spazierengehen. Der ist allerdings für Kinderwagen und Buggys nicht geeignet. Das Baden ist weder in der Wulsdorfer Baggerkuhle noch im angrenzenden Apeler See erlaubt.}} * {{vCard|type= park|lat=53.56508|long= 8.60395|directions=Zufahrt über Dwarsweg 10|name= Friedhof Lehe III | url=https://www.bremerhaven.de/de/verwaltung-politik/buergerservice/adressen-oeffnungszeiten/gartenbauamt-gruenflaechenunterhaltung-und-friedhoefe.27662.html | description=Der Friedhof Lehe III mit einer Größe von ca. 13,5 ha wirkt durch den alten Baumbestand sehr parkähnlich. Er wurde im April 1868 gegründet und durch eine 2002 umgebaute Kapelle modernisiert.}} * Der '''[https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/rad-und-wandertouren/geestewanderweg.107555.html Geestewanderweg]''' führt auf 12&nbsp;km Länge zwischen Geeste-Mündung und Schiffdorfer Stauschleuse entlang der Geeste und bietet schöne Ausblicke auf die Stadt, vorbei an den ehemaligen Werften, durch das Kapitänsviertel, vorbei an Sportbootvereinen. Der Weg ist beliebt bei Joggern. * {{vCard | name = Erholungsgebiet Erikasee | type = lake | url = https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/freizeit-im-gruenen/der-erikasee-die-idylle-in-leherheide-west.68460.html | address = Jakob-Kaiser-Straße, 27578 Bremerhaven | directions = im OT Leherheide-West | lat = 53.5889 | long = 8.6284 | description = Das 8,6 Hektar große Naturhabitat ist ein kleines, städtisches Erholungsgebiet. Hier findet man Schaukelspaß, XXL-Bänke, Hängematten, einen Moorerlebnispfad, jede Menge Platz zum Picknicken und einen schönen Grillplatz. Das gesamte Areal umfasst 8,6 Hektar, 2,5 davon sind für den Menschen direkt nutzbar. Der 3600 m² große See bietet Lebensraum für Wasservögel und zahlreiche Insekten. Vor allem gibt es hier sehr viele Libellen. Baden ist hier allerdings nicht erlaubt. Er bietet eine Möglichkeit zur Entspannung, Ruhe und Freizeitgestaltung in direkter Nähe zu einem nicht unbedingt reizvollen Wohngebiet. Dabei kann man allerdings das Brummen der vorbei führenden Autobahn nicht überhören. }} * {{vCard | name = Naturschutzgebiet Luneplate | type = nature reserve | wikidata = Q19963913 | auto = y | url = https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/freizeit-im-gruenen/naturschutzgebiet-luneplate.27514.html | address = Am Seedeich, 27572 Bremerhaven | description = Das Naturschutzgebiet Luneplate ist mit etwa 1400&nbsp;ha das größte Naturschutzgebiet im Land Bremen. Geprägt wird die Luneplate durch Marschgrünland, Wattflächen und den Tidepolder. Die künstlich angelegte Überflutungsfläche liegt tiefer als das Weserhochwasser und wird zweimal am Tag überspült. Wasserbüffel und Galloway-Rinder sorgen für ideale Lebensbedingungen diverser Vogelarten. Im Winter dienen die Flachwasserbereiche mehr als 10.000 Vögeln als Rast- und Schlafplatz. Besucher können die Tierwelt ungestört über Rundwege und verschiedene Beobachtungsanlagen betrachten. Neben dem Aussichtsturm im Süden der Luneplate gibt es auch ein Beobachtungsversteck, zwei Besucherplattformen und zwei Info-Pavillons an den Parkplätzen. Erkunden lässt sich das weitläufige Gebiet ausschließlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad. }} === Verschiedenes === [[Datei:Fischereihafen Bremerhaven 2011 PD 02.JPG|thumb|Schaufenster Fischereihafen]] * {{vCard|type=shopping district|before=Das |lat= 53.52216|long= 8.58668|url= http://www.schaufenster-fischereihafen.de/|name= Schaufenster Fischereihafen |description= liegt ca. 2 km südlich der Stadtmitte nahe der {{RSIGN|DE|B|6}}. Das Schaufenster ist eine maritime Erlebniswelt rund um den Fisch und das Meer. In einer ehemaligen Fischpackhalle liegen Tür an Tür gehobene Restaurants und gemütliche Hafenkneipen, Geschäfte mit maritimem Zubehör, und natürlich gibt es Fisch in allen Variationen. Auf der gegenüberliegenden Seite des großen, freien Platzes liegt der Fischbahnhof. Er bietet Unterhaltung und Informationen: das [http://www.schaufenster-fischereihafen.de/seefischkochstudio.html Seefischkochstudio], kleine Geschäfte, ein Café und das [http://www.schaufenster-fischereihafen.de/tif.html Theater im Fischereihafen] sowie eine Außenstelle der Touristinformation. Die interaktive Wissensausstellung „Expedition Nordmeere – Fischereiwelten Bremerhaven“ führt in die Welt der Fische und deren Lebensräume in den Nordmeeren und gibt Einblicke in die Geschichte der Fischindustrie. Auf dem Platz finden viele [http://www.schaufenster-fischereihafen.de/veranstaltungen.html Veranstaltungen] statt, u. a. auch das kostenlose [http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/stadtleben/besucherrekord-im-fischereihafen-kein-platz-mehr-frei-beim-open-air-kino.51653.html Open-Air-Kino] und der Bremerhavener Musiksommer. Seit 1995 findet hier auch immer Ende April die [http://fischparty-bremerhaven.de/ Fischparty] statt, das größte kulinarische „Fisch“-Festival Norddeutschlands. Außerdem ist hier der Startpunkt des Hafenbusses und es gibt Hafenrundfahrten durch den Fischereihafen. Am Schaufenster Fischereihafen liegt auch das Museumsschiff FMS "GERA", eine Außenstelle des Historischen Museums Bremerhaven. }} == Aktivitäten == * '''[http://www.sail-bremerhaven.de/ Sail-Bremerhaven 2025]''' Die '''Sail''' ist ein internationales Festival der [[w:Windjammer|Windjammer]], das 2015 bereits zum achten Mal in Bremerhaven veranstaltet wurde. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Sail-2020 ausfallen. Die Veranstaltung, die sich über alle Hafenbereiche der Stadt erstreckt, besteht aus Paraden der Großsegler, Open-ship-Aktionen, Konzerten und allerlei Rahmenprogramm. 2015 waren u.a. die [[w:Statsraad Lehmkuhl|Staatsrat Lehmkuhl]] und die [[w:Kruzenshtern (Schiff)|Krusenstern]] in Bremerhaven eingelaufen, zwei Segelschulschiffe, die auf Werften in Bremerhaven gebaut wurden. Die nächste Sail-Bremerhaven findet im August 2025 statt. * '''[https://www.bremerhaven.de/de/veranstaltungen/seestadtfest/2-seestadtfest-landgang-bremerhaven.37052.html Landgang Bremerhaven: Das SeeStadtFest]''' Das SeeStadtFest fand vom 26. - 29. Mai 2016 zum ersten Mal statt. Es soll zukünftig{{Zukunft}} jeweils in der letzten Mai-Woche ausgerichtet werden. Windjammer zum Anschauen und Anfassen und ein buntes Programm in den Havenwelten an Land und zu Wasser prägen die Großveranstaltung. Kleinkünstler, Street Food und maritimes Kunsthandwerk sind ebenfalls zu erleben, ebenso ein vielfältiges Musikprogramm sowie Aktivitäten für Kinder. Stars aber sind die großen und kleinen Schiffe unter Segel oder mit Motor. * {{VCard | name=Weserstrandbad | type=swimming pool | alt= | comment= | address=Am Alten Vorhafen, 27568 Bremerhaven | directions= | url= https://baeder-bhv.de/baeder/weser-strandbad | lat=53.53748 | long=8.57717 | phone=+49 (0)471 3003940 | fax= | email=info@baeder-bhv.de | hours=wetterabhängig:Anfang Mai bis Ende Sep. täglich von 10:00-20:00 | price=Erw. 3,-&nbsp;€/P., Kinder (4-15&nbsp;.) 1,-&nbsp;€, Familie (2+2) 5,-&nbsp;€, Strandkorb 8,-&nbsp;€ | description= Das Weser-STRANDBAD befindet sich direkt am Weserdeich mit Blick auf vorbeifahrende Schiffe und die Außenweser. Wegen der gefährlichen Strömungsverhältnisse ist das Schwimmen in der Weser streng verboten. Trotzdem kann man sich sonnen, Sandburgen bauen, im Strandkorb entspannen, Beach-Volleyball spielen, die Kleinen im Planschbecken toben lassen - mit der Kulisse der viel befahrenen Weser vor Augen. Strandbar "Luv und Lee" (Innenhof) und das [https://www.gastroteam-venhofen.de/index.php/seelust Café Seelust] direkt dabei. Umkleideräume, Duschen und WC vorhanden.}} *{{marker|type= lake|lat= 53.57109|long= 8.65607|url= https://www.schiffdorf.de/freizeit-kultur/tourismus/spadener-see/|name= Spadener See}}. Badebetrieb (kostenpflichtig), Campingplatz, Surf-Kurse, Imbiss. == Einkaufen == [[Datei:Bremerhaven Columbus Center (01).JPG|thumb|Columbuscenter]] * {{marker|type=mall|lat= 53.5413|long= 8.5804|name= Hanse-Carré|url=http://hanse-carre.slue.io/}}, {{Marker Kopie|Q1112691}} '''[[Bremerhaven#vCard_Columbus-Center|Columbus-Center]]''' und {{marker|type= mall|lat= 53.5420|long= 8.5753|url= https://www.mein-outlet-shopping.de/|name=Mein Outlet & Shopping-Center (ehem. Mediterraneo)}} sind miteinander verbunden bzw. regengeschützt erreichbar. Im Columbuscenter befinden sich 75 Geschäfte, Restaurants und Imbissbetriebe. Das Outlet & Shopping-Center bildet einen Gebäudekomplex mit dem Klimahaus und möchte ein spanisch/italienisches Einkaufsgefühl vermitteln. * Große Teile der Fußgängerzone verfügen über Regenschutz. * Die ehemals selbständigen Städte Lehe und Geestemünde haben in der Hafenstraße (Lehe) und von der Georg- über die Grashoffstraße bis zum Hbf (Geestemünde) eigene B-Zentren * Größere Auswahl an Gütern des täglichen Bedarfs (Supermärkte, Discounter, Baumärkte) gibt es in dem südöstlichen Außenbereich {{Marker|type=shopping district |lat=53.48962 |long=8.59774 |name=Bohmsiel}}. * {{vCard | name = Frosta Werksverkauf |before= '''TIPP:''' | type = shop | url = https://www.frosta.de/ | address = Kühlhausstraße 9, 27572 Bremerhaven | directions = im Fischereihafen | hours = Mi,Do 12:00-17:00 | lat=53.51210 | long=8.58391 | lastedit = 2020-11-17 | description = Fabrikverkauf von TK-Produkten der Fa. Frosta. Von Fischstäbchen über Gemüse bis hin zur asiatischen Hähnchenpfanne: Kunden können mit einer Ersparnis von rund 25 Prozent rechnen. }} * {{vCard | name = Fischverkauf |before= '''TIPP:''' | type = shop | lat=53.5179 | long=8.5811 | description = Im Bereich des Fischereihafen II gibt es mehrere Fischgroßhändler, die auch einen Direktverkauf ihrer Produkte zu oft interessanten Preisen anbieten. In den Nebenstraßen zur Hauptdurchgangsstraße „Am Lunedeich“ suchen!}} === Märkte === Trotz der Größe der Stadt gibt es mehrere nette Wochenmärkte, auf denen Händler ihre regionalen Produkte anbieten. Auf dem Wochenmarkt ist das Einkaufen keine Pflichtübung, sondern Freude und ein Erlebnis für die ganze Familie.<br /> '''Hinweis:''' Das Mitführen von Hunden, auch an der Leine, ist gesetzlich auf den Bremerhavener Wochenmärkten untersagt. Hiervon ausgenommen sind Blinden- und Begleithunde. * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Konrad-Adenauer-Platz OT-Geestemünde|url=https://wochenmarkt-geestemuende.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.53112 | long=8.59154|lastedit=2020-11-23|description=Größter Markt in der Region Bremen-Bremerhaven}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Bogenstraße, am Martin-Donandt-Platz OT-Mitte|url=https://wochenmarkt-bogenstrasse.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.55100 | long=8.57489|lastedit=2020-11-23|description=Der kleinste Bremerhavener Wochenmarkt}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Ernst-Reuter-Platz OT-Lehe|url=https://wochenmarkt-lehe.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.55794 | long=8.58629|lastedit=2020-11-23|description=Da das Gelände direkt an einen Parkplatz grenzt, bietet so mancher Händler einen speziellen Service: Ist der Sack Kartoffeln zu sperrig oder der Einkauf größer als geplant, wird das Ganze einfach auf eine Sackkarre „buxiert“ und direkt zum Auto gefahren. }} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Hans-Böckler-Straße/Julius-Leber-Platz OT-Leherheide|url=https://wochenmarkt-leherheide.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.58940 | long=8.61695|lastedit=2020-11-23|description=Im Umkreis ein breit gefächertes Angebot an Einzelhändlern, kostenfreie Parkmöglichkeiten}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Heinrich-Kappelmann-Straße OT-Wulsdorf|url=https://wochenmarkt-wulsdorf.de/|hours=Fr 09:00-16:00|lat=53.50571 | long=8.59706|lastedit=2020-11-23|description=Der perfekte Wochenmarkt für alle, denen die Zeit für den Marktgang am Samstag fehlt}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=vor der Großen Kirche OT-Mitte|url=|hours=Mo-Sa 14:00-18:00|lat=53.54399 | long=8.57901|lastedit=2020-11-23|description=Zentral gelegen, mitten in der Fußgängerzone vor der Großen Kirche}} == Küche == Zur Raucherregelung: Viele Kneipen mit nur einem Gastraum sind für Raucher geöffnet, und dürfen deswegen keine Kinder und Jugendlichen in den Innenbereichen bewirten. Als Seestadt sind Fischgerichte natürlich überall zu finden. Die Fischvielfalt des Meeres findet sich daher auch auf den Speisenkarten der Restaurants, Bistros und Gaststätten wider. Köstliche, traditionelle Fischgerichte erwarten den Gast zum Beispiel im Schaufenster Fischereihafen. Das Angebot reicht von Fischbrötchen in allen denkbaren Varianten, über fangfrische Krabben (''„Granat“'') und Fisch frisch aus dem Rauch bis hin zu erlesenen Spezialitäten. Auch der traditionelle Backfisch in den diversen Fischbratküchen ist nicht zu verachten und häufig eine schnelle und preisgünstige Alternative. Doch auch Nicht-Fischesser kommen in Bremerhaven auf ihre Kosten. Regionale Spezialitäten sind an vielen Orten in der Stadt erhältlich, teilweise auch zum Mitnehmen: * In den Wintermonaten sollte man eine deftige Portion Grünkohl mit Pinkel nicht versäumen. In Bremerhaven schmeckt der Grünkohl mit der berühmten fetten Pinkelwurst anders als im Umland. * Zu jeder Jahreszeit schmeckt [[w:Labskaus|Labskaus]], ein Seemannsgericht aus der Segelschiffszeit. Auch wenn das Aussehen so manchen abschreckt, der Geschmack entschädigt den hungrigen Gast. * Zum Dessert gehört eine Rote Grütze, köstlich mit Vanillesauce, zu Crêpes und Waffeln oder heiß auf Eis. * Dazu zur besseren Verdauung sollte man sich einen „''Altleher Hahnentritt''“ gönnen. Dieser hochprozentige Kräuterlikör aus Beeren und heimischen Kräutern ist dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Kräuter-, Beeren- und Wurzelextrakte aus der Region Bremerhaven stammen. === Günstig === * {{vCard|type=restaurant|name=Zum Fischbäcker|address=Friedrich-Ebert-Straße 48, 27570 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 25990|email=zum.fischbaecker@t-online.de|fax=+49 (0)471 9241118|url=http://zum-fischbaecker.9gg.de/|hours=So,Mo: 11:00-15:30, Di,Mi,Sa: 11:00-16:00, Do,Fr: 11:00-18:00|price=|lat=53.53579 | long=8.59717| lastedit = 2020-11-19 |description=Bei Stammgästen und Fischliebhabern geschätztes Fischrestaurant in traditionellem Ambiente}} * {{vCard|type=restaurant|name=Fischbratküche Höpker|address=Bismarckstraße 34, 27570 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 21743|email=e.hoepker-gmbh@nord-com.net|hours=Mo-Fr.: 11:00-18:30, Sa.: 11:00-14:30| payment=Barzahlung | lat=53.53517 | long=8.59248| lastedit = 2020-11-19 |url=https://fischbratkuechehoepker.eatbu.com|description=Traditionelle Fischbratküche, Sitzplätze auch im Außenbereich, Lieferservice, Essen zum Mitnehmen}} * {{VCard | name = Fisch 2000 | type = restaurant | comment = Kult-Imbiss im Fischereihafen | address = An der Packhalle VI 2, 27572 Bremerhaven | url = https://www.fisch2000.de/ | facebook=Fisch2000BHV | lat=53.52163 | long=8.58003 | phone = +49 (0)471 75062 | hours = Imbiss: Mo-Fr 08:30-17:30, Sa 08:30-13:40 | lastedit = 2020-11-19|description=Gegenüber vom noblen Fischereihafen-Restaurant "Natusch" zieht diese Fischbratküche alle an, ob Hafenarbeiter, Geschäftsleute, Rentner oder Touristen. Große Portionen zu vernünftigen Preisen locken. Der raue Ton gehört einfach dazu.}} * {{VCard | name = Pizzeria Borgo Antico | type = restaurant | subtype = budget | lastedit = 2020-11-19 | address = Schleusenstraße 26, 27568 Bremerhaven | hours= Mi-Mo 17:30-22:00 | lat = 53.552450 | long = 8.572302| phone = +49 (0)471 41856525 |url=https://www.pizzeriaborgoantico-bremerhaven.de/| description = Außergewöhnlich guter Pizzabringdienst/ Takeaway, sehr große Pizzen zu günstigen Preisen, kleiner Laden mit lediglich zwei Tischen. }} * {{vCard | name = ALT Bremerhaven | type = restaurant | url = http://www.alt-bremerhaven.de/ | email = nockeflickgbr@alt-bremerhaven.de | address = Prager Str. 47 - 49, 27568 Bremerhaven | phone = +49 (0)471 46995 | hours = Mo-Do 18:00-02:00, Fr,Sa 18:00- ?? | lat = 53.54404 | long = 8.58115 | lastedit = 2020-12-04 | description = Die älteste Gastwirtschaft (seit 1839) der Seestadt Bremerhaven erstreckt sich auf 2 Etagen für bis zu 120 Personen in gemütlicher und uriger Atmosphäre. Die Gaststube des Alt Bremerhaven war einst Anlaufpunkt für Kutscher, Seeleute und auch manchen "einfachen" Bürger der Seestadt. 1978 wurde das traditionsreiche Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und 1979 und 1997 vollständig restauriert und renoviert. Das Ambiente des Alt Bremerhaven lädt zum Klönen, Feiern, Party machen oder auch zum Entspannen ein. }} === Mittel === [[File:Treffpunkt Kaiserhafen-cropped.jpg|thumb|Treffpunkt Kaiserhafen]] * Im {{Marker Kopie|Schaufenster Fischereihafen|name}} '''[[#Verschiedenes|Schaufenster Fischereihafen]]''' bieten mehrere Restaurants überwiegend Fischgerichte an, auch zum Mitnehmen. Auch in den Fischgeschäften gibt es die beliebten Fischbrötchen. : Weitere Restaurants gibt es im Columbus-Center und Outlet & Shopping-Center (ehem. Mediterraneo). Dort sind die Restaurants und Imbissbetriebe bis 21 Uhr geöffnet. * {{vCard | name = Treffpunkt Kaiserhafen | type = pub, restaurant | wikidata = Q1247119 | auto = y | hours = täglich 12:00-15:00 + 18:00-22:00 | lastedit = 2021-07-26 | description = Urige Kneipe mit Kultstatus, auch als ''"Letzte Kneipe vor New York"'' bezeichnet. Origineller Treffpunkt für Reisende, Touristen, Seeleute und Bremerhavener bei einer deutschen und internationalen Speisenkarte bei Live-Musik in maritimer Atmosphäre. }} * {{vCard|type=restaurant|name=Martin´s Fisch & mehr|comment= ehem. Fischrestaurant-Giese|address=Keilstr. 16, 27568 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 45661|email=info@martins-fischundmehr.de|fax=+49 (0)471 4192220|url=http://www.fischrestaurant-giese.de/|hours= Di-Do 11:00–15:00, Fr-So 11:00–15:00 + 18:00–20:30 | lat=53.54553 | long=8.57659| lastedit = 2020-11-19 |description=Fischrestaurant mit guter Auswahl, großes Fischbuffet jeden 1. Freitag im Monat ab 18:00 Uhr }} * {{VCard | name = Speisesaal | type = restaurant | directions = im Deutschen Auswandererhaus | address = Columbusstraße 65, 27568 Bremerhaven | url = https://dah-bremerhaven.de/speisesaal/ | before={{Marker Kopie|Q318809}} | phone = +49 (0)471 90220121 | hours = So-Di 10:00-18:00, Mi-Sa ab 10:00 | lastedit = 2020-11-19 | description= Das Restaurant im Deutschen Auswandererhaus schafft mit einer Mischung aus Tradition und Kreativität eine kulinarische Verbindung zwischen Neuer und Alter Welt. Es gibt nicht nur Fisch, auch Spezialitäten vom Grill. Auf der Außenterrasse hat man einen weiten Blick auf den Neuen Hafen. }} [[File:Klabautermann BHV.JPG|thumb|upright|Klabautermann-Brunnen]] * {{vCard|name=Der Wasserschout|type=restaurant|wikidata=Q2551492|auto=y|url=https://www.wasserschout-bremerhaven.de|email=wasserschoutbhv@gmail.com|address=Van-Ronzelen-Str. 4, 27568 Bremerhaven|directions=am Radarturm|phone=+49 (0)471 8004654|fax=+49 (0)471 8004655|facebook=DerWasserschout|hours=Di-Fr ab 15:00, So,So und Feiertage ab 12:00|lat=53.53868|long=8.57969|lastedit=2020-11-22|description=Kleines gemütliches Restaurant, bürgerliche Küche mit regionalen Spezialitäten, Fischspezialitäten und Fleischgerichten. Im Sommer nette Terrasse mit dem Klabautermann-Brunnen. }} * {{vCard | name = Schiffergilde | type = restaurant | url = https://www.schiffergilde-bhv.de/ | email = info@schiffergilde-bhv.de | address = Obere Bürger 19 27568 Bremerhaven | directions = im Columbus-Center | phone = +49 (0)471 95844958 | fax = +49 (0)471 95844959 | hours = Mo-Do 10:00-19:00, Fr,Sa 09:00-19:00 | lastedit = 2020-11-22 | before = {{Marker Kopie|Q1112691}} | description = Traditionelles maritimes Restaurant im Columbus-Center mit Blick auf die "Havenwelten" und den Weserdeich bietet abwechslungsreiche Fischküche und leckere deutsche Hausmannskost sowie selbstgemachte Kuchen und Torten. }} * {{vCard | name = Lloyd's | type = restaurant, bistro, cafe | url = https://www.lloyds-am-deich.de | email = info@daslloyds.de | address = H.-H.-Meier-Straße 6A, 27568 Bremerhaven | directions = am Neuen Hafen | phone = +49 (0)471 9218266 | fax = +49 (0)471 48147688 | hours = tägl. ab 11:00 | lat = 53.54389 | long = 8.57335 | lastedit = 2020-11-22 | description = Modernes Restaurant mit großer Fensterfront und Terrasse mit 300 Sitzplätzen unmittelbar am Neuen Hafen }} * {{vCard | name = Salondampfer HANSA | type = restaurant, ship | url = https://www.salondampfer-hansa.de | email = salondampfer-hansa@bbumbh.de | address = Schaufenster Fischereihafen, 27572 Bremerhaven | directions = Im Fischereihafen I, beim Schaufenster Fischereihafen | phone = +49 (0)471 49801 | fax = +49 (0)471 8005934 | facebook = SalondampferHansa | instagram = salondampfer_hansa | hours = Di-So 12:00-23:00 | lat = 53.52213 | long = 8.58422 | lastedit = 2020-12-04 | description = Die HANSA bietet einen exklusiven Rahmen – ob unterwegs „auf See“ oder an ihrem Liegeplatz im Schaufenster Fischereihafen. In den Salons, auf dem Sonnendeck oder an der „MS HANSA-BAR“ erwarten den Gast zahlreiche Variationen mit Fisch, Fleisch oder Meeresfrüchten, zubereitet in der bordeigenen Kombüse. Der Salondampfer eignet sich auch hervorragend für private und geschäftliche Veranstaltungen sowie Tages- und Charterfahrten. Das Fahrtgebiet umfasst die Außenweser bis hoch nach Bremen. Besichtigungen entlang der Seehundsbänke oder der Container-Terminals machen einen Ausflug mit der Hansa zu einem besonderen Erlebnis. }} * {{vCard|name=Alte Luneschleuse|type=restaurant|url=https://alte-luneschleuse.de/|email=luneschleuse@gmail.com|address=Alte Luneschleuse 9, 27572 Bremerhaven|phone=+49 (0)4744 5121|hours=Mai-Sep: Mi-So ab 18:00, Okt-Apr: Do-So ab 18:00|lat=53.48697|long=8.58619|lastedit=2020-12-04|description=Seit 1993 beliebtes, gemütliches Restaurant in reetgedecktem Haus unmittelbar an der Lune }} === Gehoben === [[File:Seebeck Villa Geeste.JPG|thumb|Seebeck Villa]] * {{vCard|type=restaurant|name=Strom|before={{Marker Kopie|Atlantic Hotel Sail City|name}}|address=Am Strom 1, 27568 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 30990-533|email=info@restaurant-strom.de|url=https://www.restaurant-strom.de/|hours=|price=€€€|lastedit=2020-11-16|facebook=restaurant.strom|description=Das Panoramarestaurant Strom im Atlantik-Hotel lädt mit traumhaftem Blick auf die Weser ein. }} * {{VCard | name = Natusch | type = restaurant | comment =Fischereihafen - Restaurant| address = Am Fischbahnhof 1, 27572 Bremerhaven | url = https://www.natusch.de/ |lat=53.52179 | long=8.58063 | phone = +49 (0)471 71021, +49 (0)471 71022 |fax= +49 (0)471 75008 | email=info@natusch.de | hours = Di-Do: 11:45-15:00 + 17:30-21:30, Fr,Sa: 11:45-15:00 + 17:30-22:00, So: 11:45-15:00 + 17:30-21:00 |price=€€€ | lastedit = 2020-11-16 |description="Das Natusch" ist seit vielen Jahren als renommiertes Fischrestaurant die Nr. 1 in Bremerhaven und eine der ersten Adressen für Feinschmecker in deutschen Landen. }} * {{vCard | name = Villa Seebeck | comment = Café - Restaurant - Lounge | type = restaurant, cafe | url = https://www.villaseebeck.de | address = Deichstraße 15, 27568 Bremerhaven | directions = an der Alten Geestebrücke | lat = 53.54013 | long = 8.58486 | phone = +49 (0)471 97167901 | fax = +49 (0)471 97167902 | email = restaurant@villaseebeck.de | hours = tägl. 11:00-23:00 | lastedit = 2022-03-27 | description = Die 1908 im Jugendstil erbaute, repräsentative Villa auf dem Gelände der Wencke-Werft wurde bis 2010 als Privathaus genutzt. Das denkmalgeschützte Haus wurde dann zum Restaurant und Café umgebaut, ergänzt durch einen Wintergarten und großer Sommerterrasse mit Blick auf die Geeste. Geboten wird neben hausgemachten Kuchen und Torten, eine Speisenkarte mit vielen saisonalen Angeboten, ein wechselnder Mittagstisch, ein Monatsangebot und das alles frisch zubereitet. }} == Nachtleben == In der sogenannten {{Marker|type=pub |name=Alten Bürger|wikidata=Q435510}}, der Bürgermeister-Smidt-Straße zwischen City und Hafen mit hohem Altbaubestand, hat sich eine lebhafte Kneipen- und Kulturszene entwickelt. == Unterkunft == === Wohnmobil-Stellplätze === [[File:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSCF9382.jpg|thumb|Geestemündung, oben links: Reisemobil-Parkplatz an der Doppelschleuse]] * {{vCard | name = Reisemobil-Parkplatz an der Doppelschleuse | comment = TopPlatz | type = caravan site | url = https://top-platz.de/bremerhaven/ | address = An der Neuen Schleuse 15, 27570 Bremerhaven | directions = an der Geestemündung | lat = 53.53228 | long = 8.57644 | phone = +49 (0)471 80936151 | mobile = +49 (0)172 4103687 | fax = +49 (0)471 9716140 | email = reisemobil@erlebnis-bremerhaven.de | youtube = https://www.youtube.com/watch?v=iICyn5uvX0U&list=PLy_mCWTt5O1LRy-DRcUScO4beJG6XSipH&index=79 | hours = ganzjährig, Servicehaus Mo/Di 8:00-16:00, Mi-Fr bis 16:30, jeweils mit 1/2h Mittagspause, Sa/So/Fe 8:00-11:00 + 15:00-17:00 | checkin = 24/7 | checkout = 24/7 | price = 15,00&#x202F;€/Tag, 1,00&#x202F;€/Wasserversorgung, 0,50&#x202F;€/kWh Strom | payment = Kassenautomat: bar, EC-Karte, keine Kredit-Karten | subtype = wlan, dogs | lastedit = 2022-08-20 | description = Sehr beliebter Stellplatz, liegt direkt an der Schleuse, zentral zu den Hafenwelten und der Innenstadt, auf Weserseite etwas abgesenkt (Lärmschutz, aber auch keine Sicht aus dem WoMo auf Weser oder Schleuse), 63 großzügig dimensionierte Stellplätze (nur Reisemobile), Servicehaus (WC&Dusche, Waschmaschine&Trockner sowie Info-Terminal), Wasser-Ent-/Versorgungsstation, Fäkalienablass, Stromanschluss, Platzwart (macht auch Brötchenservice), keine Reservierung möglich. }} * {{vCard | name = Fischkai | type = campsite | url = https://tportal.tomas.travel/bremerhaven/camping/house/GER00020060013483281 | address = Hoebelstraße 52, Fischereihafen 1, 27572 Bremerhaven | directions = beim Schaufenster Fischereihafen | lat = 53.5269 | long = 8.5766 | phone = +49 (0)471 80936 153 | mobile = +49 (0)162 7394639 | hours = Stellplatz März-Okt. täglich. Servicehaus täglich 8:00-12:00, Mo-Fr auch 15:30-16:30 Uhr | price = 12 €/Tag, 1 €/Wasserversorgung, 0,50 €/kWh Strom | lastedit = 2022-03-27 | description = 47 Stellplätze mit Stromanschluss (nur Reisemobile), Servicehaus mit Duschen&WC, Wasser-Ent-/Versorgungsstation, Fäkalienablass, Platzwart (macht auch Brötchenservice), keine Reservierung möglich, Hunde an der Leine erlaubt. Liegt an der Gabelung vom Fischereihafen I und II, etwa 500 m bis zum Schaufenster Fischereihafen mit Kultur- und Restaurantangebot. }} * {{vCard | name = Havencamp Bremerhaven | type = campsite, caravan site | url = http://www.havencamp.de | address = Bürgermeister-Smidt-Straße 209, 27568 Bremerhaven | directions = nahe Kaiserhafen, Bushaltestelle "Rotersand" der Linien 502, 504, 505 und 506 direkt vor der Tür. | lat = 53.5589 | long = 8.5684 | phone = +49 (0)471 3096690 | fax = +49 (0)471 30966999 | email = info@havencamp.de | hours = ganzjährig, 06:00-22:00 | price = WoMo, WoWa 15,00&#x202F;€/Ü, Zelt 8,00&#x202F;€/Ü, PKW 5,00&#x202F;€/Ü, Strom&Wasser inkl | subtype = animals | lastedit = 2022-08-27 | description = Das havencamp befindet sich auf dem selben Grundstück wie das havenhostel Bremerhaven. Ca. 20 Stell-/Zeltplätze für Wohnmobile, -wagen, PKW oder Zelte vorhanden, Einrichtungen des Hostels können genutzt werden (Dusche, WC, Waschküche, Bistro, Lounge, Spiele-/Fahrradverleih, etc.). }} === Günstig === [[File:Havenhostel Bremerhaven.jpg|thumb|Havenhostel]] * {{vCard | name = Havenhostel | type = hostel | url = https://www.havenhostel.de/bhv/startseite/ | address = Bürgermeister-Smidt-Straße 209, 27568 Bremerhaven | directions = Bushaltestelle "Rotersand" der Linien 502, 504, 505 und 506 direkt vor der Tür | lat = 53.55952 | long = 8.56725 | phone = +49 (0)471 3096690 | fax = +49 (0)471 30966999 | email = bremerhaven@havenhostel.de | facebook = havenhostelBremerhaven | instagram = havenhostelbremerhaven | youtube = https://www.youtube.com/watch?v=lkX9A73n-NE | checkin = ab 15:00 | checkout = bis 10:00 | price = Bett im Mehrbettzimmer ab 28&#x202F;€, DZ ab 71,00&#x202F;€, EZ ab 46,00&#x202F;€, Frühstück 10,50€/P., ggf. zus. 10,00&#x202F;€/Hund/Nacht | payment = bar, EC, Maestro, Visa, Mastercard, Vorausüberweisung | subtype = free wlan, wheelchair, bicycle stand, conference, 24-hour reception, free parking, dogs | lastedit = 2022-08-27 | description = Das Havenhostel in der ehemaligen Kaserne Rotersand, errichtet 1925-1926, bietet 88 funktional und bequem eingerichtete Zimmer mit insgesamt 262 Betten auf 4 Etagen, Frühstücksbuffet, Spiele-/Fahrradverleih, Schließfächer an der Rezeption, gegenüber liegt ein 24h geöffneter Supermarkt. }} * {{vCard | name = Jugendherberge Bremerhaven | type = youth hostel | url = https://www.jhb-bremerhaven.de | address = Gaußstraße 54-56, 27580 Bremerhaven | directions = in Lehe | lat = 53.57527 | long = 8.58876 | phone = +49 (0)471 982080 | fax = +49 (0)471 9820826 | email = info@jhb-bremerhaven.de | price = EZ ab 44,-&nbsp;€/ÜF, DZ ab 73,-&nbsp;€/ÜF | subtype = parking, wheelchair, bicycle stand, bike rental, sauna, terrace | lastedit = 2022-01-15 | description = Die Jugendherberge Bremerhaven liegt an einem kleinen Park. Das Haus bietet eine Terrasse mit Grill, eine Sauna, Tischfußball, Billardraum, Tischtennisplatte im Freigelände und einen Fahrradverleih (auf Nachfrage), 176 Betten in 56 Zimmern, Bushaltestelle 200&nbsp;m entfernt. Freier Bustransfer innerhalb Bremerhavens sowie Eintritt in die öffentlichen Bäder in Bremerhaven sind bereits im Buchungspreis enthalten. Träger der Jugendherberge ist die "Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft "Unterweser" (BBU) mbH". }} === Mittel === [[File:ATLANTIC Hotel SAIL City Bremerhaven.jpg|thumb|upright|Atlantic Hotel Sail City]] * {{VCard | name = im Jaich | type = hotel | alt = Hotel und Ferienwohnungen | address = Am Neuen Hafen 19, 27568 Bremerhaven | directions = an der Lloyds Marina | url = https://www.im-jaich.de/urlaub/hotel-bremerhaven/ | lat = 53.54862 | long = 8.56830 | phone =+49 (0)471 97166330 | fax =+49 (0)471 971663310 | email = hotel@im-jaich.de | price = Hotel: DZ ab 88,-&nbsp;€/ÜF, Panoramazimmer ab 133,-&nbsp;€/ÜF; Boardinghouse: Appartments ab 91,-&nbsp;€/Ü, Juniorsuiten ab 101,-&nbsp;€/Ü, Kapitänssuiten ab 111,-&nbsp;€/Ü (je nach Aufenthaltsdauer), zzgl. Frühstück 9,50&nbsp;€/P | description = Hotel: Zentral in den Hafenwelten und doch ruhig gelegen. Parkplatz und WLAN kostenlos, Frühstücksbuffet sehr gut, bodentiefe Fenster auf den Yachthafen oder die Weser. Boardinghouse: etwa 250&nbsp;m vom Hotel entfernt, nahe am Leuchtturm, Cafe&Bistro | lastedit = 2020-11-17 }} * {{VCard | name=Amaris | type=hotel garni | subtype=3s| address=Elbestraße 18, 27570 Bremerhaven | directions= | url=https://www.hotel-amaris.de/| lat=53.53687 | long=8.58981| phone=+49 (0)471 9020770 | fax=+49 (0)471 902077100 | email=info@hotel-amaris.de | price=DZ ab 106,-&nbsp;€/ÜF | lastedit=2020-11-17 | description= Komfortable, geräumige und stilvolle Zimmer zu einem erschwinglichen Preis, trotz der Lage an einer größeren Straße sehr ruhig dank sehr guter Fenster. Gutes Frühstücksbuffet inklusive, liegt etwa 600&#x202F;m südlich des Columbuscenters. Das Gebäude wurde ehemals als Landeszentralbank genutzt (inzwischen komplett umgebaut), es hat im Kern noch den separaten Safe über mehrere Etagen, er wird für Veranstaltungen genutzt. Kostenlose Parkplätze, WLAN und LAN. Service für Radreisende: Räder dürfen im Vorraum des Safes abgestellt werden. }} === Gehoben === * {{vCard|name=Atlantic Hotel Sail City|type=hotel|subtype=4|wikidata=Q756417|auto=y|price=DZ ab 99,-&nbsp;ÜF| lastedit=2020-11-17| description=Nobles Hotel in futuristischem Bauwerk mit grandiosem Weitblick unmittelbar am Weserufer, gutem Restaurant und Aussichtsplatform}} == Lernen == * {{vCard | name = Hochschule Bremerhaven | alt = University of Applied Sciences | type = college | wikidata = Q1622093 | auto = y | description = Die Hochschule Bremerhaven bietet diverse Bachelor- und Masterstudiengänge in den Gebieten Energie- und Meesrestechnik, Life Sciences, Lgistik und Informationssysteme und Tourismus und Management. Die Hochschule Bremerhaven ist zentral – mitten in der City – gelegen. }} == Arbeiten == Die drei maritimen Arbeitsschwerpunkte Werften, Fischerei und Hafenumschlag sind in den letzten Jahrzehnten bezüglich Arbeitsplätze stark zurückgegangen. Im Fischereihafen entstand lebensmittelverarbeitende Industrie. Im Überseehafen hat sich der Schwerpunkt zu Container- und Autoumschlag verlagert, Bremerhaven gehört dabei zu den führenden Häfen Europas. In den letzten Jahren wuchs die Industrie für die Herstellung von Windenergieanlagen, insbesondere für Offshore-Anlagen. Deutlich gewachsen ist auch die Bedeutung des Fremdenverkehrs. == Sicherheit == Wie in ganz Deutschland verhält sich auch in Bremerhaven die reale Verbrechensrate umgekehrt proportional zur gefühlten. Während die Gesamtzahl der Verbrechen rückläufig ist<ref>[https://www.inneres.bremen.de/sixcms/media.php/13/20200304_PKS_Pr%E4sentation_BHV_2019.pdf Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019], Der Senator für Inneres</ref>, steigt das Bedrohungsempfinden der Bevölkerung stark an. Für Bremerhaven gelten grundsätzlich die gleichen Vorsichtsmaßnahmen, wie für alle anderen deutschen Gegenden. An seinem {{Marker | name = Liegeplatz| type =pier| lat = 53.53669 | long = 8.57787 | image = SK Hermann Rudolf Meyer.jpg|url=http://www.seenotretter.de/wer-wir-sind/}} im Alten Vorhafen ist der Seenotrettungskreuzer der DGzRS für Seenotfälle rund um die Uhr einsatzbereit. * {{vCard|type=police |name=Polizeirevier Lehe |wikidata=|auto=|address=Stadthaus 6, Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31, 27576 Bremerhaven |phone=+49 0471 9533221 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.55921 |long=8.59095 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=police |name=Polizeirevier Mitte |wikidata=|auto=|address=Obere Bürger 65, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 9533331 |email=|fax=|url=|hours= |price=|lat=53.54375 |long=8.57670 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=police |name=Polizeirevier Geestemünde |wikidata=|auto=|address=Klußmannstraße 7, 27570 Bremerhaven |phone=+49 0471 9533321 |email=|fax=|url= |hours=|price=|lat=53.53328 |long=8.58546 |lastedit=2021-12-18 |description=}} == Gesundheit == === Krankenhäuser === Bremerhaven hat derzeit drei Kliniken: * {{vCard | name = Klinikum Bremerhaven | comment = ehem. ZKH Reinkenheide | type = clinic | wikidata = Q1774600 | auto = y | lastedit = 2021-12-20 | description = Die Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide ist das städtische Krankenhaus für Bremerhaven und die Region mit 813 Betten, 15 Kliniken, 2 Instituten, einem medizinischen Versorgungszentrum. Am Klinikum stehen erfahrene Pflegekräfte und Ärzte Tag und Nacht bereit, die Zentrale Notaufnahme ist ganzjährig von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr erreichbar. }} * {{vCard | name = Ameos-Klinikum Am Bürgerpark | type = clinic | url = https://www.ameos.eu/standorte/ameos-west/bremerhaven/ameos-klinikum-am-buergerpark-bremerhaven/ | address = Schiffdorfer Chaussee 29, 27574 Bremerhaven OT-Geestemünde | lat = 53.53241 | long = 8.60512 | phone = +49 (0)471 1820 | fax = +49 (0)471 1821370 | email = info.buergerpark@bremerhaven.ameos.de | description = Das AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven liegt inmitten des Bremerhavener Stadtteils Geestemünde. Es verfügt über 215 stationäre Betten und eine Zentrale Notaufnahme. }} * {{vCard | name = Ameos-Klinikum Mitte Bremerhaven | alt = Krankenhaus St.-Joseph | type = clinic | url = https://www.ameos.eu/standorte/ameos-west/bremerhaven/ameos-klinikum-mitte-bremerhaven/ | address = Wiener Str. 1, 27568 Bremerhaven | directions = im Stadtteil Mitte | lat = 53.55224 | long = 8.57493 | phone = +49 (0)471 4805-0 | fax = +49 (0)471 1821370 | email = info.mitte@bhv.ameos.de | description = Das Klinikum bildet im Stadtteil Mitte die erste Anlaufstelle für alle akuten Notfälle mit 182 stationäre Betten und einer Not- und Unfallambulanz (24 Stunden, 7 Tage die Woche). }} === Apotheken === * {{vCard|type=pharmacy |name=Weser Apotheke |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 220, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 46896 |email=weser.apotheke@t-online.de |fax=+49 0471 44143 |url=https://www.weser-apotheke-bremerhaven.de/ |hours=Mo-Fr 8:30–13:00 + 15:00–18:00, Sa 9:00-12:30 |price=|lat=53.55431 |long=8.56961 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Sander Apotheke Mitte |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 34, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 944770 |email=filiale-mitte@sander-apotheken.de |fax=|url=https://sander-apotheken.de/ |hours=Mo-Fr 8:00-19:00, Sa 9:00-17:00 |price=|lat=53.54296 |long=8.57935 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Pinguin-Apotheke |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 48, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 43060 |email=info@pinguinapo.com |fax=+49 0471 9413206 |url=https://www.pinguin-apo.com/ |hours=Mo, Di+Mi 8:00-18:30, Do+Fr 8:00-19:00, Sa 9:00:17:00 |price=|lat=53.54374 |long=8.57865 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Sander Apotheke Lehe |wikidata=|auto=|address=Pferdebade 6, 27580 Bremerhaven |phone=+49 0471 800999-0 |email=filiale-lehe@sander-apotheken.de |fax=|url=https://sander-apotheken.de/ |hours=Mo-Sa 8:00-20:00 |price=|lat=53.57136 |long=8.59942 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Sander Apotheke Geestemünde |wikidata=|auto=|address=Grashoffstraße 7, 27570 Bremerhaven |phone=+49 0471 924160 |email=filiale-geestemuende@sander-apotheken.de |fax=|url=https://sander-apotheken.de/ |hours=Mo-Fr 8:00-19:00|price=|lat=53.53207 |long=8.59136 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Lloyd Apotheke |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 170, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 946070 |email=lloyd-apotheke@lloyd-apo.de |fax=+49 0471 9460713 |url=https://www.lloyd-apo.de/de/ |hours=Mo-Fr 8:30-13:00 + 13:30-18:00 |price= |lat=53.55143 |long=8.57233 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Apotheke am Neumarkt |wikidata=|auto=|address=Grashoffstraße 16, 27570 Bremerhaven |phone=+49 0471 309920100 |email=|fax=+49 0471 309920130 |url=https://www.apotheken.de/27570/bremerhaven/apotheke-am-neumarkt/ |hours=Mo-Fr 8:00-18.30, Sa 8:00-13:30 |price=|lat=53.53245 |long=8.59209 |lastedit=2021-12-19 |description=}} == Praktische Hinweise == Bremerhaven hat mehrere Anlaufstellen für Touristen, sie bieten Infos zu allem, was in Bremerhaven und "umzu" angeboten und veranstaltet wird, Ticketverkauf, etc. : * {{vCard | name = Tourist-Info Hafeninsel | type = tourist information | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/tourismus.13389.html | address = H.-H.-Meier-Straße 6, 27568 Bremerhaven | directions = zwischen Neuem und Alten Hafen | lat = 53.54385 | long = 8.57369 | phone = +49 (0)471 809 36 120 | email = Tourist-Info-HI@erlebnis-bremerhaven.de | hours = täglich 9:30-17:00 | lastedit = 2021-12-20 | description = }} * {{vCard | name = Tourist-Info Schaufenster Fischereihafen | type = tourist information | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/tourismus.13389.html | address = Am Schaufenster 5, 27572 Bremerhaven | lat = 53.52216 | long = 8.58668 | phone = +49 (0)471 80936127 | email = Tourist-Info-SF@erlebnis-bremerhaven.de | hours = Mo-Fr 11:00-15:00 | subtype = wheelchair | lastedit = 2021-12-20 | description = Hier befindet sich auch die RadStation Bremerhaven. }} * Zusätzlich gibt es noch die allgemeine Info-Telefonnummer {{LinkPhone | phone = +49 (0)471 414141}} * {{RSIGN|Symbol|Park|}} Für Kreuzfahrtpassagiere steht direkt am Columbus Cruise Center ein großer kostenpflichtiger {{Marker|type=parking|lat=53.5625 | long=8.5516|url=https://cruiseport.de/parken/|name=Parkplatz}} zur Verfügung. == Ausflüge == * {{marker|type=island|lat= 54.1825|long= 7.88528|name = [[Helgoland]]}} Der Ausflug mit der „FAIR LADY“ der [https://www.cassen-eils.de/ Reederei Cassen-Eils] ab Seebäderkaje ermöglicht einen Aufenthalt von 2,5 Stunden auf Helgoland. [https://www.bremerhaven.de/de/leben-arbeiten/familien-kinder/familienportal/helgolandfahrten-mit-der-fair-lady.78638.html Details] * {{marker|type=lighthouse|wikidata=Q220034|name= Leuchtturm "Roter Sand"|image= Der Rote Sand in seiner ganzen Schönheit.jpg}} - Der denkmalgeschützte Leuchtturm steht auf halbem Wege von Bremerhaven nach Helgoland. Regelmäßige Fahrten zum Leuchtturm sind nicht mehr möglich. Auch kann dort nicht mehr übernachtet werden. * {{marker|type=lighthouse|wikidata=Q1821463|name= Leuchtfeuer "Robbenplate"|url=http://www.leuchtturm-atlas.de/HTML/RobbeRT.html|image=Leuchtturm Robbenplate.jpg}} - Der Leuchtturm Robbenplate hat zwar nicht die Bekanntheit anderer Leuchttürme, ist aber dennoch nett anzusehen. Er steht in der Außenweser etwa auf halbem Weg zum Leuchtturm "Roter Sand". Es besteht für Abenteuerlustige die Möglichkeit, mit einem RIB (Rigid Inflatable Boat = PS-starkes Schlauchboot mit festem Rumpf) einen heißen Ritt dorthin zu unternehmen. Details sie [https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/touren-ausfluege/wasserwelt-bremerhaven-rib-safari.111042.html Bremerhaven-Tourismus]. * Eine Überfahrt mit der '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Weserf%C3%A4hre_Bremerhaven%E2%80%93Nordenham Weserfähre]''' lohnt sich wegen des schönen Panoramas. Infos und Abfahrtzeiten siehe [http://www.weserfaehre.de/startseite/ Weserfähre.de]. [[File:Langlütjen II mit Blick auf Bremerhaven.jpg|thumb|Blick auf Bremerhaven von Langlütjen II]] * Die ehemaligen, im 19. Jahrhundert künstlich angelegten, Festungsinseln {{Marker | name = Langlütjen I | type = island |lat=53.5578 | long=8.5171}} und {{Marker | name = Langlütjen II| type = island |wikidata=Q458905 }} in der Wesermündung gegenüber Bremerhaven gehören politisch zum Stadtgebiet von Nordenham. Auf ihnen stehen Reste von zunächst preußischen und später kaiserlichen Marine-Forts. Langlütjen I ist über einen Damm mit dem Festland verbunden, Langlütjen II kann im Rahmen einer geführten Wattwanderung besucht werden. Termine und Details sind den [http://www.nordenham.de/de/freizeit/veranstaltungs-highlights/stadtfuehrungen Nordenhamer Stadtrundgängen] zu entnehmen. Von den Inseln hat man einen hervorragenden Panoramblick auf die Hafenanlagen und die Stadt Bremerhaven. * Die Insel {{Marker | name = [[Neuwerk]] | type =island| lat = 53.92111 | long = 8.50056}} ist über die Autobahn {{RSIGN|DE|A|27}} nach [[Cuxhaven]] und dann mit dem Ausflugsschiff, dem Wattwagen oder zu Fuß ab Cuxhaven-Duhnen bzw. -Döse schnell zu erreichen. * {{vCard | name = Zoo in der Wingst | type = zoo | wikidata = Q220127 | auto = y | hours = ganzjährig: Ende Okt.-Mitte Feb.: 10:00–16:00, Mitte Feb.–Ende März: 10:00–17:00, Ende März–Ende Okt.: 10:00–18:00 | price = Erw. 8,00&nbsp;€ / Kinder (3-17 J.) 5,00&nbsp;€, Fam. (2+2) 24,-&nbsp;€ | subtype = free parking, nodogs | lastedit = 2021-01-28 | description = Der Zoo in der Wingst ist ein kleiner, niedlicher Zoo mit bewegter Vergangenheit, der sich ständig im Sinne artgemäßer Tierhaltung verändert mit Wolfs- und Bärenwald, begehbarem Krallenaffen- und Känguru-Gehege, sowie seltenen und exotischen Tierarten. Löwe, Tiger und Co. fehlen aber auch nicht. Es herrscht ein familienfreundliches Umfeld vor mit Spielplätzen, Streichelzoo, Bollerwagenvermietung, günstigem Imbiss und kostenfreien Parkplätzen. }} * {{vCard | name = Schwebefähre Osten-Hemmoor | type = ferry | wikidata = Q429344 | auto = y | hours = April + Okt.: 12:00-16:00; Mai + Sept.: 11:00-17:00 immer zu jeder vollen Stunde. Juni-Aug. 10:00-18:00 halbstündlich. Von Nov. bis März Überfahrten nur auf Anfrage | price = Erw. 2,00&nbsp;€, Kinder (6-16&nbsp;J). 1,50&nbsp;€. Fahrrad 0,50&nbsp;€ | lastedit = 2021-01-25 | description = Osten besitzt die älteste Schwebefähre Deutschlands, die seit 1909 eine Verbindung über den Fluss Oste darstellt. Ihre Konstruktionsweise ermöglicht mit einer Durchfahrtshöhe von 21&nbsp;m über NN selbst größeren Segelschiffen die Durchfahrt. Zur Zeit der Errichtung war die Oste noch ein wichtiger Handelsweg mit regem Schiffsverkehr. Heute wird sie nur noch zu touristischen Zwecken genutzt. Die 30&nbsp;m hohe, grün gestrichene Konstruktion, die als technisches Denkmal geschützt ist, überragt den kleinen Ort [[Osten (Oste)]] von weitem sichtbar, während die Fähre selbst dicht über der Wasseroberfläche dahinzuckelt. Fußgänger, Radfahrer und Oldtimer dürfen die Fähre nutzen. }} * {{vCard|type=factory|name=Klinkerwerk Rusch|wikidata=Q47507757|auto=y|description=Klinkerwerk Rusch ist eine Ziegelei mit einem von Hand mit Kohle befeuerten Ringofen. Letzte, noch produzierende, Ziegelei im Kehdinger Land ([http://www.gutbrand.de/de/start.html Besichtigung] nur nach Vereinbarung)}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.inneres.bremen.de/sixcms/media.php/13/20200304_PKS_Pr%E4sentation_BHV_2019.pdf Polizeiliche Kriminalstatistik 2019] (pdf-Download) * [https://www.youtube.com/watch?v=U-yWwTB0NOs Bremerhaven - Von der Weser in die Welt] Video des NDR aus der Serie "die nordstory" (1:28 Std.) {{Einzelnachweise}} {{ZdM|Datum=2015-08}}{{class-4}} {{GeoData| lat= 53.55| long= 8.58333| zoom= 11}} {{IstInKat|Bremen||Elbe-Weser-Dreieck}} 0ojov9so7mflr91b5jkoegon3ahjeb8 1482296 1482276 2022-08-29T09:31:36Z Eduard47 17518 /* Bauwerke */ Geänderte vCard für Leuchtfeuer Geestemündung-Nord – Denkmalschutzangabe korrigiert wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort| auto = ja | TouriInfoWeb= [http://www.bremerhaven.de/tourismus/ bremerhaven.de] | TouriInfoTel= +49 (0)471 414141 }} '''Bremerhaven''' ist eine Stadt an der Mündung der Weser in das Niedersächsische Wattenmeer der [[Nordsee]]. Sie gehört zum Bundesland ''Freie Hansestadt Bremen'', liegt aber gut 50 km nördlich von [[Bremen]]. == Hintergrund == [[File:Wappen Bremerhaven.svg|80px|left|Wappen Bremerhaven]] [[Datei:Bremerhaven Subdivisions.svg|mini|Übersicht Stadtteile]] {{Mapframe|53.538|8.578|zoom=11|width= 300|height= 400|type=geoline}} Bremerhaven, das oftmals als die einzige deutsche Großstadt an der Nordsee bezeichnet wird, liegt aber genau genommen noch an der Weser, nicht an der Nordsee. Die sich ab hier stark verbreiternde Wesermündung vermittelt jedoch den Eindruck, direkt am Meer zu sein; die großen Kreuzfahrtschiffe im Überseehafen tragen zusätzlich ihren Teil zum maritimen Flair der Stadt bei. Neben der Anbindung an die Nordsee und den großen Hafenanlagen verfügt die Stadt aber auch über etliche witterungsunabhängige Attraktionen, die die Stadt auch für einen längeren Aufenthalt attraktiv machen: Schiffahrtsmuseum und Auswandererhaus, Klimahaus und Zoo am Meer, und einige größere Einkaufszentren laden zum ergänzenden Einkaufsbummel ein. Historisch geht die Stadt auf eine ehemalige schwedische Festungsstadt, Carlsburg, zurück, die niemals vollendet wurde. 1827 kaufte die Stadt Bremen das Gelände, um hier einen neuen Hafen für den zunehmend versandenden Stadthafen der Hansestadt anzulegen. 1830 wurde der heutige Alte Hafen fertiggestellt, der sich in den folgenden Jahren - bis 1854 - zum größten Auswandererhafen in Europa entwickelte. Durch den beständig wachsenden Personen- wie Frachtverkehr, der über den "Bremer Hafen" abgefertigt wurde, wurden die Anlagen des Alten Hafens schon in kürzester Zeit zu klein, so dass schon bis 1852 der Neue Hafen gebaut wurde. Heute erstrecken sich die Hafenanlagen der Stadt über mehrere Kilometer am östlichen Weserufer entlang. Der heutige Stadtteil Mitte entwickelte sich aus den Resten der schwedischen Festungsstadt und ist historisch sowohl Kern des neuen Bremerhavens als auch jüngste Teil der Stadt, während die umliegenden Stadtteile Weddewarden, Lehe, Wulsdorf und Geestendorf (heute Teil Geestemündes) alle auf älteren Gründungen basieren. Bremerhaven ist weit über Deutschland hinaus bekannt als Veranstaltungsort der ''Sail Bremerhaven'', eines der größten Windjammertreffen Europas, die alle fünf Jahre veranstaltet wird. In Bremerhaven beginnt bzw. endet die fast 700 km lange [[Deutsche Märchenstraße]]. Die Skulptur des [[w:Klabautermann|Klabautermanns]] ist zu bewundern auf der Terrasse des Restaurants [http://www.wasserschout-bremerhaven.de/ „Der Wasserschout“] in der Nähe des Deutschen Schiffahrtsmuseums. [[Datei:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSC 3836.jpg|mini|Bremerhaven an der Weser, im Vordergrund der Fischereihafen, hinten die Überseehäfen]] === Stadtgliederung === Die Stadt Bremerhaven besteht aus 9 Stadtteilen mit insgesamt 24 Ortsteilen. Die Stadtteile sind den Stadtbezirken Nord (nördlich der Geeste) und Süd (südlich der Geeste) zugeordnet. {{MultiColsLayout | col1 = '''Stadtbezirk Nord''' * {{Marker|type=quarter|name=Weddewarden |wikidata=Q2553891}}<br />&#x202F;&#x202F; 533 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Leherheide |wikidata=Q1557590}}<br />&#x202F;&#x202F; 16.237 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Lehe |wikidata=Q1813037}}<br />&#x202F;&#x202F; 38.454 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Mitte |wikidata=Q1752086}}<br />&#x202F;&#x202F; 12.816 Einwohner | width1 = 50% | col2 = '''Stadtbezirk Süd''' * {{Marker|type=quarter|name=Geestemünde |wikidata=Q1497751}}<br />&#x202F;&#x202F; 32.778 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Schiffdorferdamm |wikidata=Q2234954}}<br />&#x202F;&#x202F; 2.704 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Surheide |wikidata=Q2368543}}<br />&#x202F;&#x202F; 2.943 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Wulsdorf |wikidata=Q2594925}}<br />&#x202F;&#x202F; 10.862 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Fischereihafen |wikidata=Q1118917}}<br />&#x202F;&#x202F; 210 Einwohner | width2 = 50% }} <small>Einwohnerzahlen:</small> {{Stand|2021|12|31|ablauf=2023-06|inKlammern=n}} <small>(Basis: Melderegister)</small> <ref>Quelle: [https://www.bremerhaven.de/sixcms/media.php/204/Kurzbericht_4Quartal2021Korrektur09052022.pdf Magistrat der Stadt Bremerhaven, Bürger- und Ordnungsamt] </ref> == Anreise == === Mit dem Flugzeug === * Der {{marker|type=airport|wikidata=Q665365|name=Flughafen Bremen}} liegt 65&nbsp;km von Bremerhaven entfernt, Anschluss über die {{RSIGN|DE|A|27}} und mit der Bahn (ab Bremen Hbf weiter mit der Straßenbahnlinie 6) (1&nbsp;1/4 Stunden). * Der auf dem Gelände des Marinefliegerstützpunktes Nordholz gelegene {{Marker|type=airport|name=Sea-Airport Cuxhaven/Nordholz|wikidata=Q28196100}} bietet derzeit keine regelmäßigen Flugverbindungen. Allerdings steht der Flugplatz für Selbstflieger zur Verfügung. (ca. 33&nbsp;km) * Der Flughafen Bremerhaven-Luneort wurde am 01.03.2016 geschlossen. [[Datei:Hauptbahnhof Bremerhaven.jpg|mini|Bremerhaven Hauptbahnhof]] === Mit der Bahn === *{{vCard|type= train|before=Der |name=Bremerhaven Hauptbahnhof|wikidata= Q535612|auto=y|description= liegt recht zentral, zusätzlich gibt es noch die Bahnhöfe }} :*{{vCard|type=train|name=Bremerhaven-Lehe Personenbahnhof|wikidata= Q907971|auto=y|description= im Norden und }} :*{{vCard|type=train|name=Bremerhaven-Wulsdorf|wikidata= Q4960565|auto=y|description= im Süden der Stadt.}} [[Datei:Karte der Regio-S-Bahn Bremen-Niedersachsen.png|mini|Liniennetz der Regio-S-Bahn]] * InterCityExpress {{Bahnlinie|ICE}}: Bremerhaven wird nicht von ICE-Linien bedient. Nächster {{Bahnlinie|ICE}}-Halt ist [[Bremen]] * InterCity {{Bahnlinie|IC||IC}}: Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – '''[[Bremen]]''' – [[Osnabrück]] → '''[[Köln]]''', eine tägliche Verbindung * Regionalexpress {{Bahnlinie|RE|}}: Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – '''[[Bremen]]''' – [[Diepholz]] – [[Osnabrück]], stündlich im Wechsel mit dem RE Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – '''[[Bremen]]''' – '''[[Verden]]''' – '''[[Nienburg (Weser)|Nienburg]]'''– '''[[Hannover]]''' * {{Bahnlinie|RB||RS 2|white|#FFA500|#FFA500}}: Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven''' – [[Osterholz-Scharmbeck]] – '''[[Bremen]]''' – [[Twistringen]], mit der [https://www.nordwestbahn.de/de/regio-s-bahn/unsere-region/streckennetz/linie/rs-2 Regio-S-Bahn] der [[NordWestBahn]] * {{Bahnlinie|RB|33}} [https://www.evb-elbe-weser.de EVB]: '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – Dorum – '''[[Cuxhaven]]''' * {{Bahnlinie|RB|33}} [https://www.evb-elbe-weser.de EVB]: '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – [[Bremervörde]] – '''[[Buxtehude]]''' * Verbindungen von Bremen nach Cuxhaven erfordern Umsteigen in Lehe oder Hauptbahnhof. === Mit dem Bus === Vom {{marker|type = bus|name= ZOB|lat=53.53659|long=8.59995}} in der Bismarckstraße auf der Rückseite des Hauptbahnhofs verkehren nahezu alle Buslinien. * Der [https://www.bremerhavenbus.de BremerhavenBus] ist das Busunternehmen vor Ort und im Umland ([https://bremerhavenbus.de/fileadmin/downloads/netzplaene/20161116/liniennetzplan.pdf Liniennetzplan (pdf)]). * [http://www.vbn.de/ Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen], [http://fahrplaner.vbn.de/hafas/trainsearch.exe/dn?lfp=1 Linienfahrplan] * [https://www.flixbus.de/fernbus/bremerhaven Flixbus] hat Bremerhaven auch in seinem [https://www.flixbus.de/sites/default/files/netzkarte.pdf Streckennetz]. === Auf der Straße === Die {{RSIGN|DE|A|27}} führt auf der östlichen Weserseite von Bremen kommend bis nach Cuxhaven. Für Bremerhaven kann man folgende Abfahrten, in Abhängigkeit vom Ziel, nutzen: <br /> * Die Ausfahrten {{Ausfahrt|Bremerhaven-Süd|10}} (geht auf die {{RSIGN|DE|B|6}}, sehr weit im Süden) und {{Ausfahrt|Bremerhaven-Wulstorf|9}} (führt auf {{RSIGN|DE|B|71}}) eignen sich ideal als wesentliche Zufahrten zu den Fischereihäfen und bieten einen interessanten "Einstieg" in die Fisch-Hauptstadt wenn man an der Kreuzung {{RSIGN|DE|B|6}}/{{RSIGN|DE|B|71}} in den Fischereihafen abbiegt. Über einen nur kleinen aber sehenswerten Umweg gelangt man dann weiter nördlich beim {{Marker Kopie|Schaufenster Fischereihafen|name}} [[#Verschiedenes|Schaufenster Fischereihafen]] wieder auf die {{RSIGN|DE|B|6}}. * Die Ausfahrt {{Ausfahrt|Bremerhaven-Geestemünde|8}} ist die südliche Zufahrt zum Hauptbahnhof und Stadtmitte. * Über die Ausfahrt {{Ausfahrt|Bremerhaven-Mitte|7}} (geht auf die {{RSIGN|DE|B|212}}, gut ausgebaut) gelangt man direkt zu den wesentlichen Sehenswürdigkeiten und zu den Häfen. Sie bietet sich an, wenn man nur diese als Ziel hat. Parkplätze stehen dort ausreichend zur Verfügung. * Die Ausfahrt {{Ausfahrt|Bremerhaven-Überseehäfen|6}} ist die hauptsächlich vom Güterverkehr genutzte Ausfahrt und Zufahrt zu den Häfen und zum {{Marker Kopie|Columbus Cruise Center Bremerhaven|name}} [[Bremerhaven#Columbus Cruise Center Bremerhaven|Columbus Cruise Center Bremerhaven]]. Von der anderen Seite der Weser gibt es die Möglichkeiten, die {{Marker | name = Schnellfähre | type =ferry| lat = 53.36351 | long = 8.49981 |url=http://www.weser-faehre.de/}} von Brake nach Sandstedt, den {{Marker | name = Wesertunnel | type =tunnel| lat = 53.43728 | long = 8.49187 |url=http://www.strassenbau.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=21156&article_id=78541&_psmand=135}} oder die {{Marker | name = Fähre Blexen | type = pier| lat = 53.52064 | long = 8.54402 |url=http://www.weserfaehre.de/}} von Nordenham (Blexen) zum {{Marker | name = Fähranleger | type = pier| lat = 53.53646 | long = 8.58067}} in Bremerhaven zu nutzen. Das kann auch für die Anreise aus Richtung Süden eine Alternative sein, um die stau- und baustellengeplagten Autobahnen im Großraum Bremen zu meiden. === Mit dem Schiff === [[Datei:Bremerhaven Weserfähre (01).JPG|mini|Weserfähre Blexen-Nordenham]] * Es besteht regelmäßiger [http://www.weserfaehre.de/startseite/ Fährverkehr] aus [[Nordenham]]-Blexen. * Es besteht regelmäßiger [http://www.hal-oever.de/fahrten/uebersicht.html Schiffsverkehr] aus [[Bremen]]. * Schiffsverkehr von/nach [[Helgoland]] ist in der Sommersaison möglich. [http://www.cassen-eils.de/faehre-nach-helgoland/faehre-bremerhaven-helgoland/ Reederei Cassen Eils] * Es ist die seeseitige Anreise mit seetauglichen Sportbooten möglich. * Es ist auch die Anreise mit Sportbooten aus dem Binnenland möglich, sowohl von Bremen über die Weser wie auch von der Elbe über den {{Marker | name = Elbe-Weser-Schifffahrtsweg | wikidata = Q1325095 | type =canal| lat = 53.5517 | long = 8.7799}} und die {{Marker | name = Geeste|wikidata=Q453203 | type =river| lat = 53.5379 | long = 8.5826}}. :Es gibt insgesamt sechs Marinas für Sportboote, siehe [[#Sportboothäfen, Marinas|Sportboothäfen, Marinas]]. :Bitte die [http://www.wsa-bremerhaven.de/medienarchiv/Downloads/Info-Prospekte_und_Flyer/Flyer_Sportschifffahrt.pdf Hinweise des Wasser- und Schifffahrtsamtes für die Sportschifffahrt] beachten! Verkehrsregelungsbereich ab Geestemündung, Vorfahrtsregelung für Schiffe über 20&nbsp;m Länge sowie ein- und ausfahrende Schiffe bei Schleusungen, streckenweise ist das Kreuzen verboten. * Bremerhaven ist ein beliebter Start- und Unterwegshafen für Passagiere von [[Kreuzfahrten]] und [[Frachtschiffreise]]n. Während Kreuzfahrtschiffe nahezu ausschließlich an der Columbuskaje festmachen, variieren die Liegeplätze für Frachtschiffreisen. Diese Schiffe legen überwiegend an der Stromkaje an den Containerterminals an. === Mit dem Fahrrad === [[Datei:Fahrradwegweiser Bremerhaven.jpg|mini|hochkant=1|Fahrradwegweiser in Bremerhaven]] Die Radroute nach / von Cuxhaven führt zwischen [[Langen|Imsum]] und der Innenstadt Bremerhaven über die Hafen- und Industriegebiete. Aus Richtung Bremen kann man am Westufer der Weser den [[Weser-Radweg]] bis [[Nordenham]] und dann die Fähre in Blexen nutzen (der Wesertunnel ist eine Kraftfahrstraße), oder auf der östlichen Seite der Weser den Radfernweg [http://www.teufelsmoor-wattenmeer.de/ Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer]. [http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ogtuqxyobrrxxyhv Routenverlauf mit Track]. * [[Nordseeküsten-Radweg|North Sea Cycle Route]] * [[Weser-Radweg]]: Abschnitt an der Außenweser bis [[Cuxhaven]]. Die Hauptroute an der Unterweser bis [[Bremen]] führt über [[Nordenham]] (linke Weserseite). * Alter Postweg === Zu Fuß === * [[Europäischer Fernwanderweg E9]] == Mobilität == * Die blauen Fahrradwegweiser zu innerstädtischen Sehenswürdigkeiten und Zielen bieten eine Übersichtskarte und Zielangaben mit Entfernungsangaben. Insgesamt ist die Situation für Radfahrer aber noch verbesserungswürdig. * Die [http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/rad-mehr/vermietung-und-service/radstation.11785.html Radstation] im Fischereihafen bietet Fahrrad- und Segway-Vermietung, Reparaturservice und Gepäckaufbewahrung. * Innerhalb Bremerhavens und auch zu Nachbarorten besteht Busverkehr. Die Online-Fahrplanauskunft bietet [http://www.bremerhavenbus.de BremerhavenBus]. Bremerhaven gehört zum [http://www.vbn.de/ Verkehrsverbund Bremen / Niedersachsen (VBN)]. * In der Sommersaison verkehrt an den Wochenenden zwischen Bremerhaven und Cuxhaven ein Fahrradbus, der von der Firma [http://www.cuxliner.de Cuxliner] aus Cuxhaven bedient wird. * Von März bis Oktober fährt die [http://www.museumsbahn-bremerhaven-bederkesa.de/ Museumsbahn Bremerhaven - Bad Bederkesa] im 14-Tage-Takt zwischen Bremerhaven-Fischereihafen über den Hauptbahnhof, Langen, Debstedt und Drangstedt nach Bad Bederkesa. Die Museumsbahn transportiert Fahrräder und bietet unterwegs Getränke. == Sehenswürdigkeiten == === Häfen === {{Scroll Gallery |title = Häfen |width = 300 |align = right |maxHeight=400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Datei:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSC 3838.jpg|Fischereihafen II in der Bildmitte, links die Alte Weser und der Flugplatz; oben die Weser |Datei:Bremerhaven-vom-turm7 hg.JPG|Blick vom Radarturm auf die Geestemündung mit der Fähre nach Nordenham, im Hintergrund rechts die Doppelschleuse in den Schleusenhafen, links der Handelshafen |Datei:Blick auf Innenstadt Bremerhaven.jpg|Alter Hafen mit Museumsschiffen, zwischen Columbuscenter und Weser, Aufnahme vom Aussichtspunkt auf dem Atlantic Sail City Hotel |Datei:Neuer Hafen Bremerhaven.jpg|Neuer Hafen mit Zoo am Meer (links), Neuer Schleuse (dahinter) und Auswandererhaus (rechts unten) |Datei:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSCF9381.jpg|Blick auf Dockhäfen, Nordschleuse mit Wendebecken und die Containerterminals |Datei:MSC Kyoto 1.jpg|Containerschiff MSC KYOTO am Containerterminal |Datei:Cuxhaven Fotoflugkurs 4276 Bremerhaven.jpg|Blick von oben auf das Containerterminal an der Stromkaje |Datei:Kreuzfahrtterminal Bremerhaven von See.jpg|Kreuzfahrtterminal mit Passagierbrücken und Lastkränen }} Die Häfen in Bremerhaven sind stadtprägende Bereiche, aufgrund der Verteilung und Nutzung hier erstmal ein Überblick über die einzelnen Gebiete. Die Stadt hat ihre Häfen mit Hilfe einer Entwicklungsgesellschaft ([https://www.dgnb.de/de/netzwerk/mitglieder/detail/bean-bremerhavener-entwicklungsgesellschaft-alter/neuer-hafen-mb BEAN]) zu neuen Attraktionen entwickelt, zusammengefasst werden sie unter dem Begriff {{Marker|type=quarter|name=Havenwelten|url=https://www.bremerhaven.de/de/bilder-videos/die-havenwelten.34964.html|wikidata=Q1537681|show=none}}. Dazu gehört der ''Alte Hafen'' nahe der Geestemündung und der ''Neue Hafen'' weiter nördlich. Außerdem werden mehrere Häfen wirtschaftlich genutzt, sowohl für Fischfang, Schiffsbau/-ausrüstung als auch Handel. Stark gewachsen sind die Containerterminals am Ende der Überseehäfen. Einen Überblick über die Hafenlandschaft bietet auch die [http://bis-liegeplatz.i-ventions.de/ Liegeplatzauskunft]. Aufzählung von Süd nach Nord: * Südlich der Geeste ** ''Schleuse Fischereihafen'', eine Doppelschleuse zwischen Geeste und Hafenbereich ** mit direkt anschließendem {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat=53.52847|long= 8.57672|name= Schleusenhafen}} ** und nach Osten abgehenden {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53151|long=8.57990|name=Hafenkanal}} ** noch weiter östlich liegt der {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53414|long= 8.58510|name= Hauptkanal}} und in der Fortsetzung der ehemalige {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53572|long= 8.59146|name= Holzhafen}}, inzwischen isoliert vom restlichen Hafenwasser :* südlich des Hafenkanals liegt der {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53148|long= 8.58270|name= Handelshafen}} mit dem anschließenden {{marker|type= port|group= mediumaquamarine|lat= 53.52697|long= 8.58451|name= Werfthafen}} :* südlich des Schleusenhafens liegen die Fischereihäfen: ** {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.52348|long= 8.58009|name= Fischereihafen I}} ** {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.51299|long= 8.57916|name= Fischereihafen II}}, ein Gebiet, in dem heute noch (Hochsee)Fischtrawler liegen, Fische gelagert (Kühlhaus) und verarbeitet werden und Fischauktionen stattfinden. :* am Ende des Fischereihafens I befindet sich das [[#Verschiedenes|''Schaufenster Fischereihafen'']] mit Restaurantmeile, Museum und Theater, Hafenrundfahrten. :* am Ende des Fischereihafens II befinden sich Luneorthafen und Labradorhafen. * An der {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53586|long= 8.57743|name= Geestemündung}}: :* Anlegestelle der Fähre nach Nordenham (Blexen) :* Geeste Nordmolen- und Südmolenfeuer :* die Doppelschleuse in den südlich gelegenen Handels- und Fischereihafen (mit WoMo-Stellplatz) :* Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven mit Tonnenhof, Radarturm (mit Aussichtsplattform) und Lotsenhaus :* Weserstrandbad (nur sonnen, nicht baden!) [[Datei:Bremerhaven_Seemeile_Schild.jpg|mini|hochkant=1|typisches Infoschild an der "Seemeile" mit Karte und detaillierter Wegweisung zu den Sehenswürdigkeiten]] * Nördlich der Geeste, beginnend mit dem {{marker|type=port|group= mediumaquamarine|lat= 53.54201|long= 8.57704|name= Alter Hafen}} : :* Deutsches Schiffahrtsmuseum mit Museumshafen :* Technikmuseum U-Boot "Wiihelm Bauer" :* Mediterraneo, ein Einkaufszentrum :* Hafenplaza mit gläserner Hafenbrücke hinüber ins Columbuscenter :* Klimahaus 8°Ost (Wissenschaftsmuseum) :* Atlantic Sail City (Hotel und Aussichtsplattform) :* Conference Center :* Ost- und Westkajen Alter Hafen : Die Grenze zwischen Altem und Neuen Hafen ist die Klappbrücke an der H.-H.-Meier-Straße. Hier liegt auch das Tourismusbüro in der "Hafeninsel". * Zum {{marker|type=port|group= mediumaquamarine|lat= 53.54735|long= 8.57092|name= Neuen Hafen}} gehören: :* Deutsches Auswandererhaus :* Lloyd-Platz mit t.i.m.e. Port :* Zoo am Meer :* Schleuse Neuer Hafen :* Strandhalle (Restaurant/Cafe) :* Seebäderkaje (auf der Außen-Weser) :* Oberfeuer (Simon-Loschen-Turm) und Unterfeuer (Minarett) Bremerhaven :* Im Jaich Boardinghaus (Hotel und Ferienwohnungen) :* Wohnen am Deich :* ehemaliges Zwillingsdock der Lloyd (Grünfläche) :* Lloyd Marina Bremerhaven : Der Neue Hafen endet an der Klappbrücke der Schleusenstraße. * '''Überseehäfen''': :* Daran schließt sich der {{Marker | name = MWB |type= port| group = mediumaquamarine | lat = 53.55577 | long = 8.56256 | image = | format = f2 }} '''Kaiserhafen I''', das Hafenbecken der Motorenwerke Bremerhaven (MWB) an mit der ''Kaiserschleuse'' und dem dortigen Schlepperliegeplatz an der Weser. :* Rund um die Lloyd-Werft gibt es mehrere {{Marker |type= port|group = mediumaquamarine | name = Dockhäfen|lat = 53.56618 | long = 8.55882 | image = }} : Kaiserhafen II und III, Kaiserdocks I und II sowie der Verbindungshafen mit der Drehbrücke zum Schluss. Hier mündet auch die ''Nordschleuse'', an deren Außenseite sich das '''[[#Bauwerke|Kreuzfahrtterminal]]''' (Columbuskaje) befindet. Zwischen Drehbrücke und Nordschleuse steht der [[#Bauwerke|Containerturm]]. :* An das {{Marker | name = Wendebecken |type= port| group = mediumaquamarine | lat = 53.57431 | long = 8.55161 | image = | format = f2 }} Wendebecken der Nordschleuse schließen sich Nord- und Osthafen an (Autoverladung). Beiderseits der Straße "Am Nordhafen" befinden sich die Abstellflächen für die zu verschiffenden Autos. Sowohl aufgrund der Fläche wie auch der großen Parkhäuser wird dieses Areal zum größten "Parkplatz" Europas. Die Autos werden über die Straße überspannende Brücken zu den Schiffen gefahren. Das Gelände ist allerdings aufgrund der Sicherheitsvorschriften durch einen hohen Zaun versperrt und kann nur von der öffentlichen Straße eingesehen werden. [[File:Feeder ship Norrland.jpg|mini|Container-Feederschiff NORRLAND (heute DORNBUSCH), beliebt bei Passagieren von [[Frachtschiffreise]]n an der Südspitze der Container-Terminals]] :* Noch weiter nördlich verlagert sich das Hafengeschehen auf die Außen-Weser, mehrere {{Marker | name = Containerterminals |type= terminal| group = mediumaquamarine | lat = 53.58721 | long = 8.52814 | image = }} reihen sich an der Stromkaje aneinander. Die letzten Liegeplätze entstanden erst 2008 bei einer Erweiterung des Terminals. Um diese zu schaffen, mussten gewaltige Mengen Erde bewegt werden und die Mündung des Grauwallkanals verlegt werden. Mit den kleinen Ortschaften Weddewarden, Imsum und Wremen mit seinem idyllischen Fischerhafen musste eine Vereinbarung getroffen werden, u. a. da man hier eine Beeinträchtigung der Qualität als Urlaubsort befürchtete. Es entstand mit 4.930 m die längste Stromkaje Europas. Einige Informationen zu den Containerterminals ist auch verschiedenen [[Reiseberichte]]n zu entnehmen. : Am 1. April 1938 gliederte Bremen die Häfen nördlich der Geeste in das Stadtgebiet Bremens ein, um den Verlust des Hafens bei der sich abzeichnenden Eingliederung der Stadt Bremerhaven in die Stadt Wesermünde zu verhindern. Die wirtschaftlich inzwischen uninteressanten Häfen Alter und Neuer Hafen wurden inzwischen zurückgegliedert, bei der letzten Erweiterung des Container-Terminals wurde nicht, wie bisher, das Stadtgebiet Bremens erweitert. === Schiffsanlegeplätze === [[File:Cruise ship Amadea.jpg|thumb|Das Kreuzfahrtschiff AMADEA am Columbus Cruise Center]] ==== Schiffsanlegeplätze ==== * An der {{Marker|type= quay|lat= 53.54374|long= 8.56966|name= Seebäderkaje}} legen die Schiffe Richtung [[Helgoland]] oder [[Bremen]] ab bzw. große Segelschiffe (als Gäste) an. * An der {{Marker | name = Columbuskaje | type = quay | wikidata=Q1112828| image = Kreuzfahrtterminal Bremerhaven von See.jpg}} liegen die [[Kreuzfahrten|Kreuzfahrtschiffe]], wer und wann kommt findet man auf der [http://www.cruiseport-bremerhaven.de/de/fahrplan.php Webseite]. * An den Containerterminals an der Stromkaje legen die Frachtschiffe an. Auf einigen kann man als Passagier interessante [[Frachtschiffreise]]n unternehmen. Einige Informationen zu den Containerterminals ist auch verschiedenen [[Reiseberichte]]n zu entnehmen. ==== Rundfahrten ==== * Hafenrundfahrten durch die Überseehäfen ab Anlegestelle Neuer Hafen (nahe Hafeninsel/Auswandererhaus) * Hafenrundfahrten durch den Fischereihafen ab Schaufenster Fischereihafen. * Weserfahrten bis zu den Seehundbänken sind sowohl ab Neuer Hafen - Westseite (mit Schleusung) als auch ab Seebäderkaje möglich * Bis in die Überseehäfen fährt der [http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/aktivitaeten-freizeit-mehr/rundfahrten/hafenbus/ '''Hafenbus'''] auf einer zweistündigen Rundtour, sodass sogar bisher unzugängliche Bereiche besichtigt werden können. Für die Fahrt ist ein gültiger Reisepass oder ein Personalausweis erforderlich (weil es in den zollfreien Hafen geht). Tickets sollte man vor Beginn der Fahrt buchen. ==== Sportboothäfen, Marinas ==== [[File:Bremerhaven-lighthouse.JPG|mini|Der Leuchtturm am Alten Hafen, im Hintergrund das Hotel Sail-City]] {{Anker|Bremerhaven Marinas}} * {{vCard | name=Schiffergilde Bremerhaven | type=marina| alt= | comment= Hafen des Traditionsseglervereins| address=27568 Bremerhaven, H.-H.-Meier-Str. 6c | directions= ganz im Süden des Neuen Hafens | url=http://www.schiffergilde.de/ | lat=53.54426 | long= 8.57316 | phone=+49 (0)471 1429726 | mobile= | fax=+49 (0)471 9481554 | email=info@schiffergilde.de | hours= | price= | description= 28 Boots- und 35 Gastliegeplätze (nur für Klassiker und Traditionsschiffe), "Gläserne" Werft in der Hafeninsel (Arbeiten an Holz-, Metall- und Segel).}} * {{vCard | name= Lloyds Marina| type=marina | alt=im Jaich | comment= | address=27568 Bremerhaven, Am Leuchtturm 1| directions=im Neuen Hafen | url=http://www.im-jaich.de/heimathaefen-yachtservice/heimathaefen/bremerhaven/ | lat=53.54829 | long=8.56926|phone=+49 (0)471 1428690 | mobile=+49 (0)178 5618340 | fax=+49 (0)471 14286969 | email=bremerhaven@im-jaich.de | hours= | price= | description= 200 Liegeplätze an abgeschlossenen Schwimmstegen, Strom, Frischwasser und wlan am Steg, Wassertiefe 4m-6m, Dusche/WC, Waschsalon, Hafenmeisterei bis 21:00 Uhr geöffnet. Hotel im-Jaich, Boardinghouse und Bistro überSEE gehören auch dazu.}} * {{vCard | name=Weser Yacht Club | type=marina | alt= | comment= | address=27570 Bremerhaven, Borriesstraße 52a | directions=über Doppelschleuse Fischereihafen->Hafenkanal->Hauptkanal | url=http://www.weser-yacht-club.de | lat=53.53445 | long=8.58590 | phone= +49 (0)471 23531 | mobile=+49 (0)152 08967637 | fax=+49 (0)471 27049 | email=info@weser-yacht-club.de | hours= | price= | description= 150 Boots- und 20 Gastliegeplätze, Tankmöglichkeit, Dusche, WC, Gastronomie, 12-t-Kran und Mastenkran. Bootsleute haben Dienstag Ruhetag!}} * {{vCard | name=Marina Bremerhaven | type=marina | alt=Nordsee-Yachting GmbH | comment= | address=27572 Bremerhaven, Am Seedeich 57 | directions=über Doppelschleuse Fischereihafen->Fischereihafen II | url=http://www.marina-bremerhaven.de | lat=53.50950 | long=8.57805 | phone=+49 (0)471 9716169 | mobile= | fax=+49 (0)471 77557 | email=info@nordsee-yachting.de | hours= | price= | description= 240 Liegeplätze bis 30 m Länge und 2,80 m Tiefgang, Wasser&Strom am Steg, Sanitäranlagen und Sauna, Waschmaschine&Trockner, Tankstelle, 13-t-Kran, Winterlagerplätze, Anlegestelle des Hafenshuttle, Brötchenservice, Grillplatz, Fahrradverleih, Kinderspielplatz, Kneipe im Leuchtturm, Marina-Shop. }} * {{VCard | name=CityPort Bremerhaven | type=port | alt= | comment= | address=27568 Bremerhaven, Deichstraße 29 | directions=in der Geeste (2 Brücken), gegenüber der Marine Operations Schule | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/schiffe-haefen/cityport-bremerhaven.35171.html | lat=53.54506 | long=8.58322| phone= | mobile=+49 (0)170 3347347 | fax=+49 (0)471 482454 | email= | hours= | price= | description= Der CityPort Bremerhaven steht ab April 2017 nur den ansässigen Wassersportvereinen und der DLRG zur Verfügung. Die Steganlagen an den CityPort Hallen und vor dem Historischen Museum sind außer Betrieb.}} * {{vCard | name = Wassersportverein Wulsdorf | type = marina | url = http://www.wvw-bremerhaven.de | address = 27572 Bremerhaven, Am Luneort 29 | directions = über Doppelschleuse→Fischereihafen&#x202F;II→Luneorthafen | lat = 53.49986 | long = 8.57966 | phone = +49 (0)471 73268 | fax = +49 (0)471 30077 | email = info@wvw-bremerhaven.de | description = 150 Bootsliegeplätze, Gastliegeplätze auf Anfrage, Sanitäreinrichtungen, Gastronomie, Kleingartenanlage, Kinderspielplatz. }} * {{vCard | name=Janssen Maritimes| type=shop| alt= | comment= | address=27570 Bremerhaven, An der Geeste 13 a | directions=in der Geeste hinter der Kennedybrücke | url=http://www.janssen-maritimes.de/ | lat=53.53849 | long=8.58472 | phone=+49 (0)471 25095 | mobile= | fax=+49 (0)471 28100 | email=mail@janssen-maritimes.de | hours=Mo-Fr 9:00-18:00 Uhr, Sa ja nach Saison 9:00/10:00-13:00/16:00 Uhr | price= | description= Kein Yachthafen, sondern ein großer Laden mit Wassersport- und Bootszubehör, Bootshandel, Motoren, Elektrik, Elektronik, Navigations- und Sicherheitstechnik, Bekleidung, Büchern, u.v.a.m.}} === Schleusen === [[File:Geestemünde (ship, 1975), Seestadtfest 2018 in Bremerhaven.jpg|thumb|In der Schleuse Neuer Hafen]] [[File:Car carrier Elektra.jpg|thumb|Das Autotransportschiff Elektra fährt in die Nordschleuse ein]] * Die {{Marker | name = Doppelschleuse Fischereihafen | type = lock |group=red|wikidata=Q1243256}} (UWkm 65,80] verbindet den Geeste-Vorhafen (und die Außen-Weser) mit den Häfen südlich der Geeste: Schleusenhafen, Hafenkanal, Hauptkanal, Handelshafen, Werfthafen, Fischereihafen I und II, Luneorthafen und Labradorhafen. UKW 10, Telefon: +49 (0)471/59613440. Einlaufsignal Weiß über 2 Grün. Schleusenzeiten in Richtung der Häfen jeweils xx:30, in Richtung Weser xx:00 oder wenn die Berufsschifffahrt grad dran ist, nachts nach Bedarf. Kleine Kammer 106 mal 12 m, große Kammer 181 mal 35 m. Gleich neben der Schleuse liegt ein großer Wohnmobilstellplatz. * {{Marker | name = Kennedybrücke | type = bridge |group=red|wikidata=Q1738812}} (kurz nach der Geestemündung UWkm 65,80), Klappbrücke der Columbusstraße mit Sperrwerk gegen Hochwasser oder Sturmflut, wird nur noch selten hochgeklappt, war aber früher wegen der flussaufwärts anschließenden Werften notwendig. Segelboote legen vor der Brücke an wieder möglich sein, Motorboote danach, Durchfahrtshöhe tideabhängig (normal 2,70 m), Schiffsbreite 5 m, Tiefgang 1,50 m (nicht garantiert), weitere Infos unter dem Stichwort ''Binnenschifffahrtsweg Elbe Weser'' abrufen. * Die {{Marker | name = Schleuse Neuer Hafen | type = lock |group=red| lat = 53.54610 | long = 8.57043 | image = | url=http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/haefen-schiffe-schleusen/schleusen-bruecken/schleuse-neuer-hafen.12544.html}} (UWkm 66,6) verbindet die Außen-Weser mit dem Neuen Hafen (Lloyds Marina und Schiffergilde), UKW 69, Telefon +49 (0)471/9412840, Schleusenzeiten im Sommer 6:00-22:00 Uhr, im Winter 8:00-18:00 Uhr, Schleusung kostenlos, bitte 15&nbsp;min vor Ankunft melden. Länge der Schleuse 50 m (bei gutem Wetter auf 62,50 m erweiterbar), Breite 14 m, Tiefe 5,50-6,50 m. * {{Marker | name = Kaiserschleuse | type = lock |group=red|wikidata=Q1721729}} (UWkm 67,80), Nutzung durch Berufsschifffahrt z.&#x202F;B. Autotransportschiffe, Länge 305 m, Breite 55 m, führt zu den Kaiserhäfen und Kaiserdocks. UKW 10. * {{marker|type= lock|group=red|wikidata=Q1998576|name= Nordschleuse}} (UWkm 69,30), alternative Route für Sportboote in den Neuen Hafen (mehrere Brücken auf dem Weg dahin), ansonsten von Berufsschiffern genutzt, führt ins Wendebecken mit Nord- und Osthafen. UKW 10. Länge 371 m, Breite 45 m, Tiefgang 14,50 m. === Kirchen === {{Scroll Gallery |title = Kirchen |width = 300 |align = right |maxHeight=400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Datei:Bhvgedkirche150113 002.jpg|"Große Kirche" in Mitte |Datei:Pauluskirche Bremerhaven-2.jpg|Pauluskirche an der Hafenstraße |Datei:Marienkirche Bremerhaven-Mitte.jpg|Marienkirche in Mitte |Datei:Bremkerhaven Christuskirche (01).JPG|Christuskirche }} * {{VCard | name=Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche | type=church | alt='''"Große Kirche"''' | comment=evangelisch-unierte Kirche | wikidata=Q1021217 | auto=y | directions=Buslinien: 502, 505, 506, 508, 509 - {{Bus}}: Große Kirche und Linien: 501, 511 - {{Bus}}: Bürgermeister-Smidt-Straße |phone=+49 (0)471 42820|fax=+49 (0)471 46255 | email=buero.grossekirche@kirche-bremen.de | hours= von Mo,Di,Fr 10:00-12:00, Do 15:00-17:00, Gottesdienst: So 10:00, Orgelandacht: Mi 18:00 | description= evangelisch-unierte Kirche, roter neugotischer Backsteinbau, eines der größten Gebäude mitten in der Stadt, lebendige Kirchengemeinde mit circa 4.500 Mitgliedern, Spielort des Bach-Chors, Konzerte auf der Beckerath-Orgel. }} * {{VCard | name=Pauluskirche | alt=Kulturkirche | type=church | comment=evangelisch-lutherische Kirche | wikidata=Q1726798 | auto=y | directions=am Ernst-Reuter-Platz | phone=+49 (0)471 54114 | fax=+49 (0)471 8005833 | email=info@pauluskirche-bremerhaven.de | facebook=598780483556395 | description= am 1. Samstag im Monat 10:00 Uhr: Führung auf den Kirchturm mit Einblick ins Gewölbe und die Turmuhr. An Markttagen (Mi, Sa) und nach Gottesdiensten geöffnetes Café im Seiteneingang. Sonntags 10:00 Uhr Gottesdienst. In der Kirche finden im Rahmen der [https://www.pauluskirche-bremerhaven.de/kulturkirche/ueber_die_Kulturkirche.php Kulturkirche] häufig Kulturveranstaltungen statt. Es gibt Tango-Tanz-Konzert-Gottesdienste, Poetry Slam zu Bibeltexten, Installationen im Kirchturm und Impro-Gottesdienste. }} * {{VCard | name=Marienkirche | type=church | comment=katholische Kirche |wikidata=Q28859463|auto=y| directions=Ecke Grazer Straße/Keilstraße | phone=+49 (0)471 46978 | fax=+49 (0)471 4191631 | email= st.marien-mitte@nord-com.net | description= Neuromanischer Bau, erbaut 1867, im 2 Weltkrieg ausgebrannt, nach Wiederaufbau 1952 geweiht, mit keramischen Wandbildern von [http://www.ruth-landmann.de/ Ruth Landmann] und Glasfenstern von [http://theo-landmann.de/ Theo M. Landmann] sowie einem Glockenspiel (täglich 12:00 und 18:00 Uhr, Samstag 16:46 Uhr). }} * {{VCard | name=Christuskirche | type=church | comment=evangelisch-lutherische Kirche | wikidata=Q1087442 | auto=y | phone=+49 (0)471 200 290 | fax=+49 (0)471 262 07 | email= kreiskantorin@gmx.de | hours= | price=Preise für Konzerte pro Erw. ab 5,-&nbsp;€/P, Kinder (bis 16&nbsp;J.) 0,- bis 5,-&nbsp;€ | description=Neugotischer Bau von 1875 am alten Holzhafen, bekannter Veranstaltungsort für Kirchenmusik: Orgel, Kammer und Orchester siehe [http://www.kreiskantorat-bremerhaven.de/ Stadtkontorei Bremerhaven]. Gottesdienst So 10:00 Uhr. }} Weitere Infos zu Kirchen in Bremerhaven finden sich in den Artikeln der Wikipedia: [[w:Bremer Kirchengeschichte|Bremer Kirchengeschichte]] und [[w:Liste der Friedhöfe in Bremerhaven|Liste der Friedhöfe]] sowie auf dem [http://www.bremerhaven.de/buergerservice/bremerhaven-fuer/neubuerger/kirchen-religioese-gemeinschaften.15475.html Verzeichnis der Stadt]. === Bauwerke === [[Datei:ContainerTerminal-BHV-01 hg.jpg|mini|Container-Kräne an der Stromkaje]] [[File:Bremerhaven Wohnwasserturm.jpg|thumb|Wohnwasserturm in Wulsdorf]] [[File:Bridge3-harbour-bhv hg.jpg|thumb|Nordschleusenbrücke (geöffnet)]] [[File:Stadtpark Lehe (Bremerhaven).jpg|thumb|Schwoon'scher Wasserturm im Stadtpark Lehe]] [[File:Lehe Altes Rathaus.jpg|thumb|Rathaus Lehe]] * {{vCard | name = Radarturm | alt = Richtfunkturm | type = tower, viewpoint | wikidata = Q895744 | auto = y | address = Am Alten Vorhafen 1, 27568 Bremerhaven | directions = nahe Geestemündung/Fähranleger | phone = +49 (0)471 48350 | fax = +49 (0)471 4835210 | hours = 01.04.: Mi-So & Fe 11:00-18:00, ab 4. Oktober nur noch So | price = Erw. 1,-&nbsp;€, Kind/erm. 0,50&nbsp;€ | subtype = wheelchair, dogs | lastedit = 2021-06-02 | description = Der 1965 erbaute Turm ist insgesamt 114&nbsp;m hoch und dient dem [https://www.wsa-weser-jade-nordsee.wsv.de/Webs/WSA/Weser-Jade-Nordsee/DE/Startseite/startseite_node.html Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee ] als Richtfunkturm, es gibt keine Radareinrichtungen darin. Von der 59&nbsp;m hohen Plattform des Radarturms hat man eine fantastische Aussicht über Bremerhaven mit 360°-Panoramablick. }} * {{vCard | name = Aussichtsplattform Sail City | type = tower, viewpoint | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/aussichtsplattform-sail-city.17223.html | address = Am Strom 1, 27568 Bremerhaven | phone = +49 (0)471 309900 | email = sailcity@atlantic-hotels.de | hours = Apr-Sep 09:00-21:00, Okt-Mar 10:00-17:00 (kann bei Sturm, Regen, Schnee kurzfristig geschlossen werden) | price = Erw. 4,-&nbsp;€/P, Kind (2-12 J.) 3,-&nbsp;€/P, Familie (2+3) 11,-&nbsp;€, erm. 3,-&nbsp;€/P | subtype = wheelchair partially, nodogs | image = Bremen Bremenhaven 01.jpg | lastedit = 2021-06-02 | before = {{Marker Kopie|Q756417}} | description = Aussichtsplattform in der 20. und 21. Etage, der Fahrstuhl fährt nur bis zur Aussichtsplattform in der 20. Etage. Auf die separaten Aussichtsplattformen in der 21. Etage führt eine Treppe. Beeindruckender Ausblick aus 86&nbsp;m Höhe über Bremerhaven, die Überseehäfen, den Fischereihafen, die Weser, [[Nordenham]] und [[Butjadingen]]. Maximal 199 Besucher, Ticketautomat und Durchgangsschleuse etwas nervig konstruiert. }} * {{VCard | type=tower | name=Containerturm | alt= | comment= | address=An der Nordschleuse, 27568 Bremerhaven | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/schiffe-haefen/container-aussichtsturm.21645.html | hours=ganzjährig, tägl. 10:00-18:00 | price=Eintritt frei | lat=53.57061 | long=8.55103 | description= Guter Aussichtspunkt in 15&nbsp;m Höhe über den Hafen, die Nordschleuse, Container-Terminals, Autoverladung, Drehbrücke und Lloyd Werft. }} * {{VCard | type=building | name= Columbus Cruise Center Bremerhaven| alt=Columbusbahnhof | wikidata=Q1112828 | auto=y | hours=An Abfahrtstagen der Schiffe | description= Von der Galerie des Cruise Center kann man Kreuzfahrtschiffe und deren Abfertigung aus nächster Nähe betrachten. Die Besuchergalerie ''Panorama View'' befindet sich im 4. Stock. An Abfahrtstagen ist dieser bis zum Auslaufen der Schiffe geöffnet. Schiffsankünfte werden auf der [http://www.cruiseport-bremerhaven.de/de/fahrplan.php Internetseite des Cruise Centers] veröffentlicht. }} * {{vCard | name = Wohnwasserturm | type = monument | wikidata = Q2588167 | auto = y | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/stadtgeschichte/stadtteil-wulsdorf/wohnwasserturm.51284.html | description = Das markante, 33&nbsp;m hohe und auch heute noch weithin sichtbare Bauwerk besteht aus einer Kombination aus Wasserturm und Wohnhaus. Der als Typ seltene Wohnwasserturm wurde 1927 nach Plänen des Wesermünder Stadtbaurats Dr. Wilhelm Kunz (1880-1945) erbaut. In dem Gebäude befinden sich 2 Trinkwasserbehälter aus Stahlbeton mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 1500 m³ sowie 24 Wohnungen in insgesamt fünf Wohngeschossen, verborgen hinter einer Klinkerfassade im Stil des norddeutschen Backsteinexpressionismus. }} * {{vCard | name = Nordschleusenbrücke | type = bridge | wikidata = Q43066288 | auto = y | comment = Drehbrücke | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/schiffe-haefen/drehbruecke.36599.html | address = Brückenstraße, 27568 Bremerhaven | description = Die 1931 eröffnete Nordschleusenbrücke ist mit 111,9&nbsp;m Länge die größte Eisenbahndrehbrücke Deutschlands. Sie verbindet die Columbusinsel über den Kanal zwischen Wendebecken und Kaiserhäfen mit dem Festland. Während der Durchfahrt eines Seeschiffes ist die Brücke oftmals 30 Minuten geöffnet und der Verkehr staut sich davor. Die Wartezeit kann man sehr gut nutzen, um das vorbeifahrende Schiff –häufig assistiert von Schleppern– aus nächster Nähe zu betrachten. }} {{tmbox| image = [[File:Achtung.png|40px]] | text = Am 01.04.2021 ist bei der Nordschleusenbrücke (Drehbrücke) einer der Obergurte gebrochen. Das Bauwerk ist irreparabel beschädigt. '''Die Durchfahrt für Fahrzeuge ist nicht mehr möglich.''' Für den Autoverkehr ist die Columbusinsel nur über die Kaiserschleuse erreichbar. Details siehe [https://www.nord24.de/bremerhaven/Totalschaden-an-der-Drehbruecke-Hafen-ist-dicht-58146.html Pressemeldung]}} * {{vCard | name = Columbus-Center | type = mall | wikidata = Q1112691 | auto = y | hours = Mo-Sa: bis 19:00 | lastedit = 2020-12-04 | description = Das im April 1978 eröffnete Einkaufszentrum besteht aus zwei Parkdecks, über denen sich in zwei weiteren Geschossen ein Einkaufs- und Dienstleistungszentrum mit etwa 75 Geschäften, Restaurants usw. auf über 30.000 m² befindet. Drei bis zu 88&nbsp;m hohe Hochhaustürme, die den Schornsteinen von Schiffen nachempfunden sein sollen, erheben sich über darüber. Sie enthalten insgesamt 555 Wohnungen. Eine mit Glas überdachte Fußgängerbrücke überspannt den Alten Hafen und verbindet das Zentrum mit dem Klimahaus und dem Outlet & Shopping-Center (ehem. Mediterraneo). Das Columbus-Center entstand aufgrund eines 1970/71 durchgeführten Architektenwettbewerbs in dem dieser Entwurf den ersten Preis erhielt. }} * {{vCard | name = Wasserturm Bremerhaven-Lehe | type = tower | wikidata = Q2551731 | auto = y | alt = Schwoon'scher Wasserturm | url = https://denkmalpflege.bremen.de/denkmal_digital/detail.php?id=51126 | directions = im Stadtpark OT-Lehe | description = Der 1852/53 erbaute Wasserturm von Bremerhaven-Lehe – nach seinem Erbauer Melchior Schwoon auch Schwoonscher Wasserturm genannt – steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Nach der Umstellung der Wasserversorgung in Bremerhaven wurde der nunmehr funktionslose Wasserturm 1989 verkauft. Der im Stil der Neogotik gebaute Turm wird heute als Veranstaltungsraum genutzt. }} * {{vCard | name = Rathaus Lehe | type = building | wikidata = Q1498110 | auto = y | url = https://denkmalpflege.bremen.de/denkmal_digital/detail.php?id=51131 | description = Das 1865 zunächst als Armen- und Waisenhaus erbaute zweigeschossige Gebäude wurde bereits 1887 im Stil der Neogotik mit einer reichhaltigen Verzierung umgebaut. Es wurde dann als Artilleriekaserne genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Gebäude der Dienstsitz der Bauverwaltung. Heute hat das Arbeitsgericht Bremen-Bremerhaven einzelne Kammern in dem Gebäude untergebracht. Weiterhin befinden sich hier das Nachlassgericht und Einrichtungen des Jugendamtes der Stadt Bremerhaven. 1984 wurde das Rathaus unter Denkmalschutz gestellt. }} {{Panorama|bild=Panorama Radarturm Bremerhaven 25.jpg|unterschrift=Panoramaausblick vom Radarturm|breite=1500px}} ==== Leuchttürme ==== Bremerhaven ist als Seehafenstadt mit Leuchttürmen und Leuchtzeichen für die Schifffahrt gut versorgt. Einige der großen, alten und sehenswerten werden hier genannt. Doch auch noch weitere, moderne Türme sind am Weserufer zu finden. {{Scroll Gallery |title=Leuchttürme |align=right |width=300 |maxHeight =400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |File:Bhv-sluice2 hg.jpg|Simon-Loschen-Leuchtturm |File:Bremerhaven Oberfeuer 01.jpg|Simon-Loschen-Leuchtturm |File:2020 willy brandt platz bremerhaven1.jpg|Rechts: Unterfeuer Bremerhaven, im Hintergrund: Loschenturm |File:Bremerhaven 9577.jpg|Unterfeuer Bremerhaven, im Hintergrund: Loschenturm |File:Bremerhaven (5930492054).jpg|Kaiserschleuse Ostfeuer (Pingelturm) |File:Pingelturm Bremerhaven July2011.jpg|Kaiserschleuse Ostfeuer (Pingelturm) |File:Oktober2015 msu-0743.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord |File:Leuchtturm Geestemole Nord-msu-wlm-0739.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord |File:Brinkamahof 7332.jpg|Brinkamahof |File:Bremerhaven Leuchtturm Brinkamahof.jpg|Brinkamahof }} * {{vCard | name = Leuchtturm Bremerhaven | type = lighthouse | wikidata = Q304471 | auto = y | alt = Alter Leuchtturm, Großer Leuchtturm, Simon-Loschen-Leuchtturm | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-oberfeuer.html | description = Der „Loschenturm“ ist 1856 an der Nordseite der Schleuse zum Neuen Hafen erbaut worden und somit der älteste noch in Betrieb befindliche Festland-Leuchtturm an der Deutschen Bucht und zählt zu den Wahrzeichen Bremerhavens. Er ist mit seinen 37&nbsp;m Höhe schon von weitem zu sehen und nicht zu verfehlen. Obwohl er nicht besichtigt werden kann, ist der rotbraune Backsteinturm mit seinen kirchenähnlichen Anbauten doch ein sehenswertes Bauwerk. Im Juli 2007 veröffentlichte die Deutsche Post eine 45 Cent-Sonderbriefmarke mit dem Motiv des Loschenturms. Seit 1984 steht er unter Denkmalschutz. Der Leuchtturm hat auch heute noch die Funktion eines Richtfeuers. Er ist das Oberfeuer der Richtfeuerlinie für weserabwärts fahrende Schiffe. }} * {{vCard | name = Unterfeuer Bremerhaven | type = lighthouse | wikidata = Q28374843 | auto = y | alt = Minarett, Zwiebelturm | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-unterfeuer.html | description = Das Unterfeuer Bremerhaven, im Volksmund auch „Minarett“ genannt, ist gemeinsam mit dem Loschenturm Bestandteil der Richfeuerlinie für weserabwärts fahrende Schiffe. Der insgesamt 26&nbsp;m hohe Turm wurde im Jahr 1893 am Neuen Hafen erbaut und dient seither als Leuchtfeuer. Damit sein Licht nicht mehr von Schiffen verdeckt werden konnte, wurde er 1992 von seinem ursprünglichen Platz um 56 Meter wegversetzt, hin zu seinem heutigen Standort an der Seebäderkaje, 208&nbsp;m entfernt vom Loschenturm. Beide Feuer leuchten synchron im Gleichtakt, zwei Sekunden an, zwei Sekunden aus. Auch dieser Leuchtturm zierte im Juni 2017 eine 70 Cent-Sonderbriefmarke. Seit 1978 steht das Bauwerk unter Denkmalschutz. }} * {{vCard | name = Leuchtturm Kaiserschleuse Ostfeuer | type = lighthouse | wikidata = Q1321463 | auto = y | alt = Pingelturm | description = Der Leuchtturm Kaiserschleuse (im Volksmund auch Pingelturm genannt) steht östlich an der Mole zur Einfahrt des Kaiserhafens in Bremerhaven. Er ist zwar als Leuchtturm nicht mehr aktiv, seine außen angebrachte Nebelglocke ertönt aber bei Nebel immer noch und schlägt dann viermal schnell aufeinander. Daher hat er auch seinen Namen „Pingelturm“ (aus dem Plattdeutschen für Klingeln). Das 15&nbsp;m hohe aus dem Jahre 1900 stammende rote Backsteingebäude mit grüner Laterne ist am Deich schon aus der Ferne zu erkennen. }} {{tmbox| image = [[File:Achtung.png|40px]] | text = '''Der folgende Abschnitt beschreibt ein z.&#x202F;Zt. laufendes Ereignis.<br />Der Inhalt kann sich daher kurzfristig ändern.'''}} * {{vCard | name = Leuchtfeuer Geestemündung-Nord | type = lighthouse | wikidata = Q1567574 | auto = y | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-geeste_molenfeuer.html | lastedit = 2022-08-29 | description = Der 15&nbsp;m hohe Leuchtturm ist ein rotbrauner Ziegelturm mit roter, halbkugelförmiger Eisenlaterne und Galerie. Er steht auf dem Kopf der Nordmole, der Einfahrt in die Geeste. Seit 2001 steht der Leuchtturm unter [https://www.denkmalpflege.bremen.de/denkmaeler/leuchtfeuer-geestemole-nord-51108 Denkmalschutz]. Das Leuchtfeuer Geestemündung-Nord sichert gemeinsam mit dem grünen Molenfeuer auf dem gegenüberliegenden Geesteufer, der Südmole, die Einfahrt zur Geeste und zum Fischereihafen. Die Nordmole war ein beliebter Treffpunkt für Liebespaare und Freunde schöner Sonnenuntergänge, 2015 wurde aber der Zugang zur Nordmole für Fußgänger wegen Baufälligkeit gesperrt. }} <gallery mode="packed" heights="150px"> Leuchtturm Geestemole 2022-08-18-D 11h47.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord Leuchtturm Geestemole 2022-08-18-A 11h01.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord File:Weltweit einziges 11-Sterne Hotel Burj Al Arab mit detailgetreuem Nachbau des Schiefen Turm von Pisa als grosser Attraktion fuer die Gaeste 08.jpg| Demontage der Kuppel </gallery> :: '''Aktuelle Informationen:''' :: Am 18.08.2022 ist die Mole aufgrund lange bekannter Baufälligkeit abgesackt und hat den Leuchtturm in eine gefährliche Schieflage gebracht. Er droht umzustürzen. Die Geestemündung wurde vorübergehend für den Schiffsverkehr gesperrt. Der Fährverkehr nach Nordenham/Blexen war ebenfalls unterbrochen. Am Nachmittag des 26.08.22 wurden die komplette, rote, denkmalgeschützte Kuppel, das historische Geländer der Galerie und die Optik des Leuchtfeuers nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen abgenommen. Am Morgen des 29.08.22 wurde der Turm durch einen Abbruchbagger abgetragen. Nach Sanierung bzw. Neubau der Mole soll der Turm wieder aufgestellt werden. Aktuelle Bilder zeigt die [https://pss.wsv.de/wsabhv/webcam/360/wsa-wjn-bremerhaven-360.jpg Webcam des WSA Weser-Jade-Nordsee]. * {{vCard | name = Leuchtturm Brinkamahof | type = lighthouse | wikidata = Q15118331 | auto = y | alt= Kleiner Roter Sand | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-brikamahof.html | directions = am Rande des NSG Luneplate | description = Der 26&nbsp;m hohe Leuchtturm Brinkamahof wurde in den Jahren 1910/1911 auf dem Wurster Watt erbaut. 1980 musste der hübsche Leuchtturm der Erweiterung des Containerterminals weichen und steht seitdem bei der Marina Bremerhaven am Fischereihafen II und dient dort als Wohnhaus und [http://www.marina-bremerhaven.de/pub.html Kneipe (Sailor´s Pub)]. }} === Denkmäler und Skulpturen === {{Scroll Gallery |title=Denkmäler und Skulpturen |align=right |width=300 |maxHeight =400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |File:Johann-Smidt-Denkmal Bremerhaven.jpg|Bürgermeister-Smidt-Denkmal |File:Havenwelten bremerhaven 2019-04-18 -3.jpg|Auswandererdenkmal |File:Bhv-lale-andersen laterne hg.jpg|Lale-Andersen-Laterne |File:Bhv-lale-andersen-schild hg.jpg|Erinnerungsschild |File:Bhvklabaut.jpg|Klabautermann |File:Bugwelle BHV.JPG|Bugwelle von Bremerhaven |File:Galionsfigur (Bugwelle von Bremerhaven).JPG|Bugwelle von Bremerhaven |File:Bremerhaven 2012 (51).jpg|Statue von Christoph Kolumbus }} In der Wikipedia ist ein detailliertere Liste der [[w:Liste von Denkmälern und Skulpturen in Bremerhaven|Denkmäler und Skulpturen]] enthalten. * {{vCard | name = Bürgermeister-Smidt-Denkmal | type = monument | wikidata = Q46118140 | auto = y | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/buergermeister-smidt-denkmal.21363.html | description = Der Bremer Bürgermeister [[w:Johann Smidt|Johann Smidt]] (1773-1857) war der der Gründer des „Bremer Havens“, der Keimzelle der heutigen Stadt Bremerhaven. Das Standbild steht auf dem Theodor-Heuss-Platz, dem ehemaligen der Marktplatz der Stadt. }} * {{vCard | name = Auswandererdenkmal | type = monument | wikidata = Q4825816 | auto = y | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/auswandererdenkmal.21467.html | directions = auf der Seebäderkaje | description = Das Auswandererdenkmal auf der Seebäderkaje stelt eine vierköpfige Auswandererfamilie dar. Es soll an die Zeit erinnern, in der per Schiff über Bremerhaven zwischen 1830 und 1870 mehr als 7,2 Millionen Menschen ausgewandert sind. Es steht an einem der Hauptdeiche der Stadt, an der Stelle eines der ehemaligen Docks, von denen früher die Auswanderer abgereist sind. }} * {{vCard | name = Lale-Andersen-Laterne | type = memorial | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/lale-andersen-laterne.21422.html | address = Lutherstraße 3, 27576 Bremerhaven | lat = 53.55827 | long = 8.58505 | description = Als Hommage aufgestellt vor dem Geburtshaus der aus Lehe stammenden Sängerin Lale Andersen und vor allem an ihr Lied „Lili Marleen". }} * {{vCard | name = Klabautermann-Brunnen | type = monument, well | wikidata = Q499530 | auto = n | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/klabautermann-brunnen.21416.html | address = Von-Ronzelen-Straße, 27568 Bremerhaven | directions = auf der Terrasse des Restaurants " Der Wasserschout" | before = {{Marker Kopie|Der Wasserschout|name}} | description = Nah am Museumshafen des Deutschen Schifffahrtsmuseums, Richtung Radarturm, steht ein außergewöhnlicher Brunnen. Mit einer Figur, die man dort normalerweise nicht findet. Ganz oben auf dem Brunnen thront auf einem Dalben der Klabautermann. Hier ist auch einer der Endpunkte der [[Deutsche Märchenstraße|Deutschen Märchenstraße]]. }} * {{vCard | name = Bugwelle von Bremerhaven | type = monument, well | wikidata = Q1002581 | auto = y | description = Die Bugwelle von Bremerhaven ist eine Brunnenskulptur. Die mittig in die Bürgermeister-Smidt-Straße platzierte Brunnenskulptur ist ein als Bronze ausgeführter Schiffsbug mit weiblicher Galionsfigur und zwei seitlich abgesetzten Bugwellenstücken, über die Wasser fließt. Die weibliche Galionsfigur begrüßt die Besucher der Fußgängerzone. Bewegt sich der Betrachter um die Figur herum, ändert sich der Altersausdruck des Gesichtes. }} * {{vCard | name = Columbus-Statue | type = statue | lat=53.54177 | long=8.57782 | description = Die Columbus-Statue steht in Höhe des U-Bootes Wilhelm Bauer mittig zwischen den zwei höchsten Gebäuden des Columbus-Centers. Sie war eine Spende des in Amerika reich gewordenen Partikuliers Bernhard von Glan, wurde aber während des Ersten Weltkriegs für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen, und 1978 wurde schließlich ein Bronzeabguss an dem heutigen Standort aufgestellt. }} ==== Technische Denkmäler ==== {{Scroll Gallery |title=Technische Denkmäler |align=right |width=300 |maxHeight =400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |File:BremerhavenSemaphor-2.jpg|Semaphor |File:BremerhavenSemaphor-1.jpg|Semaphor |File:Wasserstandsanzeiger Bremerhaven.JPG|Wasserstandsanzeiger |File:Rickmers Werft Kran.jpg|Werft-Kran |File:Druckwasser-Drehkran hg.jpg|Druckwasser-Drehkran |File:Oberturas-01.JPG|Turas eines Eimerbaggers |File:Handkurbelkran dsm hg.jpg|Handkurbelkran im Außengelände des DSM }} * {{vCard | name = Semaphor | type = monument | comment = Windstärken- und Windrichtungsanzeiger | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/semaphor.21368.html | address = Lohmanndeich, 27568 Bremerhaven | lat = 53.54510 | long = 8.56831 | description = Auf der Nordmole der Einfahrt zum Neuen Hafen wurde der [[w:Leuchtturm_Hohe_Weg#Semaphor|Semaphor vom Leuchtturm Hohe Weg]] wieder aufgebaut und in Betrieb genommen. Der 19,3&nbsp;m hohe Semaphor wurde 1893 als Signalgerüst auf der Anlegebrücke des Turms des Leuchtturms errichtet. Der Semaphor zeigt mit zwei jeweils 4,5&nbsp;m langen Zeigern die Windrichtung auf Borkum (B) und Helgoland (H) an. Sechs je 1,5&nbsp;m lange Zeiger zeigen die Windstärken Eins bis Zwölf an. Die Stadt Bremerhaven ließ den Semaphor zum Windjammer-Treff „Sail 2005“ mit Verwendung der erhaltenen Originalteile rekonstruieren. Die Daten zur Anzeige werden alle zwei Stunden aktualisiert und optisch sichtbar angezeigt. }} * {{vCard | name = Wasserstandsanzeiger | type = monument | wikidata = Q2551535 | auto = y | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/stadtgeschichte/suedliche-innenstadt/wasserstandsanzeiger.56576.html | directions = am Weserstrandbad | description = Der 1903 erbaute Wasserstandsanzeiger am Südende des Weserdeichs informierte Schiffsführungen zum Gezeitenstand der Wesermündung. Die fast 32 Meter hohe stählerne Gitterkonstruktion ist die einzige erhalten gebliebene historische Anlage ihrer Art an der Deutschen Bucht und zeigte bis 1973 den aktuellen Wasserstand der Weser über Seekarten-Null an. Mit Einführung der Funktechnik verlor der Wasserstandsanzeiger an Bedeutung für die Seefahrt. Seit 1998 ist er als technisches Denkmal dem Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) zugeordnet. Die Wasserstandsanzeige ist heute manchmal nur „Zierde“, weil die Computersteuerung nicht immer funktioniert. }} * {{vCard | name = Werft-Kran | type = monument | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/werft-kran.107603.html | address = Uferstraße, 27568 Bremerhaven | directions = am Geestewanderweg | lat = 53.54772 | long = 8.58212 | description = Am Geestewanderweg steht auf dem Gelände der früheren Rickmers Werft in der Nähe der heutigen Agentur für Arbeit ein 2003 wieder instand gesetzter, 35,5&nbsp;m hoher Werftkran. Der Kran hatte eine Tragkraft von bis zu 20 Tonnen. Die Rickmers Werft war 1834 gegründet worden und entwickelte sich zu einem angesehenen Schiffbauunternehmen in Europa und zu einem der führenden der Welt. Hiervon zeugen heute noch der Werftkran und das Werfttor. Die Rickmers Werft wurde 1986 geschlossen. Der Kran ist heute ein Zeitzeuge der vergangenen Ära des Schiffbaus in Bremerhaven. }} * {{vCard | name = Druckwasserdrehkran | type = memorial | wikidata = Q41621035 | auto = y | url = https://denkmalpflege.bremen.de/denkmal_digital/detail.php?id=51770 | directions = am Westpier des Kaiserhafens | hours = 24/7 | lastedit = 2020-12-04 | description = Der mit Druckwasser betriebene Hydraulikkran wurde 1899 in Betrieb genommen. Betrieben wurde der Kran von dem ca. 100 m entfernt liegenden zentralen Maschinenhaus, dem "Alten Kraftwerk". Das Kraftwerk versorgte über ein Hydraulik-Druckwasser-System die maschinellen Anlagen der ersten Kaiserschleuse und auch den Drehkran. Im Jahre 1983 wurde der Betrieb des Kranes eingestellt und steht seit dem 20. Juli 1984 unter Denkmalschutz. Nach einer Restaurierung wurde der Kran 1998 dem Förderverein „Maritimer Denkmalschutz e.V." Bremerhaven übergeben. }} * {{vCard | name = Turas | type = monument | address = Bussestraße, 27570 Bremerhaven| directions = nahe Doppelschleuse | image = Oberturas-01.JPG | lat = 53.53522 | long = 8.58027 | wikidata=Q2460345 | description = Nahe der Doppelschleuse ist das Oberturas, das gezahnte obere Kettenrad der Eimerkette des 1914 gebauten Eimerbaggers ''Bagger I'' zu bestaunen. Die zwei Antriebsräder von 4,30&nbsp;m Durchmesser stammen von dem 1980 ausgemusterten Eimerbagger. Mit seiner Kette mit 40 Eimern belief sich die Leistung des Baggers auf 650&nbsp;m³ Schlick pro Stunde. Die max. erreichbare Baggertiefe reichte bis 14&nbsp;m. }} === Museen === {{Scroll Gallery |title = Museen und Erlebniswelten |width = 300 |align = right |maxHeight=400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Datei:Bremerhaven - Havenwelten - 2010.jpg|Klimahaus vor dem Atlantic Sail City Hotel |Datei:Bremerhaven Auswandererhaus (01).JPG|Das Auswandererhaus |Datei:Bremerhaven Schifffahrtsmuseum (01).JPG|Schifffahrtsmuseum |Datei:BremerhavenColumbuscenterMuseumshafen.jpg|Schiffe im Museumshafen }} * {{VCard |wikidata= Q469084|auto= j| name = Klimahaus Bremerhaven 8°Ost | type = museum | hours = Jul-Feb: tägl. 10:00-18:00, Mar-Jun: Mo-Fr 12:00-18:00, Sa,So 11:00-18:00| price = Erw. 17,17&nbsp;€, Kind (5-18&nbsp;J.) + erm.: 12,76&nbsp;€, Familie ab 38,27&nbsp;€ | lastedit = 2020-11-19|description={{rolli|gelb}} 2009 eröffnetes wissenschaftliches Ausstellungshaus, die Hauptattraktion ist eine Weltreise entlang des Längengrades 8°34' Ost / 171°26' West. Taschen müssen an der Garderobe abgegeben werden (kostenlos), Jacken können gegen Gebühr (1 €) ebenfalls aufbewahrt werden (oder man lässt sie gleich im Auto), letzter Einlass 90 min vor Schließung, für den Aufenthalte am besten den ganzen Tag einplanen!}} : Stationen der Weltreise im Museum: ::–&nbsp;[[Isenthal]] in den [[Schweizer Alpen]], Hochgebirgsklima auf einer Alm, Rückgang der Gletscher.<br /> ::–&nbsp;[[Sardinien]] in [[Italien]], Wetterschmiede je nach Windrichtung. <br /> ::–&nbsp;[[Kanak]] im [[Niger]], Gluthitze in der Sahelzone. <br /> ::–&nbsp;[[Ikenge]] in [[Kamerun]], feucht-heißes Tropenklima, westafrikanischer Regenwald mit Abholzung. <br /> ::–&nbsp;[[Antarktis]] (Königin-Maud-Land), Packeis und Tieftemperaturen, Polarstation. <br /> ::–&nbsp;[[Satitoa]] auf [[Samoa]], Südseefeeling mit Platzregen und viel Grün sowie Korallenriff. <br /> ::–&nbsp;[[Gambell]] in [[Alaska]], Eskimos vom Stamm der Yupik, Walfang. <br /> ::–&nbsp;[[Hallig Langeneß]] in [[Deutschland]], Warften im Wattenmeer : Der kurzen kalten Abschnitte wegen muss keine Winterausrüstung mitgeführt werden! Beim Rundgang wandert man kreuz und quer durch das Gebäude, auch einige Treppen und enge Stellen sind dabei. Es gibt auch einen barrierefreien Weg durch das Klimahaus, er erreicht aber nicht alle interessanten Stellen. : Das Ausstellungskonzept der Weltreise unterliegt einer ausgeprägten "Edutainment"-Orientierung und ist mehr auf Entertainment denn auf Faktenwissen hin orientiert - ein Ausstellungskonzept, das sichtbar mit Begeisterung aufgenommen wird, aber vertiefte Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Anliegen - dem Klimaschutz - kaum zulässt. An Tagen mit regem Publikumsverkehr herrscht zudem in einigen Bereichen ein ziemliches Gedränge, so dass man Geduld braucht, um z.&#x202F;B. sich an allen Hörstationen und den Texttafeln informieren zu können. : Weitere Ausstellungen zum Thema Elemente (vor allem die Wetterstation aber auch Experimentierstationen), Klima ("Perspektiven", "Chancen") und Aquarien. Die Wetterstation ist ganztägig geöffnet, die Wettershows finden aber nur Mo. bis Fr. um 14:00 und 16:00 Uhr statt, am Wochenende stündlich von 14:00 bis 18:00 Uhr. Auch andere Bereiche haben begrenzte Aktivitäts-/Öffnungszeiten. Wer als Erwachsener ohne kleinere Kinder oder mit Jugendlichen die Ausstellung besucht, sollte sich vorher über die Öffnungszeiten der ergänzenden Ausstellungen informieren und die Weltreise ggf. etwas schneller absolvieren, um ausreichend Zeit für die sehr informativen ergänzenden Angebote zu haben. : Die Karte berechtigt nur zum einmaligen Eintritt, ein zwischenzeitliches Verlassen des Gebäudes ist nicht möglich. : Selbstverpflegung nur auf der Landschaftstreppe im Foyer oder der Dachterrasse (letztere ist auch einen Tipp wert!). Gastronomie im Klimahaus: Café "südwärts" (11:00-17:00 Uhr), SB-Restaurant "Längengrad" (11:00-16:00 Uhr) und "Axel's Bar" (16:00-19:00 Uhr). : Der obligatorische Shop mit allerhand Produkten mit dem Logo vom Klimahaus ist natürlich auch vorhanden, er ist gleichzeitig der Ausgang aus dem Klimahaus. [[File:Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven 09-2008.jpg|thumb|Deutsches Auswandererhaus]] * {{vCard | name=Deutsches Auswandererhaus|wikidata=Q318809 | auto=y | type=museum| hours=Mar-Okt täglich 10:00-18:00, Nov-Feb 10:00-17:00 (Letzter Einlass: eine Stunde vor Schließung)| price=Erw. 15,80&nbsp;€, Kinder (5-16&nbsp;J.) 9,-&nbsp;€, Familie ab 29,90&nbsp;€, Kombiticket mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum möglich | description= {{rolli|grün}}, letzter Einlass 1 h vor Schließung, keine Hunde, Aufenthaltsdauer: 2-4 h.}} : Insgesamt 7,2&nbsp;Mio Menschen sind über Bremerhaven nach Nord- und Südamerika ausgewandert, da liegt es nahe, dass sich hier auch ein Museum befindet, das deren Geschichte dokumentiert. 2007 erhielt das Museum die Auszeichnung "Europäisches Museum des Jahres". Beim Besuch bekommt man die Biografie eines Auswanderers in die Hand (in Form einer "iCard"), die auf dem Rundgang immer wieder den persönlichen Bezug herstellt: der Abschied aus der Heimat, die Überfahrt, die Neuanfänge in dem gewählten Land. Man wird immer nur gruppenweise in den Ausstellungsrundgang gelassen, was insbesondere im ersten Ausstellungsszenario einen sehr realistischen Eindruck vom Gedränge rund um die damaligen Einschiffungen vermittelt. Auch sonst sind die dargestellten Räumlichkeiten oft naturgetreu eng nachgestellt - bei hohem Publikumsandrang braucht man viel Geduld beim Anstehen an den Hörstationen und sollte möglichst nicht zur Klaustrophobie neigen. : Anhand der [http://www.deutsche-auswanderer-datenbank.de/ Deutschen Auswanderer-Datenbank] (DAD, wird vom Historischen Museum betrieben) kann eigenen Verwandten nachgeforscht werden, die über BHV ausgewandert sind. Seit April 2012 ist auch der Anbau mit der Einwanderungsgeschichte geöffnet. Hier befindet sich auch das Restaurant '''[[Bremerhaven#vCard_Speisesaal|Speisesaal]]''' mit einer schönen Außenterrasse. [[Datei:Bremerhaven Museumshafen (01).JPG|mini|upright|Der Museumshafen]] * {{vCard | name=Deutsches Schifffahrtsmuseum | type= museum | alt= DSM | wikidata=Q455354 | auto=y | hours= Museum: 15.03.-15.11.: Mo-So: 10:00-18:00, 16.11.-14.03.: Di-So 10:00-18:00, Schiffe 14.03.-15.11.: 10:00-17:45| price=Museum inkl. Museumsschiffe: Erw. 6,00&nbsp;€, Kind (6-15&nbsp;J.) + erm. 3,-&nbsp;€, Familie ab 8,-&nbsp;€, Museumsschiffe einzeln je 1,00&nbsp;€/P., U-Boot Erw. 3,50&nbsp;€, Kind 2,50&nbsp;€ | lastedit = 2020-11-19 | description= {{rolli|gelb}} Museum mit Forschungseinrichtung und umfangreicher Bibliothek, viele Ausstellungsstücke auch im Freigelände und Museumshafen. Highlights in der Dauerausstellung sind die Hansekogge von 1380, der Raddampfer Meissen, Schiffsmodelle und Navigationsgeräte, das frühere und heutige Leben auf Schiffen inkl. technisch-wissenschaftlicher Einrichtungen}} :Der '''Museumshafen''' war der erste Hafen der Stadt (1827 gebaut), daher heißt er auch {{marker|type= port|lat= 53.5411|long= 8.5775|name=Alter Hafen}}. Neben den Schiffen sind hier auch Kräne und andere Exponate im Freilichtmuseum ausgestellt, z.&#x202F;B. der Schornstein des einzigen deutschen Handelsschiffes mit Atomantrieb [[w:Otto Hahn (Schiff)|„Otto Hahn“]]. Eine holländische Klappbrücke stellt die Verbindung zum Columbuscenter her. Im Museumshafen bzw. dem Außengelände liegen: ({{rolli|rot}} an Bord der Schiffe) :* Bergungsschlepper ''[[w:Seefalke (Schiff, 1924)|Seefalke]]'' von 1924, der Funkraum ist heute Clubhaus des Deutschen Amateur Radio Clubs :* Walfangdampfer ''[[w:Rau IX|RAU IX]]'' :* Haffkahn ''[[w:Emma (Kahn)|Emma]]'' (hölzerner Frachtkahn) :* Binnenschlepper ''[[w:Helmut (Schiff)|Helmut]]'' :* Feuerschiff [[w:Bürgermeister Abendroth|Elbe 3]], ex "Bürgermeister Abendroth" :* Betonrumpfschiff ''[https://web.archive.org/web/20120720071543/http://www.dsm.museum/ausstellung/museumshafen/paul-kossel.4192.de.html Paul Kossel]'' (an Land) :* Hafenschlepper ''Stier'' (an Land) mit seinem besonderen Voith-Schneider-Antrieb :* Segelyacht ''[[w:Diva (Yacht)|Diva]]'' (an Land) :* Tragflügelboot ''WSS 10'' (an Land) :* Traditionsschiff ''[[w:Grönland (Schiff)|Grönland (Nordische Jagt)]]'' der ersten deutschen Nordpolarexpedition (ist meist unterwegs) :* Die 1919 gebaute hölzerne Bark und als Restaurantschiff genutzte ''[[w:Seute Deern (Schiff, 1919)|Seute Deern]]'' (plattdeutsch für "Süßes Mädchen") ist am 15. Februar 2019 an ihrem Liegeplatz in Brand geraten, konnte dann noch mit erheblichem Aufwand aufrecht gehalten werden und sank dann schließlich am 30. August 2019 auf den Grund des Hafens. Im Frühjahr 2021 wurde es letztendlich abgewrackt. [[File:U-Boot Typ XXI U-2540 ("Wilhelm Bauer") (9450681978).jpg|thumb|Technikmuseum U-Boot "Wilhelm Bauer"]] * {{vCard | name = U-Boot "Wilhelm Bauer" | type = museum ship | wikidata = Q683457 | auto = y | directions = im Alten Hafen | lat = 53.54150 | long = 8.57767 | phone = +49 (0)471 482070 | fax = +49 (0)471 4820755 | email = info@u-boot-wilhelm-bauer.de | facebook = 138164562896481 | hours = 15.03.- 14.05.: Mo-So 10:00-18:00 / 15. 05.-14.09.: Mo-So 10:00-19:00 / 15.09.-10.11. Mo-So 10:00-18:00 | price = Erw. 3,50&nbsp;€, Kind /erm. 2,50&nbsp;€ | subtype = nowheelchair | lastedit = 2021-06-02 | description = Technikmuseum. Originales U-Boot vom Typ XXI des 2. Weltkriegs. Das U-Boot „Wilhelm Bauer“ - ehemals U 2540 - kam nie als Waffe zur Anwendung. Es wurde gegen Ende des zweiten Weltkriegs von der eigenen Besatzung versenkt und diente nach seiner Bergung als Erprobungsschiff der Bundesmarine. 1983 übernahm der frisch gegründete Verein „Technikmuseum U-Boot Wilhelm-Bauer e.V.“ das Boot und richtete es mit erheblichem Aufwand als Museumsschiff her. "Wilhelm Bauer" ist das einzige noch zu besichtigende U-Boot des Typs XXI. Es gehört nicht zum DSM, sondern wird von einem eigenständigen Trägerverein betreut. }} [[File:150Schulschiff Deutschland2.jpg|thumb|Schulschiff Deutschland]] * {{vCard | name = Schulschiff Deutschland | type = museum ship, hotel, register office | group = see | wikidata = Q315820 | auto = y | directions = im Neuen Hafen am LLoyd-Platz | hours = Schiffsbesichtigung: Mar-Okt tägl. 10:00-18:00, Nov-Feb Tägl. 10:00-17:00 | price = Schiffsbesichtigung: Erw. 4,-&nbsp;€, Kinder (3-6&nbsp;J.) 1,-&nbsp;€, Kinder (7-14&nbsp;J.) 2,50&nbsp;€, Familien (2+2) 10,-&nbsp;€ | subtype = wheelchair partially, souvenir shop | lastedit = 2022-08-22 | description = Die „Schulschiff Deutschland“ liegt seit dem 26.08.2021 im Neuen Hafen vor dem Lloyd-Platz. Es ist das einzige, erhaltene Dreimast-Vollschiff, war zugleich Segelschulschiff der deutschen Handelsschiffahrt, und ist heute ein einzigartiges Stück maritimer Geschichte. Es bietet tiefe Einblicke in die Ausbildung der Handelsschifffahrt des vergangenen Jahrhunderts. Die „Schulschiff Deutschland“ bietet aber auch die Möglichkeit an Bord zu übernachten. Es stehen 30 Außenkammern zur Verfügung mit echten Kojen, 2 Kojen übereinander, wie sie früher von den Seeleuten auf Seeschiffen genutzt wurden. Zusätzlich kann auch noch die Kapitäns-Suite gebucht werden. Jeden Freitag in der Zeit von 14:00-16:00 Uhr sowie jeweils der 2. und 4. Samstag im Monat von 11:00-16:00 Uhr können standesamtliche Trauungen stattfinden, das Schiff ist dann je Trauung für eine Stunde gesperrt. }} * {{VCard | name=Historisches Museum Bremerhaven | type=museum | alt=Morgenstern-Museum |wikidata=Q1352513| address=An der Geeste, 27570 Bremerhaven| lat=53.53896 | long=8.58577| phone=+49 (0)471 30816-0 | fax=+49 (0)471 5902700 | email=info@historisches-museum-bremerhaven.de |url=http://www.historisches-museum-bremerhaven.de/| hours=Di-So 10:00-17:00 Uhr und an allen Feiertagen| price=Eintritt frei | description={{rolli|grün}} "Geschichte, Kunst und Kultur an der Küste" ist das Motto des Museums, gezeigt wird eine Zeitreise durch 9 Abteilungen, Themen u.a. Fischerei, Werften, Hafenarbeit, Schätze, Volkskunde, Gemäldegalerie.| lastedit = 2020-11-16 }} [[File:BremerhavenGera-1.jpg|thumb|Museumsschiff FMS "GERA"]] :* Das zum Historischen Museum gehörende {{marker|type=museum|lat= 53.5220|long= 8.5851|name= Museumsschiff FMS „GERA“|url=https://www.museumsschiff-gera.de/}} {{rolli|rot}} liegt im [[#Verschiedenes|"Schaufenster Fischereihafen"]] an der Straße Fischkai. Das Fischereimotorschiff (FMS) „GERA“ ist das letzte noch erhaltene Exemplar der traditionsreichen Fangflotte der Seitentrawler und das einzige schwimmende Hochseefischerei-Museum in Europa. Das 65,55&nbsp;m lange Schiff war 1960 auf der Peene-Werft, Wolgast, gebaut worden und war bis Juni 1990 für das VEB Fischkombinat Rostock im Einsatz. Auf dem Schiff ist vor über 50 Jahren die Zeit stehen geblieben. Bis heute ist vom Schleppnetz auf dem Fangdeck über die Kochtöpfe in der Kombüse bis hin zu den Klamotten des ''Alten'' in der Kapitänskajüte noch alles an seinem Platz. Selbst die Maschinenanlage tut noch immer ihren Dienst. Ausstellungen im Netzraum und Fischladeraum informieren über die Fangtechnik, die Einsatzgebiete und die gefangenen Seefischarten. ::Für die Besichtigung ist ein separater Eintritt fällig: Erw. 3,50&nbsp;€, erm. 2,30&nbsp;€, Familie 8,20&nbsp;€. {{RSIGN|Symbol|Park|}} Gratis-Parkplatz direkt an der Kaje! * {{VCard | name=Museum der 50er Jahre Bremerhaven | type=museum | alt=Wirtschaftswunderweg |wikidata=Q1954527| address=Amerikaring 9, 27580 Bremerhaven| directions=in der Militärkirche einer ehemaligen Kaserne | lat=53.59060 | long=8.54985| phone=+49 (0)471 83305 | fax=+49 (0)471 4820755 | email=KvFL@gmx.de |url=http://www.museum-der-50er-jahre.de/| hours=Öffnungszeiten So 11:00-17:00 Uhr (nur von April bis Oktober) | price=Erw. 4 €, erm. 3 €, Familie 7 € | description=Alltagskultur aus den Jahren 1948 bis 1963, Wohnungs- und Ladeneinrichtungen, Arztpraxis und Tankstelle, Kneipe, Zeitungs-, Zeitschriften- und Prospekte-Archiv mit 5000 Titeln.}} === Tiergärten === [[File:Bremerhaven ZooamMeer2013.JPG|mini|Zoo am Meer]] * {{VCard | name=Zoo am Meer| type=zoo | address=H.-H.-Meier-Straße 7, 27568 Bremerhaven| directions= am Neuen Hafen| url=http://www.zoo-am-meer-bremerhaven.de/ | lat=53.54477 | long= 8.57033| phone=(0)471 308410 | fax=(0)471 3084135 |wikidata=Q220116| email=info@zoo-am-meer-bremerhaven.de | hours=täglich, April-Sep.: 9:00-19:00 Uhr, März und Okt. bis 18:00 Uhr, Nov.-Feb. bis 16:30 Uhr | price=Erw. 9,00 €, Kind 5,50 €, Schüler / Studenten 6,50 €, Familie 24,00 €, montags reduzierte Preise|description=Spezialisiert auf wasserlebende und nordische Tiere, viele Vögel, aber auch Pinguine, Eisbären, Polarfuchs, Schneehase, Seebär, Seehund, Seelöwe sowie Waschbär, Affen, Meerschweinchen, keine Großtiere! Neben typischen Fütterungen werden auch Tiertrainings/-beschäftigungen gezeigt (z.&#x202F;B. künstlicher Termitenhügel für die Affen, Eisklotz für die Eisbären). Sehr kleiner Zoo mit schönen Ambiente, Glasscheiben geben gute Einblicke, Gelände als Felsenlandschaft angelegt und daher nur auf dem Hauptweg barrierefrei, {{rolli|grün}} Behinderten-WC vorhanden. In neun Becken mit einem Gesamtwasservolumen von etwa 200.000 l trifft man im neuen Nordsee-Aquarium auf Tiere verschiedener Lebensräume der Nordsee. Tiere des Brackwassers der Weser, wie z.&#x202F;B. Zander, Aal oder Meerforelle werden vorgestellt. In Seegraswiesen lassen sich Jungfische, Seenadeln und Seepferdchen beobachten. Bizarre Fische, wie Seewolf und Seehase, begeistern. Der Nachbau einer Hafenmole mit ihren Bewohnern beeindruckt ebenso wie die Tangwälder vor Helgoland. }} === Straßen und Plätze === Auf dem zentralen {{marker|type=square|name=Theodor-Heuss-Platz|lat=53.54136 | long=8.58190}} grüßt die [[w:Bürgermeister-Smidt-Denkmal|Statue]] des früheren Bürgermeisters von Bremen und Gründers von Bremerhaven [[w:Johann Smidt|Johann Smidt]]. Der Theodor-Heuss-Platz war ursprünglich der Marktplatz von Bremerhaven (ab 1827). === Parks === [[Datei:Buergerparkbhvplantafel.jpg|mini|Lageplan Bürgerpark]] * {{vCard|type= park|wikidata=Q1021366|auto=y|name= Bürgerpark |description=Naturnah gestaltete Wald- und Wiesenflächen, mit Bootsteich ([http://www.bootshaus-buergerpark.de/index.php/bootsverleih Bootsverleih] von April-Oktober) und Wasserläufen, Gartenanlagen mit Rosen, Stauden, Sommerblumen. Fitness-Parcours, Tennisplätze, Leichtathletik- und [http://www.erc-bremerhaven.de/ Rollschuhbahn], Finnbahn, Kinderspielplatz, Streichelzoo mit Ziegen und Schafen, Drachenberg mit Schutzhütte oben, Grillplätze, Skulpturen am Eingangsbereich Bismarckstraße. Gastronomie im [http://www.bootshaus-buergerpark.de/ Bootshaus]. Haupteingang an der Bismarckstraße (10 min Fußweg bis zum Hauptbahnhof), außerdem: Johann-Ganten-Straße (nahe Bootshaus, Tiergehege), Mozartstraße (nahe Tennisanlagen), Johann-Wichels-Weg (Sportplatz, Rollschuhbahn), Kammerweg (nahe Spielwiese). Im Sommer mehrere Open-Air-Veranstaltungen.}} * Südwestlich davon befindet sich der {{marker|type= golf|lat= 53.53559|long= 8.61750|url= https://www.golfclub-bremerhaven.de|name= Golfclub Bremerhaven Bürgerpark}}, Georg-Büchner-Straße 19, mit Cafe, Bitro, Restaurant [https://www.schmidts-hemingway.de Schmidt's Hemingway]. * Am {{marker|type=dyke|lat= 53.54111|long= 8.57495|name= Weserdeich}}, beginnend an der Geestemündung beim Radarturm, entlang den Havenwelten, vorbei am Simon-Loschen-Leuchtturm bis zum nördlichen Ende der Deichpromenade am Pingelturm verläuft Bremerhavens neuer „Promenadensteg”. [[File:Parktor Speckenbuettel.jpg|thumb|Parktor im Gesundheitspark Speckenbüttel]] * {{vCard|type= park|wikidata=Q15839545|name= Gesundheitspark Speckenbüttel|description= Etwa 70 ha großer Park mit „Allee der heilenden Bäume“, Parktor von 1896, Weidenschloss, Finnbahn, Barfußpfad, Fitness-Parcours, Hochseilgarten, Bootsteich und Bootsverleih, Minigolf, Spielbereich, Grillplatz, Café. Der Park – einer der beiden großen Stadtparks in Bremerhaven – ist ein gelungene Kombination aus Freilichtmuseum und Wellness-Bereich. }} :* Im Gesundheitspark liegt auch das {{Marker|type=museum|name= Volkskundliche Freilichtmuseum|wikidata=Q23787002|show=none}} mit Marschenhaus, Geesthofanlage und Bockwindmühle. Anfahrt über Marschenhausweg, Parkstraße oder Timmermannallee. [[Datei:Bremerhaven Thiele 1.jpg|mini|Thieles Garten - Figuren vor dem maurischen Haus]] * {{VCard|name=Thieles Garten|type=garden|wikidata=Q2420748|auto=y|directions=in Leherheide|hours= täglich, außer Montags, von 10:00-20:00 Uhr, im Winter bis zum Einbruch der Dunkelheit. Büro des Fördervereins: Di-Do von 14:00-18:00 und Fr von 14:00-16:00 Uhr |price=kostenloser Eintritt außer bei Veranstaltungen|description= Zauberhafte Parkidylle mit vielen Skulpturen entlang mehrerer Teiche, altem Baumbestand und exotischen Pflanzen, einem maurischen Haus (mit Galerie) und einer Moorkate. Café auf der anderen Seite. Vielfältige Kulturveranstaltungen.}} * {{vCard|type= park|lat=53.56018|long= 8.58773|name= Stadtpark Lehe|url=https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/freizeit-im-gruenen/stadtpark-lehe.17380.html | description= Der Park lädt zu Ruhe und Erholung, Fitness, Spiel und Entdeckungen ein. Hier findet man Spielplatz, Fitness- und Motorikgeräte. Viele Bänke laden zum ausgiebigen Verweilen und Genießen ein. }} * {{vCard|type= park|lat= 53.55658|long= 8.58751|name= Saarpark|description= Der Saarpark im OT Lehe stellt ebenfalls eine öffentliche Freifläche dar, ist aber deutlich kleiner als der Stadtpark.}} * {{vCard|type= park|lat=53.51258|long= 8.63641|name= Landschaftsschutzgebiet Surheide-Süd/Ahnthammsmoor |url=https://www.bremerhaven.de/de/leben-arbeiten/familien-kinder/familienportal/naherholungsgebiete-in-surheide.79242.html | description= Das 157 ha große Landschaftsschutzgebiet kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet werden. Dort befindet sich auch der Stadtwald – das größte Waldgebiet Bremerhavens. An der Wulsdorfer Baggerkuhle, die als Angelgewässer genutzt wird, gibt es einen Rundweg zum Spazierengehen. Der ist allerdings für Kinderwagen und Buggys nicht geeignet. Das Baden ist weder in der Wulsdorfer Baggerkuhle noch im angrenzenden Apeler See erlaubt.}} * {{vCard|type= park|lat=53.56508|long= 8.60395|directions=Zufahrt über Dwarsweg 10|name= Friedhof Lehe III | url=https://www.bremerhaven.de/de/verwaltung-politik/buergerservice/adressen-oeffnungszeiten/gartenbauamt-gruenflaechenunterhaltung-und-friedhoefe.27662.html | description=Der Friedhof Lehe III mit einer Größe von ca. 13,5 ha wirkt durch den alten Baumbestand sehr parkähnlich. Er wurde im April 1868 gegründet und durch eine 2002 umgebaute Kapelle modernisiert.}} * Der '''[https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/rad-und-wandertouren/geestewanderweg.107555.html Geestewanderweg]''' führt auf 12&nbsp;km Länge zwischen Geeste-Mündung und Schiffdorfer Stauschleuse entlang der Geeste und bietet schöne Ausblicke auf die Stadt, vorbei an den ehemaligen Werften, durch das Kapitänsviertel, vorbei an Sportbootvereinen. Der Weg ist beliebt bei Joggern. * {{vCard | name = Erholungsgebiet Erikasee | type = lake | url = https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/freizeit-im-gruenen/der-erikasee-die-idylle-in-leherheide-west.68460.html | address = Jakob-Kaiser-Straße, 27578 Bremerhaven | directions = im OT Leherheide-West | lat = 53.5889 | long = 8.6284 | description = Das 8,6 Hektar große Naturhabitat ist ein kleines, städtisches Erholungsgebiet. Hier findet man Schaukelspaß, XXL-Bänke, Hängematten, einen Moorerlebnispfad, jede Menge Platz zum Picknicken und einen schönen Grillplatz. Das gesamte Areal umfasst 8,6 Hektar, 2,5 davon sind für den Menschen direkt nutzbar. Der 3600 m² große See bietet Lebensraum für Wasservögel und zahlreiche Insekten. Vor allem gibt es hier sehr viele Libellen. Baden ist hier allerdings nicht erlaubt. Er bietet eine Möglichkeit zur Entspannung, Ruhe und Freizeitgestaltung in direkter Nähe zu einem nicht unbedingt reizvollen Wohngebiet. Dabei kann man allerdings das Brummen der vorbei führenden Autobahn nicht überhören. }} * {{vCard | name = Naturschutzgebiet Luneplate | type = nature reserve | wikidata = Q19963913 | auto = y | url = https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/freizeit-im-gruenen/naturschutzgebiet-luneplate.27514.html | address = Am Seedeich, 27572 Bremerhaven | description = Das Naturschutzgebiet Luneplate ist mit etwa 1400&nbsp;ha das größte Naturschutzgebiet im Land Bremen. Geprägt wird die Luneplate durch Marschgrünland, Wattflächen und den Tidepolder. Die künstlich angelegte Überflutungsfläche liegt tiefer als das Weserhochwasser und wird zweimal am Tag überspült. Wasserbüffel und Galloway-Rinder sorgen für ideale Lebensbedingungen diverser Vogelarten. Im Winter dienen die Flachwasserbereiche mehr als 10.000 Vögeln als Rast- und Schlafplatz. Besucher können die Tierwelt ungestört über Rundwege und verschiedene Beobachtungsanlagen betrachten. Neben dem Aussichtsturm im Süden der Luneplate gibt es auch ein Beobachtungsversteck, zwei Besucherplattformen und zwei Info-Pavillons an den Parkplätzen. Erkunden lässt sich das weitläufige Gebiet ausschließlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad. }} === Verschiedenes === [[Datei:Fischereihafen Bremerhaven 2011 PD 02.JPG|thumb|Schaufenster Fischereihafen]] * {{vCard|type=shopping district|before=Das |lat= 53.52216|long= 8.58668|url= http://www.schaufenster-fischereihafen.de/|name= Schaufenster Fischereihafen |description= liegt ca. 2 km südlich der Stadtmitte nahe der {{RSIGN|DE|B|6}}. Das Schaufenster ist eine maritime Erlebniswelt rund um den Fisch und das Meer. In einer ehemaligen Fischpackhalle liegen Tür an Tür gehobene Restaurants und gemütliche Hafenkneipen, Geschäfte mit maritimem Zubehör, und natürlich gibt es Fisch in allen Variationen. Auf der gegenüberliegenden Seite des großen, freien Platzes liegt der Fischbahnhof. Er bietet Unterhaltung und Informationen: das [http://www.schaufenster-fischereihafen.de/seefischkochstudio.html Seefischkochstudio], kleine Geschäfte, ein Café und das [http://www.schaufenster-fischereihafen.de/tif.html Theater im Fischereihafen] sowie eine Außenstelle der Touristinformation. Die interaktive Wissensausstellung „Expedition Nordmeere – Fischereiwelten Bremerhaven“ führt in die Welt der Fische und deren Lebensräume in den Nordmeeren und gibt Einblicke in die Geschichte der Fischindustrie. Auf dem Platz finden viele [http://www.schaufenster-fischereihafen.de/veranstaltungen.html Veranstaltungen] statt, u. a. auch das kostenlose [http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/stadtleben/besucherrekord-im-fischereihafen-kein-platz-mehr-frei-beim-open-air-kino.51653.html Open-Air-Kino] und der Bremerhavener Musiksommer. Seit 1995 findet hier auch immer Ende April die [http://fischparty-bremerhaven.de/ Fischparty] statt, das größte kulinarische „Fisch“-Festival Norddeutschlands. Außerdem ist hier der Startpunkt des Hafenbusses und es gibt Hafenrundfahrten durch den Fischereihafen. Am Schaufenster Fischereihafen liegt auch das Museumsschiff FMS "GERA", eine Außenstelle des Historischen Museums Bremerhaven. }} == Aktivitäten == * '''[http://www.sail-bremerhaven.de/ Sail-Bremerhaven 2025]''' Die '''Sail''' ist ein internationales Festival der [[w:Windjammer|Windjammer]], das 2015 bereits zum achten Mal in Bremerhaven veranstaltet wurde. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Sail-2020 ausfallen. Die Veranstaltung, die sich über alle Hafenbereiche der Stadt erstreckt, besteht aus Paraden der Großsegler, Open-ship-Aktionen, Konzerten und allerlei Rahmenprogramm. 2015 waren u.a. die [[w:Statsraad Lehmkuhl|Staatsrat Lehmkuhl]] und die [[w:Kruzenshtern (Schiff)|Krusenstern]] in Bremerhaven eingelaufen, zwei Segelschulschiffe, die auf Werften in Bremerhaven gebaut wurden. Die nächste Sail-Bremerhaven findet im August 2025 statt. * '''[https://www.bremerhaven.de/de/veranstaltungen/seestadtfest/2-seestadtfest-landgang-bremerhaven.37052.html Landgang Bremerhaven: Das SeeStadtFest]''' Das SeeStadtFest fand vom 26. - 29. Mai 2016 zum ersten Mal statt. Es soll zukünftig{{Zukunft}} jeweils in der letzten Mai-Woche ausgerichtet werden. Windjammer zum Anschauen und Anfassen und ein buntes Programm in den Havenwelten an Land und zu Wasser prägen die Großveranstaltung. Kleinkünstler, Street Food und maritimes Kunsthandwerk sind ebenfalls zu erleben, ebenso ein vielfältiges Musikprogramm sowie Aktivitäten für Kinder. Stars aber sind die großen und kleinen Schiffe unter Segel oder mit Motor. * {{VCard | name=Weserstrandbad | type=swimming pool | alt= | comment= | address=Am Alten Vorhafen, 27568 Bremerhaven | directions= | url= https://baeder-bhv.de/baeder/weser-strandbad | lat=53.53748 | long=8.57717 | phone=+49 (0)471 3003940 | fax= | email=info@baeder-bhv.de | hours=wetterabhängig:Anfang Mai bis Ende Sep. täglich von 10:00-20:00 | price=Erw. 3,-&nbsp;€/P., Kinder (4-15&nbsp;.) 1,-&nbsp;€, Familie (2+2) 5,-&nbsp;€, Strandkorb 8,-&nbsp;€ | description= Das Weser-STRANDBAD befindet sich direkt am Weserdeich mit Blick auf vorbeifahrende Schiffe und die Außenweser. Wegen der gefährlichen Strömungsverhältnisse ist das Schwimmen in der Weser streng verboten. Trotzdem kann man sich sonnen, Sandburgen bauen, im Strandkorb entspannen, Beach-Volleyball spielen, die Kleinen im Planschbecken toben lassen - mit der Kulisse der viel befahrenen Weser vor Augen. Strandbar "Luv und Lee" (Innenhof) und das [https://www.gastroteam-venhofen.de/index.php/seelust Café Seelust] direkt dabei. Umkleideräume, Duschen und WC vorhanden.}} *{{marker|type= lake|lat= 53.57109|long= 8.65607|url= https://www.schiffdorf.de/freizeit-kultur/tourismus/spadener-see/|name= Spadener See}}. Badebetrieb (kostenpflichtig), Campingplatz, Surf-Kurse, Imbiss. == Einkaufen == [[Datei:Bremerhaven Columbus Center (01).JPG|thumb|Columbuscenter]] * {{marker|type=mall|lat= 53.5413|long= 8.5804|name= Hanse-Carré|url=http://hanse-carre.slue.io/}}, {{Marker Kopie|Q1112691}} '''[[Bremerhaven#vCard_Columbus-Center|Columbus-Center]]''' und {{marker|type= mall|lat= 53.5420|long= 8.5753|url= https://www.mein-outlet-shopping.de/|name=Mein Outlet & Shopping-Center (ehem. Mediterraneo)}} sind miteinander verbunden bzw. regengeschützt erreichbar. Im Columbuscenter befinden sich 75 Geschäfte, Restaurants und Imbissbetriebe. Das Outlet & Shopping-Center bildet einen Gebäudekomplex mit dem Klimahaus und möchte ein spanisch/italienisches Einkaufsgefühl vermitteln. * Große Teile der Fußgängerzone verfügen über Regenschutz. * Die ehemals selbständigen Städte Lehe und Geestemünde haben in der Hafenstraße (Lehe) und von der Georg- über die Grashoffstraße bis zum Hbf (Geestemünde) eigene B-Zentren * Größere Auswahl an Gütern des täglichen Bedarfs (Supermärkte, Discounter, Baumärkte) gibt es in dem südöstlichen Außenbereich {{Marker|type=shopping district |lat=53.48962 |long=8.59774 |name=Bohmsiel}}. * {{vCard | name = Frosta Werksverkauf |before= '''TIPP:''' | type = shop | url = https://www.frosta.de/ | address = Kühlhausstraße 9, 27572 Bremerhaven | directions = im Fischereihafen | hours = Mi,Do 12:00-17:00 | lat=53.51210 | long=8.58391 | lastedit = 2020-11-17 | description = Fabrikverkauf von TK-Produkten der Fa. Frosta. Von Fischstäbchen über Gemüse bis hin zur asiatischen Hähnchenpfanne: Kunden können mit einer Ersparnis von rund 25 Prozent rechnen. }} * {{vCard | name = Fischverkauf |before= '''TIPP:''' | type = shop | lat=53.5179 | long=8.5811 | description = Im Bereich des Fischereihafen II gibt es mehrere Fischgroßhändler, die auch einen Direktverkauf ihrer Produkte zu oft interessanten Preisen anbieten. In den Nebenstraßen zur Hauptdurchgangsstraße „Am Lunedeich“ suchen!}} === Märkte === Trotz der Größe der Stadt gibt es mehrere nette Wochenmärkte, auf denen Händler ihre regionalen Produkte anbieten. Auf dem Wochenmarkt ist das Einkaufen keine Pflichtübung, sondern Freude und ein Erlebnis für die ganze Familie.<br /> '''Hinweis:''' Das Mitführen von Hunden, auch an der Leine, ist gesetzlich auf den Bremerhavener Wochenmärkten untersagt. Hiervon ausgenommen sind Blinden- und Begleithunde. * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Konrad-Adenauer-Platz OT-Geestemünde|url=https://wochenmarkt-geestemuende.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.53112 | long=8.59154|lastedit=2020-11-23|description=Größter Markt in der Region Bremen-Bremerhaven}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Bogenstraße, am Martin-Donandt-Platz OT-Mitte|url=https://wochenmarkt-bogenstrasse.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.55100 | long=8.57489|lastedit=2020-11-23|description=Der kleinste Bremerhavener Wochenmarkt}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Ernst-Reuter-Platz OT-Lehe|url=https://wochenmarkt-lehe.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.55794 | long=8.58629|lastedit=2020-11-23|description=Da das Gelände direkt an einen Parkplatz grenzt, bietet so mancher Händler einen speziellen Service: Ist der Sack Kartoffeln zu sperrig oder der Einkauf größer als geplant, wird das Ganze einfach auf eine Sackkarre „buxiert“ und direkt zum Auto gefahren. }} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Hans-Böckler-Straße/Julius-Leber-Platz OT-Leherheide|url=https://wochenmarkt-leherheide.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.58940 | long=8.61695|lastedit=2020-11-23|description=Im Umkreis ein breit gefächertes Angebot an Einzelhändlern, kostenfreie Parkmöglichkeiten}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Heinrich-Kappelmann-Straße OT-Wulsdorf|url=https://wochenmarkt-wulsdorf.de/|hours=Fr 09:00-16:00|lat=53.50571 | long=8.59706|lastedit=2020-11-23|description=Der perfekte Wochenmarkt für alle, denen die Zeit für den Marktgang am Samstag fehlt}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=vor der Großen Kirche OT-Mitte|url=|hours=Mo-Sa 14:00-18:00|lat=53.54399 | long=8.57901|lastedit=2020-11-23|description=Zentral gelegen, mitten in der Fußgängerzone vor der Großen Kirche}} == Küche == Zur Raucherregelung: Viele Kneipen mit nur einem Gastraum sind für Raucher geöffnet, und dürfen deswegen keine Kinder und Jugendlichen in den Innenbereichen bewirten. Als Seestadt sind Fischgerichte natürlich überall zu finden. Die Fischvielfalt des Meeres findet sich daher auch auf den Speisenkarten der Restaurants, Bistros und Gaststätten wider. Köstliche, traditionelle Fischgerichte erwarten den Gast zum Beispiel im Schaufenster Fischereihafen. Das Angebot reicht von Fischbrötchen in allen denkbaren Varianten, über fangfrische Krabben (''„Granat“'') und Fisch frisch aus dem Rauch bis hin zu erlesenen Spezialitäten. Auch der traditionelle Backfisch in den diversen Fischbratküchen ist nicht zu verachten und häufig eine schnelle und preisgünstige Alternative. Doch auch Nicht-Fischesser kommen in Bremerhaven auf ihre Kosten. Regionale Spezialitäten sind an vielen Orten in der Stadt erhältlich, teilweise auch zum Mitnehmen: * In den Wintermonaten sollte man eine deftige Portion Grünkohl mit Pinkel nicht versäumen. In Bremerhaven schmeckt der Grünkohl mit der berühmten fetten Pinkelwurst anders als im Umland. * Zu jeder Jahreszeit schmeckt [[w:Labskaus|Labskaus]], ein Seemannsgericht aus der Segelschiffszeit. Auch wenn das Aussehen so manchen abschreckt, der Geschmack entschädigt den hungrigen Gast. * Zum Dessert gehört eine Rote Grütze, köstlich mit Vanillesauce, zu Crêpes und Waffeln oder heiß auf Eis. * Dazu zur besseren Verdauung sollte man sich einen „''Altleher Hahnentritt''“ gönnen. Dieser hochprozentige Kräuterlikör aus Beeren und heimischen Kräutern ist dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Kräuter-, Beeren- und Wurzelextrakte aus der Region Bremerhaven stammen. === Günstig === * {{vCard|type=restaurant|name=Zum Fischbäcker|address=Friedrich-Ebert-Straße 48, 27570 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 25990|email=zum.fischbaecker@t-online.de|fax=+49 (0)471 9241118|url=http://zum-fischbaecker.9gg.de/|hours=So,Mo: 11:00-15:30, Di,Mi,Sa: 11:00-16:00, Do,Fr: 11:00-18:00|price=|lat=53.53579 | long=8.59717| lastedit = 2020-11-19 |description=Bei Stammgästen und Fischliebhabern geschätztes Fischrestaurant in traditionellem Ambiente}} * {{vCard|type=restaurant|name=Fischbratküche Höpker|address=Bismarckstraße 34, 27570 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 21743|email=e.hoepker-gmbh@nord-com.net|hours=Mo-Fr.: 11:00-18:30, Sa.: 11:00-14:30| payment=Barzahlung | lat=53.53517 | long=8.59248| lastedit = 2020-11-19 |url=https://fischbratkuechehoepker.eatbu.com|description=Traditionelle Fischbratküche, Sitzplätze auch im Außenbereich, Lieferservice, Essen zum Mitnehmen}} * {{VCard | name = Fisch 2000 | type = restaurant | comment = Kult-Imbiss im Fischereihafen | address = An der Packhalle VI 2, 27572 Bremerhaven | url = https://www.fisch2000.de/ | facebook=Fisch2000BHV | lat=53.52163 | long=8.58003 | phone = +49 (0)471 75062 | hours = Imbiss: Mo-Fr 08:30-17:30, Sa 08:30-13:40 | lastedit = 2020-11-19|description=Gegenüber vom noblen Fischereihafen-Restaurant "Natusch" zieht diese Fischbratküche alle an, ob Hafenarbeiter, Geschäftsleute, Rentner oder Touristen. Große Portionen zu vernünftigen Preisen locken. Der raue Ton gehört einfach dazu.}} * {{VCard | name = Pizzeria Borgo Antico | type = restaurant | subtype = budget | lastedit = 2020-11-19 | address = Schleusenstraße 26, 27568 Bremerhaven | hours= Mi-Mo 17:30-22:00 | lat = 53.552450 | long = 8.572302| phone = +49 (0)471 41856525 |url=https://www.pizzeriaborgoantico-bremerhaven.de/| description = Außergewöhnlich guter Pizzabringdienst/ Takeaway, sehr große Pizzen zu günstigen Preisen, kleiner Laden mit lediglich zwei Tischen. }} * {{vCard | name = ALT Bremerhaven | type = restaurant | url = http://www.alt-bremerhaven.de/ | email = nockeflickgbr@alt-bremerhaven.de | address = Prager Str. 47 - 49, 27568 Bremerhaven | phone = +49 (0)471 46995 | hours = Mo-Do 18:00-02:00, Fr,Sa 18:00- ?? | lat = 53.54404 | long = 8.58115 | lastedit = 2020-12-04 | description = Die älteste Gastwirtschaft (seit 1839) der Seestadt Bremerhaven erstreckt sich auf 2 Etagen für bis zu 120 Personen in gemütlicher und uriger Atmosphäre. Die Gaststube des Alt Bremerhaven war einst Anlaufpunkt für Kutscher, Seeleute und auch manchen "einfachen" Bürger der Seestadt. 1978 wurde das traditionsreiche Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und 1979 und 1997 vollständig restauriert und renoviert. Das Ambiente des Alt Bremerhaven lädt zum Klönen, Feiern, Party machen oder auch zum Entspannen ein. }} === Mittel === [[File:Treffpunkt Kaiserhafen-cropped.jpg|thumb|Treffpunkt Kaiserhafen]] * Im {{Marker Kopie|Schaufenster Fischereihafen|name}} '''[[#Verschiedenes|Schaufenster Fischereihafen]]''' bieten mehrere Restaurants überwiegend Fischgerichte an, auch zum Mitnehmen. Auch in den Fischgeschäften gibt es die beliebten Fischbrötchen. : Weitere Restaurants gibt es im Columbus-Center und Outlet & Shopping-Center (ehem. Mediterraneo). Dort sind die Restaurants und Imbissbetriebe bis 21 Uhr geöffnet. * {{vCard | name = Treffpunkt Kaiserhafen | type = pub, restaurant | wikidata = Q1247119 | auto = y | hours = täglich 12:00-15:00 + 18:00-22:00 | lastedit = 2021-07-26 | description = Urige Kneipe mit Kultstatus, auch als ''"Letzte Kneipe vor New York"'' bezeichnet. Origineller Treffpunkt für Reisende, Touristen, Seeleute und Bremerhavener bei einer deutschen und internationalen Speisenkarte bei Live-Musik in maritimer Atmosphäre. }} * {{vCard|type=restaurant|name=Martin´s Fisch & mehr|comment= ehem. Fischrestaurant-Giese|address=Keilstr. 16, 27568 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 45661|email=info@martins-fischundmehr.de|fax=+49 (0)471 4192220|url=http://www.fischrestaurant-giese.de/|hours= Di-Do 11:00–15:00, Fr-So 11:00–15:00 + 18:00–20:30 | lat=53.54553 | long=8.57659| lastedit = 2020-11-19 |description=Fischrestaurant mit guter Auswahl, großes Fischbuffet jeden 1. Freitag im Monat ab 18:00 Uhr }} * {{VCard | name = Speisesaal | type = restaurant | directions = im Deutschen Auswandererhaus | address = Columbusstraße 65, 27568 Bremerhaven | url = https://dah-bremerhaven.de/speisesaal/ | before={{Marker Kopie|Q318809}} | phone = +49 (0)471 90220121 | hours = So-Di 10:00-18:00, Mi-Sa ab 10:00 | lastedit = 2020-11-19 | description= Das Restaurant im Deutschen Auswandererhaus schafft mit einer Mischung aus Tradition und Kreativität eine kulinarische Verbindung zwischen Neuer und Alter Welt. Es gibt nicht nur Fisch, auch Spezialitäten vom Grill. Auf der Außenterrasse hat man einen weiten Blick auf den Neuen Hafen. }} [[File:Klabautermann BHV.JPG|thumb|upright|Klabautermann-Brunnen]] * {{vCard|name=Der Wasserschout|type=restaurant|wikidata=Q2551492|auto=y|url=https://www.wasserschout-bremerhaven.de|email=wasserschoutbhv@gmail.com|address=Van-Ronzelen-Str. 4, 27568 Bremerhaven|directions=am Radarturm|phone=+49 (0)471 8004654|fax=+49 (0)471 8004655|facebook=DerWasserschout|hours=Di-Fr ab 15:00, So,So und Feiertage ab 12:00|lat=53.53868|long=8.57969|lastedit=2020-11-22|description=Kleines gemütliches Restaurant, bürgerliche Küche mit regionalen Spezialitäten, Fischspezialitäten und Fleischgerichten. Im Sommer nette Terrasse mit dem Klabautermann-Brunnen. }} * {{vCard | name = Schiffergilde | type = restaurant | url = https://www.schiffergilde-bhv.de/ | email = info@schiffergilde-bhv.de | address = Obere Bürger 19 27568 Bremerhaven | directions = im Columbus-Center | phone = +49 (0)471 95844958 | fax = +49 (0)471 95844959 | hours = Mo-Do 10:00-19:00, Fr,Sa 09:00-19:00 | lastedit = 2020-11-22 | before = {{Marker Kopie|Q1112691}} | description = Traditionelles maritimes Restaurant im Columbus-Center mit Blick auf die "Havenwelten" und den Weserdeich bietet abwechslungsreiche Fischküche und leckere deutsche Hausmannskost sowie selbstgemachte Kuchen und Torten. }} * {{vCard | name = Lloyd's | type = restaurant, bistro, cafe | url = https://www.lloyds-am-deich.de | email = info@daslloyds.de | address = H.-H.-Meier-Straße 6A, 27568 Bremerhaven | directions = am Neuen Hafen | phone = +49 (0)471 9218266 | fax = +49 (0)471 48147688 | hours = tägl. ab 11:00 | lat = 53.54389 | long = 8.57335 | lastedit = 2020-11-22 | description = Modernes Restaurant mit großer Fensterfront und Terrasse mit 300 Sitzplätzen unmittelbar am Neuen Hafen }} * {{vCard | name = Salondampfer HANSA | type = restaurant, ship | url = https://www.salondampfer-hansa.de | email = salondampfer-hansa@bbumbh.de | address = Schaufenster Fischereihafen, 27572 Bremerhaven | directions = Im Fischereihafen I, beim Schaufenster Fischereihafen | phone = +49 (0)471 49801 | fax = +49 (0)471 8005934 | facebook = SalondampferHansa | instagram = salondampfer_hansa | hours = Di-So 12:00-23:00 | lat = 53.52213 | long = 8.58422 | lastedit = 2020-12-04 | description = Die HANSA bietet einen exklusiven Rahmen – ob unterwegs „auf See“ oder an ihrem Liegeplatz im Schaufenster Fischereihafen. In den Salons, auf dem Sonnendeck oder an der „MS HANSA-BAR“ erwarten den Gast zahlreiche Variationen mit Fisch, Fleisch oder Meeresfrüchten, zubereitet in der bordeigenen Kombüse. Der Salondampfer eignet sich auch hervorragend für private und geschäftliche Veranstaltungen sowie Tages- und Charterfahrten. Das Fahrtgebiet umfasst die Außenweser bis hoch nach Bremen. Besichtigungen entlang der Seehundsbänke oder der Container-Terminals machen einen Ausflug mit der Hansa zu einem besonderen Erlebnis. }} * {{vCard|name=Alte Luneschleuse|type=restaurant|url=https://alte-luneschleuse.de/|email=luneschleuse@gmail.com|address=Alte Luneschleuse 9, 27572 Bremerhaven|phone=+49 (0)4744 5121|hours=Mai-Sep: Mi-So ab 18:00, Okt-Apr: Do-So ab 18:00|lat=53.48697|long=8.58619|lastedit=2020-12-04|description=Seit 1993 beliebtes, gemütliches Restaurant in reetgedecktem Haus unmittelbar an der Lune }} === Gehoben === [[File:Seebeck Villa Geeste.JPG|thumb|Seebeck Villa]] * {{vCard|type=restaurant|name=Strom|before={{Marker Kopie|Atlantic Hotel Sail City|name}}|address=Am Strom 1, 27568 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 30990-533|email=info@restaurant-strom.de|url=https://www.restaurant-strom.de/|hours=|price=€€€|lastedit=2020-11-16|facebook=restaurant.strom|description=Das Panoramarestaurant Strom im Atlantik-Hotel lädt mit traumhaftem Blick auf die Weser ein. }} * {{VCard | name = Natusch | type = restaurant | comment =Fischereihafen - Restaurant| address = Am Fischbahnhof 1, 27572 Bremerhaven | url = https://www.natusch.de/ |lat=53.52179 | long=8.58063 | phone = +49 (0)471 71021, +49 (0)471 71022 |fax= +49 (0)471 75008 | email=info@natusch.de | hours = Di-Do: 11:45-15:00 + 17:30-21:30, Fr,Sa: 11:45-15:00 + 17:30-22:00, So: 11:45-15:00 + 17:30-21:00 |price=€€€ | lastedit = 2020-11-16 |description="Das Natusch" ist seit vielen Jahren als renommiertes Fischrestaurant die Nr. 1 in Bremerhaven und eine der ersten Adressen für Feinschmecker in deutschen Landen. }} * {{vCard | name = Villa Seebeck | comment = Café - Restaurant - Lounge | type = restaurant, cafe | url = https://www.villaseebeck.de | address = Deichstraße 15, 27568 Bremerhaven | directions = an der Alten Geestebrücke | lat = 53.54013 | long = 8.58486 | phone = +49 (0)471 97167901 | fax = +49 (0)471 97167902 | email = restaurant@villaseebeck.de | hours = tägl. 11:00-23:00 | lastedit = 2022-03-27 | description = Die 1908 im Jugendstil erbaute, repräsentative Villa auf dem Gelände der Wencke-Werft wurde bis 2010 als Privathaus genutzt. Das denkmalgeschützte Haus wurde dann zum Restaurant und Café umgebaut, ergänzt durch einen Wintergarten und großer Sommerterrasse mit Blick auf die Geeste. Geboten wird neben hausgemachten Kuchen und Torten, eine Speisenkarte mit vielen saisonalen Angeboten, ein wechselnder Mittagstisch, ein Monatsangebot und das alles frisch zubereitet. }} == Nachtleben == In der sogenannten {{Marker|type=pub |name=Alten Bürger|wikidata=Q435510}}, der Bürgermeister-Smidt-Straße zwischen City und Hafen mit hohem Altbaubestand, hat sich eine lebhafte Kneipen- und Kulturszene entwickelt. == Unterkunft == === Wohnmobil-Stellplätze === [[File:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSCF9382.jpg|thumb|Geestemündung, oben links: Reisemobil-Parkplatz an der Doppelschleuse]] * {{vCard | name = Reisemobil-Parkplatz an der Doppelschleuse | comment = TopPlatz | type = caravan site | url = https://top-platz.de/bremerhaven/ | address = An der Neuen Schleuse 15, 27570 Bremerhaven | directions = an der Geestemündung | lat = 53.53228 | long = 8.57644 | phone = +49 (0)471 80936151 | mobile = +49 (0)172 4103687 | fax = +49 (0)471 9716140 | email = reisemobil@erlebnis-bremerhaven.de | youtube = https://www.youtube.com/watch?v=iICyn5uvX0U&list=PLy_mCWTt5O1LRy-DRcUScO4beJG6XSipH&index=79 | hours = ganzjährig, Servicehaus Mo/Di 8:00-16:00, Mi-Fr bis 16:30, jeweils mit 1/2h Mittagspause, Sa/So/Fe 8:00-11:00 + 15:00-17:00 | checkin = 24/7 | checkout = 24/7 | price = 15,00&#x202F;€/Tag, 1,00&#x202F;€/Wasserversorgung, 0,50&#x202F;€/kWh Strom | payment = Kassenautomat: bar, EC-Karte, keine Kredit-Karten | subtype = wlan, dogs | lastedit = 2022-08-20 | description = Sehr beliebter Stellplatz, liegt direkt an der Schleuse, zentral zu den Hafenwelten und der Innenstadt, auf Weserseite etwas abgesenkt (Lärmschutz, aber auch keine Sicht aus dem WoMo auf Weser oder Schleuse), 63 großzügig dimensionierte Stellplätze (nur Reisemobile), Servicehaus (WC&Dusche, Waschmaschine&Trockner sowie Info-Terminal), Wasser-Ent-/Versorgungsstation, Fäkalienablass, Stromanschluss, Platzwart (macht auch Brötchenservice), keine Reservierung möglich. }} * {{vCard | name = Fischkai | type = campsite | url = https://tportal.tomas.travel/bremerhaven/camping/house/GER00020060013483281 | address = Hoebelstraße 52, Fischereihafen 1, 27572 Bremerhaven | directions = beim Schaufenster Fischereihafen | lat = 53.5269 | long = 8.5766 | phone = +49 (0)471 80936 153 | mobile = +49 (0)162 7394639 | hours = Stellplatz März-Okt. täglich. Servicehaus täglich 8:00-12:00, Mo-Fr auch 15:30-16:30 Uhr | price = 12 €/Tag, 1 €/Wasserversorgung, 0,50 €/kWh Strom | lastedit = 2022-03-27 | description = 47 Stellplätze mit Stromanschluss (nur Reisemobile), Servicehaus mit Duschen&WC, Wasser-Ent-/Versorgungsstation, Fäkalienablass, Platzwart (macht auch Brötchenservice), keine Reservierung möglich, Hunde an der Leine erlaubt. Liegt an der Gabelung vom Fischereihafen I und II, etwa 500 m bis zum Schaufenster Fischereihafen mit Kultur- und Restaurantangebot. }} * {{vCard | name = Havencamp Bremerhaven | type = campsite, caravan site | url = http://www.havencamp.de | address = Bürgermeister-Smidt-Straße 209, 27568 Bremerhaven | directions = nahe Kaiserhafen, Bushaltestelle "Rotersand" der Linien 502, 504, 505 und 506 direkt vor der Tür. | lat = 53.5589 | long = 8.5684 | phone = +49 (0)471 3096690 | fax = +49 (0)471 30966999 | email = info@havencamp.de | hours = ganzjährig, 06:00-22:00 | price = WoMo, WoWa 15,00&#x202F;€/Ü, Zelt 8,00&#x202F;€/Ü, PKW 5,00&#x202F;€/Ü, Strom&Wasser inkl | subtype = animals | lastedit = 2022-08-27 | description = Das havencamp befindet sich auf dem selben Grundstück wie das havenhostel Bremerhaven. Ca. 20 Stell-/Zeltplätze für Wohnmobile, -wagen, PKW oder Zelte vorhanden, Einrichtungen des Hostels können genutzt werden (Dusche, WC, Waschküche, Bistro, Lounge, Spiele-/Fahrradverleih, etc.). }} === Günstig === [[File:Havenhostel Bremerhaven.jpg|thumb|Havenhostel]] * {{vCard | name = Havenhostel | type = hostel | url = https://www.havenhostel.de/bhv/startseite/ | address = Bürgermeister-Smidt-Straße 209, 27568 Bremerhaven | directions = Bushaltestelle "Rotersand" der Linien 502, 504, 505 und 506 direkt vor der Tür | lat = 53.55952 | long = 8.56725 | phone = +49 (0)471 3096690 | fax = +49 (0)471 30966999 | email = bremerhaven@havenhostel.de | facebook = havenhostelBremerhaven | instagram = havenhostelbremerhaven | youtube = https://www.youtube.com/watch?v=lkX9A73n-NE | checkin = ab 15:00 | checkout = bis 10:00 | price = Bett im Mehrbettzimmer ab 28&#x202F;€, DZ ab 71,00&#x202F;€, EZ ab 46,00&#x202F;€, Frühstück 10,50€/P., ggf. zus. 10,00&#x202F;€/Hund/Nacht | payment = bar, EC, Maestro, Visa, Mastercard, Vorausüberweisung | subtype = free wlan, wheelchair, bicycle stand, conference, 24-hour reception, free parking, dogs | lastedit = 2022-08-27 | description = Das Havenhostel in der ehemaligen Kaserne Rotersand, errichtet 1925-1926, bietet 88 funktional und bequem eingerichtete Zimmer mit insgesamt 262 Betten auf 4 Etagen, Frühstücksbuffet, Spiele-/Fahrradverleih, Schließfächer an der Rezeption, gegenüber liegt ein 24h geöffneter Supermarkt. }} * {{vCard | name = Jugendherberge Bremerhaven | type = youth hostel | url = https://www.jhb-bremerhaven.de | address = Gaußstraße 54-56, 27580 Bremerhaven | directions = in Lehe | lat = 53.57527 | long = 8.58876 | phone = +49 (0)471 982080 | fax = +49 (0)471 9820826 | email = info@jhb-bremerhaven.de | price = EZ ab 44,-&nbsp;€/ÜF, DZ ab 73,-&nbsp;€/ÜF | subtype = parking, wheelchair, bicycle stand, bike rental, sauna, terrace | lastedit = 2022-01-15 | description = Die Jugendherberge Bremerhaven liegt an einem kleinen Park. Das Haus bietet eine Terrasse mit Grill, eine Sauna, Tischfußball, Billardraum, Tischtennisplatte im Freigelände und einen Fahrradverleih (auf Nachfrage), 176 Betten in 56 Zimmern, Bushaltestelle 200&nbsp;m entfernt. Freier Bustransfer innerhalb Bremerhavens sowie Eintritt in die öffentlichen Bäder in Bremerhaven sind bereits im Buchungspreis enthalten. Träger der Jugendherberge ist die "Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft "Unterweser" (BBU) mbH". }} === Mittel === [[File:ATLANTIC Hotel SAIL City Bremerhaven.jpg|thumb|upright|Atlantic Hotel Sail City]] * {{VCard | name = im Jaich | type = hotel | alt = Hotel und Ferienwohnungen | address = Am Neuen Hafen 19, 27568 Bremerhaven | directions = an der Lloyds Marina | url = https://www.im-jaich.de/urlaub/hotel-bremerhaven/ | lat = 53.54862 | long = 8.56830 | phone =+49 (0)471 97166330 | fax =+49 (0)471 971663310 | email = hotel@im-jaich.de | price = Hotel: DZ ab 88,-&nbsp;€/ÜF, Panoramazimmer ab 133,-&nbsp;€/ÜF; Boardinghouse: Appartments ab 91,-&nbsp;€/Ü, Juniorsuiten ab 101,-&nbsp;€/Ü, Kapitänssuiten ab 111,-&nbsp;€/Ü (je nach Aufenthaltsdauer), zzgl. Frühstück 9,50&nbsp;€/P | description = Hotel: Zentral in den Hafenwelten und doch ruhig gelegen. Parkplatz und WLAN kostenlos, Frühstücksbuffet sehr gut, bodentiefe Fenster auf den Yachthafen oder die Weser. Boardinghouse: etwa 250&nbsp;m vom Hotel entfernt, nahe am Leuchtturm, Cafe&Bistro | lastedit = 2020-11-17 }} * {{VCard | name=Amaris | type=hotel garni | subtype=3s| address=Elbestraße 18, 27570 Bremerhaven | directions= | url=https://www.hotel-amaris.de/| lat=53.53687 | long=8.58981| phone=+49 (0)471 9020770 | fax=+49 (0)471 902077100 | email=info@hotel-amaris.de | price=DZ ab 106,-&nbsp;€/ÜF | lastedit=2020-11-17 | description= Komfortable, geräumige und stilvolle Zimmer zu einem erschwinglichen Preis, trotz der Lage an einer größeren Straße sehr ruhig dank sehr guter Fenster. Gutes Frühstücksbuffet inklusive, liegt etwa 600&#x202F;m südlich des Columbuscenters. Das Gebäude wurde ehemals als Landeszentralbank genutzt (inzwischen komplett umgebaut), es hat im Kern noch den separaten Safe über mehrere Etagen, er wird für Veranstaltungen genutzt. Kostenlose Parkplätze, WLAN und LAN. Service für Radreisende: Räder dürfen im Vorraum des Safes abgestellt werden. }} === Gehoben === * {{vCard|name=Atlantic Hotel Sail City|type=hotel|subtype=4|wikidata=Q756417|auto=y|price=DZ ab 99,-&nbsp;ÜF| lastedit=2020-11-17| description=Nobles Hotel in futuristischem Bauwerk mit grandiosem Weitblick unmittelbar am Weserufer, gutem Restaurant und Aussichtsplatform}} == Lernen == * {{vCard | name = Hochschule Bremerhaven | alt = University of Applied Sciences | type = college | wikidata = Q1622093 | auto = y | description = Die Hochschule Bremerhaven bietet diverse Bachelor- und Masterstudiengänge in den Gebieten Energie- und Meesrestechnik, Life Sciences, Lgistik und Informationssysteme und Tourismus und Management. Die Hochschule Bremerhaven ist zentral – mitten in der City – gelegen. }} == Arbeiten == Die drei maritimen Arbeitsschwerpunkte Werften, Fischerei und Hafenumschlag sind in den letzten Jahrzehnten bezüglich Arbeitsplätze stark zurückgegangen. Im Fischereihafen entstand lebensmittelverarbeitende Industrie. Im Überseehafen hat sich der Schwerpunkt zu Container- und Autoumschlag verlagert, Bremerhaven gehört dabei zu den führenden Häfen Europas. In den letzten Jahren wuchs die Industrie für die Herstellung von Windenergieanlagen, insbesondere für Offshore-Anlagen. Deutlich gewachsen ist auch die Bedeutung des Fremdenverkehrs. == Sicherheit == Wie in ganz Deutschland verhält sich auch in Bremerhaven die reale Verbrechensrate umgekehrt proportional zur gefühlten. Während die Gesamtzahl der Verbrechen rückläufig ist<ref>[https://www.inneres.bremen.de/sixcms/media.php/13/20200304_PKS_Pr%E4sentation_BHV_2019.pdf Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019], Der Senator für Inneres</ref>, steigt das Bedrohungsempfinden der Bevölkerung stark an. Für Bremerhaven gelten grundsätzlich die gleichen Vorsichtsmaßnahmen, wie für alle anderen deutschen Gegenden. An seinem {{Marker | name = Liegeplatz| type =pier| lat = 53.53669 | long = 8.57787 | image = SK Hermann Rudolf Meyer.jpg|url=http://www.seenotretter.de/wer-wir-sind/}} im Alten Vorhafen ist der Seenotrettungskreuzer der DGzRS für Seenotfälle rund um die Uhr einsatzbereit. * {{vCard|type=police |name=Polizeirevier Lehe |wikidata=|auto=|address=Stadthaus 6, Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31, 27576 Bremerhaven |phone=+49 0471 9533221 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.55921 |long=8.59095 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=police |name=Polizeirevier Mitte |wikidata=|auto=|address=Obere Bürger 65, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 9533331 |email=|fax=|url=|hours= |price=|lat=53.54375 |long=8.57670 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=police |name=Polizeirevier Geestemünde |wikidata=|auto=|address=Klußmannstraße 7, 27570 Bremerhaven |phone=+49 0471 9533321 |email=|fax=|url= |hours=|price=|lat=53.53328 |long=8.58546 |lastedit=2021-12-18 |description=}} == Gesundheit == === Krankenhäuser === Bremerhaven hat derzeit drei Kliniken: * {{vCard | name = Klinikum Bremerhaven | comment = ehem. ZKH Reinkenheide | type = clinic | wikidata = Q1774600 | auto = y | lastedit = 2021-12-20 | description = Die Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide ist das städtische Krankenhaus für Bremerhaven und die Region mit 813 Betten, 15 Kliniken, 2 Instituten, einem medizinischen Versorgungszentrum. Am Klinikum stehen erfahrene Pflegekräfte und Ärzte Tag und Nacht bereit, die Zentrale Notaufnahme ist ganzjährig von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr erreichbar. }} * {{vCard | name = Ameos-Klinikum Am Bürgerpark | type = clinic | url = https://www.ameos.eu/standorte/ameos-west/bremerhaven/ameos-klinikum-am-buergerpark-bremerhaven/ | address = Schiffdorfer Chaussee 29, 27574 Bremerhaven OT-Geestemünde | lat = 53.53241 | long = 8.60512 | phone = +49 (0)471 1820 | fax = +49 (0)471 1821370 | email = info.buergerpark@bremerhaven.ameos.de | description = Das AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven liegt inmitten des Bremerhavener Stadtteils Geestemünde. Es verfügt über 215 stationäre Betten und eine Zentrale Notaufnahme. }} * {{vCard | name = Ameos-Klinikum Mitte Bremerhaven | alt = Krankenhaus St.-Joseph | type = clinic | url = https://www.ameos.eu/standorte/ameos-west/bremerhaven/ameos-klinikum-mitte-bremerhaven/ | address = Wiener Str. 1, 27568 Bremerhaven | directions = im Stadtteil Mitte | lat = 53.55224 | long = 8.57493 | phone = +49 (0)471 4805-0 | fax = +49 (0)471 1821370 | email = info.mitte@bhv.ameos.de | description = Das Klinikum bildet im Stadtteil Mitte die erste Anlaufstelle für alle akuten Notfälle mit 182 stationäre Betten und einer Not- und Unfallambulanz (24 Stunden, 7 Tage die Woche). }} === Apotheken === * {{vCard|type=pharmacy |name=Weser Apotheke |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 220, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 46896 |email=weser.apotheke@t-online.de |fax=+49 0471 44143 |url=https://www.weser-apotheke-bremerhaven.de/ |hours=Mo-Fr 8:30–13:00 + 15:00–18:00, Sa 9:00-12:30 |price=|lat=53.55431 |long=8.56961 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Sander Apotheke Mitte |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 34, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 944770 |email=filiale-mitte@sander-apotheken.de |fax=|url=https://sander-apotheken.de/ |hours=Mo-Fr 8:00-19:00, Sa 9:00-17:00 |price=|lat=53.54296 |long=8.57935 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Pinguin-Apotheke |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 48, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 43060 |email=info@pinguinapo.com |fax=+49 0471 9413206 |url=https://www.pinguin-apo.com/ |hours=Mo, Di+Mi 8:00-18:30, Do+Fr 8:00-19:00, Sa 9:00:17:00 |price=|lat=53.54374 |long=8.57865 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Sander Apotheke Lehe |wikidata=|auto=|address=Pferdebade 6, 27580 Bremerhaven |phone=+49 0471 800999-0 |email=filiale-lehe@sander-apotheken.de |fax=|url=https://sander-apotheken.de/ |hours=Mo-Sa 8:00-20:00 |price=|lat=53.57136 |long=8.59942 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Sander Apotheke Geestemünde |wikidata=|auto=|address=Grashoffstraße 7, 27570 Bremerhaven |phone=+49 0471 924160 |email=filiale-geestemuende@sander-apotheken.de |fax=|url=https://sander-apotheken.de/ |hours=Mo-Fr 8:00-19:00|price=|lat=53.53207 |long=8.59136 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Lloyd Apotheke |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 170, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 946070 |email=lloyd-apotheke@lloyd-apo.de |fax=+49 0471 9460713 |url=https://www.lloyd-apo.de/de/ |hours=Mo-Fr 8:30-13:00 + 13:30-18:00 |price= |lat=53.55143 |long=8.57233 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Apotheke am Neumarkt |wikidata=|auto=|address=Grashoffstraße 16, 27570 Bremerhaven |phone=+49 0471 309920100 |email=|fax=+49 0471 309920130 |url=https://www.apotheken.de/27570/bremerhaven/apotheke-am-neumarkt/ |hours=Mo-Fr 8:00-18.30, Sa 8:00-13:30 |price=|lat=53.53245 |long=8.59209 |lastedit=2021-12-19 |description=}} == Praktische Hinweise == Bremerhaven hat mehrere Anlaufstellen für Touristen, sie bieten Infos zu allem, was in Bremerhaven und "umzu" angeboten und veranstaltet wird, Ticketverkauf, etc. : * {{vCard | name = Tourist-Info Hafeninsel | type = tourist information | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/tourismus.13389.html | address = H.-H.-Meier-Straße 6, 27568 Bremerhaven | directions = zwischen Neuem und Alten Hafen | lat = 53.54385 | long = 8.57369 | phone = +49 (0)471 809 36 120 | email = Tourist-Info-HI@erlebnis-bremerhaven.de | hours = täglich 9:30-17:00 | lastedit = 2021-12-20 | description = }} * {{vCard | name = Tourist-Info Schaufenster Fischereihafen | type = tourist information | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/tourismus.13389.html | address = Am Schaufenster 5, 27572 Bremerhaven | lat = 53.52216 | long = 8.58668 | phone = +49 (0)471 80936127 | email = Tourist-Info-SF@erlebnis-bremerhaven.de | hours = Mo-Fr 11:00-15:00 | subtype = wheelchair | lastedit = 2021-12-20 | description = Hier befindet sich auch die RadStation Bremerhaven. }} * Zusätzlich gibt es noch die allgemeine Info-Telefonnummer {{LinkPhone | phone = +49 (0)471 414141}} * {{RSIGN|Symbol|Park|}} Für Kreuzfahrtpassagiere steht direkt am Columbus Cruise Center ein großer kostenpflichtiger {{Marker|type=parking|lat=53.5625 | long=8.5516|url=https://cruiseport.de/parken/|name=Parkplatz}} zur Verfügung. == Ausflüge == * {{marker|type=island|lat= 54.1825|long= 7.88528|name = [[Helgoland]]}} Der Ausflug mit der „FAIR LADY“ der [https://www.cassen-eils.de/ Reederei Cassen-Eils] ab Seebäderkaje ermöglicht einen Aufenthalt von 2,5 Stunden auf Helgoland. [https://www.bremerhaven.de/de/leben-arbeiten/familien-kinder/familienportal/helgolandfahrten-mit-der-fair-lady.78638.html Details] * {{marker|type=lighthouse|wikidata=Q220034|name= Leuchtturm "Roter Sand"|image= Der Rote Sand in seiner ganzen Schönheit.jpg}} - Der denkmalgeschützte Leuchtturm steht auf halbem Wege von Bremerhaven nach Helgoland. Regelmäßige Fahrten zum Leuchtturm sind nicht mehr möglich. Auch kann dort nicht mehr übernachtet werden. * {{marker|type=lighthouse|wikidata=Q1821463|name= Leuchtfeuer "Robbenplate"|url=http://www.leuchtturm-atlas.de/HTML/RobbeRT.html|image=Leuchtturm Robbenplate.jpg}} - Der Leuchtturm Robbenplate hat zwar nicht die Bekanntheit anderer Leuchttürme, ist aber dennoch nett anzusehen. Er steht in der Außenweser etwa auf halbem Weg zum Leuchtturm "Roter Sand". Es besteht für Abenteuerlustige die Möglichkeit, mit einem RIB (Rigid Inflatable Boat = PS-starkes Schlauchboot mit festem Rumpf) einen heißen Ritt dorthin zu unternehmen. Details sie [https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/touren-ausfluege/wasserwelt-bremerhaven-rib-safari.111042.html Bremerhaven-Tourismus]. * Eine Überfahrt mit der '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Weserf%C3%A4hre_Bremerhaven%E2%80%93Nordenham Weserfähre]''' lohnt sich wegen des schönen Panoramas. Infos und Abfahrtzeiten siehe [http://www.weserfaehre.de/startseite/ Weserfähre.de]. [[File:Langlütjen II mit Blick auf Bremerhaven.jpg|thumb|Blick auf Bremerhaven von Langlütjen II]] * Die ehemaligen, im 19. Jahrhundert künstlich angelegten, Festungsinseln {{Marker | name = Langlütjen I | type = island |lat=53.5578 | long=8.5171}} und {{Marker | name = Langlütjen II| type = island |wikidata=Q458905 }} in der Wesermündung gegenüber Bremerhaven gehören politisch zum Stadtgebiet von Nordenham. Auf ihnen stehen Reste von zunächst preußischen und später kaiserlichen Marine-Forts. Langlütjen I ist über einen Damm mit dem Festland verbunden, Langlütjen II kann im Rahmen einer geführten Wattwanderung besucht werden. Termine und Details sind den [http://www.nordenham.de/de/freizeit/veranstaltungs-highlights/stadtfuehrungen Nordenhamer Stadtrundgängen] zu entnehmen. Von den Inseln hat man einen hervorragenden Panoramblick auf die Hafenanlagen und die Stadt Bremerhaven. * Die Insel {{Marker | name = [[Neuwerk]] | type =island| lat = 53.92111 | long = 8.50056}} ist über die Autobahn {{RSIGN|DE|A|27}} nach [[Cuxhaven]] und dann mit dem Ausflugsschiff, dem Wattwagen oder zu Fuß ab Cuxhaven-Duhnen bzw. -Döse schnell zu erreichen. * {{vCard | name = Zoo in der Wingst | type = zoo | wikidata = Q220127 | auto = y | hours = ganzjährig: Ende Okt.-Mitte Feb.: 10:00–16:00, Mitte Feb.–Ende März: 10:00–17:00, Ende März–Ende Okt.: 10:00–18:00 | price = Erw. 8,00&nbsp;€ / Kinder (3-17 J.) 5,00&nbsp;€, Fam. (2+2) 24,-&nbsp;€ | subtype = free parking, nodogs | lastedit = 2021-01-28 | description = Der Zoo in der Wingst ist ein kleiner, niedlicher Zoo mit bewegter Vergangenheit, der sich ständig im Sinne artgemäßer Tierhaltung verändert mit Wolfs- und Bärenwald, begehbarem Krallenaffen- und Känguru-Gehege, sowie seltenen und exotischen Tierarten. Löwe, Tiger und Co. fehlen aber auch nicht. Es herrscht ein familienfreundliches Umfeld vor mit Spielplätzen, Streichelzoo, Bollerwagenvermietung, günstigem Imbiss und kostenfreien Parkplätzen. }} * {{vCard | name = Schwebefähre Osten-Hemmoor | type = ferry | wikidata = Q429344 | auto = y | hours = April + Okt.: 12:00-16:00; Mai + Sept.: 11:00-17:00 immer zu jeder vollen Stunde. Juni-Aug. 10:00-18:00 halbstündlich. Von Nov. bis März Überfahrten nur auf Anfrage | price = Erw. 2,00&nbsp;€, Kinder (6-16&nbsp;J). 1,50&nbsp;€. Fahrrad 0,50&nbsp;€ | lastedit = 2021-01-25 | description = Osten besitzt die älteste Schwebefähre Deutschlands, die seit 1909 eine Verbindung über den Fluss Oste darstellt. Ihre Konstruktionsweise ermöglicht mit einer Durchfahrtshöhe von 21&nbsp;m über NN selbst größeren Segelschiffen die Durchfahrt. Zur Zeit der Errichtung war die Oste noch ein wichtiger Handelsweg mit regem Schiffsverkehr. Heute wird sie nur noch zu touristischen Zwecken genutzt. Die 30&nbsp;m hohe, grün gestrichene Konstruktion, die als technisches Denkmal geschützt ist, überragt den kleinen Ort [[Osten (Oste)]] von weitem sichtbar, während die Fähre selbst dicht über der Wasseroberfläche dahinzuckelt. Fußgänger, Radfahrer und Oldtimer dürfen die Fähre nutzen. }} * {{vCard|type=factory|name=Klinkerwerk Rusch|wikidata=Q47507757|auto=y|description=Klinkerwerk Rusch ist eine Ziegelei mit einem von Hand mit Kohle befeuerten Ringofen. Letzte, noch produzierende, Ziegelei im Kehdinger Land ([http://www.gutbrand.de/de/start.html Besichtigung] nur nach Vereinbarung)}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.inneres.bremen.de/sixcms/media.php/13/20200304_PKS_Pr%E4sentation_BHV_2019.pdf Polizeiliche Kriminalstatistik 2019] (pdf-Download) * [https://www.youtube.com/watch?v=U-yWwTB0NOs Bremerhaven - Von der Weser in die Welt] Video des NDR aus der Serie "die nordstory" (1:28 Std.) {{Einzelnachweise}} {{ZdM|Datum=2015-08}}{{class-4}} {{GeoData| lat= 53.55| long= 8.58333| zoom= 11}} {{IstInKat|Bremen||Elbe-Weser-Dreieck}} owrqtfuzclp90h6z5yvm8anznn8dyft 1482298 1482296 2022-08-29T10:59:44Z Eduard47 17518 /* Leuchttürme */ ergänzt wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort| auto = ja | TouriInfoWeb= [http://www.bremerhaven.de/tourismus/ bremerhaven.de] | TouriInfoTel= +49 (0)471 414141 }} '''Bremerhaven''' ist eine Stadt an der Mündung der Weser in das Niedersächsische Wattenmeer der [[Nordsee]]. Sie gehört zum Bundesland ''Freie Hansestadt Bremen'', liegt aber gut 50 km nördlich von [[Bremen]]. == Hintergrund == [[File:Wappen Bremerhaven.svg|80px|left|Wappen Bremerhaven]] [[Datei:Bremerhaven Subdivisions.svg|mini|Übersicht Stadtteile]] {{Mapframe|53.538|8.578|zoom=11|width= 300|height= 400|type=geoline}} Bremerhaven, das oftmals als die einzige deutsche Großstadt an der Nordsee bezeichnet wird, liegt aber genau genommen noch an der Weser, nicht an der Nordsee. Die sich ab hier stark verbreiternde Wesermündung vermittelt jedoch den Eindruck, direkt am Meer zu sein; die großen Kreuzfahrtschiffe im Überseehafen tragen zusätzlich ihren Teil zum maritimen Flair der Stadt bei. Neben der Anbindung an die Nordsee und den großen Hafenanlagen verfügt die Stadt aber auch über etliche witterungsunabhängige Attraktionen, die die Stadt auch für einen längeren Aufenthalt attraktiv machen: Schiffahrtsmuseum und Auswandererhaus, Klimahaus und Zoo am Meer, und einige größere Einkaufszentren laden zum ergänzenden Einkaufsbummel ein. Historisch geht die Stadt auf eine ehemalige schwedische Festungsstadt, Carlsburg, zurück, die niemals vollendet wurde. 1827 kaufte die Stadt Bremen das Gelände, um hier einen neuen Hafen für den zunehmend versandenden Stadthafen der Hansestadt anzulegen. 1830 wurde der heutige Alte Hafen fertiggestellt, der sich in den folgenden Jahren - bis 1854 - zum größten Auswandererhafen in Europa entwickelte. Durch den beständig wachsenden Personen- wie Frachtverkehr, der über den "Bremer Hafen" abgefertigt wurde, wurden die Anlagen des Alten Hafens schon in kürzester Zeit zu klein, so dass schon bis 1852 der Neue Hafen gebaut wurde. Heute erstrecken sich die Hafenanlagen der Stadt über mehrere Kilometer am östlichen Weserufer entlang. Der heutige Stadtteil Mitte entwickelte sich aus den Resten der schwedischen Festungsstadt und ist historisch sowohl Kern des neuen Bremerhavens als auch jüngste Teil der Stadt, während die umliegenden Stadtteile Weddewarden, Lehe, Wulsdorf und Geestendorf (heute Teil Geestemündes) alle auf älteren Gründungen basieren. Bremerhaven ist weit über Deutschland hinaus bekannt als Veranstaltungsort der ''Sail Bremerhaven'', eines der größten Windjammertreffen Europas, die alle fünf Jahre veranstaltet wird. In Bremerhaven beginnt bzw. endet die fast 700 km lange [[Deutsche Märchenstraße]]. Die Skulptur des [[w:Klabautermann|Klabautermanns]] ist zu bewundern auf der Terrasse des Restaurants [http://www.wasserschout-bremerhaven.de/ „Der Wasserschout“] in der Nähe des Deutschen Schiffahrtsmuseums. [[Datei:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSC 3836.jpg|mini|Bremerhaven an der Weser, im Vordergrund der Fischereihafen, hinten die Überseehäfen]] === Stadtgliederung === Die Stadt Bremerhaven besteht aus 9 Stadtteilen mit insgesamt 24 Ortsteilen. Die Stadtteile sind den Stadtbezirken Nord (nördlich der Geeste) und Süd (südlich der Geeste) zugeordnet. {{MultiColsLayout | col1 = '''Stadtbezirk Nord''' * {{Marker|type=quarter|name=Weddewarden |wikidata=Q2553891}}<br />&#x202F;&#x202F; 533 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Leherheide |wikidata=Q1557590}}<br />&#x202F;&#x202F; 16.237 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Lehe |wikidata=Q1813037}}<br />&#x202F;&#x202F; 38.454 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Mitte |wikidata=Q1752086}}<br />&#x202F;&#x202F; 12.816 Einwohner | width1 = 50% | col2 = '''Stadtbezirk Süd''' * {{Marker|type=quarter|name=Geestemünde |wikidata=Q1497751}}<br />&#x202F;&#x202F; 32.778 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Schiffdorferdamm |wikidata=Q2234954}}<br />&#x202F;&#x202F; 2.704 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Surheide |wikidata=Q2368543}}<br />&#x202F;&#x202F; 2.943 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Wulsdorf |wikidata=Q2594925}}<br />&#x202F;&#x202F; 10.862 Einwohner * {{Marker|type=quarter|name=Fischereihafen |wikidata=Q1118917}}<br />&#x202F;&#x202F; 210 Einwohner | width2 = 50% }} <small>Einwohnerzahlen:</small> {{Stand|2021|12|31|ablauf=2023-06|inKlammern=n}} <small>(Basis: Melderegister)</small> <ref>Quelle: [https://www.bremerhaven.de/sixcms/media.php/204/Kurzbericht_4Quartal2021Korrektur09052022.pdf Magistrat der Stadt Bremerhaven, Bürger- und Ordnungsamt] </ref> == Anreise == === Mit dem Flugzeug === * Der {{marker|type=airport|wikidata=Q665365|name=Flughafen Bremen}} liegt 65&nbsp;km von Bremerhaven entfernt, Anschluss über die {{RSIGN|DE|A|27}} und mit der Bahn (ab Bremen Hbf weiter mit der Straßenbahnlinie 6) (1&nbsp;1/4 Stunden). * Der auf dem Gelände des Marinefliegerstützpunktes Nordholz gelegene {{Marker|type=airport|name=Sea-Airport Cuxhaven/Nordholz|wikidata=Q28196100}} bietet derzeit keine regelmäßigen Flugverbindungen. Allerdings steht der Flugplatz für Selbstflieger zur Verfügung. (ca. 33&nbsp;km) * Der Flughafen Bremerhaven-Luneort wurde am 01.03.2016 geschlossen. [[Datei:Hauptbahnhof Bremerhaven.jpg|mini|Bremerhaven Hauptbahnhof]] === Mit der Bahn === *{{vCard|type= train|before=Der |name=Bremerhaven Hauptbahnhof|wikidata= Q535612|auto=y|description= liegt recht zentral, zusätzlich gibt es noch die Bahnhöfe }} :*{{vCard|type=train|name=Bremerhaven-Lehe Personenbahnhof|wikidata= Q907971|auto=y|description= im Norden und }} :*{{vCard|type=train|name=Bremerhaven-Wulsdorf|wikidata= Q4960565|auto=y|description= im Süden der Stadt.}} [[Datei:Karte der Regio-S-Bahn Bremen-Niedersachsen.png|mini|Liniennetz der Regio-S-Bahn]] * InterCityExpress {{Bahnlinie|ICE}}: Bremerhaven wird nicht von ICE-Linien bedient. Nächster {{Bahnlinie|ICE}}-Halt ist [[Bremen]] * InterCity {{Bahnlinie|IC||IC}}: Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – '''[[Bremen]]''' – [[Osnabrück]] → '''[[Köln]]''', eine tägliche Verbindung * Regionalexpress {{Bahnlinie|RE|}}: Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – '''[[Bremen]]''' – [[Diepholz]] – [[Osnabrück]], stündlich im Wechsel mit dem RE Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – '''[[Bremen]]''' – '''[[Verden]]''' – '''[[Nienburg (Weser)|Nienburg]]'''– '''[[Hannover]]''' * {{Bahnlinie|RB||RS 2|white|#FFA500|#FFA500}}: Bremerhaven-Lehe – '''Bremerhaven''' – [[Osterholz-Scharmbeck]] – '''[[Bremen]]''' – [[Twistringen]], mit der [https://www.nordwestbahn.de/de/regio-s-bahn/unsere-region/streckennetz/linie/rs-2 Regio-S-Bahn] der [[NordWestBahn]] * {{Bahnlinie|RB|33}} [https://www.evb-elbe-weser.de EVB]: '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – Dorum – '''[[Cuxhaven]]''' * {{Bahnlinie|RB|33}} [https://www.evb-elbe-weser.de EVB]: '''Bremerhaven'''-Hauptbahnhof – [[Bremervörde]] – '''[[Buxtehude]]''' * Verbindungen von Bremen nach Cuxhaven erfordern Umsteigen in Lehe oder Hauptbahnhof. === Mit dem Bus === Vom {{marker|type = bus|name= ZOB|lat=53.53659|long=8.59995}} in der Bismarckstraße auf der Rückseite des Hauptbahnhofs verkehren nahezu alle Buslinien. * Der [https://www.bremerhavenbus.de BremerhavenBus] ist das Busunternehmen vor Ort und im Umland ([https://bremerhavenbus.de/fileadmin/downloads/netzplaene/20161116/liniennetzplan.pdf Liniennetzplan (pdf)]). * [http://www.vbn.de/ Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen], [http://fahrplaner.vbn.de/hafas/trainsearch.exe/dn?lfp=1 Linienfahrplan] * [https://www.flixbus.de/fernbus/bremerhaven Flixbus] hat Bremerhaven auch in seinem [https://www.flixbus.de/sites/default/files/netzkarte.pdf Streckennetz]. === Auf der Straße === Die {{RSIGN|DE|A|27}} führt auf der östlichen Weserseite von Bremen kommend bis nach Cuxhaven. Für Bremerhaven kann man folgende Abfahrten, in Abhängigkeit vom Ziel, nutzen: <br /> * Die Ausfahrten {{Ausfahrt|Bremerhaven-Süd|10}} (geht auf die {{RSIGN|DE|B|6}}, sehr weit im Süden) und {{Ausfahrt|Bremerhaven-Wulstorf|9}} (führt auf {{RSIGN|DE|B|71}}) eignen sich ideal als wesentliche Zufahrten zu den Fischereihäfen und bieten einen interessanten "Einstieg" in die Fisch-Hauptstadt wenn man an der Kreuzung {{RSIGN|DE|B|6}}/{{RSIGN|DE|B|71}} in den Fischereihafen abbiegt. Über einen nur kleinen aber sehenswerten Umweg gelangt man dann weiter nördlich beim {{Marker Kopie|Schaufenster Fischereihafen|name}} [[#Verschiedenes|Schaufenster Fischereihafen]] wieder auf die {{RSIGN|DE|B|6}}. * Die Ausfahrt {{Ausfahrt|Bremerhaven-Geestemünde|8}} ist die südliche Zufahrt zum Hauptbahnhof und Stadtmitte. * Über die Ausfahrt {{Ausfahrt|Bremerhaven-Mitte|7}} (geht auf die {{RSIGN|DE|B|212}}, gut ausgebaut) gelangt man direkt zu den wesentlichen Sehenswürdigkeiten und zu den Häfen. Sie bietet sich an, wenn man nur diese als Ziel hat. Parkplätze stehen dort ausreichend zur Verfügung. * Die Ausfahrt {{Ausfahrt|Bremerhaven-Überseehäfen|6}} ist die hauptsächlich vom Güterverkehr genutzte Ausfahrt und Zufahrt zu den Häfen und zum {{Marker Kopie|Columbus Cruise Center Bremerhaven|name}} [[Bremerhaven#Columbus Cruise Center Bremerhaven|Columbus Cruise Center Bremerhaven]]. Von der anderen Seite der Weser gibt es die Möglichkeiten, die {{Marker | name = Schnellfähre | type =ferry| lat = 53.36351 | long = 8.49981 |url=http://www.weser-faehre.de/}} von Brake nach Sandstedt, den {{Marker | name = Wesertunnel | type =tunnel| lat = 53.43728 | long = 8.49187 |url=http://www.strassenbau.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=21156&article_id=78541&_psmand=135}} oder die {{Marker | name = Fähre Blexen | type = pier| lat = 53.52064 | long = 8.54402 |url=http://www.weserfaehre.de/}} von Nordenham (Blexen) zum {{Marker | name = Fähranleger | type = pier| lat = 53.53646 | long = 8.58067}} in Bremerhaven zu nutzen. Das kann auch für die Anreise aus Richtung Süden eine Alternative sein, um die stau- und baustellengeplagten Autobahnen im Großraum Bremen zu meiden. === Mit dem Schiff === [[Datei:Bremerhaven Weserfähre (01).JPG|mini|Weserfähre Blexen-Nordenham]] * Es besteht regelmäßiger [http://www.weserfaehre.de/startseite/ Fährverkehr] aus [[Nordenham]]-Blexen. * Es besteht regelmäßiger [http://www.hal-oever.de/fahrten/uebersicht.html Schiffsverkehr] aus [[Bremen]]. * Schiffsverkehr von/nach [[Helgoland]] ist in der Sommersaison möglich. [http://www.cassen-eils.de/faehre-nach-helgoland/faehre-bremerhaven-helgoland/ Reederei Cassen Eils] * Es ist die seeseitige Anreise mit seetauglichen Sportbooten möglich. * Es ist auch die Anreise mit Sportbooten aus dem Binnenland möglich, sowohl von Bremen über die Weser wie auch von der Elbe über den {{Marker | name = Elbe-Weser-Schifffahrtsweg | wikidata = Q1325095 | type =canal| lat = 53.5517 | long = 8.7799}} und die {{Marker | name = Geeste|wikidata=Q453203 | type =river| lat = 53.5379 | long = 8.5826}}. :Es gibt insgesamt sechs Marinas für Sportboote, siehe [[#Sportboothäfen, Marinas|Sportboothäfen, Marinas]]. :Bitte die [http://www.wsa-bremerhaven.de/medienarchiv/Downloads/Info-Prospekte_und_Flyer/Flyer_Sportschifffahrt.pdf Hinweise des Wasser- und Schifffahrtsamtes für die Sportschifffahrt] beachten! Verkehrsregelungsbereich ab Geestemündung, Vorfahrtsregelung für Schiffe über 20&nbsp;m Länge sowie ein- und ausfahrende Schiffe bei Schleusungen, streckenweise ist das Kreuzen verboten. * Bremerhaven ist ein beliebter Start- und Unterwegshafen für Passagiere von [[Kreuzfahrten]] und [[Frachtschiffreise]]n. Während Kreuzfahrtschiffe nahezu ausschließlich an der Columbuskaje festmachen, variieren die Liegeplätze für Frachtschiffreisen. Diese Schiffe legen überwiegend an der Stromkaje an den Containerterminals an. === Mit dem Fahrrad === [[Datei:Fahrradwegweiser Bremerhaven.jpg|mini|hochkant=1|Fahrradwegweiser in Bremerhaven]] Die Radroute nach / von Cuxhaven führt zwischen [[Langen|Imsum]] und der Innenstadt Bremerhaven über die Hafen- und Industriegebiete. Aus Richtung Bremen kann man am Westufer der Weser den [[Weser-Radweg]] bis [[Nordenham]] und dann die Fähre in Blexen nutzen (der Wesertunnel ist eine Kraftfahrstraße), oder auf der östlichen Seite der Weser den Radfernweg [http://www.teufelsmoor-wattenmeer.de/ Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer]. [http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ogtuqxyobrrxxyhv Routenverlauf mit Track]. * [[Nordseeküsten-Radweg|North Sea Cycle Route]] * [[Weser-Radweg]]: Abschnitt an der Außenweser bis [[Cuxhaven]]. Die Hauptroute an der Unterweser bis [[Bremen]] führt über [[Nordenham]] (linke Weserseite). * Alter Postweg === Zu Fuß === * [[Europäischer Fernwanderweg E9]] == Mobilität == * Die blauen Fahrradwegweiser zu innerstädtischen Sehenswürdigkeiten und Zielen bieten eine Übersichtskarte und Zielangaben mit Entfernungsangaben. Insgesamt ist die Situation für Radfahrer aber noch verbesserungswürdig. * Die [http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/rad-mehr/vermietung-und-service/radstation.11785.html Radstation] im Fischereihafen bietet Fahrrad- und Segway-Vermietung, Reparaturservice und Gepäckaufbewahrung. * Innerhalb Bremerhavens und auch zu Nachbarorten besteht Busverkehr. Die Online-Fahrplanauskunft bietet [http://www.bremerhavenbus.de BremerhavenBus]. Bremerhaven gehört zum [http://www.vbn.de/ Verkehrsverbund Bremen / Niedersachsen (VBN)]. * In der Sommersaison verkehrt an den Wochenenden zwischen Bremerhaven und Cuxhaven ein Fahrradbus, der von der Firma [http://www.cuxliner.de Cuxliner] aus Cuxhaven bedient wird. * Von März bis Oktober fährt die [http://www.museumsbahn-bremerhaven-bederkesa.de/ Museumsbahn Bremerhaven - Bad Bederkesa] im 14-Tage-Takt zwischen Bremerhaven-Fischereihafen über den Hauptbahnhof, Langen, Debstedt und Drangstedt nach Bad Bederkesa. Die Museumsbahn transportiert Fahrräder und bietet unterwegs Getränke. == Sehenswürdigkeiten == === Häfen === {{Scroll Gallery |title = Häfen |width = 300 |align = right |maxHeight=400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Datei:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSC 3838.jpg|Fischereihafen II in der Bildmitte, links die Alte Weser und der Flugplatz; oben die Weser |Datei:Bremerhaven-vom-turm7 hg.JPG|Blick vom Radarturm auf die Geestemündung mit der Fähre nach Nordenham, im Hintergrund rechts die Doppelschleuse in den Schleusenhafen, links der Handelshafen |Datei:Blick auf Innenstadt Bremerhaven.jpg|Alter Hafen mit Museumsschiffen, zwischen Columbuscenter und Weser, Aufnahme vom Aussichtspunkt auf dem Atlantic Sail City Hotel |Datei:Neuer Hafen Bremerhaven.jpg|Neuer Hafen mit Zoo am Meer (links), Neuer Schleuse (dahinter) und Auswandererhaus (rechts unten) |Datei:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSCF9381.jpg|Blick auf Dockhäfen, Nordschleuse mit Wendebecken und die Containerterminals |Datei:MSC Kyoto 1.jpg|Containerschiff MSC KYOTO am Containerterminal |Datei:Cuxhaven Fotoflugkurs 4276 Bremerhaven.jpg|Blick von oben auf das Containerterminal an der Stromkaje |Datei:Kreuzfahrtterminal Bremerhaven von See.jpg|Kreuzfahrtterminal mit Passagierbrücken und Lastkränen }} Die Häfen in Bremerhaven sind stadtprägende Bereiche, aufgrund der Verteilung und Nutzung hier erstmal ein Überblick über die einzelnen Gebiete. Die Stadt hat ihre Häfen mit Hilfe einer Entwicklungsgesellschaft ([https://www.dgnb.de/de/netzwerk/mitglieder/detail/bean-bremerhavener-entwicklungsgesellschaft-alter/neuer-hafen-mb BEAN]) zu neuen Attraktionen entwickelt, zusammengefasst werden sie unter dem Begriff {{Marker|type=quarter|name=Havenwelten|url=https://www.bremerhaven.de/de/bilder-videos/die-havenwelten.34964.html|wikidata=Q1537681|show=none}}. Dazu gehört der ''Alte Hafen'' nahe der Geestemündung und der ''Neue Hafen'' weiter nördlich. Außerdem werden mehrere Häfen wirtschaftlich genutzt, sowohl für Fischfang, Schiffsbau/-ausrüstung als auch Handel. Stark gewachsen sind die Containerterminals am Ende der Überseehäfen. Einen Überblick über die Hafenlandschaft bietet auch die [http://bis-liegeplatz.i-ventions.de/ Liegeplatzauskunft]. Aufzählung von Süd nach Nord: * Südlich der Geeste ** ''Schleuse Fischereihafen'', eine Doppelschleuse zwischen Geeste und Hafenbereich ** mit direkt anschließendem {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat=53.52847|long= 8.57672|name= Schleusenhafen}} ** und nach Osten abgehenden {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53151|long=8.57990|name=Hafenkanal}} ** noch weiter östlich liegt der {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53414|long= 8.58510|name= Hauptkanal}} und in der Fortsetzung der ehemalige {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53572|long= 8.59146|name= Holzhafen}}, inzwischen isoliert vom restlichen Hafenwasser :* südlich des Hafenkanals liegt der {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53148|long= 8.58270|name= Handelshafen}} mit dem anschließenden {{marker|type= port|group= mediumaquamarine|lat= 53.52697|long= 8.58451|name= Werfthafen}} :* südlich des Schleusenhafens liegen die Fischereihäfen: ** {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.52348|long= 8.58009|name= Fischereihafen I}} ** {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.51299|long= 8.57916|name= Fischereihafen II}}, ein Gebiet, in dem heute noch (Hochsee)Fischtrawler liegen, Fische gelagert (Kühlhaus) und verarbeitet werden und Fischauktionen stattfinden. :* am Ende des Fischereihafens I befindet sich das [[#Verschiedenes|''Schaufenster Fischereihafen'']] mit Restaurantmeile, Museum und Theater, Hafenrundfahrten. :* am Ende des Fischereihafens II befinden sich Luneorthafen und Labradorhafen. * An der {{Marker|type= port|group = mediumaquamarine|lat= 53.53586|long= 8.57743|name= Geestemündung}}: :* Anlegestelle der Fähre nach Nordenham (Blexen) :* Geeste Nordmolen- und Südmolenfeuer :* die Doppelschleuse in den südlich gelegenen Handels- und Fischereihafen (mit WoMo-Stellplatz) :* Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven mit Tonnenhof, Radarturm (mit Aussichtsplattform) und Lotsenhaus :* Weserstrandbad (nur sonnen, nicht baden!) [[Datei:Bremerhaven_Seemeile_Schild.jpg|mini|hochkant=1|typisches Infoschild an der "Seemeile" mit Karte und detaillierter Wegweisung zu den Sehenswürdigkeiten]] * Nördlich der Geeste, beginnend mit dem {{marker|type=port|group= mediumaquamarine|lat= 53.54201|long= 8.57704|name= Alter Hafen}} : :* Deutsches Schiffahrtsmuseum mit Museumshafen :* Technikmuseum U-Boot "Wiihelm Bauer" :* Mediterraneo, ein Einkaufszentrum :* Hafenplaza mit gläserner Hafenbrücke hinüber ins Columbuscenter :* Klimahaus 8°Ost (Wissenschaftsmuseum) :* Atlantic Sail City (Hotel und Aussichtsplattform) :* Conference Center :* Ost- und Westkajen Alter Hafen : Die Grenze zwischen Altem und Neuen Hafen ist die Klappbrücke an der H.-H.-Meier-Straße. Hier liegt auch das Tourismusbüro in der "Hafeninsel". * Zum {{marker|type=port|group= mediumaquamarine|lat= 53.54735|long= 8.57092|name= Neuen Hafen}} gehören: :* Deutsches Auswandererhaus :* Lloyd-Platz mit t.i.m.e. Port :* Zoo am Meer :* Schleuse Neuer Hafen :* Strandhalle (Restaurant/Cafe) :* Seebäderkaje (auf der Außen-Weser) :* Oberfeuer (Simon-Loschen-Turm) und Unterfeuer (Minarett) Bremerhaven :* Im Jaich Boardinghaus (Hotel und Ferienwohnungen) :* Wohnen am Deich :* ehemaliges Zwillingsdock der Lloyd (Grünfläche) :* Lloyd Marina Bremerhaven : Der Neue Hafen endet an der Klappbrücke der Schleusenstraße. * '''Überseehäfen''': :* Daran schließt sich der {{Marker | name = MWB |type= port| group = mediumaquamarine | lat = 53.55577 | long = 8.56256 | image = | format = f2 }} '''Kaiserhafen I''', das Hafenbecken der Motorenwerke Bremerhaven (MWB) an mit der ''Kaiserschleuse'' und dem dortigen Schlepperliegeplatz an der Weser. :* Rund um die Lloyd-Werft gibt es mehrere {{Marker |type= port|group = mediumaquamarine | name = Dockhäfen|lat = 53.56618 | long = 8.55882 | image = }} : Kaiserhafen II und III, Kaiserdocks I und II sowie der Verbindungshafen mit der Drehbrücke zum Schluss. Hier mündet auch die ''Nordschleuse'', an deren Außenseite sich das '''[[#Bauwerke|Kreuzfahrtterminal]]''' (Columbuskaje) befindet. Zwischen Drehbrücke und Nordschleuse steht der [[#Bauwerke|Containerturm]]. :* An das {{Marker | name = Wendebecken |type= port| group = mediumaquamarine | lat = 53.57431 | long = 8.55161 | image = | format = f2 }} Wendebecken der Nordschleuse schließen sich Nord- und Osthafen an (Autoverladung). Beiderseits der Straße "Am Nordhafen" befinden sich die Abstellflächen für die zu verschiffenden Autos. Sowohl aufgrund der Fläche wie auch der großen Parkhäuser wird dieses Areal zum größten "Parkplatz" Europas. Die Autos werden über die Straße überspannende Brücken zu den Schiffen gefahren. Das Gelände ist allerdings aufgrund der Sicherheitsvorschriften durch einen hohen Zaun versperrt und kann nur von der öffentlichen Straße eingesehen werden. [[File:Feeder ship Norrland.jpg|mini|Container-Feederschiff NORRLAND (heute DORNBUSCH), beliebt bei Passagieren von [[Frachtschiffreise]]n an der Südspitze der Container-Terminals]] :* Noch weiter nördlich verlagert sich das Hafengeschehen auf die Außen-Weser, mehrere {{Marker | name = Containerterminals |type= terminal| group = mediumaquamarine | lat = 53.58721 | long = 8.52814 | image = }} reihen sich an der Stromkaje aneinander. Die letzten Liegeplätze entstanden erst 2008 bei einer Erweiterung des Terminals. Um diese zu schaffen, mussten gewaltige Mengen Erde bewegt werden und die Mündung des Grauwallkanals verlegt werden. Mit den kleinen Ortschaften Weddewarden, Imsum und Wremen mit seinem idyllischen Fischerhafen musste eine Vereinbarung getroffen werden, u. a. da man hier eine Beeinträchtigung der Qualität als Urlaubsort befürchtete. Es entstand mit 4.930 m die längste Stromkaje Europas. Einige Informationen zu den Containerterminals ist auch verschiedenen [[Reiseberichte]]n zu entnehmen. : Am 1. April 1938 gliederte Bremen die Häfen nördlich der Geeste in das Stadtgebiet Bremens ein, um den Verlust des Hafens bei der sich abzeichnenden Eingliederung der Stadt Bremerhaven in die Stadt Wesermünde zu verhindern. Die wirtschaftlich inzwischen uninteressanten Häfen Alter und Neuer Hafen wurden inzwischen zurückgegliedert, bei der letzten Erweiterung des Container-Terminals wurde nicht, wie bisher, das Stadtgebiet Bremens erweitert. === Schiffsanlegeplätze === [[File:Cruise ship Amadea.jpg|thumb|Das Kreuzfahrtschiff AMADEA am Columbus Cruise Center]] ==== Schiffsanlegeplätze ==== * An der {{Marker|type= quay|lat= 53.54374|long= 8.56966|name= Seebäderkaje}} legen die Schiffe Richtung [[Helgoland]] oder [[Bremen]] ab bzw. große Segelschiffe (als Gäste) an. * An der {{Marker | name = Columbuskaje | type = quay | wikidata=Q1112828| image = Kreuzfahrtterminal Bremerhaven von See.jpg}} liegen die [[Kreuzfahrten|Kreuzfahrtschiffe]], wer und wann kommt findet man auf der [http://www.cruiseport-bremerhaven.de/de/fahrplan.php Webseite]. * An den Containerterminals an der Stromkaje legen die Frachtschiffe an. Auf einigen kann man als Passagier interessante [[Frachtschiffreise]]n unternehmen. Einige Informationen zu den Containerterminals ist auch verschiedenen [[Reiseberichte]]n zu entnehmen. ==== Rundfahrten ==== * Hafenrundfahrten durch die Überseehäfen ab Anlegestelle Neuer Hafen (nahe Hafeninsel/Auswandererhaus) * Hafenrundfahrten durch den Fischereihafen ab Schaufenster Fischereihafen. * Weserfahrten bis zu den Seehundbänken sind sowohl ab Neuer Hafen - Westseite (mit Schleusung) als auch ab Seebäderkaje möglich * Bis in die Überseehäfen fährt der [http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/aktivitaeten-freizeit-mehr/rundfahrten/hafenbus/ '''Hafenbus'''] auf einer zweistündigen Rundtour, sodass sogar bisher unzugängliche Bereiche besichtigt werden können. Für die Fahrt ist ein gültiger Reisepass oder ein Personalausweis erforderlich (weil es in den zollfreien Hafen geht). Tickets sollte man vor Beginn der Fahrt buchen. ==== Sportboothäfen, Marinas ==== [[File:Bremerhaven-lighthouse.JPG|mini|Der Leuchtturm am Alten Hafen, im Hintergrund das Hotel Sail-City]] {{Anker|Bremerhaven Marinas}} * {{vCard | name=Schiffergilde Bremerhaven | type=marina| alt= | comment= Hafen des Traditionsseglervereins| address=27568 Bremerhaven, H.-H.-Meier-Str. 6c | directions= ganz im Süden des Neuen Hafens | url=http://www.schiffergilde.de/ | lat=53.54426 | long= 8.57316 | phone=+49 (0)471 1429726 | mobile= | fax=+49 (0)471 9481554 | email=info@schiffergilde.de | hours= | price= | description= 28 Boots- und 35 Gastliegeplätze (nur für Klassiker und Traditionsschiffe), "Gläserne" Werft in der Hafeninsel (Arbeiten an Holz-, Metall- und Segel).}} * {{vCard | name= Lloyds Marina| type=marina | alt=im Jaich | comment= | address=27568 Bremerhaven, Am Leuchtturm 1| directions=im Neuen Hafen | url=http://www.im-jaich.de/heimathaefen-yachtservice/heimathaefen/bremerhaven/ | lat=53.54829 | long=8.56926|phone=+49 (0)471 1428690 | mobile=+49 (0)178 5618340 | fax=+49 (0)471 14286969 | email=bremerhaven@im-jaich.de | hours= | price= | description= 200 Liegeplätze an abgeschlossenen Schwimmstegen, Strom, Frischwasser und wlan am Steg, Wassertiefe 4m-6m, Dusche/WC, Waschsalon, Hafenmeisterei bis 21:00 Uhr geöffnet. Hotel im-Jaich, Boardinghouse und Bistro überSEE gehören auch dazu.}} * {{vCard | name=Weser Yacht Club | type=marina | alt= | comment= | address=27570 Bremerhaven, Borriesstraße 52a | directions=über Doppelschleuse Fischereihafen->Hafenkanal->Hauptkanal | url=http://www.weser-yacht-club.de | lat=53.53445 | long=8.58590 | phone= +49 (0)471 23531 | mobile=+49 (0)152 08967637 | fax=+49 (0)471 27049 | email=info@weser-yacht-club.de | hours= | price= | description= 150 Boots- und 20 Gastliegeplätze, Tankmöglichkeit, Dusche, WC, Gastronomie, 12-t-Kran und Mastenkran. Bootsleute haben Dienstag Ruhetag!}} * {{vCard | name=Marina Bremerhaven | type=marina | alt=Nordsee-Yachting GmbH | comment= | address=27572 Bremerhaven, Am Seedeich 57 | directions=über Doppelschleuse Fischereihafen->Fischereihafen II | url=http://www.marina-bremerhaven.de | lat=53.50950 | long=8.57805 | phone=+49 (0)471 9716169 | mobile= | fax=+49 (0)471 77557 | email=info@nordsee-yachting.de | hours= | price= | description= 240 Liegeplätze bis 30 m Länge und 2,80 m Tiefgang, Wasser&Strom am Steg, Sanitäranlagen und Sauna, Waschmaschine&Trockner, Tankstelle, 13-t-Kran, Winterlagerplätze, Anlegestelle des Hafenshuttle, Brötchenservice, Grillplatz, Fahrradverleih, Kinderspielplatz, Kneipe im Leuchtturm, Marina-Shop. }} * {{VCard | name=CityPort Bremerhaven | type=port | alt= | comment= | address=27568 Bremerhaven, Deichstraße 29 | directions=in der Geeste (2 Brücken), gegenüber der Marine Operations Schule | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/schiffe-haefen/cityport-bremerhaven.35171.html | lat=53.54506 | long=8.58322| phone= | mobile=+49 (0)170 3347347 | fax=+49 (0)471 482454 | email= | hours= | price= | description= Der CityPort Bremerhaven steht ab April 2017 nur den ansässigen Wassersportvereinen und der DLRG zur Verfügung. Die Steganlagen an den CityPort Hallen und vor dem Historischen Museum sind außer Betrieb.}} * {{vCard | name = Wassersportverein Wulsdorf | type = marina | url = http://www.wvw-bremerhaven.de | address = 27572 Bremerhaven, Am Luneort 29 | directions = über Doppelschleuse→Fischereihafen&#x202F;II→Luneorthafen | lat = 53.49986 | long = 8.57966 | phone = +49 (0)471 73268 | fax = +49 (0)471 30077 | email = info@wvw-bremerhaven.de | description = 150 Bootsliegeplätze, Gastliegeplätze auf Anfrage, Sanitäreinrichtungen, Gastronomie, Kleingartenanlage, Kinderspielplatz. }} * {{vCard | name=Janssen Maritimes| type=shop| alt= | comment= | address=27570 Bremerhaven, An der Geeste 13 a | directions=in der Geeste hinter der Kennedybrücke | url=http://www.janssen-maritimes.de/ | lat=53.53849 | long=8.58472 | phone=+49 (0)471 25095 | mobile= | fax=+49 (0)471 28100 | email=mail@janssen-maritimes.de | hours=Mo-Fr 9:00-18:00 Uhr, Sa ja nach Saison 9:00/10:00-13:00/16:00 Uhr | price= | description= Kein Yachthafen, sondern ein großer Laden mit Wassersport- und Bootszubehör, Bootshandel, Motoren, Elektrik, Elektronik, Navigations- und Sicherheitstechnik, Bekleidung, Büchern, u.v.a.m.}} === Schleusen === [[File:Geestemünde (ship, 1975), Seestadtfest 2018 in Bremerhaven.jpg|thumb|In der Schleuse Neuer Hafen]] [[File:Car carrier Elektra.jpg|thumb|Das Autotransportschiff Elektra fährt in die Nordschleuse ein]] * Die {{Marker | name = Doppelschleuse Fischereihafen | type = lock |group=red|wikidata=Q1243256}} (UWkm 65,80] verbindet den Geeste-Vorhafen (und die Außen-Weser) mit den Häfen südlich der Geeste: Schleusenhafen, Hafenkanal, Hauptkanal, Handelshafen, Werfthafen, Fischereihafen I und II, Luneorthafen und Labradorhafen. UKW 10, Telefon: +49 (0)471/59613440. Einlaufsignal Weiß über 2 Grün. Schleusenzeiten in Richtung der Häfen jeweils xx:30, in Richtung Weser xx:00 oder wenn die Berufsschifffahrt grad dran ist, nachts nach Bedarf. Kleine Kammer 106 mal 12 m, große Kammer 181 mal 35 m. Gleich neben der Schleuse liegt ein großer Wohnmobilstellplatz. * {{Marker | name = Kennedybrücke | type = bridge |group=red|wikidata=Q1738812}} (kurz nach der Geestemündung UWkm 65,80), Klappbrücke der Columbusstraße mit Sperrwerk gegen Hochwasser oder Sturmflut, wird nur noch selten hochgeklappt, war aber früher wegen der flussaufwärts anschließenden Werften notwendig. Segelboote legen vor der Brücke an wieder möglich sein, Motorboote danach, Durchfahrtshöhe tideabhängig (normal 2,70 m), Schiffsbreite 5 m, Tiefgang 1,50 m (nicht garantiert), weitere Infos unter dem Stichwort ''Binnenschifffahrtsweg Elbe Weser'' abrufen. * Die {{Marker | name = Schleuse Neuer Hafen | type = lock |group=red| lat = 53.54610 | long = 8.57043 | image = | url=http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/haefen-schiffe-schleusen/schleusen-bruecken/schleuse-neuer-hafen.12544.html}} (UWkm 66,6) verbindet die Außen-Weser mit dem Neuen Hafen (Lloyds Marina und Schiffergilde), UKW 69, Telefon +49 (0)471/9412840, Schleusenzeiten im Sommer 6:00-22:00 Uhr, im Winter 8:00-18:00 Uhr, Schleusung kostenlos, bitte 15&nbsp;min vor Ankunft melden. Länge der Schleuse 50 m (bei gutem Wetter auf 62,50 m erweiterbar), Breite 14 m, Tiefe 5,50-6,50 m. * {{Marker | name = Kaiserschleuse | type = lock |group=red|wikidata=Q1721729}} (UWkm 67,80), Nutzung durch Berufsschifffahrt z.&#x202F;B. Autotransportschiffe, Länge 305 m, Breite 55 m, führt zu den Kaiserhäfen und Kaiserdocks. UKW 10. * {{marker|type= lock|group=red|wikidata=Q1998576|name= Nordschleuse}} (UWkm 69,30), alternative Route für Sportboote in den Neuen Hafen (mehrere Brücken auf dem Weg dahin), ansonsten von Berufsschiffern genutzt, führt ins Wendebecken mit Nord- und Osthafen. UKW 10. Länge 371 m, Breite 45 m, Tiefgang 14,50 m. === Kirchen === {{Scroll Gallery |title = Kirchen |width = 300 |align = right |maxHeight=400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Datei:Bhvgedkirche150113 002.jpg|"Große Kirche" in Mitte |Datei:Pauluskirche Bremerhaven-2.jpg|Pauluskirche an der Hafenstraße |Datei:Marienkirche Bremerhaven-Mitte.jpg|Marienkirche in Mitte |Datei:Bremkerhaven Christuskirche (01).JPG|Christuskirche }} * {{VCard | name=Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche | type=church | alt='''"Große Kirche"''' | comment=evangelisch-unierte Kirche | wikidata=Q1021217 | auto=y | directions=Buslinien: 502, 505, 506, 508, 509 - {{Bus}}: Große Kirche und Linien: 501, 511 - {{Bus}}: Bürgermeister-Smidt-Straße |phone=+49 (0)471 42820|fax=+49 (0)471 46255 | email=buero.grossekirche@kirche-bremen.de | hours= von Mo,Di,Fr 10:00-12:00, Do 15:00-17:00, Gottesdienst: So 10:00, Orgelandacht: Mi 18:00 | description= evangelisch-unierte Kirche, roter neugotischer Backsteinbau, eines der größten Gebäude mitten in der Stadt, lebendige Kirchengemeinde mit circa 4.500 Mitgliedern, Spielort des Bach-Chors, Konzerte auf der Beckerath-Orgel. }} * {{VCard | name=Pauluskirche | alt=Kulturkirche | type=church | comment=evangelisch-lutherische Kirche | wikidata=Q1726798 | auto=y | directions=am Ernst-Reuter-Platz | phone=+49 (0)471 54114 | fax=+49 (0)471 8005833 | email=info@pauluskirche-bremerhaven.de | facebook=598780483556395 | description= am 1. Samstag im Monat 10:00 Uhr: Führung auf den Kirchturm mit Einblick ins Gewölbe und die Turmuhr. An Markttagen (Mi, Sa) und nach Gottesdiensten geöffnetes Café im Seiteneingang. Sonntags 10:00 Uhr Gottesdienst. In der Kirche finden im Rahmen der [https://www.pauluskirche-bremerhaven.de/kulturkirche/ueber_die_Kulturkirche.php Kulturkirche] häufig Kulturveranstaltungen statt. Es gibt Tango-Tanz-Konzert-Gottesdienste, Poetry Slam zu Bibeltexten, Installationen im Kirchturm und Impro-Gottesdienste. }} * {{VCard | name=Marienkirche | type=church | comment=katholische Kirche |wikidata=Q28859463|auto=y| directions=Ecke Grazer Straße/Keilstraße | phone=+49 (0)471 46978 | fax=+49 (0)471 4191631 | email= st.marien-mitte@nord-com.net | description= Neuromanischer Bau, erbaut 1867, im 2 Weltkrieg ausgebrannt, nach Wiederaufbau 1952 geweiht, mit keramischen Wandbildern von [http://www.ruth-landmann.de/ Ruth Landmann] und Glasfenstern von [http://theo-landmann.de/ Theo M. Landmann] sowie einem Glockenspiel (täglich 12:00 und 18:00 Uhr, Samstag 16:46 Uhr). }} * {{VCard | name=Christuskirche | type=church | comment=evangelisch-lutherische Kirche | wikidata=Q1087442 | auto=y | phone=+49 (0)471 200 290 | fax=+49 (0)471 262 07 | email= kreiskantorin@gmx.de | hours= | price=Preise für Konzerte pro Erw. ab 5,-&nbsp;€/P, Kinder (bis 16&nbsp;J.) 0,- bis 5,-&nbsp;€ | description=Neugotischer Bau von 1875 am alten Holzhafen, bekannter Veranstaltungsort für Kirchenmusik: Orgel, Kammer und Orchester siehe [http://www.kreiskantorat-bremerhaven.de/ Stadtkontorei Bremerhaven]. Gottesdienst So 10:00 Uhr. }} Weitere Infos zu Kirchen in Bremerhaven finden sich in den Artikeln der Wikipedia: [[w:Bremer Kirchengeschichte|Bremer Kirchengeschichte]] und [[w:Liste der Friedhöfe in Bremerhaven|Liste der Friedhöfe]] sowie auf dem [http://www.bremerhaven.de/buergerservice/bremerhaven-fuer/neubuerger/kirchen-religioese-gemeinschaften.15475.html Verzeichnis der Stadt]. === Bauwerke === [[Datei:ContainerTerminal-BHV-01 hg.jpg|mini|Container-Kräne an der Stromkaje]] [[File:Bremerhaven Wohnwasserturm.jpg|thumb|Wohnwasserturm in Wulsdorf]] [[File:Bridge3-harbour-bhv hg.jpg|thumb|Nordschleusenbrücke (geöffnet)]] [[File:Stadtpark Lehe (Bremerhaven).jpg|thumb|Schwoon'scher Wasserturm im Stadtpark Lehe]] [[File:Lehe Altes Rathaus.jpg|thumb|Rathaus Lehe]] * {{vCard | name = Radarturm | alt = Richtfunkturm | type = tower, viewpoint | wikidata = Q895744 | auto = y | address = Am Alten Vorhafen 1, 27568 Bremerhaven | directions = nahe Geestemündung/Fähranleger | phone = +49 (0)471 48350 | fax = +49 (0)471 4835210 | hours = 01.04.: Mi-So & Fe 11:00-18:00, ab 4. Oktober nur noch So | price = Erw. 1,-&nbsp;€, Kind/erm. 0,50&nbsp;€ | subtype = wheelchair, dogs | lastedit = 2021-06-02 | description = Der 1965 erbaute Turm ist insgesamt 114&nbsp;m hoch und dient dem [https://www.wsa-weser-jade-nordsee.wsv.de/Webs/WSA/Weser-Jade-Nordsee/DE/Startseite/startseite_node.html Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee ] als Richtfunkturm, es gibt keine Radareinrichtungen darin. Von der 59&nbsp;m hohen Plattform des Radarturms hat man eine fantastische Aussicht über Bremerhaven mit 360°-Panoramablick. }} * {{vCard | name = Aussichtsplattform Sail City | type = tower, viewpoint | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/aussichtsplattform-sail-city.17223.html | address = Am Strom 1, 27568 Bremerhaven | phone = +49 (0)471 309900 | email = sailcity@atlantic-hotels.de | hours = Apr-Sep 09:00-21:00, Okt-Mar 10:00-17:00 (kann bei Sturm, Regen, Schnee kurzfristig geschlossen werden) | price = Erw. 4,-&nbsp;€/P, Kind (2-12 J.) 3,-&nbsp;€/P, Familie (2+3) 11,-&nbsp;€, erm. 3,-&nbsp;€/P | subtype = wheelchair partially, nodogs | image = Bremen Bremenhaven 01.jpg | lastedit = 2021-06-02 | before = {{Marker Kopie|Q756417}} | description = Aussichtsplattform in der 20. und 21. Etage, der Fahrstuhl fährt nur bis zur Aussichtsplattform in der 20. Etage. Auf die separaten Aussichtsplattformen in der 21. Etage führt eine Treppe. Beeindruckender Ausblick aus 86&nbsp;m Höhe über Bremerhaven, die Überseehäfen, den Fischereihafen, die Weser, [[Nordenham]] und [[Butjadingen]]. Maximal 199 Besucher, Ticketautomat und Durchgangsschleuse etwas nervig konstruiert. }} * {{VCard | type=tower | name=Containerturm | alt= | comment= | address=An der Nordschleuse, 27568 Bremerhaven | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/schiffe-haefen/container-aussichtsturm.21645.html | hours=ganzjährig, tägl. 10:00-18:00 | price=Eintritt frei | lat=53.57061 | long=8.55103 | description= Guter Aussichtspunkt in 15&nbsp;m Höhe über den Hafen, die Nordschleuse, Container-Terminals, Autoverladung, Drehbrücke und Lloyd Werft. }} * {{VCard | type=building | name= Columbus Cruise Center Bremerhaven| alt=Columbusbahnhof | wikidata=Q1112828 | auto=y | hours=An Abfahrtstagen der Schiffe | description= Von der Galerie des Cruise Center kann man Kreuzfahrtschiffe und deren Abfertigung aus nächster Nähe betrachten. Die Besuchergalerie ''Panorama View'' befindet sich im 4. Stock. An Abfahrtstagen ist dieser bis zum Auslaufen der Schiffe geöffnet. Schiffsankünfte werden auf der [http://www.cruiseport-bremerhaven.de/de/fahrplan.php Internetseite des Cruise Centers] veröffentlicht. }} * {{vCard | name = Wohnwasserturm | type = monument | wikidata = Q2588167 | auto = y | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/stadtgeschichte/stadtteil-wulsdorf/wohnwasserturm.51284.html | description = Das markante, 33&nbsp;m hohe und auch heute noch weithin sichtbare Bauwerk besteht aus einer Kombination aus Wasserturm und Wohnhaus. Der als Typ seltene Wohnwasserturm wurde 1927 nach Plänen des Wesermünder Stadtbaurats Dr. Wilhelm Kunz (1880-1945) erbaut. In dem Gebäude befinden sich 2 Trinkwasserbehälter aus Stahlbeton mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 1500 m³ sowie 24 Wohnungen in insgesamt fünf Wohngeschossen, verborgen hinter einer Klinkerfassade im Stil des norddeutschen Backsteinexpressionismus. }} * {{vCard | name = Nordschleusenbrücke | type = bridge | wikidata = Q43066288 | auto = y | comment = Drehbrücke | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/schiffe-haefen/drehbruecke.36599.html | address = Brückenstraße, 27568 Bremerhaven | description = Die 1931 eröffnete Nordschleusenbrücke ist mit 111,9&nbsp;m Länge die größte Eisenbahndrehbrücke Deutschlands. Sie verbindet die Columbusinsel über den Kanal zwischen Wendebecken und Kaiserhäfen mit dem Festland. Während der Durchfahrt eines Seeschiffes ist die Brücke oftmals 30 Minuten geöffnet und der Verkehr staut sich davor. Die Wartezeit kann man sehr gut nutzen, um das vorbeifahrende Schiff –häufig assistiert von Schleppern– aus nächster Nähe zu betrachten. }} {{tmbox| image = [[File:Achtung.png|40px]] | text = Am 01.04.2021 ist bei der Nordschleusenbrücke (Drehbrücke) einer der Obergurte gebrochen. Das Bauwerk ist irreparabel beschädigt. '''Die Durchfahrt für Fahrzeuge ist nicht mehr möglich.''' Für den Autoverkehr ist die Columbusinsel nur über die Kaiserschleuse erreichbar. Details siehe [https://www.nord24.de/bremerhaven/Totalschaden-an-der-Drehbruecke-Hafen-ist-dicht-58146.html Pressemeldung]}} * {{vCard | name = Columbus-Center | type = mall | wikidata = Q1112691 | auto = y | hours = Mo-Sa: bis 19:00 | lastedit = 2020-12-04 | description = Das im April 1978 eröffnete Einkaufszentrum besteht aus zwei Parkdecks, über denen sich in zwei weiteren Geschossen ein Einkaufs- und Dienstleistungszentrum mit etwa 75 Geschäften, Restaurants usw. auf über 30.000 m² befindet. Drei bis zu 88&nbsp;m hohe Hochhaustürme, die den Schornsteinen von Schiffen nachempfunden sein sollen, erheben sich über darüber. Sie enthalten insgesamt 555 Wohnungen. Eine mit Glas überdachte Fußgängerbrücke überspannt den Alten Hafen und verbindet das Zentrum mit dem Klimahaus und dem Outlet & Shopping-Center (ehem. Mediterraneo). Das Columbus-Center entstand aufgrund eines 1970/71 durchgeführten Architektenwettbewerbs in dem dieser Entwurf den ersten Preis erhielt. }} * {{vCard | name = Wasserturm Bremerhaven-Lehe | type = tower | wikidata = Q2551731 | auto = y | alt = Schwoon'scher Wasserturm | url = https://denkmalpflege.bremen.de/denkmal_digital/detail.php?id=51126 | directions = im Stadtpark OT-Lehe | description = Der 1852/53 erbaute Wasserturm von Bremerhaven-Lehe – nach seinem Erbauer Melchior Schwoon auch Schwoonscher Wasserturm genannt – steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Nach der Umstellung der Wasserversorgung in Bremerhaven wurde der nunmehr funktionslose Wasserturm 1989 verkauft. Der im Stil der Neogotik gebaute Turm wird heute als Veranstaltungsraum genutzt. }} * {{vCard | name = Rathaus Lehe | type = building | wikidata = Q1498110 | auto = y | url = https://denkmalpflege.bremen.de/denkmal_digital/detail.php?id=51131 | description = Das 1865 zunächst als Armen- und Waisenhaus erbaute zweigeschossige Gebäude wurde bereits 1887 im Stil der Neogotik mit einer reichhaltigen Verzierung umgebaut. Es wurde dann als Artilleriekaserne genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Gebäude der Dienstsitz der Bauverwaltung. Heute hat das Arbeitsgericht Bremen-Bremerhaven einzelne Kammern in dem Gebäude untergebracht. Weiterhin befinden sich hier das Nachlassgericht und Einrichtungen des Jugendamtes der Stadt Bremerhaven. 1984 wurde das Rathaus unter Denkmalschutz gestellt. }} {{Panorama|bild=Panorama Radarturm Bremerhaven 25.jpg|unterschrift=Panoramaausblick vom Radarturm|breite=1500px}} ==== Leuchttürme ==== Bremerhaven ist als Seehafenstadt mit Leuchttürmen und Leuchtzeichen für die Schifffahrt gut versorgt. Einige der großen, alten und sehenswerten werden hier genannt. Doch auch noch weitere, moderne Türme sind am Weserufer zu finden. {{Scroll Gallery |title=Leuchttürme |align=right |width=300 |maxHeight =400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |File:Bhv-sluice2 hg.jpg|Simon-Loschen-Leuchtturm |File:Bremerhaven Oberfeuer 01.jpg|Simon-Loschen-Leuchtturm |File:2020 willy brandt platz bremerhaven1.jpg|Rechts: Unterfeuer Bremerhaven, im Hintergrund: Loschenturm |File:Bremerhaven 9577.jpg|Unterfeuer Bremerhaven, im Hintergrund: Loschenturm |File:Bremerhaven (5930492054).jpg|Kaiserschleuse Ostfeuer (Pingelturm) |File:Pingelturm Bremerhaven July2011.jpg|Kaiserschleuse Ostfeuer (Pingelturm) |File:Oktober2015 msu-0743.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord |File:Leuchtturm Geestemole Nord-msu-wlm-0739.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord |File:Brinkamahof 7332.jpg|Brinkamahof |File:Bremerhaven Leuchtturm Brinkamahof.jpg|Brinkamahof }} * {{vCard | name = Leuchtturm Bremerhaven | type = lighthouse | wikidata = Q304471 | auto = y | alt = Alter Leuchtturm, Großer Leuchtturm, Simon-Loschen-Leuchtturm | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-oberfeuer.html | description = Der „Loschenturm“ ist 1856 an der Nordseite der Schleuse zum Neuen Hafen erbaut worden und somit der älteste noch in Betrieb befindliche Festland-Leuchtturm an der Deutschen Bucht und zählt zu den Wahrzeichen Bremerhavens. Er ist mit seinen 37&nbsp;m Höhe schon von weitem zu sehen und nicht zu verfehlen. Obwohl er nicht besichtigt werden kann, ist der rotbraune Backsteinturm mit seinen kirchenähnlichen Anbauten doch ein sehenswertes Bauwerk. Im Juli 2007 veröffentlichte die Deutsche Post eine 45 Cent-Sonderbriefmarke mit dem Motiv des Loschenturms. Seit 1984 steht er unter Denkmalschutz. Der Leuchtturm hat auch heute noch die Funktion eines Richtfeuers. Er ist das Oberfeuer der Richtfeuerlinie für weserabwärts fahrende Schiffe. }} * {{vCard | name = Unterfeuer Bremerhaven | type = lighthouse | wikidata = Q28374843 | auto = y | alt = Minarett, Zwiebelturm | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-unterfeuer.html | description = Das Unterfeuer Bremerhaven, im Volksmund auch „Minarett“ genannt, ist gemeinsam mit dem Loschenturm Bestandteil der Richfeuerlinie für weserabwärts fahrende Schiffe. Der insgesamt 26&nbsp;m hohe Turm wurde im Jahr 1893 am Neuen Hafen erbaut und dient seither als Leuchtfeuer. Damit sein Licht nicht mehr von Schiffen verdeckt werden konnte, wurde er 1992 von seinem ursprünglichen Platz um 56 Meter wegversetzt, hin zu seinem heutigen Standort an der Seebäderkaje, 208&nbsp;m entfernt vom Loschenturm. Beide Feuer leuchten synchron im Gleichtakt, zwei Sekunden an, zwei Sekunden aus. Auch dieser Leuchtturm zierte im Juni 2017 eine 70 Cent-Sonderbriefmarke. Seit 1978 steht das Bauwerk unter Denkmalschutz. }} * {{vCard | name = Leuchtturm Kaiserschleuse Ostfeuer | type = lighthouse | wikidata = Q1321463 | auto = y | alt = Pingelturm | description = Der Leuchtturm Kaiserschleuse (im Volksmund auch Pingelturm genannt) steht östlich an der Mole zur Einfahrt des Kaiserhafens in Bremerhaven. Er ist zwar als Leuchtturm nicht mehr aktiv, seine außen angebrachte Nebelglocke ertönt aber bei Nebel immer noch und schlägt dann viermal schnell aufeinander. Daher hat er auch seinen Namen „Pingelturm“ (aus dem Plattdeutschen für Klingeln). Das 15&nbsp;m hohe aus dem Jahre 1900 stammende rote Backsteingebäude mit grüner Laterne ist am Deich schon aus der Ferne zu erkennen. }} {{tmbox| image = [[File:Achtung.png|40px]] | text = '''Der folgende Abschnitt beschreibt ein z.&#x202F;Zt. laufendes Ereignis.<br />Der Inhalt kann sich daher kurzfristig ändern.'''}} * {{vCard | name = Leuchtfeuer Geestemündung-Nord | type = lighthouse | wikidata = Q1567574 | auto = y | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-geeste_molenfeuer.html | lastedit = 2022-08-29 | description = Der 15&nbsp;m hohe Leuchtturm ist ein rotbrauner Ziegelturm mit roter, halbkugelförmiger Eisenlaterne und Galerie. Er steht auf dem Kopf der Nordmole, der Einfahrt in die Geeste. Seit 2001 steht der Leuchtturm unter [https://www.denkmalpflege.bremen.de/denkmaeler/leuchtfeuer-geestemole-nord-51108 Denkmalschutz]. Das Leuchtfeuer Geestemündung-Nord sichert gemeinsam mit dem grünen Molenfeuer auf dem gegenüberliegenden Geesteufer, der Südmole, die Einfahrt zur Geeste und zum Fischereihafen. Die Nordmole war ein beliebter Treffpunkt für Liebespaare und Freunde schöner Sonnenuntergänge, 2015 wurde aber der Zugang zur Nordmole für Fußgänger wegen Baufälligkeit gesperrt. }} <gallery mode="packed" heights="150px"> Leuchtturm Geestemole 2022-08-18-D 11h47.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord Leuchtturm Geestemole 2022-08-18-A 11h01.jpg|Leuchtfeuer Geestemündung-Nord File:Weltweit einziges 11-Sterne Hotel Burj Al Arab mit detailgetreuem Nachbau des Schiefen Turm von Pisa als grosser Attraktion fuer die Gaeste 08.jpg| Demontage der Kuppel </gallery> :: '''Aktuelle Informationen:''' :: Am 18.08.2022 ist die Mole aufgrund lange bekannter Baufälligkeit abgesackt und hat den Leuchtturm in eine gefährliche Schieflage gebracht. Er droht umzustürzen. Die Geestemündung wurde vorübergehend für den Schiffsverkehr gesperrt. Der Fährverkehr nach Nordenham/Blexen war ebenfalls unterbrochen. Am Nachmittag des 26.08.22 wurden die komplette, rote, denkmalgeschützte Kuppel, das historische Geländer der Galerie und die Optik des Leuchtfeuers nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen abgenommen. Am Morgen des 29.08.22 wurde der Turm durch einen Abbruchbagger abgetragen. Nach Sanierung bzw. Neubau der Mole soll der Turm wieder aufgestellt werden. Aktuelle Bilder zeigt die [https://pss.wsv.de/wsabhv/webcam/360/wsa-wjn-bremerhaven-360.jpg Webcam des WSA Weser-Jade-Nordsee] und ein [https://www.butenunbinnen.de/livestream/livestream-leuchtturm-bremerhaven-100.html Livestream von Radio Bremen]. * {{vCard | name = Leuchtturm Brinkamahof | type = lighthouse | wikidata = Q15118331 | auto = y | alt= Kleiner Roter Sand | url = http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/binnen/weser/bremerhaven-brikamahof.html | directions = am Rande des NSG Luneplate | description = Der 26&nbsp;m hohe Leuchtturm Brinkamahof wurde in den Jahren 1910/1911 auf dem Wurster Watt erbaut. 1980 musste der hübsche Leuchtturm der Erweiterung des Containerterminals weichen und steht seitdem bei der Marina Bremerhaven am Fischereihafen II und dient dort als Wohnhaus und [http://www.marina-bremerhaven.de/pub.html Kneipe (Sailor´s Pub)]. }} === Denkmäler und Skulpturen === {{Scroll Gallery |title=Denkmäler und Skulpturen |align=right |width=300 |maxHeight =400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |File:Johann-Smidt-Denkmal Bremerhaven.jpg|Bürgermeister-Smidt-Denkmal |File:Havenwelten bremerhaven 2019-04-18 -3.jpg|Auswandererdenkmal |File:Bhv-lale-andersen laterne hg.jpg|Lale-Andersen-Laterne |File:Bhv-lale-andersen-schild hg.jpg|Erinnerungsschild |File:Bhvklabaut.jpg|Klabautermann |File:Bugwelle BHV.JPG|Bugwelle von Bremerhaven |File:Galionsfigur (Bugwelle von Bremerhaven).JPG|Bugwelle von Bremerhaven |File:Bremerhaven 2012 (51).jpg|Statue von Christoph Kolumbus }} In der Wikipedia ist ein detailliertere Liste der [[w:Liste von Denkmälern und Skulpturen in Bremerhaven|Denkmäler und Skulpturen]] enthalten. * {{vCard | name = Bürgermeister-Smidt-Denkmal | type = monument | wikidata = Q46118140 | auto = y | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/buergermeister-smidt-denkmal.21363.html | description = Der Bremer Bürgermeister [[w:Johann Smidt|Johann Smidt]] (1773-1857) war der der Gründer des „Bremer Havens“, der Keimzelle der heutigen Stadt Bremerhaven. Das Standbild steht auf dem Theodor-Heuss-Platz, dem ehemaligen der Marktplatz der Stadt. }} * {{vCard | name = Auswandererdenkmal | type = monument | wikidata = Q4825816 | auto = y | url=https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/auswandererdenkmal.21467.html | directions = auf der Seebäderkaje | description = Das Auswandererdenkmal auf der Seebäderkaje stelt eine vierköpfige Auswandererfamilie dar. Es soll an die Zeit erinnern, in der per Schiff über Bremerhaven zwischen 1830 und 1870 mehr als 7,2 Millionen Menschen ausgewandert sind. Es steht an einem der Hauptdeiche der Stadt, an der Stelle eines der ehemaligen Docks, von denen früher die Auswanderer abgereist sind. }} * {{vCard | name = Lale-Andersen-Laterne | type = memorial | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/lale-andersen-laterne.21422.html | address = Lutherstraße 3, 27576 Bremerhaven | lat = 53.55827 | long = 8.58505 | description = Als Hommage aufgestellt vor dem Geburtshaus der aus Lehe stammenden Sängerin Lale Andersen und vor allem an ihr Lied „Lili Marleen". }} * {{vCard | name = Klabautermann-Brunnen | type = monument, well | wikidata = Q499530 | auto = n | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/klabautermann-brunnen.21416.html | address = Von-Ronzelen-Straße, 27568 Bremerhaven | directions = auf der Terrasse des Restaurants " Der Wasserschout" | before = {{Marker Kopie|Der Wasserschout|name}} | description = Nah am Museumshafen des Deutschen Schifffahrtsmuseums, Richtung Radarturm, steht ein außergewöhnlicher Brunnen. Mit einer Figur, die man dort normalerweise nicht findet. Ganz oben auf dem Brunnen thront auf einem Dalben der Klabautermann. Hier ist auch einer der Endpunkte der [[Deutsche Märchenstraße|Deutschen Märchenstraße]]. }} * {{vCard | name = Bugwelle von Bremerhaven | type = monument, well | wikidata = Q1002581 | auto = y | description = Die Bugwelle von Bremerhaven ist eine Brunnenskulptur. Die mittig in die Bürgermeister-Smidt-Straße platzierte Brunnenskulptur ist ein als Bronze ausgeführter Schiffsbug mit weiblicher Galionsfigur und zwei seitlich abgesetzten Bugwellenstücken, über die Wasser fließt. Die weibliche Galionsfigur begrüßt die Besucher der Fußgängerzone. Bewegt sich der Betrachter um die Figur herum, ändert sich der Altersausdruck des Gesichtes. }} * {{vCard | name = Columbus-Statue | type = statue | lat=53.54177 | long=8.57782 | description = Die Columbus-Statue steht in Höhe des U-Bootes Wilhelm Bauer mittig zwischen den zwei höchsten Gebäuden des Columbus-Centers. Sie war eine Spende des in Amerika reich gewordenen Partikuliers Bernhard von Glan, wurde aber während des Ersten Weltkriegs für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen, und 1978 wurde schließlich ein Bronzeabguss an dem heutigen Standort aufgestellt. }} ==== Technische Denkmäler ==== {{Scroll Gallery |title=Technische Denkmäler |align=right |width=300 |maxHeight =400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |File:BremerhavenSemaphor-2.jpg|Semaphor |File:BremerhavenSemaphor-1.jpg|Semaphor |File:Wasserstandsanzeiger Bremerhaven.JPG|Wasserstandsanzeiger |File:Rickmers Werft Kran.jpg|Werft-Kran |File:Druckwasser-Drehkran hg.jpg|Druckwasser-Drehkran |File:Oberturas-01.JPG|Turas eines Eimerbaggers |File:Handkurbelkran dsm hg.jpg|Handkurbelkran im Außengelände des DSM }} * {{vCard | name = Semaphor | type = monument | comment = Windstärken- und Windrichtungsanzeiger | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/semaphor.21368.html | address = Lohmanndeich, 27568 Bremerhaven | lat = 53.54510 | long = 8.56831 | description = Auf der Nordmole der Einfahrt zum Neuen Hafen wurde der [[w:Leuchtturm_Hohe_Weg#Semaphor|Semaphor vom Leuchtturm Hohe Weg]] wieder aufgebaut und in Betrieb genommen. Der 19,3&nbsp;m hohe Semaphor wurde 1893 als Signalgerüst auf der Anlegebrücke des Turms des Leuchtturms errichtet. Der Semaphor zeigt mit zwei jeweils 4,5&nbsp;m langen Zeigern die Windrichtung auf Borkum (B) und Helgoland (H) an. Sechs je 1,5&nbsp;m lange Zeiger zeigen die Windstärken Eins bis Zwölf an. Die Stadt Bremerhaven ließ den Semaphor zum Windjammer-Treff „Sail 2005“ mit Verwendung der erhaltenen Originalteile rekonstruieren. Die Daten zur Anzeige werden alle zwei Stunden aktualisiert und optisch sichtbar angezeigt. }} * {{vCard | name = Wasserstandsanzeiger | type = monument | wikidata = Q2551535 | auto = y | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/stadtgeschichte/suedliche-innenstadt/wasserstandsanzeiger.56576.html | directions = am Weserstrandbad | description = Der 1903 erbaute Wasserstandsanzeiger am Südende des Weserdeichs informierte Schiffsführungen zum Gezeitenstand der Wesermündung. Die fast 32 Meter hohe stählerne Gitterkonstruktion ist die einzige erhalten gebliebene historische Anlage ihrer Art an der Deutschen Bucht und zeigte bis 1973 den aktuellen Wasserstand der Weser über Seekarten-Null an. Mit Einführung der Funktechnik verlor der Wasserstandsanzeiger an Bedeutung für die Seefahrt. Seit 1998 ist er als technisches Denkmal dem Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) zugeordnet. Die Wasserstandsanzeige ist heute manchmal nur „Zierde“, weil die Computersteuerung nicht immer funktioniert. }} * {{vCard | name = Werft-Kran | type = monument | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/architektur-denkmaeler/werft-kran.107603.html | address = Uferstraße, 27568 Bremerhaven | directions = am Geestewanderweg | lat = 53.54772 | long = 8.58212 | description = Am Geestewanderweg steht auf dem Gelände der früheren Rickmers Werft in der Nähe der heutigen Agentur für Arbeit ein 2003 wieder instand gesetzter, 35,5&nbsp;m hoher Werftkran. Der Kran hatte eine Tragkraft von bis zu 20 Tonnen. Die Rickmers Werft war 1834 gegründet worden und entwickelte sich zu einem angesehenen Schiffbauunternehmen in Europa und zu einem der führenden der Welt. Hiervon zeugen heute noch der Werftkran und das Werfttor. Die Rickmers Werft wurde 1986 geschlossen. Der Kran ist heute ein Zeitzeuge der vergangenen Ära des Schiffbaus in Bremerhaven. }} * {{vCard | name = Druckwasserdrehkran | type = memorial | wikidata = Q41621035 | auto = y | url = https://denkmalpflege.bremen.de/denkmal_digital/detail.php?id=51770 | directions = am Westpier des Kaiserhafens | hours = 24/7 | lastedit = 2020-12-04 | description = Der mit Druckwasser betriebene Hydraulikkran wurde 1899 in Betrieb genommen. Betrieben wurde der Kran von dem ca. 100 m entfernt liegenden zentralen Maschinenhaus, dem "Alten Kraftwerk". Das Kraftwerk versorgte über ein Hydraulik-Druckwasser-System die maschinellen Anlagen der ersten Kaiserschleuse und auch den Drehkran. Im Jahre 1983 wurde der Betrieb des Kranes eingestellt und steht seit dem 20. Juli 1984 unter Denkmalschutz. Nach einer Restaurierung wurde der Kran 1998 dem Förderverein „Maritimer Denkmalschutz e.V." Bremerhaven übergeben. }} * {{vCard | name = Turas | type = monument | address = Bussestraße, 27570 Bremerhaven| directions = nahe Doppelschleuse | image = Oberturas-01.JPG | lat = 53.53522 | long = 8.58027 | wikidata=Q2460345 | description = Nahe der Doppelschleuse ist das Oberturas, das gezahnte obere Kettenrad der Eimerkette des 1914 gebauten Eimerbaggers ''Bagger I'' zu bestaunen. Die zwei Antriebsräder von 4,30&nbsp;m Durchmesser stammen von dem 1980 ausgemusterten Eimerbagger. Mit seiner Kette mit 40 Eimern belief sich die Leistung des Baggers auf 650&nbsp;m³ Schlick pro Stunde. Die max. erreichbare Baggertiefe reichte bis 14&nbsp;m. }} === Museen === {{Scroll Gallery |title = Museen und Erlebniswelten |width = 300 |align = right |maxHeight=400 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Datei:Bremerhaven - Havenwelten - 2010.jpg|Klimahaus vor dem Atlantic Sail City Hotel |Datei:Bremerhaven Auswandererhaus (01).JPG|Das Auswandererhaus |Datei:Bremerhaven Schifffahrtsmuseum (01).JPG|Schifffahrtsmuseum |Datei:BremerhavenColumbuscenterMuseumshafen.jpg|Schiffe im Museumshafen }} * {{VCard |wikidata= Q469084|auto= j| name = Klimahaus Bremerhaven 8°Ost | type = museum | hours = Jul-Feb: tägl. 10:00-18:00, Mar-Jun: Mo-Fr 12:00-18:00, Sa,So 11:00-18:00| price = Erw. 17,17&nbsp;€, Kind (5-18&nbsp;J.) + erm.: 12,76&nbsp;€, Familie ab 38,27&nbsp;€ | lastedit = 2020-11-19|description={{rolli|gelb}} 2009 eröffnetes wissenschaftliches Ausstellungshaus, die Hauptattraktion ist eine Weltreise entlang des Längengrades 8°34' Ost / 171°26' West. Taschen müssen an der Garderobe abgegeben werden (kostenlos), Jacken können gegen Gebühr (1 €) ebenfalls aufbewahrt werden (oder man lässt sie gleich im Auto), letzter Einlass 90 min vor Schließung, für den Aufenthalte am besten den ganzen Tag einplanen!}} : Stationen der Weltreise im Museum: ::–&nbsp;[[Isenthal]] in den [[Schweizer Alpen]], Hochgebirgsklima auf einer Alm, Rückgang der Gletscher.<br /> ::–&nbsp;[[Sardinien]] in [[Italien]], Wetterschmiede je nach Windrichtung. <br /> ::–&nbsp;[[Kanak]] im [[Niger]], Gluthitze in der Sahelzone. <br /> ::–&nbsp;[[Ikenge]] in [[Kamerun]], feucht-heißes Tropenklima, westafrikanischer Regenwald mit Abholzung. <br /> ::–&nbsp;[[Antarktis]] (Königin-Maud-Land), Packeis und Tieftemperaturen, Polarstation. <br /> ::–&nbsp;[[Satitoa]] auf [[Samoa]], Südseefeeling mit Platzregen und viel Grün sowie Korallenriff. <br /> ::–&nbsp;[[Gambell]] in [[Alaska]], Eskimos vom Stamm der Yupik, Walfang. <br /> ::–&nbsp;[[Hallig Langeneß]] in [[Deutschland]], Warften im Wattenmeer : Der kurzen kalten Abschnitte wegen muss keine Winterausrüstung mitgeführt werden! Beim Rundgang wandert man kreuz und quer durch das Gebäude, auch einige Treppen und enge Stellen sind dabei. Es gibt auch einen barrierefreien Weg durch das Klimahaus, er erreicht aber nicht alle interessanten Stellen. : Das Ausstellungskonzept der Weltreise unterliegt einer ausgeprägten "Edutainment"-Orientierung und ist mehr auf Entertainment denn auf Faktenwissen hin orientiert - ein Ausstellungskonzept, das sichtbar mit Begeisterung aufgenommen wird, aber vertiefte Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Anliegen - dem Klimaschutz - kaum zulässt. An Tagen mit regem Publikumsverkehr herrscht zudem in einigen Bereichen ein ziemliches Gedränge, so dass man Geduld braucht, um z.&#x202F;B. sich an allen Hörstationen und den Texttafeln informieren zu können. : Weitere Ausstellungen zum Thema Elemente (vor allem die Wetterstation aber auch Experimentierstationen), Klima ("Perspektiven", "Chancen") und Aquarien. Die Wetterstation ist ganztägig geöffnet, die Wettershows finden aber nur Mo. bis Fr. um 14:00 und 16:00 Uhr statt, am Wochenende stündlich von 14:00 bis 18:00 Uhr. Auch andere Bereiche haben begrenzte Aktivitäts-/Öffnungszeiten. Wer als Erwachsener ohne kleinere Kinder oder mit Jugendlichen die Ausstellung besucht, sollte sich vorher über die Öffnungszeiten der ergänzenden Ausstellungen informieren und die Weltreise ggf. etwas schneller absolvieren, um ausreichend Zeit für die sehr informativen ergänzenden Angebote zu haben. : Die Karte berechtigt nur zum einmaligen Eintritt, ein zwischenzeitliches Verlassen des Gebäudes ist nicht möglich. : Selbstverpflegung nur auf der Landschaftstreppe im Foyer oder der Dachterrasse (letztere ist auch einen Tipp wert!). Gastronomie im Klimahaus: Café "südwärts" (11:00-17:00 Uhr), SB-Restaurant "Längengrad" (11:00-16:00 Uhr) und "Axel's Bar" (16:00-19:00 Uhr). : Der obligatorische Shop mit allerhand Produkten mit dem Logo vom Klimahaus ist natürlich auch vorhanden, er ist gleichzeitig der Ausgang aus dem Klimahaus. [[File:Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven 09-2008.jpg|thumb|Deutsches Auswandererhaus]] * {{vCard | name=Deutsches Auswandererhaus|wikidata=Q318809 | auto=y | type=museum| hours=Mar-Okt täglich 10:00-18:00, Nov-Feb 10:00-17:00 (Letzter Einlass: eine Stunde vor Schließung)| price=Erw. 15,80&nbsp;€, Kinder (5-16&nbsp;J.) 9,-&nbsp;€, Familie ab 29,90&nbsp;€, Kombiticket mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum möglich | description= {{rolli|grün}}, letzter Einlass 1 h vor Schließung, keine Hunde, Aufenthaltsdauer: 2-4 h.}} : Insgesamt 7,2&nbsp;Mio Menschen sind über Bremerhaven nach Nord- und Südamerika ausgewandert, da liegt es nahe, dass sich hier auch ein Museum befindet, das deren Geschichte dokumentiert. 2007 erhielt das Museum die Auszeichnung "Europäisches Museum des Jahres". Beim Besuch bekommt man die Biografie eines Auswanderers in die Hand (in Form einer "iCard"), die auf dem Rundgang immer wieder den persönlichen Bezug herstellt: der Abschied aus der Heimat, die Überfahrt, die Neuanfänge in dem gewählten Land. Man wird immer nur gruppenweise in den Ausstellungsrundgang gelassen, was insbesondere im ersten Ausstellungsszenario einen sehr realistischen Eindruck vom Gedränge rund um die damaligen Einschiffungen vermittelt. Auch sonst sind die dargestellten Räumlichkeiten oft naturgetreu eng nachgestellt - bei hohem Publikumsandrang braucht man viel Geduld beim Anstehen an den Hörstationen und sollte möglichst nicht zur Klaustrophobie neigen. : Anhand der [http://www.deutsche-auswanderer-datenbank.de/ Deutschen Auswanderer-Datenbank] (DAD, wird vom Historischen Museum betrieben) kann eigenen Verwandten nachgeforscht werden, die über BHV ausgewandert sind. Seit April 2012 ist auch der Anbau mit der Einwanderungsgeschichte geöffnet. Hier befindet sich auch das Restaurant '''[[Bremerhaven#vCard_Speisesaal|Speisesaal]]''' mit einer schönen Außenterrasse. [[Datei:Bremerhaven Museumshafen (01).JPG|mini|upright|Der Museumshafen]] * {{vCard | name=Deutsches Schifffahrtsmuseum | type= museum | alt= DSM | wikidata=Q455354 | auto=y | hours= Museum: 15.03.-15.11.: Mo-So: 10:00-18:00, 16.11.-14.03.: Di-So 10:00-18:00, Schiffe 14.03.-15.11.: 10:00-17:45| price=Museum inkl. Museumsschiffe: Erw. 6,00&nbsp;€, Kind (6-15&nbsp;J.) + erm. 3,-&nbsp;€, Familie ab 8,-&nbsp;€, Museumsschiffe einzeln je 1,00&nbsp;€/P., U-Boot Erw. 3,50&nbsp;€, Kind 2,50&nbsp;€ | lastedit = 2020-11-19 | description= {{rolli|gelb}} Museum mit Forschungseinrichtung und umfangreicher Bibliothek, viele Ausstellungsstücke auch im Freigelände und Museumshafen. Highlights in der Dauerausstellung sind die Hansekogge von 1380, der Raddampfer Meissen, Schiffsmodelle und Navigationsgeräte, das frühere und heutige Leben auf Schiffen inkl. technisch-wissenschaftlicher Einrichtungen}} :Der '''Museumshafen''' war der erste Hafen der Stadt (1827 gebaut), daher heißt er auch {{marker|type= port|lat= 53.5411|long= 8.5775|name=Alter Hafen}}. Neben den Schiffen sind hier auch Kräne und andere Exponate im Freilichtmuseum ausgestellt, z.&#x202F;B. der Schornstein des einzigen deutschen Handelsschiffes mit Atomantrieb [[w:Otto Hahn (Schiff)|„Otto Hahn“]]. Eine holländische Klappbrücke stellt die Verbindung zum Columbuscenter her. Im Museumshafen bzw. dem Außengelände liegen: ({{rolli|rot}} an Bord der Schiffe) :* Bergungsschlepper ''[[w:Seefalke (Schiff, 1924)|Seefalke]]'' von 1924, der Funkraum ist heute Clubhaus des Deutschen Amateur Radio Clubs :* Walfangdampfer ''[[w:Rau IX|RAU IX]]'' :* Haffkahn ''[[w:Emma (Kahn)|Emma]]'' (hölzerner Frachtkahn) :* Binnenschlepper ''[[w:Helmut (Schiff)|Helmut]]'' :* Feuerschiff [[w:Bürgermeister Abendroth|Elbe 3]], ex "Bürgermeister Abendroth" :* Betonrumpfschiff ''[https://web.archive.org/web/20120720071543/http://www.dsm.museum/ausstellung/museumshafen/paul-kossel.4192.de.html Paul Kossel]'' (an Land) :* Hafenschlepper ''Stier'' (an Land) mit seinem besonderen Voith-Schneider-Antrieb :* Segelyacht ''[[w:Diva (Yacht)|Diva]]'' (an Land) :* Tragflügelboot ''WSS 10'' (an Land) :* Traditionsschiff ''[[w:Grönland (Schiff)|Grönland (Nordische Jagt)]]'' der ersten deutschen Nordpolarexpedition (ist meist unterwegs) :* Die 1919 gebaute hölzerne Bark und als Restaurantschiff genutzte ''[[w:Seute Deern (Schiff, 1919)|Seute Deern]]'' (plattdeutsch für "Süßes Mädchen") ist am 15. Februar 2019 an ihrem Liegeplatz in Brand geraten, konnte dann noch mit erheblichem Aufwand aufrecht gehalten werden und sank dann schließlich am 30. August 2019 auf den Grund des Hafens. Im Frühjahr 2021 wurde es letztendlich abgewrackt. [[File:U-Boot Typ XXI U-2540 ("Wilhelm Bauer") (9450681978).jpg|thumb|Technikmuseum U-Boot "Wilhelm Bauer"]] * {{vCard | name = U-Boot "Wilhelm Bauer" | type = museum ship | wikidata = Q683457 | auto = y | directions = im Alten Hafen | lat = 53.54150 | long = 8.57767 | phone = +49 (0)471 482070 | fax = +49 (0)471 4820755 | email = info@u-boot-wilhelm-bauer.de | facebook = 138164562896481 | hours = 15.03.- 14.05.: Mo-So 10:00-18:00 / 15. 05.-14.09.: Mo-So 10:00-19:00 / 15.09.-10.11. Mo-So 10:00-18:00 | price = Erw. 3,50&nbsp;€, Kind /erm. 2,50&nbsp;€ | subtype = nowheelchair | lastedit = 2021-06-02 | description = Technikmuseum. Originales U-Boot vom Typ XXI des 2. Weltkriegs. Das U-Boot „Wilhelm Bauer“ - ehemals U 2540 - kam nie als Waffe zur Anwendung. Es wurde gegen Ende des zweiten Weltkriegs von der eigenen Besatzung versenkt und diente nach seiner Bergung als Erprobungsschiff der Bundesmarine. 1983 übernahm der frisch gegründete Verein „Technikmuseum U-Boot Wilhelm-Bauer e.V.“ das Boot und richtete es mit erheblichem Aufwand als Museumsschiff her. "Wilhelm Bauer" ist das einzige noch zu besichtigende U-Boot des Typs XXI. Es gehört nicht zum DSM, sondern wird von einem eigenständigen Trägerverein betreut. }} [[File:150Schulschiff Deutschland2.jpg|thumb|Schulschiff Deutschland]] * {{vCard | name = Schulschiff Deutschland | type = museum ship, hotel, register office | group = see | wikidata = Q315820 | auto = y | directions = im Neuen Hafen am LLoyd-Platz | hours = Schiffsbesichtigung: Mar-Okt tägl. 10:00-18:00, Nov-Feb Tägl. 10:00-17:00 | price = Schiffsbesichtigung: Erw. 4,-&nbsp;€, Kinder (3-6&nbsp;J.) 1,-&nbsp;€, Kinder (7-14&nbsp;J.) 2,50&nbsp;€, Familien (2+2) 10,-&nbsp;€ | subtype = wheelchair partially, souvenir shop | lastedit = 2022-08-22 | description = Die „Schulschiff Deutschland“ liegt seit dem 26.08.2021 im Neuen Hafen vor dem Lloyd-Platz. Es ist das einzige, erhaltene Dreimast-Vollschiff, war zugleich Segelschulschiff der deutschen Handelsschiffahrt, und ist heute ein einzigartiges Stück maritimer Geschichte. Es bietet tiefe Einblicke in die Ausbildung der Handelsschifffahrt des vergangenen Jahrhunderts. Die „Schulschiff Deutschland“ bietet aber auch die Möglichkeit an Bord zu übernachten. Es stehen 30 Außenkammern zur Verfügung mit echten Kojen, 2 Kojen übereinander, wie sie früher von den Seeleuten auf Seeschiffen genutzt wurden. Zusätzlich kann auch noch die Kapitäns-Suite gebucht werden. Jeden Freitag in der Zeit von 14:00-16:00 Uhr sowie jeweils der 2. und 4. Samstag im Monat von 11:00-16:00 Uhr können standesamtliche Trauungen stattfinden, das Schiff ist dann je Trauung für eine Stunde gesperrt. }} * {{VCard | name=Historisches Museum Bremerhaven | type=museum | alt=Morgenstern-Museum |wikidata=Q1352513| address=An der Geeste, 27570 Bremerhaven| lat=53.53896 | long=8.58577| phone=+49 (0)471 30816-0 | fax=+49 (0)471 5902700 | email=info@historisches-museum-bremerhaven.de |url=http://www.historisches-museum-bremerhaven.de/| hours=Di-So 10:00-17:00 Uhr und an allen Feiertagen| price=Eintritt frei | description={{rolli|grün}} "Geschichte, Kunst und Kultur an der Küste" ist das Motto des Museums, gezeigt wird eine Zeitreise durch 9 Abteilungen, Themen u.a. Fischerei, Werften, Hafenarbeit, Schätze, Volkskunde, Gemäldegalerie.| lastedit = 2020-11-16 }} [[File:BremerhavenGera-1.jpg|thumb|Museumsschiff FMS "GERA"]] :* Das zum Historischen Museum gehörende {{marker|type=museum|lat= 53.5220|long= 8.5851|name= Museumsschiff FMS „GERA“|url=https://www.museumsschiff-gera.de/}} {{rolli|rot}} liegt im [[#Verschiedenes|"Schaufenster Fischereihafen"]] an der Straße Fischkai. Das Fischereimotorschiff (FMS) „GERA“ ist das letzte noch erhaltene Exemplar der traditionsreichen Fangflotte der Seitentrawler und das einzige schwimmende Hochseefischerei-Museum in Europa. Das 65,55&nbsp;m lange Schiff war 1960 auf der Peene-Werft, Wolgast, gebaut worden und war bis Juni 1990 für das VEB Fischkombinat Rostock im Einsatz. Auf dem Schiff ist vor über 50 Jahren die Zeit stehen geblieben. Bis heute ist vom Schleppnetz auf dem Fangdeck über die Kochtöpfe in der Kombüse bis hin zu den Klamotten des ''Alten'' in der Kapitänskajüte noch alles an seinem Platz. Selbst die Maschinenanlage tut noch immer ihren Dienst. Ausstellungen im Netzraum und Fischladeraum informieren über die Fangtechnik, die Einsatzgebiete und die gefangenen Seefischarten. ::Für die Besichtigung ist ein separater Eintritt fällig: Erw. 3,50&nbsp;€, erm. 2,30&nbsp;€, Familie 8,20&nbsp;€. {{RSIGN|Symbol|Park|}} Gratis-Parkplatz direkt an der Kaje! * {{VCard | name=Museum der 50er Jahre Bremerhaven | type=museum | alt=Wirtschaftswunderweg |wikidata=Q1954527| address=Amerikaring 9, 27580 Bremerhaven| directions=in der Militärkirche einer ehemaligen Kaserne | lat=53.59060 | long=8.54985| phone=+49 (0)471 83305 | fax=+49 (0)471 4820755 | email=KvFL@gmx.de |url=http://www.museum-der-50er-jahre.de/| hours=Öffnungszeiten So 11:00-17:00 Uhr (nur von April bis Oktober) | price=Erw. 4 €, erm. 3 €, Familie 7 € | description=Alltagskultur aus den Jahren 1948 bis 1963, Wohnungs- und Ladeneinrichtungen, Arztpraxis und Tankstelle, Kneipe, Zeitungs-, Zeitschriften- und Prospekte-Archiv mit 5000 Titeln.}} === Tiergärten === [[File:Bremerhaven ZooamMeer2013.JPG|mini|Zoo am Meer]] * {{VCard | name=Zoo am Meer| type=zoo | address=H.-H.-Meier-Straße 7, 27568 Bremerhaven| directions= am Neuen Hafen| url=http://www.zoo-am-meer-bremerhaven.de/ | lat=53.54477 | long= 8.57033| phone=(0)471 308410 | fax=(0)471 3084135 |wikidata=Q220116| email=info@zoo-am-meer-bremerhaven.de | hours=täglich, April-Sep.: 9:00-19:00 Uhr, März und Okt. bis 18:00 Uhr, Nov.-Feb. bis 16:30 Uhr | price=Erw. 9,00 €, Kind 5,50 €, Schüler / Studenten 6,50 €, Familie 24,00 €, montags reduzierte Preise|description=Spezialisiert auf wasserlebende und nordische Tiere, viele Vögel, aber auch Pinguine, Eisbären, Polarfuchs, Schneehase, Seebär, Seehund, Seelöwe sowie Waschbär, Affen, Meerschweinchen, keine Großtiere! Neben typischen Fütterungen werden auch Tiertrainings/-beschäftigungen gezeigt (z.&#x202F;B. künstlicher Termitenhügel für die Affen, Eisklotz für die Eisbären). Sehr kleiner Zoo mit schönen Ambiente, Glasscheiben geben gute Einblicke, Gelände als Felsenlandschaft angelegt und daher nur auf dem Hauptweg barrierefrei, {{rolli|grün}} Behinderten-WC vorhanden. In neun Becken mit einem Gesamtwasservolumen von etwa 200.000 l trifft man im neuen Nordsee-Aquarium auf Tiere verschiedener Lebensräume der Nordsee. Tiere des Brackwassers der Weser, wie z.&#x202F;B. Zander, Aal oder Meerforelle werden vorgestellt. In Seegraswiesen lassen sich Jungfische, Seenadeln und Seepferdchen beobachten. Bizarre Fische, wie Seewolf und Seehase, begeistern. Der Nachbau einer Hafenmole mit ihren Bewohnern beeindruckt ebenso wie die Tangwälder vor Helgoland. }} === Straßen und Plätze === Auf dem zentralen {{marker|type=square|name=Theodor-Heuss-Platz|lat=53.54136 | long=8.58190}} grüßt die [[w:Bürgermeister-Smidt-Denkmal|Statue]] des früheren Bürgermeisters von Bremen und Gründers von Bremerhaven [[w:Johann Smidt|Johann Smidt]]. Der Theodor-Heuss-Platz war ursprünglich der Marktplatz von Bremerhaven (ab 1827). === Parks === [[Datei:Buergerparkbhvplantafel.jpg|mini|Lageplan Bürgerpark]] * {{vCard|type= park|wikidata=Q1021366|auto=y|name= Bürgerpark |description=Naturnah gestaltete Wald- und Wiesenflächen, mit Bootsteich ([http://www.bootshaus-buergerpark.de/index.php/bootsverleih Bootsverleih] von April-Oktober) und Wasserläufen, Gartenanlagen mit Rosen, Stauden, Sommerblumen. Fitness-Parcours, Tennisplätze, Leichtathletik- und [http://www.erc-bremerhaven.de/ Rollschuhbahn], Finnbahn, Kinderspielplatz, Streichelzoo mit Ziegen und Schafen, Drachenberg mit Schutzhütte oben, Grillplätze, Skulpturen am Eingangsbereich Bismarckstraße. Gastronomie im [http://www.bootshaus-buergerpark.de/ Bootshaus]. Haupteingang an der Bismarckstraße (10 min Fußweg bis zum Hauptbahnhof), außerdem: Johann-Ganten-Straße (nahe Bootshaus, Tiergehege), Mozartstraße (nahe Tennisanlagen), Johann-Wichels-Weg (Sportplatz, Rollschuhbahn), Kammerweg (nahe Spielwiese). Im Sommer mehrere Open-Air-Veranstaltungen.}} * Südwestlich davon befindet sich der {{marker|type= golf|lat= 53.53559|long= 8.61750|url= https://www.golfclub-bremerhaven.de|name= Golfclub Bremerhaven Bürgerpark}}, Georg-Büchner-Straße 19, mit Cafe, Bitro, Restaurant [https://www.schmidts-hemingway.de Schmidt's Hemingway]. * Am {{marker|type=dyke|lat= 53.54111|long= 8.57495|name= Weserdeich}}, beginnend an der Geestemündung beim Radarturm, entlang den Havenwelten, vorbei am Simon-Loschen-Leuchtturm bis zum nördlichen Ende der Deichpromenade am Pingelturm verläuft Bremerhavens neuer „Promenadensteg”. [[File:Parktor Speckenbuettel.jpg|thumb|Parktor im Gesundheitspark Speckenbüttel]] * {{vCard|type= park|wikidata=Q15839545|name= Gesundheitspark Speckenbüttel|description= Etwa 70 ha großer Park mit „Allee der heilenden Bäume“, Parktor von 1896, Weidenschloss, Finnbahn, Barfußpfad, Fitness-Parcours, Hochseilgarten, Bootsteich und Bootsverleih, Minigolf, Spielbereich, Grillplatz, Café. Der Park – einer der beiden großen Stadtparks in Bremerhaven – ist ein gelungene Kombination aus Freilichtmuseum und Wellness-Bereich. }} :* Im Gesundheitspark liegt auch das {{Marker|type=museum|name= Volkskundliche Freilichtmuseum|wikidata=Q23787002|show=none}} mit Marschenhaus, Geesthofanlage und Bockwindmühle. Anfahrt über Marschenhausweg, Parkstraße oder Timmermannallee. [[Datei:Bremerhaven Thiele 1.jpg|mini|Thieles Garten - Figuren vor dem maurischen Haus]] * {{VCard|name=Thieles Garten|type=garden|wikidata=Q2420748|auto=y|directions=in Leherheide|hours= täglich, außer Montags, von 10:00-20:00 Uhr, im Winter bis zum Einbruch der Dunkelheit. Büro des Fördervereins: Di-Do von 14:00-18:00 und Fr von 14:00-16:00 Uhr |price=kostenloser Eintritt außer bei Veranstaltungen|description= Zauberhafte Parkidylle mit vielen Skulpturen entlang mehrerer Teiche, altem Baumbestand und exotischen Pflanzen, einem maurischen Haus (mit Galerie) und einer Moorkate. Café auf der anderen Seite. Vielfältige Kulturveranstaltungen.}} * {{vCard|type= park|lat=53.56018|long= 8.58773|name= Stadtpark Lehe|url=https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/freizeit-im-gruenen/stadtpark-lehe.17380.html | description= Der Park lädt zu Ruhe und Erholung, Fitness, Spiel und Entdeckungen ein. Hier findet man Spielplatz, Fitness- und Motorikgeräte. Viele Bänke laden zum ausgiebigen Verweilen und Genießen ein. }} * {{vCard|type= park|lat= 53.55658|long= 8.58751|name= Saarpark|description= Der Saarpark im OT Lehe stellt ebenfalls eine öffentliche Freifläche dar, ist aber deutlich kleiner als der Stadtpark.}} * {{vCard|type= park|lat=53.51258|long= 8.63641|name= Landschaftsschutzgebiet Surheide-Süd/Ahnthammsmoor |url=https://www.bremerhaven.de/de/leben-arbeiten/familien-kinder/familienportal/naherholungsgebiete-in-surheide.79242.html | description= Das 157 ha große Landschaftsschutzgebiet kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet werden. Dort befindet sich auch der Stadtwald – das größte Waldgebiet Bremerhavens. An der Wulsdorfer Baggerkuhle, die als Angelgewässer genutzt wird, gibt es einen Rundweg zum Spazierengehen. Der ist allerdings für Kinderwagen und Buggys nicht geeignet. Das Baden ist weder in der Wulsdorfer Baggerkuhle noch im angrenzenden Apeler See erlaubt.}} * {{vCard|type= park|lat=53.56508|long= 8.60395|directions=Zufahrt über Dwarsweg 10|name= Friedhof Lehe III | url=https://www.bremerhaven.de/de/verwaltung-politik/buergerservice/adressen-oeffnungszeiten/gartenbauamt-gruenflaechenunterhaltung-und-friedhoefe.27662.html | description=Der Friedhof Lehe III mit einer Größe von ca. 13,5 ha wirkt durch den alten Baumbestand sehr parkähnlich. Er wurde im April 1868 gegründet und durch eine 2002 umgebaute Kapelle modernisiert.}} * Der '''[https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/rad-und-wandertouren/geestewanderweg.107555.html Geestewanderweg]''' führt auf 12&nbsp;km Länge zwischen Geeste-Mündung und Schiffdorfer Stauschleuse entlang der Geeste und bietet schöne Ausblicke auf die Stadt, vorbei an den ehemaligen Werften, durch das Kapitänsviertel, vorbei an Sportbootvereinen. Der Weg ist beliebt bei Joggern. * {{vCard | name = Erholungsgebiet Erikasee | type = lake | url = https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/freizeit-im-gruenen/der-erikasee-die-idylle-in-leherheide-west.68460.html | address = Jakob-Kaiser-Straße, 27578 Bremerhaven | directions = im OT Leherheide-West | lat = 53.5889 | long = 8.6284 | description = Das 8,6 Hektar große Naturhabitat ist ein kleines, städtisches Erholungsgebiet. Hier findet man Schaukelspaß, XXL-Bänke, Hängematten, einen Moorerlebnispfad, jede Menge Platz zum Picknicken und einen schönen Grillplatz. Das gesamte Areal umfasst 8,6 Hektar, 2,5 davon sind für den Menschen direkt nutzbar. Der 3600 m² große See bietet Lebensraum für Wasservögel und zahlreiche Insekten. Vor allem gibt es hier sehr viele Libellen. Baden ist hier allerdings nicht erlaubt. Er bietet eine Möglichkeit zur Entspannung, Ruhe und Freizeitgestaltung in direkter Nähe zu einem nicht unbedingt reizvollen Wohngebiet. Dabei kann man allerdings das Brummen der vorbei führenden Autobahn nicht überhören. }} * {{vCard | name = Naturschutzgebiet Luneplate | type = nature reserve | wikidata = Q19963913 | auto = y | url = https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/freizeit-im-gruenen/naturschutzgebiet-luneplate.27514.html | address = Am Seedeich, 27572 Bremerhaven | description = Das Naturschutzgebiet Luneplate ist mit etwa 1400&nbsp;ha das größte Naturschutzgebiet im Land Bremen. Geprägt wird die Luneplate durch Marschgrünland, Wattflächen und den Tidepolder. Die künstlich angelegte Überflutungsfläche liegt tiefer als das Weserhochwasser und wird zweimal am Tag überspült. Wasserbüffel und Galloway-Rinder sorgen für ideale Lebensbedingungen diverser Vogelarten. Im Winter dienen die Flachwasserbereiche mehr als 10.000 Vögeln als Rast- und Schlafplatz. Besucher können die Tierwelt ungestört über Rundwege und verschiedene Beobachtungsanlagen betrachten. Neben dem Aussichtsturm im Süden der Luneplate gibt es auch ein Beobachtungsversteck, zwei Besucherplattformen und zwei Info-Pavillons an den Parkplätzen. Erkunden lässt sich das weitläufige Gebiet ausschließlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad. }} === Verschiedenes === [[Datei:Fischereihafen Bremerhaven 2011 PD 02.JPG|thumb|Schaufenster Fischereihafen]] * {{vCard|type=shopping district|before=Das |lat= 53.52216|long= 8.58668|url= http://www.schaufenster-fischereihafen.de/|name= Schaufenster Fischereihafen |description= liegt ca. 2 km südlich der Stadtmitte nahe der {{RSIGN|DE|B|6}}. Das Schaufenster ist eine maritime Erlebniswelt rund um den Fisch und das Meer. In einer ehemaligen Fischpackhalle liegen Tür an Tür gehobene Restaurants und gemütliche Hafenkneipen, Geschäfte mit maritimem Zubehör, und natürlich gibt es Fisch in allen Variationen. Auf der gegenüberliegenden Seite des großen, freien Platzes liegt der Fischbahnhof. Er bietet Unterhaltung und Informationen: das [http://www.schaufenster-fischereihafen.de/seefischkochstudio.html Seefischkochstudio], kleine Geschäfte, ein Café und das [http://www.schaufenster-fischereihafen.de/tif.html Theater im Fischereihafen] sowie eine Außenstelle der Touristinformation. Die interaktive Wissensausstellung „Expedition Nordmeere – Fischereiwelten Bremerhaven“ führt in die Welt der Fische und deren Lebensräume in den Nordmeeren und gibt Einblicke in die Geschichte der Fischindustrie. Auf dem Platz finden viele [http://www.schaufenster-fischereihafen.de/veranstaltungen.html Veranstaltungen] statt, u. a. auch das kostenlose [http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/stadtleben/besucherrekord-im-fischereihafen-kein-platz-mehr-frei-beim-open-air-kino.51653.html Open-Air-Kino] und der Bremerhavener Musiksommer. Seit 1995 findet hier auch immer Ende April die [http://fischparty-bremerhaven.de/ Fischparty] statt, das größte kulinarische „Fisch“-Festival Norddeutschlands. Außerdem ist hier der Startpunkt des Hafenbusses und es gibt Hafenrundfahrten durch den Fischereihafen. Am Schaufenster Fischereihafen liegt auch das Museumsschiff FMS "GERA", eine Außenstelle des Historischen Museums Bremerhaven. }} == Aktivitäten == * '''[http://www.sail-bremerhaven.de/ Sail-Bremerhaven 2025]''' Die '''Sail''' ist ein internationales Festival der [[w:Windjammer|Windjammer]], das 2015 bereits zum achten Mal in Bremerhaven veranstaltet wurde. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Sail-2020 ausfallen. Die Veranstaltung, die sich über alle Hafenbereiche der Stadt erstreckt, besteht aus Paraden der Großsegler, Open-ship-Aktionen, Konzerten und allerlei Rahmenprogramm. 2015 waren u.a. die [[w:Statsraad Lehmkuhl|Staatsrat Lehmkuhl]] und die [[w:Kruzenshtern (Schiff)|Krusenstern]] in Bremerhaven eingelaufen, zwei Segelschulschiffe, die auf Werften in Bremerhaven gebaut wurden. Die nächste Sail-Bremerhaven findet im August 2025 statt. * '''[https://www.bremerhaven.de/de/veranstaltungen/seestadtfest/2-seestadtfest-landgang-bremerhaven.37052.html Landgang Bremerhaven: Das SeeStadtFest]''' Das SeeStadtFest fand vom 26. - 29. Mai 2016 zum ersten Mal statt. Es soll zukünftig{{Zukunft}} jeweils in der letzten Mai-Woche ausgerichtet werden. Windjammer zum Anschauen und Anfassen und ein buntes Programm in den Havenwelten an Land und zu Wasser prägen die Großveranstaltung. Kleinkünstler, Street Food und maritimes Kunsthandwerk sind ebenfalls zu erleben, ebenso ein vielfältiges Musikprogramm sowie Aktivitäten für Kinder. Stars aber sind die großen und kleinen Schiffe unter Segel oder mit Motor. * {{VCard | name=Weserstrandbad | type=swimming pool | alt= | comment= | address=Am Alten Vorhafen, 27568 Bremerhaven | directions= | url= https://baeder-bhv.de/baeder/weser-strandbad | lat=53.53748 | long=8.57717 | phone=+49 (0)471 3003940 | fax= | email=info@baeder-bhv.de | hours=wetterabhängig:Anfang Mai bis Ende Sep. täglich von 10:00-20:00 | price=Erw. 3,-&nbsp;€/P., Kinder (4-15&nbsp;.) 1,-&nbsp;€, Familie (2+2) 5,-&nbsp;€, Strandkorb 8,-&nbsp;€ | description= Das Weser-STRANDBAD befindet sich direkt am Weserdeich mit Blick auf vorbeifahrende Schiffe und die Außenweser. Wegen der gefährlichen Strömungsverhältnisse ist das Schwimmen in der Weser streng verboten. Trotzdem kann man sich sonnen, Sandburgen bauen, im Strandkorb entspannen, Beach-Volleyball spielen, die Kleinen im Planschbecken toben lassen - mit der Kulisse der viel befahrenen Weser vor Augen. Strandbar "Luv und Lee" (Innenhof) und das [https://www.gastroteam-venhofen.de/index.php/seelust Café Seelust] direkt dabei. Umkleideräume, Duschen und WC vorhanden.}} *{{marker|type= lake|lat= 53.57109|long= 8.65607|url= https://www.schiffdorf.de/freizeit-kultur/tourismus/spadener-see/|name= Spadener See}}. Badebetrieb (kostenpflichtig), Campingplatz, Surf-Kurse, Imbiss. == Einkaufen == [[Datei:Bremerhaven Columbus Center (01).JPG|thumb|Columbuscenter]] * {{marker|type=mall|lat= 53.5413|long= 8.5804|name= Hanse-Carré|url=http://hanse-carre.slue.io/}}, {{Marker Kopie|Q1112691}} '''[[Bremerhaven#vCard_Columbus-Center|Columbus-Center]]''' und {{marker|type= mall|lat= 53.5420|long= 8.5753|url= https://www.mein-outlet-shopping.de/|name=Mein Outlet & Shopping-Center (ehem. Mediterraneo)}} sind miteinander verbunden bzw. regengeschützt erreichbar. Im Columbuscenter befinden sich 75 Geschäfte, Restaurants und Imbissbetriebe. Das Outlet & Shopping-Center bildet einen Gebäudekomplex mit dem Klimahaus und möchte ein spanisch/italienisches Einkaufsgefühl vermitteln. * Große Teile der Fußgängerzone verfügen über Regenschutz. * Die ehemals selbständigen Städte Lehe und Geestemünde haben in der Hafenstraße (Lehe) und von der Georg- über die Grashoffstraße bis zum Hbf (Geestemünde) eigene B-Zentren * Größere Auswahl an Gütern des täglichen Bedarfs (Supermärkte, Discounter, Baumärkte) gibt es in dem südöstlichen Außenbereich {{Marker|type=shopping district |lat=53.48962 |long=8.59774 |name=Bohmsiel}}. * {{vCard | name = Frosta Werksverkauf |before= '''TIPP:''' | type = shop | url = https://www.frosta.de/ | address = Kühlhausstraße 9, 27572 Bremerhaven | directions = im Fischereihafen | hours = Mi,Do 12:00-17:00 | lat=53.51210 | long=8.58391 | lastedit = 2020-11-17 | description = Fabrikverkauf von TK-Produkten der Fa. Frosta. Von Fischstäbchen über Gemüse bis hin zur asiatischen Hähnchenpfanne: Kunden können mit einer Ersparnis von rund 25 Prozent rechnen. }} * {{vCard | name = Fischverkauf |before= '''TIPP:''' | type = shop | lat=53.5179 | long=8.5811 | description = Im Bereich des Fischereihafen II gibt es mehrere Fischgroßhändler, die auch einen Direktverkauf ihrer Produkte zu oft interessanten Preisen anbieten. In den Nebenstraßen zur Hauptdurchgangsstraße „Am Lunedeich“ suchen!}} === Märkte === Trotz der Größe der Stadt gibt es mehrere nette Wochenmärkte, auf denen Händler ihre regionalen Produkte anbieten. Auf dem Wochenmarkt ist das Einkaufen keine Pflichtübung, sondern Freude und ein Erlebnis für die ganze Familie.<br /> '''Hinweis:''' Das Mitführen von Hunden, auch an der Leine, ist gesetzlich auf den Bremerhavener Wochenmärkten untersagt. Hiervon ausgenommen sind Blinden- und Begleithunde. * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Konrad-Adenauer-Platz OT-Geestemünde|url=https://wochenmarkt-geestemuende.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.53112 | long=8.59154|lastedit=2020-11-23|description=Größter Markt in der Region Bremen-Bremerhaven}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Bogenstraße, am Martin-Donandt-Platz OT-Mitte|url=https://wochenmarkt-bogenstrasse.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.55100 | long=8.57489|lastedit=2020-11-23|description=Der kleinste Bremerhavener Wochenmarkt}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Ernst-Reuter-Platz OT-Lehe|url=https://wochenmarkt-lehe.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.55794 | long=8.58629|lastedit=2020-11-23|description=Da das Gelände direkt an einen Parkplatz grenzt, bietet so mancher Händler einen speziellen Service: Ist der Sack Kartoffeln zu sperrig oder der Einkauf größer als geplant, wird das Ganze einfach auf eine Sackkarre „buxiert“ und direkt zum Auto gefahren. }} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Hans-Böckler-Straße/Julius-Leber-Platz OT-Leherheide|url=https://wochenmarkt-leherheide.de/|hours=Mi+Sa 07:00-13:00|lat=53.58940 | long=8.61695|lastedit=2020-11-23|description=Im Umkreis ein breit gefächertes Angebot an Einzelhändlern, kostenfreie Parkmöglichkeiten}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=Heinrich-Kappelmann-Straße OT-Wulsdorf|url=https://wochenmarkt-wulsdorf.de/|hours=Fr 09:00-16:00|lat=53.50571 | long=8.59706|lastedit=2020-11-23|description=Der perfekte Wochenmarkt für alle, denen die Zeit für den Marktgang am Samstag fehlt}} * {{vCard|type=market|name=Wochenmarkt|address=vor der Großen Kirche OT-Mitte|url=|hours=Mo-Sa 14:00-18:00|lat=53.54399 | long=8.57901|lastedit=2020-11-23|description=Zentral gelegen, mitten in der Fußgängerzone vor der Großen Kirche}} == Küche == Zur Raucherregelung: Viele Kneipen mit nur einem Gastraum sind für Raucher geöffnet, und dürfen deswegen keine Kinder und Jugendlichen in den Innenbereichen bewirten. Als Seestadt sind Fischgerichte natürlich überall zu finden. Die Fischvielfalt des Meeres findet sich daher auch auf den Speisenkarten der Restaurants, Bistros und Gaststätten wider. Köstliche, traditionelle Fischgerichte erwarten den Gast zum Beispiel im Schaufenster Fischereihafen. Das Angebot reicht von Fischbrötchen in allen denkbaren Varianten, über fangfrische Krabben (''„Granat“'') und Fisch frisch aus dem Rauch bis hin zu erlesenen Spezialitäten. Auch der traditionelle Backfisch in den diversen Fischbratküchen ist nicht zu verachten und häufig eine schnelle und preisgünstige Alternative. Doch auch Nicht-Fischesser kommen in Bremerhaven auf ihre Kosten. Regionale Spezialitäten sind an vielen Orten in der Stadt erhältlich, teilweise auch zum Mitnehmen: * In den Wintermonaten sollte man eine deftige Portion Grünkohl mit Pinkel nicht versäumen. In Bremerhaven schmeckt der Grünkohl mit der berühmten fetten Pinkelwurst anders als im Umland. * Zu jeder Jahreszeit schmeckt [[w:Labskaus|Labskaus]], ein Seemannsgericht aus der Segelschiffszeit. Auch wenn das Aussehen so manchen abschreckt, der Geschmack entschädigt den hungrigen Gast. * Zum Dessert gehört eine Rote Grütze, köstlich mit Vanillesauce, zu Crêpes und Waffeln oder heiß auf Eis. * Dazu zur besseren Verdauung sollte man sich einen „''Altleher Hahnentritt''“ gönnen. Dieser hochprozentige Kräuterlikör aus Beeren und heimischen Kräutern ist dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Kräuter-, Beeren- und Wurzelextrakte aus der Region Bremerhaven stammen. === Günstig === * {{vCard|type=restaurant|name=Zum Fischbäcker|address=Friedrich-Ebert-Straße 48, 27570 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 25990|email=zum.fischbaecker@t-online.de|fax=+49 (0)471 9241118|url=http://zum-fischbaecker.9gg.de/|hours=So,Mo: 11:00-15:30, Di,Mi,Sa: 11:00-16:00, Do,Fr: 11:00-18:00|price=|lat=53.53579 | long=8.59717| lastedit = 2020-11-19 |description=Bei Stammgästen und Fischliebhabern geschätztes Fischrestaurant in traditionellem Ambiente}} * {{vCard|type=restaurant|name=Fischbratküche Höpker|address=Bismarckstraße 34, 27570 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 21743|email=e.hoepker-gmbh@nord-com.net|hours=Mo-Fr.: 11:00-18:30, Sa.: 11:00-14:30| payment=Barzahlung | lat=53.53517 | long=8.59248| lastedit = 2020-11-19 |url=https://fischbratkuechehoepker.eatbu.com|description=Traditionelle Fischbratküche, Sitzplätze auch im Außenbereich, Lieferservice, Essen zum Mitnehmen}} * {{VCard | name = Fisch 2000 | type = restaurant | comment = Kult-Imbiss im Fischereihafen | address = An der Packhalle VI 2, 27572 Bremerhaven | url = https://www.fisch2000.de/ | facebook=Fisch2000BHV | lat=53.52163 | long=8.58003 | phone = +49 (0)471 75062 | hours = Imbiss: Mo-Fr 08:30-17:30, Sa 08:30-13:40 | lastedit = 2020-11-19|description=Gegenüber vom noblen Fischereihafen-Restaurant "Natusch" zieht diese Fischbratküche alle an, ob Hafenarbeiter, Geschäftsleute, Rentner oder Touristen. Große Portionen zu vernünftigen Preisen locken. Der raue Ton gehört einfach dazu.}} * {{VCard | name = Pizzeria Borgo Antico | type = restaurant | subtype = budget | lastedit = 2020-11-19 | address = Schleusenstraße 26, 27568 Bremerhaven | hours= Mi-Mo 17:30-22:00 | lat = 53.552450 | long = 8.572302| phone = +49 (0)471 41856525 |url=https://www.pizzeriaborgoantico-bremerhaven.de/| description = Außergewöhnlich guter Pizzabringdienst/ Takeaway, sehr große Pizzen zu günstigen Preisen, kleiner Laden mit lediglich zwei Tischen. }} * {{vCard | name = ALT Bremerhaven | type = restaurant | url = http://www.alt-bremerhaven.de/ | email = nockeflickgbr@alt-bremerhaven.de | address = Prager Str. 47 - 49, 27568 Bremerhaven | phone = +49 (0)471 46995 | hours = Mo-Do 18:00-02:00, Fr,Sa 18:00- ?? | lat = 53.54404 | long = 8.58115 | lastedit = 2020-12-04 | description = Die älteste Gastwirtschaft (seit 1839) der Seestadt Bremerhaven erstreckt sich auf 2 Etagen für bis zu 120 Personen in gemütlicher und uriger Atmosphäre. Die Gaststube des Alt Bremerhaven war einst Anlaufpunkt für Kutscher, Seeleute und auch manchen "einfachen" Bürger der Seestadt. 1978 wurde das traditionsreiche Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und 1979 und 1997 vollständig restauriert und renoviert. Das Ambiente des Alt Bremerhaven lädt zum Klönen, Feiern, Party machen oder auch zum Entspannen ein. }} === Mittel === [[File:Treffpunkt Kaiserhafen-cropped.jpg|thumb|Treffpunkt Kaiserhafen]] * Im {{Marker Kopie|Schaufenster Fischereihafen|name}} '''[[#Verschiedenes|Schaufenster Fischereihafen]]''' bieten mehrere Restaurants überwiegend Fischgerichte an, auch zum Mitnehmen. Auch in den Fischgeschäften gibt es die beliebten Fischbrötchen. : Weitere Restaurants gibt es im Columbus-Center und Outlet & Shopping-Center (ehem. Mediterraneo). Dort sind die Restaurants und Imbissbetriebe bis 21 Uhr geöffnet. * {{vCard | name = Treffpunkt Kaiserhafen | type = pub, restaurant | wikidata = Q1247119 | auto = y | hours = täglich 12:00-15:00 + 18:00-22:00 | lastedit = 2021-07-26 | description = Urige Kneipe mit Kultstatus, auch als ''"Letzte Kneipe vor New York"'' bezeichnet. Origineller Treffpunkt für Reisende, Touristen, Seeleute und Bremerhavener bei einer deutschen und internationalen Speisenkarte bei Live-Musik in maritimer Atmosphäre. }} * {{vCard|type=restaurant|name=Martin´s Fisch & mehr|comment= ehem. Fischrestaurant-Giese|address=Keilstr. 16, 27568 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 45661|email=info@martins-fischundmehr.de|fax=+49 (0)471 4192220|url=http://www.fischrestaurant-giese.de/|hours= Di-Do 11:00–15:00, Fr-So 11:00–15:00 + 18:00–20:30 | lat=53.54553 | long=8.57659| lastedit = 2020-11-19 |description=Fischrestaurant mit guter Auswahl, großes Fischbuffet jeden 1. Freitag im Monat ab 18:00 Uhr }} * {{VCard | name = Speisesaal | type = restaurant | directions = im Deutschen Auswandererhaus | address = Columbusstraße 65, 27568 Bremerhaven | url = https://dah-bremerhaven.de/speisesaal/ | before={{Marker Kopie|Q318809}} | phone = +49 (0)471 90220121 | hours = So-Di 10:00-18:00, Mi-Sa ab 10:00 | lastedit = 2020-11-19 | description= Das Restaurant im Deutschen Auswandererhaus schafft mit einer Mischung aus Tradition und Kreativität eine kulinarische Verbindung zwischen Neuer und Alter Welt. Es gibt nicht nur Fisch, auch Spezialitäten vom Grill. Auf der Außenterrasse hat man einen weiten Blick auf den Neuen Hafen. }} [[File:Klabautermann BHV.JPG|thumb|upright|Klabautermann-Brunnen]] * {{vCard|name=Der Wasserschout|type=restaurant|wikidata=Q2551492|auto=y|url=https://www.wasserschout-bremerhaven.de|email=wasserschoutbhv@gmail.com|address=Van-Ronzelen-Str. 4, 27568 Bremerhaven|directions=am Radarturm|phone=+49 (0)471 8004654|fax=+49 (0)471 8004655|facebook=DerWasserschout|hours=Di-Fr ab 15:00, So,So und Feiertage ab 12:00|lat=53.53868|long=8.57969|lastedit=2020-11-22|description=Kleines gemütliches Restaurant, bürgerliche Küche mit regionalen Spezialitäten, Fischspezialitäten und Fleischgerichten. Im Sommer nette Terrasse mit dem Klabautermann-Brunnen. }} * {{vCard | name = Schiffergilde | type = restaurant | url = https://www.schiffergilde-bhv.de/ | email = info@schiffergilde-bhv.de | address = Obere Bürger 19 27568 Bremerhaven | directions = im Columbus-Center | phone = +49 (0)471 95844958 | fax = +49 (0)471 95844959 | hours = Mo-Do 10:00-19:00, Fr,Sa 09:00-19:00 | lastedit = 2020-11-22 | before = {{Marker Kopie|Q1112691}} | description = Traditionelles maritimes Restaurant im Columbus-Center mit Blick auf die "Havenwelten" und den Weserdeich bietet abwechslungsreiche Fischküche und leckere deutsche Hausmannskost sowie selbstgemachte Kuchen und Torten. }} * {{vCard | name = Lloyd's | type = restaurant, bistro, cafe | url = https://www.lloyds-am-deich.de | email = info@daslloyds.de | address = H.-H.-Meier-Straße 6A, 27568 Bremerhaven | directions = am Neuen Hafen | phone = +49 (0)471 9218266 | fax = +49 (0)471 48147688 | hours = tägl. ab 11:00 | lat = 53.54389 | long = 8.57335 | lastedit = 2020-11-22 | description = Modernes Restaurant mit großer Fensterfront und Terrasse mit 300 Sitzplätzen unmittelbar am Neuen Hafen }} * {{vCard | name = Salondampfer HANSA | type = restaurant, ship | url = https://www.salondampfer-hansa.de | email = salondampfer-hansa@bbumbh.de | address = Schaufenster Fischereihafen, 27572 Bremerhaven | directions = Im Fischereihafen I, beim Schaufenster Fischereihafen | phone = +49 (0)471 49801 | fax = +49 (0)471 8005934 | facebook = SalondampferHansa | instagram = salondampfer_hansa | hours = Di-So 12:00-23:00 | lat = 53.52213 | long = 8.58422 | lastedit = 2020-12-04 | description = Die HANSA bietet einen exklusiven Rahmen – ob unterwegs „auf See“ oder an ihrem Liegeplatz im Schaufenster Fischereihafen. In den Salons, auf dem Sonnendeck oder an der „MS HANSA-BAR“ erwarten den Gast zahlreiche Variationen mit Fisch, Fleisch oder Meeresfrüchten, zubereitet in der bordeigenen Kombüse. Der Salondampfer eignet sich auch hervorragend für private und geschäftliche Veranstaltungen sowie Tages- und Charterfahrten. Das Fahrtgebiet umfasst die Außenweser bis hoch nach Bremen. Besichtigungen entlang der Seehundsbänke oder der Container-Terminals machen einen Ausflug mit der Hansa zu einem besonderen Erlebnis. }} * {{vCard|name=Alte Luneschleuse|type=restaurant|url=https://alte-luneschleuse.de/|email=luneschleuse@gmail.com|address=Alte Luneschleuse 9, 27572 Bremerhaven|phone=+49 (0)4744 5121|hours=Mai-Sep: Mi-So ab 18:00, Okt-Apr: Do-So ab 18:00|lat=53.48697|long=8.58619|lastedit=2020-12-04|description=Seit 1993 beliebtes, gemütliches Restaurant in reetgedecktem Haus unmittelbar an der Lune }} === Gehoben === [[File:Seebeck Villa Geeste.JPG|thumb|Seebeck Villa]] * {{vCard|type=restaurant|name=Strom|before={{Marker Kopie|Atlantic Hotel Sail City|name}}|address=Am Strom 1, 27568 Bremerhaven|phone=+49 (0)471 30990-533|email=info@restaurant-strom.de|url=https://www.restaurant-strom.de/|hours=|price=€€€|lastedit=2020-11-16|facebook=restaurant.strom|description=Das Panoramarestaurant Strom im Atlantik-Hotel lädt mit traumhaftem Blick auf die Weser ein. }} * {{VCard | name = Natusch | type = restaurant | comment =Fischereihafen - Restaurant| address = Am Fischbahnhof 1, 27572 Bremerhaven | url = https://www.natusch.de/ |lat=53.52179 | long=8.58063 | phone = +49 (0)471 71021, +49 (0)471 71022 |fax= +49 (0)471 75008 | email=info@natusch.de | hours = Di-Do: 11:45-15:00 + 17:30-21:30, Fr,Sa: 11:45-15:00 + 17:30-22:00, So: 11:45-15:00 + 17:30-21:00 |price=€€€ | lastedit = 2020-11-16 |description="Das Natusch" ist seit vielen Jahren als renommiertes Fischrestaurant die Nr. 1 in Bremerhaven und eine der ersten Adressen für Feinschmecker in deutschen Landen. }} * {{vCard | name = Villa Seebeck | comment = Café - Restaurant - Lounge | type = restaurant, cafe | url = https://www.villaseebeck.de | address = Deichstraße 15, 27568 Bremerhaven | directions = an der Alten Geestebrücke | lat = 53.54013 | long = 8.58486 | phone = +49 (0)471 97167901 | fax = +49 (0)471 97167902 | email = restaurant@villaseebeck.de | hours = tägl. 11:00-23:00 | lastedit = 2022-03-27 | description = Die 1908 im Jugendstil erbaute, repräsentative Villa auf dem Gelände der Wencke-Werft wurde bis 2010 als Privathaus genutzt. Das denkmalgeschützte Haus wurde dann zum Restaurant und Café umgebaut, ergänzt durch einen Wintergarten und großer Sommerterrasse mit Blick auf die Geeste. Geboten wird neben hausgemachten Kuchen und Torten, eine Speisenkarte mit vielen saisonalen Angeboten, ein wechselnder Mittagstisch, ein Monatsangebot und das alles frisch zubereitet. }} == Nachtleben == In der sogenannten {{Marker|type=pub |name=Alten Bürger|wikidata=Q435510}}, der Bürgermeister-Smidt-Straße zwischen City und Hafen mit hohem Altbaubestand, hat sich eine lebhafte Kneipen- und Kulturszene entwickelt. == Unterkunft == === Wohnmobil-Stellplätze === [[File:2012-05-28 Fotoflug Cuxhaven Wilhelmshaven DSCF9382.jpg|thumb|Geestemündung, oben links: Reisemobil-Parkplatz an der Doppelschleuse]] * {{vCard | name = Reisemobil-Parkplatz an der Doppelschleuse | comment = TopPlatz | type = caravan site | url = https://top-platz.de/bremerhaven/ | address = An der Neuen Schleuse 15, 27570 Bremerhaven | directions = an der Geestemündung | lat = 53.53228 | long = 8.57644 | phone = +49 (0)471 80936151 | mobile = +49 (0)172 4103687 | fax = +49 (0)471 9716140 | email = reisemobil@erlebnis-bremerhaven.de | youtube = https://www.youtube.com/watch?v=iICyn5uvX0U&list=PLy_mCWTt5O1LRy-DRcUScO4beJG6XSipH&index=79 | hours = ganzjährig, Servicehaus Mo/Di 8:00-16:00, Mi-Fr bis 16:30, jeweils mit 1/2h Mittagspause, Sa/So/Fe 8:00-11:00 + 15:00-17:00 | checkin = 24/7 | checkout = 24/7 | price = 15,00&#x202F;€/Tag, 1,00&#x202F;€/Wasserversorgung, 0,50&#x202F;€/kWh Strom | payment = Kassenautomat: bar, EC-Karte, keine Kredit-Karten | subtype = wlan, dogs | lastedit = 2022-08-20 | description = Sehr beliebter Stellplatz, liegt direkt an der Schleuse, zentral zu den Hafenwelten und der Innenstadt, auf Weserseite etwas abgesenkt (Lärmschutz, aber auch keine Sicht aus dem WoMo auf Weser oder Schleuse), 63 großzügig dimensionierte Stellplätze (nur Reisemobile), Servicehaus (WC&Dusche, Waschmaschine&Trockner sowie Info-Terminal), Wasser-Ent-/Versorgungsstation, Fäkalienablass, Stromanschluss, Platzwart (macht auch Brötchenservice), keine Reservierung möglich. }} * {{vCard | name = Fischkai | type = campsite | url = https://tportal.tomas.travel/bremerhaven/camping/house/GER00020060013483281 | address = Hoebelstraße 52, Fischereihafen 1, 27572 Bremerhaven | directions = beim Schaufenster Fischereihafen | lat = 53.5269 | long = 8.5766 | phone = +49 (0)471 80936 153 | mobile = +49 (0)162 7394639 | hours = Stellplatz März-Okt. täglich. Servicehaus täglich 8:00-12:00, Mo-Fr auch 15:30-16:30 Uhr | price = 12 €/Tag, 1 €/Wasserversorgung, 0,50 €/kWh Strom | lastedit = 2022-03-27 | description = 47 Stellplätze mit Stromanschluss (nur Reisemobile), Servicehaus mit Duschen&WC, Wasser-Ent-/Versorgungsstation, Fäkalienablass, Platzwart (macht auch Brötchenservice), keine Reservierung möglich, Hunde an der Leine erlaubt. Liegt an der Gabelung vom Fischereihafen I und II, etwa 500 m bis zum Schaufenster Fischereihafen mit Kultur- und Restaurantangebot. }} * {{vCard | name = Havencamp Bremerhaven | type = campsite, caravan site | url = http://www.havencamp.de | address = Bürgermeister-Smidt-Straße 209, 27568 Bremerhaven | directions = nahe Kaiserhafen, Bushaltestelle "Rotersand" der Linien 502, 504, 505 und 506 direkt vor der Tür. | lat = 53.5589 | long = 8.5684 | phone = +49 (0)471 3096690 | fax = +49 (0)471 30966999 | email = info@havencamp.de | hours = ganzjährig, 06:00-22:00 | price = WoMo, WoWa 15,00&#x202F;€/Ü, Zelt 8,00&#x202F;€/Ü, PKW 5,00&#x202F;€/Ü, Strom&Wasser inkl | subtype = animals | lastedit = 2022-08-27 | description = Das havencamp befindet sich auf dem selben Grundstück wie das havenhostel Bremerhaven. Ca. 20 Stell-/Zeltplätze für Wohnmobile, -wagen, PKW oder Zelte vorhanden, Einrichtungen des Hostels können genutzt werden (Dusche, WC, Waschküche, Bistro, Lounge, Spiele-/Fahrradverleih, etc.). }} === Günstig === [[File:Havenhostel Bremerhaven.jpg|thumb|Havenhostel]] * {{vCard | name = Havenhostel | type = hostel | url = https://www.havenhostel.de/bhv/startseite/ | address = Bürgermeister-Smidt-Straße 209, 27568 Bremerhaven | directions = Bushaltestelle "Rotersand" der Linien 502, 504, 505 und 506 direkt vor der Tür | lat = 53.55952 | long = 8.56725 | phone = +49 (0)471 3096690 | fax = +49 (0)471 30966999 | email = bremerhaven@havenhostel.de | facebook = havenhostelBremerhaven | instagram = havenhostelbremerhaven | youtube = https://www.youtube.com/watch?v=lkX9A73n-NE | checkin = ab 15:00 | checkout = bis 10:00 | price = Bett im Mehrbettzimmer ab 28&#x202F;€, DZ ab 71,00&#x202F;€, EZ ab 46,00&#x202F;€, Frühstück 10,50€/P., ggf. zus. 10,00&#x202F;€/Hund/Nacht | payment = bar, EC, Maestro, Visa, Mastercard, Vorausüberweisung | subtype = free wlan, wheelchair, bicycle stand, conference, 24-hour reception, free parking, dogs | lastedit = 2022-08-27 | description = Das Havenhostel in der ehemaligen Kaserne Rotersand, errichtet 1925-1926, bietet 88 funktional und bequem eingerichtete Zimmer mit insgesamt 262 Betten auf 4 Etagen, Frühstücksbuffet, Spiele-/Fahrradverleih, Schließfächer an der Rezeption, gegenüber liegt ein 24h geöffneter Supermarkt. }} * {{vCard | name = Jugendherberge Bremerhaven | type = youth hostel | url = https://www.jhb-bremerhaven.de | address = Gaußstraße 54-56, 27580 Bremerhaven | directions = in Lehe | lat = 53.57527 | long = 8.58876 | phone = +49 (0)471 982080 | fax = +49 (0)471 9820826 | email = info@jhb-bremerhaven.de | price = EZ ab 44,-&nbsp;€/ÜF, DZ ab 73,-&nbsp;€/ÜF | subtype = parking, wheelchair, bicycle stand, bike rental, sauna, terrace | lastedit = 2022-01-15 | description = Die Jugendherberge Bremerhaven liegt an einem kleinen Park. Das Haus bietet eine Terrasse mit Grill, eine Sauna, Tischfußball, Billardraum, Tischtennisplatte im Freigelände und einen Fahrradverleih (auf Nachfrage), 176 Betten in 56 Zimmern, Bushaltestelle 200&nbsp;m entfernt. Freier Bustransfer innerhalb Bremerhavens sowie Eintritt in die öffentlichen Bäder in Bremerhaven sind bereits im Buchungspreis enthalten. Träger der Jugendherberge ist die "Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft "Unterweser" (BBU) mbH". }} === Mittel === [[File:ATLANTIC Hotel SAIL City Bremerhaven.jpg|thumb|upright|Atlantic Hotel Sail City]] * {{VCard | name = im Jaich | type = hotel | alt = Hotel und Ferienwohnungen | address = Am Neuen Hafen 19, 27568 Bremerhaven | directions = an der Lloyds Marina | url = https://www.im-jaich.de/urlaub/hotel-bremerhaven/ | lat = 53.54862 | long = 8.56830 | phone =+49 (0)471 97166330 | fax =+49 (0)471 971663310 | email = hotel@im-jaich.de | price = Hotel: DZ ab 88,-&nbsp;€/ÜF, Panoramazimmer ab 133,-&nbsp;€/ÜF; Boardinghouse: Appartments ab 91,-&nbsp;€/Ü, Juniorsuiten ab 101,-&nbsp;€/Ü, Kapitänssuiten ab 111,-&nbsp;€/Ü (je nach Aufenthaltsdauer), zzgl. Frühstück 9,50&nbsp;€/P | description = Hotel: Zentral in den Hafenwelten und doch ruhig gelegen. Parkplatz und WLAN kostenlos, Frühstücksbuffet sehr gut, bodentiefe Fenster auf den Yachthafen oder die Weser. Boardinghouse: etwa 250&nbsp;m vom Hotel entfernt, nahe am Leuchtturm, Cafe&Bistro | lastedit = 2020-11-17 }} * {{VCard | name=Amaris | type=hotel garni | subtype=3s| address=Elbestraße 18, 27570 Bremerhaven | directions= | url=https://www.hotel-amaris.de/| lat=53.53687 | long=8.58981| phone=+49 (0)471 9020770 | fax=+49 (0)471 902077100 | email=info@hotel-amaris.de | price=DZ ab 106,-&nbsp;€/ÜF | lastedit=2020-11-17 | description= Komfortable, geräumige und stilvolle Zimmer zu einem erschwinglichen Preis, trotz der Lage an einer größeren Straße sehr ruhig dank sehr guter Fenster. Gutes Frühstücksbuffet inklusive, liegt etwa 600&#x202F;m südlich des Columbuscenters. Das Gebäude wurde ehemals als Landeszentralbank genutzt (inzwischen komplett umgebaut), es hat im Kern noch den separaten Safe über mehrere Etagen, er wird für Veranstaltungen genutzt. Kostenlose Parkplätze, WLAN und LAN. Service für Radreisende: Räder dürfen im Vorraum des Safes abgestellt werden. }} === Gehoben === * {{vCard|name=Atlantic Hotel Sail City|type=hotel|subtype=4|wikidata=Q756417|auto=y|price=DZ ab 99,-&nbsp;ÜF| lastedit=2020-11-17| description=Nobles Hotel in futuristischem Bauwerk mit grandiosem Weitblick unmittelbar am Weserufer, gutem Restaurant und Aussichtsplatform}} == Lernen == * {{vCard | name = Hochschule Bremerhaven | alt = University of Applied Sciences | type = college | wikidata = Q1622093 | auto = y | description = Die Hochschule Bremerhaven bietet diverse Bachelor- und Masterstudiengänge in den Gebieten Energie- und Meesrestechnik, Life Sciences, Lgistik und Informationssysteme und Tourismus und Management. Die Hochschule Bremerhaven ist zentral – mitten in der City – gelegen. }} == Arbeiten == Die drei maritimen Arbeitsschwerpunkte Werften, Fischerei und Hafenumschlag sind in den letzten Jahrzehnten bezüglich Arbeitsplätze stark zurückgegangen. Im Fischereihafen entstand lebensmittelverarbeitende Industrie. Im Überseehafen hat sich der Schwerpunkt zu Container- und Autoumschlag verlagert, Bremerhaven gehört dabei zu den führenden Häfen Europas. In den letzten Jahren wuchs die Industrie für die Herstellung von Windenergieanlagen, insbesondere für Offshore-Anlagen. Deutlich gewachsen ist auch die Bedeutung des Fremdenverkehrs. == Sicherheit == Wie in ganz Deutschland verhält sich auch in Bremerhaven die reale Verbrechensrate umgekehrt proportional zur gefühlten. Während die Gesamtzahl der Verbrechen rückläufig ist<ref>[https://www.inneres.bremen.de/sixcms/media.php/13/20200304_PKS_Pr%E4sentation_BHV_2019.pdf Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019], Der Senator für Inneres</ref>, steigt das Bedrohungsempfinden der Bevölkerung stark an. Für Bremerhaven gelten grundsätzlich die gleichen Vorsichtsmaßnahmen, wie für alle anderen deutschen Gegenden. An seinem {{Marker | name = Liegeplatz| type =pier| lat = 53.53669 | long = 8.57787 | image = SK Hermann Rudolf Meyer.jpg|url=http://www.seenotretter.de/wer-wir-sind/}} im Alten Vorhafen ist der Seenotrettungskreuzer der DGzRS für Seenotfälle rund um die Uhr einsatzbereit. * {{vCard|type=police |name=Polizeirevier Lehe |wikidata=|auto=|address=Stadthaus 6, Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31, 27576 Bremerhaven |phone=+49 0471 9533221 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=53.55921 |long=8.59095 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=police |name=Polizeirevier Mitte |wikidata=|auto=|address=Obere Bürger 65, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 9533331 |email=|fax=|url=|hours= |price=|lat=53.54375 |long=8.57670 |lastedit=|description=}} * {{vCard|type=police |name=Polizeirevier Geestemünde |wikidata=|auto=|address=Klußmannstraße 7, 27570 Bremerhaven |phone=+49 0471 9533321 |email=|fax=|url= |hours=|price=|lat=53.53328 |long=8.58546 |lastedit=2021-12-18 |description=}} == Gesundheit == === Krankenhäuser === Bremerhaven hat derzeit drei Kliniken: * {{vCard | name = Klinikum Bremerhaven | comment = ehem. ZKH Reinkenheide | type = clinic | wikidata = Q1774600 | auto = y | lastedit = 2021-12-20 | description = Die Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide ist das städtische Krankenhaus für Bremerhaven und die Region mit 813 Betten, 15 Kliniken, 2 Instituten, einem medizinischen Versorgungszentrum. Am Klinikum stehen erfahrene Pflegekräfte und Ärzte Tag und Nacht bereit, die Zentrale Notaufnahme ist ganzjährig von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr erreichbar. }} * {{vCard | name = Ameos-Klinikum Am Bürgerpark | type = clinic | url = https://www.ameos.eu/standorte/ameos-west/bremerhaven/ameos-klinikum-am-buergerpark-bremerhaven/ | address = Schiffdorfer Chaussee 29, 27574 Bremerhaven OT-Geestemünde | lat = 53.53241 | long = 8.60512 | phone = +49 (0)471 1820 | fax = +49 (0)471 1821370 | email = info.buergerpark@bremerhaven.ameos.de | description = Das AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven liegt inmitten des Bremerhavener Stadtteils Geestemünde. Es verfügt über 215 stationäre Betten und eine Zentrale Notaufnahme. }} * {{vCard | name = Ameos-Klinikum Mitte Bremerhaven | alt = Krankenhaus St.-Joseph | type = clinic | url = https://www.ameos.eu/standorte/ameos-west/bremerhaven/ameos-klinikum-mitte-bremerhaven/ | address = Wiener Str. 1, 27568 Bremerhaven | directions = im Stadtteil Mitte | lat = 53.55224 | long = 8.57493 | phone = +49 (0)471 4805-0 | fax = +49 (0)471 1821370 | email = info.mitte@bhv.ameos.de | description = Das Klinikum bildet im Stadtteil Mitte die erste Anlaufstelle für alle akuten Notfälle mit 182 stationäre Betten und einer Not- und Unfallambulanz (24 Stunden, 7 Tage die Woche). }} === Apotheken === * {{vCard|type=pharmacy |name=Weser Apotheke |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 220, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 46896 |email=weser.apotheke@t-online.de |fax=+49 0471 44143 |url=https://www.weser-apotheke-bremerhaven.de/ |hours=Mo-Fr 8:30–13:00 + 15:00–18:00, Sa 9:00-12:30 |price=|lat=53.55431 |long=8.56961 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Sander Apotheke Mitte |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 34, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 944770 |email=filiale-mitte@sander-apotheken.de |fax=|url=https://sander-apotheken.de/ |hours=Mo-Fr 8:00-19:00, Sa 9:00-17:00 |price=|lat=53.54296 |long=8.57935 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Pinguin-Apotheke |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 48, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 43060 |email=info@pinguinapo.com |fax=+49 0471 9413206 |url=https://www.pinguin-apo.com/ |hours=Mo, Di+Mi 8:00-18:30, Do+Fr 8:00-19:00, Sa 9:00:17:00 |price=|lat=53.54374 |long=8.57865 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Sander Apotheke Lehe |wikidata=|auto=|address=Pferdebade 6, 27580 Bremerhaven |phone=+49 0471 800999-0 |email=filiale-lehe@sander-apotheken.de |fax=|url=https://sander-apotheken.de/ |hours=Mo-Sa 8:00-20:00 |price=|lat=53.57136 |long=8.59942 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Sander Apotheke Geestemünde |wikidata=|auto=|address=Grashoffstraße 7, 27570 Bremerhaven |phone=+49 0471 924160 |email=filiale-geestemuende@sander-apotheken.de |fax=|url=https://sander-apotheken.de/ |hours=Mo-Fr 8:00-19:00|price=|lat=53.53207 |long=8.59136 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Lloyd Apotheke |wikidata=|auto=|address=Bürgermeister-Smidt-Straße 170, 27568 Bremerhaven |phone=+49 0471 946070 |email=lloyd-apotheke@lloyd-apo.de |fax=+49 0471 9460713 |url=https://www.lloyd-apo.de/de/ |hours=Mo-Fr 8:30-13:00 + 13:30-18:00 |price= |lat=53.55143 |long=8.57233 |lastedit=2021-12-20|description=}} * {{vCard|type=pharmacy |name=Apotheke am Neumarkt |wikidata=|auto=|address=Grashoffstraße 16, 27570 Bremerhaven |phone=+49 0471 309920100 |email=|fax=+49 0471 309920130 |url=https://www.apotheken.de/27570/bremerhaven/apotheke-am-neumarkt/ |hours=Mo-Fr 8:00-18.30, Sa 8:00-13:30 |price=|lat=53.53245 |long=8.59209 |lastedit=2021-12-19 |description=}} == Praktische Hinweise == Bremerhaven hat mehrere Anlaufstellen für Touristen, sie bieten Infos zu allem, was in Bremerhaven und "umzu" angeboten und veranstaltet wird, Ticketverkauf, etc. : * {{vCard | name = Tourist-Info Hafeninsel | type = tourist information | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/tourismus.13389.html | address = H.-H.-Meier-Straße 6, 27568 Bremerhaven | directions = zwischen Neuem und Alten Hafen | lat = 53.54385 | long = 8.57369 | phone = +49 (0)471 809 36 120 | email = Tourist-Info-HI@erlebnis-bremerhaven.de | hours = täglich 9:30-17:00 | lastedit = 2021-12-20 | description = }} * {{vCard | name = Tourist-Info Schaufenster Fischereihafen | type = tourist information | url = https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/tourismus.13389.html | address = Am Schaufenster 5, 27572 Bremerhaven | lat = 53.52216 | long = 8.58668 | phone = +49 (0)471 80936127 | email = Tourist-Info-SF@erlebnis-bremerhaven.de | hours = Mo-Fr 11:00-15:00 | subtype = wheelchair | lastedit = 2021-12-20 | description = Hier befindet sich auch die RadStation Bremerhaven. }} * Zusätzlich gibt es noch die allgemeine Info-Telefonnummer {{LinkPhone | phone = +49 (0)471 414141}} * {{RSIGN|Symbol|Park|}} Für Kreuzfahrtpassagiere steht direkt am Columbus Cruise Center ein großer kostenpflichtiger {{Marker|type=parking|lat=53.5625 | long=8.5516|url=https://cruiseport.de/parken/|name=Parkplatz}} zur Verfügung. == Ausflüge == * {{marker|type=island|lat= 54.1825|long= 7.88528|name = [[Helgoland]]}} Der Ausflug mit der „FAIR LADY“ der [https://www.cassen-eils.de/ Reederei Cassen-Eils] ab Seebäderkaje ermöglicht einen Aufenthalt von 2,5 Stunden auf Helgoland. [https://www.bremerhaven.de/de/leben-arbeiten/familien-kinder/familienportal/helgolandfahrten-mit-der-fair-lady.78638.html Details] * {{marker|type=lighthouse|wikidata=Q220034|name= Leuchtturm "Roter Sand"|image= Der Rote Sand in seiner ganzen Schönheit.jpg}} - Der denkmalgeschützte Leuchtturm steht auf halbem Wege von Bremerhaven nach Helgoland. Regelmäßige Fahrten zum Leuchtturm sind nicht mehr möglich. Auch kann dort nicht mehr übernachtet werden. * {{marker|type=lighthouse|wikidata=Q1821463|name= Leuchtfeuer "Robbenplate"|url=http://www.leuchtturm-atlas.de/HTML/RobbeRT.html|image=Leuchtturm Robbenplate.jpg}} - Der Leuchtturm Robbenplate hat zwar nicht die Bekanntheit anderer Leuchttürme, ist aber dennoch nett anzusehen. Er steht in der Außenweser etwa auf halbem Weg zum Leuchtturm "Roter Sand". Es besteht für Abenteuerlustige die Möglichkeit, mit einem RIB (Rigid Inflatable Boat = PS-starkes Schlauchboot mit festem Rumpf) einen heißen Ritt dorthin zu unternehmen. Details sie [https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/touren-ausfluege/wasserwelt-bremerhaven-rib-safari.111042.html Bremerhaven-Tourismus]. * Eine Überfahrt mit der '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Weserf%C3%A4hre_Bremerhaven%E2%80%93Nordenham Weserfähre]''' lohnt sich wegen des schönen Panoramas. Infos und Abfahrtzeiten siehe [http://www.weserfaehre.de/startseite/ Weserfähre.de]. [[File:Langlütjen II mit Blick auf Bremerhaven.jpg|thumb|Blick auf Bremerhaven von Langlütjen II]] * Die ehemaligen, im 19. Jahrhundert künstlich angelegten, Festungsinseln {{Marker | name = Langlütjen I | type = island |lat=53.5578 | long=8.5171}} und {{Marker | name = Langlütjen II| type = island |wikidata=Q458905 }} in der Wesermündung gegenüber Bremerhaven gehören politisch zum Stadtgebiet von Nordenham. Auf ihnen stehen Reste von zunächst preußischen und später kaiserlichen Marine-Forts. Langlütjen I ist über einen Damm mit dem Festland verbunden, Langlütjen II kann im Rahmen einer geführten Wattwanderung besucht werden. Termine und Details sind den [http://www.nordenham.de/de/freizeit/veranstaltungs-highlights/stadtfuehrungen Nordenhamer Stadtrundgängen] zu entnehmen. Von den Inseln hat man einen hervorragenden Panoramblick auf die Hafenanlagen und die Stadt Bremerhaven. * Die Insel {{Marker | name = [[Neuwerk]] | type =island| lat = 53.92111 | long = 8.50056}} ist über die Autobahn {{RSIGN|DE|A|27}} nach [[Cuxhaven]] und dann mit dem Ausflugsschiff, dem Wattwagen oder zu Fuß ab Cuxhaven-Duhnen bzw. -Döse schnell zu erreichen. * {{vCard | name = Zoo in der Wingst | type = zoo | wikidata = Q220127 | auto = y | hours = ganzjährig: Ende Okt.-Mitte Feb.: 10:00–16:00, Mitte Feb.–Ende März: 10:00–17:00, Ende März–Ende Okt.: 10:00–18:00 | price = Erw. 8,00&nbsp;€ / Kinder (3-17 J.) 5,00&nbsp;€, Fam. (2+2) 24,-&nbsp;€ | subtype = free parking, nodogs | lastedit = 2021-01-28 | description = Der Zoo in der Wingst ist ein kleiner, niedlicher Zoo mit bewegter Vergangenheit, der sich ständig im Sinne artgemäßer Tierhaltung verändert mit Wolfs- und Bärenwald, begehbarem Krallenaffen- und Känguru-Gehege, sowie seltenen und exotischen Tierarten. Löwe, Tiger und Co. fehlen aber auch nicht. Es herrscht ein familienfreundliches Umfeld vor mit Spielplätzen, Streichelzoo, Bollerwagenvermietung, günstigem Imbiss und kostenfreien Parkplätzen. }} * {{vCard | name = Schwebefähre Osten-Hemmoor | type = ferry | wikidata = Q429344 | auto = y | hours = April + Okt.: 12:00-16:00; Mai + Sept.: 11:00-17:00 immer zu jeder vollen Stunde. Juni-Aug. 10:00-18:00 halbstündlich. Von Nov. bis März Überfahrten nur auf Anfrage | price = Erw. 2,00&nbsp;€, Kinder (6-16&nbsp;J). 1,50&nbsp;€. Fahrrad 0,50&nbsp;€ | lastedit = 2021-01-25 | description = Osten besitzt die älteste Schwebefähre Deutschlands, die seit 1909 eine Verbindung über den Fluss Oste darstellt. Ihre Konstruktionsweise ermöglicht mit einer Durchfahrtshöhe von 21&nbsp;m über NN selbst größeren Segelschiffen die Durchfahrt. Zur Zeit der Errichtung war die Oste noch ein wichtiger Handelsweg mit regem Schiffsverkehr. Heute wird sie nur noch zu touristischen Zwecken genutzt. Die 30&nbsp;m hohe, grün gestrichene Konstruktion, die als technisches Denkmal geschützt ist, überragt den kleinen Ort [[Osten (Oste)]] von weitem sichtbar, während die Fähre selbst dicht über der Wasseroberfläche dahinzuckelt. Fußgänger, Radfahrer und Oldtimer dürfen die Fähre nutzen. }} * {{vCard|type=factory|name=Klinkerwerk Rusch|wikidata=Q47507757|auto=y|description=Klinkerwerk Rusch ist eine Ziegelei mit einem von Hand mit Kohle befeuerten Ringofen. Letzte, noch produzierende, Ziegelei im Kehdinger Land ([http://www.gutbrand.de/de/start.html Besichtigung] nur nach Vereinbarung)}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.inneres.bremen.de/sixcms/media.php/13/20200304_PKS_Pr%E4sentation_BHV_2019.pdf Polizeiliche Kriminalstatistik 2019] (pdf-Download) * [https://www.youtube.com/watch?v=U-yWwTB0NOs Bremerhaven - Von der Weser in die Welt] Video des NDR aus der Serie "die nordstory" (1:28 Std.) {{Einzelnachweise}} {{ZdM|Datum=2015-08}}{{class-4}} {{GeoData| lat= 53.55| long= 8.58333| zoom= 11}} {{IstInKat|Bremen||Elbe-Weser-Dreieck}} 5lo5i0xqm110ffuqlgwx770juonrff0 Edersee 0 9226 1482299 1460278 2022-08-29T11:12:50Z Hydro 6940 form, typo wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes }} Die vielfältige Ferienregion '''Edersee''' in [[Nordhessen]] lädt zum Besuch ein. Rund um den landschaftlich schön gelegenen Stausee gibt es viel zu entdecken. Neben diversen Sehenswürdigkeiten, die besucht werden können, kommen vor allem Aktivurlauber am Edersee auf ihre Kosten - egal ob Wassersportler, Wanderer oder Tourenradler. Neben deutschen Urlaubern besuchen besonders niederländische Gäste gerne die Region. Direkt südlich der Talsperre liegt der [[Nationalpark Kellerwald-Edersee]]. {{Scroll Gallery |title = Seeimpressionen |width = 350 |align = right |maxHeight=300 |background = |border = |Datei:edersee_hammerspitze_blick_schl_waldeck_wv_ds_07_2008.JPG|Blick vom Edersee-Radweg an der Hammerspitze auf Schloss Waldeck |Datei:Waldeck Strandpromenade.jpg|Waldeck-West: Promenade und Schloss Waldeck |Datei:edersee_sperrmauer_seeblick_wv_ds_07_2008.jpg|Seeblick von der Sperrmauer (im Hintergrund Schloss Waldeck) |Datei:Edersee Panorama Waldeck.jpg|Bei Niedrigwasser: Herbstlicher Seeblick von Schloss Waldeck }} == Orte == {{Mapframe|lat= 51.185| long= 9 |zoom=12}} * [[Edertal]] mit [[Bringhausen]], [[Hemfurth-Edersee]] (inklusive Rehbach) und Affoldern * [[Vöhl]] mit Herzhausen, Asel und Basdorf * [[Waldeck]] mit Waldeck-West, Niederwerbe und der Halbinsel Scheid * [[Bad Wildungen]] - Die Kurstadt liegt etwa 12 km südöstlich der Sperrmauer, wird touristisch aber teilweise noch zur erweiterten Ferienregion dazu gezählt. == Weitere Ziele == * [[Nationalpark Kellerwald-Edersee]] - Hessens einziger Nationalpark schließt im Süden an den See an und schützt die Buchenwälder des nördlichen Kellerwaldes. == Hintergrund == [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-C0212-0043-012, Edertalsperre, Zerstörung.jpg|mini|300px|Die Staumauer nach der Zerstöung 1943 (sehr wahrscheinlich vom Uhrenkopf aus aufgenommen)]] Zwischen 1908 und 1914 wurde die Sperrmauer des Edersees gebaut. Bei der Flutung verschwanden die Dörfer Asel, Berich und Bringhausen. Sie wurden an höher gelegenen Orten neu errichtet. Bei Niedrigwasser - in heißen Jahren im Spätsommer - kann man die alte Brücke von Asel über die Eder wieder sehen und auch begehen. In der Nacht zum 17. Mai 1943 zerstörte eine britische Rotationsbombe die Sperrmauer und löste eine 6–8 m hohe Flutwelle durch das untere Eder- und Fuldatal aus. Hunderte Häuser sowie Fabriken, Eisenbahnstrecken, Straßen, Brücken und Bäume wurden zerstört oder weggespült. Über die Zahl der Todesopfer gibt es unterschiedliche Angaben, sie schwanken zwischen 47 und 800 Menschen. 2014 feierte die Region mit einem umfangreichen Veranstaltungsangebot das [http://www.100jahre-edersee.de/ Jubiläum "100 Jahre Edersee"]. Auf der Jubiläumsseite sind auch umfangreiche Informationen zur Geschichte des Edersees zu finden (u. a. historische Aufnahmen vom alten Edertal und dem Bau der Sperrmauer). ==== Zum Wasserstand des Edersees ==== [[Datei:Hrfw5-03, Edersee bei Niedrigwasser.jpg|mini|Edertal bzw. "See" im September 2011 bei Herzhausen (Blick ederabwärts)]] Der See hat seinen Vollstau im April / Mai bis etwa Juni / Juli. Zum Spätsommer hin wird das Wasser verstärkt abgelassen (zur Aufrechterhaltung der Schifffahrt auf der Weser). Mit dem Bau der Edertalsperre wurden 1905 entsprechende Bewirtschaftungsrichtlinien verabschiedet, die bis heute Gültigkeit haben. Dabei war die Sicherstellung der damals noch viel umfangreicheren Schifffahrt auf der Oberweser neben dem Hochwasserschutz ein weiterer Baugrund für die Edertalsperre. Allerdings hatte der See damals noch nicht die touristische Bedeutung wie heute. Daher ist diese Wasserbewirtschaftung in der Region heute sehr umstritten. Viele fordern vom Bund, dem die Talsperre gehört, daher einen neuen Plan zur Wasserbewirtschaftung des Edersees. Es soll aber eigentlich bis etwa gegen Ende August immer noch genügend Wasser für die sommerlichen Badefreuden im See verbleiben. Allerdings gilt das leider nicht immer. So war im Sommer 2011 der Pegel des Sees bereits Anfang August auf nur noch 41,66 Mio. m³ abgefallen bzw. abgelassen worden (21 m unter Vollstau). Gründe waren Pegelerhöhungen auf die Schifffahrt auf der Weser und geringe Niederschläge im Juni und Juli 2011.<ref>HNA-Melsung von 05.08.2011 [http://www.hna.de/nachrichten/hessen/streit-wasser-eskaliert-1350111.html "Fast leerer Edersee: Streit um Wasser eskaliert"].</ref> Wer also im Spätsommer auf dem See Wassersport betreiben möchte, sollte sich vor Reiseantritt genau informieren, damit er nicht auf dem Trockenen sitzt (z.&#x202F;B.&nbsp;nachfragen, ob man am anvisierten Campingplatz noch sein Boot zu Wasser lassen kann). Seit 2008 gibt es aber immerhin eine Vereinbarung, dass ab 40 Mio. m³ nur noch so viel Wasser abgelassen wird, wie zufließt. Allerdings ist der See dann bereits auf gut 2/3 seiner Länge trocken gefallen. Dafür taucht als kleiner Trost aber immerhin [[#Aseler Brücke und "Edersee-Atlantis"|"Edersee-Atlantis" nach und nach wieder auf.]] Einen volleren See kann das aber für viele Urlauber natürlich nicht ersetzen. Aufgrund der massiven Proteste gegen den leeren Stausee zur Hochsaison im Sommer 2011 hat man sich jetzt auf einen ''Kompromiss'' geeinigt: Ab 140 Mio. m³ soll jetzt Wasser gespart werden und wegen des geringeren Wasserablasses aus dem See der Mindestpegel der Weser bei Trockenheit sinken. * [http://www.pegelonline.wsv.de/servlet/ZeigeGrafik?Pegelnummer=42800310 aktueller Pegel des Edersees] auf der amtlichen Seite; Telefonansage Pegelstand: 05623-19429 == Anreise == === Auf der Straße === * '''aus Richtung Kassel''' - Fahrt auf der Autobahn A 49 bis zur Ausfahrt Fritzlar. Von hier geht es über Landstraßen über Wellen, Bergheim und Affoldern bis zur Sperrmauer (ca. 50 km). * '''aus Richtung Frankfurt am Main''' kann man bis [[Homberg (Efze)]] über die Autobahn fahren oder alternativ über [[Marburg]] und [[Frankenberg (Eder)]] bis zum Edersee. === Mit Bahn und Bus === Die nächsten Bahnhöfe in der Nähe des Edersees sind [[Bad Wildungen]], [[Bad Wildungen]]-Wega, [[Korbach]], [[Vöhl]]-[[Herzhausen (Vöhl)|Herzhausen]] und [[Frankenberg (Eder)]]. Die '''[http://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/R42.pdf RB42]''' (KBS 622) fährt alle zwei Stunden von [[Marburg]] über [[Frankenberg (Eder)]], [[Herzhausen (Vöhl)|Herzhausen]], [[Korbach]] und [[Willingen (Upland)]] nach [[Brilon]]. In '''[[Marburg]]''' besteht Anschluss an Züge nach [[Frankfurt am Main]], in '''[[Brilon|Brilon Wald]]''' Anschluss an Züge nach [[Hagen]] und [[Dortmund]]. Siehe auch ''[[Nachrichten:2015-09-07: Streckenfest zur Eröffnung der 'Unteren Edertalbahn'|Streckenfest zur Eröffnung der 'Unteren Edertalbahn']]''. Ein weiterer Fernverkehrshalt (ICE) in der nähe des Edersees ist '''[[Wabern (Hessen)|Wabern]]'''. Von hier kann mit einem Dieseltriebwagen der [[Kurhessenbahn]] ([[Bad Wildungen]]-[[Wabern (Hessen)|Wabern]]-[[Kassel]]) '''Wega''' erreicht werden. Die '''[http://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/510.pdf Buslinie 510]''' ([[Korbach]]-[[Bad Wildungen]]) fährt den Edersee aus Richtung '''Bahnhof [[Bad Wildungen]]''' ebenso wie die '''[http://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/515.pdf Buslinie 515]''' ([[Bad Wildungen]]- [[Hemfurth-Edersee]] - [[Bringhausen]]) direkt an, von '''[[Herzhausen (Vöhl)|Herzhausen]]''' verkehren mit Anschluss an die RB42 ([[Marburg]]-[[Korbach]]-[[Brilon]]) die '''[http://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/501.2.pdf Buslinie 501.2]''' ([[Herzhausen (Vöhl)|Herzhausen]]-Asel Süd) und die '''[http://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/503.pdf Buslinie 503]''' ([[Herzhausen (Vöhl)|Herzhausen]]-[[Vöhl]]-[[Waldeck]]-[[Hemfurth-Edersee]]). Es werden unter anderem die Haltestellen * {{Bus}} [https://hms-nvv.etc-consult.de/nvv_hms/hstdatenblatt?id_hstteil=3111 Sperrmauer Ostseite] (Linie 510, Lage: {{Marker | name = Bushalt "Sperrmauer Ostseite", Linie 510 Bad Wildungen - Korbach)| type = bus | lat = 51.18679 | long = 9.05957 }} , Name in der DB-Auskunft "Hemfurth Sperrmauer Ostseite, Edertal"), * {{Bus}} [https://hms-nvv.etc-consult.de/nvv_hms/hstdatenblatt?id_hstteil=1991 Aquapark] (Linien 503 und 515), * {{Bus}} [https://hms-nvv.etc-consult.de/nvv_hms/hstdatenblatt?id_hstteil=1137 Wildpark] (Linie 515), * {{Bus}} [https://hms-nvv.etc-consult.de/nvv_hms/hstdatenblatt?id_hstteil=95081 Teufelsgraben] (Linie 510), * {{Bus}} [https://hms-nvv.etc-consult.de/nvv_hms/hstdatenblatt?id_hstteil=3153 Bergseilbahn] (Linien 503 und 510) und * {{Bus}} [https://hms-nvv.etc-consult.de/nvv_hms/hstdatenblatt?id_hstteil=97392 Asel Süd] (Linie 501.2) angefahren. Fast alle Buslinien im [[Waldecker Land]] sind im Sommer mit Fahrradträgern ausgerüstet, die für maximal fünf Fahrräder Platz bieten. Zusätzlich wird der Edersee von den Anruf-Sammel-Taxi Linien [http://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/581.5.pdf 581.5] ([[Korbach]]-[[Herzhausen (Vöhl)|Herzhausen]]-Asel), [http://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/583.1.pdf 583.1] ([[Bad Wildungen]]-[[Hemfurth-Edersee]]-Bringhausen), [http://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/583.2.pdf 583.2] ([[Bad Wildungen]]-[[Waldeck]]-[[Hemfurth-Edersee]]), [http://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/585.1.pdf 585.1] (Schmittlotheim-[[Herzhausen (Vöhl)|Herzhausen]]-Nieder-Werbe-[[Waldeck]]) und [http://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/585.2.pdf 585.2] (Dehringhausen-Sachsenhausen-Scheid) angefahren. * '''[https://www.nvv.de/fileadmin/nvv/data/Freizeitbilder/Saisonverkehr_Seen/190308_Flyer.pdf Faltblatt des NVV zu Bus und Bahn zum Edersee]''' === Mit dem Fahrrad === [[Datei:Ederseebahn radweg reiherbachtalviadukt von unten an der k 19 ds wv 04 05 2012.jpg|mini|300px|Baulicher Höhepunkt des Ederseebahn-Radwegs: Die Reiherbachtalbrücke bei Selbach]] * [[Eder-Radweg]] - Mit der Kombination Rad & Bahn können auch weniger Sportliche den Edersee ab Kassel auf einer Tagesradtour besuchen: Dazu fährt man ab Kassel mit dem Regionalexpress Richtung Frankfurt bis Wabern (Fahrzeit ab Fernbahnhof Wilhelmshöhe nur 19 Minuten im 2 Stundentakt). Zusätzlich zum Regionalexpress nach Wabern kann man auch die Regiotram nutzen (fährt im Stundentakt, Fahrtzeit: 34 min.). Von Wabern radelt man dann entlang der Eder auf meist landschaftlich schönen und ebenen Wegen etwa 30 km bis zur Sperrmauer. Unterwegs kann man noch einen Abstecher in das historische [[Fritzlar]] machen, die Altstadt liegt allerdings etwas auf dem Berg. Eine weitere Möglichkeit ist, mit dem Rad ab Bahnhof Wega zu fahren (15 km). * [[Ederseebahn-Radweg]] - Der Ederseebahn-Radweg führt ab Korbach in die Ferienregion Edersee. Der Bahntrassenradweg verbindet Korbach und den ehemaligen Bahnhof Buhlen. Die Strecke - 26 km lange, asphaltierte Radroute mit zwei kürzeren Tunneln und mehreren Viadukten - begrenzt die Ferienregion Edersee nach Norden hin und lädt zu attraktiven Tagestouren per Rad ein. Die größte Brücke ist das Selbacher Viadukt mit 150 m Länge und 28 m Höhe. == Mobilität == Für einen Urlaub am Edersee nutzt man am besten ein Auto. Wer gerne sportlich aktiv ist, für den kann das Fahrrad evtl. das mäßige ÖV-Angebot zumindest teilweise ausgleichen. === Parken === Folgende KFZ-Parkplätze sind gebührenpflichtig: *{{Marker | name = Großparkplatz Ortslage Hemfurth | type = parking | lat = 51.17648 | long = 9.05503 | image = }} westlich der Sperrmauer *{{Marker | name = Parkplatz Spermauer-Ost | type = parking | lat = 51.18747 | long = 9.05799 | image = }} östlich der Sperrmauer an der Edersee-Uferstraße *{{Marker | name = Parkplatz Schloss Waldeck | type = parking | lat = 51.20389 | long = 9.05765 | image = }} *{{Marker | name = Parkplatz Waldeck-West | type = parking | lat = 51.19847 | long = 9.04287 | image = }} am Edersee *{{Marker | name = Parkplatz in Rehbach am Badestrand | type = parking | lat = 51.18258 | long = 9.02677 | image = }} '''Tarife:''' 2 Stunden: 1 € (Den 2-Stundentarif gibt es nur in Waldeck am Schloss); 4 Stunden: 2 €; 1 Tag: 3 € (Höchstparkdauer 12 Stunden). Ein einmal gelöster und noch gültiger Parkschein gilt auch auf den anderen gebührenpflichtigen Parkplätzen. Man kann also mit einer Tageskarte problemlos den gebührenpflichtigen Parkplatz wechseln . === Schifffahrt === [[File:Edersee Schiff.JPG|thumb|Edersee Personenschifffahrt: Stern von Waldeck]] *{{vCard | name = Edersee Personenschifffahrt | type = ferry | url = https://www.personenschifffahrt-edersee.de | email = personenschiffahrt-edersee@t-online.de | phone = 05623 5415 | fax = 05623 5149 | hours = Verkehrt von Mitte März bis Ende Oktober, in der Hochsaison (Mai-Aug.) täglich alle 2h von 10:00-16:00 Uhr, Sa/So/Feiertags sowie Di-Do zusätzliche Fahrten | price = Sperrmauer Ost/West - Waldeck-Strandbad: Einfache Fahrt (Hin-und Rückfahrt): Erwachsene 10 € (6 €) / Kinder 5 € (3,50€) - Stand 07-2020 }} :Die beiden großen Fahrgastschiffe verkehren fahrplanmäßig als Rundfahrt zwischen den Schiffsanlegern {{Marker | name = Sperrmauer-West | type = quay | lat = 51.18226 | long = 9.05725 | image = }}, {{Marker | name = Sperrmauer-Ost | type = quay | lat = 51.18667 | long = 9.05799 | image = }}, {{Marker | name = Waldeck-West | type = quay | lat = 51.19801 | long = 9.04389 | image = }} (nächster Ausstieg zur Waldecker Bergbahn), {{Marker | name = Halbinsel Scheid | type = quay | lat = 51.18150 | long = 9.00836 | image = }} (zur Rundwanderung Kahle Haardt) und {{Marker | name = Bringhausen | type = quay | lat = 51.18058 | long = 8.99776 | image = }}. Einzelne Sonderfahrten gehen, sofern genügend Wasser im See, auch über Asel bis Herzhausen. Falls der See zu leer ist, können im Spätsommer / Herbst evtl. die Anleger "Bringhausen" und "Halbinsel Scheid" nicht angelaufen werden. Die Schiffe können auch mit Rollstühlen befahren werden, einschl. der Behindertentoiletten. * '''Fähren''' - Am Edersee gibt es zwei kleinere Personenfähren, die auch Fahrräder transportieren: * {{vCard|type=ferry |name=Edersee-Fähre Rehbach - Halbinsel Scheid |address=|phone=01520 9721564 |email= |fax= |url=https://www.edersee-faehre.de/ |hours= HS (Mai-Okt.) 11:00-17:00 Uhr, Juli/Aug. bis 18:00 Uhr |price= Erw. 3€, Kind 1€, Kinderwagen / Fahrrad 1€, 11er Karten mit 1 Fahrt umsonst |lat=51.18172|long=9.01926}} * {{vCard|type=ferry |name= Fähre Asel - Asel-Süd |address= |phone= 05635 993652 |email= |fax= |url=https://www.edersee.com/schifffahrt.html |hours= HS 09:00-17:00 Uhr nach Bedarf (Läuten, Anrufen) |price= |lat=51.18570|long= 8.95009| description= Kleines Boot mit Bugladeklappe für max. 11 Personen. Wenn der Wasserstand zu niedrig ist, wird die Fähre eingestellt. Dann kann der Edersee auch trockenen Fußes gequert werden, sofern die Aseler Brücke begehbar ist.}} === Waldecker Bergbahn === {{Scroll Gallery |title = Die Waldecker Bergbahn |width = 300 |align = right |maxHeight=300 |background = |border = |Datei:waldeck_seilbahn_bergstation_ds_07_2008.jpg|Bergstation der Seilbahn |File:Waldecker Bergbahn Fahrt.jpg|Gondelblick Richtung Talstation |File:Waldecker Bergbahn Gondeln laufen.jpg|Blick aus dem Bereich der Bergstation auf die Kleinkabinenbahn |File:Waldecker Bergbahn Gondel am Edersee.jpg|50 Jahre Waldecker Bergbahn - im Jahr 2012 ausgestellte Werbegondel an der Strandpromenade des Edersee }} Die kleine Zweierkabinenbahn führt von der {{Marker | name = Talstation Waldecker Bergbahn | type = aerialway | lat = 51.20450 | long = 9.05020 | image = }} auf 368 m Höhe nahe {{Marker Kopie|Q881787}} Schloss Waldeck hinauf. Dabei überwindet die 650 m lange Bahn bei etwa 3 Minuten Fahrzeit 120 Höhenmeter. Besonders für Familien ist die Fahrt mit der Seilbahn ein interessantes Erlebnis. Erbaut wurde die Anlage übrigens 1961 durch die Pohlig AG aus Köln. Der Ingenieur und Unternehmer [[w:Julius Pohlig|Julius Pohlig]] (1842 - 1916) gilt als "Wegbereiter des Seilbahnbaus". 2011 konnte die historische, aber gut in Schuss gehaltene Anlage ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Die Bahn ist noch eine "manuelle Einseilumlaufbahn" ohne automatisierte Beschleunigung und Aufkupplung auf das Seil, wie sie heute schon lange Stand der Technik ist. Deshalb gibt es an den Gondeln noch eine persönliche Bedienung, was an Kleinkabinenseilbahnen heute sehr selten vorkommt. Die Kabinentüren der 1961 erbauten Bahn müssen ferner auch von Hand durch das Personal geöffnet und geschlossen werden. Die Fahrt erfolgt in putzigen, farbenfrohen "Knuddelgondeln", bei denen man sich auf gepolsterten Sitzen gegenüber sitzt. Die Türen sind im Fensterbereich offen, so dass immer alles gut durchlüftet ist. *'''Fahrzeiten:''' Die Bahn ist im Sommerhalbjahr täglich von Ende März / April bis in den Oktober hinein in Betrieb. genaue Saisondaten und Fahrzeiten siehe [https://waldeckerbergbahn.de/zeiten/ Seite der Seilbahn] * '''Fahrpreise:''' einfache Fahrt: Erwachsene: 4,00 €, Kinder (5 bis 14 Jahre): 2,50 €; Berg und Talfahrt: Erwachsene: 6 €, Kinder: 3,20 €; '''Fahrradtransport''' ist für 1,50 € zusätzlich in einer speziellen Lastengondel möglich (E-Bike 2 €). Hund 1 € je Fahrt (Preis 03-2021). * '''Lage & Anfahrt:''' Die Talstation der Bahn liegt etwas oberhalb der Seepromenade von Waldeck-West an der Landstraße nach Waldeck hinauf bei {{coord|51.20465|9.05017|scale=10000}}. Seilbahnkunden können an der Bahn kostenfrei parken (oben am Schloss Parkgebühren). Vom Schiffsanleger "Waldeck-West" läuft man zu Fuß einen knappen Kilometer durch die attraktiv gestaltete Seepromenade. Tipp für Familien: Man kommt u. a. an einem Spielplatz mit Klettergerüst vorbei. * '''Kontakt:''' Telefon: 05623-5354, eigene Internetseite: [https://waldeckerbergbahn.de waldeckerbergbahn.de] * '''Weitere technische Daten:''' Förderkapazität von 720 Personen pro Stunde mit 28 2-Personen-Gondeln. Das 24 mm dicke Zug-und Trageseil verläuft über 6 Stützen. === Mit dem Fahrrad === * '''Edersee-Radweg''' - Wer möchte, kann auch rund um die Talsperre radeln. Der [[Edersee-Radweg]] führt auf 55 km rund um den See. === ÖPNV / Mit dem Bus === Thema: Urlaub ohne Auto am Edersee? Die Ferienregion Edersee ist mit Stand Juni 2019 eher nicht auf einen Mehrtagesurlaub ohne eigenes KFZ ausgerichtet bzw. optimal dafür geeignet. Zwar wurde mit der Wiederinbetriebnahme der Strecke Korbach - Frankenberg die ÖV-Situation vor allem im Westbereich des Edersess um einiges verbessert, aber für einen wirklich attraktiven und entspannten, autofreien Urlaub reicht das nicht. Sonst gibt es zwar einen "Saisonverkehr" per Bus, aber die Takte sind dünn. So gibt es zum Beispiel im Sommer 2019 auf der eigentlich touristisch wichtigen Buslinie 503 im Nordbereich des Sees gerade einmal einen Zweistundentakt mit ganzen sechs Fahrten pro Richtung (siehe auch [https://www.nvv.de/fileadmin/nvv/download/fahrplaene/503.pdf Fahrplan Linie 15 im Sommerhalbjahr 2019]). Trotz dieses eher mäßigen ÖV-Angebots taucht die Region bzw. der Nationalpark Kellerwald-Edersee mit Stand 06-2019 in der [https://www.fahrtziel-natur.de/natur/view/gebiet/kellerwald_edersee/ueb-kellerwald-edersee.shtml Kampagne "Fahrtziel Natur" auf]. Für den Reisenden nachvollziehbare Kriterien, wann eine Urlaubsregion vom ÖV-Angebot her genau für die Kampagne qualifiziert ist, sind auf der Seite nicht zu finden. Wer trotz der Einschränkungen einen Mehrtagesurlaub ohne KFZ hier verbringen möchte: * Einige Unterkünfte bieten die "Gästekarte MeineCard" an, die eine kostenlose Nutzung des regionalen ÖV beinhaltet. * Sonst ohne Fahrrad ist es sehr hilfreich, sich eine Unterkunft in Hemfurth möglichst nah an der Sperrmauer zu suchen. So hat man die wichtigsten Verkehrsmittel (Schiff und vorhandener Bus) in fußläufiger Entfernung zur Unterkunft. Wer z.&#x202F;B.&nbsp;eine Ferienwohnung mieten möchte, findet mit Stand 06-2019 in Hemfurth auch noch einen kleineren Lebensmittelmarkt (Edeka) für den Einkauf. * Eine interessante Variante für einen Urlaub ohne Auto am Edersee ist sonst für Sportliche noch eine Mehrtageswanderung auf dem [http://www.urwaldsteig-edersee.de/ Urwaldsteig] rund um den See. Als ÖV-Einstieg bietet sich hier der Bahnhof Herzhausen an. * Wer sportlich ist: Aufgrund der Einschränkungen im ÖV greift man evtl. auf die Kombination "Rad & Bahn" zurück. Optimal als eigenes Fahrrad vor Ort ist ein Pedelec. * Infos des NVV: [https://www.nvv.de/freizeit-events/ausflugsziele/edersee-saisonverkehr/ ÖV-Saisonverkehr am Edersee] * [https://www.nationalpark-kellerwald-edersee.de/de/service/downloads/kartenundwandern/downloads/Faltplan_Mobil_in_der_NLP_Region.pdf Faltplan "Mobil in der Nationalparkregion"] * [https://www.nationalpark-kellerwald-edersee.de/de/anreise/ Anreiseinfos des Nationalpark] (auch zum ÖV) == Sehenswürdigkeiten == === Sperrmauer === {{Scroll Gallery |title = Die Sperrmauer |width = 300px |align = right |background = |border = |Datei:Edersee_herbst_an_der_sperrmauer_ds_wv_10_2008.jpg|Herbst an der Sperrmauer. Das Fortschreiten der Herbstverfärbung kann man an dieser [http://www.ilmenau.baw.de/ftp/wsa-hmue/WebCam-Edersee-02-Aktuell/current.jpg Webcam an der Sperrmauer] gut erkennen. |Datei:Eder_dam_hesse_d_schmidt_06_2006.jpg|Frühsommer an der Sperrmauer |File:Edersee, Staumauer, 2011-08 CN-01.jpg|Sperrmauer als Panorama komplett von unten }} [[Datei:pano_edersee_sperrmauer_von_uhrenkopf_ds_10_2008.jpg|mini|300px|Sperrmauerblick vom Uhrenkopf]] * Die zu Fuß begehbare {{Marker | name = Staumauer | type = hydraulic structure | lat = 51.18344 | long = 9.05833 | image = }} ist ein Besuchermagnet am See. Von der Mauer hat man einen schönen Blick auf den See. Im Bereich der Mauer gibt es diverse Gastronomie. Wer möchte, kann von der Staumauer mit der [http://www.personenschifffahrt-edersee.de '''Edersee Personenschifffahrt'''] zu einer Seerundfahrt starten. * {{Marker | name = Sperrmauermuseum | type = museum | lat = 51.17453 | long = 9.04724 | image = }} Die Ausstellung in Hemfurth (liegt nicht mehr an der Staumauer) erinnert an den Angriff auf die Staumauer im Zweiten Weltkrieg. Mit der Operation "Operation Chastise" sollte die Stromversorgung des Dritten Reiches empfindlich getroffen werden. Auch der Wiederaufbau der Sperrmauer wird dargestellt. : - Lage: Forsthaus Str. 2 (ist nahe der Straße im Ortsbereich von Hemfurth, die von Hemfurth nach Rebach bzw. Bringhausen führt) :- Öffnungszeiten: von Ostern - Ende Oktober täglich von 11 - 17 Uhr (auf Vereinbarung kann auch länger geöffnet werden). Im Winterhalbjahr ist geschlossen. Für Gruppen kann auch im Winter ein Besuchstermin vereinbart werden. :- Eintritt: ?, Kinder bis 12 Jahre frei. :- Kontakt: Verein Sperrmauer Museum Edersee e. V., Tel. 0172 – 2787829, [http://www.ausstellung-edersee.de www.ausstellung-edersee.de] (Stand 11-2013) * {{Marker | name = Sperrmauerblick am Uhrenkopf | type = viewpoint | lat = 51.18348 | long = 9.06443 | image = }} - Einen schönen Blick auf die Staumauer hat man vom Aussichtspunkt am Uhrenkopf. Der Aufstieg erfolgt über einen Bergpfad. Der Pfad beginnt an der Nordseite der Sperrmauer gegenüber des Kiosks an der Promenade (ausgeschildert als "Kanzelrunde" mit blauem Punkt - Vorsicht beim Queren der Straße). Beim Aufstieg immer rechts halten, dann kommt man zum "Sperrmauerblick" (Aufstieg dauert ca. 15 - 20 Minuten). Die Aussichtsplattform mit Tisch und zwei Bänken lädt zur Rast ein. Wer möchte, kann vom Sperrmauerblick aus noch eine kleine Wanderung zum {{Marker | name = Aussichtspunkt "Kanzel" | type = viewpoint | lat = 51.19099 | long = 9.06285 | image = }} absolvieren (ab Sperrmauerblick rund 15 min. einfach). Von der Kanzel (mit Schutzhütte) hat man einen schönen Panoramablick über den Edersee sowie hinüber nach Schloss Waldeck. Für das Porträtfoto finden sich hier seit 2011 auch ein paar Holzthrone. Diese sind zum Rasten aber recht unbequem. * An der Ostseite der Sperrmauer findet man mehrere [[#Bootsverleihe|Bootsverleihe]] === Schloss Waldeck === {{Scroll Gallery |title = Schloss Waldeck |width = 300 |align = right |maxHeight = 300 |background = |border = |Datei:edersee_schloss_waldeck_aussichtsterrasse_wv_ds_07_2008.jpg|Aussichtsterrasse mit Seeblick |Datei:edersee_schloss_waldeck_von_kanzel_ds_wv_10_2011.jpg|Blick vom Aussichtspunkt "Kanzel" auf Schloss Waldeck |File:Schloss Waldeck - Innenhof 2009.JPG|Der Innenhof |File:Pranger Waldeck.JPG|Der "Pranger" auf der Aussichtsterrasse }} Das {{Marker | name = Schloss Waldeck | type = château | wikidata = Q881787 | lat = 51.20370 | long = 9.05546}} thront 150 m über dem Edersee. Neben dem Museum sind im Schloss auch ein Hotel sowie verschiedene Gastronomieangebote zu finden. Direkt an der Burg befindet sich ein ''gebührenpflichtiger'' KFZ-Parkplatz. * '''[[#Waldecker Bergbahn|Waldecker Bergbahn]]''' - Die Zweierkabinenbahn führt vom Tal über 120 Höhenmeter auf 368 m Richtung Schloss hinauf. * '''Aussichtspunkt:''' Von hier oben hat man einen sehr schönen Blick über die Talsperre und die Region Edersee. Traumhaft ist hier oben besonders der Sonnenuntergang über dem Edersee. Die Aussichtsterrasse ist durch den Burghof zugänglich (kein Eintritt). * {{vCard |type=museum |name=Schlossmuseum |description=Zu sehen ist die Ausstellung "Hinter Schloss und Riegel", die über die Nutzung der Burg als Gefängnis im 18. und 19. Jahrhundert informiert. |hours=1. März - 31. Oktober Di-So 10:00-18:00; Vom 1. November - Ende Februar ist geschlossen; Außerhalb der Öffnungszeiten sind für Gruppen ab 10 Personen Führungen nach Vereinbarung möglich. |price=Erwachsene € 5; Kinder (6-16 Jahre) € 2,50; (inkl. Audioführung) |phone=05623-5890 |lastedit=2013-02-01}} * '''Gastronomie und Hotel''' - Wer möchte, kann auf dem Schloss speisen bzw. im gehobenen [http://www.schloss-waldeck.de Schlosshotel] übernachten. === Oberbecken der Pumpspeicherkraftwerke mit Standseilbahn und Aussichtsplattform === Auf über 500 m Höhe liegen im Kellerwald die Oberbecken der Pumpspeicherkraftwerke Waldeck I und II. Von Hemfurth aus führt eine [[w:Peterskopfbahn|Standseilbahn]] auf den Berg ({{Marker | name = Talstation Peterskopfbahn | type = see | lat = 51.16556 | long = 9.04551 | image = }}). Die Bahn überwindet bei 11 Minuten Fahrzeit 290 Höhenmeter (auf 917 m Streckenlänge). Auf 539 m liegt hier das Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks Waldeck II. Von der {{Marker | name = Aussichtsplattform am Peterskopf | type = viewpoint | lat = 51.16398 | long = 9.02919 | image = }} hat man einen schönen Blick auf den Edersee und über den Nationalpark. Die Plattform ist ''frei zugänglich.'' :- Fahrpreise und Betriebszeiten der Standseilbahn sowie Infos zum Fußweg Bergstation bis Aussichtsplattform siehe [[Nationalpark Kellerwald-Edersee#Oberbecken der Pumpspeicherkraftwerke mit Standseilbahn und Aussichtsplattform|Artikel des Nationalpark Kellerwald-Edersee]]. * '''Auffahrt per Fahrrad:''' Von der Kreisstraße 35 (Hemfurth - Bringhausen) führt auch eine breite Fahrstraße auf den Peterskopf. Diese Werksstraße ist größtenteils für den KFZ gesperrt. Für sportliche RadlerInnen lohnt die Auffahrt auf dem sehr guten rennradtauglichen Asphalt bis zum Aussichtspunkt auf 539 m. * '''Pumpspeicherkraftwerk''' - Die Kavernenhalle des Kraftwerks "Waldeck II", die tief im Berg liegt, kann derzeit nur eingeschränkt besichtigt werden. Das Kraftwerk wird zur Zeit saniert. Das {{Marker | name = Informationszentrum am Kraftwerk | type = see | lat = 51.16753 | long = 9.04607 | image = }} im Tal hat aber geöffnet (April bis Oktober von Dienstag bis Sonntag und feiertags). * '''Einkehrmöglichkeit''' - Ist oben am Berg in der Ausflugsgaststätte {{Marker | name = Jausenstation Peterskopf | type = alpine hut | lat = 51.16246 | long = 9.02984 | image = }} möglich. Von hier hat man einen Blick in das Speicherbecken des Pumpspeicherkraftwerks Waldeck I. {{Panorama|bild=Panorama_peterskopf_edertal.jpg|unterschrift=Nordblick vom Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks Waldeck II Richtung Edersee bzw. -tal|breite=1150px}} === Wildtierpark Edersee === {{Scroll Gallery |title = Wildtierpark Edersee |width = 300 |align = right |maxHeight=250 |background = |border = |File:Edersee Panorama.jpg|Ederseeblick aus dem Bereich des Wildparks |File:Milvus migrans qtl1.jpg|Ein Schwarzmilan während der Flugvorführung |File:Weisser Hirsch.jpg|Hirsche im Park }} Der großzügige Wildpark zeigt die Tiere in naturnahen Gehegen (u. a. Rotwild, Dammwild, Muffelwild, Wisente, Wölfe, Luchse, Steinböcke, Fischotter und Wildpferde). Für Kinder gibt es einen Streichelzoo. *Am (bei {{Marker | name = Eingang Wildtierpark | type = park| lat = 51.18345 | long = 9.04440 | image = }}) hat das '''Nationalparkinformationszentrum "Buchenhaus"''' seinen Sitz (kostenfrei ohne Parkeintritt zugänglich). Gezeigt wird eine Erlebnisausstellung über den Buchenwald. Vor dem Eingang liegt ein Spielplatz und eine Ausflugsgaststätte. *Die '''Greifenwarte Edersee''' mit Seeblick liegt hoch über der Talsperre. Die interessante Flugvorführung (täglich zwischen dem 01.03 und 15.11 um 11 und 15 Uhr - außer montags) dauert ca. 30 Minuten. Besucher dürfen auf Wunsch einen Vogel mit dem Lederhandschuh halten. Beim Geier heißt es den Kopf einziehen, sonst besteht Kollisionsgefahr. Am Ende der Vorführung darf der Uhu gestreichelt werden ([http://www.greifenwarte-edersee.de Info zur Greifenwarte]). *'''Öffnungszeiten des Parks:''' 1. Mai - 31. Oktober: 9-18 Uhr; 1. November - 28. Februar 11-16 Uhr; 1. März - 30.April: 10-16 Uhr; *'''Eintritt:''' Erwachsene: 5 €, Kinder (4 - 14 Jahre) und Ermäßigte: 3 €; Ermäßigt sind Schüler, Studenten und Behinderte (Stand 05-2013) *''Hunde dürfen aufgrund freilaufender Wildtiere nicht mit in den Park'' * '''Anfahrt & Parken:''' Die Zufahrt zum Park liegt an der Landstraße Rehbach Hemfurth und ist schon in Hemfurth von Affoldern kommend ausgeschildert. Direkt am Wildpark gibt es bei {{Marker | name = Parkplatz Wildtierpark | type = parking | lat = 51.18338 | long = 9.04645 | image = | show = all, noname }} einen großen Parkplatz, den man kostenlos nutzen kann. Nach dem Wildparkbesuch bietet es sich an, sich das Umparken zur Sperrmauer zu ersparen. Die Parkplätze nahe der Sperrmauer sind sowieso gebührenpflichtig. Der ruhige Weg (kinderwagentauglicher Asphaltbelag) führt entlang des Waldrands zur etwa einen Kilometer entfernten Sperrmauer. Es geht dabei allerdings etwa 50 Höhenmeter teilweise steil bergab, die man später wieder erklimmen muss. * '''Weitere Infos''' siehe [http://www.wildtierpark-edersee.eu www.wildtierpark-edersee.eu] === Kahle Haardt mit schöner Aussicht und Knorreichenwald === {{Scroll Gallery |title = Ederseeimpressionen an der Kahlen Haardt |width = 300 |align = right |maxHeight=300 |background = |border = |Datei:edersee_seeblick_kahle_hardt_aus_dem_steilhangweg_ds_wv_04_2011.jpg|Bereits aus dem Steilhangweg hat man schöne Blicke auf den Edersee. |Datei:Edersee_steilhangweg_kahle_hardt_ds_wv_04_2011.jpg|Der gesicherte Steilhangweg ist Teil des attraktiven Urwaldsteiges rund um den Edersee. |Datei:Edersee_steilhangweg_kahle_haardt_talblick_ds_wv_04_2011.jpg|Talblick aus dem Steilhang: Aufgrund der extremen Standortbedingungen am steilen, steinigen Südhang der Kahlen Haardt wachsen die Eichen dort sehr langsam und erhalten dadurch ihre teilweise knorrigen Formen. |Datei:edersee_steilhangweg_kahle_hardt_wurzelwerk_eiche_wv_04_2011.jpg|Geht nicht, gibt es nicht! Irgendwie findet sich immer Halt. |Datei:edersee_schoene_aussicht_eins_ds_wv_05_2010.jpg|Die "Schöne Aussicht" ist erreicht. Frühlingserwachen im Mai: Blick Richtung Bringhausen. Die Knorreichen entfalten gerade ihre Blätter und der Edersee hat seinen Vollstau erreicht. |Datei:edersee_schoene_aussicht_zwei_ds_wv_05_2010.jpg|Westblick über das frische Grün des Frühlings. |Datei:edersee_schoene_aussicht_drei_ds_wv_09_2009.jpg|Spätsommer: Die Eichen stehen in vollem Laub. Der Pegel des Edersees ist schon niedriger, als dies im Herbst meist der Fall ist. |Datei:edersee_schoene_aussicht_knorreichen_ds_wv_05_2010.jpg|An der Schönen Aussicht sind ebenfalls knorrige Eichen zu finden. }} Die Kahle Haardt liegt auf der Halbinsel Scheid. Auf ihrem Kamm findet sich einer der schönsten Ederseeblicke - die {{Marker | name = Schöne Aussicht | type = viewpoint | lat = 51.19108 | long = 8.99411 | image = }}. Hier ist der Name Programm. Oberhalb des Steilhangs gelegen, hat man von Ihr einen wunderschönen Naturblick auf den Stausee und den gegenüber liegenden Kellerwald. Ein Besuch an der Schönen Aussicht lohnt zu allen Jahreszeiten. Am Aussichtspunkt laden Holzbänke zur Rast ein (leider ohne Lehne). Bekannt ist die Kahle Haardt auch für ihren uralten '''Knorreichenwald.''' Aufgrund der extremen Standortbedingungen am steilen, steinigen und trockenen Südhang der Kahlen Haardt bildeten die Eichen bedingt durch den langsamen Wuchs kleinwüchsige, zum Teil knorrige Formen aus. Die Bäume sind teilweise mehrere hundert Jahre alt. In den unzugänglichen Steillagen wurde der Trockeneichenwald teilweise noch nie angetastet, so dass man hier noch richtigen Urwald bestaunen kann. Auf dem {{Marker | name = Steilhangweg | type = viewpoint | lat = 51.18974 | long = 8.99609 | image = }}, der von der Spitze der Halbinsel Scheid direkt durch den felsigen Steilhang verläuft, kann man gefahrlos auf Tuchfüllung mit diesen uralten Veteranen der Baumwelt gehen. Allerdings sollte man nicht mit der Vorstellung auf die Kahle Haardt wandern, dort einen riesigen Wald voller uriger Knorreichen zu finden. Aber besonders am Steilhangweg kann man durchaus das ein oder andere schöne Exemplar dieser fabelhaften Gattung finden. *'''Anfahrt KFZ:''' Die schöne Aussicht erreicht man mit dem Auto am besten über Basdorf. Hier findet man außerhalb des Ortes einen Parkplatz am Waldrand (gelegen am Sportplatz bei {{Marker | name = Basdorf:Parkplatz am Sportplatz | type = parking | lat = 51.19892 | long = 8.98504 | image = | show = all, noname }}; Hinweis: Der Parkplatz ist in Openstreetmap als "Festplatz Basdorf" gekennzeichnet). Vom Parkplatz läuft man ''fast eben'' knapp 1,5 km bis zum Aussichtspunkt. Die ersten 3/4 der Strecke verlaufen etwas eintönig auf einem asphaltierten Fahrweg im Wald. Das letzte Viertel ist ein naturnaher Fahr- / Wanderweg mit Erdbelag. Die Strecke ist kinderwagentauglich, sofern dieser etwas geländegängig ist. Lediglich kurz vor dem Aussichtspunkt sind ein paar Baumwurzeln zu überwinden. *'''Anfahrt mit dem Fahrrad:''' Der [[Edersee-Radweg]] führt von Niederwerbe her über geschotterte Fahrwege im Wald auf den Rücken der Kahlen Haardt. Oben am asphaltierten Fahrweg nicht rechts der Route weiter folgen, sondern nach links abbiegen. Nach einigen hundert Metern geht schräg links ein naturnaher Fahrweg mit Erdbelag ab, der in den Bereich des Aussichtspunktes führt (auf Fußgänger achten). *'''Anreise mit dem Schiff:''' Eine besonders attraktive Ausflugsvariante ist die Verknüpfung einer Wanderung über die Kahle Haardt mit einer Schifffahrt auf dem Edersee. Von den Schiffsanlegern {{Marker | name = Sperrmauer-West | type = quay | lat = 51.18226 | long = 9.05725 | image = }} oder {{Marker | name = Sperrmauer-Ost | type = quay | lat = 51.18667 | long = 9.05799 | image = }} oder auch von {{Marker | name = Waldeck-West | type = quay | lat = 51.19801 | long = 9.04389 | image = }} kann man mit der Ederseepersonenschifffahrt auf die {{Marker | name = Halbinsel Scheid | type = quay| lat = 51.18150 | long = 9.00836 | image = }} gelangen. Für die Rundwanderung über den Steilhangweg hinauf zur Schönen Aussicht und die Rückkehr über den Bergrücken sollte man etwa 1 ½ bis 2 Stunden einplanen (etwa 5 km Runde mit 150 Höhenmeter). In der Vor- und Nachsaison verkehren die Schiffe genau passend im 2-Stundentakt. In der Hochsaison im Sommer wird teilweise sogar ein [[#Mobilität|Stundentakt angeboten]]. ::Von Rehbach aus erreicht man die Halbinsel Scheid auch mit der {{Marker | name = Personenfähre Rehbach - Halbinsel Scheid | type = ferry | lat = 51.18172 | long = 9.01926 | image = }}. Fahrräder werden ebenfalls transportiert ([http://www.edersee-faehre.de/ Fährzeiten und weitere Infos]). === Baumkronenweg Edersee === [[Datei:Baumkronenpfad-Edersee.jpg|mini|250px|Auf dem Baumkronenweg Edersee]] Der Ende Juli 2010 eröffnete {{Marker | name = Baumkronenweg Edersee | type = viewpoint | lat = 51.19004 | long = 9.01993 | image = }} (offizieller Name "TreeTopWalk") liegt westlich des Wildtierparks hoch über dem Edersee. Hier schlängelt sich der 230 m lange Pfad durch die Kronen des Buchenwalds. Höhepunkt des Weges ist die '''Panoramaplattform mit Seeblick''', die 30 m über dem Waldboden liegt (bzw. etwa 50 - 60 m über dem Edersee bei Vollstau). Zum Baumkronenpfad führt ein Walderlebnispfad. Auf diesem "Eichhörnchenpfad" wird das "Ökosystem Wald" mit Hilfe von einigen Erlebnisstationen vorgestellt. Der Bau des Baumkronenpfads durch einen privaten Investor kostete etwa 1,5 Millionen Euro<ref>[http://www.hna.de/nachrichten/kreis-waldeck-frankenberg/korbach/ueber-stege-blaetterdach-860655.html HNA-Artikel "Über Stege ins Blätterdach" vom 30.07.2010]</ref>. Die gesamte Einrichtung ist ''barrierefrei'' und damit für Kinderwagen und Rollstühle zugänglich. * '''Eintrittspreise:''' Erwachsene: 7,90 € (Kombiticket mit Wildpark und NationalparkZentrum: Erwachsene: 15,90 €,Kinder: 8,90 €); Ermäßigung für Gruppen. Freier Eintritt für Kinder unter vier Jahren und für Kindergartengruppen mit Erzieher. * '''Öffnungszeiten:''' Sommersaison von Anfang April bis Ende Oktober: täglich 10-18 Uhr (Mai-Sep. bis 19 Uhr); allgemein Einlass bis 1 Stunde vor Schließung; bei schlechtem Wetter witterungsbedingte Schließungen möglich (Stand 04-2016) * '''Anreise und Parken''' - Ab Hemfurth Richtung Wildtierpark fahren und hier dann auf der Zufahrtsstraße zum Wildpark links der Ausschilderung zum Parkplatz am Einstieg zum Baumkronenweg folgen (bei {{Marker | name = Parkplatz Baumkronenpfad | type = parking | lat = 51.18743 | long = 9.03002 | image = | show = all, noname }}. Zur Anreise siehe auch Anreiseinfos aus dem Abschnitt zum [[#Wildtierpark Edersee|Wildtierpark]] oben. * '''Kontakt & weitere Infos:''' Tel.: 05623 / 97 37 977, [http://www.treetopwalk.de/ www.treetopwalk.de] === Aseler Brücke und "Edersee-Atlantis" === {{Infobox|Der Schlammling: Spezialist auf Überschwemmungsflächen|Die unscheinbare Pflanze mit ihren kleinen weißen Blüten besiedelt schnell die Schlammfluren im leeren Edersee. Der Schlammling ist dabei optimal an seinen extremen Standort angepasst. Vom Keimen der Samen über das Blühen bis zur Bildung neuer Samen vergehen nur ein paar Wochen. Die Samen können dagegen sehr lange Zeit unter Wasser liegen, ohne dass sie Ihre Keimfähigkeit verlieren. Die Blütezeit der nur 5 bis max. 10 cm großen Pflanze ist zwischen Juli und Oktober. Die geschützte Art ist sehr selten und steht auf der roten Liste. An ihren Vorkommen am Edersee kommt sie dagegen in durchaus größerer Stückzahl vor. Schlammlinge findet man im Edersee z.&#x202F;B.&nbsp;am Weg im Seegrund, der von Norden her vom alten Aseler Friedhof zur Aseler Brücke führt. Weitere Infos siehe auch Wikipediaartikel "[[w:Schlammling|Schlammling]]"}} {{Scroll Gallery |title = Entdeckungen bei Niedrigwasser |width = 300 |align = right |maxHeight=300 |background = |border = |Datei:Edersee schlammling ds wv 10 2008.jpg|Ein Exemplar des Schlammlings (Pflanze in der Bildmitte). |Datei:Berich Dorfstelle.jpg|Dorfstelle im Herbst 2008 |Datei:Edersee Dorfstelle Berich.jpg|Mauerreste der Bericher Hütte |Datei:Berich Friedhof.jpg|Die Grabplatten des ehemaligen Bericher Friedhofs im Detail. |Datei:Edersee Liebesinsel 2008.jpg|bei niedrigem Wasserstand zu Fuß erreichbar: Die "Liebesinsel" in der Bringhäuserbucht mit den Resten der Burgruine "Bring". }} ==== Aseler Brücke ==== Im Spätherbst und Winter gibt die Talsperre oft die Aseler Brücke und weitere Reste alter Bauten im See frei. Die Brücke taucht ab einem [http://www.pegelonline.wsv.de/servlet/ZeigeGrafik?Pegelnummer=42800310 Wasserstand] von unter 233 m wieder auf. Das historische Steinbogenbauwerk ist begehbar. ''Bei einem Wasserstand von unter 231,50 m kann man hier die Talsperre dann komplett queren.'' Man kommt so trockenen Fußes auf die andere Seite der Eder. Damit ist die Brücke ein durchaus viel besuchter Punkt im Winterhalbjahr am See. :Lage der Brücke: {{Marker | name = Aseler Brücke im leeren Edersee | type = bridge | lat = 51.18400 | long = 8.95145 | image = | show = all, noname }}. Edersee-Touristik meldet in der Regel im Kasten "Edersee Aktuell" rechts [http://www.edersee.com/ auf der Seite], wann die Aseler Brücke offiziell begehbar ist. ==== Bericher Hütte, Sperrmauermodell und Friedhof Berich ==== Neben der Aseler Brücke kann man im See je nach Wasserstand noch weitere Reste alter Bauten finden. Kurios ist besonders das '''Sperrmauermodell''' an der Bericher Hütte, das ab einem Wasserstand von 220 m (= etwa 27 Mio m3 Seeinhalt) komplett sichtbar wird. Soweit sinkt der Wasserstand des Edersees allerdings nur sehr selten. An dem Sperrmauermodell hatte man damals im kleinen Maßstab verschiedene Möglichkeiten des Wasserablasses für den geplanten Edersee getestet. Die Mauerreste der nahen '''Bericher Hütte''' tauchen ab 223 m Wasserstand auf. :Lage: Die Bericher Hütte und das Sperrmauermodell liegen etwa bei {{Marker | name = Lage Ruine Bericher Hütte & Sperrmauermodell im leereren Edersee | type = ruins | lat = 51.19335 | long = 9.01743 | image = | show = all, noname }} unterhalb der Edersee-Randstraße. Der Abgang in den See ist am Rad- und Fußweg mit einem Pfeilwegweiser "Bericher Hütte" gekennzeichnet. Das Sperrmauermodell liegt etwas östlich der Bericher Hütte nach Waldeck-West hin. Ehemaliger '''Friedhof von Berich''': Vom Friedhof ist bei Wasserstand unter 231 m noch ein Feld von betonierten Grabplatten zu erkennen. Die Kirche von Berich wurde übrigens abgebaut und in Neu-Berich wiedererrichtet. Das damals umgesiedelte Dorf liegt als "Neu-Berich" übrigens bei Bad Arolsen. Die Friedhofsruine ist etwas westlich der Schiffsanlegestelle von Waldeck-West im leeren Edersee zu finden (etwa bei {{Marker | name = ehemaliger Friedhof von Berich im leereren Edersee | type = cemetery | lat = 51.19609 | long = 9.04125 | image = | show = all, noname }}). * Weitere Monumente: siehe [http://www.edersee.com/ederseeatlantis.html "Ederseeatlantis" der Seite von Edersee Touristik] * Pegel siehe Abschnitt [[#Hintergrund|Hintergrund]] oben. {{Panorama|bild=pano_aseler_bruecke_wv_ds_10_2008.jpg|unterschrift=Panorama: Die Aseler Brücke im leeren Edersee|breite=1200px}} === Nationalparkzentrum_Kellerwald === Das {{Marker | name = Nationalparkzentrum Kellerwald | type = tourist information |url= https://www.nationalparkzentrum-kellerwald.de/| lat = 51.1751 | long = 8.8929 | image = }} bietet ein Informationszentrum mit einer Erlebnisausstellung (u. a. mit "4D-Kino"). Es befindet sich südlich von Herzhausen. Die Ausstellung ist gegen Eintritt zugänglich. Öffnungszeiten und Eintrittspreise siehe im Artikel zum [[Nationalpark_Kellerwald-Edersee#NationalparkZentrum_Kellerwald|Nationalpark Kellerwald-Ederse]]. === Das Tolle Haus am Edersee === {{Marker | name = Das Tolle Haus am Edersee | type = house | lat = 51.16860 | long = 9.07692 | image = }} ist ein in Originalgröße komplett auf dem Kopf stehendes Einfamilienhaus. Die neue, im April 2014 eröffnete Attraktion ist am Infopoint Affoldern zu finden. Das Haus im Kopfstand ist komplett eingerichtet. Dadurch ergibt sich manch interessantes Fotomotiv entgegen der Schwerkraft. Ein Besuch bietet sich besonders bei schlechtem Ferienwetter an. * Öffnungszeiten: 1. April bis 31. Oktober: 10-19 Uhr (an schönen Tagen auch länger als 19 Uhr); 1. November bis 31. März: 11-16 Uhr (und nach tel. Anfrage). * Eintritt: 5 € (in Gruppen ab 15 Personen 4 €); Kinder von 7-14 Jahren 3,50 €; unter 7 Jahren haben Kinder freien Eintritt * Kontakt und weitere Infos: Das Tolle Haus am Edersee, Hemfurter Straße 14, 34549 Affoldern; Tel.: 0173-5148094; Faltblatt [http://de.calameo.com/read/003379001d4b0598f9bbd Das Tolle Haus am Edersee] * Homepage: [http://www.das-tolle-haus-am-edersee.de/ www.das-tolle-haus-am-edersee.de] === Weitere Sehenswürdigkeiten === * {{Marker | name = Klosterruine Ober-Werbe | type = ruins | lat = 51.22717 | long = 8.98175 | image = }} - Die Ruine thront abseits der Touristenpfade auf einer Felsklippe über dem Dorf. Der Zugang erfolgt von der Kreisstraße Sachsenhausen - Ober-Werbe ab {{Marker|lat= 51.22834|long= 8.98109|name= Klosterruine Ober-Werbe |type= see| show = all, noname }}. Alternativ gibt es laut Openstreetmap wohl auch vom Ende des Mühlwegs im Tal einen Fußpfad auf die Klippen mit der Ruine. Von oben netter Blick ins Tal. * {{Marker | name = Museum "Geofoyer Nieder-Werbe" | type = museum | lat = 51.21068 | long = 9.00636 | image = }} - Ausstellung des regionalen [http://www.geopark-grenzwelten.de Geoparks Grenzwelten] über die Erdgeschichte und zur Geologie der Region. Lage: Zu finden in Niederwerbe neben der Kirche (Ober-Werber Straße). Das kleine Museum ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. * '''Fledermauslehrpfad Asel am Edersee''' - Der 2,4 km lange, hügelige Lehrpfad infomiert an 15 Stationen über die kleinen Flugsäuger. Den naturnahen Pfad am besten mit festem Schuhwerk absolvieren. Nach Vereinbarung kann auch das Fledermaushotel besichtigt werden, das in einem alten Trafohäuschen eingerichtet wurde. Der Einstieg in den Pfad ist an der Aseler Wandertretanlage bei {{Marker|lat= 51.19425|long= 8.94212|name=Einsteig Fledermauslehrpfad Asel an der Wassertretanlage|type= see | show = all, noname }} zu finden. Weitere Infos siehe [http://www.fledermauslehrpfad.de/ www.fledermauslehrpfad.de]. * {{Marker | name = Liebesinsel | type = island | lat = 51.17667 | long = 9.00186 | image = }} - Die einzige Insel des Edersees bei Vollstau ist vor Bringhausen zu finden. Das kleine Eiland ist je nach Wasserstand der Talsperre auch zu Fuß zugänglich. Die Erhebung wurde in der Vergangenheit als Burgberg genutzt. Kleinere Reste der Grundmauern von Burg Bring sind noch heute zu finden (weitere Infos siehe Wikipediaartikel [[w:Liebesinsel_(Edersee)|"Liebesinsel (Edersee)"]]) {{Scroll Gallery |title = Die Sachsenhäuser Warte |width = 250 |align = right |maxHeight=250 |background = |border = |Datei:edersee_waldeck_sachsenhäuser_warte_ds_wv_09_2012.jpg|Der kleine Wartturm mit netter Rundsicht im "Hinterland" des Edersees ist einen Kurzbesuch wert. |Datei:Edersee waldeck sachsenhäuser warte blick sachsenhausen ds wv 09 2012.jpg|Hier der Blick Richtung Sachsenhausen. Noch attraktiver ist aber die Westsicht Richtung Rothaargebirge. }} *'''Rollborner bzw. Sachsenhäuser Warte:''' Der Turm liegt südlich des Landstädtchens Sachsenhausen im Bereich der Landstraße nach Ober-Werbe (bei {{Marker|lat= 51.240030846041|long= 8.990027808758|name= Rollborner bzw. Sachsenhäuser Warte |type= see| show = all, noname }}). Von der Landstraße zweigt ein asphaltierter Feldweg ab, der zum Turm führt. Das noch im historischen Original erhaltene Bauwerk ist für Schwindelfreie in einer kleinen Mutprobe über Steigeisen erkletterbar. Von oben hat man einen schönen Blick Richtung Sachsenhausen und einen weiten Westblick bis zum Upland bei Willingen. == Aktivitäten == === Baden und Wassersport === Für Wassersport bestehen auf dem Edersee vielfältige Möglichkeiten: Schwimmen, Surfen, Segeln, Paddeln, Wasserski, Elektro- und Tretboot fahren. * '''Badestrand Rehbach''' - Etwa 3 km westlich der Sperrmauer findet man den öffentlichen Badestrand aus Kies am Campingplatz Rehbach bei {{Marker|lat= 51.18211|long= 9.02243|name= Badestrand|type= beach| show = all, noname }}. Das Wasser ist hier sehr flach, so dass der Badestrand ideal für Familien geeignet ist. Die Badestelle mit DLRG-Aufsicht besitzt einen Kinderspielplatz, sowie ein Beach-Volleyballfeld. Gastronomie ist ebenfalls vorhanden. Parken: Es gibt einen recht großen gebührenpflichtigen Parkplatz (erreichbar über die Landstraße Hemfurth - Bringhausen; Tarife siehe Abschnitt Mobilität oben). Von dort läuft man nur kurz bis zum Badestrand. * '''"Strandbad Waldeck"''' - öffentlicher frei zugänglicher Badestrand bei Waldeck-West. Das aufgeschüttete Strandufer mit Liegenwiese und flacherem Wasser ist 200 m lang. * '''Surfen''' - Die Windsurfschule Edersee mit angeschlossenm Verleih für Surfausrüstungen hat in der Bringhäuser Bucht ihren Sitz ([http://windsurfing-edersee.com windsurfing-edersee.com]) * '''Wasserskistrecke''' - Die Strecke liegt nahe des Westufers im Bereich der Sperrmauer und wird durch das "Wassersportcenter Sun&Fun" betrieben ([http://www.sun-fun.de/wasserski/ Info]). ==== Bootsverleihe ==== [[Datei:Edersee_e_boot_vorn_ds_06_2006.jpg|mini|Aus dem Elektroboot: Schloss Waldeck am Edersee]] Am Ostufer nahe der Sperrmauer liegen folgende Bootsverleihe: * {{vCard|type=boat rental|name=Moni's Bootsverleih|address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.monis-bootsverleih.de|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Verleih von Ruder-, Tret- und Elektrobooten. Auch Boote zum Angeln können gemietet werden.}} * '''[http://www.edership.de Bootsverleih Edership]'''- Verleih von Elektrobooten und Elektroyachten. Auch Freizeitboote für Familien sind im Angebot (mit Tretantrieb). Des weiteren können Boote zum Angeln gemietet werden. * '''[http://www.sun-fun.de Wassersportcenter Sun & Fun Edersee]''' - Vermietung von Elektroyachten und Segelbooten. Weitere Adressen von Bootsverleihern rund um den See findet man auf der Seite von [http://www.edersee.com/bootsverleih.html Edersee Touristik] === Wandern === '''Tageswandervorschläge:''' [[Datei:pano_edersee_kanzel_wv_ds_02_2008.jpg|mini|400px|Winterabend: Ederseeblick von der Kanzel]] * '''Rundtour "östlicher Edersee" mit Schiff, Bergbahn und zu Fuß.''' Die Tour startet man bei Anreise mit dem PKW am besten an der '''Sperrmauer'''. Mit dem Schiff geht es von hier bis nach Waldeck-West. Von hier läuft man etwa 500 m bis zur Talstation der '''Waldecker Bergbahn''', mit der man bequem 120 Höhenmeter bis nach Waldeck hinauf fährt (Sportliche können den Berg aber auch zu Fuß erklimmen). Nach Besichtigung des '''Schlosses Waldeck''' wandert man über den '''Hexenkopf''' (Seeblick) und die '''Kanzel''' (Aussichtspunkt mit Panoramaseeblick) zurück Richtung Sperrmauer. Der etwa 7 - 8 km lange Höhenweg besitzt einige Hügel. Tendenziell geht es aber mehr bergab als bergauf. Kurz vor dem Abstieg ins Tal lohnt noch ein kurzer Abstecher zum '''Uhrenkopf mit Sperrmauerblick.''' Die Strecke ist Teil des Urwaldsteigs und verläuft zu großen Teilen in den Steilhängen am Edersee bzw. auf dem Höhenrücken. Stellenweise windet sich der Weg auch als Bergpfad durch die Trockeneichenwälder der Steilhänge. Achtung: Wer mit dem Bus zum Edersee anreist, kann die Rundtour seit dem Sommer 2011 mit dem neuen Verlauf der [[#Mit Bahn und Bus|Buslinie 510 (Korbach - Bad Wildungen)]] sowohl auf der Höhe in Waldeck wie auch an der Sperrmauer starten. * '''Rundtour "Peterskopf-Edersee" mit Bergbahn, zu Fuß und Schiff''' - 10 km zu Fuß gemütlich bergab im Nationalpark; detaillierter Routenvorschlag siehe Artikel [[Nationalpark Kellerwald-Edersee]]. * '''Wanderung auf die Kahle Haardt ab Halbinsel Scheid oder Basdorf.''' - Der schroffe Höhenrücken der Kahlen Haardt erwartet den Besucher mit einem Steilhangweg durch den Knorreichenwald und der schönen Aussicht, einem der schönsten "Naturblicke" auf den Edersee. Die Tour lässt sich im Sommerhalbjahr auch schön mit einer Schifffahrt ab der Sperrmauer oder auch Waldeck-West kombinieren. Weiteres siehe [[#Kahle Haardt mit schöner Aussicht und Knorreichenwald|Abschnitt zur Kahlen Haardt]]. [[Datei:edersee_logo_urwaldsteig_ds_wv_11_2008.jpg|mini|Logo des Urwaldsteigs; mit dieser Wegweisung ist der attraktive Urwaldsteig rund um den See markiert.]] * {{Marker | name = Knorreichensteig | type = hiking | lat = 51.17852 | long = 8.96555 | image = }} - Besonders sehenswert, er liegt zwischen Asel und Scheid und ist Teil des '''Urwaldsteigs'''. Die Route ist auf 500 m Länge ein "alpiner Bergpfad", der etwa 80 Höhenmeter über dem See verläuft (etwas Schwindelfreiheit ist erforderlich). Weitere Infos: Wegbeschreibung [http://www.urwaldsteig-edersee.de//etappen/m_etappe05.php 5. Etappe des Urwaldsteigs] (mit Karte). Im Nationalpark gibt es ebenfalls diverse [http://www.nationalpark-kellerwald-edersee.de/de/4_wandern_erleben/index.php Tageswanderangebote]. '''Mehrtageswanderungen:''' * '''Seeumrundung auf dem Urwaldsteig'''. Der 68 km lange Wanderweg umrundet den See auf oft naturnahen abwechslungsreichen Strecken. Zum Teil ist die steigungsreiche Route ein "alpiner Bergpfad". Wer den Edersee auf dieser Mehrtagestour komplett umrundet, erhält schöne Einblicke in die Natur der Region auch abseits der großen Touristenmassen. Weiteres siehe [http://www.urwaldsteig-edersee.de Seite der Route] === Radfahren === Wer möchte, kann auf dem [[Edersee-Radweg]] den Stausee umrunden. Die Route wurde im Jahr 2008 mit einigen Zubringerrouten neu ausgeschildert. Zum neuen Routennetz ist die Übersichtskarte "Ederseeradwege" im Maßstab 1:50000 erschienen. Diese kann von der Seite der Edersee Touristic heruntergeladen werden. Unter [[#Literatur|Literatur]] findet man auch einen Routenplan für Rundtouren nach Korbach unter Einbeziehung des neuen [[Ederseebahn-Radweg|Ederseebahn-Radwegs]]. Weitere detailliert beschriebene Tourenvorschläge findet man auch auf der Seite [http://www.ederseeradwege-4you.de www.ederseeradwege-4you.de] (private Seite von Hartmut Kiewitter, einem engagierten Radfahrer vor Ort.) Die Vorschläge sind auch in einem Buch erhältlich, das vor Ort verkauft wird. '''Fahrradverleihe am Edersee''': * '''Fahrradverleih Edersee''' am Cafe Seeblick in Waldeck-West, Güldener Ort 12, 34513 Waldeck-West, Tel.: 05623 - 973894 [http://www.erlebnis-seeblick.de/Fahrradverleih/fahrradvfahrradverleih.html Seite des Verleih] * '''Fahrradverleih im Quad Center Edersee''' in Nieder-Werbe, Uferstr. 3, 34513 Waldeck - Nieder-Werbe, Tel.: 05634 - 994226, [http://www.quad-center-edersee.de/html/fahrrader.html Seite des Verleih] <!--* '''Fahrradverleih der Pension "Haus Talblick"''' in Hemfurth im Bereich der Sperrmauer, Zur Sperrmauer 45, 34549 Edertal-Hemfurth, Tel.: 05623 - 1734, [http://www.pension-haus-talblick.de/fahrradverleih.php Seite des Verleih] unklar, ob noch Fahrradverleih, da auf der Hausseite nichts mehr zu finden ist.--> [[Datei:pano_edersee_radweg_wv_ds_07_2008.jpg|thumb|center|600px|Edersee-Radweg mit Blick auf Schloss Waldeck]] === Veranstaltungen === Jährliche Veranstaltungen: * '''Internationaler Bikertreff "Edersee Meeting"''' - Das mehrtägige Treffen von Motorradfreunden findet jährlich gegen Ende Juni / Anfang Juli statt ([http://www.edersee-meeting.de/ Veranstalterseite]). === Weitere Aktivitäten === * {{vCard|type= summer toboggan|name=Sommerrodelbahn Edersee|address=34513 Waldeck - Nieder-Werbe |phone=05634 - 6646|email=|fax=|url=http://www.sommerrodelbahn-edersee.de|hours=|price=|lat= 51.210775|long=9.001921|lastedit=|description= Die 850 m lange Bahn liegt bei Niederwerbe. Neben der Rodelbahn gibt es einige Zusatzangebote wie Minigolf, Streichelzoo und Gastronomie. }} * {{vCard | type = see| name = Maislabyrinth Edersee | url = http://www.maislabyrinth-edersee.de | address = zu finden an der Landstraße zwischen Vöhl und Basdorf | lat = 51.207394014736 | long = 8.9697288509384 | phone = | hours = | price = Das Labyrinth ist im Sommer gegen Eintritt zugänglich. | image = | lastedit = | description = }} * '''Eder-Draisine''' - Auf der stillgelegten Edertalbahn verkehren auf 2 km Rad-Draisinen. Der reizvolle Streckenabschnitt am Affolderner See kann so erradelt werden (weiteres siehe [http://www.eder-draisine.de www.eder-draisine.de]) * '''Kletterwald Edersee''' - liegt westlich des Wildtierparks im Bereich des Baumkronenpfads am Edersee ([http://www.kletterpark-edersee.de/ Info]). * '''Golf''' - Auf der Höhe nördlich von Waldeck gibt es einen Golfplatz ([http://www.gc-waldeck.de/ Platzseite]) * '''Rundflüge''' - bietet die Flugschule Waldeck mit Start vom kleinen Grasplatz nördlich der Bergstadt an ([http://www.flugschule-edersee.de Info]). == Küche == Gastronomie bitte nicht hier, sondern bei den Gemeinden und Orten am Edersee listen: [[Hemfurth-Edersee]], [[Edertal]], [[Waldeck]], [[Bringhausen]] und [[Vöhl]]. <!--Hier sollen allgemeine Infos zur regionalen Küche abgelegt werden (z.&#x202F;B.&nbsp;was zu Fischgerichten in Bezug auf Edersee).--> == Unterkunft == In der Ferienregion Edersee finden sich eine große Anzahl von Übernachtungsmöglichkeiten verschiedenster Art. Vom Campingplatz, Jugendherberge, Heuhotel, Pension, Ferienwohnung bis hin zum Hotel ist alles vorhanden. Eine Übersicht verschafft das Gastgeberverzeichnis von [http://www.edersee.com/gastgeber.html Edersee Touristik]. Da der Edersee eine beliebte Ferienregion ist, empfiehlt sich vor allem für lange Wochenenden mit Brückentagen eine rechtzeitige Buchung. Hinweis: Unterkünfte bitte nicht hier, sondern bei den Gemeinden/Orten listen:[[Edertal]], [[Hemfurth-Edersee]], [[Waldeck]], [[Bringhausen]], [[Herzhausen (Vöhl)|Herzhausen]], [[Vöhl]], usw. == Nachtleben == * [http://www.laswegas.de/ Discothek Las Wegas] - zu finden in Wega (gehört zu Bad Wildungen) <!-- == Sicherheit == --> == Klima == Der Edersee liegt noch recht stark unter dem Einfluss der häufigen Westwetterlagen. So regnet es hier im Sommer etwas häufiger als z.&#x202F;B.&nbsp;in trockenen Teilen Südwestdeutschlands (z.&#x202F;B.&nbsp;Rheinhessen). Aber dafür muss man sich am Edersee bedeutend seltener mit schwüler Hitze herumplagen, als zum Beispiel im milderen Oberrheingraben. Die Luft ist am Edersee sowieso meist klarer (sauerberer) als in den mit Abgasen stärker belasteten Ballungsräumen (z.&#x202F;B.&nbsp;Kasseler Becken bzw. Oberrheingraben usw.). == Praktische Hinweise == * '''Edersee Touristic GmbH''' - Sachsenhäuser Str. 10, 34513 Waldeck am Edersee, Tel.: 05623 - 99980, Fax 05623 - 999830, [http://www.edersee.com www.edersee.com] :Edersee Touristic betreibt Infozentren in Affoldern am Ortsausgang Richtung Hemfurth / Sperrmauer und direkt in einem Glaskubus auf der Sperrmauer selbst. Ein weiteres Büro gibt es in Vöhl. * '''Ansage Pegelstand:''' 05623-19429 * '''Kurtaxe''' - Im Stadtteil Waldeck der Gemeinde Waldeck wird zwischen dem 1. Mai und 31. Oktober eine Kurtaxe von 1 € pro Übernachtung erhoben (für Gäste ab 12 Jahren). Waldeck darf sich als Luftkurort bezeichnen. Ob in den weiteren Orten am See (Gemeinde Vöhl und Gemeinde Edertal) eine Kurtaxe erhoben wird, ist mit Stand 06-2012 nicht bekannt. == Literatur == [[File:Routenplan ederseebahn radweg osm wv ds stand 13 01 2013.png|thumb|300px|Zum Radeln: Routenplan [[Ederseebahn-Radweg]] mit Varianten (Für Rundtouren mit Einbeziehung des Edersee-Radwegs). Aus Gründen der Übersichtlichkeit (Platzproblem) wurden einige der im Artikel [[Edersee]] erwähnten Sehenswürdigkeiten im Radplan ''nicht mit aufgenommen. Für lesbare Vollauflösung auf die Karte klicken'']] * '''Wander- und Radwanderkarte Edersee''' Maßstab 1:25000 - Die Karte zeigt den gesamten Edersee sowie den Nationalpark Kellerwald-Edersee; 4,50 €; 7. Auflage vom Mai 2010: {{ISBN|978-3-86973-028-8}}; weitere Info siehe: [http://www.kk-verlag.de Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft] * '''Rad- und Wanderkarte Kellerwald-Edersee''' Maßstab 1:35000 - ähnliches Kartenbild wie die Wanderkarte oben, die Karte ist allerdings in ''wetter- und reißfester Ausführung gefertigt'' und deckt zusätzlich den gesamten Kellerwald ab. 6,00 €; 3. stark überarbeitete Auflage vom September 2009: {{ISBN|978-3-86973-008-0}}; Infos auf hier [http://www.kk-verlag.de Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft] * '''Die schönsten Radtouren der Ederseeregion''' - das Buch ist ein großformatiger Radwanderführer als Bildband; Format 31x24 cm ({{ISBN|978-3-00-031769-9}}, 19,90€, 1.Auflage 3/2011) mit zahlreichen Fotos der Radtouren; Die Touren sind mit Beschreibungen, Karten und Höhendiagrammen dargestellt. [http://www.ederseeradwege-4you.de Seite zum Buch]. erhältlich lokal vor Ort. == Einzelnachweise == <references/> == Weblinks == '''lokale offizielle Seiten:''' * [http://www.edersee.com/ '''Edersee Touristik'''] * [http://www.edersee-verkehrsverein.de/ Edersee Verkehrsverein e. V.] * [http://www.pegelonline.wsv.de/servlet/ZeigeGrafik?Pegelnummer=42800310 Pegel des Edersees] '''Regionale offizielle Seiten:''' * [http://erlebnisregion-edersee.de/ Erlebnisregion Edersee] - offizielle Seite des erweiterten Umlands. Zur "Erlebnisregion Edersee" gehören neben der Ferienregion Edersee auch folgende Städte und Gemeinden: [[Bad Wildungen]], [[Bad Zwesten]], [[Borken (Hessen)]], [[Frankenau]], [[Fritzlar]], [[Jesberg]] und [[Lichtenfels (Hessen)|Lichtenfels]]. * [http://www.nationalpark-kellerwald-edersee.de/de/naturerleben/wandern/uebersichtskarte/index.php Übersichtskarte auf der Seite des Kellerwaldes] {{Navigation Nordhessen Ferienregion}} {{class-4}} {{Ferientipps}} {{GeoData| lat= 51.185| long= 9.055 | radius= }} {{IstInKat|Waldecker Land||Kellerwald}} 6c7wid2pzbxek269jolatedb2m7j0mc Tauernradweg 0 10565 1482300 1481412 2022-08-29T11:46:10Z Eweht 4748 /* Weblinks */ 1 Weblink gelöscht, gibt es nicht mehr wikitext text/x-wiki {{Radweg|kat=Radwege in Bayern}} Der Tauernradweg (benannt nach dem Gebirgszug der Tauern im oberen Bereich) ist ein Radweg in den österreichischen Bundesländern [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] und [[Oberösterreich]]. Er führt von [[Krimml]] im Oberpinzgau entlang der [[Salzach]] über [[Bischofshofen]] und [[Salzburg]] bis nach [[Braunau am Inn]], ab wo er bis [[Passau]] parallel zu dem auf deutscher Uferseite verlaufenden [[Inn-Radweg]] führt. Ab [[Kaprun]]/[[Zell am See]] führt eine Variante der Route nach [[Maishofen]] und weiter entlang der [[Saalach]] über [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]] und [[Lofer]] sowie auf deutschem Staatsgebiet ([[Berchtesgadener Land]]) über [[Bad Reichenhall]] und [[Freilassing]] nach Salzburg. == Streckenprofil == *'''Länge:''' 325 km *'''Ausschilderung:''' *'''Steigungen:''' *'''Wegzustand:''' *'''Verkehrsbelastung:''' *'''Geeignetes Fahrrad:''' *'''Familieneignung:''' *'''Inlinereignung:''' == Hintergrund == Das Wort ''Tauern'' bedeutete ursprünglich „Hohe Übergänge“ (Pässe) in den österreichischen Zentralalpen und charakterisierte die vielen Saumpfade und Pässe, welche die parallelen Seitentäler der Salzach in das Gebirge schnitten. Seit dem Mittelalter, als der Bergbau zu einer Hochblüte gelangte, bezeichnet ''Tauern'' auch die entsprechenden Gebirgszüge. In vielen lokalen Bezeichnungen blieb der Name erhalten.<ref>Wikipedia-Artikel ''[[w:Tauern|Tauern]]''.</ref> Es werden die [[Hohe Tauern|Hohen]] und die [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]] unterschieden. <!--== Anreise == ==== Mit der Bahn ==== Von Krimml bis Oberndorf bei Salzburg besteht durchgängig Bahnanbindung: * ''Bahnhaltestellen der [[Pinzgauer Lokalbahn]]:'' * ''Bahnhaltestellen der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]]:'' * ''Bahnhaltestellen der [[Salzburger Lokalbahn]]:'' --> == Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten == <!-- === [[Krimml]] – [[Mittersill]] === === [[Mittersill]] – [[Zell am See]] === === [[Sell am See]] – [[Schwarzach im Pongau]] === === [[Schwarzach im Pongau]] – [[Bischofshofen]] ===--> === [[Bischofshofen]] – [[Golling an der Salzach]] (25 km) === In Bischofshofen wechselt man am nördlichen Ende des Stadtzentrums auf die rechte Flussseite, worauf man auf einem ruhigen Weg nach [[Pfarrwerfen]] (5,5&nbsp;km) gelangt, wo es wieder auf die linke Seite und weiter nach [[Werfen]] (8,5&nbsp;km) geht. Danach führt der Tauernradweg bis kurz vor Golling auf der, allerdings verhältnismäßig wenig befahrenen, Bundesstraße ([[w:Salzachtal Straße|Salzachtalstraße]]). Mit dem [[Pass Lueg]] passiert man einen nur wenig ansteigenden Talpass. Ab kurz nach der Brücke über die Lammer führt dann der restliche Weg bis in die Ortsmitte von Golling über Nebenstraßen. In Golling (Marktgemeinde, 4300 Einwohner) gibt es etliche Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten. '''Sehenswertes und Aktivitäten''' {{Scroll Gallery |title = Tauernradweg und Sehenswertes zwischen Bischofshofen und Golling |width =400 |align =right |background =white |border =#6cc8f3 |maxHeight = 450 |loop =yes |Bischofshofen - Winkl - Tauernradweg - 2012 03 25.jpg|Tauernradweg zwischen Bischofshofen und Pfarrwerfen |99 - Burg Hohenwerfen (10153869595).jpg|Burg Hohenwerfen |Eisriesenwelt Ice Caves.jpg|In der Eisriesenwelt |AT-4832 Passanlage und Befestigung, Pass Lueg 14.jpg|Die Salzachtal Straße als Tauernradweg bei der Befestigung am Pass Lueg |Pass Lueg Nordrampe.jpg|Vom Pass Lueg hinunter |Gollinger Wasserfall 3.jpg|Gollinger Wasserfall |Oberer Bluntausee 02.jpg|Oberer Bluntausee }} Pfarrwerfen: * [[w:Pfarrkirche Pfarrwerfen|Pfarrkirche Pfarrwerfen]] * Die sog. ''Sieben Mühlen'' sind eine Reihenfolge mehrerer historischer Mühlen entlang eines Baches und gelten als Kulturdenkmal. Werfen: * Nicht entgehen lassen sollte man sich die [[w:Festung Hohenwerfen|Burg Hohenwerfen]]. Die sehenswerte Festung bietet unter anderem eine ständige Ausstellung zur Falknerei und sommers Greifvogel-Vorführungen; erreichbar mittels Fußweg oder Standseibahn. * Für Naturliebhaber ist ein Besuch der [[w:Eisriesenwelt|Eisriesenwelt]] nahe dem Ortsteil Tenneck ein Muss. Über eine Seilbahn gelangt man zu der im [[w:Tennengebirge|Tennengebirge]] liegenden größten Eishöhle der Welt. * Für Spaziergänge ladet das liebliche Blühnbachtal ein. Golling: * Am Pass Lueg sind die historische [[w:Befestigung Pass Lueg|Befestigung Pass Lueg]], das Struberdenkmal und die [[w:Filialkirche Maria Brunneck|Kirche Maria Brunneck]] einen Halt wert.<br /> * Als ein Naturjuwel ersten Ranges sind am Pass Lueg, kaum abseits des Radwegs gelegen, die [[w:Salzachöfen|Salzachöfen]], eine sehenswerte und ganzjährig zugängliche Klamm der Salzach. * Malerischer Ortskern, Spaziergang um den abseits gelegenen Egelsee * [[w:Museum Burg Golling|Burgmuseum Golling]] * [[w:Pfarrkirche Golling an der Salzach|Pfarrkirche Golling]] Außerhalb des Orts und nur wenig abseits des Radwegs sind einen Besuch wert: * [[w:Gollinger Wasserfall|Gollinger Wasserfall]] * [[w:Filialkirche hl. Nikolaus in Torren|Wallfahrtskirche St. Nikolaus in Torren]] * Das [[w:Bluntautal|Bluntautal]] mit den malerischen Bluntauseen bietet für Kurzwanderer einen nur sehr mäßig ansteigenden Spaziergang durch das Tal inklusive Einkehrmöglichkeit nahe dem Talschluss, Bergwanderer können dann über steile Anstiege auf das hochgelegene Torrener Joch auf die bayerische Seite gelangen. '''Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Pfarrwerfen: Bahnhaltestelle ''Pfarrwerfen'' (Lokalverkehr) * Werfen: Bahnhof ''Werfen'' (Lokal- und Regionalverkehr) * Werfen: Bahnhaltestelle ''Tenneck'' (Lokalverkehr) * Golling an der Salzach: Bahnhof ''[[w:Bahnhof Golling-Abtenau|Golling-Abtenau]]'' (Lokal-, Regional- und Fernverkehr) === [[Golling an der Salzach]] – [[Hallein]] (13&nbsp;km / 17&nbsp;km) === ''Linkes Ufer:'' In Golling führt der Tauernradweg nach Querung der Salzach auf die westliche Seite des Tals und in der Folge bis Hallein auf kleinen, wenig befahrenen Straßen am Fuße der östlichsten [[Berchtesgadener Alpen]]. Die Route verläuft teilweise leicht erhöht über dem Talboden und bietet stellenweise Ausblicke über die gesamte Breite des Salzachtals. Bis Kuchl führt die Strecke im Grunde parallel zur Tauernautobahn, sodass mit gewissem Autolärm gerechnet werden muss. ''Rechtes Ufer:'' Als Alternative bietet sich die etwas längere Variante (17&nbsp;km) auf der östlichen Seite der Salzach über die Orte [[Kuchl]] (Marktgemeinde, ca. 7100 Einwohner) und [[Bad Vigaun]] (Gemeinde, ca. 2100 Einwohner). Dabei gibt es auf den letzten Kilometern vor Hallein wieder zwei Varianten.<ref>Rechtsufrige Routen gekennzeichnet im Geografischen Informationssystem des Landes Salzburg ([http://www.salzburg.gv.at/themen/se/sagis/sagisonline_themeneinstiege.htm SAGIS]).</ref> In Kuchl besteht die Möglichkeit, auf die jeweils andere Seite der Salzach zu wechseln. '''Sehenswertes und Aktivitäten auf der rechtsufrigen Strecke (ab Kuchl):''' [[Datei:Kuchl Roemerbruecke.JPG|mini|upright|Die Römerbrücke über die Taugl]] * Mehrere Kirchengebäude liegen zur Besichtigung mehr oder weniger am Weg: ** [[w:Pfarrkirche Kuchl|Pfarrkirche Kuchl]] ** [[w:Filialkirche St. Georg am Georgenberg|Filialkirche St.&nbsp;Georg]] auf dem historisch bedeutenden und als Naturdenkmal ausgewiesenen Georgenberg (Gemeinde Kuchl) ** [[w:Dionysiuskirche (Bad Vigaun)|Pfarrkirche Bad Vigaun]] ** [[w:Filialkirche St. Margarethen (Bad Vigaun)|Margarethenkirche]] in St.&nbsp;Margarethen (Gemeinde Bad Vigaun) * An der Gemeindegrenze von Kuchl und Bad Vigaun überquert man auf einer alten Römerbrücke die Taugl, einen Bach, dessen Unterlauf ab hier unter der Bezeichnung ''[[w:Tauglgries|Tauglgries]]'' als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. In diesem Bereich Bademöglichkeit. '''Abstecher''' * '''St. Koloman''' und '''Seewaldsee''' : Wer bergradeln nicht scheut, kann als Variante rechtsufrig 1,3&nbsp;km nach dem Bahnhof Golling statt geradeaus nach Kuchl sich rechts zur Bundesstraße halten und ab dort auf der St.&nbsp;Koloman Landesstraße bergauf in den Ort St.&nbsp;Koloman fahren (Höhenunterschied gut 350&nbsp;m). Von dort geht es wieder talwärts, und man trifft bei der Römerbrücke wieder auf den Radweg. : Kurz vor dem Ort St.&nbsp;Koloman (gut 5&nbsp;km ab Beginn der St.&nbsp;Koloman Landesstraße) zweigt rechts eine Straße zum 1072&nbsp;m hoch gelegenen, malerischen Seewaldsee ab (6&nbsp;km bergauf). Einkehrmöglichkeit. Rückfahrt bis St.&nbsp;Koloman auf demselben Weg. ''' Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Kuchl: Bahnhaltestelle ''Kuchl'' (Lokalverkehr) * Bad Vigaun: Bahnhaltestelle ''Bad Vigaun'' (Lokalverkehr, nur für rechtesufrigen Radweg) * Hallein: Bahnhaltestelle ''Hallein Burgfried'' (Lokalverkehr, nur für rechtsufrigen Radweg) * Hallein: Bahnhof ''[[w:Bahnhof Hallein|Hallein]]'' (vorwiegend Lokal- und Regionalverkehr) === [[Hallein]] === ''(Zu Unterkunft und Verpflegung → siehe Artikel [[Hallein]].)'' Für Hallein (Stadtgemeinde, ca. 21.000 Einwohner; Aussprache: Betonung auf der ersten Silbe) lässt sich problemlos zumindest ein voller Tag für Sightseeing, den Besuch mehrerer Museen oder Wanderungen auf die nächstliegenden Berge einplanen. '''Sehenswertes und Aktivitäten in Hallein''' [[Datei:12-11-01-hallein-baudenkmal-by-RalfR-128.jpg|mini|Der Schöndorferplatz in Hallein]] * denkmalgeschützte Altstadt mit schönen Plätzen und Gassen * Keltenmuseum Hallein (Themen: Funde aus der Keltenzeit, Geschichte der Salzgewinnung, Halleiner Stadtmuseum) * Stille-Nacht-Museum Hallein (mit Grab von Franz Xaver Gruber, dem Komponisten des Weihnachtsliedes ''Stille Nacht, heilige Nacht'') Umliegende Berge: * [[Bad Dürrnberg]]: (Ort auf einem Berg, dem Dürrnberg, oberhalb von Hallein, heute Teil der Stadtgemeinde; früher Salzgewinnung; bedeutende keltische Fundstätte) ** Schaubergwerk ''[[w:Salzwelten|Salzwelten]]'' (ehemaliges Salzbergwerk) ** Keltendorf (Rekonstruktion einer keltischen Ansiedlung) ** Wanderweg von Hallein auf den Dürrnberg mit Schautafeln zur Geschichte der Salzgewinnung und einem modernen Kreuzweg ** von der Dürrnberger Pfarrkirche wunderschöner Blick über das Salzachtal ** Sommerrodelbahn : Nach Bad Dürrnberg bzw. auf den Dürrnberg (Höhenunterschied bis zur Kirche von Bad Dürrnberg rund 330&nbsp;m) führt als Fahrweg nur eine gut befahrene Landesstraße ohne Fahrradspur. Alternative zum Fußweg: stündliche Busverbindung (Postbus, Linie 41 vom Bahnhof Hallein). * mehrere Burgruinen * etliche Wanderwege, teils über die deutsche Grenze * [[w:Barmsteine|Barmsteine]], zwei felsige Bergformationen nächst der Stadt, Hausberge von Hallein (im oberen Bereich nur für Geübte und Kletterer!) === [[Hallein]] – [[Salzburg]] (15&nbsp;km) === Ab Hallein führt der Tauernradweg direkt entlang dem rechten oder linken Ufer der Salzach<ref>Laut Markierung auf dem amtlichen Geografischen Informationssystems des Landes Salzburg ([http://www.salzburg.gv.at/themen/se/sagis/sagisonline_themeneinstiege.htm SAGIS]) und einiger anderer Beschreibungen des Tauernradwegs führt er auf dem linken Ufer; laut Farblegende im SAGIS auf dem rechten. Da es mehrere Möglichkeiten gibt, den Fluss zu überqueren, ist die Frage letztlich unerheblich.</ref> auf gut befahrbaren, teils asphaltierten Wegen. Alle Varianten inklusive derjenigen über Hellbrunn sind etwa gleich lang. Zwischen Hallein und Salzburg gibt es folgende Möglichkeiten, die Salzach zu überqueren. * rund 1,6 km nach Hallein (gemessen ab der zentralen Salzachbrücke) beim Kraftwerk Sohlstufe Hallein * rund 5,5 km nach Hallein auf einem Fußgänger- und Radfahrsteg bei Urstein (Ursteinbrücke; am rechten Ufer, Gemeinde Puch bei Hallein; dort sehenswerte Pfarrkirche; in Urstein befindet sich das Schloss Urstein und der Campus der Fachhochschule Salzburg) * rund 6,5 km nach Hallein beim Kraftwerk Urstein * rund 10,5 km nach Hallein an der Stadtgrenze zu Salzburg auf der Hellbrunner Brücke (starker Autoverkehr); hier Anbindung an städtische Obuslinien sowie zur S-Bahn-Station ''Salzburg Süd''. {{Scroll Gallery |title = Tauernradweg zwischen Hallein und Salzburg |width =400 |align =right |background =white |border =#6cc8f3 |maxHeight = 450 |loop =yes |Hallein-Rif Königsseeache Mai-2014 IMG 3180.JPG|Die Königsseeache kurz vor ihrer Einmündung in die Salzach |UrsteinstegJ01.JPG|Der Ursteinsteg |12-11-01-anif-by-RalfR-04.jpg|Route am linken Salzachufer: Kurz vor Hellbrunn |Schloss Fronburg-14.jpg|Route am linken Salzachufer: Hellbrunner Allee |Überfuhrsteg 3.JPG|Route am rechten Salzachufer: Im Salzburger Stadtteil Aigen }} ''Rechtes Ufer:'' Am rechten Ufer führt der Tauernradweg ständig entlang der Salzach bis in die Altstadt von Salzburg. ''Linkes Ufer:'' Am linken Ufer mündet nach rund 6,2&nbsp;km nach Hallein an der Stadtgrenze von Hallein zur Gemeinde Anif die aus dem Raum [[Berchtesgaden]] kommende [[Königsseeache]] (in Deutschland [[w:Berchtesgadener Ache|Berchtesgadener Ache]] genannt) in die Salzach. Der unterste Bereich des Zuflusses ist ein beliebter Badeplatz (kostenlos; Nachteil: Lärm von der hier querenden [[Tauern Autobahn|Tauernautobahn]]). (Hier besteht auch die Möglichkeit, entlang des Baches Richtung [[Grödig]] und zum [[Untersberg]] zu fahren.) Unmittelbar nach dem Mündungsbereich und der Autobahnbrücke zweigt links eine Zufahrt zum Anifer Waldbad ab, ein örtlich ebenfalls beliebtes Freibad. Hier verläuft auch die linksufrige Alternative des Tauernradwegs; gleichwohl gelangt man auch dem linken Ufer folgend autofrei in die Salzburger Altstadt. Der abzweigende Weg führt auf die stark befahrene [[Salzachtal Straße]], der man ein Stück bis ins Zentrum von [[Anif]] folgt. Dort trifft man auf den [[Mozart-Radweg]] und folgt diesem. Der Weg setzt sich durch den Ort fort und führt über den weitläufigen Schlosspark von '''Hellbrunn''' zum '''[[Schloss Hellbrunn]]''' mit den bekannten Wasserspielen. Im Parkgelände befindet sich auch ein Volkskundemuseum. Von dort geht es über die sehenswerte und nur für den Fußgänger- und Radfahrverkehr zugelassene '''Hellbrunner Allee''' mit altem Baumbestand in wenigen Kilometern in die Altstadt von Salzburg. Wer zuerst am rechten Ufer fährt, kann für diese Variante auf dem unweit von der Abzweigung befindlichen Ursteinsteg das Ufer wechseln. Wer dem Weg über die Hauptstraße und dem Ort Anif ausweichen will, fährt weiter die Salzach entlang bis rund 300&nbsp;m vor der Hellbrunner Brücke (etwa auf Höhe der Stelle, wo rechtsufrig der Klausbach in die Salzach mündet) und biegt in eine kleine Zufahrt ein; danach links dem ''Fürstenweg'' folgen. Dieser führt geradewegs nach Hellbrunn (rund 1,2&nbsp;km). '''Abstecher''' * '''[[w:Glasenbachklamm|Glasenbachklamm]]''': Am südlichen Stadtrand von Salzburg bei der Hellbrunner Brücke (rund 10,5&nbsp;km nach Hallein) auf die ''Hellbrunner Landesstraße'' auffahren (Radfahrstreifen im Brückenbereich) und rund 1000&nbsp;m Richtung Bergseite weiter bis zum Kreisverkehr Glasenbach, dort rechte Ausfahrt Richtung Hallein nehmen; nach 200&nbsp;m links wenig befahrene Zufahrt zur Klamm (ausgeschildert), die nach wenigen hundert Metern beginnt. '''Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Puch bei Hallein: Bahnhaltestelle ''Puch bei Hallein'' (Lokalverkehr, nur für rechtsufrigen Radweg) * Puch bei Hallein: Bahnhaltestelle ''Puch-Urstein'' (Lokalverkehr) * Elsbethen: Bahnhaltestelle ''Elsbethen'' (Lokalverkehr, nur für rechtsufigen Radweg) * Elsbethen: Bahnhof ''Salzburg-Süd'' (Lokal- und Regionalverkehr) * Salzburg: Bahnhof ''Salzburg-Aigen'' (Lokalverkehr) * Salzburg: ''[[Salzburg Hauptbahnhof]]'' === [[Salzburg]] === {{Scroll Gallery |title = Radwege entlang der Salzach und Salzachüberquerungen in der Stadt Salzburg |width =400 |align =right |background =white |border =#6cc8f3 |maxHeight = 450 |loop =yes |W.-Kaufmann-Steg 2.JPG|Der Wilhelm-Kaufmann-Steg im Süden der Stadt |Mozartsteg salzburg 2.jpg|Über den denkmalgeschützten Mozartsteg in der Altstadt ist nur das Schieben der Fahrräder erlaubt |1784 - Salzburg - Giselakai.JPG| Abgesetzter Radfahrweg am rechten Salzachufer in der Altstadt |Salzburg - Altstadt - Makartsteg - 2020 08 31-1.jpg|Der Marko-Feingold-Steg in der Altstadt |647c Salzburg Ufer.jpg|Fahrradspur am linken Salzachufer |Trakl-Steg.jpg|Der Traklsteg |Autobahnbrücke 4.JPG|Steg unter der Autobahnbrücke im Norden der Stadt }} Der gesamte Stadtbereich von Salzburg (Statutarstadt, rund 155.000 Einwohner, mit Umlandgemeinden rund 180.000 Einwohner) kann auf beiden Seiten der Salzach passiert werden, ohne eine Straße mit Kraftfahrverkehr queren zu müssen. In der Stadt ist zur Weiterfahrt auf dem Tauernradweg Richtung Inn auf das rechte Flussufer zu wechseln. ''(Zu Unterkunft, Verpflegung und Sehenswürdigkeiten → siehe Artikel [[Salzburg]].)'' Im Stadtbereich gibt es zehn Möglichkeiten die Salzach auf einem Rad- und Fußgängerweg zu überqueren. Als letzte bietet sich im Norden der Stadt die Autobahnbrücke mit einem Fußgänger- und Radfahrsteg unterhalb des Autofahrstreifens. Danach gibt es auf dem gesamten Tauernradweg nur noch Brücken über die Salzach in Oberndorf, Tittmoning und Burghausen sowie Brücken über den Inn in den Städten. In Salzburg führt der Radweg am linken Salzachufer in den Norden der Stadt zum [[w:Landschaftsschutzgebiet Salzachsee-Saalachspitz|Landschaftsschutzgebiet Salzachsee-Saalachspitz]] bis zur Einmündung der [[Saalach]] in die Salzach. Dort endet (bzw., wenn man in Gegenrichtung fährt, beginnt) gleichzeitig die Streckenvariante des '''Tauernradwegs von Kaprun/Zell am See nach Salzburg''' über Lofer und Bad Reichenhall. === [[Salzburg]] – [[Oberndorf bei Salzburg|Oberndorf]] und [[Laufen (Salzach)|Laufen]] (20&nbsp;km) === Von Salzburg führt der Radweg rechtsufrig auf der östlichen Seite der Salzach entlang erst auf asphaltiertem, später auf einem gut befestigten Streckenabschnitt. Ab der Stadtgrenze von Salzburg bildet die Salzach die Staatsgrenze zu Deutschland. Der Weg führt durch die Gemeindegebiete von [[Bergheim (Flachgau)|Bergheim]], [[Anthering]] und [[Nußdorf am Haunsberg]]. Nach ca. 3,3 km nach der Autobahnbrücke biegt auf Höhe des Weilers Überfuhr der Tauernradweg rechts ins Dorf Muntigl ab und geht von dort wieder nördlich weiter über Siggerwiesen nach Anthering (Gemeinde, ca. 3700 Einwohner; Gaststätten, Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten).<br /> * Alternative 1: Bereits 3 km nach der Autobahn unmittelbar nach der Brücke über die in die Salzach einmündende Fischach rechts abbiegen und den schönen Weg entlang des Flusses bis zur Bundesstraße folgen und dort links Richtung Norden nach Muntigl weiterfahren.<br /> * Alternative 2: Ab Überfuhr die Salzach weiter folgen und nach rund 6,5 km ab der Autobahnbrücke bei einem einmündenden breiten Waldweg in diesen abbiegen und quer durch den Auwald (großräumiges Wildschweingehege) zur Bahnstation Anthering und geradeaus weiter in den Ort fahren. Nach Anthering führt der Weg weiter Richtung Acharting, von dort entlang der heute nur sehr wenig befahrenen alten Bundesstraße zwischen Haunsberg und Salzachau und anschließend entlang der Weitwörther Au nach Oberndorf bei Salzburg. Ein kurzes Wegstück vor Oberndorf führt entlang einer gut befahrenen Zufahrtsstraße in das Zentrum (eigener Fuß- und Radweg). In Oberndorf (Stadtgemeinde, ca. 5800 Einwohner) und in Laufen (Stadtgemeinde, ca. 7400 Einwohner) gibt es etliche Lokale und Gaststätten sowie Übernachtungsmöglichkeiten. Für den Einkauf von Proviant eignen sich am schnellsten zwei Supermärkte im Zentrum von Oberndorf und einer im Laufener Zentrum. In Oberndorf befinden sich nach Salzburg die nächsten Brücken, auf denen man nach Wunsch auf die deutsche Flussseite nach Laufen wechseln kann: die [[w:Salzachbrücke (Laufen–Oberndorf)|denkmalgeschützte Brücke]] für den Autoverkehr (enger Fahrstreifen) und der für Fußgänger und Radfahrer vorgesehene ''[[w:Europasteg|Europasteg]]'' nach der Salzachschleife. Weiterführende Fahrradwege entlang der Salzach auch auf der bayrischen Seite. {{Scroll Gallery |title = Tauernradweg zwischen Salzburg und Oberndorf |width =400 |align =right |background =white |border =#6cc8f3 |maxHeight = 450 |loop =yes |JosefMayburgerKaiJ01.JPG|Der Josef-Mayburger-Kai in Salzburg |Weitwörther Allee 01.jpg|Die als geschützter Landschaftsteil ausgewiesene Weitwörther Allee im Gemeindegebiet von Nußdorf am Haunsberg |Bridge Oberndorf Laufen8.JPG|Die denkmalgeschützte Brücke zwischen Oberndorf und Laufen }} '''Sehenswertes''' Anthering: * [[w:Pfarrkirche Anthering|Pfarrkirche Anthering]] Nußdorf am Haunsberg: * Weitwörther Au : Die Weitwörther Au (auf Höhe Pabing/[[w:Weitwörth|Weitwörth]]) mit einigen kleinen Seen ist Teil des Europaschutzgebiets ''Salzachauen''. Das Gebiet ist zum Teil renaturiert und nun als Naturkundeweg für Besucher adaptiert worden. Oberndorf: * Oberndorf wirbt für sich als ''Stille-Nacht-Gemeinde''. Im Ort wurde 1818 das berühmte Weihnachtslied erstmals aufgeführt. ** ''Stille-Nacht-Bezirk'' (zugänglich von der Salzachpromenade) mit der Stille-Nacht-Gedächtniskapelle und einem kleinen Museum (in der Adeventzeit mit Weihnachtsmarkt) ** In Oberndorf beginnt und endet der [[w:Stille-Nacht-Friedensweg|Stille-Nacht-Friedensweg]], ein rund 12&nbsp;km langer Rundweg mit spirituellen Stationen zum Thema Frieden. * [[w:Pfarrkirche Oberndorf bei Salzburg|Pfarrkirche Oberndorf]] * Ausblick auf die Salzach und die gegenüberliegende bayrische Stadt Laufen entlang der rechtsufrigen Flusspomenade mit einer Reihe von Schautafeln zur Geschichte des Flusses * Auf Höhe des Europastegs Nepomukstatue und Kalvarienberg * [[w:Wallfahrtskirche Maria Bühel|Wallfahrtskirche Maria Bühel]] (schön gelegen, ca. 15 min. Fußweg ab Europasteg) Laufen: * Stiftskirche Mariä Himmelfahrt aus dem 14.&nbsp;Jahrhundert * Alte Häuser in der Rottmayrstraße * Zentraler Marienplatz * Oberes und unteres Stadttor (Unter Einbezug der beiden Salzachbrücken lassen sich die größeren Sehenswürdigkeiten der beiden Orte in einem Rundweg zu Fuß betrachten.) '''Abstecher''' {{Scroll Gallery |title = Abstecher vom Tauernradweg im Flachgau |width =400 |align =right |background =white |border =#6cc8f3 |maxHeight = 450 |loop =yes |Maria Plain Basilika 3.JPG|Ansicht von Maria Plain |Maria Plain Basilika 5.JPG|Wallfahrtsbasilika Maria Plain |Blick von Maria Plain auf Salzburg.jpg|Blick von Maria Plain auf Salzburg |Neue kaiserbuche 2.JPG|Ableger der Kaiserbuche auf dem Haunsberg |Salzburger Becken vom Haunsberg.jpg|Blick vom Haunsberg Richtung Süden in das Salzburger Becken }} * '''Wallfahrtsstätte [[w:Maria Plain|Maria Plain]]''': Noch im Stadtgebiet von Salzburg (rund 3&nbsp;km nach der zentralen Staatsbrücke) zweigt rechts ein Radweg entlang des Alterbaches ab (Ausschilderung nach [[Eugendorf]]; nach rund 400&nbsp;m die kleine Plainbrücke mit einer Nepomukstatue von 1733). Rund 50&nbsp;m nach der Brücke zum ''Plainbergweg'' hoch und diesen rund 1,5&nbsp;km stets bergauf folgen (Höhenunterschied: rund 120&nbsp;m). : Sehenswert: Wallfahrtsbasilika, Ursprungskapelle, Heilig-Grab-Kapelle, Kalvarienberg. Herrliche Aussicht auf die Stadt Salzburg und die umliegenden Berge. Entlang des Plainbergwegs stehen acht Bildstöcke, die einen Teil eines in Salzburg beginnenden [[w:Bildstöcke auf dem Weg nach Maria Plain|alten Wallfahrtswegs]] bilden. : Einkehrmöglichkeiten: Restaurant ''Plainlinde'', auf gut halbem Weg zur Wallfahrtsstätte; ''Gasthof Maria Plain'' (leicht gehoben, seit dem 17.&nbsp;Jh. betrieben), ''Plainer Ansitz'' (Imbisse); letztere im Bereich der Wallfahrtsstätte : Rückfahrt: Als Alternative zum Hinweg bietet sich der Weg Richtung Westen, der hinunter in den Ort [[Bergheim (Flachgau)|Bergheim]] führt, von wo man wieder beim Bahnhof zum Tauernradweg gelangt. * '''[[w:Kaiserbuche (Haunsberg)|Kaiserbuche]]''' auf dem Haunsberg: In Acharting rechts vom Radweg abbiegen; nach gut 1&nbsp;km dort der ''Haunsbergstraße'' stets bergauf folgen (6&nbsp;km, Höhenunterschied ca. 330&nbsp;m). Auf dem Berg am Scheitelpunkt nach links zur Kaiserbuche (in 500&nbsp;m) abbiegen. : Die Kaiserbuche erinnert an den Besuch Kaiser Joseph&nbsp;II. im Jahr 1779 und ist das Wahrzeichen des [[Flachgau]]s. (Der ursprüngliche Baum fiel 2004 einem Unwetter zum Opfer. Ein Ableger ist in Aufzucht.) Bei der Kaiserbuche und der nächsten Umgebung weite Aussichten nach Salzburg, in den Flachgau und in den bayrischen [[Rupertiwinkel|Rupertigau]] sowie Richtung [[Oberösterreich]]; Wanderwege. Einkehrmöglichkeit unmittelbar neben der Kaiserbuche. : Rückfahrt: Entweder wie Auffahrt oder die zur Anfahrt genommene Straße weiter auf der nördlichen Bergseite hinab in den Ort Schlößl (3,4&nbsp;km), von wo man nach links abbiegend auf einer Landesstraße nach 1,6&nbsp;km in Weitwörth wieder auf den Tauernradwweg gelangt. '''Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Mehr oder weniger alle Bahnstationen der [[Salzburger Lokalbahn]] (Linie S1) liegen in nächster Umgebung des Tauernradwegs, einige mehr oder weniger unmittelbar daneben, und bieten Anschluss an den Lokalverkehr. * In Laufen liegt der Bahnhof ''Laufen (Oberbay)'' der Bahnstrecke [[Freilassing]]—[[Mühldorf am Inn]] in knapp 2&nbsp;km Entfernung von der Salzach. === [[Oberndorf bei Salzburg | Oberndorf]] – [[Ettenau]] und [[Tittmoning]] (22&nbsp;km) === [[Datei:Tauernradweg, Ostermiething-Ettenau.jpg|mini|Der Tauernradweg kurz vor Ettenau]] Von Oberndorf aus wurde ein gut befestigter Streckenabschnitt errichtet. Jedoch ändert auch die Salzach ab und zu ihren Verlauf, so dass manche Uferbereiche großräumig abgebrochen sind und Wege nicht mehr existieren. Hier wird man über breite, aber holprige Waldwege umgeleitet. Gelangt man wieder auf den Radweg an der Salzach, so ist dieser bis Ettenau, das ist der Siedlungsraum gegenüber der bayrischen Stadt Tittmoning, über weite Strecken geradlinig und landschaftlich zwar lieblich, aber wenig abwechslungsreich. In Ettenau (das Gebiet gehört zur oberösterreichischen Gemeinde [[Ostermiething]] gibt es ein kleines Lokal unmittelbar am Radweg. Hier befindet sich die nächste Brücke ab Oberndorf, auf welcher man zum Radweg auf der anderen Flussseite und nach Tittmoning wechseln kann, wo sich auch Gaststätten sowie Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten befinden. '''Sehenswertes''' Tittmoning: * Stadtplatz * Burg Tittmoning * Spazierweg entlang des Pontachbaches Der Radweg passiert die Salzburger Gemeinde [[St.&nbsp;Georgen bei Salzburg]] sowie die oberösterreichischen Gemeinden [[St.&nbsp;Pantaleon]] und [[Ostermiething]]. '''Abstecher''' [[Datei:Stahlpark Riedersbach 07.jpg|mini|upright|Im Stahlpark Riedersbach]] * '''Stahlpark Riedersbach''' : Wer sich für moderne Kunst interessiert, sollte sich in Riedersbach (Gemeinde St. Pantaleon) den Stahlpark Riedersbach ansehen, ein Gelände mit rund 200 Stahlskulpturen aus den Jahren um 2000 und danach. Die Objekte stammen von internationalen Künstlern und wurden bei deren Teilnahme am jährlich stattfindenden Stahlsymposium angefertigt. Die Anlage ist rund um die Uhr frei zugänglich und befindet sich auf dem Gelände eines Kraftwerks.<br /> : Anfahrt: Genau 1 km nach der Einmündung der Moosach in die Salzach, rund 15&nbsp;km nach Oberndorf, zweigt eine kleine Straße ab, die nach wenigen hundert Metern direkt auf das Gelände führt. ''' Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Zwischen Obereching und [[Ostermiething]] sind alle Bahnstationen der [[w:Bahnstrecke Bürmoos—Ostermiething|Salzburger Lokalbahnsrecke Bürmoos—Ostermiething]] in etwa 1,5 bis 3,5&nbsp;km Entfernung zu erreichen. * Auf deutscher Seite liegt der Bahnhof ''Tittmoning-Wiesmühl'' erst in rund 6&nbsp;km Entfernung. === [[Ettenau]] – [[Ach an der Salzach]] und [[Burghausen]] (16&nbsp;km) === ''Linkes Ufer:'' Wer auf dieser Strecke weiterhin neben dem Fluss fahren möchte, sollte in Ettenau auf die Westseite des Flusses wechseln. Dieser Abschnitt gehört jedoch nicht zum offiziellen Tauernradweg und ist weniger gut, teilweise gar nicht befestigt, jedoch auch mit Tourenrädern befahrbar. ''Rechtes Ufer:'' [[Datei:Ach an der Salzach 04 - Tauernradweg.jpg|mini|Der Tauernradweg in Ach an der Salzach]] Grundsätzlich führt bis Ach an der Salzach auch am rechten Ufer ein Weg, der jedoch teilweise entweder gar nicht oder nur mit Mountainbikes befahrbar ist. Denn nach einigen Kilometern endet am Ufer die Befestigung und man gelangt auf einen breiten Weg mit durchgehend weichem Sand. Nach einiger Zeit wird dieser Weg zu einem fast 2&nbsp;km langen Pfad über abgestorbene Bäume, steile Stufen und hohes Dickicht, welcher nur von Fußwanderern und evt. Mountainbikern zu bewältigen ist. Wer nicht scheut, sein Rad zu schieben und über Hindernisse hinwegzuheben, sollte überlegen, ob er sich diese Anstrengung leisten mag, zumal dieser Teil einer der abwechslungsreicheren am Unterlauf der Salzach ist. In diesem Abschnitt ist auch eine Stelle am Ufer als Zeltplatz beliebt. Danach führt eine rund 5&nbsp;km lange, asphaltierte Uferstraße nach Ach. Der eigentliche Tauernradweg zweigt in Ettenau auf Höhe der Brücke nach Tittmoning rechts auf die Landesstraße und nach rund 600 Metern von dieser links auf die relativ wenig befahrene Straße ab, die über das Siedlungsgebiet von Ettenau nach [[Sankt Radegund]] führt (bis dort rund 5&nbsp;km, vor St.&nbsp;Radegund Anstieg, Höhenunterschied rund 100&nbsp;m). Danach verläuft der Tauernradweg eben durch den Oberen Weilhartforst und erreicht hierauf den Ort Wanghausen. Dort führt der Weg wieder hinab zur Salzach. Ab da sind es noch rund 2&nbsp;km bis Ach an der Salzach. Unmittelbar oberhalb von Ach liegt der Ort Duttendorf. Sowohl in Wanghausen als auch in Ach (beide zur Gemeinde [[Hochburg-Ach]] gehörig) gibt es eine Brücke über die Salzach nach Burghausen, die sich beide für den Besuch der sehenswerten Altstadt eignen. Dort auch Bademöglichkeit im Wöhrsee (wenige hundert Meter nach der Grenze). ''(Zu Unterkunft, Verpflegung und Sehenswürdigkeiten → siehe Artikel [[Burghausen]].)'' Beschränkte Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten bieten sich auch in dem kleinen Ort Ach. '''Sehenswertes''' Sankt Radegund: * Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert * Franz-Jägerstätter-Museum (Hadermarkt 7; unweit links des Tauernradwegs), zum Leben des bekannten und seliggesprochenen NS-Widerständlers [[w:Franz Jägerstätter|Franz Jägerstätter]] Wanghausen und Ach: [[Datei:Burghausen salzach durchbruch hund.JPG|mini|Der ''Salzachhund'' bei Ach]] * Schloss Wanghausen * Kirche Maria Ach * ''Salzachhund'' : Der sogenannte Salzachhund ist eine aus Steinen gebildete Sperr- bzw. Lenkvorrichtung für den Wasserlauf der Salzach auf österreichischer Seite unterhalb von Duttendorf. Dort befindet sich auch ein sehenswerter geologischer Aufschluss an der die Salzach säumenden Abbruchkante.<br /> : Zu der Stelle gelangt man, indem man ab der Brücke von Ach nach Burghausen die Salzach rund 1&nbsp;km weiter auf einem Fußweg folgt, der auch beim Salzachhund endet. Für den Rückweg bieten sich auch Wegalternativen über Duttendorf, von wo man einen schönen Blick auf die Altstadt von Burghausen hat. '''Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Burghausen: Bahnhof ''Burghausen'' (Endbahnhof der Bahnlinie von [[Altötting]], [[Tüßling]] und [[Mühldorf am Inn]]) <!-- === [[Ach an der Salzach]] – [[Braunau am Inn]] === === [[Braunau am Inn]] – [[Schärding]] === === [[Schärding]] – [[Passau]] ===--> == Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten – Variante Zell am See–Salzburg == [[File:Tauernradweg.svg|thumb|Tauernradweg {{nowrap|([[ShareMap:public/Tauernradweg|Krimmel nach Passau]])}}]] Im Bereich des Dreiecks der Gemeindegrenzen von [[Kaprun]], [[Bruck an der Glocknerstraße]] und [[Zell am See]] teilt sich unmittelbar vor Zell am See noch auf Kapruner Gemeindegebiet der Tauernradweg in zwei Äste: Der eine führt weiter nach Osten das Salzachtal entlang, der andere biegt nach Norden und führt durch Zell am See nach [[Maishofen]], wo er auf die von Westen kommende [[Saalach]] trifft. In der Folge führt die Streckenvariante durch das Saalachtal über das sogenannte [[Kleines deutsches Eck|Kleine deutsche Eck]] nach [[Freilassing]] und Salzburg. Dort kann an die andere Variante angeschlossen werden, sodass die Möglichkeiten bestehen, ab Salzburg entweder weiter die Salzach Richtung Oberösterreich zu folgen oder nur im Bundesland Salzburg in einem Kreis zu fahren, indem einer der beiden Äste dann in Gegenrichtung befahren wird. <!--=== [[Zell am See]] – [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]] === === [[Saalfelden am Stinernen Meer|Saalfelden]] – [[Bad Reichenhall]] === === [[Bad Reichenhall]] – [[Salzburg]] === --> == Ausflüge == * [[Donau-Radweg|Donau-Radweg grenzüberschreitend]] ** [[Donau-Radweg (Deutschland)]] ** [[Donau-Radweg (Passau - Wien)]] * [[Via Danubia|Via Danubia]] – alternative Donau-Route * [[:Inn-Radweg]] – auf deutscher Seite am unteren Inn zurück bis Braunau und ab da weiter flussaufwärts über [[Rosenheim]] nach [[Tirol]] und bis in das [[Engadin]] == Literatur- und Kartenhinweise == == Weblinks == * [http://www.salzburgerland.com/de/tauernradweg/index.html Der offizielle Webauftritt zum Tauernradweg] * [http://www.tauernradweg.at/ tauernradweg.at] * Der Tauernradweg auf [http://alpregio.outdooractive.com/ar-tauernradweg/de/alpregio.jsp#tab=ToursTab outdooractive.com] mit detaillierter Tourenbeschreibung * [https://www.youtube.com/watch?v=1BmBYoYPP_Y Video des WDR] aus der Reihe „Wunderschön“ (1:30 Std.) == Einzelnachweise == <references /> {{IstIn|Radreisen in Europa}} [[Kategorie:Radwege in Österreich]] [[Kategorie:Radwege in Bayern]] {{class-3}} oxb0topw5d9akjyibl7vu1arc2x5s72 1482301 1482300 2022-08-29T11:47:18Z Eweht 4748 /* Weblinks */ wikitext text/x-wiki {{Radweg|kat=Radwege in Bayern}} Der Tauernradweg (benannt nach dem Gebirgszug der Tauern im oberen Bereich) ist ein Radweg in den österreichischen Bundesländern [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] und [[Oberösterreich]]. Er führt von [[Krimml]] im Oberpinzgau entlang der [[Salzach]] über [[Bischofshofen]] und [[Salzburg]] bis nach [[Braunau am Inn]], ab wo er bis [[Passau]] parallel zu dem auf deutscher Uferseite verlaufenden [[Inn-Radweg]] führt. Ab [[Kaprun]]/[[Zell am See]] führt eine Variante der Route nach [[Maishofen]] und weiter entlang der [[Saalach]] über [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]] und [[Lofer]] sowie auf deutschem Staatsgebiet ([[Berchtesgadener Land]]) über [[Bad Reichenhall]] und [[Freilassing]] nach Salzburg. == Streckenprofil == *'''Länge:''' 325 km *'''Ausschilderung:''' *'''Steigungen:''' *'''Wegzustand:''' *'''Verkehrsbelastung:''' *'''Geeignetes Fahrrad:''' *'''Familieneignung:''' *'''Inlinereignung:''' == Hintergrund == Das Wort ''Tauern'' bedeutete ursprünglich „Hohe Übergänge“ (Pässe) in den österreichischen Zentralalpen und charakterisierte die vielen Saumpfade und Pässe, welche die parallelen Seitentäler der Salzach in das Gebirge schnitten. Seit dem Mittelalter, als der Bergbau zu einer Hochblüte gelangte, bezeichnet ''Tauern'' auch die entsprechenden Gebirgszüge. In vielen lokalen Bezeichnungen blieb der Name erhalten.<ref>Wikipedia-Artikel ''[[w:Tauern|Tauern]]''.</ref> Es werden die [[Hohe Tauern|Hohen]] und die [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]] unterschieden. <!--== Anreise == ==== Mit der Bahn ==== Von Krimml bis Oberndorf bei Salzburg besteht durchgängig Bahnanbindung: * ''Bahnhaltestellen der [[Pinzgauer Lokalbahn]]:'' * ''Bahnhaltestellen der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]]:'' * ''Bahnhaltestellen der [[Salzburger Lokalbahn]]:'' --> == Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten == <!-- === [[Krimml]] – [[Mittersill]] === === [[Mittersill]] – [[Zell am See]] === === [[Sell am See]] – [[Schwarzach im Pongau]] === === [[Schwarzach im Pongau]] – [[Bischofshofen]] ===--> === [[Bischofshofen]] – [[Golling an der Salzach]] (25 km) === In Bischofshofen wechselt man am nördlichen Ende des Stadtzentrums auf die rechte Flussseite, worauf man auf einem ruhigen Weg nach [[Pfarrwerfen]] (5,5&nbsp;km) gelangt, wo es wieder auf die linke Seite und weiter nach [[Werfen]] (8,5&nbsp;km) geht. Danach führt der Tauernradweg bis kurz vor Golling auf der, allerdings verhältnismäßig wenig befahrenen, Bundesstraße ([[w:Salzachtal Straße|Salzachtalstraße]]). Mit dem [[Pass Lueg]] passiert man einen nur wenig ansteigenden Talpass. Ab kurz nach der Brücke über die Lammer führt dann der restliche Weg bis in die Ortsmitte von Golling über Nebenstraßen. In Golling (Marktgemeinde, 4300 Einwohner) gibt es etliche Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten. '''Sehenswertes und Aktivitäten''' {{Scroll Gallery |title = Tauernradweg und Sehenswertes zwischen Bischofshofen und Golling |width =400 |align =right |background =white |border =#6cc8f3 |maxHeight = 450 |loop =yes |Bischofshofen - Winkl - Tauernradweg - 2012 03 25.jpg|Tauernradweg zwischen Bischofshofen und Pfarrwerfen |99 - Burg Hohenwerfen (10153869595).jpg|Burg Hohenwerfen |Eisriesenwelt Ice Caves.jpg|In der Eisriesenwelt |AT-4832 Passanlage und Befestigung, Pass Lueg 14.jpg|Die Salzachtal Straße als Tauernradweg bei der Befestigung am Pass Lueg |Pass Lueg Nordrampe.jpg|Vom Pass Lueg hinunter |Gollinger Wasserfall 3.jpg|Gollinger Wasserfall |Oberer Bluntausee 02.jpg|Oberer Bluntausee }} Pfarrwerfen: * [[w:Pfarrkirche Pfarrwerfen|Pfarrkirche Pfarrwerfen]] * Die sog. ''Sieben Mühlen'' sind eine Reihenfolge mehrerer historischer Mühlen entlang eines Baches und gelten als Kulturdenkmal. Werfen: * Nicht entgehen lassen sollte man sich die [[w:Festung Hohenwerfen|Burg Hohenwerfen]]. Die sehenswerte Festung bietet unter anderem eine ständige Ausstellung zur Falknerei und sommers Greifvogel-Vorführungen; erreichbar mittels Fußweg oder Standseibahn. * Für Naturliebhaber ist ein Besuch der [[w:Eisriesenwelt|Eisriesenwelt]] nahe dem Ortsteil Tenneck ein Muss. Über eine Seilbahn gelangt man zu der im [[w:Tennengebirge|Tennengebirge]] liegenden größten Eishöhle der Welt. * Für Spaziergänge ladet das liebliche Blühnbachtal ein. Golling: * Am Pass Lueg sind die historische [[w:Befestigung Pass Lueg|Befestigung Pass Lueg]], das Struberdenkmal und die [[w:Filialkirche Maria Brunneck|Kirche Maria Brunneck]] einen Halt wert.<br /> * Als ein Naturjuwel ersten Ranges sind am Pass Lueg, kaum abseits des Radwegs gelegen, die [[w:Salzachöfen|Salzachöfen]], eine sehenswerte und ganzjährig zugängliche Klamm der Salzach. * Malerischer Ortskern, Spaziergang um den abseits gelegenen Egelsee * [[w:Museum Burg Golling|Burgmuseum Golling]] * [[w:Pfarrkirche Golling an der Salzach|Pfarrkirche Golling]] Außerhalb des Orts und nur wenig abseits des Radwegs sind einen Besuch wert: * [[w:Gollinger Wasserfall|Gollinger Wasserfall]] * [[w:Filialkirche hl. Nikolaus in Torren|Wallfahrtskirche St. Nikolaus in Torren]] * Das [[w:Bluntautal|Bluntautal]] mit den malerischen Bluntauseen bietet für Kurzwanderer einen nur sehr mäßig ansteigenden Spaziergang durch das Tal inklusive Einkehrmöglichkeit nahe dem Talschluss, Bergwanderer können dann über steile Anstiege auf das hochgelegene Torrener Joch auf die bayerische Seite gelangen. '''Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Pfarrwerfen: Bahnhaltestelle ''Pfarrwerfen'' (Lokalverkehr) * Werfen: Bahnhof ''Werfen'' (Lokal- und Regionalverkehr) * Werfen: Bahnhaltestelle ''Tenneck'' (Lokalverkehr) * Golling an der Salzach: Bahnhof ''[[w:Bahnhof Golling-Abtenau|Golling-Abtenau]]'' (Lokal-, Regional- und Fernverkehr) === [[Golling an der Salzach]] – [[Hallein]] (13&nbsp;km / 17&nbsp;km) === ''Linkes Ufer:'' In Golling führt der Tauernradweg nach Querung der Salzach auf die westliche Seite des Tals und in der Folge bis Hallein auf kleinen, wenig befahrenen Straßen am Fuße der östlichsten [[Berchtesgadener Alpen]]. Die Route verläuft teilweise leicht erhöht über dem Talboden und bietet stellenweise Ausblicke über die gesamte Breite des Salzachtals. Bis Kuchl führt die Strecke im Grunde parallel zur Tauernautobahn, sodass mit gewissem Autolärm gerechnet werden muss. ''Rechtes Ufer:'' Als Alternative bietet sich die etwas längere Variante (17&nbsp;km) auf der östlichen Seite der Salzach über die Orte [[Kuchl]] (Marktgemeinde, ca. 7100 Einwohner) und [[Bad Vigaun]] (Gemeinde, ca. 2100 Einwohner). Dabei gibt es auf den letzten Kilometern vor Hallein wieder zwei Varianten.<ref>Rechtsufrige Routen gekennzeichnet im Geografischen Informationssystem des Landes Salzburg ([http://www.salzburg.gv.at/themen/se/sagis/sagisonline_themeneinstiege.htm SAGIS]).</ref> In Kuchl besteht die Möglichkeit, auf die jeweils andere Seite der Salzach zu wechseln. '''Sehenswertes und Aktivitäten auf der rechtsufrigen Strecke (ab Kuchl):''' [[Datei:Kuchl Roemerbruecke.JPG|mini|upright|Die Römerbrücke über die Taugl]] * Mehrere Kirchengebäude liegen zur Besichtigung mehr oder weniger am Weg: ** [[w:Pfarrkirche Kuchl|Pfarrkirche Kuchl]] ** [[w:Filialkirche St. Georg am Georgenberg|Filialkirche St.&nbsp;Georg]] auf dem historisch bedeutenden und als Naturdenkmal ausgewiesenen Georgenberg (Gemeinde Kuchl) ** [[w:Dionysiuskirche (Bad Vigaun)|Pfarrkirche Bad Vigaun]] ** [[w:Filialkirche St. Margarethen (Bad Vigaun)|Margarethenkirche]] in St.&nbsp;Margarethen (Gemeinde Bad Vigaun) * An der Gemeindegrenze von Kuchl und Bad Vigaun überquert man auf einer alten Römerbrücke die Taugl, einen Bach, dessen Unterlauf ab hier unter der Bezeichnung ''[[w:Tauglgries|Tauglgries]]'' als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. In diesem Bereich Bademöglichkeit. '''Abstecher''' * '''St. Koloman''' und '''Seewaldsee''' : Wer bergradeln nicht scheut, kann als Variante rechtsufrig 1,3&nbsp;km nach dem Bahnhof Golling statt geradeaus nach Kuchl sich rechts zur Bundesstraße halten und ab dort auf der St.&nbsp;Koloman Landesstraße bergauf in den Ort St.&nbsp;Koloman fahren (Höhenunterschied gut 350&nbsp;m). Von dort geht es wieder talwärts, und man trifft bei der Römerbrücke wieder auf den Radweg. : Kurz vor dem Ort St.&nbsp;Koloman (gut 5&nbsp;km ab Beginn der St.&nbsp;Koloman Landesstraße) zweigt rechts eine Straße zum 1072&nbsp;m hoch gelegenen, malerischen Seewaldsee ab (6&nbsp;km bergauf). Einkehrmöglichkeit. Rückfahrt bis St.&nbsp;Koloman auf demselben Weg. ''' Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Kuchl: Bahnhaltestelle ''Kuchl'' (Lokalverkehr) * Bad Vigaun: Bahnhaltestelle ''Bad Vigaun'' (Lokalverkehr, nur für rechtesufrigen Radweg) * Hallein: Bahnhaltestelle ''Hallein Burgfried'' (Lokalverkehr, nur für rechtsufrigen Radweg) * Hallein: Bahnhof ''[[w:Bahnhof Hallein|Hallein]]'' (vorwiegend Lokal- und Regionalverkehr) === [[Hallein]] === ''(Zu Unterkunft und Verpflegung → siehe Artikel [[Hallein]].)'' Für Hallein (Stadtgemeinde, ca. 21.000 Einwohner; Aussprache: Betonung auf der ersten Silbe) lässt sich problemlos zumindest ein voller Tag für Sightseeing, den Besuch mehrerer Museen oder Wanderungen auf die nächstliegenden Berge einplanen. '''Sehenswertes und Aktivitäten in Hallein''' [[Datei:12-11-01-hallein-baudenkmal-by-RalfR-128.jpg|mini|Der Schöndorferplatz in Hallein]] * denkmalgeschützte Altstadt mit schönen Plätzen und Gassen * Keltenmuseum Hallein (Themen: Funde aus der Keltenzeit, Geschichte der Salzgewinnung, Halleiner Stadtmuseum) * Stille-Nacht-Museum Hallein (mit Grab von Franz Xaver Gruber, dem Komponisten des Weihnachtsliedes ''Stille Nacht, heilige Nacht'') Umliegende Berge: * [[Bad Dürrnberg]]: (Ort auf einem Berg, dem Dürrnberg, oberhalb von Hallein, heute Teil der Stadtgemeinde; früher Salzgewinnung; bedeutende keltische Fundstätte) ** Schaubergwerk ''[[w:Salzwelten|Salzwelten]]'' (ehemaliges Salzbergwerk) ** Keltendorf (Rekonstruktion einer keltischen Ansiedlung) ** Wanderweg von Hallein auf den Dürrnberg mit Schautafeln zur Geschichte der Salzgewinnung und einem modernen Kreuzweg ** von der Dürrnberger Pfarrkirche wunderschöner Blick über das Salzachtal ** Sommerrodelbahn : Nach Bad Dürrnberg bzw. auf den Dürrnberg (Höhenunterschied bis zur Kirche von Bad Dürrnberg rund 330&nbsp;m) führt als Fahrweg nur eine gut befahrene Landesstraße ohne Fahrradspur. Alternative zum Fußweg: stündliche Busverbindung (Postbus, Linie 41 vom Bahnhof Hallein). * mehrere Burgruinen * etliche Wanderwege, teils über die deutsche Grenze * [[w:Barmsteine|Barmsteine]], zwei felsige Bergformationen nächst der Stadt, Hausberge von Hallein (im oberen Bereich nur für Geübte und Kletterer!) === [[Hallein]] – [[Salzburg]] (15&nbsp;km) === Ab Hallein führt der Tauernradweg direkt entlang dem rechten oder linken Ufer der Salzach<ref>Laut Markierung auf dem amtlichen Geografischen Informationssystems des Landes Salzburg ([http://www.salzburg.gv.at/themen/se/sagis/sagisonline_themeneinstiege.htm SAGIS]) und einiger anderer Beschreibungen des Tauernradwegs führt er auf dem linken Ufer; laut Farblegende im SAGIS auf dem rechten. Da es mehrere Möglichkeiten gibt, den Fluss zu überqueren, ist die Frage letztlich unerheblich.</ref> auf gut befahrbaren, teils asphaltierten Wegen. Alle Varianten inklusive derjenigen über Hellbrunn sind etwa gleich lang. Zwischen Hallein und Salzburg gibt es folgende Möglichkeiten, die Salzach zu überqueren. * rund 1,6 km nach Hallein (gemessen ab der zentralen Salzachbrücke) beim Kraftwerk Sohlstufe Hallein * rund 5,5 km nach Hallein auf einem Fußgänger- und Radfahrsteg bei Urstein (Ursteinbrücke; am rechten Ufer, Gemeinde Puch bei Hallein; dort sehenswerte Pfarrkirche; in Urstein befindet sich das Schloss Urstein und der Campus der Fachhochschule Salzburg) * rund 6,5 km nach Hallein beim Kraftwerk Urstein * rund 10,5 km nach Hallein an der Stadtgrenze zu Salzburg auf der Hellbrunner Brücke (starker Autoverkehr); hier Anbindung an städtische Obuslinien sowie zur S-Bahn-Station ''Salzburg Süd''. {{Scroll Gallery |title = Tauernradweg zwischen Hallein und Salzburg |width =400 |align =right |background =white |border =#6cc8f3 |maxHeight = 450 |loop =yes |Hallein-Rif Königsseeache Mai-2014 IMG 3180.JPG|Die Königsseeache kurz vor ihrer Einmündung in die Salzach |UrsteinstegJ01.JPG|Der Ursteinsteg |12-11-01-anif-by-RalfR-04.jpg|Route am linken Salzachufer: Kurz vor Hellbrunn |Schloss Fronburg-14.jpg|Route am linken Salzachufer: Hellbrunner Allee |Überfuhrsteg 3.JPG|Route am rechten Salzachufer: Im Salzburger Stadtteil Aigen }} ''Rechtes Ufer:'' Am rechten Ufer führt der Tauernradweg ständig entlang der Salzach bis in die Altstadt von Salzburg. ''Linkes Ufer:'' Am linken Ufer mündet nach rund 6,2&nbsp;km nach Hallein an der Stadtgrenze von Hallein zur Gemeinde Anif die aus dem Raum [[Berchtesgaden]] kommende [[Königsseeache]] (in Deutschland [[w:Berchtesgadener Ache|Berchtesgadener Ache]] genannt) in die Salzach. Der unterste Bereich des Zuflusses ist ein beliebter Badeplatz (kostenlos; Nachteil: Lärm von der hier querenden [[Tauern Autobahn|Tauernautobahn]]). (Hier besteht auch die Möglichkeit, entlang des Baches Richtung [[Grödig]] und zum [[Untersberg]] zu fahren.) Unmittelbar nach dem Mündungsbereich und der Autobahnbrücke zweigt links eine Zufahrt zum Anifer Waldbad ab, ein örtlich ebenfalls beliebtes Freibad. Hier verläuft auch die linksufrige Alternative des Tauernradwegs; gleichwohl gelangt man auch dem linken Ufer folgend autofrei in die Salzburger Altstadt. Der abzweigende Weg führt auf die stark befahrene [[Salzachtal Straße]], der man ein Stück bis ins Zentrum von [[Anif]] folgt. Dort trifft man auf den [[Mozart-Radweg]] und folgt diesem. Der Weg setzt sich durch den Ort fort und führt über den weitläufigen Schlosspark von '''Hellbrunn''' zum '''[[Schloss Hellbrunn]]''' mit den bekannten Wasserspielen. Im Parkgelände befindet sich auch ein Volkskundemuseum. Von dort geht es über die sehenswerte und nur für den Fußgänger- und Radfahrverkehr zugelassene '''Hellbrunner Allee''' mit altem Baumbestand in wenigen Kilometern in die Altstadt von Salzburg. Wer zuerst am rechten Ufer fährt, kann für diese Variante auf dem unweit von der Abzweigung befindlichen Ursteinsteg das Ufer wechseln. Wer dem Weg über die Hauptstraße und dem Ort Anif ausweichen will, fährt weiter die Salzach entlang bis rund 300&nbsp;m vor der Hellbrunner Brücke (etwa auf Höhe der Stelle, wo rechtsufrig der Klausbach in die Salzach mündet) und biegt in eine kleine Zufahrt ein; danach links dem ''Fürstenweg'' folgen. Dieser führt geradewegs nach Hellbrunn (rund 1,2&nbsp;km). '''Abstecher''' * '''[[w:Glasenbachklamm|Glasenbachklamm]]''': Am südlichen Stadtrand von Salzburg bei der Hellbrunner Brücke (rund 10,5&nbsp;km nach Hallein) auf die ''Hellbrunner Landesstraße'' auffahren (Radfahrstreifen im Brückenbereich) und rund 1000&nbsp;m Richtung Bergseite weiter bis zum Kreisverkehr Glasenbach, dort rechte Ausfahrt Richtung Hallein nehmen; nach 200&nbsp;m links wenig befahrene Zufahrt zur Klamm (ausgeschildert), die nach wenigen hundert Metern beginnt. '''Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Puch bei Hallein: Bahnhaltestelle ''Puch bei Hallein'' (Lokalverkehr, nur für rechtsufrigen Radweg) * Puch bei Hallein: Bahnhaltestelle ''Puch-Urstein'' (Lokalverkehr) * Elsbethen: Bahnhaltestelle ''Elsbethen'' (Lokalverkehr, nur für rechtsufigen Radweg) * Elsbethen: Bahnhof ''Salzburg-Süd'' (Lokal- und Regionalverkehr) * Salzburg: Bahnhof ''Salzburg-Aigen'' (Lokalverkehr) * Salzburg: ''[[Salzburg Hauptbahnhof]]'' === [[Salzburg]] === {{Scroll Gallery |title = Radwege entlang der Salzach und Salzachüberquerungen in der Stadt Salzburg |width =400 |align =right |background =white |border =#6cc8f3 |maxHeight = 450 |loop =yes |W.-Kaufmann-Steg 2.JPG|Der Wilhelm-Kaufmann-Steg im Süden der Stadt |Mozartsteg salzburg 2.jpg|Über den denkmalgeschützten Mozartsteg in der Altstadt ist nur das Schieben der Fahrräder erlaubt |1784 - Salzburg - Giselakai.JPG| Abgesetzter Radfahrweg am rechten Salzachufer in der Altstadt |Salzburg - Altstadt - Makartsteg - 2020 08 31-1.jpg|Der Marko-Feingold-Steg in der Altstadt |647c Salzburg Ufer.jpg|Fahrradspur am linken Salzachufer |Trakl-Steg.jpg|Der Traklsteg |Autobahnbrücke 4.JPG|Steg unter der Autobahnbrücke im Norden der Stadt }} Der gesamte Stadtbereich von Salzburg (Statutarstadt, rund 155.000 Einwohner, mit Umlandgemeinden rund 180.000 Einwohner) kann auf beiden Seiten der Salzach passiert werden, ohne eine Straße mit Kraftfahrverkehr queren zu müssen. In der Stadt ist zur Weiterfahrt auf dem Tauernradweg Richtung Inn auf das rechte Flussufer zu wechseln. ''(Zu Unterkunft, Verpflegung und Sehenswürdigkeiten → siehe Artikel [[Salzburg]].)'' Im Stadtbereich gibt es zehn Möglichkeiten die Salzach auf einem Rad- und Fußgängerweg zu überqueren. Als letzte bietet sich im Norden der Stadt die Autobahnbrücke mit einem Fußgänger- und Radfahrsteg unterhalb des Autofahrstreifens. Danach gibt es auf dem gesamten Tauernradweg nur noch Brücken über die Salzach in Oberndorf, Tittmoning und Burghausen sowie Brücken über den Inn in den Städten. In Salzburg führt der Radweg am linken Salzachufer in den Norden der Stadt zum [[w:Landschaftsschutzgebiet Salzachsee-Saalachspitz|Landschaftsschutzgebiet Salzachsee-Saalachspitz]] bis zur Einmündung der [[Saalach]] in die Salzach. Dort endet (bzw., wenn man in Gegenrichtung fährt, beginnt) gleichzeitig die Streckenvariante des '''Tauernradwegs von Kaprun/Zell am See nach Salzburg''' über Lofer und Bad Reichenhall. === [[Salzburg]] – [[Oberndorf bei Salzburg|Oberndorf]] und [[Laufen (Salzach)|Laufen]] (20&nbsp;km) === Von Salzburg führt der Radweg rechtsufrig auf der östlichen Seite der Salzach entlang erst auf asphaltiertem, später auf einem gut befestigten Streckenabschnitt. Ab der Stadtgrenze von Salzburg bildet die Salzach die Staatsgrenze zu Deutschland. Der Weg führt durch die Gemeindegebiete von [[Bergheim (Flachgau)|Bergheim]], [[Anthering]] und [[Nußdorf am Haunsberg]]. Nach ca. 3,3 km nach der Autobahnbrücke biegt auf Höhe des Weilers Überfuhr der Tauernradweg rechts ins Dorf Muntigl ab und geht von dort wieder nördlich weiter über Siggerwiesen nach Anthering (Gemeinde, ca. 3700 Einwohner; Gaststätten, Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten).<br /> * Alternative 1: Bereits 3 km nach der Autobahn unmittelbar nach der Brücke über die in die Salzach einmündende Fischach rechts abbiegen und den schönen Weg entlang des Flusses bis zur Bundesstraße folgen und dort links Richtung Norden nach Muntigl weiterfahren.<br /> * Alternative 2: Ab Überfuhr die Salzach weiter folgen und nach rund 6,5 km ab der Autobahnbrücke bei einem einmündenden breiten Waldweg in diesen abbiegen und quer durch den Auwald (großräumiges Wildschweingehege) zur Bahnstation Anthering und geradeaus weiter in den Ort fahren. Nach Anthering führt der Weg weiter Richtung Acharting, von dort entlang der heute nur sehr wenig befahrenen alten Bundesstraße zwischen Haunsberg und Salzachau und anschließend entlang der Weitwörther Au nach Oberndorf bei Salzburg. Ein kurzes Wegstück vor Oberndorf führt entlang einer gut befahrenen Zufahrtsstraße in das Zentrum (eigener Fuß- und Radweg). In Oberndorf (Stadtgemeinde, ca. 5800 Einwohner) und in Laufen (Stadtgemeinde, ca. 7400 Einwohner) gibt es etliche Lokale und Gaststätten sowie Übernachtungsmöglichkeiten. Für den Einkauf von Proviant eignen sich am schnellsten zwei Supermärkte im Zentrum von Oberndorf und einer im Laufener Zentrum. In Oberndorf befinden sich nach Salzburg die nächsten Brücken, auf denen man nach Wunsch auf die deutsche Flussseite nach Laufen wechseln kann: die [[w:Salzachbrücke (Laufen–Oberndorf)|denkmalgeschützte Brücke]] für den Autoverkehr (enger Fahrstreifen) und der für Fußgänger und Radfahrer vorgesehene ''[[w:Europasteg|Europasteg]]'' nach der Salzachschleife. Weiterführende Fahrradwege entlang der Salzach auch auf der bayrischen Seite. {{Scroll Gallery |title = Tauernradweg zwischen Salzburg und Oberndorf |width =400 |align =right |background =white |border =#6cc8f3 |maxHeight = 450 |loop =yes |JosefMayburgerKaiJ01.JPG|Der Josef-Mayburger-Kai in Salzburg |Weitwörther Allee 01.jpg|Die als geschützter Landschaftsteil ausgewiesene Weitwörther Allee im Gemeindegebiet von Nußdorf am Haunsberg |Bridge Oberndorf Laufen8.JPG|Die denkmalgeschützte Brücke zwischen Oberndorf und Laufen }} '''Sehenswertes''' Anthering: * [[w:Pfarrkirche Anthering|Pfarrkirche Anthering]] Nußdorf am Haunsberg: * Weitwörther Au : Die Weitwörther Au (auf Höhe Pabing/[[w:Weitwörth|Weitwörth]]) mit einigen kleinen Seen ist Teil des Europaschutzgebiets ''Salzachauen''. Das Gebiet ist zum Teil renaturiert und nun als Naturkundeweg für Besucher adaptiert worden. Oberndorf: * Oberndorf wirbt für sich als ''Stille-Nacht-Gemeinde''. Im Ort wurde 1818 das berühmte Weihnachtslied erstmals aufgeführt. ** ''Stille-Nacht-Bezirk'' (zugänglich von der Salzachpromenade) mit der Stille-Nacht-Gedächtniskapelle und einem kleinen Museum (in der Adeventzeit mit Weihnachtsmarkt) ** In Oberndorf beginnt und endet der [[w:Stille-Nacht-Friedensweg|Stille-Nacht-Friedensweg]], ein rund 12&nbsp;km langer Rundweg mit spirituellen Stationen zum Thema Frieden. * [[w:Pfarrkirche Oberndorf bei Salzburg|Pfarrkirche Oberndorf]] * Ausblick auf die Salzach und die gegenüberliegende bayrische Stadt Laufen entlang der rechtsufrigen Flusspomenade mit einer Reihe von Schautafeln zur Geschichte des Flusses * Auf Höhe des Europastegs Nepomukstatue und Kalvarienberg * [[w:Wallfahrtskirche Maria Bühel|Wallfahrtskirche Maria Bühel]] (schön gelegen, ca. 15 min. Fußweg ab Europasteg) Laufen: * Stiftskirche Mariä Himmelfahrt aus dem 14.&nbsp;Jahrhundert * Alte Häuser in der Rottmayrstraße * Zentraler Marienplatz * Oberes und unteres Stadttor (Unter Einbezug der beiden Salzachbrücken lassen sich die größeren Sehenswürdigkeiten der beiden Orte in einem Rundweg zu Fuß betrachten.) '''Abstecher''' {{Scroll Gallery |title = Abstecher vom Tauernradweg im Flachgau |width =400 |align =right |background =white |border =#6cc8f3 |maxHeight = 450 |loop =yes |Maria Plain Basilika 3.JPG|Ansicht von Maria Plain |Maria Plain Basilika 5.JPG|Wallfahrtsbasilika Maria Plain |Blick von Maria Plain auf Salzburg.jpg|Blick von Maria Plain auf Salzburg |Neue kaiserbuche 2.JPG|Ableger der Kaiserbuche auf dem Haunsberg |Salzburger Becken vom Haunsberg.jpg|Blick vom Haunsberg Richtung Süden in das Salzburger Becken }} * '''Wallfahrtsstätte [[w:Maria Plain|Maria Plain]]''': Noch im Stadtgebiet von Salzburg (rund 3&nbsp;km nach der zentralen Staatsbrücke) zweigt rechts ein Radweg entlang des Alterbaches ab (Ausschilderung nach [[Eugendorf]]; nach rund 400&nbsp;m die kleine Plainbrücke mit einer Nepomukstatue von 1733). Rund 50&nbsp;m nach der Brücke zum ''Plainbergweg'' hoch und diesen rund 1,5&nbsp;km stets bergauf folgen (Höhenunterschied: rund 120&nbsp;m). : Sehenswert: Wallfahrtsbasilika, Ursprungskapelle, Heilig-Grab-Kapelle, Kalvarienberg. Herrliche Aussicht auf die Stadt Salzburg und die umliegenden Berge. Entlang des Plainbergwegs stehen acht Bildstöcke, die einen Teil eines in Salzburg beginnenden [[w:Bildstöcke auf dem Weg nach Maria Plain|alten Wallfahrtswegs]] bilden. : Einkehrmöglichkeiten: Restaurant ''Plainlinde'', auf gut halbem Weg zur Wallfahrtsstätte; ''Gasthof Maria Plain'' (leicht gehoben, seit dem 17.&nbsp;Jh. betrieben), ''Plainer Ansitz'' (Imbisse); letztere im Bereich der Wallfahrtsstätte : Rückfahrt: Als Alternative zum Hinweg bietet sich der Weg Richtung Westen, der hinunter in den Ort [[Bergheim (Flachgau)|Bergheim]] führt, von wo man wieder beim Bahnhof zum Tauernradweg gelangt. * '''[[w:Kaiserbuche (Haunsberg)|Kaiserbuche]]''' auf dem Haunsberg: In Acharting rechts vom Radweg abbiegen; nach gut 1&nbsp;km dort der ''Haunsbergstraße'' stets bergauf folgen (6&nbsp;km, Höhenunterschied ca. 330&nbsp;m). Auf dem Berg am Scheitelpunkt nach links zur Kaiserbuche (in 500&nbsp;m) abbiegen. : Die Kaiserbuche erinnert an den Besuch Kaiser Joseph&nbsp;II. im Jahr 1779 und ist das Wahrzeichen des [[Flachgau]]s. (Der ursprüngliche Baum fiel 2004 einem Unwetter zum Opfer. Ein Ableger ist in Aufzucht.) Bei der Kaiserbuche und der nächsten Umgebung weite Aussichten nach Salzburg, in den Flachgau und in den bayrischen [[Rupertiwinkel|Rupertigau]] sowie Richtung [[Oberösterreich]]; Wanderwege. Einkehrmöglichkeit unmittelbar neben der Kaiserbuche. : Rückfahrt: Entweder wie Auffahrt oder die zur Anfahrt genommene Straße weiter auf der nördlichen Bergseite hinab in den Ort Schlößl (3,4&nbsp;km), von wo man nach links abbiegend auf einer Landesstraße nach 1,6&nbsp;km in Weitwörth wieder auf den Tauernradwweg gelangt. '''Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Mehr oder weniger alle Bahnstationen der [[Salzburger Lokalbahn]] (Linie S1) liegen in nächster Umgebung des Tauernradwegs, einige mehr oder weniger unmittelbar daneben, und bieten Anschluss an den Lokalverkehr. * In Laufen liegt der Bahnhof ''Laufen (Oberbay)'' der Bahnstrecke [[Freilassing]]—[[Mühldorf am Inn]] in knapp 2&nbsp;km Entfernung von der Salzach. === [[Oberndorf bei Salzburg | Oberndorf]] – [[Ettenau]] und [[Tittmoning]] (22&nbsp;km) === [[Datei:Tauernradweg, Ostermiething-Ettenau.jpg|mini|Der Tauernradweg kurz vor Ettenau]] Von Oberndorf aus wurde ein gut befestigter Streckenabschnitt errichtet. Jedoch ändert auch die Salzach ab und zu ihren Verlauf, so dass manche Uferbereiche großräumig abgebrochen sind und Wege nicht mehr existieren. Hier wird man über breite, aber holprige Waldwege umgeleitet. Gelangt man wieder auf den Radweg an der Salzach, so ist dieser bis Ettenau, das ist der Siedlungsraum gegenüber der bayrischen Stadt Tittmoning, über weite Strecken geradlinig und landschaftlich zwar lieblich, aber wenig abwechslungsreich. In Ettenau (das Gebiet gehört zur oberösterreichischen Gemeinde [[Ostermiething]] gibt es ein kleines Lokal unmittelbar am Radweg. Hier befindet sich die nächste Brücke ab Oberndorf, auf welcher man zum Radweg auf der anderen Flussseite und nach Tittmoning wechseln kann, wo sich auch Gaststätten sowie Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten befinden. '''Sehenswertes''' Tittmoning: * Stadtplatz * Burg Tittmoning * Spazierweg entlang des Pontachbaches Der Radweg passiert die Salzburger Gemeinde [[St.&nbsp;Georgen bei Salzburg]] sowie die oberösterreichischen Gemeinden [[St.&nbsp;Pantaleon]] und [[Ostermiething]]. '''Abstecher''' [[Datei:Stahlpark Riedersbach 07.jpg|mini|upright|Im Stahlpark Riedersbach]] * '''Stahlpark Riedersbach''' : Wer sich für moderne Kunst interessiert, sollte sich in Riedersbach (Gemeinde St. Pantaleon) den Stahlpark Riedersbach ansehen, ein Gelände mit rund 200 Stahlskulpturen aus den Jahren um 2000 und danach. Die Objekte stammen von internationalen Künstlern und wurden bei deren Teilnahme am jährlich stattfindenden Stahlsymposium angefertigt. Die Anlage ist rund um die Uhr frei zugänglich und befindet sich auf dem Gelände eines Kraftwerks.<br /> : Anfahrt: Genau 1 km nach der Einmündung der Moosach in die Salzach, rund 15&nbsp;km nach Oberndorf, zweigt eine kleine Straße ab, die nach wenigen hundert Metern direkt auf das Gelände führt. ''' Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Zwischen Obereching und [[Ostermiething]] sind alle Bahnstationen der [[w:Bahnstrecke Bürmoos—Ostermiething|Salzburger Lokalbahnsrecke Bürmoos—Ostermiething]] in etwa 1,5 bis 3,5&nbsp;km Entfernung zu erreichen. * Auf deutscher Seite liegt der Bahnhof ''Tittmoning-Wiesmühl'' erst in rund 6&nbsp;km Entfernung. === [[Ettenau]] – [[Ach an der Salzach]] und [[Burghausen]] (16&nbsp;km) === ''Linkes Ufer:'' Wer auf dieser Strecke weiterhin neben dem Fluss fahren möchte, sollte in Ettenau auf die Westseite des Flusses wechseln. Dieser Abschnitt gehört jedoch nicht zum offiziellen Tauernradweg und ist weniger gut, teilweise gar nicht befestigt, jedoch auch mit Tourenrädern befahrbar. ''Rechtes Ufer:'' [[Datei:Ach an der Salzach 04 - Tauernradweg.jpg|mini|Der Tauernradweg in Ach an der Salzach]] Grundsätzlich führt bis Ach an der Salzach auch am rechten Ufer ein Weg, der jedoch teilweise entweder gar nicht oder nur mit Mountainbikes befahrbar ist. Denn nach einigen Kilometern endet am Ufer die Befestigung und man gelangt auf einen breiten Weg mit durchgehend weichem Sand. Nach einiger Zeit wird dieser Weg zu einem fast 2&nbsp;km langen Pfad über abgestorbene Bäume, steile Stufen und hohes Dickicht, welcher nur von Fußwanderern und evt. Mountainbikern zu bewältigen ist. Wer nicht scheut, sein Rad zu schieben und über Hindernisse hinwegzuheben, sollte überlegen, ob er sich diese Anstrengung leisten mag, zumal dieser Teil einer der abwechslungsreicheren am Unterlauf der Salzach ist. In diesem Abschnitt ist auch eine Stelle am Ufer als Zeltplatz beliebt. Danach führt eine rund 5&nbsp;km lange, asphaltierte Uferstraße nach Ach. Der eigentliche Tauernradweg zweigt in Ettenau auf Höhe der Brücke nach Tittmoning rechts auf die Landesstraße und nach rund 600 Metern von dieser links auf die relativ wenig befahrene Straße ab, die über das Siedlungsgebiet von Ettenau nach [[Sankt Radegund]] führt (bis dort rund 5&nbsp;km, vor St.&nbsp;Radegund Anstieg, Höhenunterschied rund 100&nbsp;m). Danach verläuft der Tauernradweg eben durch den Oberen Weilhartforst und erreicht hierauf den Ort Wanghausen. Dort führt der Weg wieder hinab zur Salzach. Ab da sind es noch rund 2&nbsp;km bis Ach an der Salzach. Unmittelbar oberhalb von Ach liegt der Ort Duttendorf. Sowohl in Wanghausen als auch in Ach (beide zur Gemeinde [[Hochburg-Ach]] gehörig) gibt es eine Brücke über die Salzach nach Burghausen, die sich beide für den Besuch der sehenswerten Altstadt eignen. Dort auch Bademöglichkeit im Wöhrsee (wenige hundert Meter nach der Grenze). ''(Zu Unterkunft, Verpflegung und Sehenswürdigkeiten → siehe Artikel [[Burghausen]].)'' Beschränkte Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten bieten sich auch in dem kleinen Ort Ach. '''Sehenswertes''' Sankt Radegund: * Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert * Franz-Jägerstätter-Museum (Hadermarkt 7; unweit links des Tauernradwegs), zum Leben des bekannten und seliggesprochenen NS-Widerständlers [[w:Franz Jägerstätter|Franz Jägerstätter]] Wanghausen und Ach: [[Datei:Burghausen salzach durchbruch hund.JPG|mini|Der ''Salzachhund'' bei Ach]] * Schloss Wanghausen * Kirche Maria Ach * ''Salzachhund'' : Der sogenannte Salzachhund ist eine aus Steinen gebildete Sperr- bzw. Lenkvorrichtung für den Wasserlauf der Salzach auf österreichischer Seite unterhalb von Duttendorf. Dort befindet sich auch ein sehenswerter geologischer Aufschluss an der die Salzach säumenden Abbruchkante.<br /> : Zu der Stelle gelangt man, indem man ab der Brücke von Ach nach Burghausen die Salzach rund 1&nbsp;km weiter auf einem Fußweg folgt, der auch beim Salzachhund endet. Für den Rückweg bieten sich auch Wegalternativen über Duttendorf, von wo man einen schönen Blick auf die Altstadt von Burghausen hat. '''Nächste Anschlüsse an Bahn mit Fahrradtransport''' * Burghausen: Bahnhof ''Burghausen'' (Endbahnhof der Bahnlinie von [[Altötting]], [[Tüßling]] und [[Mühldorf am Inn]]) <!-- === [[Ach an der Salzach]] – [[Braunau am Inn]] === === [[Braunau am Inn]] – [[Schärding]] === === [[Schärding]] – [[Passau]] ===--> == Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten – Variante Zell am See–Salzburg == [[File:Tauernradweg.svg|thumb|Tauernradweg {{nowrap|([[ShareMap:public/Tauernradweg|Krimmel nach Passau]])}}]] Im Bereich des Dreiecks der Gemeindegrenzen von [[Kaprun]], [[Bruck an der Glocknerstraße]] und [[Zell am See]] teilt sich unmittelbar vor Zell am See noch auf Kapruner Gemeindegebiet der Tauernradweg in zwei Äste: Der eine führt weiter nach Osten das Salzachtal entlang, der andere biegt nach Norden und führt durch Zell am See nach [[Maishofen]], wo er auf die von Westen kommende [[Saalach]] trifft. In der Folge führt die Streckenvariante durch das Saalachtal über das sogenannte [[Kleines deutsches Eck|Kleine deutsche Eck]] nach [[Freilassing]] und Salzburg. Dort kann an die andere Variante angeschlossen werden, sodass die Möglichkeiten bestehen, ab Salzburg entweder weiter die Salzach Richtung Oberösterreich zu folgen oder nur im Bundesland Salzburg in einem Kreis zu fahren, indem einer der beiden Äste dann in Gegenrichtung befahren wird. <!--=== [[Zell am See]] – [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]] === === [[Saalfelden am Stinernen Meer|Saalfelden]] – [[Bad Reichenhall]] === === [[Bad Reichenhall]] – [[Salzburg]] === --> == Ausflüge == * [[Donau-Radweg|Donau-Radweg grenzüberschreitend]] ** [[Donau-Radweg (Deutschland)]] ** [[Donau-Radweg (Passau - Wien)]] * [[Via Danubia|Via Danubia]] – alternative Donau-Route * [[:Inn-Radweg]] – auf deutscher Seite am unteren Inn zurück bis Braunau und ab da weiter flussaufwärts über [[Rosenheim]] nach [[Tirol]] und bis in das [[Engadin]] == Literatur- und Kartenhinweise == == Weblinks == * [http://www.salzburgerland.com/de/tauernradweg/index.html Tauernradweg auf der Tourismus-Website des Landes Salzburg] * [http://www.tauernradweg.at/ tauernradweg.at] * Der Tauernradweg auf [http://alpregio.outdooractive.com/ar-tauernradweg/de/alpregio.jsp#tab=ToursTab outdooractive.com] mit detaillierter Tourenbeschreibung * [https://www.youtube.com/watch?v=1BmBYoYPP_Y Video des WDR] aus der Reihe „Wunderschön“ (1:30 Std.) == Einzelnachweise == <references /> {{IstIn|Radreisen in Europa}} [[Kategorie:Radwege in Österreich]] [[Kategorie:Radwege in Bayern]] {{class-3}} 7q2hgft36g5f9hi5g3lxd1zjnxb5xd4 Zeeland 0 12333 1482189 1482044 2022-08-28T15:43:25Z Husky22 1457 /* Weblinks */ Links aktualisiert wikitext text/x-wiki {{Quickbar Provinz Niederlande}} Die Provinz '''Zeeland''' befindet sich im Südwesten der [[Niederlande]] im Mündungsgebiet von [[Maas]] und [[Schelde]]. Sie grenzt im Westen an die [[Nordsee]], im Norden an die Provinz [[Zuid-Holland]], im Osten an die Provinz [[Noord-Brabant]] und im Süden an die [[Belgien|belgischen]] Provinzen [[Westflandern|West-Vlaanderen]] und [[Ostflandern|Oost-Vlaanderen]]. Die Provinz besteht aus Zeeuws-Vlaanderen (''Seeländisch Flandern'') und den (früheren) Inseln [[Schouwen-Duiveland]], Tholen, Sint Philipsland, [[Noord-Beveland]], Zuid-Beveland und [[Walcheren]]. Die Insel Goeree-Overflakee zwischen Haringvliet und Grevelingen gehört ebenfalls zur Landschaft Zeeland, ist politisch jedoch nicht Teil der Provinz Zeeland. Ein Drittel der Oberfläche besteht aus Wasser, geprägt wird Zeeland von den breiten Meeresarmen Grevelingen, [[Nationalpark Oosterschelde|Osterschelde]] und Westerschelde. Verwaltungsschwerpunkt der Provinz ist die Hauptstadt [[Middelburg]]. == Regionen == Zeeland kann in vier Regionen aufgeteilt werden. {{Region List | title = Die Reiseregionen in Zeeland | imagemap={{Mapframe |zoom=9| name = Gliederung von Zeeland| id=Q10079| type=geoshape | fill=#F15050 |stroke-width=0| fill-opacity=0.5| title=Nord-Zeeland| id2=Q10083,Q10084,Q10076| type2=geoshape | fill2=#2680E7 |stroke-width2=0| fill-opacity2=0.5| title2=West-Zeeland| id3=Q10077,Q10071,Q10072,Q10073,Q10082,Q10078,Q10074| type3=geoshape | fill3=#2DE336 |stroke-width3=0| fill-opacity3=0.5| title3=Mittel- und Ost-Zeeland| id4=Q10073,Q10080,Q10081| type4=geoshape | fill4=#AE50E0 |stroke-width4=0| fill-opacity4=0.5| title4=Zeeuws-Vlaanderen| }} | {{Region Item | color = #F15050 | name = Nord-Zeeland| description = Hinter den Dünen der ehemalingen Insel Schouwen-Duiveland befindet sich ein charakteristisches Polderland mit historischen Hafenstädten, kleinen Dörfern und stillen Naturgebieten. | Schouwen-Duiveland}} | {{Region Item | color = #2680E7 | name = West-Zeeland| description = Eine jahrhundertealte Landschaft zwischen Dünen und einem Seitenarm der Westerschelde, dem Sloe, mit den Handelstädten Middelburg, Vlissingen und Veere. | Walcheren}} | {{Region Item | color = #2DE336 | name = Mittel- und Ost-Zeeland| description = Polder um Polder wurden der See abgerungen. In diesem Kampf gingen auch große Landgebiete verloren. Der ''Zak van Zuid-Beveland'' („Sack von Zuid-Beveland“) gilt als „Nationale Landschaft“. |Noord-Beveland|Zuid-Beveland|Tholen|Sint-Philipsland}} | {{Region Item | color = #AE50E0 | name = Zeeuws-Vlaanderen| description = Halb zeeländisch, halb flämisch, besteht aus Poldern, Wassergräben, Deichen, historischen Festungsstädten und Verteidigungslinien. }} }} == Orte == Die Provinz umfasst folgende Gemeinden: * auf der ehemaligen Insel '''Zuid-Beveland''': ** Borsele mit u.a. dem Dorf Borsele ** Goes mit der Kernstadt [[Goes]] und einigen kleinen Dörfern ** Kapelle ** Reimerswaal mit den Dörfern [[Yerseke]], Krabbendijke, Kruiningen, Rilland, Hansweert, Waarde und Oostdijk * auf der ehemaligen Insel '''[[Walcheren]]''': ** Middelburg mit der Kernstadt [[Middelburg]] und den Dörfern Arnemuiden sowie Nieuw- en St. Joosland ** Veere mit der Stadt [[Veere]] und den Dörfern [[Domburg]], [[Westkapelle]], [[Zoutelande]], Koudekerke mit Dishoek, Serooskerke, Oostkapelle, ** Vlissingen mit der Stadt [[Vlissingen]] und den Dörfern Oost-Souburg, West-Souburg und Rithem * die ehemalige Insel '''[[Noord-Beveland]]''' mit den Dörfern [[Colijnsplaat]], Geersdijk, Kamperland, Kats, Kortgene und Wissenkerke * die Insel '''[[Schouwen-Duiveland]]''' mit den Städten [[Zierikzee]], [[Brouwershaven]] und den Dörfern [[Burgh-Haamstede]], [[Bruinisse]], [[Dreischor]], Nieuwerkerk, Oosterland, [[Renesse]], Scharendijke und Kerkwerve * die ehemalige Insel '''[[Tholen]]''' mit dem Städtchen Tholen und den Dörfern Sint Maartensdijk, Sint Annaland, Oud-Vossemeer, Sint Philipsland, Stavenisse, Scherpenisse, Poortvliet * das zeeländisch-flämische Festland ('''Zeeuws-Vlaanderen'''): ** Hulst mit dem Festungsstädtchen [[Hulst]] und vielen kleinen Dörfern ** Sluis mit dem Festungsstädtchen [[Sluis]] und 14 weiteren ''Kernen'', dem Fährhafen [[Breskens]], Oostburg, [[Aardenburg]], [[IJzendijke]], Schoondijke, Groede, Eede, Hoofdplaat, [[Cadzand]], Zuidzande, Waterlandkerkje, Nieuwvliet, [[Retranchement]], Sint Kruis ** Terneuzen mit den Städten [[Terneuzen]], [[Axel]] und [[Biervliet]] sowie zahlreichen Dörfern Nach der letzten Reform teilt sich die Provinz seit Anfang 2013 in 13 Gemeinden auf: {| class="wikitable" |- valign="top" |style="width:34%"| [[File:GemeentenZeelandNrs.png|links|180px|Lage der Gemeinden]] |style="width:66%"| {{2 Spalten| # [[Borsele]] # [[Goes]] # [[Hulst]] # [[Kapelle]] # [[Middelburg]] # [[Noord-Beveland]] # [[Reimerswaal]] # [[Schouwen-Duiveland]] # [[Sluis]] # [[Terneuzen]] # [[Tholen]] # [[Veere]] # [[Vlissingen]] }} |} == Weitere Ziele == == Hintergrund == Zeeland ist beliebt: egal, ob zum Wohnen, Arbeiten oder Urlaub machen. Das viele Wasser, die „feuchten“ Naturgebiete, aber auch die breiten Sandstrände und Dünen sowie die historischen Städte ziehen viele Besucher aus dem In- wie aus dem Ausland an. === Geschichte === Die See hat im Laufe der Jahrhunderte die zeeländische Landschaft geformt und der Provinz ihren Namen gegeben. Vor Beginn unserer Zeitrechnung war die niederländische Westküste ein fast durchgehender Dünenstreifen. Schon in der mittleren Altsteinzeit lebten auf dem heutigen Walcheren und in Zuid-Beveland Neandertaler, wie archäologische Funde belegen. In Aardenburg wurden einige Überreste von Jagdlagern aus der Jungsteinzeit gefunden. Die Siedlungen der Bronzezeit befanden sich entlang der Küste. Die ersten dauerhaften Bewohner lebten bei Haamstede-Brabers (3000 v. Chr.). Im Zuge der Eroberung Galliens durch die Römer (57-52 v. Chr.) kamen diese auch nach Zeeland. Das Castellum Aardenburg und zwei Nehalennia-Heiligtümer, die bei der Scheldemündung am Strand von Domburg und Colijnsplaat (Ganunenta) entdeckt wurden, zeugen von der römischen Anwesenheit. Kurz nach Beginn der Zeitrechnung bestand die Scheldemündung aus einer Gezeitenlandschaft mit Inseln, Groden (Poldern) und Schlicken. Große und kleine Wasserläufe bahnten sich willkürlich einen Weg durch das dahinterliegende Moorgebiet. Ein Strandwall mit Dünen bildete die natürliche Grenze zwischen Meer und Hinterland. Nach 275 n. Chr. wurde Zeeland zunehmend unbewohnbar: Die See drang in das Moorgebiet ein, schlug große Stücke Land weg und vergrößerte die Wasserläufe. In ruhigeren Zeiten wurden Sand und Lehm abgesetzt. Vier Jahrhunderte später war das Delta wieder bewohnbar. Ab 700 siedelten sich die ersten Bewohner im Dünengebiet an und mit Beginn des 9. Jhs. wurden die Groden und Rücken der Wasserläufe besiedelt. Im 9. Jh. war die Nordseeküste häufiger Schauplatz von Wikingerüberfällen. Um 885 wurden die ersten Ringwallburgen zum Schutz gegen die Plünderungen angelegt. Im 10 Jh. entstanden innerhalb dieser Wälle Siedlungen (aus denen nachher die ersten Städte Zeelands entstanden: [[Burgh-Haamstede|Burgh]], [[Domburg]],[[Westkapelle]], [[Middelburg]], Souburg, Oostburg. Eine für das Mittelalter typische Dorfanlage ist z.B. noch in [[Dreischor]] zu sehen. Die Kirche steht auf einer Anhöhe mit rundherum gebauten Häusern und Werkstätten. Dreischor war ursprünglich eine Insel, die später wie viele andere kleine Inseln zum Schutz gegen das Meerwasser mit einfachen Deichen befestigt wurde. Alternativ dazu wurden künstlich aufgeschüttete “Fluchtberge“ oder Motten aufgesucht (im Naturkundemuseum [http://www.terramaris.nl/ Terra Maris] bei [[Oostkapelle]] ist ein solcher Fluchtberg nachgebaut). Ab dem 12. Jh. wurden unter der Anleitung von Mönchen aus Flandern die Groden systematisch eingedeicht. Später wurden die bewachsenen Sandplatten und das Vordeichland eingedeicht. So entstand ein Mosaik kleiner von Deichen umschlossener Polder. Nach 1350 wurden die Eindeichungen in größerem Stil durchgeführt und entstanden die rechteckigen Neulandpolder. Durch die Jahrhunderte wurde Zeeland von schweren Überschwemmungen geplagt. Die vielen Rinnen und Wehlen sowie die „Ertrunkenen Länder“ von Reimerswaal, Valkenisse und Saeftinghe erinnern daran. Das 14. Jh. war auch für Zeeland eine Zeit, in der die Städte wuchsen und damit das Bürgertum. Dies verstärkte seine Forderung nach mehr Einfluss. Zeeländische Städte hatten häufig eine wichtige Handelsposition innerhalb der Niederlande. So konnte Middelburg das Monopol für französischen Wein und Veere das für schottische Wolle erlangen. Wachstum und Reichtum der Städte äußerte sich auch in Ausbau und Verschönerung der wichtigen Gebäude. Bei einem Besuch von beispielsweise [[Zierikzee]] oder [[Sluis]] können diese prachtvollen Bauwerke noch stets bewundert werden: Türme, Rathäuser, Kirchen, Börsen. Die strategische Lage von Zeelands Inseln für den Brabanter und flämischen Handel zeigte sich rasch im Konflikt mit dem spanischen Reich und den Niederlanden, der 1568 begann. Dieser Achtzigjährige Krieg sollte bis 1648 dauern. In dieser Zeit waren die Inseln und vor allem die sie umgebenden Gewässer vielfältiger Schauplatz für den Machtkampf, der schließlich mit der Unabhängigkeit der nördlichen Niederlande endete. Die Städte Vlissingen, Veere und Middelburg schlossen sich schon früh dem Aufstand an. Faszinierende Zeugen dieser Periode sind die vielen Festungswerke um die Städte und Städtchen. Das heutige Zeeuws-Vlaanderen befand sich in der Frontlinie zwischen niederländischen und spanischen Truppen. Um den Feind zu vertreiben, wurden des öfteren die Deiche durchstochen (''inundaties''). Die Grenze zwischen den Niederlanden und Belgien wird auch noch heute von den ''Staats-Spaanse Linies'' markiert. Schanzen, Liniendeiche und Wassergräben wurden in jüngster Zeit wieder deutlicher in der Landschaft hervorgehoben. Auch sind in Zeeuws-Vlaanderen verschiedene Forts wie [[Retranchement]] und Festungsstädte wie [[Hulst]] gut erhalten geblieben. Der Sieg der Republik über Spanien war für das katholische Zeeland eine gewaltige Veränderung. Waren die Handelsbeziehungen vorher vor allem auf das weiterhin in spanischer Hand befindliche Flandern und Brabant gerichtet, orientierten sich die zeeländischen Händler jetzt mehr auf den Norden, auf die neu erworbenen Einflussgebiete in Ost- und später in Westindien. Noch wichtiger war jedoch der Übergang zum Protestantismus. Im 16. Jh. war ein wesentlicher Teil des Landes noch in Händen der katholischen Kirche. Ausgedehnte Klosterkomplexe und Ländereien prägten die Landschaft (z. B. Westhoven bei Oostkapelle). Das religiöse Leben bestimmte den Alltag in den Städten und Mönche, Nonnen und Priester gehörten zum Straßenbild. Nach der Reformation kamen die Kirchen in protestantische Hände und wurde der kirchliche Grundbesitz unter dem Adel und der städtischen Oberschicht verteilt. Auch der Zuzug großer Gruppen portugiesischer und spanischer Juden (''Sephardim'') nach Vlissingen und Middelburg brachte nicht nur Wohlstand, sondern auch weltweite Handelskontakte mit sich. Ab Ende des 16. Jh. profitierten die Städte Zeelands vom Fall Antwerpens (1585) und der damit verbundenen Schließung der Westerschelde (durch eine Eisenkette vor Antwerpen). In dieser Periode entstand die ''Verenigde Oostindische Compagnie'', deren Kammer Zeeland nach Amsterdam den meisten Einfluss hatte. Nach der VOC wurden die Westindische Compagnie und die Middelburgse Commercie Compagnie aufgerichtet. Zeeland verdiente gut am Überseehandel, aber auch an der Kaperfahrt und am Sklavenhandel. Nach gut hundert Jahren war es mit dieser Blütezeit vorbei. Im 18. Jh. verlagerte sich der Wirtschaftsschwerpunkt völlig zu den Städten Hollands. 1795 ergab sich Zeeland Frankreich. Die Batavische Revolution führte zu Reformen in Verwaltung und Justiz. Doch die Abschaffung der Indischen Compagnien, die Überschwemmung von 1808 und die Landung englischer Truppen 1809 brachten Zeeland an den Rand des Abgrunds. Die Bevölkerung ging zurück und Zeeland geriet mangels Handelskontakten in eine Isolierung. Landwirtschaft wird vorherrschend und Kartoffeln und Rüben bestimmen die Existenz. (Für den Besucher von heute ist dieser schnelle Rückgang eigentlich von Vorteil: Ganze Städte sehen noch so aus wie zu ihrer Blütezeit. Das bedeutet Kirchen, die nicht zu Ende gebaut wurden – wie in Brouwershaven, Zierikzee, Veere -, nur wenige Stadterweiterungen und -sanierungen des 19. und frühen 20. Jh. Erst ab Mitte des 19. Jh. zog die Wirtschaft wieder etwas an. 1873 wurde die Bahnverbindung Bergen op Zoom – Vlissingen eröffnet. Ab 1900 wurde die Landwirtschaft modernisiert und kamen neue Industriebetriebe nach Zeeland. Im Zweiten Weltkrieg wurde Zeeland stark geschädigt. Am 17. Mai 1940 bombardierten die Deutschen Middelburg, wodurch ein großer Teil der historischen Innenstadt abbrannte. Die deutschen Besatzer übersäten das Land mit Bunkern (z.B. in Zeeuws-Vlaanderen und in den Dünen von Zoutelande an der Westerschelde). Im Herbst 1944 war der westliche Teil von Zeeuws-Vlaanderen hart umkämpft zwischen alliierten und deutschen Truppen. Im Oktober 1944 bombardierten die Alliierten die Deiche von Walcheren und dem Küstenort [[Westkapelle]]. Das Wasser überströmte das Land und die Deutschen waren gezwungen, sich zu ergeben. Nach der Befreiung wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. So wurde das zerstörte Middelburg weitestgehend im alten Stil wieder aufgebaut. Doch am 1. Februar 1953 brachen bei einem schweren Nordweststurm die Deiche von Schouwen-Duiveland, Tholen, Sint Philipsland und den Bevelanden. Die ''Watersnoodramp'' kostete in Zeeland 864 Menschen das Leben. Kurz nach dieser Katastrophe wurde die Delta-Kommission ins Leben gerufen. Zwischen 1958 und 1993 wurden die Meeresarme abgeschlossen und die Deiche auf „Deltahöhe“ gebracht. Diese Baumaßmahmen erhöhten nicht nur die Sicherheit Zeelands, sondern verbesserten auch die Verkehrsverbindungen, die einen Tourismus in Zeeland erst ermöglichten. Nach 1969 kamen neue Industrien ins Sloe-Gebiet (so auch 1973 das AKW Borssele) bei Vlissingen und an die Kanalzone zwischen Terneuzen und Sas van Gent. Im Frühling 2003 wurde der Westerscheldetunnel eröffnet, der seitdem auch Zeeuws-Vlaanderen mit dem Rest des Landes verbindet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen die Arbeitsplätze in der Landwirtschaft durch Mechanisierung und die Vergrößerung der Betriebseinheiten stark zurück. Die hohen Kosten, die geringen Einkünfte und die vielen Regeln führten dazu, dass viele Bauern auf andere (Neben)Erwerbsquellen umschalteten, wie biologische Landwirtschaft, Agrotourismus und Minicampings in Zeeland. Auch Naturschutz und Umweltschutz traten immer mehr in den Vordergrund. Die Abschließung der Meeresarme brachte die Fischerei in große Probleme. Wohl blieb Yerseke das Zentrum der Muschel- und Austernaufzucht. Nordseefisch und Krabben werden in den ''Vismijnen'' von Vlissingen, Breskens und Colijnsplaat verhandelt. Jährlich übernachten zwischen elf und zwölf Millionen Touristen in Zeeland. Die meisten stammen aus der niederländischen ''Randstad'', aus Deutschland (vor allem NRW) und aus Belgien. Der Tourismus ist heute eine der wichtigsten Erwerbsquellen Zeelands. === Bauernhöfe === Bauernhöfe bestimmten über Jahrhunderte das Antlitz der zeeländischen Landschaft, denn die Ackerböden gehören zu den fruchtbarsten der Welt. Historische Höfe kennzeichnen noch immer das Land, obwohl Kriege, Überschwemmungen und Flurbereinigungen ihren Zoll forderten. Ursprünglich wurde die Scheune (ndl. ''schuur'') an das Wohnhaus angebaut. Aus praktischen Gründen wurde sie später getrennt gebaut. Der klassische zeeländische Bauernhof (''Zeeuwse schuur'') besteht aus einem freistehenden kleineren Wohnhaus und einer enormen schwarzgeteerten Scheune. In dieser waren die Stallungen für Kühe und Pferde und die jeweilige Ernte untergebracht. Zum Hof gehörten zudem einige Nebengebäude wie Wagenhaus, Backhaus und Schweinestall. Der Dachabschluss der Scheunen ist häufig von einer prachtvoll verzierten Spitze (''makelaar'') gekrönt. * {{marker|type= building|lat= 51.5642|long= 4.0731|name= Reijgersburgh , Sint Maartensdijk|image= Overzicht van het erf met rechts de schuur - Sint Maartensdijk - 20421725 - RCE.jpg}} * {{marker|type= building|lat= 51.560752|long=3.698817 |name=Land- en Zeezicht, Kamperland|image=Boerderij buiten 19 06 2006 023.jpg}} * {{marker|type= building|lat= 51.443073|long= 3.869181|name=Kwistenburg bei Kwadendamme |image=Rijksmonument 407208 Kwistenburg Kwadendamme.JPG}} * Wilhelmina's Oord, Grijpskerke === Maritimes Zeeland === Wasser steht in der Provinz Zeeland zentral. Die ''Zeeuwen'', wie man die einheimische Bevölkerung nennt, bauten Schiffe, trieben Handel, lieferten sich mit anderen Seeschlachten und entdeckten unbekannte Gegenden. Middelburg, Vlissingen und Veere waren blühende Handelsstädte, bis die Wirtschaftsströme andere Häfen ansteuerten. Bis Eisenbahn und Automobil ihren Einzug hielten, war das Wasser der wichtigste Verkehrsweg in Zeeland. Börtschiffe und Fähren beförderten Waren und Reisende zwischen den Inseln und den übrigen Niederlanden. * '''Kaperfahrt''' :Die Kaperfahrt war auch im 16. und 17. Jh. eine gewinnbringende Angelegenheit. Die Kaperer waren Piraten im Staatsdienst, die feindliche Schiffe oder Schiffe von Schmugglern kaperten. * '''Sklavenhandel''' :Die ''Westindische Compagnie'' und die ''Middelburgse Commercie Compagnie'' waren zwischen 1634 und 1804 im Sklavenhandel tätig. Die Schiffe fuhren von Zeeland nach Westafrika, dann von dort aus mit afrikanischen Sklaven in die Karibik und anschließend mit neuer Ladung – vor allem Zucker – wieder nach Hause. * '''Schiffstypen''' ::Im Mittelalter wurden verschiedene Schiffstypen in Zeeland entwickelt. Wie ''Hoogaars'', ''Hengst'', ''Zeeuwse schoue'', ''Boeieraak''. Nach dem zweiten Weltkrieg erhielten die meisten zeeländischen Schiffe einen Motor. Das Muschelschiff YE36 „Andries Jacob“ ist als letzter [http://www.hoogaars.nl/ Muschel-Hoogaars] noch in Aktion. * '''Fischerei''' :Im 14. Jh. war die Heringsfischerei der wichtigste Zweig der Fischerei. Das ''Buis-schip'' mit seinem offenen Vordeck als Arbeitsraum und ausreichend Raum für Ladung, Fette und Salz wurde dafür am meisten verwendet. Die heutige Fischerei besteht aus See- und Küstenfischerei sowie der Aufzucht von Fisch und Schalentieren. Die 50 zeeländischen ''Botters'' haben Vlissingen, Breskens oder Colijnsplaat als Heimathafen. Hier befinden sich auch die ''Vismijnen'', Fischversteigerungen. Yerseke ist das Zentrum der Muschel- und Austernzucht. * '''Buchstabencodes auf Fischerbooten''' ** '''ARM''' Arnemuiden ** '''BH''' Brouwershaven ** '''BR''' Breskens ** '''BRU''' Bruinisse ** '''TH''' Tholen ** '''VE''' Veere ** '''VLI''' Vlissingen ** '''YE''' Yerseke ** '''ZZ''' Zierikzee === Inseln === Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Schouwen, Duiveland, [[Walcheren]], Noord-Beveland, Zuid-Beveland, Sint-Philipsland und sogar das heute so fest an Noord-Brabant verankerte Tholen eigenständige Inseln. Jede hatte eine eigene Kultur, Tracht und einen eigenen Dialekt. Bis weit ins 20 Jh. waren die zeeländischen Inseln nur per Schiff zu erreichen und die Menschen lebten relativ isoliert. Das führte zu einer gewissen konservativen Lebenshaltung, die sich in religiöser wie politischer Hinsicht äußert. Viele Zeeländer gehören der streng-calvinistischen ''Gereformeerde Kerk'' (Altreformierte) in ihren verschiedenen Ausführungen an. In Zeeuws-Vlaanderen liegen die Dinge anders. Dort ist man überwiegend katholisch geprägt. === Deltawerke === [[File:Deltawerken na.png|thumb|Abschlußdeiche]] 1939 wurden die ersten Studien zur Sicherheit der Niederlande vor Sturmfluten erstellt. Der erste Deltaplan umfasste die phasenweise Abdammung von Westerschelde, [[Nationalpark Oosterschelde|Oosterschelde]], Haringvliet und dem Brouwerhavens Gat. Die Sturmflutkatastrophe von 1953 beschleunigte diesen Prozess. Sofort danach wurde die Delta-Kommission eingerichtet. Deren Rat kurz und bündig: „Alle Meeresarme schließen außer der Westerschelde und dem Nieuwe Waterweg, die für die Schifffahrt offen bleiben müssen.“ 1958 wurde das erste große Werk, das Sturmflutwehr in der Hollandse IJssel, fertiggestellt. Zwei Jahre später war der erste Damm in Zeeland fertig: der Zandkreekdam. Die Eröffnung des Maaslandwehr im Nieuwe Waterweg bildete 1997 den Abschluss der [http://www.watersnoodmuseum.nl/ Deltawerke]. Die Deiche an den beiden offengehaltenen Wasserarmen waren auf „Deltahöhe“ gebracht worden. Der Bau des Oosterscheldewehrs (ursprünglich war auch hier ein fester Damm vorgesehen), machte den Bau weiterer Dämme notwendig. Der Ooster- en Philipsdam scheidet das Salzwasser der Oosterschelde vom Süßwasser im Rijn-Schelde-Kanal. === Sturmfluten === Wichtige Sturmfluten fanden statt am * 26. Dezember 838. * 28. September 1014: ''Flut'' mit großen Schäden auf [[Walcheren]]. * 19. November 1404 ''Erste St.-Elisabethflut''. Die Grote Waard verschwindet. * 18. November 1421 ''Zweite St.-Elisabethflut''. Entstehung des Biesbosch. * 5. November 1530 ''Sint-Felix Quade Saturdach'' (St. Felix' schlimmer Samstag). * 1. November 1532 ''Allerheiligenflut''. Noord-Beveland und Sint Philipsland verschwinden unter den Wellen. * 1. November 1570 ''Allerheiligenflut''. Große Schäden auf den zeeländischen Inseln. * 26. Januar 1682 ''Springflut''. Viele Polder überschwemmt. * 24. Dezember 1717 ''Weihnachtsflut''. * 16. Januar 1808. * 12. März 1907. In Zeeland 25 Polder überschwemmt. * 1. Februar 1953 ''Watersnoodramp''. Anlass für den Bau der Deltawerke. === Natur === Die Fluss- und Küstenlandschaft der Scheldemündung gehört zu den wertvollsten Naturgebieten der Niederlande. Die Auswirkungen der Gezeiten, die Übergangszone zwischen Salz-, Brack- und Süßwasser, Groden, Schlicke und Rinnen geben dem zeeländischen Delta eine besondere Dynamik. Die Oosterschelde, befriedet durch das halbdurchlässige Oosterschelde-Wehr, hat seit Mai 2003 den Status eines Nationalparks. In der Westerschelde steht die Schelde noch in direkter Verbindung zur offenen See. Innerhalb der Deiche besteht die Natur Zeelands vor allem aus „Wetlands“ (nasse Naturegebiete), Getreidefeldern, sumpfigen Niederungen, Wasserrinnen und sogenannte Polderinlagen (kleine Polder die heute immer Naturschutzgebiete sind und angelegt wurden um Wassermassen aufzunehmen, falls ein Deich nachgibt). '''Auswahl von Naturgebieten''' * [https://www.natuurmonumenten.nl/natuurgebieden/bloemdijken-van-zuid-beveland Blumendeiche von Zuid-Beveland, Heinkenszand] * De Poel, heinkenszand * Dünen von Schouwen-Duiveland * Fort Ellewoutsdijk, Südspitze von Zuid-Beveland, an der Westerschelde * ''Inlagen'' Noord-Beveland, Nordküste der Insel * Landgut Ter Hooge, bei Middelburg * [http://www.np-oosterschelde.nl/ Nationalpark Oosterschelde] * [http://www.neeltjejans.nl/ Deltapark Neeltje Jans] im Oosterscheldewehr * [http://www.saeftinghe.eu/de/landschaft-und-geschichte “Ertrunkenes Land von Saeftinghe“], Nieuw-Namen, Zeeuws-Vlaanderen * Fluchtberg „Berg van Troje, bei Borssele, Zuid-Beveland * Oranjezon, Dünengebiet bei Oostkapelle, Walcheren * Schenge, früherer Wasserlauf, der die ehemalige Insel Wolfaartsdijk von Zuid-Beveland trennte * Burg Haamstede, Landgut, Schouwen-Duiveland * Yerseker Moer, alter Polder bei Yerseke * Südküste Schouwen, Brackiges Sumpfgebiet an der Oosterschelde == Sprache == In Zeeland als südwestlicher Provinz der Niederlande ist Niederländisch Amtssprache. In Zeeuwsch-Vlaanderen wird häufig auch das (belgische) Flämisch, ein süd-niederländischer Dialekt, gesprochen. In der übrigen Provinz wird auch der regionale Dialekt ''Zeeuwsch'' gesprochen, welcher in seiner Bedeutung ähnlich ist wie in Deutschland das Plattdeutsche. Besonders in Touristikbetrieben kommt man aber auch mit Englisch und Deutsch sehr gut zurecht. Beide Sprachen werden an niederländischen Schulen (Deutsch allerdings nur als Wahlfach) gelehrt und somit verfügt fast jeder Niederländer über entsprechende Grundkenntnisse. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Die nächstgelegenen Flughäfen mit Linienverkehr sind [[Antwerpen#Mit dem Flugzeug|Antwerpen]] (ANR; 60 km von Terneuzen, 90 km von Middelburg), [[Flughafen Brüssel-Zaventem|Brüssel-Zaventem]] (BRU; 95 km von Terneuzen, 125 km von Middelburg), [[Ostende#Mit dem Flugzeug|Ostende-Brügge]] (OST; 95 km von Terneuzen, 125 km von Middelburg) und [[Rotterdam#Mit dem Flugzeug|Rotterdam]] (RTM; 105 km von Middelburg). Die besten Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es vom Flughafen Brüssel: Dort kann man stündlich in einen Intercity Richtung Amsterdam steigen und in Roosendaal in einen weiteren IC nach Zeeland (Goes, Arnemuiden, Middelburg, Vlissingen) umsteigen. === Mit der Bahn === *'''von Ost- und Norddeutschland:''' ** IC bis Amsterdam C; dort umsteigen in IC nach Vlissingen. Dieser Zug hält in Zeeland an den Bahnhöfen Kruiningen-Yerseke, Goes, Middelburg, Vlissingen Souburg und Vlissingen. Die Fahrzeit zwischen Amsterdam und Vlissingen beträgt 2½ Std. * '''von Süd- und Westdeutschland:''' ** ICE bis Amsterdam C; dort umsteigen in IC nach Vlissingen. '''oder''' ** von Venlo bis Breda; Umstieg in Zug nach Roosendaal; dort Umstieg in ''Stoptrein'' nach Vlissingen. ** von Maastricht bis 's-Hertogenbosch; dort Umstieg in IC nach Roosendaal; dort Umstieg in ''Stoptrein'' nach Vlissingen. Dieser Zug hält in Zeeland auch in Rilland-Bath, Krabbendijke, Kapelle-Biezelinge und Arnemuiden. === Auf der Straße === ;Von Nord- und Ostdeutschland aus: :{{RSIGN|NL|A|7}}/{{RSIGN|NL|N|7}} Richtung Groningen, {{RSIGN|NL|A|28}} Assen – Hoogeveen – Zwolle – Amersfoort – Utrecht; {{RSIGN|NL|A|27}} Gorinchem – Breda; {{RSIGN|NL|A|59}} Roosendaal – Vlissingen ;Von West- und Süddeutschland :{{RSIGN|DE|A|3}} bis Grenzübergang Elten; {{RSIGN|NL|A|12}} Arnhem – Utrecht; {{RSIGN|NL|A|27}} Gorinchem – Breda; {{RSIGN|NL|A|59}} Roosendaal – Vlissingen ;oder :Grenzübergang Venlo {{RSIGN|NL|A|67}} Eindhoven; {{RSIGN|NL|A|2}}; {{RSIGN|NL|A|58}} Breda – Roosendaal – Vlissingen ;von der {{RSIGN|NL|A|58}} in Goes auf die {{RSIGN|NL|A|256}}. Diese geht später über in die {{RSIGN|NL|N|256}} und führt nach Zierikzee auf Schouwen-Duiveland. == Mobilität == In Zeeland ist die Verkehrsdichte nicht zu vergleichen mit den Ballungszentren der "Randstad Holland" oder den Ballungsgebieten Deutschlands. Die A 58 führt von [[Bergen op Zoom]] nach [[Vlissingen]]. Sonst gibt es gut ausgebaute Landstraßen, die einzelne Städte und Ortschaften verbinden. Es ist zu empfehlen, den [[Niederlande#Auf_der_Straße_2|Tempolimits]] Folge zu leisten. Radarfallen sind recht häufig und die Strafverfolgung bei Verkehrsdelikten macht auch vor Touristen nicht halt. Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss wird ebenfalls hart bestraft und auch recht häufig kontrolliert. === Westerscheldetunnel und Sluiskiltunnel === Im Jahr 2003 wurde nach über 10-jähriger Bauzeit der [http://www.westerscheldetunnel.nl/ Westerscheldetunnel] in Betrieb genommen. Der fast 7 km lange Tunnel verbindet die Städte [[Goes]] in Zuid-Beveland und [[Terneuzen]] in Zeeuwsch-Vlaanderen und führt unter dem Meeresarm Westerschelde hindurch. Die Benutzung des Tunnels ist kostenpflichtig (Pkw: 5€). Manchmal kommt es zu Staus auf beiden Seiten des Tunnels, z. B. bei einer Panne oder einem Unfall. Bei den monatlichen routinemäßigen Überprüfungen wird der Tunnel meist in den Abendstunden kurzfristig ganz gesperrt. Anschließend wird der Verkehr durch eine Tunnelröhre geführt. Seit 2015 ist die Anbindung an die N62 ( Westerscheldtunnel) verbessert, denn es gibt den neuen Sluiskiltunnel beim Ortsteil Sluiskil. Er dient zur Entlastung der Drehbrücke über den Kanal Gent-Terneuzen, welche oft geöffnet werden muß wegen des Schiffsverkehrs. === Fähren === * Relevant ist vor allem die Fußgänger/Fahrrad Fähre über die Westerschelde ** {{vCard|type= ferry|name= Fähre Vlissingen - Breskens |url= https://www.westerscheldeferry.nl/|price= Erwachsener 4,80€ |description= Die MS Prinses Maxima und MS Prins Willem-Alexander fahren tägliche zu festen Zeiten. Eine Überquerung dauert ungefähr 20 Minuten. Es gibt gute Anschlüsse an die Linienbusse nach Sluis, Brugge und Knokke.|lat= 51.44411|long= 3.59802|lastedit= 2022-08-27}} * Alle anderen Fährverbindungungen haben eher touristischen Charakter und werden vor allem in den Sommermonaten Juli und August für Fahrradfahrer und Fußgänger eingerichtet. Es lassen sich mit diesen '''"Pontjes"''' schöne Touren von Insel zu Insel machen: ** '''[http://routes.vvvzeeland.nl/nl/rondje-pontje Informationen über die Pontjes ( kleine Fährverbindungen auf den Gewässern Zeelands) auf der Seite von VVV Zeeland]''' ** Den Osse (SD) – De Punt (GO) (''Grevelingen'') ** Den Osse – Middelplaat (am Brouwersdam) ** Bruinisse (SD) – Anna Jacobapolder (SP) (''Zijpe'') ** Oude Tonge (GO) – Benedensas – Steenbergen (N-Br) (''Volkerak'') ** Burghsluis (SD) – Colijnsplaat (NB) – Zierikzee (SD) (''Oosterschelde'') ** Sophiahaven (NB) – Zierikzee (''Oosterschelde'') ** Zierikzee – Sint Annakand (TH) (''Oosterschelde - Zijpe'') ** Yerseke (ZB( - Gorishoek (TH) (''Oosterschelde'') ** Kortgene (NB) – Wolphaartsdijk (ZB) (''Veersemeer'') ** Vlissingen (WA) – Breskens (ZV) (''Westerschelde'') ** Hansweert (ZB) – Perkpolder (ZV) (''Westerschelde'') ** Clemenspolder (Groede - ZV) ** Damschevaart (Sluis – ZV) ** Rijkspont Sluiskil (ZV) (Kanal von Gent nach Terneuzen) ** Lillo – (Antwerpen) (''Westerschelde'') === Mit dem Zug === Die Niederländischen Eisenbahnen (NS) unterhalten in Zeeland eine Strecke, auf der ein IC zwischen Vlissingen und Amsterdam Centraal verkehrt. Dieser Zug verkehrt zweimal in der Stunde und hält in Zeeland an folgenden Bahnhöfen: * Vlissingen * Vlissingen Souburg * Middelburg * Arnemuiden * Goes * Kapelle-Biezelinge * Kruiningen-Yerseke * Krabbendijke * Rilland-Bath === Mit dem Bus === Das gängigste öffentliche Verkehrsmittel in Zeeland sind die Busse. Diese verbinden häufig ganze Regionen und mehrere Städte/Ortschaften werden angefahren. * Abseits der Bahnstrecke verbinden '''Regionalbusse''' (''streekbussen'') die Provinz mit den benachbarten Zentren: ** '''395''' Rotterdam Zuidplein – Zierikzee (mo-so, 1h) ** '''132''' Zierikzee – Goes (40 min) ** '''133''' Zierikzee – Middelburg (50 min) ** '''20''' Goes – Terneuzen (30 min) ** '''50''' Middelburg – Terneuzen (50 min) ** '''19''' Hulst – Antwerpen – Breda * Im '''Busnahverkehr''' bilden Goes, Terneuzen und Middelburg die Knotenpunkte der Buslinien. Im Prinzip wird jeder Ort in Zeeland von einer Buslinie angefahren; auf den Hauptlinien jede halbe Stunde, auf den Nebenlinien meist weniger häufig. In den Abendstunden, samstags oder in den Schulferien fahren weniger oder gar keine Busse, sonntags ist der Busverkehr eingeschränkt oder es fährt gar nichts. Zuverlässige Informationen gibt es auf der niederländischsprachigen Website von [http://www.9292ov.nl/ 9292ov] oder direkt bei der Busgesellschaft [http://www.connexxion.nl/ Connexxion]. Dort gibt es auch eine [http://www.connexxion.nl/data/upload/24_Zeeland_10-11_v5i.pdf Übersichtskarte (PDF)]. ==== Fahrkarten ==== Neben der landesweit gültigen ''OV-Chipkaart'' gibt es eine nur in Zeeland gültige Streifenkarte, den ''Zeeuwse strip'' als - teurere - Ergänzung zur Chipkarte. Für € 13 gibt es eine Tageskarte für 2 Personen und 3 Kinder in den verkehrsarmen Zeiten. Infos dazu auf [http://www.zeeland.nl/verkeer_vervoer/openbaar_vervoer/zeeuwse_strip/?tid=18177 Provincie Zeeland]. === Mit dem Fahrrad === Wie überall in den Niederlanden sind Fahrräder das beliebsteste Fortbewegungsmittel. Für Touristen gibt es in der Provinz die Möglichkeit, Fahrräder tage- oder wochenweise zu mieten. Auch Kindersitze, Anhänger, Tandems, Mountainbikes, Kinderfahrräder etc. lassen sich problemlos anmieten. Innerhalb des ''Fietsknooppuntensysteem'' (FIKS - „Fahrradknotenpunktsystem“) Zeeland ist ein ausgeschildertes Netzwerk von Radwegen und -strecken aufgebaut worden. FIKS Zeeland besteht aus fünf Regionen: * Schouwen-Duiveland und St. Philipsland * Walcheren und Noord-Beveland * Zuid-Beveland und Tholen * West-Zeeuws-Vlaanderen * Ost-Zeeuws-Vlaanderen Jede Region hat ihre eigenen Karten. Diese sind erhältlich bei den VVV-Touristenbüros, Buchhandlungen und Tourismusbetrieben (€ 5 pro Exemplar, € 20,95 je Set). FIKS-Themenrouten basieren auf dem Netzwerk. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere beschriebene Radrouten. (Die früher zahlreich vertretenen ANWB-Routen mit den sechseckigen Schildern sind allerdings vollständig zugunsten des FIKS abgebaut worden.) Alle Informationen über Rad- und Mountain-Bike-Routen sind auf der Website des [http://www.routebureauzeeland.nl/ Routebureau Zeeland] zu finden. * siehe auch Artikel [[Schelde-Rhein-Route]] === Mit dem Schiff === Zeeland hat an seinen 600 km Küste 42 Yachthäfen mit ca. 14.000 Liegeplätzen an Grevelingen, der Oosterschelde und am [[Veere|Veersen Meer]] und anderen Gewässern zu bieten. Auf der Site von [http://www.deltawaterland.nl/ Deltawaterland] ist eine Übersicht zu finden. Die Website [http://www.deltagids.nl/ Deltagids] bietet eine Übersicht von Streckenbeschreibungen. Für '''Kanufahrer''' gibt es trotz des Überangebots an Wasser nur relativ wenig geeignete flache Kanugewässer. * Die '''Passageule''' ist eine 15 km lange Kanuroute im westlichen Zeeuws-Vlaanderen mit Anlegestellen, Übertragestellen und Picknickplätzen. Die Route beginnt beim Campingplatz „De Wachtsluis“ in Retranchement und endet bei Bakkersdam südöstlich von Oostburg. Tageskarten werden beim VVV verkauft. Auch '''De Braakman''' (mit Tageskarte). '''Veerse Meer''', '''De Othemse kreek''' bei Terneuzen und das '''Krekengebied bei Ouwerkerk''' sind befahrbar. Auf Schouwen ist die '''Midden-Schouwen-route''' eingerichtet, eine 13 km lange Kanuroute zwischen Den Osse und Ellemeet. ==== Yachthäfen ==== *{{vCard|type= marina|name=Yachthafen Bruinisse|address=Jachthavenweg 61D|url=http://www.jachthavenbruinisse.nl/de/#.U_9auWNQQdA|hours=|price=|lat=51.66944|long=4.08422}} * Arnemuiden * Breskens * Brouwershaven * {{vCard|type=marina|name=Colijnsplaat|address=|url=http://www.wsvnb.nl/modules/content/index.php?id=2|hours=|price=|lat=51.60177|long=3.84451|lastedit=|description= Passanten melden sich am Meldsteiger vorne im Hafen}} * Goes * Kamperland * Kats * Kortgene * Poortvliet * Scharendijke * St Annaland * Tholen * Veere * Vlissingen * Vrouwenpolder * Walsoorden * Wemeldinge * Westdorpe * Wilhelminadorp * Wolphaartsdijk * Terneuzen * Yerseke * Zierikzee == Sehenswürdigkeiten == === von Norden nach Süden === * Kirchenringdorf [[Dreischor]] * {{vCard|type=theme park|name=Neeltje Jans|address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.neeltjejans.nl/index.php/de/home|hours=|price= Eintritt:16 € für Erwachsene und Kinder, eine Familienkarte für 54 € kann man nur online kaufen. Der Parkplatz kostet nochmal 7 € |lat=51.6404 | long=3.7155|description= Für das Jahr 2015 wurde für eine Million Euro eine Erlebniswelt des Sturmes von 1953 installiert. Man kann mit Kindern einen ganzen Tag dort verbringen. Außerhalb des Parks hat man auch die Gelegenheit an den Strand zu gehen. |lastedit= }} *{{vCard|type=museum|name=Waternoodsmuseum|address=4305 RJ Ouwerkerk|phone=|email=|fax=|url=http://www.watersnoodmuseum.nl/DE/|hours=|price=Eintritt für Erwachsene und Kinder älter als 12 Jahre: 9 Euro. Für Gruppen ab 15 Personen gibt es Ermäßigung. |lat=51.61756|long=3.98262|description= In vier orginalen Caissons (Senkkästen), die beim Deltaplan eingesetzt wurden, zeigt man interessante Dinge der vergangenen Sturmfluten und auch wie sich die Zukunft mit dem Klimawandel gestaltet. Kinder können bestimmte Fotos/Bilder aufspüren und bekommen ein Zertifikat.}} * Südküste von [[Schouwen-Duiveland|Schouwen]] * Historische Hafenstadt [[Zierikzee]] * Historische Handelsstadt [[Veere]] * Mittelalterlicher Abteikomplex [[Middelburg]] * Festungsstadt [[Hulst]] * [http://saeftinghe.eu/nl/ Das "Ertrunkene Land von Saeftinghe"] Eine 36km2 große Brackwasser Gezeitenzone in der Scheldemündung. * {{vCard|type=nature reserve|before= Das Naturschutzgebiet |name=Het Zwin|wikidata= Q36856|auto= j|description= ist ca. 155 Hektar groß und liegt zum Teil in den Niederlande (20%) und zum Teil in Belgien(80%). Es gehört zu den Gemeinden Knokke-Heist und [[Sluis]]. Das Gebiet liegt zwischen Dünen und Deich und ist mit einem Siel mit der Nordzee verbunden. Het Zwin ist der letzte Rest der Wasserstrasse, die im Mittelalter die Handelsstadt [[Brügge]] mit dem Meer verband.}} * Auf den Spuren des letzten Krieges: [[Westkapelle]] (Poldermuseum), [[Zoutelande]] (Panzermuseum), [[Westflandern]] Museum "de lange Max" in Koekelare . == Aktivitäten == === Marathon === * {{vCard |type= sports|name=Kustmarathon Zeeland|auto=ja |wikidata = Q28196438 |description = Der Marathonlauf beginnt in [[Burgh-Haamstede]] und endet in [[Zoutelande]]. Auch bei den anderen sportlichen Veranstaltungen wie LadiesRun, Light Kustrun, Minimarathon, MTB Toertocht und Wandelmarathon (Wandermarathon am So) sind Wasser, Strand und Dünen stets in der Nähe. Insgesamt beteiligen sich etwa 10 000 Sportler und zahlreiche Freiwillige an diesem Evenement am 1. Oktoberwochendende. [https://www.marathonzeeland.nl/het-evenement/programma Neues Programm für nächstes Jahr]}} * Wandern über Blumendeiche und Besuch von "De Poel". Man fährt mit dem Auto via Nisse nach Heinkenszand. Dann folgt man den Schildern "De Schaapskooi". Dort kann man parken. Die Navi-adresse hiefür ist: Nieuwkamerseweg 3, Heinkenszand.Wenn man am Bahnhof [[Goes]] mit dem Fahrrad startet, ist man in 30 Minuten dort.Oder mit dem Bus nach Heinkenszand und dann zu Fuß oder mit dem Fahrrad weiter (ca. 3 km). === Wassersport === Alle Sandstrände an der Küste sind mit der "Blauen Flagge" ausgezeichnet. [http://www.blueflag.global/ Globale Seite ] ==== Grevelinger Meer ==== * {{vCard|type=dive center|name=Tauchen in Zeeland|address= Elkerzeeseweg 34 Scharendijke|phone=|email= info@duikeninzeeland.nl|fax=|url=http://www.duikeninzeeland.nl/home.html|hours=|price=|lat=51.73242|long=3.84112}} == Küche == Zeeland ist in den ganzen Niederlanden und auch darüber hinaus wegen seiner ausgezeichneten Miesmuscheln bekannt. Aber auch anderes Meeresgetier wie Austern und fangfrischer Fisch (Sliptong) werden oft angeboten. Wer selbst einmal typisch zeeländische Gerichte nachkochen möchte, kann im {{Koch-Wiki|Kategorie:Seeländische Küche|Koch-Wiki}} einige typische Rezepte finden. == Nachtleben == == Sicherheit == * {{vCard|type= tourist information|name= VVV-Inspiratiepunten|wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url= https://www.vvvzeeland.nl/nl/service/vvv-inspiratiepunten/|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= Die VVV Shops bieten in Zeeland für deutsche Touristen auch Informationen zu Corona. Wer Niederländisch versteht bekommt zuverlässige Information auf [https://www.zeelandveilig.nl/ Zeeland Veilig]}} * Rettungsstationen von der KNRM findet man in [[Breskens]], [[Sluis|Cadzand]],[[Schelde-Rhein-Route| Hansweert]],[[Nationalpark Oosterschelde| Neeltje Jans Binnen (Oosterschelde)]], Neeltje Jans Buiten, [[Veere]] und [[Westkapelle]]. == Klima == Zeeland hat, da es zum großen Teil von oft tiefem Wasser umgeben ist, ein ausgesprochenes Seeklima mit viel Wind und Sonne. Doch gibt es einige Besonderheiten. Die Temperaturen liegen im Winter um den Gefrierpunkt und erreichen im Sommer durchschnittlich ca. 25 °C. Zeeuws-Vlaanderen besitzt u. a. deutliche Kennzeichen des flämischen Klimas. Es kann dort im Sommer ziemlich warm werden, aber im Winter auch recht kalt. In der Provinz gibt es auch einige Polder. In diesen tief gelegenen Gebieten kann die Temperatur im Winter auch stark absinken. Besonders die Küsten Walcherens und West-Zeeuws-Vlaanderens zeichnen sich durch ein so genanntes Reizklima aus und sind daher für Patienten mit Atemwegserkrankungen (Asthma, Heuschnupfen, Bronchitis u.ä.) besonders zu empfehlen. Nach einer anfänglichen Verschlimmerung der Symptome kommt es zu einem schnellen Ausheilen bzw. einer deutlichen Linderung der Beschwerden. Für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann das Klima bei Überanstrengung eher zu Beschwerden führen. Im Westen der Niederlande gibt es laut dem Königlich-Niederländisches Meteorologisches Institut die meisten Sonnenstunden. Quelle: (Unterseite: Zon) [http://www.klimaatatlas.nl/klimaatatlas.php Klimaatlas] == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.zeeland.com/de-de/visit Visit Zeeland] * [https://www.voetveren.nl/ Verein der sich ehrenamtlich um die kleinen Fähren kümmert] * [https://www.zeeland.nl/waterdunen Wasserdünen als Ausflugsziel] {{Navigationsleiste Provinzen der Niederlande}} {{GeoData| lat=51.5 | long=3.833333 | zoom=8 }} {{IstInKat|Niederlande||Kontinentale Nordseeküste}} {{class-3}} g1dtmk041ya020rbrmecgxhorktixfh 1482194 1482189 2022-08-28T16:34:52Z Husky22 1457 /* Orte */ Neustrukturierung. Statt Aufzählung touristisch interessante Städte erwähnt. Links hinzugefügt, administrative Gliederung entfernt, da touristisch wenig hilfreich wikitext text/x-wiki {{Quickbar Provinz Niederlande}} Die Provinz '''Zeeland''' befindet sich im Südwesten der [[Niederlande]] im Mündungsgebiet von [[Maas]] und [[Schelde]]. Sie grenzt im Westen an die [[Nordsee]], im Norden an die Provinz [[Zuid-Holland]], im Osten an die Provinz [[Noord-Brabant]] und im Süden an die [[Belgien|belgischen]] Provinzen [[Westflandern|West-Vlaanderen]] und [[Ostflandern|Oost-Vlaanderen]]. Die Provinz besteht aus Zeeuws-Vlaanderen (''Seeländisch Flandern'') und den (früheren) Inseln [[Schouwen-Duiveland]], Tholen, Sint Philipsland, [[Noord-Beveland]], Zuid-Beveland und [[Walcheren]]. Die Insel Goeree-Overflakee zwischen Haringvliet und Grevelingen gehört ebenfalls zur Landschaft Zeeland, ist politisch jedoch nicht Teil der Provinz Zeeland. Ein Drittel der Oberfläche besteht aus Wasser, geprägt wird Zeeland von den breiten Meeresarmen Grevelingen, [[Nationalpark Oosterschelde|Osterschelde]] und Westerschelde. Verwaltungsschwerpunkt der Provinz ist die Hauptstadt [[Middelburg]]. == Regionen == Zeeland kann in vier Regionen aufgeteilt werden. {{Region List | title = Die Reiseregionen in Zeeland | imagemap={{Mapframe |zoom=9| name = Gliederung von Zeeland| id=Q10079| type=geoshape | fill=#F15050 |stroke-width=0| fill-opacity=0.5| title=Nord-Zeeland| id2=Q10083,Q10084,Q10076| type2=geoshape | fill2=#2680E7 |stroke-width2=0| fill-opacity2=0.5| title2=West-Zeeland| id3=Q10077,Q10071,Q10072,Q10073,Q10082,Q10078,Q10074| type3=geoshape | fill3=#2DE336 |stroke-width3=0| fill-opacity3=0.5| title3=Mittel- und Ost-Zeeland| id4=Q10073,Q10080,Q10081| type4=geoshape | fill4=#AE50E0 |stroke-width4=0| fill-opacity4=0.5| title4=Zeeuws-Vlaanderen| }} | {{Region Item | color = #F15050 | name = Nord-Zeeland| description = Hinter den Dünen der ehemalingen Insel Schouwen-Duiveland befindet sich ein charakteristisches Polderland mit historischen Hafenstädten, kleinen Dörfern und stillen Naturgebieten. | Schouwen-Duiveland}} | {{Region Item | color = #2680E7 | name = West-Zeeland| description = Eine jahrhundertealte Landschaft zwischen Dünen und einem Seitenarm der Westerschelde, dem Sloe, mit den Handelstädten Middelburg, Vlissingen und Veere. | Walcheren}} | {{Region Item | color = #2DE336 | name = Mittel- und Ost-Zeeland| description = Polder um Polder wurden der See abgerungen. In diesem Kampf gingen auch große Landgebiete verloren. Der ''Zak van Zuid-Beveland'' („Sack von Zuid-Beveland“) gilt als „Nationale Landschaft“. |Noord-Beveland|Zuid-Beveland|Tholen|Sint-Philipsland}} | {{Region Item | color = #AE50E0 | name = Zeeuws-Vlaanderen| description = Halb zeeländisch, halb flämisch, besteht aus Poldern, Wassergräben, Deichen, historischen Festungsstädten und Verteidigungslinien. }} }} == Orte == In '''Nord-Zeeland''': * {{Marker | name = [[Zierikzee]] | type = town | wikidata = Q81076| name-local = y }} - mit denkmalgeschützter Altstadt In '''West-Zeeland''': * {{Marker | name = [[Middelburg]] | type = city | wikidata = Q52101| name-local = y }} – Haupstadt der Provinz * {{Marker | name = [[Veere]] | type = town | wikidata = Q10083| name-local = y }} – Kleinstadt mit historischem Stadtkern * {{Marker | name = [[Vlissingen]] | type = city| wikidata = Q10084| name-local = y }} – Hafenstadt an der Westerschelde In '''Mittel- und Ost-Zeeland''': * {{Marker | name = [[Goes]] | type = city | wikidata = Q81220| name-local = y }} – Lebhafte Hafenstadt * {{Marker | name = [[Colijnsplaat]] | type = town| wikidata = Q538319| name-local = y }} – Fischerstadt an der Osterschelde In '''Zeeuws-Vlaanderen''': * {{Marker | name = [[Hulst]] | type = town | wikidata = Q10073| name-local = y }} – Festungsstadt mit Stadtwällen und Stadttoren * {{Marker | name = [[Sluis]] | type = town | wikidata = Q2065987| name-local = y }} – Festungsstadt mit Stadtwällen == Weitere Ziele == == Hintergrund == Zeeland ist beliebt: egal, ob zum Wohnen, Arbeiten oder Urlaub machen. Das viele Wasser, die „feuchten“ Naturgebiete, aber auch die breiten Sandstrände und Dünen sowie die historischen Städte ziehen viele Besucher aus dem In- wie aus dem Ausland an. === Geschichte === Die See hat im Laufe der Jahrhunderte die zeeländische Landschaft geformt und der Provinz ihren Namen gegeben. Vor Beginn unserer Zeitrechnung war die niederländische Westküste ein fast durchgehender Dünenstreifen. Schon in der mittleren Altsteinzeit lebten auf dem heutigen Walcheren und in Zuid-Beveland Neandertaler, wie archäologische Funde belegen. In Aardenburg wurden einige Überreste von Jagdlagern aus der Jungsteinzeit gefunden. Die Siedlungen der Bronzezeit befanden sich entlang der Küste. Die ersten dauerhaften Bewohner lebten bei Haamstede-Brabers (3000 v. Chr.). Im Zuge der Eroberung Galliens durch die Römer (57-52 v. Chr.) kamen diese auch nach Zeeland. Das Castellum Aardenburg und zwei Nehalennia-Heiligtümer, die bei der Scheldemündung am Strand von Domburg und Colijnsplaat (Ganunenta) entdeckt wurden, zeugen von der römischen Anwesenheit. Kurz nach Beginn der Zeitrechnung bestand die Scheldemündung aus einer Gezeitenlandschaft mit Inseln, Groden (Poldern) und Schlicken. Große und kleine Wasserläufe bahnten sich willkürlich einen Weg durch das dahinterliegende Moorgebiet. Ein Strandwall mit Dünen bildete die natürliche Grenze zwischen Meer und Hinterland. Nach 275 n. Chr. wurde Zeeland zunehmend unbewohnbar: Die See drang in das Moorgebiet ein, schlug große Stücke Land weg und vergrößerte die Wasserläufe. In ruhigeren Zeiten wurden Sand und Lehm abgesetzt. Vier Jahrhunderte später war das Delta wieder bewohnbar. Ab 700 siedelten sich die ersten Bewohner im Dünengebiet an und mit Beginn des 9. Jhs. wurden die Groden und Rücken der Wasserläufe besiedelt. Im 9. Jh. war die Nordseeküste häufiger Schauplatz von Wikingerüberfällen. Um 885 wurden die ersten Ringwallburgen zum Schutz gegen die Plünderungen angelegt. Im 10 Jh. entstanden innerhalb dieser Wälle Siedlungen (aus denen nachher die ersten Städte Zeelands entstanden: [[Burgh-Haamstede|Burgh]], [[Domburg]],[[Westkapelle]], [[Middelburg]], Souburg, Oostburg. Eine für das Mittelalter typische Dorfanlage ist z.B. noch in [[Dreischor]] zu sehen. Die Kirche steht auf einer Anhöhe mit rundherum gebauten Häusern und Werkstätten. Dreischor war ursprünglich eine Insel, die später wie viele andere kleine Inseln zum Schutz gegen das Meerwasser mit einfachen Deichen befestigt wurde. Alternativ dazu wurden künstlich aufgeschüttete “Fluchtberge“ oder Motten aufgesucht (im Naturkundemuseum [http://www.terramaris.nl/ Terra Maris] bei [[Oostkapelle]] ist ein solcher Fluchtberg nachgebaut). Ab dem 12. Jh. wurden unter der Anleitung von Mönchen aus Flandern die Groden systematisch eingedeicht. Später wurden die bewachsenen Sandplatten und das Vordeichland eingedeicht. So entstand ein Mosaik kleiner von Deichen umschlossener Polder. Nach 1350 wurden die Eindeichungen in größerem Stil durchgeführt und entstanden die rechteckigen Neulandpolder. Durch die Jahrhunderte wurde Zeeland von schweren Überschwemmungen geplagt. Die vielen Rinnen und Wehlen sowie die „Ertrunkenen Länder“ von Reimerswaal, Valkenisse und Saeftinghe erinnern daran. Das 14. Jh. war auch für Zeeland eine Zeit, in der die Städte wuchsen und damit das Bürgertum. Dies verstärkte seine Forderung nach mehr Einfluss. Zeeländische Städte hatten häufig eine wichtige Handelsposition innerhalb der Niederlande. So konnte Middelburg das Monopol für französischen Wein und Veere das für schottische Wolle erlangen. Wachstum und Reichtum der Städte äußerte sich auch in Ausbau und Verschönerung der wichtigen Gebäude. Bei einem Besuch von beispielsweise [[Zierikzee]] oder [[Sluis]] können diese prachtvollen Bauwerke noch stets bewundert werden: Türme, Rathäuser, Kirchen, Börsen. Die strategische Lage von Zeelands Inseln für den Brabanter und flämischen Handel zeigte sich rasch im Konflikt mit dem spanischen Reich und den Niederlanden, der 1568 begann. Dieser Achtzigjährige Krieg sollte bis 1648 dauern. In dieser Zeit waren die Inseln und vor allem die sie umgebenden Gewässer vielfältiger Schauplatz für den Machtkampf, der schließlich mit der Unabhängigkeit der nördlichen Niederlande endete. Die Städte Vlissingen, Veere und Middelburg schlossen sich schon früh dem Aufstand an. Faszinierende Zeugen dieser Periode sind die vielen Festungswerke um die Städte und Städtchen. Das heutige Zeeuws-Vlaanderen befand sich in der Frontlinie zwischen niederländischen und spanischen Truppen. Um den Feind zu vertreiben, wurden des öfteren die Deiche durchstochen (''inundaties''). Die Grenze zwischen den Niederlanden und Belgien wird auch noch heute von den ''Staats-Spaanse Linies'' markiert. Schanzen, Liniendeiche und Wassergräben wurden in jüngster Zeit wieder deutlicher in der Landschaft hervorgehoben. Auch sind in Zeeuws-Vlaanderen verschiedene Forts wie [[Retranchement]] und Festungsstädte wie [[Hulst]] gut erhalten geblieben. Der Sieg der Republik über Spanien war für das katholische Zeeland eine gewaltige Veränderung. Waren die Handelsbeziehungen vorher vor allem auf das weiterhin in spanischer Hand befindliche Flandern und Brabant gerichtet, orientierten sich die zeeländischen Händler jetzt mehr auf den Norden, auf die neu erworbenen Einflussgebiete in Ost- und später in Westindien. Noch wichtiger war jedoch der Übergang zum Protestantismus. Im 16. Jh. war ein wesentlicher Teil des Landes noch in Händen der katholischen Kirche. Ausgedehnte Klosterkomplexe und Ländereien prägten die Landschaft (z. B. Westhoven bei Oostkapelle). Das religiöse Leben bestimmte den Alltag in den Städten und Mönche, Nonnen und Priester gehörten zum Straßenbild. Nach der Reformation kamen die Kirchen in protestantische Hände und wurde der kirchliche Grundbesitz unter dem Adel und der städtischen Oberschicht verteilt. Auch der Zuzug großer Gruppen portugiesischer und spanischer Juden (''Sephardim'') nach Vlissingen und Middelburg brachte nicht nur Wohlstand, sondern auch weltweite Handelskontakte mit sich. Ab Ende des 16. Jh. profitierten die Städte Zeelands vom Fall Antwerpens (1585) und der damit verbundenen Schließung der Westerschelde (durch eine Eisenkette vor Antwerpen). In dieser Periode entstand die ''Verenigde Oostindische Compagnie'', deren Kammer Zeeland nach Amsterdam den meisten Einfluss hatte. Nach der VOC wurden die Westindische Compagnie und die Middelburgse Commercie Compagnie aufgerichtet. Zeeland verdiente gut am Überseehandel, aber auch an der Kaperfahrt und am Sklavenhandel. Nach gut hundert Jahren war es mit dieser Blütezeit vorbei. Im 18. Jh. verlagerte sich der Wirtschaftsschwerpunkt völlig zu den Städten Hollands. 1795 ergab sich Zeeland Frankreich. Die Batavische Revolution führte zu Reformen in Verwaltung und Justiz. Doch die Abschaffung der Indischen Compagnien, die Überschwemmung von 1808 und die Landung englischer Truppen 1809 brachten Zeeland an den Rand des Abgrunds. Die Bevölkerung ging zurück und Zeeland geriet mangels Handelskontakten in eine Isolierung. Landwirtschaft wird vorherrschend und Kartoffeln und Rüben bestimmen die Existenz. (Für den Besucher von heute ist dieser schnelle Rückgang eigentlich von Vorteil: Ganze Städte sehen noch so aus wie zu ihrer Blütezeit. Das bedeutet Kirchen, die nicht zu Ende gebaut wurden – wie in Brouwershaven, Zierikzee, Veere -, nur wenige Stadterweiterungen und -sanierungen des 19. und frühen 20. Jh. Erst ab Mitte des 19. Jh. zog die Wirtschaft wieder etwas an. 1873 wurde die Bahnverbindung Bergen op Zoom – Vlissingen eröffnet. Ab 1900 wurde die Landwirtschaft modernisiert und kamen neue Industriebetriebe nach Zeeland. Im Zweiten Weltkrieg wurde Zeeland stark geschädigt. Am 17. Mai 1940 bombardierten die Deutschen Middelburg, wodurch ein großer Teil der historischen Innenstadt abbrannte. Die deutschen Besatzer übersäten das Land mit Bunkern (z.B. in Zeeuws-Vlaanderen und in den Dünen von Zoutelande an der Westerschelde). Im Herbst 1944 war der westliche Teil von Zeeuws-Vlaanderen hart umkämpft zwischen alliierten und deutschen Truppen. Im Oktober 1944 bombardierten die Alliierten die Deiche von Walcheren und dem Küstenort [[Westkapelle]]. Das Wasser überströmte das Land und die Deutschen waren gezwungen, sich zu ergeben. Nach der Befreiung wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. So wurde das zerstörte Middelburg weitestgehend im alten Stil wieder aufgebaut. Doch am 1. Februar 1953 brachen bei einem schweren Nordweststurm die Deiche von Schouwen-Duiveland, Tholen, Sint Philipsland und den Bevelanden. Die ''Watersnoodramp'' kostete in Zeeland 864 Menschen das Leben. Kurz nach dieser Katastrophe wurde die Delta-Kommission ins Leben gerufen. Zwischen 1958 und 1993 wurden die Meeresarme abgeschlossen und die Deiche auf „Deltahöhe“ gebracht. Diese Baumaßmahmen erhöhten nicht nur die Sicherheit Zeelands, sondern verbesserten auch die Verkehrsverbindungen, die einen Tourismus in Zeeland erst ermöglichten. Nach 1969 kamen neue Industrien ins Sloe-Gebiet (so auch 1973 das AKW Borssele) bei Vlissingen und an die Kanalzone zwischen Terneuzen und Sas van Gent. Im Frühling 2003 wurde der Westerscheldetunnel eröffnet, der seitdem auch Zeeuws-Vlaanderen mit dem Rest des Landes verbindet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen die Arbeitsplätze in der Landwirtschaft durch Mechanisierung und die Vergrößerung der Betriebseinheiten stark zurück. Die hohen Kosten, die geringen Einkünfte und die vielen Regeln führten dazu, dass viele Bauern auf andere (Neben)Erwerbsquellen umschalteten, wie biologische Landwirtschaft, Agrotourismus und Minicampings in Zeeland. Auch Naturschutz und Umweltschutz traten immer mehr in den Vordergrund. Die Abschließung der Meeresarme brachte die Fischerei in große Probleme. Wohl blieb Yerseke das Zentrum der Muschel- und Austernaufzucht. Nordseefisch und Krabben werden in den ''Vismijnen'' von Vlissingen, Breskens und Colijnsplaat verhandelt. Jährlich übernachten zwischen elf und zwölf Millionen Touristen in Zeeland. Die meisten stammen aus der niederländischen ''Randstad'', aus Deutschland (vor allem NRW) und aus Belgien. Der Tourismus ist heute eine der wichtigsten Erwerbsquellen Zeelands. === Bauernhöfe === Bauernhöfe bestimmten über Jahrhunderte das Antlitz der zeeländischen Landschaft, denn die Ackerböden gehören zu den fruchtbarsten der Welt. Historische Höfe kennzeichnen noch immer das Land, obwohl Kriege, Überschwemmungen und Flurbereinigungen ihren Zoll forderten. Ursprünglich wurde die Scheune (ndl. ''schuur'') an das Wohnhaus angebaut. Aus praktischen Gründen wurde sie später getrennt gebaut. Der klassische zeeländische Bauernhof (''Zeeuwse schuur'') besteht aus einem freistehenden kleineren Wohnhaus und einer enormen schwarzgeteerten Scheune. In dieser waren die Stallungen für Kühe und Pferde und die jeweilige Ernte untergebracht. Zum Hof gehörten zudem einige Nebengebäude wie Wagenhaus, Backhaus und Schweinestall. Der Dachabschluss der Scheunen ist häufig von einer prachtvoll verzierten Spitze (''makelaar'') gekrönt. * {{marker|type= building|lat= 51.5642|long= 4.0731|name= Reijgersburgh , Sint Maartensdijk|image= Overzicht van het erf met rechts de schuur - Sint Maartensdijk - 20421725 - RCE.jpg}} * {{marker|type= building|lat= 51.560752|long=3.698817 |name=Land- en Zeezicht, Kamperland|image=Boerderij buiten 19 06 2006 023.jpg}} * {{marker|type= building|lat= 51.443073|long= 3.869181|name=Kwistenburg bei Kwadendamme |image=Rijksmonument 407208 Kwistenburg Kwadendamme.JPG}} * Wilhelmina's Oord, Grijpskerke === Maritimes Zeeland === Wasser steht in der Provinz Zeeland zentral. Die ''Zeeuwen'', wie man die einheimische Bevölkerung nennt, bauten Schiffe, trieben Handel, lieferten sich mit anderen Seeschlachten und entdeckten unbekannte Gegenden. Middelburg, Vlissingen und Veere waren blühende Handelsstädte, bis die Wirtschaftsströme andere Häfen ansteuerten. Bis Eisenbahn und Automobil ihren Einzug hielten, war das Wasser der wichtigste Verkehrsweg in Zeeland. Börtschiffe und Fähren beförderten Waren und Reisende zwischen den Inseln und den übrigen Niederlanden. * '''Kaperfahrt''' :Die Kaperfahrt war auch im 16. und 17. Jh. eine gewinnbringende Angelegenheit. Die Kaperer waren Piraten im Staatsdienst, die feindliche Schiffe oder Schiffe von Schmugglern kaperten. * '''Sklavenhandel''' :Die ''Westindische Compagnie'' und die ''Middelburgse Commercie Compagnie'' waren zwischen 1634 und 1804 im Sklavenhandel tätig. Die Schiffe fuhren von Zeeland nach Westafrika, dann von dort aus mit afrikanischen Sklaven in die Karibik und anschließend mit neuer Ladung – vor allem Zucker – wieder nach Hause. * '''Schiffstypen''' ::Im Mittelalter wurden verschiedene Schiffstypen in Zeeland entwickelt. Wie ''Hoogaars'', ''Hengst'', ''Zeeuwse schoue'', ''Boeieraak''. Nach dem zweiten Weltkrieg erhielten die meisten zeeländischen Schiffe einen Motor. Das Muschelschiff YE36 „Andries Jacob“ ist als letzter [http://www.hoogaars.nl/ Muschel-Hoogaars] noch in Aktion. * '''Fischerei''' :Im 14. Jh. war die Heringsfischerei der wichtigste Zweig der Fischerei. Das ''Buis-schip'' mit seinem offenen Vordeck als Arbeitsraum und ausreichend Raum für Ladung, Fette und Salz wurde dafür am meisten verwendet. Die heutige Fischerei besteht aus See- und Küstenfischerei sowie der Aufzucht von Fisch und Schalentieren. Die 50 zeeländischen ''Botters'' haben Vlissingen, Breskens oder Colijnsplaat als Heimathafen. Hier befinden sich auch die ''Vismijnen'', Fischversteigerungen. Yerseke ist das Zentrum der Muschel- und Austernzucht. * '''Buchstabencodes auf Fischerbooten''' ** '''ARM''' Arnemuiden ** '''BH''' Brouwershaven ** '''BR''' Breskens ** '''BRU''' Bruinisse ** '''TH''' Tholen ** '''VE''' Veere ** '''VLI''' Vlissingen ** '''YE''' Yerseke ** '''ZZ''' Zierikzee === Inseln === Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Schouwen, Duiveland, [[Walcheren]], Noord-Beveland, Zuid-Beveland, Sint-Philipsland und sogar das heute so fest an Noord-Brabant verankerte Tholen eigenständige Inseln. Jede hatte eine eigene Kultur, Tracht und einen eigenen Dialekt. Bis weit ins 20 Jh. waren die zeeländischen Inseln nur per Schiff zu erreichen und die Menschen lebten relativ isoliert. Das führte zu einer gewissen konservativen Lebenshaltung, die sich in religiöser wie politischer Hinsicht äußert. Viele Zeeländer gehören der streng-calvinistischen ''Gereformeerde Kerk'' (Altreformierte) in ihren verschiedenen Ausführungen an. In Zeeuws-Vlaanderen liegen die Dinge anders. Dort ist man überwiegend katholisch geprägt. === Deltawerke === [[File:Deltawerken na.png|thumb|Abschlußdeiche]] 1939 wurden die ersten Studien zur Sicherheit der Niederlande vor Sturmfluten erstellt. Der erste Deltaplan umfasste die phasenweise Abdammung von Westerschelde, [[Nationalpark Oosterschelde|Oosterschelde]], Haringvliet und dem Brouwerhavens Gat. Die Sturmflutkatastrophe von 1953 beschleunigte diesen Prozess. Sofort danach wurde die Delta-Kommission eingerichtet. Deren Rat kurz und bündig: „Alle Meeresarme schließen außer der Westerschelde und dem Nieuwe Waterweg, die für die Schifffahrt offen bleiben müssen.“ 1958 wurde das erste große Werk, das Sturmflutwehr in der Hollandse IJssel, fertiggestellt. Zwei Jahre später war der erste Damm in Zeeland fertig: der Zandkreekdam. Die Eröffnung des Maaslandwehr im Nieuwe Waterweg bildete 1997 den Abschluss der [http://www.watersnoodmuseum.nl/ Deltawerke]. Die Deiche an den beiden offengehaltenen Wasserarmen waren auf „Deltahöhe“ gebracht worden. Der Bau des Oosterscheldewehrs (ursprünglich war auch hier ein fester Damm vorgesehen), machte den Bau weiterer Dämme notwendig. Der Ooster- en Philipsdam scheidet das Salzwasser der Oosterschelde vom Süßwasser im Rijn-Schelde-Kanal. === Sturmfluten === Wichtige Sturmfluten fanden statt am * 26. Dezember 838. * 28. September 1014: ''Flut'' mit großen Schäden auf [[Walcheren]]. * 19. November 1404 ''Erste St.-Elisabethflut''. Die Grote Waard verschwindet. * 18. November 1421 ''Zweite St.-Elisabethflut''. Entstehung des Biesbosch. * 5. November 1530 ''Sint-Felix Quade Saturdach'' (St. Felix' schlimmer Samstag). * 1. November 1532 ''Allerheiligenflut''. Noord-Beveland und Sint Philipsland verschwinden unter den Wellen. * 1. November 1570 ''Allerheiligenflut''. Große Schäden auf den zeeländischen Inseln. * 26. Januar 1682 ''Springflut''. Viele Polder überschwemmt. * 24. Dezember 1717 ''Weihnachtsflut''. * 16. Januar 1808. * 12. März 1907. In Zeeland 25 Polder überschwemmt. * 1. Februar 1953 ''Watersnoodramp''. Anlass für den Bau der Deltawerke. === Natur === Die Fluss- und Küstenlandschaft der Scheldemündung gehört zu den wertvollsten Naturgebieten der Niederlande. Die Auswirkungen der Gezeiten, die Übergangszone zwischen Salz-, Brack- und Süßwasser, Groden, Schlicke und Rinnen geben dem zeeländischen Delta eine besondere Dynamik. Die Oosterschelde, befriedet durch das halbdurchlässige Oosterschelde-Wehr, hat seit Mai 2003 den Status eines Nationalparks. In der Westerschelde steht die Schelde noch in direkter Verbindung zur offenen See. Innerhalb der Deiche besteht die Natur Zeelands vor allem aus „Wetlands“ (nasse Naturegebiete), Getreidefeldern, sumpfigen Niederungen, Wasserrinnen und sogenannte Polderinlagen (kleine Polder die heute immer Naturschutzgebiete sind und angelegt wurden um Wassermassen aufzunehmen, falls ein Deich nachgibt). '''Auswahl von Naturgebieten''' * [https://www.natuurmonumenten.nl/natuurgebieden/bloemdijken-van-zuid-beveland Blumendeiche von Zuid-Beveland, Heinkenszand] * De Poel, heinkenszand * Dünen von Schouwen-Duiveland * Fort Ellewoutsdijk, Südspitze von Zuid-Beveland, an der Westerschelde * ''Inlagen'' Noord-Beveland, Nordküste der Insel * Landgut Ter Hooge, bei Middelburg * [http://www.np-oosterschelde.nl/ Nationalpark Oosterschelde] * [http://www.neeltjejans.nl/ Deltapark Neeltje Jans] im Oosterscheldewehr * [http://www.saeftinghe.eu/de/landschaft-und-geschichte “Ertrunkenes Land von Saeftinghe“], Nieuw-Namen, Zeeuws-Vlaanderen * Fluchtberg „Berg van Troje, bei Borssele, Zuid-Beveland * Oranjezon, Dünengebiet bei Oostkapelle, Walcheren * Schenge, früherer Wasserlauf, der die ehemalige Insel Wolfaartsdijk von Zuid-Beveland trennte * Burg Haamstede, Landgut, Schouwen-Duiveland * Yerseker Moer, alter Polder bei Yerseke * Südküste Schouwen, Brackiges Sumpfgebiet an der Oosterschelde == Sprache == In Zeeland als südwestlicher Provinz der Niederlande ist Niederländisch Amtssprache. In Zeeuwsch-Vlaanderen wird häufig auch das (belgische) Flämisch, ein süd-niederländischer Dialekt, gesprochen. In der übrigen Provinz wird auch der regionale Dialekt ''Zeeuwsch'' gesprochen, welcher in seiner Bedeutung ähnlich ist wie in Deutschland das Plattdeutsche. Besonders in Touristikbetrieben kommt man aber auch mit Englisch und Deutsch sehr gut zurecht. Beide Sprachen werden an niederländischen Schulen (Deutsch allerdings nur als Wahlfach) gelehrt und somit verfügt fast jeder Niederländer über entsprechende Grundkenntnisse. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Die nächstgelegenen Flughäfen mit Linienverkehr sind [[Antwerpen#Mit dem Flugzeug|Antwerpen]] (ANR; 60 km von Terneuzen, 90 km von Middelburg), [[Flughafen Brüssel-Zaventem|Brüssel-Zaventem]] (BRU; 95 km von Terneuzen, 125 km von Middelburg), [[Ostende#Mit dem Flugzeug|Ostende-Brügge]] (OST; 95 km von Terneuzen, 125 km von Middelburg) und [[Rotterdam#Mit dem Flugzeug|Rotterdam]] (RTM; 105 km von Middelburg). Die besten Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es vom Flughafen Brüssel: Dort kann man stündlich in einen Intercity Richtung Amsterdam steigen und in Roosendaal in einen weiteren IC nach Zeeland (Goes, Arnemuiden, Middelburg, Vlissingen) umsteigen. === Mit der Bahn === *'''von Ost- und Norddeutschland:''' ** IC bis Amsterdam C; dort umsteigen in IC nach Vlissingen. Dieser Zug hält in Zeeland an den Bahnhöfen Kruiningen-Yerseke, Goes, Middelburg, Vlissingen Souburg und Vlissingen. Die Fahrzeit zwischen Amsterdam und Vlissingen beträgt 2½ Std. * '''von Süd- und Westdeutschland:''' ** ICE bis Amsterdam C; dort umsteigen in IC nach Vlissingen. '''oder''' ** von Venlo bis Breda; Umstieg in Zug nach Roosendaal; dort Umstieg in ''Stoptrein'' nach Vlissingen. ** von Maastricht bis 's-Hertogenbosch; dort Umstieg in IC nach Roosendaal; dort Umstieg in ''Stoptrein'' nach Vlissingen. Dieser Zug hält in Zeeland auch in Rilland-Bath, Krabbendijke, Kapelle-Biezelinge und Arnemuiden. === Auf der Straße === ;Von Nord- und Ostdeutschland aus: :{{RSIGN|NL|A|7}}/{{RSIGN|NL|N|7}} Richtung Groningen, {{RSIGN|NL|A|28}} Assen – Hoogeveen – Zwolle – Amersfoort – Utrecht; {{RSIGN|NL|A|27}} Gorinchem – Breda; {{RSIGN|NL|A|59}} Roosendaal – Vlissingen ;Von West- und Süddeutschland :{{RSIGN|DE|A|3}} bis Grenzübergang Elten; {{RSIGN|NL|A|12}} Arnhem – Utrecht; {{RSIGN|NL|A|27}} Gorinchem – Breda; {{RSIGN|NL|A|59}} Roosendaal – Vlissingen ;oder :Grenzübergang Venlo {{RSIGN|NL|A|67}} Eindhoven; {{RSIGN|NL|A|2}}; {{RSIGN|NL|A|58}} Breda – Roosendaal – Vlissingen ;von der {{RSIGN|NL|A|58}} in Goes auf die {{RSIGN|NL|A|256}}. Diese geht später über in die {{RSIGN|NL|N|256}} und führt nach Zierikzee auf Schouwen-Duiveland. == Mobilität == In Zeeland ist die Verkehrsdichte nicht zu vergleichen mit den Ballungszentren der "Randstad Holland" oder den Ballungsgebieten Deutschlands. Die A 58 führt von [[Bergen op Zoom]] nach [[Vlissingen]]. Sonst gibt es gut ausgebaute Landstraßen, die einzelne Städte und Ortschaften verbinden. Es ist zu empfehlen, den [[Niederlande#Auf_der_Straße_2|Tempolimits]] Folge zu leisten. Radarfallen sind recht häufig und die Strafverfolgung bei Verkehrsdelikten macht auch vor Touristen nicht halt. Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss wird ebenfalls hart bestraft und auch recht häufig kontrolliert. === Westerscheldetunnel und Sluiskiltunnel === Im Jahr 2003 wurde nach über 10-jähriger Bauzeit der [http://www.westerscheldetunnel.nl/ Westerscheldetunnel] in Betrieb genommen. Der fast 7 km lange Tunnel verbindet die Städte [[Goes]] in Zuid-Beveland und [[Terneuzen]] in Zeeuwsch-Vlaanderen und führt unter dem Meeresarm Westerschelde hindurch. Die Benutzung des Tunnels ist kostenpflichtig (Pkw: 5€). Manchmal kommt es zu Staus auf beiden Seiten des Tunnels, z. B. bei einer Panne oder einem Unfall. Bei den monatlichen routinemäßigen Überprüfungen wird der Tunnel meist in den Abendstunden kurzfristig ganz gesperrt. Anschließend wird der Verkehr durch eine Tunnelröhre geführt. Seit 2015 ist die Anbindung an die N62 ( Westerscheldtunnel) verbessert, denn es gibt den neuen Sluiskiltunnel beim Ortsteil Sluiskil. Er dient zur Entlastung der Drehbrücke über den Kanal Gent-Terneuzen, welche oft geöffnet werden muß wegen des Schiffsverkehrs. === Fähren === * Relevant ist vor allem die Fußgänger/Fahrrad Fähre über die Westerschelde ** {{vCard|type= ferry|name= Fähre Vlissingen - Breskens |url= https://www.westerscheldeferry.nl/|price= Erwachsener 4,80€ |description= Die MS Prinses Maxima und MS Prins Willem-Alexander fahren tägliche zu festen Zeiten. Eine Überquerung dauert ungefähr 20 Minuten. Es gibt gute Anschlüsse an die Linienbusse nach Sluis, Brugge und Knokke.|lat= 51.44411|long= 3.59802|lastedit= 2022-08-27}} * Alle anderen Fährverbindungungen haben eher touristischen Charakter und werden vor allem in den Sommermonaten Juli und August für Fahrradfahrer und Fußgänger eingerichtet. Es lassen sich mit diesen '''"Pontjes"''' schöne Touren von Insel zu Insel machen: ** '''[http://routes.vvvzeeland.nl/nl/rondje-pontje Informationen über die Pontjes ( kleine Fährverbindungen auf den Gewässern Zeelands) auf der Seite von VVV Zeeland]''' ** Den Osse (SD) – De Punt (GO) (''Grevelingen'') ** Den Osse – Middelplaat (am Brouwersdam) ** Bruinisse (SD) – Anna Jacobapolder (SP) (''Zijpe'') ** Oude Tonge (GO) – Benedensas – Steenbergen (N-Br) (''Volkerak'') ** Burghsluis (SD) – Colijnsplaat (NB) – Zierikzee (SD) (''Oosterschelde'') ** Sophiahaven (NB) – Zierikzee (''Oosterschelde'') ** Zierikzee – Sint Annakand (TH) (''Oosterschelde - Zijpe'') ** Yerseke (ZB( - Gorishoek (TH) (''Oosterschelde'') ** Kortgene (NB) – Wolphaartsdijk (ZB) (''Veersemeer'') ** Vlissingen (WA) – Breskens (ZV) (''Westerschelde'') ** Hansweert (ZB) – Perkpolder (ZV) (''Westerschelde'') ** Clemenspolder (Groede - ZV) ** Damschevaart (Sluis – ZV) ** Rijkspont Sluiskil (ZV) (Kanal von Gent nach Terneuzen) ** Lillo – (Antwerpen) (''Westerschelde'') === Mit dem Zug === Die Niederländischen Eisenbahnen (NS) unterhalten in Zeeland eine Strecke, auf der ein IC zwischen Vlissingen und Amsterdam Centraal verkehrt. Dieser Zug verkehrt zweimal in der Stunde und hält in Zeeland an folgenden Bahnhöfen: * Vlissingen * Vlissingen Souburg * Middelburg * Arnemuiden * Goes * Kapelle-Biezelinge * Kruiningen-Yerseke * Krabbendijke * Rilland-Bath === Mit dem Bus === Das gängigste öffentliche Verkehrsmittel in Zeeland sind die Busse. Diese verbinden häufig ganze Regionen und mehrere Städte/Ortschaften werden angefahren. * Abseits der Bahnstrecke verbinden '''Regionalbusse''' (''streekbussen'') die Provinz mit den benachbarten Zentren: ** '''395''' Rotterdam Zuidplein – Zierikzee (mo-so, 1h) ** '''132''' Zierikzee – Goes (40 min) ** '''133''' Zierikzee – Middelburg (50 min) ** '''20''' Goes – Terneuzen (30 min) ** '''50''' Middelburg – Terneuzen (50 min) ** '''19''' Hulst – Antwerpen – Breda * Im '''Busnahverkehr''' bilden Goes, Terneuzen und Middelburg die Knotenpunkte der Buslinien. Im Prinzip wird jeder Ort in Zeeland von einer Buslinie angefahren; auf den Hauptlinien jede halbe Stunde, auf den Nebenlinien meist weniger häufig. In den Abendstunden, samstags oder in den Schulferien fahren weniger oder gar keine Busse, sonntags ist der Busverkehr eingeschränkt oder es fährt gar nichts. Zuverlässige Informationen gibt es auf der niederländischsprachigen Website von [http://www.9292ov.nl/ 9292ov] oder direkt bei der Busgesellschaft [http://www.connexxion.nl/ Connexxion]. Dort gibt es auch eine [http://www.connexxion.nl/data/upload/24_Zeeland_10-11_v5i.pdf Übersichtskarte (PDF)]. ==== Fahrkarten ==== Neben der landesweit gültigen ''OV-Chipkaart'' gibt es eine nur in Zeeland gültige Streifenkarte, den ''Zeeuwse strip'' als - teurere - Ergänzung zur Chipkarte. Für € 13 gibt es eine Tageskarte für 2 Personen und 3 Kinder in den verkehrsarmen Zeiten. Infos dazu auf [http://www.zeeland.nl/verkeer_vervoer/openbaar_vervoer/zeeuwse_strip/?tid=18177 Provincie Zeeland]. === Mit dem Fahrrad === Wie überall in den Niederlanden sind Fahrräder das beliebsteste Fortbewegungsmittel. Für Touristen gibt es in der Provinz die Möglichkeit, Fahrräder tage- oder wochenweise zu mieten. Auch Kindersitze, Anhänger, Tandems, Mountainbikes, Kinderfahrräder etc. lassen sich problemlos anmieten. Innerhalb des ''Fietsknooppuntensysteem'' (FIKS - „Fahrradknotenpunktsystem“) Zeeland ist ein ausgeschildertes Netzwerk von Radwegen und -strecken aufgebaut worden. FIKS Zeeland besteht aus fünf Regionen: * Schouwen-Duiveland und St. Philipsland * Walcheren und Noord-Beveland * Zuid-Beveland und Tholen * West-Zeeuws-Vlaanderen * Ost-Zeeuws-Vlaanderen Jede Region hat ihre eigenen Karten. Diese sind erhältlich bei den VVV-Touristenbüros, Buchhandlungen und Tourismusbetrieben (€ 5 pro Exemplar, € 20,95 je Set). FIKS-Themenrouten basieren auf dem Netzwerk. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere beschriebene Radrouten. (Die früher zahlreich vertretenen ANWB-Routen mit den sechseckigen Schildern sind allerdings vollständig zugunsten des FIKS abgebaut worden.) Alle Informationen über Rad- und Mountain-Bike-Routen sind auf der Website des [http://www.routebureauzeeland.nl/ Routebureau Zeeland] zu finden. * siehe auch Artikel [[Schelde-Rhein-Route]] === Mit dem Schiff === Zeeland hat an seinen 600 km Küste 42 Yachthäfen mit ca. 14.000 Liegeplätzen an Grevelingen, der Oosterschelde und am [[Veere|Veersen Meer]] und anderen Gewässern zu bieten. Auf der Site von [http://www.deltawaterland.nl/ Deltawaterland] ist eine Übersicht zu finden. Die Website [http://www.deltagids.nl/ Deltagids] bietet eine Übersicht von Streckenbeschreibungen. Für '''Kanufahrer''' gibt es trotz des Überangebots an Wasser nur relativ wenig geeignete flache Kanugewässer. * Die '''Passageule''' ist eine 15 km lange Kanuroute im westlichen Zeeuws-Vlaanderen mit Anlegestellen, Übertragestellen und Picknickplätzen. Die Route beginnt beim Campingplatz „De Wachtsluis“ in Retranchement und endet bei Bakkersdam südöstlich von Oostburg. Tageskarten werden beim VVV verkauft. Auch '''De Braakman''' (mit Tageskarte). '''Veerse Meer''', '''De Othemse kreek''' bei Terneuzen und das '''Krekengebied bei Ouwerkerk''' sind befahrbar. Auf Schouwen ist die '''Midden-Schouwen-route''' eingerichtet, eine 13 km lange Kanuroute zwischen Den Osse und Ellemeet. ==== Yachthäfen ==== *{{vCard|type= marina|name=Yachthafen Bruinisse|address=Jachthavenweg 61D|url=http://www.jachthavenbruinisse.nl/de/#.U_9auWNQQdA|hours=|price=|lat=51.66944|long=4.08422}} * Arnemuiden * Breskens * Brouwershaven * {{vCard|type=marina|name=Colijnsplaat|address=|url=http://www.wsvnb.nl/modules/content/index.php?id=2|hours=|price=|lat=51.60177|long=3.84451|lastedit=|description= Passanten melden sich am Meldsteiger vorne im Hafen}} * Goes * Kamperland * Kats * Kortgene * Poortvliet * Scharendijke * St Annaland * Tholen * Veere * Vlissingen * Vrouwenpolder * Walsoorden * Wemeldinge * Westdorpe * Wilhelminadorp * Wolphaartsdijk * Terneuzen * Yerseke * Zierikzee == Sehenswürdigkeiten == === von Norden nach Süden === * Kirchenringdorf [[Dreischor]] * {{vCard|type=theme park|name=Neeltje Jans|address=|phone=|email=|fax=|url=http://www.neeltjejans.nl/index.php/de/home|hours=|price= Eintritt:16 € für Erwachsene und Kinder, eine Familienkarte für 54 € kann man nur online kaufen. Der Parkplatz kostet nochmal 7 € |lat=51.6404 | long=3.7155|description= Für das Jahr 2015 wurde für eine Million Euro eine Erlebniswelt des Sturmes von 1953 installiert. Man kann mit Kindern einen ganzen Tag dort verbringen. Außerhalb des Parks hat man auch die Gelegenheit an den Strand zu gehen. |lastedit= }} *{{vCard|type=museum|name=Waternoodsmuseum|address=4305 RJ Ouwerkerk|phone=|email=|fax=|url=http://www.watersnoodmuseum.nl/DE/|hours=|price=Eintritt für Erwachsene und Kinder älter als 12 Jahre: 9 Euro. Für Gruppen ab 15 Personen gibt es Ermäßigung. |lat=51.61756|long=3.98262|description= In vier orginalen Caissons (Senkkästen), die beim Deltaplan eingesetzt wurden, zeigt man interessante Dinge der vergangenen Sturmfluten und auch wie sich die Zukunft mit dem Klimawandel gestaltet. Kinder können bestimmte Fotos/Bilder aufspüren und bekommen ein Zertifikat.}} * Südküste von [[Schouwen-Duiveland|Schouwen]] * Historische Hafenstadt [[Zierikzee]] * Historische Handelsstadt [[Veere]] * Mittelalterlicher Abteikomplex [[Middelburg]] * Festungsstadt [[Hulst]] * [http://saeftinghe.eu/nl/ Das "Ertrunkene Land von Saeftinghe"] Eine 36km2 große Brackwasser Gezeitenzone in der Scheldemündung. * {{vCard|type=nature reserve|before= Das Naturschutzgebiet |name=Het Zwin|wikidata= Q36856|auto= j|description= ist ca. 155 Hektar groß und liegt zum Teil in den Niederlande (20%) und zum Teil in Belgien(80%). Es gehört zu den Gemeinden Knokke-Heist und [[Sluis]]. Das Gebiet liegt zwischen Dünen und Deich und ist mit einem Siel mit der Nordzee verbunden. Het Zwin ist der letzte Rest der Wasserstrasse, die im Mittelalter die Handelsstadt [[Brügge]] mit dem Meer verband.}} * Auf den Spuren des letzten Krieges: [[Westkapelle]] (Poldermuseum), [[Zoutelande]] (Panzermuseum), [[Westflandern]] Museum "de lange Max" in Koekelare . == Aktivitäten == === Marathon === * {{vCard |type= sports|name=Kustmarathon Zeeland|auto=ja |wikidata = Q28196438 |description = Der Marathonlauf beginnt in [[Burgh-Haamstede]] und endet in [[Zoutelande]]. Auch bei den anderen sportlichen Veranstaltungen wie LadiesRun, Light Kustrun, Minimarathon, MTB Toertocht und Wandelmarathon (Wandermarathon am So) sind Wasser, Strand und Dünen stets in der Nähe. Insgesamt beteiligen sich etwa 10 000 Sportler und zahlreiche Freiwillige an diesem Evenement am 1. Oktoberwochendende. [https://www.marathonzeeland.nl/het-evenement/programma Neues Programm für nächstes Jahr]}} * Wandern über Blumendeiche und Besuch von "De Poel". Man fährt mit dem Auto via Nisse nach Heinkenszand. Dann folgt man den Schildern "De Schaapskooi". Dort kann man parken. Die Navi-adresse hiefür ist: Nieuwkamerseweg 3, Heinkenszand.Wenn man am Bahnhof [[Goes]] mit dem Fahrrad startet, ist man in 30 Minuten dort.Oder mit dem Bus nach Heinkenszand und dann zu Fuß oder mit dem Fahrrad weiter (ca. 3 km). === Wassersport === Alle Sandstrände an der Küste sind mit der "Blauen Flagge" ausgezeichnet. [http://www.blueflag.global/ Globale Seite ] ==== Grevelinger Meer ==== * {{vCard|type=dive center|name=Tauchen in Zeeland|address= Elkerzeeseweg 34 Scharendijke|phone=|email= info@duikeninzeeland.nl|fax=|url=http://www.duikeninzeeland.nl/home.html|hours=|price=|lat=51.73242|long=3.84112}} == Küche == Zeeland ist in den ganzen Niederlanden und auch darüber hinaus wegen seiner ausgezeichneten Miesmuscheln bekannt. Aber auch anderes Meeresgetier wie Austern und fangfrischer Fisch (Sliptong) werden oft angeboten. Wer selbst einmal typisch zeeländische Gerichte nachkochen möchte, kann im {{Koch-Wiki|Kategorie:Seeländische Küche|Koch-Wiki}} einige typische Rezepte finden. == Nachtleben == == Sicherheit == * {{vCard|type= tourist information|name= VVV-Inspiratiepunten|wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url= https://www.vvvzeeland.nl/nl/service/vvv-inspiratiepunten/|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= Die VVV Shops bieten in Zeeland für deutsche Touristen auch Informationen zu Corona. Wer Niederländisch versteht bekommt zuverlässige Information auf [https://www.zeelandveilig.nl/ Zeeland Veilig]}} * Rettungsstationen von der KNRM findet man in [[Breskens]], [[Sluis|Cadzand]],[[Schelde-Rhein-Route| Hansweert]],[[Nationalpark Oosterschelde| Neeltje Jans Binnen (Oosterschelde)]], Neeltje Jans Buiten, [[Veere]] und [[Westkapelle]]. == Klima == Zeeland hat, da es zum großen Teil von oft tiefem Wasser umgeben ist, ein ausgesprochenes Seeklima mit viel Wind und Sonne. Doch gibt es einige Besonderheiten. Die Temperaturen liegen im Winter um den Gefrierpunkt und erreichen im Sommer durchschnittlich ca. 25 °C. Zeeuws-Vlaanderen besitzt u. a. deutliche Kennzeichen des flämischen Klimas. Es kann dort im Sommer ziemlich warm werden, aber im Winter auch recht kalt. In der Provinz gibt es auch einige Polder. In diesen tief gelegenen Gebieten kann die Temperatur im Winter auch stark absinken. Besonders die Küsten Walcherens und West-Zeeuws-Vlaanderens zeichnen sich durch ein so genanntes Reizklima aus und sind daher für Patienten mit Atemwegserkrankungen (Asthma, Heuschnupfen, Bronchitis u.ä.) besonders zu empfehlen. Nach einer anfänglichen Verschlimmerung der Symptome kommt es zu einem schnellen Ausheilen bzw. einer deutlichen Linderung der Beschwerden. Für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann das Klima bei Überanstrengung eher zu Beschwerden führen. Im Westen der Niederlande gibt es laut dem Königlich-Niederländisches Meteorologisches Institut die meisten Sonnenstunden. Quelle: (Unterseite: Zon) [http://www.klimaatatlas.nl/klimaatatlas.php Klimaatlas] == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.zeeland.com/de-de/visit Visit Zeeland] * [https://www.voetveren.nl/ Verein der sich ehrenamtlich um die kleinen Fähren kümmert] * [https://www.zeeland.nl/waterdunen Wasserdünen als Ausflugsziel] {{Navigationsleiste Provinzen der Niederlande}} {{GeoData| lat=51.5 | long=3.833333 | zoom=8 }} {{IstInKat|Niederlande||Kontinentale Nordseeküste}} {{class-3}} hgfox393tg6a6stacj6amtp5gjm0bqe Pjöngjang 0 12490 1482169 1392822 2022-08-28T14:22:38Z Scholless 15050 z. B.; wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | |auto= yes }} '''Pjöngjang''', die Hauptstadt [[Nordkorea]]s, stellt den Ausgangspunkt für jeden Besucher des Landes dar, weil die Einreise nach Nordkorea ausschließlich per Flugzeug oder Bahn über die Strecke Peking-Pjöngjang möglich ist. In der Vergangenheit wurde auch eine Einreise über [[Wladiwostok]] angeboten. Abgesehen davon bietet die Stadt die meisten touristischen Sehenswürdigkeiten der von der nordkoreanischen Tourismusbehörde angebotenen Programmpunkte. == Hintergrund == Pjöngjang wurde im Koreakrieg völlig zerstört und wurde als kommunistische Musterstadt wieder aufgebaut. Deshalb ist das Stadtbild geprägt von riesigen Wohnblöcken, großen Sichtachsen in Form mehrspuriger Straßen (allerdings kaum Verkehr) und Monumenten. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Der internationale Flughafen verbindet Pjöngjang mit Peking, Shenyang, Bangkok und Wladiwostok. Die Flugpläne für Inlandsflüge sind nicht veröffentlicht, so dass man sich diesbezüglich vorher mit der KITC (Korean International Travel Company) in Verbindung setzen muss, ob es eine Verbindung gibt und die Benutzung für den Touristen auch genehmigt wird. === Mit der Bahn === Die Anreise von Peking aus ist auch per Zug möglich. Andere Zugfahrten innerhalb Nordkoreas werden meist nicht genehmigt. Auch die Anreise von [[Russland]] her ist für Touristen derzeit nicht genehmigungsfähig. == Mobilität == {{Mapframe|39.01|125.74|zoom=13}} Die üblicherweise über einen Veranstalter gebuchten Nordkoreareisen beinhalten die Beförderung mit einem Reisebus. Eine Fahrt mit der [[w:Metro Pjöngjang|Metro Pjöngjang]] wird zwar als touristischer Programmpunkt angeboten, die eigenständige Nutzung öffentlicher Transportmittel ist Ausländern in Nordkorea jedoch verwehrt. == Sehenswürdigkeiten == === Kirchen === Es existiert eine katholische, eine evangelische und eine russisch-orthodoxe Kirche. Besuche der Kirchen zum Gottesdienst sind in manchen Reiseprogrammen enthalten. Die Echtheit der Gläubigen ist umstritten. Es gibt Vermutungen, dass es sich um Propagandaveranstaltungen handelt, um Religionsfreiheit zu demonstrieren. === Bauwerke und Denkmäler === [[Datei:Kumsusan Memorial Palace, Pyongyang.jpg|miniatur|Der Kumsusan-Palast]] '''[[w:Kumsusan-Palast|Kumsusan-Palast]]:''' Mausoleum des 1994 verstorbenen "ewigen Präsidenten" und "Großen Führers" Kim Il Sung und deshalb einer der heiligsten Orte für die Nordkoreaner. Der hier zu sehende Führerkult übertrifft alle Vorstellungen, ein Besuch ist äußerst beeindruckend. Nach Passierung umfangreicher Sicherheitskontrollen besichtigt man den Saal der Tränen (wo Kim Il Sung gestorben ist), Ordensräume und natürlich die Halle, wo der Leichnam aufgebahrt ist. Eine Verbeugung an der Fußseite und seitlich wird erwartet, ebenso wie gepflegte Kleidung. In Freizeitkleidung wie kurzen Hosen oder Jeans wird der Zugang in der Regel verwehrt. '''Geburtshaus von Kim Il Sung:''' Etwas außerhalb von Pjöngjang befindet sich in Mangyongdae das Geburtshaus von Kim Il Sung. Es ist heute eine bedeutende Gedenkstätte. Neben den Räumlichkeiten sind einige Gegenstände aus dem Besitz der Familie zu besichtigen wie z.&#x202F;B.&nbsp;Töpfe oder landwirtschaftliche Werkzeuge. [[Datei:Arch of Triumph (Pyongyang) 05.JPG|miniatur|Der Triumphbogen]] '''[[w:Triumphbogen (Pjöngjang)|Triumphbogen]]:''' Nach Pariser Vorbild (aber drei Meter höher) wurde 1982 der Triumphbogen eingeweiht. Hier wird an die Rückkehr von Kim Il Sung aus dem Kampf für eine Unabhängigkeit Koreas vom Japanischen Kaiserreich gedacht. '''[[w:Ryugyŏng Hot'el|Ryugyong-Hotel]]:''' Das auffälligste Bauwerk an der Skyline von Pjöngjang ist das Ryugyong-Hotel, eine 330 m hohe Pyramide. Nach vierjähriger Bauzeit wurde der Weiterbau wegen Finanzierungs- und Stabilitätsproblemen 1991 eingestellt. Zwar ist seit 2011 die Fassade fertig, ein Betreiber für das Hotel findet sich aber - auch aufgrund der unüberwindbaren Hürden für ausländische Investoren - bis heute nicht. '''[[w:Monument der Chuch'e-Ideologie|Juche-Turm]]:''' Am Ufer des Taedong steht der 170 Meter hohe Turm mit einer nachts von innen beleuchteten Fackel. Er symbolisiert die von Kim Il Sung geschaffene Juche-Ideologie, der besonderen nordkoreanischen Form des Kommunismus. Mit einem Aufzug kann man für zehn Euro auf den Turm hochfahren und hat dort einen guten Überblick über die Stadt. [[Datei:Mansudae Grand Monument 18.JPG|miniatur|Das Großmonument Mansudae]] '''[[w:Großmonument Mansudae|Großmonument Mansudae]]:''' Ein Pflichtbesuch jeder Nordkorea-Reise ist dieses Denkmal am Mansu-Hügel. Es handelt sich um eine 20 Meter hohe Bronzestatue des Großen Führers Kim Il-sung. Links und rechts davon befinden sich weitere Figurengruppen, die das revolutionäre Volk darstellen. Im Hintergrund der Statue befindet sich ein Mosaik mit 70 Metern Länge, dass den heiligen Berg Päktu zeigt. Erst wird eine Verbeugung erwartet, manchmal sind auch Blumen niederzulegen, anschließend darf dann fotografiert werden. Die Statue darf nur im Ganzen und nicht von hinten abgelichtet werden. '''[[w:Ch'ŏllima-Statue|Ch'ŏllima-Statue]]:''' Das geflügelte Chollima-Pferd ist vom Mansu-Hügel aus sichtbar. Es soll nach einer alten koreanischen Legende am Tag 400 Kilometer zurückgelegt haben. Im revolutionären Korea versinnbildlicht das Chollima-Pferd den sozialistischen Aufbau und Fortschritt. Die Gesamthöhe des Denkmals beträgt 46 Meter, davon die eigentliche Statue 14 Meter. Das Denkmal wurde 1961 eingeweiht. '''[[w:Monument zur Gründung der Partei der Arbeit Koreas|Denkmal für die Parteigründung]]:''' Am Parteidenkmal wird der Gründung der Partei der Arbeit Koreas gedacht. Auffällig ist, dass in Nordkorea im Parteisymbol neben Hammer und Sichel auch der Schreibpinsel als Kennzeichen der Intellektuellen enthalten ist. Von hier aus können schöne Fotos vom Ryugyong-Hotel gemacht werden. '''[[w:Stadion Erster Mai|Stadion Erster Mai]]:''' Auf der Insel Rungna steht seit 1989 das Stadion des 1. Mai mit 150.000 Sitzplätzen. Es dient nicht nur dem Sport, sondern auch politischen Massenveranstaltungen. Am beeindruckendsten ist die jährlich im Spätsommer stattfindende [[w:Arirang-Festival|Arirang Massengymnastik]] mit rund 100.000 Mitwirkenden, die allein eine Reise nach Nordkorea lohnt. === Museen === * '''Revolutionsmuseum:''' Das Revolutionsmuseum in der heutigen Form wurde 1972 eröffnet. Es zeigt auf 54.000 m² den Kampf um die Unabhängigkeit vom Japanischen Kaiserreich, die Gründung der Demokratischen Volksrepublik Korea, den Koreakrieg und die Fortschritte im Aufbau des Sozialismus. * '''Museum über den Sieg im Vaterländischen Befreiungskrieg:''' Seit 1974 wird hier ausführlich in 80 Ausstellungsräumen die nordkoreanische Version des Vaterländischen Befreiungskrieges gezeigt, welcher im Westen als Koreakrieg bekannt ist. Der Rückzug an die Nordgrenze wird von den Nordkoreanern als strategischer vorübergehender Rückzug bezeichnet und das spätere erneute Vordringen ist ausschließlich der Führung von General Kim Il Sung zu verdanken. Die Rolle der chinesischen Freiwilligenarmee wird verschwiegen oder nur nebenbei erwähnt. Der Waffenstillstand wird als Niederlage der Amerikaner und ihrer "Marionetten" bezeichnet. Es ist davon abzuraten, Zweifel an dieser Version zu äußern, da dies zu Ärger führen kann. An historischem Militärgerät interessierte Personen sollten ihre Touristen-Guides rechtzeitig vorher darauf hinweisen, dass für den Besuch genug Zeit eingeplant wird, da man sonst durch die große Sammlung nur durchhetzt. * {{vCard|type=museum|lastedit=2016-02-01|name=Eisenbahnmuseum|directions=nahe dem Hauptbahnhof|description=Das Museum erzählt viele Details über die Geschichte der nordkoreanischen Eisenbahnen sowie über die geschichtlichen Besonderheiten der Eisenbahn im Korea-Krieg. Technische Erläuterungen nehmen einen kleineren Teil ein.}} [[Datei:USS-Pueblo2010.JPG|miniatur|Die USS Pueblo ist zu Besichtigungen frei gegeben.]] * '''USS Pueblo:''' Die USS Pueblo (AGER-2) ist ein Aufklärungsschiff der United States Navy, das im Jahr 1968 durch die nordkoreanische Marine gekapert wurde. Es liegt heute am Taedong-Ufer an und kann von Besuchern besichtigt werden. === Unternehmen und Bildungseinrichtungen === Ein Nordkorea-Reisendeprogramm beinhaltet in der Regel auch die Besichtigung verschiedener Unternehmen und Einrichtungen. Dazu gehören: '''[[w:Große Studienhalle des Volkes|Große Studienhalle des Volkes]]:''' Gegenüber vom Juche-Turm am anderen Taedong-Ufer befindet sich der Studienpalast des Volkes. Das Studienhaus dient der Bildung der Bevölkerung mit einer Bücherei von 30 Millionen Büchern, Lehrsälen für Abendkurse etc. Es werden meist Bücher in der Sprache der Besucher vorgeführt. Vom Balkon hat man einen guten Überblick über den Kim Il Sung-Platz und den Fluss zum Juche-Turm. === Straßen und Plätze === '''Kim Il Sung-Platz:''' Vorm Studienhaus des Volkes befindet sich der 75.000 m² große Kim Il Sung-Platz. Hier hängen an den umgebenden Gebäuden Portraits von Kim Il Sung, Karl Marx und Lenin. Der Platz dient der Abhaltung von Massenveranstaltungen, z.&#x202F;B.&nbsp;findet an den Führergeburtstagen ein Massentanz mit 10.000 Menschen und großem Feuerwerk statt. '''Kwangbok-Straße:''' Die 100 m breite Kwangbok-Straße wird von riesigen Wohnblöcken flankiert, die 1989 für die Weltjugendspiele gebaut wurden. In den größten Wohnblöcken wohnen 30.000 Menschen. Hier befindet sich der Zirkus, der in vielen Reiseprogrammen enthalten ist und eine erstklassige Aufführung zeigt. === Parks === '''Moranbong-Park:''' Der schönste Park ist am Moranbong (Pfingstrosenhügel). Beim Besuch zur Zeit des Kim Il Sung-Geburtstages sollte unbedingt ein Spaziergang eingeplant werden, da die vielen Bäume blühen. Man hat hier von verschiedenen Stellen gute Ausblicke auf die Bauwerke der Umgebung (Triumphbogen, Kim Il Sung-Stadion, Chollima-Statue). Im Park befindet sich auch das Moranbong-Theater. == Aktivitäten == '''Bowling:''' Es gibt eine moderne Bowling-Bahn, deren Besuch für Ausländer evtl. möglich ist. '''Golf:''' Beim [[w:Yanggakdo International Hotel|Yanggakdo-Hotel]] existiert ein Golfplatz. Bei Interesse sollte man dies zeitlich vorher klären, da es bei einer normalen Rundreise keine ausreichende Freizeit für ein Golf-Spiel gibt. == Einkaufen == <!-- Mittlerweile kann man zumindest ein Warenhaus in Pyöngjang im Rahmen von Gruppenreisen besuchen. War selbst mit Koryo Tours im Kwangbok Warenhaus. https://koryogroup.com/tours/north-korea-winter-budget-tour -->Ein Besuch der Warenhäuser oder der normalen Geschäfte für die Bevölkerung wird zur Zeit für Touristen nicht genehmigt. Man hat aber mehr als genug Möglichkeiten Souvenirs zu erwerben, da bei jeder Sehenswürdigkeit die Möglichkeit besteht, welche zu kaufen. Auch in den für Ausländer zugänglichen Hotels existieren Bücher-, Souvenir- und Gebrauchswarengeschäfte. Es gibt auch spezielle Geschäfte für Touristen, an denen gehalten wird, z.&#x202F;B.&nbsp;die Kumgangsan-Warenverkaufsstelle oder die Exportwarenausstellung. Beliebte Mitbringsel sind Ginseng-Produkte, Zigaretten, Schnaps (Schlangenlikör Pulrosul), Kunsthandwerk (z.&#x202F;B.&nbsp;große Handstickereien), Propagandamaterial in Form von CDs/VCDs/Bücher, Fahnen,... Die Preise sind für unsere Verhältnisse sehr günstig. Die Preisauszeichnung ist in Euro, bezahlt werden kann ferner in Dollar, Renminbi-Yuan und Yen. Nicht für Ausländer zu erwerben sind Gegenstände mit dem Bild der Führer, wie z.&#x202F;B.&nbsp;die von allen Nordkoreanern getragenen Kim Il Sung-Anstecker. == Küche == Allgemeines: Bei allen touristischen Reisen ist das Essen im Reisepreis enthalten und wird von den örtlichen Reiseleitern organisiert. Eine spontane Restaurantwahl ist daher nicht möglich, eventuelle Sonderwünsche sind am besten schon vor der Reise anzugeben. Touristen werden nie in Restaurants geführt, in denen auch die einheimische Bevölkerung essen geht. Es werden meist koreanische Spezialitäten serviert, manchmal auch europäisches Essen wie Schnitzel oder Frikadellen. Das Essen ist immer gut und reichlich. Ob die koreanischen Metall-Stäbchen oder Besteck gereicht wird, ist unterschiedlich, manchmal gibt es auch beides. Trinkgelder an die Bedienungen sind unüblich und werden abgelehnt. Fast immer laufen auf einem Fernseher Karaoke-Videos oder es gibt Live-Gesang von den Bedienungen. Bekannte Restaurants sind das Ongnyu für Nudelgerichte, das Ryugyong zum Bulgogi-Essen (koreanisches Rinder-Grillfleisch), das Okryu mit seiner koreanischen Architektur am Tädong-Ufer oder das Fernsehturm-Restaurant mit seinem schönen Ausblick. Die beiden Luxus-Hotels Koryo und Yanggakdo haben Drehrestaurants mit guter Aussicht. == Nachtleben == Ein klassisches Nachtleben existiert in Pjöngjang nicht. Da die Hotels nicht ohne nordkoreanische Reiseleiter verlassen werden dürfen, bleiben abends zum Ausgehen nur die Hotelbars. Diese bieten eine gute Auswahl an Getränken (national und international) und entsprechen durchaus westlichen Standard. Die Preise der koreanischen Getränke sind günstig, z.&#x202F;B.&nbsp;kostet ein lokales Bier 40 bis 50 Cent. Tip: Ausreichend Kleingeld mitnehmen (Münzen, 5 EUR-Scheine), da man sonst bei der Bezahlung mit größeren Scheinen das Wechselgeld manchmal in verschiedenen Währungen erhält. == Unterkunft == Touristen werden im Normalfall im Koryo-Hotel oder im Yanggakdo-Hotel untergebracht. Diese werden als Luxus-Hotels bezeichnet und sind auch nach westlichen Standards gemessen mindestens der 4-Sterne-Kategorie zuzuordnen. Es gibt zahlreiche Hotels der unteren Kategorien, allerdings wird einem Aufenthalt in diesen Hotels nicht immer von der KITC (Korean International Travel Company) zugestimmt. Gruppenreisende von kommerziellen Anbietern nächtigen immer in den beiden Luxus-Hotels. * {{vCard|type=hotel |name=Koryo-Hotel |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Ein 45stöckiger Doppelturm-Bau mit 140 m in der Zanggwangstraße mit rund 500 Räumen. In der Umgebung befinden sich einige Restaurants für Touristen. Auch im Hotel befinden sich mehrere Restaurants, Konferenzräume, Kino, Bars, Geschäfte, Tennisplatz, Frisörsalon, Kosmetik- und Massagesalon. Am 11. Juni 2015 kam es zu einem Brand in den oberen Stockwerken, inwieweit dieses Hotel bis zum Ende von Reparaturen von Touristen genutzt wird ist nicht klar.}} * {{vCard|type=hotel |name=Yanggakdo-Hotel |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Ein moderner 47stöckiger Bau in Dreiecksform mit 450 Zimmern und einer Höhe von 158 Metern. Das Hotel befindet sich auf der Yanggak-Insel auf dem Taedong. Das Hotel hat mehrere Restaurants, darunter ein Drehrestaurant in einem der oberen Stockwerke, Konferenzräume, ein Hallenbad, mehrere Bars, Geschäfte, eine Sauna, einen Frisörsalon, einen Kosmetik- und Massagesalon.}} == Sicherheit == Durch die ständige Überwachung existiert gegenüber Ausländern keine Kriminalität. == Gesundheit == Auch in der Hauptstadt sollte kein Leitungswasser getrunken werden. Mineralwasser ist in den Hotel-Shops günstig erhältlich. Im Krankheitsfall kümmern sich die Touristen-Guides oder das Hotel-Personal um einen Arzt. Es gibt zwar Berichte, dass Ausländer in Notfällen in gute Krankenstationen für die Partei-Elite gebracht wurden, aber es ist dennoch ratsam, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, bei der ein Rücktransport in die Heimat inklusive ist. == Praktische Hinweise == Da die Touristen-Guides im Normalfall die Muttersprache des Reisenden sprechen, gibt es während des Tages keine größeren Verständigungsprobleme. Für Einkäufe in den Hotel-Shops hat sich für speziellere Wünsche das kleine Deutsch-Koreanisch-Vokabelheft bewährt, das an den Bücherständen oft verkauft wird (Verlag für fremdsprachiges Buch, Pjöngjang, 1984). Meist kann aber zumindest ein Teil der Verkäuferinnen auch ein bisschen Englisch. In Pjöngjang ist es besonders ratsam, die im Nordkorea-Artikel genannten Verhaltensregeln einzuhalten, da hier die Überwachung besonders intensiv ist! An den großen Sehenswürdigkeiten stehen sehr oft auffällig unauffällige Herren mit dem Notizblock in der Hand. Auch kommt es vor, dass man von angeblichen Studenten auf Englisch angesprochen wird und nach dem Beruf gefragt wird oder was man in Pjöngjang am schönsten findet. Hier sollte man sich seine Worte natürlich vorher überlegen. In den beiden Ausländer-Hotels sind vom Zimmer-Telefon aus internationale Gespräche möglich, aber teuer. Ferner befindet sich in den Hotels ein "Business-Center" mit Post, Telefon und Telefax. E-Mails können über den Mail-Account des Hotels versendet werden. Dabei werden Gebühren pro Mail fällig. Die Nutzung des eigenen Mail-Accounts ist dagegen nicht möglich. Man sollte bei jeglicher Kommunikation bedenken, dass diese unter Umständen überwacht wird. Post kommt nach zwei bis drei Wochen an. Tipp: Klebestift für die Postkarten mitnehmen, da die Briefmarken kaum kleben. == Literatur == * Charlie Crane: Welcome to Pyongyang. London: Chris Boot 2007. {{ISBN|1905712049}}. * Guy Delisle: ''Pyongyang: A Journey in North Korea.'' Drawn & Quarterly, 2005, {{ISBN|1896597890}} * Christian Kracht, Eva Munz und Lukas Nikol: ''Die totale Erinnerung. Kim Jong Ils Nordkorea.'' Rogner & Bernhard September 2006. {{ISBN|3807710205}}. * Arno Maierbrugger: ''Nordkorea-Handbuch. Unterwegs in einem geheimnisvollen Land.'' Trescher, Berlin, 2004, {{ISBN|3897940396}} * Peter Schreiner (Hrsg.): ''Als Beobachter in Pjöngjang. aej-Dokumentation zu den XIII. Weltjugendfestspielen in Nordkorea 1989.'' aej, Stuttgart, 1989, {{ISBN|3888620368}} * Chris Springer: ''Pyongyang: The Hidden History of the North Korean Capital.'' Saranda Books, 2003, {{ISBN|9630081040}} * ''Pjongjang''. Pjongjang: Verlag Ilustrierte 'Korea', 1990 (dtsch.) == Weblinks == {{Offizielle Webseite}} {{GeoData| lat= 39.03| long= 125.73| radius= }} {{IstInKat|Nordkorea}} {{Unesco|Kontinent = Asien |Land = Nordkorea}} {{class-3}} ns5bno5ajvwxglxdhy665m43n37cq8b Bad Wimpfen 0 13760 1482232 1470469 2022-08-28T20:12:35Z Scholless 15050 Einheiten/Währungen mit schmalem Leerzeichen; wikitext text/x-wiki {{ZdM|Datum=2014-05}} {{Quickbar Ort | auto = ja | TouriInfoWeb= [http://www.badwimpfen.de www.badwimpfen.de] | TouriInfoTel= +49 (0)7063-97200 }} Die Kurstadt '''Bad Wimpfen''' liegt in der Region [[Heilbronn-Franken]] in [[Baden-Württemberg]]. Die Altstadt von ''Wimpfen am Berg'' liegt auf einem Hügel am linken Ufer des [[Neckar]]s, sie wird überragt von der Silhouette der größten Stauferpfalz nördlich der Alpen. Der kleinere Stadtteil ''Wimpfen im Tal'' mit dem markanten Bauwerk der Stiftskirche ''St. Peter'' liegt direkt am Neckarufer. Der Teilort ''Hohenstadt'' liegt etwa 2 km vom Stadtzentrum entfernt am Ostrand des Kraichgaus. == Hintergrund == === Geschichtliches === [[Datei:BW-badwimpfen-salzgasse.jpg|mini|hochkant=1.4|Blick durch die Salzgasse zum Blauen Turm]] ==== Altertum ==== Die Gegend um Bad Wimpfen war bereits um 450 v. Chr. von den Kelten besiedelt. Begünstigt wurde dies durch die fruchtbare Landschaft. Ein anderer Grund war eine alte Handelsstraße, die hier den Neckar überquerte. Auch in römischer Zeit um 85 n. Chr. war die Gegend besiedelt. Bei Wimpfen im Tal stand nachweislich eine Brücke über den Neckar; ein Kastell gegenüber der Jagstmündung diente wohl zur militärischen Sicherung. Auf der anderen Seite des Flusses verlief zunächst der ''Neckar-Odenwald-Limes''. Als diese Grenzlinie in Richtung Osten verschoben wurde, gab es wohl in Wimpfen im Tal eine blühende Siedlung, dies belegen zahlreiche Funde römischer Statuen, auch unter dem Namen ''Wimpfener Götterhimmel'' bekannt. Nach dem Ende der römischen Herrschaft um 260 n.Chr. begann dann der Zerfall der römischen Bauwerke. ==== Mittelalter ==== Mit der fränkischen Herrschaft kam auch das Christentum, es gibt Hinweise auf frühe christliche Kirchen. Die Region um Wimpfen gehörte zum Herrschaftsgebiet der fränkischen Könige. Urkundlich erwähnt wurde Wimpfen erstmals im Jahr 829 als Besitz der Bischöfe von Worms. Einige Jahre später wurde die Stadt durch Attilas Hunnen zerstört. Nach dem Wiederaufbau der Stadt und der Stiftskirche ''St. Peter'' erhielt Wimpfen im Jahr 965 das Marktrecht durch Kaiser Otto I.; der '''Talmarkt''' hat sich bis in die heutige Zeit erhalten. Der Ort Wimpfen am Berg entwickelte sich erst zur Zeit der '''Staufer'''. 1182 wurde auf dem Bergrücken die Kaiserpfalz von Kaiser Barbarossa gegründet, in unmittelbarer Nähe entstand das Domininikanerkloster. Auch die Stiftskirche wurde umgestaltet: während der Eingangsbereich noch im romanischen Stil gestaltet wurde, entstand das Kirchenschiff und der Chor im gotischen Stil. Nach dem Ende der Stauferzeit 1250 konnte Wimpfen seine Unabhängigkeit erweitern, die Stadt wurde zur Reichsstadt, wovon der Reichsadler im Wappen noch heute zeugt. Im Jahr 1487 erhielt die Stadt von Kaiser Friedrich III. das Recht, einen Katharinenmarkt abzuhalten. Auch dieser Brauch hat sich bis heute erhalten, nur der Name hat sich geändert. Aus dem Katharinenmarkt am 25. November wurde der Weihnachtsmarkt. ==== Neuzeit ==== Der Dreißigjährige Krieg war ein negativer Wendepunkt in der Entwicklung der Stadt. Bereits im Jahr 1622 kam es zur [[w:Schlacht bei Wimpfen|Schlacht bei Wimpfen]], und auch in der Folgezeit kam es wiederholt zu Plünderungen und Seuchen. Die wenigen überlebenden Einwohner nutzten die leerstehenden Gebäude als Steinbruch für den Wiederaufbau. In dieser Notzeit erhielt Wimpfen Unterstützung von Nürnberg, zum Dank dafür wurde das ''Nürnberger Türmle'' errichtet. Im Jahr 1803 verlor Wimpfen seinen Status als ''Reichsstadt'', die Stadt wurde dem Fürstentum Hessen zugeschlagen. Zu Wimpfen gehört auch der Wimpfener Forst, ein zwischen [[Bad Rappenau]]-Obergimpern und [[Neckarbischofsheim]]-Helmhof gelegenes Waldgebiet. Im Nachbarort [[Offenau]] am rechten Neckarufer wurde 1754 die Saline ''Clemenshall'' gegründet. Nachdem im nahen württembergischen [[Bad Friedrichshall|Jagstfeld]] 1812 erfolgreich nach Salz gebohrt wurde, gelang dies 1817 in Wimpfen und 1822 im benachbarten [[Bad Rappenau|Rappenau]]. Mit der Erschließung des Salzlagers und der Gründung der Saline Ludwigshalle 1817 nahm die Bedeutung der Stadt wieder zu. 1835 wurde das Kurhotel Mathildenbad gegründet; seit 1930 darf Wimpfen das Prädikat „Bad“ in seinem Stadtnamen führen. Seit 1952 gehört der Ort zu Baden-Württemberg. [[Datei:BW-Badwimpfen-altstadt-pano.jpg|900px|center|mini|Blick vom Blauen Turm auf die Altstadt Bad Wimpfen]] == Anreise == {{Scroll Gallery |title =Fachwerkbauten Altstadt |width =300px |align =right |background =#eeeeee |border =#6cc8f3 |Datei:BW-badwimpfen-hotelsonne.jpg|Langgasse, Hotel Sonne und Riesenhaus |Datei:BW-badwimpfen-spitalhof.jpg|Hof des früheren bürgerlichen Spitals |Datei:BW-badwimpfen-rath-bl-turm.jpg|Rathaus und Blauer Turm |Datei:Blick auf die Altstadt von Bad Wimpfen mit der Stadtmauer (2008).jpg|Altstadt-Häuser an der südlichen Stadtmauer |Datei:BW-badwimpfen-hauptstr.jpg|Fachwerkhäuser in der Hauptstraße |Datei:BW-badwimpfen-badgasse.jpg|Fränkisches Fachwerkhaus, Badgasse 8 }} === Mit dem Flugzeug === Die nächstgelegenen Flughäfen sind der {{marker|type = airport|name = Flughafen Stuttgart |wikidata = Q158732 |show = none}}und der {{marker|type = airport|name = [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafen Frankfurt]] |wikidata = Q46033 |show = none}}. === Mit der Bahn === Der {{marker|type=train|name=Bahnhof Bad Wimpfen|lat=49.2297 | long=9.1673}} liegt an der Bahnstrecke [[Mannheim]] - [[Sinsheim]] - [[Heilbronn]]. === Auf der Straße === Gut erreichbar über die '''Autobahn A6''' {{Ausfahrt|Bad Rappenau|35}} (aus Richtung Mannheim) oder Ausfahrt {{Ausfahrt|Untereisesheim|36}}, aus Richtung Stuttgart bzw. Heilbronn kommend. Auf der anderen Neckarseite ist die '''B 27''' von Mosbach nach Neckarsulm/Heilbronn. Die '''[[Burgenstraße]]''' führt durch den Ort. Auch die [[Deutsche Fachwerkstraße]] passiert Bad Wimpfen, die Stadt ist jedoch nicht aktives Mitglied dieser Touristikstraße. === Mit dem Fahrrad === * [[Neckartal-Radweg]] aus Richtung [[Eberbach]] bzw. [[Heilbronn]]. Außerdem findet man eine genaue Streckenbeschreibung für beide Richtungen mit einem entsprechenden GPS-Track im [http://radreise-wiki.de/Neckar Radreise-Wiki]. * Paneuropa-Radweg (Paris - Prag). GPS-Track und Streckenbeschreibung im [http://www.radreise-wiki.de/Paneuropa-Radweg Radreise-Wiki]. * [[Kocher-Jagst-Radweg]], GPS-Track und Streckenbeschreibung ebenfalls im [http://www.radreise-wiki.de/Kochertal Radreise-Wiki]. === Mit dem Schiff === Von Frühjahr bis Herbst sind die weißen Boote der Ausflugsschiffe zwischen Heilbronn und Neckarzimmern unterwegs, aktuelle Fahrpläne gibt es bei der [http://www.schifftours-heilbronn.de/ Personenschifffahrt Stumpf]. == Mobilität == Innerhalb der Stadt sind die Wege gut ausgebaut, alles ist zu Fuß erreichbar. Die Altstadt ''Wimpfen am Berg'' ist großteils Fußgängerzone mit Kopfsteinpflaster und teilweise steilen Sträßchen. Zu den Nachbarorten gibt es gute Wander- und Radwege, die im Neckartal in der Ebene verlaufen. Es verkehren ausreichend [http://www.h3nv.de/ Busse] und Bahnen nach [[Heilbronn]], nach [[Bad Rappenau]] und nach [[Gundelsheim (Württemberg)|Gundelsheim]]. == Sehenswürdigkeiten == [[Datei:Kaiserpfalz-wimpfen-plan.jpg|mini|hochkant=2|links|Lageplan der Kaiserpfalz]] {{Mapframe|49.22912|9.16335|zoom=14|height=400|width=400}} === Stauferpfalz === In der Zeit von 1150 bis etwa 1220 entstand auf einem Bergsporn liegend die ehemalige Stauferpfalz mit einer Länge von 215 m und einer maximalen Breite von 88 m. Sie war umgeben von einer Mauer, die noch großteils erhalten ist. Die noch erhaltenen staufischen Bauwerke bilden den Kern der markanten Stadtsilhouette. Nach Ende der staufischen Herrschaft wurde dieses '''Burgviertel''' in die mittelalterliche Stadt integriert. * {{Marker | name = Roter Turm | type = tower | lat = 49.22985 | long = 9.16571 | image = }} - Er war der östliche Bergfried der Stauferpfalz. Der von außen recht schmucklose Turm hat eine Höhe von 23 m, in seinem Inneren ist eine Dauerausstellung ''Staufischer Wehrturm''. Der Turm ist bei Führungen zu besichtigen, ansonsten ist er geöffnet Ostern bis Ende Okt. Sa, So, Fei 10:00 - 12:00 und 14:00 - 17:00 Uhr, Eintritt&nbsp;1&#x202F;€. * {{Marker | name = Blauer Turm | type = tower | lat = 49.23022 | long = 9.16282 | image = }} - Erbaut wurde der Turm als Bergfried nahe der westlichen Mauer. Der Turm hat eine Höhe von 58,75 m, man kann den Umgang auf 32 m Höhe mit 167 Stufen erklimmen. Zugänglich ist der Turm ganzjährig von 10-18 Uhr, Eintritt 1,50 € für Erwachsene. In den Wintermonaten kann bei ungünstiger Witterung geschlossen sein. Oben hat man eine prächtige Aussicht über die Altstadt und das Neckartal, und es gibt eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Turms und der Türmer, die seit 650 Jahren hoch über der Stadt wohnen. Der Turm ist mehrmals ausgebrannt. Nach dem Brand 1854 wurde der Turmhelm neu gestaltet und mit Schiefer gedeckt. Seit der Zeit hat sich der Name ''Blauer Turm'' eingebürgert. Der letzte Brand war 1984, wenige Jahre nach dem Abschluss einer Sanierung. :{{font|Der Blaue Turm muss zur Zeit ein Stahlkorsett tragen. Risse in seinen Mauern machen eine Überprüfung der Stabilität notwendig.|color=#a02c2c}} * {{Marker | name = Steinhaus | type = house | lat = 49.23028 | long = 9.164 | image = Wimpfen-steinhaus.JPG }} - Das Gebäude im romanischen Stil steht unweit des Blauen Turms. Es ist das größte romanische Wohnhaus in Deutschland und diente in der Stauferpfalz wohl als Kemenate. Im Mittelalter wurde es mehrfach umgebaut, es erhielt die markanten Staffelgiebel und ein siebenteiliges Fenster über dem Eingang. * {{VCard | type=museum | name=Museum im Steinhaus | alt= | comment= | address= | directions= | phone= | fax= | email= | url=http://www.badwimpfen.de/showpage.php?SiteID=119&lang=1&sn=1&teaser=490 | hours= von Ostern bis zum 2. Wochenende im Oktober, Mo geschlossen, Di-So 10:00-12:00 und 14:00-16:00 Uhr | price=Erw. 2,50 €, mit Kurkarte 2 €, Kind 1,50 €, Familie 5 € | lat= | long= | description= Der Schwerpunkt liegt auf der Geschichte der Kaiserpfalz, der mittelalterlichen Steinmetz- und Keramikkunst, die Exponate sind Funde aus der Jungsteinzeit und der Römerzeit.}} ==== Weitere staufische Bauwerke ==== * '''Palas''': Von dem einst wohl größten Gebäude der Pfalz ist im Wesentlichen nur die Nordwand erhalten, in dieser sind sehr gut erhaltene romanische Arkaden. * {{Marker | name = Pfalzkapelle | type = church | lat = 49.230059 | long = 9.164860 | image = }} Anschließend an den Palas ist die Kapelle mit dem * {{VCard | type=museum | name=Kirchenhistorischen Museum | alt= | comment= | address=Burgviertel 25 | directions= | phone= | fax= | email= | url=http://www.badwimpfen.de/showpage.php?SiteID=119&lang=1&sn=1&teaser=491 | hours=von Ostern bis zum 2. Wochenende im Oktober, Mo geschlossen, Di-So 10:00-12:00 und 14:00-16:00 Uhr | price=Erw. 2 €, mit Kurkarte 1,50 €, Kind 1 €, Familie 4 € | lat= | long= | description= Kirchenliturgische Sammlung, Gewänder, Gefäße, Bilder. }} * gegenüber der Pfalzkapelle steht ein kleines '''Romanisches Wohnhaus''' (Schwibbogengasse 16) aus dem 13. Jh., vermutlich wurde es mal als Burgmannenhaus genutzt. * {{Marker | name = Hohenstaufentor (Schwibbogen)| type = gate | lat = 49.22978 | long = 9.16422 | image = }} - südlicher Zugang zur Stauferpfalz. Vom Schwibbogentor geht die Umfassungsmauer nach Osten bis zum Nürnberger Türmchen, dann weiter zum Roten Turm. ==== Sonstige Bauwerke im Burgviertel ==== Ein prächtiger Fachwerkbau ist das '''Bürgermeister-Elsässer-Haus''', Obere Turmgasse 1, sehenswert auch die Fachwerkbauten in der Schwibbogengasse. <gallery mode="packed"> Wimpfen-roterturm2008.jpg|Der rote Turm BDW_BLT.jpg|Der blaue Turm Wimpfen-steinhaus2008.jpg|Das Steinhaus BW-badwimpfen-palas-s.jpg|Romanische Arkaden am Palas Wimpfen-pfalzkap2008.jpg|Pfalzkapelle Wimpfen-romanhaus.jpg|Das romanische Wohnhaus gegenüber der Pfalzkapelle BW-badwimpfen-schwibbogen.jpg|Schwibbogen-Tor BW-badwimpfen-schwibb-tor.jpg|Schwibbogen-Gasse BW-badwimpfen-nuernberger-tuermle.jpg|Nürnberger Türmchen am südöstlichen Eck der Stadtmauer </gallery> === Altstadt === {{Scroll Gallery |title = Evangelische Stadtkirche|width = 300px |align = right |background = #eeeeee |border = #6cc8f3 |BW-badwimpfen-stadtkirche.jpg|Evangelische Kirche vom Blauen Turm gesehen |BW-badwimpfne-kreuzig-backoffen.jpg|Kreuzigungsgruppe (16. Jh.) von Backoffen neben der Stadtkirche}} An das Burgviertel mit der Stauferpfalz schließt sich nach Süden und Westen die Altstadt an. ==== Westlich des Blauen Turms ==== * {{Marker | name = Rathaus | type = town hall | lat = 49.23052 | long = 9.16254 | image = BW-badwimpfen-rath-bl-turm.jpg}}, der Bau von 1836 im klassizistischen Stil, am Marktplatz. * {{Marker | name = Evang. Stadtkirche | type = church | lat = 49.23072 | long = 9.16164 | image = BW-badwimpfen-stadtkirche.jpg}}, zu besichtigen Apr-Okt Fr, Sa, So von 10-12 und 14-17 Uhr. Neben der Kirche eine Kreuzigungsgruppe. * Marktplatz, Platz zwischen Stadtkirche und Rathaus mit Marktbrunnen * '''Wormser Hof''', Verwaltungssitz der Bischöfe von Worms, daneben Zehntscheuer * Alter Friedhof, heute mit Bäumen umrahmte Grünfläche, einzelne schöne Grabsteine, guter Blick über das Neckartal. Weiter westlich geht es zu dem nicht besonders attraktiven Kurpark. ==== Hauptstraße ==== * {{VCard | type=museum | name=Reichsstädtischen Museum |before= Spätmittelalterliches '''Altes Spital''', ein Steinbau aus dem 13. Jh. und zurückgehend auf das Heilig-Geist-Spital, mit dem | alt= | comment= | address=Hauptstraße 45 | directions= | phone= | fax= | email= | url=http://www.badwimpfen.de/showpage.php?SiteID=119&lang=1&sn=1&teaser=492 | hours=ganzjährig, Mo geschlossen, Di-So 10:00-12:00 und 14:00-17:00 Uhr. Führung jeden 2. Sonntag um 15:00 Uhr für 3 € | price=Eintritt: Erw. 2,50 €, mit Kurkarte 2 €, Kind 1,50 €, Familie 5 € | lat= | long= | description= Geschichte der Freien Reichsstadt, Stadtrecht, Territorium, Modell der Stadt, Schlacht bei Wimpfen. Außerdem die Sammlung Helfrich mit 400 alten Fotoapparaten.}} * '''Galerie der Stadt''', ebenfalls im Alten Spital, Eintritt frei, geöffnet Di bis So von 10:00-12:00 und 14:00-17:00 Uhr. Außerdem gibt es immer wieder wechselnde Ausstellungen im Roten Turm, im Rathaus, im Gesundheitszentrum und Hotel am Rosengarten sowie in den Galerien Elisabethenhof und "N" (Klostergasse). Auskunft über das aktuelle Programm beim Kulturamt der Stadt unter Telefon +49 (0)7063/950313. * Ehemalige '''Johanniskirche''' neben dem alten Spital. Der barocke Bau wurde nach einem Brand umgebaut und privat genutzt, heute ist es ein Wohn- und Geschäftshaus. * An der Hauptstraße und den seitlichen Gassen stehen zahlreiche Fachwerkbauten. Dazu gehören: ** Badgasse 8, Fachwerkhaus im fränkischen Stil ** Badgasse 10, das ''Bügeleisen'' ** Hauptstr. 83 * Adlerbrunnen * Löwenbrunnen ==== Sonstiges ==== * {{Marker | name = Heilig-Kreuz-Kirche | type = church | lat = 49.22849 | long = 9.161 | image = BW-badwimpfen-dominik-seiten-kanzel.jpg}} Sie gehörte ursprünglich zu dem 1269 gegründeten Dominikanerkloster und war im gotischem Stil erbaut. Dachreiter-Türmchen in Zwiebelform sowie ihre barocke Gestalt erhielt sie um 1713. Nach der Säkularisation wurde das Kloster aufgelöst, Kreuzgang und Klostergebäude gehören heute zum Hohenstaufengymnasium. * Das '''Riesenhaus''' in der Langgasse, Fachwerkbau mit 7 Etagen von 1532. Direkt daneben Fachwerkbau des Hotels Sonne. * Bollwerk und Stadtgraben am Zwinger, ''Café Birkensee'' * Fachwerkhäuser in der Klostergasse * Der Bahnhof von 1868 im neugotischen Stil, heute Gaststätte und Tourist-Information. === Wimpfen im Tal === {{Scroll Gallery |title = Details Stiftskirche |width = 300px |align = right |background = #eeeeee |border = #6cc8f3 |BW-badwimpfen-ritterstift-süden.jpg|Ritterstiftskirche St. Peter |Bad Wimpfen - Wimpfen im Tal - Stiftskirche St. Peter - Innenansicht mit Weihnachtsbaum.jpg|Innenansicht |BW-badwimpfen-stpeter-kreuzg-fresken.jpg|Kreuzgang mit Fresken, Westseite |BW-badwimpfen-stpeter-innen.jpg|Kirchenschiff St. Peter mit Kanzel und Petrusfigur |BW-badwimpfen-stpeter-dech-kust.jpg|Dechanei und Kustodie }} Im Stadtteil Wimpfen im Tal wurden die ältesten Siedlungsspuren gefunden, hier befand sich ein römisches Truppenlager, es diente wahrscheinlich zum Schutz einer hölzernen Brücke über den Neckar. Mauerreste römischer Gebäude sind teilweise unter den neuzeitlichen Gebäuden verborgen. Der Stadtteil war einst vollständig mit einer Mauer umgeben, sie ist entlang des Neckarufers weitgehend intakt. * {{vCard| name = Ehemaliges Ritterstift St. Peter | type = church, event venue | wikidata =Q1674243 | lat = 49.23165 | long = 9.17859 | image = BW-badwimpfen-ritterstift-westfassade.jpg | description = Ein beeindruckendes Bauwerk . In den Gebäuden des ehemaligen Klosters haben die Malteser ein geistliches Zentrum errichtet, in den Räumen des [http://www.kloster-bad-wimpfen.de Klosters] finden regelmäßig Tagungen statt, Übernachtungsmöglichkeiten bestehen im Kloster und im Gästehaus.}} {{Scroll Gallery |title = Details Stiftskirche |width = 300px |align = right |background = #eeeeee |border = #6cc8f3 |BW-badwimpfen-ritterstift-westfassade.jpg|Westfassade Stiftskirche |BW-badwimpfen-stpeter-seitenalt-re.jpg|Marienaltar, rechte Seite |BW-badwimpfen-stpeter-sakr-kap.jpg|Sakramentenkapelle |BW-badwimpfen-stpeter-anna-selbdr.jpg|Hl. Anna Selbdritt |BW-badwimpfen-stpeter-links-orgel-kap.jpg|Katharinenaltar und Orgeln, linke Seite |BW-badwimpfen-stpeter-petrus.jpg|Petrusfigur, Kirchenschiff St. Peter |BW-badwimpfen-stpeter-kreuzg-innenhof.jpg|Innenhof Kreuzgang |BW-badwimpfen-stpeter-kreuzg-vogel.jpg|Vogelnest am zweiten Fenster der Ostseite des Kreuzgangs }} : Eine erste Kirche wurde an dieser Stelle bereits um 620 auf den Resten römischer Gebäude errichtet. Sie wurde wahrscheinlich während der Ungarneinfälle um 950 n.Chr. zerstört. Die Wormser Bischöfe ließen um 965 die Kirche im romanischen Stil neu erbauen. Als Baumaterial diente ein grauer Kalkstein, wie er in der Westfassade heute noch zu sehen ist. Von 1269 an wurde die Kirche schrittweise im gotischen Stil erneuert, als Baumaterial wurde nun Sandstein verwendet. Der Chorraum und das Querschiff wurden 1274 im frühgotischen Stil fertiggestellt. Mittelschiff und Seitenschiffe folgten in einer weiteren Phase, sie stehen nicht in einer geraden Linie zum Chorraum. Es wird vermutet, dass die romanische Westfassade aus finanziellen Gründen erhalten blieb, aber erst im 14. Jahrhundert mit dem gotischen Neubau verbunden wurde. : Nördlich und westlich der Kirche St. Peter befinden sich weitere Gebäude des ehemaligen Ritterstifts, sie stammen teilweise aus dem Barock und dienen heute als Tagungsräume bzw. Gästehaus. Zum Kloster im eigentlichen Sinn wurde der Gebäudekomplex erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als die aus dem schlesischen Grüssau vertriebenen Benediktiner hier bis zum Jahr 2006 eine neue Heimat fanden; danach kam es in die Obhut der Malteser. {{Scroll Gallery |title =Wimpfen im Tal|width =300px |align =right |background =#eeeeee |border =#6cc8f3 |Datei:BW-badwimpfen-cornelikirche.jpg|Cornelienkirche |Datei:BW-badwimpfen-cornelikirche-eingang.jpg|Eingangsportal Cornelienkirche |Datei:BW-badwimpfen-tal-stadtmauer.jpg|Stadtmauer oberhalb des Neckarufers, Bad Wimpfen im Tal |Datei:BW-badwimpfen-tal.jpg|Blick nach Wimpfen im Tal mit Klosterkirche, Talmarktgelände und Industriebetrieb }} Sehenswerte Details: * '''Marienaltar''' an der rechten Seite (Südseite), daneben ist die Skulptur der '''hl. Mutter Anna Selbdritt''' von 1504. * '''Sakramenten-Kapelle''', leicht zu übersehender kleiner Nebenraum, einst Sakristei, mit gotischen Figuren und Malereien im gotischen Stil * '''Chorraum''' mit Hauptaltar und reich verziertem Chorgestühl * '''Kapelle''' auf der linken Seite (nördliches Querhaus), der Altar ist der hl. Katharina gewidmet. Auf sie geht der Wimpfener Weihnachtsmarkt zurück (Feiertag 25. November). An der Seite der Kapelle ist ein Taufstein, man hat einen Einblick in den Ostflügel des Kreuzgangs. Über der Kapelle ist eine um 1900 eingebaute Orgel. * Kanzel und Petrusfigur im Kirchenschiff * '''Kreuzgang''' auf der Nordseite der Kirche, der Zugang ist im hinteren Teil des nördlichen Querschiffes. Er ist relativ breit angelegt, an seinen mit Fresken bemalten Außenmauern stehen rund 100 Grabsteine ehemaliger Stiftsherren. Der Ostflügel verfügt über ein reich gegliedertes Maßwerk, teils mit verspielten Details, so findet man ein in Stein gehauenes Vogelnest. Der ehemals hier eingebaute Kohortenstein einer aquitanischen Reiterkohorte ist jetzt allerdings in einem kleinen Museum untergebracht, das nach Absprache mit den Hausherren besichtigt werden kann. * {{vCard| wikidata = Q1133477 | name = Cornelienkirche | type = church | lat = 49.2297 | long = 9.18577 | image = BW-badwimpfen-cornelikirche.jpg | description= Sie wurde 1476 im spätgotischen Stil errichtet. Das Gebäude ist tagsüber meist verschlossen. Innen gibt es Fresken aus der Zeit sein Erbauung. Im Dreißigjährigen Krieg soll sich bei der Schlacht von Wimpfen hier das Feldlager von Tilly befunden haben. An der Kirche ist ein Friedhof mit Gräbern der Mönche des ehemaligen Klosters.}} == Aktivitäten == ==== Regelmäßige Veranstaltungen ==== * '''Faschingsumzug''' Bad Wimpfen, immer am Faschingssonntag ab 14.11 Uhr. {{Zukunft | 2021 | 01| notiz = Neue Termine? }} * '''Brunnen & Gärten''', Gartengestalter, Kunsthandwerker, Kräuterfrauen stellen sich in der Altstadt vor.{{Zukunft | 2021 | 01| notiz = Neue Termine? }} * '''Brückenfest''' auf der Neckarbrücke, traditionell an einem Wochenende Mitte Juni.{{Zukunft | 2021 | 01| notiz = Neue Termine? }} Infos unter 07063-97200 * '''Talmarkt'''. Seit 965 ist das Fest überliefert, das ursprünglich zu Ehren der Kirche St. Peter jährlich um [[w: Peter und Paul]] am 29. Juni gefeiert wird. Heute ist der Talmarkt ein großer Jahrmarkt, er wird im Jahr 2014 zum 1049. mal gefeiert.{{Zukunft | 2021 | 01| notiz = Neue Termine? }} * '''Montmartre''' am dritten Wochenende im Juli, Treffpunkt von Künstlern in der Altstadt,{{Zukunft | 2021 | 01| notiz = Neue Termine? }} * '''Flussgelaunt''': Veranstaltungen am ersten Wochenende Anfang August entlang des Neckars in [[Gundelsheim (Württemberg)|Gundelsheim]], Bad Wimpfen und [[Bad Friedrichshall]]. {{Zukunft | 2021 | 01| notiz = Neue Termine? }} * '''Zunftmarkt''' jährlich am letzten August-Wochenende mit mittelalterlichen Handwerkern, ehemals der '''Hafenmarkt''' der Töpfer, erstmals 1391 erwähnt.{{Zukunft | 2021 | 01| notiz = Neue Termine? }} * '''Altdeutscher Weihnachtsmarkt''' vor der stimmungsvollen Kulisse einer mittelalterlichen Stadt, immer an den ersten drei Adventswochenenden.{{Zukunft | 2021 | 01| notiz = Neue Termine? }} ==== Sport und Freizeit ==== * {{VCard | type= swimming pool | name= Solebad | address= Osterbergstr. 16, 74206 Bad Wimpfen |lat= 49.23349 | long= 9.15673| phone= +49 7063 522 180 (Stadtverwaltung) | hours= Di, Mi, Do, Sa 7-12 Uhr, Fr 12-21 Uhr, So 8-17 Uhr, Fei 8-13 Uhr, Mo reserviert | checkin= 1 Stunde vor Schließung | price= Einzelk. Erw. 7,40 €|description = Solebad mit Innen- und Außenbecken, Sauna und Massage. Das Bad ist zur Zeit wegen Umbauarbeiten geschlossen }}{{Zukunft | 2021| 07|notiz = Umbauarbeiten}} * Kneippanlage im Kurgarten des Gesundheitszentrums * Minigolf * Inline-Skating auf dem Neckartal-Radweg * Kanufahren auf dem Neckar (Kanuverleih) * Nordic-Walking und Wandern auf gut ausgeschilderten Strecken und Wanderwegen * Skike-Kurse am [http://www.skike-point-bad-wimpfen.de/ Skike-Point Bad Wimpfen im Tal] * Fitnessstudio [[Datei:BW-badwimpfen-unteres-tor.jpg|hochkant=1|mini| Unteres Stadttor ]] ==== Radwege ==== * [[Salz&Sole-Radweg| Salz-und Sole-Radweg]], Rundkurs, 36 km * [http://www.fahrrad-tour.de/Neckar/Index.htm Neckar-Radweg] * [[Kocher-Jagst-Radweg]], endet im Nachbarort [[Bad Friedrichshall]] * [http://www.burgenstrasse.de/ Burgenstraßen-Radweg] ==== Wandern ==== * [[Neckarsteig]], 126 km langer Qualitätswanderweg [[Heidelberg]] - Bad Wimpfen == Einkaufen == In der Altstadt konzentrieren sich die Geschäfte auf die Hauptstraße und den Marktrain, es gibt von Apotheken über Boutiquen bis zu Zeitschriften alle Dinge des täglichen Bedarfs. In der Verlängerung nach Westen ist die Rappenauer Straße, dort findet man einen größeren Lebensmittel-Supermarkt. Der größte Supermarkt ist jedoch der Aldi in Wimpfen im Tal am Ortsausgang hinter dem Bahndamm. Es gibt auch einen Bio-Laden: * {{vCard | type= shop | name= LebensLust | directions= Nähe Schwibbogen-Tor in der Altstadt | url= http://www.lebenslust-bw.eu | phone= 07063 932 643 | hours= Do, Fr 9-19 Uhr, Sa 9-13 Uhr | description= Ausgewählte Bioprodukte, überwiegend aus der Schwäbischen Alb}} * {{vCard | name = Konditorei Fahrbach | type = shop, pastry shop | url = http://www.konditoreifahrbach.de | address = Zimmerhöfer Str. 27, Hohenstadt | phone = +49 (0)7063 9333498 | mobile = +49 (0)171 6719246 | email = info@konditoreifahrbach.de | description = Torten und Gebäck für alle Anlässe, Hochzeitstorten. }} == Küche == Eine Spezialität, aber nicht jedermanns Geschmack, ist die Wimpfener Racht aus Gänsefleisch. * {{VCard | type= restaurant | name= Adler | address= Hauptstraße 49 | phone= +49 (0)7063 934755 | lat = 49.22962 | long = 9.16197 | hours= Di-Sa 10-24 Uhr, So 9-21 Uhr, Mo Ruhetag.}} * {{VCard | type= restaurant | name= Am Steinbrünnle | comment= Schwäbisches Wirtshaus & Café | url= http://www.steinbruennle.de | address= Fleckensteinstraße 12, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 932168 | email= info@steinbruennle.de | hours= Di-Fr 11.30-23 Uhr, Sa 15-23 Uhr, So 11.30-22 Uhr }} * {{VCard | type= cafe | name= Birkensee | url= http://www.cafe-birkensee.de | address= Neutor 10, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 7095 | lat = 49.2285 | long = 9.16276| hours= tägl. ab 9 Uhr }} * {{VCard | type= cafe | name= Friedrich | alt= Café & Weinstube Feyerabend | url= http://www.friedrich-feyerabend.de | address= Hauptstr. 74, 74206 Bad Wimpfen | lat = 49.23018 | long = 9.16041 | phone= +49 (0)7063 245 | hours=12-14 Uhr und 18-22 Uhr. Mo, Di Ruhetag |description = }} * {{VCard | type= restaurant | name= Hohenstaufenpfalz | comment= Speiselokal, regionale Küche | address= Hauptstr. 34, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 303 | lat = 49.22956 | long = 9.16302| hours= täglich 11-14 und 17-23 Uhr, So bis 20.30 Uhr }} * {{vCard | name = Bollwerk Lounge im Bahnhof | type = restaurant | url = https://www.bwlounge.de | email = mail@bwlounge.de | address = Carl-Ulrich-Straße 1, 74206 Bad Wimpfen, Deutschland | directions = im alten Bahnhofsgebäude | phone = +49 (0)7063 266233 | facebook = BOLLWERKLounge | hours = So-Do 17-23 Uhr, Fr, Sa 17-2 Uhr, Biergarten im Sommer ab 11 Uhr | lat = 49.2296334 | long = 9.164938 | description = Der Bahnhof von Bad Wimpfen ist wohl der einzige Ort in Süddeutschland, in dem neugotische Architektur, Fusion Cuisine, fancy Drinks und trendiges Design aufeinanderstoßen. Während im Innenbereich Hirschgeweih und mit Kuhfell bezogene Barhocker das Bild prägen, laden draußen Biertische und Bänke zum Verweilen ein. Ein Besuch im Restaurant Bad Wimpfen zahlt sich in jedem Fall aus. }} * {{VCard | type= restaurant | name= Fleckinger Mühle | url= http://www.fleckingermuehle.de | directions= Ausflugslokal, außerhalb der Stadt gelegen Richtung Hohenstadt | phone= +49 (0)7063 8981 | hours= 1. Mai-Ende Sept, wochentags 15-22 Uhr, So 10.30-22 Uhr, Di Ruhetag }} * {{VCard | type= restaurant | name= Kräuterweible | comment= Spezialitäten | address= Marktrain 5, 74206 Bad Wimpfen | lat = 49.22968 | long = 9.16255 | phone= +49 (0)7063 470 | hours= Mo-Mi 11-23 Uhr, Fr, Sa 11-24 Uhr, So, Fei 11-22 Uhr, Do Ruhetag }} * {{VCard | type= restaurant | name= LAI-THAI | comment= Thailändische Spezialitäten | url= http://www.lai-thai.de | address= Hauptstr. 39, 74206 Bad Wimpfen | phone= (0)7063 932530 | hours= 11-14.30 und 17-22 Uhr. Nov-Mrz: Mo ab 17 Uhr }} * {{VCard | type= restaurant | name= Peters Bahnhof | comment= LGB-Eisenbahn mit Getränkeservice in der Gaststätte | url= http://www.peters-eisenbahn.de | address= Corneliastraße 41, 74206 Bad Wimpfen | phone= 07063266 | hours= 11.30-14.30 und 17.30-23 Uhr, Ruhetage Di, Mi }} * {{VCard | type= restaurant | name= Simon's Steffenstüble | address= Steffenweg 8, 74206 Bad Wimpfen | directions= Ortsteil Hohenstadt | phone= +49 (0)7063 8186 }} * {{VCard|type= restaurant | name= Anker's | url= http://www.ankers-wimpfen.de/ | address= Corneliastr. 16-18 | phone= +49 (0)7063 6176 | hours= Di-Sa 11.30-14 und 17-22 Uhr, So 11.30-20 Uhr. Okt-Apr Di-Sa ab 17.30 Uhr }} * {{VCard | type= cafe | name= ANNA BLUME | comment= Blumencafé | url= http://www.annablume-cafe.de/ | address= Apothekengasse 1, 74206 Bad Wimpfen | phone= 07063 930944 | hours= Mo-Sa 9-18 Uhr, So 10-18 Uhr, Di Ruhetag }} * {{VCard | type= restaurant | name= Bad Wimpfener Pizza & Kebabhaus | address= Hauptstraße 88, 74206 Bad Wimpfen | phone= 07063 932590 | hours= Mo-Do 10-24 Uhr, Fr, Sa 10-1 Uhr, So 12-24 Uhr }} * {{VCard | type= cafe | name= Bäckerei & Café Eibauer | url= http://www.baeckerei-eibauer.de/ | address= Hauptstraße 46 und Rappenauer Str. 11 | phone= 07063 6109 | hours= Mo-Fr 6-18 Uhr, Sa 6-12.30 Uhr So 8-11 Uhr(nur Hauptstraße) }} * {{VCard | type= cafe | name= Café am Solebad | comment= Gehört zum Hotel am Rosengarten | url= http://hotel-rosengarten.net/ | address= Osterbergstr. 16 | phone= 07063 9918332 | hours= 11-22.30 Uhr }} * {{VCard | type= restaurant | name= d´Dobel | address= Hauptstr. 61, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 8212 | lat = 49.2298 | long = 9.16134| hours= Mo-Sa 10-22 Uhr, So, Fei 9-22 Uhr. Sept-Mrz bis 21 Uhr }} * {{VCard | type= restaurant, bar | name= Milljöh | comment= Bistro, Premiere-Sports-Bar | address= Mathildenbadstr. 23 | phone= +49 (0)7063 951030 | hours= Mo-Fr 15-1 Uhr, Sa 15-2 Uhr, So 10-13 und 17-1 Uhr }} * {{VCard | type= restaurant | name= Picasso | address= Hauptstr. 82, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 266037 | hours= Di-Fr 11.30-14 Uhr, 17.30-23 Uhr, Sa, So, Fei 11.30 - 23 Uhr }} * {{VCard | type= cafe | name= San Valentino | comment= Eiscafé und Pizzeria | address= Hauptstr. 69, 74206 bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 494 | lat = 49.2298 | long = 9.16134 | hours= tägl. 9.30-22 Uhr, Wintermonate Mi Ruhetag }} * {{VCard | type = restaurant |name= SG Sportheim | address= Erich-Sailer-Straße 59, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 414 | hours= Di-Fr ab 17 Uhr, Sa ab 15 Uhr, So ab 11 Uhr }} * {{VCard | type= hotel | name= Quality Hotel am Rosengarten | url= http://www.hotel-rosengarten.net/ | address= Osterberg 16, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 9910 | hours= tägl. 17-1 Uhr }} <!--== Nachtleben ==--> == Unterkunft == {{Scroll Gallery |title =Ehem. Dominikanerkirche|width =300px |align =right |background =#eeeeee |border =#6cc8f3 |Datei:BW-badwimpfen-dominik-innen.jpg|Kirche zum Hl. Kreuz, Innenraum und Chor und Altar |Datei:BW-badwimpfen-dominik-seiten-kanzel.jpg|Kirche zum Hl. Kreuz, Innenraum, rechte Seite}} Bei den Übernachtungen ist eine Kurtaxe zu bezahlen. Sie beträgt für die 1. Person, 1,80 € für die 2. und für weitere Personen 1,50 €. (Stand 2019) * {{VCard | type= hotel | name= Grüner Baum | comment= Hotel und Restaurant, Balkanspezialitäten | url= http://www.gruenerbaum-hotel.de/ | address= Hauptstraße 84, 74206 Bad Wimpfen | phone= 07063 294| lat = 49.23022 | long = 9.15987 | email= info@gruenerbaum-hotel.de | hours= tägl. von 10-24 Uhr | price= EZ ab 40 €, DZ ab 70 € }} * {{VCard | type= hotel | name= Hotel am Kurpark | url= http://www.dashotelamkurpark.de/ | address= Kirschenweg 16, 74206 Bad Wimpfen | phone=+49 (0)7063 9777-0 | lat = 49.23255 | long = 9.15776 | price= EZ ab 43 €, DZ ab 83 € |description = W-Lan}} * {{VCard | type= hotel | name= Hotel Weinmann | url= http://www.hotelweinmann.de | address= Marktplatz 3, 74206 Bad Wimpfen | phone= 07063 8582 | price= EZ ab 55 €, DZ ab 87 € }} * {{VCard | type= hotel | name= Hotel Herberge zur Traube | comment= Hotel Weinstube Restaurant | url= http://www.herberge-zur-traube.de | address= Hauptstr. 1, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 934343 | lat = 49.22934 | long = 9.16531 | price= EZ ab 40 €, DZ ab 70 €, Fahrradgarage kostenlos |description = W-Lan }} * {{VCard | type= hotel garni | name= Hotel Klosterkeller | url= http://www.hotel-klosterkeller.de | address= Hauptstr. 39, 74206 Bad Wimpfen | directions= Am Löwenbrunnen| lat = 49.22939 | long = 9.16261 | phone= +49 (0)7063 96105-0 | price= EZ ab 46 €, DZ ab 80 € }} * {{VCard | type= hotel | name= Hotel Neckarblick | comment= Bett & Bike - Hotel | url= http://www.neckarblick.de/ | address= Erich-Sailer-Str. 48, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 961620 | lat = 49.23499 | long = 9.15747 | price= EZ ab 55 €, DZ ab 82 € }} * {{VCard | type= guest house | name= Gästehaus Fernblick | comment= Dependance des Quality-Hotels | url= http://www.hotel-rosengarten.net/ | address= Osterbergstr. 16, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 9910 | price= EZ ab 46 €, DZ ab 66 € }} * {{VCard | type= hotel | name= Quality Hotel am Rosengarten | url= http://www.hotel-rosengarten.net/ | address= Osterbergstr. 16, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 9910 | price= EZ ab 79 €, DZ ab 102 € }} * {{VCard | type= guest house | name= Gästehaus Sonne | comment= Arbeits- Kultur- und Selbsthilfe GmbH, Bett & Bike | url= http://www.arkus-heilbronn.de/gaestehaus-sonne/ | address= Langgasse 3, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 961160 | lat = 49.22935 | long = 9.16225| price= EZ ab 50 €, DZ ab 85 € }} * {{VCard | type= guest house | name= Kloster Bad Wimpfen | url= http://www.klosterbadwimpfen.de/ | address= Lindenplatz 7, 74206 Bad Wimpfen | phone= 07063 97040 | email= kloster-bad-wimpfen@malteserwerke.de | price= Preise auf Anfrage }} * Wohnmobilstellplatz: Am Alten Bahnhof, Carl-Ulrich-Str. 1 Privatzimmer sowie Appartements und Ferienwohnungen findet man über die Homepage der Stadt Bad Wimpfen. == Gesundheit == Bad Wimpfen ist seit 1930 Heilbad und Kurort. Im Gesundheitszentrum '''[http://www.srh.de SRH]''' werden stationäre und ambulante Reha-Maßnahmen durchgeführt. Die Schwerpunkte liegen im Bereich des Herz-Kreislauf-Trainings und der Orthopädie, vor allem bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken sowie bei Rückenbeschwerden. In der Stadt gibt es ausreichend Allgemeinmediziner und Fachärzte, für eventuelle Notfälle sind Kliniken im benachbarten [[Bad Friedrichshall]] und in [[Heilbronn]]. == Praktische Hinweise == [[Datei:BWF-Bahnhof.jpg|hochkant=1|mini|Ehemaliger Bahnhof, heute Tourist-Information]] * {{VCard | type= tourist information | name= Tourist-Information Bad Wimpfen | url= http://www.badwimpfen.de | address= Carl-Ullrich-Str. 1, 74206 Bad Wimpfen | phone= +49 (0)7063 97200 | fax= +49 (0)7063 9720-20 | lat = 49.22965 | long = 9.16713 | email= info@badwimpfen.org | hours= Mo-Fr 10-12 Uhr und 14-17 Uhr, von Ostern bis Okt zusätzlich Sa 10-12 Uhr |image = BWF-Bahnhof.jpg}} == Ausflüge == * Bad Wimpfen gehört zur [[Burgenstraße]], auf dieser nach [[Heidelberg]] oder [[Heilbronn]] * Mit Bahn oder Bus nach [[Sinsheim]] zum [[Sinsheim#vCard_Auto&Technik-Museum|Auto&Technik-Museum]] * Mit Bahn, Bus oder Fahrrad nach [[Neckarsulm]] ins [[Neckarsulm#vCard_Zweiradmuseum|Zweiradmuseum]] oder ins Erlebnisbad [[Neckarsulm#vCard_Aquatoll|Aquatoll]] * Nach [[Bad Friedrichshall]] ins [[Bad Friedrichshall#vCard_Salzbergwerk Bad Friedrichshall|Salzbergwerk]] . Geöffnet: 01.Mai-03.Okt. Sa, So, Fei 9:30-16 Uhr * Zu Vorführungen in die [[Neckarzimmern#vCard_Glashütte Peter Kaspar|Glashütte Peter Kaspar]] in [[Neckarzimmern]], Tel. 06261 92400 * Ins benachbarte [[Bad Rappenau]] wandern * Mit Bahn oder Bus nach [[Heilbronn]] in die Knorr-Arena zum Eislauf bei den [http://www.heilbronner-falken.de/ Heilbronner Falken] == Literatur == * {{buch | Titel= Bad Wimpfen im Tal, St. Peter | Verlag= Verlag Schnell & Steiner | Jahr= 2011 | Auflage= 9. überarbeitete Aufl. | Seiten= 28 | ISBN= 9783795444280 | Kommentar= 3 € }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} {{GeoData| lat= 49.23111| long= 9.16389| radius= 4000}}{{IstInKat|Heilbronner Land||Kurort in Baden-Württemberg}}{{class-4}} 2xxk4b9l3r20jut4majo25amqja2b2d Luxor (Gouvernement) 0 14876 1482181 1472325 2022-08-28T15:04:27Z RolandUnger 3 group wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:ThebesTempleHatshepsutAerial3.jpg|mini|zentriert|300px|Tempel der Hatschepsut]] | Namen = Gouvernement Luxor <br /> {{ar|محافظة الأقصر}} | Postleitzahl = 83xxx | Vorwahl = +20 (0)96 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernement]] '''Luxor''', {{arS|محافظة الأقصر|w=Muḥāfaẓat al-Uqṣur}}, liegt in [[Oberägypten]] und wird im Norden vom Gouvernement [[Qinā (Gouvernement)|Qinā]], im Osten vom Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden vom Gouvernement [[Assuan (Gouvernement)|Assuan]] und im Westen vom Gouvernement [[Neues Tal]] begrenzt. Das erst 2006 gebildete ''touristische'' Gouvernement ist seit dem 7. Dezember 2009 das 29. (seit 2011 das 27.) ägyptische Gouvernement und ist aus dem Südteil des Gouvernements Qinā hervorgegangen.<ref name="daily" /> Das Verwaltungszentrum ist '''[[Luxor]]'''. Im Norden des Gouvernements befindet sich das Gebiet des antiken '''[[Theben (Ägypten)|Theben]]'''. == Orte == === Östliches Nilufer === {{Mapframe | 25.510 | 32.600 | zoom = 10 | name = Lageplan des Gouvernements Luxor | width = 300 | height = 450 | type = geomask | image = Eg_luxor1.png }} * {{vCard | name = Luxor | name-local = الأقصر | wikidata = Q130514 | type = town | lat = 25.6969 | long = 32.6422 | image = Luxor Temple R04.jpg | description = – Hauptstadt des Gouvernements mit zahlreichen Hotels. Inmitten der Stadt befinden sich der Tempel des Amun und mit dem Luxor-Museum eine bedeutende archäologische Sammlung. | before = {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} }} * {{vCard | name = el-Karnak | name-local = الكرنك | wikidata = Q189392 | type = town | lat = 25.72 | long = 32.6539 | image = Karnak 8. Pylon 06.JPG | description = – Dorf unmittelbar im Norden der Stadt Luxor. Hier befindet sich Ägyptens größter und bedeutendster Tempelkomplex, der [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Tempel von Karnak]]. | before = {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} }} === Westliches Nilufer === * {{vCard | name = Armant | name-local = أرمنت | alt = Erment | wikidata = Q679056 | type = town | lat = 25.6167 | long = 32.5333 | description = – Stadt mit den Überresten eines Month-Tempels. }} * {{vCard | name = Esna | name-local = إسنا | wikidata = Q626031 | type = town | lat = 25.2982 | long = 32.5569 | image = EsnaTempleFacade2.jpg | description = – Stadt mit dem Tempel des Chnum und interessanter Altstadt. }} == Regionen == * {{vCard | name = Theben-West | name-local = البر الغربي | alt = Luxor West Bank | wikidata = Q29223 | type = archaeological site | lat = 25.7206 | long = 32.6103 | image = ThebesTempleHatshepsutAerial3.jpg | description = – Auf dem Nilwestufer gegenüber von [[Luxor]] befinden sich mehrere moderne Dörfer und die Friedhöfe des antiken [[Theben (Ägypten)|Theben]], so das {{Marker | name = Tal der Könige | name-local = وادي الملوك | wikidata = Q133423 | type = archaeological site | lat = 25.7408 | long = 32.6019 | image = ThebesKVLandscape2.jpg }}, das {{Marker | name = Tal der Königinnen | name-local = وادي الملكات | wikidata = Q260386 | type = archaeological site | lat = 25.7283 | long = 32.5931 | image = ThebesQVLandscape2.jpg }} einschließlich der zugehörigen sog. Millionenjahrhäuser – das sind die Totentempel der Könige – und ausgedehnte Friedhöfe der noblen Beamtenschaft. | before = {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} }} == Weitere Ziele == === Östliches Nilufer === * {{vCard | name = el-Madāmūd | name-local = المدامود | wikidata = Q287716 | type = village | group = see | lat = 25.7333 | long = 32.7125 | image = MadamudPronaos.jpg | description = – Weiler nördlich von Karnak. Hier befinden sich die Überreste eines Month-Heiligtums. }} * {{vCard | name = Deir el-Anbā Bāchūm | name-local = دير الأنبا باخوم | wikidata = Q14207565 | type = monastery | group = see | lat = 25.6958 | long = 32.7061 | image = DeirBakhumLxrEWall.jpg | description = – Kloster des hl. Pachomius im Nordosten von [[Karnak]]. }} * {{vCard | name = eṭ-Ṭōd | name-local = الطود | wikidata = Q287731 | type = town | group = see | lat = 25.5830 | long = 32.5336 | image = El-Tod 11.JPG | description = – Großes Dorf mit stadthaftem Charakter südlich von Luxor. Hier befinden sich die Überreste eines weiteren Month-Heiligtums. Im Osten des Dorfes befindet sich ein Nonnenkloster. }} * {{vCard | name = el-Maʿalla | name-local = المعلة | wikidata = Q12193415 | type = archaeological site | lat = 25.4722 | long = 32.525 | image = MoallaLandscape.jpg | description = – Unmittelbar im Norden des Dorfes ''Abū Saʿīd'' befindet sich die Felsgräbernekropole ''el-Ma'alla'' aus der ersten Zwischenzeit. }} === Westliches Nilufer === * {{vCard | name = Deir esch-Schalwīṭ | name-local = دير الشلويط | wikidata = Q820028 | type = village | group = see | lat = 25.6952 | long = 32.5785 | image = ShelwitTemple.jpg | description = – Weiler auf der westlichen Niluferseite etwa 4 Kilometer südlich von {{Marker | name = [[Madīnat Hābū|Madinat Habu]] | type = archaeological site | lat = 25.7197 | long = 32.6010 | image = ThebesMadinatHabuAerial.jpg }}. Hier befindet sich ein kleiner Isis-Tempel. }} * {{vCard | name = er-Rizeiqāt el-Qiblīya | name-local = الرزيقات القبلية‎ | wikidata = Q12187765 | lat = 25.578524 | long = 32.460566 | type = village | group = see | description = – Das Dorf befindet sich etwa 10 Kilometer südwestlich von Armant. Westlich des Dorfes am Wüstenrand befindet sich das Kloster des hl. Georg. }} * {{vCard | name = el-Gebelein | name-local = الجبلين | wikidata = Q1496830 | type = village | group = see | lat = 25.4833 | long = 32.4833 | image = Gebelein Hill Sheikh Musa tomb1.JPG | description = – Dorf im Süden von Luxor. Entlang des Doppelfelsen befinden sich einige pharaonische Überreste. }} * {{vCard | name = Deir el-Fachūrī | name-local = دير الفخوري | wikidata = Q6898336 | type = monastery | group = see | lat = 25.375 | long = 32.4806 | description = – Kloster südlich von Armant mit bedeutenden Fresken. }} * {{vCard | name = Deir esch-Schuhadāʾ | name-local = دير الشهداء | wikidata = Q6898392 | type = monastery | group = see | lat = 25.2569 | long = 32.5478 | description = – Kloster in der Nähe von Esna mit bedeutenden Fresken. }} == Hintergrund == Aufgrund der '''touristischen Bedeutung''' des Großraums [[Luxor]] wurde 2006 dieses Gebiet aus dem Gouvernement [[Qinā (Gouvernement)|Qinā]] abgetrennt und wird seitdem selbständig verwaltet. Das Gouvernement erstreckt sich auf der westlichen Niluferseite von [[Qamūlā]] im Norden bis [[Deir esch-Schalwīṭ]] im Süden und auf der östlichen Niluferseite von [[Madāmūd|el-Madāmūd]] im Norden bis [[Ṭōd|eṭ-Ṭōd]] im Süden. Die Stadt [[Armant]], die sich gegenüber von eṭ-Ṭōd auf dem westlichen Nilufer befindet, gehört schon wieder zum Gouvernement Qinā. Allerdings gibt es bereits Überlegungen, das Gouvernement über [[Armant]] bis [[Esna]] auszudehnen. Nach dem '''Zerfall des Alten Reichs''' gelang es thebanischen Gaufürsten (11. Dynastie), ihren Machtbereich erheblich, zuerst im Süden des Landes auszudehnen. Dem König [[w:Mentuhotep II.|Mentuhotep II.]] gelang es zwischen seinem 30. bis 39. Regierungsjahr, auch die Herrschaft über die nördlichen Gaue zu erreichen und gilt deshalb zu Recht als Reichseiniger und Begründer des Mittleren Reiches. Der Wesir und spätere König [[w:Amenemhet I.|Amenemhet I.]] stürzte das Herrscherhaus der Mentuhoteps, begründete damit die 12. Dynastie und verlegte die Reichshauptstadt nach ''Itj-taui'' in der Nähe des heutigen [[Pyramidenkomplex von el-Lischt|Lischt]]. Auf die kinderlosen Herrscher [[w:Amenemhet IV.|Amenemhet IV.]] und Königin [[w:Nofrusobek|Nofrusobek]] folgte eine Zeit von Thronwirren. Der Zentralstaat zerfiel in dieser sog. Zweiten Zwischenzeit wieder. Die schon länger im Norden ansässigen Hyksos übernahmen die Macht über den Norden Ägyptens. Ihr Einflussbereich reichte etwa bis Theben. Die thebanischen Fürsten der 17. Dynastie, so u.a. [[w:Kamose|Kamose]] und sein Bruder [[w:Ahmose I.|Ahmose]], nahmen den Kampf gegen die Hyksosherrschaft auf und konnten ihn für sich entscheiden. Ahmoses Sohn, [[w:Amenophis I.|Amenophis I.]], regierte nun wieder über ein geeintes Land. Im '''Neuen Reich''', dessen Begründer Amenophis I. war, gelangte Ägypten zu erneuter Blüte. Die Landeshauptstadt wird nun nach Theben, dem heutigen [[Luxor]], verlegt. Hier entstanden nun zahlreiche Zeugnisse wie Paläste, wurden Tempel erbaut bzw. erweitert und natürlich Gräber angelegt. Trotz Zerstörung der Stadt Theben in der Spätzeit sind noch derart zahlreiche altägyptische Monumente erhalten, so dass der Großraum Theben neben der [[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]] die bedeutendste archäologische Stätte Ägyptens darstellt. == Anreise == Die Anreise erfolgt mit Bus, Bahn über [[Luxor]] oder den {{Marker | name = Flughafen Luxor | wikidata = Q1347322 | type = airport | image = Luxor International.JPG }}. == Mobilität == Im Dezember 2008 wurde die Konvoipflicht weitgehend abgeschafft: in der Zeit von 06:00 bis 18:00 Uhr gibt es keine Konvoipflicht mehr. Nachts sind Konvois weiterhin Pflicht. Derartige Privatkonvois können aber bis zu 200 Euro kosten. Touristen können sich nun im Gouvernement Luxor, aber auch in seinen Nachbar-Gouvernements, recht frei bewegen. == Sehenswürdigkeiten == In den genannten Orten gibt es zahlreiche Denkmäler aus pharaonischer Zeit. == Aktivitäten == Für die Unterhaltung besitzt [[Luxor]] zahlreiche Möglichkeiten. Auf dem [[Theben-West|Westufer]] kann man mit Heißluftballons und Quads das Gelände erkunden. == Sicherheit == Konvoipflicht besteht nur noch in der Zeit von 18:00 Uhr bis 06:00 Uhr. == Klima == Ägypten gehört zur subtropischen Klimazone. Diese Zone ist gekennzeichnet durch warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=Kairo|sourcelink=WMO: [http://worldweather.wmo.int/059/c01271.htm World Weather Information Service], eingesehen am 23. Mai 2011.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=32|atjul=32|ataug=32|atsep=30|atoct=26|atnov=20|atdec=15 |xt=ja|xtjan=23|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=35|xtmai=39|xtjun=41|xtjul=41|xtaug=41|xtsep=39|xtoct=35|xtnov=29|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6 |ntfeb=7 |ntmar=11|ntapr=16|ntmai=20|ntjun=23|ntjul=24|ntaug=24|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=8 |rm=ja|rmjan=0.1|rmfeb=0.1|rmmar=0.3|rmapr=0.1|rmmai=0.3|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0.01|rmsep=0.3|rmoct=1.2|rmnov=0.2|rmdec=0.04 |rd=ja|rdjan=0.1|rdfeb=0.1|rdmar=0.1|rdapr=0.0|rdmai=0.2|rdjun=0|rdjul=0|rdaug=0.0|rdsep=0.0|rdoct=0.3|rdnov=0.1|rddec=0.1 }} == Feiertag == [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-10-3rd-ed.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-6 (Luxor) der U.S. Army]] Der Gouvernementsfeiertag ist der 7. Dezember, an dem an die Bildung des Gouvernements am 7. Dezember 2009 erinnert wird. == Ausflüge == * Zwischen [[Naqāda]] und [[Qamūlā]] (bereits im Gouvernement [[Qinā (Gouvernement)|Qinā]]) befinden sich sieben Klöster, und zwar [[Deir el-Malāk Mīchāʾīl (Naqāda)|Deir el-Malāk Mīchāʾīl]] bei [[Naqāda]], Deir eṣ-Ṣalīb und Deir Abū el-Līf in [[Ḥāgir Danfīq]], [[Deir Mār Girgis el-Magmaʿ]], [[Deir el-Anbā Pisentius]], [[Deir Mār Buqṭur]] und [[Deir el-Malāk Mīchāʾīl (Qamūlā)|Deir el-Malāk Mīchāʾīl]] bei [[Qamūlā]]. * Der Besuch von [[Ṭōd|eṭ-Ṭōd]] lässt sich mit denen von [[Maʿalla|el-Maʿalla]] und [[Esna]] verbinden. * Der Besuch von [[Madāmūd|el-Medamud]] lässt sich mit dem von [[Qalʿa (Qinā)|el-Qal'a]] (Isis-Tempel) von [[Qūṣ|Qus]] mit seiner historischen Altstadt verbinden. == Literatur == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="daily">{{Nachricht | Titel = Luxor announced Egypt’s 29th governorate | Online = https://dailynewsegypt.com/2009/12/07/luxor-announced-egypts-29th-governorate/ | Website = Daily News Egypt | Datum = 2009-12-7 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-3}} {{GeoData| 25.510 | 32.600 | zoom = 9 }} {{IstIn|Oberägypten}} [[Kategorie:Gouvernement Luxor]] 1dul0u5lr7bw0df8hi1tdy8puzr48bk 1482182 1482181 2022-08-28T15:05:38Z RolandUnger 3 status wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:ThebesTempleHatshepsutAerial3.jpg|mini|zentriert|300px|Tempel der Hatschepsut]] | Namen = Gouvernement Luxor <br /> {{ar|محافظة الأقصر}} | Postleitzahl = 83xxx | Vorwahl = +20 (0)96 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernement]] '''Luxor''', {{arS|محافظة الأقصر|w=Muḥāfaẓat al-Uqṣur}}, liegt in [[Oberägypten]] und wird im Norden vom Gouvernement [[Qinā (Gouvernement)|Qinā]], im Osten vom Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden vom Gouvernement [[Assuan (Gouvernement)|Assuan]] und im Westen vom Gouvernement [[Neues Tal]] begrenzt. Das erst 2006 gebildete ''touristische'' Gouvernement ist seit dem 7. Dezember 2009 das 29. (seit 2011 das 27.) ägyptische Gouvernement und ist aus dem Südteil des Gouvernements Qinā hervorgegangen.<ref name="daily" /> Das Verwaltungszentrum ist '''[[Luxor]]'''. Im Norden des Gouvernements befindet sich das Gebiet des antiken '''[[Theben (Ägypten)|Theben]]'''. == Orte == === Östliches Nilufer === {{Mapframe | 25.510 | 32.600 | zoom = 10 | name = Lageplan des Gouvernements Luxor | width = 300 | height = 450 | type = geomask | image = Eg_luxor1.png }} * {{vCard | name = Luxor | name-local = الأقصر | wikidata = Q130514 | type = town | lat = 25.6969 | long = 32.6422 | image = Luxor Temple R04.jpg | description = – Hauptstadt des Gouvernements mit zahlreichen Hotels. Inmitten der Stadt befinden sich der Tempel des Amun und mit dem Luxor-Museum eine bedeutende archäologische Sammlung. | status = top-sight }} * {{vCard | name = el-Karnak | name-local = الكرنك | wikidata = Q189392 | type = town | lat = 25.72 | long = 32.6539 | image = Karnak 8. Pylon 06.JPG | description = – Dorf unmittelbar im Norden der Stadt Luxor. Hier befindet sich Ägyptens größter und bedeutendster Tempelkomplex, der [[Karnak/Tempelbezirk des Amun-Re|Tempel von Karnak]]. | status = top-sight }} === Westliches Nilufer === * {{vCard | name = Armant | name-local = أرمنت | alt = Erment | wikidata = Q679056 | type = town | lat = 25.6167 | long = 32.5333 | description = – Stadt mit den Überresten eines Month-Tempels. }} * {{vCard | name = Esna | name-local = إسنا | wikidata = Q626031 | type = town | lat = 25.2982 | long = 32.5569 | image = EsnaTempleFacade2.jpg | description = – Stadt mit dem Tempel des Chnum und interessanter Altstadt. }} == Regionen == * {{vCard | name = Theben-West | name-local = البر الغربي | alt = Luxor West Bank | wikidata = Q29223 | type = archaeological site | lat = 25.7206 | long = 32.6103 | image = ThebesTempleHatshepsutAerial3.jpg | description = – Auf dem Nilwestufer gegenüber von [[Luxor]] befinden sich mehrere moderne Dörfer und die Friedhöfe des antiken [[Theben (Ägypten)|Theben]], so das {{Marker | name = Tal der Könige | name-local = وادي الملوك | wikidata = Q133423 | type = archaeological site | lat = 25.7408 | long = 32.6019 | image = ThebesKVLandscape2.jpg }}, das {{Marker | name = Tal der Königinnen | name-local = وادي الملكات | wikidata = Q260386 | type = archaeological site | lat = 25.7283 | long = 32.5931 | image = ThebesQVLandscape2.jpg }} einschließlich der zugehörigen sog. Millionenjahrhäuser – das sind die Totentempel der Könige – und ausgedehnte Friedhöfe der noblen Beamtenschaft. | status = top-sight }} == Weitere Ziele == === Östliches Nilufer === * {{vCard | name = el-Madāmūd | name-local = المدامود | wikidata = Q287716 | type = village | group = see | lat = 25.7333 | long = 32.7125 | image = MadamudPronaos.jpg | description = – Weiler nördlich von Karnak. Hier befinden sich die Überreste eines Month-Heiligtums. }} * {{vCard | name = Deir el-Anbā Bāchūm | name-local = دير الأنبا باخوم | wikidata = Q14207565 | type = monastery | group = see | lat = 25.6958 | long = 32.7061 | image = DeirBakhumLxrEWall.jpg | description = – Kloster des hl. Pachomius im Nordosten von [[Karnak]]. }} * {{vCard | name = eṭ-Ṭōd | name-local = الطود | wikidata = Q287731 | type = town | group = see | lat = 25.5830 | long = 32.5336 | image = El-Tod 11.JPG | description = – Großes Dorf mit stadthaftem Charakter südlich von Luxor. Hier befinden sich die Überreste eines weiteren Month-Heiligtums. Im Osten des Dorfes befindet sich ein Nonnenkloster. }} * {{vCard | name = el-Maʿalla | name-local = المعلة | wikidata = Q12193415 | type = archaeological site | lat = 25.4722 | long = 32.525 | image = MoallaLandscape.jpg | description = – Unmittelbar im Norden des Dorfes ''Abū Saʿīd'' befindet sich die Felsgräbernekropole ''el-Ma'alla'' aus der ersten Zwischenzeit. }} === Westliches Nilufer === * {{vCard | name = Deir esch-Schalwīṭ | name-local = دير الشلويط | wikidata = Q820028 | type = village | group = see | lat = 25.6952 | long = 32.5785 | image = ShelwitTemple.jpg | description = – Weiler auf der westlichen Niluferseite etwa 4 Kilometer südlich von {{Marker | name = [[Madīnat Hābū|Madinat Habu]] | type = archaeological site | lat = 25.7197 | long = 32.6010 | image = ThebesMadinatHabuAerial.jpg }}. Hier befindet sich ein kleiner Isis-Tempel. }} * {{vCard | name = er-Rizeiqāt el-Qiblīya | name-local = الرزيقات القبلية‎ | wikidata = Q12187765 | lat = 25.578524 | long = 32.460566 | type = village | group = see | description = – Das Dorf befindet sich etwa 10 Kilometer südwestlich von Armant. Westlich des Dorfes am Wüstenrand befindet sich das Kloster des hl. Georg. }} * {{vCard | name = el-Gebelein | name-local = الجبلين | wikidata = Q1496830 | type = village | group = see | lat = 25.4833 | long = 32.4833 | image = Gebelein Hill Sheikh Musa tomb1.JPG | description = – Dorf im Süden von Luxor. Entlang des Doppelfelsen befinden sich einige pharaonische Überreste. }} * {{vCard | name = Deir el-Fachūrī | name-local = دير الفخوري | wikidata = Q6898336 | type = monastery | group = see | lat = 25.375 | long = 32.4806 | description = – Kloster südlich von Armant mit bedeutenden Fresken. }} * {{vCard | name = Deir esch-Schuhadāʾ | name-local = دير الشهداء | wikidata = Q6898392 | type = monastery | group = see | lat = 25.2569 | long = 32.5478 | description = – Kloster in der Nähe von Esna mit bedeutenden Fresken. }} == Hintergrund == Aufgrund der '''touristischen Bedeutung''' des Großraums [[Luxor]] wurde 2006 dieses Gebiet aus dem Gouvernement [[Qinā (Gouvernement)|Qinā]] abgetrennt und wird seitdem selbständig verwaltet. Das Gouvernement erstreckt sich auf der westlichen Niluferseite von [[Qamūlā]] im Norden bis [[Deir esch-Schalwīṭ]] im Süden und auf der östlichen Niluferseite von [[Madāmūd|el-Madāmūd]] im Norden bis [[Ṭōd|eṭ-Ṭōd]] im Süden. Die Stadt [[Armant]], die sich gegenüber von eṭ-Ṭōd auf dem westlichen Nilufer befindet, gehört schon wieder zum Gouvernement Qinā. Allerdings gibt es bereits Überlegungen, das Gouvernement über [[Armant]] bis [[Esna]] auszudehnen. Nach dem '''Zerfall des Alten Reichs''' gelang es thebanischen Gaufürsten (11. Dynastie), ihren Machtbereich erheblich, zuerst im Süden des Landes auszudehnen. Dem König [[w:Mentuhotep II.|Mentuhotep II.]] gelang es zwischen seinem 30. bis 39. Regierungsjahr, auch die Herrschaft über die nördlichen Gaue zu erreichen und gilt deshalb zu Recht als Reichseiniger und Begründer des Mittleren Reiches. Der Wesir und spätere König [[w:Amenemhet I.|Amenemhet I.]] stürzte das Herrscherhaus der Mentuhoteps, begründete damit die 12. Dynastie und verlegte die Reichshauptstadt nach ''Itj-taui'' in der Nähe des heutigen [[Pyramidenkomplex von el-Lischt|Lischt]]. Auf die kinderlosen Herrscher [[w:Amenemhet IV.|Amenemhet IV.]] und Königin [[w:Nofrusobek|Nofrusobek]] folgte eine Zeit von Thronwirren. Der Zentralstaat zerfiel in dieser sog. Zweiten Zwischenzeit wieder. Die schon länger im Norden ansässigen Hyksos übernahmen die Macht über den Norden Ägyptens. Ihr Einflussbereich reichte etwa bis Theben. Die thebanischen Fürsten der 17. Dynastie, so u.a. [[w:Kamose|Kamose]] und sein Bruder [[w:Ahmose I.|Ahmose]], nahmen den Kampf gegen die Hyksosherrschaft auf und konnten ihn für sich entscheiden. Ahmoses Sohn, [[w:Amenophis I.|Amenophis I.]], regierte nun wieder über ein geeintes Land. Im '''Neuen Reich''', dessen Begründer Amenophis I. war, gelangte Ägypten zu erneuter Blüte. Die Landeshauptstadt wird nun nach Theben, dem heutigen [[Luxor]], verlegt. Hier entstanden nun zahlreiche Zeugnisse wie Paläste, wurden Tempel erbaut bzw. erweitert und natürlich Gräber angelegt. Trotz Zerstörung der Stadt Theben in der Spätzeit sind noch derart zahlreiche altägyptische Monumente erhalten, so dass der Großraum Theben neben der [[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]] die bedeutendste archäologische Stätte Ägyptens darstellt. == Anreise == Die Anreise erfolgt mit Bus, Bahn über [[Luxor]] oder den {{Marker | name = Flughafen Luxor | wikidata = Q1347322 | type = airport | image = Luxor International.JPG }}. == Mobilität == Im Dezember 2008 wurde die Konvoipflicht weitgehend abgeschafft: in der Zeit von 06:00 bis 18:00 Uhr gibt es keine Konvoipflicht mehr. Nachts sind Konvois weiterhin Pflicht. Derartige Privatkonvois können aber bis zu 200 Euro kosten. Touristen können sich nun im Gouvernement Luxor, aber auch in seinen Nachbar-Gouvernements, recht frei bewegen. == Sehenswürdigkeiten == In den genannten Orten gibt es zahlreiche Denkmäler aus pharaonischer Zeit. == Aktivitäten == Für die Unterhaltung besitzt [[Luxor]] zahlreiche Möglichkeiten. Auf dem [[Theben-West|Westufer]] kann man mit Heißluftballons und Quads das Gelände erkunden. == Sicherheit == Konvoipflicht besteht nur noch in der Zeit von 18:00 Uhr bis 06:00 Uhr. == Klima == Ägypten gehört zur subtropischen Klimazone. Diese Zone ist gekennzeichnet durch warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=Kairo|sourcelink=WMO: [http://worldweather.wmo.int/059/c01271.htm World Weather Information Service], eingesehen am 23. Mai 2011.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=16|atmar=20|atapr=26|atmai=30|atjun=32|atjul=32|ataug=32|atsep=30|atoct=26|atnov=20|atdec=15 |xt=ja|xtjan=23|xtfeb=25|xtmar=29|xtapr=35|xtmai=39|xtjun=41|xtjul=41|xtaug=41|xtsep=39|xtoct=35|xtnov=29|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=6 |ntfeb=7 |ntmar=11|ntapr=16|ntmai=20|ntjun=23|ntjul=24|ntaug=24|ntsep=22|ntoct=18|ntnov=12|ntdec=8 |rm=ja|rmjan=0.1|rmfeb=0.1|rmmar=0.3|rmapr=0.1|rmmai=0.3|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0.01|rmsep=0.3|rmoct=1.2|rmnov=0.2|rmdec=0.04 |rd=ja|rdjan=0.1|rdfeb=0.1|rdmar=0.1|rdapr=0.0|rdmai=0.2|rdjun=0|rdjul=0|rdaug=0.0|rdsep=0.0|rdoct=0.3|rdnov=0.1|rddec=0.1 }} == Feiertag == [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-10-3rd-ed.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-6 (Luxor) der U.S. Army]] Der Gouvernementsfeiertag ist der 7. Dezember, an dem an die Bildung des Gouvernements am 7. Dezember 2009 erinnert wird. == Ausflüge == * Zwischen [[Naqāda]] und [[Qamūlā]] (bereits im Gouvernement [[Qinā (Gouvernement)|Qinā]]) befinden sich sieben Klöster, und zwar [[Deir el-Malāk Mīchāʾīl (Naqāda)|Deir el-Malāk Mīchāʾīl]] bei [[Naqāda]], Deir eṣ-Ṣalīb und Deir Abū el-Līf in [[Ḥāgir Danfīq]], [[Deir Mār Girgis el-Magmaʿ]], [[Deir el-Anbā Pisentius]], [[Deir Mār Buqṭur]] und [[Deir el-Malāk Mīchāʾīl (Qamūlā)|Deir el-Malāk Mīchāʾīl]] bei [[Qamūlā]]. * Der Besuch von [[Ṭōd|eṭ-Ṭōd]] lässt sich mit denen von [[Maʿalla|el-Maʿalla]] und [[Esna]] verbinden. * Der Besuch von [[Madāmūd|el-Medamud]] lässt sich mit dem von [[Qalʿa (Qinā)|el-Qal'a]] (Isis-Tempel) von [[Qūṣ|Qus]] mit seiner historischen Altstadt verbinden. == Literatur == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="daily">{{Nachricht | Titel = Luxor announced Egypt’s 29th governorate | Online = https://dailynewsegypt.com/2009/12/07/luxor-announced-egypts-29th-governorate/ | Website = Daily News Egypt | Datum = 2009-12-7 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-3}} {{GeoData| 25.510 | 32.600 | zoom = 9 }} {{IstIn|Oberägypten}} [[Kategorie:Gouvernement Luxor]] loh87ig4ot7fk83uuo88fr16k65ctxi Montagnola senese 0 15846 1482240 1187205 2022-08-28T21:19:57Z Scholless 15050 z. B.; wikitext text/x-wiki Die '''Montagnola senese''' ist eine waldreiche Hügellandschaft südlich-westlich von [[Siena]] in der [[Toskana]] == Orte == *Ancaiano *Brenna *Marmoraia *Montecagnano *[[Murlo]] (Castello di Murlo, Vescovado di Murlo, Casciano di Murlo und Miniera di Murlo) *Pievescola *Rosia *San Lorenzo a Merse *Sovicille == Weitere Ziele == *[[Chianti]] *[[Crete senesi]] *[[Siena]] *[[Val d'Elsa]] *[[Val d’Orcia]] *[[Maremma]] == Hintergrund == Montagnola senese (''Sieneser Bergland'') nennt man die kleine, bergige Waldlandschaft zwischen Monteriggioni, Murlo und San Lorenzo a Merse. Sie umfasst einen Teil des Alta [[Val d'Elsa]] (Oberen Elsa-Tal) und des oberen Merse-Tals rund um Brenna. Begrenzt wird das Waldgebiet im Osten durch die kahle Landschaft der [[Crete]], den [[Colline Metallifere]] im Südwesten und dem [[Val d'Elsa]] im Nordwesten. Das Gebiet unterscheidet sich vor allem durch seinen dichten Wald und relavtiven Wasserreichtum vom restlichen Sieneser Umland und sollte deshalb als selbstständige Landschaft erwähnt werden. Der kleine Ort Murlo liegt an der östlichen Grenze dieser Landschaft zur [[Crete]] und kann vegetationsbedingt noch zur Montagnola gezählt werden. Das landschaftlich sehr schöne, fruchtbare Gebiet ist hügelig, reich an Bächen und Flüssen, dicht mit Mischwald und krautigem Unterholz bewachsen und ist durch seine Nähe zu Siena ein beliebtes Wohn- und Naherholungsgebiet der Sienesen. Im Mittelalter und während der Renaissance wurde hier in kleinen Stil farbig gemusterter Marmor abgebaut. Die Hügel sind sehr mineralreich, unter anderem findet sich hier Eisen, was auch die rötliche Farbe der Erde verrät. Die ausgedienten Marmorbrüche und eine Reihe von Höhlen laden nicht nur Speleologen zum Entdecken ein. Die abwechslungsreiche und üppige Flora setzt sich u.a. zusammen aus Stein-, Kork- und anderen Eichen, Wacholder, Ginster, Erdbeerbaum, Eßkastanien, Wildrosen und Mäusedorn. Das Sammeln von Wildgemüse, Kräutern, Pilzen und Beeren ist hier sehr beliebt und ergiebig. Neben der Forstwirtschaft gibt es Tierzucht im der Montagnola, vor allem Schafe und die einheimische Schweinerasse cinta-senese, die halbwild in den Wäldern gehalten wird. Auch die Fauna in dem naturnahen Gebiet ist vielfältig: Wild- und Stachelschweine, Füchse, Dachse, Hasen und verschiedene Greifvögel sind hier heimisch. == Klima == Siehe [[Chianti]]. == Sprache == Italienisch. == Anreise == Auf der A1 (E35) bis Firenze Certosa und dort auf die SR2 (Via Cassia). == Mobilität == Das Gebiet ist durch die öffentlichen Verkehrsmitteln nicht ausreichend erschlossen, ein Pkw oder motorisiertes Zweirad ist angeraten. Alternativ kann man das nicht sehr große Gebiet zu Fuß oder mit dem Rad erkunden. == Sehenswürdigkeiten == Die Schönheit der Montagnola liegt weniger in Kulturschätzen, sondern in der '''einzigartigen, naturbelassenen Landschaft''' und in der '''Stille''', die den Gast trotz seiner Nähe zu Siena und den großen Verbindungsstraßen empfängt. An warmen Sonnentagen, aber auch nach einem Regen duftet der Wald intensiv nach Erde, Eichen, Moos, Wacholder und Kräutern und regt zum Spazieren gehen an. An einem Bächlein lässt es sich hervorragend rasten. Man kann kilometerweit gehen, ohne Motorengeräusche zu hören oder durch ein Dorf zu kommen, nur hin und wieder gibt es einen versteckten Weiler oder ein einsames Ferienhaus. Eine Reihe von überwiegend gepflegten '''Wanderwegen und Naturlehrpfaden''' erschließt das Gebiet. Auch für Mountainbike- oder Vespa-Touren und Ausritte zu Pferd lädt das Gebiet mit einen kleinen, gewundenen Schottersträßchen ohne nennenswerten Verkehr ein. Unterwegs gibt es immer wieder schön gelegene Picknickplätze an der Straße. Eine wunderschöne, entspannende Wanderung führt über eine '''stillgelegte Bahntrasse''', über die ehemals Eisenerz transportiert wurde, von Miniere di Murlo nach La Befa. Die Schienen wurden entfernt und ein schöner, stiller Naturlehrpfad mit Bänken und Lehrtafeln angelegt, die Strecke ist schattig und sehr einfach begehbar. Mehrere ordentlich ausgeschilderte und erlebnisreiche Lehrpfade starten im '''Riserva Naturale Alta Merse''' (Naturschutzgebiet oberes Merse-Tal) Orgia und Brenna, z.&#x202F;B.&nbsp;von Brenna aus durchs Merse-Tal hoch zur Ruine des "Castiglion che Dio sol sa" (Castiglion Balzetti). Startpunkt für die Erkundung des stillen, naturbelassenen und aussichtsreichen '''Riserva Naturale Bassa Merse''' liegt am Besucherzentrum an der Straße zwischen Casciano di Murlo und Montepescini (Wegweiser beachten) mit großem Picknickplatz und mehreren gut ausgeschilderten Lehrpfaden. Von hier aus ist es nur noch ein Abstecher zu den Thermalquellen Bagno di Petriolo. Für Speleologen und Entdecker gibt es 80 '''Höhlen''' zu erkunden, einige davon sind ohne spezielle Ausrüstung begehbar. Die schönste Höhle ist wohl die Grotta del Chiostraccio bei Castello Pietraio, die jedoch durch ihren Höhenunterschied von 20 Metern eine gewisse Trittsicherheit und gutes Schuhwerk voraussetzt. Mit etwas Vorsicht ist auch die Grotta di Mugnano (oder Grotta del Leccione) zu besichtigen, man findet sie nahe der Straße Pian del Lage nahe des Dorfes Fungaia. Unweit davon liegt die Grotta del Nebbia. Nur wenige Kilometer entfernt findet man auch die kleine Höhle Buca della Tana di Casa Bocci, die auch bei Familien beliebt ist, da sie problemlos erkundet werden kann, sie liegt nahe von Casabocci (bei Santa Colomba) beim Fosso Arnano. In der Nähe von Pian del Lago gibt es einen ca. 2300 m langen unterirdischen Frischwasserkanal aus dem 18. Jahrhundert, den '''Canale del Granduca''', der im Rahmen von (unregelmäßigen) Führungen besichtigt werden kann (Auskunft in der Touristeninfo in Siena oder beim Club Ippico in Pian del Lago). Der rutschige Kanal sollte aus Sicherheitsgründen nicht alleine erkundet werden. Wanderer können den Kanal umgehen, es gibt einen Ausweichpfad. Der '''Monte Maggio''' ist mit 671 m die höchste Erhebung der Montagnola. Zwar ist der Gipfel weitgehend bewachsen und bietet kaum Aussicht, doch lohnt der kleine Naturpark mit vielen Wanderwegen wegen seiner einmaligen Naturschönheit dennoch einen Besuch. Die '''Ponte della Pia''' nahe Rosia, eine mittelalterliche Bogenbrücke, ist ein beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv, leider an einer viel befahrenen Straße gelegen. Es gibt mehrere sehenswerte Klöster und Kirchen, eine der schönsten von Zustand und Lage ist die Pieve di Pernina aus dem 11. Jahrhundert. Von hier aus bietet sich eine aussichtsreiche Wanderung zur Villa Cetinale nahe Ancaiano an, zu der vom Eremo eine Treppe mit sensationeller Aussicht hinunter führt (Achtung: Baufällig! Lieber den Schotterweg parallel dazu nehmen). Einen Besuch wert ist '''Selva di Sogno / Dreamwoods''' im Wald an der Strada Provincale 541 bei Casole d'Elsa. Versteckt in einem dichten Wald liegt ein Meditationszentrum und daneben der Traumwald von Manfredo Deva. Er sammelte eine erstaunliche Vielzahl von unterschiedlichen Steinen und arrangierte sie in einem stillen, naturbelassenen Waldstück zu verblüffenden, nachdenklichen oder witzigen Installationen. == Aktivitäten == Über das Jahr verteilt gibt es einige ''sagre,'' lokale Feste zu Ehren eines Naturproduktes oder einer Speise. In den ersten beiden Septemberwochenenden gibt es in Pievescola die '''sagra del fungo''' mit Steinpilzen in allen Variationen. Am zweiten Novemberwochenende gibt es in Casole d'Elsa die '''Sagra dei Prodotti Tipici della Montagnola Senese''', ein kulinarisches Fest mit Markt und Unterhaltungsprogramm zu Ehren der Kastanie und anderen lokalen Erzeugnissen. Das Gebiet ist ein Paradies für '''Wanderer''', die Wege sind überwiegend gepflegt und gut ausgeschildert, die Routen sehr abwechslungsreich. Sehr gut erschlossen ist das Merse-Tal, ausgehend von Brenna oder Orgia, wo es auch ein kleines Waldmuseum gibt, das Gebiet um Monteriggioni und die Gemeinde Murlo. Auch mit dem '''Mountain Bike''' kann man die Montagnola sehr gut erkunden, viele Wege sind ausgewiesen. Es gibt mehrere '''Thermalquellen''' in der Toskana. Von der Montagnola senese aus ist '''Bagno di Petriolo''' bei Pari im Farma-Tal zu empfehlen. Es gibt hier ein Thermalbad ohne unnötigen Luxus, aber mit vielen Liegen und schöner Aussicht auf das grüne Tal, drei Wasserbecken mit verschiedener Temperatur, eine physiotherapeutisch-kosmetische Abteilung mit erschwinglichen Anwendungen für Gesundheit und Wohlbefinden und eine Abteilung für Inhalationen sowie einer Bar. Unterhalb des Bades gibt es am Fluss die Möglichkeit, in einfachen Becken kostenlos zu baden. Die Einheimischen kümmern sich ehrenamtlich um die Anlage, die Becken, Stufen und den Picknickplatz, bitte respektieren Sie dafür die Regeln (Müll mitnehmen oder in die Eimer, Hunde an die Leine und nicht ins Wasser lassen, keine Glasflaschen in die Becken mitnehmen etc.) == Küche == Die Küche der Montagnola ist wesentlich von dem geprägten, was Wald und Flur saisonal zu bieten haben. Die Küche ist hier noch sehr ursprünglich und schlicht. Die frischen Zutaten werden ungekünstelt mit Olivenöl und Kräutern zubereitet. Eine große Rolle spielen die '''Esskastanien''', die ab Oktober geerntet werden. Im Winter röstet man sie im Feuer oder verwendet sie gekocht, manchmal werden sie in Honig eingemacht oder als süßes Püree serviert. Im Sommer verwendet man Kastanienmehl für Süßspeisen oder Pasta. In den kühlen Monaten ist Pilzsaison. Auf den Speisekarten findet man dann eine breite Vielfalt von '''Pilzen''' in verschiedenen Zubereitungsarten, z.&#x202F;B.&nbsp;gegrillte Pilzköpfe oder geschmorte Pilzgerichte und Suppen mit Pilzen. Das '''Fleisch''' der heimischen cinta-senese-Schweine ist auch hier sehr beliebt, z.&#x202F;B.&nbsp;einfach mit Kräutern und Olivenöl im Ofen gegart. == Nachtleben == Durch die Nähe zu Siena und Grosseto kann man jederzeit Kulturveranstaltungen, Konzerte, Theater und andere Unterhaltung genießen. Im Sommer gibt es auch in den Ortschaften der Montagnola hin und wieder Konzerte (lokale Anschläge beachten), z.&#x202F;B.&nbsp;die '''Settimana della Musica''' im August mit klassischen Konzerten in der mittelalterlichen Kulisse des Castello di Murlo. Die besondere Stärke der Montagnola ist allerdings die nächtliche Stille, nur durchbrochen von Tiergeräuschen, und der Nachthimmel. == Sicherheit == Die ländliche Gegend ist sehr sicher. Alleinstehende Ferienhäuser sollten wie in der gesamten Toskana während der Nebensaison gut gesichert werden. == Ausflüge == Durch die zentrale Lage der Montagnola ist sie mit dem Auto oder Motorrad eine gute Ausgangsbasis für Ausflüge in die mittlere und südliche Toskana. Sehr gut zu erreichen und unbedingt sehenswert sind z.B.: * [[Siena]] * [[Grosseto]] * [[Colle di Val d'Elsa]] und [[Monteriggioni]] * Das ehemalige Kloster [[San Galgano]] bei Chuisdino * Das [[Val d’Orcia]] inkl. [[San Quirico d'Orcia]], [[Pienza]], [[Montepulciano]] und [[Montalcino]] * Das Kloster [[Abbazia di Sant'Antimo]] * Naturpark und Küste der [[Maremma]] * [[Castiglione della Pescaia]] == Weblinks == * [http://www.prolocomurlo.com/ www.prolocomurlo.com] * [http://www.terresiena.it/en/val-di-merse/ http://www.terresiena.it/] * [http://www.comune.sovicille.si.it/ http://www.comune.sovicille.si.it/] * [http://www.devamanfredo-stoneart.com/ Steinkunst im Traumwald "Selva del Sogno"] {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Toskana}} {{class-2}} 97ixopv4w7txlnsp9cabxo9peedyv8g Waibstadt 0 17072 1482235 1422303 2022-08-28T20:19:53Z Scholless 15050 /* Küche */ int. Vorwahl wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Waibstadt''' ist eine Stadt in [[Baden-Württemberg]]. == Hintergrund == Waibstadt liegt im nördlichen Kraichgau an der Grenze zum [[Kleiner Odenwald|Kleinen Odenwald]], erkennbar auch an den Buntsandsteinfassaden zahlreicher älterer Gebäude. Der Ort wurde urkundlich 795 erstmals erwähnt, bekam um 1200 die Stadtrechte und wurde 1241 freie Reichsstadt. Allerdings war die Stadt meist verpfändet, zuletzt an die [[Kurpfalz]]. Im Jahr 1803 kam sie zu Baden. Zu Waibstadt gehört auch die ehemals selbstständige Gemeinde ''Daisbach''. Waibstadt gehört zur ''Brunnenregion'', einem kleinen Naherholungsgebiet im Schwarzbachtal. Benachbarte Orte sind [[Neidenstein]], [[Helmstadt-Bargen]], [[Neckarbischofsheim]], [[Sinsheim]], [[Zuzenhausen]] und [[Eschelbronn]] == Anreise == === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === Der {{Marker | name = Bahnhof | type = train | lat = 49.3008 | long = 8.9195 | image = }} liegt an einer Bahnstrecke, die von [[Meckesheim]] kommt und in [[Aglasterhausen]] endet. Sie wird seit Juni 2010 als Linie '''S51''' von der [[w:S-Bahn Rhein-Neckar|S-Bahn Rhein-Neckar]] betrieben. === Auf der Straße === Waibstadt liegt an der {{RSIGN|DE|B|292}}, in nur 6 km Entfernung kommt man auf ihr zur Autobahn {{RSIGN|DE|A|6}} {{Ausfahrt||33}}. <!--=== Mit dem Schiff === --> == Mobilität == {{Mapframe|49.2969|8.9195|zoom= 14|width= 300|height= 300}} == Sehenswürdigkeiten == [[Bild:Waibstadt-kathkirche-054web.jpg|thumb|Katholische Kirche Waibstadt]] * {{vCard| name = Kath. Kirche ''Unserer lieben Frau'' | type = church | lat = 49.2970 | long = 8.9200 | image = | description = Mit rotem Sandstein 1868 erbaut. Der Turm ist 65 m hoch. }} * Fachwerkhäuser in der Innenstadt * {{Marker | name = Marienkapelle | type = church | lat = 49.30055 | long = 8.91999 | image = }} in der Nähe der Bahnlinie * {{vCard | name = Ruine Schloss Daisbach | type = ruins, castle, château | wikidata = Q1014719| lat = 49.29498 | long = 8.87709 | image = }} * {{Marker | name = jüdischer Friedhof | type = cemetery | lat = 49.2979 | long = 8.9341 | image = }} Er liegt außerhalb im Wald, direkt daneben sind die Reste eines 1924 errichteten [[w:Mausoleum Hermann Weil|Mausoleums]]. * {{Marker | name = Evangelische Kirche | type = church | lat = 49.30081 | long = 8.92089 | image = }} == Aktivitäten == == Einkaufen == == Küche == {{vCard | type= restaurant | name= Adler Brauerei | url= http://www.adler-waibstadt.de/wo.html | address= Hauptstrasse 38, 74915 Waibstadt | phone=+49 07263 5852 | fax=+49 07263 408 823 |lat = 49.297596 | long = 8.920073 }} <!--evtl. unterteilen in günstig, mittel und gehoben == Nachtleben ==--> == Unterkunft == {{vCard | type= hotel | name= Waibstadter Hof | comment= Hotel Restaurant | url= http://www.waibstadt-aktiv.de/hotel/index1.html | address= Hauptstraße 4, 74915 Waibstadt | phone= 07263 1585 | hours= Restaurant hat freitags Ruhetag | price= EZ ab 38 €, DZ ab 65 € |lat=49.2996 | long=8.919}} <!--evtl. unterteilen in günstig, mittel und gehoben--> <!--== Lernen == == Arbeiten == == Sicherheit ==--> == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.brunnenregion.de/ Webpräsenz der Brunnenregion] {{class-2}} {{GeoData| lat= 49.29806| long= 8.92083| radius= 3000}} {{IstInKat|Kraichgau}} jnkhpmjo26qttzi3x9lnnfdn55gcoug 1482236 1482235 2022-08-28T20:20:21Z Scholless 15050 /* Unterkunft */ int. Vorwahl wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Waibstadt''' ist eine Stadt in [[Baden-Württemberg]]. == Hintergrund == Waibstadt liegt im nördlichen Kraichgau an der Grenze zum [[Kleiner Odenwald|Kleinen Odenwald]], erkennbar auch an den Buntsandsteinfassaden zahlreicher älterer Gebäude. Der Ort wurde urkundlich 795 erstmals erwähnt, bekam um 1200 die Stadtrechte und wurde 1241 freie Reichsstadt. Allerdings war die Stadt meist verpfändet, zuletzt an die [[Kurpfalz]]. Im Jahr 1803 kam sie zu Baden. Zu Waibstadt gehört auch die ehemals selbstständige Gemeinde ''Daisbach''. Waibstadt gehört zur ''Brunnenregion'', einem kleinen Naherholungsgebiet im Schwarzbachtal. Benachbarte Orte sind [[Neidenstein]], [[Helmstadt-Bargen]], [[Neckarbischofsheim]], [[Sinsheim]], [[Zuzenhausen]] und [[Eschelbronn]] == Anreise == === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === Der {{Marker | name = Bahnhof | type = train | lat = 49.3008 | long = 8.9195 | image = }} liegt an einer Bahnstrecke, die von [[Meckesheim]] kommt und in [[Aglasterhausen]] endet. Sie wird seit Juni 2010 als Linie '''S51''' von der [[w:S-Bahn Rhein-Neckar|S-Bahn Rhein-Neckar]] betrieben. === Auf der Straße === Waibstadt liegt an der {{RSIGN|DE|B|292}}, in nur 6 km Entfernung kommt man auf ihr zur Autobahn {{RSIGN|DE|A|6}} {{Ausfahrt||33}}. <!--=== Mit dem Schiff === --> == Mobilität == {{Mapframe|49.2969|8.9195|zoom= 14|width= 300|height= 300}} == Sehenswürdigkeiten == [[Bild:Waibstadt-kathkirche-054web.jpg|thumb|Katholische Kirche Waibstadt]] * {{vCard| name = Kath. Kirche ''Unserer lieben Frau'' | type = church | lat = 49.2970 | long = 8.9200 | image = | description = Mit rotem Sandstein 1868 erbaut. Der Turm ist 65 m hoch. }} * Fachwerkhäuser in der Innenstadt * {{Marker | name = Marienkapelle | type = church | lat = 49.30055 | long = 8.91999 | image = }} in der Nähe der Bahnlinie * {{vCard | name = Ruine Schloss Daisbach | type = ruins, castle, château | wikidata = Q1014719| lat = 49.29498 | long = 8.87709 | image = }} * {{Marker | name = jüdischer Friedhof | type = cemetery | lat = 49.2979 | long = 8.9341 | image = }} Er liegt außerhalb im Wald, direkt daneben sind die Reste eines 1924 errichteten [[w:Mausoleum Hermann Weil|Mausoleums]]. * {{Marker | name = Evangelische Kirche | type = church | lat = 49.30081 | long = 8.92089 | image = }} == Aktivitäten == == Einkaufen == == Küche == {{vCard | type= restaurant | name= Adler Brauerei | url= http://www.adler-waibstadt.de/wo.html | address= Hauptstrasse 38, 74915 Waibstadt | phone=+49 07263 5852 | fax=+49 07263 408 823 |lat = 49.297596 | long = 8.920073 }} <!--evtl. unterteilen in günstig, mittel und gehoben == Nachtleben ==--> == Unterkunft == {{vCard | type= hotel | name= Waibstadter Hof | comment= Hotel Restaurant | url= http://www.waibstadt-aktiv.de/hotel/index1.html | address= Hauptstraße 4, 74915 Waibstadt | phone=+49 07263 1585 | hours= Restaurant hat freitags Ruhetag | price= EZ ab 38 €, DZ ab 65 € |lat=49.2996 | long=8.919}} <!--evtl. unterteilen in günstig, mittel und gehoben--> <!--== Lernen == == Arbeiten == == Sicherheit ==--> == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.brunnenregion.de/ Webpräsenz der Brunnenregion] {{class-2}} {{GeoData| lat= 49.29806| long= 8.92083| radius= 3000}} {{IstInKat|Kraichgau}} 8dmje3ib84fm5p72s3jr4gj8ae85f4v Siwa 0 17983 1482195 1466450 2022-08-28T16:38:06Z RolandUnger 3 /* Orte */ +local wikitext text/x-wiki {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2009-12}} {{Quickbar Region in Ägypten | Namen= Siwa '''·''' {{ar|واحات سيوة}} | Bild= [[Datei:SiwaCleopatra2.jpg|mini|zentriert|300px|Sonnenquelle bei Umm 'Ubeida]] | Karte= eg-mt | Gouvernement= [[Maṭrūḥ]] | Einwohner= 17.675 (''2006'')<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 35 | Fläche= 750 | Höhe= −17 }} Die '''Senke Siwa''', {{arS|واحات سيوة|w=Wāḥāt Sīwa|b=Oasen von Siwa}}, liegt im Norden der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] im [[Ägypten|ägyptischen]] Gouvernement [[Maṭrūḥ]]. Die Senke ist 275&nbsp;km vom Mittelmeer, etwa 560&nbsp;km vom Niltal und etwa 50&nbsp;km von der libyschen Grenze entfernt. Damit ist Siwa die entlegenste, aber auch die bekannteste der ägyptischen Senken. Auch kulturell unterscheidet sie sich vom Rest Ägyptens. Der Hauptort der Senke ist die gleichnamige Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. Die bedeutendste Persönlichkeit dieser Senke war [[w:Alexander der Große|Alexander der Große]]. Sein letzter Wille, hier bestattet zu werden,<ref name="testament" /> wurde aber vom Pharao [[w:Ptolemaios I.|Ptolemaios&nbsp;I.]] missachtet. Zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten gehören zum einen ''Landschaften'' wie die Palmenhaine im Osten der Stadt Siwa, mehrere Seen wie der Siwa-See im Westen der Stadt, der Nordteil der [[Ägyptische Sandsee|Ägyptischen Sandsee]] mit der Quelle [[Biʾr Wāḥid]] und die Senke [[Tabaghbagh]] sowie zum anderen ''historische Stätten'' wie der Orakeltempel des Amun in [[Aghūrmī]], der Gräberberg [[Gebel el-Mautā]] und die Altstadt von Siwa, [[Schālī]]. == Orte == * {{Marker | name = Siwa | name-local = مدينة سيوة | type = city | wikidata = Q14220534 | lat = 29.203 | long = 25.5195 | image = SiwaTownKingFarukMosque.jpg | status = top-sight }} ist der Hauptort der Oase, in dem der Großteil der Bevölkerung der Senke wohnt. In der Stadt befinden sich zahlreiche Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind der zentrale Marktplatz, die Sidi-Suleiman-Moschee und das Siwa-Haus, eine Art Heimatmuseum. Im Osten der Stadt kann man in Palmenhainen spazieren gehen. Westlich der Stadt befindet sich die Fatnas-Insel, auch ''Fantasy Island'' genannt. == Weitere Ziele == === In der Nähe der Stadt Siwa === * {{Marker | name = Schālī | type = archaeological site | wikidata = Q12218198 | lat = 29.2013 | long = 25.5192 | image = SiwaShaliEastSide.jpg | status = top-sight }}, die islamische Altstadt im Westen von Siwa mit ihren traditionellen Lehmbauten. * {{Marker | name = Gebel el-Mautā | type = archaeological site | wikidata = Q14209830 | lat = 29.2115 | long = 25.5253 | image = SiwaMautaWestSide.jpg | status = top-sight }}, der Gräberberg mit Gräbern aus der 26.&nbsp;altägyptischen Dynastie und der ptolemäischen Zeit im Norden der Stadt. * {{Marker | name = Aghūrmī | type = archaeological site | wikidata = Q14201426 | lat = 29.2051 | long = 25.5436 | image = SiwaAghurmiHouses2.jpg | status = top-sight }}, Dorf um den Orakeltempel des Amun, das sog. Ammoneion. Die Orakelpriester sprachen hier Alexander dem Großen die Gottessohnschaft zu – eine wichtige Voraussetzung, um ägyptischer König werden zu können. * {{Marker | name = Umm ʿUbeida | type = archaeological site | wikidata = Q14222266 | lat = 29.2017 | long = 25.5449 | image = SiwaUbeidaEastWall2.jpg }}, Ruinen des zweiten Amun-Tempels. Südlich in seiner Nähe befindet sich auch die {{Marker | name = Sonnen- oder Kleopatra-Quelle | type = archaeological site | wikidata = Q82073711 | lat = 29.196958 | long = 25.550128 | image = SiwaCleopatra2.jpg | styles = normal }}. * {{Marker | name = Et-Takrūr | type = village | wikidata = Q14207392 | group = see | lat = 29.1891 | long = 25.553 | image = SiwaDakrurGebel2.jpg }}, Dorf im Norden und Osten des Gebel et-Takrūr, der sich im Südosten von Siwa befindet. In den Sommermonaten werden hier im heißen Sand Rheuma und Arthritis behandelt. {{Mapframe | 29.260 | 25.742 | zoom = 10 | name = Lageplan von Siwa | width = full | height = 350 }} === Im Westen der Stadt Siwa === * {{Marker | name = Siwa-See | type = lake | lat = 29.2142 | long = 25.4622 | image = SiwaFatnasWhiteRock.jpg }}, {{arS|بركة سيوة|w=Birkat Sīwa}}, * die Insel {{Marker | name = Faṭnās | type = island | lat = 29.1922 | long = 25.4797 | image = SiwaFatnasLake.jpg | status = top-sight }} im Westen der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] und im Osten des Siwa-Sees. Die Insel lädt zum Baden und zum Verfolgen des Sonnenuntergangs ein. * {{Marker | name = Marāqī-See | type = lake | lat = 29.2379 | long = 25.3211 | image = BahiEdDinLandscape.jpg }}, {{arS|بركة المراقي|w=Birkat al-Marāqī}}, westlich des Siwa-Sees. Für die nachfolgenden Stätten, insbesondere ''Bilād er-Rūm'', dürften sich Archäologie-Liebhaber interessieren. Für den Ausflug sollte ein Tag genügen. * {{Marker | name = ʿAin Duheiba | type = village | wikidata = Q14801901 | group = see | lat = 29.2336 | long = 25.4384 | image = SiwaDuheibaNorthernRock.jpg }} ist ein Weiler, in dessen Nähe sich zahlreiche Felsengräber aus griechisch-römischer Zeit befinden. * {{Marker | name = Bilād er-Rūm | type = archaeological site | wikidata = Q14204611 | lat = 29.2284 | long = 25.407 | image = SiwaBiladSite.jpg }} ist eine archäologische Stätte. An den Felshängen befinden sich zahlreiche Gräber aus griechisch-römischer Zeit. In Süden von Bilād er-Rūm befindet sich der sog. {{Marker | name = Dorische Tempel | alt = Dorischer Tempel | type = temple | lat = 29.2285 | long = 25.3994 | image = SiwaBiladDoricSanctuary.jpg }}, den man fälschlicherweise für das Alexandergrab hielt. * {{Marker | name = El-Marāqī | type = village | wikidata = Q14215067 | group = see | lat = 29.2344 | long = 25.3692 | image = SiwaAdrarAmillal.jpg }} ist das Gebiet im Bereich des Siwa- und des el-Marāqī-Sees mit den Weilern {{Marker | name = Chamīsa | type = village | wikidata = Q14206357 | group = see | lat = 29.2127 | long = 25.4105 | image = SiwaKhamisaTempleInside.jpg }} (einschließlich el-Maʿṣara), {{Marker | name = Mischandid | type = village | wikidata = Q14801365 | group = see | lat = 29.2176 | long = 25.4040 | image = MishandidWell.jpg }}, {{Marker | name = [[Tinkamāmū]] | type = village | group = see | lat = 29.224864 | long = 25.384533 }}, {{Marker | name = [[Ḥagg ʿAlī|el-Ḥagg ʿAlī]] | type = village | group = see | lat = 29.238969 | long = 25.360249 }} und {{Marker | name = Bahī ed-Dīn | type = village | wikidata = Q14203219 | group = see | lat = 29.2579 | long = 25.3347 | image = BahiEdDinLandscape.jpg }}. Hier kann man die Weiler mit ihren Gärten besichtigen. In Chamīsa befinden sich zudem die Überreste eines antiken Tempels, weiter südlich die archäologische Stätte von {{Marker | name = [[Timasīrein]] | type = archaeological site | lat = 29.205256 | long = 25.411978 }} und weiter östlich der Hügel {{Marker | name = Qārat el-Gārī | type = hill | lat = 29.21801 | long = 25.41941 }}. * Nordwestlich des Dorfes Bahī ed-Dīn befindet sich der Salzsee von {{Marker | name = Schiyāṭa | type = lake | wikidata = Q14802603 | lat = 29.3252 | long = 25.1573 | image = SiwaShiyataLake1.jpg }}, etwa 35 Kilometer von der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] entfernt. Auf dem Weg zu diesem See passiert man einen {{Marker | name = Kalksteinfelsen mit Fußabrücken | type = rock | lat = 29.279 | long = 25.3042 | image = BahiEdDinFootprintRock.jpg | show = all }} aus prähistorischer Zeit. * Weiter nördlich befinden sich noch die Landschaften und Quellseen {{Marker | name = ʿAin el-Girba | type = well | lat = 29.34058 | long = 25.34302 }} ({{ar|عين الجربة}}, auch Ain el-Jarbah) und {{Marker | name = Umm ʿAsha | type = landscape | lat = 29.421432 | long = 25.119295 }}. === Im Osten und Südosten der Stadt Siwa === [[Datei:SiwaBirWahid2011Lake.jpg|mini|See in der Sandwüste in der Nähe von Bir Wāḥid]] [[Datei:SiwaSandDunes.jpg|mini|Sanddünen im Süden von Siwa]] * {{Marker | name = Aghūrmī-See | type = lake | lat = 29.2079 | long = 25.5992 | image = SiwaBirkatZeitun.jpg }}, {{arS|بركة أغورمي|w=Birkat Aghūrmī}}, mit einer ausgedehnten Salzkruste, * {{Marker | name = Zeitūn-See | type = lake | lat = 29.1875 | long = 25.7272 }}, {{arS|بركة الزيتون|w=Birkat az-Zeitūn}}, südöstlich des vorgenannten Sees. Auch die nachfolgenden Stätten, insbesondere ''ez-Zeitūn'', sind Anziehungspunkt für Archäologie-Liebhaber. Die Quellteiche, insbesondere der von ''Abū Schurūf'' sind von allgemeinen Interesse. Für den Ausflug sollte ein Tag genügen. Man kann die eine oder andere Stätte auch auf dem Weg in die Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] aufsuchen. * {{Marker | name = ʿAin Qureischat | type = well | wikidata = Q14223973 | lat = 29.2095 | long = 25.7138 | image = SiwaQureishatWell.jpg }} ist die größte Quelle der Senke. Im Süden finden sich die Überreste einer antiken Siedlung. * {{Marker | name = Abū Schurūf | type = village | wikidata = Q14201285 | group = see | lat = 29.1820 | long = 25.7485 | image = SiwaShurufVillage.jpg }}. Im Dorf befindest sich eine bedeutende Quelle. Im Westen des alten Dorfs befindet sich ein antiker Tempel. * {{Marker | name = Ez-Zeitūn | type = village | wikidata = Q14223628 | group = see | lat = 29.1520 | long = 25.7888 | image = SiwaZeitunOilPress.jpg }} ist ein erst im 19.&#x202F;Jahrhundert von Anhängern der [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]] gegründetes, aber heutzutage unbewohntes Dorf. Das sehenswerte Dorf umgibt einen antiken Tempel. * {{Marker | name = ʿAin Ṣāfī | type = village | wikidata = Q14224000 | group = see | lat = 29.1455 | long = 25.7994 | image = SiwaSafiAnnimals.jpg }} ist eine Siedlung sesshaft gewordener Schuheibāt-Nomaden. * {{Marker | name = Abū el-ʿAuwāf | type = archaeological site | wikidata = Q14201288 | lat = 29.1708 | long = 25.8032 | image = SiwaAwwafChapel.jpg }} ist der antike Friedhof der Bewohner aus dem Bereich von ez-Zeitūn aus griechisch-römischer Zeit, die hier Grabkapellen und Felsgräber errichteten. Weitere Ziele im Osten bzw. Südosten sind: * Die Straße nach ʿAin Ṣāfī ist Teil des '''[[Darb Sīwa|Darb Siwa]]''', einer 420&nbsp;km lange Route zur Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]]. * Am Südrand der {{Marker | name = Qattara-Senke | type = depression | wikidata = Q841050 }} befindet sich die Senke {{Marker | name = Tabaghbagh | type = oasis | wikidata = Q12202091 | lat = 29.1047 | long = 26.3621 | image = SiwaTabaghbagh5.jpg }}, die zu den landschaftlich reizvollsten Gegenden zählt. === Im Süden der Stadt Siwa === * Die {{Marker | name = Ägyptische Sandsee | type = dune | wikidata = Q3089476 | status = top-sight }} und der {{Marker | name = Biʾr Wāḥid | type = well | wikidata = Q14204695 | lat = 29.1222 | long = 25.4339 | image = SiwaBirWahid2011Pool.jpg }} (Brunnen 1). Auf einer Jeep-Tour erhält man einen kleinen Einblick in die Schönheit der Großen ägyptischen Sandsee. Am Brunnen 1 kann man bei Tee oder einem kleinen Bad entspannen. === Im Nordosten der Stadt Siwa === Aufgrund ihrer Abgelegenheit wird nachfolgende Stätte nur selten besucht: * Der alte Burgberg von {{Marker | name = Qārat Umm eṣ-Ṣugheir | type = oasis | wikidata = Q4843911 | lat = 29.6161 | long = 26.4961 | image = UmmSugheirHill.jpg }} (el-Gāra) ähnelt Schālī, der Altstadt von Siwa. Qārat Umm eṣ-Ṣugheir gehört verwaltungsmäßig zum Bezirk ({{arS|مركز|w=Markaz}}) Siwa, liegt aber im geographischen Sinne nicht in der Senke Siwa, sondern am Westrand der [[Qaṭṭāra-Senke]] und ist die einzige ständig bewohnte Oase dieser Senke. == Hintergrund == === Lage === [[Datei:SiwaShaliEastSide.jpg|mini|Ostseite von Schālī]] [[Datei:SiwaTownKingFarukMosque.jpg|mini|Sidi-Suleiman-Moschee in der Stadt Siwa]] [[Datei:SiwaAghurmiTemple.jpg|mini|Amun-Tempel von Aghūrmī]] [[Datei:SiwaBiladTombs.jpg|mini|Gräber von Bilād er-Rūm]] [[Datei:SiwaBiladDoricSanctuary.jpg|mini|Dorischer Tempel in Bilād er-Rūm]] Die Senke reicht etwa von 25° 05’ O bis 26° 10’ O (West – Ost) mit einer Breite von etwa 100&nbsp;km und von 29° 22’ N bis 29° 05’ N (Nord – Süd) mit einer Länge von 35&nbsp;km und bedeckt eine Fläche von etwa 750 Quadratkilometern. Zur Senke Siwa wird üblicherweise noch die 140&nbsp;km entfernte Oase [[Qārat Umm eṣ-Ṣugheir|el-Gāra/Qārat Umm eṣ-Ṣugheir]] am Nordrand der [[Qaṭṭāra-Senke]] gerechnet. Im Norden der Senke Siwa befindet sich die Qattara-Senke, im Süden die [[Ägyptische Sandsee|Große ägyptische Sandsee]]. Siwa ist umgeben von großflächigen Salzseen. Dies sind im Osten der Aghurmi-See und weiter südlich der Zeitūn-See und im Westen der Siwa- und der Marāqī-See. Der Siwa-See besitzt drei exponierte Stellen: dies sind auf der Nordseite die Halbinsel ''Taghāghīn'', auf der Südseite die mittlerweile verlandete Insel ''Faṭnās'' und im Westen einer der beeindruckendsten Kalksteinfelsen, der ''Qārat [Sīdī] Gaʿfir'' (auch ''el-Gebel el-Beiḍāʾ'', in Siwisch ''Adrār Amillāl'', der ''Weiße Felsen''), ebenfalls auf einer Halbinsel, gefolgt vom ''Gebel er-Rūm'' (der Griechenfelsen, in Siwisch ''Adrār Azugāgh'', der ''Rote Felsen'') in etwa anderthalb Kilometer Entfernung in nordwestlicher Richtung. Weite Teile befinden sich unterhalb des Meeresspiegels, im Durchschnitt beträgt die Höhe 17&nbsp;m unter Null. Die tiefste Stelle befindet sich östlich von [[Aghūrmī]] mit einer Höhe von 22&nbsp;m unter Null. Aus der Ebene ragen mehrere Kalkstein-Zeugenberge zum Teil bis 100 Meter empor. === Namensgebung === Aus pharaonischer Zeit sind zwei Namen der Senke überliefert; ''Tha(j)'' (''t̠Ꜣ(j)'') und ''Sechet-jam'' (''sḫt jꜢmw''), das Palmland. Aus späterer Zeit ist uns durch den Historiker [[w:Al-Maqrīzī|el-Maqrīzī]] (1364–1442) der Name ''Santarīya'' (Santria, {{ar|سنترية}}) überliefert. Diese Bezeichnung ist aber bereits im 17.&nbsp;Jahrhundert vergessen. Der heutige Name Siwa ist noch jünger, er stammt etwa aus dem 15.&nbsp;Jahrhundert und war auch el-Maqrīzī bekannt. Dieser Name ist Name eines Berber-Stammes. Die koptische Märtyrerlegende des Samuel von Qalamūn (7.&nbsp;Jahrhundert) nennt für Siwa noch die griechische Bezeichnung ''Αμουνιακη'', ''Amouniaki''.<ref name="samuel" /> === Bevölkerung und Religion === Anhand der Gräberanzahl wurde die Bevölkerungsanzahl in der Antike auf größenordnungsmäßig 10.000 geschätzt.<ref name="bliss" /> Die heutige '''Bevölkerung''' setzt sich aus stark vermischten Ethnien wie Berber aus Libyen, Beduinen und Sudanesen, die als Sklaven nach Siwa kamen, zusammen. Hinzu kommen arabische Einwanderer aus dem Niltal. Wie bereits in der Antike, ist Aghurmi lange Zeit der Hauptort der Senke. Erst in islamischer Zeit wird Schālī gegründet und später der Hauptort der Senke. Bis zum Beginn des 19.&nbsp;Jahrhunderts waren nur [[Schālī]] und [[Aghūrmī]] bewohnt. Andere Dörfer wurden aus Sicherheitsgründen gemieden. Letztere wurden als Wohnstätten von Beduinen genutzt. Heute ist die Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] der Hauptort der Senke. Nomaden, die mittlerweile sesshaft geworden sind, gibt es nur in [[ʿAin Ṣāfī]]. Siwa zählte im 19.&nbsp;Jahrhundert etwa 6.000, in der ersten Hälfte des 20.&nbsp;Jahrhunderts etwa 4.500, 1979 etwa 6.000, Mitte der 1990er-Jahre etwa 14.000<ref name="einwohner" /> und 2010 etwa 23.000 Einwohner. '''Frauen''' waren aus der Gesellschaft vollständig ausgeschlossen. Es wurde auf Moral und gute Sitten geachtet. So gab es Regelungen zum Schutz der Frauen vor übler Nachrede. Bei Zuwiderhandlungen drohten strenge Strafen für alle Beteiligte. Eine Scheidung verstieß nicht gegen die guten Sitten. Die Bevölkerung ist religiös. Der von ihnen gelebte Islam ist aber von der Volksreligion aus dem berberischen Kulturumfeld stark beeinflusst. Zudem wirkten hier mehrere, meist clangebundene [[w:Sufismus|Sufi]]-Bruderschaften und die [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]].<ref name="bliss294" /> Mit der Einsetzung eines orthodoxen Imams 1928 durch König [[w:Fu’ad I.|Fuʾād&nbsp;I.]] wurde der Versuch unternommen, den Islam des Niltals auch in Siwa zu etablieren. In Siwa werden etwa ein Dutzend '''Mūlids''' (Heiligenfeste) begangen.<ref name="mulids" /> Das bekannteste und längste Fest ist das Fest am [[Takrūr|Gebel et-Takrūr]] (auch ''Siyāḥa-Fest'', sog. Tourismus-Fest, oder ''Mūlid des Sīdī ʿAlī ibn Hilāl'' genannt), das nach der Dattelernte bei Vollmond drei bis vier Tage lang gefeiert wird. Zu diesem Fest reisen etwa 10.000 Siwaer nach et-Takrūr (daher der Name Siyāḥa-Fest), um bei gemeinsamer Koranrezitation und Essen die Gemeinschaft zu stärken, Freundschaften aufzufrischen, Streitigkeiten aus dem Wege zu räumen und sich zu versöhnen. Weitere wichtige Mūlids werden für ''Sīdī Suleimān'' (auch ''Mūlid esch-Scheich''), dem wichtigsten Heiligen von Siwa, an seinem Grab in der Stadt Siwa, und für dessen Vater, ''ʿAmmī Mesellim'', im Stadtteil Sebūcha begangen. Natürlich werden auch die wichtigen muslimischen Feste wie [[w:Aschura|Aschura]] (am 10.&nbsp;Muḥarram), das [[w:Islamisches Opferfest|islamische Opferfest]] (am 10.&nbsp;Ḏū el-Ḥigga) und das Ende des Fastenmonats [[w:Ramadan|Ramaḍān]] gefeiert. Bis zum Beginn des 20.&nbsp;Jahrhunderts gab es die Tradition, dass Junggesellen zwischen der Pubertät und der Heirat (etwa 20.–40.&nbsp;Lebensjahr) sich als '''Zaǧǧālī''', was mit Arbeiter, Diener oder Kämpfer wiedergegeben wird, verdingen mussten und nicht in den Städten leben durften, wohl, um den Kontakt zu Frauen zu vermeiden. Dies betraf hauptsächlich die ärmeren Männer ohne Wasserrechte und Produktionsmittel. Sie arbeiteten in der Landwirtschaft für Nahrung und Kleidung und schützten die Bevölkerung vor Übergriffen durch Beduinen und Araber.<ref name="blissZaggali" /> Immer wieder wurde deren lockere, unmoralische Lebensweise wie deren Beziehungen zu Prostituierten, Homosexualität, Männerehen und Liedgut mit erotischen Assoziationen thematisiert.<ref name="blissZaggaliUnmoral" /> Unter diesen Voraussetzungen, dem Fehlen sexueller Erfahrungen zu Frauen, ist das Verhalten nachvollziehbar, aber kein typisches Siwaer Phänomen. Steindorff beschrieb als erster den gesellschaftlich akzeptierten Brauch, dass verheiratete reiche Männer jüngere Männer heirateten.<ref name="steindorff" /> Auch später gibt es hierzu nur wenige belastbare Überlieferungen.<ref name="weitereBerichte" /> Diese Praxis wurde 1928 vom König Fuʿād&nbsp;I. verboten, hatte aber wohl bis in die 1940er-Jahre Bestand.<ref name="verbot" /> === Geschichte === Feuersteinfunde belegen, dass Siwa bereits in der Alt- und Jungsteinzeit besiedelt war.<ref name="geschichte" /> 2007 wurde in der Oase ein versteinerter menschlicher Fußabdruck gefunden, dessen Alter auf 200.000 Jahre geschätzt wurde.<ref name="fuss" /> Für die Folgezeit fehlen Belege. Es ist auch unbekannt, ob es in den altägyptischen Alten, Mittleren und Neuen Reichen Beziehungen zum Niltal gab. Den Ägyptern sind zwar Völker wie die Tehenu und Temehu westseits des Nils bekannt, ob es aber Siwaner waren, ist nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Als ältestes Bauwerk gilt der Orakeltempel von [[Aghūrmī]], der aus der 26.&nbsp;Dynastie stammt, sein Vorgängerbau könnte bereits aus der 21.&nbsp;Dynastie stammen. Zur Zeit der 26.&nbsp;Dynastie lebte hier der libysche Stamm der Maschwisch. Verwaltet wurde die Senke durch einheimische Oasenkönige, den sog. Etearchen. Ihr Sitz war in Aghurmi. Der Perserkönig '''[[w:Kambyses II.|Kambyses&nbsp;II.]]''' entsandte 525 v.&nbsp;Chr. ein 50.000 Mann starkes Heer, das auf dem Weg nach Siwa in der Wüste bei einem Sandsturm umgekommen sein soll (Herodot, 3.&nbsp;Buch, 17.25–26). Die Stelle ist aber bis heute noch unbekannt: So gibt es einen Hinweis darauf, dass die Armee entlang der Westroute über das [[Gilf-Kebir-Plateau]], [[Wādī ʿAbd el-Mālik]] nach Siwa zu suchen sei.<ref name="msnbc" /> Nach dem Fund eines Tempelportals des Königs [[w:Petubastis IV.&nbsp;Seheribre|Petubastis III.&nbsp;Seheribre]] 2014 durch den niederländischen Ägyptologen Olaf E.&nbsp;Kaper scheint jedoch ein ganz anderes Szenarium möglich: die Armee des Kambyses wurde von den Rebellentruppen des Petubasis geschlagen.<ref name="kaper2014" /> Seit 500 v.&nbsp;Chr. ist Aghurmi ein bedeutender Orakelort, dessen Betrieb bis in das 3.&nbsp;nachchristliche Jahrhundert reichte. Berühmtheit erlangte der Ort durch einen Orakelspruch für '''[[w:Alexander der Große|Alexander den Großen]]''' im Jahr 331 v.&nbsp;Chr., der ihn zum ägyptischen König (Pharao) bestimmte. Alexander hatte auch testamentarisch verfügt, dass er in Siwa bestattet werden sollte.<ref name="testament" /> Dieser Wunsch wurde vom ägyptischen König Ptolemaios&nbsp;I. missachtet, und er ließ Alexander stattdessen in [[Alexandria]] bestatten. Die Lage des Grabes ist aber in Vergessenheit geraten. Im Januar 1995 gelangte Siwa in die Presse, als die griechische Archäologin Liana Souvaltzi meinte, dass sich das Grab des Alexander im Bereich des römischen Tempels im Süden des [[Bilād er-Rūm]] befände.<ref name="spiegel" /> Die Meldung erwies sich wenige Tage später als Unsinn. Im ersten nachchristlichen Jahrhundert gelangte Siwa in den römischen Herrschaftsbereich (Plinius, ''Naturgeschichte'', 49). In dieser Zeit diente die Senke als Verbannungsort, war aber auch wichtiger Standort für die Ölherstellung. In spätantiker Zeit verödet die Senke. Man vermutet, dass es auch in Siwa eine christliche Besiedelung bis ins 11.&nbsp;Jahrhundert gegeben hat, die aber seit dem 7.&nbsp;Jahrhundert zurückging. Es gibt aber keine baulichen Zeugnisse (mehr). Nur das sog. Siwa-Manuskript erwähnt für diese Zeit Römer, womit Christen gemeint sein könnten, und behauptet, dass das Ziegelgebäude von [[Bilād er-Rūm]] eine Kirche sei. Sicher hat das Christentum in der hiesigen Bevölkerung nur eine geringe Rolle gespielt. Der o.&nbsp;g. Samuel von Qalamūn stellte im 7.&nbsp;Jahrhundert fest, dass die hiesigen Einwohner immer noch den Sonnengott anbeteten. Im Jahr 708 konnten die hiesigen Einwohner noch einen Angriff einer muslimischen Armee unter dem General Mūsā ibn Nuseir abwehren. Seit dem Anfang des 12.&nbsp;Jahrhunderts ist Siwa aber muslimisch besiedelt. Der Historiker [[w:Al-Idrisi|el-Idrīsī]] (1100–1165) erwähnt eine muslimische Bevölkerung und einen Imam in der Oase. Der Hauptwohnort der Muslime ist [[Schālī]]. Über das 17.–19.&nbsp;Jahrhundert weiß man Genaueres aus dem so genannten Siwa-Manuskript. Die gesellschaftlichen Verhältnisse lassen sich als feudalistisches Clan-System beschreiben. Es gab immer wieder blutige Auseinandersetzungen zwischen den Clan-Familien, die um die Vorherrschaft in Siwa stritten. Seit 1698 konzentrierte sich die Macht in den Händen des Ibrāḥīm Bāghī aus der Familie der ez-Zanāyin. Nach dessen Tod übernahm die Familie der Tachṣīb die Herrschaft. Erneute Auseinandersetzungen führten dazu, dass der Familienclan der Lafāya die Herrschaft an sich reißen konnte. {{Box | expanded = yes | width = 40% | position = right | title = Das Siwa-Manuskript | 1 = Das Siwa-Manuskript stellt eine historische Beschreibung der Senke Siwa dar. Es wurde vom Oberhaupt der Familie des Abū Musallim, seinem Sohn und Enkel verfasst. Es umfasst den Zeitraum vom Ende des 17.&nbsp;Jahrhunderts bis zur ersten Hälfte des 19.&nbsp;Jahrhunderts, enthält aber auch mündliche Überlieferungen aus früherer Zeit. Neben historischen Fakten enthält es auch Angaben zum gesellschaftlichen Leben in der Oase. Neben dem Originaltext gibt es verschiedene Abschriften, die untereinander abweichen. Ein beträchtlicher Teil wurde von [[w:Ahmed Fakhry|Ahmed Fakhry]] (1905–1973) und [[w:Frank Bliss|Frank Bliss]] (siehe Literatur) beschrieben bzw. veröffentlicht.}} 1819 erklärte der Vizekönig von Ägypten, [[w:Muhammad Ali Pascha|Muḥammad ʿAlī]], Siwa als Bestandteil Ägyptens. 1820 versuchte er, Siwa mit einer 40 Mann starken Truppe unter Führung des Ḥasan Bēk esch-Schamaschirgī zu erobern, weil die Bewohner vorgeblich eine Bedrohung Ägyptens seien. Der Versuch schlug fehl. In einem zweiten Angriff im gleichen Jahr mit 1.400 Soldaten und 700 Reitern unter Führung des Abū Nugeila gelang die Unterwerfung Siwas. Der Feldherr ließ die Clanführer bei einer Versammlung festnehmen und hinrichten. Zum neuen Herrscher wurde ʿAlī Bālī eingesetzt, dem zur Unterstützung eine Streitmacht von 40 Soldaten beigegeben wurde. 1839 wurde ʿAlī Bālī von den Mitgliedern seiner eigenen Familie umgebracht. Seit 1838 wirkte Muḥammad as-Sanūsī in der Oase und konnte zahlreiche Anhänger für seine [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]] gewinnen. Mit der Eroberung wird Siwa ägyptische Provinz und muss nun Tribut zahlen. Immer wieder durchgeführte Strafaktionen der ägyptischen Regierung in den Jahren 1829, 1839, 1844 und 1852 führten dazu, dass es bis heute kein Vertrauen in die ägyptische Regierung gibt. Erst um 1900 beruhigt sich die Lage in Siwa. 1904 kommt mit dem Khediven (Vizekönig) [[w:Abbas II. (Ägypten)|ʿAbbās&nbsp;II. Hilmī]] erstmals ein Regierungsvertreter nach Siwa. Seit 1911/12 besetzten die Italiener Libyen. Gegenwehr erhielten sie von der von den Türken unterstützten islamischen Sanūsī-Bruderschaft. Siwa wurde ähnlich wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] kurzzeitig von den Sanūsī besetzt. Am 5.&nbsp;Februar 1917 besetzten die mit den Italienern verbündeten Briten Siwa kampflos. Bis in die 1920er-Jahre blieb Siwa britisch besetzt. 1928 wurde Siwa vom ägyptischen König [[w:Fu’ad I.|Fuʾād&nbsp;I.]] besucht,<ref name="breccia" /> und die Hauptmoschee in der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] wurde fertig gestellt. König Fuʿād&nbsp;I. ließ eine Schule errichten, Landwirtschaftsberater und einen orthodoxen Imam einsetzen. Im Zweiten Weltkrieg war Siwa der südlichste Verteidigungspunkt der britischen Streitkräfte gegen die Italiener und das deutsche Afrikakorps. Die Senke wurde aber von den Kampfhandlungen nicht berührt. Am 20.&nbsp;Juli 1942 wurde die Senke von italienischen Truppen besetzt, die sie aber im November des gleichen Jahres wieder verließen. Am 21.&nbsp;September 1942 besuchte Feldmarschall Erwin Rommel die Senke. 1945 besuchte der ägyptische König [[w:Faruq|Fārūq]] Siwa. Von der 1958 proklamierten und 1960 begonnenen Wüstenentwicklung blieb Siwa bis 1990 weitgehend verschont. Wie in den anderen Senken wurde auch in Siwa in den 1960er-Jahren versucht, Neuland zu erschließen. Dies erfolgte im Gebiet zwischen [[Abū Schurūf]] und [[Zeitūn|ez-Zeitūn]]. Die Erschließung und die Ansiedlung von Bauern aus dem Niltal sind aber gescheitert. Siwa war lange militärisches Sperrgebiet aufgrund des Konflikts zwischen Ägypten und Libyen 1976/77. In den Jahren 1978/79 wurden entlang der libyschen Grenze Grenzanlagen errichtet. Zwischen 1978 und 1982 wurden hier zeitweilig bis zu 20.000 ägyptische Soldaten stationiert. Seit 1979 laufen Programme der ägyptischen Regierung zur leichteren Erreichbarkeit und Erschließung der Senken. Die Asphaltstraße von [[Marsā Maṭrūḥ]] nach [[Siwa (Stadt)|Siwa]] wurde 1982/83 fertig gestellt. Sie ermöglichte einen verbesserten Warentransport und führte zur Verbesserung der Lebenssituation. Die National Egyptian Petrol Company startete 1978 die Erdölsuche in der Umgebung von Siwa. Seit den 1980er-Jahren wurden in der Senke Beton-Neubauten für die Ansiedlung zahlreicher Staatsangestellter errichtet, seit 1985 ist das ägyptische Fernsehen in der Senke erreichbar. 1975 bzw. 1996 besuchten die damaligen ägyptischen Präsidenten [[w:Anwar as-Sadat|Anwar es-Sadat]] bzw. [[w:Husni Mubarak|Husni Mubarak]] Siwa. === Abenteurer und Forscher === Zu den frühesten Berichterstattern zählen [[w:Herodot|Herodot]] (490/480–425 v.&nbsp;Chr.)<ref name="herodot" />, [[w:Diodor|Diodor]] im ersten Jahrhundert v.&nbsp;Chr.<ref name="diodor" /> und [[w:Pausanias|Pausanias]] (115–180) um 160 n.&nbsp;Chr.<ref name="pausanias" /> Da aber der Aufwand der Anreise groß war, ist man sich nicht sicher, ob sie wirklich vor Ort waren. In islamischer Zeit wurde Siwa vom Historiker [[w:Al-Idrisi|el-Idrīsī]] (1100–1165), [[w:Al-Maqrīzī|el-Maqrīzī]] (1364–1442) besucht.<ref name="maqrizi" /> Erster Europäer war wohl der deutsche Reisende [[w:en:Johann Michael Vansleb|Johann Michael Wansleben]] (1635–1679), der 1664 in seinen Reisebeschreibungen die Oase ''Sibah'' und ihren Dattelreichtum erwähnte, ohne jedoch in Siwa gewesen zu sein.<ref name="parthey" /> Seit dem Ende des 18.&nbsp;Jahrhunderts besuchten nun Europäer verstärkt Siwa. Ihnen wurde jedoch ein großes Misstrauen entgegen gebracht, so dass sie die Siedlungen wie Schālī kaum besuchen konnten. Vom 9.–12.&nbsp;März 1792 besuchte der Brite [[w:William George Browne|William George Browne]] (1768–1813) Siwa.<ref name="browne" /> 1798 reiste der Deutsche [[w:Friedrich Konrad Hornemann|Friedrich Hornemann]] (1772–1801) als islamischer Kaufmann verkleidet in die Senke und besuchte [[Umm ʿUbeida|Umm Ubeida]].<ref name="hornemann" /> Ihm folgten 1819 der französische Offizier Butin/Boutin<ref name="butin" /> und sein Landsmann [[w:Frédéric Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] (1787–1869),<ref name="cailliaud" /> 1820 der Italiener [[w:Bernardino Drovetti|Bernardino Drovetti]] (1776–1852)<ref name="drovetti" /> und 1821 der Deutsche [[w:Heinrich Menu von Minutoli|Heinrich Freiherr von Minutoli]] (1772–1846)<ref name="minutoli" />. Etwa 30 Jahre lang war dann das Interesse an Siwa erloschen. Nun besuchten 1847 der Brite [[w:en:Bayle St. John|Bayle St.&nbsp;John]] (1822–1859),<ref name="bayle" /> 1852 sein Landsmann James Hamilton<ref name="hamilton" /> und 1869 bzw. 1874 der deutsche Afrikaforscher [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1831–1896)<ref name="rohlfs" /> Siwa. James Hamilton entdeckte als erster den Orakeltempel in [[Aghūrmī]]. In der Folgezeit wurde Siwa häufiger aufgesucht. Zu den Forschern gehörten 1899/1900 der deutsche Ägyptologe [[w:Georg Steindorff|Georg Steindorff]] (1861–1951)<ref name="steindorff2" /> und 1932/1933 der Deutsche [[w:Herbert Ricke|Herbert Ricke]] (1901–1976).<ref name="steindorff3" /> Bedeutende Forscher wie [[w:Ahmed Fakhry|Ahmed Fakhry]] (1905–1973) ab 1938, die deutschen Ethnologen Lothar Stein ab 1968, Walter Rusch ab 1976 bzw. der deutsche Ethnologe Frank Bliss zwischen 1979 und 2004 sowie der deutsche Ägyptologe Klaus P.&nbsp;Kuhlmann ab 1993 konnten unser heutiges Wissen über Siwa beträchtlich erweitern. === Wirtschaft === [[Datei:SiwaMasaraOilPress.jpg|mini|Ölpresse in el-Ma'ṣara]] [[Datei:SiwaAdrarAmillal.jpg|mini|Weißer felsen, Kalkstein-Zeugenberg im Westteil der Senke Siwa]] [[Datei:SiwaBirkatZeitun.jpg|mini|Salzkruste auf dem Aghūrmī-See]] Der Hauptwirtschaftszweig ist die '''Landwirtschaft'''. Neben den Bauern wird sie auch von Angestellten in Verwaltung und Gewerbe betrieben. Nur 10 % der Gesamtfläche ist landwirtschaftlich nutzbar. Die wenig ertragreichen Salzböden befinden sich in der Nähe der Salzseen, die in den Sommermonaten teilweise austrocknen. Die Flächen in unmittelbarer Nähe zu den Seen können aber aufgrund ihrer Versalzung und Versumpfung nicht mehr genutzt werden. In der Regel werden aus diesem Grund nur die höher gelegenen Flächen genutzt. So wird heute Landwirtschaft nur noch im Bereich zwischen [[Abū Schurūf]], [[ʿAin Qureischat]] und [[Zeitūn|ez-Zeitūn]] im Osten und im Bereich um [[Marāqī|el-Marāqī]] im Westen auf einer Fläche von etwa 2000 Hektar (20 Quadratkilometer) betrieben. Etwa 75 % der Erzeugnisse machen Datteln, Oliven und Obst wie Orangen und Feigen aus. Die sind wie in der Antike die Hauptträger des Wohlstands. Grundnahrungsmittel oder Gemüse werden kaum noch und nur für den Eigenbedarf produziert. Diese müssen über den Handel bezogen werden. Der noch im 19.&nbsp;Jahrhundert im großen Maße vorhandene Anbau von Weizen und Gerste wird nur noch auf einem Zehntel der Ackerfläche betrieben. Angebaut wird zudem noch Viehfutter wie Hirse, Alfa-Alfa-Gras oder Klee. Große Flächen für Palmen gibt es zwischen der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] und [[Aghūrmī]]. Hauptsächlich werden Datteln angebaut. Man schätzt die Anzahl der Dattelpalmen auf 250.000 und die der Olivenbäume auf 50.000.<ref name="bliss2" /> Wasser ist hierfür ausreichend vorhanden. Nur für die Ernte von Oktober bis Dezember müssen zusätzliche Arbeitskräfte aus anderen Oasen oder dem Niltal herangeschafft werden. Die Pflanzungen haben einen großen Wasserbedarf. Hierfür sind heute noch 230 „alte“ artesische Brunnen im Einsatz. Seit den 1960er-Jahren wurden etwa 1200 weitere Brunnen angelegt. Das fossile Grundwasser befindet sich etwa in einer Tiefe von 25–30 Metern und kann aus eigener Kraft emporsteigen. Es ist etwa 15.000 bis 40.000 Jahre alt und im porösen Sandstein gebunden. Das Wasser ist allerdings salzhaltig: etwa 1–5 Gramm Salz pro Liter. Salzarmes Wasser kann nur aus Tiefen von 1000 Metern bezogen werden. Viehzucht spielt nur eine geringe Rolle. Esel werden als Transporttiere gehalten. Kühe, Schafe und Ziegen dienen der Milcherzeugung. Geflügel wird aus dem Niltal bezogen. Siwa ist für sein '''Handwerk''' bekannt. Es war aber nicht primär für den Handel, sondern für den Eigenbedarf bestimmt. Zu den Handwerken gehörten die Töpferei, Textilherstellung und Seidenstickerei, Flecharbeiten und Korbwaren, die Herstellung von Eselskarren (Karettas) und Werkzeugen für die Landwirtschaft. Die libysch geprägte Silberschmuck-Herstellung wurde bis in die 1970er-Jahre betrieben. Zum Schmuck gehörten Hals- und Schläfengehänge, Ohrringe, Halsketten, Armreifen und Fingerringe. Armreifen und Schmuckplatten waren mit geometrischen Ornamenten, aber auch Fischen dekoriert. Heute gibt es kaum noch Zeugnisse, da es seit den 1980er-Jahren zu einem regelrechten Ausverkauf des traditionellen Kunsthandwerks kam. Die einzigen '''Gewerbebetriebe''' sind zwei Mineralwasserfabriken, die die Marken Siwa und Safi produzieren. Außerdem werden noch einige Ölmühlen betrieben. === Mulids, Musik, Tanz und Gesang === Natürlich unterschieden sich Musik und Gesang von denen aus dem Niltal, aber auch denen aus den anderen Senken. Zu Festen anlässlich der Gedenktage von Heiligen (''Mulid'') wird musiziert und teilweise trance-artig getanzt.<ref name="bliss3" /> Die bedeutendsten Feste sind die zu Ehren des Sīdī Suleimān und das am [[Takrūr|Gebel et-Takrūr]], die sich an Getreide- oder Dattelernten anschließen. Als Musikinstrumente kommen neben Klatschen das Tamburin (''tagdamt''), die Flöte (''flaūt''), die zweisaitige Violine (''dinga''), die ägyptische Handtrommel (''darbūka'') und Messing- und Kupferklappern (''tschbaktschbak'') zum Einsatz. Vom Tamburin und den Klappern abgesehen, werden die anderen Instrumente auch zu anderen Anlässen eingesetzt. Zu den noch auftretenden Gruppen gehört die der ʿArūsīya. Außer bei Heiligenfesten gehört Gesang zur Musik dazu,<ref name="schiffer" /> wobei auch ohne Begleitung gesungen wird. Die Tätigkeiten in der Landwirtschaft und die Liebe, seltener die Religion bestimmen die Liedinhalte. == Sprache == In der Oase Siwa wurde ursprünglich nur Sīwī gesprochen. Dies ist ein Berber-Dialekt aus der Gruppe der Dialekte der östlichen Oasen der Libyschen Wüste. Die Sprache wird nur mündlich überliefert, eine Schriftsprache gibt es nicht. Das Arabische wurde lange Zeit nur im Außenverkehr verwendet. Es drang verstärkt mit der zunehmenden Bedeutung des Qurʾān ab dem Ende des 19.&nbsp;Jahrhunderts ein. Es ist aber nicht identisch mit dem Ägyptisch-Arabisch des Niltals, so wird z.&nbsp;B. das ''ǧīm'' als ''dsch'' und nicht als ''g'' gesprochen. Weite Teile der Bevölkerung sind heute zweisprachig. In der Altbevölkerung, insbesondere unter den Frauen wird Berberisch gesprochen. Die jüngeren, insbesondere die Männer, sprechen heute fließend Arabisch. In Schulen und Behörden wird ausschließlich Arabisch gesprochen. == Anreise == Siwa kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Die Piste von [[Marsā Maṭrūḥ]] an der Mittelmeerküste ist heute eine gut ausgebaute Asphaltstraße (Fernverkehrsstraße 19), über die fast alle Besucher anreisen. Auf halben Weg zwischen Marsā Maṭrūḥ und Siwa gibt es eine Raststätte, {{Marker | name = Coffee Shop Amu Sayyed | type = cafe | lat = 30.273912 | long = 26.261616 | show = all }}, {{arS|كافيتريا عمو سيد|w=Kāfitriyā ʿAmū Saiyid}}, an der die Linienbusse auch eine Rast einlegen. Die Piste von [[Baḥrīya|Bahriya]], der [[Darb Sīwa|Darb Sīwa]], wird gegenwärtig zur Asphaltpiste ausgebaut. Ein erstes Teilstück über 180 Kilometer war 2010 bereits fertiggestellt. Für den Rest fehlt noch das Geld. An der Strecke befinden sich sechs Kontrollstellen (Checkpoints), die man in jedem Fall passieren muss. Weitere Pisten folgen der Route von Kairo aus über das [[Wādī en-Naṭrūn|Wadi en-Natrun]] und [[Qārat Umm eṣ-Ṣugheir|el-Gāra]] bzw. von [[Burg el-ʿArab (Ägypten)|Burg el-ʿArab]] aus über Fūka und el-Gāra. Das Dorf {{Marker | name = Fūka | type = village | group = go | lat = 31.071877 | long = 27.916939 | show = all }}, {{arS|فوكة}}, markiert die Stelle, an der man von der Küstenstraße nach Süden abzweigt. An den Strecken von Marsā Maṭrūḥ oder Bahriya nach Siwa gibt es keine Tankstellen. Nach Westen führte eine Piste nach Augila in [[Libyen]]. Von hier aus konnten [[Benghazi]], [[Tripolis]] und [[Kufra]] in Libyen erreicht werden. Die Route ist heutzutage gesperrt, moderne Grenzanlagen verhindern deren Nutzung. Aufgrund der kaum passierbaren [[Ägyptische Sandsee|Großen ägyptischen Sandsee]] gibt es keine Pisten in den Süden. Die im Rahmen der Erdölexploration angelegten Pisten verlieren sich im Nichts. Die Strecke von Marsā Maṭrūḥ nach Siwa wird mit Bussen der West Delta Company bedient. Die Fahrzeiten findet man im Artikel über die Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. == Sehenswürdigkeiten == Wenn Sie nur wenig Zeit haben, so besuchen Sie in wenigstens: * die islamische Altstadt [[Schālī]] und das Siwa-Haus in [[Siwa]], * den Gräberberg [[Gebel el-Mautā]], * den Orakeltempel [[Aghūrmī]], * den Tempel von [[Umm ʿUbeida]] und die Kleopatra-Quelle, * die Insel Faṭnās im Westen der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] * und unternehmen Sie einen Ausflug in die Sandwüste und zum [[Biʾr Wāḥid|Brunnen 1]]. == Aktivitäten == Siwa ist geeigneter Ausgangspunkt für Exkursionen in die [[Ägyptische Sandsee|Große ägyptische Sandsee]] und in die Umgebung der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. In Siwa gibt es nun ausreichend geländegängige Fahrzeuge. Für die Exkursionen benötigt man eine Genehmigung, der {{EGP|148}} (Stand 9/2014) kostet. Eine Übernachtung in der Wüste ist nur in der Nähe der Stadt möglich. Ein lokaler Guide ist Voraussetzung. Die Genehmigung muss mindestens einen Tag vorher beantragt werden, wofür auch eine Ausweiskopie vorzulegen ist. Es kann sein, dass man von den Reisenden den Besitz eines Satellitentelefons verlangt. Eine eintägige Safari kostet etwa {{EGP|800–1000}} (Stand 9/2014). == Mobilität == Wenn Sie in der Stadt Siwa nach einem Taxi suchen und einen Eselskarren (Karetta) vor sich sehen, dann hat dies seine Richtigkeit. Richtige Taxis gibt es nicht. In der Touristinformation von Siwa hilft man Ihnen gern, für Ihre Exkursionen geeignete Fahrzeuge und Fahrer zu finden. In touristischen Hochzeiten kann es nötig sein, Fahrzeuge aus der 420&nbsp;km entfernten Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] anzufordern. == Küche == Restaurants finden Sie nur in der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. == Unterkunft == Unterkunftsmöglichkeiten gibt es in [[Siwa (Stadt)#Unterkunft|Siwa]] und [[Takrūr#Unterkunft|et-Takrūr]], der Großteil befindet sich in Siwa. Die Ecolodges am Westufer des Siwa-Sees im Bereich von el-Marāqī sind unter [[Siwa (Stadt)#Gehoben|Siwa]] gelistet. Camps gibt es keine (mehr). ; [[Siwa (Stadt)|Siwa]] :Albabenshal Hotel, Am Agbenek, Arous el Waha Hotel, Cleopatra Hotel, Ghaliet Ecolodge & Spa, Kilane Hotel, Nour El Waha, Palm Trees Hotel, Reem el-Wahat Hotel, Shali Lodge, Siwa Dream Lodge Hotel, Siwa Dream Lodge Hotel #2, Siwa Inn Hotel, Siwa Oasis Hotel, Siwa Safari Gardens Hotel, Siwa Safari Paradise, Siwa Villa, Taghaghien Island Resort, Youssef Hotel. ; el-Marāqī :Adrère Amellal Ecolodge Hotel, Dehiba Resort, Taziry Ecolodge. ; [[Takrūr|et-Takrūr]] :Alzaytuna Hotel, Amun Hotel, Fata Morgana Hotel, Siwa Shali Resort, Tala Ranch Hotel. == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten]]s. Sie benötigen eine '''behördliche Erlaubnis''' für Exkursionen in das Grenzgebiet zu Libyen und für die Fahrt entlang des [[Darb Sīwa|Darb Siwa]] (siehe dort). Es gilt ein striktes '''Fotografierverbot''' für die militärischen Anlagen und den Flughafen. Unter den einheimischen Berbern bestehen wohl starke Vorbehalte gegen Bürger jüdischen Glaubens.<ref name="memri" /> == Respekt == Die Abgelegenheit von Siwa hat den Ort lange Zeit vor den „Segnungen“ der Moderne und des Tourismus bewahren können. Die Einwohner sind nach wie vor streng gläubige Muslime. Dies sollte bei der Wahl der Kleidung und dem Verhalten in der Öffentlichkeit Berücksichtigung finden. Alkohol gibt es so gut wie nicht in der Senke und erst recht nicht in der Öffentlichkeit (obwohl in Siwa Palmenwein und Dattelschnaps „schwarz“ produziert wird)! Die Kleidungsvorschriften für Frauen sind streng: Arme und Beine müssen bedeckt sein. Das gilt auch beim Baden. In stärkerem Maße als im restlichen Ägypten ist es für Frauen geboten, in Begleitung ihrer Ehemänner oder Söhne durch die Senke zu reisen. Einheimische Frauen sollten auf keinen Fall fotografiert werden. In anderen Fällen fragen Sie vorab lieber einmal mehr. Bei den Mūlids (Heiligenfesten) sollten sich Frauen in Begleitung ihrer Männer dezent im Hintergrund halten. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und meist trocken. Regenfälle gibt es nur im Winter und beginnendem Frühjahr. Die durchschnittlichen Niederschlagsmengen liegen bei 10 Millimetern pro Jahr, in Ausnahmefällen gibt es aber auch Niederschlagsmengen von 20 Millimetern am Tag. Die besten Reisezeiten sind Frühjahr und Herbst. Der Winter ist durchaus kühl und wechselhaft, der Sommer heiß. Mit einer Mittagspause (Siesta) lässt sich aber auch das Wetter im Sommer aushalten. Die Mückengefahr ist im Winter und Sommer nicht vorhanden. {{Klimatab-col|ort=Siwa|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62417.html Siwa, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 18.&nbsp;Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=17|atapr=22|atmai=26|atjun=29|atjul=30|ataug=29|atsep=27|atoct=23|atnov=17|atdec=13 |xt=ja|xtjan=19|xtfeb=22|xtmar=24|xtapr=30|xtmai=34|xtjun=38|xtjul=38|xtaug=37|xtsep=35|xtoct=30|xtnov=25|xtdec=20 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=10|ntapr=14|ntmai=18|ntjun=20|ntjul=22|ntaug=21|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=6 |rm=ja|rmjan=2|rmfeb=1|rmmar=2|rmapr=1|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=2|rmdec=1 |rh=ja|rhjan=56|rhfeb=50|rhmar=46|rhapr=38|rhmai=34|rhjun=33|rhjul=37|rhaug=41|rhsep=44|rhoct=50|rhnov=56|rhdec=59 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{arS|خماسين|w=Chamāsīn}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm bereits Ende Februar auf (Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten), irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden kaum zu erkennen. == Gesundheit == Als beste Reisezeiten gelten der Frühling und der Herbst. Das heiße, aber trockene Klima macht aber auch Besuche im Sommer möglich. Es ist dann aber sinnvoll, eine Siesta zwischen 13 und 16 Uhr einzulegen. Gegen die Sonnenstrahlung helfen Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Sonnencreme. Ein Problem stellen die zahlreichen Mücken gerade in der Nähe von Brunnen und Quellen dar. Vergessen Sie daher nicht, ein Insektenspray o.&nbsp;dgl. und Kühlgel mitzuführen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Siwa (Stadt)|Siwa]] erhalten. Die Touristik-Information befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Busbahnhof nordwestlich der Sidi-Suleiman-Moschee. == Literatur == [[Datei:Siwa West.jpg|mini|Kartenblatt NH-35-09 (Giarabúb, Westteil der Senke) der U.S. Army]] [[Datei:Siwa East.jpg|mini|Kartenblatt NH-35-10 (Sîwa Oasis, Ostteil der Senke) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Fakhry Siwa 1973}} ** {{Buch | Autor = Stein, Lothar ; Rusch, Walter | Titel = Die Oase Siwa : unter Berbern und Beduinen der Libyschen Wüste | Ort = Leipzig | Verlag = F.&nbsp;A. Brockhaus | Jahr = 1978 }} ** {{Buch | Autor = Willeitner, Joachim | Titel = Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort = Mainz | Verlag = von Zabern | Jahr = 2003 | Seiten = 114–133 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN = 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor = Hweiti, Mahdi ; Williams, Ali Stanley | Titel = Siwa Oasis | Ort = Siwa | Jahr = 2007 | Sprache = in Englisch | Kommentar = In der Touristinformation in Siwa erhältlich. }} ** {{Vivian Western Desert | Seiten = 301–342 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** {{Fakhry Siwa 1944}} ** {{Bliss Siwa | Kommentar= Das Buch enthält eine umfangreiche ethnografische Darstellung der Senke Siwa. Das Buch muss über den Verlag bestellt werden. }} * Belletristik ** {{Buch | Autor = Taher, Baha [Ṭāhir, Bahāʾ] ; Karachouli, Regina [Übers.] | Titel = Die Oase | Ort = Zürich | Verlag = Unionsverlag | Jahr = 2011 | ISBN = 978-3-293-00433-7 | Kommentar = Der wegen seiner Sympathie zur [[w:Urabi-Bewegung|ʿUrabi-Revolte]] in Ungnade gefallene Offizier Machmud Abdel Sahir wird am Ausgang des 19.&nbsp;Jahrhunderts als Militärkommandant durch formelle Beförderung in die Oase Siwa versetzt. Seine Hauptaufgabe ist das Eintreiben der ausstehenden Steuern – ein Himmelfahrtskommando, das seine beiden Vorgänger mit dem Leben bezahlt haben. Er wird von seiner irischen Ehefrau Catherine begleitet. Trotz intensiver Bemühungen finden sie keinen Zugang zu den Einheimischen, zum Ost- und Weststamm, die zudem untereinander verfeindet sind. Zu weit sind Tradition der Bewohner Siwas und die Moderne entfernt. Insbesondere mit seiner Ehefrau und den Beduinen treffen zwei Welten aufeinander, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. In Catherines freimütigen Art, mit ihrem ungestümen, verblendeten Forscherdrang irritiert sie die Beduinen. Zunehmend entfremdet sich Machmud von seiner Ehefrau, von der britischen Kolonialmacht und von den Zielen der Urabi-Revolte. Der nicht auflösbare ''Clash of Civilisations'' mündet in der Sprengung des Tempels von [[Umm ʿUbeida]], um Baumaterial für die Polizeistation zu gewinnen, bei der der Offizier Sahir ums Leben kommt. Der Roman ist zwar fiktiv, basiert jedoch auf den tatsächlichen Verhältnissen und realen Personen wie die des Militärkommandanten Maḥmūd ʿAzmī. }} * Karten: ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karte H-35-XXVI (Сива [Siwa]). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NH-35-09 (Giarabúb, Westteil der Senke), 1955, Karte NH-35-10 (Sîwa Oasis, Ostteil der Senke), 1955. == Weblinks == * [https://www.siwaoasis.com/ The web site of Siwa oasis] (in Englisch) * {{Internet | Titel = Faltblatt zu Siwa | Online = https://www.eeaa.gov.eg/portals/0/eeaaReports/protect/Leaflets/siwa-english.pdf | Website = Ministery of Environment: Egyptian Environmental Affairs Agency | Sprache = en }} == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqaiopV | Verlag = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="samuel">{{Buch | Autor = Isaac the Presbyter ; Alcock, Anthony [Übers.] | Titel = The Life of Samuel of Kalamun | Ort = Warminster | Verlag = Aris & Phillips | Jahr = 1983 | ISBN = 978-0-85668-219-3 | Kommentar = Der hl.&nbsp;Samuel wurde in seinem [[Deir el-Anbā Ṣamūʾīl|Kloster]] von Berbern gefangen genommen und bis nach Siwa verschleppt. }}</ref> * <ref name="bliss">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;33. }}</ref> * <ref name="einwohner">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;36 f. }}</ref> * <ref name="bliss294">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;294–298. }}</ref> * <ref name="mulids">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;298–314. }}</ref> * <ref name="blissZaggali">Siehe hierzu Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;256–259. — {{Buch | Autor = Rusch, Walter ; Stein, Lothar | Titel = Siwa und die Aulad Ali | Ort = Berlin | Verlag = Akad.-Verl. | Jahr = 1988 | Reihe = Veröffentlichungen des Museums für Völkerkunde zu Leipzig ; 35 }}</ref> * <ref name="blissZaggaliUnmoral">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Siehe hierzu Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;271. — Rusch, Walter ; Stein, Lothar: ''Siwa und die Aulad Ali'', ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;65 f. — Fakhry, Ahmed: ''Siwa Oasis'', 1973, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;41–43. }}</ref> * <ref name="steindorff">{{Steindorff Amonsoase | Seiten = 111 }}</ref> * <ref name="weitereBerichte">Z.&nbsp;B. {{Buch | Autor = Cline, Walter | Titel = Notes on the people of Siwah and El Garah in the Libyan Desert | Ort = Menasha | Verlag = Banta | Jahr = 1936 | Seiten = 43 | Reihe = General Series in anthropology ; 4 }}</ref> * <ref name="verbot">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Fakhry, Ahmed: ''Siwa Oasis'', 1973, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;43. }}</ref> * <ref name="geschichte">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Fakhry, Ahmed: ''Siwa Oasis'', 1973, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;70–122. — Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;39–60. }}</ref> * <ref name="fuss">{{Internet | Titel = Vielleicht ältester menschlicher Fußabdruck gefunden | Online = https://www.derstandard.at/story/3004642/vielleicht-aeltester-menschlicher-fussabdruck-gefunden | Website = Der Standard | Datum = 2007-8-23 }}</ref> * <ref name="msnbc">{{Internet | Autor = Lorenzi, Rossella | Titel = Vanished Persian army said found in desert | Online = https://www.nbcnews.com/id/wbna33791672 | Website = Discovery Channel, MSNBC | Datum = 2009-11-9 }}</ref> * <ref name="kaper2014">Kaper, Olaf E.: ''Policies of Darius I in the Western Desert of Egypt''. International Conference of the ERC project BABYLON, 19.&nbsp;Juni 2014. — Siehe auch: {{Internet | Titel = Leiden Egyptologist unravels ancient mystery | Online = https://www.universiteitleiden.nl/en/news/archive-divers/2014/06/leiden-egyptologist-unravels-ancient-mystery | Website = Universität Leiden | Datum = 2014-6-19 | Abruf = 2014-6-28 }}</ref> * <ref name="testament">{{Anmerkung | Typ = book | Text = [https://www.tertullian.org/fathers/justinus_04_books11to20.htm Pompeius Trogus in der Überlieferung durch Justinus], Auszug aus der ''Philippischen Geschichte'', 12.&nbsp;Buch, § 15, 7, „Zuletzt befahl er, seinen Leib im Tempel des Jupiter Ammon beizusetzen“, und 13.&nbsp;Buch, § 4, 6, „Und König Arrhidaios erhielt den Auftrag, die Leiche Alexanders in den Tempel Jupiter Ammons zu überführen.“ }}</ref> * <ref name="spiegel">{{Anmerkung | Typ = journal | Text = ''[https://www.spiegel.de/wissenschaft/geplatztes-wunder-a-a4dd1b4e-0002-0001-0000-000009158139 Archäologie: Geplatztes Wunder]''. In: ''Der Spiegel'' 7/1995, 49.&nbsp;Jahrgang, 13.&nbsp;Februar 1995, S.&nbsp;166–167. }}</ref> * <ref name="herodot">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Herodot behandelt den Feldzug des Kambyses&nbsp;II., Herodot, ''Historien'', Buch 1, §§ 46-49; Buch 3, §§ 25 f. }}</ref> * <ref name="diodor">Diodor berichtete über den Alexander-Feldzug. Siehe: {{Buch | Autor = Diodorus 〈Siculus〉 | Titel = Diodor’s von Sicilien historische Bibliothek übersetzt von Julius Friedrich Wurm ; Band 13 | Ort = Stuttgart | Verlag = Metzler | Jahr = 1838 | Seiten = 1633–1636 (17.&nbsp;Buch, §§ 49–51) | Online = https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10235737?page=,1 }}</ref> * <ref name="pausanias">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Pausanias, ''Beschreibung von Griechenland'', 9.&nbsp;Buch, § 16. }}</ref> * <ref name="maqrizi">{{Buch | Autor = Maqrīzī, Aḥmad Ibn-ʿAlī, al- | Titel = Kitāb al-mawāʿiẓ wa-'l-iʿtibār bi-ḏikr al-ḫiṭaṭ wa-'l-āṯār …; Ǵuzʾ 1 | Ort = Būlāq | Verlag = Dār aṭ-ṭibāʿa al-miṣrīya | Jahr = 1853 = 1270 h | Seiten = 377–380 }} — {{Buch | Autor = Maqrīzī, Aḥmad Ibn-ʿAlī al- ; Bouriant, U[rbain] [Übers.] | Titel = Description topographique et historique de l’Egypte | Ort = Paris | Verlag = Leroux | Jahr = 1895 | Seiten = 695 f., Kapitel 72 }}</ref> * <ref name="parthey">{{Zeitschrift | Autor = Parthey, Gustav | Titel = Das Orakel und die Oase des Ammon | Zeitschrift = Abhandlungen der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin ; Philol.-hist. Kl. | Jahr = 1862 | Nummer = 2 | Seiten = 131–194, insbesondere S.&nbsp;173 | URL = https://archive.org/details/dasorakelunddieo00part }}</ref> * <ref name="browne">{{Browne Africa | Seiten = 14–29 }}</ref> * <ref name="hornemann">{{Hornemann Tagebuch | Seiten = 25–31 }}</ref> * <ref name="butin">Von Butin gibt es keine Hinterlassenschaften. Seine Reise wird u.&nbsp;a.&nbsp;von Frédéric Cailliaud erwähnt (Cailliaud, Frédéric: ''Voyage a Méroé'', ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', Bd.&nbsp;I, S.&nbsp;81).</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor = Cailliaud, Frédéric | Titel = Voyage a Méroé, au fleuve blanc, au-delà de Fâzoql dans le midi du Royaume de Sennâr, a Syouah et dans cinq autres oasis … Tome I et II | Ort = Paris | Verlag = Imprimerie Royale | Jahr = 1826 | Seiten = 117 ff., 250 (Band I); Tafelband II, Tafel XLIII | Online = https://archive.org/details/voyagemroaufleu00goog }}</ref> * <ref name="drovetti">{{Buch | Autor = Drovetti, Bernardino ; Cailliaud, Frédéric | Herausgeber = Jomard, [Edme François] | Titel = Voyage a l’Oasis de Syouah | Ort = Paris | Verlag = Rignoux | Jahr = 1823 }}</ref> * <ref name="minutoli">{{Minutoli Ammon | Seiten = 85–162, Tafeln VII–X }}</ref> * <ref name="bayle">{{Buch | Autor = St.&nbsp;John, Bayle | Titel = Adventures in the Libyan desert and the oasis of Jupiter Ammon | Ort = London | Verlag = Murray | Jahr = 1849 | Seiten = 149–219, Kapitel 10–14 | Online = https://archive.org/details/adventuresinlib00johngoog }}</ref> * <ref name="hamilton">{{Buch | Autor = Hamilton, James | Titel = Wanderings in North Africa | Ort = London | Verlag = Murray | Jahr = 1856 | Seiten = 215–320, Kapitel 16–20 | Online = https://archive.org/details/wanderingsinnor00hamigoog }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Tripolis 2 | Seiten = 103–105, S.&nbsp;128–136 }}</ref> * <ref name="steindorff2">{{Steindorff Amonsoase | Seiten = 59–134, Abb.&nbsp;28–87 }}</ref> * <ref name="steindorff3">{{Zeitschrift | Autor = Steindorff, Georg ; Ricke, Herbert ; Aubin, Hermann | Titel = Der Orakeltempel in der Ammonsoase | Zeitschrift = Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk = ZÄS | ISSN = 0044-216X | Jahr = 1933 | Band = 69 | Seiten = 1–24 }}</ref> * <ref name="bliss2">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;30, 110. }}</ref> * <ref name="bliss3">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;300–311. }}</ref> * <ref name="schiffer">{{Buch | Autor = Schiffer, Brigitte | Titel = Die Oase Siwa und ihre Musik | Ort = Berlin | Jahr = 1936, Dissertation }}</ref> * <ref name="memri">{{Internet | Titel = Egyptian Berbers Defend Themselves against Accusations of Being Jew-Lovers: We Can Smell if a Tourist Is Jewish | Online = https://www.memri.org/tv/egyptian-berbers-defend-themselves-against-accusations-being-jew-lovers-we-can-smell-if-tourist | Website = MEMRI.org | Datum = 2010-11-5 | Kommentar = Übersetzung eines Al-Jazeera-Berichts vom 5.&nbsp;November 2010 durch das MEMRI-Institut. }}</ref> * <ref name="breccia">{{Buch | Autor = Breccia, Evaristo | Titel = With King Fuad to the oasis of Ammon | Ort = Milano, Roma | Verlag = Casa Editrice D’arte Bestetti & Tumminelli | Jahr = 1929 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{class-4}} {{Ferientipps}}<!-- -->{{GeoData| lat= 29.2| long= 25.51667| radius= }}<!-- -->{{Related|Darb Sīwa}}<!-- -->{{Related|Schutzgebiete in Ägypten}}<!-- -->{{IstIn|Maṭrūḥ}} [[Kategorie:Siwa]] [[Kategorie:Nationalparks in Ägypten]] dty7jtqrzkq7jhykca8we0mcbmzb293 1482197 1482195 2022-08-28T17:12:48Z RolandUnger 3 /* Weitere Ziele */ Marker wikitext text/x-wiki {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2009-12}} {{Quickbar Region in Ägypten | Namen= Siwa '''·''' {{ar|واحات سيوة}} | Bild= [[Datei:SiwaCleopatra2.jpg|mini|zentriert|300px|Sonnenquelle bei Umm 'Ubeida]] | Karte= eg-mt | Gouvernement= [[Maṭrūḥ]] | Einwohner= 17.675 (''2006'')<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 35 | Fläche= 750 | Höhe= −17 }} Die '''Senke Siwa''', {{arS|واحات سيوة|w=Wāḥāt Sīwa|b=Oasen von Siwa}}, liegt im Norden der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] im [[Ägypten|ägyptischen]] Gouvernement [[Maṭrūḥ]]. Die Senke ist 275&nbsp;km vom Mittelmeer, etwa 560&nbsp;km vom Niltal und etwa 50&nbsp;km von der libyschen Grenze entfernt. Damit ist Siwa die entlegenste, aber auch die bekannteste der ägyptischen Senken. Auch kulturell unterscheidet sie sich vom Rest Ägyptens. Der Hauptort der Senke ist die gleichnamige Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. Die bedeutendste Persönlichkeit dieser Senke war [[w:Alexander der Große|Alexander der Große]]. Sein letzter Wille, hier bestattet zu werden,<ref name="testament" /> wurde aber vom Pharao [[w:Ptolemaios I.|Ptolemaios&nbsp;I.]] missachtet. Zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten gehören zum einen ''Landschaften'' wie die Palmenhaine im Osten der Stadt Siwa, mehrere Seen wie der Siwa-See im Westen der Stadt, der Nordteil der [[Ägyptische Sandsee|Ägyptischen Sandsee]] mit der Quelle [[Biʾr Wāḥid]] und die Senke [[Tabaghbagh]] sowie zum anderen ''historische Stätten'' wie der Orakeltempel des Amun in [[Aghūrmī]], der Gräberberg [[Gebel el-Mautā]] und die Altstadt von Siwa, [[Schālī]]. == Orte == * {{Marker | name = Siwa | name-local = مدينة سيوة | type = city | wikidata = Q14220534 | lat = 29.203 | long = 25.5195 | image = SiwaTownKingFarukMosque.jpg | status = top-sight }} ist der Hauptort der Oase, in dem der Großteil der Bevölkerung der Senke wohnt. In der Stadt befinden sich zahlreiche Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind der zentrale Marktplatz, die Sidi-Suleiman-Moschee und das Siwa-Haus, eine Art Heimatmuseum. Im Osten der Stadt kann man in Palmenhainen spazieren gehen. Westlich der Stadt befindet sich die Fatnas-Insel, auch ''Fantasy Island'' genannt. == Weitere Ziele == === In der Nähe der Stadt Siwa === * {{Marker | name = Schālī | name-local = شالي | type = archaeological site | wikidata = Q12218198 | lat = 29.2013 | long = 25.5192 | image = SiwaShaliEastSide.jpg | status = top-sight }}, die islamische Altstadt im Westen von Siwa mit ihren traditionellen Lehmbauten.<!-- --> * {{Marker | name = Gebel el-Mautā | name-local = جبل الموتى | type = archaeological site | wikidata = Q14209830 | lat = 29.2115 | long = 25.5253 | image = SiwaMautaWestSide.jpg | status = top-sight }}, der Gräberberg mit Gräbern aus der 26.&nbsp;altägyptischen Dynastie und der ptolemäischen Zeit im Norden der Stadt.<!-- --> * {{Marker | name = Aghūrmī | name-local = أغورمي | type = archaeological site | wikidata = Q14201426 | lat = 29.2051 | long = 25.5436 | image = SiwaAghurmiHouses2.jpg | status = top-sight }}, Dorf um den Orakeltempel des Amun, das sog. Ammoneion. Die Orakelpriester sprachen hier Alexander dem Großen die Gottessohnschaft zu – eine wichtige Voraussetzung, um ägyptischer König werden zu können.<!-- --> * {{Marker | name = Umm ʿUbeida | name-local = أم عبيدة | type = archaeological site | wikidata = Q14222266 | lat = 29.2017 | long = 25.5449 | image = SiwaUbeidaEastWall2.jpg }}, Ruinen des zweiten Amun-Tempels. Südlich in seiner Nähe befindet sich auch die {{Marker | name = Sonnen- oder Kleopatra-Quelle | name-local = عين الشمس | type = archaeological site | wikidata = Q82073711 | lat = 29.196958 | long = 25.550128 | image = SiwaCleopatra2.jpg | styles = normal }}.<!-- --> * {{Marker | name = Et-Takrūr | name-local = ‏التكرور | type = village | wikidata = Q14207392 | group = see | lat = 29.1891 | long = 25.553 | image = SiwaDakrurGebel2.jpg }}, Dorf im Norden und Osten des Gebel et-Takrūr, der sich im Südosten von Siwa befindet. In den Sommermonaten werden hier im heißen Sand Rheuma und Arthritis behandelt. {{Mapframe | 29.260 | 25.742 | zoom = 10 | name = Lageplan von Siwa | width = full | height = 350 }} === Im Westen der Stadt Siwa === * {{Marker | name = Siwa-See | name-local = بركة سيوة | type = lake | lat = 29.2142 | long = 25.4622 | image = SiwaFatnasWhiteRock.jpg }},<!-- --> * die Insel {{Marker | name = Faṭnās | name-local = جزيرة فطناس | type = island | lat = 29.1922 | long = 25.4797 | image = SiwaFatnasLake.jpg | status = top-sight }} im Westen der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] und im Osten des Siwa-Sees. Die Insel lädt zum Baden und zum Verfolgen des Sonnenuntergangs ein.<!-- --> * {{Marker | name = Marāqī-See | name-local = بركة المراقي | type = lake | lat = 29.2379 | long = 25.3211 | image = BahiEdDinLandscape.jpg }}, westlich des Siwa-Sees. Für die nachfolgenden Stätten, insbesondere ''Bilād er-Rūm'', dürften sich Archäologie-Liebhaber interessieren. Für den Ausflug sollte ein Tag genügen. * {{Marker | name = ʿAin Duheiba | name-local = عين دهيبة | type = village | wikidata = Q14801901 | group = see | lat = 29.2336 | long = 25.4384 | image = SiwaDuheibaNorthernRock.jpg }} ist ein Weiler, in dessen Nähe sich zahlreiche Felsengräber aus griechisch-römischer Zeit befinden.<!-- --> * {{Marker | name = Bilād er-Rūm | name-local = بلاد الروم | type = archaeological site | wikidata = Q14204611 | lat = 29.2284 | long = 25.407 | image = SiwaBiladSite.jpg }} ist eine archäologische Stätte. An den Felshängen befinden sich zahlreiche Gräber aus griechisch-römischer Zeit. In Süden von Bilād er-Rūm befindet sich der sog. {{Marker | name = Dorische Tempel | alt = Dorischer Tempel | type = temple | group = see | lat = 29.2285 | long = 25.3994 | image = SiwaBiladDoricSanctuary.jpg }}, den man fälschlicherweise für das Alexandergrab hielt.<!-- --> * {{Marker | name = El-Marāqī | name-local = المراقي | type = village | wikidata = Q14215067 | group = see | lat = 29.2344 | long = 25.3692 | image = SiwaAdrarAmillal.jpg }} ist das Gebiet im Bereich des Siwa- und des el-Marāqī-Sees mit den Weilern {{Marker | name = Chamīsa | name-local = خميسة | type = village | wikidata = Q14206357 | group = see | lat = 29.2127 | long = 25.4105 | image = SiwaKhamisaTempleInside.jpg }} (einschließlich el-Maʿṣara), {{Marker | name = Mischandid | name-local = مشندد | type = village | wikidata = Q14801365 | group = see | lat = 29.2176 | long = 25.4040 | image = MishandidWell.jpg }}, {{Marker | name = [[Tinkamāmū]] | name-local = تنكمامو | type = village | group = see | lat = 29.224864 | long = 25.384533 }}, {{Marker | name = [[Ḥagg ʿAlī|el-Ḥagg ʿAlī]] | name-local = الحج علي | type = village | group = see | lat = 29.238969 | long = 25.360249 }} und {{Marker | name = Bahī ed-Dīn | name-local = بهي الدين | type = village | wikidata = Q14203219 | group = see | lat = 29.2579 | long = 25.3347 | image = BahiEdDinLandscape.jpg }}. Hier kann man die Weiler mit ihren Gärten besichtigen. In Chamīsa befinden sich zudem die Überreste eines antiken Tempels, weiter südlich die archäologische Stätte von {{Marker | name = [[Timasīrein]] | name-local = تمصرين | type = archaeological site | lat = 29.205256 | long = 25.411978 }} und weiter östlich der Hügel {{Marker | name = Qārat el-Gārī | name-local = قارة الجاري | type = hill | lat = 29.21801 | long = 25.41941 }}.<!-- --> * Nordwestlich des Dorfes Bahī ed-Dīn befindet sich der Salzsee von {{Marker | name = Schiyāṭa | name-local = شياطة | type = lake | wikidata = Q14802603 | lat = 29.3252 | long = 25.1573 | image = SiwaShiyataLake1.jpg }}, etwa 35 Kilometer von der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] entfernt. Auf dem Weg zu diesem See passiert man einen {{Marker | name = Kalksteinfelsen mit Fußabrücken | type = rock | lat = 29.279 | long = 25.3042 | image = BahiEdDinFootprintRock.jpg | show = all }} aus prähistorischer Zeit.<!-- --> * Weiter nördlich befinden sich noch die Landschaften und Quellseen {{Marker | name = ʿAin el-Girba | name-local = عين الجربة | type = well | lat = 29.34058 | long = 25.34302 }} (auch ''Ain el-Jarbah'') und {{Marker | name = Umm ʿAsha | type = landscape | lat = 29.421432 | long = 25.119295 }}. === Im Osten und Südosten der Stadt Siwa === [[Datei:SiwaBirWahid2011Lake.jpg|mini|See in der Sandwüste in der Nähe von Bir Wāḥid]] [[Datei:SiwaSandDunes.jpg|mini|Sanddünen im Süden von Siwa]] * {{Marker | name = Aghūrmī-See | name-local = بركة أغورمي | type = lake | lat = 29.2079 | long = 25.5992 | image = SiwaBirkatZeitun.jpg }}, mit einer ausgedehnten Salzkruste,<!-- --> * {{Marker | name = Zeitūn-See | name-local = بركة الزيتون | type = lake | lat = 29.1875 | long = 25.7272 }}, südöstlich des vorgenannten Sees. Auch die nachfolgenden Stätten, insbesondere ''ez-Zeitūn'', sind Anziehungspunkt für Archäologie-Liebhaber. Die Quellteiche, insbesondere der von ''Abū Schurūf'' sind von allgemeinen Interesse. Für den Ausflug sollte ein Tag genügen. Man kann die eine oder andere Stätte auch auf dem Weg in die Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] aufsuchen. * {{Marker | name = ʿAin Qureischat | name-local = عين قريشت | type = well | wikidata = Q14223973 | lat = 29.2095 | long = 25.7138 | image = SiwaQureishatWell.jpg }} ist die größte Quelle der Senke. Im Süden finden sich die Überreste einer antiken Siedlung.<!-- --> * {{Marker | name = Abū Schurūf | name-local = أبو شروف | type = village | wikidata = Q14201285 | group = see | lat = 29.1820 | long = 25.7485 | image = SiwaShurufVillage.jpg }}. Im Dorf befindest sich eine bedeutende Quelle. Im Westen des alten Dorfs befindet sich ein antiker Tempel.<!-- --> * {{Marker | name = Ez-Zeitūn | name-local = الزيتون | type = village | wikidata = Q14223628 | group = see | lat = 29.1520 | long = 25.7888 | image = SiwaZeitunOilPress.jpg }} ist ein erst im 19.&#x202F;Jahrhundert von Anhängern der [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]] gegründetes, aber heutzutage unbewohntes Dorf. Das sehenswerte Dorf umgibt einen antiken Tempel.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Ṣāfī | name-local = عين صافي | type = village | wikidata = Q14224000 | group = see | lat = 29.1455 | long = 25.7994 | image = SiwaSafiAnnimals.jpg }} ist eine Siedlung sesshaft gewordener Schuheibāt-Nomaden.<!-- --> * {{Marker | name = Abū el-ʿAuwāf | name-local = أبو العواف | type = archaeological site | wikidata = Q14201288 | lat = 29.1708 | long = 25.8032 | image = SiwaAwwafChapel.jpg }} ist der antike Friedhof der Bewohner aus dem Bereich von ez-Zeitūn aus griechisch-römischer Zeit, die hier Grabkapellen und Felsgräber errichteten. Weitere Ziele im Osten bzw. Südosten sind: * Die Straße nach ʿAin Ṣāfī ist Teil des '''[[Darb Sīwa|Darb Siwa]]''', einer 420&nbsp;km lange Route zur Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]].<!-- --> * Am Südrand der {{Marker | name = Qattara-Senke | name-local = منخفض القطارة | type = depression | wikidata = Q841050 }} befindet sich die Senke {{Marker | name = Tabaghbagh | name-local = تبغبغ | type = oasis | wikidata = Q12202091 | lat = 29.1047 | long = 26.3621 | image = SiwaTabaghbagh5.jpg }}, die zu den landschaftlich reizvollsten Gegenden zählt. === Im Süden der Stadt Siwa === * Die {{Marker | name = Ägyptische Sandsee | name-local = بحر الرمال الأعظم | type = dune | wikidata = Q3089476 | status = top-sight }} und der {{Marker | name = Biʾr Wāḥid | name-local = بئر واحد | type = well | wikidata = Q14204695 | lat = 29.1222 | long = 25.4339 | image = SiwaBirWahid2011Pool.jpg }} (Brunnen 1). Auf einer Jeep-Tour erhält man einen kleinen Einblick in die Schönheit der Großen ägyptischen Sandsee. Am Brunnen 1 kann man bei Tee oder einem kleinen Bad entspannen. === Im Nordosten der Stadt Siwa === Aufgrund ihrer Abgelegenheit wird nachfolgende Stätte nur selten besucht: * Der alte Burgberg von {{Marker | name = Qārat Umm eṣ-Ṣugheir | name-local = قارة أم الصغير | type = oasis | wikidata = Q4843911 | lat = 29.6161 | long = 26.4961 | image = UmmSugheirHill.jpg }} (el-Gāra) ähnelt Schālī, der Altstadt von Siwa. Qārat Umm eṣ-Ṣugheir gehört verwaltungsmäßig zum Bezirk ({{ar|مركز|w=Markaz}}) Siwa, liegt aber im geographischen Sinne nicht in der Senke Siwa, sondern am Westrand der [[Qaṭṭāra-Senke]] und ist die einzige ständig bewohnte Oase dieser Senke. == Hintergrund == === Lage === [[Datei:SiwaShaliEastSide.jpg|mini|Ostseite von Schālī]] [[Datei:SiwaTownKingFarukMosque.jpg|mini|Sidi-Suleiman-Moschee in der Stadt Siwa]] [[Datei:SiwaAghurmiTemple.jpg|mini|Amun-Tempel von Aghūrmī]] [[Datei:SiwaBiladTombs.jpg|mini|Gräber von Bilād er-Rūm]] [[Datei:SiwaBiladDoricSanctuary.jpg|mini|Dorischer Tempel in Bilād er-Rūm]] Die Senke reicht etwa von 25° 05’ O bis 26° 10’ O (West – Ost) mit einer Breite von etwa 100&nbsp;km und von 29° 22’ N bis 29° 05’ N (Nord – Süd) mit einer Länge von 35&nbsp;km und bedeckt eine Fläche von etwa 750 Quadratkilometern. Zur Senke Siwa wird üblicherweise noch die 140&nbsp;km entfernte Oase [[Qārat Umm eṣ-Ṣugheir|el-Gāra/Qārat Umm eṣ-Ṣugheir]] am Nordrand der [[Qaṭṭāra-Senke]] gerechnet. Im Norden der Senke Siwa befindet sich die Qattara-Senke, im Süden die [[Ägyptische Sandsee|Große ägyptische Sandsee]]. Siwa ist umgeben von großflächigen Salzseen. Dies sind im Osten der Aghurmi-See und weiter südlich der Zeitūn-See und im Westen der Siwa- und der Marāqī-See. Der Siwa-See besitzt drei exponierte Stellen: dies sind auf der Nordseite die Halbinsel ''Taghāghīn'', auf der Südseite die mittlerweile verlandete Insel ''Faṭnās'' und im Westen einer der beeindruckendsten Kalksteinfelsen, der ''Qārat [Sīdī] Gaʿfir'' (auch ''el-Gebel el-Beiḍāʾ'', in Siwisch ''Adrār Amillāl'', der ''Weiße Felsen''), ebenfalls auf einer Halbinsel, gefolgt vom ''Gebel er-Rūm'' (der Griechenfelsen, in Siwisch ''Adrār Azugāgh'', der ''Rote Felsen'') in etwa anderthalb Kilometer Entfernung in nordwestlicher Richtung. Weite Teile befinden sich unterhalb des Meeresspiegels, im Durchschnitt beträgt die Höhe 17&nbsp;m unter Null. Die tiefste Stelle befindet sich östlich von [[Aghūrmī]] mit einer Höhe von 22&nbsp;m unter Null. Aus der Ebene ragen mehrere Kalkstein-Zeugenberge zum Teil bis 100 Meter empor. === Namensgebung === Aus pharaonischer Zeit sind zwei Namen der Senke überliefert; ''Tha(j)'' (''t̠Ꜣ(j)'') und ''Sechet-jam'' (''sḫt jꜢmw''), das Palmland. Aus späterer Zeit ist uns durch den Historiker [[w:Al-Maqrīzī|el-Maqrīzī]] (1364–1442) der Name ''Santarīya'' (Santria, {{ar|سنترية}}) überliefert. Diese Bezeichnung ist aber bereits im 17.&nbsp;Jahrhundert vergessen. Der heutige Name Siwa ist noch jünger, er stammt etwa aus dem 15.&nbsp;Jahrhundert und war auch el-Maqrīzī bekannt. Dieser Name ist Name eines Berber-Stammes. Die koptische Märtyrerlegende des Samuel von Qalamūn (7.&nbsp;Jahrhundert) nennt für Siwa noch die griechische Bezeichnung ''Αμουνιακη'', ''Amouniaki''.<ref name="samuel" /> === Bevölkerung und Religion === Anhand der Gräberanzahl wurde die Bevölkerungsanzahl in der Antike auf größenordnungsmäßig 10.000 geschätzt.<ref name="bliss" /> Die heutige '''Bevölkerung''' setzt sich aus stark vermischten Ethnien wie Berber aus Libyen, Beduinen und Sudanesen, die als Sklaven nach Siwa kamen, zusammen. Hinzu kommen arabische Einwanderer aus dem Niltal. Wie bereits in der Antike, ist Aghurmi lange Zeit der Hauptort der Senke. Erst in islamischer Zeit wird Schālī gegründet und später der Hauptort der Senke. Bis zum Beginn des 19.&nbsp;Jahrhunderts waren nur [[Schālī]] und [[Aghūrmī]] bewohnt. Andere Dörfer wurden aus Sicherheitsgründen gemieden. Letztere wurden als Wohnstätten von Beduinen genutzt. Heute ist die Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] der Hauptort der Senke. Nomaden, die mittlerweile sesshaft geworden sind, gibt es nur in [[ʿAin Ṣāfī]]. Siwa zählte im 19.&nbsp;Jahrhundert etwa 6.000, in der ersten Hälfte des 20.&nbsp;Jahrhunderts etwa 4.500, 1979 etwa 6.000, Mitte der 1990er-Jahre etwa 14.000<ref name="einwohner" /> und 2010 etwa 23.000 Einwohner. '''Frauen''' waren aus der Gesellschaft vollständig ausgeschlossen. Es wurde auf Moral und gute Sitten geachtet. So gab es Regelungen zum Schutz der Frauen vor übler Nachrede. Bei Zuwiderhandlungen drohten strenge Strafen für alle Beteiligte. Eine Scheidung verstieß nicht gegen die guten Sitten. Die Bevölkerung ist religiös. Der von ihnen gelebte Islam ist aber von der Volksreligion aus dem berberischen Kulturumfeld stark beeinflusst. Zudem wirkten hier mehrere, meist clangebundene [[w:Sufismus|Sufi]]-Bruderschaften und die [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]].<ref name="bliss294" /> Mit der Einsetzung eines orthodoxen Imams 1928 durch König [[w:Fu’ad I.|Fuʾād&nbsp;I.]] wurde der Versuch unternommen, den Islam des Niltals auch in Siwa zu etablieren. In Siwa werden etwa ein Dutzend '''Mūlids''' (Heiligenfeste) begangen.<ref name="mulids" /> Das bekannteste und längste Fest ist das Fest am [[Takrūr|Gebel et-Takrūr]] (auch ''Siyāḥa-Fest'', sog. Tourismus-Fest, oder ''Mūlid des Sīdī ʿAlī ibn Hilāl'' genannt), das nach der Dattelernte bei Vollmond drei bis vier Tage lang gefeiert wird. Zu diesem Fest reisen etwa 10.000 Siwaer nach et-Takrūr (daher der Name Siyāḥa-Fest), um bei gemeinsamer Koranrezitation und Essen die Gemeinschaft zu stärken, Freundschaften aufzufrischen, Streitigkeiten aus dem Wege zu räumen und sich zu versöhnen. Weitere wichtige Mūlids werden für ''Sīdī Suleimān'' (auch ''Mūlid esch-Scheich''), dem wichtigsten Heiligen von Siwa, an seinem Grab in der Stadt Siwa, und für dessen Vater, ''ʿAmmī Mesellim'', im Stadtteil Sebūcha begangen. Natürlich werden auch die wichtigen muslimischen Feste wie [[w:Aschura|Aschura]] (am 10.&nbsp;Muḥarram), das [[w:Islamisches Opferfest|islamische Opferfest]] (am 10.&nbsp;Ḏū el-Ḥigga) und das Ende des Fastenmonats [[w:Ramadan|Ramaḍān]] gefeiert. Bis zum Beginn des 20.&nbsp;Jahrhunderts gab es die Tradition, dass Junggesellen zwischen der Pubertät und der Heirat (etwa 20.–40.&nbsp;Lebensjahr) sich als '''Zaǧǧālī''', was mit Arbeiter, Diener oder Kämpfer wiedergegeben wird, verdingen mussten und nicht in den Städten leben durften, wohl, um den Kontakt zu Frauen zu vermeiden. Dies betraf hauptsächlich die ärmeren Männer ohne Wasserrechte und Produktionsmittel. Sie arbeiteten in der Landwirtschaft für Nahrung und Kleidung und schützten die Bevölkerung vor Übergriffen durch Beduinen und Araber.<ref name="blissZaggali" /> Immer wieder wurde deren lockere, unmoralische Lebensweise wie deren Beziehungen zu Prostituierten, Homosexualität, Männerehen und Liedgut mit erotischen Assoziationen thematisiert.<ref name="blissZaggaliUnmoral" /> Unter diesen Voraussetzungen, dem Fehlen sexueller Erfahrungen zu Frauen, ist das Verhalten nachvollziehbar, aber kein typisches Siwaer Phänomen. Steindorff beschrieb als erster den gesellschaftlich akzeptierten Brauch, dass verheiratete reiche Männer jüngere Männer heirateten.<ref name="steindorff" /> Auch später gibt es hierzu nur wenige belastbare Überlieferungen.<ref name="weitereBerichte" /> Diese Praxis wurde 1928 vom König Fuʿād&nbsp;I. verboten, hatte aber wohl bis in die 1940er-Jahre Bestand.<ref name="verbot" /> === Geschichte === Feuersteinfunde belegen, dass Siwa bereits in der Alt- und Jungsteinzeit besiedelt war.<ref name="geschichte" /> 2007 wurde in der Oase ein versteinerter menschlicher Fußabdruck gefunden, dessen Alter auf 200.000 Jahre geschätzt wurde.<ref name="fuss" /> Für die Folgezeit fehlen Belege. Es ist auch unbekannt, ob es in den altägyptischen Alten, Mittleren und Neuen Reichen Beziehungen zum Niltal gab. Den Ägyptern sind zwar Völker wie die Tehenu und Temehu westseits des Nils bekannt, ob es aber Siwaner waren, ist nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Als ältestes Bauwerk gilt der Orakeltempel von [[Aghūrmī]], der aus der 26.&nbsp;Dynastie stammt, sein Vorgängerbau könnte bereits aus der 21.&nbsp;Dynastie stammen. Zur Zeit der 26.&nbsp;Dynastie lebte hier der libysche Stamm der Maschwisch. Verwaltet wurde die Senke durch einheimische Oasenkönige, den sog. Etearchen. Ihr Sitz war in Aghurmi. Der Perserkönig '''[[w:Kambyses II.|Kambyses&nbsp;II.]]''' entsandte 525 v.&nbsp;Chr. ein 50.000 Mann starkes Heer, das auf dem Weg nach Siwa in der Wüste bei einem Sandsturm umgekommen sein soll (Herodot, 3.&nbsp;Buch, 17.25–26). Die Stelle ist aber bis heute noch unbekannt: So gibt es einen Hinweis darauf, dass die Armee entlang der Westroute über das [[Gilf-Kebir-Plateau]], [[Wādī ʿAbd el-Mālik]] nach Siwa zu suchen sei.<ref name="msnbc" /> Nach dem Fund eines Tempelportals des Königs [[w:Petubastis IV.&nbsp;Seheribre|Petubastis III.&nbsp;Seheribre]] 2014 durch den niederländischen Ägyptologen Olaf E.&nbsp;Kaper scheint jedoch ein ganz anderes Szenarium möglich: die Armee des Kambyses wurde von den Rebellentruppen des Petubasis geschlagen.<ref name="kaper2014" /> Seit 500 v.&nbsp;Chr. ist Aghurmi ein bedeutender Orakelort, dessen Betrieb bis in das 3.&nbsp;nachchristliche Jahrhundert reichte. Berühmtheit erlangte der Ort durch einen Orakelspruch für '''[[w:Alexander der Große|Alexander den Großen]]''' im Jahr 331 v.&nbsp;Chr., der ihn zum ägyptischen König (Pharao) bestimmte. Alexander hatte auch testamentarisch verfügt, dass er in Siwa bestattet werden sollte.<ref name="testament" /> Dieser Wunsch wurde vom ägyptischen König Ptolemaios&nbsp;I. missachtet, und er ließ Alexander stattdessen in [[Alexandria]] bestatten. Die Lage des Grabes ist aber in Vergessenheit geraten. Im Januar 1995 gelangte Siwa in die Presse, als die griechische Archäologin Liana Souvaltzi meinte, dass sich das Grab des Alexander im Bereich des römischen Tempels im Süden des [[Bilād er-Rūm]] befände.<ref name="spiegel" /> Die Meldung erwies sich wenige Tage später als Unsinn. Im ersten nachchristlichen Jahrhundert gelangte Siwa in den römischen Herrschaftsbereich (Plinius, ''Naturgeschichte'', 49). In dieser Zeit diente die Senke als Verbannungsort, war aber auch wichtiger Standort für die Ölherstellung. In spätantiker Zeit verödet die Senke. Man vermutet, dass es auch in Siwa eine christliche Besiedelung bis ins 11.&nbsp;Jahrhundert gegeben hat, die aber seit dem 7.&nbsp;Jahrhundert zurückging. Es gibt aber keine baulichen Zeugnisse (mehr). Nur das sog. Siwa-Manuskript erwähnt für diese Zeit Römer, womit Christen gemeint sein könnten, und behauptet, dass das Ziegelgebäude von [[Bilād er-Rūm]] eine Kirche sei. Sicher hat das Christentum in der hiesigen Bevölkerung nur eine geringe Rolle gespielt. Der o.&nbsp;g. Samuel von Qalamūn stellte im 7.&nbsp;Jahrhundert fest, dass die hiesigen Einwohner immer noch den Sonnengott anbeteten. Im Jahr 708 konnten die hiesigen Einwohner noch einen Angriff einer muslimischen Armee unter dem General Mūsā ibn Nuseir abwehren. Seit dem Anfang des 12.&nbsp;Jahrhunderts ist Siwa aber muslimisch besiedelt. Der Historiker [[w:Al-Idrisi|el-Idrīsī]] (1100–1165) erwähnt eine muslimische Bevölkerung und einen Imam in der Oase. Der Hauptwohnort der Muslime ist [[Schālī]]. Über das 17.–19.&nbsp;Jahrhundert weiß man Genaueres aus dem so genannten Siwa-Manuskript. Die gesellschaftlichen Verhältnisse lassen sich als feudalistisches Clan-System beschreiben. Es gab immer wieder blutige Auseinandersetzungen zwischen den Clan-Familien, die um die Vorherrschaft in Siwa stritten. Seit 1698 konzentrierte sich die Macht in den Händen des Ibrāḥīm Bāghī aus der Familie der ez-Zanāyin. Nach dessen Tod übernahm die Familie der Tachṣīb die Herrschaft. Erneute Auseinandersetzungen führten dazu, dass der Familienclan der Lafāya die Herrschaft an sich reißen konnte. {{Box | expanded = yes | width = 40% | position = right | title = Das Siwa-Manuskript | 1 = Das Siwa-Manuskript stellt eine historische Beschreibung der Senke Siwa dar. Es wurde vom Oberhaupt der Familie des Abū Musallim, seinem Sohn und Enkel verfasst. Es umfasst den Zeitraum vom Ende des 17.&nbsp;Jahrhunderts bis zur ersten Hälfte des 19.&nbsp;Jahrhunderts, enthält aber auch mündliche Überlieferungen aus früherer Zeit. Neben historischen Fakten enthält es auch Angaben zum gesellschaftlichen Leben in der Oase. Neben dem Originaltext gibt es verschiedene Abschriften, die untereinander abweichen. Ein beträchtlicher Teil wurde von [[w:Ahmed Fakhry|Ahmed Fakhry]] (1905–1973) und [[w:Frank Bliss|Frank Bliss]] (siehe Literatur) beschrieben bzw. veröffentlicht.}} 1819 erklärte der Vizekönig von Ägypten, [[w:Muhammad Ali Pascha|Muḥammad ʿAlī]], Siwa als Bestandteil Ägyptens. 1820 versuchte er, Siwa mit einer 40 Mann starken Truppe unter Führung des Ḥasan Bēk esch-Schamaschirgī zu erobern, weil die Bewohner vorgeblich eine Bedrohung Ägyptens seien. Der Versuch schlug fehl. In einem zweiten Angriff im gleichen Jahr mit 1.400 Soldaten und 700 Reitern unter Führung des Abū Nugeila gelang die Unterwerfung Siwas. Der Feldherr ließ die Clanführer bei einer Versammlung festnehmen und hinrichten. Zum neuen Herrscher wurde ʿAlī Bālī eingesetzt, dem zur Unterstützung eine Streitmacht von 40 Soldaten beigegeben wurde. 1839 wurde ʿAlī Bālī von den Mitgliedern seiner eigenen Familie umgebracht. Seit 1838 wirkte Muḥammad as-Sanūsī in der Oase und konnte zahlreiche Anhänger für seine [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]] gewinnen. Mit der Eroberung wird Siwa ägyptische Provinz und muss nun Tribut zahlen. Immer wieder durchgeführte Strafaktionen der ägyptischen Regierung in den Jahren 1829, 1839, 1844 und 1852 führten dazu, dass es bis heute kein Vertrauen in die ägyptische Regierung gibt. Erst um 1900 beruhigt sich die Lage in Siwa. 1904 kommt mit dem Khediven (Vizekönig) [[w:Abbas II. (Ägypten)|ʿAbbās&nbsp;II. Hilmī]] erstmals ein Regierungsvertreter nach Siwa. Seit 1911/12 besetzten die Italiener Libyen. Gegenwehr erhielten sie von der von den Türken unterstützten islamischen Sanūsī-Bruderschaft. Siwa wurde ähnlich wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] kurzzeitig von den Sanūsī besetzt. Am 5.&nbsp;Februar 1917 besetzten die mit den Italienern verbündeten Briten Siwa kampflos. Bis in die 1920er-Jahre blieb Siwa britisch besetzt. 1928 wurde Siwa vom ägyptischen König [[w:Fu’ad I.|Fuʾād&nbsp;I.]] besucht,<ref name="breccia" /> und die Hauptmoschee in der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] wurde fertig gestellt. König Fuʿād&nbsp;I. ließ eine Schule errichten, Landwirtschaftsberater und einen orthodoxen Imam einsetzen. Im Zweiten Weltkrieg war Siwa der südlichste Verteidigungspunkt der britischen Streitkräfte gegen die Italiener und das deutsche Afrikakorps. Die Senke wurde aber von den Kampfhandlungen nicht berührt. Am 20.&nbsp;Juli 1942 wurde die Senke von italienischen Truppen besetzt, die sie aber im November des gleichen Jahres wieder verließen. Am 21.&nbsp;September 1942 besuchte Feldmarschall Erwin Rommel die Senke. 1945 besuchte der ägyptische König [[w:Faruq|Fārūq]] Siwa. Von der 1958 proklamierten und 1960 begonnenen Wüstenentwicklung blieb Siwa bis 1990 weitgehend verschont. Wie in den anderen Senken wurde auch in Siwa in den 1960er-Jahren versucht, Neuland zu erschließen. Dies erfolgte im Gebiet zwischen [[Abū Schurūf]] und [[Zeitūn|ez-Zeitūn]]. Die Erschließung und die Ansiedlung von Bauern aus dem Niltal sind aber gescheitert. Siwa war lange militärisches Sperrgebiet aufgrund des Konflikts zwischen Ägypten und Libyen 1976/77. In den Jahren 1978/79 wurden entlang der libyschen Grenze Grenzanlagen errichtet. Zwischen 1978 und 1982 wurden hier zeitweilig bis zu 20.000 ägyptische Soldaten stationiert. Seit 1979 laufen Programme der ägyptischen Regierung zur leichteren Erreichbarkeit und Erschließung der Senken. Die Asphaltstraße von [[Marsā Maṭrūḥ]] nach [[Siwa (Stadt)|Siwa]] wurde 1982/83 fertig gestellt. Sie ermöglichte einen verbesserten Warentransport und führte zur Verbesserung der Lebenssituation. Die National Egyptian Petrol Company startete 1978 die Erdölsuche in der Umgebung von Siwa. Seit den 1980er-Jahren wurden in der Senke Beton-Neubauten für die Ansiedlung zahlreicher Staatsangestellter errichtet, seit 1985 ist das ägyptische Fernsehen in der Senke erreichbar. 1975 bzw. 1996 besuchten die damaligen ägyptischen Präsidenten [[w:Anwar as-Sadat|Anwar es-Sadat]] bzw. [[w:Husni Mubarak|Husni Mubarak]] Siwa. === Abenteurer und Forscher === Zu den frühesten Berichterstattern zählen [[w:Herodot|Herodot]] (490/480–425 v.&nbsp;Chr.)<ref name="herodot" />, [[w:Diodor|Diodor]] im ersten Jahrhundert v.&nbsp;Chr.<ref name="diodor" /> und [[w:Pausanias|Pausanias]] (115–180) um 160 n.&nbsp;Chr.<ref name="pausanias" /> Da aber der Aufwand der Anreise groß war, ist man sich nicht sicher, ob sie wirklich vor Ort waren. In islamischer Zeit wurde Siwa vom Historiker [[w:Al-Idrisi|el-Idrīsī]] (1100–1165), [[w:Al-Maqrīzī|el-Maqrīzī]] (1364–1442) besucht.<ref name="maqrizi" /> Erster Europäer war wohl der deutsche Reisende [[w:en:Johann Michael Vansleb|Johann Michael Wansleben]] (1635–1679), der 1664 in seinen Reisebeschreibungen die Oase ''Sibah'' und ihren Dattelreichtum erwähnte, ohne jedoch in Siwa gewesen zu sein.<ref name="parthey" /> Seit dem Ende des 18.&nbsp;Jahrhunderts besuchten nun Europäer verstärkt Siwa. Ihnen wurde jedoch ein großes Misstrauen entgegen gebracht, so dass sie die Siedlungen wie Schālī kaum besuchen konnten. Vom 9.–12.&nbsp;März 1792 besuchte der Brite [[w:William George Browne|William George Browne]] (1768–1813) Siwa.<ref name="browne" /> 1798 reiste der Deutsche [[w:Friedrich Konrad Hornemann|Friedrich Hornemann]] (1772–1801) als islamischer Kaufmann verkleidet in die Senke und besuchte [[Umm ʿUbeida|Umm Ubeida]].<ref name="hornemann" /> Ihm folgten 1819 der französische Offizier Butin/Boutin<ref name="butin" /> und sein Landsmann [[w:Frédéric Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] (1787–1869),<ref name="cailliaud" /> 1820 der Italiener [[w:Bernardino Drovetti|Bernardino Drovetti]] (1776–1852)<ref name="drovetti" /> und 1821 der Deutsche [[w:Heinrich Menu von Minutoli|Heinrich Freiherr von Minutoli]] (1772–1846)<ref name="minutoli" />. Etwa 30 Jahre lang war dann das Interesse an Siwa erloschen. Nun besuchten 1847 der Brite [[w:en:Bayle St. John|Bayle St.&nbsp;John]] (1822–1859),<ref name="bayle" /> 1852 sein Landsmann James Hamilton<ref name="hamilton" /> und 1869 bzw. 1874 der deutsche Afrikaforscher [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1831–1896)<ref name="rohlfs" /> Siwa. James Hamilton entdeckte als erster den Orakeltempel in [[Aghūrmī]]. In der Folgezeit wurde Siwa häufiger aufgesucht. Zu den Forschern gehörten 1899/1900 der deutsche Ägyptologe [[w:Georg Steindorff|Georg Steindorff]] (1861–1951)<ref name="steindorff2" /> und 1932/1933 der Deutsche [[w:Herbert Ricke|Herbert Ricke]] (1901–1976).<ref name="steindorff3" /> Bedeutende Forscher wie [[w:Ahmed Fakhry|Ahmed Fakhry]] (1905–1973) ab 1938, die deutschen Ethnologen Lothar Stein ab 1968, Walter Rusch ab 1976 bzw. der deutsche Ethnologe Frank Bliss zwischen 1979 und 2004 sowie der deutsche Ägyptologe Klaus P.&nbsp;Kuhlmann ab 1993 konnten unser heutiges Wissen über Siwa beträchtlich erweitern. === Wirtschaft === [[Datei:SiwaMasaraOilPress.jpg|mini|Ölpresse in el-Ma'ṣara]] [[Datei:SiwaAdrarAmillal.jpg|mini|Weißer felsen, Kalkstein-Zeugenberg im Westteil der Senke Siwa]] [[Datei:SiwaBirkatZeitun.jpg|mini|Salzkruste auf dem Aghūrmī-See]] Der Hauptwirtschaftszweig ist die '''Landwirtschaft'''. Neben den Bauern wird sie auch von Angestellten in Verwaltung und Gewerbe betrieben. Nur 10 % der Gesamtfläche ist landwirtschaftlich nutzbar. Die wenig ertragreichen Salzböden befinden sich in der Nähe der Salzseen, die in den Sommermonaten teilweise austrocknen. Die Flächen in unmittelbarer Nähe zu den Seen können aber aufgrund ihrer Versalzung und Versumpfung nicht mehr genutzt werden. In der Regel werden aus diesem Grund nur die höher gelegenen Flächen genutzt. So wird heute Landwirtschaft nur noch im Bereich zwischen [[Abū Schurūf]], [[ʿAin Qureischat]] und [[Zeitūn|ez-Zeitūn]] im Osten und im Bereich um [[Marāqī|el-Marāqī]] im Westen auf einer Fläche von etwa 2000 Hektar (20 Quadratkilometer) betrieben. Etwa 75 % der Erzeugnisse machen Datteln, Oliven und Obst wie Orangen und Feigen aus. Die sind wie in der Antike die Hauptträger des Wohlstands. Grundnahrungsmittel oder Gemüse werden kaum noch und nur für den Eigenbedarf produziert. Diese müssen über den Handel bezogen werden. Der noch im 19.&nbsp;Jahrhundert im großen Maße vorhandene Anbau von Weizen und Gerste wird nur noch auf einem Zehntel der Ackerfläche betrieben. Angebaut wird zudem noch Viehfutter wie Hirse, Alfa-Alfa-Gras oder Klee. Große Flächen für Palmen gibt es zwischen der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] und [[Aghūrmī]]. Hauptsächlich werden Datteln angebaut. Man schätzt die Anzahl der Dattelpalmen auf 250.000 und die der Olivenbäume auf 50.000.<ref name="bliss2" /> Wasser ist hierfür ausreichend vorhanden. Nur für die Ernte von Oktober bis Dezember müssen zusätzliche Arbeitskräfte aus anderen Oasen oder dem Niltal herangeschafft werden. Die Pflanzungen haben einen großen Wasserbedarf. Hierfür sind heute noch 230 „alte“ artesische Brunnen im Einsatz. Seit den 1960er-Jahren wurden etwa 1200 weitere Brunnen angelegt. Das fossile Grundwasser befindet sich etwa in einer Tiefe von 25–30 Metern und kann aus eigener Kraft emporsteigen. Es ist etwa 15.000 bis 40.000 Jahre alt und im porösen Sandstein gebunden. Das Wasser ist allerdings salzhaltig: etwa 1–5 Gramm Salz pro Liter. Salzarmes Wasser kann nur aus Tiefen von 1000 Metern bezogen werden. Viehzucht spielt nur eine geringe Rolle. Esel werden als Transporttiere gehalten. Kühe, Schafe und Ziegen dienen der Milcherzeugung. Geflügel wird aus dem Niltal bezogen. Siwa ist für sein '''Handwerk''' bekannt. Es war aber nicht primär für den Handel, sondern für den Eigenbedarf bestimmt. Zu den Handwerken gehörten die Töpferei, Textilherstellung und Seidenstickerei, Flecharbeiten und Korbwaren, die Herstellung von Eselskarren (Karettas) und Werkzeugen für die Landwirtschaft. Die libysch geprägte Silberschmuck-Herstellung wurde bis in die 1970er-Jahre betrieben. Zum Schmuck gehörten Hals- und Schläfengehänge, Ohrringe, Halsketten, Armreifen und Fingerringe. Armreifen und Schmuckplatten waren mit geometrischen Ornamenten, aber auch Fischen dekoriert. Heute gibt es kaum noch Zeugnisse, da es seit den 1980er-Jahren zu einem regelrechten Ausverkauf des traditionellen Kunsthandwerks kam. Die einzigen '''Gewerbebetriebe''' sind zwei Mineralwasserfabriken, die die Marken Siwa und Safi produzieren. Außerdem werden noch einige Ölmühlen betrieben. === Mulids, Musik, Tanz und Gesang === Natürlich unterschieden sich Musik und Gesang von denen aus dem Niltal, aber auch denen aus den anderen Senken. Zu Festen anlässlich der Gedenktage von Heiligen (''Mulid'') wird musiziert und teilweise trance-artig getanzt.<ref name="bliss3" /> Die bedeutendsten Feste sind die zu Ehren des Sīdī Suleimān und das am [[Takrūr|Gebel et-Takrūr]], die sich an Getreide- oder Dattelernten anschließen. Als Musikinstrumente kommen neben Klatschen das Tamburin (''tagdamt''), die Flöte (''flaūt''), die zweisaitige Violine (''dinga''), die ägyptische Handtrommel (''darbūka'') und Messing- und Kupferklappern (''tschbaktschbak'') zum Einsatz. Vom Tamburin und den Klappern abgesehen, werden die anderen Instrumente auch zu anderen Anlässen eingesetzt. Zu den noch auftretenden Gruppen gehört die der ʿArūsīya. Außer bei Heiligenfesten gehört Gesang zur Musik dazu,<ref name="schiffer" /> wobei auch ohne Begleitung gesungen wird. Die Tätigkeiten in der Landwirtschaft und die Liebe, seltener die Religion bestimmen die Liedinhalte. == Sprache == In der Oase Siwa wurde ursprünglich nur Sīwī gesprochen. Dies ist ein Berber-Dialekt aus der Gruppe der Dialekte der östlichen Oasen der Libyschen Wüste. Die Sprache wird nur mündlich überliefert, eine Schriftsprache gibt es nicht. Das Arabische wurde lange Zeit nur im Außenverkehr verwendet. Es drang verstärkt mit der zunehmenden Bedeutung des Qurʾān ab dem Ende des 19.&nbsp;Jahrhunderts ein. Es ist aber nicht identisch mit dem Ägyptisch-Arabisch des Niltals, so wird z.&nbsp;B. das ''ǧīm'' als ''dsch'' und nicht als ''g'' gesprochen. Weite Teile der Bevölkerung sind heute zweisprachig. In der Altbevölkerung, insbesondere unter den Frauen wird Berberisch gesprochen. Die jüngeren, insbesondere die Männer, sprechen heute fließend Arabisch. In Schulen und Behörden wird ausschließlich Arabisch gesprochen. == Anreise == Siwa kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Die Piste von [[Marsā Maṭrūḥ]] an der Mittelmeerküste ist heute eine gut ausgebaute Asphaltstraße (Fernverkehrsstraße 19), über die fast alle Besucher anreisen. Auf halben Weg zwischen Marsā Maṭrūḥ und Siwa gibt es eine Raststätte, {{Marker | name = Coffee Shop Amu Sayyed | type = cafe | lat = 30.273912 | long = 26.261616 | show = all }}, {{arS|كافيتريا عمو سيد|w=Kāfitriyā ʿAmū Saiyid}}, an der die Linienbusse auch eine Rast einlegen. Die Piste von [[Baḥrīya|Bahriya]], der [[Darb Sīwa|Darb Sīwa]], wird gegenwärtig zur Asphaltpiste ausgebaut. Ein erstes Teilstück über 180 Kilometer war 2010 bereits fertiggestellt. Für den Rest fehlt noch das Geld. An der Strecke befinden sich sechs Kontrollstellen (Checkpoints), die man in jedem Fall passieren muss. Weitere Pisten folgen der Route von Kairo aus über das [[Wādī en-Naṭrūn|Wadi en-Natrun]] und [[Qārat Umm eṣ-Ṣugheir|el-Gāra]] bzw. von [[Burg el-ʿArab (Ägypten)|Burg el-ʿArab]] aus über Fūka und el-Gāra. Das Dorf {{Marker | name = Fūka | type = village | group = go | lat = 31.071877 | long = 27.916939 | show = all }}, {{arS|فوكة}}, markiert die Stelle, an der man von der Küstenstraße nach Süden abzweigt. An den Strecken von Marsā Maṭrūḥ oder Bahriya nach Siwa gibt es keine Tankstellen. Nach Westen führte eine Piste nach Augila in [[Libyen]]. Von hier aus konnten [[Benghazi]], [[Tripolis]] und [[Kufra]] in Libyen erreicht werden. Die Route ist heutzutage gesperrt, moderne Grenzanlagen verhindern deren Nutzung. Aufgrund der kaum passierbaren [[Ägyptische Sandsee|Großen ägyptischen Sandsee]] gibt es keine Pisten in den Süden. Die im Rahmen der Erdölexploration angelegten Pisten verlieren sich im Nichts. Die Strecke von Marsā Maṭrūḥ nach Siwa wird mit Bussen der West Delta Company bedient. Die Fahrzeiten findet man im Artikel über die Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. == Sehenswürdigkeiten == Wenn Sie nur wenig Zeit haben, so besuchen Sie in wenigstens: * die islamische Altstadt [[Schālī]] und das Siwa-Haus in [[Siwa]], * den Gräberberg [[Gebel el-Mautā]], * den Orakeltempel [[Aghūrmī]], * den Tempel von [[Umm ʿUbeida]] und die Kleopatra-Quelle, * die Insel Faṭnās im Westen der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] * und unternehmen Sie einen Ausflug in die Sandwüste und zum [[Biʾr Wāḥid|Brunnen 1]]. == Aktivitäten == Siwa ist geeigneter Ausgangspunkt für Exkursionen in die [[Ägyptische Sandsee|Große ägyptische Sandsee]] und in die Umgebung der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. In Siwa gibt es nun ausreichend geländegängige Fahrzeuge. Für die Exkursionen benötigt man eine Genehmigung, der {{EGP|148}} (Stand 9/2014) kostet. Eine Übernachtung in der Wüste ist nur in der Nähe der Stadt möglich. Ein lokaler Guide ist Voraussetzung. Die Genehmigung muss mindestens einen Tag vorher beantragt werden, wofür auch eine Ausweiskopie vorzulegen ist. Es kann sein, dass man von den Reisenden den Besitz eines Satellitentelefons verlangt. Eine eintägige Safari kostet etwa {{EGP|800–1000}} (Stand 9/2014). == Mobilität == Wenn Sie in der Stadt Siwa nach einem Taxi suchen und einen Eselskarren (Karetta) vor sich sehen, dann hat dies seine Richtigkeit. Richtige Taxis gibt es nicht. In der Touristinformation von Siwa hilft man Ihnen gern, für Ihre Exkursionen geeignete Fahrzeuge und Fahrer zu finden. In touristischen Hochzeiten kann es nötig sein, Fahrzeuge aus der 420&nbsp;km entfernten Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] anzufordern. == Küche == Restaurants finden Sie nur in der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. == Unterkunft == Unterkunftsmöglichkeiten gibt es in [[Siwa (Stadt)#Unterkunft|Siwa]] und [[Takrūr#Unterkunft|et-Takrūr]], der Großteil befindet sich in Siwa. Die Ecolodges am Westufer des Siwa-Sees im Bereich von el-Marāqī sind unter [[Siwa (Stadt)#Gehoben|Siwa]] gelistet. Camps gibt es keine (mehr). ; [[Siwa (Stadt)|Siwa]] :Albabenshal Hotel, Am Agbenek, Arous el Waha Hotel, Cleopatra Hotel, Ghaliet Ecolodge & Spa, Kilane Hotel, Nour El Waha, Palm Trees Hotel, Reem el-Wahat Hotel, Shali Lodge, Siwa Dream Lodge Hotel, Siwa Dream Lodge Hotel #2, Siwa Inn Hotel, Siwa Oasis Hotel, Siwa Safari Gardens Hotel, Siwa Safari Paradise, Siwa Villa, Taghaghien Island Resort, Youssef Hotel. ; el-Marāqī :Adrère Amellal Ecolodge Hotel, Dehiba Resort, Taziry Ecolodge. ; [[Takrūr|et-Takrūr]] :Alzaytuna Hotel, Amun Hotel, Fata Morgana Hotel, Siwa Shali Resort, Tala Ranch Hotel. == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten]]s. Sie benötigen eine '''behördliche Erlaubnis''' für Exkursionen in das Grenzgebiet zu Libyen und für die Fahrt entlang des [[Darb Sīwa|Darb Siwa]] (siehe dort). Es gilt ein striktes '''Fotografierverbot''' für die militärischen Anlagen und den Flughafen. Unter den einheimischen Berbern bestehen wohl starke Vorbehalte gegen Bürger jüdischen Glaubens.<ref name="memri" /> == Respekt == Die Abgelegenheit von Siwa hat den Ort lange Zeit vor den „Segnungen“ der Moderne und des Tourismus bewahren können. Die Einwohner sind nach wie vor streng gläubige Muslime. Dies sollte bei der Wahl der Kleidung und dem Verhalten in der Öffentlichkeit Berücksichtigung finden. Alkohol gibt es so gut wie nicht in der Senke und erst recht nicht in der Öffentlichkeit (obwohl in Siwa Palmenwein und Dattelschnaps „schwarz“ produziert wird)! Die Kleidungsvorschriften für Frauen sind streng: Arme und Beine müssen bedeckt sein. Das gilt auch beim Baden. In stärkerem Maße als im restlichen Ägypten ist es für Frauen geboten, in Begleitung ihrer Ehemänner oder Söhne durch die Senke zu reisen. Einheimische Frauen sollten auf keinen Fall fotografiert werden. In anderen Fällen fragen Sie vorab lieber einmal mehr. Bei den Mūlids (Heiligenfesten) sollten sich Frauen in Begleitung ihrer Männer dezent im Hintergrund halten. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und meist trocken. Regenfälle gibt es nur im Winter und beginnendem Frühjahr. Die durchschnittlichen Niederschlagsmengen liegen bei 10 Millimetern pro Jahr, in Ausnahmefällen gibt es aber auch Niederschlagsmengen von 20 Millimetern am Tag. Die besten Reisezeiten sind Frühjahr und Herbst. Der Winter ist durchaus kühl und wechselhaft, der Sommer heiß. Mit einer Mittagspause (Siesta) lässt sich aber auch das Wetter im Sommer aushalten. Die Mückengefahr ist im Winter und Sommer nicht vorhanden. {{Klimatab-col|ort=Siwa|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62417.html Siwa, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 18.&nbsp;Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=17|atapr=22|atmai=26|atjun=29|atjul=30|ataug=29|atsep=27|atoct=23|atnov=17|atdec=13 |xt=ja|xtjan=19|xtfeb=22|xtmar=24|xtapr=30|xtmai=34|xtjun=38|xtjul=38|xtaug=37|xtsep=35|xtoct=30|xtnov=25|xtdec=20 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=10|ntapr=14|ntmai=18|ntjun=20|ntjul=22|ntaug=21|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=6 |rm=ja|rmjan=2|rmfeb=1|rmmar=2|rmapr=1|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=2|rmdec=1 |rh=ja|rhjan=56|rhfeb=50|rhmar=46|rhapr=38|rhmai=34|rhjun=33|rhjul=37|rhaug=41|rhsep=44|rhoct=50|rhnov=56|rhdec=59 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{arS|خماسين|w=Chamāsīn}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm bereits Ende Februar auf (Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten), irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden kaum zu erkennen. == Gesundheit == Als beste Reisezeiten gelten der Frühling und der Herbst. Das heiße, aber trockene Klima macht aber auch Besuche im Sommer möglich. Es ist dann aber sinnvoll, eine Siesta zwischen 13 und 16 Uhr einzulegen. Gegen die Sonnenstrahlung helfen Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Sonnencreme. Ein Problem stellen die zahlreichen Mücken gerade in der Nähe von Brunnen und Quellen dar. Vergessen Sie daher nicht, ein Insektenspray o.&nbsp;dgl. und Kühlgel mitzuführen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Siwa (Stadt)|Siwa]] erhalten. Die Touristik-Information befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Busbahnhof nordwestlich der Sidi-Suleiman-Moschee. == Literatur == [[Datei:Siwa West.jpg|mini|Kartenblatt NH-35-09 (Giarabúb, Westteil der Senke) der U.S. Army]] [[Datei:Siwa East.jpg|mini|Kartenblatt NH-35-10 (Sîwa Oasis, Ostteil der Senke) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Fakhry Siwa 1973}} ** {{Buch | Autor = Stein, Lothar ; Rusch, Walter | Titel = Die Oase Siwa : unter Berbern und Beduinen der Libyschen Wüste | Ort = Leipzig | Verlag = F.&nbsp;A. Brockhaus | Jahr = 1978 }} ** {{Buch | Autor = Willeitner, Joachim | Titel = Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort = Mainz | Verlag = von Zabern | Jahr = 2003 | Seiten = 114–133 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN = 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor = Hweiti, Mahdi ; Williams, Ali Stanley | Titel = Siwa Oasis | Ort = Siwa | Jahr = 2007 | Sprache = in Englisch | Kommentar = In der Touristinformation in Siwa erhältlich. }} ** {{Vivian Western Desert | Seiten = 301–342 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** {{Fakhry Siwa 1944}} ** {{Bliss Siwa | Kommentar= Das Buch enthält eine umfangreiche ethnografische Darstellung der Senke Siwa. Das Buch muss über den Verlag bestellt werden. }} * Belletristik ** {{Buch | Autor = Taher, Baha [Ṭāhir, Bahāʾ] ; Karachouli, Regina [Übers.] | Titel = Die Oase | Ort = Zürich | Verlag = Unionsverlag | Jahr = 2011 | ISBN = 978-3-293-00433-7 | Kommentar = Der wegen seiner Sympathie zur [[w:Urabi-Bewegung|ʿUrabi-Revolte]] in Ungnade gefallene Offizier Machmud Abdel Sahir wird am Ausgang des 19.&nbsp;Jahrhunderts als Militärkommandant durch formelle Beförderung in die Oase Siwa versetzt. Seine Hauptaufgabe ist das Eintreiben der ausstehenden Steuern – ein Himmelfahrtskommando, das seine beiden Vorgänger mit dem Leben bezahlt haben. Er wird von seiner irischen Ehefrau Catherine begleitet. Trotz intensiver Bemühungen finden sie keinen Zugang zu den Einheimischen, zum Ost- und Weststamm, die zudem untereinander verfeindet sind. Zu weit sind Tradition der Bewohner Siwas und die Moderne entfernt. Insbesondere mit seiner Ehefrau und den Beduinen treffen zwei Welten aufeinander, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. In Catherines freimütigen Art, mit ihrem ungestümen, verblendeten Forscherdrang irritiert sie die Beduinen. Zunehmend entfremdet sich Machmud von seiner Ehefrau, von der britischen Kolonialmacht und von den Zielen der Urabi-Revolte. Der nicht auflösbare ''Clash of Civilisations'' mündet in der Sprengung des Tempels von [[Umm ʿUbeida]], um Baumaterial für die Polizeistation zu gewinnen, bei der der Offizier Sahir ums Leben kommt. Der Roman ist zwar fiktiv, basiert jedoch auf den tatsächlichen Verhältnissen und realen Personen wie die des Militärkommandanten Maḥmūd ʿAzmī. }} * Karten: ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karte H-35-XXVI (Сива [Siwa]). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NH-35-09 (Giarabúb, Westteil der Senke), 1955, Karte NH-35-10 (Sîwa Oasis, Ostteil der Senke), 1955. == Weblinks == * [https://www.siwaoasis.com/ The web site of Siwa oasis] (in Englisch) * {{Internet | Titel = Faltblatt zu Siwa | Online = https://www.eeaa.gov.eg/portals/0/eeaaReports/protect/Leaflets/siwa-english.pdf | Website = Ministery of Environment: Egyptian Environmental Affairs Agency | Sprache = en }} == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqaiopV | Verlag = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="samuel">{{Buch | Autor = Isaac the Presbyter ; Alcock, Anthony [Übers.] | Titel = The Life of Samuel of Kalamun | Ort = Warminster | Verlag = Aris & Phillips | Jahr = 1983 | ISBN = 978-0-85668-219-3 | Kommentar = Der hl.&nbsp;Samuel wurde in seinem [[Deir el-Anbā Ṣamūʾīl|Kloster]] von Berbern gefangen genommen und bis nach Siwa verschleppt. }}</ref> * <ref name="bliss">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;33. }}</ref> * <ref name="einwohner">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;36 f. }}</ref> * <ref name="bliss294">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;294–298. }}</ref> * <ref name="mulids">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;298–314. }}</ref> * <ref name="blissZaggali">Siehe hierzu Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;256–259. — {{Buch | Autor = Rusch, Walter ; Stein, Lothar | Titel = Siwa und die Aulad Ali | Ort = Berlin | Verlag = Akad.-Verl. | Jahr = 1988 | Reihe = Veröffentlichungen des Museums für Völkerkunde zu Leipzig ; 35 }}</ref> * <ref name="blissZaggaliUnmoral">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Siehe hierzu Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;271. — Rusch, Walter ; Stein, Lothar: ''Siwa und die Aulad Ali'', ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;65 f. — Fakhry, Ahmed: ''Siwa Oasis'', 1973, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;41–43. }}</ref> * <ref name="steindorff">{{Steindorff Amonsoase | Seiten = 111 }}</ref> * <ref name="weitereBerichte">Z.&nbsp;B. {{Buch | Autor = Cline, Walter | Titel = Notes on the people of Siwah and El Garah in the Libyan Desert | Ort = Menasha | Verlag = Banta | Jahr = 1936 | Seiten = 43 | Reihe = General Series in anthropology ; 4 }}</ref> * <ref name="verbot">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Fakhry, Ahmed: ''Siwa Oasis'', 1973, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;43. }}</ref> * <ref name="geschichte">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Fakhry, Ahmed: ''Siwa Oasis'', 1973, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;70–122. — Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;39–60. }}</ref> * <ref name="fuss">{{Internet | Titel = Vielleicht ältester menschlicher Fußabdruck gefunden | Online = https://www.derstandard.at/story/3004642/vielleicht-aeltester-menschlicher-fussabdruck-gefunden | Website = Der Standard | Datum = 2007-8-23 }}</ref> * <ref name="msnbc">{{Internet | Autor = Lorenzi, Rossella | Titel = Vanished Persian army said found in desert | Online = https://www.nbcnews.com/id/wbna33791672 | Website = Discovery Channel, MSNBC | Datum = 2009-11-9 }}</ref> * <ref name="kaper2014">Kaper, Olaf E.: ''Policies of Darius I in the Western Desert of Egypt''. International Conference of the ERC project BABYLON, 19.&nbsp;Juni 2014. — Siehe auch: {{Internet | Titel = Leiden Egyptologist unravels ancient mystery | Online = https://www.universiteitleiden.nl/en/news/archive-divers/2014/06/leiden-egyptologist-unravels-ancient-mystery | Website = Universität Leiden | Datum = 2014-6-19 | Abruf = 2014-6-28 }}</ref> * <ref name="testament">{{Anmerkung | Typ = book | Text = [https://www.tertullian.org/fathers/justinus_04_books11to20.htm Pompeius Trogus in der Überlieferung durch Justinus], Auszug aus der ''Philippischen Geschichte'', 12.&nbsp;Buch, § 15, 7, „Zuletzt befahl er, seinen Leib im Tempel des Jupiter Ammon beizusetzen“, und 13.&nbsp;Buch, § 4, 6, „Und König Arrhidaios erhielt den Auftrag, die Leiche Alexanders in den Tempel Jupiter Ammons zu überführen.“ }}</ref> * <ref name="spiegel">{{Anmerkung | Typ = journal | Text = ''[https://www.spiegel.de/wissenschaft/geplatztes-wunder-a-a4dd1b4e-0002-0001-0000-000009158139 Archäologie: Geplatztes Wunder]''. In: ''Der Spiegel'' 7/1995, 49.&nbsp;Jahrgang, 13.&nbsp;Februar 1995, S.&nbsp;166–167. }}</ref> * <ref name="herodot">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Herodot behandelt den Feldzug des Kambyses&nbsp;II., Herodot, ''Historien'', Buch 1, §§ 46-49; Buch 3, §§ 25 f. }}</ref> * <ref name="diodor">Diodor berichtete über den Alexander-Feldzug. Siehe: {{Buch | Autor = Diodorus 〈Siculus〉 | Titel = Diodor’s von Sicilien historische Bibliothek übersetzt von Julius Friedrich Wurm ; Band 13 | Ort = Stuttgart | Verlag = Metzler | Jahr = 1838 | Seiten = 1633–1636 (17.&nbsp;Buch, §§ 49–51) | Online = https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10235737?page=,1 }}</ref> * <ref name="pausanias">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Pausanias, ''Beschreibung von Griechenland'', 9.&nbsp;Buch, § 16. }}</ref> * <ref name="maqrizi">{{Buch | Autor = Maqrīzī, Aḥmad Ibn-ʿAlī, al- | Titel = Kitāb al-mawāʿiẓ wa-'l-iʿtibār bi-ḏikr al-ḫiṭaṭ wa-'l-āṯār …; Ǵuzʾ 1 | Ort = Būlāq | Verlag = Dār aṭ-ṭibāʿa al-miṣrīya | Jahr = 1853 = 1270 h | Seiten = 377–380 }} — {{Buch | Autor = Maqrīzī, Aḥmad Ibn-ʿAlī al- ; Bouriant, U[rbain] [Übers.] | Titel = Description topographique et historique de l’Egypte | Ort = Paris | Verlag = Leroux | Jahr = 1895 | Seiten = 695 f., Kapitel 72 }}</ref> * <ref name="parthey">{{Zeitschrift | Autor = Parthey, Gustav | Titel = Das Orakel und die Oase des Ammon | Zeitschrift = Abhandlungen der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin ; Philol.-hist. Kl. | Jahr = 1862 | Nummer = 2 | Seiten = 131–194, insbesondere S.&nbsp;173 | URL = https://archive.org/details/dasorakelunddieo00part }}</ref> * <ref name="browne">{{Browne Africa | Seiten = 14–29 }}</ref> * <ref name="hornemann">{{Hornemann Tagebuch | Seiten = 25–31 }}</ref> * <ref name="butin">Von Butin gibt es keine Hinterlassenschaften. Seine Reise wird u.&nbsp;a.&nbsp;von Frédéric Cailliaud erwähnt (Cailliaud, Frédéric: ''Voyage a Méroé'', ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', Bd.&nbsp;I, S.&nbsp;81).</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor = Cailliaud, Frédéric | Titel = Voyage a Méroé, au fleuve blanc, au-delà de Fâzoql dans le midi du Royaume de Sennâr, a Syouah et dans cinq autres oasis … Tome I et II | Ort = Paris | Verlag = Imprimerie Royale | Jahr = 1826 | Seiten = 117 ff., 250 (Band I); Tafelband II, Tafel XLIII | Online = https://archive.org/details/voyagemroaufleu00goog }}</ref> * <ref name="drovetti">{{Buch | Autor = Drovetti, Bernardino ; Cailliaud, Frédéric | Herausgeber = Jomard, [Edme François] | Titel = Voyage a l’Oasis de Syouah | Ort = Paris | Verlag = Rignoux | Jahr = 1823 }}</ref> * <ref name="minutoli">{{Minutoli Ammon | Seiten = 85–162, Tafeln VII–X }}</ref> * <ref name="bayle">{{Buch | Autor = St.&nbsp;John, Bayle | Titel = Adventures in the Libyan desert and the oasis of Jupiter Ammon | Ort = London | Verlag = Murray | Jahr = 1849 | Seiten = 149–219, Kapitel 10–14 | Online = https://archive.org/details/adventuresinlib00johngoog }}</ref> * <ref name="hamilton">{{Buch | Autor = Hamilton, James | Titel = Wanderings in North Africa | Ort = London | Verlag = Murray | Jahr = 1856 | Seiten = 215–320, Kapitel 16–20 | Online = https://archive.org/details/wanderingsinnor00hamigoog }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Tripolis 2 | Seiten = 103–105, S.&nbsp;128–136 }}</ref> * <ref name="steindorff2">{{Steindorff Amonsoase | Seiten = 59–134, Abb.&nbsp;28–87 }}</ref> * <ref name="steindorff3">{{Zeitschrift | Autor = Steindorff, Georg ; Ricke, Herbert ; Aubin, Hermann | Titel = Der Orakeltempel in der Ammonsoase | Zeitschrift = Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk = ZÄS | ISSN = 0044-216X | Jahr = 1933 | Band = 69 | Seiten = 1–24 }}</ref> * <ref name="bliss2">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;30, 110. }}</ref> * <ref name="bliss3">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;300–311. }}</ref> * <ref name="schiffer">{{Buch | Autor = Schiffer, Brigitte | Titel = Die Oase Siwa und ihre Musik | Ort = Berlin | Jahr = 1936, Dissertation }}</ref> * <ref name="memri">{{Internet | Titel = Egyptian Berbers Defend Themselves against Accusations of Being Jew-Lovers: We Can Smell if a Tourist Is Jewish | Online = https://www.memri.org/tv/egyptian-berbers-defend-themselves-against-accusations-being-jew-lovers-we-can-smell-if-tourist | Website = MEMRI.org | Datum = 2010-11-5 | Kommentar = Übersetzung eines Al-Jazeera-Berichts vom 5.&nbsp;November 2010 durch das MEMRI-Institut. }}</ref> * <ref name="breccia">{{Buch | Autor = Breccia, Evaristo | Titel = With King Fuad to the oasis of Ammon | Ort = Milano, Roma | Verlag = Casa Editrice D’arte Bestetti & Tumminelli | Jahr = 1929 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{class-4}} {{Ferientipps}}<!-- -->{{GeoData| lat= 29.2| long= 25.51667| radius= }}<!-- -->{{Related|Darb Sīwa}}<!-- -->{{Related|Schutzgebiete in Ägypten}}<!-- -->{{IstIn|Maṭrūḥ}} [[Kategorie:Siwa]] [[Kategorie:Nationalparks in Ägypten]] 74pcmbddv5czbpm8943vtm031nlaq2q 1482198 1482197 2022-08-28T17:13:38Z RolandUnger 3 Kleinkram wikitext text/x-wiki {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2009-12}} {{Quickbar Region in Ägypten | Namen= Siwa '''·''' {{ar|واحات سيوة}} | Bild= [[Datei:SiwaCleopatra2.jpg|mini|zentriert|300px|Sonnenquelle bei Umm 'Ubeida]] | Karte= eg-mt | Gouvernement= [[Maṭrūḥ]] | Einwohner= 17.675 (''2006'')<ref name="zensus" /> | Ausdehnung= 35 | Fläche= 750 | Höhe= −17 }} Die '''Senke Siwa''', {{arS|واحات سيوة|w=Wāḥāt Sīwa|b=Oasen von Siwa}}, liegt im Norden der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] im [[Ägypten|ägyptischen]] Gouvernement [[Maṭrūḥ]]. Die Senke ist 275&nbsp;km vom Mittelmeer, etwa 560&nbsp;km vom Niltal und etwa 50&nbsp;km von der libyschen Grenze entfernt. Damit ist Siwa die entlegenste, aber auch die bekannteste der ägyptischen Senken. Auch kulturell unterscheidet sie sich vom Rest Ägyptens. Der Hauptort der Senke ist die gleichnamige Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. Die bedeutendste Persönlichkeit dieser Senke war [[w:Alexander der Große|Alexander der Große]]. Sein letzter Wille, hier bestattet zu werden,<ref name="testament" /> wurde aber vom Pharao [[w:Ptolemaios I.|Ptolemaios&nbsp;I.]] missachtet. Zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten gehören zum einen ''Landschaften'' wie die Palmenhaine im Osten der Stadt Siwa, mehrere Seen wie der Siwa-See im Westen der Stadt, der Nordteil der [[Ägyptische Sandsee|Ägyptischen Sandsee]] mit der Quelle [[Biʾr Wāḥid]] und die Senke [[Tabaghbagh]] sowie zum anderen ''historische Stätten'' wie der Orakeltempel des Amun in [[Aghūrmī]], der Gräberberg [[Gebel el-Mautā]] und die Altstadt von Siwa, [[Schālī]]. == Orte == * {{Marker | name = Siwa | name-local = مدينة سيوة | type = city | wikidata = Q14220534 | lat = 29.203 | long = 25.5195 | image = SiwaTownKingFarukMosque.jpg | status = top-sight }} ist der Hauptort der Oase, in dem der Großteil der Bevölkerung der Senke wohnt. In der Stadt befinden sich zahlreiche Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind der zentrale Marktplatz, die Sidi-Suleiman-Moschee und das Siwa-Haus, eine Art Heimatmuseum. Im Osten der Stadt kann man in Palmenhainen spazieren gehen. Westlich der Stadt befindet sich die Fatnas-Insel, auch ''Fantasy Island'' genannt. == Weitere Ziele == === In der Nähe der Stadt Siwa === * {{Marker | name = Schālī | name-local = شالي | type = archaeological site | wikidata = Q12218198 | lat = 29.2013 | long = 25.5192 | image = SiwaShaliEastSide.jpg | status = top-sight }}, die islamische Altstadt im Westen von Siwa mit ihren traditionellen Lehmbauten.<!-- --> * {{Marker | name = Gebel el-Mautā | name-local = جبل الموتى | type = archaeological site | wikidata = Q14209830 | lat = 29.2115 | long = 25.5253 | image = SiwaMautaWestSide.jpg | status = top-sight }}, der Gräberberg mit Gräbern aus der 26.&nbsp;altägyptischen Dynastie und der ptolemäischen Zeit im Norden der Stadt.<!-- --> * {{Marker | name = Aghūrmī | name-local = أغورمي | type = archaeological site | wikidata = Q14201426 | lat = 29.2051 | long = 25.5436 | image = SiwaAghurmiHouses2.jpg | status = top-sight }}, Dorf um den Orakeltempel des Amun, das sog. Ammoneion. Die Orakelpriester sprachen hier Alexander dem Großen die Gottessohnschaft zu – eine wichtige Voraussetzung, um ägyptischer König werden zu können.<!-- --> * {{Marker | name = Umm ʿUbeida | name-local = أم عبيدة | type = archaeological site | wikidata = Q14222266 | lat = 29.2017 | long = 25.5449 | image = SiwaUbeidaEastWall2.jpg }}, Ruinen des zweiten Amun-Tempels. Südlich in seiner Nähe befindet sich auch die {{Marker | name = Sonnen- oder Kleopatra-Quelle | name-local = عين الشمس | type = archaeological site | wikidata = Q82073711 | lat = 29.196958 | long = 25.550128 | image = SiwaCleopatra2.jpg | styles = normal }}.<!-- --> * {{Marker | name = Et-Takrūr | name-local = ‏التكرور | type = village | wikidata = Q14207392 | group = see | lat = 29.1891 | long = 25.553 | image = SiwaDakrurGebel2.jpg }}, Dorf im Norden und Osten des Gebel et-Takrūr, der sich im Südosten von Siwa befindet. In den Sommermonaten werden hier im heißen Sand Rheuma und Arthritis behandelt. {{Mapframe | 29.260 | 25.742 | zoom = 10 | name = Lageplan von Siwa | width = full | height = 350 }} === Im Westen der Stadt Siwa === * {{Marker | name = Siwa-See | name-local = بركة سيوة | type = lake | lat = 29.2142 | long = 25.4622 | image = SiwaFatnasWhiteRock.jpg }},<!-- --> * die Insel {{Marker | name = Faṭnās | name-local = جزيرة فطناس | type = island | lat = 29.1922 | long = 25.4797 | image = SiwaFatnasLake.jpg | status = top-sight }} im Westen der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] und im Osten des Siwa-Sees. Die Insel lädt zum Baden und zum Verfolgen des Sonnenuntergangs ein.<!-- --> * {{Marker | name = Marāqī-See | name-local = بركة المراقي | type = lake | lat = 29.2379 | long = 25.3211 | image = BahiEdDinLandscape.jpg }}, westlich des Siwa-Sees. Für die nachfolgenden Stätten, insbesondere ''Bilād er-Rūm'', dürften sich Archäologie-Liebhaber interessieren. Für den Ausflug sollte ein Tag genügen. * {{Marker | name = ʿAin Duheiba | name-local = عين دهيبة | type = village | wikidata = Q14801901 | group = see | lat = 29.2336 | long = 25.4384 | image = SiwaDuheibaNorthernRock.jpg }} ist ein Weiler, in dessen Nähe sich zahlreiche Felsengräber aus griechisch-römischer Zeit befinden.<!-- --> * {{Marker | name = Bilād er-Rūm | name-local = بلاد الروم | type = archaeological site | wikidata = Q14204611 | lat = 29.2284 | long = 25.407 | image = SiwaBiladSite.jpg }} ist eine archäologische Stätte. An den Felshängen befinden sich zahlreiche Gräber aus griechisch-römischer Zeit. In Süden von Bilād er-Rūm befindet sich der sog. {{Marker | name = Dorische Tempel | alt = Dorischer Tempel | type = temple | group = see | lat = 29.2285 | long = 25.3994 | image = SiwaBiladDoricSanctuary.jpg }}, den man fälschlicherweise für das Alexandergrab hielt.<!-- --> * {{Marker | name = El-Marāqī | name-local = المراقي | type = village | wikidata = Q14215067 | group = see | lat = 29.2344 | long = 25.3692 | image = SiwaAdrarAmillal.jpg }} ist das Gebiet im Bereich des Siwa- und des el-Marāqī-Sees mit den Weilern {{Marker | name = Chamīsa | name-local = خميسة | type = village | wikidata = Q14206357 | group = see | lat = 29.2127 | long = 25.4105 | image = SiwaKhamisaTempleInside.jpg }} (einschließlich el-Maʿṣara), {{Marker | name = Mischandid | name-local = مشندد | type = village | wikidata = Q14801365 | group = see | lat = 29.2176 | long = 25.4040 | image = MishandidWell.jpg }}, {{Marker | name = [[Tinkamāmū]] | name-local = تنكمامو | type = village | group = see | lat = 29.224864 | long = 25.384533 }}, {{Marker | name = [[Ḥagg ʿAlī|el-Ḥagg ʿAlī]] | name-local = الحج علي | type = village | group = see | lat = 29.238969 | long = 25.360249 }} und {{Marker | name = Bahī ed-Dīn | name-local = بهي الدين | type = village | wikidata = Q14203219 | group = see | lat = 29.2579 | long = 25.3347 | image = BahiEdDinLandscape.jpg }}. Hier kann man die Weiler mit ihren Gärten besichtigen. In Chamīsa befinden sich zudem die Überreste eines antiken Tempels, weiter südlich die archäologische Stätte von {{Marker | name = [[Timasīrein]] | name-local = تمصرين | type = archaeological site | lat = 29.205256 | long = 25.411978 }} und weiter östlich der Hügel {{Marker | name = Qārat el-Gārī | name-local = قارة الجاري | type = hill | lat = 29.21801 | long = 25.41941 }}.<!-- --> * Nordwestlich des Dorfes Bahī ed-Dīn befindet sich der Salzsee von {{Marker | name = Schiyāṭa | name-local = شياطة | type = lake | wikidata = Q14802603 | lat = 29.3252 | long = 25.1573 | image = SiwaShiyataLake1.jpg }}, etwa 35 Kilometer von der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] entfernt. Auf dem Weg zu diesem See passiert man einen {{Marker | name = Kalksteinfelsen mit Fußabrücken | type = rock | lat = 29.279 | long = 25.3042 | image = BahiEdDinFootprintRock.jpg | show = all }} aus prähistorischer Zeit.<!-- --> * Weiter nördlich befinden sich noch die Landschaften und Quellseen {{Marker | name = ʿAin el-Girba | name-local = عين الجربة | type = well | lat = 29.34058 | long = 25.34302 }} (auch ''Ain el-Jarbah'') und {{Marker | name = Umm ʿAsha | type = landscape | lat = 29.421432 | long = 25.119295 }}. === Im Osten und Südosten der Stadt Siwa === [[Datei:SiwaBirWahid2011Lake.jpg|mini|See in der Sandwüste in der Nähe von Bir Wāḥid]] [[Datei:SiwaSandDunes.jpg|mini|Sanddünen im Süden von Siwa]] * {{Marker | name = Aghūrmī-See | name-local = بركة أغورمي | type = lake | lat = 29.2079 | long = 25.5992 | image = SiwaBirkatZeitun.jpg }}, mit einer ausgedehnten Salzkruste,<!-- --> * {{Marker | name = Zeitūn-See | name-local = بركة الزيتون | type = lake | lat = 29.1875 | long = 25.7272 }}, südöstlich des vorgenannten Sees. Auch die nachfolgenden Stätten, insbesondere ''ez-Zeitūn'', sind Anziehungspunkt für Archäologie-Liebhaber. Die Quellteiche, insbesondere der von ''Abū Schurūf'' sind von allgemeinen Interesse. Für den Ausflug sollte ein Tag genügen. Man kann die eine oder andere Stätte auch auf dem Weg in die Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] aufsuchen. * {{Marker | name = ʿAin Qureischat | name-local = عين قريشت | type = well | wikidata = Q14223973 | lat = 29.2095 | long = 25.7138 | image = SiwaQureishatWell.jpg }} ist die größte Quelle der Senke. Im Süden finden sich die Überreste einer antiken Siedlung.<!-- --> * {{Marker | name = Abū Schurūf | name-local = أبو شروف | type = village | wikidata = Q14201285 | group = see | lat = 29.1820 | long = 25.7485 | image = SiwaShurufVillage.jpg }}. Im Dorf befindest sich eine bedeutende Quelle. Im Westen des alten Dorfs befindet sich ein antiker Tempel.<!-- --> * {{Marker | name = Ez-Zeitūn | name-local = الزيتون | type = village | wikidata = Q14223628 | group = see | lat = 29.1520 | long = 25.7888 | image = SiwaZeitunOilPress.jpg }} ist ein erst im 19.&#x202F;Jahrhundert von Anhängern der [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]] gegründetes, aber heutzutage unbewohntes Dorf. Das sehenswerte Dorf umgibt einen antiken Tempel.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Ṣāfī | name-local = عين صافي | type = village | wikidata = Q14224000 | group = see | lat = 29.1455 | long = 25.7994 | image = SiwaSafiAnnimals.jpg }} ist eine Siedlung sesshaft gewordener Schuheibāt-Nomaden.<!-- --> * {{Marker | name = Abū el-ʿAuwāf | name-local = أبو العواف | type = archaeological site | wikidata = Q14201288 | lat = 29.1708 | long = 25.8032 | image = SiwaAwwafChapel.jpg }} ist der antike Friedhof der Bewohner aus dem Bereich von ez-Zeitūn aus griechisch-römischer Zeit, die hier Grabkapellen und Felsgräber errichteten. Weitere Ziele im Osten bzw. Südosten sind: * Die Straße nach ʿAin Ṣāfī ist Teil des '''[[Darb Sīwa|Darb Siwa]]''', einer 420&nbsp;km lange Route zur Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]].<!-- --> * Am Südrand der {{Marker | name = Qattara-Senke | name-local = منخفض القطارة | type = depression | wikidata = Q841050 }} befindet sich die Senke {{Marker | name = Tabaghbagh | name-local = تبغبغ | type = oasis | wikidata = Q12202091 | lat = 29.1047 | long = 26.3621 | image = SiwaTabaghbagh5.jpg }}, die zu den landschaftlich reizvollsten Gegenden zählt. === Im Süden der Stadt Siwa === * Die {{Marker | name = Ägyptische Sandsee | name-local = بحر الرمال الأعظم | type = dune | wikidata = Q3089476 | status = top-sight }} und der {{Marker | name = Biʾr Wāḥid | name-local = بئر واحد | type = well | wikidata = Q14204695 | lat = 29.1222 | long = 25.4339 | image = SiwaBirWahid2011Pool.jpg }} (Brunnen 1). Auf einer Jeep-Tour erhält man einen kleinen Einblick in die Schönheit der Großen ägyptischen Sandsee. Am Brunnen 1 kann man bei Tee oder einem kleinen Bad entspannen. === Im Nordosten der Stadt Siwa === Aufgrund ihrer Abgelegenheit wird nachfolgende Stätte nur selten besucht: * Der alte Burgberg von {{Marker | name = Qārat Umm eṣ-Ṣugheir | name-local = قارة أم الصغير | type = oasis | wikidata = Q4843911 | lat = 29.6161 | long = 26.4961 | image = UmmSugheirHill.jpg }} (el-Gāra) ähnelt Schālī, der Altstadt von Siwa. Qārat Umm eṣ-Ṣugheir gehört verwaltungsmäßig zum Bezirk ({{ar|مركز|w=Markaz}}) Siwa, liegt aber im geographischen Sinne nicht in der Senke Siwa, sondern am Westrand der [[Qaṭṭāra-Senke]] und ist die einzige ständig bewohnte Oase dieser Senke. == Hintergrund == === Lage === [[Datei:SiwaShaliEastSide.jpg|mini|Ostseite von Schālī]] [[Datei:SiwaTownKingFarukMosque.jpg|mini|Sidi-Suleiman-Moschee in der Stadt Siwa]] [[Datei:SiwaAghurmiTemple.jpg|mini|Amun-Tempel von Aghūrmī]] [[Datei:SiwaBiladTombs.jpg|mini|Gräber von Bilād er-Rūm]] [[Datei:SiwaBiladDoricSanctuary.jpg|mini|Dorischer Tempel in Bilād er-Rūm]] Die Senke reicht etwa von 25° 05’ O bis 26° 10’ O (West – Ost) mit einer Breite von etwa 100&nbsp;km und von 29° 22’ N bis 29° 05’ N (Nord – Süd) mit einer Länge von 35&nbsp;km und bedeckt eine Fläche von etwa 750 Quadratkilometern. Zur Senke Siwa wird üblicherweise noch die 140&nbsp;km entfernte Oase [[Qārat Umm eṣ-Ṣugheir|el-Gāra/Qārat Umm eṣ-Ṣugheir]] am Nordrand der [[Qaṭṭāra-Senke]] gerechnet. Im Norden der Senke Siwa befindet sich die Qattara-Senke, im Süden die [[Ägyptische Sandsee|Große ägyptische Sandsee]]. Siwa ist umgeben von großflächigen Salzseen. Dies sind im Osten der Aghurmi-See und weiter südlich der Zeitūn-See und im Westen der Siwa- und der Marāqī-See. Der Siwa-See besitzt drei exponierte Stellen: dies sind auf der Nordseite die Halbinsel ''Taghāghīn'', auf der Südseite die mittlerweile verlandete Insel ''Faṭnās'' und im Westen einer der beeindruckendsten Kalksteinfelsen, der ''Qārat [Sīdī] Gaʿfir'' (auch ''el-Gebel el-Beiḍāʾ'', in Siwisch ''Adrār Amillāl'', der ''Weiße Felsen''), ebenfalls auf einer Halbinsel, gefolgt vom ''Gebel er-Rūm'' (der Griechenfelsen, in Siwisch ''Adrār Azugāgh'', der ''Rote Felsen'') in etwa anderthalb Kilometer Entfernung in nordwestlicher Richtung. Weite Teile befinden sich unterhalb des Meeresspiegels, im Durchschnitt beträgt die Höhe 17&nbsp;m unter Null. Die tiefste Stelle befindet sich östlich von [[Aghūrmī]] mit einer Höhe von 22&nbsp;m unter Null. Aus der Ebene ragen mehrere Kalkstein-Zeugenberge zum Teil bis 100 Meter empor. === Namensgebung === Aus pharaonischer Zeit sind zwei Namen der Senke überliefert; ''Tha(j)'' (''t̠Ꜣ(j)'') und ''Sechet-jam'' (''sḫt jꜢmw''), das Palmland. Aus späterer Zeit ist uns durch den Historiker [[w:Al-Maqrīzī|el-Maqrīzī]] (1364–1442) der Name ''Santarīya'' (Santria, {{ar|سنترية}}) überliefert. Diese Bezeichnung ist aber bereits im 17.&nbsp;Jahrhundert vergessen. Der heutige Name Siwa ist noch jünger, er stammt etwa aus dem 15.&nbsp;Jahrhundert und war auch el-Maqrīzī bekannt. Dieser Name ist Name eines Berber-Stammes. Die koptische Märtyrerlegende des Samuel von Qalamūn (7.&nbsp;Jahrhundert) nennt für Siwa noch die griechische Bezeichnung ''Αμουνιακη'', ''Amouniaki''.<ref name="samuel" /> === Bevölkerung und Religion === Anhand der Gräberanzahl wurde die Bevölkerungsanzahl in der Antike auf größenordnungsmäßig 10.000 geschätzt.<ref name="bliss" /> Die heutige '''Bevölkerung''' setzt sich aus stark vermischten Ethnien wie Berber aus Libyen, Beduinen und Sudanesen, die als Sklaven nach Siwa kamen, zusammen. Hinzu kommen arabische Einwanderer aus dem Niltal. Wie bereits in der Antike, ist Aghurmi lange Zeit der Hauptort der Senke. Erst in islamischer Zeit wird Schālī gegründet und später der Hauptort der Senke. Bis zum Beginn des 19.&nbsp;Jahrhunderts waren nur [[Schālī]] und [[Aghūrmī]] bewohnt. Andere Dörfer wurden aus Sicherheitsgründen gemieden. Letztere wurden als Wohnstätten von Beduinen genutzt. Heute ist die Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] der Hauptort der Senke. Nomaden, die mittlerweile sesshaft geworden sind, gibt es nur in [[ʿAin Ṣāfī]]. Siwa zählte im 19.&nbsp;Jahrhundert etwa 6.000, in der ersten Hälfte des 20.&nbsp;Jahrhunderts etwa 4.500, 1979 etwa 6.000, Mitte der 1990er-Jahre etwa 14.000<ref name="einwohner" /> und 2010 etwa 23.000 Einwohner. '''Frauen''' waren aus der Gesellschaft vollständig ausgeschlossen. Es wurde auf Moral und gute Sitten geachtet. So gab es Regelungen zum Schutz der Frauen vor übler Nachrede. Bei Zuwiderhandlungen drohten strenge Strafen für alle Beteiligte. Eine Scheidung verstieß nicht gegen die guten Sitten. Die Bevölkerung ist religiös. Der von ihnen gelebte Islam ist aber von der Volksreligion aus dem berberischen Kulturumfeld stark beeinflusst. Zudem wirkten hier mehrere, meist clangebundene [[w:Sufismus|Sufi]]-Bruderschaften und die [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]].<ref name="bliss294" /> Mit der Einsetzung eines orthodoxen Imams 1928 durch König [[w:Fu’ad I.|Fuʾād&nbsp;I.]] wurde der Versuch unternommen, den Islam des Niltals auch in Siwa zu etablieren. In Siwa werden etwa ein Dutzend '''Mūlids''' (Heiligenfeste) begangen.<ref name="mulids" /> Das bekannteste und längste Fest ist das Fest am [[Takrūr|Gebel et-Takrūr]] (auch ''Siyāḥa-Fest'', sog. Tourismus-Fest, oder ''Mūlid des Sīdī ʿAlī ibn Hilāl'' genannt), das nach der Dattelernte bei Vollmond drei bis vier Tage lang gefeiert wird. Zu diesem Fest reisen etwa 10.000 Siwaer nach et-Takrūr (daher der Name Siyāḥa-Fest), um bei gemeinsamer Koranrezitation und Essen die Gemeinschaft zu stärken, Freundschaften aufzufrischen, Streitigkeiten aus dem Wege zu räumen und sich zu versöhnen. Weitere wichtige Mūlids werden für ''Sīdī Suleimān'' (auch ''Mūlid esch-Scheich''), dem wichtigsten Heiligen von Siwa, an seinem Grab in der Stadt Siwa, und für dessen Vater, ''ʿAmmī Mesellim'', im Stadtteil Sebūcha begangen. Natürlich werden auch die wichtigen muslimischen Feste wie [[w:Aschura|Aschura]] (am 10.&nbsp;Muḥarram), das [[w:Islamisches Opferfest|islamische Opferfest]] (am 10.&nbsp;Ḏū el-Ḥigga) und das Ende des Fastenmonats [[w:Ramadan|Ramaḍān]] gefeiert. Bis zum Beginn des 20.&nbsp;Jahrhunderts gab es die Tradition, dass Junggesellen zwischen der Pubertät und der Heirat (etwa 20.–40.&nbsp;Lebensjahr) sich als '''Zaǧǧālī''', was mit Arbeiter, Diener oder Kämpfer wiedergegeben wird, verdingen mussten und nicht in den Städten leben durften, wohl, um den Kontakt zu Frauen zu vermeiden. Dies betraf hauptsächlich die ärmeren Männer ohne Wasserrechte und Produktionsmittel. Sie arbeiteten in der Landwirtschaft für Nahrung und Kleidung und schützten die Bevölkerung vor Übergriffen durch Beduinen und Araber.<ref name="blissZaggali" /> Immer wieder wurde deren lockere, unmoralische Lebensweise wie deren Beziehungen zu Prostituierten, Homosexualität, Männerehen und Liedgut mit erotischen Assoziationen thematisiert.<ref name="blissZaggaliUnmoral" /> Unter diesen Voraussetzungen, dem Fehlen sexueller Erfahrungen zu Frauen, ist das Verhalten nachvollziehbar, aber kein typisches Siwaer Phänomen. Steindorff beschrieb als erster den gesellschaftlich akzeptierten Brauch, dass verheiratete reiche Männer jüngere Männer heirateten.<ref name="steindorff" /> Auch später gibt es hierzu nur wenige belastbare Überlieferungen.<ref name="weitereBerichte" /> Diese Praxis wurde 1928 vom König Fuʿād&nbsp;I. verboten, hatte aber wohl bis in die 1940er-Jahre Bestand.<ref name="verbot" /> === Geschichte === Feuersteinfunde belegen, dass Siwa bereits in der Alt- und Jungsteinzeit besiedelt war.<ref name="geschichte" /> 2007 wurde in der Oase ein versteinerter menschlicher Fußabdruck gefunden, dessen Alter auf 200.000 Jahre geschätzt wurde.<ref name="fuss" /> Für die Folgezeit fehlen Belege. Es ist auch unbekannt, ob es in den altägyptischen Alten, Mittleren und Neuen Reichen Beziehungen zum Niltal gab. Den Ägyptern sind zwar Völker wie die Tehenu und Temehu westseits des Nils bekannt, ob es aber Siwaner waren, ist nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Als ältestes Bauwerk gilt der Orakeltempel von [[Aghūrmī]], der aus der 26.&nbsp;Dynastie stammt, sein Vorgängerbau könnte bereits aus der 21.&nbsp;Dynastie stammen. Zur Zeit der 26.&nbsp;Dynastie lebte hier der libysche Stamm der Maschwisch. Verwaltet wurde die Senke durch einheimische Oasenkönige, den sog. Etearchen. Ihr Sitz war in Aghurmi. Der Perserkönig '''[[w:Kambyses II.|Kambyses&nbsp;II.]]''' entsandte 525 v.&nbsp;Chr. ein 50.000 Mann starkes Heer, das auf dem Weg nach Siwa in der Wüste bei einem Sandsturm umgekommen sein soll (Herodot, 3.&nbsp;Buch, 17.25–26). Die Stelle ist aber bis heute noch unbekannt: So gibt es einen Hinweis darauf, dass die Armee entlang der Westroute über das [[Gilf-Kebir-Plateau]], [[Wādī ʿAbd el-Mālik]] nach Siwa zu suchen sei.<ref name="msnbc" /> Nach dem Fund eines Tempelportals des Königs [[w:Petubastis IV.&nbsp;Seheribre|Petubastis III.&nbsp;Seheribre]] 2014 durch den niederländischen Ägyptologen Olaf E.&nbsp;Kaper scheint jedoch ein ganz anderes Szenarium möglich: die Armee des Kambyses wurde von den Rebellentruppen des Petubasis geschlagen.<ref name="kaper2014" /> Seit 500 v.&nbsp;Chr. ist Aghurmi ein bedeutender Orakelort, dessen Betrieb bis in das 3.&nbsp;nachchristliche Jahrhundert reichte. Berühmtheit erlangte der Ort durch einen Orakelspruch für '''[[w:Alexander der Große|Alexander den Großen]]''' im Jahr 331 v.&nbsp;Chr., der ihn zum ägyptischen König (Pharao) bestimmte. Alexander hatte auch testamentarisch verfügt, dass er in Siwa bestattet werden sollte.<ref name="testament" /> Dieser Wunsch wurde vom ägyptischen König Ptolemaios&nbsp;I. missachtet, und er ließ Alexander stattdessen in [[Alexandria]] bestatten. Die Lage des Grabes ist aber in Vergessenheit geraten. Im Januar 1995 gelangte Siwa in die Presse, als die griechische Archäologin Liana Souvaltzi meinte, dass sich das Grab des Alexander im Bereich des römischen Tempels im Süden des [[Bilād er-Rūm]] befände.<ref name="spiegel" /> Die Meldung erwies sich wenige Tage später als Unsinn. Im ersten nachchristlichen Jahrhundert gelangte Siwa in den römischen Herrschaftsbereich (Plinius, ''Naturgeschichte'', 49). In dieser Zeit diente die Senke als Verbannungsort, war aber auch wichtiger Standort für die Ölherstellung. In spätantiker Zeit verödet die Senke. Man vermutet, dass es auch in Siwa eine christliche Besiedelung bis ins 11.&nbsp;Jahrhundert gegeben hat, die aber seit dem 7.&nbsp;Jahrhundert zurückging. Es gibt aber keine baulichen Zeugnisse (mehr). Nur das sog. Siwa-Manuskript erwähnt für diese Zeit Römer, womit Christen gemeint sein könnten, und behauptet, dass das Ziegelgebäude von [[Bilād er-Rūm]] eine Kirche sei. Sicher hat das Christentum in der hiesigen Bevölkerung nur eine geringe Rolle gespielt. Der o.&nbsp;g. Samuel von Qalamūn stellte im 7.&nbsp;Jahrhundert fest, dass die hiesigen Einwohner immer noch den Sonnengott anbeteten. Im Jahr 708 konnten die hiesigen Einwohner noch einen Angriff einer muslimischen Armee unter dem General Mūsā ibn Nuseir abwehren. Seit dem Anfang des 12.&nbsp;Jahrhunderts ist Siwa aber muslimisch besiedelt. Der Historiker [[w:Al-Idrisi|el-Idrīsī]] (1100–1165) erwähnt eine muslimische Bevölkerung und einen Imam in der Oase. Der Hauptwohnort der Muslime ist [[Schālī]]. Über das 17.–19.&nbsp;Jahrhundert weiß man Genaueres aus dem so genannten Siwa-Manuskript. Die gesellschaftlichen Verhältnisse lassen sich als feudalistisches Clan-System beschreiben. Es gab immer wieder blutige Auseinandersetzungen zwischen den Clan-Familien, die um die Vorherrschaft in Siwa stritten. Seit 1698 konzentrierte sich die Macht in den Händen des Ibrāḥīm Bāghī aus der Familie der ez-Zanāyin. Nach dessen Tod übernahm die Familie der Tachṣīb die Herrschaft. Erneute Auseinandersetzungen führten dazu, dass der Familienclan der Lafāya die Herrschaft an sich reißen konnte. {{Box | expanded = yes | width = 40% | position = right | title = Das Siwa-Manuskript | 1 = Das Siwa-Manuskript stellt eine historische Beschreibung der Senke Siwa dar. Es wurde vom Oberhaupt der Familie des Abū Musallim, seinem Sohn und Enkel verfasst. Es umfasst den Zeitraum vom Ende des 17.&nbsp;Jahrhunderts bis zur ersten Hälfte des 19.&nbsp;Jahrhunderts, enthält aber auch mündliche Überlieferungen aus früherer Zeit. Neben historischen Fakten enthält es auch Angaben zum gesellschaftlichen Leben in der Oase. Neben dem Originaltext gibt es verschiedene Abschriften, die untereinander abweichen. Ein beträchtlicher Teil wurde von [[w:Ahmed Fakhry|Ahmed Fakhry]] (1905–1973) und [[w:Frank Bliss|Frank Bliss]] (siehe Literatur) beschrieben bzw. veröffentlicht.}} 1819 erklärte der Vizekönig von Ägypten, [[w:Muhammad Ali Pascha|Muḥammad ʿAlī]], Siwa als Bestandteil Ägyptens. 1820 versuchte er, Siwa mit einer 40 Mann starken Truppe unter Führung des Ḥasan Bēk esch-Schamaschirgī zu erobern, weil die Bewohner vorgeblich eine Bedrohung Ägyptens seien. Der Versuch schlug fehl. In einem zweiten Angriff im gleichen Jahr mit 1.400 Soldaten und 700 Reitern unter Führung des Abū Nugeila gelang die Unterwerfung Siwas. Der Feldherr ließ die Clanführer bei einer Versammlung festnehmen und hinrichten. Zum neuen Herrscher wurde ʿAlī Bālī eingesetzt, dem zur Unterstützung eine Streitmacht von 40 Soldaten beigegeben wurde. 1839 wurde ʿAlī Bālī von den Mitgliedern seiner eigenen Familie umgebracht. Seit 1838 wirkte Muḥammad as-Sanūsī in der Oase und konnte zahlreiche Anhänger für seine [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]] gewinnen. Mit der Eroberung wird Siwa ägyptische Provinz und muss nun Tribut zahlen. Immer wieder durchgeführte Strafaktionen der ägyptischen Regierung in den Jahren 1829, 1839, 1844 und 1852 führten dazu, dass es bis heute kein Vertrauen in die ägyptische Regierung gibt. Erst um 1900 beruhigt sich die Lage in Siwa. 1904 kommt mit dem Khediven (Vizekönig) [[w:Abbas II. (Ägypten)|ʿAbbās&nbsp;II. Hilmī]] erstmals ein Regierungsvertreter nach Siwa. Seit 1911/12 besetzten die Italiener Libyen. Gegenwehr erhielten sie von der von den Türken unterstützten islamischen Sanūsī-Bruderschaft. Siwa wurde ähnlich wie [[Dāchla|ed-Dāchla]] und [[Farāfra|el-Farāfra]] kurzzeitig von den Sanūsī besetzt. Am 5.&nbsp;Februar 1917 besetzten die mit den Italienern verbündeten Briten Siwa kampflos. Bis in die 1920er-Jahre blieb Siwa britisch besetzt. 1928 wurde Siwa vom ägyptischen König [[w:Fu’ad I.|Fuʾād&nbsp;I.]] besucht,<ref name="breccia" /> und die Hauptmoschee in der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] wurde fertig gestellt. König Fuʿād&nbsp;I. ließ eine Schule errichten, Landwirtschaftsberater und einen orthodoxen Imam einsetzen. Im Zweiten Weltkrieg war Siwa der südlichste Verteidigungspunkt der britischen Streitkräfte gegen die Italiener und das deutsche Afrikakorps. Die Senke wurde aber von den Kampfhandlungen nicht berührt. Am 20.&nbsp;Juli 1942 wurde die Senke von italienischen Truppen besetzt, die sie aber im November des gleichen Jahres wieder verließen. Am 21.&nbsp;September 1942 besuchte Feldmarschall Erwin Rommel die Senke. 1945 besuchte der ägyptische König [[w:Faruq|Fārūq]] Siwa. Von der 1958 proklamierten und 1960 begonnenen Wüstenentwicklung blieb Siwa bis 1990 weitgehend verschont. Wie in den anderen Senken wurde auch in Siwa in den 1960er-Jahren versucht, Neuland zu erschließen. Dies erfolgte im Gebiet zwischen [[Abū Schurūf]] und [[Zeitūn|ez-Zeitūn]]. Die Erschließung und die Ansiedlung von Bauern aus dem Niltal sind aber gescheitert. Siwa war lange militärisches Sperrgebiet aufgrund des Konflikts zwischen Ägypten und Libyen 1976/77. In den Jahren 1978/79 wurden entlang der libyschen Grenze Grenzanlagen errichtet. Zwischen 1978 und 1982 wurden hier zeitweilig bis zu 20.000 ägyptische Soldaten stationiert. Seit 1979 laufen Programme der ägyptischen Regierung zur leichteren Erreichbarkeit und Erschließung der Senken. Die Asphaltstraße von [[Marsā Maṭrūḥ]] nach [[Siwa (Stadt)|Siwa]] wurde 1982/83 fertig gestellt. Sie ermöglichte einen verbesserten Warentransport und führte zur Verbesserung der Lebenssituation. Die National Egyptian Petrol Company startete 1978 die Erdölsuche in der Umgebung von Siwa. Seit den 1980er-Jahren wurden in der Senke Beton-Neubauten für die Ansiedlung zahlreicher Staatsangestellter errichtet, seit 1985 ist das ägyptische Fernsehen in der Senke erreichbar. 1975 bzw. 1996 besuchten die damaligen ägyptischen Präsidenten [[w:Anwar as-Sadat|Anwar es-Sadat]] bzw. [[w:Husni Mubarak|Husni Mubarak]] Siwa. === Abenteurer und Forscher === Zu den frühesten Berichterstattern zählen [[w:Herodot|Herodot]] (490/480–425 v.&nbsp;Chr.)<ref name="herodot" />, [[w:Diodor|Diodor]] im ersten Jahrhundert v.&nbsp;Chr.<ref name="diodor" /> und [[w:Pausanias|Pausanias]] (115–180) um 160 n.&nbsp;Chr.<ref name="pausanias" /> Da aber der Aufwand der Anreise groß war, ist man sich nicht sicher, ob sie wirklich vor Ort waren. In islamischer Zeit wurde Siwa vom Historiker [[w:Al-Idrisi|el-Idrīsī]] (1100–1165), [[w:Al-Maqrīzī|el-Maqrīzī]] (1364–1442) besucht.<ref name="maqrizi" /> Erster Europäer war wohl der deutsche Reisende [[w:en:Johann Michael Vansleb|Johann Michael Wansleben]] (1635–1679), der 1664 in seinen Reisebeschreibungen die Oase ''Sibah'' und ihren Dattelreichtum erwähnte, ohne jedoch in Siwa gewesen zu sein.<ref name="parthey" /> Seit dem Ende des 18.&nbsp;Jahrhunderts besuchten nun Europäer verstärkt Siwa. Ihnen wurde jedoch ein großes Misstrauen entgegen gebracht, so dass sie die Siedlungen wie Schālī kaum besuchen konnten. Vom 9.–12.&nbsp;März 1792 besuchte der Brite [[w:William George Browne|William George Browne]] (1768–1813) Siwa.<ref name="browne" /> 1798 reiste der Deutsche [[w:Friedrich Konrad Hornemann|Friedrich Hornemann]] (1772–1801) als islamischer Kaufmann verkleidet in die Senke und besuchte [[Umm ʿUbeida|Umm Ubeida]].<ref name="hornemann" /> Ihm folgten 1819 der französische Offizier Butin/Boutin<ref name="butin" /> und sein Landsmann [[w:Frédéric Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] (1787–1869),<ref name="cailliaud" /> 1820 der Italiener [[w:Bernardino Drovetti|Bernardino Drovetti]] (1776–1852)<ref name="drovetti" /> und 1821 der Deutsche [[w:Heinrich Menu von Minutoli|Heinrich Freiherr von Minutoli]] (1772–1846)<ref name="minutoli" />. Etwa 30 Jahre lang war dann das Interesse an Siwa erloschen. Nun besuchten 1847 der Brite [[w:en:Bayle St. John|Bayle St.&nbsp;John]] (1822–1859),<ref name="bayle" /> 1852 sein Landsmann James Hamilton<ref name="hamilton" /> und 1869 bzw. 1874 der deutsche Afrikaforscher [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1831–1896)<ref name="rohlfs" /> Siwa. James Hamilton entdeckte als erster den Orakeltempel in [[Aghūrmī]]. In der Folgezeit wurde Siwa häufiger aufgesucht. Zu den Forschern gehörten 1899/1900 der deutsche Ägyptologe [[w:Georg Steindorff|Georg Steindorff]] (1861–1951)<ref name="steindorff2" /> und 1932/1933 der Deutsche [[w:Herbert Ricke|Herbert Ricke]] (1901–1976).<ref name="steindorff3" /> Bedeutende Forscher wie [[w:Ahmed Fakhry|Ahmed Fakhry]] (1905–1973) ab 1938, die deutschen Ethnologen Lothar Stein ab 1968, Walter Rusch ab 1976 bzw. der deutsche Ethnologe Frank Bliss zwischen 1979 und 2004 sowie der deutsche Ägyptologe Klaus P.&nbsp;Kuhlmann ab 1993 konnten unser heutiges Wissen über Siwa beträchtlich erweitern. === Wirtschaft === [[Datei:SiwaMasaraOilPress.jpg|mini|Ölpresse in el-Ma'ṣara]] [[Datei:SiwaAdrarAmillal.jpg|mini|Weißer felsen, Kalkstein-Zeugenberg im Westteil der Senke Siwa]] [[Datei:SiwaBirkatZeitun.jpg|mini|Salzkruste auf dem Aghūrmī-See]] Der Hauptwirtschaftszweig ist die '''Landwirtschaft'''. Neben den Bauern wird sie auch von Angestellten in Verwaltung und Gewerbe betrieben. Nur 10 % der Gesamtfläche ist landwirtschaftlich nutzbar. Die wenig ertragreichen Salzböden befinden sich in der Nähe der Salzseen, die in den Sommermonaten teilweise austrocknen. Die Flächen in unmittelbarer Nähe zu den Seen können aber aufgrund ihrer Versalzung und Versumpfung nicht mehr genutzt werden. In der Regel werden aus diesem Grund nur die höher gelegenen Flächen genutzt. So wird heute Landwirtschaft nur noch im Bereich zwischen [[Abū Schurūf]], [[ʿAin Qureischat]] und [[Zeitūn|ez-Zeitūn]] im Osten und im Bereich um [[Marāqī|el-Marāqī]] im Westen auf einer Fläche von etwa 2000 Hektar (20 Quadratkilometer) betrieben. Etwa 75 % der Erzeugnisse machen Datteln, Oliven und Obst wie Orangen und Feigen aus. Die sind wie in der Antike die Hauptträger des Wohlstands. Grundnahrungsmittel oder Gemüse werden kaum noch und nur für den Eigenbedarf produziert. Diese müssen über den Handel bezogen werden. Der noch im 19.&nbsp;Jahrhundert im großen Maße vorhandene Anbau von Weizen und Gerste wird nur noch auf einem Zehntel der Ackerfläche betrieben. Angebaut wird zudem noch Viehfutter wie Hirse, Alfa-Alfa-Gras oder Klee. Große Flächen für Palmen gibt es zwischen der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] und [[Aghūrmī]]. Hauptsächlich werden Datteln angebaut. Man schätzt die Anzahl der Dattelpalmen auf 250.000 und die der Olivenbäume auf 50.000.<ref name="bliss2" /> Wasser ist hierfür ausreichend vorhanden. Nur für die Ernte von Oktober bis Dezember müssen zusätzliche Arbeitskräfte aus anderen Oasen oder dem Niltal herangeschafft werden. Die Pflanzungen haben einen großen Wasserbedarf. Hierfür sind heute noch 230 „alte“ artesische Brunnen im Einsatz. Seit den 1960er-Jahren wurden etwa 1200 weitere Brunnen angelegt. Das fossile Grundwasser befindet sich etwa in einer Tiefe von 25–30 Metern und kann aus eigener Kraft emporsteigen. Es ist etwa 15.000 bis 40.000 Jahre alt und im porösen Sandstein gebunden. Das Wasser ist allerdings salzhaltig: etwa 1–5 Gramm Salz pro Liter. Salzarmes Wasser kann nur aus Tiefen von 1000 Metern bezogen werden. Viehzucht spielt nur eine geringe Rolle. Esel werden als Transporttiere gehalten. Kühe, Schafe und Ziegen dienen der Milcherzeugung. Geflügel wird aus dem Niltal bezogen. Siwa ist für sein '''Handwerk''' bekannt. Es war aber nicht primär für den Handel, sondern für den Eigenbedarf bestimmt. Zu den Handwerken gehörten die Töpferei, Textilherstellung und Seidenstickerei, Flecharbeiten und Korbwaren, die Herstellung von Eselskarren (Karettas) und Werkzeugen für die Landwirtschaft. Die libysch geprägte Silberschmuck-Herstellung wurde bis in die 1970er-Jahre betrieben. Zum Schmuck gehörten Hals- und Schläfengehänge, Ohrringe, Halsketten, Armreifen und Fingerringe. Armreifen und Schmuckplatten waren mit geometrischen Ornamenten, aber auch Fischen dekoriert. Heute gibt es kaum noch Zeugnisse, da es seit den 1980er-Jahren zu einem regelrechten Ausverkauf des traditionellen Kunsthandwerks kam. Die einzigen '''Gewerbebetriebe''' sind zwei Mineralwasserfabriken, die die Marken Siwa und Safi produzieren. Außerdem werden noch einige Ölmühlen betrieben. === Mulids, Musik, Tanz und Gesang === Natürlich unterschieden sich Musik und Gesang von denen aus dem Niltal, aber auch denen aus den anderen Senken. Zu Festen anlässlich der Gedenktage von Heiligen (''Mulid'') wird musiziert und teilweise trance-artig getanzt.<ref name="bliss3" /> Die bedeutendsten Feste sind die zu Ehren des Sīdī Suleimān und das am [[Takrūr|Gebel et-Takrūr]], die sich an Getreide- oder Dattelernten anschließen. Als Musikinstrumente kommen neben Klatschen das Tamburin (''tagdamt''), die Flöte (''flaūt''), die zweisaitige Violine (''dinga''), die ägyptische Handtrommel (''darbūka'') und Messing- und Kupferklappern (''tschbaktschbak'') zum Einsatz. Vom Tamburin und den Klappern abgesehen, werden die anderen Instrumente auch zu anderen Anlässen eingesetzt. Zu den noch auftretenden Gruppen gehört die der ʿArūsīya. Außer bei Heiligenfesten gehört Gesang zur Musik dazu,<ref name="schiffer" /> wobei auch ohne Begleitung gesungen wird. Die Tätigkeiten in der Landwirtschaft und die Liebe, seltener die Religion bestimmen die Liedinhalte. == Sprache == In der Oase Siwa wurde ursprünglich nur Sīwī gesprochen. Dies ist ein Berber-Dialekt aus der Gruppe der Dialekte der östlichen Oasen der Libyschen Wüste. Die Sprache wird nur mündlich überliefert, eine Schriftsprache gibt es nicht. Das Arabische wurde lange Zeit nur im Außenverkehr verwendet. Es drang verstärkt mit der zunehmenden Bedeutung des Qurʾān ab dem Ende des 19.&nbsp;Jahrhunderts ein. Es ist aber nicht identisch mit dem Ägyptisch-Arabisch des Niltals, so wird z.&nbsp;B. das ''ǧīm'' als ''dsch'' und nicht als ''g'' gesprochen. Weite Teile der Bevölkerung sind heute zweisprachig. In der Altbevölkerung, insbesondere unter den Frauen wird Berberisch gesprochen. Die jüngeren, insbesondere die Männer, sprechen heute fließend Arabisch. In Schulen und Behörden wird ausschließlich Arabisch gesprochen. == Anreise == Siwa kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Die Piste von [[Marsā Maṭrūḥ]] an der Mittelmeerküste ist heute eine gut ausgebaute Asphaltstraße (Fernverkehrsstraße 19), über die fast alle Besucher anreisen. Auf halben Weg zwischen Marsā Maṭrūḥ und Siwa gibt es eine Raststätte, {{Marker | name = Coffee Shop Amu Sayyed | type = cafe | lat = 30.273912 | long = 26.261616 | show = all }}, {{ar|كافيتريا عمو سيد|w=Kāfitriyā ʿAmū Saiyid}}, an der die Linienbusse auch eine Rast einlegen. Die Piste von [[Baḥrīya|Bahriya]], der [[Darb Sīwa|Darb Sīwa]], wird gegenwärtig zur Asphaltpiste ausgebaut. Ein erstes Teilstück über 180 Kilometer war 2010 bereits fertiggestellt. Für den Rest fehlt noch das Geld. An der Strecke befinden sich sechs Kontrollstellen (Checkpoints), die man in jedem Fall passieren muss. Weitere Pisten folgen der Route von Kairo aus über das [[Wādī en-Naṭrūn|Wadi en-Natrun]] und [[Qārat Umm eṣ-Ṣugheir|el-Gāra]] bzw. von [[Burg el-ʿArab (Ägypten)|Burg el-ʿArab]] aus über Fūka und el-Gāra. Das Dorf {{Marker | name = Fūka | type = village | group = go | lat = 31.071877 | long = 27.916939 | show = all }}, {{ar|فوكة}}, markiert die Stelle, an der man von der Küstenstraße nach Süden abzweigt. An den Strecken von Marsā Maṭrūḥ oder Bahriya nach Siwa gibt es keine Tankstellen. Nach Westen führte eine Piste nach Augila in [[Libyen]]. Von hier aus konnten [[Benghazi]], [[Tripolis]] und [[Kufra]] in Libyen erreicht werden. Die Route ist heutzutage gesperrt, moderne Grenzanlagen verhindern deren Nutzung. Aufgrund der kaum passierbaren [[Ägyptische Sandsee|Großen ägyptischen Sandsee]] gibt es keine Pisten in den Süden. Die im Rahmen der Erdölexploration angelegten Pisten verlieren sich im Nichts. Die Strecke von Marsā Maṭrūḥ nach Siwa wird mit Bussen der West Delta Company bedient. Die Fahrzeiten findet man im Artikel über die Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. == Sehenswürdigkeiten == Wenn Sie nur wenig Zeit haben, so besuchen Sie in wenigstens: * die islamische Altstadt [[Schālī]] und das Siwa-Haus in [[Siwa]], * den Gräberberg [[Gebel el-Mautā]], * den Orakeltempel [[Aghūrmī]], * den Tempel von [[Umm ʿUbeida]] und die Kleopatra-Quelle, * die Insel Faṭnās im Westen der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]] * und unternehmen Sie einen Ausflug in die Sandwüste und zum [[Biʾr Wāḥid|Brunnen 1]]. == Aktivitäten == Siwa ist geeigneter Ausgangspunkt für Exkursionen in die [[Ägyptische Sandsee|Große ägyptische Sandsee]] und in die Umgebung der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. In Siwa gibt es nun ausreichend geländegängige Fahrzeuge. Für die Exkursionen benötigt man eine Genehmigung, der {{EGP|148}} (Stand 9/2014) kostet. Eine Übernachtung in der Wüste ist nur in der Nähe der Stadt möglich. Ein lokaler Guide ist Voraussetzung. Die Genehmigung muss mindestens einen Tag vorher beantragt werden, wofür auch eine Ausweiskopie vorzulegen ist. Es kann sein, dass man von den Reisenden den Besitz eines Satellitentelefons verlangt. Eine eintägige Safari kostet etwa {{EGP|800–1000}} (Stand 9/2014). == Mobilität == Wenn Sie in der Stadt Siwa nach einem Taxi suchen und einen Eselskarren (Karetta) vor sich sehen, dann hat dies seine Richtigkeit. Richtige Taxis gibt es nicht. In der Touristinformation von Siwa hilft man Ihnen gern, für Ihre Exkursionen geeignete Fahrzeuge und Fahrer zu finden. In touristischen Hochzeiten kann es nötig sein, Fahrzeuge aus der 420&nbsp;km entfernten Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] anzufordern. == Küche == Restaurants finden Sie nur in der Stadt [[Siwa (Stadt)|Siwa]]. == Unterkunft == Unterkunftsmöglichkeiten gibt es in [[Siwa (Stadt)#Unterkunft|Siwa]] und [[Takrūr#Unterkunft|et-Takrūr]], der Großteil befindet sich in Siwa. Die Ecolodges am Westufer des Siwa-Sees im Bereich von el-Marāqī sind unter [[Siwa (Stadt)#Gehoben|Siwa]] gelistet. Camps gibt es keine (mehr). ; [[Siwa (Stadt)|Siwa]] :Albabenshal Hotel, Am Agbenek, Arous el Waha Hotel, Cleopatra Hotel, Ghaliet Ecolodge & Spa, Kilane Hotel, Nour El Waha, Palm Trees Hotel, Reem el-Wahat Hotel, Shali Lodge, Siwa Dream Lodge Hotel, Siwa Dream Lodge Hotel #2, Siwa Inn Hotel, Siwa Oasis Hotel, Siwa Safari Gardens Hotel, Siwa Safari Paradise, Siwa Villa, Taghaghien Island Resort, Youssef Hotel. ; el-Marāqī :Adrère Amellal Ecolodge Hotel, Dehiba Resort, Taziry Ecolodge. ; [[Takrūr|et-Takrūr]] :Alzaytuna Hotel, Amun Hotel, Fata Morgana Hotel, Siwa Shali Resort, Tala Ranch Hotel. == Sicherheit == Die Gebiete in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zählen zu den sichersten Gebieten [[Ägypten]]s. Sie benötigen eine '''behördliche Erlaubnis''' für Exkursionen in das Grenzgebiet zu Libyen und für die Fahrt entlang des [[Darb Sīwa|Darb Siwa]] (siehe dort). Es gilt ein striktes '''Fotografierverbot''' für die militärischen Anlagen und den Flughafen. Unter den einheimischen Berbern bestehen wohl starke Vorbehalte gegen Bürger jüdischen Glaubens.<ref name="memri" /> == Respekt == Die Abgelegenheit von Siwa hat den Ort lange Zeit vor den „Segnungen“ der Moderne und des Tourismus bewahren können. Die Einwohner sind nach wie vor streng gläubige Muslime. Dies sollte bei der Wahl der Kleidung und dem Verhalten in der Öffentlichkeit Berücksichtigung finden. Alkohol gibt es so gut wie nicht in der Senke und erst recht nicht in der Öffentlichkeit (obwohl in Siwa Palmenwein und Dattelschnaps „schwarz“ produziert wird)! Die Kleidungsvorschriften für Frauen sind streng: Arme und Beine müssen bedeckt sein. Das gilt auch beim Baden. In stärkerem Maße als im restlichen Ägypten ist es für Frauen geboten, in Begleitung ihrer Ehemänner oder Söhne durch die Senke zu reisen. Einheimische Frauen sollten auf keinen Fall fotografiert werden. In anderen Fällen fragen Sie vorab lieber einmal mehr. Bei den Mūlids (Heiligenfesten) sollten sich Frauen in Begleitung ihrer Männer dezent im Hintergrund halten. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und meist trocken. Regenfälle gibt es nur im Winter und beginnendem Frühjahr. Die durchschnittlichen Niederschlagsmengen liegen bei 10 Millimetern pro Jahr, in Ausnahmefällen gibt es aber auch Niederschlagsmengen von 20 Millimetern am Tag. Die besten Reisezeiten sind Frühjahr und Herbst. Der Winter ist durchaus kühl und wechselhaft, der Sommer heiß. Mit einer Mittagspause (Siesta) lässt sich aber auch das Wetter im Sommer aushalten. Die Mückengefahr ist im Winter und Sommer nicht vorhanden. {{Klimatab-col|ort=Siwa|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62417.html Siwa, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 18.&nbsp;Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=17|atapr=22|atmai=26|atjun=29|atjul=30|ataug=29|atsep=27|atoct=23|atnov=17|atdec=13 |xt=ja|xtjan=19|xtfeb=22|xtmar=24|xtapr=30|xtmai=34|xtjun=38|xtjul=38|xtaug=37|xtsep=35|xtoct=30|xtnov=25|xtdec=20 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=10|ntapr=14|ntmai=18|ntjun=20|ntjul=22|ntaug=21|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=6 |rm=ja|rmjan=2|rmfeb=1|rmmar=2|rmapr=1|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=2|rmdec=1 |rh=ja|rhjan=56|rhfeb=50|rhmar=46|rhapr=38|rhmai=34|rhjun=33|rhjul=37|rhaug=41|rhsep=44|rhoct=50|rhnov=56|rhdec=59 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm bereits Ende Februar auf (Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten), irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden kaum zu erkennen. == Gesundheit == Als beste Reisezeiten gelten der Frühling und der Herbst. Das heiße, aber trockene Klima macht aber auch Besuche im Sommer möglich. Es ist dann aber sinnvoll, eine Siesta zwischen 13 und 16 Uhr einzulegen. Gegen die Sonnenstrahlung helfen Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Sonnencreme. Ein Problem stellen die zahlreichen Mücken gerade in der Nähe von Brunnen und Quellen dar. Vergessen Sie daher nicht, ein Insektenspray o.&nbsp;dgl. und Kühlgel mitzuführen. == Praktische Hinweise == Hilfe bei der Tourplanung (Klärung, ob Stätten besucht werden dürfen) und bei der Besorgung von geländegängigen Fahrzeugen kann man in der Touristik-Information in [[Siwa (Stadt)|Siwa]] erhalten. Die Touristik-Information befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Busbahnhof nordwestlich der Sidi-Suleiman-Moschee. == Literatur == [[Datei:Siwa West.jpg|mini|Kartenblatt NH-35-09 (Giarabúb, Westteil der Senke) der U.S. Army]] [[Datei:Siwa East.jpg|mini|Kartenblatt NH-35-10 (Sîwa Oasis, Ostteil der Senke) der U.S. Army]] * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Fakhry Siwa 1973}} ** {{Buch | Autor = Stein, Lothar ; Rusch, Walter | Titel = Die Oase Siwa : unter Berbern und Beduinen der Libyschen Wüste | Ort = Leipzig | Verlag = F.&nbsp;A. Brockhaus | Jahr = 1978 }} ** {{Buch | Autor = Willeitner, Joachim | Titel = Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort = Mainz | Verlag = von Zabern | Jahr = 2003 | Seiten = 114–133 | Reihe = Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN = 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor = Hweiti, Mahdi ; Williams, Ali Stanley | Titel = Siwa Oasis | Ort = Siwa | Jahr = 2007 | Sprache = in Englisch | Kommentar = In der Touristinformation in Siwa erhältlich. }} ** {{Vivian Western Desert | Seiten = 301–342 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** {{Fakhry Siwa 1944}} ** {{Bliss Siwa | Kommentar= Das Buch enthält eine umfangreiche ethnografische Darstellung der Senke Siwa. Das Buch muss über den Verlag bestellt werden. }} * Belletristik ** {{Buch | Autor = Taher, Baha [Ṭāhir, Bahāʾ] ; Karachouli, Regina [Übers.] | Titel = Die Oase | Ort = Zürich | Verlag = Unionsverlag | Jahr = 2011 | ISBN = 978-3-293-00433-7 | Kommentar = Der wegen seiner Sympathie zur [[w:Urabi-Bewegung|ʿUrabi-Revolte]] in Ungnade gefallene Offizier Machmud Abdel Sahir wird am Ausgang des 19.&nbsp;Jahrhunderts als Militärkommandant durch formelle Beförderung in die Oase Siwa versetzt. Seine Hauptaufgabe ist das Eintreiben der ausstehenden Steuern – ein Himmelfahrtskommando, das seine beiden Vorgänger mit dem Leben bezahlt haben. Er wird von seiner irischen Ehefrau Catherine begleitet. Trotz intensiver Bemühungen finden sie keinen Zugang zu den Einheimischen, zum Ost- und Weststamm, die zudem untereinander verfeindet sind. Zu weit sind Tradition der Bewohner Siwas und die Moderne entfernt. Insbesondere mit seiner Ehefrau und den Beduinen treffen zwei Welten aufeinander, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. In Catherines freimütigen Art, mit ihrem ungestümen, verblendeten Forscherdrang irritiert sie die Beduinen. Zunehmend entfremdet sich Machmud von seiner Ehefrau, von der britischen Kolonialmacht und von den Zielen der Urabi-Revolte. Der nicht auflösbare ''Clash of Civilisations'' mündet in der Sprengung des Tempels von [[Umm ʿUbeida]], um Baumaterial für die Polizeistation zu gewinnen, bei der der Offizier Sahir ums Leben kommt. Der Roman ist zwar fiktiv, basiert jedoch auf den tatsächlichen Verhältnissen und realen Personen wie die des Militärkommandanten Maḥmūd ʿAzmī. }} * Karten: ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karte H-35-XXVI (Сива [Siwa]). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NH-35-09 (Giarabúb, Westteil der Senke), 1955, Karte NH-35-10 (Sîwa Oasis, Ostteil der Senke), 1955. == Weblinks == * [https://www.siwaoasis.com/ The web site of Siwa oasis] (in Englisch) * {{Internet | Titel = Faltblatt zu Siwa | Online = https://www.eeaa.gov.eg/portals/0/eeaaReports/protect/Leaflets/siwa-english.pdf | Website = Ministery of Environment: Egyptian Environmental Affairs Agency | Sprache = en }} == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqaiopV | Verlag = Central Agency for Public Mobilization and Statistics | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="samuel">{{Buch | Autor = Isaac the Presbyter ; Alcock, Anthony [Übers.] | Titel = The Life of Samuel of Kalamun | Ort = Warminster | Verlag = Aris & Phillips | Jahr = 1983 | ISBN = 978-0-85668-219-3 | Kommentar = Der hl.&nbsp;Samuel wurde in seinem [[Deir el-Anbā Ṣamūʾīl|Kloster]] von Berbern gefangen genommen und bis nach Siwa verschleppt. }}</ref> * <ref name="bliss">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;33. }}</ref> * <ref name="einwohner">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;36 f. }}</ref> * <ref name="bliss294">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;294–298. }}</ref> * <ref name="mulids">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;298–314. }}</ref> * <ref name="blissZaggali">Siehe hierzu Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;256–259. — {{Buch | Autor = Rusch, Walter ; Stein, Lothar | Titel = Siwa und die Aulad Ali | Ort = Berlin | Verlag = Akad.-Verl. | Jahr = 1988 | Reihe = Veröffentlichungen des Museums für Völkerkunde zu Leipzig ; 35 }}</ref> * <ref name="blissZaggaliUnmoral">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Siehe hierzu Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;271. — Rusch, Walter ; Stein, Lothar: ''Siwa und die Aulad Ali'', ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;65 f. — Fakhry, Ahmed: ''Siwa Oasis'', 1973, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;41–43. }}</ref> * <ref name="steindorff">{{Steindorff Amonsoase | Seiten = 111 }}</ref> * <ref name="weitereBerichte">Z.&nbsp;B. {{Buch | Autor = Cline, Walter | Titel = Notes on the people of Siwah and El Garah in the Libyan Desert | Ort = Menasha | Verlag = Banta | Jahr = 1936 | Seiten = 43 | Reihe = General Series in anthropology ; 4 }}</ref> * <ref name="verbot">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Fakhry, Ahmed: ''Siwa Oasis'', 1973, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;43. }}</ref> * <ref name="geschichte">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Fakhry, Ahmed: ''Siwa Oasis'', 1973, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;70–122. — Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;39–60. }}</ref> * <ref name="fuss">{{Internet | Titel = Vielleicht ältester menschlicher Fußabdruck gefunden | Online = https://www.derstandard.at/story/3004642/vielleicht-aeltester-menschlicher-fussabdruck-gefunden | Website = Der Standard | Datum = 2007-8-23 }}</ref> * <ref name="msnbc">{{Internet | Autor = Lorenzi, Rossella | Titel = Vanished Persian army said found in desert | Online = https://www.nbcnews.com/id/wbna33791672 | Website = Discovery Channel, MSNBC | Datum = 2009-11-9 }}</ref> * <ref name="kaper2014">Kaper, Olaf E.: ''Policies of Darius I in the Western Desert of Egypt''. International Conference of the ERC project BABYLON, 19.&nbsp;Juni 2014. — Siehe auch: {{Internet | Titel = Leiden Egyptologist unravels ancient mystery | Online = https://www.universiteitleiden.nl/en/news/archive-divers/2014/06/leiden-egyptologist-unravels-ancient-mystery | Website = Universität Leiden | Datum = 2014-6-19 | Abruf = 2014-6-28 }}</ref> * <ref name="testament">{{Anmerkung | Typ = book | Text = [https://www.tertullian.org/fathers/justinus_04_books11to20.htm Pompeius Trogus in der Überlieferung durch Justinus], Auszug aus der ''Philippischen Geschichte'', 12.&nbsp;Buch, § 15, 7, „Zuletzt befahl er, seinen Leib im Tempel des Jupiter Ammon beizusetzen“, und 13.&nbsp;Buch, § 4, 6, „Und König Arrhidaios erhielt den Auftrag, die Leiche Alexanders in den Tempel Jupiter Ammons zu überführen.“ }}</ref> * <ref name="spiegel">{{Anmerkung | Typ = journal | Text = ''[https://www.spiegel.de/wissenschaft/geplatztes-wunder-a-a4dd1b4e-0002-0001-0000-000009158139 Archäologie: Geplatztes Wunder]''. In: ''Der Spiegel'' 7/1995, 49.&nbsp;Jahrgang, 13.&nbsp;Februar 1995, S.&nbsp;166–167. }}</ref> * <ref name="herodot">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Herodot behandelt den Feldzug des Kambyses&nbsp;II., Herodot, ''Historien'', Buch 1, §§ 46-49; Buch 3, §§ 25 f. }}</ref> * <ref name="diodor">Diodor berichtete über den Alexander-Feldzug. Siehe: {{Buch | Autor = Diodorus 〈Siculus〉 | Titel = Diodor’s von Sicilien historische Bibliothek übersetzt von Julius Friedrich Wurm ; Band 13 | Ort = Stuttgart | Verlag = Metzler | Jahr = 1838 | Seiten = 1633–1636 (17.&nbsp;Buch, §§ 49–51) | Online = https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10235737?page=,1 }}</ref> * <ref name="pausanias">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Pausanias, ''Beschreibung von Griechenland'', 9.&nbsp;Buch, § 16. }}</ref> * <ref name="maqrizi">{{Buch | Autor = Maqrīzī, Aḥmad Ibn-ʿAlī, al- | Titel = Kitāb al-mawāʿiẓ wa-'l-iʿtibār bi-ḏikr al-ḫiṭaṭ wa-'l-āṯār …; Ǵuzʾ 1 | Ort = Būlāq | Verlag = Dār aṭ-ṭibāʿa al-miṣrīya | Jahr = 1853 = 1270 h | Seiten = 377–380 }} — {{Buch | Autor = Maqrīzī, Aḥmad Ibn-ʿAlī al- ; Bouriant, U[rbain] [Übers.] | Titel = Description topographique et historique de l’Egypte | Ort = Paris | Verlag = Leroux | Jahr = 1895 | Seiten = 695 f., Kapitel 72 }}</ref> * <ref name="parthey">{{Zeitschrift | Autor = Parthey, Gustav | Titel = Das Orakel und die Oase des Ammon | Zeitschrift = Abhandlungen der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin ; Philol.-hist. Kl. | Jahr = 1862 | Nummer = 2 | Seiten = 131–194, insbesondere S.&nbsp;173 | URL = https://archive.org/details/dasorakelunddieo00part }}</ref> * <ref name="browne">{{Browne Africa | Seiten = 14–29 }}</ref> * <ref name="hornemann">{{Hornemann Tagebuch | Seiten = 25–31 }}</ref> * <ref name="butin">Von Butin gibt es keine Hinterlassenschaften. Seine Reise wird u.&nbsp;a.&nbsp;von Frédéric Cailliaud erwähnt (Cailliaud, Frédéric: ''Voyage a Méroé'', ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', Bd.&nbsp;I, S.&nbsp;81).</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor = Cailliaud, Frédéric | Titel = Voyage a Méroé, au fleuve blanc, au-delà de Fâzoql dans le midi du Royaume de Sennâr, a Syouah et dans cinq autres oasis … Tome I et II | Ort = Paris | Verlag = Imprimerie Royale | Jahr = 1826 | Seiten = 117 ff., 250 (Band I); Tafelband II, Tafel XLIII | Online = https://archive.org/details/voyagemroaufleu00goog }}</ref> * <ref name="drovetti">{{Buch | Autor = Drovetti, Bernardino ; Cailliaud, Frédéric | Herausgeber = Jomard, [Edme François] | Titel = Voyage a l’Oasis de Syouah | Ort = Paris | Verlag = Rignoux | Jahr = 1823 }}</ref> * <ref name="minutoli">{{Minutoli Ammon | Seiten = 85–162, Tafeln VII–X }}</ref> * <ref name="bayle">{{Buch | Autor = St.&nbsp;John, Bayle | Titel = Adventures in the Libyan desert and the oasis of Jupiter Ammon | Ort = London | Verlag = Murray | Jahr = 1849 | Seiten = 149–219, Kapitel 10–14 | Online = https://archive.org/details/adventuresinlib00johngoog }}</ref> * <ref name="hamilton">{{Buch | Autor = Hamilton, James | Titel = Wanderings in North Africa | Ort = London | Verlag = Murray | Jahr = 1856 | Seiten = 215–320, Kapitel 16–20 | Online = https://archive.org/details/wanderingsinnor00hamigoog }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Tripolis 2 | Seiten = 103–105, S.&nbsp;128–136 }}</ref> * <ref name="steindorff2">{{Steindorff Amonsoase | Seiten = 59–134, Abb.&nbsp;28–87 }}</ref> * <ref name="steindorff3">{{Zeitschrift | Autor = Steindorff, Georg ; Ricke, Herbert ; Aubin, Hermann | Titel = Der Orakeltempel in der Ammonsoase | Zeitschrift = Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde | Abk = ZÄS | ISSN = 0044-216X | Jahr = 1933 | Band = 69 | Seiten = 1–24 }}</ref> * <ref name="bliss2">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;30, 110. }}</ref> * <ref name="bliss3">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&nbsp;a.&nbsp;O.'', S.&nbsp;300–311. }}</ref> * <ref name="schiffer">{{Buch | Autor = Schiffer, Brigitte | Titel = Die Oase Siwa und ihre Musik | Ort = Berlin | Jahr = 1936, Dissertation }}</ref> * <ref name="memri">{{Internet | Titel = Egyptian Berbers Defend Themselves against Accusations of Being Jew-Lovers: We Can Smell if a Tourist Is Jewish | Online = https://www.memri.org/tv/egyptian-berbers-defend-themselves-against-accusations-being-jew-lovers-we-can-smell-if-tourist | Website = MEMRI.org | Datum = 2010-11-5 | Kommentar = Übersetzung eines Al-Jazeera-Berichts vom 5.&nbsp;November 2010 durch das MEMRI-Institut. }}</ref> * <ref name="breccia">{{Buch | Autor = Breccia, Evaristo | Titel = With King Fuad to the oasis of Ammon | Ort = Milano, Roma | Verlag = Casa Editrice D’arte Bestetti & Tumminelli | Jahr = 1929 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{class-4}} {{Ferientipps}}<!-- -->{{GeoData| lat= 29.2| long= 25.51667| radius= }}<!-- -->{{Related|Darb Sīwa}}<!-- -->{{Related|Schutzgebiete in Ägypten}}<!-- -->{{IstIn|Maṭrūḥ}} [[Kategorie:Siwa]] [[Kategorie:Nationalparks in Ägypten]] 7pix66crd03ws4a6n4eam78vpscx5b3 Sternberg 0 20439 1482186 1410082 2022-08-28T15:37:10Z Heiner Martin 22425 /* Sehenswürdigkeiten */ erg. wikitext text/x-wiki {{AndereOrte|Den Ort Sternberg in Polen findest du unter [[Torzym]]}} {{Quickbar Ort | auto = yes | Bild = [[Datei:Blick auf Sternberg von der Marienkirche 2008.jpg|200px|Blick auf den Sternberger Markt]] | Einwohner = | TouriInfoWeb = | TouriInfoTel = }} '''Sternberg''' ist eine Kleinstadt in Mecklenburg, ca. 35 km östlich von [[Schwerin]]. Sie ist das Zentrum des Amtes '''Sternberger Seenlandschaft''' und des Erholungsgebiets Sternberger Seenland. == Hintergrund == [[Datei:Sternberg Rathaus.jpg|mini|Rathaus Sternberg]] Wie im dünn besiedelten Mecklenburg-Vorpommern üblich, wurden auch rund um Sternberg mehrere Gemeinden zu einem Amt zusammengelegt, das die gemeinsame Verwaltung übernimmt. Im einzelnen sind dies die Städte Sternberg und Brüel sowie die kleineren Gemeinden Blankenberg, Borkow, Dabel, Hohen Pritz, Kloster Tempzin, Kobrow, Kuhlen-Wendorf, Mustin, Weitendorf, Witzin. Das Sternberger Seenland ist eine hügelige Endmoränenlandschaft, die sich nach dem Rückzug der Gletscher nach der letzten Eiszeit gebildet hat. In den Senken haben sich etwa 90 kleinere und größere Seen gebildet. Größter See ist der Große Sternberger See, der sich unmittelbar östlich und nördlich der Stadt erstreckt. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === * {{Marker|type=airport|name=Flughafen Rostock|wikidata=Q820223|show=none}} * {{Marker|type=airport|name=Flughafen Berlin Brandenburg|wikidata=Q160556|show=none}} * {{Marker|type=airport|name=Flughafen Hamburg|wikidata=Q27706|show=none}} === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === == Mobilität == {{Mapframe|53.711|11.827}} == Sehenswürdigkeiten == [[Datei:Sternberg Stadtmauer.jpg|mini|Stadtmauer mit Mühlentor]] * '''Altstadt Sternberg''' mit einigen Fachwerkbauten, Resten der Stadtmauer (u. a. Pastiner Tor), {{marker|name=Stadtkirche St. Maria und St. Nikolaus|wikidata=Q2327473}}, dem {{marker|name=Rathaus|wikidata=Q1474954}} und dem Heimatmuseum. Am [[w:Sternberger Markt|Sternberger Markt]] sind mehrere für mecklenburgische Verhältnisse stattliche Massiv- und Fachwerkbauten erhalten. [[Datei:Freilichtmuseum Groß Raden - Torhaus 1.jpg|mini|Rekonstruiertes Torhaus, Palisaden, Graben und Brücken im Freilichtmuseum Groß Raden]] * {{marker|name=Archäologisches Freilichtmuseum Groß Raden|wikidata=Q543764}} (6 km nordöstlich von Sterberg) - Nachbau eines altslawischen Tempelorts aus dem 9. bis 10. Jahrhundert. Die weitläufige Anlage liegt beim gleichnamigen Dorf "Groß Raden"([http://www.gross-raden.de Info]). Groß Raden hat auch eine {{marker|name=Dorfkirche|wikidata=Q106559675}} der Backsteingotik. [[Datei:Wasserkraftwerk Zülow Wasserschloss.jpg|mini|Wasserkraftwerk Zülow]] * {{marker|name=Wasserkraftwerk Zülow|wikidata=Q2551195}} (8 km östlich von Sternberg) - Die historische Anlage mit 24 m Fallhöhe wird heute als Spitzenlastkraftwerk eingesetzt. Das noch mit der funktionsfähigen Originaltechnik erhaltene Kraftwerk kann besichtigt werden ([http://www.kulturportal-mv.de/index.phtml?showdata-139&Instanz=396&Datensatz=20 Info]). == Aktivitäten == == Einkaufen == == Küche == == Nachtleben == == Unterkunft == == Sicherheit == == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * [[Neukloster]], 25 km nordwestlich, romanische Klosterkirche Sonnenkamp * [[Güstrow]], 30 km östlich, „Barlachstadt“ mit Renaissanceschloss, Markt mit bunten Giebelhäusern und Dom * [[Schwerin]], 35 km westlich, Landeshauptstadt mit prächtigem Schloss, Theater, Museum, Schlosskirche, Gärten und mehr == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://np-sternberger-seenland.de/ Naturpark Sternberger Seenland] {{class-2}} {{GeoData| lat= 53.7117 | long= 11.8293 | radius= }} {{IstInKat|Mecklenburg-Schwerin}} jgmnxcz73bol9uob9ad90stnc5lxq23 Ḥeiz 0 22686 1482201 1458411 2022-08-28T17:41:34Z RolandUnger 3 /* Sehenswürdigkeiten */ +name-local wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild = [[Datei:HaizAinRis3.jpg|mini|hochkant|Quelle in ʿAin Rīs]] | Namen = el-Ḥeiz '''·''' {{ar|الحيز}} }} '''El-Heiz''' (auch ''el-Haiz'', ''el-Hayz'', ''el-Hayez'', ''el-Héz'', {{arS|الحيز|w=al-Ḥaiz}}) ist eine Senke im Süden des Oasengürtels [[Baḥrīya|el-Bahrīya]] in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] in [[Ägypten]]. Sie befindet sich etwa 50 Kilometer südwestlich von [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]] und im Süden der [[Schwarze Wüste|Schwarzen Wüste]]. In der Senke befinden sich beeindruckende Landschaften und einige archäologische Zeugnisse. == Hintergrund == === Geschichte === {{Mapframe | 28.0254 | 28.6783 | zoom = 11 | width = 300 | height = 200 | name = Lageplan von el-Ḥeiz }} Die Senke ist mindestens seit dem frühen und mittleren '''Holozän''' (etwa 6000–7000 v. Chr.) besiedelt. Seine Bewohner lebten als Jäger und Sammler in kleinen Gruppen auf Flächen von 20–80 Quadratmetern am Rande von aus Niederschlägen entstandenen und somit kurzlebigen Seen (Playa-Seen). Das größte Anwesen umfasste 2000 Quadratmeter. Archäologische Funde waren Mahlsteine, Pfeilspitzen, Schaber, tierische Überreste, Schalen von Straußeneiern und Steinwerkzeuge. Von hier stammen auch die ältesten Belege für die gesamte Senke el-Bahrīya aus dem altägyptischen '''Alten Reich'''. Tschechische Archäologen unter Leitung von Miroslav Bárta legten Teile einer Siedlung im Bereich von Qārat el-Abyaḍ frei.<ref name="barta" /> Jüngere Zeugnisse, Bauten, Gräber und beschriftete Steinscherben (Ostraka), stammen hauptsächlich aus '''römischer und koptischer Zeit'''. Die christlichen Hinterlassenschaften in el-Ḥeiz, insbesondere im Umfeld von [[ʿAin Rīs]], zählen zu den bedeutendsten in der Senke el-Baḥrīya. Aus arabischer Zeit liegen Berichte vom arabisch-spanischen Historiker {{Wikipedia | name = el-Bakrī | wikidata = Q337126 }} (1014–1094), der erwähnt, dass im 11. Jahrhundert Christen und Muslime in el-Ḥeiz zusammen gelebt haben, und vom koptischen Historiker {{Wikipedia | name = Abū el-Makārim | wikidata = Q74095 }} (* vor 1160; † nach 1190) in der Überlieferung durch {{Wikipedia | name = Abū Ṣāliḥ | wikidata = Q335363 }} vor (siehe unter [[ʿAin Rīs]]). 1950 wurde in el-Ḥeiz ein bedeutendes '''islamisches Dokument''' der Rechtsgeschichte aus mamelukischer Zeit gefunden.<ref name="grohmann" /> In dem Ehevertrag vom 12. Juni 1348 (14. Rabīʿ al-auwal 749 {{Abk|AH}}) wurden der Braut Zuheira, Tochter des Mūsā bin Ǧaʿfar, 1301 2/3 Silberdirham als Ehegeschenk ihres zukünftigen Gatten Masʿūd zugesichert. Sofort erhielt sie aber nur 300. Die Braut hatte den Vertrag in ein altes koptisches Stofftuch aus dem 8. Jahrhundert gewickelt und versteckt, um ihren Anspruch immer wider belegen zu können. Die Senke wurde wohl in allen Zeiten immer als zu el-Bahrīya gehörig gehalten und wurde deshalb nie separat gelistet. Bereits früh wird el-Ḥeiz von Reisenden aufgesucht und beschrieben. {{Wikipedia | name = Giovanni Battista Belzoni | wikidata = Q180339 }} (1778–1823) besuchte die Senke 1818 und erwähnte Gebäude eines antiken Dorfes und die Kirche.<ref name="belzoni"/> {{Wikipedia | name = Frédéric Cailliaud | wikidata = Q967538 }} (1787–1869) folgte ihm ein Jahr später und hinterließ die erste und lange Zeit einzige Beschreibung der antiken Stätten im Bereich der Kirche bei [[ʿAin Rīs]].<ref name="cailliaud" /> 1825 weilte hier {{Wikipedia | name = John Gardner Wilkinson | wikidata = Q923032 }} (1797–1875) und gab eine kurze Beschreibung der Kirche.<ref name="wilkinson" /> 1938 und 1942 erfolgten umfangreiche Untersuchungen durch {{Wikipedia | name = Ahmed Fakhry | wikidata = Q2827550 }} (1905–1973). 1988 wurde im Bereich der sog. Römischen Festung eine Weinkelterei gefunden, seit 1993 gibt es durch Zahi Hawass Prospektionsarbeiten und Grabungen. Etwa seit 2000 gräbt hier auch ein tschechisches Team unter Leitung von Miroslav Bárta von der Karlsuniversität Prag, seit 2003 hauptsächlich im Gebiet von Bʾir Schawīsch, wo Siedlungsreste und Felsengräber gefunden wurden.<ref name="bartaOstrovy" /> === Lage und Bevölkerung === In der Senke el-Ḥeiz gibt es '''fünf Weiler''', die sich um die hiesigen Quellen gruppieren. So verwundertes nicht, dass sie alle das Wort ''ʿAin'' für Quelle im Namen tragen. Die meisten Überreste, von den Friedhöfen abgesehen, befinden sich in der Nähe der Quellen. Dies sind in der Regel Wohnbauten aus Lehmziegeln. In den Felsen wurden häufig Gräber angelegt. Ein Teil der Bevölkerung ist libyschen Ursprungs. == Anreise == El-Ḥeiz lässt sich leicht über die Fernverkehrsstraße von [[Bāwīṭī|el-Bawiti]] nach [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]] erreichen. == Mobilität == Die Weiler lassen sich allesamt über asphaltierte Straßen erreichen. In den Dörfern gibt es auch festgefahrene Sandpisten. Die wichtigsten archäologischen Stätten befinden sich in Straßennähe, so dass man nicht unbedingt geländegängige Fahrzeuge (4×4) benötigt. Auch Motorräder eignen sich für die Fortbewegung. Gerade im Bereich der archäologischen Stätten wird man sich auf seine Füße verlassen müssen. == Sehenswürdigkeiten == [[Datei:BahriyaMudLion.jpg|mini|Sog. Lehmlöwen im Osten des Gebel el-Manṣaf]] [[Datei:HaizFortWall.jpg|mini|Sog. römische Festung]] [[Datei:BirShawish.jpg|mini|Felsengräber von Bʾir Schawīsch]] === Landschaften === Auf der Fahrt nach el-Ḥeiz befinden sich auf der östlichen Straßenseite zwei beeindruckende Berge: der {{Marker | name = Gebel Zuqāq | name-local = جبل زقاق | type = mountain | lat = 28.1597 | long = 28.7321 | show = all }} und der {{Marker | name = Gebel el-Manṣaf | name-local = جبل المنصف | type = mountain | lat = 28.0222 | long = 28.6688 | show = all }}, dem ''Berg der Hälfte''. Der Gebel el-Manṣaf befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen [[ʿAin Rīs]] und [[ʿAin el-ʿIzza]]. Östlich des Gebel el-Manṣaf befinden sich die sog. {{Marker | name = Lehm- oder Schlammlöwen | type = landscape | lat = 28.0253 | long = 28.6769 | image = BahriyaMudLion.jpg | show = all }}, engl. ''mud lions'', die Überreste einer Seenlandschaft darstellen und heutzutage verwittert sind (eine Art von ''{{Wikipedia | name = Yardangs | wikidata = Q580836 }}''). === Weiler und archäologische Stätten === * {{Marker | name = ʿAin Rīs | name-local = عين ريس | type = village | wikidata = Q14223975 | lat = 27.9983 | long = 28.7011 | image = HaizAinRis1.jpg | status = top-sight }} gilt als der schönste Weiler. Nordwestlich des Weilers befinden sich die wichtigsten archäologischen Stätten, die sog. {{Marker | name = Kirche des hl. Georg | name-local = كنيسة مار جرجس | type = church | group = see | lat = 28.0118 | long = 28.6988 | image = HaizChurchSouthSide.jpg | show = all }} und die sog. {{Marker | name = römische Festung | type = fort | lat = 28.0074 | long = 28.6973 | image = HaizFortWall.jpg | show = all }}.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin el-ʿIzza | name-local = عين العزة | type = village | wikidata = Q14223994 | lat = 28.0297 | long = 28.6414 }} ist ein weiterer sehr schöner Weiler. Auch in seiner Nähe befinden sich antike Hinterlassenschaften wie Felsengräber. Für die Bewohner ist das Grab des Scheichs Chalīl von besonderer Bedeutung.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Ṭabl Āmūn | name-local = عين طبل آمون | type = village | wikidata = Q14224003 | lat = 28.0362 | long = 28.7342 | image = TablAmun2.jpg }} ist der nördlichste Weiler in el-Ḥeiz. Auch wenn sein Name „die Trommel des Amun“ alt klingt, antike Stätten gibt es hier nicht. Der alte Weiler im Osten lohnt einen Besuch.<!-- --> * Der Weiler {{Marker | name = ʿAin el-Gumʿa | name-local = عين جمعة | type = village | lat = 28.0311 | long = 28.7044 | show = all }}, dessen Name sich von seinem Eigentümer ableitet, befindet sich östlich der Fernverkehrsstraße nach [[Farāfra|el-Farāfra]] auf dem Weg nach ʿAin Ṭabl Āmūn und etwa 2 Kilometer westlich vor ʿAin Ṭabl Āmūn. In ihm lebten 1980 etwa 50 Einwohner in fünf Gehöften. Auf 24 Feddān (10 Hektar) Land wuchsen etwa 1.100 Palmen, 150 Olivenbäume und 170 Aprikosenbäume. Das Wasser wurde aus vier „römischen“, d.h. alten, Quellen bezogen.<ref name="bliss" /><!-- --> * Der Weiler {{Marker | name = el-ʿAin el-Gharbīya | name-local = العين الغربية | type = village | lat = 28.0545 | long = 28.6218 | show = all }}, ''die westliche Quelle'', befindet sich etwa 3 Kilometer nordwestlich von ʿAin el-ʿIzza. In ihm lebten 1980 etwa 185 Einwohner in 29 Gehöften. Auf 20 Feddān (8,5 Hektar) Land wuchsen etwa 550 Palmen, 80 Olivenbäume und 200 Aprikosenbäume. Das Wasser wurde aus sieben „römischen“ und drei neuen privaten Quellen bezogen.<ref name="bliss" /><!-- --> * {{Marker | name = Bʾir Schawīsch | name-local = بئر شويش | type = landscape | lat = 28.0475 | long = 28.647639 | image = BirShawish.jpg | show = all }}, benannt nach einem Ahmad Schawisch, der hier 1950 einen Brunnen anlegte, ist heute unbewohnt, aber eine sicher wichtige archäologische Stätte. Grabungen wurden hier seit 2003 durch ein tschechisches Grabungsteam vorgenommen und Felsengräber und Siedlungsreste erforscht. == Küche == Restaurants findet man in [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]] oder [[Farāfra|el-Farāfra]]. == Unterkunft == Eine Unterkunft wählt man üblicherweise in [[Bāwīṭī|el-Bāwīṭī]] oder [[Farāfra|el-Farāfra]]. Vor Ort gibt es nur ein Camp. {{vCard | type = campsite | name = Garden under the Moon | alt = Le Jardin sous la Lune | lat = 28.0334914 | long = 28.6983705 | phone= <!-- +20 (0)2 3847 2838--> | mobile = +20 (0)122 423 6580, (0)128 813 5867 | email = helal_travel@yahoo.com | description = Das 2004 errichtete Camp befindet sich zwischen dem Gebel el-Zuqāq und dem Gebel Manṣaf, kurz vor dem Abzweig nach ʿAin Ṭabl Āmūn, auf der westlichen Straßenseite Das Camp verfügt über acht Doppelhütten und zehn Doppelzimmer in traditionellen Häusern. Zum Camp gehören zwei Restaurants, ein Gemeinschaftsbad und ein Swimming-Pool. Man bietet auch Golfmöglichkeiten an – nicht auf dem Rasen, sondern im Sand. }} == Ausflüge == Ein Besuch der Senke el-Ḥeiz lässt sich mit dem der [[Schwarze Wüste|Schwarzen]] und/oder [[Nationalpark Weiße Wüste|Weißen Wüste]] sowie mit einer Weiterfahrt in die Senke [[Farāfra|el-Farāfra]] verbinden. == Literatur == * {{Buch | Autor = Fakhry, Ahmed | Titel = Baḥria Oasis | Band = 2 | Ort = Cairo | Verlag = Government Press | Jahr = 1950 | Seiten = 49–67, Tafeln XXXVI–XLIV | Sprache = en }} * {{Buch | Autor = Fakhry, Ahmed | Titel = The oases of Egypt. Vol. II: Bahrīyah and Farafra Oases | Ort = Cairo | Verlag = The American Univ. in Cairo Pr. | Jahr = 1974 | Seiten = 112–124 | ISBN = 978-9774247323 | Sprache = en }} * {{EAAE|Hassan, Fekri A.|Baharia Oasis|164}} * {{Buch | Autor = Hawass, Zahi | Titel = Das Tal der Goldenen Mumien: die neueste und großartigste archäologische Entdeckung unserer Tage | Ort = Bern; München; Wien | Verlag = Scherz | Jahr = 2000 | Seiten = 148–167 | ISBN = 978-3502153009 }} == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="barta">{{Nachricht | Autor = El-Aref, Nevine | Titel = The tale of a city | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20070814184544/http://weekly.ahram.org.eg/2007/857/hr1.htm | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2007-8-9 }}</ref> * <ref name="grohmann">{{Sammelwerk | Autor = Grohmann, Adolf | Titel = Einige arabische Ostraka und ein Ehevertrag aus der Oase Baḥrīya | Sammelwerk = Studi in onore di Aristide Calderini e Roberto Paribeni ; 2: Studi di Papirologia e antichitá orientali | Ort = Milano | Verlag = Casa ed. Ceschina | Jahr = 1957 | Seiten = 499–509 }}</ref> * <ref name="belzoni">{{Buch | Autor = Belzoni, Giovanni Battista | Titel = Narrative of the operations and recent discoveries within the pyramids, temples, tombs, and excavations in Egypt and Nubia; and of a journey to the coast of the Red Sea, in search of the ancient Berenice and another to the oasis of Jupiter Ammon | Ort = London | Verlag = Murray | Jahr = 1820 | Seiten = 427 ff. (Textband) }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor = Cailliaud, Frédéric | Titel = Voyage a Méroé, au fleuve blanc, au-delà de Fâzoql dans le midi du Royaume de Sennâr, a Syouah et dans cinq autres oasis ... | Ort = Paris | Verlag = Imprimerie Royale | Jahr = 1823–1826 | Kommentar = Textband I, S. 192 ff., Atlas Band II, Tafel XXXVI. }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten = 361 }}</ref> * <ref name="bartaOstrovy">{{Buch | Autor = Bárta, Miroslav | Titel = Ostrovy zapomnění : El-Héz a české výzkumy v egyptské Západní poušti | Ort = Prag | Verlag = Dokořán | Jahr = 2009 | ISBN = 978-80-7363-246-5 }}</ref> * <ref name="bliss">{{Buch | Autor = Bliss, Frank | Titel = Oasenleben : die ägyptischen Oasen Bahriya und Farafra in Vergangenheit und Gegenwart | Ort = Bonn | Verlag = Politischer Arbeitskreis Schulen (PAS) | Jahr = 2006 | ISBN = 978-3-921876-27-5 | Seiten = 49 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{class-4}} {{GeoData| lat= 28.00735| long= 28.69729| radius= 5000}} {{IstIn|Baḥrīya}} {{SORTIERUNG:Heiz}} [[Kategorie:Bahriya]] [[Kategorie:Westliche Wüste]] jivpcaoud0kmea2dxu0m57e56xg7lle Larisa 0 23524 1482241 1472732 2022-08-28T21:20:50Z Scholless 15050 :w:-Wikipedia-Link ersetzt; wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * das {{Marker | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | image = | format = f2 }} '''antike Theater A''' wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. * vom zweiten {{Marker | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | image = | format = f2 }} '''antiken Theater B''' aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. * am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) finden {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | image = | format = f2 }} '''Ruinen von Bädern''' aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 | image = | format = f2 }} '''Bädern''' aus byzantinischer Zeit. * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * der {{Marker | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | image = | format = f2 }} '''Bezesteni''', ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. * das grosse {{Marker | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 | image = | format = f2 }} '''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * die {{Marker | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 | image = }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} bowojnjury8gxecjss6hsb456tkbocl 1482256 1482241 2022-08-29T06:27:20Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{Marker | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | image = | format = f2 }} das '''antike Theater A''' wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. * {{Marker | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | image = | format = f2 }} vom zweiten '''antiken Theater B''' aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. * am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) finden {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | image = | format = f2 }} '''Ruinen von Bädern''' aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 | image = | format = f2 }} '''Bädern''' aus byzantinischer Zeit. * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * der {{Marker | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | image = | format = f2 }} '''Bezesteni''', ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. * das grosse {{Marker | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 | image = | format = f2 }} '''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * die {{Marker | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 | image = }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} 1cnaiye6sy8truhey9a93igweo6bt44 1482257 1482256 2022-08-29T06:28:12Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{Marker | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | image = | format = f2 }} das '''antike Theater A''' wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. * {{Marker | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | image = | format = f2 }} vom zweiten '''antiken Theater B''' aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. * am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) finden {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | image = | format = f2 }} '''Ruinen von Bädern''' aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 | image = | format = f2 }} '''Bädern''' aus byzantinischer Zeit. * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * der {{Marker | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | image = | format = f2 }} '''Bezesteni''', ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. * das grosse {{Marker | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 | image = | format = f2 }} '''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * die {{Marker | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 | image = }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. 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Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} 7hv1uud0ziwgxsowlwgkz1zlx0jqd3v 1482258 1482257 2022-08-29T06:29:22Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | image = | format = f2 }} das '''antike Theater A''' wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | image = | format = f2 }} vom zweiten '''antiken Theater B''' aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. * am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) finden {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | image = | format = f2 }} '''Ruinen von Bädern''' aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 | image = | format = f2 }} '''Bädern''' aus byzantinischer Zeit. * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * der {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | image = | format = f2 }} '''Bezesteni''', ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. * das grosse {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 | image = | format = f2 }} '''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * die {{Marker | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 | image = }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} fdhmrxv3h4599itlpqi02ggrvzmyybe 1482259 1482258 2022-08-29T06:30:34Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 }} das '''antike Theater A''' wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 }} vom zweiten '''antiken Theater B''' aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. * am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) finden {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 }} '''Ruinen von Bädern''' aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} '''Bädern''' aus byzantinischer Zeit. * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * der {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 }} '''Bezesteni''', ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. * das grosse {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 }} '''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * die {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. 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Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} 7lhtq7qg8uxz07zdsao1458ad97bz6g 1482260 1482259 2022-08-29T06:30:51Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ Geänderte vCard für Theater A wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} das '''antike Theater A''' wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 }} vom zweiten '''antiken Theater B''' aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. * am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) finden {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 }} '''Ruinen von Bädern''' aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} '''Bädern''' aus byzantinischer Zeit. * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * der {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 }} '''Bezesteni''', ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. * das grosse {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 }} '''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * die {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} 7zxpqst1f9wb7901otgsy0siofe8lsh 1482261 1482260 2022-08-29T06:31:13Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ Geänderte vCard für Theater B wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} das '''antike Theater A''' wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} vom zweiten '''antiken Theater B''' aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. * am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) finden {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 }} '''Ruinen von Bädern''' aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} '''Bädern''' aus byzantinischer Zeit. * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * der {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 }} '''Bezesteni''', ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. * das grosse {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 }} '''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * die {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. 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Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} lxr10k2k4rd3ybqaa3fl12r5hnyrnyr 1482262 1482261 2022-08-29T06:32:36Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 }} am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) finden '''Ruinen von Bädern''' aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} '''Bädern''' aus byzantinischer Zeit. * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 }} '''Bezesteni''', ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. * {vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 }} das grosse'''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} fho0nm31bseii9bvqpkbf5zyeaefi20 1482263 1482262 2022-08-29T06:33:16Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ Geänderte vCard für Badehaus wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von 5 Badehaus Bädern aus byzantinischer Zeit. }} am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) finden '''Ruinen von Bädern''' aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} '''Bädern''' aus byzantinischer Zeit. * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 }} '''Bezesteni''', ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. * {vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 }} das grosse'''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. 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Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} i8ajnm0yxx2e6mygpo0xvpx8o51e1zs 1482264 1482263 2022-08-29T06:35:03Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} Bädern aus byzantinischer Zeit. }} * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 }} '''Bezesteni''', ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. * {vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 }} das grosse'''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} sdh9e017kzn20nmvms1csdd8y211fpe 1482266 1482264 2022-08-29T06:36:12Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} Bädern aus byzantinischer Zeit. }} * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 }} * {vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 }} das grosse'''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} ngcb1o5nntq5xrnftwt3vely31jtesq 1482267 1482266 2022-08-29T06:36:22Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ Geänderte vCard für Bezesteni wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} Bädern aus byzantinischer Zeit. }} * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | description = ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. }} * {vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 }} das grosse'''osmanische Badehaus''' (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} pbyfi9ai9x1tz91mum7ntdwykcehisj 1482268 1482267 2022-08-29T06:37:14Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} Bädern aus byzantinischer Zeit. }} * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | description = ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. }} * {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 }} * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} d5nllyxx1w7xe8o0t3x7h5npw5srk73 1482269 1482268 2022-08-29T06:37:52Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ Geänderte vCard für Osman. Badehaus wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} Bädern aus byzantinischer Zeit. }} * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | description = ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. }} * {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = public bath | lat = 39.63977 | long = 22.41623 | description = das grosse osmanische Badehaus (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. }} * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} 700tn83ey89iv44tznd1f3zyifp2koa 1482270 1482269 2022-08-29T06:38:25Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ Geänderte vCard für Osman. Badehaus wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} Bädern aus byzantinischer Zeit. }} * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | description = ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. }} * {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 | description = das grosse osmanische Badehaus (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. }} * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. 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Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} ewhubiotvgoif03wxak5i73lisk5gb0 1482271 1482270 2022-08-29T06:39:01Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ Geänderte vCard für Badehaus wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Bädern | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} aus byzantinischer Zeit. }} * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | description = ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. }} * {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 | description = das grosse osmanische Badehaus (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. }} * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} 09ksb6fsb8n5ngyqqmgyne8898aix0l 1482273 1482271 2022-08-29T06:39:24Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ Geänderte vCard für Yeni Moschee wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Bädern | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} aus byzantinischer Zeit. }} * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | description = ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. }} * {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 | description = das grosse osmanische Badehaus (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. }} * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 | description = aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. }} aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. 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Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} r42eskwam8ze8738sh31mvuebcwa60f 1482274 1482273 2022-08-29T06:39:48Z DocWoKav 14575 /* Bauwerke und Antike Stätten */ wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Bädern | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} aus byzantinischer Zeit. }} * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | description = ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. }} * {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 | description = das grosse osmanische Badehaus (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. }} * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 | description = aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. }} === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Burgen, Schlösser und Paläste === * der '''Bezesteni''' (s.oben) wird auch als Fortress bezeichnet, der osmanische Bau hatte aber nur teils Festungsaufgaben. === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. Papandreou|phone=2410 621205|email=|fax=|url=|hours=Di-Fr 10.0-14.00 / 18.00-21.00h, Sa, So. 10.00-14.00h|price=|lat=39.622579|long=22.399592}} === Parks === [[File:Alkazar Park (lake) - Larisa.JPG|thumb|Alkazar Park]] * entlang des Flusses Pineios (Pinios), der oftmals durch Überschwemmungen zu Zerstörungen in der Stadt führte, wurden Gehwege angelegt. Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} 6b5v2h1eg1dusqgarzxdzh1tfb21ggr 1482275 1482274 2022-08-29T06:42:56Z DocWoKav 14575 /* Burgen, Schlösser und Paläste */ wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto= yes | Namen= Larisa, Larissa, griech. Λάρισα | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Larisa''' ist die Hauptstadt der griechischen Region [[Thessalien]]. == Hintergrund == '''Larisa''' oder auch '''Larissa''' ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks und der Region [[Thessalien]] in [[Griechenland]]. Die Stadt liegt der sehr fruchtbaren Pineios - Ebene, die in der Nähe der [[Meteora]]-Felsen zum Bergland ansteigt. Sie ist auch der Bischofssitz der Region, Universitätsstadt und auch ein Stützpunkt der Nato. === Geschichte === Nach der griechischen Mythologie entstand die Stadt Larisa (oder Larissa) an dem Ort, an die Nymphe Larisa am Ufer des Flusses Pineios Ball spielte, ausglitt und im Fluss ertrank; nach einer anderen Sage gründete Larissos, der Sohn von Pelasgos, die Stadt vor viertausend Jahren (vielleicht war auch eine andere Larisa genannte Stadt in der Nähe von Troja von Homer erwähnt worden...). Jedenfalls war das Gebiet am Fluss [[Pineios]] bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt, an der Anhöhe der Zitadelle liessen sich verschiedene Besiedlungsschichten seit der Bronzezeit bis in die Neuzeit nachweisen.<br /> In der archaischen Zeit war das Gebiet um die Akropolis von Larisa besiedelt; die ursprünglich von Adelsfamilien regierte Stadt schloss sich im Peloponnesischen Krieg mit einer demokratischen Verfassung Athen an; die fruchtbare Region war bekannt für die Pferdezucht und die berittenen Soldaten. Aus Larissa stammt der General Meno, der gemäss Schilderung des Geschichtsschreibers Xenophon an der Seite von Cyrus eine Armee nach Persien führte. 344 bis 196 v.Chr. stand die Stadt nach der Eroberung Thessaliens durch Philipp II. unter makedonischer Herrschaft. Im 2. Jhdt. v.Chr. wurde Larisa von den Römern von makedonischer Herrschaft "befreit" und von diesen unterjocht. Die Christianisierung erfolgte früh nach Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I., Bischof Achilleios aus Larisa nahm möglicherweise am Konzil von Nizäa im Jahre 325 teil und gründete mehrere christliche Werke. Die Stadt wurde wohl von den Ostgoten geplündert und neu aufgebaut, in den folgenden Jahrhunderten folgten Einfälle von Arabern, Bulgaren (welche die Reliquien des Hl. Achilleios raubten und nach [[Prespa]] wegführten) und wurde von den Franken in ihr nach dem vierten Kreuzzug entstandenes Kreuzfahrerreich Thessalien integriert. Nach verschiedenen Plünderungen durch die Osmanen kam Larisa nach Eroberung durch Turahan Bey unter osmanische Herrschaft und wurde als "Yeni-şehir i-Fenari" Sitz des Pasha von Thessalien. In den Wirren der [[w:Griechische_Revolution|Griechischen Revolution]] war die Stadt Garnisonsstandort der Osmanen in Thessalien, in der Folge erhielten die unterjochten Christen die Erlaubnis, eigene Schulen zu führen und ihre Kirchen zu renovieren. Mit dem Anschluss von Thessalien ans griechische Königreich 1881 kam Larisa wieder unter griechische Herrschaft und blieb dies abgesehen von einer Phase der Besetzung durch die Türken. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch Bombardierungen durch die Italienischen Invasoren beschädigt, wurde nach Eroberung durch die Wehrmacht von Italien besetzt; hier wurden u.a. die griechischen Juden zum Abtransport in die Vernichtungslager zusammengefasst. Vom massiven Abfluss von Gütern und Mittel in der Besatzungszeit und Erdbebenschäden von 1941 / 55 erholte sich die Stadt nur schwer und verlor durch Wiederaufbau viel von ihrem Charme. Heute ist sie als Hauptstadt der Region Thessalien bedeutendes Wirtschafts- & Handelszentrum, Universitätsstadt und Sitz eines NATO-Stützpunkts, zu dem auch der Militärflughafen am östlichen Stadtrand gehört. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Weiter südlich, in der Nähe der Stadt [[Volos]] liegt der internationale {{marker |type = airport |name = Flughafen Nea Anchialos|wikidata = Q26453 |show = none}} (Κρατικός Αερολιμένας Νέας Αγχιάλου), der wichtigste Flughafen Zentralgriechenlands. Aus Deutschland öfter direkt angeflogen werden die Flughäfen von {{marker |type = airport |name = Flughafen Thessaloniki |wikidata = Q127958 |show = none}} , gute 2 Autostunden von Larisa entfernt, sowie von Athen. Der Flugplatz am östlichen Stadtrand wird militärisch genutzt. === Mit der Bahn === Larisa liegt an der Schnellbahnstrecke [[Athen]] - [[Thessaloniki]], daneben gibt es Verbindungen nach [[Volos]]. Zum Anschluss nach [[Karditsa]] und [[Kalambaka]] muss südlich von Larissa in Paleopharsalos umgestiegen werden (oder man bedient sich der direkten Busverbindung). === Auf der Straße === Larisa liegt an der mautpflichtigen Autobahn '''A1''', die von [[Thessaloniki]] nach [[Athen]] führt; die Stadt wird von der Autobahn grossräumig umfahren. Von Süden führt eine Anschlussstrecke (EO1) in die Stadt hinein, diese verfolgt man auch, wenn man auf der gut ausgebauten '''EO6''' Richtung [[Trikala]] - [[Kalambaka]] und zu den Meteoraklöstern. == Mobilität == {{Mapframe|39.644|22.412|zoom= 10|width= 300|height= 300}} Larisa ist nicht für den Kfz-Verkehr gebaut. Alles ist eng und langsam. Verkehrsleitsysteme gibt es nicht. Parkplätze sind Mangelware. Man sollte mit dem Zug nach Larisa fahren. == Sehenswürdigkeiten == === Straßen und Plätze === Als '''Hauptstrassen''' wurden Teile der Venizelos St. (Βενιζέλου) und jenseits der befahrenen Kuprou St. (Κύπρου) der Kouma St. (Κούμα) um die Str. des 28. Oktober verkehrsbefreit, hier finden sich zahlreiche Ladengeschäfte. Vom {{Marker | name = Zentralplatz | type = square | lat = 39.6383 | long = 22.4160 | image = | format = f2 }} Zentralplatz (Κεντρική Πλάτεία) wendet man sich nordwärts zur Zitadelle. Die Venizelos St. endet an der '''Brücke über den Pineios'''. === Bauwerke und Antike Stätten === [[Datei:Ancient theatre of Larisa.jpg|mini|Antikes Theater]] [[Datei:20111009 Bezesteni Larissa Thessaly Greece 1.jpg|mini|Bezesteni]] [[Datei:Pinios river and church of Agios Achilios.jpg|mini|Agios Achileios Kirche über dem Pineios]] [[Datei:20111009 Yeni Tzami former seat of the Archeological Museum Larissa Thessaly Greece.jpg|mini|ehem. Yeni Moschee]] * {{vCard | name = Theater A | type = ruins | lat = 39.64035 | long = 22.41513 | description = das antike Theater A wurde im 3. Jhdt v.Chr. erbaut und entsprach mit einer Grösse der Orchestra von 20 m, ca. 30 Sitzreihen und einem Fassungsvermöhen von 10'000 Zuschauern der üblichen Grösse eines Theaters in einer griechischen Stadt der Antike. Unter römischer Herrschaft wurde das Theater für Zirkusspiele umgerüstet und Theateraufführungen ins zweite Theater verschoben. }} * {{vCard | name = Theater B | type = ruins | lat = 39.64026 | long = 22.41207 | description = vom zweiten antiken Theater B aus römischer Zeit sind nur noch wenig mehr als die 1978 bei Umbauarbeiten entdeckten Grundmauern zu sehen. Hierhin wurden nach Umnutzung des ersten Theaters die Aufführung von Theaterstücken verschoben; der Ort wird in der Moderne für Aufführung antiker Theaterstücke benutzt. }} * {{vCard | name = Badehaus | type = ruins | lat = 39.639453 | long = 22.419135 | description = am Lana-Platz (Πλατεία Λαού) befinden sich Ruinen von Bädern aus frühchristlicher Zeit; ebenfalls am Lamproulis Square fanden sich Ruinen von {{Marker | name = Bädern | type = ruins | lat = 39.641133 | long = 22.416226 }} aus byzantinischer Zeit. }} * weitere Ruinen der '''byzantinischen Stadtbefestigung''' sind verschiedenenorts erhalten. * {{vCard | name = Bezesteni | type = fort | lat = 39.641493 | long = 22.415800 | description = ein rechteckiges Gebäude aus dem 15. Jhdt. wurde in osmanischer Zeit als gedeckter Markt, Pulvermagazin und später als Festung genutzt, aus diesem Grund wird das Bauwerk heute als '''"Fortress"''' bezeichnet. }} * {{vCard | name = Osman. Badehaus | type = building | lat = 39.63977 | long = 22.41623 | description = das grosse osmanische Badehaus (Buyuk Hamam) aus dem ca. 17 Jhdt. war Zentrum des osmanischen Lebens in der Stadt, im Bereich von Ladengeschäften ist heute noch eine Kuppel erkennbar. }} * {{vCard | name = Yeni Moschee | type = mosque | lat = 39.63954 | long = 22.41993 | description = aus dem 19. Jhdt. an der Plateia Laou nahm bei den mehrfachen Erdbeben Schaden und wurde zum archäologischen Museum umgenutzt. }} === Kirchen === * {{vCard|type=church|name=Agios Achilleios - Kathedrale|address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.64139|long=22.41338|lastedit=|description= In Larisa liegt der Bischofssitz der Region mit der '''Agios Achilleios - Kathedrale'''. Im Nordflügel findet sich das Kuppelgrab des Heiligen Achilleios.}} * {{vCard|type=archaeological site|name=Byzantinische Basilika|address=Lamproulis Square|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=39.641006|long=22.415747|lastedit=|description=Haupt- und zwei Seitenschiffe aus dem 11./12. Jahrhundert}} === Denkmäler === * an der Kreuzung Demeter / Nike St. wurde 1955 ein {{Marker | name = Neptunmonument | type = monument | lat = 39.64183 | long = 22.41783 | image = | format = f2 }} '''Neptunmonument''' entdeckt, welches zum besseren Schutz ins Museum transferiert wurde, von der Marmor - Säule mit einer dem Poseidon als Gott der Quellen geweihten wurde vor Ort eine Kopie belassen. * auf dem {{Marker | name = Holocaust - Mahnmal | type = memorial | lat = 39.638584 | long = 22.413118 | image = | format = f2 }} '''Hebrew Square''' (Plateia Evreon, Πλατεία Εβραίων) steht das Mahnmal, welches an die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung erinnert. Hier befindet sich auch die '''Synagoge''' der Stadt. === Museen === * {{vCard | name = Historisches & Folkloremuseum Larisa | name-local = Λαογραφικό και Ιστορικό Μουσείο Λάριςας | type = museum | address = Gourgioti / Γ. Γουργιώτη | lat = 39.627621 | long = 22.424864 | phone = 2410 239446 | fax = 2410 287516 | email = limlmus@hol.gr | description = }} * das '''archäologische Museum''' (Diachroniko Museio) wurde offenbar von der ehemaligen Moschee an der Plateia Laou resp. 31st Augustou St. in neue Räumlichkeiten beim Hügel Mezourlos im Süden (Umfahrung Athen - Trikala) der Stadt verschoben und sollte 2014 eröffnen (wo?) : {{vCard|type=museum|name=Archaeological Museum|address=Plateia Laou / 31st Aug. Street|phone=2410 288515|email=protocol@ieepka.culture.gr|fax=|url=|hours=Mo-So 8.30-15.00h, im Sommer Mo geschlossen|price=|lat=|long=}} * {{vCard|type=museum|name=Städt. Kunstmuseum Katsigras|address=Av G. 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Ein Kenotaph erinnert an den griechischen Arzt '''Hippokrates''', der in Larisa begraben worden sein soll - zumindest hält die medizinische Fakultät der Stadt sein Ansehen hoch. * der {{Marker | name = Park Alkazar| type = park | lat = 39.6453 | long = 22.4117 | image = }} dient den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet, in einer Arena ähnlich einem antiken Halbrundtheater werden im Sommer klassische Stücke aufgeführt. * etwas weiter nördlich liegt das {{Marker | name = Fussballstadion | type = stadium | lat = 39.6488 | long = 22.4119 | image = }} Alkazar - der AEL (Athletic Union of Larissa), das neue {{Marker | name = Stadion | type = stadium | lat = 39.6155 | long = 22.3992 | image = }} liegt an der Umfahrung im Südwesten der Stadt. * auf dem {{Marker | name = Postplatz | type = square | lat = 39.63694 | long = 22.41827 | image = }} (Post Office Square, Πλ. Ταχυδρομείου) steht die Wasser-Skulptur "Sculptural River" das aus Larissa stammenden Künstlers '''Nella Goranda'''. <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == * vor allem in den zunehmend durch Verkehrsbefreiung attraktivierten Strassenzügen von Kyprou St. und Kouma St. finden sich zahlreiche Ladengeschäfte und Boutiquen. == Küche == * das Angebot an Restaurants und Kneipen ist gross, beliebt beispielsweise die Umgebung des Postplatzes. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == <!-- == Arbeiten == == Sicherheit == == Gesundheit == --> == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * in Richtung [[Olymp]] * in Richtung des [[Ossamassiv|Ossamassivs]] ([[Spilia]]) * nach Kalambaka zu den [[Meteora]]-Klöstern * in die Hafenstadt [[Volos]] und in die [[Pilion]]-Halbinsel == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}}, nur griechisch {{class-2}} {{GeoData| lat= 39.6321| long= 22.41994| radius= 5000}} {{IstInKat|Thessalien}} o4drwaplyjzbg4nmrucu88u8htkwydx Assuan (Gouvernement) 0 24704 1482184 1466388 2022-08-28T15:25:46Z RolandUnger 3 Marker wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:AswanHighDamSouth.jpg|mini|zentriert|300px|Südseite des Assuan-Hochdamms]] | Namen = Gouvernement Assuan <br /> {{ar|محافظة أسوان}} | Postleitzahl = 81xxx | Vorwahl = +20 (0)97 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Assuan''' oder '''Aswan''', {{arS|محافظة أسوان|w=Muḥāfaẓat Aswān}}, liegt in [[Oberägypten]] und [[Nubien|Unternubien]] und verfügt über zahlreiche pharaonische Monumente aus verschiedenen Zeiten als auch über sehenswerte Landschaften wie Nilkatarakte, Gärten und Wüstengebiete. Der [[Nassersee]] bildet den Südteil des Gouvernements, während sich der Ostteil des Gouvernements sich bis in die [[Arabische Wüste]] erstreckt. Die Gouvernementshauptstadt ist [[Assuan]]. == Orte == {{Mapframe | 23.75 | 32.32 | zoom = 7 | name= Lageplan des Gouvernements Assuan | width = 300 | height = 400 | type = geomask | image = Governadorat dAswan.svg }} Die wichtigsten Orte sind von Nord nach Süd: * {{vCard | name = Edfu | name-local = إدفو | type = city | wikidata = Q239107 | lat = 24.9767 | long = 32.8798 | image = Edfu 10.JPG | description = – Stadt auf dem Nilwestufer. In der Stadt befindet sich der {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} Horus-Tempel, an dem ein Freilichtmuseum angeschlossen ist. }} * {{vCard | name = Kom Ombo | name-local = كوم أمبو | type = city | wikidata = Q138833 | lat = 24.4792 | long = 32.9469 | image = Kom Ombo2.JPG | description = – Stadt auf dem Nilostufer. Westlich der Stadt befindet sich direkt am Nilufer der {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} [[Doppeltempel von Kom Ombo]]. Auf dem Tempelareal gibt es auch ein Krokodilmuseum. }} * {{vCard | name = Darau | name-local = دراو | type = town | wikidata = Q6000830 | lat = 24.4085 | long = 32.9238 | image = DarawKinziCourt.jpg | description = – Stadt auf dem Nilostufer mit einem Tiermarkt und dem nubischen Haus ''Ḥōsch el-Kinzī''. }} * {{vCard | name = Assuan | name-local = أسوان‎ | type = city | wikidata = Q29888 | lat = 24.0816 | long = 32.9027 | image = AswanCataract2.jpg | description = – Großstadt und Gouvernementshauptstadt auf dem Ostufer mit zahlreichen Monumenten, Hotels, Restaurants und Gartenanlagen. Wichtige Sehenswürdigkeiten sind die Nilinsel [[Assuan/Elephantine|Elephantine]], die Gaufürstengräber von Qubbat el-Hawa auf dem [[Assuan/Westufer|Westufer]] und der unvollendete Obelisk. }} * {{vCard | name = Neu-Abu Simbel | name-local = أبو سمبل الجديدة | type = town | wikidata = Q6655437 | lat = 22.3369 | long = 31.6255 | image = AbuSimbelBothTemples.jpg | description = – Neu angelegtes Dorf in unmittelbarer Nähe der aus dem einstigen Abu Simbel versetzten {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} Tempel Ramses’ II. und seiner Frau Nefertiri. }} == Weitere Ziele == Die nachfolgenden Orte sind jeweils von Norden nach Süden gelistet. === Nördlich von Edfu === ==== Westliches Nilufer ==== * {{vCard | name = el-Maʿmārīya | name-local = ‏المعمارية‎ | type = archaeological site | wikidata = Q2119744 | lat = 25.1325 | long = 32.7244 | description = – Am östlichen Ortsrand befindet sich die Stufenpramide von el-Kūla. }} * {{vCard | name = [[Kōm el-Aḥmar|el-Kōm el-Aḥmar]] | type = archaeological site | wikidata = Q278988 | name-local = الكوم الأحمر | lat = 25.097351 | long = 32.779384 | description = – Das einstige ''Nechen'' oder ''Hierakonpolis'' war in vor- und frühdynastischer Zeit das religiöse und politische Zentrum Oberägyptens. Die archäologische Stätte kann nur mit Genehmigung das Antikendiensts besichtigt werden. }} * {{vCard | name = [[Deir el-Anbā Bāchūm (Edfu)|Kloster des hl. Pachomius]] | type = monastery | group = see | wikidata = Q12212319 | name-local = دير الأنبا باخوم | name-latin = Dair al-Anbā Bāchūm | lat = 24.973245 | long = 32.841933 | description = – Kloster vier Kilometer westlich von Edfu. }} ==== Östliches Nilufer ==== * {{vCard | name = el-Kab | name-local = الكاب | type = archaeological site | wikidata = Q287705 | lat = 25.1167 | long = 32.8 | image = Necheb Felsengräber 03.JPG | description = – Archäologische Stätte auf dem Nilostufer mit Friedhof und mehreren kleinen Tempeln. | status = top-sight }} * {{vCard | name = Beit Somers Clarke | name-local = بيت سومرز كلارك | type = building | wikidata = Q78846907 | lat = 25.098899 | long = 32.824172 | description = – Das 1902 aus Lehmziegeln errichtete Wohnhaus<ref name="baytclarke" /> des englischen Architekten und Ägyptologen [[w:en:Somers Clarke|Somers Clarke]] (1841–1926) wurde im August 2018 auf die Liste der koptischen und islamischen Altertümer gesetzt. Es befindet sich in der Nähe zum Nilufer südlich des Dorfs {{Marker | name = en-Naṣrāb | type = village | wikidata = Q100259034 | lat = 25.104311 | long = 32.824342 }} und südlich von [[Kāb|el-Kāb]]. }} * {{vCard | name = el-Kanāʾis | type = archaeological site | name-local = الكنائس | wikidata = Q53918004 | lat = 25.005448 | long = 33.310853 | description = – Die archäologische Stätte mit dem Tempel Sethos’ I, einer Siedlung und Felszeichnungen befindet sich 50 Kilometer östlich von Edfu in der Ostwüste südlich der Fernverkehrsstraße nach [[Marsā ʿAlam]]. }} === Zwischen Edfu und Assuan === ==== Westliches Nilufer ==== [[Datei:WadiShattRigalMentuhotepII.jpg|mini|Relief Mentuhoteps II. im Wādī Schaṭṭ er-Rigāl]] * {{vCard | name = [[Ghuneimīya|el-Ghuneimīya]] | type = archaeological site | wikidata = Q1603917 | name-local = الغنيمية | lat = 24.943743 | long = 32.842019 | description = Nordwestlich einer Straßenkreuzung am nördlichen Dorfrand befindet sich die Stufenpyramide von el-Ghuneimīya, auch Stufenpyramide von Edfu genannt. }} * {{vCard | name = [[Ḥōsch|el-Ḥōsch]] | type = archaeological site | name-local = الحوش | lat = 24.696603 | long = 32.923515 | description = – Gebiet mit zahlreichen prähistorische Felszeichnungen. }} * {{vCard | name = [[Wādī Schaṭṭ er-Rigāl]] | type = archaeological site | name-local = وادي شط الرجال | wikidata = Q97751151 | lat = 24.685095 | long = 32.923799 | description = – Wadi mit zahlreichen Graffiti, darunter die Mentuhoteps II. }} * {{vCard | name = Gebel es-Silsila | name-local = جبل السلسلة | type = archaeological site | wikidata = Q1261930 | lat = 24.6503 | long = 32.9297 | image = GebelSilsilaHaremhab.jpg | description = – Archäologische Stätte hauptsächlich auf dem Nilwestufer mit Tempel des Haramhab. | status = top-sight }} * {{vCard | name = [[ʿIzbat er-Ruṣeiriṣ]] | type = archaeological site | name-local = عزبة الرصيرص | lat = 24.587090 | long = 32.901478 | description = – Dorf mit den Überresten eines Tempels des Kaisers Domitian. }} * {{vCard | name = [[Nagʿ eṭ-Ṭawīl]] | type = archaeological site | name-local = نجع الطويل | lat = 24.257788 | long = 32.880932 | description = – Römische Kaianlage südlich des Dorfs unmittelbar am Nilufer. }} * {{vCard | name = [[Kūbānīya|el-Kūbānīya]] | name-local = الكوبانية | type = archaeological site, village | wikidata = Q100259122 | lat = 24.255056 | long = 32.857361 | description = – Dorf, in dessen Umgebung sich ein aufgegebenes Kloster und einfrühgeschichtlicher Friedhof befinden. }} ==== Östliches Nilufer ==== [[Datei:KomOmboToSE.jpg|mini|Doppeltempel von Kom Ombo]] * {{vCard | name = [[Gebel es-Sirāg]] | type = archaeological site | alt = auch ''el-Buweib el-Qiblī'' oder ''Qalʿat el-Bābein'' | name-local = جبل السراج | lat = 24.810864 | long = 32.914031 | description = – Befestigte Siedlung aus dem 7. bis 10. Jahrhundert n.&nbsp;Chr. mit einer Kirche. }} * {{vCard | name = [[Gebel es-Silsila]] | name-local = جبل السلسلة | type = archaeological site | lat = 24.642570 | long = 32.934351 | description = – Steinbrüche von Gebel es-Silsila. }} * {{Marker | name = Kom Ombo | name-local = كوم أمبو | wikidata = Q138833 | type = town | show = copy }} (''siehe oben'') * {{vCard | name = Doppeltempel von Kom Ombo | name-local = معبد كوم أمبو | type = temple | group = see | wikidata = Q1243401 | lat = 24.45203 | long = 32.92828 | image = KomOmboToSE.jpg | description = – Ptolemäische Tempelanlage für die Götter Sobek (Suchos) und Haroëris. | status = top-sight }} * {{Marker | name = Darāu | name-local = دراو‎ | wikidata = Q6000830 | type = town | show = copy }} (''siehe oben'') * {{vCard | name = [[Nagʿ el-Ḥagar]] | name-local = نجع الحجر | type = archaeological site | wikidata = Q86664681 | lat = 24.35436 | long = 32.91369 | description = – Kastell mit einem Palast für Kaiser Diokletian. Nur mit Genehmigung des Antikendiensts. }} === Zwischen Assuan und Hochdamm === * {{vCard | name = [[Schutzgebiet Sālūgā- und Ghazāl-Inseln]] | type = nature reserve | name-local = محمية سالوجا وغزال | wikidata = Q12241391 | lat = 24.072602 | long = 32.874055 | description = – Die Sālūǧā-Insel, die Ghazāl-Insel und kleinere Inseln dazwischen bilden ein etwa einen Quadratkilometer großes Feuchtgebiet- und Landschaftsschutzgebiet }} * {{vCard | name = Suheil | type = island | name-local = جزيرة سهيل | wikidata = Q1476222 | alt = Sehel | lat = 24.06 | long = 32.8711 | image = Famine-stela on Sehel Island 2006.jpg | description = – Nilinsel vor dem Assuan-Staudamm mit Dorf und archäologischer Stätte. }} * {{vCard | name = [[Gharb Suheil]] | type = village | name-local = غرب سهيل | wikidata = Q18915134 | group = see | alt = Suheil West | lat = 24.052538 | long = 32.859120 | description = – Dorf mit mehreren einfachen Hotels auf dem Westufer. }} * {{vCard | name = Tempel von Philae | name-local = معبد فيلة | type = temple | group = see | wikidata = Q1503673 | lat = 24.0253 | long = 32.8846 | image = PhilaeSouthWest.jpg | description = – Antiker Tempelkomplex aus griechisch-römischer Zeit auf einer Insel südlich von Assuan zwischen dem alten und neuen Staudamm. | status = top-sight }} * {{vCard | name = [[Bīga]] | type = island | wikidata = Q728540 | name-local = جزيرة بيجة | lat = 24.0208 | long = 32.8847 | description = – Insel im Stausee zwischen Assuan-Staudamm und Hochdamm. }} * {{vCard | name = Heiṣa | type = island | name-local = جزيرة هيصة | wikidata = Q30149368 | lat = 24.0145 | long = 32.8768 | description = – Bewohnte Insel im Stausee zwischen Assuan-Staudamm und Hochdamm. }} * {{vCard | name = [[Bilāl]] | type = archaeological site | name-local = بلال | lat = 24.0105 | long = 32.8890 | description = – Dorf und historische Moscheen am Ostufer des Stausees zwischen Assuan-Staudamm und Hochdamm auf dem Ostufer. }} === Am Nassersee === * {{vCard | name = Nassersee | name-local = بحيرة ناصر | wikidata = Q182796 | type = lake | lat = 22.4167 | long = 31.75 | image = AmadaLakeNasser.jpg | description = – Stausee südlich des Assuan-Hochdamms. Die archäologischen Stätten befinden sich hauptsächlich am Westufer des Sees. }} * {{vCard | name = Neu-Kalābscha | name-local = كلابشة الجديدة | type = archaeological site | wikidata = Q1721920 | lat = 23.9608 | long = 32.8678 | image = KalabschaLandscape.jpg | description = – Mit dem Mandulis-Tempel von Kalabscha, dem Tempel Ramses’ II. von Beit el-Wālī und dem Kiosk von Qirtasi. }} * {{vCard | name = [[Wādī el-ʿAllāqī]] | name-local = وادي العلاقي | type = archaeological site | wikidata = Q2575777 | lat = 22.9660 | long = 32.9416 | description = – Wüstenschutzgebiet und Biosphärenreservat am Ostufer des Nassersees. }} * {{vCard | name = Neu-Subūʿ | type = archaeological site | name-local = السبوع الجديدة | wikidata = Q7012296 | lat = 22.7931 | long = 32.5453 | image = SebuaTemple.jpg | description = – Mit dem Tempel Ramses’ II. und dem Speos Amenophis’ III. von Wādi es-Subūʿ, dem Thot-Tempel von ed-Dakka und dem Tempel von el-Maharraqa. }} * {{vCard | name = Neu-Amādā | type = archaeological site | name-local = أمادا الجديدة‎ | wikidata = Q451698 | lat = 22.7311 | long = 32.2625 | image = AmadaTemple.jpg | description = – Mit dem Tempel von Amādā, dem Tempel von ed-Derr und dem Felsgrab des Pennūt aus ʿAnība. }} * {{vCard | name = Qaṣr Ibrīm | type = archaeological site | name-local = قصر إبريم | wikidata = Q2121453 | lat = 22.6498 | long = 31.9926 | image = QasrIbrim.jpg | description = – Insel im Nassersee mit der Marienkathedrale. }} * {{Marker | name = Neu-Abu Simbel | name-local = أبو سمبل الجديدة‎ | wikidata = Q6655437 | type = town | show = copy }} (''siehe oben'') == Hintergrund == [[Datei:Unfinished Obelisk 07.jpg|mini|Der unvollendete Obelisk legt Zeugnis für den seit pharaonischen Zeiten betriebenen Bergbau ab.]] Das Gouvernement Assuan liegt in [[Oberägypten]] und zählt zu den ältesten, bereits im 19.Jahrhundert gebildeten und größten ägyptischen Gouvernements. Es grenzt im Norden an das Gouvernement [[Luxor (Gouvernement)|Luxor]], im Osten an das Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden an den [[Sudan]] und im Westen an das Gouvernement [[Neues Tal]]. Das Gouvernement reicht heutzutage etwa von der Stadt Edfu im Norden bis an die ägyptisch-sudanesische Grenze im Süden Ägyptens. Mit der Bildung des Gouvernements [[Luxor (Gouvernement)|Luxor]] 2009 wurde das Gebiet um [[Esna]] bis in den Norden von [[Luxor]] dem neu gebildeten Gouvernement zugeschlagen. Eine beträchtliche Fläche nimmt der Nassersee, der Stausee hinter dem Assuan-Hochdamm, ein. Mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern gehört das Gouvernement zu den bevölkerungsärmsten. Nur etwa reichlich 40 Prozent der Bevölkerung lebt in Städten. Die Ufer des Nassersees sind heutzutage fast unbewohnt. Zu den Bewohnern im Gouvernement gehören zahlreiche [[w:Nubier|Nubier]], die seit dem 4. Jahrtausend v.&nbsp;Chr. bis weit in den Sudan vertreten sind. Der Hauptwirtschaftszweig ist die Landwirtschaft einschließlich der Fischerei. Wichtige Produkte sind Zuckerrohr, Linsen, Mais und Weizen. Weitere Wirtschaftszweige sind der Tourismus, der Handel insbesondere mit dem Sudan, der Bergbau mit Steinbrüchen für Sandstein, Granit und Marmor sowie Zucker-, Zement-, Kupfer- und Stahlfabriken, die sich hauptsächlich im Bereich von Assuan, Kom Ombo und Edfu befinden. Wichtig für die Fabriken ist seit 1968 die Stromerzeugung am Assuan-Hochdamm. == Anreise == === Mit dem Zug === [[Datei:Ramsis, Aswan Governorate, Egypt - panoramio.jpg|mini|Die Felsentempel von Abu Simbel zählen zu den bedeutendsten Tempelanlagen im Gouvernement und in ganz Ägypten.]] [[Datei:Kitchener-Insel 08.JPG|mini|Botanischer Garten auf der Kitchener-Insel]] Assuan liegt an der Bahnlinie Kairo-Minyā-Luxor-Edfu-Assuan, die auf der östlichen Niluferseite verläuft. Der Bahnhof von Assuan befindet sich im nördlichen Stadtzentrum. Weitere Haltepunkte sind in Edfu, Kom Ombo und Darau. Es verkehrt zudem noch eine Linie von Assuan zum Hochdamm (Sadd el-ʿAli). Die Linie ist defizitär und unzuverlässig. Häufig fallen Züge aus. Offizielle Abfahrtszeiten sind 6:00, 8:00 und 11:30 Uhr ab Assuan. === Mit dem Flugzeug === Im Gouvernement Assuan gibt es zwei internationale Flughäfen, den {{Marker | name = Flughafen Abu Simbel | wikidata = Q774216 | type = airport }} und den {{Marker | name = Flughafen Aswan International | wikidata = Q752537 | type = airport }}. === Auf der Straße === Der Grenzübergang {{Marker | name = Qusṭul-Aschkeit | type = border control | lat = 22.001489 | long = 31.512802 }}, offiziell ''Gustul Land Port'', {{arS|ميناء قسطل البري|w=Mīnāʾ Qusṭul al-Barrī}}, ist momentan der einzige Straßen-Grenzübergang von und in den [[Sudan]]. Zwischen {{Marker | name = [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] | type = ferry | lat = 22.362618 | long = 31.631870 }} auf der Westseite des Nassersees und '''[[Qusṭul]]''' auf der Ostseite gibt es eine Fährverbindung. In Qusṭul beginnt die Wadi-Halfa-Qustul-Autobahn in den Sudan. Eine Straße zur Weiterfahrt von Qusṭul auf der Ostseite des Nassersees in den Norden gibt es nicht. === Mit dem Bus === Die sudanesische Busgesellschaft ''National Bus Travels Corporation'' bietet viermal täglich Busverbindungen zwischen Khartum über Port Sudan, [[Wādī Ḥalfā]] nach [[Assuan]] und Kairo zu Preisen von 400–600 sudanesischen Pfund an (Stand 8/2014). === Mit dem Schiff === Von [[Assuan]] aus gibt es eine '''Fährverbindung''' nach [[Wādī Ḥalfā|Wadi Halfa]] auf dem Ostufer des [[Nassersee|Assuan-Stausees]] in den [[Sudan]]. Sie war lange Zeit die einzige Verbindung in den Sudan auf dem Land- oder Wasserweg. Die Fähre fährt einmal wöchentlich, sie startet montags in Assuan in Richtung Sudan und mittwochs in Wadi Halfa in Richtung Ägypten; die Überfahrt dauert etwa 20 Stunden. Bei der Fähre handelt es sich um eine Personenfähre, Fahrräder und Motorräder können mitgenommen werden. Beliebt sind auch '''Nilkreuzfahrten'''. Es gibt zum einen die Route [[Kairo]] – [[Luxor]] – Assuan und zum anderen die auf dem Nassersee von Assuan nach [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]]. == Mobilität == Von den größeren Städten Edfu, Kom Ombo, Darau und Assuan verkehren Mikrobusse in die umliegenden Ortschaften. In den genannten Städten sind auch Taxis verfügbar. Nördlich von Assuan führen auf beiden Uferseiten Fernverkehrsstraßen entlang des Nils. Südlich von Assuan gibt es nur am westlichen Ufer des Nassersees eine Fernverkehrsstraße. Nilbrücken gibt es in direkt in {{Marker | name = Edfu | alt = Edfu-Brücke | type = waypoint | lat = 24.983724 | long = 32.887895 | styles = normal }} und die {{Marker | name = Hängebrücke nördlich von Assuan | type = waypoint | lat = 24.194055 | long = 32.866073 | styles = normal }}. Zudem kann man über die Dämme des {{Marker | name = alten | alt = Alter Assuan-Staudamm | type = waypoint | lat = 24.035764 | long = 32.872810 | styles = normal }} und {{Marker | name = neuen Staudamms | alt = Assuan-Hochdamm | type = waypoint | lat = 23.970568 | long = 32.879248 | styles = normal }} südlich von Assuan das andere Ufer erreichen. Weiterhin verkehren Nilfähren bei {{Marker | name = Darāu | alt = Nilfähre bei Darau | type = ferry | lat = 24.419106 | long = 32.910844 | styles = normal }} nach Binbān el-Qiblī und {{Marker | name = Fāris | alt = Nilfähre nach Fāris | type = ferry | lat = 24.605713 | long = 32.914744 | styles = normal }} südlich von Gebel es-Silsila. Zweieinhalb Kilometer südlich der Fähre nach Fāris wird eine {{Marker | name = neue Brücke | alt = Fāris-Brücke | type = waypoint | lat = 24.583295 | long = 32.906349 | styles = normal }} errichtet, die eine Anbindung an die Autobahn Luxor-Assuan ermöglichen soll. == Sehenswürdigkeiten == [[Datei:Nile First Cataract R21.jpg|mini|Erster Nilkatarakt bei Assuan]] Die Gebiete im Gouvernement Assuan wurden bereits seit vordynastischer Zeit besiedelt. Hiervon zeugen auch noch die frühen archäologischen Stätten in [[Kāb|el-Kāb]], auf der Nilinsel [[Assuan/Elephantine|Elephantine]] und auf dem [[Assuan/Westufer|Westufer]] von Assuan. Zahlreiche Tempel wurden im Neuen Reich und in ptolemäischer Zeit errichtet. Hierzu zählen u.&nbsp;a. die berühmten Anlagen in [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]], [[Tempel von Philae|Philae]], [[Doppeltempel von Kom Ombo|Kom Ombo]] und [[Edfu]]. Seit pharaonischer Zeit wurde das Gebiet für die Steingewinnung genutzt. So gibt es hier die bekannten Steinbrüche für Granit und Rosengranit bei [[Assuan]], die u.&nbsp;a. für die Herstellung von Obelisken genutzt wurden. Aber auch Sandstein wurde hier z.&nbsp;B. in den Steinbrüchen von [[Gebel es-Silsila]] für Statuen und Tempelbauten gewonnen. Und auch der [[Nil]] wird hier zur Sehenswürdigkeit: Die Katarakte insbesondere bei Assuan bieten atemberaubende Landschaftsansichten. Insbesondere in den Dörfern kann man einen Eindruck von der nubischen Baukunst gewinnen. == Aktivitäten == [[Datei:Le Lazuli (Dahabieh).JPG|mini|Dahabīya auf dem Nil]] Zu den wichtigen Aktivitäten gehören '''Schiffstouren''' auf dem Nil und auf dem Nassersee. Dazu muss man nicht unbedingt die großen [[Nilkreuzfahrten|Kreuzfahrtschiffe]] nutzen. Viel romantischer sind Fahrten mit Segelschiffen wie Feluken, Dahabīyen oder einem Schaufelraddampfer. '''Ton- und Licht-Shows''' werden mehrfach täglich am Tempel von Edfu, am Tempel von Philae und am Großen Tempel von Abu Simbel veranstaltet. Ein besonderes Schauspiel stellt das '''Sonnenwunder''' in Abu Simbel dar, das heutzutage am 21. Februar und am 21. Oktober beobachtet werden kann. Dabei erreichen die die Strahlen der Morgensonne das Sanktuar des Großen Tempels, und die Figuren von Re-Harachte, dem vergöttlichten Ramses II. und Amun-Re werden ausgeleuchtet. Ein Geheimtipp ist es nicht mehr. Jedes Mal drängen Tausende Schaulustige um einen möglichst günstigen Platz. In verschiedenen '''Granit- und Sandstein-Steinbrüchen''' kann die Bergbaugeschichte im alten Ägypten untersucht werden. Mehrere Veranstalter in Assuan bieten '''Angel-Safaris''' auf dem Nassersee an. Von und nach Assuan und Abu Simbel lassen sich '''Wüstensafaris''' nach [[Chārga|el-Chārga]] oder [[Dāchla|ed-Dāchla]] unternehmen. == Sicherheit == Das Gouvernement zählt zu den sichersten Gebieten Ägyptens. Anschläge wie in anderen Teilen Ägyptens gibt es hier nicht. Momentan sind die archäologischen Stätten von Assuan bis nach [[Neu-Abu Simbel|Abu Simbel]] für Ausländer mit einem PKW bzw. Taxi nicht erreichbar. Busfahrten in Konvois sind möglich. Es gibt mindestens einen Konvoi pro Tag, bei Bedarf mehrere. == Klima == Ägypten gehört zur subtropischen Klimazone. Diese Zone ist gekennzeichnet durch warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=Assuan|sourcelink=WMO: [http://worldweather.wmo.int/059/c01272.htm World Weather Information Service], eingesehen am 22. Juni 2013.<br />[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62387.html Minya, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=15|atfeb=18|atmar=22|atapr=27|atmai=31|atjun=34|atjul=34|ataug=33|atsep=31|atoct=28|atnov=22|atdec=17 |xt=ja|xtjan=23|xtfeb=25|xtmar=30|xtapr=35|xtmai=39|xtjun=41|xtjul=41|xtaug=41|xtsep=39|xtoct=36|xtnov=29|xtdec=24 |nt=ja|ntjan=9|ntfeb=10|ntmar=14|ntapr=19|ntmai=23|ntjun=25|ntjul=26|ntaug=26|ntsep=24|ntoct=21|ntnov=15|ntdec=10 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=1|rmsep=0|rmoct=1|rmnov=0|rmdec=0 |rd=ja|rdjan=0|rdfeb=0|rdmar=0|rdapr=0|rdmai=0|rdjun=0|rdjul=0|rdaug=0.5|rdsep=0|rdoct=0.25|rdnov=0|rddec=0 |rh=ja|rhjan=40|rhfeb=32|rhmar=24|rhapr=19|rhmai=17|rhjun=16|rhjul=18|rhaug=21|rhsep=22|rhoct=27|rhnov=36|rhdec=42 }} == Feiertag == [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-10-3rd-ed.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-10 (Luxor) der U.S. Army]] [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-14-3rd-ed.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-14 (Aswan) der U.S. Army]] [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NF-36-02 Wadi Kalabsha.jpg|mini|Kartenblatt NF-36-2 (Wâdi Kalâbsha) der U.S. Army]] [[Datei:AMS - Series P502 - North_Africa - NF-36-06 El-Diwan.jpg|mini|Kartenblatt NF-36-6 (El-Dîwân) der U.S. Army]] [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NF-36-05 Dubayrah.jpg|mini|Kartenblatt NF-36-5 (Dubayrah) der U.S. Army]] Am 15. Januar wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. Am 15. Januar 1971 wurde vom damaligen ägyptischen Präsidenten [[w:Anwar as-Sadat|Anwar as-Sādāt]] (1918–1981) der Assuan-Hochdamm feierlich eröffnet. == Ausflüge == Die Weiterreise kann im Norden im Gouvernement [[Luxor (Gouvernement)|Luxor]] erfolgen. Mit der Wiedereröffnung des Grenzübergangs nach [[Sudan]] 2014 ist eine Weiterreise in den Süden Afrikas deutlich vereinfacht worden. Auch thematisch lassen sich die archäologischen Stätten des Sudan mit denen am Nassersee gut verbinden. == Literatur == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="baytclarke">{{Zeitschrift | Autor = Kindermann, Karin | Titel = Bayt Clarke : Ein einzigartiges Zeugnis neuzeitlicher Lehmarchitektur in Ägypten | Online = https://www.researchgate.net/publication/271756688_Bayt_Clarke_-_Ein_einzigartiges_Zeugnis_neuzeitlicher_Lehmarchitektur_in_Agypten | Zeitschrift = Heinrich-Barth-Kurier | ISSN = 2195-9951 | Nummer = 2 | Jahr = 2014 | Seiten = 3–8 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-4}} {{GeoData| 23.75 | 32.32 | zoom = 7 }} {{IstIn|Oberägypten}} [[Kategorie:Gouvernement Assuan]] ojvstnf1vm0of39wfh0ii491t55yyc7 Asyūṭ (Gouvernement) 0 24705 1482160 1466389 2022-08-28T12:59:43Z RolandUnger 3 Marker-Kopie etc wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:MeirAGroupTombs.jpg|mini|zentriert|300px|Gräber von Meir]] | Namen = Gouvernement Asyūṭ <br /> {{ar|محافظة أسيوط}} | Postleitzahl = 71xxx | Vorwahl = +20 (0)88 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Asyut''' ({{arS|محافظة أسيوط|w=Muḥāfaẓat Asyūṭ}}) liegt in [[Mittelägypten]]. Es wird im Norden vom Gouvernement [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], im Osten vom Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden vom Gouvernement [[Sōhāg (Gouvernement)|Sōhāg]] und im Westen vom Gouvernement [[Neues Tal]] begrenzt. Der Ostteil des Gouvernements erstreckt sich bis in die [[Arabische Wüste]]. Das Verwaltungszentrum ist '''[[Asyūṭ]]'''. == Orte == === Westlich des Nils === {{Mapframe | 27.250 | 31.094 | zoom = 8 | name = Lageplan des Gouvernements Asyūṭ | width = 300 | height = 300 | type = geomask | image = Flag of Assiut Governorate.png | type2 = geoline | wikidata2 = Q3392 | title2 = Nil | stroke2 = #0000ff | stroke-opacity2 = 1 | image2 = Aswan Nile R05.jpg }} * {{Marker | name = Deirūṭ | name-local = ‏ديروط‎ | wikidata = Q951804 | type = town | lat = 27.5582 | long = 30.8112 | image = DairutDam.jpg }} – Kreisstadt * {{Marker | name = el-Qūṣīya | name-local = ‏القوصية‎ | wikidata = Q310844 | type = town | lat = 27.4400 | long = 30.8220 }} – Kreisstadt * {{Marker | name = Manfalūṭ | name-local = ‏منفلوط‎ | wikidata = Q556095 | type = town | lat = 27.3131 | long = 30.9683 | image = ManfalutKashifMosqueOutside.jpg }} – Kreisstadt * {{Marker | name = Asyūṭ | name-local = ‏أسيوط‎ | wikidata = Q29962 | type = town | lat = 27.1872 | long = 31.1780 | image = AsyutMotherOfChampionDetail.jpg | status = top-sight }} – Hauptstadt des Gouvernements * {{Marker | name = Abū Tīg | name-local = أبو تيج | wikidata = Q3502865 | type = town | lat = 27.0512 | long = 31.3148 }} – Kreisstadt * {{Marker | name = Ṣidfā | name-local = ‏صدفا‎ | wikidata = Q3652738 | type = town | lat = 26.9651 | long = 31.3791 }} – Kreisstadt * {{Marker | name = el-Ghanāyim | name-local = ‏الغنائم‎ | wikidata = Q3652733 | type = town | lat = 26.8755 | long = 31.3291 }} – Kreisstadt === Östlich des Nils === * {{Marker | name = Abnūb | name-local = ‏أبنوب‎ | wikidata = Q975904 | type = town | lat = 27.2700 | long = 31.1500 }} – Kreisstadt * {{Marker | name = en-Nāṣirīya | name-local = الناصرية | type = town | wikidata = Q12194228 | lat = 27.2059 | long = 31.1964 }} (el-Fatḥ) – Kreisstadt * {{Marker | name = Sāḥil Salīm | name-local = ساحل سليم | wikidata = Q5601237 | type = town | lat = 27.0645 | long = 31.3437 }} – Kreisstadt * {{Marker | name = el-Badārī | name-local = ‏البداري‎ | wikidata = Q5350647 | type = town | lat = 26.9932 | long = 31.4145 }} – Kreisstadt == Weitere Ziele == === Westufer des Nils === ==== Nördlich von Asyūṭ ==== * {{Marker | name = Bāwīṭ | name-local = ‏باويط | wikidata = Q2883627 | type = town | group = see | lat = 27.5925 | long = 30.6747 }} – Ruine des Apa-Apollon-Klosters westlich des Dorfes. * {{Marker | name = Daschlūṭ | name-local = دشلوط | wikidata = Q12211774 | type = town | group = see | lat = 27.5793 | long = 30.6996 | status = top-sight }} – Dorf mit der el-ʿUyūn-Moschee. * {{Marker | name = [[Deir el-Anbā Ṣarābāmūn]] | name-local = دير الأنبا صرابامون | type = monastery | group = see | lat = 27.5892 | long = 30.8074 }} – Sarabamun-Kloster westlich von Deirūṭ asch-Scharīf ({{ar|‏‏ديروط الشريف}}). * {{Marker | name = Deirūṭ | name-local = ‏ديروط‎ | wikidata = Q951804 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Qūṣīya | name-local = ‏القوصية‎ | wikidata = Q310844 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Deir el-Amīr Tāuḍrūs el-Maschraqī | name-local = دير الأمير تاوضروس المشرقي | type = monastery | group = see | lat = 27.488453 | long = 30.812348 }} – Kloster des Militärheiligen Theodor al-Maschraqī beim Weiler ʿIzbat Wīssā ({{ar|عزبة ويسا}}). * {{Marker | name = Meir | name-local = مير‎ | wikidata = Q16742873 | type = village | group = see | lat = 27.4419 | long = 30.7468 }} – Im Dorf befindet sich der Palast der Familie Greis. * {{Marker | name = Nekropole von Meir | name-local = مقابر مير | wikidata = Q690841 | type = archaeological site | lat = 27.4089 | long = 30.7106 | image = MeirAGroupTombs.jpg | status = top-sight }} – Friedhof des Alten und Mittleren Reiches südwestliche vorgenannten Dorfs. * {{Marker | name = Deir el-Muḥarraq | name-local = الدير المحرق | wikidata = Q2177194 | type = monastery | group = see | lat = 27.3845 | long = 30.7793 | image = DeirMuharraqGeneralGate.jpg | status = top-sight }} – Kloster. * {{Marker | name = Deir es-Saiyida el-ʿAdhrāʾ Maryam wa-l-Amīr Tādrus esch-Schuṭbī | name-local = دير السيدة العذراء مريم والأمير تادرس الشطبي | type = monastery | group = see | lat = 27.316262 | long = 30.953230 }} – Kloster der heiligen Jungfrau Maria, der Gottesgebärerin, des Prinzen Tadrus (Theodor) aus [[Schuṭb]] und des Vaters Lukas I. nordwestlich von Manfalūṭ. * {{Marker | name = Manfalūṭ | name-local = ‏منفلوط‎ | wikidata = Q556095 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Benī Magd | name-local = بني مجد | wikidata = Q12199620 | type = village | group = see | lat = 27.3107 | long = 30.9331 }} – Kloster des Erzengels Michael. * {{Marker | name = ʿArab al-ʿAmāʾim | name-local = عرب العمائم | wikidata = Q12224619 | type = village | group = see | lat = 27.303032 | long = 30.872076 }} – Im Dorf befindet sich sich Pyramide des Chui, einem König der 8. Dynastie (Erste Zwischenzeit), auch Kōm Dāra ({{ar|كوم دارة}}) genannt. * {{Marker | name = Deir Abū Seifein | name-local = دير الشهيد العظيم أبو سيفين | type = monastery | group = see | lat = 27.263282 | long = 31.032261 }} – Kloster des hl. Mercurius (Abu Seifein) südlich der Dörfer el-Gāulī ({{ar|الجاولي}}) und el-Ḥawātka ({{ar|الحواتكة}}). * {{Marker | name = Benī ʿAdī | name-local = بني عدي | wikidata = Q12199564 | type = village | group = see | lat = 27.249288 | long = 30.929260 }} – Dorf im Westen des Bezirks Manfalūṭ. * {{Marker | name = Asyūṭ | name-local = ‏أسيوط‎ | wikidata = Q29962 | type = town | show = copy }} – Hauptstadt des Gouvernements (siehe unter [[#Orte|Orte]]). ==== Südlich von Asyūṭ ==== * {{Marker | name = Schuṭb | name-local = شطب | wikidata = Q1362966 | type = village | group = see | lat = 27.1456 | long = 31.2388 }} – Kirche des Prinzen Theodor, archäologische Stätte. * {{Marker | name = Kloster Durunka | name-local = دير درنكة‎ | wikidata = Q592644 | type = village | group = see | lat = 27.1114 | long = 31.1667 | image = DeirDurunkaEntrance.jpg | status = top-sight }} – Dorf und Kloster der hl. Jungfrau. * {{Marker | name = [[Deir Rīfā]] | name-local = دير ريفا | type = town | group = see | lat = 27.0769 | long = 31.1898 | image = DeirRifaTombs.jpg }} – archäologische Stätte. * {{Marker | name = [[Deir ez-Zāwiya]] | name-local = دير الزاوية | type = village | group = see | lat = 27.0667 | long = 31.2179 }} – Kirche des Athanasius. * {{Marker | name = Abū Tīg | name-local = أبو تيج‎ | wikidata = Q3502865 | type = city | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Balāʾiza | name-local = البلائزة | wikidata = Q12184584 | type = village | group = see | lat = 27.0129 | long = 31.2479 }} – Klosterruine. * {{Marker | name = Deir el-Ganādla | name-local = دير الجنادلة | wikidata = Q12212290 | type = monastery | group = see | lat = 26.9274 | long = 31.2838 | status = top-sight }} – Kloster der hl. Jungfrau. * {{Marker | name = Ṣidfā | name-local = ‏صدفا‎ | wikidata = Q3652738 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Ghanāyim | name-local = ‏الغنائم‎ | wikidata = Q3652733 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). === Ostufer des Nils === ==== Nördlich von Asyūṭ ==== * {{vCard | name = Hatnub-Alabaster-Steinbrüche | name-local = محاجر حتنوب | wikidata = Q922009 | type = quarry | lat = 27.55 | long = 31 | image = Hatnub main quarry.jpg }} * {{vCard | name = Deir el-Amīr Tāuḍrūs | name-local = دير الأمير تاوضروس | type = monastery | group = see | lat = 27.380123 | long = 30.957724 | description = – Kloster mit Felsenkirche. }} * {{vCard | name = ed-Deir el-Muʿallaq | name-local = الدير المعلق | wikidata = Q14207595 | type = monastery | group = see | lat = 27.3578 | long = 31.0119 | image = DeirMuallaqTotal.jpg | status = top-sight | description = – Hängendes Kloster. }} * {{vCard | name = el-Maʿābda | name-local = المعابدة | type = village | group = see | lat = 27.338454 | long = 31.021829 | description = Dorf 2,5 Kilometer südöstlich des Hängenden Klosters mit Busbahnhof. Mittlerweile geplünderte Krokodilgrotte auf Hochplateau, Überreste einer römischen Siedlung mit Tempelresten. }} * {{vCard | name = ʿArab el-ʿAṭīyāt el-Baḥrīya | name-local = عرب العطيات البحرية | wikidata = Q12224618 | type = village | group = see | lat = 27.328090 | long = 31.067213 | description = Im Felsen in der Nähe des Dorfs befindet sich die Nordgruppe der Gräber von Deir el-Gabrāwī. Die Nord- und Südgruppe werden durch das Wādī el-Gabrāwī, {{ar|وادي الجبراوي}}, getrennt. }} * {{vCard | name = Deir el-Gabrāwī | name-local = دير الجبراوي | wikidata = Q262079 | type = village | group = see | lat = 27.3308 | long = 31.1023 | status = top-sight | description = – Dorf mit Klosterkirche des Viktor, Sohn des Romanus, und archäologische Stätte (Südgruppe der Gräber von Deir el-Gabrāwī, Überreste des Klosters). Die Felsengräber sind für Besucher noch nicht zugänglich. }} * {{vCard | name = Deir Buqṭur Schū | name-local = دير بقطر شو | wikidata = Q12212369 | type = village | group = see | lat = 27.2950 | long = 31.1457 | description = – Klosterkirche des Victors von Schu im gleichnamigen Dorf. }} * {{vCard | name = Deir Abū Isḥāq | name-local = دير أبو إسحاق | wikidata = Q107299178 | type = monastery | group = see | lat = 27.282078 | long = 31.215063 | description = – Kloster, umgeben von einem christlichen Friedhof, gleichnamiges Dorf. }} * {{vCard | name = ʿArab Miṭeir | name-local = عرب مطير | wikidata = Q12224635 | type = village | group = see | lat = 27.268287 | long = 31.231642 | description = - Dorf mit den Überresten einer Felsgräbernekropole. }} * {{Marker | name = Abnūb | name-local = ‏أبنوب‎ | wikidata = Q975904 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{vCard | name = Benī Murr | name-local = بني مر | wikidata = Q4887910 | type = village | group = see | lat = 27.2230 | long = 31.1948 | description = – Kirche des hl. Georg, Haus der Familie des ägyptischen Präsidenten Gamal ʿAbd el-Nasser. }} * {{Marker | name = en-Nāṣirīya | name-local = الناصرية | type = town | wikidata = Q12194228 | lat = 27.2059 | long = 31.1964 | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). ==== Südlich von Asyūṭ ==== * {{Marker | name = Sāḥil Salīm | name-local = ساحل سليم | wikidata = Q5601237 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Badārī | name-local = ‏البداري‎ | wikidata = Q5350647 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Hammāmīya | name-local = الهمامية | wikidata = Q1604678 | type = village | group = see | lat = 26.9358 | long = 31.4877 | status = top-sight }} – Felsengräber des späten Alten Reichs. * {{Marker | name = [[ʿIzbat Yūsuf]] | name-local = عزبة يوسف | type = village | group = see | lat = 26.9181 | long = 31.4993 }} – Gaufürstengräber von Qāu el-Kabīr. * {{Marker | name = [[Deir el-Anbā Harmīnā es-Sāʾiḥ]] | name-local = دير الأنبا هرمينا السائح | type = monastery | group = see | lat = 26.912178 | long = 31.505796 }} – Kloster des el-Anba Hermina. == Hintergrund == == Anreise == Die Anreise kann mit Bus, Bahn oder den {{Marker | name = Flughafen Assiut | wikidata = Q2107478 | type = airport }} erfolgen == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Sicherheit == == Klima == Ägypten gehört zur subtropischen Klimazone. Diese Zone ist gekennzeichnet durch warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=Asyut|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62393.html Asyut, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=17|atapr=23|atmai=27|atjun=30|atjul=30|ataug=29|atsep=27|atoct=23|atnov=17|atdec=13 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=25|xtapr=31|xtmai=35|xtjun=37|xtjul=36|xtaug=36|xtsep=34|xtoct=30|xtnov=25|xtdec=20 |nt=ja|ntjan=5|ntfeb=6|ntmar=10|ntapr=14|ntmai=19|ntjun=21|ntjul=22|ntaug=22|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=11|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 |rh=ja|rhjan=52|rhfeb=42|rhmar=36|rhapr=28|rhmai=25|rhjun=27|rhjul=32|rhaug=36|rhsep=40|rhoct=42|rhnov=48|rhdec=52 }} == Feiertag == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-01 Asyut.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-1 (Asyût) der U.S. Army]] [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-5.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-5 (Ṭahṭa) der U.S. Army]] Am 18. April, dem Gouvernements-Nationalfeiertag, wird an die Schlacht von {{Marker | name = Benī ʿAdī | wikidata = Q12199564 | type = village | group = see | lat = 27.249288 | long = 30.929260 }} am 18. April 1799 erinnert. In dem Dorf, etwa neun Kilometer südwestlich von [[Manfalūṭ]] am Wüstenrand gelegen, kämpften etwa 3000 Dorfbewohner, teilweise beritten, unter Führung von Scheich Ḥasan el-Chaṭīb, die von 450 ägyptischen Arabern und 300 Mamluken unterstützt wurden, gegen Infanterie- und Kavallerietruppen der französischen Besatzungsmacht unter General [[w:Louis-Nicolas Davout|Louis Nicolas Davout]] (Davoust, 1770–1823). In Vorbereitung der Schlacht waren die Häuser befestigt worden, um aus ihnen die französischen Truppen bekämpfen zu können. Das Dorf wurde jedoch durch einen Großbrand vollständig zerstört und konnte deshalb von den französischen Truppen eingenommen und geplündert werden. In der Schlacht fielen etwa 2000 Aufständische auf ägyptischer Seite, während auf französischer Seite nur geringe Verluste vermeldet wurden.<ref name="schlacht" /> == Literatur == * {{Buch | Herausgeber = Kurth, Dieter ; Rössler-Köhler, Ursula | Titel = Zur Archäologie des 12. oberägyptischen Gaues : Bericht über 2 Surveys der Jahre 1980 und 1981 | Ort = Wiesbaden | Verlag = Harrassowitz | Jahr = 1987 | Reihe = Göttinger Orientforschungen. Reihe 4 ; 16 | ISBN = 978-3-447-02577-5 }} == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="schlacht">{{Buch | Autor = Pascal, Adrien | Titel = Les bulletins de la grande armée précedés et accompagnés des rapport sur les armées françaises, de 1792 à 1815 | Band = 2 | Ort = Paris | Verlag = Prieur, Dumaine | Jahr = 1843 | Seiten = 375 f. | Online = {{Google Books | BuchID = C5wdjYzSDXQC | Seite = 375 | plainurl = 1 }} }} — {{Buch | Titel = The field of Mars : being an alphabetical digestion of the principal naval and military engagements in Europe, Asia, Africa, and America, particularly of Great Britain and her allies from the ninth century to the peace of 1801 | Band = 1 | Ort = London | Verlag = G. & J. Robinson | Jahr = 1801 | Kommentar = Werk ohne Seitenzählung, Abschnitt EGY. | Online = {{Google Books | BuchID = hR1IAQAAMAAJ | Seite = 513 | plainurl = 1 }} }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| 27.250 | 31.094 | zoom = 9 }} {{IstIn|Mittelägypten}} {{SORTIERUNG:Asyut (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement Asyut]] 8j5upw2ff6dx8tesuga0x2bjlk3y89j 1482161 1482160 2022-08-28T13:01:25Z RolandUnger 3 /* Nördlich von Asyūṭ */ wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:MeirAGroupTombs.jpg|mini|zentriert|300px|Gräber von Meir]] | Namen = Gouvernement Asyūṭ <br /> {{ar|محافظة أسيوط}} | Postleitzahl = 71xxx | Vorwahl = +20 (0)88 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Asyut''' ({{arS|محافظة أسيوط|w=Muḥāfaẓat Asyūṭ}}) liegt in [[Mittelägypten]]. Es wird im Norden vom Gouvernement [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], im Osten vom Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden vom Gouvernement [[Sōhāg (Gouvernement)|Sōhāg]] und im Westen vom Gouvernement [[Neues Tal]] begrenzt. Der Ostteil des Gouvernements erstreckt sich bis in die [[Arabische Wüste]]. Das Verwaltungszentrum ist '''[[Asyūṭ]]'''. == Orte == === Westlich des Nils === {{Mapframe | 27.250 | 31.094 | zoom = 8 | name = Lageplan des Gouvernements Asyūṭ | width = 300 | height = 300 | type = geomask | image = Flag of Assiut Governorate.png | type2 = geoline | wikidata2 = Q3392 | title2 = Nil | stroke2 = #0000ff | stroke-opacity2 = 1 | image2 = Aswan Nile R05.jpg }} * {{Marker | name = Deirūṭ | name-local = ‏ديروط‎ | wikidata = Q951804 | type = town | lat = 27.5582 | long = 30.8112 | image = DairutDam.jpg }} – Kreisstadt * {{Marker | name = el-Qūṣīya | name-local = ‏القوصية‎ | wikidata = Q310844 | type = town | lat = 27.4400 | long = 30.8220 }} – Kreisstadt * {{Marker | name = Manfalūṭ | name-local = ‏منفلوط‎ | wikidata = Q556095 | type = town | lat = 27.3131 | long = 30.9683 | image = ManfalutKashifMosqueOutside.jpg }} – Kreisstadt * {{Marker | name = Asyūṭ | name-local = ‏أسيوط‎ | wikidata = Q29962 | type = town | lat = 27.1872 | long = 31.1780 | image = AsyutMotherOfChampionDetail.jpg | status = top-sight }} – Hauptstadt des Gouvernements * {{Marker | name = Abū Tīg | name-local = أبو تيج | wikidata = Q3502865 | type = town | lat = 27.0512 | long = 31.3148 }} – Kreisstadt * {{Marker | name = Ṣidfā | name-local = ‏صدفا‎ | wikidata = Q3652738 | type = town | lat = 26.9651 | long = 31.3791 }} – Kreisstadt * {{Marker | name = el-Ghanāyim | name-local = ‏الغنائم‎ | wikidata = Q3652733 | type = town | lat = 26.8755 | long = 31.3291 }} – Kreisstadt === Östlich des Nils === * {{Marker | name = Abnūb | name-local = ‏أبنوب‎ | wikidata = Q975904 | type = town | lat = 27.2700 | long = 31.1500 }} – Kreisstadt * {{Marker | name = en-Nāṣirīya | name-local = الناصرية | type = town | wikidata = Q12194228 | lat = 27.2059 | long = 31.1964 }} (el-Fatḥ) – Kreisstadt * {{Marker | name = Sāḥil Salīm | name-local = ساحل سليم | wikidata = Q5601237 | type = town | lat = 27.0645 | long = 31.3437 }} – Kreisstadt * {{Marker | name = el-Badārī | name-local = ‏البداري‎ | wikidata = Q5350647 | type = town | lat = 26.9932 | long = 31.4145 }} – Kreisstadt == Weitere Ziele == === Westufer des Nils === ==== Nördlich von Asyūṭ ==== * {{Marker | name = Bāwīṭ | name-local = ‏باويط | wikidata = Q2883627 | type = town | group = see | lat = 27.5925 | long = 30.6747 }} – Ruine des Apa-Apollon-Klosters westlich des Dorfes. * {{Marker | name = Daschlūṭ | name-local = دشلوط | wikidata = Q12211774 | type = town | group = see | lat = 27.5793 | long = 30.6996 | status = top-sight }} – Dorf mit der el-ʿUyūn-Moschee. * {{Marker | name = [[Deir el-Anbā Ṣarābāmūn]] | name-local = دير الأنبا صرابامون | type = monastery | group = see | lat = 27.5892 | long = 30.8074 }} – Sarabamun-Kloster westlich von Deirūṭ asch-Scharīf ({{ar|‏‏ديروط الشريف}}). * {{Marker | name = Deirūṭ | name-local = ‏ديروط‎ | wikidata = Q951804 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Qūṣīya | name-local = ‏القوصية‎ | wikidata = Q310844 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Deir el-Amīr Tāuḍrūs el-Maschraqī | name-local = دير الأمير تاوضروس المشرقي | type = monastery | group = see | lat = 27.488453 | long = 30.812348 }} – Kloster des Militärheiligen Theodor al-Maschraqī beim Weiler ʿIzbat Wīssā ({{ar|عزبة ويسا}}). * {{Marker | name = Meir | name-local = مير‎ | wikidata = Q16742873 | type = village | group = see | lat = 27.4419 | long = 30.7468 }} – Im Dorf befindet sich der Palast der Familie Greis. * {{Marker | name = Nekropole von Meir | name-local = مقابر مير | wikidata = Q690841 | type = archaeological site | lat = 27.4089 | long = 30.7106 | image = MeirAGroupTombs.jpg | status = top-sight }} – Friedhof des Alten und Mittleren Reiches südwestliche vorgenannten Dorfs. * {{Marker | name = Deir el-Muḥarraq | name-local = الدير المحرق | wikidata = Q2177194 | type = monastery | group = see | lat = 27.3845 | long = 30.7793 | image = DeirMuharraqGeneralGate.jpg | status = top-sight }} – Kloster. * {{Marker | name = Deir es-Saiyida el-ʿAdhrāʾ Maryam wa-l-Amīr Tādrus esch-Schuṭbī | name-local = دير السيدة العذراء مريم والأمير تادرس الشطبي | type = monastery | group = see | lat = 27.316262 | long = 30.953230 }} – Kloster der heiligen Jungfrau Maria, der Gottesgebärerin, des Prinzen Tadrus (Theodor) aus [[Schuṭb]] und des Vaters Lukas I. nordwestlich von Manfalūṭ. * {{Marker | name = Manfalūṭ | name-local = ‏منفلوط‎ | wikidata = Q556095 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Benī Magd | name-local = بني مجد | wikidata = Q12199620 | type = village | group = see | lat = 27.3107 | long = 30.9331 }} – Kloster des Erzengels Michael. * {{Marker | name = ʿArab al-ʿAmāʾim | name-local = عرب العمائم | wikidata = Q12224619 | type = village | group = see | lat = 27.303032 | long = 30.872076 }} – Im Dorf befindet sich sich Pyramide des Chui, einem König der 8. Dynastie (Erste Zwischenzeit), auch Kōm Dāra ({{ar|كوم دارة}}) genannt. * {{Marker | name = Deir Abū Seifein | name-local = دير الشهيد العظيم أبو سيفين | type = monastery | group = see | lat = 27.263282 | long = 31.032261 }} – Kloster des hl. Mercurius (Abu Seifein) südlich der Dörfer el-Gāulī ({{ar|الجاولي}}) und el-Ḥawātka ({{ar|الحواتكة}}). * {{Marker | name = Benī ʿAdī | name-local = بني عدي | wikidata = Q12199564 | type = village | group = see | lat = 27.249288 | long = 30.929260 }} – Dorf im Westen des Bezirks Manfalūṭ. * {{Marker | name = Asyūṭ | name-local = ‏أسيوط‎ | wikidata = Q29962 | type = town | show = copy }} – Hauptstadt des Gouvernements (siehe unter [[#Orte|Orte]]). ==== Südlich von Asyūṭ ==== * {{Marker | name = Schuṭb | name-local = شطب | wikidata = Q1362966 | type = village | group = see | lat = 27.1456 | long = 31.2388 }} – Kirche des Prinzen Theodor, archäologische Stätte. * {{Marker | name = Kloster Durunka | name-local = دير درنكة‎ | wikidata = Q592644 | type = village | group = see | lat = 27.1114 | long = 31.1667 | image = DeirDurunkaEntrance.jpg | status = top-sight }} – Dorf und Kloster der hl. Jungfrau. * {{Marker | name = [[Deir Rīfā]] | name-local = دير ريفا | type = town | group = see | lat = 27.0769 | long = 31.1898 | image = DeirRifaTombs.jpg }} – archäologische Stätte. * {{Marker | name = [[Deir ez-Zāwiya]] | name-local = دير الزاوية | type = village | group = see | lat = 27.0667 | long = 31.2179 }} – Kirche des Athanasius. * {{Marker | name = Abū Tīg | name-local = أبو تيج‎ | wikidata = Q3502865 | type = city | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Balāʾiza | name-local = البلائزة | wikidata = Q12184584 | type = village | group = see | lat = 27.0129 | long = 31.2479 }} – Klosterruine. * {{Marker | name = Deir el-Ganādla | name-local = دير الجنادلة | wikidata = Q12212290 | type = monastery | group = see | lat = 26.9274 | long = 31.2838 | status = top-sight }} – Kloster der hl. Jungfrau. * {{Marker | name = Ṣidfā | name-local = ‏صدفا‎ | wikidata = Q3652738 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Ghanāyim | name-local = ‏الغنائم‎ | wikidata = Q3652733 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). === Ostufer des Nils === ==== Nördlich von Asyūṭ ==== * {{vCard | name = Hatnub-Alabaster-Steinbrüche | name-local = محاجر حتنوب | wikidata = Q922009 | type = quarry | lat = 27.55 | long = 31 | image = Hatnub main quarry.jpg }} * {{vCard | name = Deir el-Amīr Tāuḍrūs | name-local = دير الأمير تاوضروس | type = monastery | group = see | lat = 27.380123 | long = 30.957724 | description = – Kloster mit Felsenkirche. }} * {{vCard | name = ed-Deir el-Muʿallaq | name-local = الدير المعلق | wikidata = Q14207595 | type = monastery | group = see | lat = 27.3578 | long = 31.0119 | image = DeirMuallaqTotal.jpg | status = top-sight | description = – Hängendes Kloster. }} * {{vCard | name = el-Maʿābda | name-local = المعابدة | type = village | group = see | lat = 27.338454 | long = 31.021829 | description = Dorf 2,5 Kilometer südöstlich des Hängenden Klosters mit Busbahnhof. Mittlerweile geplünderte Krokodilgrotte auf Hochplateau, Überreste einer römischen Siedlung mit Tempelresten. }} * {{vCard | name = ʿArab el-ʿAṭīyāt el-Baḥrīya | name-local = عرب العطيات البحرية | wikidata = Q12224618 | type = village | group = see | lat = 27.328090 | long = 31.067213 | description = Im Felsen in der Nähe des Dorfs befindet sich die Nordgruppe der Gräber von Deir el-Gabrāwī. Die Nord- und Südgruppe werden durch das Wādī el-Gabrāwī, {{ar|وادي الجبراوي}}, getrennt. }} * {{vCard | name = Deir el-Gabrāwī | name-local = دير الجبراوي | wikidata = Q262079 | type = village | group = see | lat = 27.3308 | long = 31.1023 | status = top-sight | description = – Dorf mit Klosterkirche des Viktor, Sohn des Romanus, und archäologische Stätte (Südgruppe der Gräber von Deir el-Gabrāwī, Überreste des Klosters). Die Felsengräber sind für Besucher noch nicht zugänglich. }} * {{vCard | name = Deir Buqṭur Schū | name-local = دير بقطر شو | wikidata = Q12212369 | type = village | group = see | lat = 27.2950 | long = 31.1457 | description = – Klosterkirche des Victors von Schu im gleichnamigen Dorf. }} * {{vCard | name = Deir Abū Isḥāq | name-local = دير أبو إسحاق | wikidata = Q107299178 | type = monastery | group = see | lat = 27.282078 | long = 31.215063 | description = – Kloster, umgeben von einem christlichen Friedhof, gleichnamiges Dorf. }} * {{vCard | name = ʿArab Miṭeir | name-local = عرب مطير | wikidata = Q12224635 | type = village | group = see | lat = 27.268287 | long = 31.231642 | description = - Dorf mit den Überresten einer Felsgräbernekropole. }} * {{Marker | name = Abnūb | name-local = ‏أبنوب‎ | wikidata = Q975904 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{vCard | name = Benī Murr | name-local = بني مر | wikidata = Q4887910 | type = village | group = see | lat = 27.2230 | long = 31.1948 | description = – Kirche des hl. Georg, Haus der Familie des ägyptischen Präsidenten Gamal ʿAbd el-Nasser. }} * {{Marker | name = en-Nāṣirīya | name-local = الناصرية | type = town | wikidata = Q12194228 | lat = 27.2059 | long = 31.1964 | show = copy }} (el-Fatḥ) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). ==== Südlich von Asyūṭ ==== * {{Marker | name = Sāḥil Salīm | name-local = ساحل سليم | wikidata = Q5601237 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Badārī | name-local = ‏البداري‎ | wikidata = Q5350647 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Hammāmīya | name-local = الهمامية | wikidata = Q1604678 | type = village | group = see | lat = 26.9358 | long = 31.4877 | status = top-sight }} – Felsengräber des späten Alten Reichs. * {{Marker | name = [[ʿIzbat Yūsuf]] | name-local = عزبة يوسف | type = village | group = see | lat = 26.9181 | long = 31.4993 }} – Gaufürstengräber von Qāu el-Kabīr. * {{Marker | name = [[Deir el-Anbā Harmīnā es-Sāʾiḥ]] | name-local = دير الأنبا هرمينا السائح | type = monastery | group = see | lat = 26.912178 | long = 31.505796 }} – Kloster des el-Anba Hermina. == Hintergrund == == Anreise == Die Anreise kann mit Bus, Bahn oder den {{Marker | name = Flughafen Assiut | wikidata = Q2107478 | type = airport }} erfolgen == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Sicherheit == == Klima == Ägypten gehört zur subtropischen Klimazone. Diese Zone ist gekennzeichnet durch warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=Asyut|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62393.html Asyut, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=17|atapr=23|atmai=27|atjun=30|atjul=30|ataug=29|atsep=27|atoct=23|atnov=17|atdec=13 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=25|xtapr=31|xtmai=35|xtjun=37|xtjul=36|xtaug=36|xtsep=34|xtoct=30|xtnov=25|xtdec=20 |nt=ja|ntjan=5|ntfeb=6|ntmar=10|ntapr=14|ntmai=19|ntjun=21|ntjul=22|ntaug=22|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=11|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 |rh=ja|rhjan=52|rhfeb=42|rhmar=36|rhapr=28|rhmai=25|rhjun=27|rhjul=32|rhaug=36|rhsep=40|rhoct=42|rhnov=48|rhdec=52 }} == Feiertag == [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-01 Asyut.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-1 (Asyût) der U.S. Army]] [[Datei:Txu-oclc-6949452-ng-36-5.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-5 (Ṭahṭa) der U.S. Army]] Am 18. April, dem Gouvernements-Nationalfeiertag, wird an die Schlacht von {{Marker | name = Benī ʿAdī | wikidata = Q12199564 | type = village | group = see | lat = 27.249288 | long = 30.929260 }} am 18. April 1799 erinnert. In dem Dorf, etwa neun Kilometer südwestlich von [[Manfalūṭ]] am Wüstenrand gelegen, kämpften etwa 3000 Dorfbewohner, teilweise beritten, unter Führung von Scheich Ḥasan el-Chaṭīb, die von 450 ägyptischen Arabern und 300 Mamluken unterstützt wurden, gegen Infanterie- und Kavallerietruppen der französischen Besatzungsmacht unter General [[w:Louis-Nicolas Davout|Louis Nicolas Davout]] (Davoust, 1770–1823). In Vorbereitung der Schlacht waren die Häuser befestigt worden, um aus ihnen die französischen Truppen bekämpfen zu können. Das Dorf wurde jedoch durch einen Großbrand vollständig zerstört und konnte deshalb von den französischen Truppen eingenommen und geplündert werden. In der Schlacht fielen etwa 2000 Aufständische auf ägyptischer Seite, während auf französischer Seite nur geringe Verluste vermeldet wurden.<ref name="schlacht" /> == Literatur == * {{Buch | Herausgeber = Kurth, Dieter ; Rössler-Köhler, Ursula | Titel = Zur Archäologie des 12. oberägyptischen Gaues : Bericht über 2 Surveys der Jahre 1980 und 1981 | Ort = Wiesbaden | Verlag = Harrassowitz | Jahr = 1987 | Reihe = Göttinger Orientforschungen. Reihe 4 ; 16 | ISBN = 978-3-447-02577-5 }} == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="schlacht">{{Buch | Autor = Pascal, Adrien | Titel = Les bulletins de la grande armée précedés et accompagnés des rapport sur les armées françaises, de 1792 à 1815 | Band = 2 | Ort = Paris | Verlag = Prieur, Dumaine | Jahr = 1843 | Seiten = 375 f. | Online = {{Google Books | BuchID = C5wdjYzSDXQC | Seite = 375 | plainurl = 1 }} }} — {{Buch | Titel = The field of Mars : being an alphabetical digestion of the principal naval and military engagements in Europe, Asia, Africa, and America, particularly of Great Britain and her allies from the ninth century to the peace of 1801 | Band = 1 | Ort = London | Verlag = G. & J. Robinson | Jahr = 1801 | Kommentar = Werk ohne Seitenzählung, Abschnitt EGY. | Online = {{Google Books | BuchID = hR1IAQAAMAAJ | Seite = 513 | plainurl = 1 }} }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| 27.250 | 31.094 | zoom = 9 }} {{IstIn|Mittelägypten}} {{SORTIERUNG:Asyut (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement Asyut]] 5bwpd4eipvhz7sn86q0q24v62sw3l0u Beni Suef (Gouvernement) 0 24706 1482179 1461687 2022-08-28T14:59:14Z RolandUnger 3 Marker wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:Meidum97SouthSide.jpg|mini|zentriert|300px|Südseite der Pyramide von Meidum]] | Namen = Gouvernement Beni Suef <br /> {{ar|محافظة بني سويف}} | Postleitzahl = 62xxx | Vorwahl = +20 (0)82 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Beni Suef''' ({{arS|محافظة بني سويف|w=Muḥāfaẓat Banī Suwaif}}) liegt in [[Mittelägypten]]. Es grenzt im Norden an die Gouvernements [[Faiyūm|el-Faiyūm]] und [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]], im Osten an das Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden an das Gouvernement [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]] und im Westen wieder an das Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]]. Der Ostteil des Gouvernements erstreckt sich bis in die [[Arabische Wüste]]. Das Verwaltungszentrum ist '''[[Beni Suef]]'''. == Orte == {{Mapframe| 29.030 | 30.900 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements Beni Suef | width = 300 | type = geomask | image = Governadorat de Bani Suwayf.png | type2 = geoline | wikidata2 = Q3392 | title2 = Nil | stroke2 = #0000ff | stroke-opacity2 = 1 | image2 = Aswan Nile R05.jpg }} Die Orte sind von Norden nach Süden gelistet. Die Städte liegen allesamt auf dem Nilwestufer. * {{Marker | name = el-Wāsṭā | name-local = الواسطى‎‎ | wikidata = Q4105094 | type = town | lat = 29.3343 | long = 31.2031 }} – Kreisstadt im Norden des Gouvernements und Verkehrsknotenpunkt. * {{vCard | name = Nāṣir | name-local = ناصر‎ | alt = früher ''Būsch'', {{ar|بوش}} | wikidata = Q63233 | type = town | show = poi | lat = 29.1485 | long = 31.1286 | description = – Kreisstadt im Norden von Beni Suef, in der das [[Antonius-Kloster]] und das [[Paulus-Kloster (Ägypten)|Paulus-Kloster]] Niederlassungen unterhalten. }} * {{Marker | name = Beni Suef | name-local = بني سويف | wikidata = Q394080 | url = n | type = city | lat = 29.0736 | long = 31.0992 | image = BeniSuefOctoberWarMemorial.jpg }} – Hauptstadt des Gouvernements. Seit 1997 gibt es hier ein {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} archäologisches Museum, das u.a. Funde aus Sidmant und Abū Ṣīr el-Malaq zeigt. Auf dem Ostufer ist die Neustadt von Beni Suef im Entstehen. * {{Marker | name = Ihnāsyā el-Madīna | name-local = إهناسيا المدينة | wikidata = Q249480 | type = town | lat = 29.0833 | long = 30.95 }} – Kreisstadt und nicht zugängliche archäologische Stätte, das antike ''Herakleopolis Magna''. * {{Marker | name = Bibā | name-local = ببا | wikidata = Q4902946 | type = town | lat = 28.926815 | long = 30.984449 }} – In der Kreisstadt befindet sich die Kirche des hl. Georg. * {{Marker | name = el-Faschn | name-local = الفشن | wikidata = Q953625 | type = village | lat = 28.822117 | long = 30.898876 }} – Kreisstadt. Die Kirche der hl. Jungfrau ({{ar|كنيسة السيدة العذراء}}) besitzt zwei Glockentürme. == Weitere Ziele == Die Ziele sind von Norden nach Süden gelistet. === Westufer des Nils === ==== Nördlich und nordwestlich von Beni Suef ==== * {{vCard | name = Pyramide von Meidūm | name-local = هرم ميدوم | wikidata = Q13444093 | type = village | group = see | lat = 29.3731 | long = 31.1716 | image = MeidumNorthSide.jpg | show = poi | status = top-sight | description = – Archäologische Stätte }} * {{Marker | name = el-Wāsṭā | name-local = الواسطى‎‎ | wikidata = Q4105094 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Qiman el-ʿArūs | name-local = قمن العروس | wikidata = Q12233550 | type = village | group = see | lat = 29.300509 | long = 31.168299 }} – Dorf, in dem der hl. Antonius, Begründer des Klosters [[Deir el-Meimūn]] und des [[Antonius-Kloster]]s am Roten Meer, geboren wurde. An den Heiligen erinnert heute im Dorf nichts mehr. Bedeutende Bauwerke sind die Grabmoscheen des Scheichs ʿAmrūn und des Scheichs Ṣafā. * {{Marker | name = Abū Ṣīr el-Malaq | name-local = أبو صير الملق | wikidata = Q335383 | type = village | group = see | lat = 29.2517 | long = 31.0919 }} – Dorf und nicht zugängliche archäologische Stätte. Der Überlieferung nach wurde hier der letzte Umayyaden-Kalif [[w:Marwan II.|Marwan II.]] bestattet, von dessen Grablege aber keine Überreste mehr vorhanden sind. Im Westen des Dorfs, nördlich der archäologischen Stätte befindet sich das Kloster des hl. Georg. * {{Marker | name = Deir el-Ḥammām | name-local = دير الحمام | type = village | wikidata = Q61829148 | group = see | lat = 29.232036 | long = 31.014490 }} – Im Nordwesten des Dorfs befindet das Kloster des Abā Isḥāq und der hl. Jungfrau auf einem stark durchlöcherten Felsen. Diese Löcher bilden den Ursprung der Legende vom Wespenwunder. * {{Marker | name = Dalāṣ | name-local = ‏دلاص‎ | wikidata = Q12211846 | type = village | group = see | lat = 29.185737 | long = 31.134653 }} – Dorf. Im Norden der Großen Moschee befinden sich die Überreste eines Minaretts aus fatimidischer Zeit. * {{Marker | name = Nāṣir | name-local = ناصر | wikidata = Q63233 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Bilifiyā | name-local = ‏بلفيا | wikidata = Q12199104 | type = village | group = see }} – Dorf mit den Überresten eines altägyptischen Tempels aus dem Mittleren Reich und der 30. Dynastie. * {{Marker | name = Ihnāsyā el-Madīna | name-local = إهناسيا المدينة‎ | wikidata = Q249480 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Sidmant el-Gebel | name-local = سدمنت الجبل | wikidata = Q2264395 | type = village | group = see | lat = 29.0855 | long = 30.9345 }} – Dorf und nicht zugängliche archäologische Stätte. ==== Südlich und südwestlich von Beni Suef ==== * {{Marker | name = Dischāscha | name-local = ‏دشاشة | wikidata = Q12211771 | type = village | group = see | lat = 28.9831 | long = 30.8493 | image = Dishasha 01.JPG }} – Dorf und archäologische Stätte. Die Felsgräbernekropole ist bereits touristisch erschlossen, aber noch nicht zugänglich. * {{Marker | name = Bibā | name-local = ببا | wikidata = Q4902946 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Faschn | name-local = الفشن‎ | wikidata = Q953625 | type = village | show = copy }} – Kreisstadt mit Autofähre zur Nilostseite. * {{Marker | name = el-Fant | name-local = ‏‏الفنت | wikidata = Q12191025 | type = village | group = see | lat = 28.752441 | long = 30.876786 }} – Dorf im Süden des Gouvernements mit der Kirche des hl. Aba/Apa Klog (Kolluthus), eines in el-Fant geborenen Priesters und Märtyrers. Alljährlich finden am 28. Januar (20. Tūba) und am 27. Juni (20. Baūna) Wallfahrten zu Ehren dieses Heiligen statt. ==== In der Westlichen Wüste ==== * {{Marker | name = Deir el-Anbā Ṣamūʾīl | name-local = دير الأنبا صموئيل | wikidata = Q14207574 | url = n | type = monastery | group = see | lat = 28.9086 | long = 30.5053 | image = DeirSamuelEntrance.jpg }} – Samuel-Kloster. === Ostufer des Nils === ==== Nördlich und nordöstlich von Beni Suef ==== * Bereits zum Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]] gehört die Kreisstadt {{Marker | name = Aṭfīḥ | name-local = أطفيح | wikidata = Q754592 | type = town | group = see | lat = 29.4075 | long = 31.2525 }}. Im Altertum befand sich hier die Stadt ''Aphroditopolis''. * {{Marker | name = Deir el-Meimūn | name-local = دير الميمون | wikidata = Q12212334 | type = monastery | group = see | lat = 29.2276 | long = 31.2185 | status = top-sight }} – Kloster des hl. Antonius. Das Kloster und das Namen gebende Dorf ''el-Meimun'' liegt auf dem Westufer. Es ist die erste Klostergründung des hl. Antonius. * {{Marker | name = Friedhof Scharīf Bāschā | name-local = مدفن شريف باشا | wikidata = Q66123831 | type = cemetery | lat = 29.095327 | long = 31.147796 }} – Nördlich des Friedhofs des Dorfs Scharīf Bāschā befinden sich die Überreste einer kleinen Stufenpyramide. * {{Marker | name = Deir el-ʿAdhrāʾ | name-local = دير السيدة العذراء | wikidata = Q61829789 | type = monastery | group = see | lat = 29.064610 | long = 31.121113 }} – Das Nonnenkloster für die hl. Jungfrau befindet sich gegenüber von Beni Suef. Von einem Anlegesteg unterhalb des Klosters aus lässt sich eine reizvolle Bootsfahrt unternehmen. * {{Marker | name = Neu-Beni Suef | name-local = بني سويف الجديدة | wikidata = Q12199525 | type = city | lat = 29.043564 | long = 31.119804 }} – Neustadt auf dem Ostufer. ==== Südlich und südöstlich von Beni Suef ==== * {{Marker | name = Gebel en-Nūr | name-local = جبل النور | wikidata = Q12204786 | type = village | group = see | lat = 28.9462 | long = 31.0297 }} – Dorf und archäologische Stätte mit den Überresten eines Isis-Tempels aus der Zeit Ptolemaios’ II. Der Tempel, der erst 2014 freigelegt wurde, soll für Touristen erschlossen werden.<ref name="ahram" /> * {{Marker | name = el-Hiba | name-local = ‏الحيبة | wikidata = Q548805 | type = village | group = see | lat = 28.7738 | long = 30.9249 }} – Dorf und schwer zugängliche archäologische Stätte. Etwas weiter nördlich befindet sich das sehenswerte Dorf {{Marker | name = Deir el-Ḥadīd | name-local = دير الحديد | type = village | group = see | lat = 28.826807 | long = 30.921965 }}. ==== In der Arabischen Wüste ==== * Schutzgebiet {{Marker | name = Wādī-Sannūr-Höhle | name-local = كهف وادي سنور | wikidata = Q4116382 | type = cave | lat = 28.6232 | long = 31.2865 }} – Im Bereich der pharaonischen Steinbrüche für Kalzit-Alabaster befindet sich die Namen gebende Tropfsteinhöhle. == Hintergrund == === Lage === Das Gouvernement befindet sich südlich des Gouvernements von [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]] sowie nördlich des Gouvernements [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]]. Beni Suef stellt einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar mit Anbindungen an die Nachbargouvernements [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rote Meer]] über Raʾs Zaʿfarāna und [[Faiyūm|el-Faiyūm]] sowie nach Oberägypten dar. Im Gouvernement lebten 2017 etwa 3,2 Millionen Menschen, darunter etwa zwei Drittel im ländlichen Raum. === Geschichte === Wie die Pyramide von Meidum eindrucksvoll belegt, wurde das Gouvernement seit dem altägyptischen Alten Reich besiedelt. Seine ununterbrochene Nutzung setzte sich in koptischer und islamischer Zeit bis in die heutige Zeit fort. === Wirtschaft === Wie in allen Gouvernements, die am Nil gelegen sind, ist die Landwirtschaft mit Pflanzen- und Tierproduktion der Hauptwirtschaftszweig. Angebaut werden u.&nbsp;a. Weizen, Mais, Sommerreis und Klee. Das Gouvernement besitzt auch einen hohen Grad an Industrialisierung. Dazu wurden verschiedene Industriezonen ausgewiesen. Zu den hier angesiedelten Industrien gehören z.&nbsp;B. die Schwerindustrie in Gebel Gharib, der Kalkstein- und Kalzit-Alabasterabbau auf der Ostseite des Nils, die Zement- und Ziegelindustrie sowie die Produktion von Leinen, Baumwolle und Teppichen. Bedeutende internationale Unternehmen wie Samsung haben im Gouvernement Fabriken errichtet. 2017 wurde ein Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerk der Fa. Siemens mit 1,2 GW Leistung in Betrieb genommen. Tourismus spielt im Gouvernement nur eine untergeordnete Rolle. 15 Kilometer nordwestlich von Beni Suef gibt es mit der EAF Airbase Busch einen bedeutenden Stützpunkt der ägyptischen Luftwaffe. == Anreise == Die Anreise kann mit Bus oder Bahn erfolgen. Der {{Marker | name = Bahnhof Beni Suef | type = train | lat = 29.076158 | long = 31.094742 }} an der Linie [[Kairo]]–[[Assuan]] befindet sich im Norden der Altstadt. == Mobilität == In der Stadt Beni Suef gibt es eine {{Marker | name = Nilbrücke | alt = Nilbrücke in Beni Suef | type = waypoint | lat = 29.057014 | long = 31.097842 }}. Etwa 5,7 Kilometer weiter nordöstlich befindet sich die 2019 eröffnete {{Marker | name = neue Nilbrücke | alt = Neue Nilbrücke von Beni Suef | type = waypoint | lat = 29.093827 | long = 31.139106 }}, {{ar|كوبري بني سويف الجديد}}. Die nördlichste {{Marker | name = Nilbrücke | alt = Nilbrücke bei el-Wasta | type = waypoint | lat = 29.347018 | long = 31.213617 }}, {{ar|كوبري الواسطى‎}}, befindet sich in el-Wāsṭā. Nördlich von Beni Suef bei {{Marker | name = Aschmant | alt = Autofähre bei Aschmant | type = ferry | lat = 29.207077 | long = 31.202331}}, {{ar|أشمنت}}, und südlich von Beni Suef bei '''[[Bibā]]''' und {{Marker | name = el-Faschn | alt = Autofähre bei el-Faschn | type = ferry | lat = 28.811325 | long = 30.907631 }}, {{ar|الفشن}}, gibt es Auto- und Personenfähren. Zwischen den Großstädten verkehren Mikrobusse. Die Weiterfahrt zu den Dörfern kann mit in Ägypten Tuqtuq genannten Motorrikschas erfolgen. Man sollte dem Fahrer mitteilen, dass man zu mehreren Orten fahren möchte, da es in den Dörfern selbst kaum weitere öffentliche Verkehrsmittel gibt. == Sehenswürdigkeiten == Im Gouvernement gibt es zahlreiche Monumente aus '''pharaonischer Zeit'''. Im Norden befindet sich die Pyramide von Meidum, umgeben von den Mastabagräbern von Angehörigen der Königsfamilie. Im Gouvernement befinden sich mehrere berühmte Gaufürstennekropolen. Diese Friedhöfe können aber alle nicht besucht werden. Nur der Friedhof von [[Dischāscha]] ist bereits touristisch vorbereitet, aber noch nicht eröffnet. Tempelanlagen gibt es in [[Ihnāsyā el-Madīna]] und [[Gebel en-Nūr]]. '''Hinweis:''' Der Friedhof von Meidum ist die einzige archäologische Stätte im Gouvernement Beni Suef, die bisher touristisch erschlossen ist. Für alle anderen benötigt man eine Genehmigung der Obersten Antikenbehörde in Kairo. Mit ihr kann man in Begleitung des zuständigen Antikeninspektors die Stätten besuchen. Ein Teil der Funde aus Abu Sir el-Malaq und Sidmant el-Gebel kann im archäologischen Museum in Beni Suef besichtigt werden. Der Gouvernement besitzt zahlreiche '''koptische Klosteranlagen'''. Die historisch bedeutendste ist das [[Deir el-Meimūn]]. Die Klöster sind während der Fastenzeiten in der Regel nicht zugänglich. Fast alle historisch bedeutsamen '''Moscheen''' befinden sich in der Stadt Beni Suef selbst. Das älteste Monument ist das fatimidische Minarett in [[Dalāṣ]]. Die '''Landschaft''' ähnelt sich der aller am Nil gelegenen Gouvernements. Zu beiden Seiten des Nils befinden sich landwirtschaftliche Nutzflächen. Eine Besonderheit stellt die [[Wādī-Sannūr-Höhle]]. Sie kann mit Erlaubnis des Umweltministeriums besichtigt werden. == Aktivitäten == Einzig in Beni Suef gibt es abends Möglichkeiten zum Ausgehen. Viele Restaurants befinden sich in der Nähe der Corniche. == Feiertag == Am 15. März wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. Es wird der Demonstrationen gegen die britische Besatzungsmacht am 15. März 1919 gedacht. Bei den landesweiten Unruhen Mitte März 1919, die durch die Verhaftung und Deportation des Führers der nationalistischen Wafd-Partei, [[w:Saad Zaghlul|Saʿd Zaghlūl Pascha]], und drei seiner Gefährten ausgelöst wurden, wurden etwa 3.000 Menschen getötet. Die Ereignisse gingen als Revolution von 1919 in die Geschichte ein. Im Gouvernement Beni Suef wurden Eisenbahnlinien unterbrochen. In den entgleisenden Zügen starben britische Soldaten. == Sicherheit == Das Gouvernement gilt als sicher. Man kann sich hier ohne Begleitung von Polizei- oder Militärfahrzeugen frei bewegen. == Klima == Ägypten gehört zur subtropischen Klimazone. Diese Zone ist gekennzeichnet durch warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=Beni Suef|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62382.html Beni Suef A., Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=17|atapr=22|atmai=26|atjun=29|atjul=29|ataug=29|atsep=27|atoct=24|atnov=18|atdec=14 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=25|xtapr=30|xtmai=34|xtjun=37|xtjul=37|xtaug=37|xtsep=35|xtoct=31|xtnov=25|xtdec=21 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=10|ntapr=14|ntmai=17|ntjun=20|ntjul=22|ntaug=21|ntsep=20|ntoct=17|ntnov=12|ntdec=7 |rm=ja|rmjan=1|rmfeb=1|rmmar=2|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=1|rmdec=1 }} == Ausflüge == [[Datei:Fayyum txu-oclc-6949452-nh36-9.jpg|mini|Kartenblatt NH-36-09 (Al-Fayyūm) der U.S. Army]] [[Datei:Txu-oclc-6949452-nh36-13-3rd-ed.jpg|mini|Kartenblatt NH-36-13 (El-Minya) der U.S. Army]] Ausflüge bieten sich in das nahe gelegene [[Faiyūm|el-Faiyūm]], zu anderen Pyramidenkomplexen in der [[Memphitische Nekropole|Memphitischen Nekropole]] und in das südlich gelegene Nachbargouvernement [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]] an. == Literatur == * Altes Ägypten ** {{Buch | Autor = Gomaà, Farouk ; Müller-Wollermann, Renate ; Schenkel, Wolfgang | Titel = Mittelägypten zwischen Samalūṭ und dem Gabal Abū Ṣīr : Beiträge zur historischen Topographie der pharaonischen Zeit | Ort = Wiesbaden | Verlag = Reichert | Jahr = 1991 | Reihe = Tübinger Atlas des Vorderen Orients : TAVO / Beihefte / B ; 69 | ISBN = 978-3-88226-467-8 | Kommentar = Topografische Beschreibung archäologischer Stätten im Gouvernement Beni Suef und im Norden des Gouvernements el-Minyā. }} * Karten: ** Es gibt von verschiedenen Kartenanbietern Straßenkarten etwa im Maßstab 1:1.500.000, die aber nur zur groben Orientierung dienen können. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten H-36-20 (Хелуан, Ḫeluan), H-36-25 (Эль-Файюм, El'-Fajjum), H-36-26 (Бени Суэйф, Beni Suejf) und H-36-XXXI (Эль Минья [El' Min'ja]) (russisch beschriftet). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NH-36-9 (Al-Fayyūm), 1953, Karte NH-36-13 (El-Minya), 1960. == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="ahram">{{Nachricht | Autor = Nevine El-Aref | Titel = Beni Sweif tombs to open | Archiv-URL = https://web.archive.org/web/20161017125251/http://weekly.ahram.org.eg/News/17523/47/Beni-Sweif-tombs-to-open.aspx | Website = Al-Ahram Weekly | Datum = 2016-10-13 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-3}} {{GeoData | 29.030 | 30.900 | zoom = 9 }} {{IstIn|Mittelägypten}} [[Kategorie:Gouvernement Beni Suef]] 9ftpui9ikl3tsx2t9owu7guopffvccq Maṭrūḥ 0 24715 1482253 1424750 2022-08-29T05:27:24Z RolandUnger 3 Kleinkram wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:AlameinGermanCemet1.jpg|mini|zentriert|300px|Deutsche Kriegsgräbergedenkstätte in el-ʿAlamein]] | Namen = Gouvernement Maṭrūḥ<br />{{ar|محافظة مطروح}} | Postleitzahl = 51xxx | Vorwahl = +20 (0)46 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Matruh''' ({{arS|محافظة مطروح|w=Muḥāfaẓat Maṭrūḥ}}) liegt im Nordteil der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Es grenzt im Norden an das [[Mittelmeer (Ägypten)|Mittelmeer]], im Osten an die Gouvernements [[Alexandria (Gouvernement)|Alexandria]], [[Buḥeira|el-Buḥeira]] und [[Gīza (Gouvernement)|Gīza]], im Süden an das Gouvernement [[Neues Tal]] und im Westen an [[Libyen]]. Das Verwaltungszentrum ist [[Marsā Maṭrūḥ]]. Zu den Höhenpunkten für Reisende zählen die Strände am Mittelmeer sowie Landschaften und Kultur in der Senke [[Siwa]]. == Orte == {{Mapframe | 30.10 | 27.17 | zoom = 6 | name = Lageplan des Gouvernements Maṭrūḥ | width = 300 | height = 250 | type = geomask | image = Matrouh Governorate-logo.PNG }} * {{Marker | name = Marsā Maṭrūḥ | name-local = مرسى مطروح‎ | type = city | wikidata = Q393829 | lat = 31.3369 | long = 27.2595 | image = MarsaMatruhBeach1.jpg }} ist die Hauptstadt des Gouvernements. Mit seinen ausgedehnten Stränden ist es insbesondere unter den Ägyptern ein beliebtes Ferienziel. Auch [[w:Kleopatra VII.|Kleopatra]] konnte sich dem Reiz der Landschaft nicht verschließen.<!-- --> * {{Marker | name = el-ʿAlamein | name-local = ‏العلمين | type = town | wikidata = Q204439 | lat = 30.8167 | long = 28.95 | image = AlameinGermanCemet1.jpg }} ist eine Stadt, die als Austragungsort einer Entscheidungsschlacht im Zweiten Weltkrieg mit mehreren Kriegsgräberfriedhöfen Weltgeschichte schrieb. Bei Marina el-ʿAlamein befindet sich eine Siedlung aus griechisch-römischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = Neu-ʿAlamein | name-local = العلمين الجديدة | type = town | wikidata = Q96395299 }}, ''New Alamein'', ist eine geplante Stadt im Westen von el-ʿAlamein, 34 Kilometer westlich von [[Alexandria]]. Hier sollen zukünftig 2 Millionen Menschen leben.<!-- --> * {{Marker | name = [[Sīdī ʿAbd er-Raḥman]] | name-local = ‏سيدي عبد الرحمن | type = town | wikidata = Q4115955 | lat = 30.9670 | long = 28.7371 }} ist ein Dorf etwa zehn Kilometer westlich von el-ʿAlamein.<!-- --> * {{Marker | name = [[Ḍabʿa|Eḍ-Ḍabʿa]] | name-local = ‏الضبعة‎ | type = town | wikidata = Q3136983 | lat = 31.0300 | long = 28.4402 }} ist eine Stadt, die wegen des hier befindlichen Kernkraftwerks bekannt ist.<!-- --> * {{Marker | name = [[Sīdī Barrānī]] | name-local = سيدي براني | type = town | wikidata = Q1018010 | lat = 31.6002 | long = 25.9298 }} ist eine Kleinstadt mit großem Anteil von sesshaften Beduinen an der Bevölkerung, etwa 135 Kilometer westlich von Marsā Maṭrūḥ.<!-- --> * {{Marker | name = Es-Sallūm | name-local = ‏السلوم‎ | type = town | wikidata = Q1245502 | lat = 31.5524 | long = 25.1575 | image = Sallum.jpg }} ist die letzte Ortschaft vor der Grenze zu [[Libyen]] mit einem kleinen Soldatenfriedhof der Commonwealth-Truppen am östlichen Dorfeingang. == Regionen == * Senke {{Marker | name = Siwa | name-local = سيوة | type = oasis | wikidata = Q2008735 | url = n | lat = 29.2 | long = 25.5167 | image = SiwaCleopatra2.jpg }} in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] ist die entlegenste der ägyptischen Senken und unterscheidet sich auch kulturell vom Rest Ägyptens. == Weitere Ziele == === Mittelmeerküste === * {{Marker | name = Mārīnā el-ʿAlamein | name-local = مارينا العلمين | type = holiday resort | group = see | wikidata = Q12199865 | lat = 30.8305 | long = 29.0055 | image = Porto Marina 4.JPG }}, auch ''Porto Marina'', ist ein Urlaubrsressort mit Marina unmittelbar nordöstlich von el-ʿAlamein.<!-- --> * Im Süden von Mārīnā el-ʿAlamein befindet sich eine archäologische Stätte an der Stelle der antiken Siedlung {{Marker | name = Leukaspis | type = archaeological site | wikidata = Q778942 | lat = 30.824450 | long = 29.011561 }} (Leucaspis) bzw. ''Antiphrai''. Diese Stätte sind noch nicht für Touristen zugänglich.<!-- --> * {{Marker | name = Marseille-Pyramide | type = memorial | wikidata = Q14215043 | lat = 30.8908 | long = 28.6952 }} bezeichnet ein Fliegerdenkmal aus dem Zweiten Weltkrieg.<!-- --> * {{Marker | name = Zāwiyat Umm er-Racham | name-local = زاوية أم الرخم | type = village | wikidata = Q167780 | group = see | lat = 31.3965 | long = 27.0445 | image = UmmRakhamGateBSouthSide.jpg }} ist ein Weiler mit einer Festungsstadt Ramses’ II. etwa 25 Kilometer westlich von Marsā Maṭrūḥ.<!-- --> * Östlich und westlich von Marsā Maṭrūḥ gibt es mehrere Strände. Zu den bekanntesten zählen im Westen das Kleopatra-Bad bzw. -Strand (7 Kilometer), der el-Ubaiyiḍ-Strand (12 Kilometer) und der {{Marker | name = ʿAgība-Strand | type = beach | group = see | wikidata = Q12218163 | lat = 31.4146 | long = 27.0069 | image = AgibaBeach.jpg }} ({{ar|شاطئ عجيبة}}, 24 Kilometer). Der bekannteste Strand im Osten von Marsā Maṭrūḥ ist die {{Marker | name = Almaza-Bucht | type = bay | lat = 31.202212 | long = 27.557337 }} (Alamza Bay, {{ar|ألماظة باى}}, 35 Kilometer), die im Norden durch das Kap Raʾs Ḥawala ({{ar|رأس حولة}}) begrenzt wird.<!-- --> * An verschiedenen Orten entlang der Mittelmeerküste befinden sich archäologische Stätten und Felsengräber aus griechisch-römischer Zeit, z.&nbsp;B. in Ḥaqfa Karīm ({{ar|حقفة كريم}}), Sīdī Barrānī, Abū Lahw ({{ar|أبو لهو}}), el-Maṭārīḥ ({{ar|المطاريح}}), ʿAlam er-Rūm ({{ar|علم الروم}}), Biʾr Sakrān ({{ar|بئر سكران}}), Raʾs el-Ḥikma ({{ar|رأس الحكمة}}) und Sīdī Ḥaneisch ({{ar|سيدي حنيش}}). Östlich von Marsā Maṭrūḥ wurden in es-Sawānī el-Baḥrīya ({{ar|السواني البحرية}}) Felsengräber gefunden, die im 5. Jahrhundert als Kirche dienten. === Westliche Wüste === * Der '''[[Darb Sīwa|Darb Sīwa]]''' ({{ar|درب سيوة‎}}) verbindet Siwa mit der Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] und passiert die unbewohnten Senken {{Marker | name = el-ʿArag | name-local = ‏العرج | wikidata = Q14224007 | type = oasis | lat = 28.8949 | long = 26.4044 | image = AregNorthernRock.jpg }}, {{Marker | name = el-Baḥrein | name-local = ‏البحرين | wikidata = Q14203869 | type = oasis | lat = 28.6773 | long = 26.5292 | image = BahreinLandscape.jpg }}, {{Marker | name = en-Nuweimisa | name-local = ‏النويمسة | wikidata = Q14216754 | type = oasis | lat = 28.7053 | long = 26.7318 | image = NuweimisaLake.jpg }} und {{Marker | name = Sitra | name-local = ‏سترة | wikidata = Q14220525 | type = oasis | lat = 28.7352 | long = 26.9591 | image = SitraLake2.jpg }}. * {{Marker | name = Qaṭṭāra-Senke | name-local = منخفض القطارة | type = depression | wikidata = Q841050 | lat = 30 | long = 27.5 | image = SiwaTabaghbagh3.jpg }} ist die größte Senke Ägyptens. Reiseziele wie [[Qārat Umm eṣ-Ṣugheir]] befinden sich hauptsächlich an den Rändern der Senke. * {{Marker | name = el-Mughra | name-local = ‏المغرة | type = oasis | wikidata = Q16915695 | lat = 30.2534 | long = 28.9325 }} ist eine kleine Senke östlich der Qaṭṭāra-Senke. * {{Marker | name = Ägyptische Sandsee | name-local = بحر الرمال الأعظم‎ | type = desert | wikidata = Q3089476 }} ist ein Sanddünenfeld südlich von Siwa in der Westlichen Wüste, das sich bis in das Gouvernement [[Neues Tal]] erstreckt. == Hintergrund == [[Datei:AlameinWarMuseum.jpg|mini|Hof des Militärmuseums in El-Alamein]] [[Datei:SiwaShaliEastSide.jpg|mini|Ostseite von Schālī in Siwa]] [[Datei:SiwaSandDunes.jpg|mini|Sanddünen im Süden von Siwa]] Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das einstige Gouvernement „Westliche Wüste“ aufgeteilt und Maṭrūḥ bildet nun seinen Nordteil. Marsā Maṭrūḥ war immer die Hauptstadt. Es beginnt etwa beim Kilometer 41 westlich von [[Alexandria]] und reicht bis an die libysche Grenze. Das Gouvernement verfügt über sehr unterschiedliche Landschaften. Dies sind der fruchte Küstenstreifen am [[Mittelmeer (Ägypten)|Mittelmeer]], ausgedehnte Wüstengebiete und die Ausläufer des Libyschen Plateaus. In der Wüste gibt es z.&nbsp;B. mit Siwa, el-Qaṭṭāra, el-Mughra und Qārat Umm eṣ-Ṣugheir mehrere Senken, aber nur die Qaṭṭāra-Senke reicht unter den Meeresspiegel. In einem Teil der Senken konnte mithilfe von artesischen Brunnen Wasser für Landwirtschaft und Besiedelung gewonnen werden. Auf dem Gebiet des heutigen Gouvernements, an der Schnittstelle Libyens und Ägypten, wurde schon immer Weltgeschichte geschrieben. Seit der 6. altägyptischen Dynastie standen beide Völker in Kontakt. Etwa zu beginn der 20. Dynastie kam es zu verstärkten Auseinandersetzungen, und [[w:Ramses II.|Ramses II.]] ließ eine Kette von Festungen bis hierher errichten. Dieses Gebiet diente schon seit dieser zeit bis in die griechisch-römische Zeit als Handelsplatz. Hier befanden sich mehrere Häfen für den Mittelmeerhandel vorwiegend mit [[Kreta]]. Im 20. Jahrhundert fanden hier zahlreiche Schlachten statt. Im Ersten Weltkrieg standen sich die Briten auf der einen Seite und Italiener und Anhänger der [[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]] auf der anderen gegenüber. Im Zweiten Weltkrieg fanden Schlachten zwischen den Commonwealth-Staaten sowie deutschen und italienischen Truppen statt, die bekanntesten bei el-ʿAlamein. Vom 21. bis 24. Juli 1977 wurde der [[w:Libysch-Ägyptischer Grenzkrieg|ägyptisch-libysche Grenzkonflikt]] ausgetragen, bei dem die Luftstreitkräfte beider Seiten militärische Anlagen und Siedlungen des Gegners bombardierten. Ausgelöst wurde dieser Konflikt durch Libyer, die am 20. Juli bei es-Sallūm gegen die Annäherung Ägyptens an [[Israel]] protestieren wollten. Der Konflikt konnte auf Vermittlung verschiedener Staaten beigelegt werden. Beide Länder haben aber erst 2000 wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Zu den wichtigen Wirtschaftszweigen gehören die Landwirtschaft, die Erdölförderung und der Tourismus. Im fruchtbaren Küstenstreifen werden Weizen, Mais, Gerste, Saubohnen und Feigen sowie in den Senken Oliven angebaut. Die bedeutendsten Ferienorte sind el-ʿAlamein und Marsā Maṭrūḥ. == Anreise == Die Orte an der Mittelmeerküste sind über asphaltierte Straßen miteinander verbunden. Die Asphaltstraße von Marsā Maṭrūḥ nach Siwa wurde 1982/83 fertiggestellt. Auch über die Bahnverbindung von Alexandria Marsā Maṭrūḥ sind die Ortschaften an der Mittelmeerküste verbunden. Marsā Maṭrūḥ verfügt zudem über den internationalen {{Marker | name = Flughafen Marsa Matruh | wikidata = Q651557 | type = airport }}. == Mobilität == Zwischen den einzelnen Orten verkehren mehrmals täglich Linienbusse und Minibusse. In Marsā Maṭrūḥ kann man auch auf Taxis zurückgreifen. Für die Reise in die Wüstengebiete ist man auf geländegängige Allradfahrzeuge angewiesen. Fahrzeuge und Fahrer findet man z.&nbsp;B. in Siwa und Alexandria. == Sehenswürdigkeiten == Das Gouvernement bietet eine Vielzahl an ''Landschaftsformen'' sowohl an der Mittelmeerküste als auch in den Wüstengebieten und Oasen. Zu den Höhepunkten zählt u. a. die Ägyptische Sandsee südlich von Siwa. ''Hinterlassenschaften'' aus pharaonischer und griechisch-römischer Zeit finden sich sowohl an der Mittelmeerküste als auch in Siwa. Mehrere große Soldatenfriedhöfe erinnern an die Schlachten des Zweiten Weltkriegs. == Aktivitäten == Insbesondere unter den Ägyptern sind die ausgedehnten Sandstrände an der Mittelmeerküste beliebt. Hier entstanden auch zahlreiche Feriensiedlungen. In der Almaza Bay ist das ''Rommel Dive Center'' (siehe unter [[Marsā Maṭrūḥ#Aktivitäten|Marsā Maṭrūḥ]]) ansässig, das Tauchgänge zu verschiedenen Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg anbietet. == Feiertag == Am 24. August wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. Mit dem Feiertag wird an die 1915 ausgetragene Schlacht im Wādī Māǧid (auch ''Wadi Majid'', {{ar|وادي ماجد}}) zwischen britischen Besatzungsstreitkräften und Beduinenstämmen unter Führung von el-Muǧāhid Ḥusain el-ʿĀṣṣī el-Qanāšī ({{ar|المجاهد حسين العاصي القناشي}}) gedacht. == Sicherheit == Das Gouvernement zählt zu den sichersten Gebieten Ägyptens. Bei Wüstensafaris muss mit dem Ausfall von Fahrzeugen gerechnet werden. Eine Reise mit mehreren Fahrzeugen ist empfehlenswert. Ausreichend Nahrung und Getränke sowie Navigationsgeräte und Satellitentelefone müssen mitgeführt werden. Deutsche und britische Streitkräfte haben im Zweiten Weltkrieg an mehreren Stellen Minen gelegt, die bis heute nicht geräumt wurden. == Klima == Das Gouvernement Maṭrūḥ verfügt sowohl über eine Küste am Roten Meer als auch Wüstengebiete, in denen sich natürlich das Klima stark unterscheidet. Aufgrund der Nähe zum Mittelmeer herrscht in Marsā Maṭrūḥ und Sallūm das ganze Jahr über mildes Klima. Im Januar erreichen die Temperaturen im Mittel 14&#x202F;°C und im August im Mittel 26&#x202F;°C. Von Oktober bis März, hauptsächlich im Januar, ist mit Regen und Stürmen zu rechnen. Das Klima in den einzelnen Küstenorten unterscheidet sich nur geringfügig. Die beste Reisezeit ist das Sommerhalbjahr. {{Klimatab-col|ort=Marsa Matruh|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62306.html Mersa Matruh, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=13|atfeb=14|atmar=15|atapr=18|atmai=20|atjun=23|atjul=25|ataug=26|atsep=24|atoct=22|atnov=18|atdec=14 |xt=ja|xtjan=18|xtfeb=18|xtmar=20|xtapr=23|xtmai=25|xtjun=28|xtjul=29|xtaug=30|xtsep=28|xtoct=26|xtnov=23|xtdec=19 |nt=ja|ntjan=9|ntfeb=9|ntmar=10|ntapr=12|ntmai=15|ntjun=19|ntjul=21|ntaug=21|ntsep=20|ntoct=17|ntnov=14|ntdec=10 |rm=ja|rmjan=36|rmfeb=19|rmmar=11|rmapr=3|rmmai=2|rmjun=2|rmjul=0|rmaug=1|rmsep=1|rmoct=19|rmnov=18|rmdec=29 |rh=ja|rhjan=71|rhfeb=69|rhmar=68|rhapr=66|rhmai=73|rhjun=73|rhjul=75|rhaug=73|rhsep=71|rhoct=70|rhnov=68|rhdec=69 }} {{Klimatab-col|ort=Sallum|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62300.html Salloum, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=14|atmar=16|atapr=19|atmai=21|atjun=25|atjul=26|ataug=26|atsep=25|atoct=23|atnov=19|atdec=15 |xt=ja|xtjan=19|xtfeb=20|xtmar=21|xtapr=24|xtmai=27|xtjun=30|xtjul=31|xtaug=31|xtsep=30|xtoct=27|xtnov=24|xtdec=20 |nt=ja|ntjan=10|ntfeb=10|ntmar=12|ntapr=14|ntmai=17|ntjun=20|ntjul=22|ntaug=22|ntsep=21|ntoct=18|ntnov=15|ntdec=11 |rm=ja|rmjan=21|rmfeb=15|rmmar=7|rmapr=6|rmmai=2|rmjun=1|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=13|rmnov=10|rmdec=17 |rh=ja|rhjan=59|rhfeb=58|rhmar=59|rhapr=58|rhmai=60|rhjun=59|rhjul=62|rhaug=65|rhsep=64|rhoct=62|rhnov=59|rhdec=59 }} Das Klima in der Wüste bei Siwa ist ganzjährig warm bis heiß und meist trocken. Regenfälle gibt es nur im Winter und im beginnende Frühjahr. Die durchschnittlichen Niederschlagsmengen liegen bei 10 Millimetern pro Jahr, in Ausnahmefällen gibt es aber auch Niederschlagsmengen von 20 Millimetern am Tag. Die beste Reisezeit ist das Winterhalbjahr. {{Klimatab-col|ort=Siwa|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62417.html Siwa, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=17|atapr=22|atmai=26|atjun=29|atjul=30|ataug=29|atsep=27|atoct=23|atnov=17|atdec=13 |xt=ja|xtjan=19|xtfeb=22|xtmar=24|xtapr=30|xtmai=34|xtjun=38|xtjul=38|xtaug=37|xtsep=35|xtoct=30|xtnov=25|xtdec=20 |nt=ja|ntjan=6|ntfeb=7|ntmar=10|ntapr=14|ntmai=18|ntjun=20|ntjul=22|ntaug=21|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=6 |rm=ja|rmjan=2|rmfeb=1|rmmar=2|rmapr=1|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=2|rmdec=1 |rh=ja|rhjan=56|rhfeb=50|rhmar=46|rhapr=38|rhmai=34|rhjun=33|rhjul=37|rhaug=41|rhsep=44|rhoct=50|rhnov=56|rhdec=59 }} == Ausflüge == Ausflüge in Gouvernement Maṭrūḥ lassen sich mit Reisen nach [[Alexandria]] oder in die Senke [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] verbinden. {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-3}} {{Related|Darb Sīwa}}<!-- -->{{GeoData| lat= 29.82 | long= 27.15 | radius= 300000 }} {{IstIn|Westliche Wüste}} {{SORTIERUNG:Matruh}} [[Kategorie:Gouvernement Matruh]] 84aqsie07gzdkz1a3myjytgeka517ew Minyā (Gouvernement) 0 24717 1482157 1425377 2022-08-28T12:17:15Z RolandUnger 3 status wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:MinyaViewEastBank.jpg|mini|zentriert|300px|Blick auf das Ostufer des Nils]] | Namen = Gouvernement el-Minyā <br /> {{ar|محافظة المنيا}} | Postleitzahl = 61xxx | Vorwahl = +20 (0)86 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''el-Minya''' ({{arS|محافظة المنيا|w=Muḥāfaẓat al-Minyā}}) liegt in [[Mittelägypten]]. Es grenzt im Norden an das Gouvernement [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]], im Osten an das Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden an die Gouvernements [[Asyūṭ (Gouvernement)|Asyūṭ]] und [[Neues Tal]] und im Westen an das Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|el-Giza]]. Der Ostteil des Gouvernements erstreckt sich bis in die [[Arabische Wüste]]. Das Verwaltungszentrum ist [[Minyā|el-Minyā]]. == Orte == {{Mapframe| 28.160 | 30.792 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements el-Minyā | width = 300 | height = 500 | type = geomask | image = Governadorat de Al-Minya.png | type2 = geoline | wikidata2 = Q3392 | title2 = Nil | stroke2 = #0000ff | stroke-opacity2 = 1 | image2 = Aswan Nile R05.jpg }} Im Gouvernement el-Minyā gibt es neun Städte, die gleichzeitig Sitze der gleichnamigen Verwaltungsbezirke sind (von Nord nach Süd): * {{Marker | name = Maghāgha | name-local = مغاغة | wikidata = Q1827283 | type = town | lat = 28.6486 | long = 30.8403 }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Benī Mazār | name-local = بني مزار | wikidata = Q951324 | type = town | lat = 28.4960 | long = 30.8058 }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Maṭāi | name-local = ‏مطاي | wikidata = Q3498842 | type = town | lat = 28.4180 | long = 30.7818 }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Samālūṭ | name-local = ‏سمالوط | wikidata = Q950924 | type = town | lat = 28.3126 | long = 30.7125 | image = SamalutOldMosqueEast.jpg }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = el-Minyā | name-local = ‏المنيا | wikidata = Q310117 | type = city | lat = 28.0908 | long = 30.7647 | image = MinyaCorniche.jpg | status = top-sight }} – Hauptstadt des Gouvernements. * {{Marker | name = Abū Qurqāṣ | name-local = أبو قرقاص | wikidata = Q3646152 | type = town | lat = 27.9284 | long = 30.8295 | image = AbuQurqasTuqtuq.jpg }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Mallawī | name-local = ‏ملوي | wikidata = Q393498 | type = town | lat = 27.7334 | long = 30.85 | image = MallawiMuseum.jpg }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Deir Mawās | name-local = دير مواس | wikidata = Q3652748 | type = town | lat = 27.6414 | long = 30.8494 }} – Kreisstadt. == Weitere Ziele == === el-Minyā und Umgebung === ==== Westliches Nilufer ==== * {{Marker-Kopie | wikidata = Q1827283 }} '''[[Maghāgha]]''' ({{ar|مغاغة}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Qāyāt | name-local = القايات | wikidata = Q12191150 | type = village | group = see | lat = 28.6674 | long = 30.6868 | image = QayatStreet.jpg }} * {{Marker | name = esch-Scheich Ziyād | name-local = الشيخ زياد | wikidata = Q12189204 | type = village | group = see | lat = 28.6320 | long = 30.8229 | image = SheikhZiyadMosqueWestSide.jpg }} * {{Marker | name = Ischnīn en-Naṣārā | name-local = إشنين النصارى | wikidata = Q12182305 | type = village | group = see | lat = 28.6125 | long = 30.7722 }} * {{Marker | name = Deir el-Garnūs | name-local = دير الجرنوس | wikidata = Q12212289 | type = village | group = see | lat = 28.61 | long = 30.7067 }} * {{Marker | name = Qufāda | name-local = ‏قفادة | wikidata = Q12233329 | type = village | group = see | lat = 28.5812 | long = 30.7554 | image = QufadaQasrFanus.jpg }} * {{Marker-Kopie | wikidata = Q951324 }} '''[[Benī Mazār]]''' ({{ar|بني مزار}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{vCard | name = el-Bahnasā | name-local = ‏البهنسا | alt = Oxyrhynchus | wikidata = Q581142 | type = village | group = see | lat = 28.5353 | long = 30.6606 }} * {{vCard | name = el-Qeis | name-local = القيس | alt = Kynopolis | wikidata = Q3008796 | type = village | group = see | lat = 28.482385 | long = 30.785515 }} * {{Marker | name = Deir es-Sanqūrīya | name-local = دير السنقورية | wikidata = Q12212302 | type = village | group = see | lat = 28.4833 | long = 30.65 }} * {{Marker | name = el-Kufūr eṣ-Ṣūlīya | name-local = الكفور الصولية | wikidata = Q14213384 | group = see | type = village | lat = 28.4454 | long = 30.8107 | image = KufurOldChurch.jpg }} * {{Marker | name = Kōm Maṭāi | name-local = كوم مطاي | wikidata = Q12236605 | type = village | group = see | lat = 28.44108 | long = 30.76769 }} * {{Marker-Kopie | wikidata = Q3498842 }} '''[[Maṭāi]]''' ({{ar|‏مطاي}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = [[Kōm en-Namrūd]] | name-local = كوم النمرود | type = archaeological site | lat = 28.416286 | long = 30.602717 }} * {{Marker | name = el-Manāhra | name-local = ‏المناهرة | wikidata = Q14214932 | type = village | group = see | lat = 28.3967 | long = 30.7744 | image = ManahraChurch.jpg }} * {{vCard | name = el-ʿŪr | name-local = ‏العور‎ | alt = esch-Schuhadāʾ | wikidata = Q63102528 | type = village | group = see | lat = 28.3543 | long = 30.6773 | image = TahaChurches.jpg }} * {{Marker-Kopie | wikidata = Q950924 }} '''[[Samālūṭ]]''' ({{ar|‏سمالوط}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Bayahū | name-local = ‏البيهو | wikidata = Q12184780 | type = village | group = see | lat = 28.2614 | long = 30.7317 | image = BayahuChurch.jpg }} * {{Marker | name = Ṭaḥā el-Aʿmida | name-local = طحا الأعمدة | wikidata = Q12221613 | type = village | group = see | lat = 28.1892 | long = 30.6981 | image = TahaChurches.jpg }} * {{Marker-Kopie | wikidata = Q310117 }} '''[[Minyā|el-Minyā]]''' ({{ar|‏المنيا}}) – Hauptstadt des Gouvernements (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker-Kopie | wikidata = Q3646152 }} '''[[Abū Qurqāṣ]]''' ({{ar|أبو قرقاص}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). ==== Östliches Nilufer ==== * {{Marker | name = ʿIzbat Qarāra | name-local = عزبة قرارة | type = village | group = see | lat = 28.6524 | long = 30.8730 }} * {{vCard | name = Schārūna | name-local = ‏شارونة | alt = el-Kōm el-Aḥmar Sawāris | wikidata = Q1136023 | type = village | group = see | lat = 28.5940 | long = 30.8516 | image = SharunaTombs.jpg }} * {{Marker | name = es-Sirīrīya | name-local = ‏السريرية | wikidata = Q14220515 | type = village | group = see | lat = 28.3242 | long = 30.7664 | image = SiririyaBabein.jpg }} – Hathor-Kapelle * {{vCard | name = Deir el-ʿAdhrāʾ | name-local = دير سيدة العذراء | alt = Gebel eṭ-Ṭeir | wikidata = Q14207691 | type = monastery | lat = 28.2806 | long = 30.7475 | image = DeirAdraChurch.jpg | status = top-sight }} * {{vCard | name = Ṭihnā el-Gebel | name-local = طهنا الجبل | wikidata = Q741742 | type = village | group = see | lat = 28.1889 | long = 30.7694 | image = TihnaGebelTempleGateway.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = Fraser-Gräber | name-local = مقابر فريزر | wikidata = Q675047 | type = archaeological site | lat = 28.1619 | long = 30.7769 | image = FraserTombs1.jpg }} * {{Marker | name = Sawāda | name-local = ‏سوادة | wikidata = Q12217180 | type = village | group = see | lat = 28.0775 | long = 30.7953 | image = SawadaAbuHorCathedral.jpg }} * {{vCard | name = Zāwiyat el-Maiyitīn | name-local = زاوية الميتين | alt = el-Kōm el-Aḥmar | wikidata = Q4894815 | type = village | group = see | lat = 28.0625 | long = 30.8175 | image = ZaiyatMaiyitinPyramid.jpg }} * {{vCard | name = Benī Ḥasan | name-local = بني حسن | wikidata = Q817286 | type = village | group = see | lat = 27.9314 | long = 30.8753 | image = BeniHasanTombs.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = Isṭabl ʿAntar | name-local = إسطبل عنتر | wikidata = Q378253 | type = archaeological site | lat = 27.9042 | long = 30.8731 | image = IstablAntarTombs.jpg }} === Mallawī und Umgebung === ==== Westliches Nilufer ==== * {{Marker | name = Deir Abū Fānā | name-local = دير أبو فانا | wikidata = Q11256333 | type = monastery | lat = 27.8456 | long = 30.6983 | image = DeirAbuFanaNewMonastery.jpg }} * {{vCard | name = Tūna el-Gebel | name-local = تونة الجبل | wikidata = Q734370 | type = village | group = see | lat = 27.775 | long = 30.7403 | image = TunaGebelPetTomb.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = el-Aschmūnein | name-local = ‏الأشمونين | wikidata = Q732908 | type = village | group = see | lat = 27.7744 | long = 30.8011 | image = AshmuneinBasilica2.jpg }} * {{Marker-Kopie | wikidata = Q393498 }} '''[[Mallawī]]''' ({{ar|‏ملوي}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker-Kopie | wikidata = Q3652748 }} '''[[Deir Mawās]]''' ({{ar|دير مواس}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). ==== Östliches Nilufer ==== * {{Marker | name = esch-Scheich ʿIbāda | name-local = الشيخ عبادة | wikidata = Q124281 | type = village | group = see | lat = 27.8075 | long = 30.8728 | image = SheikhAbadaTempleRamses3.jpg }} * '''Anṣinā''' ({{ar|أنصنا}}) * {{Marker | name = Deir Abū Ḥinnis | name-local = دير أبو حنس | wikidata = Q12212278 | type = village | group = see | lat = 27.7864 | long = 30.905 | image = DeirAbuHinnisChurch2.jpg }} * {{vCard | name = Deir el-Barschā | name-local = دير البرشا | wikidata = Q1157646 | type = village | group = see | lat = 27.7572 | long = 30.91 | image = DeirBershaDjehutihotep.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = esch-Scheich Saʿīd | name-local = الشيخ سعيد | wikidata = Q14219884 | type = village | group = see | lat = 27.7083 | long = 30.8913 }} * {{vCard | name = Tell el-ʿAmārna | name-local = تل العمارنة | wikidata = Q5736 | type = archaeological site | lat = 27.6334 | long = 30.8834 | image = AmarnaBoundaryStelaV.jpg | status = top-sight }} == Hintergrund == Neben dem Nil wird das Gouvernement westlich des Nils von zwei Kanälen durchzogen, dem [[Ibrāhīmīya-Kanal|Ibrahimiya]]- und dem Josefs-Kanal. Damit konnte die nutzbare landwirtschaftliche Fläche wesentlich vergrößert werden. Die Landwirtschaft bildet immer noch den Hauptwirtschaftsfaktor. Vorrangig werden Zuckerrohr und Getreide angebaut. == Anreise == Die Anreise kann mit Bus und Bahn erfolgen. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Sicherheit == == Klima == Ägypten gehört zur subtropischen Klimazone. Diese Zone ist gekennzeichnet durch warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=El-Minya|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62387.html Minya, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=17|atapr=22|atmai=26|atjun=28|atjul=29|ataug=28|atsep=26|atoct=23|atnov=18|atdec=13 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=26|xtapr=31|xtmai=35|xtjun=37|xtjul=37|xtaug=36|xtsep=34|xtoct=31|xtnov=26|xtdec=21 |nt=ja|ntjan=4|ntfeb=5|ntmar=8|ntapr=13|ntmai=16|ntjun=19|ntjul=20|ntaug=20|ntsep=18|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=6 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=1|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=2|rmnov=1|rmdec=1 |rh=ja|rhjan=63|rhfeb=56|rhmar=52|rhapr=43|rhmai=37|rhjun=40|rhjul=46|rhaug=51|rhsep=53|rhoct=55|rhnov=61|rhdec=67 }} == Feiertag == [[Datei:Txu-oclc-6949452-nh36-13-3rd-ed.jpg|mini|Kartenblatt NH-36-13 (El-Minya) der U.S. Army]] [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-01 Asyut.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-1 (Asyût) der U.S. Army]] Am 18. März, dem Gouvernements-Nationalfeiertag, wird an die Hinrichtung Aufständiger durch die Besatzungsmacht Großbritannien am 18. März 1919 in [[Deir Mawās]] gedacht, die an der Revolution von 1919 teilgenommen hatten. == Ausflüge == Ausflüge bieten sich in das nördlich gelegene Nachbargouvernement [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]] und in das südlich gelegene Gouvernement [[Asyūṭ (Gouvernement)|Asyūṭ]] an. == Literatur == * Altes Ägypten: ** {{Buch | Autor = Gomaà, Farouk ; Müller-Wollermann, Renate ; Schenkel, Wolfgang | Titel = Mittelägypten zwischen Samalūṭ und dem Gabal Abū Ṣīr : Beiträge zur historischen Topographie der pharaonischen Zeit | Ort = Wiesbaden | Verlag = Reichert | Jahr = 1991 | Reihe = Tübinger Atlas des Vorderen Orients : TAVO / Beihefte / B ; 69 | ISBN = 978-3-88226-467-8 | Kommentar = Topografische Beschreibung archäologischer Stätten im Gouvernement Beni Suef und im Norden des Gouvernements el-Minyā. }} ** {{Buch | Autor = Kessler, Dieter | Titel = Historische Topographie der Region zwischen Mallawi und Samaluṭ | Ort = Wiesbaden | Verlag = Reichert | Jahr = 1981 | ISBN = 978-3-88226-078-6 | Reihe = Tübinger Atlas des Vorderen Orients : TAVO / Beihefte / B ; 30 | Kommentar = Topografische Beschreibung archäologischer Stätten in Teilen des Gouvernements el-Minyā. }} * Karten: ** Es gibt von verschiedenen Kartenanbietern Straßenkarten etwa im Maßstab 1:1.500.000, die aber nur zur groben Orientierung dienen können. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten H-36-XXXI (Эль Минья [El' Min'ja]) und G-36-I (Маллави [Mallawi]) (russisch beschriftet). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NH-36-13 (El-Minya), 1960, Karte NG-36-1 (Asyût), 1959. {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| 28.160 | 30.792 | zoom = 8 }} {{IstIn|Mittelägypten}} {{SORTIERUNG:Minya (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement el-Minya]] 58vtb8nbpek8gdudnrgzj9ajp53tpye 1482162 1482157 2022-08-28T13:04:01Z RolandUnger 3 wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:MinyaViewEastBank.jpg|mini|zentriert|300px|Blick auf das Ostufer des Nils]] | Namen = Gouvernement el-Minyā <br /> {{ar|محافظة المنيا}} | Postleitzahl = 61xxx | Vorwahl = +20 (0)86 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''el-Minya''' ({{arS|محافظة المنيا|w=Muḥāfaẓat al-Minyā}}) liegt in [[Mittelägypten]]. Es grenzt im Norden an das Gouvernement [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]], im Osten an das Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden an die Gouvernements [[Asyūṭ (Gouvernement)|Asyūṭ]] und [[Neues Tal]] und im Westen an das Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|el-Giza]]. Der Ostteil des Gouvernements erstreckt sich bis in die [[Arabische Wüste]]. Das Verwaltungszentrum ist [[Minyā|el-Minyā]]. == Orte == {{Mapframe| 28.160 | 30.792 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements el-Minyā | width = 300 | height = 500 | type = geomask | image = Governadorat de Al-Minya.png | type2 = geoline | wikidata2 = Q3392 | title2 = Nil | stroke2 = #0000ff | stroke-opacity2 = 1 | image2 = Aswan Nile R05.jpg }} Im Gouvernement el-Minyā gibt es neun Städte, die gleichzeitig Sitze der gleichnamigen Verwaltungsbezirke sind (von Nord nach Süd): * {{Marker | name = Maghāgha | name-local = مغاغة | wikidata = Q1827283 | type = town | lat = 28.6486 | long = 30.8403 }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Benī Mazār | name-local = بني مزار | wikidata = Q951324 | type = town | lat = 28.4960 | long = 30.8058 }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Maṭāi | name-local = ‏مطاي | wikidata = Q3498842 | type = town | lat = 28.4180 | long = 30.7818 }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Samālūṭ | name-local = ‏سمالوط | wikidata = Q950924 | type = town | lat = 28.3126 | long = 30.7125 | image = SamalutOldMosqueEast.jpg }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = el-Minyā | name-local = ‏المنيا | wikidata = Q310117 | type = city | lat = 28.0908 | long = 30.7647 | image = MinyaCorniche.jpg | status = top-sight }} – Hauptstadt des Gouvernements. * {{Marker | name = Abū Qurqāṣ | name-local = أبو قرقاص | wikidata = Q3646152 | type = town | lat = 27.9284 | long = 30.8295 | image = AbuQurqasTuqtuq.jpg }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Mallawī | name-local = ‏ملوي | wikidata = Q393498 | type = town | lat = 27.7334 | long = 30.85 | image = MallawiMuseum.jpg }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Deir Mawās | name-local = دير مواس | wikidata = Q3652748 | type = town | lat = 27.6414 | long = 30.8494 }} – Kreisstadt. == Weitere Ziele == === el-Minyā und Umgebung === ==== Westliches Nilufer ==== * {{Marker-Kopie | wikidata = Q1827283 }} '''[[Maghāgha]]''' ({{ar|مغاغة}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Qāyāt | name-local = القايات | wikidata = Q12191150 | type = village | group = see | lat = 28.6674 | long = 30.6868 | image = QayatStreet.jpg }} * {{Marker | name = esch-Scheich Ziyād | name-local = الشيخ زياد | wikidata = Q12189204 | type = village | group = see | lat = 28.6320 | long = 30.8229 | image = SheikhZiyadMosqueWestSide.jpg }} * {{Marker | name = Ischnīn en-Naṣārā | name-local = إشنين النصارى | wikidata = Q12182305 | type = village | group = see | lat = 28.6125 | long = 30.7722 }} * {{Marker | name = Deir el-Garnūs | name-local = دير الجرنوس | wikidata = Q12212289 | type = village | group = see | lat = 28.61 | long = 30.7067 }} * {{Marker | name = Qufāda | name-local = ‏قفادة | wikidata = Q12233329 | type = village | group = see | lat = 28.5812 | long = 30.7554 | image = QufadaQasrFanus.jpg }} * {{Marker-Kopie | wikidata = Q951324 }} '''[[Benī Mazār]]''' ({{ar|بني مزار}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{vCard | name = el-Bahnasā | name-local = ‏البهنسا | alt = Oxyrhynchus | wikidata = Q581142 | type = village | group = see | lat = 28.5353 | long = 30.6606 }} * {{vCard | name = el-Qeis | name-local = القيس | alt = Kynopolis | wikidata = Q3008796 | type = village | group = see | lat = 28.482385 | long = 30.785515 }} * {{Marker | name = Deir es-Sanqūrīya | name-local = دير السنقورية | wikidata = Q12212302 | type = village | group = see | lat = 28.4833 | long = 30.65 }} * {{Marker | name = el-Kufūr eṣ-Ṣūlīya | name-local = الكفور الصولية | wikidata = Q14213384 | group = see | type = village | lat = 28.4454 | long = 30.8107 | image = KufurOldChurch.jpg }} * {{Marker | name = Kōm Maṭāi | name-local = كوم مطاي | wikidata = Q12236605 | type = village | group = see | lat = 28.44108 | long = 30.76769 }} * {{Marker-Kopie | wikidata = Q3498842 }} '''[[Maṭāi]]''' ({{ar|‏مطاي}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = [[Kōm en-Namrūd]] | name-local = كوم النمرود | type = archaeological site | lat = 28.416286 | long = 30.602717 }} * {{Marker | name = el-Manāhra | name-local = ‏المناهرة | wikidata = Q14214932 | type = village | group = see | lat = 28.3967 | long = 30.7744 | image = ManahraChurch.jpg }} * {{vCard | name = el-ʿŪr | name-local = ‏العور‎ | alt = esch-Schuhadāʾ | wikidata = Q63102528 | type = village | group = see | lat = 28.3543 | long = 30.6773 | image = TahaChurches.jpg }} * {{Marker-Kopie | wikidata = Q950924 }} '''[[Samālūṭ]]''' ({{ar|‏سمالوط}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Bayahū | name-local = ‏البيهو | wikidata = Q12184780 | type = village | group = see | lat = 28.2614 | long = 30.7317 | image = BayahuChurch.jpg }} * {{Marker | name = Ṭaḥā el-Aʿmida | name-local = طحا الأعمدة | wikidata = Q12221613 | type = village | group = see | lat = 28.1892 | long = 30.6981 | image = TahaChurches.jpg }} * {{Marker-Kopie | wikidata = Q310117 }} '''[[Minyā|el-Minyā]]''' ({{ar|‏المنيا}}) – Hauptstadt des Gouvernements (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker-Kopie | wikidata = Q3646152 }} '''[[Abū Qurqāṣ]]''' ({{ar|أبو قرقاص}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). ==== Östliches Nilufer ==== * {{Marker | name = ʿIzbat Qarāra | name-local = عزبة قرارة | type = village | group = see | lat = 28.6524 | long = 30.8730 }} * {{vCard | name = Schārūna | name-local = ‏شارونة | alt = el-Kōm el-Aḥmar Sawāris | wikidata = Q1136023 | type = village | group = see | lat = 28.5940 | long = 30.8516 | image = SharunaTombs.jpg }} * {{Marker | name = es-Sirīrīya | name-local = ‏السريرية | wikidata = Q14220515 | type = village | group = see | lat = 28.3242 | long = 30.7664 | image = SiririyaBabein.jpg }} – Hathor-Kapelle * {{vCard | name = Deir el-ʿAdhrāʾ | name-local = دير سيدة العذراء | alt = Gebel eṭ-Ṭeir | wikidata = Q14207691 | type = monastery | group = see | lat = 28.2806 | long = 30.7475 | image = DeirAdraChurch.jpg | status = top-sight }} * {{vCard | name = Ṭihnā el-Gebel | name-local = طهنا الجبل | wikidata = Q741742 | type = village | group = see | lat = 28.1889 | long = 30.7694 | image = TihnaGebelTempleGateway.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = Fraser-Gräber | name-local = مقابر فريزر | wikidata = Q675047 | type = archaeological site | lat = 28.1619 | long = 30.7769 | image = FraserTombs1.jpg }} * {{Marker | name = Sawāda | name-local = ‏سوادة | wikidata = Q12217180 | type = village | group = see | lat = 28.0775 | long = 30.7953 | image = SawadaAbuHorCathedral.jpg }} * {{vCard | name = Zāwiyat el-Maiyitīn | name-local = زاوية الميتين | alt = el-Kōm el-Aḥmar | wikidata = Q4894815 | type = village | group = see | lat = 28.0625 | long = 30.8175 | image = ZaiyatMaiyitinPyramid.jpg }} * {{vCard | name = Benī Ḥasan | name-local = بني حسن | wikidata = Q817286 | type = village | group = see | lat = 27.9314 | long = 30.8753 | image = BeniHasanTombs.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = Isṭabl ʿAntar | name-local = إسطبل عنتر | wikidata = Q378253 | type = archaeological site | lat = 27.9042 | long = 30.8731 | image = IstablAntarTombs.jpg }} === Mallawī und Umgebung === ==== Westliches Nilufer ==== * {{Marker | name = Deir Abū Fānā | name-local = دير أبو فانا | wikidata = Q11256333 | type = monastery | group = see | lat = 27.8456 | long = 30.6983 | image = DeirAbuFanaNewMonastery.jpg }} * {{vCard | name = Tūna el-Gebel | name-local = تونة الجبل | wikidata = Q734370 | type = village | group = see | lat = 27.775 | long = 30.7403 | image = TunaGebelPetTomb.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = el-Aschmūnein | name-local = ‏الأشمونين | wikidata = Q732908 | type = village | group = see | lat = 27.7744 | long = 30.8011 | image = AshmuneinBasilica2.jpg }} * {{Marker-Kopie | wikidata = Q393498 }} '''[[Mallawī]]''' ({{ar|‏ملوي}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker-Kopie | wikidata = Q3652748 }} '''[[Deir Mawās]]''' ({{ar|دير مواس}}) – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). ==== Östliches Nilufer ==== * {{Marker | name = esch-Scheich ʿIbāda | name-local = الشيخ عبادة | wikidata = Q124281 | type = village | group = see | lat = 27.8075 | long = 30.8728 | image = SheikhAbadaTempleRamses3.jpg }} * '''Anṣinā''' ({{ar|أنصنا}}) * {{Marker | name = Deir Abū Ḥinnis | name-local = دير أبو حنس | wikidata = Q12212278 | type = village | group = see | lat = 27.7864 | long = 30.905 | image = DeirAbuHinnisChurch2.jpg }} * {{vCard | name = Deir el-Barschā | name-local = دير البرشا | wikidata = Q1157646 | type = village | group = see | lat = 27.7572 | long = 30.91 | image = DeirBershaDjehutihotep.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = esch-Scheich Saʿīd | name-local = الشيخ سعيد | wikidata = Q14219884 | type = village | group = see | lat = 27.7083 | long = 30.8913 }} * {{vCard | name = Tell el-ʿAmārna | name-local = تل العمارنة | wikidata = Q5736 | type = archaeological site | lat = 27.6334 | long = 30.8834 | image = AmarnaBoundaryStelaV.jpg | status = top-sight }} == Hintergrund == Neben dem Nil wird das Gouvernement westlich des Nils von zwei Kanälen durchzogen, dem [[Ibrāhīmīya-Kanal|Ibrahimiya]]- und dem Josefs-Kanal. Damit konnte die nutzbare landwirtschaftliche Fläche wesentlich vergrößert werden. Die Landwirtschaft bildet immer noch den Hauptwirtschaftsfaktor. Vorrangig werden Zuckerrohr und Getreide angebaut. == Anreise == Die Anreise kann mit Bus und Bahn erfolgen. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Sicherheit == == Klima == Ägypten gehört zur subtropischen Klimazone. Diese Zone ist gekennzeichnet durch warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=El-Minya|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62387.html Minya, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=17|atapr=22|atmai=26|atjun=28|atjul=29|ataug=28|atsep=26|atoct=23|atnov=18|atdec=13 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=26|xtapr=31|xtmai=35|xtjun=37|xtjul=37|xtaug=36|xtsep=34|xtoct=31|xtnov=26|xtdec=21 |nt=ja|ntjan=4|ntfeb=5|ntmar=8|ntapr=13|ntmai=16|ntjun=19|ntjul=20|ntaug=20|ntsep=18|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=6 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=1|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=2|rmnov=1|rmdec=1 |rh=ja|rhjan=63|rhfeb=56|rhmar=52|rhapr=43|rhmai=37|rhjun=40|rhjul=46|rhaug=51|rhsep=53|rhoct=55|rhnov=61|rhdec=67 }} == Feiertag == [[Datei:Txu-oclc-6949452-nh36-13-3rd-ed.jpg|mini|Kartenblatt NH-36-13 (El-Minya) der U.S. Army]] [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-01 Asyut.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-1 (Asyût) der U.S. Army]] Am 18. März, dem Gouvernements-Nationalfeiertag, wird an die Hinrichtung Aufständiger durch die Besatzungsmacht Großbritannien am 18. März 1919 in [[Deir Mawās]] gedacht, die an der Revolution von 1919 teilgenommen hatten. == Ausflüge == Ausflüge bieten sich in das nördlich gelegene Nachbargouvernement [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]] und in das südlich gelegene Gouvernement [[Asyūṭ (Gouvernement)|Asyūṭ]] an. == Literatur == * Altes Ägypten: ** {{Buch | Autor = Gomaà, Farouk ; Müller-Wollermann, Renate ; Schenkel, Wolfgang | Titel = Mittelägypten zwischen Samalūṭ und dem Gabal Abū Ṣīr : Beiträge zur historischen Topographie der pharaonischen Zeit | Ort = Wiesbaden | Verlag = Reichert | Jahr = 1991 | Reihe = Tübinger Atlas des Vorderen Orients : TAVO / Beihefte / B ; 69 | ISBN = 978-3-88226-467-8 | Kommentar = Topografische Beschreibung archäologischer Stätten im Gouvernement Beni Suef und im Norden des Gouvernements el-Minyā. }} ** {{Buch | Autor = Kessler, Dieter | Titel = Historische Topographie der Region zwischen Mallawi und Samaluṭ | Ort = Wiesbaden | Verlag = Reichert | Jahr = 1981 | ISBN = 978-3-88226-078-6 | Reihe = Tübinger Atlas des Vorderen Orients : TAVO / Beihefte / B ; 30 | Kommentar = Topografische Beschreibung archäologischer Stätten in Teilen des Gouvernements el-Minyā. }} * Karten: ** Es gibt von verschiedenen Kartenanbietern Straßenkarten etwa im Maßstab 1:1.500.000, die aber nur zur groben Orientierung dienen können. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten H-36-XXXI (Эль Минья [El' Min'ja]) und G-36-I (Маллави [Mallawi]) (russisch beschriftet). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NH-36-13 (El-Minya), 1960, Karte NG-36-1 (Asyût), 1959. {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| 28.160 | 30.792 | zoom = 8 }} {{IstIn|Mittelägypten}} {{SORTIERUNG:Minya (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement el-Minya]] 9rlgaz3qk3z178mmy9j58517ocpsuqi 1482177 1482162 2022-08-28T14:52:50Z RolandUnger 3 Marker wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:MinyaViewEastBank.jpg|mini|zentriert|300px|Blick auf das Ostufer des Nils]] | Namen = Gouvernement el-Minyā <br /> {{ar|محافظة المنيا}} | Postleitzahl = 61xxx | Vorwahl = +20 (0)86 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''el-Minya''' ({{arS|محافظة المنيا|w=Muḥāfaẓat al-Minyā}}) liegt in [[Mittelägypten]]. Es grenzt im Norden an das Gouvernement [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]], im Osten an das Gouvernement [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]], im Süden an die Gouvernements [[Asyūṭ (Gouvernement)|Asyūṭ]] und [[Neues Tal]] und im Westen an das Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|el-Giza]]. Der Ostteil des Gouvernements erstreckt sich bis in die [[Arabische Wüste]]. Das Verwaltungszentrum ist [[Minyā|el-Minyā]]. == Orte == {{Mapframe| 28.160 | 30.792 | zoom = 9 | name = Lageplan des Gouvernements el-Minyā | width = 300 | height = 500 | type = geomask | image = Governadorat de Al-Minya.png | type2 = geoline | wikidata2 = Q3392 | title2 = Nil | stroke2 = #0000ff | stroke-opacity2 = 1 | image2 = Aswan Nile R05.jpg }} Im Gouvernement el-Minyā gibt es neun Städte, die gleichzeitig Sitze der gleichnamigen Verwaltungsbezirke sind (von Nord nach Süd): * {{Marker | name = Maghāgha | name-local = مغاغة | wikidata = Q1827283 | type = town | lat = 28.6486 | long = 30.8403 }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Benī Mazār | name-local = بني مزار | wikidata = Q951324 | type = town | lat = 28.4960 | long = 30.8058 }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Maṭāi | name-local = ‏مطاي | wikidata = Q3498842 | type = town | lat = 28.4180 | long = 30.7818 }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Samālūṭ | name-local = ‏سمالوط | wikidata = Q950924 | type = town | lat = 28.3126 | long = 30.7125 | image = SamalutOldMosqueEast.jpg }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = el-Minyā | name-local = ‏المنيا | wikidata = Q310117 | type = city | lat = 28.0908 | long = 30.7647 | image = MinyaCorniche.jpg | status = top-sight }} – Hauptstadt des Gouvernements. * {{Marker | name = Abū Qurqāṣ | name-local = أبو قرقاص | wikidata = Q3646152 | type = town | lat = 27.9284 | long = 30.8295 | image = AbuQurqasTuqtuq.jpg }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Mallawī | name-local = ‏ملوي | wikidata = Q393498 | type = town | lat = 27.7334 | long = 30.85 | image = MallawiMuseum.jpg }} – Kreisstadt. * {{Marker | name = Deir Mawās | name-local = دير مواس | wikidata = Q3652748 | type = town | lat = 27.6414 | long = 30.8494 }} – Kreisstadt. == Weitere Ziele == === el-Minyā und Umgebung === ==== Westliches Nilufer ==== * {{Marker | name = Maghāgha | name-local = مغاغة | wikidata = Q1827283 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Qāyāt | name-local = القايات | wikidata = Q12191150 | type = village | group = see | lat = 28.6674 | long = 30.6868 | image = QayatStreet.jpg }} * {{Marker | name = esch-Scheich Ziyād | name-local = الشيخ زياد | wikidata = Q12189204 | type = village | group = see | lat = 28.6320 | long = 30.8229 | image = SheikhZiyadMosqueWestSide.jpg }} * {{Marker | name = Ischnīn en-Naṣārā | name-local = إشنين النصارى | wikidata = Q12182305 | type = village | group = see | lat = 28.6125 | long = 30.7722 }} * {{Marker | name = Deir el-Garnūs | name-local = دير الجرنوس | wikidata = Q12212289 | type = village | group = see | lat = 28.61 | long = 30.7067 }} * {{Marker | name = Qufāda | name-local = ‏قفادة | wikidata = Q12233329 | type = village | group = see | lat = 28.5812 | long = 30.7554 | image = QufadaQasrFanus.jpg }} * {{Marker | name = Benī Mazār | name-local = بني مزار | wikidata = Q951324 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{vCard | name = el-Bahnasā | name-local = ‏البهنسا | alt = Oxyrhynchus | wikidata = Q581142 | type = village | group = see | lat = 28.5353 | long = 30.6606 }} * {{vCard | name = el-Qeis | name-local = القيس | alt = Kynopolis | wikidata = Q3008796 | type = village | group = see | lat = 28.482385 | long = 30.785515 }} * {{Marker | name = Deir es-Sanqūrīya | name-local = دير السنقورية | wikidata = Q12212302 | type = village | group = see | lat = 28.4833 | long = 30.65 }} * {{Marker | name = el-Kufūr eṣ-Ṣūlīya | name-local = الكفور الصولية | wikidata = Q14213384 | group = see | type = village | lat = 28.4454 | long = 30.8107 | image = KufurOldChurch.jpg }} * {{Marker | name = Kōm Maṭāi | name-local = كوم مطاي | wikidata = Q12236605 | type = village | group = see | lat = 28.44108 | long = 30.76769 }} * {{Marker | name = Maṭāi | name-local = ‏مطاي | wikidata = Q3498842 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = [[Kōm en-Namrūd]] | name-local = كوم النمرود | type = archaeological site | lat = 28.416286 | long = 30.602717 }} * {{Marker | name = el-Manāhra | name-local = ‏المناهرة | wikidata = Q14214932 | type = village | group = see | lat = 28.3967 | long = 30.7744 | image = ManahraChurch.jpg }} * {{vCard | name = el-ʿŪr | name-local = ‏العور‎ | alt = esch-Schuhadāʾ | wikidata = Q63102528 | type = village | group = see | lat = 28.3543 | long = 30.6773 | image = TahaChurches.jpg }} * {{Marker | name = Samālūṭ | name-local = ‏سمالوط | wikidata = Q950924 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = el-Bayahū | name-local = ‏البيهو | wikidata = Q12184780 | type = village | group = see | lat = 28.2614 | long = 30.7317 | image = BayahuChurch.jpg }} * {{Marker | name = Ṭaḥā el-Aʿmida | name-local = طحا الأعمدة | wikidata = Q12221613 | type = village | group = see | lat = 28.1892 | long = 30.6981 | image = TahaChurches.jpg }} * {{Marker | name = el-Minyā | name-local = ‏المنيا | wikidata = Q310117 | type = city | show = copy }} – Hauptstadt des Gouvernements (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Abū Qurqāṣ | name-local = أبو قرقاص | wikidata = Q3646152 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). ==== Östliches Nilufer ==== * {{Marker | name = ʿIzbat Qarāra | name-local = عزبة قرارة | type = village | group = see | lat = 28.6524 | long = 30.8730 }} * {{vCard | name = Schārūna | name-local = ‏شارونة | alt = el-Kōm el-Aḥmar Sawāris | wikidata = Q1136023 | type = village | group = see | lat = 28.5940 | long = 30.8516 | image = SharunaTombs.jpg }} * {{Marker | name = es-Sirīrīya | name-local = ‏السريرية | wikidata = Q14220515 | type = village | group = see | lat = 28.3242 | long = 30.7664 | image = SiririyaBabein.jpg }} – Hathor-Kapelle * {{vCard | name = Deir el-ʿAdhrāʾ | name-local = دير سيدة العذراء | alt = Gebel eṭ-Ṭeir | wikidata = Q14207691 | type = monastery | group = see | lat = 28.2806 | long = 30.7475 | image = DeirAdraChurch.jpg | status = top-sight }} * {{vCard | name = Ṭihnā el-Gebel | name-local = طهنا الجبل | wikidata = Q741742 | type = village | group = see | lat = 28.1889 | long = 30.7694 | image = TihnaGebelTempleGateway.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = Fraser-Gräber | name-local = مقابر فريزر | wikidata = Q675047 | type = archaeological site | lat = 28.1619 | long = 30.7769 | image = FraserTombs1.jpg }} * {{Marker | name = Sawāda | name-local = ‏سوادة | wikidata = Q12217180 | type = village | group = see | lat = 28.0775 | long = 30.7953 | image = SawadaAbuHorCathedral.jpg }} * {{vCard | name = Zāwiyat el-Maiyitīn | name-local = زاوية الميتين | alt = el-Kōm el-Aḥmar | wikidata = Q4894815 | type = village | group = see | lat = 28.0625 | long = 30.8175 | image = ZaiyatMaiyitinPyramid.jpg }} * {{vCard | name = Benī Ḥasan | name-local = بني حسن | wikidata = Q817286 | type = village | group = see | lat = 27.9314 | long = 30.8753 | image = BeniHasanTombs.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = Isṭabl ʿAntar | name-local = إسطبل عنتر | wikidata = Q378253 | type = archaeological site | lat = 27.9042 | long = 30.8731 | image = IstablAntarTombs.jpg }} === Mallawī und Umgebung === ==== Westliches Nilufer ==== * {{Marker | name = Deir Abū Fānā | name-local = دير أبو فانا | wikidata = Q11256333 | type = monastery | group = see | lat = 27.8456 | long = 30.6983 | image = DeirAbuFanaNewMonastery.jpg }} * {{vCard | name = Tūna el-Gebel | name-local = تونة الجبل | wikidata = Q734370 | type = village | group = see | lat = 27.775 | long = 30.7403 | image = TunaGebelPetTomb.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = el-Aschmūnein | name-local = ‏الأشمونين | wikidata = Q732908 | type = village | group = see | lat = 27.7744 | long = 30.8011 | image = AshmuneinBasilica2.jpg }} * {{Marker | name = Mallawī | name-local = ‏ملوي | wikidata = Q393498 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). * {{Marker | name = Deir Mawās | name-local = دير مواس | wikidata = Q3652748 | type = town | show = copy }} – Kreisstadt (siehe unter [[#Orte|Orte]]). ==== Östliches Nilufer ==== * {{Marker | name = esch-Scheich ʿIbāda | name-local = الشيخ عبادة | wikidata = Q124281 | type = village | group = see | lat = 27.8075 | long = 30.8728 | image = SheikhAbadaTempleRamses3.jpg }} * '''Anṣinā''' ({{ar|أنصنا}}) * {{Marker | name = Deir Abū Ḥinnis | name-local = دير أبو حنس | wikidata = Q12212278 | type = village | group = see | lat = 27.7864 | long = 30.905 | image = DeirAbuHinnisChurch2.jpg }} * {{vCard | name = Deir el-Barschā | name-local = دير البرشا | wikidata = Q1157646 | type = village | group = see | lat = 27.7572 | long = 30.91 | image = DeirBershaDjehutihotep.jpg | status = top-sight }} * {{Marker | name = esch-Scheich Saʿīd | name-local = الشيخ سعيد | wikidata = Q14219884 | type = village | group = see | lat = 27.7083 | long = 30.8913 }} * {{vCard | name = Tell el-ʿAmārna | name-local = تل العمارنة | wikidata = Q5736 | type = archaeological site | lat = 27.6334 | long = 30.8834 | image = AmarnaBoundaryStelaV.jpg | status = top-sight }} == Hintergrund == Neben dem Nil wird das Gouvernement westlich des Nils von zwei Kanälen durchzogen, dem [[Ibrāhīmīya-Kanal|Ibrahimiya]]- und dem Josefs-Kanal. Damit konnte die nutzbare landwirtschaftliche Fläche wesentlich vergrößert werden. Die Landwirtschaft bildet immer noch den Hauptwirtschaftsfaktor. Vorrangig werden Zuckerrohr und Getreide angebaut. == Anreise == Die Anreise kann mit Bus und Bahn erfolgen. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Sicherheit == == Klima == Ägypten gehört zur subtropischen Klimazone. Diese Zone ist gekennzeichnet durch warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=El-Minya|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62387.html Minya, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=17|atapr=22|atmai=26|atjun=28|atjul=29|ataug=28|atsep=26|atoct=23|atnov=18|atdec=13 |xt=ja|xtjan=20|xtfeb=22|xtmar=26|xtapr=31|xtmai=35|xtjun=37|xtjul=37|xtaug=36|xtsep=34|xtoct=31|xtnov=26|xtdec=21 |nt=ja|ntjan=4|ntfeb=5|ntmar=8|ntapr=13|ntmai=16|ntjun=19|ntjul=20|ntaug=20|ntsep=18|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=6 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=1|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=2|rmnov=1|rmdec=1 |rh=ja|rhjan=63|rhfeb=56|rhmar=52|rhapr=43|rhmai=37|rhjun=40|rhjul=46|rhaug=51|rhsep=53|rhoct=55|rhnov=61|rhdec=67 }} == Feiertag == [[Datei:Txu-oclc-6949452-nh36-13-3rd-ed.jpg|mini|Kartenblatt NH-36-13 (El-Minya) der U.S. Army]] [[Datei:AMS - Series P502 - North Africa - NG-36-01 Asyut.jpg|mini|Kartenblatt NG-36-1 (Asyût) der U.S. Army]] Am 18. März, dem Gouvernements-Nationalfeiertag, wird an die Hinrichtung Aufständiger durch die Besatzungsmacht Großbritannien am 18. März 1919 in [[Deir Mawās]] gedacht, die an der Revolution von 1919 teilgenommen hatten. == Ausflüge == Ausflüge bieten sich in das nördlich gelegene Nachbargouvernement [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]] und in das südlich gelegene Gouvernement [[Asyūṭ (Gouvernement)|Asyūṭ]] an. == Literatur == * Altes Ägypten: ** {{Buch | Autor = Gomaà, Farouk ; Müller-Wollermann, Renate ; Schenkel, Wolfgang | Titel = Mittelägypten zwischen Samalūṭ und dem Gabal Abū Ṣīr : Beiträge zur historischen Topographie der pharaonischen Zeit | Ort = Wiesbaden | Verlag = Reichert | Jahr = 1991 | Reihe = Tübinger Atlas des Vorderen Orients : TAVO / Beihefte / B ; 69 | ISBN = 978-3-88226-467-8 | Kommentar = Topografische Beschreibung archäologischer Stätten im Gouvernement Beni Suef und im Norden des Gouvernements el-Minyā. }} ** {{Buch | Autor = Kessler, Dieter | Titel = Historische Topographie der Region zwischen Mallawi und Samaluṭ | Ort = Wiesbaden | Verlag = Reichert | Jahr = 1981 | ISBN = 978-3-88226-078-6 | Reihe = Tübinger Atlas des Vorderen Orients : TAVO / Beihefte / B ; 30 | Kommentar = Topografische Beschreibung archäologischer Stätten in Teilen des Gouvernements el-Minyā. }} * Karten: ** Es gibt von verschiedenen Kartenanbietern Straßenkarten etwa im Maßstab 1:1.500.000, die aber nur zur groben Orientierung dienen können. ** ''Russische Generalstabskarten'', Maßstab 1:200.000, Karten H-36-XXXI (Эль Минья [El' Min'ja]) und G-36-I (Маллави [Mallawi]) (russisch beschriftet). ** ''U.S. Army Map'', Maßstab 1:250.000, Karte NH-36-13 (El-Minya), 1960, Karte NG-36-1 (Asyût), 1959. {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| 28.160 | 30.792 | zoom = 8 }} {{IstIn|Mittelägypten}} {{SORTIERUNG:Minya (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement el-Minya]] da89yys0kek4cq10zajtnb29avibxp9 Neues Tal 0 24719 1482185 1468082 2022-08-28T15:33:06Z RolandUnger 3 status etc. wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:KhargaWell.jpg|mini|zentriert|300px|Moderner Brunnen im Nordosten der Stadt el-Chārga]] | Namen = Gouvernement Neues Tal <br /> {{ar|محافظة الوادي الجديد}} | Postleitzahl = 72xxx | Vorwahl = +20 (0)92 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] [[Gouvernements in Ägypten|Gouvernement]] '''Neues Tal''' oder '''el-Wadi el-Gadid''', englisch: ''New Valley'', {{arS|محافظة الوادي الجديد|w=Muḥāfaẓat al-Wādī al-Ǧadīd}}, liegt im Südteil der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]]. Es grenzt im Norden bei 27° 54′ an die Gouvernements [[Maṭrūḥ|Matruh]], [[Gīza (Gouvernement)|Gīza]] und [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]], im Osten an die Gouvernements [[Asyūṭ (Gouvernement)|Asyūṭ]], [[Sōhāg (Gouvernement)|Sōhāg]], [[Qinā (Gouvernement)|Qinā]], [[Luxor (Gouvernement)|Luxor]] und [[Assuan (Gouvernement)|Assuan]], im Süden an den [[Sudan]] am 22. Breitengrad und im Westen an [[Libyen]] am 25. Längengrad. Das Verwaltungszentrum ist [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es hat sich leider noch nicht herumgesprochen, dass das Neue Tal zu Ägyptens attraktivsten, sowohl landschaftlichen als auch kulturellen, Regionen gehört. == Orte == {{Mapframe | 25.30 | 28.70 | zoom = 6 | name = Lageplan des Gouvernements Neues Tal | width = 300 | height = 300 | type = geomask | image = Governadorat de Wadi al-Jadid.png }} * {{Marker | name = el-Chārga | type = town | wikidata = Q4063326 | lat = 25.4506 | long = 30.5452 | image = KhargaGreatMosque.jpg }} ist die Hauptstadt der gleichnamigen Senke [[Chārga|el-Chārga]]. Nördlich der Stadt befinden sich die Tempelanlage von {{Marker | name = Hībis | type = temple | group = see | wikidata = Q1617203 | lat = 25.4766 | long = 30.5559 | image = HibisComplete.jpg | status = top-sight }} und der frühchristliche {{Marker | name = Friedhof el-Bagawāt | type = cemetery | wikidata = Q12244492 | lat = 25.48577 | long = 30.55494 | image = BagawatEntrance.jpg | status = top-sight }}. Weiter nördlich befinden sich mehrere römische Festungsanlagen. Die bedeutendste ist {{Marker | name = Deir el-Munīra | type = fort | wikidata = Q14207594 | lat = 25.5968 | long = 30.7304 | image = DeirMuniraCorner.jpg }}.<!-- --> * {{Marker | name = Bārīs | type = town | wikidata = Q4843907 | lat = 24.6743 | long = 30.6023 | image = BarisOldTown.jpg }} ist die zweitgrößte Stadt im Süden der Senke el-Chārga. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Stadt sind die Tempel- und Festungsanlage von {{Marker | name = Qaṣr Dūsch | type = archaeological site | wikidata = Q2121433 | lat = 24.5802 | long = 30.7163 | image = QasrDushEntrance.jpg | status = top-sight }} und das in Lehmarchitektur errichtete {{Marker | name = Hassan Fathy Village | type = village | wikidata = Q14216230 | lat = 24.6933 | long = 30.5960 | image = NewBarisSoukBuilding.jpg }}.<!-- --> * {{Marker | name = Mūṭ | type = town | wikidata = Q14215956 | lat = 25.4875 | long = 28.9834 | image = MutOldTown2.jpg }} ist der Hauptort der Senke [[Dāchla|ed-Dāchla]]. Die Stadt ist Ausgangspunkt zu Ausflügen in die islamische Altstadt von {{Marker | name = Qaṣr ed-Dāchla | type = village | wikidata = Q14218423 | lat = 25.6959 | long = 28.8837 | image = DakhlaQasr2.jpg | status = top-sight }}, zum römischen Tempel {{Marker | name = Deir el-Ḥagar | type = temple | group = see | wikidata = Q14207694 | lat = 25.6648 | long = 28.8133 | image = DeirHagarGateway1.jpg }} und zum griechisch-römischen Gräberfeld von {{Marker | name = Qārat el-Muzawwaqa | type = archaeological site | wikidata = Q14218523 | lat = 25.6819 | long = 28.8383 | image = DakhlaMuzawwaqaHill.jpg | status = top-sight }}. Mūṭ ist zudem Ausgangspunkt von Wüstensafaris in den [[Gilf-Kebir-Nationalpark]].<!-- --> * {{Marker | name = Balāṭ | type = village | wikidata = Q804654 | lat = 25.5640 | long = 29.2658 | image = BalatOldVillage4.jpg }} ist ein bedeutendes Dorf im Osten der Senke ed-Dāchla. Zu den Höhepunkten des Dorfes zählen sein alter Dorfkern und die Gräber der Alten-Reichs-Gouverneure von {{Marker | name = Qilāʿ eḍ-Ḍabba | type = archaeological site | wikidata = Q14300118 | lat = 25.5578 | long = 29.2803 | image = QilaDabba02Khentika.jpg }}.<!-- --> * {{Marker | name = el-Farāfra | type = town | wikidata = Q14208893 | lat = 27.0667 | long = 27.9667 | image = FarafraQasr3.jpg }} ist der Hauptort der gleichnamigen Senke [[Farāfra|el-Farāfra]]. Im Norden der Stadt befindet sich die bedeutendste Sehenswürdigkeit des Gouvernements, die [[Nationalpark Weiße Wüste|Weiße Wüste]]. == Weitere Ziele == * {{Marker | name = Weiße Wüste | type = nature reserve | wikidata = Q2556953 | lat = 27.485 | long = 28.2417 | image = WhiteDesertMushroom.jpg | status = top-sight }} ist ein Nationalpark nördlich von el-Farāfra. Seine Landschaft wird durch Kalkstein- und Kreidefelsen geprägt.<!-- --> * {{Marker | name = Wādī el-Baṭṭīch | type = landscape | wikidata = Q14223464 | lat = 26.4524 | long = 30.7910 | image = KhargaWadiBattikh.jpg }}, auch ''Melonenfeld'' genannt, ist eine Landschaft mit Tausenden [[w:Geode (Geowissenschaften)|Geoden]] nördlich des Chārga-Passes.<!-- --> * {{Marker | name = ʿAin Amūr | type = archaeological site | wikidata = Q14223961 | lat = 25.6521 | long = 29.9909 | image = AinAmurSite.jpg }} ist eine altägyptische Tempelanlage westlich von el-Chārga an der Route ''Darb ʿAin Amūr'' zwischen el-Chārga und ed-Dāchla.<!-- --> * {{Marker | name = English Mountain | type = hill | wikidata = Q15543130 | lat = 25.3461 | long = 30.3045 | image = EnglishMountain.jpg }} ist einstiger britischer Beobachtungsposten während des Ersten Weltkriegs westlich von el-Chārga.<!-- --> * {{Marker | name = el-Gāra | type = cave | wikidata = Q14210840 | lat = 27.4033 | long = 29.6372 | image = GaraCaveInside4.jpg }} ist eine Tropfsteinhöhle auf halben Weg zwischen el-Farāfra und dem Niltal. Diese Höhle ist ein beredtes Zeichen für den Klimawandel um etwa 6.000 v. Chr.<!-- --> * {{Marker | name = Wasserberg des Djedefre | type = archaeological site | wikidata = Q15435341 | lat = 25.3957 | long = 28.2842 | image = MountainDjedefra.jpg }} ist ein Kalksteinfelsen südwestlich von Mūṭ mit prähistorischen Tierdarstellungen und Textinschriften von Expeditionen der altägyptischen Könige [[w:Cheops|Cheops]] und dessen Nachfolgers [[w:Radjedef|Djedefre]] (Radjedef) in die Westliche Wüste.<!-- --> * {{Marker | name = Gilf Kebir | type = nature reserve | wikidata = Q14300376 | lat = 23.75 | long = 25.835 | image = GilfKebirSouth.jpg | status = top-sight }} ist ein Nationalpark im Südwesten Ägyptens mit großartigen Landschaften und zahlreichen prähistorischen Felszeichnungen.<!-- --> * {{Marker | name = Samīr-Lāmā-Felsen | type = hill | wikidata = Q14300453 | lat = 24.4408 | long = 28.5486 | image = SamirLamaRockBothHills.jpg }} und ''Sugar Loaf'' sind Kalksandsteinfelsen auf dem Weg zum Gilf-Kebir-Nationalpark.<!-- --> * {{Marker | name = Abū Ballāṣ | type = archaeological site | wikidata = Q14201163 | lat = 24.4390 | long = 27.6488 | image = AbuBallasJars.jpg }} ist ein Pfad mit einem Felsen mit altägyptischen Felszeichnungen und einem Kruglager auf dem Weg zum Gilf-Kebir-Nationalpark.<!-- --> * {{Marker | name = Toschka-Kanal | type = canal | wikidata = Q1982996 | lat = 23.0094 | long = 31.5148 | image = Sheikh Zayed canal3.JPG }} ist Teil eines Bewässerungs- und Neulanderschließungsprojekts der ägyptischen Regierung im Süden des Neuen Tals, dessen Wasser aus dem [[Nassersee]] bezogen wird. == Routen == * Der etwa 1.800 Kilometer lange [[Darb el-Arbaʿīn]] verbindet die ägyptische Stadt Asyūṭ im [[Nil]]tal mit [[Kobbe]] im Distrikt [[Darfur]] im [[Sudan]]. Die Route durchquert die Senke el-Chārga. * Der 280 Kilometer lange [[Darb Asyūṭ]] verbindet Asyūṭ mit der Senke el-Farāfra. * Der etwa 250 Kilometer lange [[Darb eṭ-Ṭawīl]] verbindet Asyūṭ mit der Senke ed-Dāchla. * Der etwa 200 Kilometer lange [[Darb el-Farāfra]] verbindet die Senken ed-Dāchla und el-Farāfra. == Hintergrund == [[Datei:LabakhaLandscape.jpg|mini|Festungsanlage von Qaṣr el-Labacha]] Das Gouvernement „Neues Tal“ wurde 1959 aus dem Verwaltungsgebiet ''eṣ-Ṣaḥrāʾ el-Ǧanūbīya'' („die Südwüste“) gebildet, das damals noch die gesamte Westwüste umfasste. 1966 bzw. 1968 wurden aber Siwa bzw. el-Baḥrīya angetrennt. [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] ist bereits seit 1958 seine Hauptstadt. Auch nach der Abtrennung von Siwa bzw. el-Baḥrīya ist dieses Gouvernement das flächenmäßig größte in Ägypten. Mit einer Fläche von 376.505 km<sup>2</sup>, etwas mehr als die Fläche [[Deutschland]]s, nimmt es etwa 38 Prozent der Gesamtfläche Ägyptens ein. Mit nur 241.247 (2017) Einwohnern<ref name="population" /> ist das Gouvernement das am dünnsten besiedelte Gouvernement in Ägypten. Die Bevölkerung wohnt fast ausschließlich in den Oasen der drei Senken. Wichtigster Wirtschaftszweig ist der Phosphatabbau in den Minen von Abū Ṭarṭūr, 60 Kilometer westlich von el-Chārga, auch wenn er wohl nicht kostendeckend ist. In der Landwirtschaft werden Getreide, Reis, Datteln, Oliven und Zitrusfrüchte angebaut. Allerdings kann die Landwirtschaft den Bedarf nicht decken. Zum Ausbau der Landwirtschaft werden das New-Valley- bzw. Toschka-Projekt vorangetrieben. Letzteres dient zur Wasserversorgung aus dem [[Nassersee]]. Der Tourismus, das Handwerk wie Keramikproduktion und Teppichherstellung sowie der Wohnungsbau spielen nur eine geringe Rolle. == Anreise == === Auf der Straße === [[Datei:BileidaGardens.jpg|mini|Palmengärten in ʿAin el-Bileida]] Die Senken werden durch eine 1980 fertiggestellte asphaltierte Fernverkehrsstraße untereinander verbunden, die in [[Asyūṭ]] beginnt. Auf dieser Straßen verkehren auch Linienbusse. Außerhalb der Ortschaften gibt es keine Tankstellen. Vom Niltal aus gibt es noch die folgenden Direktverbindungen, auf denen es aber keinen Linienverkehr gibt: * Die ''Dashlout El Farafra Road'', {{ar|طريق دشلوط الفرافرة| w = Ṭarīq Daschlūṭ al-Farāfra}}, zweigt von der Wüstenautobahn el-Gīza nach Luxor und Assuan auf der westlichen Nilseite bei {{Marker | name = Abzweig von der Cairo Luxor Desert Road | type = waypoint | lat = 27.5766 | long = 30.6602 | show = all, noname }} im Osten, westlich von Daschlūṭ bzw. westlich von Deirūṭ, nördlich von Asyūṭ, ab und mündet in der Stadt [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]] bei {{Marker | name = Abzweig in el-Farafra | type = waypoint | lat = 27.06024 | long = 27.97001 | show = all, noname }} auf die Fernverkehrsstraße 10. * Die ''Luxor Al Kharga Road'', {{ar|طريق الأقصر الخارجة|w=Ṭarīq al-Uqṣur al-Chārǧa}}, zweigt bei {{Marker | name = Abzweig auf die Luxor Al-Kharga Road | type = waypoint | lat = 25.581600 | long = 32.454783 | show = all, noname }} von der ''Aswan Western Agricultural Road'' auf der westlichen Nilseite südwestlich von [[Armant]] bzw. südwestlich von [[Luxor]] ab und mündet bei {{Marker | name = Abzweig auf die Baris El-Kharga Road | type = waypoint | lat = 24.812953 | long = 30.580745 | show = all, noname }} auf die ''Baris Al Kharga Road'' (Darb el-Arbaʿīn) etwa 80 Kilometer südlich von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]]. Es gibt keine Tankstellen und Cafeterias auf dem Weg von Luxor nach el-Chārga. === Mit dem Flugzeug === Nördlich von [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] und südwestlich von [[Mūṭ]] gibt es Flughäfen. Aber nur der {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | image = ElKhargaAirport.jpg | type = airport }} wird im geringen Maße genutzt. == Mobilität == Zwischen den Senken verkehren etwa zwei- bis dreimal täglich Linienbusse von ''Upper Egypt Travel''. Weiterhin verkehren Minibusse. Innerhalb der Senken kann man auf Taxis und Minibusse zurückgreifen. Für die Reise in die Wüstengebiete ist man auf geländegängige Allradfahrzeuge angewiesen. Die meisten dieser Fahrzeuge und Fahrer findet man in ed-Dāchla. == Sehenswürdigkeiten == [[Datei:ClaytonCrater2.jpg|mini|Trachyte am Innenrand eines der [[Clayton-Krater]]]] Das Gouvernement bietet eine Vielzahl an ''Landschaftsformen'' sowohl in den Wüstengebieten als auch in den Oasen. Hier finden sich Sand- und Steinwüsten sowie Kalk- und Sandsteinmassive. Spuren vulkanischen Prozesse lassen sich an Basalt-, Granit- und [[w:Trachyt|Trachyt]]-Einschlüssen ablesen. In den Oasen gibt es neben verschiedenen Palmen und Nutzpflanzen mehr als hundert weitere Pflanzenarten. Die ''menschlichen Hinterlassenschaften'' stammen aus einem größeren Zeitraum als im Niltal. Dies lässt sich an prähistorischen Felsenzeichnungen, an verschiedenen pharaonischen Denkmälern einschließlich des einzigen in persischer Zeit dekorierten Tempels in [[Hībis]], griechisch-römischen Siedlungen, koptischen Kirchen und Klöstern als auch mittelalterlichen islamischen Siedlungen ablesen. == Aktivitäten == Die bedeutendsten Unternehmungen sind ''Wüstensafaris''. Diese können sowohl zu Zielen in der Nähe der Senken wie [[Qaṣr el-Labacha]] oder der Weißen Wüste, aber auch zu entfernteren Zielen die der Tropfsteinhöhle el-Gāra oder dem Gilf-Kebir-Nationalpark führen. == Feiertag == Am 3. Oktober wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. Am 3. Oktober 1959 wurde das Gouvernemnent durch den damaligen ägyptischen Präsidenten [[w:Gamal Abdel Nasser|Gamal Abdel Nasser]] begründet. == Sicherheit == [[Datei:FogginiBeasts.jpg|mini|Kopflose Bestien in der [[Foggini-Mistikawi-Höhle]]]] Das Gouvernement zählt zu den sichersten Gebieten Ägyptens. Ausgenommen hiervon sind die südlichen Gebiete des Gilf-Kebir-Nationalpark im Dreiländereck Ägypten–Sudan–Libyen, das international agierende, bewaffnete Schmugglerbanden für ihre Transporte nutzen. Diese schrecken auch nicht vor Überfällen auf reiche Touristen zurück. Für die Reise südlich des 23. Breitengrades benötigt man eine Genehmigung des ägyptischen Militärs. Während der Reise wird man von bewaffneten Polizisten und einem Militäroffizier begleitet. Bei Wüstensafaris muss mit dem Ausfall von Fahrzeugen gerechnet werden. Eine Reise mit mehreren Fahrzeugen ist empfehlenswert. Ausreichend Nahrung und Getränke sowie Navigationsgeräte und Satellitentelefone müssen mitgeführt werden. Britische Streitkräfte haben im Zweiten Weltkrieg an mehreren Stellen Minen gelegt, die bis heute nicht geräumt sind. Nur ein Teil der Gebiete ist abgesperrt. Dies betrifft hauptsächlich Gebiete im Gilf-Kebir-Nationalpark. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar, die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=ed-Dāchla|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62432.html Dakhla, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 17. November 2009.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=18|atapr=24|atmai=28|atjun=31|atjul=31|ataug=30|atsep=28|atoct=24|atnov=18|atdec=14 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=24|xtmar=28|xtapr=34|xtmai=37|xtjun=39|xtjul=39|xtaug=38|xtsep=36|xtoct=33|xtnov=27|xtdec=23 |nt=ja|ntjan=4|ntfeb=5|ntmar=9|ntapr=13|ntmai=18|ntjun=22|ntjul=22|ntaug=22|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=5 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{arS|خماسين|w=Chamāsīn}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. == Literatur == * Bücher: ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe = Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3-921876-14-5 }} ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 85–208 }} * Karten: ** {{Buch | Titel= Map of the Western Desert Oases of Egypt | Ort= Cairo | Verlag= American University in Cairo Press, Geodia Edizioni | Jahr= 2009 | Auflage= 2 | ISBN= 978-88-87177-76-3 | Kommentar= Abwischbare, touristische Karte, Hauptkarte 1:1.900.000 mit Detailkarten der Senken und Regionen. }} == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="population">{{Internet | Titel = Egypt: Governorates, Major Cities & Towns | Online = https://www.citypopulation.de/en/egypt/cities/ | Website = citypopulation.de | Abruf = 2021-7-25 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 24.87647| long= 28.52051| radius= 450000 }} {{IstIn|Westliche Wüste}} [[Kategorie:Gouvernement Neues Tal]] mu8886qjfdc1722a7jmsoryosn23itg Nordsinai 0 24721 1482251 1400190 2022-08-29T05:17:35Z RolandUnger 3 +wd wikitext text/x-wiki {{Reisewarnung Ägypten | Art = Sinai }} {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = | Namen = Gouvernement Nordsinai<br />{{ar|محافظة شمال سيناء}} | Postleitzahl = 45xxx | Vorwahl = +20 (0)68 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Nordsinai''' oder '''Schimal Sina''' ({{arS|محافظة شمال سيناء|w=Muḥāfaẓat Schimāl Sīnāʾ}} liegt im Norden der [[Sinai|Sinai-Halbinsel]]. Es grenzt im Norden an das [[Mittelmeer (Ägypten)|Mittelmeer]], im Osten an den Gazastreifen ([[Palästina]]) und [[Israel]], im Süden an das Gouvernement [[Südsinai]] und im Westen an die Gouvernements in der [[Sueskanal]]-Zone [[Sues (Gouvernement)|Sues]], [[Ismailia (Gouvernement)|Ismailia]] und [[Port Said]]. Das Verwaltungszentrum ist '''[[ʿArīsch|el-ʿArīsch]]'''. == Orte == {{Mapframe | 30.500 | 33.600 | zoom = 7 | name = Lageplan Gouvernement Nordsinai | width = 300 | height = 250 | type = geomask }} * {{Marker | name = el-'Arisch | name-local = ‏العريش‎ | type = city | wikidata = Q238452 | lat = 31.1261 | long = 33.8019 | image = ElArish.jpg }} – die Hauptstadt des Gouvernements.<!-- --> * {{Marker | name = esch-Scheich Zuweid | name-local = الشيخ زويد | type = town | wikidata = Q3481736 | lat = 31.2170 | long = 34.1184 }} ist eine Kleinstadt etwa auf halbem Weg zwischen el-ʿArīsch und Rafaḥ an der Stelle des antiken Bitylion. In der Festung aus römischer Zeit wurden zwei bedeutende Fußbodenmosaiken gefunden, die sich heute im Museum von [[Ismailia]] befinden.<!-- --> * {{Marker | name = [[Nachl]] | name-local = نخل | type = town | wikidata = Q5602740 | lat = 29.9068 | long = 33.7494 }}<!-- --> * Grenzstadt {{Marker | name = [[Rafaḥ|Rafah]] | name-local = رفح | type = town | wikidata = Q2457100 | lat = 31.2768 | long = 34.2162 }} in den [[Gazastreifen]] ([[Palästina]])<!-- --> * Grenzübergang {{Marker | name = Nitzana Border Crossing | name-local = معبر نيتسانا | type = border control | wikidata = Q2386965 | lat = 30.8823 | long = 34.3941 }} nach [[Israel]] == Weitere Ziele == * {{Marker | name = el-Faramā | name-local = الفرما | type = archaeological site | wikidata = Q1145715 | lat = 31.0381 | long = 32.5480 }} oder ''Tell el-Faramā'' ist eine archäologische Stätte mit den Überresten des einstigen ''Pelusium''.<!-- --> * {{Marker | name = el-Bardawīl-See | name-local = بحيرة البردويل | type = lake | wikidata = Q2918989 | lat = 31.19056 | long = 33.16222 | long = 33.0771 }} (auch {{ar|سبخة البردويل|w=Sabchat al-Bardawīl}}, englisch Lake Bardawil) und {{Marker | name = ez-Zarānīq-See | name-local = بحيرة الزرانيق | type = lake | lat = 31.1427 | long = 33.46038 }}. Flache Salzseen. Vogelbeobachtung. == Hintergrund == == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Der {{Marker | name = Flughafen El Arish International | wikidata = Q201626 | type = airport }} wird hauptsächlich für Pilgerreisen von Palästinensern aus dem Gaza-Streifen benutzt. === Mit dem Auto === == Mobilität == Im Februar 2017 wurde ein einjähriges Verbot der Einfuhr und Nutzung von Motorrädern und zugehörigen Ersatzteilen in Nord- und Zentralsinai erlassen. Vom Erlass ist auch [[Ṭābā]] betroffen.<ref name="motorrad" /> == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Feiertag == Am 25. April wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. == Sicherheit == Im Norden des Sinai finden immer wieder Anschläge durch dschihadistische Terrororganisationen vorwiegend auf Einrichtungen von Polizei, Geheimdienst und Militär statt. Aus diesem Grund finden auch militärische Operationen statt. Vor Reisen in den Norden der Sinai-Halbinsel und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet wird generell gewarnt. Deutschland kann in diesem Gebiet keine konsularische Hilfe leisten. 2014 wurde der Ausnahmezustand im Nordsinai verhängt. Dies schließt tägliche Ausgangssperren von 19:00 Uhr bis 6:00 Uhr ein. Siehe auch ''[[ʿArīsch#Sicherheit|el-ʿArīsch]]''. == Klima == == Ausflüge == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="motorrad">{{Internet | Autor = Taha Sakr | Titel = Egypt bans presence of any motorbike types in central and North Sinai | Online = https://dailynewsegypt.com/2017/02/19/615742/ | Website = Daily News Egypt | Datum = 2017-2-19 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| lat = 30.5 | long = 33.6 | zoom = 7 }} {{IstIn|Sinai}} [[Kategorie:Gouvernement Nordsinai]] g4l48zc07ntmqrgvskq1h9sy6k0wwdf 1482252 1482251 2022-08-29T05:22:13Z RolandUnger 3 /* Orte */ wikitext text/x-wiki {{Reisewarnung Ägypten | Art = Sinai }} {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = | Namen = Gouvernement Nordsinai<br />{{ar|محافظة شمال سيناء}} | Postleitzahl = 45xxx | Vorwahl = +20 (0)68 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Nordsinai''' oder '''Schimal Sina''' ({{arS|محافظة شمال سيناء|w=Muḥāfaẓat Schimāl Sīnāʾ}} liegt im Norden der [[Sinai|Sinai-Halbinsel]]. Es grenzt im Norden an das [[Mittelmeer (Ägypten)|Mittelmeer]], im Osten an den Gazastreifen ([[Palästina]]) und [[Israel]], im Süden an das Gouvernement [[Südsinai]] und im Westen an die Gouvernements in der [[Sueskanal]]-Zone [[Sues (Gouvernement)|Sues]], [[Ismailia (Gouvernement)|Ismailia]] und [[Port Said]]. Das Verwaltungszentrum ist '''[[ʿArīsch|el-ʿArīsch]]'''. == Orte == {{Mapframe | 30.500 | 33.600 | zoom = 7 | name = Lageplan Gouvernement Nordsinai | width = 300 | height = 250 | type = geomask }} * {{Marker | name = el-'Arisch | name-local = ‏العريش‎ | type = city | wikidata = Q238452 | lat = 31.1261 | long = 33.8019 | image = ElArish.jpg }} – die Hauptstadt des Gouvernements.<!-- --> * {{Marker | name = esch-Scheich Zuweid | name-local = الشيخ زويد | type = town | wikidata = Q3481736 | lat = 31.2170 | long = 34.1184 }} ist eine Kleinstadt etwa auf halbem Weg zwischen el-ʿArīsch und Rafaḥ an der Stelle des antiken Bitylion. In der Festung aus römischer Zeit wurden zwei bedeutende Fußbodenmosaiken gefunden, die sich heute im Museum von [[Ismailia]] befinden.<!-- --> * {{Marker | name = [[Nachl]] | name-local = نخل | type = town | wikidata = Q5602740 | lat = 29.9068 | long = 33.7494 }}<!-- --> * Grenzstadt {{Marker | name = [[Rafaḥ|Rafah]] | name-local = رفح | type = town | wikidata = Q2457100 | lat = 31.2768 | long = 34.2162 }} in den [[Gazastreifen]] ([[Palästina]])<!-- --> * Grenzübergang {{Marker | name = Nitzana Border Crossing | name-local = معبر نيتسانا | type = border control | wikidata = Q2386965 | lat = 30.8823 | long = 34.3941 }} nach [[Israel]] * Grenzübergang {{Marker | name = Taba Border Crossing | name-local = معبر طابا | type = border control | wikidata = Q2386953 | lat = 29.49097 | long = 34.90283 }} nach Israel == Weitere Ziele == * {{Marker | name = el-Faramā | name-local = الفرما | type = archaeological site | wikidata = Q1145715 | lat = 31.0381 | long = 32.5480 }} oder ''Tell el-Faramā'' ist eine archäologische Stätte mit den Überresten des einstigen ''Pelusium''.<!-- --> * {{Marker | name = el-Bardawīl-See | name-local = بحيرة البردويل | type = lake | wikidata = Q2918989 | lat = 31.19056 | long = 33.16222 | long = 33.0771 }} (auch {{ar|سبخة البردويل|w=Sabchat al-Bardawīl}}, englisch Lake Bardawil) und {{Marker | name = ez-Zarānīq-See | name-local = بحيرة الزرانيق | type = lake | lat = 31.1427 | long = 33.46038 }}. Flache Salzseen. Vogelbeobachtung. == Hintergrund == == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Der {{Marker | name = Flughafen El Arish International | wikidata = Q201626 | type = airport }} wird hauptsächlich für Pilgerreisen von Palästinensern aus dem Gaza-Streifen benutzt. === Mit dem Auto === == Mobilität == Im Februar 2017 wurde ein einjähriges Verbot der Einfuhr und Nutzung von Motorrädern und zugehörigen Ersatzteilen in Nord- und Zentralsinai erlassen. Vom Erlass ist auch [[Ṭābā]] betroffen.<ref name="motorrad" /> == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Feiertag == Am 25. April wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. == Sicherheit == Im Norden des Sinai finden immer wieder Anschläge durch dschihadistische Terrororganisationen vorwiegend auf Einrichtungen von Polizei, Geheimdienst und Militär statt. Aus diesem Grund finden auch militärische Operationen statt. Vor Reisen in den Norden der Sinai-Halbinsel und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet wird generell gewarnt. Deutschland kann in diesem Gebiet keine konsularische Hilfe leisten. 2014 wurde der Ausnahmezustand im Nordsinai verhängt. Dies schließt tägliche Ausgangssperren von 19:00 Uhr bis 6:00 Uhr ein. Siehe auch ''[[ʿArīsch#Sicherheit|el-ʿArīsch]]''. == Klima == == Ausflüge == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="motorrad">{{Internet | Autor = Taha Sakr | Titel = Egypt bans presence of any motorbike types in central and North Sinai | Online = https://dailynewsegypt.com/2017/02/19/615742/ | Website = Daily News Egypt | Datum = 2017-2-19 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| lat = 30.5 | long = 33.6 | zoom = 7 }} {{IstIn|Sinai}} [[Kategorie:Gouvernement Nordsinai]] 4njndrg8hzxwa092sda18lgpu0dk1or Rotes Meer (Gouvernement) 0 24726 1482254 1477714 2022-08-29T05:54:16Z RolandUnger 3 +wd wikitext text/x-wiki {{Quickbar Gouvernement in Ägypten | Bild = [[Datei:PortGhalibMarina.jpg|mini|zentriert|300px|Yachtfafen von Port Ghālib]] | Namen = Gouvernement Rotes Meer <br /> {{ar|محافظة البحر الأحمر}} | Hauptstadt = el-Ghurdaqa, [[Hurghada]] | Postleitzahl = 84xxx | Vorwahl = +20 (0)65 }} Das [[Ägypten|ägyptische]] Gouvernement '''Rotes Meer''' oder '''el-Bahr el-Ahmar''' {{arS|محافظة البحر الأحمر|w=Muḥāfaẓat al-Baḥr al-aḥmar|inKlammern=ja}} liegt im Ostteil der [[Arabische Wüste|Arabischen Wüste]]. Es grenzt im Norden an das Gouvernement [[Sues (Gouvernement)|Sues]], im Osten an die Küste des [[Rotes Meer (Ägypten)|Roten Meeres]], im Süden an den [[Sudan]] und im Westen an die Gouvernements [[Assuan (Gouvernement)|Assuan]], [[Luxor (Gouvernement)|Luxor]], [[Qinā (Gouvernement)|Qinā]], [[Sōhāg (Gouvernement)|Sōhāg]], [[Asyūṭ (Gouvernement)|Asyūṭ]], [[Minyā (Gouvernement)|el-Minyā]] und [[Beni Suef (Gouvernement)|Beni Suef]]. Das Verwaltungszentrum ist '''[[Hurghada|el-Ghurdaqa]]''' (Hurghada). == Regionen == * Die Küste des '''[[Rotes Meer (Ägypten)|Roten Meeres]]''' ist ein beliebtes Erholungsgebiet. * Das Hinterland befindet sich die '''[[Arabische Wüste]]'''. == Orte == Die meisten Orte liegen an der Küste des Roten Meeres. {{Mapframe | 25.95 | 34.00 | zoom = 6 | width = 300 | height = 350 | name = Lageplan Gouvernement Rotes Meer | type = geomask | image = Governadorat de la mar Roja.png }} * {{Marker | name = Raʾs Ghārib | name-local = رأس غارب‎ | type = town | wikidata = Q1404020 | lat = 28.3586 | long = 33.0769 | image = Ras Ghareb from air.jpg }} (auch Ras Ghareb) – Industriestadt mit Erdölförderung * {{Marker | name = El Gouna | name-local = ‏الجونة | type = holiday resort | wikidata = Q286510 | url = n | lat = 27.3906 | long = 33.6756 | image = El Gouna 02.jpg }} – künstliche Feriensiedlung * {{Marker | name = Hurghada | name-local = ‏الغردقة | type = city | wikidata = Q187284 | url = n | lat = 27.2333 | long = 33.8333 | image = Hurghada Altstadt 04.jpg }} – Hauptstadt des Gouvernements [[Rotes Meer (Gouvernement)|Rotes Meer]] und bedeutendster Erholungsort an der Küste. * {{Marker | name = Sahl Ḥaschīsch | name-local = سهل حشيش | type = holiday resort | wikidata = Q4409519 | lat = 27.0380 | long = 33.8823 | image = Sahl Hasheesh R18.jpg }} – künstliche Feriensiedlung * {{Marker | name = Makadi Bay | name-local = خليج مكادي‎ | type = holiday resort | wikidata = Q1521754 | lat = 26.9931 | long = 33.8986 | image = Makadi Bay, Egypt.jpg }} – künstliche Feriensiedlung * {{Marker | name = Scharm en-Nāqa | name-local = شرم الناقة‎ | type = holiday resort | wikidata = Q14254772 | lat = 26.8983 | long = 33.9631 | image = Nice corals at Sharm El Naga beach.jpg }} (auch ''Sharm/Scharm el-Naga'') – künstliche Feriensiedlung * {{Marker | name = Soma Bay | name-local = خليج سوما باي‎ | type = holiday resort | wikidata = Q125996 | url = n | lat = 26.8524 | long = 33.9927 | image = SomaBeach.jpg }} – künstliche Feriensiedlung * {{Marker | name = Abū Sōmā | name-local = أبو سوما‎ | type = holiday resort | wikidata = Q64019547 | lat = 26.8187 | long = 33.9455 }} – künstliche Feriensiedlung * {{Marker | name = Safāgā | name-local = ‏سفاجا | type = town | wikidata = Q986325 | lat = 26.7527 | long = 33.9314 | image = Images from Safaga No 1..JPG }} – Hafenstadt und Feriensiedlung * {{Marker | name = el-Quṣeir | name-local = ‏القصير‎ | type = town | wikidata = Q310751 | lat = 26.1039 | long = 34.2811 | image = Al-Qusair.jpg | status = top-sight }} – Hafenstadt und Feriensiedlung * {{Marker | name = Coraya Bay | name-local = خليج كورايا‎ | type = holiday resort | wikidata = Q59347080 | lat = 25.6027 | long = 34.6062 | zoom = 15 }} – künstliche Feriensiedlung * {{Marker | name = Port Ghālib | name-local = بورت غالب‎ | type = holiday resort | wikidata = Q12199863 | lat = 25.5342 | long = 34.6372 | image = PortGhalibMarina.jpg }} – künstliche Feriensiedlung und Yachthafen * {{Marker | name = Marsā ʿAlam | name-local = مرسى علم | type = village | wikidata = Q1001901 | lat = 25.0725 | long = 34.8933 | image = Marsa Alam, Egypt 2007feb08 byDanielCsorfoly.JPG }} – Dorf und künstliche Feriensiedlung * {{Marker | name = Ḥamāṭa | name-local = ‏حماطة | type = village | wikidata = Q9285742 | lat = 24.2860 | long = 35.3789 | image = HamataMarina.jpg }} – Dorf und künstliche Feriensiedlung * {{Marker | name = Berenike | name-local = ‏برنيس | type = town | wikidata = Q819050 | lat = 23.9429 | long = 35.4893 | image = Baranis.jpg }} (auch ''Berenice'', ''Baranīs'') – Hafenort * {{Marker | name = Schalātīn | name-local = شلاتين‎ | type = village | wikidata = Q311862 | lat = 23.1254 | long = 35.5854 | image = Asch-Schalatin 15.jpg }} – Südlichster Ort an der Küste. Er ist bisher von den Segnungen des Tourismus verschont geblieben. == Weitere Ziele == * {{Marker | name = Kloster des hl. Antonius | name-local = دير الأنبا أنطونيوس‎ | type = monastery | wikidata = Q2088356 | group = see | lat = 28.9239 | long = 32.3502 | image = Antonius Kloster BW 9.jpg | status = top-sight }} – Koptisches Kloster aus frühchristlicher Zeit. * {{Marker | name = Kloster des hl. Paulus | name-local = ‏دير الأنبا بولا | type = monastery | wikidata = Q488773 | group = see | lat = 28.8473 | long = 32.5508 | image = MonasteroPaolo4.jpg | status = top-sight }} – Koptisches Kloster aus frühchristlicher Zeit. * {{Marker | name = Mons Claudianus | name-local = مونس كلاوديانوس | type = mine | wikidata = Q1146716 | lat = 26.8091 | long = 33.4867 | image = MonsClaudianus03 83.jpg | status = top-sight }} – Antiker römischer Steinbruch für Quarzdiorit, antike Arbeitersiedlung. * {{Marker | name = Mons Porphyrites | name-local = مونس بورفيريتوس‎ | type = mine | wikidata = Q1945239 | lat = 27.2476 | long = 33.301 | status = top-sight }} – Antiker römischer Steinbruch für Porphyr, insbesondere den roten Kaiserporphyr. * {{Marker | name = Umm el-Ḥuweiṭāt | name-local = أم الحويطات | type = ghost town | wikidata = Q28658746 | lat = 26.53256 | long = 33.9212 }} – Verlassene Bergarbeitersiedlung. * {{Marker | name = Wādī-el-Gimāl-Ḥamāṭa-Nationalpark | name-local = محمية وادي الجمال - حماطة‎ | type = nature reserve | wikidata = Q2538716 | lat = 24.5609 | long = 34.9159 | status = top-sight }} – Nationalpark zwischen Marsā ʿAlam und Ḥamāṭa. * {{Marker | name = ʿElba-Schutzgebiet | name-local = محميات علبة الطبيعي | type = nature reserve | wikidata = Q47069184 | lat = 23.0898 | long = 35.7550 | status = top-sight }}. == Hintergrund == == Anreise == === Mit dem Flugzeug === '''Flughäfen:''' * {{Marker | name = Flughafen Hurghada International | wikidata = Q385191 | image = Hurghada-Airport.jpg | type = airport }}, * {{Marker | name = Flughafen Marsa Alam International | wikidata = Q123222 | image = Marsa alam airport.jpg | type = airport }} * {{Marker | name = Berenice International Airport | type = airport | wikidata = Q97279714 | lat = 23.981013 | long = 35.461123 }} == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == == Feiertag == Am 22. Januar wird der Gouvernements-Nationalfeiertag begangen. == Küche == == Sicherheit == == Klima == == Ausflüge == {{Navigationsleiste Gouvernements in Ägypten}} {{class-2}} {{GeoData| lat= 25.533611 | long= 33.438333 | radius= 400000 }} {{IstIn|Ägypten}} {{SORTIERUNG:Rotes Meer (Gouvernement)}} [[Kategorie:Gouvernement Rotes Meer]] k0f8nmpbtapeqw1n9inm8i3a9211phi Dāchla 0 25100 1482205 1459650 2022-08-28T18:12:46Z RolandUnger 3 +wd wikitext text/x-wiki {{ZdM|Art=Abseits|Datum=2014-01}} {{AndereOrte|Weitere Orte findet man unter [[Dāchla (Wegweiser)]]}} {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= [[Image:DakhlaBirGebelLandscape.jpg|center|300px|thumb|Landschaft im Norden von Bir el-Gebel]] | Namen= ed-Dāchla '''·''' {{ar|الواحات الداخلة}} | Karte= eg-wad | Breite= 25.51667 | Länge= 29.16667 | Gouvernement= [[Neues Tal]] | Einwohner= 80.209 (2006)<ref name="zensus" /> | Höhe= ab 108 | Ausdehnung= 70 }} Die Senke '''ed-Dachla''' (auch ''el-Dachla'', ''el-Dakhla'', ''Dachel'', {{arS|الواحات الداخلة|w=al-Wāḥāt ad-Dāch(i)la|b=die inneren Oasen}}) liegt im zentralen Teil der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] im [[Ägypten|ägyptischen]] Gouvernement [[Neues Tal]] (eng. ''New Valley''). Gemeinsam mit der Senke [[Chārga|el-Chārga]] bildete sie die „Große Oase“ der Antike. Der Hauptort der Senke ist die Stadt [[Mūṭ]]. Zu Fuß, mit dem Kamel oder dem Jeep lassen sich prähistorische, altägyptische und mittelalterlicher Monumente, Oasenlandschaften und die Wüste am Rand der Senke erkunden. == Regionen == Die Senke ist zweigeteilt: das größere Siedlungsgebiet mit den Städten [[Mūṭ|Mut]] und [[Qaṣr ed-Dāchla|Qasr ed-Dachla]] befindet sich im Westen. Im östlichen Siedlungsgebiet befindet sich die Dörfer [[Balāṭ|Balat]] und [[Tineida]]. == Orte == {{Mapframe | 25.610 | 29.032 | zoom = 9 | width = 300 | height = 250 | name = Lageplan der Senke ed-Dāchla }} * {{Marker | name = Mūṭ | name-local = ‏موط‎ | type = town | wikidata = Q14215956 | lat = 25.4875 | long = 28.9834 | image = MutOldTown2.jpg }} ist der Hauptort und das Verwaltungszentrum der Senke. In der Stadt befinden sich einige günstige Hotels, und sie bietet sich aufgrund ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge sowohl in die nähere Umgebung als auch in die gesamte Senke selbst an. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} ''ethnografische Museum'', die ''Altstadt von Mūṭ'' und die archäologische Stätte ''Mūṭ el-Charāb''.<!-- --> * {{Marker | name = Balāṭ | name-local = ‏بلاط | type = village | wikidata = Q804654 | lat = 25.5640 | long = 29.2658 | image = BalatOldVillage4.jpg }} ist das größte Dorf des östlichen Siedlungsgebiets. Der {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} alte Dorfkern von Balāṭ ist einer der wenigen heute noch bewohnten in der Senke. In der Nähe der Siedlung befinden sich die archäologischen Stätten von [[Qilāʿ eḍ-Ḍabba]] und [[ʿAin Aṣīl]]. == Weitere Ziele == === Nördlich von Mūṭ === Nachfolgende Orte befinden sich im Bereich der Fernverkehrsstraße nach el-Farāfra. Im Bereich des Dorfes {{Marker | name = el-Gīza | type = village | group = see | lat = 25.6984 | long = 28.9131 }} ({{ar|الجيزة}}) zweigt die Fernverkehrsstraße nach Westen ab. Die Stätten nördlich von Mūṭ und westlich von ed-Duhūs lassen sich auf einem Rundkurs gemeinsam erreichen. * {{Marker Kopie | name = Mut Talata }} '''Mūṭ Talata''' oder '''Bir Talata''' ist der Name des Brunnens Nr. 3 (3 Kilometer ab Mūṭ, {{Marker | name = Mut Talata, Dachla | type = well | lat = 25.514743 | long = 28.962074 | show = all, noname }}) an der westlichen Straßenseite. An der Quelle wurde eine Herberge errichtet. Für ein kleines Entgelt (ca. {{EGP|10}}) können auch Gäste den 43&#x202F;°C warmen Pool der Herberge nutzen.<!-- --> * Der {{Marker | name = künstliche See | alt = Fischteich nördlich von Mut | type = fish pond, lake | lat = 25.5307 | long = 28.9506 | image = DakhlaFishPond.jpg | show = all }} für die Fischaufzucht (6 Kilometer ab Mūṭ wurde mit deutscher Hilfe angelegt und ist ca. 2 Kilometer nördlich des Mut-3-Hotels bzw. 6 Kilometer nördlich von Mūṭ auf der westlichen Straßenseite gelegen. Das Wasser des Sees ist aber stark belastet, es darf nicht gefischt werden, und zum Baden ist er auch nicht geeignet.<!-- --> * {{Marker | name = ed-Duhūs | type = village | group = see | lat = 25.5547 | long = 28.9487 | show = all }}, 8 Kilometer ab Mūṭ, auch ''el-Duhus'', ''el-Dohous'', {{ar|الدهوس|w=ad-Duhūs}}, ist ein sehr kleines Dorf an der Ostseite der Straße. Es ist aber berühmt für das im Nordosten des Dorfes gelegene {{Marker | name = Bedouin Village Camp | alt = Bedouin Village Camps, el-Duhus | type = campsite | lat = 25.562633 | long = 28.949962 | show = all }}. Im Bereich des Dorfes biegt eine weitere Straße nach Westen ab, deren Dörfer und Sehenswürdigkeiten im folgenden Abschnitt beschrieben werden.<!-- --> * {{Marker | name = [[Deir Abū Mattā]] | type = archaeological site | lat = 25.5938 | long = 28.9122 | image = DeirAbuMattaSouthSide.jpg }} (19 Kilometer ab Mūṭ) ist ein im Süden von Budchulū gelegenes antikes Kloster, dessen Überreste der Basilika sich auf der westlichen Straßenseite befinden.<!-- --> * Das Dorf {{Marker | name = [[Budchulū]] | type = village | group = see | lat = 25.6342 | long = 28.9162 | image = BudkhuluCemetery3.jpg }} (21 Kilometer ab Mūṭ) befindet sich auf der Ostseite der Straße. Der alte Dorfkern, der leider sehr verfallen ist, ist mittelalterlich. Sehenswert sind die alte Moschee und sein Minarett sowie der Friedhof aus türkischer Zeit.<!-- --> * {{Marker | name = [[Biʾr el-Gebel]] | type = well | lat = 25.7394 | long = 28.9223 | image = DakhlaBirGebelLandscape.jpg }} (34 Kilometer ab Mūṭ) ist eine Quelle im Norden des Dorfes el-Gīza (29 Kilometer ab Mūṭ). Nördlich dieses Dorfes {{Marker | name = zweigt | alt = Abzweig nach Bir el-Gebel | type = waypoint | lat = 25.699908 | long = 28.911751 | show = all }} eine Straße ab, auf der man nach knapp 5 Kilometern zur Quelle gelangt.<!-- --> * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = [[Qaṣr ed-Dāchla]] | type = village | group = see | lat = 25.6959 | long = 28.8837 | image = DakhlaQasr2.jpg }} (kurz ''Qaṣr'', 33 Kilometer ab Mūṭ) ist das größte Dorf im Westteil der Senke. Nördlich des Dorfes befindet sich mit der mittelalterlichen befestigten Altstadt eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Senke.<!-- --> * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = [[Naqb el-Qaṣr]] | type = mountain pass | lat = 25.7717 | long = 28.8518 | image = NaqbQasrBabCailliaudToQasr.jpg }} (37 Kilometer ab Mūṭ) ist der einzige Pass durch das Nordgebirge, dem Daffa-Plateau, im Norden der Senke. Über den [[Darb el-Farāfra]] erreicht man die Senke [[Farāfra|el-Farāfra]].<!-- --> * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} Die Gräber von {{Marker | name = [[Qārat el-Muzawwaqa]] | type = archaeological site | lat = 25.6819 | long = 28.8383 | image = DakhlaMuzawwaqaHill.jpg }} (39 Kilometer ab Mūṭ) wurden in griechisch-römischer Zeit angelegt. Die Gräber des Petubastis und Petosiris mit ihren farbenfrohen Darstellungen sind seit Ende Oktober 2013 für Besucher zugänglich.<!-- --> * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = [[Deir el-Ḥagar]] | type = archaeological site | lat = 25.6648 | long = 28.8133 | image = DeirHagarGateway1.jpg }} (43 Kilometer ab Mūṭ) ist der Standort eines Tempels für die thebanische Triade Amun-Re, Mut und Chons. Er ist die besterhaltene pharaonische Tempelanlage in der Senke.<!-- --> * {{Marker | name = el-Mauhūb | type = village | group = see | lat = 25.6878 | long = 28.8057 | show = all }}, 42 Kilometer ab Mūṭ, auch ''el-Mawhūb'', {{ar|الموهوب}}, ist das westlichstes Dorf der Senke und südlich der Fernverkehrsstraße gelegen.<!-- --> * Der {{Marker | name = Gebel Edmonstone | type = mountain | lat = 25.6669 | long = 28.7025 | show = all }}, 54 Kilometer ab Mūṭ, ist eine markante Erhebung im Westen von Deir el-Ḥagar mit 11 Kilometer Durchmesser. === Westlich von ed-Duhūs === [[Datei:DakhlaQasr2.jpg|mini|300px|Blick über Qaṣr ed-Dāchla]] [[Datei:DakhlaMagicSpring2013-2.jpg|mini|300px|Magische Quelle]] Westlich von ed-Duhūs {{Marker | name = zweigt | alt = Abzweig nach el-Qalamun | type = waypoint | lat = 25.554517 | long = 28.947156 | show = all }} eine Asphaltstraße ab, die weitere Dörfer im Nordwesten der Senke verbindet. Sie stößt vor dem westlichen Dorfeingang von Qaṣr ed-Dāchla auf die Fernverkehrsstraße nach el-Farāfra bei {{Marker | name = Abzweig nach Amheida | type = waypoint | lat = 25.693455 | long = 28.878336 | show = all, noname }}. Auf halben Weg nach el-Qalamūn zweigen Pisten zu zwei Quellen ab. * {{Marker | name = Biʾr el-Qalamūn | type = well | lat = 25.5566 | long = 28.9370 | show = all }}, {{ar|بئر القلمون|w=}}, knapp 2 Kilometer ab ed-Duhūs, ist eine künstliche Quelle in der Nähe von ed-Duhūs. Der erste {{Marker | name = Abzweig | alt = Abzweig zur Bir el-Qalamun | type = waypoint | lat = 25.552126 | long = 28.935741 | show = all }} nach Norden an der Straße nach el-Qalamūn führt zur dieser Quelle.<!-- --> * {{Marker | name = [[Magische Quelle (ed-Dāchla)|Magische Quelle]] | type = well | lat = 25.5440 | long = 28.9338 | image = DakhlaMagicSpring2013-2.jpg }} (2,5 Kilometer ab ed-Duhūs). Etwas weiter westlich führt ein {{Marker | name = Abzweig | alt = Abzweig zur Magischen Quelle | type = waypoint | lat = 25.551937 | long = 28.932162 | show = all }} nach Süden zur sog. Magischen Quelle. Auch wenn die Magie eher den Wünschen der Touristiker entsprungen ist, für ein kleines Bad ist alles vorhanden.<!-- --> * {{Marker | name = [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]] | type = village | group = see | lat = 25.5503 | long = 28.9081 | image = QalamunOldVillage2.jpg }} (4 Kilometer ab ed-Duhūs) ist ein Dorf mit sehenswertem alten Dorfkern, der leider ebenfalls verfällt.<!-- --> * {{Marker | name = el-Gadīda | type = village | group = see | lat = 25.5762 | long = 28.8598 | show = all }}, 11,5 Kilometer ab ed-Duhūs. El-Gadīda, {{ar|الجديدة|w=al-Ǧadīda}}, das „neue Dorf“, wurde um 1700 gegründet und auch von Archibald Edmonstone (1819) erwähnt. Frank Bliss berichtete, dass das älteste Zeugnis ein Türsturzbalken aus der Mitte des 18. Jahrhunderts ist. Etwa gleichzeitig wurde das Dorf von vier Sippen besiedelt: den el-Chudūra aus Kairo, den Bakakra, den el-Fedān und den Gharghūr. An den Gräbern der Urahnen werden bis heute Heiligenfeste (Mulids) gefeiert. Von hier aus wurden weitere Weiler besiedelt: esch-Scheich Wālī, el-Maʿṣara und el-Gharghūr. Das Dorf besaß beachtliche Ausmaße, da man hier eine aufwändige Mühle betrieben konnte.<ref name="bliss101" /> Im Dorf lebten 1983 4.359 Einwohner<ref name="bliss13" /> und 2006 3.778<ref name="zensus" />. Im Dorf gibt es eine Manufaktur für Möbel und Fensterziergitter.<!-- --> * {{Marker | name = el-Mūschīya | type = village | group = see | lat = 25.6135 | long = 28.8685 | show = all }}, 15 Kilometer ab ed-Duhūs, auch ''el-Mushiya'', {{ar|الموشية|w=al-Mūschīya}}) ist ein Dorf nördlich von el-Gadīda mit 2.580 Einwohnern (2006)<ref name="zensus" />.<!-- --> * {{Marker | name = [[Amḥeida]] | type = archaeological site | lat = 25.6678 | long = 28.8714 | image = AmheidaPyramid2.jpg }} (22 Kilometer ab ed-Duhūs) ist eine bedeutende römische Siedlung. Zu den bedeutenden Funden zählt die Villa des Serenus. Das Gelände soll zukünftig für Besucher zugänglich gemacht werden. Von der genannten Villa wird Nachbildung errichtet. Die Anreise über el-Qaṣr ist 7 Kilometer länger.<!-- --> * Im Süden von Amḥeida befindet sich auf der westlichen Straßenseite das {{Marker | name = Grab des Scheichs eḍ-Ḍahāwī | type = tomb | lat = 25.6541 | long = 28.8733 | image = AmheidaTombMuhammadDahawi.jpg | show = all }}. === Östlich der Fernverkehrsstraße nach el-Farāfra === Rechterhand der Fernverkehrsstraße nach el-Farāfra beginnt in Mūṭ am Taḥrīr-Platz eine {{Marker | name = Straße | alt = Abzweig nach el-Hindaw | type = waypoint | lat = 25.495188 | long = 28.979713 | show = all }}, die die Orte im Nordosten von Mūṭ verbindet. 600 Meter südöstlich von ed-Duhūs trifft sie bei {{Marker | name = Abzweig nach el-Hindau | type = waypoint | lat = 25.550447 | long = 28.950557 | show = all, noname }} auf die Fernverkehrsstraße nach el-Farāfra. * {{Marker | name = el-Hindāu | type = village | group = see | lat = 25.545404 | long = 28.994722 | show = all }}, 6 Kilometer von Mūṭ, auch ''el-Hindaw'', {{ar|الهنداو|w=al-Hindāu}}, ist ein Dorf mit 3.681 Einwohnern (2006).<ref name="zensus" /> Obwohl der Ort zu den älteren der Senke zählt, gibt es in seiner Umgebung keine antiken Stätten.<!-- --> * Etwa 700 Meter westlich des Dorfs {{Marker | name = el-ʿUweina | type = village | group = see | lat = 25.5575 | long = 28.9746 | show = all }}, 8,5 Kilometer von Mūṭ, {{ar|العوينة|w=al-ʿUwaina}}, befindet sich der gemeinsame {{Marker | name = Friedhof von el-Hindāu und el-ʿUweina | type = cemetery | lat = 25.5611 | long = 28.9693 | show = all }}. Im Bereich von ed-Duhūs zweigt bei {{Marker | name = Abzweig nach er-Raschda | type = waypoint | lat = 25.554517 | long = 28.947156 | show = all, noname }} auch eine Straße nach Nordosten ab. Sie führt über er-Rāschda und kehrt bei {{Marker | name = Abzweig nach er-Raschda | type = waypoint | lat = 25.574895 | long = 28.931835 | show = all, noname }} wieder auf die Fernverkehrsstraße 1,5 Kilometer nordöstlich von ed-Duhūs zurück. * {{Marker | name = er-Rāschda/er-Rāschida | type = village | group = see | lat = 25.582976 | long = 28.940542 | show = all }}, 12 Kilometer von Mūṭ, auch ''el-Rashda'', {{ar|الراشدة|w=ar-Rāschda/ar-Rāschida}}, ist Dorf mit 5.247 Einwohnern (1983)<ref name="zensus" /> nördlich von el-Hindāu. Gerhard Rohlfs führte aus, dass es sich um einen recht jungen Ort handelte, der aber schon von Edmonstone erwähnt wurde, und dass es in dem Dorf 1.000 Einwohner und 8.000 Palmen gab.<ref name="rohlfs295" /> Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Ort recht wohlhabend. === Westlich von Mūṭ === * {{Marker | name = [[Biʾr esch-Schaghāla]] | type = archaeological site | lat = 25.4900 | long = 28.9649 | image = BirShaghala.jpg }} bezeichnet einen Hügel unmittelbar westlich von Mūṭ, auf dem ein römerzeitlicher Friedhof angelegt wurde. Diese Stätte soll zukünftig für Touristen zugänglich gemacht werden. === Östlich von Mūṭ === Nachfolgende Orte befinden sich noch im westlichen Siedlungsgebiet im Bereich der Fernverkehrsstraße nach [[Chārga|el-Chārga]]: [[Image:IsmantKharab1.jpg|thumb|300px|Lehmziegelgräber von Ismant el-Charāb]] * Das {{Marker | name = Grabungshaus des Dakhleh Oasis Projects | type = building | lat = 25.5065 | long = 29.0098 | show = all }} befindet sich an der südlichen Straßenseite (3,5 Kilometer von Mūṭ auf dem Gebel el-Gindī ({{ar|جبل الجندي|b=Hügel des Soldaten}}).<!-- --> * {{Marker | name = esch-Scheich Wālī | type = village | group = see | lat = 25.5155 | long = 29.0183 | show = all }}, 5 Kilometer von Mūṭ, {{ar|الشيخ والي|w=}}, ist ein Dorf an der Nordseite der Fernverkehrsstraße mit 2.388 Einwohnern (2006)<ref name="zensus" />, in dem es auch ein Hotel gibt (siehe unten).<!-- --> * {{Marker | name = [[Deir el-Malāk (ed-Dāchla)|Deir el-Malāk]] | type = archaeological site | lat = 25.5188 | long = 29.0393 | image = DakhlaDeirMalakSouthSide.jpg }} (8 Kilometer von Mūṭ) ist eine Kirchenruine aus dem 16./17. Jahrhundert nördlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * {{Marker | name = [[Maʿṣara (ed-Dāchla)|el-Maʿṣara]] | type = village | group = see | lat = 25.5094 | long = 29.0570 | image = MasaraOldVillage6.jpg }} (8,5 Kilometer von Mūṭ) ist ein Dorf an der Südseite der Fernverkehrsstraße. Etwa fünf Kilometer südöstlich des Dorfes am Wüstenrand befindet sich der römerzeitliche Friedhof von {{Marker | name = [[Beit el-ʿArāʾis]] | type = archaeological site | lat = 25.4786 | long = 29.0814 | image = BeitAraisViewToNorth.jpg }}.<!-- --> * {{Marker | name = [[Ismant]] | type = village | group = see | lat = 25.5269 | long = 29.0678 | image = IsmantMosque.jpg }} (10,5 Kilometer von Mūṭ) ist ein Dorf an der Nordseite der Fernverkehrsstraße. 3 Kilometer nordwestlich dieses Dorfes befindet sich die frühchristliche archäologische Stätte {{Marker | name = [[ʿAin el-Gadīda]] | type = archaeological site | lat = 25.540191 | long = 29.045212 }}. Auf den Weg dorthin passiert man das {{Marker | name = Grab des Scheichs ʿAbūda | type = tomb | lat = 25.536812 | long = 29.056671 }}.<!-- --> * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = [[Ismant el-Charāb]] | type = archaeological site | lat = 25.5173 | long = 29.0972 | image = IsmantKharab1.jpg }}, das antike ''Kellis'', (14 Kilometer von Mūṭ) ist eine Ruinenstätte südöstlich des Namen gebenden Dorfes Ismant, südlich der Fernverkehrsstraße. Hier befand sich eine antike römische Siedlung zwischen dem 1. und 5. nachchristlichen Jahrhundert mit zwei Tempeln, großen Familiengräbern und drei Kirchen. 2 Kilometer südwestlich von Kellis befindet sich mit {{Marker | name = [[ʿAin Sabīl]] | type = archaeological site | lat = 25.502765 | long = 29.083756 }} eine weitere frühchristliche archäologische Stätte.<!-- --> * {{Marker | name = [[Scheich Muftāḥ|esch-Scheich Muftāḥ]] | type = village | group = see | lat = 25.501797 | long = 29.116838 | show = all }}, 18 Kilometer von Mūṭ, {{ar|الشيخ مفتاح|w=}}, ist ein Dorf 3 Kilometer südlich der Fernverkehrsstraße. === Östlicher Teil der Senke === [[Image:QilaDabba02Khentika.jpg|thumb|300px|Mastabagrab des Chentika in Qilāʿ eḍ-Ḍabba]] * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker Kopie | name = Balāṭ }} '''[[Balāṭ]]''' (32 Kilometer ab Mūṭ) ist das größte Dorf im Osten. Der alte, bewohnte Dorfkern südlich der Fernverkehrsstraße lohnt einen Besuch.<!-- --> * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} In {{Marker | name = [[Qilāʿ eḍ-Ḍabba]] | type = archaeological site | lat = 25.5578 | long = 29.2803 | image = QilaDabba02Khentika.jpg }} (34 Kilometer von Mūṭ) befindet sich der Friedhof der antiken Siedlung ʿAin Aṣīl. Hier befinden sich fünf Mastabagräber aus der 6. Dynastie vom Ende des Alten Reiches. Das bedeutendste Grab ist die Mastaba des Chentika.<!-- --> * {{Marker | name = [[ʿAin Aṣīl]] | type = archaeological site | lat = 25.5598 | long = 29.2916 | image = AinAsil1ToSouth.jpg }} (35 Kilometer von Mūṭ) ist der Standort einer Siedlung, die in der 6. Dynastie als Sitz der hiesigen Oasengouverneure angelegt und noch bis ins Neue Reich genutzt wurde.<!-- --> * {{Stern|grün|Top-Sehenswürdigkeit}} {{Marker | name = [[Baschandī|el-Baschandī]] | type = village | group = see | lat = 25.5494 | long = 29.2992 | image = BashandiMosque.jpg }} (43 Kilometer ab Mūṭ) ist ein Dorf, in dessen Norden sich mehrere römische Gräber befinden. Das bedeutendste Grab ist das des Kitines. Das Dorf befindet sich ca. 3 Kilometer nördlich der Fernverkehrsstraße.<!-- --> * {{Marker | name = [[Ḥalfat el-Biʾr]] | type = rock | lat = 25.5667 | long = 29.3333 | image = HalfatBir1.jpg }} (40 Kilometer von Mūṭ) ist der Name einer Felsengruppe mit Zeichnungen, die zwischen der Vorgeschichte und der griechisch-koptischen Zeit entstanden sind. Die Zeichnungen stammen von Durchreisenden, die auf dem ''[[Darb eṭ-Ṭawīl]]'' von oder nach [[Asyūṭ]] unterwegs waren.<!-- --> * In {{Marker | name = [[ʿAin Birbīya]] | type = archaeological site | lat = 25.5227 | long = 29.3195 | image = AinBirbiya.jpg }} (40 Kilometer von Mūṭ) befindet sich eine Tempelanlage, die dem Gott Amun-Nacht geweiht war. Auch nach der wissenschaftlichen Grabung bleibt der Tempel wegen des brüchigen Sandsteins im Sand begraben.<!-- --> * {{Marker | name = [[Tineida]] | type = village | group = see | lat = 25.5129 | long = 29.3400 | image = TineidaVillage2.jpg }} (43 Kilometer ab Mūṭ) ist das östlichste Dorf der Senke. Im Südosten des Dorfes befindet sich sein Friedhof mit ungewöhnlichen Grabsteinen. Weit im Süden des Dorfes befinden (bzw. befanden) sich antike Felszeichnungen entlang der Karawanenroute ''Darb el-Ghubbārī'' und der {{Marker | name = Kamelfelsen | type = rock | lat = 25.4603 | long = 29.3433 | image = TineidaCamelRock.jpg }}.<!-- --> * {{Marker | name = [[Qaṣaba|el-Qaṣaba]] | type = archaeological site | lat = 25.4939 | long = 29.2482 | image = Qasaba1.jpg }} (41 Kilometer von Mūṭ) ist ein heute unbewohntes historisches Dorf im Südwesten der Teilsenke, ca. 9 Kilometer südlich von Balāṭ gelegen. == Hintergrund == === Namensgebung === Ed-Dāchla wird meist mit der ca. 190 Kilometer östlich gelegenen Senke [[Chārga|el-Chārga]] als „'''Doppeloase'''“ zusammengefasst. In altägyptischer Zeit hieß diese Doppelsenke ''wḥꜢ.t'' oder ''wḥꜢ.t rsy.t'' (die Oase bzw. die südliche Oase), aber auch ''knm.t'' (südliche Oase). In griechisch-römischer Zeit heißt diese Verwaltungseinheit ''Oasis magna'' oder ''Oasis megale'' (griech. ῎Οασις μεγάλη), d.h. „die Große Oase“. Die administrative Trennung erfolgt etwa ab dem 4. Jahrhundert n. Chr., sie trägt nun ihren heutigen Namen, die „inneren Oasen“. === Lage === Die '''Senke ed-Dāchla''' befindet sich 120 Kilometer östlich von el-Chārga. Sie reicht von 28° 48' O bis 29° 21' O (West – Ost) mit einer durchschnittlichen Breite von ca. 70 Kilometern und von 25° 44' N bis 25° 28' N (Nord – Süd) mit einer Länge von ca. 20 Kilometern. Damit liegt die Senke ungefähr auf derselben geografischen Breite wie [[Luxor]]. Die Senke hat die Form eines Bogens, der von Nordwesten nach Südosten reicht. Die Senke zerfällt in zwei Teilsenken, die durch einen etwa 20 Kilometer breiten Wüstenstreifen getrennt sind. Im Westen befindet sich der größere Teil mit den Ortschaften [[Qaṣr ed-Dāchla]], [[Mūṭ]] und [[Ismant]], im Osten der kleinere mit den Ortschaften [[Balāṭ]] und [[Tineida]]. Von alters her konnte man die Senke auf verschiedenen '''Karawanenrouten''' erreichen. Als einzige Route bietet der 250 Kilometer lange ''[[Darb eṭ-Ṭawīl|ed-Darb eṭ-Ṭawīl]]'' ({{ar|الدرب الطويل|b=die lange Route}}) eine direkte Verbindung zum Niltal nach Banī ʿAdī im Nordwesten von [[Asyūṭ]]. Für diese Strecke benötigte man mit Kamelen etwa vier bis sechs Tage. Sie beginnt in Balāṭ oder Tineida. Unterwegs gibt es keine Wasserstellen. 40 Kilometer nördlich des Balāṭ-Passes erreicht man über den von [[Qaṣr ed-Dāchla]] kommenden ''Darb el-Chaschabī'' ({{ar|درب الخشبي}}) ebenfalls diese Route. Die Senke ''el-Chārga'' kann auf zwei Wegen erreicht werden. Dies ist zum einen der 140 Kilometer lange ''Darb el-Ghubbārī'' ({{ar|درب الغباري}}), der in Tineida beginnt und weitgehend der modernen Fernverkehrsstraße im Süden der Bergmassive folgt. Prähistorische, römische, koptische und arabische Graffiti zeugen von seiner Beliebtheit. Wasser musste aber mitgeführt werden, da es auch hier keine Wasserstellen gibt. Die nördlichere Route, der ''Darb ʿAin Amūr'' ({{ar|درب عين أمور}}), führt über das Kalksteinplateau und ist etwa 130 Kilometer lang. Die Route ist etwas schwieriger, weil ein Auf- und Abstieg nötig ist. Dafür gibt es Wasserstellen. Auf halber Strecke befindet sich der Brunnen von [[ʿAin Amūr]]. Weitere Quellen folgen in [[ʿAin Umm ed-Dabādīb]] und [[Qaṣr el-Labacha]]. Auch in die Senke ''[[Farāfra|el-Farāfra]]'' führen zwei Routen. Dies ist zum einen der 200 Kilometer lange ''[[Darb el-Farāfra]]'' ({{ar|درب الفرافرة}}), der in el-Qaṣr beginnt und über den [[Naqb el-Qaṣr|Farāfra-Pass]] und [[Biʾr Dikkār]] führt. Für diese Route benötigte man etwa vier Tage. Der mit 310 Kilometern deutlich längere ''Darb Abū Minqār'' ({{ar|درب أبو منقار}}) folgt der modernen Straße nach el-Farāfra über [[Abū Minqār]]. Strittig ist es, ob und in welcher Form eine Route ed-Dāchla–ʿUweināt–el-Kufra bestanden hat. Die archäologisch belegte Abū-Ballāṣ-Trasse könnte Teil dieser Route gewesen sein. === Landschaft === [[Datei:DakhlaFishPond.jpg|mini|300px|Fischteich bei el-Qalamūn]] Weite Teile der Senke sind heute vegetationslose Wüste. An den tiefsten Stellen ist artesisches Grundwasser verfügbar, das eine ständige Präsenz von Menschen ermöglichte. Etwa die knappe Hälfte der Fläche wird kultiviert. Die tiefsten Stellen liegen etwa auf einer Höhe von 108 Meter in [[Mūṭ]] und 128 Meter in [[Qaṣaba|el-Qaṣaba]]. An den Rändern im Norden und Osten ragen die Kalksteinplateaus in eine Höhe von 420–560 Metern auf. Die Kalksteinformation enthält Fossilien und liegt auf einer Sandsteinformation auf. Im Nordwesten gibt es mit dem Gebel Edmonstone die größte einzeln stehende Erhebung. Der Name stammt von Mitgliedern der Rohlfsschen Expedition 1874 zum Andenken an den Briten [[w:Archibald Edmonstone|Archibald Edmonstone]] (1795–1871), der als erster Europäer die Senke bereiste. Im Süden der Senke befanden sich in prähistorischer Zeit Playaseen, die aus Niederschlagswasser entstanden sind. Nach Süden hin steigt das Gelände allmählich an und endet in einem Sandsteinplateau, das aber nicht genau abgegrenzt ist. Insbesondere der Nordteil der heutigen Landschaft wurde durch Erosion geschaffen. Der weichere Sandstein wurde abgetragen. So blieben an einigen Stellen wie im Bereich von [[Biʾr el-Gebel]] sog. ''Yardangs'' (Windhöcker) stehen, die der Wind aus dem härteren Material geformt hat. === Pflanzen- und Tierwelt === Die Pflanzenwelt wird hauptsächlich durch die Nutzpflanzen wie Dattelpalmen, Aprikosen-, Zitronen-, Orangen-, Mango- und Olivenbäumen und durch den Getreideanbau (Weizen, Hirse und Gerste) geprägt. Dennoch ist die Vielfalt der hier anzutreffenden Pflanzenarten recht hoch. Während des Aufenthalts der Rohlfsschen Expedition 1874 wurden 190 wild wachsende Pflanzenarten gezählt.<ref name="rohlfs242" /> === Geschichte === ==== Vorgeschichte und früdynastische Zeit ==== Die Senke ed-Dāchla wurde bereits im '''Pleistozän''' besiedelt.<ref name="kleindienst" /> Querschnittsgrabungen an verschiedenen Stellen im Norden der Senke erbrachten Hinweise auf verschiedene, hier ansässige Kulturen. Das Erscheinungsbild unterschied sich vom heutigen beträchtlich. Zu dieser Zeit gab es hier eine üppige Savanne mit reichhaltigem Baumbestand und Tieren wie Gazellen, Zebras, Büffel, Hyänen, Strauße, Giraffen und Elefanten. In und an den durch Niederschlagswasser entstandenen Playa-Seen lebten Flusspferde, Fische und Wasservögel. Die Acheuléen, bestehend aus ''homo erectus'' (Altsteinzeitkultur [Paläolithikum], ca. 1,5 Millionen – 150.000 Jahre vor heute), lebten als Jäger und Sammler. Der früheste Fund war eine 400.000 Jahre alte Handaxt aus Quarzit. 1972 wurden bei Balāṭ im Bereich von zwei Quellen bis zu 10 Zentimeter lange Feuersteinwerkzeuge gefunden, die um 100.000 Jahre alt sind. Es folgte die Kultur der Atérien, bestehend aus ''homo sapiens'', etwa im Zeitraum von 70.000 – 30.000 vor heute. Auch sie lebten als Jäger und Sammler. Vor 50.000–12.000 v. Chr. gab es eine Trockenperiode. Die Savanne verwandelte sich in eine Wüste. Die Bevölkerung ging zurück. Weiterhin stand aber Wasser aus artesischen Quellen zur Verfügung. Das Leben änderte sich, von nun an lebte man in kleineren und mobileren Gruppen, das ist die sog. Mabruk-Kultur.<ref name="wisemann" /> Für den Zeitraum von 20.000 bis 12.000 v. Chr. fehlen (noch) Hinweise auf eine menschlicher Besiedelung. Ab 12.000 v. Chr., im '''Holozän''', setzte wieder eine Feuchtperiode ein. Auf die grasbedeckte Ebene kehrte die Tierwelt wieder zurück, was geeignete Bedingungen für nomadisch lebende Jäger und Sammler darstellte. In ed-Dāchla gibt es drei verschiedene Fundplätze aus unterschiedlichen Zeiten. Die in ''el-Maʿṣara'' gefundenen Sandstein-Steinringe dienten als Fundament für Hütten und hatten einen Durchmesser von drei bis vier Meter. Angelegt wurden sie um 7.200–6.500 v. Chr. (Epipaläolithikum).<ref name="mcDonald" /> Die Funde von ''el-Baschandī'' stammen aus der Zeit von 5.700–3.250 v. Chr., sind aber typisch für weite Teile der Senke. Hier gibt es aber das meiste Material wie Feuerstellen, Steinwerkzeige wie Messer und Pfeilspitzen, Äxte, Mahlsteine, Perlen aus Straußeneierschalen, Ketten, Keramik und Knochen von Wildtieren (5.700–5.000 v. Chr.). Anfänglich lebte man ausschließlich von der Jagd. Später entstanden Siedlungen mit bis zu 200 Hütten, und es wurden Vieh- und Ziegenherden gehalten (um 4.500 v. Chr.). Aus dieser Zeit stammen auch erste Felszeichnungen. Der dritte Fundplatz ist ''esch-Scheich Muftāḥ''. Die hier gefundene Keramik datiert in die Zeit um 2.200 v. Chr. (das entspricht etwa der altägyptischen Ersten Zwischenzeit). Die damalige Zeit war schon wieder von zunehmender Trockenheit geprägt. Aus der '''vor- bis frühdynanstischen Zeit''' stammen zahlreiche Schachtgräber, die im Westen der Senke gefunden wurden.<ref name="tombsWest" /> Die vorgefundene Keramik ließ sich in die Zeit der 3. altägyptischen Dynastie datieren. Die '''Felszeichnungen''' im Bereich der Karawanenrouten am Darb el-Ghubbārī, sie wurden 1908 entdeckt, und in [[Ḥalfat el-Biʾr]] am [[Darb eṭ-Ṭawīl]] reichen vom Holozän bis in die koptische und arabische Zeit. Die frühen Tierdarstellungen belegen auch die Existenz der genannten Feuchtperioden. ==== Altes Reich und Erste Zwischenzeit ==== [[Image:AinAsil3.jpg|thumb|300px|Siedlung von ʿAin Aṣīl]] In der 5. und 6. Dynastie erlebte die Senke einen Bedeutungszuwachs. Sie entwickelte sich in dieser Zeit zum Warenumschlagplatz im innerafrikanischen Handel. Die Siedlungen aus dieser Zeit lagen hauptsächlich im Westteil der Senke. So wurde in ʿAin el-Gazzarīn eine Siedlung aus der 5./6. Dynastie freigelegt, in der man eine Bäckerei und Feuersteinwerkzeuge gefunden hatte. Deren Bewohner stammten wohl aus dem Niltal und verdrängten oder assimilierten die früheren Bewohner. Das '''Verwaltungszentrum''' lag aber im Ostteil, in [[ʿAin Aṣīl]], und bestand in der 6. Dynastie. Hier und auf dem Friedhof von [[Qilāʿ eḍ-Ḍabba]] sind die Zeugnisse von acht aufeinander folgenden Gouverneuren ans Tageslicht gekommen. Die Gouverneure besaßen in ʿAin Aṣīl einen Palast, der 1957 entdeckt wurde. An den vorgefundenen Kartuschen des Königs Nefer-ka-Re ([[w:Pepi II.|Pepi II.]]) konnte bereits die Bedeutung der Fundstätte abgelesen werden. Der Gouverneurspalast brannte später nieder und wurde nie wieder aufgebaut. In der Ersten Zwischenzeit bestand ʿAin Aṣīl weiter, aber ohne Zentralverwaltung. Genutzt wurde die Siedlung auch noch in der Zweiten Zwischenzeit und in der 18. Dynastie. Der Friedhof mit seinen Mastabagräbern für die Gouverneure wurde erst 1970 „entdeckt“. Er wurde bis in die Zweite Zwischenzeit und nochmals in römischer Zeit genutzt. Wie Scherbenfunde anzeigten, war Mūṭ el-Charāb auch bereits im Alten Reich besiedelt. Aus der Zeit zwischen dem Ende des Alten Reichs und der 1. Zwischenzeit kennt man im Westen der Senke aber mindestens 13 weitere Siedlungsplätze. Hierzu zählt auch [[Amḥeida]], wo man (ausgeraubte) Felsengräber vorfand, die in römischer Zeit wiederverwendet wurden. [[w:Ahmed Fakhry|Ahmed Fakhry]] (1905–1973) hatte 1963 einen Sandstein-Grabstein in Amḥeida gefunden, dessen Darstellung und Opferformel sicher in die Erste Zwischenzeit gehören.<ref name="osingAmheida" /> ==== Mittleres Reich bis Neues Reich ==== Aus dem Mittleren Reich und aus der Zweiten Zwischenzeit gibt es deutlich weniger Belege gegenüber vorherigen Zeiten. Funde gibt es nur an zwei Stätten, und zwar Keramikscherben in Mūṭ el-Charāb und Keramikkrüge aus der 12. Dynastie in Qilāʿ eḍ-Ḍabba. Die Besiedelung von ʿAin Aṣīl setzte sich bis in die 18. Dynastie fort. Aus der Zweiten Zwischenzeit stammen zudem Gräber südlich von el-Qaṣr und in ʿAin Tirghī südlich von Balāṭ. Hauptsächlich aus Dokumenten und Inschriften aus dem Niltal ist bekannt, dass im Neuen Reich, hauptsächlich in der 18. Dynastie, wieder Verwaltungsbeamte vor Ort waren. Zu den Funden zählten wieder Keramikscherben in Mūṭ el-Charāb. Jüngste Untersuchungen belegen zudem, dass es hier in Mūṭ el-Charāb seit der 18./19. Dynastie bereits einen Tempel gegeben hatte. Aus ʿAin Aṣīl stammen beschriftete Blöcke von Pfosten und die Stele des Men-cheper.<ref name="osingMencheper" /> Erstmals erscheint auch der altägyptische Name der Name der Senke, ''WḥꜢ.t (rsy.t)'', die „südliche Oase“. Gemeint war immer die Doppelsenke, so dass el-Chārga und ed-Dāchla meist nicht unterschieden werden konnten. Aus den Oasen wurden Erzeugnisse wie Feigen, Datteln und Wein nach Karnak geliefert. Genannt wurde die Doppeloase z.&nbsp;B. in den thebanischen Gräbern TT 39, Grab des Puimre, TT 100, Grab des Rechmire, und TT 127, Grab des Senemiʿoḥ, und auf einem Krugsiegel im Grab des Tutanchamun. ==== Spätzeit bis ptolemäische Zeit ==== Wenigstens seit [[w:Scheschonq I.|Scheschonq I.]], Begründer der 22. Dynastie, wird der Senke wieder mehr Aufmerksamkeit zuteil. In Mūṭ el-Charāb wurden Kulthandlungen im Seth-Tempel durchgeführt. Die frühen Stelenfunde aus der 21./22. Dynastie und weitere Relieffragmentfunde belegen die Nutzung bis mindestens in die 26. Dynastie. Seit der 23. Dynastie gibt es auch den Thot-Tempel in [[Amḥeida]]. Särge aus der Spätzeit wurden z.&nbsp;B. auch in Balāṭ gefunden. In Nähe von Bir Talata el-Arab wurden von Sayed Yamani vom hiesigen Inspektorat zwei unterirdische Familiengräber aus persischer Zeit gefunden. Die meisten persischen Gräber gab es bei Mūṭ und weitere im Osten der Oase bei ʿAin Tirghī, letztere wurden von Eldon Molto und Peter Sheldrick untersucht.<ref name="zoestPersisch" /> Wenige Hinweise stammen aus ptolemäischer Zeit, wohl liegen diese Siedlungen unterhalb der späteren Siedlungen. Aber Grabfunde gab es in [[Ismant el-Charāb]]. Der Tempel in [[ʿAin Birbīya]] wurde sicher schon in ptolemäischer Zeit errichtet, auch wenn die Dekoration erst aus römischer Zeit stammte. ==== Römische und christliche Zeit ==== [[Image:DeirHagarPronaos.jpg|thumb|300px|Blick auf den Pronaos von Deir el-Ḥagar]] In den '''ersten fünf nachchristlichen Jahrhunderten''' war ed-Dāchla vollständig besiedelt. Zu den bekannten 250 Fundstätten gehören drei Städte, Mothis ([[Mūṭ]]), Trimithis ([[Amḥeida]]) und Kellis ([[Ismant el-Charāb]]), das „Wüsten-Pompeji“, etwa zwanzig Tempel, Gehöfte, Werkstätten und Friedhöfe wie [[Qārat el-Muzawwaqa]], [[Baschandī|el-Baschandī]] oder [[Biʾr esch-Schaghāla]]. Nur die Siedlung von Mothis konnte bisher noch nicht lokalisiert werden, sie befindet sich wohl unter der Altstadt von Mūṭ. Hauptwirtschaftszweig war die Landwirtschaft. Die Senke war eine der Kornkammern Roms. Es wurden Getreide, Öl, Wein, Gemüse und Obst angebaut. Tauben, Hühner, Schweine, Ziehen, Schafe, Rinder und Kamele wurden gezüchtet. Die Häuser der Bauern waren zweigeschossig: unten gab es Wohnräume mit Gewölbe, darüber Taubenhäuser. Im frühen 5. Jahrhundert, etwa zur Zeit der Spaltung in Ost- und Westrom, kam es zum '''Niedergang''', die Siedlungen wurden verlassen. Ursache könnte vielleicht ein Wandel der Umweltbedingungen gewesen sein. Die Bewohner kehrten teilweise ins Niltal zurück. Es dauerte in der Folge einige Jahrhunderte bis zur erneuten Blüte in der Senke. In der Senke waren auch '''römische Truppen''' stationiert. Das römische Staatshandbuch ''[[w:Notitia dignitatum|Notitia dignitatum]]'' nennt die Kohorte ''Cohors scutata civium Romanorum'' in Mothis (Not. Dign. Or. 31:59) mit etwa 400 Soldaten und den Reiterverband ''Ala prima Quadorum'' in Trimtheos, sicher das hiesige Trimithis (Not. Dign. Or. 31:56). Zu den '''Tempeln''' gehörten sieben unterschiedlich gut erhaltene Steintempel in [[Deir el-Ḥagar]], Amḥeida, Mūṭ el-Charāb, ʿAin el-ʿAzīz (6 Kilometer östlich von Mūṭ), zwei in Ismant el-Charāb und ein weiterer in [[ʿAin Birbīya]], von denen vier römische Inschriften besaßen. Die Inschriften belegten, dass es Verbindungen zwischen Tempeln in Mūṭ el-Charāb, Amḥeida, Deir el-Ḥagar, ʿAin Birbīya und Ismant el-Charāb gab. Reliefsteine aus dem Thot-Tempel von Amḥeida wurden später nach el-Qaṣr verschleppt, so dass man lange Zeit annahm, dass der Tempel dort stünde. Die Lehmziegeltempel waren mit maximal 25 Meter Länge kleiner und besaßen nur einen einfachen axialen Aufbau mit drei oder vier Räumen. Auch der Altar im Sanktuar (Allerheiligstes) bestand aus Lehmziegeln. Die Steintempel mit etwa 30 Metern Länge wurden aus lokalem Sandstein nach altägyptischem Vorbild errichtet und besaßen Reliefs, Seitenräume und Treppen auf das Tempeldach. Umgeben wurden sie von Lehmziegelmauern. Verehrt wurden Seth im Mut, die thebanische Triade in Deir el-Hagar, Tutu, Neith und Tapschai in Amḥeida sowie Amun-Nacht und Hathor in ʿAin Birbiya. Zu den besonderen Darstellungen zählen astronomische Darstellungen in den Gräbern von Qārat el-Muzawwaqa und im Tempel von Deir el-Ḥagar. Von großer Wichtigkeit sind '''zahlreiche Textfunde in Kellis''' (Abrechnungsbuch, griechische Texte, christliche Texte). Hierzu gehört einer der umfangreichsten Papyrusfunde, das Familienarchiv des Aurelius Pamour mit ca. 10.000 Dokumenten. Mindestens seit dem Beginn des 4. Jahrhunderts ist das '''Christentum''' in der Senke verbreitet, und es wurde auch die vorherrschende Religion. Das Christentum bestand mindestens bis ins 14. Jahrhundert weiter. Unter den Christen gab es auch eine Gemeinde der Manichäer. Der [[w:Manichäismus|Manichäismus]] ist eine gnostische Offenbarungsreligion, die nach ihrem Religionsgründer, dem Perser Mani, benannt wurde. Diese Religion nahm Elemente verschiedener Religionen wie dem Christentum, dem Zoroastrismus und dem Buddhismus in sich auf. Im Vordergrund standen die Askese und das Bemühen um Reinheit. Diese Religion bildete gewissermaßen eine Gegenreligion zum koptischen Christentum. ==== Islamische Zeit ==== [[Image:Qalamun02MosqueOutside.jpg|thumb|300px|Alte Moschee von el-Qalamūn]] Eine Teilislamisierung setzte um 1.000 n. Chr. ein, es gab aber nie eine Eroberung. Die Senke war wichtige Zwischenstation im Pilgerverkehr aus dem Maghreb und Nordafrika über [[Siwa]], [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]], [[Farāfra|el-Farāfra]], ed-Dāchla, el-Chārga und über das Niltal nach [[Quṣeir|el-Quṣeir]] am Roten Meer. Es gibt zwar einige Berichte von '''arabischen Historikern und Geografen''' über den Zustand der Senke. Sie sind aber zum Teil widersprüchlich, weil die Autoren selbst gar nicht vor Ort waren. Der arabisch-spanische Historiker [[w:Abū ʿUbaid al-Bakrī|el-Bakrī]] (1014–1094) berichtete von den großen Siedlungen [[Qaṣr ed-Dāchla]], [[Qalamūn (ed-Dāchla)|el-Qalamūn]] und [[Qaṣaba|el-Qaṣaba]] sowie einer umfangreichen Bevölkerung in der Senke.<ref name="bakri" /> Im 14./15. Jahrhundert war die Senke wohl immer noch blühend. Der ägyptische Historiker Ibn Duqmāq (1349–1407) erwähnte 24 Siedlungen, nennt Weingärten, Reisanbau und eine Kirche in el-Qalamūn. In seiner Liste erscheint erstmals auch das Dorf Balāṭ.<ref name="duqmaq" /> Im 16. Jahrhundert, am Ende Mamelukenzeit, gelangte die Senke zu einer '''erneuten Blüte'''. Qaṣr ed-Dāchla, das bis in die 1980er-Jahre bewoht war, erhielt einen städtischen Charakter, und el-Qaṣaba wurde wieder aufgebaut. Handelsbeziehungen gab es zum Sudan und mit Nordafrika. Der arabische Historiker [[w:Al-Maqrīzī|el-Maqrīzī]] (1364–1442) stellte aber fest, dass es zu seiner Zeit kaum Beziehungen zum spätmamelukischen Ägypten gab. In ed-Dāchla gab es von Zeit zu Zeit Übergriffe von Nomadenstämmen. Deshalb wurden hier im 16.–18. Jahrhundert türkischstämmige Soldaten in Qaṣr ed-Dāchla und el-Qalamūn stationiert, die vor diesen Übergriffen schützen sollten. El-Qalamūn war auch noch im 19. Jahrhundert Sitz eines türkischen Militärkolonisten. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte dann die verwaltungstechnische Integration in den ägyptischen Staatsverbund. Wie in anderen Senken ließen sich hier Anhänger der '''[[w:Sanūsīya|Sanūsī-Bruderschaft]]''' nieder. Seit 1915 unternahmen sie Aufstände gegen die britische bzw. italienische Kolonialmächte. Ed-Dāchla wurde von ihnen am 28. Februar 1916 besetzt. Am 16. August 1916 erklärten die Briten den Kriegseintritt an der Seite der Italiener. Am 16. Oktober 1916 übernahmen die Kolonialmächte Tineida kampflos, am 18. Oktober Mūṭ und Budchulū und am 23. Oktober 1916 Qaṣr ed-Dāchla. Die Oasenbevölkerung war zwar auf Seiten des Ordens. Es gab aber keine uneingeschränkte Zuneigung, und man beteiligte sich auch nicht am Kampf. ==== Seit dem Zweiten Weltkrieg ==== Die Senke spielte im Zweiten Weltkrieg keine Rolle. Nach der Revolution von 1952 wurden einige Infrastrukturmaßnahmen in Mūṭ wie die Errichtung von Krankenstationen durchgeführt. Ab 1957, zur Zeit [[w:Gamal Abdel Nasser|Gamal Abd el-Nassers]], erfolgten Brunnenbohrungen, und seit dem Ende der 1950er-Jahre wurde die Verwaltung aufgebaut. Allerdings blieb die Senke die ganze Zeit hindurch unattraktiv für Berufstätige aus dem Niltal. 1960–1977 wurde ein '''Programm für die Wüstenkultivierung und Wassererschließung''' aufgelegt, für das sogar eine eigene Behörde, die General Desert Development Organization (GDDO) gegründet wurde. In den ersten vier Jahren wurden zahlreiche Tiefbrunnen gebohrt, und man erzielte in ed-Dāchla damit eine Verdopplung der nutzbaren Fläche, die aber nur von den Altlandbauern bestellt wurde. 1960 wurde el-Chārga mit einer Asphaltstraße erschlossen, später auch ed-Dāchla. 1968 war der Aufbau des Grundschulwesens abgeschlossen. In Mut gab es seitdem auch eine Sekundarschule. Handwerk oder Industrie entwickelte sich kaum. Das einzige Gewerbe war der Handel mit Datteln. Seit 1978 wurde unter [[w:Anwar as-Sadat|Anwar es-Sadat]] eine Neuauflage der Siedlungsprojekte zum Erhalt der Kulturfläche angeschoben. Es wurden erneut Brunnen gebohrt. Aber Neuland wurde nur noch in Gharb el-Mauhub erschlossen. Haupterwerbszweig blieb einzig die '''Landwirtschaft'''. Einzige Alternative ist nur der Staatsdienst. Die Landwirtschaft ist sogar rückläufig und erwirtschaftet nur noch 40 % des Bedarfs als negative Folge der Nahrungsmittelsubvention. Bis 1978 war die Senke durch das Militär gesperrt. Tourismus konnte sich erst seit 1982 entwickeln. Dessen finanzielle Bedeutung blieb aber gering, weil sich Investitionskosten nicht amortisieren konnten und eine touristische Infrastruktur wie Cafés und Souvenirgeschäfte fehlte. Cailliaud (S. 222) zählte 1819 5.000 Einwohner, Wilkinson 1825 6250–6750 männliche Einwohner (Band 2, S. 365) und Rohlfs 1874 17.000 Einwohner (S. 120). 1983 gab es ca. 60.000 Einwohner (Bliss, S. 14), 2006 80.000<ref name="zensus" />. === Abenteurer und Forscher === Frühe europäische Reisende besuchten die Senke seit dem Anfang des '''19. Jahrhunderts'''. Dies waren 1819 der Brite [[w:Archibald Edmonstone|Sir Archibald Edmonstone]] (1795–1871)<ref name="edmonstone" /> und der Italiener [[w:Bernardino Drovetti|Bernardino Drovetti]] (1776–1852)<ref name="drovetti" />, 1820 der Franzose [[w:Frédéric Cailliaud|Frédéric Cailliaud]] (1787–1869)<ref name="cailliaud" />, 1825 der Brite [[w:John Gardner Wilkinson|John Gardner Wilkinson]] (1797–1875)<ref name="wilkinson" /> und 1832 der Brite [[w:George Alexander Hoskins|George Alexander Hoskins]] (1802–1863)<ref name="hoskins" />. Aber über Kurzbeschreibungen gingen ihre Reiseberichte kaum hinaus. 1874 folgten der deutschen Afrikaforscher [[w:Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher)|Gerhard Rohlfs]] (1831–1896)<ref name="rohlfs" /> und sein Fotograf [[w:Philipp Remelé|Philipp Remelé]] (1844–1883)<ref name="remele" />. Von ihnen stammten auch die ersten umfangreichen fotografischen Aufnahmen des Tempels von [[Deir el-Ḥagar]], der Dörfer in der Senke und ihrer Einwohner. 1897 erfolgte eine Kartografierung der Senke durch den britischen Kartografen [[w:Hugh John Llewellyn_Beadnell|Hugh John Llewellyn Beadnell]] (1874–1944).<ref name="beadnell" /> Umfassende '''wissenschaftliche Untersuchungen''' wurden 1908 vom US-amerikanischen Ägyptologen [[w:Herbert E. Winlock|Herbert Eustis Winlock]] (1884–1950)<ref name="winlock" /> und vom ägyptischen Ägyptologen Ahmed Fakhry (1905–1973) seit 1947 mit Unterbrechungen bis zu seinem Tod durchgeführt. In der Folge wurde die Senke ed-Dāchla von zahlreichen Wissenschaftlern intensiv und interdisziplinär untersucht. Diese Senke ist deshalb in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] die am besten untersuchte. Seit 1972 wurden Grabungen von Fred Wendorf (Southern Methodist University) und Ronald Schild an zwei Fundplätzen aus dem Pleistozän durchgeführt. Das Institut Français d’Archéologie Orientale erforscht seit 1977 unter Leitung von [[w:fr:Serge Sauneron|Serge Sauneron]] (1927–1976), [[w:Jean Vercoutter|Jean Vercoutter]] (1911–2000) und George Soukiassian das Grabungsgebiet von Balāṭ. 1978 gründeten der Kanadier Anthony J. Mills (Royal Ontario Museum) und George Freeman von der Society for the Study of Egyptian Antiquities das '''Dakhleh Oasis Project''' (DOP). Hieran beteiligen sich internationale Teams mit unterschiedlichen Spezialisten für Paläontologie, Geologie, Ägyptologie, und Papyrologie. Spezialprojekte sind die ''Prehistory Group'' (Maxine R. Kleindienst, Mary M.A. McDonald) und das ''Qasr Dakhleh Project'' (Fred Leemhuis von der Universität Groningen). Seit 2004 wird Amḥeida unter Leitung von Robert Bagnall (Columbia-Universität, New-York-Universität) erforscht. Weniger auffällig, aber mit durchaus beachtlichen Erfolgen beteiligt sich auch der ägyptische Antikendienst mit Grabungen und Forschungen in Qaṣr ed-Dāchla und an verschiedenen Orten hauptsächlich im Westen der Senke. === Wirtschaft === [[Image:MutWaterDivision.jpg|thumb|300px|System zur Wasserverteilung im Südwesten von Mut]] Wichtigster Wirtschaftszweig ist die (defizitäre) '''Landwirtschaft'''. Zu den Produkten gehören Datteln, Oliven, Hirse, Reis, Weizen und Gerste. Gemüse spielt nur eine geringere Rolle. Angebaut werden Bamia, Maluchīya (Jutekraut), Fūl (Saubohnen), Linsen, Eierfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Koriander, Tomaten, Rettich, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Melonen und Kürbisse. Als Tierfutter wird Klee und Alfa-Alfa-Gras angebaut. Produziert wird auch Obst wie Wein, Guaven, Zitrusfrüchte, Aprikosen, Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Pflaumen und Feigen. Die Bedingungen sind eigentlich gut: es gibt fruchtbare, lehmige Böden und eine Bewässerung durch künstliche artesische Brunnen. '''Handwerk''' wird nur in Ergänzung zur Landwirtschaft betrieben. Zu den wichtigsten Gewerken zählen Schmiede, Schreiner, Töpfer und Bohrmeister, seltener Schuster, Müller, Ölpresser und Schneider. Frauen sind in der Weberei, Töpferei, Matten- und Korbflechterei tätig. Die Weberei besitzt eine lange Tradition. Jedes der Dörfer wartet mit einer eigenständigen Ornamentik auf. Die Schmuckproduktion wurde in den 1950er-Jahren eingestellt. Zu den Erzeugnissen zählten früher Gold- und Silberschmuck wie Armreifen, Ohrhänger, Nasenhänger und -ringe sowie Amulette. Bauschmuck gibt es auch. Meist besteht er aus Ziegelschmuck mit unterschiedlich gestelten oder unterschiedlich farbigen Ziegeln. Malerei an den Häusern findet sich nur im Zusammenhang mit Pilgerreisen. Einen guten Einblick in das Handwerk kann man auch im ethnografischen Museum in [[Mūṭ]] erhalten. === Leben === [[Image:MutEthno09School.jpg|thumb|300px|Figurengruppe eines Lehrers mit seinen Schülern vom Künstler Mabruk aus el-Chārga]] In der Senke wohnen '''mehrere ethnische Gruppen''' wie Beduinen, türkische Einwanderer und Militärflüchtlinge. Der Ursprung ist berberisch, erst später wanderten arabische Familien, Türken und Sudanesen ein. Das Leben spielt sich in '''Großfamilien''' ab. Die Familienmitglieder bringen sich gegenseitige Achtung entgegen. Wie auch in anderen Teilen Ägyptens gibt es nur eine geringe Präsenz der Frau im öffentlichen Leben. In ed-Dāchla sind Frauen aber auch in der Landwirtschaft tätig. Ansonsten ist der Mann für das Geld und die Frau für Haushalt und Kinder zuständig. Bei der Kindererziehung wirken die Großeltern als Vorbild. Die Ausbildung erfolgt heute in Schulen. Aber den heutigen Jugendlichen bleibt keine Perspektive. Die Religion prägt auch die Moralvorstellungen. Neben dem Islam hat sich auch die Volksreligion erhalten. Scheichs und Scheichas werden verehrt, die immer noch für Wahrsagungen und Wunderwesen zuständig sind. Ihre Verehrung ist an den Gräbern ablesbar. Es gibt nur wenige Feierlichkeiten, bei denen '''gesungen''' wird. Eine instrumentale Tradition ist kaum ausgeprägt. Im 19. Jahrhundert bildete der ''Scheich el-Balad'' (Dorfscheich) die Spitze der dörflichen Verwaltung, seit 1880 der ''ʿUmda'' (Bürgermeister). Mit der ägyptischen Verwaltung kam der Māzūn, eine Art Standesbeamter und Notar, hinzu. Heutzutage entspricht die überbordende Verwaltung dem Vorbild vom Niltal. == Sprache == Das in der Senke ed-Dāchla gesprochene Arabisch unterscheidet sich teilweise stark von dem des Niltals. Zudem gibt es hier Bedeutungsverschiebungen und im Niltal unbekannte Wörter.<ref name="woidich" /> In der Schule wird Hocharabisch, eigentlich auch Englisch gelehrt. Ägyptische Filme und Fernsehproduktionen bringen auch das in Kairo gesprochene Arabisch in die Senke. == Anreise == === Auf der Straße === Die Senke ed-Dāchla ist über die asphaltierte Fernverkehrsstraße 10 an [[Chārga|el-Chārga]] bzw. [[Farāfra|el-Farāfra]] angebunden. Die Straße verläuft südlich des Abū-Ṭarṭūr-Plateaus. Mit dem Linienbus oder Minibus ist ed-Dāchla von der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] oder [[Farāfra (Stadt)|el-Farāfra]] aus erreichbar. Der Bus hält in der Senke in Tineida, Balāṭ und Mūṭ. Informationen zu den Busfahrzeiten gibt es im Artikel [[Mūṭ#Anreise|Mūṭ]]. === Mit dem Flugzeug === Ed-Dāchla (DAK) besitzt zwar den {{Marker | name = Flughafen Dakhla Oasis | type = airport | lat = 25.4128 | long = 29.0060 | wikidata = Q18206268 }} südwestlich der Stadt [[Mūṭ|Mut]]. Aufgrund zu geringer Passagierzahlen hat [https://www.egyptair.com/ EgyptAir] aber den Linienverkehr eingestellt. Auch [[Petroleum Air Services]] hat seine Charterflüge, einst einmal wöchentlich, am Dienstag, von und nach Kairo eingestellt. Alternativ bietet sich die Anreise über den {{Marker | name = Flughafen El Kharga | wikidata = Q14209124 | type = airport }} etwa 10 Kilometer nördlich der Stadt [[Chārga (Stadt)|el-Chārga]] an. Von [[Petroleum Air Services]] (Kairo, Nasr City, 5 Doctor Batrawy St., neben der Genena Mall, Tel. +20 (0)2 2403 2180) gibt es Charterflüge zweimal wöchentlich, sonntags und dienstags, von Kairo nach el-Chārga und zurück. Die restliche etwa 190 Kilometer lange Strecke lässt sich mit einem Taxi oder mit Bussen bzw. Minibussen bewältigen. Hilfe gibt es in der Touristik-Information von el-Chārga. == Mobilität == Ein Großteil der Straßen und Wege in den größeren Gemeinden ist asphaltiert. So sind auch die bedeutenden archäologischen Stätten mit PKW, Fahrrad und in gewissem Maße auch zu Fuß erreichbar. Viele Stätten liegen in Straßennähe, so dass man hierfür nicht unbedingt ein geländegängiges Fahrzeug benötigt. Eine Alternative zu den geländegängigen Fahrzeugen stellen die Pickups der hiesigen Bauern dar. Für Exkursionen in die Wüste ist aber die Verwendung geländegängiger Fahrzeuge notwendig, die es aber hier vor Ort in ausreichender Zahl gibt. Wer ein derartiges Fahrzeug samt Fahrer mieten möchte, wende sich am besten an das Management seines Hotels oder Camps bzw. an die Tourist-Information in Mūṭ. Der Preis hängt von der zurückgelegten Strecke ab und beträgt etwa 120 Euro pro Tag und Person. Bei längeren Touren liegt die Mindestteilnehmerzahl in der Regel bei 4 Personen. == Sehenswürdigkeiten == Die Sehenswürdigkeiten sind über die Senke verteilt. Bei der Auswahl solle man sich möglichst zusammenhängende Ziele aussuchen. Man benötigt mindestens einen Tag für die Stätten im Nordwesten und ebenso für die Stätten im Osten. Der Eintrittspreis der einzelnen archäologischen Stätten (Qārat el-Muzawwaqa, Deir el-Ḥagar, Qilāʿ eḍ-Ḍabba und ʿAin Aṣīl sowie el-Baschandī) beträgt {{EGP|40}} und für Studenten {{EGP|20}}, für [[Biʾr esch-Schaghāla]] {{EGP|60}} bzw. {{EGP|30}}. Zudem gibt es ein Kombiticket für alle archäologischen Stätten in ed-Dāchla für {{EGP|120}} bzw. {{EGP|60}}, das einen Tag lang gültig ist (Stand 11/2019). == Aktivitäten == Ed-Dāchla ist Ausgangspunkt für Exkursionen in die Wüstengebiete, die mit (wüstentauglichen) Motorrädern oder Allradfahrzeugen unternommen werden können. Aufgrund der guten Infrastruktur starten zahlreiche Touren in die [[Westliche Wüste|Westwüste]] auch von hier. Für Reisen in das Gilf Kebir gibt es in [[Mūṭ]] ein eigenes Safari-Department, das auch die nötigen Begleitpolizisten und deren Fahrzeuge stellt. Die Pflicht-Dienstleistung ist natürlich kostenpflichtig. == Küche == Restaurants gibt es in [[Mūṭ]] und in [[Qaṣr ed-Dāchla|Qasr ed-Dachla]]. == Unterkunft == === Hotels === Damit man die Hotels schneller findet, gibt es hier deren Auflistung nach Orten. Der Großteil der Hotels befindet sich direkt in [[Mūṭ]] oder in seiner unmittelbaren Nähe. Dies sind aber nur einfache Hotels. Gehobene Hotels gibt es in [[Qaṣr ed-Dāchla]] und [[Budchulū]]. ; [[Mūṭ]] : Anwar Hotel, El-Forsan Hotel, Al-Ganain Hotel (Gardens Hotel), Mebarez Tourist Hotel, El Negoom Tourist Hotel ; [[Budchulū]] : Al Tarfa Desert Sanctuary Lodge & Spa ; [[Biʾr el-Gebel|Bir el-Gebel]] : Bier El Gabal Hotel and Desert Camping, Hathor-Chalet ; [[Qaṣr ed-Dāchla]] : Badawiya Dakhla Hotel, Desert Lodge Hotel ; esch-Scheich Wālī : {{vCard | type = hotel | lastedit = 2016-04-10 | name = Funduq Nāṣir Hilāl Abū Rāmī | alt = Nasser Hotel | lat = 25.518335 | long = 29.022489 | phone = +20 (0)92 282 2727 | mobile = +20 (0)100 682 6467 | description = Das Hotel befindet sich im Nordosten des Dorfes. ''Das Hotel ist geschlossen'' (Stand 3/2016). }} === Herbergen === * {{vCard | name = Mut Talata | type = hotel | subtype = midrange | alt = Mut 3 | comment = vormals Sol Y Mar Mut Inn | directions = 5 km nördlich von Mut am Mut El-Qasr Highway | name-local = منتجع موط ٣ | name-latin = Muntaǧaʿ Mūṭ Ṯalaṯa | lat = 25.514743 | long = 28.962074 | phone = +20 (0)92 282 1530 (Dachla) | description = Die Einheimischen nennen den Ort meist Biʾr Talata ({{ar|بئر ٣|w=Biʾr Ṯalaṯa}}). Die Buchung der nicht ganz billigen Herberge erfolgt nur direkt. Das Hotel ist eine reizvolle Herberge mit elf einfachen Chalets (WC, Dusche) an einer heißen Quelle ‒ nämlich der Quelle 3 –, ohne Telefon, Klimaanlage und Kühlschrank. Das Hauptrestaurant befindet sich in einem separaten Gebäude. Es bestehen Campingmöglichkeiten. Das Hotel besitzt keine eigene Rezeption. Es wird meist von Reiseveranstaltern gewählt. }} === Camps === * {{vCard | name = Bedouin Camp el-Dohous | type = campsite | address = el-Dohous, Mut el-Qasr Highway | directions = ca. 8 km nördlich von Mut | name-local = مخيم البدو الدهوس | name-latin = Muchaim al-Badū ad-Duhūs | url = http://www.dakhlabedouins.com/ | lat = 25.562691 | long = 28.949983 | phone = +20 (0)92 285 0480 (Hotel) | mobile = +20 (0)100 622 1359 (Youssef Zeydan) | fax = +20 (0)92 285 0480 | email = info@dakhlabedouins.com | description = Das Camp besteht aus dem neuen und dem alten Teil, Unterkünfte können in beiden Teilen gebucht werden: Der alte Teil besteht aus 21 einfachen Hütten mit je zwei oder drei Betten und separaten Duschen bzw. Toiletten; der Preis beträgt etwa {{EGP|20}} pro Person (Stand 2/2006). Der neue Teil besteht aus 36 sauberen Zimmern mit je zwei Betten, Bad und Balkon; die Kosten pro Übernachtung und Halbpension betragen für eine Einzelperson etwa {{EGP|180}} und für zwei Personen im Doppelzimmer etwa {{EGP|250}} (Stand 3/2016). Separate Räume können für Zusammenkünfte genutzt werden. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, Campingfahrzeuge auf einem Parkplatz unterzubringen und hier zu übernachten. Die Kosten betragen hierfür {{EGP|10}} pro Person, das Frühstück {{EGP|7}}. Vom Camp aus werden '''Jeep- und Kamel-Safaris''' angeboten: Kamel-Safaris gibt es nach Charga (10 Tage) und Farafra (8 Tage), die Kosten betragen {{EGP|200}} pro Tag. Kamelritte in der Oase und zur magischen Quelle kosten {{EGP|100}} pro Tag. Ausreichend Interessenten vorausgesetzt, betragen die Kosten für eine Jeep-Safari ca. {{EGP|250}} pro Tag und Person (Stand 2/2006). }} * {{vCard | name = Elias Camp | type = campsite | subtype = midrange | lastedit = 2016-04-10 | directions = nordwestlich des Sol Y Mar Mut Inn, etwa 4 km nordwestlich von Mut | name-local = مخيم إلياس | name-latin = Muchaim Iliyās | lat = 25.517086 | long = 28.957306 | mobile = +20 (0)100 682 6467, (0)127 644 4995 | description = Zum Teil unfertiges Camp mit Restaurant, Swimming-Pool, 5 Einzel- und 16 Doppelzimmer. Einfache Zimmer ohne Extras, Bad mit Dusche. Errichtet aus Lehmziegeln mit verputzten Wänden, Kuppeldecken aus gebrannten Ziegeln. Parkplätze, Folkloreangebote, Massage. Kein Internet. Nicht ganz billig: pro Person {{EGP|300}} {{Abk|ÜF}}, Mittag- und Abendessen für etwa {{EGP|60–80}}, vegetarisch etwa {{EGP|30}} (Stand 3/2016). Die Anreise erfolgt über denselben Abzweig wie für das Sol Y Mar Mut Inn. Nach etwa 750 Metern Abzweig nach Norden. }} * {{vCard | name = Bedouin Oasis Village Camp | type = campsite | address = Sh. El-Thaura el-Khadra, Mut | directions = am Ortsausgang nach el-Qasr | name-local = مخيم قرية واحة البادية | name-latin = Muḥaim Qarya Wāhat al-Bādīya | address-local = شارع الثورة الخضراء | lat = 25.506125 | long = 28.969182 | phone = +20 (0)92 282 1566 | mobile = +20 (0)100 669 4893, (0)122 357 7749 | fax = +20 (0)92 282 2870 | description = Das Camp gehört zum ''Anwar''-Hotel. ''Das Camp ist geschlossen (Stand 9/2012).'' }} == Sicherheit == In der Senke gibt wenige Militärposten entlang der Fernverkehrsstraße 10: so z.&nbsp;B. südlich von [[Tineida]] bei {{Marker | name = Kontrollpunkt südlich von Tineida | type = police | lat = 25.444864 | long = 29.361378 | show = all, noname }}. Sie kontrollieren gelegentlich Papiere und Linienbusse bzw. notieren die Kennzeichen der Fahrzeuge. Hier gilt im Wesentlichen: Ruhe bewahren. Die Senken in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] gehören zu den sichersten in Ägypten. Kriminalität gibt es (fast) nicht. Von den Unruhen in den Großstädten Ägyptens ist hier kaum noch etwas zu spüren. Bei ausgedehnten und schwierigeren Wüstentouren sollte man sich an erfahrene Fahrer wenden. In den Hotels, Camps und der Tourist-Information wird man behilflich sein. == Klima == Das Klima ist ganzjährig warm bis heiß und trocken. Regenfälle stellen eine absolute Ausnahme dar. Die Regendauer überschreitet wenige Minuten nie. {{Klimatab-col|ort=Dāchla|sourcelink=[https://www.climate-charts.com/Locations/e/UB62432.html Dakhla, Egypt: Climate, Global Warming, and Daylight Charts and Data], eingesehen am 19. Juli 2021.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=12|atfeb=14|atmar=18|atapr=24|atmai=28|atjun=31|atjul=31|ataug=30|atsep=28|atoct=24|atnov=18|atdec=14 |xt=ja|xtjan=22|xtfeb=24|xtmar=28|xtapr=34|xtmai=37|xtjun=39|xtjul=39|xtaug=38|xtsep=36|xtoct=33|xtnov=27|xtdec=23 |nt=ja|ntjan=4|ntfeb=5|ntmar=9|ntapr=13|ntmai=18|ntjun=22|ntjul=22|ntaug=22|ntsep=20|ntoct=16|ntnov=10|ntdec=5 |rm=ja|rmjan=0|rmfeb=0|rmmar=0|rmapr=0|rmmai=0|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=0|rmnov=0|rmdec=0 }} Gefürchtet sind die Sandstürme, die '''Chamsīn''' ({{ar|خماسين|w=Chamāsīn}}, oder {{ar|خمسين|w=Chamsīn}}) genannt werden. Dies sind heiße Süd- und Südostwinde, die den Wüstensand aufwirbeln und mit sich fortreißen. Die Entstehungsursache sind Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum. Die Stürme können ganzjährig auftreten, ihre Hauptsaison sind die Monate März bis Mai (ein Zeitraum von 50 Tagen nach Frühlingsanfang – auf den Zeitraum bezieht sich auch das arabische Wort), auch im Herbst treten sie gehäuft auf. Die Stürme dauern mehrere Tage an und sind in weiten Teilen [[Ägypten|Ägyptens]] anzutreffen. Weit gefährlicher, aber örtlich begrenzter, sind die Sandwirbelwinde, Soba'a genannt. Hier muss man in jedem Fall Augen und elektronische Geräte schützen. Die Stürme tragen nicht selten dazu bei, dass Flugpläne nicht mehr eingehalten werden. Im Jahr 2006 trat der erste Sandsturm bereits Ende Februar auf (Einheimische sagten, dass sie das seit 20 Jahren nicht erlebt hätten), irgendwo im Staub waren sogar die Pyramiden von [[Pyramidenkomplex von Gīza|Gīza]] kaum zu erkennen. == Ausflüge == * Man kann die Wüstentour in [[Chārga|el-Chārga]], [[Farāfra|el-Farāfra]] und [[Baḥrīya|el-Bahrīya]] fortsetzen. * Weiterhin lassen sich von ed-Dāchla aus das [[Gilf-Kebir-Nationalpark|Gilf Kebir]] und die [[Nationalpark Weiße Wüste|Weiße Wüste]] bereisen. Auf dem Weg zum Gilf-Kebir-Nationalpark könnte man den [[Wasserberg des Djedefre]], den [[Samīr-Lāmā-Felsen]] und das antike Kruglager von [[Abū Ballāṣ]] besichtigen. == Literatur == * Populärwissenschaftliche Darstellungen: ** {{Vivian Western Desert | Seiten= 173–208 }} ** {{Buch | Autor= Willeitner, Joachim | Titel= Die ägyptischen Oasen : Städte, Tempel und Gräber in der Libyschen Wüste | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2003 | Seiten= 54–85 | Reihe= Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-2915-6 }} ** {{Buch | Autor= Hölbl, Günther | Titel= Altägypten im Römischen Reich ; 3: Heiligtümer und religiöses Leben in den ägyptischen Wüsten und Oasen | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 2005 | Seiten= 66–95 | Reihe= Zaberns Bildbände zur Archäologie | ISBN= 978-3-8053-3512-6 }} ** {{EAAE|Valloggia, Michel ; Mills, Anthony J. ; Hope, Colin A. ; McDonald, Mary M.A.|Dakhla Oasis|216–229}} ** {{Buch | Autor= Thurston, Harry | Titel= Secrets of the Sands : the Revelations of Egypt’s Everlasting Oasis | Ort= New York | Verlag= Arcade | Jahr= 2003 | ISBN= 978-1-55970-703-9 }} ** {{Buch | Autor= Zoest, Carolien van ; Kaper, Olaf [Ernst] | Titel= Treasures of the Dakhleh Oasis : an exhibition on the occasion of the fifth International Conference of the Dakhleh Oasis Project | Ort= Kairo | Verlag= Netherlands-Flemish Institute | Jahr= 2006 | Online = https://scholarlypublications.universiteitleiden.nl/handle/1887/14167 }} * Wissenschaftliche Darstellungen: ** {{Buch | Autor= Fakhry, Ahmed | Herausgeber= Osing, Jürgen | Titel= Denkmäler der Oase Dachla : aus dem Nachlass von Ahmed Fakhry | Ort= Mainz | Verlag= von Zabern | Jahr= 1982 | Reihe= Archäologische Veröffentlichungen ; 28 | ISBN= 978-3-8053-0426-9 }} ** {{Buch | Autor= Giddy, Lisa L. | Titel= Egyptian Oases : Bahariya, Dakhla, Farafra and Kharga During Pharaonic Times | Ort= Warminster | Verlag= Aris & Phillips Ltd. | Jahr= 1987 | Seiten= 10–13, 39 f., 41 f., 140–147, 166–289 }} ** {{Buch | Autor= Bliss, Frank | Titel= Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im „Neuen Tal“ Ägyptens : über die Auswirkungen ägyptischer Regionalentwicklungspolitik in den Oasen der westlichen Wüste | Ort= Bonn | Verlag= Politischer Arbeitskreis Schulen | Jahr= 1989 | Reihe= Beiträge zur Kulturkunde ; 12 | ISBN= 978-3-921876-14-5 }} * Karten: ** Russische Generalstabskarten, Maßstab 1:200.000, Karten G-35-XXIII (Мут [Mut]) und G-35-XXIV (Балат [Balat]). == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="zensus">{{Internet | Titel = Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006 | Online = https://www.webcitation.org/69vqe5i8T | Abruf = 2014-6-3 }}</ref> * <ref name="bliss101">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&#x202F;a.&#x202F;O.'', S. 101. }}</ref> * <ref name="bliss13">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Bliss, Frank, ''a.&#x202F;a.&#x202F;O.'', S. 13. }}</ref> * <ref name="rohlfs295">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten = 295 }}</ref> * <ref name="rohlfs242">{{Rohlfs Drei Monate | Seiten = 242 }}</ref> * <ref name="kleindienst">{{Sammelwerk | Autor= Kleindienst, Maxine R. | Titel= Pleistocene Archaeology and Geoarchaeology of the Dakhleh Oasis : A Status Report | Herausgeber= Churcher, C[harles] S[tephen] ; Mills, A[nthony] J. | Sammelwerk= Reports from the survey of the Dakhleh Oasis, western desert of Egypt, 1977–1987 | Ort= Oxford | Verlag= Oxbow Books | Jahr= 1999 | Reihe= Dakhleh Oasis Project ; 2 | Seiten= 83–108 }}</ref> * <ref name="wisemann">{{Sammelwerk | Autor= Wiseman, Marcia F. | Titel= Late Pleistocene Prehistory in the Dakhleh Oasis | Herausgeber= Churcher, C[harles] S[tephen] ; Mills, A[nthony] J. | Sammelwerk= Reports from the survey of the Dakhleh Oasis, western desert of Egypt, 1977–1987 | Ort= Oxford | Verlag= Oxbow Books | Jahr= 1999 | Reihe= Dakhleh Oasis Project ; 2 | Seiten= 108–115 }}</ref> * <ref name="mcDonald">{{Zeitschrift | Autor= McDonald, M.M.A. | Titel= Technological organization and sedentism in the Epipalaeolithic of Dakhleh Oasis, Egypt | Zeitschrift= African Archaeological Review | ISSN= 0263-0338 | Band= 9 | Jahr= 1991 | Seiten= 81–109 }} – {{Sammelwerk | Autor= McDonald, M.M.A. | Titel= Holocene Pehistory: Interim Report … | Herausgeber= Hope, Colin A. ; Bowen, Gillian E. | Sammelwerk= Dakhleh Oasis Project : Preliminary Reports on the 1994–1995 to 1998–1999 Field Seasons | Ort= Oxford [u.a.] | Verlag= Oxbow Books | Jahr= 2002 | Reihe= Dakhleh Oasis Project ; 11 | Seiten= 7–23 }}</ref> * <ref name="tombsWest">Sites 32/390-L2-1 und 33/390-L9-2, siehe {{Zeitschrift | Autor = Mills, Anthony J. | Titel = Dakhleh Oasis Project. Report on the Second Season of Survey, September-December, 1979 | Zeitschrift = Journal of the Society for the Study of Egyptian Antiquities | Abk = JSSEA | Band = 10 | Nummer = 4 | Jahr = 1980 | Seiten = 251–282, insbesondere 258–260 }}; {{Zeitschrift | Autor = Mills, Anthony J. | Titel = The Dakhleh Oasis Project: a Report on the First Two Seasons | Zeitschrift = Annales du Service des Antiquités de l’Egypte | Abk = ASAE | Band = 68 | Jahr = 1982 | Seiten = 71–78, insbesondere S. 74 }}</ref> * <ref name="osingAmheida">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Fakhry, Osing, ''a.&#x202F;a.&#x202F;O. '', S. 38, Nr. 43, Tafel 8, Chārga-Museum J 20. }}</ref> * <ref name="osingMencheper">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Fakhry, Osing, ''a.&#x202F;a.&#x202F;O. '', S. 33 f., Nr. 30, Tafel 7; S. 37, Nr. 39 f., Tafel 8. }}</ref> * <ref name="zoestPersisch">{{Anmerkung | Typ = book | Text = Zoest, Carolien van, ''a.&#x202F;a.&#x202F;O.'', S. 11. }}</ref> * <ref name="bakri">{{Buch | Autor= El-Bekri, Abou-Obeid ; Slane, William MacGuckin de | Titel= Description de l’Afrique septentrionale | Ort= Paris | Verlag= Impr. Impérial | Jahr= 1859 | Seiten= 39 f }}</ref> * <ref name="duqmaq">{{Buch | Autor= Ibn-Duqmāq, Ibrāhīm Ibn-Muḥammad | Titel= Kitāb al-Intiṣār li-wāsiṭat ʿiqd al-amṣār ; al-Guzʿ 5 | Ort= Būlāq | Verlag= al-Maṭbaʿa al-Kubrā al-Amīrīya | Jahr= 1310 AH [1893] | Seiten= 11 unten–12 }}</ref> * <ref name="edmonstone">{{Buch | Autor= Edmonstone, Archibald | Titel= A journey to two of oases of upper Egypt | Ort= London | Verlag= Murray | Jahr= 1822 }}</ref> * <ref name="drovetti">{{Sammelwerk | Autor= Drovetti, [Bernardino] | Titel= Journal d’un voyage à la vallée de Dakel | Herausgeber= Cailliaud, Frédéric ; Jomard, M. | Sammelwerk= Voyage à l’Oasis de Thèbes et dans les déserts situés à l’Orient et à l’Occident de la Thébaïde fait pendant les années 1815, 1816, 1817 et 1818 | Ort= Paris | Verlag= Imprimerie royale | Jahr= 1821 | Seiten= 99–105 }}</ref> * <ref name="cailliaud">{{Buch | Autor= Cailliaud, Frédéric | Titel=Voyage a Méroé, au fleuve blanc, au-delà de Fâzoql dans le midi du Royaume de Sennâr, a Syouah et dans cinq autres oasis … | Ort= Paris | Verlag= Imprimerie Royale | Jahr= 1826, Textband 1 }}</ref> * <ref name="wilkinson">{{Wilkinson Modern Egypt and Thebes 2 | Seiten= 361–365 }}</ref> * <ref name="hoskins">{{Buch | Autor= Hoskins, George Alexander | Titel= Visit to the great Oasis of the Libyan desert | Ort= London | Verlag= Longman | Jahr= 1837 }}</ref> * <ref name="rohlfs">{{Rohlfs Drei Monate}}</ref> * <ref name="remele">{{Buch | Herausgeber= Museum Schloss Schönebeck | Titel= Fotografien aus der Libyschen Wüste : eine Expedition des Afrikaforschers Gerhard Rohlfs in den Jahren 1873/74 fotografiert von Philipp Remelé | Ort= Bremen | Verlag= Ed. Temmen | Jahr= 2002 | ISBN= 978-3-86108-791-5 }}</ref> * <ref name="beadnell">{{Buch | Autor= Beadnell, Hugh John Llewellyn | Titel= Dakhla Oasis. Its topography and geology | Ort= Kairo | Jahr= 1901 | Reihe= Egyptian Geological Survey Report; 1899,4 }}</ref> * <ref name="winlock">{{Buch | Autor= Winlock, H[erbert] E[ustis] | Titel= Ed Dākhleh Oasis : Journal of a camel trip made in 1908 | Ort= New York | Verlag= Metropolitan Museum | Jahr= 1936 }}</ref> * <ref name="woidich">Siehe z.&nbsp;B.: {{Zeitschrift | Autor= Woidich, Manfred | Titel= Aus den Erinnerungen eines Hundertjährigen : ein Text im Dialekt von Balāṭ in Ost-Dakhla / Ägypten | Zeitschrift= Estudios de dialectología norteafricana y andalusí | Abk= EDNA | ISSN= 1137-7968 | Band= 3 | Jahr= 1998 | Seiten= 7–33 }}</ref> </references> == Weblinks == * [https://www.monash.edu/arts/philosophical-historical-international-studies/dakhleh-oasis-project Dakhleh Oasis Project], Monash University, in Englisch * [http://dakhlehoasisproject.com/ Dakhleh Oasis Project], The Dakhleh Trust {{Navigationsleiste Senken in Ägypten}} {{class-4}} {{GeoData| lat= 25.590 | long= 29.032 | radius= 35000 }} {{IstIn|Neues Tal}} {{SORTIERUNG:Dachla}} [[Kategorie:Dachla]] ktwu76ngvilcew278x5sd7difq3135l Albersdorf (Dithmarschen) 0 40651 1482297 1473924 2022-08-29T10:58:42Z 2003:DA:C721:42A4:DC57:CC3E:A3EA:BB04 /* Mobilität */ Geänderte vCard für Fahrrad Knobloch wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort |auto= ja | TouriInfoWeb=[http://www.albersdorf.de www.albersdorf.de] | TouriInfoTel= +49 (0)4832 9597-355 }} '''Albersdorf (Dithmarschen)''' ist ein Dorf in [[Schleswig-Holstein]] im [[Dithmarschen|Kreis Dithmarschen]], am [[Nord-Ostsee-Kanal]]. == Hintergrund == [[File:Albersdorf Wappen.svg|left|80px]] {{Mapframe|54.1454|9.2865|zoom=15|width= 300|height= 300|type=geoline}} Albersdorf kann auf eine lange Tradition als Urlaubsort zurückblicken. Dieses wird einem schon auf dem Ortseingangsschild durch den Zusatz '''Luftkurort''' angezeigt. Früher war Albersdorf als Stahlbad über die Landesgrenzen bekannt. Inzwischen ist die Quelle allerdings versiegt - nur die alten Villen im Oberort zeugen noch von dieser Zeit. Durch weiträumige Wälder und die Nähe zur Nordsee bietet Albersdorf ein gesundes Klima. Für den heutigen Gast stellt sich Albersdorf als ein kleiner gemütlicher Ort dar, der, am Rand der Geest gelegen, insbesondere seinen Reiz für naturverbundene Gäste hat. Die eine Hälfte des Ortes ist mit großen Waldflächen umgeben und lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Die andere Hälfte ist durch die landwirtschaftliche Nutzung mit einem dichten Wegenetz durchzogen. So kann sich jeder seine individuelle Radtour zusammenstellen. Zu sehen gibt es immer etwas in den vielen Knicks oder an den Teichen. Wem das nicht reicht, der fährt etwas weiter und kann so auch andere Ziele erreichen. Durch seine gute Anbindung an die A 23 stehen dem Gast auch die Türen zu anderen Zielen offen. Innerhalb einer Autostunde ist man in [[Hamburg]], um ein Musical oder das [http://www.miniatur-wunderland.de/ Miniatur-Wunderland] zu besuchen. In die andere Richtung erreicht man so die Orte [[Heide (Holstein)|Heide]], [[Brunsbüttel]], [[Büsum]] oder [[Husum]]. Albersdorf war rund 44 Jahre lang, von 1963 bis 2007, ein nennenswerter Standort der Bundeswehr. Das ehemalige Gelände der [http://luftkurort.albersdorf.de/2007/09/dithmarsen-kaserne-wird-dithmarsenpark.html ''Dithmarsen-Kaserne''] bietet seit 2008 als [http://www.dithmarsenpark.de/ Dithmarsenpark] Investoren die notwendige Infrastruktur zur Ansiedelung von Gewerbe. [[Image:Jt_germany_albersdorf_mühlenteich_2012.JPG|300px|thumb|Mühlenteich Albersdorf]] [[File:Jt germany albersdorf eichstraße9.JPG|thumb|300px|Wohnhaus, ehemals Tabakgeschäft H. Chr. Wisch, Eichstraße9]] == Anreise == === Mit dem Flugzeug === * Der {{marker|type=airport|wikidata=Q27706|name=Flughafen Hamburg|zoom=10}} ist der nächstgelegene Verkehrsflughafen. (93&nbsp;km) * Der {{marker|type=airport|wikidata=Q556109|name=Flugplatz Heide-Büsum|zoom=10}} verfügt über eine befeuerte Start- und Landebahn für Flugzeuge bis 5,7&nbsp;t zulässiges Gesamtgewicht. Hierher gibt es eine Flugverbindung von Helgoland mit der [http://www.fliegofd.de/inselfluege/heidebuesum-helgoland.html OFD]. (30&nbsp;km) * Der {{marker|type=airport|wikidata=Q1433874|name=Flugplatz St. Michaelisdonn|zoom=12}} ist ca. 30&nbsp;km von Albersdorf entfernt. * Der {{marker|type=landing site|wikidata=Q1433822|name=Verkehrslandeplatz Rendsburg-Schachtholm|zoom=10}} (EDXR) unmittelbar am [[Nord-Ostsee-Kanal]] bietet nicht nur ein nettes Restaurant sondern auch einen angegliedertem [http://www.stellplatz-nok.de/ Wohnmobilstellplatz]. Der Flugplatz ist für alle Hubschrauber, Motorsegler, Segel- und Ultraleichtflugzeuge, Ballone und Fallschirmspringer bis zu 12.000&#x202F;kg Gewicht auf Asphalt und bis zu 5700&#x202F;kg Gewicht auf Rasen zugelassen. (ca. 41&nbsp;km) === Mit der Bahn === * {{vCard | name = Bahnhof Albersdorf | type = train | wikidata = Q109381829 | auto = y | url = https://www.bahnhof.de/bahnhof-de/bahnhof/Albersdorf-1024876 | address = Bahnhofstr. 1, 25767 Albersdorf | lat = 54.146188 | long = 9.292468 | subtype = wheelchair | description = Der kleine Bahnhof liegt an der Bahnlinie {{Bahnlinie|RB|63||#000000|#FFD700}} [[Heide (Holstein)|Heide]] - [[Neumünster]]. Zur Anreise muss ggf. zwangsläufig dort umgestiegen werden. Die Bahnstrecke wird von der '''[http://www.nordbahn.de/ Nordbahn]''' betrieben. }} === Mit dem Bus === * Zum {{marker|type=bus|lat=54.1455|long=9.2842|name=ZOB}} in Ortsmitte verkehren mehrmals täglich Linienbusse von Heide, Meldorf sowie aus den umliegenden Orten. === Auf der Straße === * Aus Richtung Hamburg und Heide über die {{RSIGN|DE|A|23}} über die Anschlussstelle {{Ausfahrt|Albersdorf|4}}. * Aus Richtung Rendsburg über die {{RSIGN|DE|B|203}} bis [[Wrom]], von dort weiter über die {{RSIGN|DE|L|148}}. === Mit dem Fahrrad === * Albersdorf bietet sich an als Abstecher der [https://www.sh-tourismus.de/aktivitaet/mit-dem-rad/nok-route Nord-Ostsee-Kanalroute]. * Der [[Nordseeküsten-Radweg (Schleswig-Holstein)|Nordseeküsten-Radweg]] führt in nur wenigen Kilometern Entfernung an Albersdorf vorbei. === Zu Fuß === Albersdorf liegt am Schlei-Eider-Elbe-Wanderweg (SEE), an einem Ableger des [[Fernwanderweges E1]] ([http://www.openstreetmap.org/browse/relation/85381 Verlauf bei OpenStreetMap]) sowie dem [[Nord-Ostsee-Wanderweg]] ([http://www.openstreetmap.org/browse/relation/85381 Verlauf bei OpenStreetMap]). <div style="clear:both;"></div> == Mobilität == * Alles ist in der Regel gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. * {{vCard | name = Fahrrad Knobloch | type = bike shop | url = http://www.fahrrad-knobloch.de/ | address = Bürgermeister-Golz-Platz 2, 25767 Albersdorf | lat = 54.14536 | long = 9.28377 | phone = +49 (0)4835 971818 | email = fahrrad-knobloch@t-online.de | hours = Di-Fr 08:30-18:00 | description = }} == Sehenswürdigkeiten == <gallery mode="packed" heights="150px"> Albersdorf Steingrab (Brutkamp) 5.jpg|Großsteingrab Albersdorf museum.jpg|Museum für Archäologie und Ökologie Archäologisch-Ökologisches Zentrum Albersdorf IMG 0067.JPG|Archäologisch-Ökologisches Zentrum Jt germany albersdorf mühlenrad 2012.JPG|Wasserrad am Mühlenteich Schleswig-Holstein, Albersdorf, Ehrenhain NIK 7246.jpg|Ehrenmal Aussichtsturm Kaiserberg.jpg|Aussichtsturm Kaiserberg </gallery> * {{vCard | name = Steinzeitpark | type = archaeological site|url=https://steinzeitpark-dithmarschen.de/das-museum/museum-albersdorf/ | lat = 54.13832391810147 | long = 9.290139296523467 | image = | description= Rund um Albersdorf sind eine Vielzahl von steinzeitlichen Objekten zu finden. Wer sich mehr für dieses Thema interessiert sollte diesen Park besuchen. Auf einem ca. 40&nbsp;ha großen Gelände wird das Leben in der urgeschichtlichen Kulturlandschaft gezeigt. Den Alltag kann man im „Steinzeitdorf“ kennenlernen. }} * Das {{Marker | name = Großsteingrab Brutkamp | type = archaeological site | lat = 54.14361 | long = 9.29062 | url=https://www.echt-dithmarschen.de/urlaubsorte/albersdorf/sehenswuerdigkeiten/}}wurde von den Menschen aufgrund seiner Monumentalität und seines geheimnisvollen Charakters immer wieder aufgesucht. Im Wappen von Albersdorf ist das gewaltige Hügelgrab der Jungsteinzeit abgebildet. Der Deckstein ist der größte in ganz Schleswig-Holstein mit ca. 23&nbsp;t Gewicht und einem Umfang von knapp 9&nbsp;m. * Das {{Marker | name = Museum für Archäologie und Ökologie | type = museum|url=https://steinzeitpark-dithmarschen.de/das-museum/museum-albersdorf/ | lat = 54.1460647 | long = 9.2916962 | image = Jt germany albersdorf buergerhaus.JPG }} ist das einzige überwiegend archäologische Museum an Schleswig-Holsteins Westküste. Hier wird die Besiedlungsgeschichte der Region und ihre Beziehung zur Umwelt dargestellt. * Das {{Marker | name = Bürgerhaus | type = building | lat = 54.14735 | long = 9.28565}} ist das Kulturzentrum der Gemeinde und bietet ein Forum für eine Vielzahl von Veranstaltungen. Besonders hervorgehoben werden muss das im Bürgerhaus eingerichtete Trauzimmer des Standesamtes. Das reetgedeckte und denkmalgeschützte Bürgerhaus, erbaut im Jahre 1695, ist neben der Kirche das älteste noch vorhandene Gebäude in Albersdorf. * Wer einen ausgedehnten Waldspaziergang unternehmen möchte, sollte die Teichanlage {{Marker | name = Lisbeth ehrn Diek | type = lake | lat = 54.13727 | long = 9.30270 }} mit ansteuern. Hier kann man immer eine kleine Pause machen und vielleicht einem Angler über die Schulter schauen. Von hier führen Wege weiter in das {{Marker | name = Gieselautal | type = nature reserve | lat = 54.1341 | long = 9.3021 }}, ein Gebiet mit einer einmaligen Flora und Fauna. Es gibt auch einen ausgeschilderten [http://www.openstreetmap.org/?relation=112182 Wanderweg] hierzu. * Wer sich einmal einen Überblick verschaffen will, der ersteigt den {{Marker | name = Aussichtsturm | type = viewpoint | lat = 54.1428 | long = 9.2934 | url=https://www.echt-dithmarschen.de/typisch-dithmarschen/sehenswuerdigkeiten/details/aussichtsturm-kaiserberg-albersdorf/}}. Hierbei handelt sich um einen 36 m hohen Stahlgitterturm der auf einem Hünengrab steht. Man muss sich nicht schämen, wenn man es dann doch nicht schafft auf die Aussichtsplattform des Turms zu gelangen. Es ist nicht jedermanns(frau) Sache, und so mancher Albersdorfer ist noch nicht oben gewesen. [[File:NOK-Reise-Impressionen 11 Fähre Fischerhütte.jpg|thumb|300px|Fähre Fischerhütte, aus der Perspektive eines Passagiers einer [[Frachtschiffreise]] ]] * Von dem Aussichtsturm kann man zwar auch bis zum '''[[Nord-Ostsee-Kanal]]''' schauen. Einen viel besseren Ausblick auf die Schiffe der meist befahrenen künstlichen Wasserstraße hat man allerdings direkt vor Ort. Hierzu bietet es sich an, nach {{Marker | name = Fischerhütte | type = village | lat = 54.1528 | long = 9.3740 }} oder nach [[Grünental]], zum Aussichtspunkt an der {{Marker | name = Grünentaler Hochbrücke | type = bridge |wikidata=Q1430578 }}, zu fahren. Wer dieses mit dem Fahrrad macht und nicht genug bekommen kann, der kann die beiden Orte mit einander verbinden. Ein Wirtschaftsweg, der mit dem Rad befahren werden darf, führt direkt am Kanalufer entlang. Der Weg ist Bestandteil der [https://www.radkompass.de/Radfernweg/nord-ostsee-kanal-route.html Nord-Ostsee-Kanal-Route]. * Den {{Marker | name = Mühlenteich | type = lake | lat = 54.1525 | long = 9.2775 }} sollte man sich nicht entgehen lassen. Neben einer Fischtreppe findet sich dort auch die '''historische Wassermühle'''. An besonderen Tagen wird diese dann auch in Betrieb genommen. Leider ist diese nicht immer zu besichtigen. * {{vCard|name=Brahmkampsgärten | type=park | address=Brahmkampsweg, 25767 Albersdorf | url=https://brahmkampsgaerten.de | lat=54.12519 | long=9.26941 |phone=+49 (0)173 7370469 | email=ortner.m.christiane@t-online.de |description=Wer sich für Pflanzen interessiert, für den könnten die '''Brahmkampsgärten''' interessant sein. Die Parkanlage im Süden von Albersdorf ist nicht regelmäßig geöffnet. Deshalb sollte man sich auf dem Vorwege mit der Betreiberin in Verbindung setzen.|lastedit=}} [[File:Schleswig-Holstein, Albersdorf, Friedhof NIK 8490.jpg|thumb|300px|left|St. Remigius-Kirche vom Kapellenplatz]] === Kirchen === * {{vCard|name=St. Remigius |type=church|address=Kapellenpl. 3, 25767 Albersdorf|url=https://kirche-dithmarschen.de/gemeinden/albersdorf|lat=54.14802 | long=9.28255|phone=+49 (0)4835 214|fax=(0)4835 971314|email=albersdorf@kirche-dithmarschen.de|description=Die '''Evang.-luth. Kirche St. Remigius''' entstand zwischen 1140 und 1281. Der bestehende Turm wurde 1889 errichtet und 1966 umgestaltet. Die reich verzierte spätgotische Bronzetaufe stammt aus der Zeit um 1470. Die bemerkenswerte Kanzel schnitzte um 1621 der Rendsburger Hans Peper, den Altar um 1645 der Heider Bildschnitzer Jürgen Heitmann der Jüngere. An der Außenwand der Kirche befinden sich etliche Grabsteine des 17. bis 19. Jahrhunderts.}} {{-}} == Aktivitäten == * {{vCard| name = Freizeitbad | type = swimming pool| phone = +49 (0)4835 972502 | lat = 54.15212 | url = https://www.albersdorf.de/freizeit-tourismus/freizeitbad/freizeitspass-fuer-alle/| long = 9.28017 | image = | description = Beheiztes Freizeitbad mit einem 25 m Becken, einer 77 m-Rutsche, einem Wildwasserkanal und einem Wasserpilz . Für die ganz Kleinen gibt es ein separates Kleinkinderbecken. }} * {{vCard | name = Quellenbad Bunsoh | type = swimming pool | url = http://www.quellenbad-bunsoh.de| lat = 54.16862 | long = 9.32263 | image = | description = Man schwimmt in reinem Quellenwasser das täglich ausgetauscht wird. Menschen mit empfindlicher Haut und Allergiker wissen diese Qualität zu schätzen - und natürlich Eltern für ihre Kleinen. }} * Wandern ist in und um Albersdorf herum auf vielen schönen [http://freizeit.albersdorf.de/2009/03/wanderwege-um-albersdorf.html '''Wanderwegen'''] möglich. * Wer gerne mal einen Tag die Angel ins Wasser halten will, der kann Gastkarten des [http://www.asv-albersdorf.de/Angelsportverein_Albersdorf_e.V./Startseite.html '''Albersdorfer Angelverein e.V.'''] erwerben. Der Verein unterhält diverse [http://www.asv-albersdorf.de/ASV-Infos-2015/15.pdf Vereingewässer]. Welche Voraussetzungen an den Erwerb einer Berechtigung gestellt sind sollten allerdings auf dem Vorwege geklärt werden. * Im {{Marker | name = Kurpark | type = park | lat = 54.1464686 | long = 9.2894614 | image = }} findet alljährlich das 3-tägige [http://volksfest-albersdorf.de/ Pfingstvolksfest] mit einem Jahrmarkt, Umzug und einem großen Rahmenprogramm statt. Neben lokalen Gruppen und Vereinen treten hier Stars aus dem deutschen Show-Geschäft auf. * Für die Jugend findet am Pfingstsonntag die [http://www.pfingstfete.de/ Pfingstfete] der Landjugend Albersdorf und Umgebung statt. <div style="clear:both;"></div> == Einkaufen == Im Ortskern gibt es Geschäfte für den täglichen Bedarf. Darüberhinaus sind am südlichen Ortsrand drei weitere Supermärkte zu finden. == Küche == * {{Marker | name = La Stella Marina | type = restaurant | lat = 54.15156 | long = 9.28057 | image = }} , Weg zur Badeanstalt 20, Tel. +49 (0)4835 978522 * {{vCard|name=Cafe Waldesruh|type=restaurant|address=Grossers Allee 1, 25767 Albersdorf |url=http://www.cafe-timm.de/|lat=54.147626|long=9.2927199|phone=+49 (0)4835 354 |fax=+49 (0)4835 354 |email=|hours=täglich 11.30 – 14.00 Uhr + 18.00 – 21.30 Uhr, Di ist Ruhetag |price=|description=|lastedit=}} * {{Marker | name = Osteria Piano | type = bistro | lat = 54.1456649 | long = 9.2836726 | image = }}, Bürgermeister-Golz-Platz, Tel. +49 (0)4835 978522 * {{vCard | name = Café und Biergarten Kanal 33 | before={{Marker Kopie|Kanal 33|name}} | directions=direkt an der Kanalfähre Hohenhörn | comment = Pension, Café und Biergarten | type = beer garden, cafeteria, hotel | url = https://www.kanal33.de/ | address = Hohenhörner Str. 33, 25725 Schafstedt | phone = +49 (0)4805 901 4933 | fax = +49 (0)4805 901 4934 | email = info@kanal33.de | facebook = Kanal33-379056848879896 | lastedit = 2021-03-09 | description = Das Café und der Biergarten locken insbesondere im Sommer viele „Sehleute". Eine Ladestation für E-Autos (für Pensionsgäste) und E-Bikes sind vorhanden. }} == Unterkunft == [[File:NOK-Reise-Impressionen 06 Sehleute an Eisenbahnhochbrücke Hochdonn.jpg|thumb|300px|Stellplatz an Eisenbahnhochbrücke Hochdonn, aus der Perspektive eines Passagiers einer [[Frachtschiffreise]] (im Vordergrund: Schatten der Aufbauten des Containerfrachters)]] === Camping === In Albersdorf und im Umkreis gibt es mehrere Camping-Möglichkeiten: * {{vCard | name=Wohnmobilstellplatz Albersdorf | type=caravan site|address=Weg zur Badeanstalt, 25767 Albersdorf | url=https://www.promobil.de/stellplatz/stellplatz-am-freizeitbad-588f1fee721d54a528161882.html | lat=54.15129 |long=9.28051| phone=+49 (0)4835 972502 | email=freizeitbad.albersdorf@web.de | hours=Mai-Anf. Sep|price=15,- €/N f. 2 Pers. inkl. Freizeitbadnutzung | description=Stellplatz für 6 Mobile. Markiertes Gelände unterhalb der Badeanstalt. Kein Schatten, beleuchtet. Nicht ganz ebener, geschotterter Untergrund. Ruhige Lage im Grünen. Strom, Wasser, Ver- und Entsorgung| lastedit = 2021-03-09 }} * Der {{Marker | name= Campingplatz "Klein-Westerland" | type= campsite | lat=54.0301 | long=9.2978 |show= noname}} '''[[Burg (Dithmarschen)#vCard_Campingplatz "Klein-Westerland"|Campingplatz "Klein-Westerland"]]''' und der {{Marker |name= Stellplatz "Am Helmschen-Bach"|type=caravan site |lat=54.01111|long=9.21775|show = noname}} Wohnmobil-'''[[Burg (Dithmarschen)#vCard_Stellplatz "Am Helmschen-Bach"|Stellplatz "Am Helmschen-Bach"]]''' befinden sich in der Nähe von Burg, ca. 20 Straßenkilometer südlich von Albersdorf. * Im größeren Umkreis gibt es weitere [http://www.echt-dithmarschen.de/unterkuenfte-und-gastgeber/camping-und-wohnmobile.html '''Campingmöglichkeiten''']. * Diverse [http://www.nord-ostsee-kanal-info.de/nok-wohnmobile.html '''freie Stellplätze'''] finden sich am Ufer des Nord-Ostsee-Kanals, überwiegend in der Nähe von Fähranlegestellen. === Günstig === * {{vCard | name=Jugendherberge Albersdorf | type=youth hostel | address=Bahnhofstraße 19, 25767 Albersdorf | url=https://www.jugendherberge.de/jugendherbergen/albersdorf-508/portraet/ | lat=54.1472 | long=9.2878 | phone=+49 (0)4835 642 | fax=(0)4835 8462 | email=albersdorf@jugendherberge.de | hours=ganzjährig | price=ab 26,-&nbsp;€/ÜF | description=Kleine (95 Betten) DJH - Jugendherberge |lastedit=2021-03-09 }} * {{vCard|name=Heuherberge-Beldorf|type=hostel|address= Op de Krück 1, 25557 Beldorf|url=http://www.heuherberge-beldorf.de/|lat=54.13262 | long=9.35058|phone=+49 (0)4872 695|fax=+49 (0)4872 9225|email=heuherberge-beldorf@t-online.de|hours=|price=|description=|lastedit= }} * Diverse [http://gast.albersdorf.de/ Unterkünfte] in Ferienwohnungen und Privatzimmern . === Mittel === [[File:2017-09-05 HS-Reise Hohenhörn (Kanal 33) am Nord-Ostsee-Kanal (1840).jpg|thumb|"Kanal 33" an der Kanalfähre Hohenhörn]] * {{vCard|name=Hotel Bess|type=hotel|address=Brutkampsweg 3, 25767 Albersdorf |url=http://www.hotel-bess-albersdorf.de/|lat=54.1454445|long=9.2867988|phone=+49 (0)4835 978300|fax=(0)4835 978301|mobile=(0)172 5893040|email=kontakt@hotel-bess-albersdorf.de|hours=|price=60,- bis 99,- €|description=Traditionsreiches Hotel, im hauseigenen Park separates Ferienhaus und Ferienwohnungen im Kutscher- und Herrenhaus. }} * {{vCard | name = Kanal 33 | comment = Pension, Café und Biergarten | type = hotel, beer garden, cafeteria | url = https://www.kanal33.de/ | address = Hohenhörner Str. 33, 25725 Schafstedt | lat = 54.0631 | long = 9.3086 | phone = +49 (0)4805 901 4933 | fax = +49 (0)4805 901 4934 | email = info@kanal33.de | facebook = Kanal33-379056848879896 | price = DZ ab 90,-&nbsp;€/Ü ggf. zzgl. Frühstück (9,90&#x202F;€/P) | subtype = free wlan, noanimals, smoking ban | lastedit = 2021-03-09 | description = Das Hotel mit Café und Biergarten direkt am Nord-Ostsee-Kanal und der Kanalfähre Hohenhörn bietet mehrere Zimmer mit direktem Blick auf den Kanal. Das Café und der Biergarten locken insbesondere im Sommer viele „Sehleute". Eine Ladestation für E-Autos (für Pensionsgäste) und E-Bikes sind vorhanden. }} === Gehoben === <!-- == Arbeiten == --> == Sicherheit == {{vCard| name= Polizeistation Albersdorf|type=police |address=Bahnhofstraße 20, 25767 Albersdorf|url=|lat=54.14572 | long=9.28900| phone=+49 (0)4835 310|fax=|email=|hours=|price=|description=|lastedit=}} == Lernen == {{vCard | name = Gemeindebücherei | type = library | address= Süderstraße 23, 25767 Albersdorf | lat = 54.1424 | long = 9.2861 | phone= +49 (0)4835 442 | hours= Mo,Mi 09:00-12:00, Di 09:00-12:00 + 15:00-18:00, Do 15:00-18:00 | email= vhs-albersdorf@web.de | url= https://www.albersdorf.de/unsere-gemeinde/bildung-betreuung/buecherei | description= Die Gemeindebücherei teilt sich die Räume mit der [https://vhs-albersdorf.de/ Volkshochschule]}} == Gesundheit == === Ärzte === * Die Ärztliche Versorgung wird über mehrere Ärzte für Allgemeinmedizin und Zahnärzte gesichert. Für tierische Begleiter stehen auch Tierärzte zur Verfügung. === Krankenhäuser === Die nächstgelegenen Krankenhäuser sind das {{Marker |name=Westküstenklinikum Heide |type=clinic |lat=54.19956 |long=9.08030 |show = noname }} '''[[Heide (Holstein)#vCard_Westküstenklinikum Heide|Westküstenklinikum Heide]]''' (ca. 15 km nordwestlich von Albersdorf; 20 min mit dem Auto) und die {{Marker |name=imland-Klinik |type=clinic |lat=54.29722 | long=9.65760 |show = noname }} '''[[Rendsburg#vCard_imland Klinik|imland Klinik in Rendsburg]]''' (37 km nordöstlich; 40 min). === Apotheken === Im Ortskern finden sich zwei Apotheken: * {{vCard|name=Elisabeth-Apotheke|type=pharmacy|address=Bahnhofstr. 6, 25767 Albersdorf|url=http://www.elisabeth-apo-albersdorf.de/index.html|lat=54.14662 | long=9.28512|phone=+49 (0)4835 383|fax=(0)4835 8923|email=info@elisabeth-apo-albersdorf.de|hours=Mo-Fr. 08:00-18:30, Sa 08:00-13:00|price=|description=|lastedit= }} * {{vCard|name=Brutkamp Apotheke|type=pharmacy|address=Bahnhofstraße 1, 25767 Albersdorf|url=http://www.brutkamp-apotheke.de/start/|lat=54.14665 | long=9.28381|phone=+49 (0)4835 1081|fax=(0)4835 355|email=info@brutkamp-apotheke.de|hours=Mo-Fr. 08:00-12:30 und 14:00-18:00 Uhr, Sa. 08:00-12:30 Uhr|price=|description=|lastedit= }} * Der Apotheken-Notdienst kann allerdings auch schon mal ins 15 km entfernte Heide führen. == Praktische Hinweise == * {{vCard|name=Touristeninformation|type=tourist information|address=Bahnhofstraße 23, 25767 Albersdorf|url=http://luftkurort.albersdorf.de/2008/09/amt-mitteldithmarschen-und-brgerbro.html|lat=54.14605|long=9.28809|phone=+49 (0)4832 9597 355|fax=|email=|hours=Mo,Di,Fr: 08:00–12:00, Do: 07:00–12:00 und 13:00–17:00 und nach Vereinbarung|price=|description=Die Touristeninformation wird betrieben vom '''Bürgerbüro''', einer Außenstelle der ''Amtsverwaltung Mitteldithmarschen''.|lastedit= }} <div style="clear:both;"></div> == Ausflüge == {{Scroll Gallery |title=Ausflugsziele |align=right |width=300 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |No-kanal bruecke gruenental d schmidt 2003 wv.jpg|Hochbrücke Grünental |NOK-Reise-Impressionen 08 Aussichtspunkt an Hochbrücke Grünental.jpg|Aussichtspunkt an Hochbrücke Grünental |NOK-Reise-Impressionen 05 Eisenbahnhochbrücke Hochdonn.jpg|Hochbrücke Hochdonn aus der Perspektive eines Passagiers einer [[Frachtschiffreise]] |Museumshafen Büsum.jpg|Büsum - Museumshafen |NOK-Reise-Impressionen 12 Lotsenstation Rüsterbergen.jpg|Lotsenstation Rüsterbergen |Aerial photograph 60D 2013 09 29 9417.JPG|Brunsbüttel - Schleusenanlagen |Seehundstation Daily Feeding.JPG|Friedrichskoog - Seehundaufzuchtstation |Husum - Hafenstraße+Binnenhafen (Hafenturm) 02 ies.jpg|Husum - Binnenhafen }} * {{Marker | name = Grünentaler Hochbrücke | type = bridge |wikidata=Q1430578 }} (5&nbsp;km südöstlich), eine kombinierte Straßen- und Bahnbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal. Die Brücke bietet eine der wenigen Möglichkeiten, den Kanal mit dem Fahrrad oder zu Fuß selbst zu queren. Die Brücke kann zu Fuß begangen werden, es gibt einen Rad- und Fußweg, der über das Bauwerk führt. Von der westlichen Seite aus gibt es einen Abstieg zum Kanal hinunter. Auf dem westlichen Brückenkopf der alten Brücke befindet sich eine Gedenkstätte. Eine Infotafel zeigt ein Bild der alten Hochbrücke und informiert über die Lokalgeschichte. Der Platz eignet sich auch gut zur Schiffsbeobachtung am Kanal. * {{Marker | name = Heide | type = town | wikidata=Q492322 }} (14 km nordwestlich), leichtes Shopping, größter Marktplatz Deutschlands * {{Marker | name = Eisenbahnhochbrücke Hochdonn | type = bridge | wikidata=Q1621705 | url=http://www.dithmarschen-wiki.de/Bau_der_Eisenbahnhochbrücke_Hochdonn}} (20 km mit dem Auto bzw. 15 km mit dem Fahrrad südöstlich), Eisenbahnbrücke der Strecke Hamburg - Sylt. Inbetriebnahme 1920, Gesamtlänge 2.218 m, das Bauwerk ist nicht begehbar. * {{Marker | name = Speicherkoog | type = landscape| wikidata=Q1728167 | url= http://speicherkoog-meldorferbucht.de }} * {{vCard | name = KOHLosseum | directions = etwa 32&nbsp;km | type = museum | wikidata = Q1778684 | auto = y | lastedit = 2022-05-16 | description = In dem historischen Gebäude der alten Sauerkrautfabrik hat das KOHLosseum sein Zuhause. In der Krautwerkstatt kann man erleben, wie der Dithmarscher Kohl zum leckeren Sauerkraut verarbeitet wird. Es gibt viel zu erfahren über die Herstellung, Verarbeitung und Hintergründe - vom Kohlkopf bis zu den Inhaltsstoffen. Es sind im Kohlmuseum uralte Werkzeuge, Musterbeete, alte Zeitzeugen und Bildergeschichten zu besichtigen. Im Shop, dem Bauernmarkt finden man Gaumenfreuden rund um den Kohl und Pflegeangebote aus eigener Herstellung. ([[Wesselburen#vCard_KOHLosseum|Details hier]]) }} * {{Marker | name =Büsum | type = town | wikidata=Q20768 }} (34 km westlich) – Original Büsumer Krabben pult man nur in Büsum. Von hier verkehrt ein Schiff zur Nordseeinsel '''[[Helgoland]]''' * {{Marker | name = Friedrichstadt | type = town | wikidata=Q21065 }} (34 km nordwestlich) wurde 1621 für holländische Glaubensflüchtlinge gegründet. Dank der holländischen Architektur wird das "Holländerstädtchen" heute gern besucht. Ein besonderes Erlebnis ist eine Bootsrundfahrt auf den Kanälen rund um die Altstadt. * An der {{Marker | name = Lotsenstation Rüsterbergen | type = viewpoint | lat = 54.2440 | long = 9.6142 | image = }} bei [[Rendsburg]] (38 km nordöstlich) kann man hautnah den Lotsenwechsel auf dem Nord-Ostsee-Kanal beobachten. * {{Marker | name = Brunsbüttel | type = town | wikidata=Q516635 | image = Aerial photograph 60D 2013 09 29 9417.JPG }} (38 km südlich), Schiffe gucken an den Schleusenanlagen des Nord-Ostsee-Kanals * {{Marker | name = Friedrichskoog | type = village | wikidata=Q538124 }} mit der :* {{vCard | name = Seehund-Aufzuchtstation | directions = etwa 40&nbsp;km | type = zoo | wikidata = Q2265008 | auto = y | image = Seehundstation Daily Feeding.JPG | lastedit = 2022-05-16 | description = Die Seehund-Aufzuchtstation in '''[[Friedrichskoog]]''' ist unbedingt sehenswert. In der deutschlandweit einzigartigen Gemeinschaftshaltung können die zwei heimischen Robbenarten Seehund und Kegelrobbe an Land, sowie im und unter Wasser beobachtet werden. Das Informationszentrum „Seehund“ vermittelt Wissenswertes über Seehunde, Kegelrobben und andere Meeressäuger des Wattenmeeres. Die Erlebnisausstellung „Robben der Welt“ rundet das Informationsangebot ab, [[Friedrichskoog#Seehund-Aufzuchtstation|mehr Details hier]]. }} * {{vCard | name = Multimar Wattforum | type = aquarium | wikidata = Q1952390 | auto = y | directions = etwa 42&nbsp;km | lastedit = 2022-05-15 | description = Mit dem 1999 eröffneten und 2003 durch ein Walhaus erweiterten Multimar Wattforum ist in Tönning das größte Informationszentrum für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer beheimatet. Eine interaktive Erlebnisausstellung zu Watt, Walen und dem Weltnaturerbe mit zahlreichen Aquarien bietet einmalige Einblicke und Erlebnisse, Eindrücke und Ansichten. Seepferdchen, Plattfische, Katzenhaie und viele andere Meerestiere schwimmen in insgesamt 34 Aquarien, davon 18 Sonderaquarien mit einem Gesamtvolumen von 150 m³, während Aktionsstationen auf vielfältige Weise informieren, mehr [[Tönning#vCard_Multimar Wattforum|Details hier]]. }} * {{Marker | name = Husum | type = town | wikidata=Q21159 | image = Husum - Hafenstraße+Binnenhafen (Hafenturm) 02 ies.jpg }} (50 km nördlich), die Geburtsstadt von '''Theodor Storm'''. Besonders zu empfehlen zur Zeit der '''Krokus-Blüte''' * {{Marker | name = Sankt Peter-Ording | type = village | wikidata=Q20749 }} (58 km nordwestlich) mit seinem einmaligen, riesigen Strand * {{Marker | name = Hamburg | type = city | wikidata=Q1055 }} (90 km südöstlich; bei günstiger Verkehrslage gut eine Stunde Autofahrt über die A 23), '''die''' Musical-Stadt mit dem Miniatur-Wunderland und dem größten Hafen Deutschlands. '''TIPP:''' Wer den Schiffsverkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal beobachten möchte, dem empfiehlt sich ein Blick ins Internet. Auf der Seite [http://www.marinetraffic.com/de/ais/home/centerx:9/centery:54/zoom:9 '''Marinetraffic'''] gibt es einen sehr schönen Überblick in Echtzeit. {{-}} == Literatur == {{Umgebung |Breite=400px;| N= [[Westerborstel]] | NO= [[Bunsoh]] | SO= [[Grünental]] |W=[[Hemmingstedt]]| SW= [[Meldorf]] | S= [[Burg (Dithmarschen)|Burg]] | O= [[Hanerau-Hademarschen]] | NW= [[Heide (Holstein)|Heide]] }} == Weblinks == * [http://www.albersdorf.de www.albersdorf.de] - Homepage der Gemeinde Albersdorf * [http://sehen.albersdorf.de/ www.sehen.albersdorf.de] - Sehenswertes in Albersdorf * [http://www.albersdorf-ferien.de/ www.Albersdorf-Ferien.de] - Interessante Website mit vielen Infos * [http://gast.albersdorf.de/ www.gast.albersdorf.de] - Unterkünfte in und um Albersdorf herum * [http://www.nord-ostsee-kanal-info.de/startseite.html Nord-Ostsee-Kanal-Info] - Umfangreiche Seite mit vielen Informationen rund um den Kanal * [http://www.marinetraffic.com/de/ais/home/centerx:9/centery:54/zoom:9 Marinetraffic] - Überblick über Schiffsbewegungen in Echtzeit auf dem Nord-Ostsee-Kanal, und nicht nur dort. {{IstInKat|Dithmarschen}} {{GeoData| lat= 54.145556 | long= 9.2875 | radius= }} {{class-3}} dvdtx6lal4fsva5gi8zdcrth1i22f63 Ulsan 0 42323 1482170 1299797 2022-08-28T14:24:02Z Scholless 15050 z. B.; wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | Karte = kr | Namen= | Bild= | Lage= | Provinz= [[Gyeongsangnam-do]] | ProvinzLabel= | Einwohner= | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Ulsan''' ist eine Stadt im Südosten von [[Südkorea]], sie liegt in der Provinz Gyeongsangnam-do. == Hintergrund == Ulsan ist durch die großen Hyundai-Werke geprägt und ähnlich wie Wolfsburg eine VW-City ist, ist Ulsan eine Hyundai-City. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === Ulsan ist mit dem KTX aus Seoul erreichbar. Andere Züge fahren Ulsan natürlich auch an, sodass es bequem per Zug erreicht werden kann. === Mit dem Bus === Ulsan ist an das gut ausgebaute Fernbusnetz angeschlossen und z.&#x202F;B.&nbsp;direkt vom Flughafen Incheon zu erreichen. === Auf der Straße === Ulsan ist per Auto gut zu erreichen. Auf der Autobahn benötigt man ca. eine Stunde von [[Busan]]. === Mit dem Schiff === <!--=== Mit dem Fahrrad (optional) ===--> <!--=== Zu Fuß (optional) ===--> == Mobilität == {{Mapframe|35.533889|129.329167}} == Sehenswürdigkeiten == <!--=== Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempel ===--> <!--=== Burgen, Schlösser und Paläste ===--> <!--=== Bauwerke ===--> <!--=== Denkmäler ===--> <!--=== Museen ===--> <!--=== Straßen und Plätze ===--> <!--=== Parks ===--> <!--=== Verschiedenes ===--> == Aktivitäten == == Einkaufen == == Küche == Die Küche ist geprägt von allem was aus dem Meer kommt. In Ulsan gibt es auch noch Walfleisch Restaurants, die aber nur Wale aus „Beifang“ servieren. Korea betreibt keinen kommerziellen Walfang. <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Nachtleben == == Unterkunft == <!-- === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Lernen == == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * [[Gyeongju]] ist nicht weit entfernt und mit seinen alten Palast- und Tempelanlagen (UNESCO Weltkulturerbe) einen Besuch wert. == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} {{IstInKat|Südkorea}} {{GeoData| lat=35.533889 | long= 129.329167| radius= }} {{class-2}} aam2znv6anl03ckh9cf68v448n39bfd Groß-Kairo 0 53174 1482193 1472245 2022-08-28T16:32:45Z RolandUnger 3 Marker wikitext text/x-wiki {{Quickbar Region in Ägypten | Bild= | Namen = Groß-Kairo '''·''' {{ar|القاهرة الكبرى}} | Fläche = 1.709 | Einwohner = 21.382.000 (2021)<ref name="population" /> | Breite = 30.050077 | Länge = 31.250610 }} '''Groß-Kairo''' oder '''Großraum Kairo''' (englisch: ''Greater Cairo'', {{arS|القاهرة الكبرى|w=al-Qāhira al-Kubrā}}) ist die größte [[w:Metropolregion|Metropolregion]] [[Ägypten]]s. Sie umfasst u.&#x202F;a. das Gouvernement [[Kairo (Gouvernement)|Kairo]] und die Stadt [[Kairo]] sowie die Städte [[Gīza|el-Gīza]], [[Schubrā el-Cheima]], [[6th of October City]] und [[Helwan]]. Groß-Kairo ist der größte Ballungsraum [[Afrika]]s, nach [[Jakarta]] und [[Karatschi]] der drittgrößte der islamischen Welt und der elftgrößte weltweit. Nach dem Zensus von 2006 lebten hier etwa sechzehn Millionen Einwohner, zehn Jahre später sind es wohl geschätzte 20 Millionen. == Städte == === Großstädte === {{Mapframe | 30.100 | 31.180 | zoom = 8 | name = Lageplan Groß-Kairo | width = 300 | height = 250 | type = geoshape | fill = #8fb6d9 | wikidata = Q30805 | title = Gouvernement [[Kairo (Gouvernement)|Kairo]] | image = Flag of Cairo.svg | type2 = geoshape | fill2 = #a5c15d | wikidata2 = Q30832 | title2 = Gouvernement [[Gīza (Gouvernement)|el-Gīza]] | image2 = Flag of Giza Governorate.png | type3 = geoshape | fill3 = #ffb261 | wikidata3 = Q31075 | title3 = Gouvernement [[Qalyūbīya|el-Qalyūbīya]] | image3 = Flag of Qalubiya Governorate.png }} * {{Marker | name = Kairo | name-local = القاهرة | wikidata = Q85 | url = n | type = city | group = see | lat = 30.05 | long = 31.25 | image = Kairo 02.jpg }} ist die Hauptstadt Ägyptens und des [[Kairo (Gouvernement)|Gouvernements Kairo]], das sich als einziges Gouvernement vollständig in Groß-Kairo befindet. Mit etwa neun Millionen Einwohnern ist Kairo die größte Stadt Ägyptens.<!-- --> * {{Marker | name = El-Gīza | name-local = الجيزة | wikidata = Q81788 | url = n | type = city | group = see | lat = 30.0151 | long = 31.2122 | image = Giza Traffic.JPG }} ist mit reichlich 5,5 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Ägyptens nach [[Alexandria]] und Hauptstadt des [[Gīza (Gouvernement)|Gouvernements el-Gīza]].<!-- --> * {{Marker | name = Schubrā el-Cheima | name-local = شبرا الخيمة | wikidata = Q269960 | type = city | group = see | lat = 30.11 | long = 31.25 }} ist mit reichlich einer Million Einwohnern die viertgrößte Stadt Ägyptens und gehört zum Gouvernement [[Qalyūbīya|el-Qalyūbīya]]. === Städte nördlich von Kairo === * {{Marker | name = Musṭurud | name-local = مسطرد | wikidata = Q12242935 | type = city | group = see | lat = 30.1388 | long = 31.2924 | image = MusturudVirginOutside.jpg }} – Industriestadt im Norden von Kairo mit der Kirche der hl. Jungfrau. === Städte östlich von Kairo === * {{Marker | name = [[10th of Ramadan City]] | name-local = مدينة العاشر من رمضان | wikidata = Q337539 | type = city | group = see | lat = 30.3098 | long = 31.7429 }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Badr City]] | name-local = مدينة بدر | wikidata = Q12197650 | type = city | group = see | lat = 30.1401 | long = 31.7295 | image = Badrcity.jpg }}<!-- --> * {{Marker | name = Neue Verwaltungshauptstadt | name-local = العاصمة الإدارية الجديدة | wikidata = Q19588497 | url = n | type = city | group = see | lat = 29.9383 | long = 31.8356 }} – in Planung und Bau befindliche Verwaltungshauptstadt<!-- --> * {{Marker | name = [[Future City]] | name-local = مدينة المستقبل | type = city | group = see | lat = 30.1655 | long = 31.5558 }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Madīnatī]] | name-local = مدينتي | wikidata = Q6727794 | type = city | group = see | lat = 30.0905 | long = 31.6420 }}<!-- --> * {{Marker | name = Neu-Kairo | name-local = القاهرة الجديدة | wikidata = Q12191144 | url = n | type = city | group = see | lat = 30.0353 | long = 31.4668 | image = Administration building, Future University in Egypt (New Cairo, Egypt, 28 September 2008).jpg }} – Moderne Universitäts- und Wohnstadt<!-- --> * {{Marker | name = [[Schurūq City|Esch-Schurūq City]] | name-local = مدينة الشروق | wikidata = Q12188944 | type = city | group = see | lat = 30.1448 | long = 31.6296 }}<!-- --> * {{Marker | name = [[ʿUbūr|El-ʿUbūr]] | name-local = العبور | wikidata = Q4120190 | type = city | group = see | lat = 30.2196 | long = 31.4686 }} === Städte südlich von Kairo === * {{Marker | name = El-Maadi | name-local = المعادي | wikidata = Q589934 | type = city | group = see | lat = 29.9667 | long = 31.25 | image = Maadi3.jpg }}, einschließlich el-Bassātīn und Dār es-Salām, vornehme Wohnstadt<!-- --> * {{Marker | name = Helwan | name-local = حلوان | wikidata = Q771345 | type = city | lat = 29.8419 | group = see | long = 31.3342 | image = HelwanJapGardenInside2.jpg }} – Industriestadt, einstiger Kurort<!-- --> * {{Marker | name = [[15th of May City]] | name-local = مدينة الخامس عشر من مايو | wikidata = Q4119766 | type = city | group = see | lat = 29.8284 | long = 31.3766 }} === Städte westlich von el-Gīza === * {{Marker | name = 6th of October City | name-local = مدينة السادس من أكتوبر | wikidata = Q335708 | type = city | group = see | lat = 29.9645 | long = 30.9333 | image = October city.jpg }}<!-- --> * {{Marker | name = [[Sadat City]] | name-local = مدينة السادات | wikidata = Q4166063 | type = city | group = see | lat = 30.3723 | long = 30.5262 }}<!-- --> * {{Marker | name = Sheikh Zayed City | name-local = مدينة الشيخ زايد | wikidata = Q4165945 | type = city | group = see | lat = 30.02 | long = 31 }}<!-- --> * {{Marker | name = Smart Village | name-local = القرية الذكية | wikidata = Q4164613 | url = n | type = city | group = see }} – Technologie- und High-Tech-Zentrum nördlich der Sheikh Zayed City == Weitere Ziele == * {{Marker | name = Pyramidenkomplex von Gīza | name-local = أهرامات الجيزة | wikidata = Q12508 | type = archaeological site | lat = 29.9765 | long = 31.1337 | image = All Gizah Pyramids-3.jpg }}<!-- --> * {{Marker | name = Abū Rawāsch | name-local = أبو رواش | wikidata = Q335278 | type = archaeological site | lat = 30.03222 | long = 31.07472 | image = Pyramid of Djedefra Corner.jpg }} – Unvollendete Pyramide für König [[w:Radjedef|Djedefra]]<!-- --> * {{Marker | name = Schutzgebiet Versteinerter Wald bei el-Maʿādī | name-local = محمية الأشجار المتحجرة | wikidata = Q12241337 | type = palaeontological site | lat = 29.9764 | long = 31.4627 | image = MaadiForestEntrance.jpg }}<!-- --> * {{Marker | name = Mīt Namā | name-local = ميت نما | wikidata = Q12246558 | type = village | group = see | lat = 30.1453 | long = 31.2344 | image = MitNamaSouthSide.jpg }} – Hier befindet sichmit der Sīdī-Abū-Bakr-Brücke ein bedeutendes Bauwerk der islamischen Baukunst. Sie ist eines der seltenen Brückenbauwerke.<!-- --> * {{Marker | name = [[Qanāṭir el-Cheirīya]] | name-local = القناطر الخيرية | wikidata = Q7266461 | type = hydraulic structure | lat = 30.1954 | long = 31.1387 }} – Westlich der Stadt befinden sich der Nilstaudamm ''Barrage du Nil'' Nilstaudamm und ein kleiner Rummel<!-- --> * {{Marker | name = Birqāsch | name-local = برقاش | wikidata = Q12197977 | type = village | group = see | lat = 30.1692 | long = 31.0417 | image = BirqashCamelMarket1.jpg }} – Dorf nordwestlich von el-Gīza mit Kamelmarkt == Hintergrund == == Sprache == In Groß-Kairo wird fast ausschließlich Dialekt gesprochen. Dieser Dialekt wird meist als Ägyptisch-Arabisch bezeichnet, obwohl er nicht landesweit gebraucht wird. Aufgrund seiner Verbreitung über Film, Rundfunk und Fernsehen wird er von den meisten Arabern verstanden, aber nicht gesprochen. == Anreise == === Auf der Straße === Groß-Kairo wird von drei Ringautobahnen umgeben, die den Verkehr, insbesondere den Schwerlastverkehr, in den Großstätten der Metropolregion entlasten sollen. Die drei Großstädte Kairo, el-Gīza und Schubrā el-Cheima werden von einer durchgehenden, 72 Kilometer langen Ringautobahn ''Cairo Ring Road'', {{ar|الطريق الدائري القاهرة|w=aṭ-Ṭarīq ad-Dāʾirī al-Qāhira}}, der Autobahn 6, mit zahlreichen Abfahrten umgeben. Hiervon zweigen im Südwesten die Autobahn 11 nach [[Alexandria]] und im Südosten die Autobahn 24 nach [[ʿAin es-Suchna|el-ʿAin es-Suchna]] ab. Im Südwesten zweigen hiervon auch die Fernverkehrsstraßen 20 (Wüstenautobahn) nach [[Asyūṭ]] und 10 nach [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]] bzw. im Süden die Fernverkehrsstraße 2 entlang des Westufers des Nils ab. Im Osten zweigen die Fernverkehrsstraßen 3 nach [[Sues]] 4 nach [[Port Said]] und 45 nach [[Zaqāzīq|ez-Zaqāzīq]] ab. Über die Fernverkehrsstraße 1, die im Norden der Ringautobahn abzweigt, erreicht man [[Banhā]], [[Ṭanṭā]] und [[Alexandria]]. Mittlerweile sind zwei weitere Ringstraßen fertiggestellt worden: die 147 Kilometer lange mittlere Ringstraße, {{ar|الطريق الدائري الأوسطي|w=aṭ-Ṭarīq ad-Dāʾirī al-Wasaṭī}}, und die erst im Juli 2018 fertiggestellte 400 Kilometer lange Regionalringautobahn, ''Regional Ring Road'',<ref name="regional" /> {{ar|الطريق الدائري الإقليمي|w=aṭ-Ṭarīq ad-Dāʾirī al-Iqlīmī}}. Die mittlere Ringstraße, auch ''East Ring Road'' genannt, befindet sich hauptsächlich im Osten von Groß-Kairo und ist nicht geschlossen. Sie verbindet die neuen Großstädte in Groß-Kairo wie [[El-ʿUbūr]], [[Esch-Schurūq City]], die noch namenlose [[Verwaltungshauptstadt Ägyptens]], [[6th of October City]] und [[Sheikh Zayed City]]. Die äußerer ''Regional Ring Road'' erstreckt sich über sieben Gouvernements und verbindet u.&nbsp;a. die ''Alexandria Desert Road'', die Fernverkehrsstraße nach [[Baḥrīya|el-Baḥrīya]], die ''Oasis Road'', die [[6th of October City]], [[Faiyūm|el-Faiyūm]], [[Wādī er-Raiyān]], [[Pyramidenkomplex von Dahschūr|Dahschūr]], [[Banhā]], [[Zaqāzīq|ez-Zaqāzīq]], [[Bilbeis]], [[Neu-Kairo]] und die Fernverkehrsstraße nach [[ʿAin es-Suchna|el-ʿAin es-Suchna]]. Die Regional Ring Road bildet einen vollständigen Ring. Diese Autobahn bietet neue Möglichkeiten, den Tourismus im Niltal, im Faiyūm mit dem in der [[Westliche Wüste|Westlichen Wüste]] zu verbinden. === Mit dem Fernbus === Es gibt ein ausgedehntes Fernbusnetz. Größe Busbahnhöfe sind u.a. der Kairoer Flughafen und et-Turgomān in Kairo, ʿAbūd in Schubrā el-Cheima sowie el-Munīb in el-Gīza. === Mit dem Flugzeug === Groß-Kairo kann man über den internationalen {{Marker | name = Flughafen Kairo International | wikidata = Q461793 | type = airport }} im Nordosten Kairos, nordöstlich von [[Kairo/Heliopolis|Heliopolis]], mit seinen drei Terminals erreichen. Neben der nationalen Fluggesellschaft [https://www.egyptair.com/ EgyptAir] bedienen renommierte internationale Fluggesellschaften wie Lufthansa, British Airways, Air France sowie zahlreiche Charter-Fluggesellschaften dieses Ziel. === Mit der Bahn === Mit Zügen von [https://enr.gov.eg/ Egyptian National Railways] lassen sich eine Vielzahl ägyptischer Städte von Kairo aus erreichen. Die Südstrecke verläuft von Kairo über el-Gīza, [[Minyā|el-Minyā]] und [[Luxor]] nach Assuan. Die Strecke nach Alexandria verläuft über Banhā, Ṭanṭā und [[Damanhūr]]. Nur die Regionalzüge halten in Schubrā el-Cheima. Weitere Bahnlinien verlaufen von Kairo über Banhā, [[Maḥalla el-Kubrā]] und [[Manṣūra|el-Manṣūra]] nach [[Dumyāṭ]], von Kairo über [[Ismailia]] nach [[Port Said]] sowie von Kairo nach [[Sues]]. == Mobilität == === Mit dem Bus === Groß-Kairo ist mit einem riesigen, leider auch schwer überschaubaren Streckennetz überzogen. Die Buslinien werden zumeist von der Cairo Transport Authority betrieben. === Mit der Metro === In Groß-Kairo gibt es drei Metrolinien. Die Linie 1 verbindet el-Marg im Nordosten von Kairo mit [[Helwan]]. Linie 2 verbindet Schubrā el-Cheima mit el-Munīb in el-Gīza. Die Linie 3 soll zukünftig [[Gīza/Imbāba|Imbāba]] in el-Gīza mit dem Kairoer Flughafen verbinden. Derzeit ist nur das Teilstück von el-ʿAtaba nach el-ʿAbbāsīya in Betrieb. Mehr unter [[Kairo#Mobilität|Kairo]]. == Sehenswürdigkeiten == Kairo verfügt über zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Hierzu gehören zahlreiche Bauten der [[Kairo/Islamische Altstadt|islamischen Altstadt]], Kirchen und moderne Bauten des 19. und 20. Jahrhunderts insbesondere in der Kairoer Innenstadt. In Kairo befinden sich auch mehrere international angesehene Museen. Bedeutende Galerien befinden sich in el-Gīza und auf der Nilinsel [[Kairo/Gazīra|el-Gazīra]], auf der sich auch der Stadtteil [[Kairo/Zamālik|ez-Zamālik]] befindet. Westlich und südlich von el-Gīza erstrecken sich mehrere [[Memphitische Nekropole|Friedhöfe]] aus pharaonischer Zeit. == Aktivitäten == * Bootsausflüge auf dem Nil * Freizeitparks (6th of October City, Qanāṭir el-Cheirīya) == Küche == In Kairo und el-Gīza gibt es etwa eintausend Restaurants und Cafés mit nationaler und internationaler Küche. Neben den bekannten internationalen Fastfood-Ketten gibt es auch einheimische Ketten mit eher ägyptischer Küche. == Nachtleben == Wer ein ausgiebiges Nachtleben in Ägypten sucht, wird fast ausschließlich nur in Kairo fündig. == Sicherheit == == Klima == In Groß-Kairo herrscht warmes und trockenes Wüstenklima. {{Klimatab-col|ort=Kairo|sourcelink=WMO: [http://worldweather.wmo.int/059/c00248.htm World Weather Information Service], eingesehen am 23. Mai 2011.|sourcetext=&nbsp; |at=ja|atjan=14|atfeb=15|atmar=17|atapr=21|atmai=25|atjun=27|atjul=28|ataug=27|atsep=26|atoct=23|atnov=19|atdec=15 |xt=ja|xtjan=19|xtfeb=20|xtmar=24|xtapr=28|xtmai=32|xtjun=34|xtjul=35|xtaug=34|xtsep=33|xtoct=29|xtnov=25|xtdec=20 |nt=ja|ntjan=9|ntfeb=10|ntmar=12|ntapr=15|ntmai=18|ntjun=20|ntjul=22|ntaug=22|ntsep=20|ntoct=17|ntnov=14|ntdec=10 |rm=ja|rmjan=5|rmfeb=4|rmmar=4|rmapr=1|rmmai=0.5|rmjun=0|rmjul=0|rmaug=0|rmsep=0|rmoct=1|rmnov=4|rmdec=6 |rd=ja|rdjan=4|rdfeb=3|rdmar=2|rdapr=1|rdmai=0.5|rdjun=0|rdjul=0|rdaug=0|rdsep=0|rdoct=0.5|rdnov=1|rddec=3 }} == Literatur == == Einzelnachweise == <references responsive="1"> * <ref name="population">{{Internet | Titel = Ägypten: Groß-Kairo | Online = https://www.citypopulation.de/en/egypt/greatercairo/ | Website = Citypopulation.de | Datum = 2022-5-16 }}</ref> * <ref name="regional">{{Nachricht | Titel = Regional Ring Road completed, connecting 7 governorates with Cairo: Transport Ministry | Online = https://www.egyptindependent.com/regional-ring-road-completed-connecting-7-governorates-with-cairo-transport-ministry/ | Website = Egypt Independent | Datum = 2018-7-15 }}</ref> </references> {{Navigationsleiste Regionen in Ägypten}} {{Class-3}} {{GeoData| lat= 30.050077 | long= 31.250610 | radius= 55.000 }} {{SORTIERUNG:Gross-Kairo}} {{IstInKat|Unterägypten}} 2ap2k4wibd1isle8s2qjszok1x9a90i Wutach 0 65126 1482229 1318699 2022-08-28T19:50:50Z Scholless 15050 z. B.; wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Wutach''' ist eine Gemeinde im Naturpark [[Südschwarzwald]], sie liegt an der [[Wutachschlucht]]. == Hintergrund == '''Wutach''' entstand im Jahr 1975 durch den Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Gemeinden '''Ewattingen''', '''Lembach''' und '''Münchingen'''. Nördlich von Ewattingen liegt wohl einer der schönsten Abschnitte der Schlucht, er reicht von der Einmündung der Gauchachschlucht bis zum Wutachknie bei Achdorf. Nachbargemeinden von Wutach sind [[Bonndorf im Schwarzwald|Bonndorf]], [[Stühlingen]], [[Blumberg]], [[Hüfingen]] und [[Löffingen]]. == Anreise == <!--=== Mit dem Flugzeug ===--> === Mit der Bahn === Der nächste Bahnhof ist im [[Bräunlingen|Bräunlinger]] Ortsteil Döggingen, ca. 12 km. === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Ewattingen liegt an der {{RSIGN|DE|L|171}}, sie kommt von [[Bonndorf im Schwarzwald|Bonndorf]] und geht nach [[Hüfingen]]. <!--=== Mit dem Fahrrad (optional) ===--> <!--=== Zu Fuß (optional) ===--> == Mobilität == {{Mapframe|47.8420|8.4411|zoom= 12|width= 300|height= 300}} == Sehenswürdigkeiten == * {{Marker | name = St. Gallus | type = church | lat = 47.839979 | long = 8.446276 | image = | format = f2 }} Kirche St. Gallus * {{Marker | name = Rathaus | type = town hall | lat = 47.83748 | long = 8.4456 | image = | format = f2 }} Rathaus Ewattingen, 1952 * {{Marker | name = St. Bartholomäus | type = church | lat = 47.826071 | long = 8.395175 | image = | format = f2 }} Kirche St. Bartholomäus, Münchingen * {{Marker | name = Kanadiersteg | type = see | lat = 47.853886 | long = 8.439485 | image = | format = f2 }} Kanadiersteg Wutachschlucht, überdachter Holzsteg über die Wutach, erbaut 1976 von kanadischen Pionieren. == Aktivitäten == * Wanderungen in der Wutachschlucht, z.&#x202F;B.&nbsp;zur {{Marker | name = Schurhammerhütte | type = do | lat = 47.842346 | long = 8.395802 | image = | format = f2 }} Schurhammerhütte, eine offene Schutzhütte. * '''[[Schluchtensteig]]''', 119 km langer Premium-Wanderweg entlang der Wutach und über den Schluchsee bis zur Wehra == Einkaufen == == Küche == <!--evtl. unterteilen in günstig, mittel und gehoben--> == Nachtleben == == Unterkunft == Gäste im Ortsteil Ewattingen erhalten die [[Schwarzwald#KONUS-Gästekarte|KONUS-Gästekarte]] * {{vCard | type = guest house | name = Gasthof zur Burg | address = Hauptstr. 31, 79879 Wutach Ewattingen | url = http://www.gasthof-burg.de | lat = 47.83757 | long = 8.44402 | phone = 07709 279 }} * {{vCard | type = guest house | name = Pension Hirschen | address = Hauptstr. 44, 79879 Wutach Ewattingen | url = http://www.hirschen-wutach.de | lat = 47.83893 | long = 8.44529 | phone = 07709 1300 }} * {{vCard | type = guest house | name = Gasthof zur Krone | address = Aubachstr. 11, 79879 Wutach Lembach | url = http://www.Krone-Lembach.de | lat = 47.803348 | long = 8.430695 | phone = 07709 337 }} * {{vCard | type = guest house | name = Schwarzwaldbauernhaus Wutach | address = Dillendorferstraße 1, 79879 Wutach | url = http://www.schwarzwaldbauernhaus.de | lat = 47.80373 | long = 8.43015 | phone = 017624495741 }} <!--evtl. unterteilen in günstig, mittel und gehoben--> <!--== Lernen == == Arbeiten == == Sicherheit ==--> == Gesundheit == == Praktische Hinweise == * {{vCard | type = tourist information | name = Gemeindeverwaltung Wutach | address = Rathaus Ewattingen, Amtshausstraße 2, 79879 Wutach | url = http://www.wutach.org/ | lat = 47.837498 | long = 8.445574 | phone = 07709 92969-0 }} == Ausflüge == == Literatur == == Weblinks == {{class-2}} {{GeoData| lat= 47.838056 | long= 8.444444| radius= }} {{IstInKat|Wutachschlucht}} aqt32yq9r58uufveefh13hrjzm9526y Pesaro 0 73367 1482158 1389262 2022-08-28T12:27:19Z 82.135.80.80 wikitext text/x-wiki {{quickbar Ort | auto = ja | karte = it-mitte }} '''Pesaro''' ist eine Stadt in der Region [[Marken]], sie hat 94.000 Einwohner und ist Verwaltungssitz der Provinz ''Pesaro und Urbino''. Die Stadt liegt an der Mündung des Flusses ''Foglia'' in die Adria. Pesaro verfügt über ausgedehnte Strände, die seit mehreren Jahren regelmäßig mit der {{blueflag}} Blauen Flagge ausgezeichnet werden. == Hintergrund == Zur Zeit der Römer wurde die an der ''Via Flaminia'' gelegene Stadt ''Pisaurum'' genannt. 1593 wurde sie Hauptstadt des Herzogtums Urbino. Bekannt ist Pesaro auch als Geburtsort des Komponisten '''[[w:Gioachino Rossini|Gioachino Rossini]]''', der übrigens an einem Schalttag (29. Febr. 1792) geboren wurde. == Anreise == === Mit dem Flugzeug === Die nächsten Flughäfen sind der {{marker | type = airport | name = Flughafen Rimini | wikidata = Q1140972 | show=none}} (30 km) und {{Marker |type=airport |name=Flughafen Ancona |wikidata=Q1155932|show=none}} (60 km), beide nur mit einer begrenzten Zahl von Flügen. === Mit der Bahn === Der {{Marker|type= train|lat= 43.9061|long= 12.9039|name= Bahnhof Pesaro|wikidata=Q3970447}} liegt an der Bahnstrecke [[Mailand]]-[[Bari]]. === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Pesaro ist mit der {{RSIGN|IT|A|14}} ''Autostrada Adriatica '' über die {{RSIGN|IT|SS|16}} verbunden. === Mit dem Schiff === == Mobilität == {{Mapframe|43.9087|12.905|zoom=14}} == Sehenswürdigkeiten == [[Datei:Sfera_n-5_di_Arnaldo_Pomodoro_2014-01-17_22-47.jpg|thumb|Palla di Pomodoro.]] === Kirchen === * {{Marker|type= church|lat= 43.91098|long= 12.91465|name= CattedraleSanta Maria Assunta}} - Fassade aus dem 13. Jahrhundert * {{Marker|type= church|lat= 43.912039|long= 12.910732|name= Chiesa di Sant'Agostino}} - Portal von 1413 === Burgen, Schlösser und Paläste === * {{Marker|type= palace|lat= 43.9102|long= 12.9120|name= Palazzo Ducale}} - erbaut Mitte 15. Jahrhundert, erweitert im 16. Jahrhundert === Bauwerke === * {{Marker|type= fort|lat= 43.909838|long= 12.917074|name= Rocca Constanza}} - 1505 fertiggestellt als Teil der Stadtbefestigung, später Gefängnis, jetzt sommerliche Kulisse von Rossinis Opern. === Straßen und Plätze === * {{Marker|type= square|lat= 43.91427|long= 12.91864|name= Piazzale della Libertà}} - mit der Kugel ''Palla di Pomodoro'' === Museen === * {{vCard|type= museum|lat= 43.91123 |long= 12.91308|name= Musei Civici|description=untergebracht im Palazzo Vincenzo Toschi-Mosca.|wikidata= Q3867515}} * {{vCard|type=museum|name=Rossini-Museum|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=https://www.museonazionalerossini.it/eng/ |hours=10.00-13.00, 15.00-18,00|price=€ 10|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=Q101405593|auto=y}} == Aktivitäten == Seit 1980 findet jährlich in den Sommermonaten ein Rossini gewidmetes Opernfestival statt. Aufgeführt werden jeweils 3-4 Werke. Die Vorstellungen finden statt im 850 Plätze umfassenden {{marker|type=theater|name=Teatro Rossini|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3516769}}, das 1818 erbaut wurde. erbaut wurde. Dazu seit 1988 in der größeren {{marker|type=theater|name=„Palasport“-Sportarena|url=|lat=43.9140956834629|long= 12.911588035011102|name-local=y|wikidata=}}, die bis zu 1500 Besucher faßt. Seit 2000 wird auch im {{marker|type=theater|name=Teatro Sperimentale|url=|lat=43.910362296437334|long=12.913350761881672|name-local=y|wikidata=}} gespielt, das die Möglichkeit bietet, auch kleiner besetzte Werke mit weniger Publikumszuspruch zu präsentieren. === Strände === Es gibt drei größere Strandabschnitte. * {{Marker|type= beach|lat= 43.9085|long= 12.9270|name= Spiaggia di Levante}} * {{Marker|type= beach|lat= 43.9188|long= 12.9125|name= Spiaggia di Ponente}} * {{Marker|type= beach|lat= 43.9224|long= 12.8970|name= Spiaggia di Baia Flaminia}} An den Stränden gibt es Anlagen, die den einzelnen Hotels zugeordnet sind, ferner gibt es öffentliche Strandbäder. * {{vCard | type = beach | name = Bagni Lucio | address = Viale Trieste, 12 | url = https://www.bagnilucio.it/| lat = 43.919178 | long = 12.910490 | phone = +39 0721 370231 }} * {{vCard | type = beach | name = Bagni Ridolfi | address = Viale Trieste | url = http://www.bagniridolfi13.it/ | lat = 43.918343 | long = 12.912217 | phone =+39 0721 34399 }} == Einkaufen == == Küche == * {{vCard|type=restaurant |name=Restaurant Gibas |address=Str. Panoramica Adriatica, 61121 Pesaro |phone=+39 0721 405344 |email=|fax=|url=|hours=Do – Di 12.00 – 14.30 Uhr + 19.30 – 22.30 Uhr, Mi geschlossen |price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=restaurant |name=Nostrano Ristorante |address=Piazzale della Libertà, 7, 61100 Pesaro |phone=+39 0721 639813 |email=|fax= |url=https://www.nostranoristorante.it/ |hours=Do – Mo 12.30 – 15.00 Uhr + 19.30 – 23.00 Uhr, Di + Mi geschlossen |price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} == Nachtleben == == Unterkunft == * {{vCard|type= hotel |name=Hotel Atlantic |address= Viale Trieste, 365 |phone=+39 0721 370333 |email=|fax=|url=https://www.pesarovistamare.it/en/ |hours=|price=|lat=43.918436 |long= 12.911123 |lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type= hotel |name=Hotel Clipper |address=Viale Guglielmo Marconi, 53 |phone=+39 0721 30915|email=|fax=|url=http://www.hotelclipper.de/ |hours=|price=|lat= 43.915780|long= 12.913978|lastedit=2022-08-28|description=}} == Sicherheit == == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [http://www.comune.pesaro.pu.it/turismo/ Offizielles Tourismusportal der Stadt] {{class-2}} {{GeoData| lat= 43.91015 | long= 12.9133 | radius= }} {{IstInKat|Marken}} 97jadva68su20102qr1pmv7jt5h3akk Benutzer:Eduard47/Reisebericht Gefangen im Eis 2 79012 1482166 1440660 2022-08-28T14:10:42Z Eduard47 17518 /* Tag 1 (Montag, d. 13.03.2017) Es geht los */ + WP-Link, + Leerz. wikitext text/x-wiki {{Reisebericht|kat=Berichte über Schiffsreisen}} {{center | Dieses ist ein persönlicher Reisebericht, er ist daher subjektiv und wird nicht aktualisiert }} {{center | '''Bitte keine Änderungen vornehmen''' {{Smiley|Daumenhoch}} }} {{center | '''Gefangen im Eis''' | style = font-size: 1.9em }} {{center | '''Reisebericht über eine [[Frachtschiffreise]] mit MS CONMAR GULF ins Eis''' | style = font-size: 1.2em }} {{center | Reisebeginn: 13.03.2017 in [[Hamburg]] – Altenwerder (CTA) }} <br /> [[File:2017-03-24 CONMAR GULF 03 in Port of Kemi (Finland).jpg|600px|rechts]] == Einleitung == <br /> [[File:Reiseroute einer Frachtschiffreise RB001.jpg|thumb|rechts|Die Reiseroute]] Schon zweimal hatte ich eine Reise ins Eis in den Bottnischen Meerbusen gebucht. Zweimal fiel die Reise dann aber wegen der Beendigung der Charter aus. Jetzt habe ich es wieder versucht, und es hat geklappt. Bei der Reederei hatte man Verständnis für meinen Reisewunsch und bot mir eine Rundreise auf dem Container-Feeder CONMAR GULF an. Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen und sofort zugesagt. Auch einen [http://www.reisen-auf-frachtschiffen.de/Startseite.htm Bekannten] konnte ich für die Reise begeistern. Sofort habe ich bei [http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:199680/mmsi:235095162/vessel:CONMAR%20GULF Marinetraffic] die Verfolgung des Schiffes aufgenommen. Die [http://www.smhi.se/oceanografi/istjanst/produkter/sstcolor.pdf Eiskarten] der vergangenen Tage versprachen eine interessante Tour. Das Europa-Büro des Charterers [http://www.x-pressfeeders.com/Home/Index X-Pressfeeders] in Hamburg unterstützte mich bzgl. der Abfahrtermine mit wertvollen Tipps. Der Routenverlauf gefiel mir ausgesprochen gut. Geplant war für die ca. 3.178 Seemeilen (~ 5.886 km) der Rundreise eine Dauer von 14 Tagen. <br /> Die Route sollte wie folgt verlaufen: <br /> Einschiffen in [[Hamburg]] → [[Antwerpen]] (BE) → [[Nord-Ostsee-Kanal]] → [[Kokkola]] (FIN) → [[Oulu]] (FIN) → [[Kemi]] (FIN) → [[Nord-Ostsee-Kanal]] → Hamburg <br /> Also: '''Nichts wie los!''' {{-}} == Tag 0 (Sonntag, d. 12.03.2017) Fehlalarm == <br /> Die CONMAR GULF soll um 23:00 Uhr im Container-Terminal-Altenwerder festmachen. Das ist zwar etwas ungewöhnlich, aber immer noch eine akzeptable Zeit. Am Nachmittag erfahre ich dann vom Reedereiagenten, dass die Ankunft sich auf 01:00 Uhr verzögern wird. Trotzdem will man um 06:00 Uhr schon wieder auslaufen. == Tag 1 (Montag, d. 13.03.2017) Es geht los == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 1 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-13 Reiseroute Karte Hamburg.jpg|Liegeplatz in Hamburg |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB002.jpg|Grundriss und Lage der Owner's Cabin |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB003.jpg|Owner's Cabin, Schlafbereich |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB004.jpg|Owner's Cabin, Sitzecke |2017-03-13 Taccola im Köhlbrand 02 RB005.jpg|Saugbagger TACCOLA im Köhlbrand in Hamburg |2017-03-13 Ausfahrt aus dem Hafen Hamburg RB006.jpg|Auslaufen aus dem Hamburger Hafen bei Tagesanbruch |2017-03-13 Cuxhaven, Alte Liebe und Radarturm RB007.jpg|Die Alte Liebe und der Radarturm von Cuxhaven |2017-03-13 Mehrzweckschiff NEUWERK vor der Kugelbake in Cuxhaven RB008.jpg|Mehrzweckschiff NEUWERK vor der Kugelbake in Cuxhaven |2017-03-13 MS Helgoland.jpg|Seebäderschiff MS Helgoland |2017-03-13 Sicherheitsübung Treffen am Sammelpunkt RB009.jpg|Treffen am Sammelpunkt bei der Sicherheitsübung |2017-03-13 Sicherheitsübung am Freifallrettungsboot RB010.jpg|"Alle Mann ins Boot!" |2017-03-13 Sicherheitsübung "Brand im Maschinenraum" RB011.jpg| "Feuer im Maschinenraum!" |2017-03-13 Sicherheitsübung Erklärung im CO2-Raum RB012.jpg|Erklärungen im CO2-Raum |2017-03-13 Sicherheitsübung Erklärungen in der Vorpieck RB013.jpg|Erklärungen in der Vorpieck |2017-03-13 Sicherheitsübung Nachbesprechung auf der Brücke RB014.jpg|Nachbesprechung auf der Brücke |2017-03-13 Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste an Bord des Container-Feeder CONMAR GULF RB015.jpg|Sonnenuntergang am Tag 1 der Reise vor der ostfriesischen Küste }} Wie erwartet trifft die CONMAR GULF um 01:00&#x202F;Uhr in Hamburg am [[w:Containerterminal Altenwerder|CTA (Container-Terminal-Altenwerder)]] ein. Gemeinsam mit meinem Bekannten Wolfgang gehe ich an Bord. Der 2.&#x202F;Offizier und ein Matrose bringen unser Gepäck an Bord und wir geben unsere Reispässe ab. Ohne große Begrüßung – die Besatzung hat schließlich was Wichtigeres zu tun - belegen wir unsere Kammern. Wolfgang zieht sich in seine auf dem B-Deck zurück, ich belege die recht große Owner’s Cabin auf dem C-Deck. Bis zum geplanten Auslaufen bleibt noch ein wenig Zeit zum Schlafen. Das Anlassen der Hauptmaschine um 05:45&#x202F;Uhr holt mich dann aber schnell aus der Koje. Vom A-Deck hat man eine schöne Übersicht über das Geschehen an Bord und an Land. Dann passiert das, was eigentlich nicht passieren sollte: Alle Leinen sind los, nur die Heckleine hat sich an einem kleinen für Binnenschiffe vorgesehenen Poller tief unten in Höhe des Wasserspiegels verfangen. Hektik kommt an Land aber trotzdem nicht auf. Mit Hilfe einer dünnen Leine gelingt es, das Auge der Heckleine vom Poller zu heben. Der Kapitän wendet das Schiff im Köhlbrand, wir passieren den Saugbagger TACCOLA, fahren unter der Köhlbrandbrücke hindurch und verlassen den Hamburger Hafen bei einem wunderschönen Tagesanbruch. Um 10:30 fahren wir an [[Cuxhaven]] vorbei, wo uns ein [http://meine-frachtschiffreisen.de/ Frachtschiffreisen-Fan] von der Alten Liebe aus verabschiedet. Leider ist die Entfernung zu groß und die Sicht zu schlecht, so dass ich ihn nicht erkennen kann. In Höhe der Kugelbake kommt uns das Mehrzweckschiff des Bundes NEUWERK entgegen, kurz darauf überholt uns das neue mit LNG-Antrieb ausgerüstete Fahrgastschiff HELGOLAND. Die zu Hamburg gehörende Insel [[Neuwerk]] ist im Dunst nur schemenhaft zu erkennen.<br /> Um 11:00&#x202F;Uhr erhalten Wolfgang und ich unsere Sicherheitsunterweisung vom 2.&#x202F;Offizier und machen mit ihm einen ausführlichen Rundgang über das Schiff. Eine große Sicherheitsübung ist dann für den Nachmittag angesetzt. Treffpunkt ist natürlich – wie bei einem echten Notfall - der Sammelpunkt auf dem B-Deck. Alle Mann (auch wir Passagiere!) müssen ins [[w:Freifallrettungsboot|Freifallrettungsboot]]. Das ist ganz schön eng darin, aber im Notfall wird einem das wohl egal sein. Anschließend heißt es „Feuer im Maschinenraum“. Zwei Mann zwängen sich in Hitzeschutzanzüge und bewaffnen sich mit Handfeuerlöschern. Im CO2-Flaschenraum erläutert der Chief die Funktionen der Löschanlage und Vorgehensweise bei Bränden. Ein Blick in die Vorpieck schließt die Übung ab. Auf der Brücke erfolgt dann noch vom Kapitän eine Zusammenfassung. <br /> Während heute tagsüber recht trübes Wetter herrschte, überrascht uns dann am Abend noch ein schöner Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste. == Tag 2 (Dienstag, d. 14.03.2017) Warten auf Reede == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 2 und 3 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-14 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB016.jpg|Sonnenaufgang am Tag 2 vor der Küste Westfrieslands |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB017.jpg|Malerarbeiten an Bord |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB018.jpg|Artisten bei Malerarbeiten |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB019.jpg|Es ist eng, aber es geht! |2017-03-14 Farbenvorrat an Bord der CONMAR GULF RB020.jpg|Es ist noch Farbe da! |2017-03-14 VALPARAISO EXPRESS 01.jpg|Die VALPARAISO EXPRESS zieht vorbei |2017-03-14 Ankermanöver an Bord der Conmar Gulf RB022.jpg|"Lass fallen Anker" |2017-03-14 Ankermanöver an Bord der Conmar Gulf RB021.jpg|...jetzt noch den Stopper auf die Kette! |2017-03-14 CONMAR GULF RB023.jpg|Beim Rundgang über die CONMAR GULF |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB024.jpg|...auch die Aufbauten brauchen Farbe |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB025.jpg|... und nichts wird vergessen |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB026.jpg|schwindelfrei muss man da schon sein! |2017-03-15 Inspektion des Bordkrans auf der CONMAR GULF RB027.jpg|Der Bordkran muss funktionieren (Der Chief prüft persönlich) |2017-03-15 Shouwenbank Reede RB028.jpg|Warten vor Antwerpen, etwas ganz normales |2017-03-15 MSC SASHA 01.jpg|Auch Große müssen warten |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB029.jpg|Lifeboatdrill - das Boot geht zu Wasser |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB031.jpg|Lifeboatdrill - Probefahrt |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB030.jpg|Lifeboatdrill - geht zu Ende, der Tag 3 ebenfalls }} So wie der Tag geendet hatte, so beginnt auch der Morgen: herrlicher Sonnenschein. Ein Sonnenaufgang wie aus dem Bilderbuch. Das Wetter meint es gut mit uns. Die Crew nutzt das und beginnt mit Wartungsarbeiten. In schwindelerregenden Aktionen -natürlich gesichert- wird der Vormast entrostet und gestrichen. Farbe für jede Art von Pflege- und Verschönerungsmaßnahmen scheint ausreichend vorhanden zu sein. Währenddessen zieht an Backbord die VALPARAISO EXPRESS der Hapag Lloyd vorbei. Um 10:30 gehen wir auf der Schouwenbank vor [[Vlissingen]] vor Anker, denn in [[Antwerpen]] sind mal wieder alle Liegeplätze besetzt. Morgen, also Mittwoch am 15.03.2017 gegen Mittag, soll es weitergehen. Ich lass mich überraschen, schließlich treibt mich ja niemand. Ich nutze die Zeit zu einer weiteren Schiffserkundung. == Tag 3 (Mittwoch, d. 15.03.2017) Maler-Artisten == <br /> Nach dem Frühstück kommt die Information, dass sich das Einlaufen nach Antwerpen um einen weiteren Tag verzögern wird. Schon früh am Morgen setzt die Crew ihre „Malerarbeiten“ fort, jetzt ist die Vorderfront der Aufbauten an der Reihe. Da die Stellplätze vor dem Aufbau frei sind, bietet sich hierzu eine gute Gelegenheit. Gut gesichert auf einem [[w:Bootsmannstuhl|Bootsmannstuhl]] werden Roststellen bearbeitet und dann neu gestrichen. Der Chief nutzt die Liegezeit zur Überprüfung des Boots-Davids. Um uns herum haben diverse weitere Schiffe ihre Warteposition eingenommen. Nach der Coffeetime (15:00 Uhr) ist bei frühsommerlichen 13°C ein „Lifeboatdrill“ angesetzt. == Tag 4 (Donnerstag, d. 16.03.2017) Einfahrt nach [[Antwerpen]] == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 4 und 5 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-16 Reiseroute Karte Antwerpen.jpg|Reede und Liegeplatz in Antwerpen |2017-03-16 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB032.jpg|Sonnenaufgang am Tag 4 auf der Reede vor Antwerpen, einer von vielen |2017-03-16 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB033.jpg|Sonnenaufgang am Tag 4 auf der Reede vor Antwerpen, einer von vielen |2017-03-16 Deckwaschen auf der CONMAR GULF RB034.jpg|Deckwaschen auf der Reede vor Antwerpen |2017-03-16 Deckwaschen auf der CONMAR GULF RB035.jpg|Crew und Passagier nach dem Deckwaschen |2017-03-16 Ankermanöver der CONMAR GULF RB036.jpg|Anker auf! |2017-03-16 Pilotboat der POLARIS vor Antwerpen RB037.jpg|Der Lotse kommt mit dem Speedboat der POLARIS |2017-03-16 Pilotboat POLARIS vor Antwerpen RB038.jpg|Das Speedboat fährt zurück zur POLARIS |2017-03-16 Vlissingen Skyline Waterfront RB039.jpg|Die Skyline von Vlissingen |2017-03-16 Pilotboat DEURLOO auf der Schelde vor Vlissingen.jpg|Pilotboat DEURLOO kommt zum Lotsenwechsel |2017-03-16 OOCL MONTREAL auf der Schelde auf der Schelde von Antwerpen kommend.jpg|Die OOCL MONTREAL kommt auf der Schelde entgegen |2017-03-16 MERETE MAERSK auf der Schelde von Antwerpen kommend.jpg|Die gigantische MERETE MAERSK kommt auf der Schelde entgegen |2017-03-16 MARJATTA auf der Schelde.jpg|MS MARJATTA auf der Schelde unterwegs nach Tornio (Finnland) |2017-03-16 Kernkraftwerk Doel an der Schelde RB040.jpg|An Steuerbord liegt das Kernkraftwerk Doel |2017-03-16 JAKARTA EXPRESS am PSA Terminal in Antwerpen.jpg|Die JAKARTA EXPRESS wird am PSA Terminal in Antwerpen beladen |2017-03-16 ELBFEEDER am PSA Terminal in Antwerpen.jpg|Die ELBFEEDER wird am PSA Terminal in Antwerpen beladen |2017-03-16 Dinner (Tilapia) auf der CONMAR GULF.jpg|...und schnell zwischendurch das Dinner, heute Tilapia |2017-03-16 Deurganckdock MPET-Terminal Antwerpen MSC Iris.jpg|Am MPET-Terminal im Deurganckdock macht sich die MSC IRIS bereit zum Ablegen |2017-03-16 MSC IRIS verlässt das MPET-Terminal im Deurganckdock Antwerpen.jpg|Die MSC IRIS verlässt das MPET-Terminal mit Schlepperhilfe |2017-03-16 CONMAR GULF auf der Nordsee auf der Fahrt nach Finnland.jpg|"Wieder auf See" am Tag 5 auf der Nordsee }} Der Tag beginnt vielversprechend mit einem spektakulären Sonnenaufgang und einem deftigen Frühstück (Spiegeleier mit Kartoffelpuffer). Dann beginnt die Crew mit Deckwaschen. Um 11:15 heißt es „Anker auf“, die Fahrt nach Antwerpen geht weiter. Beim Aufholen des Ankers tauchen leichte Probleme auf, da die Kette sich im Kettenkasten nicht sauber ablegt und durch die Crew manuell zurecht gerückt werden muss. Der Lotse des Lotsen-Mutterschiffs POLARIS kommt mit einem für dieses Revier recht kleinen Speedboot. Die Fahrt über die Westerschelde, dicht vorbei an den Stränden von [[Westkapelle]] und der von Hochhäusern geprägten Skyline von [[Vlissingen]], bei traumhaften 19°C, ist ein Erlebnis. Bald erfolgt ein erneuter Lotsenwechsel, jetzt mit einem ebenso schnellen wie futuristischen Lotsenboot. Mehrere Schiffe begegnen uns im recht engen Fahrwasser der Schelde, wie z.B. die OOCL MONTREAL und der fast 400&nbsp;m lange Riese MERETE MAERSK. Der gehört zur [[w:Triple-E-Klasse|Triple-E-Klasse]] der dänischen Reederei Maersk Line und kann maximal 18.270&nbsp;TEU aufnehmen. Die relativ kleine MARJATTA ist auch wie wir auf der Reise in den Bottnischen Meerbusen. Auch sie nimmt Passagiere mit. An Steuerbord bedroht uns das schon mehrfach negativ aufgefallene Kernkraftwerk „Doel“. Die riesigen Kühltürme waren schon von weitem zu sehen. Jetzt fahren wir direkt daran vorbei. Hoffentlich platzt das Ding jetzt nicht! Am gegenüberliegenden PSA-Terminal werden die JAKARTA EXPRESS und die ELBFEEDER beladen. Pünktlich um 17:00 gibt es zum Dinner Tilapia, allerdings müssen wir alle mit den Gräten kämpfen, er schmeckt aber lecker. Im Deurganckdock am MPET-Terminal machen wir kurz darauf fest. Ich nutze die Chance, ziehe meine gelbe Warnjacke an, setze den gelben Schutzhelm auf und mache von der Kaimauer aus ein paar Fotos unserer CONMAR GULF. Die vor uns liegende, mit Baujahr 1982 schon recht betagte, MSC IRIS verlässt mit Schlepperhilfe ihren Liegeplatz. Um 21:00 bringt uns das Bunkerboot 268&nbsp;t Kraftstoff. Da wir auf einer Rundreise etwa 160&nbsp;t verbrauchen, sollte das wohl ausreichend sein. == Tag 5 (Freitag, d. 17.03.2017) Seetag == <br /> Schon um 04:18 heißt es wieder „Leinen los“. Wir haben jetzt 2.605&nbsp;t geladen in 112 Containern, das entspricht 149&nbsp;TEU. Gemessen an der maximalen Kapazität von 698&nbsp;TEU sind das gerade mal 21,3%. Es geht mit Lotsenhilfe bei Windstärke 4 über Schelde und Westerschelde Richtung Kokkola. Es ist trübe, auf See frischt der Wind auf Stärke 5 auf, am späten Abend erreicht er Stärke 7. Die CONMAR GULF trägt's gelassen. Der Tag verläuft ohne nennenswerte Höhepunkte. == Tag 6 (Sonnabend, d. 18.03.2017) Durch den [[Nord-Ostsee-Kanal]] == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 6 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Karte Nord-Ostsee-Kanal.png|Karte des Nord-Ostsee-Kanals |2017-03-18 Nord-Ostsee-Kanal Weiche Dückerswisch.jpg|Warten am Tag 6 für Entgegenkommer in der Weiche Dückerswisch |2017-03-18 ADELINA D im Nord-Ostsee-Kanal in Eiche Fischerhütte.jpg|MS ADELINA D in Weiche Fischerhütte |2017-03-18 Fähre SWINEMÜNDE am Anleger Fischerhütte im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Fähre SWINEMÜNDE am Anleger Fischerhütte |2017-03-18 Fähre Oldenbüttel im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Fähre Oldenbüttel, im Hintergrund MS NORDIC HAMBURG |2017-03-18 BBC UTAH im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz.jpg|BBC UTAH in Weiche Breiholz |2017-03-18 BERNHARD SCHEPERS im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz 01.jpg|MS BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 BERNHARD SCHEPERS im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz 02.jpg|MS BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 NORDIC HAMBURG und BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|NORDIC HAMBURG und BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 PILOT SCHÜLP in Rüsterbergen.jpg|Lotsenwechsel in Rüstergen |2017-03-18 Wohnhäuser am Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Wohnhäuser am Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 Wohnhaus am Nord-Ostsee-Kanal.jpg|falsch herum gebaut? Wohnhaus am Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 Rendsburg Kreishafen Hochbrücke.jpg|Kreishafen [[Rendsburg]] mit Eisenbahn-Hochbrücke |2017-03-18 Schwebefähre Rendsburg nach Unfall bei der WSV.jpg|Die Schwebefähre Rendsburg liegt nach dem Unfall vom Januar 2016 beim Bauhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt |2017-03-18 MS EMOTION im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 01.jpg|MS EMOTION wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS EMOTION im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 02.jpg|MS EMOTION in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS SILVER KENNA im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee.jpg|MS SILVER KENNA wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS TOLLUND im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 01.jpg|MS TOLLUND wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS TOLLUND im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 02.jpg|MS TOLLUND wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS BIANCA RAMBOW verlässt Schleuse Kiel-Holtenau.jpg|MS BIANCA RAMBOW verlässt die Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-18 MS BBC BAHRAIN verlässt Schleuse Kiel-Holtenau.jpg|MS BBC BAHRAIN verlässt die Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-18 MS CONMAR GULF läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein.jpg|MS CONMAR GULF läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein und verlässt den Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 NORDIC HAMBURG läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein.jpg|MS NORDIC HAMBURG macht in großer Südschleuse in Kiel-Holtenau fest |2017-03-18 Tiessen-Kai und Leuchtturm Kiel.jpg|Tiessen-Kai und Leuchtturm Kiel |2017-03-18 U-Boot-Ehrenmal Kiel-Möltenort.jpg|U-Boot-Ehrenmal Kiel-Möltenort |2017-03-18 Marine-Ehrenmal Laboe mit U-995.jpg|Marine-Ehrenmal [[Laboe]] und U995 |2017-03-18 Lunch auf MS CONMAR GULF.jpg|Dinner |2017-03-18 Dessert zum Lunch auf MS CONMAR GULF.jpg|Käsekuchen-Dessert zum Dinner am Tag 6 }} Die Schleusung in [[Brunsbüttel]] um 05:20 habe ich glatt verschlafen. Aber die Durchfahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal verspricht wieder interessant zu werden. Anfänglich ist das Wetter trübe, die Sicht leider eingeschränkt. Im Laufe des Tages klart es aber auf, so dass der Tag doch noch wunderschön wird. Hinter uns fährt die NORDIC HAMBURG. Schon in der Weiche Dückerswisch müssen wir den Gegenverkehr passieren lassen. Die [[Grünentaler Hochbrücke]] folgt, in der Weiche Fischerhütte müssen wir für die ADELINA warten. In der Weiche Breiholz dürfen dann wir durchfahren und die dort wartenden BBC UTAH und BERNHARD SCHEPERS passieren. In Rüsterbergen erfolgt wieder der obligatorische Lotsenwechsel. Es geht vorbei an vielen netten Wohnhäusern mit herrlichem Blick auf den Kanal, manches aber auch ohne den Blick. Ob da wohl die Baufirma den Plan verkehrt herum gehalten hat? Wir passieren [[Rendsburg]] mit der Hochbrücke, aber derzeit ohne Schwebefähre. Bei einem Zusammenstoß mit einem Frachtschiff im Januar 2016 war sie schwer beschädigt worden. Sie liegt dann etwas weiter auf dem Gelände des Bauhofs des Wasser-und Schifffahrtsamtes (ehemals: Staatswerft Rendsburg-Saatsee). Der Feeder EMOTION, der Öl- und Chemikalientanker SILVER KENNA und der Stückgutfrachter TOLLUND warten auf uns in der Weiche Groß-Nordsee. BIANCA RAMBOW und BBC BAHRAIN verlassen gerade die Schleuse Holtenau bei unserer Ankunft um 13:30. Weil wir in der Schleuse noch Wasser bunkern, verzögert sich das Auslaufen etwas bis 14:20. Der Tiessen-Kai und der alte Kieler-Leuchtturm liegen in schönstem Sonnenschein, ebenso das U-Boot-Ehrenmal in [[Kiel]]-Möltenort und das Marine-Ehrenmal in [[Laboe]]. <br /> Zum Dinner serviert uns heute unser „Cookie“ gebratenes Hähnchen mit Brokkoli und Petersilienkartoffeln, als Dessert selbst gebackenen Käsekuchen. Um 18:00 sind wir bei trüber Sicht querab Puttgarden. == Tag 7 (Sonntag, d. 19.03.2017) Seetag == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 7 und 8 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-19 Frühstück auf der CONMAR GULF.jpg|Frühstück am Tag 7 ist fertig! |2017-03-19 MS CONTAINERSHIPS VII.jpg|MS CONTAINERSHIPS VII überholt uns |2017-03-19 Hecksee der CONMAR GULF 01.jpg|Hecksee der CONMAR GULF |2017-03-19 Hecksee der CONMAR GULF 02.jpg|Hecksee der CONMAR GULF |2017-03-19 CONMAR GULF 01.jpg|Wenig Ladung an Deck der CONMAR GULF |2017-03-19 CONMAR GULF 02.jpg|Morgenspaziergang an Deck |2017-03-19 Ölands Södra Grund.jpg|Leuchtfeuer Ölands Södra Grund vor der Südspitze der Insel Öland |2017-03-19 Wellenspiel am Wulstbug der CONMAR GULF 01.jpg|Spiel der Wellen am Wulstbug |2017-03-19 Wellenspiel am Wulstbug der CONMAR GULF 02.jpg|Spiel der Wellen am Wulstbug |2017-03-19 Bugwelle der CONMAR GULF.jpg|Bugwelle |2017-03-19 Abendsonne vor Öland.jpg|Abendsonne am Tag 8 vor Öland }} Heute gibt es zum Frühstück Spiegelei mit knusprigem Speck. An Backbord überholt uns in gebührendem Abstand der unter finnischer Flagge fahrende Feeder CONTAINERSHIPS VII. Die weiße Abgasfahne überrascht. Aber sie stammt von dem [https://cdn.wartsila.com/docs/default-source/services-documents/learning-center/references/wartsila-reference-containerships.pdf?sfvrsn=96646144_4 Abgasreinigungssystem] mit dem sog. "[[w:Abgasentschwefelung in der Seeschifffahrt|Scrubber]]" bei dem Seewasser eingesprüht wird und dadurch Schwefeloxide neutralisiert werden. Das verdampfende Seewasser verursacht den weissen Rauch. Dieses System ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Der übrige Tag richtet sich nach der üblichen „Seetag-Routine“, d. h. essen, lesen, Rundgang, Fotos machen, essen, lesen, usw. Um 10:00 passieren wir das Leuchtfeuer Ölands Södra Grund vor der Südküste [[Öland]]s. Jetzt geht es mit Kurs 360° nach Norden. Abends gibt es querab von Visby auf [[Gotland]] zum Dinner selbst gebackene Pizza. == Tag 8 (Montag, d. 20.03.2017) Seetag == <br /> Um 07:00 sind wir in Höhe der [[Åland]]inseln. Die NORDIC PHILIPP kommt uns aus [[Pitea]] entgegen. Die Sonne scheint bei 3°C, und der Wind aus Richtung SSW bläst mit Stärke 5. Ansonsten herrscht übliche Seetag-Routine. Es ist viel Zeit für nette Gespräche auf der Brücke mit dem Kapitän, dem Chiefmate und dem 2. Offizier. Da alle drei aus der Ukraine stammen, müssen wir uns zwangsläufig auf englisch verständigen. Das gestaltet sich zwar so manches Mal etwas holprig, im Grunde verstehen wir einander dennoch. Auch der 2. Ingenieur und ein Matrose stammen aus der Ukraine, der Chief ist aus Russland, der Rest der Crew sind immer lachende, äußerst sympathische Filipinos. {{-}} == Tag 9 (Dienstag, d. 21.03.2017) In der Garage == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 9 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-21 Reiseroute Karte Kokkola.jpg|Am 9. Tag dann Einfahrt und Liegeplatz im AWT in Kokkola |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 01.jpg|Einlaufen in Port of Kokkola um 04:00 Uhr |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 02.jpg|Wir nähern uns dem All-Weather-Terminal |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 03.jpg|Langsam kommt die riesige Halle näher |2017-03-21 CONMAR GULF 06 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Mit Schrittgeschwindigkeit geht's weiter |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in AWT in Port of Kokkola.jpg|...hinein in die Garage |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 01.jpg|Angekommen im AWT in Port of Kokkola |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 02.jpg|Fest im AWT |2017-03-21 CONMAR GULF 07 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Das Schiff von vorn |2017-03-21 CONMAR GULF 08 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Es passt hinein! |2017-03-21 CONMAR GULF 02 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Ein Blick von oben |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 03.jpg|Da liegt sie nun |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 04.jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF 09 in Port of Kokkola (Finland).jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 05.jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF 01 in Port of Kokkola (Finland).jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 PILOT L138 im Port of Kokkola.jpg|Lotsenboot L138 im vereisten Port of Kokkola |2017-03-21 Bahnhof Kokkola.jpg|Bahnhof Kokkola |2017-03-21 Shopping in Kokkola 01.jpg|Shopping in Kokkola ("diese Jacke muss es sein") |2017-03-21 Shopping in Kokkola 02.jpg|Shopping in Kokkola ("finnischer Käse ist besonders lecker") |2017-03-21 Wartungsarbeiten an CONMAR GULF im Port of Kokkola 01.jpg|Schriftenmaler bei der Ausbesserung der Tiefgangsmarken |2017-03-21 Wartungsarbeiten an CONMAR GULF im Port of Kokkola 02.jpg|Schriftenmaler bei der Ausbesserung der Tiefgangsmarken |2017-03-21 Schlepper ORION im Port of Kokkola.jpg|Schlepper ORION im Port of Kokkola |2017-03-21 Schlepper Taurus im Port of Kokkola.jpg|Schlepper TAURUS im Port of Kokkola }} Heute erreichen wir das erste der angestrebten Ziele dieser Reise, nämlich das [https://www.portofkokkola.fi/port-of-kokkola/port-areas/general-port/?lang=en AWT (All-Weather-Terminal]) in [[Kokkola]]. Schon um 03:15 kommt der Lotse an Bord. Aufgrund der südwestlichen Winde der letzten Tage ist das Eis in Richtung Norden gedriftet. Hier vor Kokkola herrscht nur eine sehr dünne Eisdecke. Am Horizont kündigt sich der beginnende Tag an. Wir laufen mit nur geringer Geschwindigkeit in den General Port, drehen nach Backbord und schleichen mit weniger als Schrittgeschwindigkeit entlang der Mole in die riesige „Garage“ hinein. Ein imposanter Anblick, wenn ein derart großes Schiff nahezu komplett in einer Halle verschwindet, nur das Heck mit den Aufbauten bleibt draußen. Das Manöver dauert etwa 45 Minuten. Mich hält es nicht lange an Bord, ich ziehe wieder meine gelbe Jacke an und erkunde die Halle und unseren „Garagenplatz“. In einem [https://www.youtube.com/watch?v=wtja6Oz5j7k Video des Port of Kokkola] ist die "Garage" sehr schön aus einer anderen Perspektive zu sehen.<br /> Wolfgang und ich beschließen, uns die Stadt Kokkola etwas näher anzusehen. Auf die Frage nach einer Verkehrsverbindung in die Stadt bietet uns der Vormann der Stauerei an, uns mit seinem Pickup dorthin zu bringen. Wir sagen nicht nein und sind schon um kurz nach 10:00 Ortszeit (MEZ +2, die Finnen sind 1 Stunde weiter als wir!) am Bahnhof. Wir schlendern durch die Straßen, bestaunen mitten in der Stadt einen gigantischen Findling und landen schließlich in einem Shop, in dem Wolfgang sich erst einmal mit gelber Warnjacke und Fellmütze eindeckt. Nach einem Kaffee in einem Einkaufszentrum bringt uns ein Taxi zurück direkt bis zum Schiff. Obwohl das AWT für uns etwas ganz besonderes darstellt, kennt der Taxifahrer dieses nicht einmal. Und das in der relativ kleinen Stadt mit ihren knapp 50.000 Einwohnern. Natürlich verfährt er sich und landet mit uns im Schüttguthafen. <br /> Bei uns ist gerade ein Teil der Crew dabei, die Tiefgangsmarken am Heck der CONMAR GULF mit einem neuen Anstrich zu versehen. Auch in diesem Fall seilt sich ein Matrose gut gesichert mit einem Bootsmannsstuhl ab hinunter bis aufs Wasser. Ich mache noch einen kleinen Rundgang um die Halle herum und sehe mir die Hafenschlepper an, bevor wir um 20:00 wieder auslaufen. Vom Lotsen bekommt der Kapitän noch ein paar neue Wegepunkte, um besser durchs Eis zu kommen. == Tag 10 (Mittwoch, d. 22.03.2017) Wir sitzen fest == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 10 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-22 Eiskarte-Ausschnitt des Bottnischen Meerbusen.jpg|Ausschnitt der Eiskarte am 10. Tag der Reise |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 01.jpg|Gefangen im Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 MS FURUVIK im Eis im Bottnischen Meerbusen 01.jpg|Der Zementfrachter MS Furuvik kämpft sich durchs Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 02.jpg|Schraubenwasser der CONMAR GULF |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 03.jpg|Wir sitzen fest im Eis zwischen Kokkola und Oulu (Jacke und Mütze sitzen auch) |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 04.jpg|Langsame Fahrt durchs Eis |2017-03-22 CONMAR GULF Frühstück.jpg|Endlich Frühstück an Bord im Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 01.jpg|Der Eisbrecher KONTIO kommt zu Hilfe und bricht eine Fahrrinne |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 02.jpg|KONTIO bricht das Eis neben der CONMAR GULF |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 03.jpg|KONTIO verabschiedet sich zum nächsten Problemkunden |2017-03-22 Eis zwischen Kokkola und Oulu.jpg|Das gebrochene Eis |2017-03-22 Leuchtfeuer Oulu 1 im Eis.jpg|Leuchtfeuer Oulu 1 im Eis |2017-03-22 Lichtspiele vor Oulu im Eis.jpg|Lichtspiele - blaue Stunde- vor Oulu im Eis |2017-03-22 KONTIO assistiert CONMAR GULF vor Oulu 01.jpg|KONTIO assistiert CONMAR GULF und ersetzt den Lotsen |2017-03-22 Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter 01.jpg|Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter |2017-03-22 Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter 02.jpg|Lotsenwechsel am Abend des 10. Tages vor Oulu mit Hydrocopter }} Die neuen Wegepunkte haben uns zwar ein gutes Stück vorangebracht, zuletzt aber mit einer Geschwindigkeit von nur 2 kn. Um 01:37 sitzen wir dann fest. Weder „voll voraus“ noch „voll zurück“ nutzen. Es geht nicht weiter. Der nächste Eisbrecher ist diverse Stunden entfernt und außerdem mit anderen Problemkunden beschäftigt. Weitere Eigenversuche zur Befreiung erscheinen zwecklos, zumal in der Dunkelheit auch die starken Suchscheinwerfer uns keinen Weg zeigen könnten. Der wachhabende 2. Offizier lässt die Hauptmaschine abstellen, ich begebe mich in meine Koje. <br /> Am Morgen entdecke ich in geringer Entfernung den kleinen Zementfrachter FURUVIK. Der hat ebenfalls größte Probleme mit dem Eis, wenngleich es ihm anscheinend immer wieder gelingt, sich zu befreien. Unser Kapitän lässt um 08:00 die Maschine an, und es gelingt ihm tatsächlich, das Schiff zu befreien. Jetzt bei Tageslicht kämpfen wir uns einen Weg durchs Eis, der einem Slalom gleicht. Trotz voller Motorleistung schwankt die Geschwindigkeit zwischen 0,0 und 14 kn. Während in den vergangenen Tagen immer nur der jeweils Wachhabende auf der Brücke allein war, sind jetzt nicht nur der Kapitän und der Chiefmate (1. Offizier), sondern auch noch ein Matrose als Rudergänger auf der Brücke. Das Schiff ächzt und schüttelt sich. Auf der – leider überdachten - Back hört man das Getöse berstender Eisschollen am intensivsten. Ein Blick durch die „Fenster“ zeigt den Grund: Der Wulstbug rammt sich mit Gewalt immer wieder in das etwa 50&nbsp;cm dicke Eis. Sobald das Schiff wieder etwas Fahrt aufgenommen hat, fliegen die Eisbrocken seitlich weg. Dieses Spektakel werde ich wohl so schnell nicht vergessen. <br /> Um 11:15 ist es dann aber endgültig vorbei. Kein Versuch gelingt, uns zu befreien. Jetzt hilft nur noch der Eisbrecher. Um 15:15 erscheint dann der finnische Eisbrecher KONTIO aus Richtung [[Oulu]], also unserem nächsten Zielhafen. Er hat uns eine Fahrrinne gebrochen, fährt dicht an uns vorbei und verschwindet dann wieder im Süden am Horizont. Wir aber können in der Fahrrinne unsere Fahrt fortsetzen. Um 16:45 ist es damit aber schon wieder vorbei, obwohl das Fahrwasser relativ frei ist. Wir sitzen aber nicht fest, wir warten auf den Eisbrecher. In Höhe des Leuchtfeuers Oulu 1 kommt normalerweise der Lotse für Oulu an Bord. Aufgrund der Eissituation ist das aber nicht möglich, folglich übernimmt KONTIO das Lotsen bis zu einem geeigneten Übersetzpunkt. Um 19:00 haben wir diesen Punkt dann erreicht, KONTIO dreht bei, die CONMAR GULF verringert ihre Geschwindigkeit und der an der Eiskante wartende Lotse steigt über. Sein Fahrer saust mit dem Hydrocopter davon, seine Eisrutsche/Eissteg bleibt zurück. Einlaufen Oulu und fest am Oritkari-Kai um 21:00.{{-}} == Tag 11 (Donnerstag, d. 23.03.2017) Slalom durch's Eis == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 11 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-23 Reiseroute Karte Kemi-Oulu.jpg|Reiseroute für den 11. Tag der Reise Kemi-Oulu |2017-03-23 Frühstück auf CONMAR GULF.jpg|Frühstück ist fertig! - Rührei mit Bohnen |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 01.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 02.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 03.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 01.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 02.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 03.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein - Anlegemanöver |2017-03-23 Kontio im Port of Oulu.jpg|Kontio wartet im Port of Oulu |2017-03-23 Furuvik im Port of Oulu.jpg|Zementfrachter Furuvik im Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF Lotse Kapitän.jpg|Angespannte Ruhe, im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF im Eis zwischen Oulu und Kemi 01.jpg|Im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF im Eis zwischen Oulu und Kemi 02.jpg|Im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi 01.jpg|Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi |2017-03-23 Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi 02.jpg|Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi |2017-03-23 Touristen im Eis warten auf Eisbrecher SAMPO.jpg|Touristen mit Motorschlitten im Eis vor Kemi warten auf Eisbrecher SAMPO |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 01.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 03.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 06.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 07.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Jaasolo im Port of Kemi.jpg|Schlepper Jaasalo bricht das Eis im Port of Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF wird entladen im Port of Kemi.jpg|CONMAR GULF wird am Abend des 11. Tages im Port of Kemi entladen }} Die Nacht war sehr ruhig, in Oulu wird nachts nicht entladen. Aber um 07:00 geht’s dann los. Nach einem stärkenden Frühstück (Rührei mit Bohnen) und dem obligatorischen Pott Kaffee mache ich mich bei strahlend blauem Himmel auf zu einem kleinen Rundgang über die Kaianlagen. Um 12:00 läuft dann die TRANSTIMBER ein, mit der ich bereits 2012 schon einmal hier in Oulu war. Auch damals hatten wir viel Eis, steckengeblieben waren wir allerdings nicht. Die TRANSTIMBER bringt den Lotsen mit, der uns bis Kemi begleiten wird. Um 12:30 starten wir. Beim Auslaufen fällt noch mein Blick auf den jetzt hier wartenden Eisbrecher KONTIO. In einem anderen Hafenbecken entdecke ich die FURUVIK, die gemeinsam mit uns sich zwei Nächte zuvor durchs Eis gekämpft hatte. Die Fahrt nach Kemi verläuft völlig problemlos mit 9 bis 12&nbsp;kn durch eine freigehaltene Fahrrinne. Nur bei der Slalom-Durchfahrt zwischen den Oulu vorgelagerten Inseln wirken Lotse und Kapitän etwas angespannt. Um 15:30 passieren wir den erst 2016 in Dienst gestellten Eisbrecher POLARIS. Einige Besatzungsmitglieder (oder Fahrgäste?) halten sich neben dem Schiff auf und drehen mit einem Motorschlitten ihre Runden. {{-}} [[File:Der Wulstbug pflügt durch's Eis.webm|thumb|left|400px|Der Wulstbug pflügt durch's Eis]] Einige Seemeilen vor [[Kemi]] beobachte ich 3 Personen mit ihren Motorschlitten neben einer Fahrrinne. Anscheinend warten sie auf etwas. Nachdem wir die Hafeneinfahrt passiert haben, verlässt der Museumseisbrecher SAMPO den Hafen und fährt zu dieser Personengruppe. Vermutlich handelt es sich um eine Passagierfahrt, denn hiervon finanziert sich das Schiff teilweise. Um 18:00 sind wir fest, geladen wird nur bis 22:00. <br /> Morgen geht’s weiter.{{-}} == Tag 12 (Freitag, d. 24.03.2017) Gefangen im Eis == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 12 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-24 JAASALO und TRANSTIMBER im Port of Kemi.jpg|Am Morgen des 12. Tages: Schlepper JAASALO bricht das Eis im Hafen von Kemi, TRANSTIMBER wird beladen |2017-03-24 Lotsenwechsel mit Hydrocopter im Eis vor Port of Kemi.jpg|Lotsenwechsel mit Hydrocopter im Eis |2017-03-24 Lotsenwechsel im Eis vor Port of Kemi.jpg|Lotsenwechsel im Eis: Ein großer Schritt - geschafft! |2017-03-24 Der Lotse geht von Bord im Eis vor Port of Kemi.jpg|Der Lotse geht von Bord auf's sichere Eis |2017-03-24 Lotsenwechsel vor Port of Kemi mit Hydrocopter 01.jpg|Der Hydrocopter wartet schon |2017-03-24 Lotsenwechsel vor Port of Kemi mit Hydrocopter 02.jpg|Ab geht's mit dem Hydrocopter |2017-03-24 Standortanzeige (fest im Eis) vor Port of Kemi.jpg|Wir sitzen fest! Standortanzeige und Geschwindigkeit 0.0 kn |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 09.jpg|Eisbrecher Atle will helfen |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 10.jpg|Die erste Runde bleibt ohne Erfolg |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 13.jpg|Start zur nächsten Runde |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 03.jpg|Runde 2 |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 11.jpg|Eisbrecher Atle setzt sich vor uns |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 12.jpg|Eisbrecher Atle fährt direkt vor uns |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 14.jpg|Der dritte Versuch |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 15.jpg|Atle fährt voraus |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 07.jpg|Atle fährt voraus und schafft eine Fahrrinne |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 16.jpg|Die Fahrrinne des Eisbrechers ist ausreichend für unser Vorwärtskommen |2017-03-24 KONTIO im Eis.jpg|Der finnische Eisbrecher KONTIO wartet im Eis |2017-03-24 Eisgrenze im Bottnischen Meerbusen.jpg|Die Eisgrenze ist erreicht |2017-03-24 Lunch auf Frachtschiff CONMAR GULF.jpg|Kräftiges Dinner nach der schweren Arbeit am 12. Tag }} Nach dem Frühstück mache ich noch einen kleinen Rundgang an Land. Nun dreht der Hafenschlepper JAASALO noch ein paar Runden, um das Eis im Hafenbecken aufzulockern und uns das Drehen zu erleichtern. Über Nacht war uns aus Oulu die TRANSTIMBER gefolgt und wird jetzt mit den speziellen SECU-Boxen geladen. <br /> Es ist 09:30: Der Lotse ist an Bord, es geht los. Aber irgendwann muss der Lotse ja auch wieder von Bord, nicht erst in Kiel. Die Frage „Wie?“ wird schon eine halbe Stunde später geklärt. Auf Steuerbordseite brummt ein Hydrocopter an uns vorbei, stoppt an einer Prigge nahe der Fahrrinne, und der Fahrer steigt aus. Wie schon in Oulu folgt eine spektakuläre Aktion. Der Fahrer schiebt einen Steg mit Kufen an das sich langsam nähernde Schiff heran. Der Lotse klettert die Leiter hinunter, macht einen großen Schritt und marschiert über den Steg aufs Eis. Das alles während das Schiff mit geringer Geschwindigkeit fährt. Lotse und Fahrer des „Fliewatüüt“ ziehen den Steg etwas von der Fahrrinne zurück, steigen in ihr Fahrzeug und brummen zurück nach Kemi. Der Kapitän der CONMAR GULF legt den Fahrhebel auf „voll voraus“, und wir kämpfen uns mit 7 kn durch die Fahrrinne. {{-}} [[File:Eisfahrt im Bottnischen Meerbusen mit MS CONMAR GULF.webm|thumb|right|400px|Eisbrecher ATLE hilft]] Eine gute Stunde später ist es dann erst einmal aus mit der Fahrt durchs Eis, wir stecken fest. Mehrere Versuche, das Schiff aus der Umklammerung durch das Eis zu befreien, scheitern. Es gibt weder ein Vor noch ein Zurück. Da hilft nur noch ein Eisbrecher. Schon nach nur einer halben Stunde, um kurz vor 12:00, ist ATLE da, einer der schwedischen Eisbrecher. Er kommt uns entgegen und fährt scheinbar mühelos an Steuerbord vorbei, wie durch Butter im Sonnenschein. Hinter uns wendet er, passiert uns nochmals an Backbord und setzt sich dann vor uns. Wir kommen frei und folgen ihm, aber nur wenige hundert Meter. Schon 5 Minuten später sitzen wir wieder fest. Jetzt fährt ATLE rückwärts wieder an Steuerbord an uns vorbei, um uns dann erneut an Backbord zu überholen. Ein neuerlicher Versuch, ATLE zu folgen, scheitert. Der Eisbrecher unternimmt einen weiteren Versuch, das Eis unmittelbar neben der CONMAR GULF zu knacken. Er schiebt sich mit nur wenigen Metern Abstand an unserer Bordwand vorbei, setzt sich dann wieder direkt vor unseren Steven, und wir können ihm folgen. Es ist jetzt 13:30, unsere Befreiung hat 1 ½ Stunden gedauert. ATLE fährt in sicherem Abstand noch weitere 1 ½ Stunden vor uns her und kehrt dann um. <br /> Das Eis ist zwar immer noch recht dick und fest, wir können aber nunmehr frei fahren. Kurze Zeit später passieren wir unseren Ersthelfer KONTIO, der hier auf Warteposition liegt, mit 11 -13 kn. Um 16:40 haben wir dann einen Bereich erreicht mit nur noch dünner und relativ offener Eisbedeckung. Um 18:40 passieren wir mit 16,5 kn die Eisgrenze und haben vor uns freies Wasser. <br /> Zum Dinner gibt es heute eine leckere Makrele mit Bratkartoffeln, natürlich alles "kalorienreduziert".{{-}} == Tag 13 (Sonnabend, d. 25.03.2017) Seetag == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 13 und 14 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-25 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 01.jpg|am 13. Tag herrscht Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-125 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 02.jpg|Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-25 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 03.jpg|Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-25 Wulstbug teilbeladen der CONMAR GULF.jpg|Wulstbug teilweise unter Wasser |2017-03-25 Motortest des Freifallrettungsbootes der CONMAR GULF 01.jpg|Motortest des Freifallrettungsbootes |2017-03-25 Motortest des Freifallrettungsbootes der CONMAR GULF 02.jpg|Nach dem Motortest des Freifallrettungsbootes |2017-03-26 PULPCA vor Sonnenaufgang 01.jpg|Am 14. Tag: Piraten ? vor Sonnenaufgang |2017-03-26 PULPCA vor Sonnenaufgang 02.jpg|MS PULPCA vor Sonnenaufgang |2017-03-26 Coffeetime der Passagiere auf der CONMAR GULF.jpg|Coffeetime auf dem Poop-Deck |2017-03-26 Smog über der Ostsee.jpg|Smog über der Ostsee |2017-03-26 MS DORNBUSCH 01.jpg|MS DORNBUSCH auf der Ostsee auf der Fahrt nach Stockholm |2017-03-26 MS DORNBUSCH 02.jpg|MS DORNBUSCH auf der Ostsee auf der Fahrt nach Stockholm |2017-03-26 CONMAR GULF im Nebel auf der Ostsee.jpg|Nebel auf der Ostsee |2017-03-26 Offiziersmesse mit Passagieren auf der CONMAR GULF.jpg|In der Offiziersmesse |2017-03-26 CONMAR GULF läuft ein in Schleuse Kiel-Holtenau 01.jpg|Einlaufen in Nord-Ostsee-Kanal in Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-26 CONMAR GULF läuft ein in Schleuse Kiel-Holtenau 02.jpg|Am Abend des Tages 14: Einlaufen in Nord-Ostsee-Kanal in Schleuse Kiel-Holtenau }} Der Wind bläst mit 6 Bft aus West, wir haben eine leichte Bewegung im Schiff bei traumhaftem Sonnenschein. Leichte Schaumkämme krönen die Wellen, ab und zu spritzt es etwas. Es ist ein Traumwetter. Wir haben jetzt etwas größeren Tiefgang als auf der Reise nordgehend, obwohl das Schiff auch jetzt nur mit 4.491&nbsp;t (204 Container/257&nbsp;TEU) beladen ist. Die Crew beschäftigt sich wieder mit den üblichen Instandhaltungs- und Malerarbeiten. Kurz vor Mittag stehe ich am Heck auf dem A-Deck und wundere mich, dass sich über mir der Propeller des Rettungsbootes dreht und es etwas rumpelt. Gleichzeitig ziehen Rauchschwaden über mich hinweg. Ich befürchte Schlimmes. Ein Spurt auf’s B-Deck und ich sehe, dass der Chief den Motor des Rettungsbootes gestartet hat und ihn zur Probe laufen lässt. Gegen Mittag nimmt der Wind ab auf 5 Bft, wir pflügen mit 18,3 kn durchs Wasser. Um 15:00 ändern wir in Höhe des Leuchtfeuers „Svenska Björn“ nord-östlich von [[Stockholm]] unseren Kurs auf 212°, also nach Süd-Süd-West gerade in Richtung Gotland und Öland. <br /> Nach dem Dinner sitzen Kapitän, Chiefmate und 2. Ingenieur auf der Brücke vor dem Bord-PC und betrachten meine ersten 2800 Fotos. Ich hatte dem Kapitän meine SD-Karte zum Kopieren gegeben. == Tag 14 (Sonntag, d. 26.03.2017) Seetag == <br /> Um 06:00 Uhr (wir haben seit heute Nacht Sommerzeit!) weckt mich ein noch nie gesehener Sonnenaufgang an der Südspitze Ölands. Vor dem roten Horizont –die Sonne ist noch nicht darüber geklettert- schiebt sich die Silhouette des Papierfrachters PULPCA. Aus dieser Perspektive erscheint mir das Schiff wie eine taiwanesische Piratendschunke. Schließlich überholt uns die PULPCA. Es herrscht Windstille, die Ostsee ähnelt einem Ententeich. Über dem Wasser erkennt man deutlich den Smog aus den Schornsteinen der Schiffe. Um 12:30 begegnet uns in 2,9 sm Abstand im Gegenlicht die DORNBUSCH, auf der konnte ich 2016 meinen Geburtstag feiern. Auch jetzt ist sie wieder unterwegs von Hamburg über [[Bremerhaven]] nach [[Stockholm]], [[Södertälje]] und [[Åhus]]. Um 15:00 zieht starker Nebel auf. Zeitweise ist der Vormast nicht mehr zu sehen. Als wir um 20:30 Puttgarden an Backbord passieren lichtet sich der Nebel, um 22:00 haben wir dann einen sternenklaren Himmel. <br /> Um 23:30 laufen wir als eines von 9 Schiffen in die Holtenauer Schleuse ein. Während die AURORA mit 4 anderen Schiffen in der Südschleuse unterkommt, finden wir mit 3 weiteren in der Nordschleuse Platz. Eine derartige Häufung ist schon recht selten. Wir bunkern in der Schleuse wieder Frischwasser. == Tag 15 (Montag, d. 27.03.2017) Über Kiel-Canal und Elbe nach Hamburg == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 15 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-27 ALEXANDER B läuft in Südschleuse Kiel-Holtenau ein.jpg|Am 15. Tag kurz nach Mitternacht läuft die ALEXANDER B in Südschleuse in Kiel-Holtenau ein |2017-03-27 Brunsbüttel-Süd Ostermoor Nord-Ostsee-Kanal 01.jpg|Ostermoor am Nord-Ostsee-Kanal im Nebel |2017-03-27 Brunsbüttel-Süd-Fähre Ostermoor -Nord-Ostsee-Kanal 02.jpg|Fähre Ostermoor im Nebel |2017-03-27 PEGASUS im Nord-Ostsee-Kanal Höhe Ostermoor.jpg|MS PEGASUS erscheint aus dem Nebel wie Phönix aus der Asche |2017-03-27 Einfahrt in große Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel bei Nebel 01.jpg|Einfahrt in große Südschleuse in Brunsbüttel |2017-03-27 Einfahrt in große Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel bei Nebel 02.jpg|Einfahrt in große Südschleuse in Brunsbüttel |2017-03-27 CONMAR GULF und VERA RAMBOW in Schleuse Brunsbüttel.jpg|CONMAR GULF und VERA RAMBOW in Schleuse Brunsbüttel |2017-03-27 Kernkraftwerk Brokdorf im Nebel.jpg|Kernkraftwerk Brokdorf im Nebel |2017-03-27 Willkomm-Höft in Schulau.jpg|Willkomm-Höft in Wedel-Schulau |2017-03-127 Blankenese 01.jpg|Blankenese |2017-03-127 Blankenese 02.jpg|Blankenese |2017-03-27 CONMAR GULF auf der Elbe bei Einfahrt in den Köhlbrand.jpg|Einfahrt in den Köhlbrand |2017-03-27 CONMAR GULF im Köhlbrand.jpg|Im Köhlbrand |2017-03-27 CONMAR GULF am CTA.jpg|Anlegemanöver am Container-Terminal-Altenwerder |2017-03-27 Bunkerboot an CONMAR GULF am CTA.jpg|Bunkerboot an CONMAR GULF am CTA, Ende der Reise am Tag 15 }} Während wir um 01:00 die Schleuse verlassen, läuft bereits in die Südschleuse die ALEXANDER B ein, auf der ich vor 2 Jahren eine einwöchige Rundreise (hier geht's zum [[Benutzer:Eduard47/Reisebericht Im Zickzack durch's Kattegat|Reisebericht]]) durch's Kattegat gemacht hatte. Extrem dichter Nebel versperrt mir jede weitere Aussicht, ich gehe in meine Koje. <br /> Um 07:10 erkenne ich beim Aufwachen über dem Schiff immer noch im Nebel schemenhaft die Stahlkonstruktion der [[Grünentaler Hochbrücke]], die Fähre Ostermoor gleitet vorüber, die Hochspannungsmasten enden wenige Meter über dem Boden. Mit Schrittgeschwindigkeit fahren wir in die Schleuse. Die große Nordschleuse in Brunsbüttel ist besetzt durch die VERA RAMBOW, die ELENA und die LISA LEHMANN. Wir gehen daher in die große Südschleuse. Auf der Elbe überholen wir dann die VERA RAMBOW auf unserem Weg nach Hamburg. Schemenhaft liegt an Backbord das Kernkraftwerk Brokdorf. Im Laufe des Vormittags lichtet sich der Nebel, und wir haben wieder eine traumhafte Sicht. In [[Wedel]] am Willkommen-Höft werden wir begrüßt, Blankenese zieht an uns vorbei. Nachdem wir wieder die Köhlbrandbrücke passiert haben sind wir um 13:00 am CTA fest. Sofort kommt wieder ein Bunkerboot und bringt neuen Kraftstoff. Die "Kämpfe" im Eis haben den Vorrat erheblich schrumpfen lassen. <br /> Wolfgang und ich verabschieden uns von der Besatzung der CONMAR GULF, danken für die freundliche Aufnahme und warten auf der Pier auf den Shuttle Bus. == Resümee == <br /> Nach zwei vergeblichen Versuchen, eine Eisfahrt zu unternehmen, musste es jetzt klappen. Und es hat geklappt, und zwar zu 100 %. Das fing schon bei der Buchung an. Der Kontakt zu den Damen der Reederei war ausgesprochen nett, die Abwicklung vollkommen unkompliziert. Die gesamte Besatzung der recht jungen CONMAR GULF immer geduldig und freundlich, das Zusammenleben auf dem Schiff sehr angenehm. Meine Kammer groß, hell und freundlich, wenngleich die recht harte Matratze meiner Koje mir anfangs Probleme bereitete. Das Wetter und natürlich die Eisverhältnisse waren – für mich - ideal. Trotz der deftigen Küche habe ich nicht zugenommen. Das liegt wohl an den vielen Treppenstufen (geschätzt 1.000 pro Tag), die ich im Laufe der letzten 2 Wochen erklommen habe. Ich bin vollauf zufrieden. '''Noch was Wichtiges''' <br /> Parallel zu diesem Reisebericht hat Wolfgang einen phantastischen Videobericht verfasst. Es lohnt sich, diesen auf seiner [http://www.reisen-auf-frachtschiffen.de/Startseite.htm Website] oder direkt bei [https://www.youtube.com/watch?v=CV74OfyvS-Y YouTube] anzusehen. == Hauptdaten des Schiffes == <br /> [[File:2017-03-13 Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste an Bord des Container-Feeder CONMAR GULF RB015.jpg|400px|rechts]] {|class="prettytable" |- ! Bezeichnung !! allgemeine Daten !! Bezeichnung!! technische Daten |- | Name || CONMAR GULF<br/>[[:c:Category:Conmar Gulf (ship, 2007)|(Fotosammlung)]] || Länge || 129,62&nbsp;m |- | [[w:Handelsflagge|Flagge]] || [[Bild:Flag of the United Kingdom.svg|20px]] [[Vereinigtes Königreich|United Kingdom]] || Breite || 20,60&nbsp;m |- | [[w:Heimathafen|Heimathafen]] || [[London]] || Max. Tiefgang || 7,41&nbsp;m |- | [[w:IMO-Nummer|IMO-Nr.]] || [https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:IMO_9341964 9341964] || Max. Geschwindigkeit || 17,5&nbsp;kn |- | [[w:Rufzeichen|Rufzeichen]] || 2FXW4 || [[w:Schiffsmaße|Tragfähigkeit (DWT)]] || 8.146&nbsp;t |- | [[w:Reederei|Reederei]] || Conmar Shipping GmbH & Co.&nbsp;KG, [[Altes Land|Jork]] || Max. Kapazität || 698&nbsp;[[w:Twenty-foot Equivalent Unit|TEU]] |- | Indienststellung || 2007 || &nbsp;&nbsp;- davon [[w:Kühlcontainerschifffahrt|Kühlcontainer]] || 118&nbsp;TEU |- | Bauwerft || Fujian Mawei Shipbuilding, Mawei, China || [[w:Schiffsdieselmotor|Hauptmaschine]] || [http://www.cat.com/de_DE/products/new/power-systems/marine-power-systems/commercial-propulsion-engines/18547468.html MAK 8M43 (4-Takt)] |- | &nbsp;&nbsp;- Bautyp / -Nr. || 437-23 || &nbsp;&nbsp;- Leistung || 7.200&nbsp;kW ≜&nbsp;9.783&nbsp;PS |- | Eisklasse || [[w:Eisklasse|E3 = 1 A]] || Hilfsdiesel || 3 Stück, je 450&nbsp;kW |- | Aktueller Standort || [http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:199680/mmsi:235095162/vessel:CONMAR%20GULF Marinetraffic] || [[w:Wellengenerator|Wellengenerator]] || 1250&nbsp;kVA |} {{Related|Frachtschiffreise}}{{Related|Nord-Ostsee-Kanal}} sqjursmxjj7k3epujdm6b6k59f2epoi 1482171 1482166 2022-08-28T14:26:14Z Eduard47 17518 /* Tag 4 (Donnerstag, d. 16.03.2017) Einfahrt nach Antwerpen */ + WP-Link wikitext text/x-wiki {{Reisebericht|kat=Berichte über Schiffsreisen}} {{center | Dieses ist ein persönlicher Reisebericht, er ist daher subjektiv und wird nicht aktualisiert }} {{center | '''Bitte keine Änderungen vornehmen''' {{Smiley|Daumenhoch}} }} {{center | '''Gefangen im Eis''' | style = font-size: 1.9em }} {{center | '''Reisebericht über eine [[Frachtschiffreise]] mit MS CONMAR GULF ins Eis''' | style = font-size: 1.2em }} {{center | Reisebeginn: 13.03.2017 in [[Hamburg]] – Altenwerder (CTA) }} <br /> [[File:2017-03-24 CONMAR GULF 03 in Port of Kemi (Finland).jpg|600px|rechts]] == Einleitung == <br /> [[File:Reiseroute einer Frachtschiffreise RB001.jpg|thumb|rechts|Die Reiseroute]] Schon zweimal hatte ich eine Reise ins Eis in den Bottnischen Meerbusen gebucht. Zweimal fiel die Reise dann aber wegen der Beendigung der Charter aus. Jetzt habe ich es wieder versucht, und es hat geklappt. Bei der Reederei hatte man Verständnis für meinen Reisewunsch und bot mir eine Rundreise auf dem Container-Feeder CONMAR GULF an. Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen und sofort zugesagt. Auch einen [http://www.reisen-auf-frachtschiffen.de/Startseite.htm Bekannten] konnte ich für die Reise begeistern. Sofort habe ich bei [http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:199680/mmsi:235095162/vessel:CONMAR%20GULF Marinetraffic] die Verfolgung des Schiffes aufgenommen. Die [http://www.smhi.se/oceanografi/istjanst/produkter/sstcolor.pdf Eiskarten] der vergangenen Tage versprachen eine interessante Tour. Das Europa-Büro des Charterers [http://www.x-pressfeeders.com/Home/Index X-Pressfeeders] in Hamburg unterstützte mich bzgl. der Abfahrtermine mit wertvollen Tipps. Der Routenverlauf gefiel mir ausgesprochen gut. Geplant war für die ca. 3.178 Seemeilen (~ 5.886 km) der Rundreise eine Dauer von 14 Tagen. <br /> Die Route sollte wie folgt verlaufen: <br /> Einschiffen in [[Hamburg]] → [[Antwerpen]] (BE) → [[Nord-Ostsee-Kanal]] → [[Kokkola]] (FIN) → [[Oulu]] (FIN) → [[Kemi]] (FIN) → [[Nord-Ostsee-Kanal]] → Hamburg <br /> Also: '''Nichts wie los!''' {{-}} == Tag 0 (Sonntag, d. 12.03.2017) Fehlalarm == <br /> Die CONMAR GULF soll um 23:00 Uhr im Container-Terminal-Altenwerder festmachen. Das ist zwar etwas ungewöhnlich, aber immer noch eine akzeptable Zeit. Am Nachmittag erfahre ich dann vom Reedereiagenten, dass die Ankunft sich auf 01:00 Uhr verzögern wird. Trotzdem will man um 06:00 Uhr schon wieder auslaufen. == Tag 1 (Montag, d. 13.03.2017) Es geht los == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 1 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-13 Reiseroute Karte Hamburg.jpg|Liegeplatz in Hamburg |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB002.jpg|Grundriss und Lage der Owner's Cabin |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB003.jpg|Owner's Cabin, Schlafbereich |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB004.jpg|Owner's Cabin, Sitzecke |2017-03-13 Taccola im Köhlbrand 02 RB005.jpg|Saugbagger TACCOLA im Köhlbrand in Hamburg |2017-03-13 Ausfahrt aus dem Hafen Hamburg RB006.jpg|Auslaufen aus dem Hamburger Hafen bei Tagesanbruch |2017-03-13 Cuxhaven, Alte Liebe und Radarturm RB007.jpg|Die Alte Liebe und der Radarturm von Cuxhaven |2017-03-13 Mehrzweckschiff NEUWERK vor der Kugelbake in Cuxhaven RB008.jpg|Mehrzweckschiff NEUWERK vor der Kugelbake in Cuxhaven |2017-03-13 MS Helgoland.jpg|Seebäderschiff MS Helgoland |2017-03-13 Sicherheitsübung Treffen am Sammelpunkt RB009.jpg|Treffen am Sammelpunkt bei der Sicherheitsübung |2017-03-13 Sicherheitsübung am Freifallrettungsboot RB010.jpg|"Alle Mann ins Boot!" |2017-03-13 Sicherheitsübung "Brand im Maschinenraum" RB011.jpg| "Feuer im Maschinenraum!" |2017-03-13 Sicherheitsübung Erklärung im CO2-Raum RB012.jpg|Erklärungen im CO2-Raum |2017-03-13 Sicherheitsübung Erklärungen in der Vorpieck RB013.jpg|Erklärungen in der Vorpieck |2017-03-13 Sicherheitsübung Nachbesprechung auf der Brücke RB014.jpg|Nachbesprechung auf der Brücke |2017-03-13 Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste an Bord des Container-Feeder CONMAR GULF RB015.jpg|Sonnenuntergang am Tag 1 der Reise vor der ostfriesischen Küste }} Wie erwartet trifft die CONMAR GULF um 01:00&#x202F;Uhr in Hamburg am [[w:Containerterminal Altenwerder|CTA (Container-Terminal-Altenwerder)]] ein. Gemeinsam mit meinem Bekannten Wolfgang gehe ich an Bord. Der 2.&#x202F;Offizier und ein Matrose bringen unser Gepäck an Bord und wir geben unsere Reispässe ab. Ohne große Begrüßung – die Besatzung hat schließlich was Wichtigeres zu tun - belegen wir unsere Kammern. Wolfgang zieht sich in seine auf dem B-Deck zurück, ich belege die recht große Owner’s Cabin auf dem C-Deck. Bis zum geplanten Auslaufen bleibt noch ein wenig Zeit zum Schlafen. Das Anlassen der Hauptmaschine um 05:45&#x202F;Uhr holt mich dann aber schnell aus der Koje. Vom A-Deck hat man eine schöne Übersicht über das Geschehen an Bord und an Land. Dann passiert das, was eigentlich nicht passieren sollte: Alle Leinen sind los, nur die Heckleine hat sich an einem kleinen für Binnenschiffe vorgesehenen Poller tief unten in Höhe des Wasserspiegels verfangen. Hektik kommt an Land aber trotzdem nicht auf. Mit Hilfe einer dünnen Leine gelingt es, das Auge der Heckleine vom Poller zu heben. Der Kapitän wendet das Schiff im Köhlbrand, wir passieren den Saugbagger TACCOLA, fahren unter der Köhlbrandbrücke hindurch und verlassen den Hamburger Hafen bei einem wunderschönen Tagesanbruch. Um 10:30 fahren wir an [[Cuxhaven]] vorbei, wo uns ein [http://meine-frachtschiffreisen.de/ Frachtschiffreisen-Fan] von der Alten Liebe aus verabschiedet. Leider ist die Entfernung zu groß und die Sicht zu schlecht, so dass ich ihn nicht erkennen kann. In Höhe der Kugelbake kommt uns das Mehrzweckschiff des Bundes NEUWERK entgegen, kurz darauf überholt uns das neue mit LNG-Antrieb ausgerüstete Fahrgastschiff HELGOLAND. Die zu Hamburg gehörende Insel [[Neuwerk]] ist im Dunst nur schemenhaft zu erkennen.<br /> Um 11:00&#x202F;Uhr erhalten Wolfgang und ich unsere Sicherheitsunterweisung vom 2.&#x202F;Offizier und machen mit ihm einen ausführlichen Rundgang über das Schiff. Eine große Sicherheitsübung ist dann für den Nachmittag angesetzt. Treffpunkt ist natürlich – wie bei einem echten Notfall - der Sammelpunkt auf dem B-Deck. Alle Mann (auch wir Passagiere!) müssen ins [[w:Freifallrettungsboot|Freifallrettungsboot]]. Das ist ganz schön eng darin, aber im Notfall wird einem das wohl egal sein. Anschließend heißt es „Feuer im Maschinenraum“. Zwei Mann zwängen sich in Hitzeschutzanzüge und bewaffnen sich mit Handfeuerlöschern. Im CO2-Flaschenraum erläutert der Chief die Funktionen der Löschanlage und Vorgehensweise bei Bränden. Ein Blick in die Vorpieck schließt die Übung ab. Auf der Brücke erfolgt dann noch vom Kapitän eine Zusammenfassung. <br /> Während heute tagsüber recht trübes Wetter herrschte, überrascht uns dann am Abend noch ein schöner Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste. == Tag 2 (Dienstag, d. 14.03.2017) Warten auf Reede == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 2 und 3 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-14 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB016.jpg|Sonnenaufgang am Tag 2 vor der Küste Westfrieslands |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB017.jpg|Malerarbeiten an Bord |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB018.jpg|Artisten bei Malerarbeiten |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB019.jpg|Es ist eng, aber es geht! |2017-03-14 Farbenvorrat an Bord der CONMAR GULF RB020.jpg|Es ist noch Farbe da! |2017-03-14 VALPARAISO EXPRESS 01.jpg|Die VALPARAISO EXPRESS zieht vorbei |2017-03-14 Ankermanöver an Bord der Conmar Gulf RB022.jpg|"Lass fallen Anker" |2017-03-14 Ankermanöver an Bord der Conmar Gulf RB021.jpg|...jetzt noch den Stopper auf die Kette! |2017-03-14 CONMAR GULF RB023.jpg|Beim Rundgang über die CONMAR GULF |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB024.jpg|...auch die Aufbauten brauchen Farbe |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB025.jpg|... und nichts wird vergessen |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB026.jpg|schwindelfrei muss man da schon sein! |2017-03-15 Inspektion des Bordkrans auf der CONMAR GULF RB027.jpg|Der Bordkran muss funktionieren (Der Chief prüft persönlich) |2017-03-15 Shouwenbank Reede RB028.jpg|Warten vor Antwerpen, etwas ganz normales |2017-03-15 MSC SASHA 01.jpg|Auch Große müssen warten |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB029.jpg|Lifeboatdrill - das Boot geht zu Wasser |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB031.jpg|Lifeboatdrill - Probefahrt |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB030.jpg|Lifeboatdrill - geht zu Ende, der Tag 3 ebenfalls }} So wie der Tag geendet hatte, so beginnt auch der Morgen: herrlicher Sonnenschein. Ein Sonnenaufgang wie aus dem Bilderbuch. Das Wetter meint es gut mit uns. Die Crew nutzt das und beginnt mit Wartungsarbeiten. In schwindelerregenden Aktionen -natürlich gesichert- wird der Vormast entrostet und gestrichen. Farbe für jede Art von Pflege- und Verschönerungsmaßnahmen scheint ausreichend vorhanden zu sein. Währenddessen zieht an Backbord die VALPARAISO EXPRESS der Hapag Lloyd vorbei. Um 10:30 gehen wir auf der Schouwenbank vor [[Vlissingen]] vor Anker, denn in [[Antwerpen]] sind mal wieder alle Liegeplätze besetzt. Morgen, also Mittwoch am 15.03.2017 gegen Mittag, soll es weitergehen. Ich lass mich überraschen, schließlich treibt mich ja niemand. Ich nutze die Zeit zu einer weiteren Schiffserkundung. == Tag 3 (Mittwoch, d. 15.03.2017) Maler-Artisten == <br /> Nach dem Frühstück kommt die Information, dass sich das Einlaufen nach Antwerpen um einen weiteren Tag verzögern wird. Schon früh am Morgen setzt die Crew ihre „Malerarbeiten“ fort, jetzt ist die Vorderfront der Aufbauten an der Reihe. Da die Stellplätze vor dem Aufbau frei sind, bietet sich hierzu eine gute Gelegenheit. Gut gesichert auf einem [[w:Bootsmannstuhl|Bootsmannstuhl]] werden Roststellen bearbeitet und dann neu gestrichen. Der Chief nutzt die Liegezeit zur Überprüfung des Boots-Davids. Um uns herum haben diverse weitere Schiffe ihre Warteposition eingenommen. Nach der Coffeetime (15:00 Uhr) ist bei frühsommerlichen 13°C ein „Lifeboatdrill“ angesetzt. == Tag 4 (Donnerstag, d. 16.03.2017) Einfahrt nach [[Antwerpen]] == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 4 und 5 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-16 Reiseroute Karte Antwerpen.jpg|Reede und Liegeplatz in Antwerpen |2017-03-16 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB032.jpg|Sonnenaufgang am Tag 4 auf der Reede vor Antwerpen, einer von vielen |2017-03-16 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB033.jpg|Sonnenaufgang am Tag 4 auf der Reede vor Antwerpen, einer von vielen |2017-03-16 Deckwaschen auf der CONMAR GULF RB034.jpg|Deckwaschen auf der Reede vor Antwerpen |2017-03-16 Deckwaschen auf der CONMAR GULF RB035.jpg|Crew und Passagier nach dem Deckwaschen |2017-03-16 Ankermanöver der CONMAR GULF RB036.jpg|Anker auf! |2017-03-16 Pilotboat der POLARIS vor Antwerpen RB037.jpg|Der Lotse kommt mit dem Speedboat der POLARIS |2017-03-16 Pilotboat POLARIS vor Antwerpen RB038.jpg|Das Speedboat fährt zurück zur POLARIS |2017-03-16 Vlissingen Skyline Waterfront RB039.jpg|Die Skyline von Vlissingen |2017-03-16 Pilotboat DEURLOO auf der Schelde vor Vlissingen.jpg|Pilotboat DEURLOO kommt zum Lotsenwechsel |2017-03-16 OOCL MONTREAL auf der Schelde auf der Schelde von Antwerpen kommend.jpg|Die OOCL MONTREAL kommt auf der Schelde entgegen |2017-03-16 MERETE MAERSK auf der Schelde von Antwerpen kommend.jpg|Die gigantische MERETE MAERSK kommt auf der Schelde entgegen |2017-03-16 MARJATTA auf der Schelde.jpg|MS MARJATTA auf der Schelde unterwegs nach Tornio (Finnland) |2017-03-16 Kernkraftwerk Doel an der Schelde RB040.jpg|An Steuerbord liegt das Kernkraftwerk Doel |2017-03-16 JAKARTA EXPRESS am PSA Terminal in Antwerpen.jpg|Die JAKARTA EXPRESS wird am PSA Terminal in Antwerpen beladen |2017-03-16 ELBFEEDER am PSA Terminal in Antwerpen.jpg|Die ELBFEEDER wird am PSA Terminal in Antwerpen beladen |2017-03-16 Dinner (Tilapia) auf der CONMAR GULF.jpg|...und schnell zwischendurch das Dinner, heute Tilapia |2017-03-16 Deurganckdock MPET-Terminal Antwerpen MSC Iris.jpg|Am MPET-Terminal im Deurganckdock macht sich die MSC IRIS bereit zum Ablegen |2017-03-16 MSC IRIS verlässt das MPET-Terminal im Deurganckdock Antwerpen.jpg|Die MSC IRIS verlässt das MPET-Terminal mit Schlepperhilfe |2017-03-16 CONMAR GULF auf der Nordsee auf der Fahrt nach Finnland.jpg|"Wieder auf See" am Tag 5 auf der Nordsee }} Der Tag beginnt vielversprechend mit einem spektakulären Sonnenaufgang und einem deftigen Frühstück (Spiegeleier mit Kartoffelpuffer). Dann beginnt die Crew mit Deckwaschen. Um 11:15 heißt es „Anker auf“, die Fahrt nach Antwerpen geht weiter. Beim Aufholen des Ankers tauchen leichte Probleme auf, da die Kette sich im Kettenkasten nicht sauber ablegt und durch die Crew manuell zurecht gerückt werden muss. Der Lotse des Lotsen-Mutterschiffs POLARIS kommt mit einem für dieses Revier recht kleinen Speedboot. Die Fahrt über die Westerschelde, dicht vorbei an den Stränden von [[Westkapelle]] und der von Hochhäusern geprägten Skyline von [[Vlissingen]], bei traumhaften 19°C, ist ein Erlebnis. Bald erfolgt ein erneuter Lotsenwechsel, jetzt mit einem ebenso schnellen wie futuristischen Lotsenboot. Mehrere Schiffe begegnen uns im recht engen Fahrwasser der Schelde, wie z.B. die OOCL MONTREAL und der fast 400&nbsp;m lange Riese MERETE MAERSK. Der gehört zur [[w:Triple-E-Klasse|Triple-E-Klasse]] der dänischen Reederei Maersk Line und kann maximal 18.270&#x202F;TEU aufnehmen. Die relativ kleine MARJATTA ist auch wie wir auf der Reise in den Bottnischen Meerbusen. Auch sie nimmt Passagiere mit. An Steuerbord bedroht uns das schon mehrfach negativ aufgefallene [[w:Kernkraftwerk Doel|Kernkraftwerk „Doel“]]. Die riesigen Kühltürme waren schon von weitem zu sehen. Jetzt fahren wir direkt daran vorbei. Hoffentlich platzt das Ding jetzt nicht! Am gegenüberliegenden PSA-Terminal werden die JAKARTA EXPRESS und die ELBFEEDER beladen. Pünktlich um 17:00 gibt es zum Dinner Tilapia, allerdings müssen wir alle mit den Gräten kämpfen, er schmeckt aber lecker. Im Deurganckdock am MPET-Terminal machen wir kurz darauf fest. Ich nutze die Chance, ziehe meine gelbe Warnjacke an, setze den gelben Schutzhelm auf und mache von der Kaimauer aus ein paar Fotos unserer CONMAR GULF. Die vor uns liegende, mit Baujahr 1982 schon recht betagte, MSC IRIS verlässt mit Schlepperhilfe ihren Liegeplatz. Um 21:00 bringt uns das Bunkerboot 268&#x202F;t Kraftstoff. Da wir auf einer Rundreise etwa 160&#x202F;t verbrauchen, sollte das wohl ausreichend sein. == Tag 5 (Freitag, d. 17.03.2017) Seetag == <br /> Schon um 04:18 heißt es wieder „Leinen los“. Wir haben jetzt 2.605&nbsp;t geladen in 112 Containern, das entspricht 149&nbsp;TEU. Gemessen an der maximalen Kapazität von 698&nbsp;TEU sind das gerade mal 21,3%. Es geht mit Lotsenhilfe bei Windstärke 4 über Schelde und Westerschelde Richtung Kokkola. Es ist trübe, auf See frischt der Wind auf Stärke 5 auf, am späten Abend erreicht er Stärke 7. Die CONMAR GULF trägt's gelassen. Der Tag verläuft ohne nennenswerte Höhepunkte. == Tag 6 (Sonnabend, d. 18.03.2017) Durch den [[Nord-Ostsee-Kanal]] == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 6 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Karte Nord-Ostsee-Kanal.png|Karte des Nord-Ostsee-Kanals |2017-03-18 Nord-Ostsee-Kanal Weiche Dückerswisch.jpg|Warten am Tag 6 für Entgegenkommer in der Weiche Dückerswisch |2017-03-18 ADELINA D im Nord-Ostsee-Kanal in Eiche Fischerhütte.jpg|MS ADELINA D in Weiche Fischerhütte |2017-03-18 Fähre SWINEMÜNDE am Anleger Fischerhütte im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Fähre SWINEMÜNDE am Anleger Fischerhütte |2017-03-18 Fähre Oldenbüttel im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Fähre Oldenbüttel, im Hintergrund MS NORDIC HAMBURG |2017-03-18 BBC UTAH im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz.jpg|BBC UTAH in Weiche Breiholz |2017-03-18 BERNHARD SCHEPERS im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz 01.jpg|MS BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 BERNHARD SCHEPERS im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz 02.jpg|MS BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 NORDIC HAMBURG und BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|NORDIC HAMBURG und BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 PILOT SCHÜLP in Rüsterbergen.jpg|Lotsenwechsel in Rüstergen |2017-03-18 Wohnhäuser am Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Wohnhäuser am Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 Wohnhaus am Nord-Ostsee-Kanal.jpg|falsch herum gebaut? Wohnhaus am Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 Rendsburg Kreishafen Hochbrücke.jpg|Kreishafen [[Rendsburg]] mit Eisenbahn-Hochbrücke |2017-03-18 Schwebefähre Rendsburg nach Unfall bei der WSV.jpg|Die Schwebefähre Rendsburg liegt nach dem Unfall vom Januar 2016 beim Bauhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt |2017-03-18 MS EMOTION im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 01.jpg|MS EMOTION wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS EMOTION im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 02.jpg|MS EMOTION in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS SILVER KENNA im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee.jpg|MS SILVER KENNA wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS TOLLUND im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 01.jpg|MS TOLLUND wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS TOLLUND im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 02.jpg|MS TOLLUND wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS BIANCA RAMBOW verlässt Schleuse Kiel-Holtenau.jpg|MS BIANCA RAMBOW verlässt die Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-18 MS BBC BAHRAIN verlässt Schleuse Kiel-Holtenau.jpg|MS BBC BAHRAIN verlässt die Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-18 MS CONMAR GULF läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein.jpg|MS CONMAR GULF läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein und verlässt den Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 NORDIC HAMBURG läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein.jpg|MS NORDIC HAMBURG macht in großer Südschleuse in Kiel-Holtenau fest |2017-03-18 Tiessen-Kai und Leuchtturm Kiel.jpg|Tiessen-Kai und Leuchtturm Kiel |2017-03-18 U-Boot-Ehrenmal Kiel-Möltenort.jpg|U-Boot-Ehrenmal Kiel-Möltenort |2017-03-18 Marine-Ehrenmal Laboe mit U-995.jpg|Marine-Ehrenmal [[Laboe]] und U995 |2017-03-18 Lunch auf MS CONMAR GULF.jpg|Dinner |2017-03-18 Dessert zum Lunch auf MS CONMAR GULF.jpg|Käsekuchen-Dessert zum Dinner am Tag 6 }} Die Schleusung in [[Brunsbüttel]] um 05:20 habe ich glatt verschlafen. Aber die Durchfahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal verspricht wieder interessant zu werden. Anfänglich ist das Wetter trübe, die Sicht leider eingeschränkt. Im Laufe des Tages klart es aber auf, so dass der Tag doch noch wunderschön wird. Hinter uns fährt die NORDIC HAMBURG. Schon in der Weiche Dückerswisch müssen wir den Gegenverkehr passieren lassen. Die [[Grünentaler Hochbrücke]] folgt, in der Weiche Fischerhütte müssen wir für die ADELINA warten. In der Weiche Breiholz dürfen dann wir durchfahren und die dort wartenden BBC UTAH und BERNHARD SCHEPERS passieren. In Rüsterbergen erfolgt wieder der obligatorische Lotsenwechsel. Es geht vorbei an vielen netten Wohnhäusern mit herrlichem Blick auf den Kanal, manches aber auch ohne den Blick. Ob da wohl die Baufirma den Plan verkehrt herum gehalten hat? Wir passieren [[Rendsburg]] mit der Hochbrücke, aber derzeit ohne Schwebefähre. Bei einem Zusammenstoß mit einem Frachtschiff im Januar 2016 war sie schwer beschädigt worden. Sie liegt dann etwas weiter auf dem Gelände des Bauhofs des Wasser-und Schifffahrtsamtes (ehemals: Staatswerft Rendsburg-Saatsee). Der Feeder EMOTION, der Öl- und Chemikalientanker SILVER KENNA und der Stückgutfrachter TOLLUND warten auf uns in der Weiche Groß-Nordsee. BIANCA RAMBOW und BBC BAHRAIN verlassen gerade die Schleuse Holtenau bei unserer Ankunft um 13:30. Weil wir in der Schleuse noch Wasser bunkern, verzögert sich das Auslaufen etwas bis 14:20. Der Tiessen-Kai und der alte Kieler-Leuchtturm liegen in schönstem Sonnenschein, ebenso das U-Boot-Ehrenmal in [[Kiel]]-Möltenort und das Marine-Ehrenmal in [[Laboe]]. <br /> Zum Dinner serviert uns heute unser „Cookie“ gebratenes Hähnchen mit Brokkoli und Petersilienkartoffeln, als Dessert selbst gebackenen Käsekuchen. Um 18:00 sind wir bei trüber Sicht querab Puttgarden. == Tag 7 (Sonntag, d. 19.03.2017) Seetag == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 7 und 8 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-19 Frühstück auf der CONMAR GULF.jpg|Frühstück am Tag 7 ist fertig! |2017-03-19 MS CONTAINERSHIPS VII.jpg|MS CONTAINERSHIPS VII überholt uns |2017-03-19 Hecksee der CONMAR GULF 01.jpg|Hecksee der CONMAR GULF |2017-03-19 Hecksee der CONMAR GULF 02.jpg|Hecksee der CONMAR GULF |2017-03-19 CONMAR GULF 01.jpg|Wenig Ladung an Deck der CONMAR GULF |2017-03-19 CONMAR GULF 02.jpg|Morgenspaziergang an Deck |2017-03-19 Ölands Södra Grund.jpg|Leuchtfeuer Ölands Södra Grund vor der Südspitze der Insel Öland |2017-03-19 Wellenspiel am Wulstbug der CONMAR GULF 01.jpg|Spiel der Wellen am Wulstbug |2017-03-19 Wellenspiel am Wulstbug der CONMAR GULF 02.jpg|Spiel der Wellen am Wulstbug |2017-03-19 Bugwelle der CONMAR GULF.jpg|Bugwelle |2017-03-19 Abendsonne vor Öland.jpg|Abendsonne am Tag 8 vor Öland }} Heute gibt es zum Frühstück Spiegelei mit knusprigem Speck. An Backbord überholt uns in gebührendem Abstand der unter finnischer Flagge fahrende Feeder CONTAINERSHIPS VII. Die weiße Abgasfahne überrascht. Aber sie stammt von dem [https://cdn.wartsila.com/docs/default-source/services-documents/learning-center/references/wartsila-reference-containerships.pdf?sfvrsn=96646144_4 Abgasreinigungssystem] mit dem sog. "[[w:Abgasentschwefelung in der Seeschifffahrt|Scrubber]]" bei dem Seewasser eingesprüht wird und dadurch Schwefeloxide neutralisiert werden. Das verdampfende Seewasser verursacht den weissen Rauch. Dieses System ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Der übrige Tag richtet sich nach der üblichen „Seetag-Routine“, d. h. essen, lesen, Rundgang, Fotos machen, essen, lesen, usw. Um 10:00 passieren wir das Leuchtfeuer Ölands Södra Grund vor der Südküste [[Öland]]s. Jetzt geht es mit Kurs 360° nach Norden. Abends gibt es querab von Visby auf [[Gotland]] zum Dinner selbst gebackene Pizza. == Tag 8 (Montag, d. 20.03.2017) Seetag == <br /> Um 07:00 sind wir in Höhe der [[Åland]]inseln. Die NORDIC PHILIPP kommt uns aus [[Pitea]] entgegen. Die Sonne scheint bei 3°C, und der Wind aus Richtung SSW bläst mit Stärke 5. Ansonsten herrscht übliche Seetag-Routine. Es ist viel Zeit für nette Gespräche auf der Brücke mit dem Kapitän, dem Chiefmate und dem 2. Offizier. Da alle drei aus der Ukraine stammen, müssen wir uns zwangsläufig auf englisch verständigen. Das gestaltet sich zwar so manches Mal etwas holprig, im Grunde verstehen wir einander dennoch. Auch der 2. Ingenieur und ein Matrose stammen aus der Ukraine, der Chief ist aus Russland, der Rest der Crew sind immer lachende, äußerst sympathische Filipinos. {{-}} == Tag 9 (Dienstag, d. 21.03.2017) In der Garage == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 9 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-21 Reiseroute Karte Kokkola.jpg|Am 9. Tag dann Einfahrt und Liegeplatz im AWT in Kokkola |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 01.jpg|Einlaufen in Port of Kokkola um 04:00 Uhr |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 02.jpg|Wir nähern uns dem All-Weather-Terminal |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 03.jpg|Langsam kommt die riesige Halle näher |2017-03-21 CONMAR GULF 06 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Mit Schrittgeschwindigkeit geht's weiter |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in AWT in Port of Kokkola.jpg|...hinein in die Garage |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 01.jpg|Angekommen im AWT in Port of Kokkola |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 02.jpg|Fest im AWT |2017-03-21 CONMAR GULF 07 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Das Schiff von vorn |2017-03-21 CONMAR GULF 08 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Es passt hinein! |2017-03-21 CONMAR GULF 02 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Ein Blick von oben |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 03.jpg|Da liegt sie nun |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 04.jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF 09 in Port of Kokkola (Finland).jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 05.jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF 01 in Port of Kokkola (Finland).jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 PILOT L138 im Port of Kokkola.jpg|Lotsenboot L138 im vereisten Port of Kokkola |2017-03-21 Bahnhof Kokkola.jpg|Bahnhof Kokkola |2017-03-21 Shopping in Kokkola 01.jpg|Shopping in Kokkola ("diese Jacke muss es sein") |2017-03-21 Shopping in Kokkola 02.jpg|Shopping in Kokkola ("finnischer Käse ist besonders lecker") |2017-03-21 Wartungsarbeiten an CONMAR GULF im Port of Kokkola 01.jpg|Schriftenmaler bei der Ausbesserung der Tiefgangsmarken |2017-03-21 Wartungsarbeiten an CONMAR GULF im Port of Kokkola 02.jpg|Schriftenmaler bei der Ausbesserung der Tiefgangsmarken |2017-03-21 Schlepper ORION im Port of Kokkola.jpg|Schlepper ORION im Port of Kokkola |2017-03-21 Schlepper Taurus im Port of Kokkola.jpg|Schlepper TAURUS im Port of Kokkola }} Heute erreichen wir das erste der angestrebten Ziele dieser Reise, nämlich das [https://www.portofkokkola.fi/port-of-kokkola/port-areas/general-port/?lang=en AWT (All-Weather-Terminal]) in [[Kokkola]]. Schon um 03:15 kommt der Lotse an Bord. Aufgrund der südwestlichen Winde der letzten Tage ist das Eis in Richtung Norden gedriftet. Hier vor Kokkola herrscht nur eine sehr dünne Eisdecke. Am Horizont kündigt sich der beginnende Tag an. Wir laufen mit nur geringer Geschwindigkeit in den General Port, drehen nach Backbord und schleichen mit weniger als Schrittgeschwindigkeit entlang der Mole in die riesige „Garage“ hinein. Ein imposanter Anblick, wenn ein derart großes Schiff nahezu komplett in einer Halle verschwindet, nur das Heck mit den Aufbauten bleibt draußen. Das Manöver dauert etwa 45 Minuten. Mich hält es nicht lange an Bord, ich ziehe wieder meine gelbe Jacke an und erkunde die Halle und unseren „Garagenplatz“. In einem [https://www.youtube.com/watch?v=wtja6Oz5j7k Video des Port of Kokkola] ist die "Garage" sehr schön aus einer anderen Perspektive zu sehen.<br /> Wolfgang und ich beschließen, uns die Stadt Kokkola etwas näher anzusehen. Auf die Frage nach einer Verkehrsverbindung in die Stadt bietet uns der Vormann der Stauerei an, uns mit seinem Pickup dorthin zu bringen. Wir sagen nicht nein und sind schon um kurz nach 10:00 Ortszeit (MEZ +2, die Finnen sind 1 Stunde weiter als wir!) am Bahnhof. Wir schlendern durch die Straßen, bestaunen mitten in der Stadt einen gigantischen Findling und landen schließlich in einem Shop, in dem Wolfgang sich erst einmal mit gelber Warnjacke und Fellmütze eindeckt. Nach einem Kaffee in einem Einkaufszentrum bringt uns ein Taxi zurück direkt bis zum Schiff. Obwohl das AWT für uns etwas ganz besonderes darstellt, kennt der Taxifahrer dieses nicht einmal. Und das in der relativ kleinen Stadt mit ihren knapp 50.000 Einwohnern. Natürlich verfährt er sich und landet mit uns im Schüttguthafen. <br /> Bei uns ist gerade ein Teil der Crew dabei, die Tiefgangsmarken am Heck der CONMAR GULF mit einem neuen Anstrich zu versehen. Auch in diesem Fall seilt sich ein Matrose gut gesichert mit einem Bootsmannsstuhl ab hinunter bis aufs Wasser. Ich mache noch einen kleinen Rundgang um die Halle herum und sehe mir die Hafenschlepper an, bevor wir um 20:00 wieder auslaufen. Vom Lotsen bekommt der Kapitän noch ein paar neue Wegepunkte, um besser durchs Eis zu kommen. == Tag 10 (Mittwoch, d. 22.03.2017) Wir sitzen fest == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 10 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-22 Eiskarte-Ausschnitt des Bottnischen Meerbusen.jpg|Ausschnitt der Eiskarte am 10. Tag der Reise |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 01.jpg|Gefangen im Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 MS FURUVIK im Eis im Bottnischen Meerbusen 01.jpg|Der Zementfrachter MS Furuvik kämpft sich durchs Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 02.jpg|Schraubenwasser der CONMAR GULF |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 03.jpg|Wir sitzen fest im Eis zwischen Kokkola und Oulu (Jacke und Mütze sitzen auch) |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 04.jpg|Langsame Fahrt durchs Eis |2017-03-22 CONMAR GULF Frühstück.jpg|Endlich Frühstück an Bord im Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 01.jpg|Der Eisbrecher KONTIO kommt zu Hilfe und bricht eine Fahrrinne |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 02.jpg|KONTIO bricht das Eis neben der CONMAR GULF |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 03.jpg|KONTIO verabschiedet sich zum nächsten Problemkunden |2017-03-22 Eis zwischen Kokkola und Oulu.jpg|Das gebrochene Eis |2017-03-22 Leuchtfeuer Oulu 1 im Eis.jpg|Leuchtfeuer Oulu 1 im Eis |2017-03-22 Lichtspiele vor Oulu im Eis.jpg|Lichtspiele - blaue Stunde- vor Oulu im Eis |2017-03-22 KONTIO assistiert CONMAR GULF vor Oulu 01.jpg|KONTIO assistiert CONMAR GULF und ersetzt den Lotsen |2017-03-22 Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter 01.jpg|Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter |2017-03-22 Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter 02.jpg|Lotsenwechsel am Abend des 10. Tages vor Oulu mit Hydrocopter }} Die neuen Wegepunkte haben uns zwar ein gutes Stück vorangebracht, zuletzt aber mit einer Geschwindigkeit von nur 2 kn. Um 01:37 sitzen wir dann fest. Weder „voll voraus“ noch „voll zurück“ nutzen. Es geht nicht weiter. Der nächste Eisbrecher ist diverse Stunden entfernt und außerdem mit anderen Problemkunden beschäftigt. Weitere Eigenversuche zur Befreiung erscheinen zwecklos, zumal in der Dunkelheit auch die starken Suchscheinwerfer uns keinen Weg zeigen könnten. Der wachhabende 2. Offizier lässt die Hauptmaschine abstellen, ich begebe mich in meine Koje. <br /> Am Morgen entdecke ich in geringer Entfernung den kleinen Zementfrachter FURUVIK. Der hat ebenfalls größte Probleme mit dem Eis, wenngleich es ihm anscheinend immer wieder gelingt, sich zu befreien. Unser Kapitän lässt um 08:00 die Maschine an, und es gelingt ihm tatsächlich, das Schiff zu befreien. Jetzt bei Tageslicht kämpfen wir uns einen Weg durchs Eis, der einem Slalom gleicht. Trotz voller Motorleistung schwankt die Geschwindigkeit zwischen 0,0 und 14 kn. Während in den vergangenen Tagen immer nur der jeweils Wachhabende auf der Brücke allein war, sind jetzt nicht nur der Kapitän und der Chiefmate (1. Offizier), sondern auch noch ein Matrose als Rudergänger auf der Brücke. Das Schiff ächzt und schüttelt sich. Auf der – leider überdachten - Back hört man das Getöse berstender Eisschollen am intensivsten. Ein Blick durch die „Fenster“ zeigt den Grund: Der Wulstbug rammt sich mit Gewalt immer wieder in das etwa 50&nbsp;cm dicke Eis. Sobald das Schiff wieder etwas Fahrt aufgenommen hat, fliegen die Eisbrocken seitlich weg. Dieses Spektakel werde ich wohl so schnell nicht vergessen. <br /> Um 11:15 ist es dann aber endgültig vorbei. Kein Versuch gelingt, uns zu befreien. Jetzt hilft nur noch der Eisbrecher. Um 15:15 erscheint dann der finnische Eisbrecher KONTIO aus Richtung [[Oulu]], also unserem nächsten Zielhafen. Er hat uns eine Fahrrinne gebrochen, fährt dicht an uns vorbei und verschwindet dann wieder im Süden am Horizont. Wir aber können in der Fahrrinne unsere Fahrt fortsetzen. Um 16:45 ist es damit aber schon wieder vorbei, obwohl das Fahrwasser relativ frei ist. Wir sitzen aber nicht fest, wir warten auf den Eisbrecher. In Höhe des Leuchtfeuers Oulu 1 kommt normalerweise der Lotse für Oulu an Bord. Aufgrund der Eissituation ist das aber nicht möglich, folglich übernimmt KONTIO das Lotsen bis zu einem geeigneten Übersetzpunkt. Um 19:00 haben wir diesen Punkt dann erreicht, KONTIO dreht bei, die CONMAR GULF verringert ihre Geschwindigkeit und der an der Eiskante wartende Lotse steigt über. Sein Fahrer saust mit dem Hydrocopter davon, seine Eisrutsche/Eissteg bleibt zurück. Einlaufen Oulu und fest am Oritkari-Kai um 21:00.{{-}} == Tag 11 (Donnerstag, d. 23.03.2017) Slalom durch's Eis == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 11 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-23 Reiseroute Karte Kemi-Oulu.jpg|Reiseroute für den 11. Tag der Reise Kemi-Oulu |2017-03-23 Frühstück auf CONMAR GULF.jpg|Frühstück ist fertig! - Rührei mit Bohnen |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 01.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 02.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 03.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 01.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 02.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 03.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein - Anlegemanöver |2017-03-23 Kontio im Port of Oulu.jpg|Kontio wartet im Port of Oulu |2017-03-23 Furuvik im Port of Oulu.jpg|Zementfrachter Furuvik im Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF Lotse Kapitän.jpg|Angespannte Ruhe, im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF im Eis zwischen Oulu und Kemi 01.jpg|Im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF im Eis zwischen Oulu und Kemi 02.jpg|Im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi 01.jpg|Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi |2017-03-23 Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi 02.jpg|Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi |2017-03-23 Touristen im Eis warten auf Eisbrecher SAMPO.jpg|Touristen mit Motorschlitten im Eis vor Kemi warten auf Eisbrecher SAMPO |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 01.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 03.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 06.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 07.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Jaasolo im Port of Kemi.jpg|Schlepper Jaasalo bricht das Eis im Port of Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF wird entladen im Port of Kemi.jpg|CONMAR GULF wird am Abend des 11. Tages im Port of Kemi entladen }} Die Nacht war sehr ruhig, in Oulu wird nachts nicht entladen. Aber um 07:00 geht’s dann los. Nach einem stärkenden Frühstück (Rührei mit Bohnen) und dem obligatorischen Pott Kaffee mache ich mich bei strahlend blauem Himmel auf zu einem kleinen Rundgang über die Kaianlagen. Um 12:00 läuft dann die TRANSTIMBER ein, mit der ich bereits 2012 schon einmal hier in Oulu war. Auch damals hatten wir viel Eis, steckengeblieben waren wir allerdings nicht. Die TRANSTIMBER bringt den Lotsen mit, der uns bis Kemi begleiten wird. Um 12:30 starten wir. Beim Auslaufen fällt noch mein Blick auf den jetzt hier wartenden Eisbrecher KONTIO. In einem anderen Hafenbecken entdecke ich die FURUVIK, die gemeinsam mit uns sich zwei Nächte zuvor durchs Eis gekämpft hatte. Die Fahrt nach Kemi verläuft völlig problemlos mit 9 bis 12&nbsp;kn durch eine freigehaltene Fahrrinne. Nur bei der Slalom-Durchfahrt zwischen den Oulu vorgelagerten Inseln wirken Lotse und Kapitän etwas angespannt. Um 15:30 passieren wir den erst 2016 in Dienst gestellten Eisbrecher POLARIS. Einige Besatzungsmitglieder (oder Fahrgäste?) halten sich neben dem Schiff auf und drehen mit einem Motorschlitten ihre Runden. {{-}} [[File:Der Wulstbug pflügt durch's Eis.webm|thumb|left|400px|Der Wulstbug pflügt durch's Eis]] Einige Seemeilen vor [[Kemi]] beobachte ich 3 Personen mit ihren Motorschlitten neben einer Fahrrinne. Anscheinend warten sie auf etwas. Nachdem wir die Hafeneinfahrt passiert haben, verlässt der Museumseisbrecher SAMPO den Hafen und fährt zu dieser Personengruppe. Vermutlich handelt es sich um eine Passagierfahrt, denn hiervon finanziert sich das Schiff teilweise. Um 18:00 sind wir fest, geladen wird nur bis 22:00. <br /> Morgen geht’s weiter.{{-}} == Tag 12 (Freitag, d. 24.03.2017) Gefangen im Eis == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 12 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-24 JAASALO und TRANSTIMBER im Port of Kemi.jpg|Am Morgen des 12. Tages: Schlepper JAASALO bricht das Eis im Hafen von Kemi, TRANSTIMBER wird beladen |2017-03-24 Lotsenwechsel mit Hydrocopter im Eis vor Port of Kemi.jpg|Lotsenwechsel mit Hydrocopter im Eis |2017-03-24 Lotsenwechsel im Eis vor Port of Kemi.jpg|Lotsenwechsel im Eis: Ein großer Schritt - geschafft! |2017-03-24 Der Lotse geht von Bord im Eis vor Port of Kemi.jpg|Der Lotse geht von Bord auf's sichere Eis |2017-03-24 Lotsenwechsel vor Port of Kemi mit Hydrocopter 01.jpg|Der Hydrocopter wartet schon |2017-03-24 Lotsenwechsel vor Port of Kemi mit Hydrocopter 02.jpg|Ab geht's mit dem Hydrocopter |2017-03-24 Standortanzeige (fest im Eis) vor Port of Kemi.jpg|Wir sitzen fest! Standortanzeige und Geschwindigkeit 0.0 kn |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 09.jpg|Eisbrecher Atle will helfen |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 10.jpg|Die erste Runde bleibt ohne Erfolg |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 13.jpg|Start zur nächsten Runde |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 03.jpg|Runde 2 |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 11.jpg|Eisbrecher Atle setzt sich vor uns |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 12.jpg|Eisbrecher Atle fährt direkt vor uns |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 14.jpg|Der dritte Versuch |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 15.jpg|Atle fährt voraus |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 07.jpg|Atle fährt voraus und schafft eine Fahrrinne |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 16.jpg|Die Fahrrinne des Eisbrechers ist ausreichend für unser Vorwärtskommen |2017-03-24 KONTIO im Eis.jpg|Der finnische Eisbrecher KONTIO wartet im Eis |2017-03-24 Eisgrenze im Bottnischen Meerbusen.jpg|Die Eisgrenze ist erreicht |2017-03-24 Lunch auf Frachtschiff CONMAR GULF.jpg|Kräftiges Dinner nach der schweren Arbeit am 12. Tag }} Nach dem Frühstück mache ich noch einen kleinen Rundgang an Land. Nun dreht der Hafenschlepper JAASALO noch ein paar Runden, um das Eis im Hafenbecken aufzulockern und uns das Drehen zu erleichtern. Über Nacht war uns aus Oulu die TRANSTIMBER gefolgt und wird jetzt mit den speziellen SECU-Boxen geladen. <br /> Es ist 09:30: Der Lotse ist an Bord, es geht los. Aber irgendwann muss der Lotse ja auch wieder von Bord, nicht erst in Kiel. Die Frage „Wie?“ wird schon eine halbe Stunde später geklärt. Auf Steuerbordseite brummt ein Hydrocopter an uns vorbei, stoppt an einer Prigge nahe der Fahrrinne, und der Fahrer steigt aus. Wie schon in Oulu folgt eine spektakuläre Aktion. Der Fahrer schiebt einen Steg mit Kufen an das sich langsam nähernde Schiff heran. Der Lotse klettert die Leiter hinunter, macht einen großen Schritt und marschiert über den Steg aufs Eis. Das alles während das Schiff mit geringer Geschwindigkeit fährt. Lotse und Fahrer des „Fliewatüüt“ ziehen den Steg etwas von der Fahrrinne zurück, steigen in ihr Fahrzeug und brummen zurück nach Kemi. Der Kapitän der CONMAR GULF legt den Fahrhebel auf „voll voraus“, und wir kämpfen uns mit 7 kn durch die Fahrrinne. {{-}} [[File:Eisfahrt im Bottnischen Meerbusen mit MS CONMAR GULF.webm|thumb|right|400px|Eisbrecher ATLE hilft]] Eine gute Stunde später ist es dann erst einmal aus mit der Fahrt durchs Eis, wir stecken fest. Mehrere Versuche, das Schiff aus der Umklammerung durch das Eis zu befreien, scheitern. Es gibt weder ein Vor noch ein Zurück. Da hilft nur noch ein Eisbrecher. Schon nach nur einer halben Stunde, um kurz vor 12:00, ist ATLE da, einer der schwedischen Eisbrecher. Er kommt uns entgegen und fährt scheinbar mühelos an Steuerbord vorbei, wie durch Butter im Sonnenschein. Hinter uns wendet er, passiert uns nochmals an Backbord und setzt sich dann vor uns. Wir kommen frei und folgen ihm, aber nur wenige hundert Meter. Schon 5 Minuten später sitzen wir wieder fest. Jetzt fährt ATLE rückwärts wieder an Steuerbord an uns vorbei, um uns dann erneut an Backbord zu überholen. Ein neuerlicher Versuch, ATLE zu folgen, scheitert. Der Eisbrecher unternimmt einen weiteren Versuch, das Eis unmittelbar neben der CONMAR GULF zu knacken. Er schiebt sich mit nur wenigen Metern Abstand an unserer Bordwand vorbei, setzt sich dann wieder direkt vor unseren Steven, und wir können ihm folgen. Es ist jetzt 13:30, unsere Befreiung hat 1 ½ Stunden gedauert. ATLE fährt in sicherem Abstand noch weitere 1 ½ Stunden vor uns her und kehrt dann um. <br /> Das Eis ist zwar immer noch recht dick und fest, wir können aber nunmehr frei fahren. Kurze Zeit später passieren wir unseren Ersthelfer KONTIO, der hier auf Warteposition liegt, mit 11 -13 kn. Um 16:40 haben wir dann einen Bereich erreicht mit nur noch dünner und relativ offener Eisbedeckung. Um 18:40 passieren wir mit 16,5 kn die Eisgrenze und haben vor uns freies Wasser. <br /> Zum Dinner gibt es heute eine leckere Makrele mit Bratkartoffeln, natürlich alles "kalorienreduziert".{{-}} == Tag 13 (Sonnabend, d. 25.03.2017) Seetag == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 13 und 14 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-25 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 01.jpg|am 13. Tag herrscht Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-125 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 02.jpg|Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-25 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 03.jpg|Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-25 Wulstbug teilbeladen der CONMAR GULF.jpg|Wulstbug teilweise unter Wasser |2017-03-25 Motortest des Freifallrettungsbootes der CONMAR GULF 01.jpg|Motortest des Freifallrettungsbootes |2017-03-25 Motortest des Freifallrettungsbootes der CONMAR GULF 02.jpg|Nach dem Motortest des Freifallrettungsbootes |2017-03-26 PULPCA vor Sonnenaufgang 01.jpg|Am 14. Tag: Piraten ? vor Sonnenaufgang |2017-03-26 PULPCA vor Sonnenaufgang 02.jpg|MS PULPCA vor Sonnenaufgang |2017-03-26 Coffeetime der Passagiere auf der CONMAR GULF.jpg|Coffeetime auf dem Poop-Deck |2017-03-26 Smog über der Ostsee.jpg|Smog über der Ostsee |2017-03-26 MS DORNBUSCH 01.jpg|MS DORNBUSCH auf der Ostsee auf der Fahrt nach Stockholm |2017-03-26 MS DORNBUSCH 02.jpg|MS DORNBUSCH auf der Ostsee auf der Fahrt nach Stockholm |2017-03-26 CONMAR GULF im Nebel auf der Ostsee.jpg|Nebel auf der Ostsee |2017-03-26 Offiziersmesse mit Passagieren auf der CONMAR GULF.jpg|In der Offiziersmesse |2017-03-26 CONMAR GULF läuft ein in Schleuse Kiel-Holtenau 01.jpg|Einlaufen in Nord-Ostsee-Kanal in Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-26 CONMAR GULF läuft ein in Schleuse Kiel-Holtenau 02.jpg|Am Abend des Tages 14: Einlaufen in Nord-Ostsee-Kanal in Schleuse Kiel-Holtenau }} Der Wind bläst mit 6 Bft aus West, wir haben eine leichte Bewegung im Schiff bei traumhaftem Sonnenschein. Leichte Schaumkämme krönen die Wellen, ab und zu spritzt es etwas. Es ist ein Traumwetter. Wir haben jetzt etwas größeren Tiefgang als auf der Reise nordgehend, obwohl das Schiff auch jetzt nur mit 4.491&nbsp;t (204 Container/257&nbsp;TEU) beladen ist. Die Crew beschäftigt sich wieder mit den üblichen Instandhaltungs- und Malerarbeiten. Kurz vor Mittag stehe ich am Heck auf dem A-Deck und wundere mich, dass sich über mir der Propeller des Rettungsbootes dreht und es etwas rumpelt. Gleichzeitig ziehen Rauchschwaden über mich hinweg. Ich befürchte Schlimmes. Ein Spurt auf’s B-Deck und ich sehe, dass der Chief den Motor des Rettungsbootes gestartet hat und ihn zur Probe laufen lässt. Gegen Mittag nimmt der Wind ab auf 5 Bft, wir pflügen mit 18,3 kn durchs Wasser. Um 15:00 ändern wir in Höhe des Leuchtfeuers „Svenska Björn“ nord-östlich von [[Stockholm]] unseren Kurs auf 212°, also nach Süd-Süd-West gerade in Richtung Gotland und Öland. <br /> Nach dem Dinner sitzen Kapitän, Chiefmate und 2. Ingenieur auf der Brücke vor dem Bord-PC und betrachten meine ersten 2800 Fotos. Ich hatte dem Kapitän meine SD-Karte zum Kopieren gegeben. == Tag 14 (Sonntag, d. 26.03.2017) Seetag == <br /> Um 06:00 Uhr (wir haben seit heute Nacht Sommerzeit!) weckt mich ein noch nie gesehener Sonnenaufgang an der Südspitze Ölands. Vor dem roten Horizont –die Sonne ist noch nicht darüber geklettert- schiebt sich die Silhouette des Papierfrachters PULPCA. Aus dieser Perspektive erscheint mir das Schiff wie eine taiwanesische Piratendschunke. Schließlich überholt uns die PULPCA. Es herrscht Windstille, die Ostsee ähnelt einem Ententeich. Über dem Wasser erkennt man deutlich den Smog aus den Schornsteinen der Schiffe. Um 12:30 begegnet uns in 2,9 sm Abstand im Gegenlicht die DORNBUSCH, auf der konnte ich 2016 meinen Geburtstag feiern. Auch jetzt ist sie wieder unterwegs von Hamburg über [[Bremerhaven]] nach [[Stockholm]], [[Södertälje]] und [[Åhus]]. Um 15:00 zieht starker Nebel auf. Zeitweise ist der Vormast nicht mehr zu sehen. Als wir um 20:30 Puttgarden an Backbord passieren lichtet sich der Nebel, um 22:00 haben wir dann einen sternenklaren Himmel. <br /> Um 23:30 laufen wir als eines von 9 Schiffen in die Holtenauer Schleuse ein. Während die AURORA mit 4 anderen Schiffen in der Südschleuse unterkommt, finden wir mit 3 weiteren in der Nordschleuse Platz. Eine derartige Häufung ist schon recht selten. Wir bunkern in der Schleuse wieder Frischwasser. == Tag 15 (Montag, d. 27.03.2017) Über Kiel-Canal und Elbe nach Hamburg == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 15 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-27 ALEXANDER B läuft in Südschleuse Kiel-Holtenau ein.jpg|Am 15. Tag kurz nach Mitternacht läuft die ALEXANDER B in Südschleuse in Kiel-Holtenau ein |2017-03-27 Brunsbüttel-Süd Ostermoor Nord-Ostsee-Kanal 01.jpg|Ostermoor am Nord-Ostsee-Kanal im Nebel |2017-03-27 Brunsbüttel-Süd-Fähre Ostermoor -Nord-Ostsee-Kanal 02.jpg|Fähre Ostermoor im Nebel |2017-03-27 PEGASUS im Nord-Ostsee-Kanal Höhe Ostermoor.jpg|MS PEGASUS erscheint aus dem Nebel wie Phönix aus der Asche |2017-03-27 Einfahrt in große Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel bei Nebel 01.jpg|Einfahrt in große Südschleuse in Brunsbüttel |2017-03-27 Einfahrt in große Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel bei Nebel 02.jpg|Einfahrt in große Südschleuse in Brunsbüttel |2017-03-27 CONMAR GULF und VERA RAMBOW in Schleuse Brunsbüttel.jpg|CONMAR GULF und VERA RAMBOW in Schleuse Brunsbüttel |2017-03-27 Kernkraftwerk Brokdorf im Nebel.jpg|Kernkraftwerk Brokdorf im Nebel |2017-03-27 Willkomm-Höft in Schulau.jpg|Willkomm-Höft in Wedel-Schulau |2017-03-127 Blankenese 01.jpg|Blankenese |2017-03-127 Blankenese 02.jpg|Blankenese |2017-03-27 CONMAR GULF auf der Elbe bei Einfahrt in den Köhlbrand.jpg|Einfahrt in den Köhlbrand |2017-03-27 CONMAR GULF im Köhlbrand.jpg|Im Köhlbrand |2017-03-27 CONMAR GULF am CTA.jpg|Anlegemanöver am Container-Terminal-Altenwerder |2017-03-27 Bunkerboot an CONMAR GULF am CTA.jpg|Bunkerboot an CONMAR GULF am CTA, Ende der Reise am Tag 15 }} Während wir um 01:00 die Schleuse verlassen, läuft bereits in die Südschleuse die ALEXANDER B ein, auf der ich vor 2 Jahren eine einwöchige Rundreise (hier geht's zum [[Benutzer:Eduard47/Reisebericht Im Zickzack durch's Kattegat|Reisebericht]]) durch's Kattegat gemacht hatte. Extrem dichter Nebel versperrt mir jede weitere Aussicht, ich gehe in meine Koje. <br /> Um 07:10 erkenne ich beim Aufwachen über dem Schiff immer noch im Nebel schemenhaft die Stahlkonstruktion der [[Grünentaler Hochbrücke]], die Fähre Ostermoor gleitet vorüber, die Hochspannungsmasten enden wenige Meter über dem Boden. Mit Schrittgeschwindigkeit fahren wir in die Schleuse. Die große Nordschleuse in Brunsbüttel ist besetzt durch die VERA RAMBOW, die ELENA und die LISA LEHMANN. Wir gehen daher in die große Südschleuse. Auf der Elbe überholen wir dann die VERA RAMBOW auf unserem Weg nach Hamburg. Schemenhaft liegt an Backbord das Kernkraftwerk Brokdorf. Im Laufe des Vormittags lichtet sich der Nebel, und wir haben wieder eine traumhafte Sicht. In [[Wedel]] am Willkommen-Höft werden wir begrüßt, Blankenese zieht an uns vorbei. Nachdem wir wieder die Köhlbrandbrücke passiert haben sind wir um 13:00 am CTA fest. Sofort kommt wieder ein Bunkerboot und bringt neuen Kraftstoff. Die "Kämpfe" im Eis haben den Vorrat erheblich schrumpfen lassen. <br /> Wolfgang und ich verabschieden uns von der Besatzung der CONMAR GULF, danken für die freundliche Aufnahme und warten auf der Pier auf den Shuttle Bus. == Resümee == <br /> Nach zwei vergeblichen Versuchen, eine Eisfahrt zu unternehmen, musste es jetzt klappen. Und es hat geklappt, und zwar zu 100 %. Das fing schon bei der Buchung an. Der Kontakt zu den Damen der Reederei war ausgesprochen nett, die Abwicklung vollkommen unkompliziert. Die gesamte Besatzung der recht jungen CONMAR GULF immer geduldig und freundlich, das Zusammenleben auf dem Schiff sehr angenehm. Meine Kammer groß, hell und freundlich, wenngleich die recht harte Matratze meiner Koje mir anfangs Probleme bereitete. Das Wetter und natürlich die Eisverhältnisse waren – für mich - ideal. Trotz der deftigen Küche habe ich nicht zugenommen. Das liegt wohl an den vielen Treppenstufen (geschätzt 1.000 pro Tag), die ich im Laufe der letzten 2 Wochen erklommen habe. Ich bin vollauf zufrieden. '''Noch was Wichtiges''' <br /> Parallel zu diesem Reisebericht hat Wolfgang einen phantastischen Videobericht verfasst. Es lohnt sich, diesen auf seiner [http://www.reisen-auf-frachtschiffen.de/Startseite.htm Website] oder direkt bei [https://www.youtube.com/watch?v=CV74OfyvS-Y YouTube] anzusehen. == Hauptdaten des Schiffes == <br /> [[File:2017-03-13 Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste an Bord des Container-Feeder CONMAR GULF RB015.jpg|400px|rechts]] {|class="prettytable" |- ! Bezeichnung !! allgemeine Daten !! Bezeichnung!! technische Daten |- | Name || CONMAR GULF<br/>[[:c:Category:Conmar Gulf (ship, 2007)|(Fotosammlung)]] || Länge || 129,62&nbsp;m |- | [[w:Handelsflagge|Flagge]] || [[Bild:Flag of the United Kingdom.svg|20px]] [[Vereinigtes Königreich|United Kingdom]] || Breite || 20,60&nbsp;m |- | [[w:Heimathafen|Heimathafen]] || [[London]] || Max. Tiefgang || 7,41&nbsp;m |- | [[w:IMO-Nummer|IMO-Nr.]] || [https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:IMO_9341964 9341964] || Max. Geschwindigkeit || 17,5&nbsp;kn |- | [[w:Rufzeichen|Rufzeichen]] || 2FXW4 || [[w:Schiffsmaße|Tragfähigkeit (DWT)]] || 8.146&nbsp;t |- | [[w:Reederei|Reederei]] || Conmar Shipping GmbH & Co.&nbsp;KG, [[Altes Land|Jork]] || Max. Kapazität || 698&nbsp;[[w:Twenty-foot Equivalent Unit|TEU]] |- | Indienststellung || 2007 || &nbsp;&nbsp;- davon [[w:Kühlcontainerschifffahrt|Kühlcontainer]] || 118&nbsp;TEU |- | Bauwerft || Fujian Mawei Shipbuilding, Mawei, China || [[w:Schiffsdieselmotor|Hauptmaschine]] || [http://www.cat.com/de_DE/products/new/power-systems/marine-power-systems/commercial-propulsion-engines/18547468.html MAK 8M43 (4-Takt)] |- | &nbsp;&nbsp;- Bautyp / -Nr. || 437-23 || &nbsp;&nbsp;- Leistung || 7.200&nbsp;kW ≜&nbsp;9.783&nbsp;PS |- | Eisklasse || [[w:Eisklasse|E3 = 1 A]] || Hilfsdiesel || 3 Stück, je 450&nbsp;kW |- | Aktueller Standort || [http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:199680/mmsi:235095162/vessel:CONMAR%20GULF Marinetraffic] || [[w:Wellengenerator|Wellengenerator]] || 1250&nbsp;kVA |} {{Related|Frachtschiffreise}}{{Related|Nord-Ostsee-Kanal}} g0139pz3qwp8p78ec9753e3lnz6xql8 1482172 1482171 2022-08-28T14:28:25Z Eduard47 17518 /* Tag 5 (Freitag, d. 17.03.2017) Seetag */ gesch. Leerz. wikitext text/x-wiki {{Reisebericht|kat=Berichte über Schiffsreisen}} {{center | Dieses ist ein persönlicher Reisebericht, er ist daher subjektiv und wird nicht aktualisiert }} {{center | '''Bitte keine Änderungen vornehmen''' {{Smiley|Daumenhoch}} }} {{center | '''Gefangen im Eis''' | style = font-size: 1.9em }} {{center | '''Reisebericht über eine [[Frachtschiffreise]] mit MS CONMAR GULF ins Eis''' | style = font-size: 1.2em }} {{center | Reisebeginn: 13.03.2017 in [[Hamburg]] – Altenwerder (CTA) }} <br /> [[File:2017-03-24 CONMAR GULF 03 in Port of Kemi (Finland).jpg|600px|rechts]] == Einleitung == <br /> [[File:Reiseroute einer Frachtschiffreise RB001.jpg|thumb|rechts|Die Reiseroute]] Schon zweimal hatte ich eine Reise ins Eis in den Bottnischen Meerbusen gebucht. Zweimal fiel die Reise dann aber wegen der Beendigung der Charter aus. Jetzt habe ich es wieder versucht, und es hat geklappt. Bei der Reederei hatte man Verständnis für meinen Reisewunsch und bot mir eine Rundreise auf dem Container-Feeder CONMAR GULF an. Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen und sofort zugesagt. Auch einen [http://www.reisen-auf-frachtschiffen.de/Startseite.htm Bekannten] konnte ich für die Reise begeistern. Sofort habe ich bei [http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:199680/mmsi:235095162/vessel:CONMAR%20GULF Marinetraffic] die Verfolgung des Schiffes aufgenommen. Die [http://www.smhi.se/oceanografi/istjanst/produkter/sstcolor.pdf Eiskarten] der vergangenen Tage versprachen eine interessante Tour. Das Europa-Büro des Charterers [http://www.x-pressfeeders.com/Home/Index X-Pressfeeders] in Hamburg unterstützte mich bzgl. der Abfahrtermine mit wertvollen Tipps. Der Routenverlauf gefiel mir ausgesprochen gut. Geplant war für die ca. 3.178 Seemeilen (~ 5.886 km) der Rundreise eine Dauer von 14 Tagen. <br /> Die Route sollte wie folgt verlaufen: <br /> Einschiffen in [[Hamburg]] → [[Antwerpen]] (BE) → [[Nord-Ostsee-Kanal]] → [[Kokkola]] (FIN) → [[Oulu]] (FIN) → [[Kemi]] (FIN) → [[Nord-Ostsee-Kanal]] → Hamburg <br /> Also: '''Nichts wie los!''' {{-}} == Tag 0 (Sonntag, d. 12.03.2017) Fehlalarm == <br /> Die CONMAR GULF soll um 23:00 Uhr im Container-Terminal-Altenwerder festmachen. Das ist zwar etwas ungewöhnlich, aber immer noch eine akzeptable Zeit. Am Nachmittag erfahre ich dann vom Reedereiagenten, dass die Ankunft sich auf 01:00 Uhr verzögern wird. Trotzdem will man um 06:00 Uhr schon wieder auslaufen. == Tag 1 (Montag, d. 13.03.2017) Es geht los == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 1 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-13 Reiseroute Karte Hamburg.jpg|Liegeplatz in Hamburg |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB002.jpg|Grundriss und Lage der Owner's Cabin |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB003.jpg|Owner's Cabin, Schlafbereich |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB004.jpg|Owner's Cabin, Sitzecke |2017-03-13 Taccola im Köhlbrand 02 RB005.jpg|Saugbagger TACCOLA im Köhlbrand in Hamburg |2017-03-13 Ausfahrt aus dem Hafen Hamburg RB006.jpg|Auslaufen aus dem Hamburger Hafen bei Tagesanbruch |2017-03-13 Cuxhaven, Alte Liebe und Radarturm RB007.jpg|Die Alte Liebe und der Radarturm von Cuxhaven |2017-03-13 Mehrzweckschiff NEUWERK vor der Kugelbake in Cuxhaven RB008.jpg|Mehrzweckschiff NEUWERK vor der Kugelbake in Cuxhaven |2017-03-13 MS Helgoland.jpg|Seebäderschiff MS Helgoland |2017-03-13 Sicherheitsübung Treffen am Sammelpunkt RB009.jpg|Treffen am Sammelpunkt bei der Sicherheitsübung |2017-03-13 Sicherheitsübung am Freifallrettungsboot RB010.jpg|"Alle Mann ins Boot!" |2017-03-13 Sicherheitsübung "Brand im Maschinenraum" RB011.jpg| "Feuer im Maschinenraum!" |2017-03-13 Sicherheitsübung Erklärung im CO2-Raum RB012.jpg|Erklärungen im CO2-Raum |2017-03-13 Sicherheitsübung Erklärungen in der Vorpieck RB013.jpg|Erklärungen in der Vorpieck |2017-03-13 Sicherheitsübung Nachbesprechung auf der Brücke RB014.jpg|Nachbesprechung auf der Brücke |2017-03-13 Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste an Bord des Container-Feeder CONMAR GULF RB015.jpg|Sonnenuntergang am Tag 1 der Reise vor der ostfriesischen Küste }} Wie erwartet trifft die CONMAR GULF um 01:00&#x202F;Uhr in Hamburg am [[w:Containerterminal Altenwerder|CTA (Container-Terminal-Altenwerder)]] ein. Gemeinsam mit meinem Bekannten Wolfgang gehe ich an Bord. Der 2.&#x202F;Offizier und ein Matrose bringen unser Gepäck an Bord und wir geben unsere Reispässe ab. Ohne große Begrüßung – die Besatzung hat schließlich was Wichtigeres zu tun - belegen wir unsere Kammern. Wolfgang zieht sich in seine auf dem B-Deck zurück, ich belege die recht große Owner’s Cabin auf dem C-Deck. Bis zum geplanten Auslaufen bleibt noch ein wenig Zeit zum Schlafen. Das Anlassen der Hauptmaschine um 05:45&#x202F;Uhr holt mich dann aber schnell aus der Koje. Vom A-Deck hat man eine schöne Übersicht über das Geschehen an Bord und an Land. Dann passiert das, was eigentlich nicht passieren sollte: Alle Leinen sind los, nur die Heckleine hat sich an einem kleinen für Binnenschiffe vorgesehenen Poller tief unten in Höhe des Wasserspiegels verfangen. Hektik kommt an Land aber trotzdem nicht auf. Mit Hilfe einer dünnen Leine gelingt es, das Auge der Heckleine vom Poller zu heben. Der Kapitän wendet das Schiff im Köhlbrand, wir passieren den Saugbagger TACCOLA, fahren unter der Köhlbrandbrücke hindurch und verlassen den Hamburger Hafen bei einem wunderschönen Tagesanbruch. Um 10:30 fahren wir an [[Cuxhaven]] vorbei, wo uns ein [http://meine-frachtschiffreisen.de/ Frachtschiffreisen-Fan] von der Alten Liebe aus verabschiedet. Leider ist die Entfernung zu groß und die Sicht zu schlecht, so dass ich ihn nicht erkennen kann. In Höhe der Kugelbake kommt uns das Mehrzweckschiff des Bundes NEUWERK entgegen, kurz darauf überholt uns das neue mit LNG-Antrieb ausgerüstete Fahrgastschiff HELGOLAND. Die zu Hamburg gehörende Insel [[Neuwerk]] ist im Dunst nur schemenhaft zu erkennen.<br /> Um 11:00&#x202F;Uhr erhalten Wolfgang und ich unsere Sicherheitsunterweisung vom 2.&#x202F;Offizier und machen mit ihm einen ausführlichen Rundgang über das Schiff. Eine große Sicherheitsübung ist dann für den Nachmittag angesetzt. Treffpunkt ist natürlich – wie bei einem echten Notfall - der Sammelpunkt auf dem B-Deck. Alle Mann (auch wir Passagiere!) müssen ins [[w:Freifallrettungsboot|Freifallrettungsboot]]. Das ist ganz schön eng darin, aber im Notfall wird einem das wohl egal sein. Anschließend heißt es „Feuer im Maschinenraum“. Zwei Mann zwängen sich in Hitzeschutzanzüge und bewaffnen sich mit Handfeuerlöschern. Im CO2-Flaschenraum erläutert der Chief die Funktionen der Löschanlage und Vorgehensweise bei Bränden. Ein Blick in die Vorpieck schließt die Übung ab. Auf der Brücke erfolgt dann noch vom Kapitän eine Zusammenfassung. <br /> Während heute tagsüber recht trübes Wetter herrschte, überrascht uns dann am Abend noch ein schöner Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste. == Tag 2 (Dienstag, d. 14.03.2017) Warten auf Reede == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 2 und 3 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-14 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB016.jpg|Sonnenaufgang am Tag 2 vor der Küste Westfrieslands |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB017.jpg|Malerarbeiten an Bord |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB018.jpg|Artisten bei Malerarbeiten |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB019.jpg|Es ist eng, aber es geht! |2017-03-14 Farbenvorrat an Bord der CONMAR GULF RB020.jpg|Es ist noch Farbe da! |2017-03-14 VALPARAISO EXPRESS 01.jpg|Die VALPARAISO EXPRESS zieht vorbei |2017-03-14 Ankermanöver an Bord der Conmar Gulf RB022.jpg|"Lass fallen Anker" |2017-03-14 Ankermanöver an Bord der Conmar Gulf RB021.jpg|...jetzt noch den Stopper auf die Kette! |2017-03-14 CONMAR GULF RB023.jpg|Beim Rundgang über die CONMAR GULF |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB024.jpg|...auch die Aufbauten brauchen Farbe |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB025.jpg|... und nichts wird vergessen |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB026.jpg|schwindelfrei muss man da schon sein! |2017-03-15 Inspektion des Bordkrans auf der CONMAR GULF RB027.jpg|Der Bordkran muss funktionieren (Der Chief prüft persönlich) |2017-03-15 Shouwenbank Reede RB028.jpg|Warten vor Antwerpen, etwas ganz normales |2017-03-15 MSC SASHA 01.jpg|Auch Große müssen warten |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB029.jpg|Lifeboatdrill - das Boot geht zu Wasser |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB031.jpg|Lifeboatdrill - Probefahrt |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB030.jpg|Lifeboatdrill - geht zu Ende, der Tag 3 ebenfalls }} So wie der Tag geendet hatte, so beginnt auch der Morgen: herrlicher Sonnenschein. Ein Sonnenaufgang wie aus dem Bilderbuch. Das Wetter meint es gut mit uns. Die Crew nutzt das und beginnt mit Wartungsarbeiten. In schwindelerregenden Aktionen -natürlich gesichert- wird der Vormast entrostet und gestrichen. Farbe für jede Art von Pflege- und Verschönerungsmaßnahmen scheint ausreichend vorhanden zu sein. Währenddessen zieht an Backbord die VALPARAISO EXPRESS der Hapag Lloyd vorbei. Um 10:30 gehen wir auf der Schouwenbank vor [[Vlissingen]] vor Anker, denn in [[Antwerpen]] sind mal wieder alle Liegeplätze besetzt. Morgen, also Mittwoch am 15.03.2017 gegen Mittag, soll es weitergehen. Ich lass mich überraschen, schließlich treibt mich ja niemand. Ich nutze die Zeit zu einer weiteren Schiffserkundung. == Tag 3 (Mittwoch, d. 15.03.2017) Maler-Artisten == <br /> Nach dem Frühstück kommt die Information, dass sich das Einlaufen nach Antwerpen um einen weiteren Tag verzögern wird. Schon früh am Morgen setzt die Crew ihre „Malerarbeiten“ fort, jetzt ist die Vorderfront der Aufbauten an der Reihe. Da die Stellplätze vor dem Aufbau frei sind, bietet sich hierzu eine gute Gelegenheit. Gut gesichert auf einem [[w:Bootsmannstuhl|Bootsmannstuhl]] werden Roststellen bearbeitet und dann neu gestrichen. Der Chief nutzt die Liegezeit zur Überprüfung des Boots-Davids. Um uns herum haben diverse weitere Schiffe ihre Warteposition eingenommen. Nach der Coffeetime (15:00 Uhr) ist bei frühsommerlichen 13°C ein „Lifeboatdrill“ angesetzt. == Tag 4 (Donnerstag, d. 16.03.2017) Einfahrt nach [[Antwerpen]] == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 4 und 5 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-16 Reiseroute Karte Antwerpen.jpg|Reede und Liegeplatz in Antwerpen |2017-03-16 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB032.jpg|Sonnenaufgang am Tag 4 auf der Reede vor Antwerpen, einer von vielen |2017-03-16 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB033.jpg|Sonnenaufgang am Tag 4 auf der Reede vor Antwerpen, einer von vielen |2017-03-16 Deckwaschen auf der CONMAR GULF RB034.jpg|Deckwaschen auf der Reede vor Antwerpen |2017-03-16 Deckwaschen auf der CONMAR GULF RB035.jpg|Crew und Passagier nach dem Deckwaschen |2017-03-16 Ankermanöver der CONMAR GULF RB036.jpg|Anker auf! |2017-03-16 Pilotboat der POLARIS vor Antwerpen RB037.jpg|Der Lotse kommt mit dem Speedboat der POLARIS |2017-03-16 Pilotboat POLARIS vor Antwerpen RB038.jpg|Das Speedboat fährt zurück zur POLARIS |2017-03-16 Vlissingen Skyline Waterfront RB039.jpg|Die Skyline von Vlissingen |2017-03-16 Pilotboat DEURLOO auf der Schelde vor Vlissingen.jpg|Pilotboat DEURLOO kommt zum Lotsenwechsel |2017-03-16 OOCL MONTREAL auf der Schelde auf der Schelde von Antwerpen kommend.jpg|Die OOCL MONTREAL kommt auf der Schelde entgegen |2017-03-16 MERETE MAERSK auf der Schelde von Antwerpen kommend.jpg|Die gigantische MERETE MAERSK kommt auf der Schelde entgegen |2017-03-16 MARJATTA auf der Schelde.jpg|MS MARJATTA auf der Schelde unterwegs nach Tornio (Finnland) |2017-03-16 Kernkraftwerk Doel an der Schelde RB040.jpg|An Steuerbord liegt das Kernkraftwerk Doel |2017-03-16 JAKARTA EXPRESS am PSA Terminal in Antwerpen.jpg|Die JAKARTA EXPRESS wird am PSA Terminal in Antwerpen beladen |2017-03-16 ELBFEEDER am PSA Terminal in Antwerpen.jpg|Die ELBFEEDER wird am PSA Terminal in Antwerpen beladen |2017-03-16 Dinner (Tilapia) auf der CONMAR GULF.jpg|...und schnell zwischendurch das Dinner, heute Tilapia |2017-03-16 Deurganckdock MPET-Terminal Antwerpen MSC Iris.jpg|Am MPET-Terminal im Deurganckdock macht sich die MSC IRIS bereit zum Ablegen |2017-03-16 MSC IRIS verlässt das MPET-Terminal im Deurganckdock Antwerpen.jpg|Die MSC IRIS verlässt das MPET-Terminal mit Schlepperhilfe |2017-03-16 CONMAR GULF auf der Nordsee auf der Fahrt nach Finnland.jpg|"Wieder auf See" am Tag 5 auf der Nordsee }} Der Tag beginnt vielversprechend mit einem spektakulären Sonnenaufgang und einem deftigen Frühstück (Spiegeleier mit Kartoffelpuffer). Dann beginnt die Crew mit Deckwaschen. Um 11:15 heißt es „Anker auf“, die Fahrt nach Antwerpen geht weiter. Beim Aufholen des Ankers tauchen leichte Probleme auf, da die Kette sich im Kettenkasten nicht sauber ablegt und durch die Crew manuell zurecht gerückt werden muss. Der Lotse des Lotsen-Mutterschiffs POLARIS kommt mit einem für dieses Revier recht kleinen Speedboot. Die Fahrt über die Westerschelde, dicht vorbei an den Stränden von [[Westkapelle]] und der von Hochhäusern geprägten Skyline von [[Vlissingen]], bei traumhaften 19°C, ist ein Erlebnis. Bald erfolgt ein erneuter Lotsenwechsel, jetzt mit einem ebenso schnellen wie futuristischen Lotsenboot. Mehrere Schiffe begegnen uns im recht engen Fahrwasser der Schelde, wie z.B. die OOCL MONTREAL und der fast 400&nbsp;m lange Riese MERETE MAERSK. Der gehört zur [[w:Triple-E-Klasse|Triple-E-Klasse]] der dänischen Reederei Maersk Line und kann maximal 18.270&#x202F;TEU aufnehmen. Die relativ kleine MARJATTA ist auch wie wir auf der Reise in den Bottnischen Meerbusen. Auch sie nimmt Passagiere mit. An Steuerbord bedroht uns das schon mehrfach negativ aufgefallene [[w:Kernkraftwerk Doel|Kernkraftwerk „Doel“]]. Die riesigen Kühltürme waren schon von weitem zu sehen. Jetzt fahren wir direkt daran vorbei. Hoffentlich platzt das Ding jetzt nicht! Am gegenüberliegenden PSA-Terminal werden die JAKARTA EXPRESS und die ELBFEEDER beladen. Pünktlich um 17:00 gibt es zum Dinner Tilapia, allerdings müssen wir alle mit den Gräten kämpfen, er schmeckt aber lecker. Im Deurganckdock am MPET-Terminal machen wir kurz darauf fest. Ich nutze die Chance, ziehe meine gelbe Warnjacke an, setze den gelben Schutzhelm auf und mache von der Kaimauer aus ein paar Fotos unserer CONMAR GULF. Die vor uns liegende, mit Baujahr 1982 schon recht betagte, MSC IRIS verlässt mit Schlepperhilfe ihren Liegeplatz. Um 21:00 bringt uns das Bunkerboot 268&#x202F;t Kraftstoff. Da wir auf einer Rundreise etwa 160&#x202F;t verbrauchen, sollte das wohl ausreichend sein. == Tag 5 (Freitag, d. 17.03.2017) Seetag == <br /> Schon um 04:18 heißt es wieder „Leinen los“. Wir haben jetzt 2.605&#x202F;t geladen in 112&#x202F;Containern, das entspricht 149&#x202F;TEU. Gemessen an der maximalen Kapazität von 698&#x202F;TEU sind das gerade mal 21,3%. Es geht mit Lotsenhilfe bei Windstärke&#x202F;4 über Schelde und Westerschelde Richtung Kokkola. Es ist trübe, auf See frischt der Wind auf Stärke&#x202F;5 auf, am späten Abend erreicht er Stärke&#x202F;7. Die CONMAR GULF trägt's gelassen. Der Tag verläuft ohne nennenswerte Höhepunkte. == Tag 6 (Sonnabend, d. 18.03.2017) Durch den [[Nord-Ostsee-Kanal]] == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 6 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Karte Nord-Ostsee-Kanal.png|Karte des Nord-Ostsee-Kanals |2017-03-18 Nord-Ostsee-Kanal Weiche Dückerswisch.jpg|Warten am Tag 6 für Entgegenkommer in der Weiche Dückerswisch |2017-03-18 ADELINA D im Nord-Ostsee-Kanal in Eiche Fischerhütte.jpg|MS ADELINA D in Weiche Fischerhütte |2017-03-18 Fähre SWINEMÜNDE am Anleger Fischerhütte im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Fähre SWINEMÜNDE am Anleger Fischerhütte |2017-03-18 Fähre Oldenbüttel im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Fähre Oldenbüttel, im Hintergrund MS NORDIC HAMBURG |2017-03-18 BBC UTAH im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz.jpg|BBC UTAH in Weiche Breiholz |2017-03-18 BERNHARD SCHEPERS im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz 01.jpg|MS BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 BERNHARD SCHEPERS im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz 02.jpg|MS BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 NORDIC HAMBURG und BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|NORDIC HAMBURG und BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 PILOT SCHÜLP in Rüsterbergen.jpg|Lotsenwechsel in Rüstergen |2017-03-18 Wohnhäuser am Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Wohnhäuser am Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 Wohnhaus am Nord-Ostsee-Kanal.jpg|falsch herum gebaut? Wohnhaus am Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 Rendsburg Kreishafen Hochbrücke.jpg|Kreishafen [[Rendsburg]] mit Eisenbahn-Hochbrücke |2017-03-18 Schwebefähre Rendsburg nach Unfall bei der WSV.jpg|Die Schwebefähre Rendsburg liegt nach dem Unfall vom Januar 2016 beim Bauhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt |2017-03-18 MS EMOTION im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 01.jpg|MS EMOTION wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS EMOTION im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 02.jpg|MS EMOTION in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS SILVER KENNA im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee.jpg|MS SILVER KENNA wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS TOLLUND im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 01.jpg|MS TOLLUND wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS TOLLUND im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 02.jpg|MS TOLLUND wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS BIANCA RAMBOW verlässt Schleuse Kiel-Holtenau.jpg|MS BIANCA RAMBOW verlässt die Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-18 MS BBC BAHRAIN verlässt Schleuse Kiel-Holtenau.jpg|MS BBC BAHRAIN verlässt die Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-18 MS CONMAR GULF läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein.jpg|MS CONMAR GULF läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein und verlässt den Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 NORDIC HAMBURG läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein.jpg|MS NORDIC HAMBURG macht in großer Südschleuse in Kiel-Holtenau fest |2017-03-18 Tiessen-Kai und Leuchtturm Kiel.jpg|Tiessen-Kai und Leuchtturm Kiel |2017-03-18 U-Boot-Ehrenmal Kiel-Möltenort.jpg|U-Boot-Ehrenmal Kiel-Möltenort |2017-03-18 Marine-Ehrenmal Laboe mit U-995.jpg|Marine-Ehrenmal [[Laboe]] und U995 |2017-03-18 Lunch auf MS CONMAR GULF.jpg|Dinner |2017-03-18 Dessert zum Lunch auf MS CONMAR GULF.jpg|Käsekuchen-Dessert zum Dinner am Tag 6 }} Die Schleusung in [[Brunsbüttel]] um 05:20 habe ich glatt verschlafen. Aber die Durchfahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal verspricht wieder interessant zu werden. Anfänglich ist das Wetter trübe, die Sicht leider eingeschränkt. Im Laufe des Tages klart es aber auf, so dass der Tag doch noch wunderschön wird. Hinter uns fährt die NORDIC HAMBURG. Schon in der Weiche Dückerswisch müssen wir den Gegenverkehr passieren lassen. Die [[Grünentaler Hochbrücke]] folgt, in der Weiche Fischerhütte müssen wir für die ADELINA warten. In der Weiche Breiholz dürfen dann wir durchfahren und die dort wartenden BBC UTAH und BERNHARD SCHEPERS passieren. In Rüsterbergen erfolgt wieder der obligatorische Lotsenwechsel. Es geht vorbei an vielen netten Wohnhäusern mit herrlichem Blick auf den Kanal, manches aber auch ohne den Blick. Ob da wohl die Baufirma den Plan verkehrt herum gehalten hat? Wir passieren [[Rendsburg]] mit der Hochbrücke, aber derzeit ohne Schwebefähre. Bei einem Zusammenstoß mit einem Frachtschiff im Januar 2016 war sie schwer beschädigt worden. Sie liegt dann etwas weiter auf dem Gelände des Bauhofs des Wasser-und Schifffahrtsamtes (ehemals: Staatswerft Rendsburg-Saatsee). Der Feeder EMOTION, der Öl- und Chemikalientanker SILVER KENNA und der Stückgutfrachter TOLLUND warten auf uns in der Weiche Groß-Nordsee. BIANCA RAMBOW und BBC BAHRAIN verlassen gerade die Schleuse Holtenau bei unserer Ankunft um 13:30. Weil wir in der Schleuse noch Wasser bunkern, verzögert sich das Auslaufen etwas bis 14:20. Der Tiessen-Kai und der alte Kieler-Leuchtturm liegen in schönstem Sonnenschein, ebenso das U-Boot-Ehrenmal in [[Kiel]]-Möltenort und das Marine-Ehrenmal in [[Laboe]]. <br /> Zum Dinner serviert uns heute unser „Cookie“ gebratenes Hähnchen mit Brokkoli und Petersilienkartoffeln, als Dessert selbst gebackenen Käsekuchen. Um 18:00 sind wir bei trüber Sicht querab Puttgarden. == Tag 7 (Sonntag, d. 19.03.2017) Seetag == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 7 und 8 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-19 Frühstück auf der CONMAR GULF.jpg|Frühstück am Tag 7 ist fertig! |2017-03-19 MS CONTAINERSHIPS VII.jpg|MS CONTAINERSHIPS VII überholt uns |2017-03-19 Hecksee der CONMAR GULF 01.jpg|Hecksee der CONMAR GULF |2017-03-19 Hecksee der CONMAR GULF 02.jpg|Hecksee der CONMAR GULF |2017-03-19 CONMAR GULF 01.jpg|Wenig Ladung an Deck der CONMAR GULF |2017-03-19 CONMAR GULF 02.jpg|Morgenspaziergang an Deck |2017-03-19 Ölands Södra Grund.jpg|Leuchtfeuer Ölands Södra Grund vor der Südspitze der Insel Öland |2017-03-19 Wellenspiel am Wulstbug der CONMAR GULF 01.jpg|Spiel der Wellen am Wulstbug |2017-03-19 Wellenspiel am Wulstbug der CONMAR GULF 02.jpg|Spiel der Wellen am Wulstbug |2017-03-19 Bugwelle der CONMAR GULF.jpg|Bugwelle |2017-03-19 Abendsonne vor Öland.jpg|Abendsonne am Tag 8 vor Öland }} Heute gibt es zum Frühstück Spiegelei mit knusprigem Speck. An Backbord überholt uns in gebührendem Abstand der unter finnischer Flagge fahrende Feeder CONTAINERSHIPS VII. Die weiße Abgasfahne überrascht. Aber sie stammt von dem [https://cdn.wartsila.com/docs/default-source/services-documents/learning-center/references/wartsila-reference-containerships.pdf?sfvrsn=96646144_4 Abgasreinigungssystem] mit dem sog. "[[w:Abgasentschwefelung in der Seeschifffahrt|Scrubber]]" bei dem Seewasser eingesprüht wird und dadurch Schwefeloxide neutralisiert werden. Das verdampfende Seewasser verursacht den weissen Rauch. Dieses System ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Der übrige Tag richtet sich nach der üblichen „Seetag-Routine“, d. h. essen, lesen, Rundgang, Fotos machen, essen, lesen, usw. Um 10:00 passieren wir das Leuchtfeuer Ölands Södra Grund vor der Südküste [[Öland]]s. Jetzt geht es mit Kurs 360° nach Norden. Abends gibt es querab von Visby auf [[Gotland]] zum Dinner selbst gebackene Pizza. == Tag 8 (Montag, d. 20.03.2017) Seetag == <br /> Um 07:00 sind wir in Höhe der [[Åland]]inseln. Die NORDIC PHILIPP kommt uns aus [[Pitea]] entgegen. Die Sonne scheint bei 3°C, und der Wind aus Richtung SSW bläst mit Stärke 5. Ansonsten herrscht übliche Seetag-Routine. Es ist viel Zeit für nette Gespräche auf der Brücke mit dem Kapitän, dem Chiefmate und dem 2. Offizier. Da alle drei aus der Ukraine stammen, müssen wir uns zwangsläufig auf englisch verständigen. Das gestaltet sich zwar so manches Mal etwas holprig, im Grunde verstehen wir einander dennoch. Auch der 2. Ingenieur und ein Matrose stammen aus der Ukraine, der Chief ist aus Russland, der Rest der Crew sind immer lachende, äußerst sympathische Filipinos. {{-}} == Tag 9 (Dienstag, d. 21.03.2017) In der Garage == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 9 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-21 Reiseroute Karte Kokkola.jpg|Am 9. Tag dann Einfahrt und Liegeplatz im AWT in Kokkola |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 01.jpg|Einlaufen in Port of Kokkola um 04:00 Uhr |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 02.jpg|Wir nähern uns dem All-Weather-Terminal |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 03.jpg|Langsam kommt die riesige Halle näher |2017-03-21 CONMAR GULF 06 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Mit Schrittgeschwindigkeit geht's weiter |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in AWT in Port of Kokkola.jpg|...hinein in die Garage |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 01.jpg|Angekommen im AWT in Port of Kokkola |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 02.jpg|Fest im AWT |2017-03-21 CONMAR GULF 07 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Das Schiff von vorn |2017-03-21 CONMAR GULF 08 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Es passt hinein! |2017-03-21 CONMAR GULF 02 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Ein Blick von oben |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 03.jpg|Da liegt sie nun |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 04.jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF 09 in Port of Kokkola (Finland).jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 05.jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF 01 in Port of Kokkola (Finland).jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 PILOT L138 im Port of Kokkola.jpg|Lotsenboot L138 im vereisten Port of Kokkola |2017-03-21 Bahnhof Kokkola.jpg|Bahnhof Kokkola |2017-03-21 Shopping in Kokkola 01.jpg|Shopping in Kokkola ("diese Jacke muss es sein") |2017-03-21 Shopping in Kokkola 02.jpg|Shopping in Kokkola ("finnischer Käse ist besonders lecker") |2017-03-21 Wartungsarbeiten an CONMAR GULF im Port of Kokkola 01.jpg|Schriftenmaler bei der Ausbesserung der Tiefgangsmarken |2017-03-21 Wartungsarbeiten an CONMAR GULF im Port of Kokkola 02.jpg|Schriftenmaler bei der Ausbesserung der Tiefgangsmarken |2017-03-21 Schlepper ORION im Port of Kokkola.jpg|Schlepper ORION im Port of Kokkola |2017-03-21 Schlepper Taurus im Port of Kokkola.jpg|Schlepper TAURUS im Port of Kokkola }} Heute erreichen wir das erste der angestrebten Ziele dieser Reise, nämlich das [https://www.portofkokkola.fi/port-of-kokkola/port-areas/general-port/?lang=en AWT (All-Weather-Terminal]) in [[Kokkola]]. Schon um 03:15 kommt der Lotse an Bord. Aufgrund der südwestlichen Winde der letzten Tage ist das Eis in Richtung Norden gedriftet. Hier vor Kokkola herrscht nur eine sehr dünne Eisdecke. Am Horizont kündigt sich der beginnende Tag an. Wir laufen mit nur geringer Geschwindigkeit in den General Port, drehen nach Backbord und schleichen mit weniger als Schrittgeschwindigkeit entlang der Mole in die riesige „Garage“ hinein. Ein imposanter Anblick, wenn ein derart großes Schiff nahezu komplett in einer Halle verschwindet, nur das Heck mit den Aufbauten bleibt draußen. Das Manöver dauert etwa 45 Minuten. Mich hält es nicht lange an Bord, ich ziehe wieder meine gelbe Jacke an und erkunde die Halle und unseren „Garagenplatz“. In einem [https://www.youtube.com/watch?v=wtja6Oz5j7k Video des Port of Kokkola] ist die "Garage" sehr schön aus einer anderen Perspektive zu sehen.<br /> Wolfgang und ich beschließen, uns die Stadt Kokkola etwas näher anzusehen. Auf die Frage nach einer Verkehrsverbindung in die Stadt bietet uns der Vormann der Stauerei an, uns mit seinem Pickup dorthin zu bringen. Wir sagen nicht nein und sind schon um kurz nach 10:00 Ortszeit (MEZ +2, die Finnen sind 1 Stunde weiter als wir!) am Bahnhof. Wir schlendern durch die Straßen, bestaunen mitten in der Stadt einen gigantischen Findling und landen schließlich in einem Shop, in dem Wolfgang sich erst einmal mit gelber Warnjacke und Fellmütze eindeckt. Nach einem Kaffee in einem Einkaufszentrum bringt uns ein Taxi zurück direkt bis zum Schiff. Obwohl das AWT für uns etwas ganz besonderes darstellt, kennt der Taxifahrer dieses nicht einmal. Und das in der relativ kleinen Stadt mit ihren knapp 50.000 Einwohnern. Natürlich verfährt er sich und landet mit uns im Schüttguthafen. <br /> Bei uns ist gerade ein Teil der Crew dabei, die Tiefgangsmarken am Heck der CONMAR GULF mit einem neuen Anstrich zu versehen. Auch in diesem Fall seilt sich ein Matrose gut gesichert mit einem Bootsmannsstuhl ab hinunter bis aufs Wasser. Ich mache noch einen kleinen Rundgang um die Halle herum und sehe mir die Hafenschlepper an, bevor wir um 20:00 wieder auslaufen. Vom Lotsen bekommt der Kapitän noch ein paar neue Wegepunkte, um besser durchs Eis zu kommen. == Tag 10 (Mittwoch, d. 22.03.2017) Wir sitzen fest == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 10 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-22 Eiskarte-Ausschnitt des Bottnischen Meerbusen.jpg|Ausschnitt der Eiskarte am 10. Tag der Reise |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 01.jpg|Gefangen im Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 MS FURUVIK im Eis im Bottnischen Meerbusen 01.jpg|Der Zementfrachter MS Furuvik kämpft sich durchs Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 02.jpg|Schraubenwasser der CONMAR GULF |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 03.jpg|Wir sitzen fest im Eis zwischen Kokkola und Oulu (Jacke und Mütze sitzen auch) |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 04.jpg|Langsame Fahrt durchs Eis |2017-03-22 CONMAR GULF Frühstück.jpg|Endlich Frühstück an Bord im Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 01.jpg|Der Eisbrecher KONTIO kommt zu Hilfe und bricht eine Fahrrinne |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 02.jpg|KONTIO bricht das Eis neben der CONMAR GULF |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 03.jpg|KONTIO verabschiedet sich zum nächsten Problemkunden |2017-03-22 Eis zwischen Kokkola und Oulu.jpg|Das gebrochene Eis |2017-03-22 Leuchtfeuer Oulu 1 im Eis.jpg|Leuchtfeuer Oulu 1 im Eis |2017-03-22 Lichtspiele vor Oulu im Eis.jpg|Lichtspiele - blaue Stunde- vor Oulu im Eis |2017-03-22 KONTIO assistiert CONMAR GULF vor Oulu 01.jpg|KONTIO assistiert CONMAR GULF und ersetzt den Lotsen |2017-03-22 Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter 01.jpg|Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter |2017-03-22 Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter 02.jpg|Lotsenwechsel am Abend des 10. Tages vor Oulu mit Hydrocopter }} Die neuen Wegepunkte haben uns zwar ein gutes Stück vorangebracht, zuletzt aber mit einer Geschwindigkeit von nur 2 kn. Um 01:37 sitzen wir dann fest. Weder „voll voraus“ noch „voll zurück“ nutzen. Es geht nicht weiter. Der nächste Eisbrecher ist diverse Stunden entfernt und außerdem mit anderen Problemkunden beschäftigt. Weitere Eigenversuche zur Befreiung erscheinen zwecklos, zumal in der Dunkelheit auch die starken Suchscheinwerfer uns keinen Weg zeigen könnten. Der wachhabende 2. Offizier lässt die Hauptmaschine abstellen, ich begebe mich in meine Koje. <br /> Am Morgen entdecke ich in geringer Entfernung den kleinen Zementfrachter FURUVIK. Der hat ebenfalls größte Probleme mit dem Eis, wenngleich es ihm anscheinend immer wieder gelingt, sich zu befreien. Unser Kapitän lässt um 08:00 die Maschine an, und es gelingt ihm tatsächlich, das Schiff zu befreien. Jetzt bei Tageslicht kämpfen wir uns einen Weg durchs Eis, der einem Slalom gleicht. Trotz voller Motorleistung schwankt die Geschwindigkeit zwischen 0,0 und 14 kn. Während in den vergangenen Tagen immer nur der jeweils Wachhabende auf der Brücke allein war, sind jetzt nicht nur der Kapitän und der Chiefmate (1. Offizier), sondern auch noch ein Matrose als Rudergänger auf der Brücke. Das Schiff ächzt und schüttelt sich. Auf der – leider überdachten - Back hört man das Getöse berstender Eisschollen am intensivsten. Ein Blick durch die „Fenster“ zeigt den Grund: Der Wulstbug rammt sich mit Gewalt immer wieder in das etwa 50&nbsp;cm dicke Eis. Sobald das Schiff wieder etwas Fahrt aufgenommen hat, fliegen die Eisbrocken seitlich weg. Dieses Spektakel werde ich wohl so schnell nicht vergessen. <br /> Um 11:15 ist es dann aber endgültig vorbei. Kein Versuch gelingt, uns zu befreien. Jetzt hilft nur noch der Eisbrecher. Um 15:15 erscheint dann der finnische Eisbrecher KONTIO aus Richtung [[Oulu]], also unserem nächsten Zielhafen. Er hat uns eine Fahrrinne gebrochen, fährt dicht an uns vorbei und verschwindet dann wieder im Süden am Horizont. Wir aber können in der Fahrrinne unsere Fahrt fortsetzen. Um 16:45 ist es damit aber schon wieder vorbei, obwohl das Fahrwasser relativ frei ist. Wir sitzen aber nicht fest, wir warten auf den Eisbrecher. In Höhe des Leuchtfeuers Oulu 1 kommt normalerweise der Lotse für Oulu an Bord. Aufgrund der Eissituation ist das aber nicht möglich, folglich übernimmt KONTIO das Lotsen bis zu einem geeigneten Übersetzpunkt. Um 19:00 haben wir diesen Punkt dann erreicht, KONTIO dreht bei, die CONMAR GULF verringert ihre Geschwindigkeit und der an der Eiskante wartende Lotse steigt über. Sein Fahrer saust mit dem Hydrocopter davon, seine Eisrutsche/Eissteg bleibt zurück. Einlaufen Oulu und fest am Oritkari-Kai um 21:00.{{-}} == Tag 11 (Donnerstag, d. 23.03.2017) Slalom durch's Eis == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 11 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-23 Reiseroute Karte Kemi-Oulu.jpg|Reiseroute für den 11. Tag der Reise Kemi-Oulu |2017-03-23 Frühstück auf CONMAR GULF.jpg|Frühstück ist fertig! - Rührei mit Bohnen |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 01.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 02.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 03.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 01.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 02.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 03.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein - Anlegemanöver |2017-03-23 Kontio im Port of Oulu.jpg|Kontio wartet im Port of Oulu |2017-03-23 Furuvik im Port of Oulu.jpg|Zementfrachter Furuvik im Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF Lotse Kapitän.jpg|Angespannte Ruhe, im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF im Eis zwischen Oulu und Kemi 01.jpg|Im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF im Eis zwischen Oulu und Kemi 02.jpg|Im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi 01.jpg|Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi |2017-03-23 Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi 02.jpg|Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi |2017-03-23 Touristen im Eis warten auf Eisbrecher SAMPO.jpg|Touristen mit Motorschlitten im Eis vor Kemi warten auf Eisbrecher SAMPO |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 01.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 03.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 06.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 07.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Jaasolo im Port of Kemi.jpg|Schlepper Jaasalo bricht das Eis im Port of Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF wird entladen im Port of Kemi.jpg|CONMAR GULF wird am Abend des 11. Tages im Port of Kemi entladen }} Die Nacht war sehr ruhig, in Oulu wird nachts nicht entladen. Aber um 07:00 geht’s dann los. Nach einem stärkenden Frühstück (Rührei mit Bohnen) und dem obligatorischen Pott Kaffee mache ich mich bei strahlend blauem Himmel auf zu einem kleinen Rundgang über die Kaianlagen. Um 12:00 läuft dann die TRANSTIMBER ein, mit der ich bereits 2012 schon einmal hier in Oulu war. Auch damals hatten wir viel Eis, steckengeblieben waren wir allerdings nicht. Die TRANSTIMBER bringt den Lotsen mit, der uns bis Kemi begleiten wird. Um 12:30 starten wir. Beim Auslaufen fällt noch mein Blick auf den jetzt hier wartenden Eisbrecher KONTIO. In einem anderen Hafenbecken entdecke ich die FURUVIK, die gemeinsam mit uns sich zwei Nächte zuvor durchs Eis gekämpft hatte. Die Fahrt nach Kemi verläuft völlig problemlos mit 9 bis 12&nbsp;kn durch eine freigehaltene Fahrrinne. Nur bei der Slalom-Durchfahrt zwischen den Oulu vorgelagerten Inseln wirken Lotse und Kapitän etwas angespannt. Um 15:30 passieren wir den erst 2016 in Dienst gestellten Eisbrecher POLARIS. Einige Besatzungsmitglieder (oder Fahrgäste?) halten sich neben dem Schiff auf und drehen mit einem Motorschlitten ihre Runden. {{-}} [[File:Der Wulstbug pflügt durch's Eis.webm|thumb|left|400px|Der Wulstbug pflügt durch's Eis]] Einige Seemeilen vor [[Kemi]] beobachte ich 3 Personen mit ihren Motorschlitten neben einer Fahrrinne. Anscheinend warten sie auf etwas. Nachdem wir die Hafeneinfahrt passiert haben, verlässt der Museumseisbrecher SAMPO den Hafen und fährt zu dieser Personengruppe. Vermutlich handelt es sich um eine Passagierfahrt, denn hiervon finanziert sich das Schiff teilweise. Um 18:00 sind wir fest, geladen wird nur bis 22:00. <br /> Morgen geht’s weiter.{{-}} == Tag 12 (Freitag, d. 24.03.2017) Gefangen im Eis == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 12 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-24 JAASALO und TRANSTIMBER im Port of Kemi.jpg|Am Morgen des 12. Tages: Schlepper JAASALO bricht das Eis im Hafen von Kemi, TRANSTIMBER wird beladen |2017-03-24 Lotsenwechsel mit Hydrocopter im Eis vor Port of Kemi.jpg|Lotsenwechsel mit Hydrocopter im Eis |2017-03-24 Lotsenwechsel im Eis vor Port of Kemi.jpg|Lotsenwechsel im Eis: Ein großer Schritt - geschafft! |2017-03-24 Der Lotse geht von Bord im Eis vor Port of Kemi.jpg|Der Lotse geht von Bord auf's sichere Eis |2017-03-24 Lotsenwechsel vor Port of Kemi mit Hydrocopter 01.jpg|Der Hydrocopter wartet schon |2017-03-24 Lotsenwechsel vor Port of Kemi mit Hydrocopter 02.jpg|Ab geht's mit dem Hydrocopter |2017-03-24 Standortanzeige (fest im Eis) vor Port of Kemi.jpg|Wir sitzen fest! Standortanzeige und Geschwindigkeit 0.0 kn |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 09.jpg|Eisbrecher Atle will helfen |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 10.jpg|Die erste Runde bleibt ohne Erfolg |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 13.jpg|Start zur nächsten Runde |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 03.jpg|Runde 2 |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 11.jpg|Eisbrecher Atle setzt sich vor uns |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 12.jpg|Eisbrecher Atle fährt direkt vor uns |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 14.jpg|Der dritte Versuch |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 15.jpg|Atle fährt voraus |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 07.jpg|Atle fährt voraus und schafft eine Fahrrinne |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 16.jpg|Die Fahrrinne des Eisbrechers ist ausreichend für unser Vorwärtskommen |2017-03-24 KONTIO im Eis.jpg|Der finnische Eisbrecher KONTIO wartet im Eis |2017-03-24 Eisgrenze im Bottnischen Meerbusen.jpg|Die Eisgrenze ist erreicht |2017-03-24 Lunch auf Frachtschiff CONMAR GULF.jpg|Kräftiges Dinner nach der schweren Arbeit am 12. Tag }} Nach dem Frühstück mache ich noch einen kleinen Rundgang an Land. Nun dreht der Hafenschlepper JAASALO noch ein paar Runden, um das Eis im Hafenbecken aufzulockern und uns das Drehen zu erleichtern. Über Nacht war uns aus Oulu die TRANSTIMBER gefolgt und wird jetzt mit den speziellen SECU-Boxen geladen. <br /> Es ist 09:30: Der Lotse ist an Bord, es geht los. Aber irgendwann muss der Lotse ja auch wieder von Bord, nicht erst in Kiel. Die Frage „Wie?“ wird schon eine halbe Stunde später geklärt. Auf Steuerbordseite brummt ein Hydrocopter an uns vorbei, stoppt an einer Prigge nahe der Fahrrinne, und der Fahrer steigt aus. Wie schon in Oulu folgt eine spektakuläre Aktion. Der Fahrer schiebt einen Steg mit Kufen an das sich langsam nähernde Schiff heran. Der Lotse klettert die Leiter hinunter, macht einen großen Schritt und marschiert über den Steg aufs Eis. Das alles während das Schiff mit geringer Geschwindigkeit fährt. Lotse und Fahrer des „Fliewatüüt“ ziehen den Steg etwas von der Fahrrinne zurück, steigen in ihr Fahrzeug und brummen zurück nach Kemi. Der Kapitän der CONMAR GULF legt den Fahrhebel auf „voll voraus“, und wir kämpfen uns mit 7 kn durch die Fahrrinne. {{-}} [[File:Eisfahrt im Bottnischen Meerbusen mit MS CONMAR GULF.webm|thumb|right|400px|Eisbrecher ATLE hilft]] Eine gute Stunde später ist es dann erst einmal aus mit der Fahrt durchs Eis, wir stecken fest. Mehrere Versuche, das Schiff aus der Umklammerung durch das Eis zu befreien, scheitern. Es gibt weder ein Vor noch ein Zurück. Da hilft nur noch ein Eisbrecher. Schon nach nur einer halben Stunde, um kurz vor 12:00, ist ATLE da, einer der schwedischen Eisbrecher. Er kommt uns entgegen und fährt scheinbar mühelos an Steuerbord vorbei, wie durch Butter im Sonnenschein. Hinter uns wendet er, passiert uns nochmals an Backbord und setzt sich dann vor uns. Wir kommen frei und folgen ihm, aber nur wenige hundert Meter. Schon 5 Minuten später sitzen wir wieder fest. Jetzt fährt ATLE rückwärts wieder an Steuerbord an uns vorbei, um uns dann erneut an Backbord zu überholen. Ein neuerlicher Versuch, ATLE zu folgen, scheitert. Der Eisbrecher unternimmt einen weiteren Versuch, das Eis unmittelbar neben der CONMAR GULF zu knacken. Er schiebt sich mit nur wenigen Metern Abstand an unserer Bordwand vorbei, setzt sich dann wieder direkt vor unseren Steven, und wir können ihm folgen. Es ist jetzt 13:30, unsere Befreiung hat 1 ½ Stunden gedauert. ATLE fährt in sicherem Abstand noch weitere 1 ½ Stunden vor uns her und kehrt dann um. <br /> Das Eis ist zwar immer noch recht dick und fest, wir können aber nunmehr frei fahren. Kurze Zeit später passieren wir unseren Ersthelfer KONTIO, der hier auf Warteposition liegt, mit 11 -13 kn. Um 16:40 haben wir dann einen Bereich erreicht mit nur noch dünner und relativ offener Eisbedeckung. Um 18:40 passieren wir mit 16,5 kn die Eisgrenze und haben vor uns freies Wasser. <br /> Zum Dinner gibt es heute eine leckere Makrele mit Bratkartoffeln, natürlich alles "kalorienreduziert".{{-}} == Tag 13 (Sonnabend, d. 25.03.2017) Seetag == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 13 und 14 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-25 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 01.jpg|am 13. Tag herrscht Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-125 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 02.jpg|Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-25 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 03.jpg|Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-25 Wulstbug teilbeladen der CONMAR GULF.jpg|Wulstbug teilweise unter Wasser |2017-03-25 Motortest des Freifallrettungsbootes der CONMAR GULF 01.jpg|Motortest des Freifallrettungsbootes |2017-03-25 Motortest des Freifallrettungsbootes der CONMAR GULF 02.jpg|Nach dem Motortest des Freifallrettungsbootes |2017-03-26 PULPCA vor Sonnenaufgang 01.jpg|Am 14. Tag: Piraten ? vor Sonnenaufgang |2017-03-26 PULPCA vor Sonnenaufgang 02.jpg|MS PULPCA vor Sonnenaufgang |2017-03-26 Coffeetime der Passagiere auf der CONMAR GULF.jpg|Coffeetime auf dem Poop-Deck |2017-03-26 Smog über der Ostsee.jpg|Smog über der Ostsee |2017-03-26 MS DORNBUSCH 01.jpg|MS DORNBUSCH auf der Ostsee auf der Fahrt nach Stockholm |2017-03-26 MS DORNBUSCH 02.jpg|MS DORNBUSCH auf der Ostsee auf der Fahrt nach Stockholm |2017-03-26 CONMAR GULF im Nebel auf der Ostsee.jpg|Nebel auf der Ostsee |2017-03-26 Offiziersmesse mit Passagieren auf der CONMAR GULF.jpg|In der Offiziersmesse |2017-03-26 CONMAR GULF läuft ein in Schleuse Kiel-Holtenau 01.jpg|Einlaufen in Nord-Ostsee-Kanal in Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-26 CONMAR GULF läuft ein in Schleuse Kiel-Holtenau 02.jpg|Am Abend des Tages 14: Einlaufen in Nord-Ostsee-Kanal in Schleuse Kiel-Holtenau }} Der Wind bläst mit 6 Bft aus West, wir haben eine leichte Bewegung im Schiff bei traumhaftem Sonnenschein. Leichte Schaumkämme krönen die Wellen, ab und zu spritzt es etwas. Es ist ein Traumwetter. Wir haben jetzt etwas größeren Tiefgang als auf der Reise nordgehend, obwohl das Schiff auch jetzt nur mit 4.491&nbsp;t (204 Container/257&nbsp;TEU) beladen ist. Die Crew beschäftigt sich wieder mit den üblichen Instandhaltungs- und Malerarbeiten. Kurz vor Mittag stehe ich am Heck auf dem A-Deck und wundere mich, dass sich über mir der Propeller des Rettungsbootes dreht und es etwas rumpelt. Gleichzeitig ziehen Rauchschwaden über mich hinweg. Ich befürchte Schlimmes. Ein Spurt auf’s B-Deck und ich sehe, dass der Chief den Motor des Rettungsbootes gestartet hat und ihn zur Probe laufen lässt. Gegen Mittag nimmt der Wind ab auf 5 Bft, wir pflügen mit 18,3 kn durchs Wasser. Um 15:00 ändern wir in Höhe des Leuchtfeuers „Svenska Björn“ nord-östlich von [[Stockholm]] unseren Kurs auf 212°, also nach Süd-Süd-West gerade in Richtung Gotland und Öland. <br /> Nach dem Dinner sitzen Kapitän, Chiefmate und 2. Ingenieur auf der Brücke vor dem Bord-PC und betrachten meine ersten 2800 Fotos. Ich hatte dem Kapitän meine SD-Karte zum Kopieren gegeben. == Tag 14 (Sonntag, d. 26.03.2017) Seetag == <br /> Um 06:00 Uhr (wir haben seit heute Nacht Sommerzeit!) weckt mich ein noch nie gesehener Sonnenaufgang an der Südspitze Ölands. Vor dem roten Horizont –die Sonne ist noch nicht darüber geklettert- schiebt sich die Silhouette des Papierfrachters PULPCA. Aus dieser Perspektive erscheint mir das Schiff wie eine taiwanesische Piratendschunke. Schließlich überholt uns die PULPCA. Es herrscht Windstille, die Ostsee ähnelt einem Ententeich. Über dem Wasser erkennt man deutlich den Smog aus den Schornsteinen der Schiffe. Um 12:30 begegnet uns in 2,9 sm Abstand im Gegenlicht die DORNBUSCH, auf der konnte ich 2016 meinen Geburtstag feiern. Auch jetzt ist sie wieder unterwegs von Hamburg über [[Bremerhaven]] nach [[Stockholm]], [[Södertälje]] und [[Åhus]]. Um 15:00 zieht starker Nebel auf. Zeitweise ist der Vormast nicht mehr zu sehen. Als wir um 20:30 Puttgarden an Backbord passieren lichtet sich der Nebel, um 22:00 haben wir dann einen sternenklaren Himmel. <br /> Um 23:30 laufen wir als eines von 9 Schiffen in die Holtenauer Schleuse ein. Während die AURORA mit 4 anderen Schiffen in der Südschleuse unterkommt, finden wir mit 3 weiteren in der Nordschleuse Platz. Eine derartige Häufung ist schon recht selten. Wir bunkern in der Schleuse wieder Frischwasser. == Tag 15 (Montag, d. 27.03.2017) Über Kiel-Canal und Elbe nach Hamburg == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 15 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-27 ALEXANDER B läuft in Südschleuse Kiel-Holtenau ein.jpg|Am 15. Tag kurz nach Mitternacht läuft die ALEXANDER B in Südschleuse in Kiel-Holtenau ein |2017-03-27 Brunsbüttel-Süd Ostermoor Nord-Ostsee-Kanal 01.jpg|Ostermoor am Nord-Ostsee-Kanal im Nebel |2017-03-27 Brunsbüttel-Süd-Fähre Ostermoor -Nord-Ostsee-Kanal 02.jpg|Fähre Ostermoor im Nebel |2017-03-27 PEGASUS im Nord-Ostsee-Kanal Höhe Ostermoor.jpg|MS PEGASUS erscheint aus dem Nebel wie Phönix aus der Asche |2017-03-27 Einfahrt in große Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel bei Nebel 01.jpg|Einfahrt in große Südschleuse in Brunsbüttel |2017-03-27 Einfahrt in große Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel bei Nebel 02.jpg|Einfahrt in große Südschleuse in Brunsbüttel |2017-03-27 CONMAR GULF und VERA RAMBOW in Schleuse Brunsbüttel.jpg|CONMAR GULF und VERA RAMBOW in Schleuse Brunsbüttel |2017-03-27 Kernkraftwerk Brokdorf im Nebel.jpg|Kernkraftwerk Brokdorf im Nebel |2017-03-27 Willkomm-Höft in Schulau.jpg|Willkomm-Höft in Wedel-Schulau |2017-03-127 Blankenese 01.jpg|Blankenese |2017-03-127 Blankenese 02.jpg|Blankenese |2017-03-27 CONMAR GULF auf der Elbe bei Einfahrt in den Köhlbrand.jpg|Einfahrt in den Köhlbrand |2017-03-27 CONMAR GULF im Köhlbrand.jpg|Im Köhlbrand |2017-03-27 CONMAR GULF am CTA.jpg|Anlegemanöver am Container-Terminal-Altenwerder |2017-03-27 Bunkerboot an CONMAR GULF am CTA.jpg|Bunkerboot an CONMAR GULF am CTA, Ende der Reise am Tag 15 }} Während wir um 01:00 die Schleuse verlassen, läuft bereits in die Südschleuse die ALEXANDER B ein, auf der ich vor 2 Jahren eine einwöchige Rundreise (hier geht's zum [[Benutzer:Eduard47/Reisebericht Im Zickzack durch's Kattegat|Reisebericht]]) durch's Kattegat gemacht hatte. Extrem dichter Nebel versperrt mir jede weitere Aussicht, ich gehe in meine Koje. <br /> Um 07:10 erkenne ich beim Aufwachen über dem Schiff immer noch im Nebel schemenhaft die Stahlkonstruktion der [[Grünentaler Hochbrücke]], die Fähre Ostermoor gleitet vorüber, die Hochspannungsmasten enden wenige Meter über dem Boden. Mit Schrittgeschwindigkeit fahren wir in die Schleuse. Die große Nordschleuse in Brunsbüttel ist besetzt durch die VERA RAMBOW, die ELENA und die LISA LEHMANN. Wir gehen daher in die große Südschleuse. Auf der Elbe überholen wir dann die VERA RAMBOW auf unserem Weg nach Hamburg. Schemenhaft liegt an Backbord das Kernkraftwerk Brokdorf. Im Laufe des Vormittags lichtet sich der Nebel, und wir haben wieder eine traumhafte Sicht. In [[Wedel]] am Willkommen-Höft werden wir begrüßt, Blankenese zieht an uns vorbei. Nachdem wir wieder die Köhlbrandbrücke passiert haben sind wir um 13:00 am CTA fest. Sofort kommt wieder ein Bunkerboot und bringt neuen Kraftstoff. Die "Kämpfe" im Eis haben den Vorrat erheblich schrumpfen lassen. <br /> Wolfgang und ich verabschieden uns von der Besatzung der CONMAR GULF, danken für die freundliche Aufnahme und warten auf der Pier auf den Shuttle Bus. == Resümee == <br /> Nach zwei vergeblichen Versuchen, eine Eisfahrt zu unternehmen, musste es jetzt klappen. Und es hat geklappt, und zwar zu 100 %. Das fing schon bei der Buchung an. Der Kontakt zu den Damen der Reederei war ausgesprochen nett, die Abwicklung vollkommen unkompliziert. Die gesamte Besatzung der recht jungen CONMAR GULF immer geduldig und freundlich, das Zusammenleben auf dem Schiff sehr angenehm. Meine Kammer groß, hell und freundlich, wenngleich die recht harte Matratze meiner Koje mir anfangs Probleme bereitete. Das Wetter und natürlich die Eisverhältnisse waren – für mich - ideal. Trotz der deftigen Küche habe ich nicht zugenommen. Das liegt wohl an den vielen Treppenstufen (geschätzt 1.000 pro Tag), die ich im Laufe der letzten 2 Wochen erklommen habe. Ich bin vollauf zufrieden. '''Noch was Wichtiges''' <br /> Parallel zu diesem Reisebericht hat Wolfgang einen phantastischen Videobericht verfasst. Es lohnt sich, diesen auf seiner [http://www.reisen-auf-frachtschiffen.de/Startseite.htm Website] oder direkt bei [https://www.youtube.com/watch?v=CV74OfyvS-Y YouTube] anzusehen. == Hauptdaten des Schiffes == <br /> [[File:2017-03-13 Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste an Bord des Container-Feeder CONMAR GULF RB015.jpg|400px|rechts]] {|class="prettytable" |- ! Bezeichnung !! allgemeine Daten !! Bezeichnung!! technische Daten |- | Name || CONMAR GULF<br/>[[:c:Category:Conmar Gulf (ship, 2007)|(Fotosammlung)]] || Länge || 129,62&nbsp;m |- | [[w:Handelsflagge|Flagge]] || [[Bild:Flag of the United Kingdom.svg|20px]] [[Vereinigtes Königreich|United Kingdom]] || Breite || 20,60&nbsp;m |- | [[w:Heimathafen|Heimathafen]] || [[London]] || Max. Tiefgang || 7,41&nbsp;m |- | [[w:IMO-Nummer|IMO-Nr.]] || [https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:IMO_9341964 9341964] || Max. Geschwindigkeit || 17,5&nbsp;kn |- | [[w:Rufzeichen|Rufzeichen]] || 2FXW4 || [[w:Schiffsmaße|Tragfähigkeit (DWT)]] || 8.146&nbsp;t |- | [[w:Reederei|Reederei]] || Conmar Shipping GmbH & Co.&nbsp;KG, [[Altes Land|Jork]] || Max. Kapazität || 698&nbsp;[[w:Twenty-foot Equivalent Unit|TEU]] |- | Indienststellung || 2007 || &nbsp;&nbsp;- davon [[w:Kühlcontainerschifffahrt|Kühlcontainer]] || 118&nbsp;TEU |- | Bauwerft || Fujian Mawei Shipbuilding, Mawei, China || [[w:Schiffsdieselmotor|Hauptmaschine]] || [http://www.cat.com/de_DE/products/new/power-systems/marine-power-systems/commercial-propulsion-engines/18547468.html MAK 8M43 (4-Takt)] |- | &nbsp;&nbsp;- Bautyp / -Nr. || 437-23 || &nbsp;&nbsp;- Leistung || 7.200&nbsp;kW ≜&nbsp;9.783&nbsp;PS |- | Eisklasse || [[w:Eisklasse|E3 = 1 A]] || Hilfsdiesel || 3 Stück, je 450&nbsp;kW |- | Aktueller Standort || [http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:199680/mmsi:235095162/vessel:CONMAR%20GULF Marinetraffic] || [[w:Wellengenerator|Wellengenerator]] || 1250&nbsp;kVA |} {{Related|Frachtschiffreise}}{{Related|Nord-Ostsee-Kanal}} hua5b0irnasb5jx4lp5kfwz5krp9lle 1482174 1482172 2022-08-28T14:42:25Z Eduard47 17518 /* Tag 6 (Sonnabend, d. 18.03.2017) Durch den Nord-Ostsee-Kanal */ ergänzt wikitext text/x-wiki {{Reisebericht|kat=Berichte über Schiffsreisen}} {{center | Dieses ist ein persönlicher Reisebericht, er ist daher subjektiv und wird nicht aktualisiert }} {{center | '''Bitte keine Änderungen vornehmen''' {{Smiley|Daumenhoch}} }} {{center | '''Gefangen im Eis''' | style = font-size: 1.9em }} {{center | '''Reisebericht über eine [[Frachtschiffreise]] mit MS CONMAR GULF ins Eis''' | style = font-size: 1.2em }} {{center | Reisebeginn: 13.03.2017 in [[Hamburg]] – Altenwerder (CTA) }} <br /> [[File:2017-03-24 CONMAR GULF 03 in Port of Kemi (Finland).jpg|600px|rechts]] == Einleitung == <br /> [[File:Reiseroute einer Frachtschiffreise RB001.jpg|thumb|rechts|Die Reiseroute]] Schon zweimal hatte ich eine Reise ins Eis in den Bottnischen Meerbusen gebucht. Zweimal fiel die Reise dann aber wegen der Beendigung der Charter aus. Jetzt habe ich es wieder versucht, und es hat geklappt. Bei der Reederei hatte man Verständnis für meinen Reisewunsch und bot mir eine Rundreise auf dem Container-Feeder CONMAR GULF an. Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen und sofort zugesagt. Auch einen [http://www.reisen-auf-frachtschiffen.de/Startseite.htm Bekannten] konnte ich für die Reise begeistern. Sofort habe ich bei [http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:199680/mmsi:235095162/vessel:CONMAR%20GULF Marinetraffic] die Verfolgung des Schiffes aufgenommen. Die [http://www.smhi.se/oceanografi/istjanst/produkter/sstcolor.pdf Eiskarten] der vergangenen Tage versprachen eine interessante Tour. Das Europa-Büro des Charterers [http://www.x-pressfeeders.com/Home/Index X-Pressfeeders] in Hamburg unterstützte mich bzgl. der Abfahrtermine mit wertvollen Tipps. Der Routenverlauf gefiel mir ausgesprochen gut. Geplant war für die ca. 3.178 Seemeilen (~ 5.886 km) der Rundreise eine Dauer von 14 Tagen. <br /> Die Route sollte wie folgt verlaufen: <br /> Einschiffen in [[Hamburg]] → [[Antwerpen]] (BE) → [[Nord-Ostsee-Kanal]] → [[Kokkola]] (FIN) → [[Oulu]] (FIN) → [[Kemi]] (FIN) → [[Nord-Ostsee-Kanal]] → Hamburg <br /> Also: '''Nichts wie los!''' {{-}} == Tag 0 (Sonntag, d. 12.03.2017) Fehlalarm == <br /> Die CONMAR GULF soll um 23:00 Uhr im Container-Terminal-Altenwerder festmachen. Das ist zwar etwas ungewöhnlich, aber immer noch eine akzeptable Zeit. Am Nachmittag erfahre ich dann vom Reedereiagenten, dass die Ankunft sich auf 01:00 Uhr verzögern wird. Trotzdem will man um 06:00 Uhr schon wieder auslaufen. == Tag 1 (Montag, d. 13.03.2017) Es geht los == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 1 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-13 Reiseroute Karte Hamburg.jpg|Liegeplatz in Hamburg |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB002.jpg|Grundriss und Lage der Owner's Cabin |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB003.jpg|Owner's Cabin, Schlafbereich |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB004.jpg|Owner's Cabin, Sitzecke |2017-03-13 Taccola im Köhlbrand 02 RB005.jpg|Saugbagger TACCOLA im Köhlbrand in Hamburg |2017-03-13 Ausfahrt aus dem Hafen Hamburg RB006.jpg|Auslaufen aus dem Hamburger Hafen bei Tagesanbruch |2017-03-13 Cuxhaven, Alte Liebe und Radarturm RB007.jpg|Die Alte Liebe und der Radarturm von Cuxhaven |2017-03-13 Mehrzweckschiff NEUWERK vor der Kugelbake in Cuxhaven RB008.jpg|Mehrzweckschiff NEUWERK vor der Kugelbake in Cuxhaven |2017-03-13 MS Helgoland.jpg|Seebäderschiff MS Helgoland |2017-03-13 Sicherheitsübung Treffen am Sammelpunkt RB009.jpg|Treffen am Sammelpunkt bei der Sicherheitsübung |2017-03-13 Sicherheitsübung am Freifallrettungsboot RB010.jpg|"Alle Mann ins Boot!" |2017-03-13 Sicherheitsübung "Brand im Maschinenraum" RB011.jpg| "Feuer im Maschinenraum!" |2017-03-13 Sicherheitsübung Erklärung im CO2-Raum RB012.jpg|Erklärungen im CO2-Raum |2017-03-13 Sicherheitsübung Erklärungen in der Vorpieck RB013.jpg|Erklärungen in der Vorpieck |2017-03-13 Sicherheitsübung Nachbesprechung auf der Brücke RB014.jpg|Nachbesprechung auf der Brücke |2017-03-13 Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste an Bord des Container-Feeder CONMAR GULF RB015.jpg|Sonnenuntergang am Tag 1 der Reise vor der ostfriesischen Küste }} Wie erwartet trifft die CONMAR GULF um 01:00&#x202F;Uhr in Hamburg am [[w:Containerterminal Altenwerder|CTA (Container-Terminal-Altenwerder)]] ein. Gemeinsam mit meinem Bekannten Wolfgang gehe ich an Bord. Der 2.&#x202F;Offizier und ein Matrose bringen unser Gepäck an Bord und wir geben unsere Reispässe ab. Ohne große Begrüßung – die Besatzung hat schließlich was Wichtigeres zu tun - belegen wir unsere Kammern. Wolfgang zieht sich in seine auf dem B-Deck zurück, ich belege die recht große Owner’s Cabin auf dem C-Deck. Bis zum geplanten Auslaufen bleibt noch ein wenig Zeit zum Schlafen. Das Anlassen der Hauptmaschine um 05:45&#x202F;Uhr holt mich dann aber schnell aus der Koje. Vom A-Deck hat man eine schöne Übersicht über das Geschehen an Bord und an Land. Dann passiert das, was eigentlich nicht passieren sollte: Alle Leinen sind los, nur die Heckleine hat sich an einem kleinen für Binnenschiffe vorgesehenen Poller tief unten in Höhe des Wasserspiegels verfangen. Hektik kommt an Land aber trotzdem nicht auf. Mit Hilfe einer dünnen Leine gelingt es, das Auge der Heckleine vom Poller zu heben. Der Kapitän wendet das Schiff im Köhlbrand, wir passieren den Saugbagger TACCOLA, fahren unter der Köhlbrandbrücke hindurch und verlassen den Hamburger Hafen bei einem wunderschönen Tagesanbruch. Um 10:30 fahren wir an [[Cuxhaven]] vorbei, wo uns ein [http://meine-frachtschiffreisen.de/ Frachtschiffreisen-Fan] von der Alten Liebe aus verabschiedet. Leider ist die Entfernung zu groß und die Sicht zu schlecht, so dass ich ihn nicht erkennen kann. In Höhe der Kugelbake kommt uns das Mehrzweckschiff des Bundes NEUWERK entgegen, kurz darauf überholt uns das neue mit LNG-Antrieb ausgerüstete Fahrgastschiff HELGOLAND. Die zu Hamburg gehörende Insel [[Neuwerk]] ist im Dunst nur schemenhaft zu erkennen.<br /> Um 11:00&#x202F;Uhr erhalten Wolfgang und ich unsere Sicherheitsunterweisung vom 2.&#x202F;Offizier und machen mit ihm einen ausführlichen Rundgang über das Schiff. Eine große Sicherheitsübung ist dann für den Nachmittag angesetzt. Treffpunkt ist natürlich – wie bei einem echten Notfall - der Sammelpunkt auf dem B-Deck. Alle Mann (auch wir Passagiere!) müssen ins [[w:Freifallrettungsboot|Freifallrettungsboot]]. Das ist ganz schön eng darin, aber im Notfall wird einem das wohl egal sein. Anschließend heißt es „Feuer im Maschinenraum“. Zwei Mann zwängen sich in Hitzeschutzanzüge und bewaffnen sich mit Handfeuerlöschern. Im CO2-Flaschenraum erläutert der Chief die Funktionen der Löschanlage und Vorgehensweise bei Bränden. Ein Blick in die Vorpieck schließt die Übung ab. Auf der Brücke erfolgt dann noch vom Kapitän eine Zusammenfassung. <br /> Während heute tagsüber recht trübes Wetter herrschte, überrascht uns dann am Abend noch ein schöner Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste. == Tag 2 (Dienstag, d. 14.03.2017) Warten auf Reede == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 2 und 3 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-14 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB016.jpg|Sonnenaufgang am Tag 2 vor der Küste Westfrieslands |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB017.jpg|Malerarbeiten an Bord |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB018.jpg|Artisten bei Malerarbeiten |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB019.jpg|Es ist eng, aber es geht! |2017-03-14 Farbenvorrat an Bord der CONMAR GULF RB020.jpg|Es ist noch Farbe da! |2017-03-14 VALPARAISO EXPRESS 01.jpg|Die VALPARAISO EXPRESS zieht vorbei |2017-03-14 Ankermanöver an Bord der Conmar Gulf RB022.jpg|"Lass fallen Anker" |2017-03-14 Ankermanöver an Bord der Conmar Gulf RB021.jpg|...jetzt noch den Stopper auf die Kette! |2017-03-14 CONMAR GULF RB023.jpg|Beim Rundgang über die CONMAR GULF |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB024.jpg|...auch die Aufbauten brauchen Farbe |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB025.jpg|... und nichts wird vergessen |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB026.jpg|schwindelfrei muss man da schon sein! |2017-03-15 Inspektion des Bordkrans auf der CONMAR GULF RB027.jpg|Der Bordkran muss funktionieren (Der Chief prüft persönlich) |2017-03-15 Shouwenbank Reede RB028.jpg|Warten vor Antwerpen, etwas ganz normales |2017-03-15 MSC SASHA 01.jpg|Auch Große müssen warten |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB029.jpg|Lifeboatdrill - das Boot geht zu Wasser |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB031.jpg|Lifeboatdrill - Probefahrt |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB030.jpg|Lifeboatdrill - geht zu Ende, der Tag 3 ebenfalls }} So wie der Tag geendet hatte, so beginnt auch der Morgen: herrlicher Sonnenschein. Ein Sonnenaufgang wie aus dem Bilderbuch. Das Wetter meint es gut mit uns. Die Crew nutzt das und beginnt mit Wartungsarbeiten. In schwindelerregenden Aktionen -natürlich gesichert- wird der Vormast entrostet und gestrichen. Farbe für jede Art von Pflege- und Verschönerungsmaßnahmen scheint ausreichend vorhanden zu sein. Währenddessen zieht an Backbord die VALPARAISO EXPRESS der Hapag Lloyd vorbei. Um 10:30 gehen wir auf der Schouwenbank vor [[Vlissingen]] vor Anker, denn in [[Antwerpen]] sind mal wieder alle Liegeplätze besetzt. Morgen, also Mittwoch am 15.03.2017 gegen Mittag, soll es weitergehen. Ich lass mich überraschen, schließlich treibt mich ja niemand. Ich nutze die Zeit zu einer weiteren Schiffserkundung. == Tag 3 (Mittwoch, d. 15.03.2017) Maler-Artisten == <br /> Nach dem Frühstück kommt die Information, dass sich das Einlaufen nach Antwerpen um einen weiteren Tag verzögern wird. Schon früh am Morgen setzt die Crew ihre „Malerarbeiten“ fort, jetzt ist die Vorderfront der Aufbauten an der Reihe. Da die Stellplätze vor dem Aufbau frei sind, bietet sich hierzu eine gute Gelegenheit. Gut gesichert auf einem [[w:Bootsmannstuhl|Bootsmannstuhl]] werden Roststellen bearbeitet und dann neu gestrichen. Der Chief nutzt die Liegezeit zur Überprüfung des Boots-Davids. Um uns herum haben diverse weitere Schiffe ihre Warteposition eingenommen. Nach der Coffeetime (15:00 Uhr) ist bei frühsommerlichen 13°C ein „Lifeboatdrill“ angesetzt. == Tag 4 (Donnerstag, d. 16.03.2017) Einfahrt nach [[Antwerpen]] == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 4 und 5 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-16 Reiseroute Karte Antwerpen.jpg|Reede und Liegeplatz in Antwerpen |2017-03-16 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB032.jpg|Sonnenaufgang am Tag 4 auf der Reede vor Antwerpen, einer von vielen |2017-03-16 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB033.jpg|Sonnenaufgang am Tag 4 auf der Reede vor Antwerpen, einer von vielen |2017-03-16 Deckwaschen auf der CONMAR GULF RB034.jpg|Deckwaschen auf der Reede vor Antwerpen |2017-03-16 Deckwaschen auf der CONMAR GULF RB035.jpg|Crew und Passagier nach dem Deckwaschen |2017-03-16 Ankermanöver der CONMAR GULF RB036.jpg|Anker auf! |2017-03-16 Pilotboat der POLARIS vor Antwerpen RB037.jpg|Der Lotse kommt mit dem Speedboat der POLARIS |2017-03-16 Pilotboat POLARIS vor Antwerpen RB038.jpg|Das Speedboat fährt zurück zur POLARIS |2017-03-16 Vlissingen Skyline Waterfront RB039.jpg|Die Skyline von Vlissingen |2017-03-16 Pilotboat DEURLOO auf der Schelde vor Vlissingen.jpg|Pilotboat DEURLOO kommt zum Lotsenwechsel |2017-03-16 OOCL MONTREAL auf der Schelde auf der Schelde von Antwerpen kommend.jpg|Die OOCL MONTREAL kommt auf der Schelde entgegen |2017-03-16 MERETE MAERSK auf der Schelde von Antwerpen kommend.jpg|Die gigantische MERETE MAERSK kommt auf der Schelde entgegen |2017-03-16 MARJATTA auf der Schelde.jpg|MS MARJATTA auf der Schelde unterwegs nach Tornio (Finnland) |2017-03-16 Kernkraftwerk Doel an der Schelde RB040.jpg|An Steuerbord liegt das Kernkraftwerk Doel |2017-03-16 JAKARTA EXPRESS am PSA Terminal in Antwerpen.jpg|Die JAKARTA EXPRESS wird am PSA Terminal in Antwerpen beladen |2017-03-16 ELBFEEDER am PSA Terminal in Antwerpen.jpg|Die ELBFEEDER wird am PSA Terminal in Antwerpen beladen |2017-03-16 Dinner (Tilapia) auf der CONMAR GULF.jpg|...und schnell zwischendurch das Dinner, heute Tilapia |2017-03-16 Deurganckdock MPET-Terminal Antwerpen MSC Iris.jpg|Am MPET-Terminal im Deurganckdock macht sich die MSC IRIS bereit zum Ablegen |2017-03-16 MSC IRIS verlässt das MPET-Terminal im Deurganckdock Antwerpen.jpg|Die MSC IRIS verlässt das MPET-Terminal mit Schlepperhilfe |2017-03-16 CONMAR GULF auf der Nordsee auf der Fahrt nach Finnland.jpg|"Wieder auf See" am Tag 5 auf der Nordsee }} Der Tag beginnt vielversprechend mit einem spektakulären Sonnenaufgang und einem deftigen Frühstück (Spiegeleier mit Kartoffelpuffer). Dann beginnt die Crew mit Deckwaschen. Um 11:15 heißt es „Anker auf“, die Fahrt nach Antwerpen geht weiter. Beim Aufholen des Ankers tauchen leichte Probleme auf, da die Kette sich im Kettenkasten nicht sauber ablegt und durch die Crew manuell zurecht gerückt werden muss. Der Lotse des Lotsen-Mutterschiffs POLARIS kommt mit einem für dieses Revier recht kleinen Speedboot. Die Fahrt über die Westerschelde, dicht vorbei an den Stränden von [[Westkapelle]] und der von Hochhäusern geprägten Skyline von [[Vlissingen]], bei traumhaften 19°C, ist ein Erlebnis. Bald erfolgt ein erneuter Lotsenwechsel, jetzt mit einem ebenso schnellen wie futuristischen Lotsenboot. Mehrere Schiffe begegnen uns im recht engen Fahrwasser der Schelde, wie z.B. die OOCL MONTREAL und der fast 400&nbsp;m lange Riese MERETE MAERSK. Der gehört zur [[w:Triple-E-Klasse|Triple-E-Klasse]] der dänischen Reederei Maersk Line und kann maximal 18.270&#x202F;TEU aufnehmen. Die relativ kleine MARJATTA ist auch wie wir auf der Reise in den Bottnischen Meerbusen. Auch sie nimmt Passagiere mit. An Steuerbord bedroht uns das schon mehrfach negativ aufgefallene [[w:Kernkraftwerk Doel|Kernkraftwerk „Doel“]]. Die riesigen Kühltürme waren schon von weitem zu sehen. Jetzt fahren wir direkt daran vorbei. Hoffentlich platzt das Ding jetzt nicht! Am gegenüberliegenden PSA-Terminal werden die JAKARTA EXPRESS und die ELBFEEDER beladen. Pünktlich um 17:00 gibt es zum Dinner Tilapia, allerdings müssen wir alle mit den Gräten kämpfen, er schmeckt aber lecker. Im Deurganckdock am MPET-Terminal machen wir kurz darauf fest. Ich nutze die Chance, ziehe meine gelbe Warnjacke an, setze den gelben Schutzhelm auf und mache von der Kaimauer aus ein paar Fotos unserer CONMAR GULF. Die vor uns liegende, mit Baujahr 1982 schon recht betagte, MSC IRIS verlässt mit Schlepperhilfe ihren Liegeplatz. Um 21:00 bringt uns das Bunkerboot 268&#x202F;t Kraftstoff. Da wir auf einer Rundreise etwa 160&#x202F;t verbrauchen, sollte das wohl ausreichend sein. == Tag 5 (Freitag, d. 17.03.2017) Seetag == <br /> Schon um 04:18 heißt es wieder „Leinen los“. Wir haben jetzt 2.605&#x202F;t geladen in 112&#x202F;Containern, das entspricht 149&#x202F;TEU. Gemessen an der maximalen Kapazität von 698&#x202F;TEU sind das gerade mal 21,3%. Es geht mit Lotsenhilfe bei Windstärke&#x202F;4 über Schelde und Westerschelde Richtung Kokkola. Es ist trübe, auf See frischt der Wind auf Stärke&#x202F;5 auf, am späten Abend erreicht er Stärke&#x202F;7. Die CONMAR GULF trägt's gelassen. Der Tag verläuft ohne nennenswerte Höhepunkte. == Tag 6 (Sonnabend, d. 18.03.2017) Durch den [[Nord-Ostsee-Kanal]] == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 6 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Karte Nord-Ostsee-Kanal.png|Karte des Nord-Ostsee-Kanals |2017-03-18 Nord-Ostsee-Kanal Weiche Dückerswisch.jpg|Warten am Tag 6 für Entgegenkommer in der Weiche Dückerswisch |2017-03-18 ADELINA D im Nord-Ostsee-Kanal in Eiche Fischerhütte.jpg|MS ADELINA D in Weiche Fischerhütte |2017-03-18 Fähre SWINEMÜNDE am Anleger Fischerhütte im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Fähre SWINEMÜNDE am Anleger Fischerhütte |2017-03-18 Fähre Oldenbüttel im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Fähre Oldenbüttel, im Hintergrund MS NORDIC HAMBURG |2017-03-18 BBC UTAH im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz.jpg|BBC UTAH in Weiche Breiholz |2017-03-18 BERNHARD SCHEPERS im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz 01.jpg|MS BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 BERNHARD SCHEPERS im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz 02.jpg|MS BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 NORDIC HAMBURG und BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|NORDIC HAMBURG und BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 PILOT SCHÜLP in Rüsterbergen.jpg|Lotsenwechsel in Rüstergen |2017-03-18 Wohnhäuser am Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Wohnhäuser am Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 Wohnhaus am Nord-Ostsee-Kanal.jpg|falsch herum gebaut? Wohnhaus am Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 Rendsburg Kreishafen Hochbrücke.jpg|Kreishafen [[Rendsburg]] mit Eisenbahn-Hochbrücke |2017-03-18 Schwebefähre Rendsburg nach Unfall bei der WSV.jpg|Die Schwebefähre Rendsburg liegt nach dem Unfall vom Januar 2016 beim Bauhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt |2017-03-18 MS EMOTION im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 01.jpg|MS EMOTION wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS EMOTION im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 02.jpg|MS EMOTION in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS SILVER KENNA im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee.jpg|MS SILVER KENNA wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS TOLLUND im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 01.jpg|MS TOLLUND wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS TOLLUND im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 02.jpg|MS TOLLUND wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS BIANCA RAMBOW verlässt Schleuse Kiel-Holtenau.jpg|MS BIANCA RAMBOW verlässt die Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-18 MS BBC BAHRAIN verlässt Schleuse Kiel-Holtenau.jpg|MS BBC BAHRAIN verlässt die Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-18 MS CONMAR GULF läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein.jpg|MS CONMAR GULF läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein und verlässt den Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 NORDIC HAMBURG läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein.jpg|MS NORDIC HAMBURG macht in großer Südschleuse in Kiel-Holtenau fest |2017-03-18 Tiessen-Kai und Leuchtturm Kiel.jpg|Tiessen-Kai und Leuchtturm Kiel |2017-03-18 U-Boot-Ehrenmal Kiel-Möltenort.jpg|U-Boot-Ehrenmal Kiel-Möltenort |2017-03-18 Marine-Ehrenmal Laboe mit U-995.jpg|Marine-Ehrenmal [[Laboe]] und U995 |2017-03-18 Lunch auf MS CONMAR GULF.jpg|Dinner |2017-03-18 Dessert zum Lunch auf MS CONMAR GULF.jpg|Käsekuchen-Dessert zum Dinner am Tag 6 }} Die Schleusung in [[Brunsbüttel]] um 05:20 habe ich glatt verschlafen. Aber die Durchfahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal verspricht wieder interessant zu werden. Anfänglich ist das Wetter trübe, die Sicht leider eingeschränkt. Im Laufe des Tages klart es aber auf, so dass der Tag doch noch wunderschön wird. Hinter uns fährt die NORDIC HAMBURG. Schon in der Weiche Dückerswisch müssen wir den Gegenverkehr passieren lassen. Die [[Grünentaler Hochbrücke]] folgt, in der Weiche Fischerhütte müssen wir für die ADELINA warten. In der Weiche Breiholz dürfen dann wir durchfahren und die dort wartenden BBC UTAH und BERNHARD SCHEPERS passieren. In Rüsterbergen erfolgt wieder der obligatorische [https://www.wsa-nord-ostsee-kanal.wsv.de/Webs/WSA/WSA-Nord-Ostsee-Kanal/DE/2_Schifffahrt/c_Lotswesen/Lotswesen_text.html?nn=1787072#doc2068114bodyText2 Lotsenwechsel]. Hier verläßt uns der Lotse, der bereits seit Brunsbüttel das Schiff geführt hat, und ein Kollege übernimmt den Abschnitt bis Kiel-Holtenau. Die Kanalsteurer allerdings bleiben auf der gesamten Kanalstrecke an Bord. Es geht vorbei an vielen netten Wohnhäusern mit herrlichem Blick auf den Kanal, manches aber auch ohne den Blick. Ob da wohl die Baufirma den Plan verkehrt herum gehalten hat? Wir passieren [[Rendsburg]] mit der Hochbrücke, aber derzeit ohne Schwebefähre. Bei einem Zusammenstoß mit einem Frachtschiff im Januar 2016 war sie schwer beschädigt worden. Sie liegt dann etwas weiter auf dem Gelände des Bauhofs des Wasser-und Schifffahrtsamtes (ehemals: Staatswerft Rendsburg-Saatsee). Der Feeder EMOTION, der Öl- und Chemikalientanker SILVER KENNA und der Stückgutfrachter TOLLUND warten auf uns in der Weiche Groß-Nordsee. BIANCA RAMBOW und BBC BAHRAIN verlassen gerade die Schleuse Holtenau bei unserer Ankunft um 13:30. Weil wir in der Schleuse noch Wasser bunkern, verzögert sich das Auslaufen etwas bis 14:20. Der Tiessen-Kai und der alte Kieler-Leuchtturm liegen in schönstem Sonnenschein, ebenso das U-Boot-Ehrenmal in [[Kiel]]-Möltenort und das Marine-Ehrenmal in [[Laboe]]. <br /> Zum Dinner serviert uns heute unser „Cookie“ gebratenes Hähnchen mit Brokkoli und Petersilienkartoffeln, als Dessert selbst gebackenen Käsekuchen. Um 18:00 sind wir bei trüber Sicht querab Puttgarden. == Tag 7 (Sonntag, d. 19.03.2017) Seetag == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 7 und 8 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-19 Frühstück auf der CONMAR GULF.jpg|Frühstück am Tag 7 ist fertig! |2017-03-19 MS CONTAINERSHIPS VII.jpg|MS CONTAINERSHIPS VII überholt uns |2017-03-19 Hecksee der CONMAR GULF 01.jpg|Hecksee der CONMAR GULF |2017-03-19 Hecksee der CONMAR GULF 02.jpg|Hecksee der CONMAR GULF |2017-03-19 CONMAR GULF 01.jpg|Wenig Ladung an Deck der CONMAR GULF |2017-03-19 CONMAR GULF 02.jpg|Morgenspaziergang an Deck |2017-03-19 Ölands Södra Grund.jpg|Leuchtfeuer Ölands Södra Grund vor der Südspitze der Insel Öland |2017-03-19 Wellenspiel am Wulstbug der CONMAR GULF 01.jpg|Spiel der Wellen am Wulstbug |2017-03-19 Wellenspiel am Wulstbug der CONMAR GULF 02.jpg|Spiel der Wellen am Wulstbug |2017-03-19 Bugwelle der CONMAR GULF.jpg|Bugwelle |2017-03-19 Abendsonne vor Öland.jpg|Abendsonne am Tag 8 vor Öland }} Heute gibt es zum Frühstück Spiegelei mit knusprigem Speck. An Backbord überholt uns in gebührendem Abstand der unter finnischer Flagge fahrende Feeder CONTAINERSHIPS VII. Die weiße Abgasfahne überrascht. Aber sie stammt von dem [https://cdn.wartsila.com/docs/default-source/services-documents/learning-center/references/wartsila-reference-containerships.pdf?sfvrsn=96646144_4 Abgasreinigungssystem] mit dem sog. "[[w:Abgasentschwefelung in der Seeschifffahrt|Scrubber]]" bei dem Seewasser eingesprüht wird und dadurch Schwefeloxide neutralisiert werden. Das verdampfende Seewasser verursacht den weissen Rauch. Dieses System ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Der übrige Tag richtet sich nach der üblichen „Seetag-Routine“, d. h. essen, lesen, Rundgang, Fotos machen, essen, lesen, usw. Um 10:00 passieren wir das Leuchtfeuer Ölands Södra Grund vor der Südküste [[Öland]]s. Jetzt geht es mit Kurs 360° nach Norden. Abends gibt es querab von Visby auf [[Gotland]] zum Dinner selbst gebackene Pizza. == Tag 8 (Montag, d. 20.03.2017) Seetag == <br /> Um 07:00 sind wir in Höhe der [[Åland]]inseln. Die NORDIC PHILIPP kommt uns aus [[Pitea]] entgegen. Die Sonne scheint bei 3°C, und der Wind aus Richtung SSW bläst mit Stärke 5. Ansonsten herrscht übliche Seetag-Routine. Es ist viel Zeit für nette Gespräche auf der Brücke mit dem Kapitän, dem Chiefmate und dem 2. Offizier. Da alle drei aus der Ukraine stammen, müssen wir uns zwangsläufig auf englisch verständigen. Das gestaltet sich zwar so manches Mal etwas holprig, im Grunde verstehen wir einander dennoch. Auch der 2. Ingenieur und ein Matrose stammen aus der Ukraine, der Chief ist aus Russland, der Rest der Crew sind immer lachende, äußerst sympathische Filipinos. {{-}} == Tag 9 (Dienstag, d. 21.03.2017) In der Garage == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 9 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-21 Reiseroute Karte Kokkola.jpg|Am 9. Tag dann Einfahrt und Liegeplatz im AWT in Kokkola |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 01.jpg|Einlaufen in Port of Kokkola um 04:00 Uhr |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 02.jpg|Wir nähern uns dem All-Weather-Terminal |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 03.jpg|Langsam kommt die riesige Halle näher |2017-03-21 CONMAR GULF 06 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Mit Schrittgeschwindigkeit geht's weiter |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in AWT in Port of Kokkola.jpg|...hinein in die Garage |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 01.jpg|Angekommen im AWT in Port of Kokkola |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 02.jpg|Fest im AWT |2017-03-21 CONMAR GULF 07 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Das Schiff von vorn |2017-03-21 CONMAR GULF 08 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Es passt hinein! |2017-03-21 CONMAR GULF 02 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Ein Blick von oben |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 03.jpg|Da liegt sie nun |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 04.jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF 09 in Port of Kokkola (Finland).jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 05.jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF 01 in Port of Kokkola (Finland).jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 PILOT L138 im Port of Kokkola.jpg|Lotsenboot L138 im vereisten Port of Kokkola |2017-03-21 Bahnhof Kokkola.jpg|Bahnhof Kokkola |2017-03-21 Shopping in Kokkola 01.jpg|Shopping in Kokkola ("diese Jacke muss es sein") |2017-03-21 Shopping in Kokkola 02.jpg|Shopping in Kokkola ("finnischer Käse ist besonders lecker") |2017-03-21 Wartungsarbeiten an CONMAR GULF im Port of Kokkola 01.jpg|Schriftenmaler bei der Ausbesserung der Tiefgangsmarken |2017-03-21 Wartungsarbeiten an CONMAR GULF im Port of Kokkola 02.jpg|Schriftenmaler bei der Ausbesserung der Tiefgangsmarken |2017-03-21 Schlepper ORION im Port of Kokkola.jpg|Schlepper ORION im Port of Kokkola |2017-03-21 Schlepper Taurus im Port of Kokkola.jpg|Schlepper TAURUS im Port of Kokkola }} Heute erreichen wir das erste der angestrebten Ziele dieser Reise, nämlich das [https://www.portofkokkola.fi/port-of-kokkola/port-areas/general-port/?lang=en AWT (All-Weather-Terminal]) in [[Kokkola]]. Schon um 03:15 kommt der Lotse an Bord. Aufgrund der südwestlichen Winde der letzten Tage ist das Eis in Richtung Norden gedriftet. Hier vor Kokkola herrscht nur eine sehr dünne Eisdecke. Am Horizont kündigt sich der beginnende Tag an. Wir laufen mit nur geringer Geschwindigkeit in den General Port, drehen nach Backbord und schleichen mit weniger als Schrittgeschwindigkeit entlang der Mole in die riesige „Garage“ hinein. Ein imposanter Anblick, wenn ein derart großes Schiff nahezu komplett in einer Halle verschwindet, nur das Heck mit den Aufbauten bleibt draußen. Das Manöver dauert etwa 45 Minuten. Mich hält es nicht lange an Bord, ich ziehe wieder meine gelbe Jacke an und erkunde die Halle und unseren „Garagenplatz“. In einem [https://www.youtube.com/watch?v=wtja6Oz5j7k Video des Port of Kokkola] ist die "Garage" sehr schön aus einer anderen Perspektive zu sehen.<br /> Wolfgang und ich beschließen, uns die Stadt Kokkola etwas näher anzusehen. Auf die Frage nach einer Verkehrsverbindung in die Stadt bietet uns der Vormann der Stauerei an, uns mit seinem Pickup dorthin zu bringen. Wir sagen nicht nein und sind schon um kurz nach 10:00 Ortszeit (MEZ +2, die Finnen sind 1 Stunde weiter als wir!) am Bahnhof. Wir schlendern durch die Straßen, bestaunen mitten in der Stadt einen gigantischen Findling und landen schließlich in einem Shop, in dem Wolfgang sich erst einmal mit gelber Warnjacke und Fellmütze eindeckt. Nach einem Kaffee in einem Einkaufszentrum bringt uns ein Taxi zurück direkt bis zum Schiff. Obwohl das AWT für uns etwas ganz besonderes darstellt, kennt der Taxifahrer dieses nicht einmal. Und das in der relativ kleinen Stadt mit ihren knapp 50.000 Einwohnern. Natürlich verfährt er sich und landet mit uns im Schüttguthafen. <br /> Bei uns ist gerade ein Teil der Crew dabei, die Tiefgangsmarken am Heck der CONMAR GULF mit einem neuen Anstrich zu versehen. Auch in diesem Fall seilt sich ein Matrose gut gesichert mit einem Bootsmannsstuhl ab hinunter bis aufs Wasser. Ich mache noch einen kleinen Rundgang um die Halle herum und sehe mir die Hafenschlepper an, bevor wir um 20:00 wieder auslaufen. Vom Lotsen bekommt der Kapitän noch ein paar neue Wegepunkte, um besser durchs Eis zu kommen. == Tag 10 (Mittwoch, d. 22.03.2017) Wir sitzen fest == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 10 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-22 Eiskarte-Ausschnitt des Bottnischen Meerbusen.jpg|Ausschnitt der Eiskarte am 10. Tag der Reise |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 01.jpg|Gefangen im Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 MS FURUVIK im Eis im Bottnischen Meerbusen 01.jpg|Der Zementfrachter MS Furuvik kämpft sich durchs Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 02.jpg|Schraubenwasser der CONMAR GULF |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 03.jpg|Wir sitzen fest im Eis zwischen Kokkola und Oulu (Jacke und Mütze sitzen auch) |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 04.jpg|Langsame Fahrt durchs Eis |2017-03-22 CONMAR GULF Frühstück.jpg|Endlich Frühstück an Bord im Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 01.jpg|Der Eisbrecher KONTIO kommt zu Hilfe und bricht eine Fahrrinne |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 02.jpg|KONTIO bricht das Eis neben der CONMAR GULF |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 03.jpg|KONTIO verabschiedet sich zum nächsten Problemkunden |2017-03-22 Eis zwischen Kokkola und Oulu.jpg|Das gebrochene Eis |2017-03-22 Leuchtfeuer Oulu 1 im Eis.jpg|Leuchtfeuer Oulu 1 im Eis |2017-03-22 Lichtspiele vor Oulu im Eis.jpg|Lichtspiele - blaue Stunde- vor Oulu im Eis |2017-03-22 KONTIO assistiert CONMAR GULF vor Oulu 01.jpg|KONTIO assistiert CONMAR GULF und ersetzt den Lotsen |2017-03-22 Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter 01.jpg|Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter |2017-03-22 Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter 02.jpg|Lotsenwechsel am Abend des 10. Tages vor Oulu mit Hydrocopter }} Die neuen Wegepunkte haben uns zwar ein gutes Stück vorangebracht, zuletzt aber mit einer Geschwindigkeit von nur 2 kn. Um 01:37 sitzen wir dann fest. Weder „voll voraus“ noch „voll zurück“ nutzen. Es geht nicht weiter. Der nächste Eisbrecher ist diverse Stunden entfernt und außerdem mit anderen Problemkunden beschäftigt. Weitere Eigenversuche zur Befreiung erscheinen zwecklos, zumal in der Dunkelheit auch die starken Suchscheinwerfer uns keinen Weg zeigen könnten. Der wachhabende 2. Offizier lässt die Hauptmaschine abstellen, ich begebe mich in meine Koje. <br /> Am Morgen entdecke ich in geringer Entfernung den kleinen Zementfrachter FURUVIK. Der hat ebenfalls größte Probleme mit dem Eis, wenngleich es ihm anscheinend immer wieder gelingt, sich zu befreien. Unser Kapitän lässt um 08:00 die Maschine an, und es gelingt ihm tatsächlich, das Schiff zu befreien. Jetzt bei Tageslicht kämpfen wir uns einen Weg durchs Eis, der einem Slalom gleicht. Trotz voller Motorleistung schwankt die Geschwindigkeit zwischen 0,0 und 14 kn. Während in den vergangenen Tagen immer nur der jeweils Wachhabende auf der Brücke allein war, sind jetzt nicht nur der Kapitän und der Chiefmate (1. Offizier), sondern auch noch ein Matrose als Rudergänger auf der Brücke. Das Schiff ächzt und schüttelt sich. Auf der – leider überdachten - Back hört man das Getöse berstender Eisschollen am intensivsten. Ein Blick durch die „Fenster“ zeigt den Grund: Der Wulstbug rammt sich mit Gewalt immer wieder in das etwa 50&nbsp;cm dicke Eis. Sobald das Schiff wieder etwas Fahrt aufgenommen hat, fliegen die Eisbrocken seitlich weg. Dieses Spektakel werde ich wohl so schnell nicht vergessen. <br /> Um 11:15 ist es dann aber endgültig vorbei. Kein Versuch gelingt, uns zu befreien. Jetzt hilft nur noch der Eisbrecher. Um 15:15 erscheint dann der finnische Eisbrecher KONTIO aus Richtung [[Oulu]], also unserem nächsten Zielhafen. Er hat uns eine Fahrrinne gebrochen, fährt dicht an uns vorbei und verschwindet dann wieder im Süden am Horizont. Wir aber können in der Fahrrinne unsere Fahrt fortsetzen. Um 16:45 ist es damit aber schon wieder vorbei, obwohl das Fahrwasser relativ frei ist. Wir sitzen aber nicht fest, wir warten auf den Eisbrecher. In Höhe des Leuchtfeuers Oulu 1 kommt normalerweise der Lotse für Oulu an Bord. Aufgrund der Eissituation ist das aber nicht möglich, folglich übernimmt KONTIO das Lotsen bis zu einem geeigneten Übersetzpunkt. Um 19:00 haben wir diesen Punkt dann erreicht, KONTIO dreht bei, die CONMAR GULF verringert ihre Geschwindigkeit und der an der Eiskante wartende Lotse steigt über. Sein Fahrer saust mit dem Hydrocopter davon, seine Eisrutsche/Eissteg bleibt zurück. Einlaufen Oulu und fest am Oritkari-Kai um 21:00.{{-}} == Tag 11 (Donnerstag, d. 23.03.2017) Slalom durch's Eis == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 11 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-23 Reiseroute Karte Kemi-Oulu.jpg|Reiseroute für den 11. Tag der Reise Kemi-Oulu |2017-03-23 Frühstück auf CONMAR GULF.jpg|Frühstück ist fertig! - Rührei mit Bohnen |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 01.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 02.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 03.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 01.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 02.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 03.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein - Anlegemanöver |2017-03-23 Kontio im Port of Oulu.jpg|Kontio wartet im Port of Oulu |2017-03-23 Furuvik im Port of Oulu.jpg|Zementfrachter Furuvik im Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF Lotse Kapitän.jpg|Angespannte Ruhe, im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF im Eis zwischen Oulu und Kemi 01.jpg|Im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF im Eis zwischen Oulu und Kemi 02.jpg|Im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi 01.jpg|Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi |2017-03-23 Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi 02.jpg|Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi |2017-03-23 Touristen im Eis warten auf Eisbrecher SAMPO.jpg|Touristen mit Motorschlitten im Eis vor Kemi warten auf Eisbrecher SAMPO |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 01.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 03.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 06.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 07.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Jaasolo im Port of Kemi.jpg|Schlepper Jaasalo bricht das Eis im Port of Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF wird entladen im Port of Kemi.jpg|CONMAR GULF wird am Abend des 11. Tages im Port of Kemi entladen }} Die Nacht war sehr ruhig, in Oulu wird nachts nicht entladen. Aber um 07:00 geht’s dann los. Nach einem stärkenden Frühstück (Rührei mit Bohnen) und dem obligatorischen Pott Kaffee mache ich mich bei strahlend blauem Himmel auf zu einem kleinen Rundgang über die Kaianlagen. Um 12:00 läuft dann die TRANSTIMBER ein, mit der ich bereits 2012 schon einmal hier in Oulu war. Auch damals hatten wir viel Eis, steckengeblieben waren wir allerdings nicht. Die TRANSTIMBER bringt den Lotsen mit, der uns bis Kemi begleiten wird. Um 12:30 starten wir. Beim Auslaufen fällt noch mein Blick auf den jetzt hier wartenden Eisbrecher KONTIO. In einem anderen Hafenbecken entdecke ich die FURUVIK, die gemeinsam mit uns sich zwei Nächte zuvor durchs Eis gekämpft hatte. Die Fahrt nach Kemi verläuft völlig problemlos mit 9 bis 12&nbsp;kn durch eine freigehaltene Fahrrinne. Nur bei der Slalom-Durchfahrt zwischen den Oulu vorgelagerten Inseln wirken Lotse und Kapitän etwas angespannt. Um 15:30 passieren wir den erst 2016 in Dienst gestellten Eisbrecher POLARIS. Einige Besatzungsmitglieder (oder Fahrgäste?) halten sich neben dem Schiff auf und drehen mit einem Motorschlitten ihre Runden. {{-}} [[File:Der Wulstbug pflügt durch's Eis.webm|thumb|left|400px|Der Wulstbug pflügt durch's Eis]] Einige Seemeilen vor [[Kemi]] beobachte ich 3 Personen mit ihren Motorschlitten neben einer Fahrrinne. Anscheinend warten sie auf etwas. Nachdem wir die Hafeneinfahrt passiert haben, verlässt der Museumseisbrecher SAMPO den Hafen und fährt zu dieser Personengruppe. Vermutlich handelt es sich um eine Passagierfahrt, denn hiervon finanziert sich das Schiff teilweise. Um 18:00 sind wir fest, geladen wird nur bis 22:00. <br /> Morgen geht’s weiter.{{-}} == Tag 12 (Freitag, d. 24.03.2017) Gefangen im Eis == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 12 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-24 JAASALO und TRANSTIMBER im Port of Kemi.jpg|Am Morgen des 12. Tages: Schlepper JAASALO bricht das Eis im Hafen von Kemi, TRANSTIMBER wird beladen |2017-03-24 Lotsenwechsel mit Hydrocopter im Eis vor Port of Kemi.jpg|Lotsenwechsel mit Hydrocopter im Eis |2017-03-24 Lotsenwechsel im Eis vor Port of Kemi.jpg|Lotsenwechsel im Eis: Ein großer Schritt - geschafft! |2017-03-24 Der Lotse geht von Bord im Eis vor Port of Kemi.jpg|Der Lotse geht von Bord auf's sichere Eis |2017-03-24 Lotsenwechsel vor Port of Kemi mit Hydrocopter 01.jpg|Der Hydrocopter wartet schon |2017-03-24 Lotsenwechsel vor Port of Kemi mit Hydrocopter 02.jpg|Ab geht's mit dem Hydrocopter |2017-03-24 Standortanzeige (fest im Eis) vor Port of Kemi.jpg|Wir sitzen fest! Standortanzeige und Geschwindigkeit 0.0 kn |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 09.jpg|Eisbrecher Atle will helfen |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 10.jpg|Die erste Runde bleibt ohne Erfolg |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 13.jpg|Start zur nächsten Runde |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 03.jpg|Runde 2 |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 11.jpg|Eisbrecher Atle setzt sich vor uns |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 12.jpg|Eisbrecher Atle fährt direkt vor uns |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 14.jpg|Der dritte Versuch |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 15.jpg|Atle fährt voraus |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 07.jpg|Atle fährt voraus und schafft eine Fahrrinne |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 16.jpg|Die Fahrrinne des Eisbrechers ist ausreichend für unser Vorwärtskommen |2017-03-24 KONTIO im Eis.jpg|Der finnische Eisbrecher KONTIO wartet im Eis |2017-03-24 Eisgrenze im Bottnischen Meerbusen.jpg|Die Eisgrenze ist erreicht |2017-03-24 Lunch auf Frachtschiff CONMAR GULF.jpg|Kräftiges Dinner nach der schweren Arbeit am 12. Tag }} Nach dem Frühstück mache ich noch einen kleinen Rundgang an Land. Nun dreht der Hafenschlepper JAASALO noch ein paar Runden, um das Eis im Hafenbecken aufzulockern und uns das Drehen zu erleichtern. Über Nacht war uns aus Oulu die TRANSTIMBER gefolgt und wird jetzt mit den speziellen SECU-Boxen geladen. <br /> Es ist 09:30: Der Lotse ist an Bord, es geht los. Aber irgendwann muss der Lotse ja auch wieder von Bord, nicht erst in Kiel. Die Frage „Wie?“ wird schon eine halbe Stunde später geklärt. Auf Steuerbordseite brummt ein Hydrocopter an uns vorbei, stoppt an einer Prigge nahe der Fahrrinne, und der Fahrer steigt aus. Wie schon in Oulu folgt eine spektakuläre Aktion. Der Fahrer schiebt einen Steg mit Kufen an das sich langsam nähernde Schiff heran. Der Lotse klettert die Leiter hinunter, macht einen großen Schritt und marschiert über den Steg aufs Eis. Das alles während das Schiff mit geringer Geschwindigkeit fährt. Lotse und Fahrer des „Fliewatüüt“ ziehen den Steg etwas von der Fahrrinne zurück, steigen in ihr Fahrzeug und brummen zurück nach Kemi. Der Kapitän der CONMAR GULF legt den Fahrhebel auf „voll voraus“, und wir kämpfen uns mit 7 kn durch die Fahrrinne. {{-}} [[File:Eisfahrt im Bottnischen Meerbusen mit MS CONMAR GULF.webm|thumb|right|400px|Eisbrecher ATLE hilft]] Eine gute Stunde später ist es dann erst einmal aus mit der Fahrt durchs Eis, wir stecken fest. Mehrere Versuche, das Schiff aus der Umklammerung durch das Eis zu befreien, scheitern. Es gibt weder ein Vor noch ein Zurück. Da hilft nur noch ein Eisbrecher. Schon nach nur einer halben Stunde, um kurz vor 12:00, ist ATLE da, einer der schwedischen Eisbrecher. Er kommt uns entgegen und fährt scheinbar mühelos an Steuerbord vorbei, wie durch Butter im Sonnenschein. Hinter uns wendet er, passiert uns nochmals an Backbord und setzt sich dann vor uns. Wir kommen frei und folgen ihm, aber nur wenige hundert Meter. Schon 5 Minuten später sitzen wir wieder fest. Jetzt fährt ATLE rückwärts wieder an Steuerbord an uns vorbei, um uns dann erneut an Backbord zu überholen. Ein neuerlicher Versuch, ATLE zu folgen, scheitert. Der Eisbrecher unternimmt einen weiteren Versuch, das Eis unmittelbar neben der CONMAR GULF zu knacken. Er schiebt sich mit nur wenigen Metern Abstand an unserer Bordwand vorbei, setzt sich dann wieder direkt vor unseren Steven, und wir können ihm folgen. Es ist jetzt 13:30, unsere Befreiung hat 1 ½ Stunden gedauert. ATLE fährt in sicherem Abstand noch weitere 1 ½ Stunden vor uns her und kehrt dann um. <br /> Das Eis ist zwar immer noch recht dick und fest, wir können aber nunmehr frei fahren. Kurze Zeit später passieren wir unseren Ersthelfer KONTIO, der hier auf Warteposition liegt, mit 11 -13 kn. Um 16:40 haben wir dann einen Bereich erreicht mit nur noch dünner und relativ offener Eisbedeckung. Um 18:40 passieren wir mit 16,5 kn die Eisgrenze und haben vor uns freies Wasser. <br /> Zum Dinner gibt es heute eine leckere Makrele mit Bratkartoffeln, natürlich alles "kalorienreduziert".{{-}} == Tag 13 (Sonnabend, d. 25.03.2017) Seetag == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 13 und 14 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-25 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 01.jpg|am 13. Tag herrscht Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-125 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 02.jpg|Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-25 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 03.jpg|Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-25 Wulstbug teilbeladen der CONMAR GULF.jpg|Wulstbug teilweise unter Wasser |2017-03-25 Motortest des Freifallrettungsbootes der CONMAR GULF 01.jpg|Motortest des Freifallrettungsbootes |2017-03-25 Motortest des Freifallrettungsbootes der CONMAR GULF 02.jpg|Nach dem Motortest des Freifallrettungsbootes |2017-03-26 PULPCA vor Sonnenaufgang 01.jpg|Am 14. Tag: Piraten ? vor Sonnenaufgang |2017-03-26 PULPCA vor Sonnenaufgang 02.jpg|MS PULPCA vor Sonnenaufgang |2017-03-26 Coffeetime der Passagiere auf der CONMAR GULF.jpg|Coffeetime auf dem Poop-Deck |2017-03-26 Smog über der Ostsee.jpg|Smog über der Ostsee |2017-03-26 MS DORNBUSCH 01.jpg|MS DORNBUSCH auf der Ostsee auf der Fahrt nach Stockholm |2017-03-26 MS DORNBUSCH 02.jpg|MS DORNBUSCH auf der Ostsee auf der Fahrt nach Stockholm |2017-03-26 CONMAR GULF im Nebel auf der Ostsee.jpg|Nebel auf der Ostsee |2017-03-26 Offiziersmesse mit Passagieren auf der CONMAR GULF.jpg|In der Offiziersmesse |2017-03-26 CONMAR GULF läuft ein in Schleuse Kiel-Holtenau 01.jpg|Einlaufen in Nord-Ostsee-Kanal in Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-26 CONMAR GULF läuft ein in Schleuse Kiel-Holtenau 02.jpg|Am Abend des Tages 14: Einlaufen in Nord-Ostsee-Kanal in Schleuse Kiel-Holtenau }} Der Wind bläst mit 6 Bft aus West, wir haben eine leichte Bewegung im Schiff bei traumhaftem Sonnenschein. Leichte Schaumkämme krönen die Wellen, ab und zu spritzt es etwas. Es ist ein Traumwetter. Wir haben jetzt etwas größeren Tiefgang als auf der Reise nordgehend, obwohl das Schiff auch jetzt nur mit 4.491&nbsp;t (204 Container/257&nbsp;TEU) beladen ist. Die Crew beschäftigt sich wieder mit den üblichen Instandhaltungs- und Malerarbeiten. Kurz vor Mittag stehe ich am Heck auf dem A-Deck und wundere mich, dass sich über mir der Propeller des Rettungsbootes dreht und es etwas rumpelt. Gleichzeitig ziehen Rauchschwaden über mich hinweg. Ich befürchte Schlimmes. Ein Spurt auf’s B-Deck und ich sehe, dass der Chief den Motor des Rettungsbootes gestartet hat und ihn zur Probe laufen lässt. Gegen Mittag nimmt der Wind ab auf 5 Bft, wir pflügen mit 18,3 kn durchs Wasser. Um 15:00 ändern wir in Höhe des Leuchtfeuers „Svenska Björn“ nord-östlich von [[Stockholm]] unseren Kurs auf 212°, also nach Süd-Süd-West gerade in Richtung Gotland und Öland. <br /> Nach dem Dinner sitzen Kapitän, Chiefmate und 2. Ingenieur auf der Brücke vor dem Bord-PC und betrachten meine ersten 2800 Fotos. Ich hatte dem Kapitän meine SD-Karte zum Kopieren gegeben. == Tag 14 (Sonntag, d. 26.03.2017) Seetag == <br /> Um 06:00 Uhr (wir haben seit heute Nacht Sommerzeit!) weckt mich ein noch nie gesehener Sonnenaufgang an der Südspitze Ölands. Vor dem roten Horizont –die Sonne ist noch nicht darüber geklettert- schiebt sich die Silhouette des Papierfrachters PULPCA. Aus dieser Perspektive erscheint mir das Schiff wie eine taiwanesische Piratendschunke. Schließlich überholt uns die PULPCA. Es herrscht Windstille, die Ostsee ähnelt einem Ententeich. Über dem Wasser erkennt man deutlich den Smog aus den Schornsteinen der Schiffe. Um 12:30 begegnet uns in 2,9 sm Abstand im Gegenlicht die DORNBUSCH, auf der konnte ich 2016 meinen Geburtstag feiern. Auch jetzt ist sie wieder unterwegs von Hamburg über [[Bremerhaven]] nach [[Stockholm]], [[Södertälje]] und [[Åhus]]. Um 15:00 zieht starker Nebel auf. Zeitweise ist der Vormast nicht mehr zu sehen. Als wir um 20:30 Puttgarden an Backbord passieren lichtet sich der Nebel, um 22:00 haben wir dann einen sternenklaren Himmel. <br /> Um 23:30 laufen wir als eines von 9 Schiffen in die Holtenauer Schleuse ein. Während die AURORA mit 4 anderen Schiffen in der Südschleuse unterkommt, finden wir mit 3 weiteren in der Nordschleuse Platz. Eine derartige Häufung ist schon recht selten. Wir bunkern in der Schleuse wieder Frischwasser. == Tag 15 (Montag, d. 27.03.2017) Über Kiel-Canal und Elbe nach Hamburg == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 15 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-27 ALEXANDER B läuft in Südschleuse Kiel-Holtenau ein.jpg|Am 15. Tag kurz nach Mitternacht läuft die ALEXANDER B in Südschleuse in Kiel-Holtenau ein |2017-03-27 Brunsbüttel-Süd Ostermoor Nord-Ostsee-Kanal 01.jpg|Ostermoor am Nord-Ostsee-Kanal im Nebel |2017-03-27 Brunsbüttel-Süd-Fähre Ostermoor -Nord-Ostsee-Kanal 02.jpg|Fähre Ostermoor im Nebel |2017-03-27 PEGASUS im Nord-Ostsee-Kanal Höhe Ostermoor.jpg|MS PEGASUS erscheint aus dem Nebel wie Phönix aus der Asche |2017-03-27 Einfahrt in große Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel bei Nebel 01.jpg|Einfahrt in große Südschleuse in Brunsbüttel |2017-03-27 Einfahrt in große Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel bei Nebel 02.jpg|Einfahrt in große Südschleuse in Brunsbüttel |2017-03-27 CONMAR GULF und VERA RAMBOW in Schleuse Brunsbüttel.jpg|CONMAR GULF und VERA RAMBOW in Schleuse Brunsbüttel |2017-03-27 Kernkraftwerk Brokdorf im Nebel.jpg|Kernkraftwerk Brokdorf im Nebel |2017-03-27 Willkomm-Höft in Schulau.jpg|Willkomm-Höft in Wedel-Schulau |2017-03-127 Blankenese 01.jpg|Blankenese |2017-03-127 Blankenese 02.jpg|Blankenese |2017-03-27 CONMAR GULF auf der Elbe bei Einfahrt in den Köhlbrand.jpg|Einfahrt in den Köhlbrand |2017-03-27 CONMAR GULF im Köhlbrand.jpg|Im Köhlbrand |2017-03-27 CONMAR GULF am CTA.jpg|Anlegemanöver am Container-Terminal-Altenwerder |2017-03-27 Bunkerboot an CONMAR GULF am CTA.jpg|Bunkerboot an CONMAR GULF am CTA, Ende der Reise am Tag 15 }} Während wir um 01:00 die Schleuse verlassen, läuft bereits in die Südschleuse die ALEXANDER B ein, auf der ich vor 2 Jahren eine einwöchige Rundreise (hier geht's zum [[Benutzer:Eduard47/Reisebericht Im Zickzack durch's Kattegat|Reisebericht]]) durch's Kattegat gemacht hatte. Extrem dichter Nebel versperrt mir jede weitere Aussicht, ich gehe in meine Koje. <br /> Um 07:10 erkenne ich beim Aufwachen über dem Schiff immer noch im Nebel schemenhaft die Stahlkonstruktion der [[Grünentaler Hochbrücke]], die Fähre Ostermoor gleitet vorüber, die Hochspannungsmasten enden wenige Meter über dem Boden. Mit Schrittgeschwindigkeit fahren wir in die Schleuse. Die große Nordschleuse in Brunsbüttel ist besetzt durch die VERA RAMBOW, die ELENA und die LISA LEHMANN. Wir gehen daher in die große Südschleuse. Auf der Elbe überholen wir dann die VERA RAMBOW auf unserem Weg nach Hamburg. Schemenhaft liegt an Backbord das Kernkraftwerk Brokdorf. Im Laufe des Vormittags lichtet sich der Nebel, und wir haben wieder eine traumhafte Sicht. In [[Wedel]] am Willkommen-Höft werden wir begrüßt, Blankenese zieht an uns vorbei. Nachdem wir wieder die Köhlbrandbrücke passiert haben sind wir um 13:00 am CTA fest. Sofort kommt wieder ein Bunkerboot und bringt neuen Kraftstoff. Die "Kämpfe" im Eis haben den Vorrat erheblich schrumpfen lassen. <br /> Wolfgang und ich verabschieden uns von der Besatzung der CONMAR GULF, danken für die freundliche Aufnahme und warten auf der Pier auf den Shuttle Bus. == Resümee == <br /> Nach zwei vergeblichen Versuchen, eine Eisfahrt zu unternehmen, musste es jetzt klappen. Und es hat geklappt, und zwar zu 100 %. Das fing schon bei der Buchung an. Der Kontakt zu den Damen der Reederei war ausgesprochen nett, die Abwicklung vollkommen unkompliziert. Die gesamte Besatzung der recht jungen CONMAR GULF immer geduldig und freundlich, das Zusammenleben auf dem Schiff sehr angenehm. Meine Kammer groß, hell und freundlich, wenngleich die recht harte Matratze meiner Koje mir anfangs Probleme bereitete. Das Wetter und natürlich die Eisverhältnisse waren – für mich - ideal. Trotz der deftigen Küche habe ich nicht zugenommen. Das liegt wohl an den vielen Treppenstufen (geschätzt 1.000 pro Tag), die ich im Laufe der letzten 2 Wochen erklommen habe. Ich bin vollauf zufrieden. '''Noch was Wichtiges''' <br /> Parallel zu diesem Reisebericht hat Wolfgang einen phantastischen Videobericht verfasst. Es lohnt sich, diesen auf seiner [http://www.reisen-auf-frachtschiffen.de/Startseite.htm Website] oder direkt bei [https://www.youtube.com/watch?v=CV74OfyvS-Y YouTube] anzusehen. == Hauptdaten des Schiffes == <br /> [[File:2017-03-13 Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste an Bord des Container-Feeder CONMAR GULF RB015.jpg|400px|rechts]] {|class="prettytable" |- ! Bezeichnung !! allgemeine Daten !! Bezeichnung!! technische Daten |- | Name || CONMAR GULF<br/>[[:c:Category:Conmar Gulf (ship, 2007)|(Fotosammlung)]] || Länge || 129,62&nbsp;m |- | [[w:Handelsflagge|Flagge]] || [[Bild:Flag of the United Kingdom.svg|20px]] [[Vereinigtes Königreich|United Kingdom]] || Breite || 20,60&nbsp;m |- | [[w:Heimathafen|Heimathafen]] || [[London]] || Max. Tiefgang || 7,41&nbsp;m |- | [[w:IMO-Nummer|IMO-Nr.]] || [https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:IMO_9341964 9341964] || Max. Geschwindigkeit || 17,5&nbsp;kn |- | [[w:Rufzeichen|Rufzeichen]] || 2FXW4 || [[w:Schiffsmaße|Tragfähigkeit (DWT)]] || 8.146&nbsp;t |- | [[w:Reederei|Reederei]] || Conmar Shipping GmbH & Co.&nbsp;KG, [[Altes Land|Jork]] || Max. Kapazität || 698&nbsp;[[w:Twenty-foot Equivalent Unit|TEU]] |- | Indienststellung || 2007 || &nbsp;&nbsp;- davon [[w:Kühlcontainerschifffahrt|Kühlcontainer]] || 118&nbsp;TEU |- | Bauwerft || Fujian Mawei Shipbuilding, Mawei, China || [[w:Schiffsdieselmotor|Hauptmaschine]] || [http://www.cat.com/de_DE/products/new/power-systems/marine-power-systems/commercial-propulsion-engines/18547468.html MAK 8M43 (4-Takt)] |- | &nbsp;&nbsp;- Bautyp / -Nr. || 437-23 || &nbsp;&nbsp;- Leistung || 7.200&nbsp;kW ≜&nbsp;9.783&nbsp;PS |- | Eisklasse || [[w:Eisklasse|E3 = 1 A]] || Hilfsdiesel || 3 Stück, je 450&nbsp;kW |- | Aktueller Standort || [http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:199680/mmsi:235095162/vessel:CONMAR%20GULF Marinetraffic] || [[w:Wellengenerator|Wellengenerator]] || 1250&nbsp;kVA |} {{Related|Frachtschiffreise}}{{Related|Nord-Ostsee-Kanal}} fzok9gdxhhepvp028nlhiafxx3kpvwo 1482175 1482174 2022-08-28T14:47:04Z Eduard47 17518 /* Tag 7 (Sonntag, d. 19.03.2017) Seetag */ gesch. Leerz. wikitext text/x-wiki {{Reisebericht|kat=Berichte über Schiffsreisen}} {{center | Dieses ist ein persönlicher Reisebericht, er ist daher subjektiv und wird nicht aktualisiert }} {{center | '''Bitte keine Änderungen vornehmen''' {{Smiley|Daumenhoch}} }} {{center | '''Gefangen im Eis''' | style = font-size: 1.9em }} {{center | '''Reisebericht über eine [[Frachtschiffreise]] mit MS CONMAR GULF ins Eis''' | style = font-size: 1.2em }} {{center | Reisebeginn: 13.03.2017 in [[Hamburg]] – Altenwerder (CTA) }} <br /> [[File:2017-03-24 CONMAR GULF 03 in Port of Kemi (Finland).jpg|600px|rechts]] == Einleitung == <br /> [[File:Reiseroute einer Frachtschiffreise RB001.jpg|thumb|rechts|Die Reiseroute]] Schon zweimal hatte ich eine Reise ins Eis in den Bottnischen Meerbusen gebucht. Zweimal fiel die Reise dann aber wegen der Beendigung der Charter aus. Jetzt habe ich es wieder versucht, und es hat geklappt. Bei der Reederei hatte man Verständnis für meinen Reisewunsch und bot mir eine Rundreise auf dem Container-Feeder CONMAR GULF an. Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen und sofort zugesagt. Auch einen [http://www.reisen-auf-frachtschiffen.de/Startseite.htm Bekannten] konnte ich für die Reise begeistern. Sofort habe ich bei [http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:199680/mmsi:235095162/vessel:CONMAR%20GULF Marinetraffic] die Verfolgung des Schiffes aufgenommen. Die [http://www.smhi.se/oceanografi/istjanst/produkter/sstcolor.pdf Eiskarten] der vergangenen Tage versprachen eine interessante Tour. Das Europa-Büro des Charterers [http://www.x-pressfeeders.com/Home/Index X-Pressfeeders] in Hamburg unterstützte mich bzgl. der Abfahrtermine mit wertvollen Tipps. Der Routenverlauf gefiel mir ausgesprochen gut. Geplant war für die ca. 3.178 Seemeilen (~ 5.886 km) der Rundreise eine Dauer von 14 Tagen. <br /> Die Route sollte wie folgt verlaufen: <br /> Einschiffen in [[Hamburg]] → [[Antwerpen]] (BE) → [[Nord-Ostsee-Kanal]] → [[Kokkola]] (FIN) → [[Oulu]] (FIN) → [[Kemi]] (FIN) → [[Nord-Ostsee-Kanal]] → Hamburg <br /> Also: '''Nichts wie los!''' {{-}} == Tag 0 (Sonntag, d. 12.03.2017) Fehlalarm == <br /> Die CONMAR GULF soll um 23:00 Uhr im Container-Terminal-Altenwerder festmachen. Das ist zwar etwas ungewöhnlich, aber immer noch eine akzeptable Zeit. Am Nachmittag erfahre ich dann vom Reedereiagenten, dass die Ankunft sich auf 01:00 Uhr verzögern wird. Trotzdem will man um 06:00 Uhr schon wieder auslaufen. == Tag 1 (Montag, d. 13.03.2017) Es geht los == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 1 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-13 Reiseroute Karte Hamburg.jpg|Liegeplatz in Hamburg |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB002.jpg|Grundriss und Lage der Owner's Cabin |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB003.jpg|Owner's Cabin, Schlafbereich |Owner's Cabin (Eignerkabine) auf MS CONMAR GULF RB004.jpg|Owner's Cabin, Sitzecke |2017-03-13 Taccola im Köhlbrand 02 RB005.jpg|Saugbagger TACCOLA im Köhlbrand in Hamburg |2017-03-13 Ausfahrt aus dem Hafen Hamburg RB006.jpg|Auslaufen aus dem Hamburger Hafen bei Tagesanbruch |2017-03-13 Cuxhaven, Alte Liebe und Radarturm RB007.jpg|Die Alte Liebe und der Radarturm von Cuxhaven |2017-03-13 Mehrzweckschiff NEUWERK vor der Kugelbake in Cuxhaven RB008.jpg|Mehrzweckschiff NEUWERK vor der Kugelbake in Cuxhaven |2017-03-13 MS Helgoland.jpg|Seebäderschiff MS Helgoland |2017-03-13 Sicherheitsübung Treffen am Sammelpunkt RB009.jpg|Treffen am Sammelpunkt bei der Sicherheitsübung |2017-03-13 Sicherheitsübung am Freifallrettungsboot RB010.jpg|"Alle Mann ins Boot!" |2017-03-13 Sicherheitsübung "Brand im Maschinenraum" RB011.jpg| "Feuer im Maschinenraum!" |2017-03-13 Sicherheitsübung Erklärung im CO2-Raum RB012.jpg|Erklärungen im CO2-Raum |2017-03-13 Sicherheitsübung Erklärungen in der Vorpieck RB013.jpg|Erklärungen in der Vorpieck |2017-03-13 Sicherheitsübung Nachbesprechung auf der Brücke RB014.jpg|Nachbesprechung auf der Brücke |2017-03-13 Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste an Bord des Container-Feeder CONMAR GULF RB015.jpg|Sonnenuntergang am Tag 1 der Reise vor der ostfriesischen Küste }} Wie erwartet trifft die CONMAR GULF um 01:00&#x202F;Uhr in Hamburg am [[w:Containerterminal Altenwerder|CTA (Container-Terminal-Altenwerder)]] ein. Gemeinsam mit meinem Bekannten Wolfgang gehe ich an Bord. Der 2.&#x202F;Offizier und ein Matrose bringen unser Gepäck an Bord und wir geben unsere Reispässe ab. Ohne große Begrüßung – die Besatzung hat schließlich was Wichtigeres zu tun - belegen wir unsere Kammern. Wolfgang zieht sich in seine auf dem B-Deck zurück, ich belege die recht große Owner’s Cabin auf dem C-Deck. Bis zum geplanten Auslaufen bleibt noch ein wenig Zeit zum Schlafen. Das Anlassen der Hauptmaschine um 05:45&#x202F;Uhr holt mich dann aber schnell aus der Koje. Vom A-Deck hat man eine schöne Übersicht über das Geschehen an Bord und an Land. Dann passiert das, was eigentlich nicht passieren sollte: Alle Leinen sind los, nur die Heckleine hat sich an einem kleinen für Binnenschiffe vorgesehenen Poller tief unten in Höhe des Wasserspiegels verfangen. Hektik kommt an Land aber trotzdem nicht auf. Mit Hilfe einer dünnen Leine gelingt es, das Auge der Heckleine vom Poller zu heben. Der Kapitän wendet das Schiff im Köhlbrand, wir passieren den Saugbagger TACCOLA, fahren unter der Köhlbrandbrücke hindurch und verlassen den Hamburger Hafen bei einem wunderschönen Tagesanbruch. Um 10:30 fahren wir an [[Cuxhaven]] vorbei, wo uns ein [http://meine-frachtschiffreisen.de/ Frachtschiffreisen-Fan] von der Alten Liebe aus verabschiedet. Leider ist die Entfernung zu groß und die Sicht zu schlecht, so dass ich ihn nicht erkennen kann. In Höhe der Kugelbake kommt uns das Mehrzweckschiff des Bundes NEUWERK entgegen, kurz darauf überholt uns das neue mit LNG-Antrieb ausgerüstete Fahrgastschiff HELGOLAND. Die zu Hamburg gehörende Insel [[Neuwerk]] ist im Dunst nur schemenhaft zu erkennen.<br /> Um 11:00&#x202F;Uhr erhalten Wolfgang und ich unsere Sicherheitsunterweisung vom 2.&#x202F;Offizier und machen mit ihm einen ausführlichen Rundgang über das Schiff. Eine große Sicherheitsübung ist dann für den Nachmittag angesetzt. Treffpunkt ist natürlich – wie bei einem echten Notfall - der Sammelpunkt auf dem B-Deck. Alle Mann (auch wir Passagiere!) müssen ins [[w:Freifallrettungsboot|Freifallrettungsboot]]. Das ist ganz schön eng darin, aber im Notfall wird einem das wohl egal sein. Anschließend heißt es „Feuer im Maschinenraum“. Zwei Mann zwängen sich in Hitzeschutzanzüge und bewaffnen sich mit Handfeuerlöschern. Im CO2-Flaschenraum erläutert der Chief die Funktionen der Löschanlage und Vorgehensweise bei Bränden. Ein Blick in die Vorpieck schließt die Übung ab. Auf der Brücke erfolgt dann noch vom Kapitän eine Zusammenfassung. <br /> Während heute tagsüber recht trübes Wetter herrschte, überrascht uns dann am Abend noch ein schöner Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste. == Tag 2 (Dienstag, d. 14.03.2017) Warten auf Reede == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 2 und 3 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-14 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB016.jpg|Sonnenaufgang am Tag 2 vor der Küste Westfrieslands |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB017.jpg|Malerarbeiten an Bord |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB018.jpg|Artisten bei Malerarbeiten |2017-03-14 Malerarbeiten an Bord der CONMAR GULF RB019.jpg|Es ist eng, aber es geht! |2017-03-14 Farbenvorrat an Bord der CONMAR GULF RB020.jpg|Es ist noch Farbe da! |2017-03-14 VALPARAISO EXPRESS 01.jpg|Die VALPARAISO EXPRESS zieht vorbei |2017-03-14 Ankermanöver an Bord der Conmar Gulf RB022.jpg|"Lass fallen Anker" |2017-03-14 Ankermanöver an Bord der Conmar Gulf RB021.jpg|...jetzt noch den Stopper auf die Kette! |2017-03-14 CONMAR GULF RB023.jpg|Beim Rundgang über die CONMAR GULF |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB024.jpg|...auch die Aufbauten brauchen Farbe |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB025.jpg|... und nichts wird vergessen |2017-03-15 Malerarbeiten auf der CONMAR GULF RB026.jpg|schwindelfrei muss man da schon sein! |2017-03-15 Inspektion des Bordkrans auf der CONMAR GULF RB027.jpg|Der Bordkran muss funktionieren (Der Chief prüft persönlich) |2017-03-15 Shouwenbank Reede RB028.jpg|Warten vor Antwerpen, etwas ganz normales |2017-03-15 MSC SASHA 01.jpg|Auch Große müssen warten |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB029.jpg|Lifeboatdrill - das Boot geht zu Wasser |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB031.jpg|Lifeboatdrill - Probefahrt |2017-03-15 Lifeboatdrill auf der CONMAR GULF RB030.jpg|Lifeboatdrill - geht zu Ende, der Tag 3 ebenfalls }} So wie der Tag geendet hatte, so beginnt auch der Morgen: herrlicher Sonnenschein. Ein Sonnenaufgang wie aus dem Bilderbuch. Das Wetter meint es gut mit uns. Die Crew nutzt das und beginnt mit Wartungsarbeiten. In schwindelerregenden Aktionen -natürlich gesichert- wird der Vormast entrostet und gestrichen. Farbe für jede Art von Pflege- und Verschönerungsmaßnahmen scheint ausreichend vorhanden zu sein. Währenddessen zieht an Backbord die VALPARAISO EXPRESS der Hapag Lloyd vorbei. Um 10:30 gehen wir auf der Schouwenbank vor [[Vlissingen]] vor Anker, denn in [[Antwerpen]] sind mal wieder alle Liegeplätze besetzt. Morgen, also Mittwoch am 15.03.2017 gegen Mittag, soll es weitergehen. Ich lass mich überraschen, schließlich treibt mich ja niemand. Ich nutze die Zeit zu einer weiteren Schiffserkundung. == Tag 3 (Mittwoch, d. 15.03.2017) Maler-Artisten == <br /> Nach dem Frühstück kommt die Information, dass sich das Einlaufen nach Antwerpen um einen weiteren Tag verzögern wird. Schon früh am Morgen setzt die Crew ihre „Malerarbeiten“ fort, jetzt ist die Vorderfront der Aufbauten an der Reihe. Da die Stellplätze vor dem Aufbau frei sind, bietet sich hierzu eine gute Gelegenheit. Gut gesichert auf einem [[w:Bootsmannstuhl|Bootsmannstuhl]] werden Roststellen bearbeitet und dann neu gestrichen. Der Chief nutzt die Liegezeit zur Überprüfung des Boots-Davids. Um uns herum haben diverse weitere Schiffe ihre Warteposition eingenommen. Nach der Coffeetime (15:00 Uhr) ist bei frühsommerlichen 13°C ein „Lifeboatdrill“ angesetzt. == Tag 4 (Donnerstag, d. 16.03.2017) Einfahrt nach [[Antwerpen]] == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 4 und 5 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-16 Reiseroute Karte Antwerpen.jpg|Reede und Liegeplatz in Antwerpen |2017-03-16 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB032.jpg|Sonnenaufgang am Tag 4 auf der Reede vor Antwerpen, einer von vielen |2017-03-16 Sonnenaufgang vor der Küste Westfrieslands RB033.jpg|Sonnenaufgang am Tag 4 auf der Reede vor Antwerpen, einer von vielen |2017-03-16 Deckwaschen auf der CONMAR GULF RB034.jpg|Deckwaschen auf der Reede vor Antwerpen |2017-03-16 Deckwaschen auf der CONMAR GULF RB035.jpg|Crew und Passagier nach dem Deckwaschen |2017-03-16 Ankermanöver der CONMAR GULF RB036.jpg|Anker auf! |2017-03-16 Pilotboat der POLARIS vor Antwerpen RB037.jpg|Der Lotse kommt mit dem Speedboat der POLARIS |2017-03-16 Pilotboat POLARIS vor Antwerpen RB038.jpg|Das Speedboat fährt zurück zur POLARIS |2017-03-16 Vlissingen Skyline Waterfront RB039.jpg|Die Skyline von Vlissingen |2017-03-16 Pilotboat DEURLOO auf der Schelde vor Vlissingen.jpg|Pilotboat DEURLOO kommt zum Lotsenwechsel |2017-03-16 OOCL MONTREAL auf der Schelde auf der Schelde von Antwerpen kommend.jpg|Die OOCL MONTREAL kommt auf der Schelde entgegen |2017-03-16 MERETE MAERSK auf der Schelde von Antwerpen kommend.jpg|Die gigantische MERETE MAERSK kommt auf der Schelde entgegen |2017-03-16 MARJATTA auf der Schelde.jpg|MS MARJATTA auf der Schelde unterwegs nach Tornio (Finnland) |2017-03-16 Kernkraftwerk Doel an der Schelde RB040.jpg|An Steuerbord liegt das Kernkraftwerk Doel |2017-03-16 JAKARTA EXPRESS am PSA Terminal in Antwerpen.jpg|Die JAKARTA EXPRESS wird am PSA Terminal in Antwerpen beladen |2017-03-16 ELBFEEDER am PSA Terminal in Antwerpen.jpg|Die ELBFEEDER wird am PSA Terminal in Antwerpen beladen |2017-03-16 Dinner (Tilapia) auf der CONMAR GULF.jpg|...und schnell zwischendurch das Dinner, heute Tilapia |2017-03-16 Deurganckdock MPET-Terminal Antwerpen MSC Iris.jpg|Am MPET-Terminal im Deurganckdock macht sich die MSC IRIS bereit zum Ablegen |2017-03-16 MSC IRIS verlässt das MPET-Terminal im Deurganckdock Antwerpen.jpg|Die MSC IRIS verlässt das MPET-Terminal mit Schlepperhilfe |2017-03-16 CONMAR GULF auf der Nordsee auf der Fahrt nach Finnland.jpg|"Wieder auf See" am Tag 5 auf der Nordsee }} Der Tag beginnt vielversprechend mit einem spektakulären Sonnenaufgang und einem deftigen Frühstück (Spiegeleier mit Kartoffelpuffer). Dann beginnt die Crew mit Deckwaschen. Um 11:15 heißt es „Anker auf“, die Fahrt nach Antwerpen geht weiter. Beim Aufholen des Ankers tauchen leichte Probleme auf, da die Kette sich im Kettenkasten nicht sauber ablegt und durch die Crew manuell zurecht gerückt werden muss. Der Lotse des Lotsen-Mutterschiffs POLARIS kommt mit einem für dieses Revier recht kleinen Speedboot. Die Fahrt über die Westerschelde, dicht vorbei an den Stränden von [[Westkapelle]] und der von Hochhäusern geprägten Skyline von [[Vlissingen]], bei traumhaften 19°C, ist ein Erlebnis. Bald erfolgt ein erneuter Lotsenwechsel, jetzt mit einem ebenso schnellen wie futuristischen Lotsenboot. Mehrere Schiffe begegnen uns im recht engen Fahrwasser der Schelde, wie z.B. die OOCL MONTREAL und der fast 400&nbsp;m lange Riese MERETE MAERSK. Der gehört zur [[w:Triple-E-Klasse|Triple-E-Klasse]] der dänischen Reederei Maersk Line und kann maximal 18.270&#x202F;TEU aufnehmen. Die relativ kleine MARJATTA ist auch wie wir auf der Reise in den Bottnischen Meerbusen. Auch sie nimmt Passagiere mit. An Steuerbord bedroht uns das schon mehrfach negativ aufgefallene [[w:Kernkraftwerk Doel|Kernkraftwerk „Doel“]]. Die riesigen Kühltürme waren schon von weitem zu sehen. Jetzt fahren wir direkt daran vorbei. Hoffentlich platzt das Ding jetzt nicht! Am gegenüberliegenden PSA-Terminal werden die JAKARTA EXPRESS und die ELBFEEDER beladen. Pünktlich um 17:00 gibt es zum Dinner Tilapia, allerdings müssen wir alle mit den Gräten kämpfen, er schmeckt aber lecker. Im Deurganckdock am MPET-Terminal machen wir kurz darauf fest. Ich nutze die Chance, ziehe meine gelbe Warnjacke an, setze den gelben Schutzhelm auf und mache von der Kaimauer aus ein paar Fotos unserer CONMAR GULF. Die vor uns liegende, mit Baujahr 1982 schon recht betagte, MSC IRIS verlässt mit Schlepperhilfe ihren Liegeplatz. Um 21:00 bringt uns das Bunkerboot 268&#x202F;t Kraftstoff. Da wir auf einer Rundreise etwa 160&#x202F;t verbrauchen, sollte das wohl ausreichend sein. == Tag 5 (Freitag, d. 17.03.2017) Seetag == <br /> Schon um 04:18 heißt es wieder „Leinen los“. Wir haben jetzt 2.605&#x202F;t geladen in 112&#x202F;Containern, das entspricht 149&#x202F;TEU. Gemessen an der maximalen Kapazität von 698&#x202F;TEU sind das gerade mal 21,3%. Es geht mit Lotsenhilfe bei Windstärke&#x202F;4 über Schelde und Westerschelde Richtung Kokkola. Es ist trübe, auf See frischt der Wind auf Stärke&#x202F;5 auf, am späten Abend erreicht er Stärke&#x202F;7. Die CONMAR GULF trägt's gelassen. Der Tag verläuft ohne nennenswerte Höhepunkte. == Tag 6 (Sonnabend, d. 18.03.2017) Durch den [[Nord-Ostsee-Kanal]] == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 6 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |Karte Nord-Ostsee-Kanal.png|Karte des Nord-Ostsee-Kanals |2017-03-18 Nord-Ostsee-Kanal Weiche Dückerswisch.jpg|Warten am Tag 6 für Entgegenkommer in der Weiche Dückerswisch |2017-03-18 ADELINA D im Nord-Ostsee-Kanal in Eiche Fischerhütte.jpg|MS ADELINA D in Weiche Fischerhütte |2017-03-18 Fähre SWINEMÜNDE am Anleger Fischerhütte im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Fähre SWINEMÜNDE am Anleger Fischerhütte |2017-03-18 Fähre Oldenbüttel im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Fähre Oldenbüttel, im Hintergrund MS NORDIC HAMBURG |2017-03-18 BBC UTAH im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz.jpg|BBC UTAH in Weiche Breiholz |2017-03-18 BERNHARD SCHEPERS im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz 01.jpg|MS BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 BERNHARD SCHEPERS im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Breiholz 02.jpg|MS BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 NORDIC HAMBURG und BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz im Nord-Ostsee-Kanal.jpg|NORDIC HAMBURG und BERNHARD SCHEPERS in Weiche Breiholz |2017-03-18 PILOT SCHÜLP in Rüsterbergen.jpg|Lotsenwechsel in Rüstergen |2017-03-18 Wohnhäuser am Nord-Ostsee-Kanal.jpg|Wohnhäuser am Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 Wohnhaus am Nord-Ostsee-Kanal.jpg|falsch herum gebaut? Wohnhaus am Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 Rendsburg Kreishafen Hochbrücke.jpg|Kreishafen [[Rendsburg]] mit Eisenbahn-Hochbrücke |2017-03-18 Schwebefähre Rendsburg nach Unfall bei der WSV.jpg|Die Schwebefähre Rendsburg liegt nach dem Unfall vom Januar 2016 beim Bauhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt |2017-03-18 MS EMOTION im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 01.jpg|MS EMOTION wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS EMOTION im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 02.jpg|MS EMOTION in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS SILVER KENNA im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee.jpg|MS SILVER KENNA wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS TOLLUND im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 01.jpg|MS TOLLUND wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS TOLLUND im Nord-Ostsee-Kanal in Weiche Groß-Nordsee 02.jpg|MS TOLLUND wartet in Weiche Groß-Nordsee |2017-03-18 MS BIANCA RAMBOW verlässt Schleuse Kiel-Holtenau.jpg|MS BIANCA RAMBOW verlässt die Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-18 MS BBC BAHRAIN verlässt Schleuse Kiel-Holtenau.jpg|MS BBC BAHRAIN verlässt die Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-18 MS CONMAR GULF läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein.jpg|MS CONMAR GULF läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein und verlässt den Nord-Ostsee-Kanal |2017-03-18 NORDIC HAMBURG läuft in große Südschleuse in Kiel-Holtenau ein.jpg|MS NORDIC HAMBURG macht in großer Südschleuse in Kiel-Holtenau fest |2017-03-18 Tiessen-Kai und Leuchtturm Kiel.jpg|Tiessen-Kai und Leuchtturm Kiel |2017-03-18 U-Boot-Ehrenmal Kiel-Möltenort.jpg|U-Boot-Ehrenmal Kiel-Möltenort |2017-03-18 Marine-Ehrenmal Laboe mit U-995.jpg|Marine-Ehrenmal [[Laboe]] und U995 |2017-03-18 Lunch auf MS CONMAR GULF.jpg|Dinner |2017-03-18 Dessert zum Lunch auf MS CONMAR GULF.jpg|Käsekuchen-Dessert zum Dinner am Tag 6 }} Die Schleusung in [[Brunsbüttel]] um 05:20 habe ich glatt verschlafen. Aber die Durchfahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal verspricht wieder interessant zu werden. Anfänglich ist das Wetter trübe, die Sicht leider eingeschränkt. Im Laufe des Tages klart es aber auf, so dass der Tag doch noch wunderschön wird. Hinter uns fährt die NORDIC HAMBURG. Schon in der Weiche Dückerswisch müssen wir den Gegenverkehr passieren lassen. Die [[Grünentaler Hochbrücke]] folgt, in der Weiche Fischerhütte müssen wir für die ADELINA warten. In der Weiche Breiholz dürfen dann wir durchfahren und die dort wartenden BBC UTAH und BERNHARD SCHEPERS passieren. In Rüsterbergen erfolgt wieder der obligatorische [https://www.wsa-nord-ostsee-kanal.wsv.de/Webs/WSA/WSA-Nord-Ostsee-Kanal/DE/2_Schifffahrt/c_Lotswesen/Lotswesen_text.html?nn=1787072#doc2068114bodyText2 Lotsenwechsel]. Hier verläßt uns der Lotse, der bereits seit Brunsbüttel das Schiff geführt hat, und ein Kollege übernimmt den Abschnitt bis Kiel-Holtenau. Die Kanalsteurer allerdings bleiben auf der gesamten Kanalstrecke an Bord. Es geht vorbei an vielen netten Wohnhäusern mit herrlichem Blick auf den Kanal, manches aber auch ohne den Blick. Ob da wohl die Baufirma den Plan verkehrt herum gehalten hat? Wir passieren [[Rendsburg]] mit der Hochbrücke, aber derzeit ohne Schwebefähre. Bei einem Zusammenstoß mit einem Frachtschiff im Januar 2016 war sie schwer beschädigt worden. Sie liegt dann etwas weiter auf dem Gelände des Bauhofs des Wasser-und Schifffahrtsamtes (ehemals: Staatswerft Rendsburg-Saatsee). Der Feeder EMOTION, der Öl- und Chemikalientanker SILVER KENNA und der Stückgutfrachter TOLLUND warten auf uns in der Weiche Groß-Nordsee. BIANCA RAMBOW und BBC BAHRAIN verlassen gerade die Schleuse Holtenau bei unserer Ankunft um 13:30. Weil wir in der Schleuse noch Wasser bunkern, verzögert sich das Auslaufen etwas bis 14:20. Der Tiessen-Kai und der alte Kieler-Leuchtturm liegen in schönstem Sonnenschein, ebenso das U-Boot-Ehrenmal in [[Kiel]]-Möltenort und das Marine-Ehrenmal in [[Laboe]]. <br /> Zum Dinner serviert uns heute unser „Cookie“ gebratenes Hähnchen mit Brokkoli und Petersilienkartoffeln, als Dessert selbst gebackenen Käsekuchen. Um 18:00 sind wir bei trüber Sicht querab Puttgarden. == Tag 7 (Sonntag, d. 19.03.2017) Seetag == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 7 und 8 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-19 Frühstück auf der CONMAR GULF.jpg|Frühstück am Tag 7 ist fertig! |2017-03-19 MS CONTAINERSHIPS VII.jpg|MS CONTAINERSHIPS VII überholt uns |2017-03-19 Hecksee der CONMAR GULF 01.jpg|Hecksee der CONMAR GULF |2017-03-19 Hecksee der CONMAR GULF 02.jpg|Hecksee der CONMAR GULF |2017-03-19 CONMAR GULF 01.jpg|Wenig Ladung an Deck der CONMAR GULF |2017-03-19 CONMAR GULF 02.jpg|Morgenspaziergang an Deck |2017-03-19 Ölands Södra Grund.jpg|Leuchtfeuer Ölands Södra Grund vor der Südspitze der Insel Öland |2017-03-19 Wellenspiel am Wulstbug der CONMAR GULF 01.jpg|Spiel der Wellen am Wulstbug |2017-03-19 Wellenspiel am Wulstbug der CONMAR GULF 02.jpg|Spiel der Wellen am Wulstbug |2017-03-19 Bugwelle der CONMAR GULF.jpg|Bugwelle |2017-03-19 Abendsonne vor Öland.jpg|Abendsonne am Tag 8 vor Öland }} Heute gibt es zum Frühstück Spiegelei mit knusprigem Speck. An Backbord überholt uns in gebührendem Abstand der unter finnischer Flagge fahrende Feeder CONTAINERSHIPS&#x202F;VII. Die weiße Abgasfahne überrascht. Aber sie stammt von dem [https://cdn.wartsila.com/docs/default-source/services-documents/learning-center/references/wartsila-reference-containerships.pdf?sfvrsn=96646144_4 Abgasreinigungssystem] mit dem sog. "[[w:Abgasentschwefelung in der Seeschifffahrt|Scrubber]]", bei dem Seewasser eingesprüht wird und dadurch Schwefeloxide neutralisiert werden. Das verdampfende Seewasser verursacht den weissen Rauch. Dieses System ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Der übrige Tag richtet sich nach der üblichen „Seetag-Routine“, d.&#x202F;h. essen, lesen, Rundgang, Fotos machen, essen, lesen, usw. Um 10:00 passieren wir das Leuchtfeuer Ölands Södra Grund vor der Südküste der Insel [[Öland]]. Jetzt geht es mit Kurs 360° nach Norden. Abends gibt es querab von Visby auf [[Gotland]] zum Dinner selbst gebackene Pizza. == Tag 8 (Montag, d. 20.03.2017) Seetag == <br /> Um 07:00 sind wir in Höhe der [[Åland]]inseln. Die NORDIC PHILIPP kommt uns aus [[Pitea]] entgegen. Die Sonne scheint bei 3°C, und der Wind aus Richtung SSW bläst mit Stärke 5. Ansonsten herrscht übliche Seetag-Routine. Es ist viel Zeit für nette Gespräche auf der Brücke mit dem Kapitän, dem Chiefmate und dem 2. Offizier. Da alle drei aus der Ukraine stammen, müssen wir uns zwangsläufig auf englisch verständigen. Das gestaltet sich zwar so manches Mal etwas holprig, im Grunde verstehen wir einander dennoch. Auch der 2. Ingenieur und ein Matrose stammen aus der Ukraine, der Chief ist aus Russland, der Rest der Crew sind immer lachende, äußerst sympathische Filipinos. {{-}} == Tag 9 (Dienstag, d. 21.03.2017) In der Garage == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 9 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-21 Reiseroute Karte Kokkola.jpg|Am 9. Tag dann Einfahrt und Liegeplatz im AWT in Kokkola |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 01.jpg|Einlaufen in Port of Kokkola um 04:00 Uhr |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 02.jpg|Wir nähern uns dem All-Weather-Terminal |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in Port of Kokkola 03.jpg|Langsam kommt die riesige Halle näher |2017-03-21 CONMAR GULF 06 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Mit Schrittgeschwindigkeit geht's weiter |2017-03-21 CONMAR GULF läuft ein in AWT in Port of Kokkola.jpg|...hinein in die Garage |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 01.jpg|Angekommen im AWT in Port of Kokkola |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 02.jpg|Fest im AWT |2017-03-21 CONMAR GULF 07 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Das Schiff von vorn |2017-03-21 CONMAR GULF 08 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Es passt hinein! |2017-03-21 CONMAR GULF 02 in Port of Kokkola (Finland).jpg|Ein Blick von oben |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 03.jpg|Da liegt sie nun |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 04.jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF 09 in Port of Kokkola (Finland).jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF im AWT in Port of Kokkola 05.jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 CONMAR GULF 01 in Port of Kokkola (Finland).jpg|nur das Heck mit den Aufbauten schaut heraus |2017-03-21 PILOT L138 im Port of Kokkola.jpg|Lotsenboot L138 im vereisten Port of Kokkola |2017-03-21 Bahnhof Kokkola.jpg|Bahnhof Kokkola |2017-03-21 Shopping in Kokkola 01.jpg|Shopping in Kokkola ("diese Jacke muss es sein") |2017-03-21 Shopping in Kokkola 02.jpg|Shopping in Kokkola ("finnischer Käse ist besonders lecker") |2017-03-21 Wartungsarbeiten an CONMAR GULF im Port of Kokkola 01.jpg|Schriftenmaler bei der Ausbesserung der Tiefgangsmarken |2017-03-21 Wartungsarbeiten an CONMAR GULF im Port of Kokkola 02.jpg|Schriftenmaler bei der Ausbesserung der Tiefgangsmarken |2017-03-21 Schlepper ORION im Port of Kokkola.jpg|Schlepper ORION im Port of Kokkola |2017-03-21 Schlepper Taurus im Port of Kokkola.jpg|Schlepper TAURUS im Port of Kokkola }} Heute erreichen wir das erste der angestrebten Ziele dieser Reise, nämlich das [https://www.portofkokkola.fi/port-of-kokkola/port-areas/general-port/?lang=en AWT (All-Weather-Terminal]) in [[Kokkola]]. Schon um 03:15 kommt der Lotse an Bord. Aufgrund der südwestlichen Winde der letzten Tage ist das Eis in Richtung Norden gedriftet. Hier vor Kokkola herrscht nur eine sehr dünne Eisdecke. Am Horizont kündigt sich der beginnende Tag an. Wir laufen mit nur geringer Geschwindigkeit in den General Port, drehen nach Backbord und schleichen mit weniger als Schrittgeschwindigkeit entlang der Mole in die riesige „Garage“ hinein. Ein imposanter Anblick, wenn ein derart großes Schiff nahezu komplett in einer Halle verschwindet, nur das Heck mit den Aufbauten bleibt draußen. Das Manöver dauert etwa 45 Minuten. Mich hält es nicht lange an Bord, ich ziehe wieder meine gelbe Jacke an und erkunde die Halle und unseren „Garagenplatz“. In einem [https://www.youtube.com/watch?v=wtja6Oz5j7k Video des Port of Kokkola] ist die "Garage" sehr schön aus einer anderen Perspektive zu sehen.<br /> Wolfgang und ich beschließen, uns die Stadt Kokkola etwas näher anzusehen. Auf die Frage nach einer Verkehrsverbindung in die Stadt bietet uns der Vormann der Stauerei an, uns mit seinem Pickup dorthin zu bringen. Wir sagen nicht nein und sind schon um kurz nach 10:00 Ortszeit (MEZ +2, die Finnen sind 1 Stunde weiter als wir!) am Bahnhof. Wir schlendern durch die Straßen, bestaunen mitten in der Stadt einen gigantischen Findling und landen schließlich in einem Shop, in dem Wolfgang sich erst einmal mit gelber Warnjacke und Fellmütze eindeckt. Nach einem Kaffee in einem Einkaufszentrum bringt uns ein Taxi zurück direkt bis zum Schiff. Obwohl das AWT für uns etwas ganz besonderes darstellt, kennt der Taxifahrer dieses nicht einmal. Und das in der relativ kleinen Stadt mit ihren knapp 50.000 Einwohnern. Natürlich verfährt er sich und landet mit uns im Schüttguthafen. <br /> Bei uns ist gerade ein Teil der Crew dabei, die Tiefgangsmarken am Heck der CONMAR GULF mit einem neuen Anstrich zu versehen. Auch in diesem Fall seilt sich ein Matrose gut gesichert mit einem Bootsmannsstuhl ab hinunter bis aufs Wasser. Ich mache noch einen kleinen Rundgang um die Halle herum und sehe mir die Hafenschlepper an, bevor wir um 20:00 wieder auslaufen. Vom Lotsen bekommt der Kapitän noch ein paar neue Wegepunkte, um besser durchs Eis zu kommen. == Tag 10 (Mittwoch, d. 22.03.2017) Wir sitzen fest == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 10 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-22 Eiskarte-Ausschnitt des Bottnischen Meerbusen.jpg|Ausschnitt der Eiskarte am 10. Tag der Reise |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 01.jpg|Gefangen im Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 MS FURUVIK im Eis im Bottnischen Meerbusen 01.jpg|Der Zementfrachter MS Furuvik kämpft sich durchs Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 02.jpg|Schraubenwasser der CONMAR GULF |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 03.jpg|Wir sitzen fest im Eis zwischen Kokkola und Oulu (Jacke und Mütze sitzen auch) |2017-03-22 CONMAR GULF im Eis im Bottnischen Meerbusen 04.jpg|Langsame Fahrt durchs Eis |2017-03-22 CONMAR GULF Frühstück.jpg|Endlich Frühstück an Bord im Eis zwischen Kokkola und Oulu |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 01.jpg|Der Eisbrecher KONTIO kommt zu Hilfe und bricht eine Fahrrinne |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 02.jpg|KONTIO bricht das Eis neben der CONMAR GULF |2017-03-22 KONTIO im Eis zwischen Kokkola und Oulu 03.jpg|KONTIO verabschiedet sich zum nächsten Problemkunden |2017-03-22 Eis zwischen Kokkola und Oulu.jpg|Das gebrochene Eis |2017-03-22 Leuchtfeuer Oulu 1 im Eis.jpg|Leuchtfeuer Oulu 1 im Eis |2017-03-22 Lichtspiele vor Oulu im Eis.jpg|Lichtspiele - blaue Stunde- vor Oulu im Eis |2017-03-22 KONTIO assistiert CONMAR GULF vor Oulu 01.jpg|KONTIO assistiert CONMAR GULF und ersetzt den Lotsen |2017-03-22 Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter 01.jpg|Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter |2017-03-22 Lotsenwechsel vor Oulu mit Hydrocopter 02.jpg|Lotsenwechsel am Abend des 10. Tages vor Oulu mit Hydrocopter }} Die neuen Wegepunkte haben uns zwar ein gutes Stück vorangebracht, zuletzt aber mit einer Geschwindigkeit von nur 2 kn. Um 01:37 sitzen wir dann fest. Weder „voll voraus“ noch „voll zurück“ nutzen. Es geht nicht weiter. Der nächste Eisbrecher ist diverse Stunden entfernt und außerdem mit anderen Problemkunden beschäftigt. Weitere Eigenversuche zur Befreiung erscheinen zwecklos, zumal in der Dunkelheit auch die starken Suchscheinwerfer uns keinen Weg zeigen könnten. Der wachhabende 2. Offizier lässt die Hauptmaschine abstellen, ich begebe mich in meine Koje. <br /> Am Morgen entdecke ich in geringer Entfernung den kleinen Zementfrachter FURUVIK. Der hat ebenfalls größte Probleme mit dem Eis, wenngleich es ihm anscheinend immer wieder gelingt, sich zu befreien. Unser Kapitän lässt um 08:00 die Maschine an, und es gelingt ihm tatsächlich, das Schiff zu befreien. Jetzt bei Tageslicht kämpfen wir uns einen Weg durchs Eis, der einem Slalom gleicht. Trotz voller Motorleistung schwankt die Geschwindigkeit zwischen 0,0 und 14 kn. Während in den vergangenen Tagen immer nur der jeweils Wachhabende auf der Brücke allein war, sind jetzt nicht nur der Kapitän und der Chiefmate (1. Offizier), sondern auch noch ein Matrose als Rudergänger auf der Brücke. Das Schiff ächzt und schüttelt sich. Auf der – leider überdachten - Back hört man das Getöse berstender Eisschollen am intensivsten. Ein Blick durch die „Fenster“ zeigt den Grund: Der Wulstbug rammt sich mit Gewalt immer wieder in das etwa 50&nbsp;cm dicke Eis. Sobald das Schiff wieder etwas Fahrt aufgenommen hat, fliegen die Eisbrocken seitlich weg. Dieses Spektakel werde ich wohl so schnell nicht vergessen. <br /> Um 11:15 ist es dann aber endgültig vorbei. Kein Versuch gelingt, uns zu befreien. Jetzt hilft nur noch der Eisbrecher. Um 15:15 erscheint dann der finnische Eisbrecher KONTIO aus Richtung [[Oulu]], also unserem nächsten Zielhafen. Er hat uns eine Fahrrinne gebrochen, fährt dicht an uns vorbei und verschwindet dann wieder im Süden am Horizont. Wir aber können in der Fahrrinne unsere Fahrt fortsetzen. Um 16:45 ist es damit aber schon wieder vorbei, obwohl das Fahrwasser relativ frei ist. Wir sitzen aber nicht fest, wir warten auf den Eisbrecher. In Höhe des Leuchtfeuers Oulu 1 kommt normalerweise der Lotse für Oulu an Bord. Aufgrund der Eissituation ist das aber nicht möglich, folglich übernimmt KONTIO das Lotsen bis zu einem geeigneten Übersetzpunkt. Um 19:00 haben wir diesen Punkt dann erreicht, KONTIO dreht bei, die CONMAR GULF verringert ihre Geschwindigkeit und der an der Eiskante wartende Lotse steigt über. Sein Fahrer saust mit dem Hydrocopter davon, seine Eisrutsche/Eissteg bleibt zurück. Einlaufen Oulu und fest am Oritkari-Kai um 21:00.{{-}} == Tag 11 (Donnerstag, d. 23.03.2017) Slalom durch's Eis == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 11 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-23 Reiseroute Karte Kemi-Oulu.jpg|Reiseroute für den 11. Tag der Reise Kemi-Oulu |2017-03-23 Frühstück auf CONMAR GULF.jpg|Frühstück ist fertig! - Rührei mit Bohnen |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 01.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 02.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF in Port of Oulu 03.jpg|Entladung in Port of Oulu |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 01.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 02.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein |2017-03-23 TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein 03.jpg|TRANSTIMBER läuft in Port of Oulu ein - Anlegemanöver |2017-03-23 Kontio im Port of Oulu.jpg|Kontio wartet im Port of Oulu |2017-03-23 Furuvik im Port of Oulu.jpg|Zementfrachter Furuvik im Port of Oulu |2017-03-23 CONMAR GULF Lotse Kapitän.jpg|Angespannte Ruhe, im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF im Eis zwischen Oulu und Kemi 01.jpg|Im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF im Eis zwischen Oulu und Kemi 02.jpg|Im Eis zwischen Oulu und Kemi |2017-03-23 Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi 01.jpg|Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi |2017-03-23 Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi 02.jpg|Eisbrecher POLARIS im Eis vor Kemi |2017-03-23 Touristen im Eis warten auf Eisbrecher SAMPO.jpg|Touristen mit Motorschlitten im Eis vor Kemi warten auf Eisbrecher SAMPO |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 01.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 03.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 06.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Sampo in Port of Kemi (Finland) 07.jpg|Museums-Eisbrecher Sampo verlässt den Hafen Kemi |2017-03-23 Jaasolo im Port of Kemi.jpg|Schlepper Jaasalo bricht das Eis im Port of Kemi |2017-03-23 CONMAR GULF wird entladen im Port of Kemi.jpg|CONMAR GULF wird am Abend des 11. Tages im Port of Kemi entladen }} Die Nacht war sehr ruhig, in Oulu wird nachts nicht entladen. Aber um 07:00 geht’s dann los. Nach einem stärkenden Frühstück (Rührei mit Bohnen) und dem obligatorischen Pott Kaffee mache ich mich bei strahlend blauem Himmel auf zu einem kleinen Rundgang über die Kaianlagen. Um 12:00 läuft dann die TRANSTIMBER ein, mit der ich bereits 2012 schon einmal hier in Oulu war. Auch damals hatten wir viel Eis, steckengeblieben waren wir allerdings nicht. Die TRANSTIMBER bringt den Lotsen mit, der uns bis Kemi begleiten wird. Um 12:30 starten wir. Beim Auslaufen fällt noch mein Blick auf den jetzt hier wartenden Eisbrecher KONTIO. In einem anderen Hafenbecken entdecke ich die FURUVIK, die gemeinsam mit uns sich zwei Nächte zuvor durchs Eis gekämpft hatte. Die Fahrt nach Kemi verläuft völlig problemlos mit 9 bis 12&nbsp;kn durch eine freigehaltene Fahrrinne. Nur bei der Slalom-Durchfahrt zwischen den Oulu vorgelagerten Inseln wirken Lotse und Kapitän etwas angespannt. Um 15:30 passieren wir den erst 2016 in Dienst gestellten Eisbrecher POLARIS. Einige Besatzungsmitglieder (oder Fahrgäste?) halten sich neben dem Schiff auf und drehen mit einem Motorschlitten ihre Runden. {{-}} [[File:Der Wulstbug pflügt durch's Eis.webm|thumb|left|400px|Der Wulstbug pflügt durch's Eis]] Einige Seemeilen vor [[Kemi]] beobachte ich 3 Personen mit ihren Motorschlitten neben einer Fahrrinne. Anscheinend warten sie auf etwas. Nachdem wir die Hafeneinfahrt passiert haben, verlässt der Museumseisbrecher SAMPO den Hafen und fährt zu dieser Personengruppe. Vermutlich handelt es sich um eine Passagierfahrt, denn hiervon finanziert sich das Schiff teilweise. Um 18:00 sind wir fest, geladen wird nur bis 22:00. <br /> Morgen geht’s weiter.{{-}} == Tag 12 (Freitag, d. 24.03.2017) Gefangen im Eis == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 12 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-24 JAASALO und TRANSTIMBER im Port of Kemi.jpg|Am Morgen des 12. Tages: Schlepper JAASALO bricht das Eis im Hafen von Kemi, TRANSTIMBER wird beladen |2017-03-24 Lotsenwechsel mit Hydrocopter im Eis vor Port of Kemi.jpg|Lotsenwechsel mit Hydrocopter im Eis |2017-03-24 Lotsenwechsel im Eis vor Port of Kemi.jpg|Lotsenwechsel im Eis: Ein großer Schritt - geschafft! |2017-03-24 Der Lotse geht von Bord im Eis vor Port of Kemi.jpg|Der Lotse geht von Bord auf's sichere Eis |2017-03-24 Lotsenwechsel vor Port of Kemi mit Hydrocopter 01.jpg|Der Hydrocopter wartet schon |2017-03-24 Lotsenwechsel vor Port of Kemi mit Hydrocopter 02.jpg|Ab geht's mit dem Hydrocopter |2017-03-24 Standortanzeige (fest im Eis) vor Port of Kemi.jpg|Wir sitzen fest! Standortanzeige und Geschwindigkeit 0.0 kn |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 09.jpg|Eisbrecher Atle will helfen |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 10.jpg|Die erste Runde bleibt ohne Erfolg |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 13.jpg|Start zur nächsten Runde |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 03.jpg|Runde 2 |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 11.jpg|Eisbrecher Atle setzt sich vor uns |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 12.jpg|Eisbrecher Atle fährt direkt vor uns |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 14.jpg|Der dritte Versuch |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 15.jpg|Atle fährt voraus |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 07.jpg|Atle fährt voraus und schafft eine Fahrrinne |2017-03-24 Atle in Northern Bay of Bothnia 16.jpg|Die Fahrrinne des Eisbrechers ist ausreichend für unser Vorwärtskommen |2017-03-24 KONTIO im Eis.jpg|Der finnische Eisbrecher KONTIO wartet im Eis |2017-03-24 Eisgrenze im Bottnischen Meerbusen.jpg|Die Eisgrenze ist erreicht |2017-03-24 Lunch auf Frachtschiff CONMAR GULF.jpg|Kräftiges Dinner nach der schweren Arbeit am 12. Tag }} Nach dem Frühstück mache ich noch einen kleinen Rundgang an Land. Nun dreht der Hafenschlepper JAASALO noch ein paar Runden, um das Eis im Hafenbecken aufzulockern und uns das Drehen zu erleichtern. Über Nacht war uns aus Oulu die TRANSTIMBER gefolgt und wird jetzt mit den speziellen SECU-Boxen geladen. <br /> Es ist 09:30: Der Lotse ist an Bord, es geht los. Aber irgendwann muss der Lotse ja auch wieder von Bord, nicht erst in Kiel. Die Frage „Wie?“ wird schon eine halbe Stunde später geklärt. Auf Steuerbordseite brummt ein Hydrocopter an uns vorbei, stoppt an einer Prigge nahe der Fahrrinne, und der Fahrer steigt aus. Wie schon in Oulu folgt eine spektakuläre Aktion. Der Fahrer schiebt einen Steg mit Kufen an das sich langsam nähernde Schiff heran. Der Lotse klettert die Leiter hinunter, macht einen großen Schritt und marschiert über den Steg aufs Eis. Das alles während das Schiff mit geringer Geschwindigkeit fährt. Lotse und Fahrer des „Fliewatüüt“ ziehen den Steg etwas von der Fahrrinne zurück, steigen in ihr Fahrzeug und brummen zurück nach Kemi. Der Kapitän der CONMAR GULF legt den Fahrhebel auf „voll voraus“, und wir kämpfen uns mit 7 kn durch die Fahrrinne. {{-}} [[File:Eisfahrt im Bottnischen Meerbusen mit MS CONMAR GULF.webm|thumb|right|400px|Eisbrecher ATLE hilft]] Eine gute Stunde später ist es dann erst einmal aus mit der Fahrt durchs Eis, wir stecken fest. Mehrere Versuche, das Schiff aus der Umklammerung durch das Eis zu befreien, scheitern. Es gibt weder ein Vor noch ein Zurück. Da hilft nur noch ein Eisbrecher. Schon nach nur einer halben Stunde, um kurz vor 12:00, ist ATLE da, einer der schwedischen Eisbrecher. Er kommt uns entgegen und fährt scheinbar mühelos an Steuerbord vorbei, wie durch Butter im Sonnenschein. Hinter uns wendet er, passiert uns nochmals an Backbord und setzt sich dann vor uns. Wir kommen frei und folgen ihm, aber nur wenige hundert Meter. Schon 5 Minuten später sitzen wir wieder fest. Jetzt fährt ATLE rückwärts wieder an Steuerbord an uns vorbei, um uns dann erneut an Backbord zu überholen. Ein neuerlicher Versuch, ATLE zu folgen, scheitert. Der Eisbrecher unternimmt einen weiteren Versuch, das Eis unmittelbar neben der CONMAR GULF zu knacken. Er schiebt sich mit nur wenigen Metern Abstand an unserer Bordwand vorbei, setzt sich dann wieder direkt vor unseren Steven, und wir können ihm folgen. Es ist jetzt 13:30, unsere Befreiung hat 1 ½ Stunden gedauert. ATLE fährt in sicherem Abstand noch weitere 1 ½ Stunden vor uns her und kehrt dann um. <br /> Das Eis ist zwar immer noch recht dick und fest, wir können aber nunmehr frei fahren. Kurze Zeit später passieren wir unseren Ersthelfer KONTIO, der hier auf Warteposition liegt, mit 11 -13 kn. Um 16:40 haben wir dann einen Bereich erreicht mit nur noch dünner und relativ offener Eisbedeckung. Um 18:40 passieren wir mit 16,5 kn die Eisgrenze und haben vor uns freies Wasser. <br /> Zum Dinner gibt es heute eine leckere Makrele mit Bratkartoffeln, natürlich alles "kalorienreduziert".{{-}} == Tag 13 (Sonnabend, d. 25.03.2017) Seetag == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 13 und 14 der Reise |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-25 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 01.jpg|am 13. Tag herrscht Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-125 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 02.jpg|Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-25 Traumwetter auf der Ostsee an Bord der CONMAR GULF 03.jpg|Traumwetter mit leichtem Wellengang |2017-03-25 Wulstbug teilbeladen der CONMAR GULF.jpg|Wulstbug teilweise unter Wasser |2017-03-25 Motortest des Freifallrettungsbootes der CONMAR GULF 01.jpg|Motortest des Freifallrettungsbootes |2017-03-25 Motortest des Freifallrettungsbootes der CONMAR GULF 02.jpg|Nach dem Motortest des Freifallrettungsbootes |2017-03-26 PULPCA vor Sonnenaufgang 01.jpg|Am 14. Tag: Piraten ? vor Sonnenaufgang |2017-03-26 PULPCA vor Sonnenaufgang 02.jpg|MS PULPCA vor Sonnenaufgang |2017-03-26 Coffeetime der Passagiere auf der CONMAR GULF.jpg|Coffeetime auf dem Poop-Deck |2017-03-26 Smog über der Ostsee.jpg|Smog über der Ostsee |2017-03-26 MS DORNBUSCH 01.jpg|MS DORNBUSCH auf der Ostsee auf der Fahrt nach Stockholm |2017-03-26 MS DORNBUSCH 02.jpg|MS DORNBUSCH auf der Ostsee auf der Fahrt nach Stockholm |2017-03-26 CONMAR GULF im Nebel auf der Ostsee.jpg|Nebel auf der Ostsee |2017-03-26 Offiziersmesse mit Passagieren auf der CONMAR GULF.jpg|In der Offiziersmesse |2017-03-26 CONMAR GULF läuft ein in Schleuse Kiel-Holtenau 01.jpg|Einlaufen in Nord-Ostsee-Kanal in Schleuse Kiel-Holtenau |2017-03-26 CONMAR GULF läuft ein in Schleuse Kiel-Holtenau 02.jpg|Am Abend des Tages 14: Einlaufen in Nord-Ostsee-Kanal in Schleuse Kiel-Holtenau }} Der Wind bläst mit 6 Bft aus West, wir haben eine leichte Bewegung im Schiff bei traumhaftem Sonnenschein. Leichte Schaumkämme krönen die Wellen, ab und zu spritzt es etwas. Es ist ein Traumwetter. Wir haben jetzt etwas größeren Tiefgang als auf der Reise nordgehend, obwohl das Schiff auch jetzt nur mit 4.491&nbsp;t (204 Container/257&nbsp;TEU) beladen ist. Die Crew beschäftigt sich wieder mit den üblichen Instandhaltungs- und Malerarbeiten. Kurz vor Mittag stehe ich am Heck auf dem A-Deck und wundere mich, dass sich über mir der Propeller des Rettungsbootes dreht und es etwas rumpelt. Gleichzeitig ziehen Rauchschwaden über mich hinweg. Ich befürchte Schlimmes. Ein Spurt auf’s B-Deck und ich sehe, dass der Chief den Motor des Rettungsbootes gestartet hat und ihn zur Probe laufen lässt. Gegen Mittag nimmt der Wind ab auf 5 Bft, wir pflügen mit 18,3 kn durchs Wasser. Um 15:00 ändern wir in Höhe des Leuchtfeuers „Svenska Björn“ nord-östlich von [[Stockholm]] unseren Kurs auf 212°, also nach Süd-Süd-West gerade in Richtung Gotland und Öland. <br /> Nach dem Dinner sitzen Kapitän, Chiefmate und 2. Ingenieur auf der Brücke vor dem Bord-PC und betrachten meine ersten 2800 Fotos. Ich hatte dem Kapitän meine SD-Karte zum Kopieren gegeben. == Tag 14 (Sonntag, d. 26.03.2017) Seetag == <br /> Um 06:00 Uhr (wir haben seit heute Nacht Sommerzeit!) weckt mich ein noch nie gesehener Sonnenaufgang an der Südspitze Ölands. Vor dem roten Horizont –die Sonne ist noch nicht darüber geklettert- schiebt sich die Silhouette des Papierfrachters PULPCA. Aus dieser Perspektive erscheint mir das Schiff wie eine taiwanesische Piratendschunke. Schließlich überholt uns die PULPCA. Es herrscht Windstille, die Ostsee ähnelt einem Ententeich. Über dem Wasser erkennt man deutlich den Smog aus den Schornsteinen der Schiffe. Um 12:30 begegnet uns in 2,9 sm Abstand im Gegenlicht die DORNBUSCH, auf der konnte ich 2016 meinen Geburtstag feiern. Auch jetzt ist sie wieder unterwegs von Hamburg über [[Bremerhaven]] nach [[Stockholm]], [[Södertälje]] und [[Åhus]]. Um 15:00 zieht starker Nebel auf. Zeitweise ist der Vormast nicht mehr zu sehen. Als wir um 20:30 Puttgarden an Backbord passieren lichtet sich der Nebel, um 22:00 haben wir dann einen sternenklaren Himmel. <br /> Um 23:30 laufen wir als eines von 9 Schiffen in die Holtenauer Schleuse ein. Während die AURORA mit 4 anderen Schiffen in der Südschleuse unterkommt, finden wir mit 3 weiteren in der Nordschleuse Platz. Eine derartige Häufung ist schon recht selten. Wir bunkern in der Schleuse wieder Frischwasser. == Tag 15 (Montag, d. 27.03.2017) Über Kiel-Canal und Elbe nach Hamburg == <br /> {{Scroll Gallery |title=Tag 15 der Reise |align=left |width=400 |maxHeight =270 |background =#aaccee |border =#99aa99 |timeDependent=no |loop=yes |2017-03-27 ALEXANDER B läuft in Südschleuse Kiel-Holtenau ein.jpg|Am 15. Tag kurz nach Mitternacht läuft die ALEXANDER B in Südschleuse in Kiel-Holtenau ein |2017-03-27 Brunsbüttel-Süd Ostermoor Nord-Ostsee-Kanal 01.jpg|Ostermoor am Nord-Ostsee-Kanal im Nebel |2017-03-27 Brunsbüttel-Süd-Fähre Ostermoor -Nord-Ostsee-Kanal 02.jpg|Fähre Ostermoor im Nebel |2017-03-27 PEGASUS im Nord-Ostsee-Kanal Höhe Ostermoor.jpg|MS PEGASUS erscheint aus dem Nebel wie Phönix aus der Asche |2017-03-27 Einfahrt in große Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel bei Nebel 01.jpg|Einfahrt in große Südschleuse in Brunsbüttel |2017-03-27 Einfahrt in große Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel bei Nebel 02.jpg|Einfahrt in große Südschleuse in Brunsbüttel |2017-03-27 CONMAR GULF und VERA RAMBOW in Schleuse Brunsbüttel.jpg|CONMAR GULF und VERA RAMBOW in Schleuse Brunsbüttel |2017-03-27 Kernkraftwerk Brokdorf im Nebel.jpg|Kernkraftwerk Brokdorf im Nebel |2017-03-27 Willkomm-Höft in Schulau.jpg|Willkomm-Höft in Wedel-Schulau |2017-03-127 Blankenese 01.jpg|Blankenese |2017-03-127 Blankenese 02.jpg|Blankenese |2017-03-27 CONMAR GULF auf der Elbe bei Einfahrt in den Köhlbrand.jpg|Einfahrt in den Köhlbrand |2017-03-27 CONMAR GULF im Köhlbrand.jpg|Im Köhlbrand |2017-03-27 CONMAR GULF am CTA.jpg|Anlegemanöver am Container-Terminal-Altenwerder |2017-03-27 Bunkerboot an CONMAR GULF am CTA.jpg|Bunkerboot an CONMAR GULF am CTA, Ende der Reise am Tag 15 }} Während wir um 01:00 die Schleuse verlassen, läuft bereits in die Südschleuse die ALEXANDER B ein, auf der ich vor 2 Jahren eine einwöchige Rundreise (hier geht's zum [[Benutzer:Eduard47/Reisebericht Im Zickzack durch's Kattegat|Reisebericht]]) durch's Kattegat gemacht hatte. Extrem dichter Nebel versperrt mir jede weitere Aussicht, ich gehe in meine Koje. <br /> Um 07:10 erkenne ich beim Aufwachen über dem Schiff immer noch im Nebel schemenhaft die Stahlkonstruktion der [[Grünentaler Hochbrücke]], die Fähre Ostermoor gleitet vorüber, die Hochspannungsmasten enden wenige Meter über dem Boden. Mit Schrittgeschwindigkeit fahren wir in die Schleuse. Die große Nordschleuse in Brunsbüttel ist besetzt durch die VERA RAMBOW, die ELENA und die LISA LEHMANN. Wir gehen daher in die große Südschleuse. Auf der Elbe überholen wir dann die VERA RAMBOW auf unserem Weg nach Hamburg. Schemenhaft liegt an Backbord das Kernkraftwerk Brokdorf. Im Laufe des Vormittags lichtet sich der Nebel, und wir haben wieder eine traumhafte Sicht. In [[Wedel]] am Willkommen-Höft werden wir begrüßt, Blankenese zieht an uns vorbei. Nachdem wir wieder die Köhlbrandbrücke passiert haben sind wir um 13:00 am CTA fest. Sofort kommt wieder ein Bunkerboot und bringt neuen Kraftstoff. Die "Kämpfe" im Eis haben den Vorrat erheblich schrumpfen lassen. <br /> Wolfgang und ich verabschieden uns von der Besatzung der CONMAR GULF, danken für die freundliche Aufnahme und warten auf der Pier auf den Shuttle Bus. == Resümee == <br /> Nach zwei vergeblichen Versuchen, eine Eisfahrt zu unternehmen, musste es jetzt klappen. Und es hat geklappt, und zwar zu 100 %. Das fing schon bei der Buchung an. Der Kontakt zu den Damen der Reederei war ausgesprochen nett, die Abwicklung vollkommen unkompliziert. Die gesamte Besatzung der recht jungen CONMAR GULF immer geduldig und freundlich, das Zusammenleben auf dem Schiff sehr angenehm. Meine Kammer groß, hell und freundlich, wenngleich die recht harte Matratze meiner Koje mir anfangs Probleme bereitete. Das Wetter und natürlich die Eisverhältnisse waren – für mich - ideal. Trotz der deftigen Küche habe ich nicht zugenommen. Das liegt wohl an den vielen Treppenstufen (geschätzt 1.000 pro Tag), die ich im Laufe der letzten 2 Wochen erklommen habe. Ich bin vollauf zufrieden. '''Noch was Wichtiges''' <br /> Parallel zu diesem Reisebericht hat Wolfgang einen phantastischen Videobericht verfasst. Es lohnt sich, diesen auf seiner [http://www.reisen-auf-frachtschiffen.de/Startseite.htm Website] oder direkt bei [https://www.youtube.com/watch?v=CV74OfyvS-Y YouTube] anzusehen. == Hauptdaten des Schiffes == <br /> [[File:2017-03-13 Sonnenuntergang vor der ostfriesischen Küste an Bord des Container-Feeder CONMAR GULF RB015.jpg|400px|rechts]] {|class="prettytable" |- ! Bezeichnung !! allgemeine Daten !! Bezeichnung!! technische Daten |- | Name || CONMAR GULF<br/>[[:c:Category:Conmar Gulf (ship, 2007)|(Fotosammlung)]] || Länge || 129,62&nbsp;m |- | [[w:Handelsflagge|Flagge]] || [[Bild:Flag of the United Kingdom.svg|20px]] [[Vereinigtes Königreich|United Kingdom]] || Breite || 20,60&nbsp;m |- | [[w:Heimathafen|Heimathafen]] || [[London]] || Max. Tiefgang || 7,41&nbsp;m |- | [[w:IMO-Nummer|IMO-Nr.]] || [https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:IMO_9341964 9341964] || Max. Geschwindigkeit || 17,5&nbsp;kn |- | [[w:Rufzeichen|Rufzeichen]] || 2FXW4 || [[w:Schiffsmaße|Tragfähigkeit (DWT)]] || 8.146&nbsp;t |- | [[w:Reederei|Reederei]] || Conmar Shipping GmbH & Co.&nbsp;KG, [[Altes Land|Jork]] || Max. Kapazität || 698&nbsp;[[w:Twenty-foot Equivalent Unit|TEU]] |- | Indienststellung || 2007 || &nbsp;&nbsp;- davon [[w:Kühlcontainerschifffahrt|Kühlcontainer]] || 118&nbsp;TEU |- | Bauwerft || Fujian Mawei Shipbuilding, Mawei, China || [[w:Schiffsdieselmotor|Hauptmaschine]] || [http://www.cat.com/de_DE/products/new/power-systems/marine-power-systems/commercial-propulsion-engines/18547468.html MAK 8M43 (4-Takt)] |- | &nbsp;&nbsp;- Bautyp / -Nr. || 437-23 || &nbsp;&nbsp;- Leistung || 7.200&nbsp;kW ≜&nbsp;9.783&nbsp;PS |- | Eisklasse || [[w:Eisklasse|E3 = 1 A]] || Hilfsdiesel || 3 Stück, je 450&nbsp;kW |- | Aktueller Standort || [http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:199680/mmsi:235095162/vessel:CONMAR%20GULF Marinetraffic] || [[w:Wellengenerator|Wellengenerator]] || 1250&nbsp;kVA |} {{Related|Frachtschiffreise}}{{Related|Nord-Ostsee-Kanal}} f51h7v0wnqmr5h5l9pyiob6eof6rse8 Nationalpark Magura 0 97627 1482238 1478157 2022-08-28T20:43:35Z CommonsDelinker 14939 Datei [[:c:File:Główny_Szlak_Beskidzki_crossing_Magura_NP.jpg|Główny_Szlak_Beskidzki_crossing_Magura_NP.jpg]] von Benutzer ''Jameslwoodward'' gelöscht. Grund: ''per [[:c:Commons:Deletion requests/File:Główny Szlak Beskidzki crossing Magura NP.jpg|]]'' wikitext text/x-wiki Der '''Nationalpark Magura''' {{PlS|''Magurski Park Narodowy''|inKlammern=ja}} ist ein Nationalpark in [[Polen]]. Er liegt im südöstlichen Teil [[Kleinpolen]]s (kleinerer Teil) und im südwestlichen Teil des [[Karpatenvorland]]s (größerer Teil), im Gebirgszug der [[Niedere Beskiden|Niederen Beskiden]], einem Teilgebirge der [[Beskiden]]. [[File:Polnische Nationalparks in den Beskiden.png|mini|Lage und Ausdehnung des Parks]] [[File:Magurski Park Narosdowy, Żydowskie.jpg|mini|Buchenwald]] [[File:Wodospad Magurski.JPG|mini|Wasserfall]] [[File:Diabli Kamień.JPG|mini|Felsformation Teufelsstein]] [[File:Chyrowa, cerkiew Opieki Bogurodzicy, widok ogólny.jpg|mini|Holzkirchen]] == Hintergrund == === Geschichte === Der Park wurde 1995 ausgewiesen. === Landschaft === Der Nationalpark ist 194,390 km² groß, umfasst die höchten Regionen des Wątkowska-Rückens an der Grenze zur Slowakei im Quellgebiet der [[Wisłoka]]. === Flora und Fauna === Er beherbergt Urwälder, in denen noch der Braunbär, der Luchs, die Wildkatze, der Wolf und der Fischotter leben, sowie viele Vogelarten, wie der Steinadler, der Schreiadler, der Uhu, der Wespenbussard, der Schwarzstorch, der Habichtskauz und der Weißrückenspecht. Zahlreich vertreten sind auch Hirsche, Siebenschläfer, Haselmäuse und Gartenschläfer. Symbol des Nationalparks ist der Schreiadler. === Klima === Das Wetter im Naturpark kann insbesondere in höheren Lagen sehr wechselhaft ausfallen, mit Temperaturstürzen, schnell aufziehendem Nebel und unerwarteten Schauern ist zu rechnen. == Anreise == Von [[Krakau]] fahren Busse nach [[Krempna]], wo sich der Verwaltungssitz des Nationalparks befindet. Den Nationalpark kann man auch von [[Nowy Żmigród]] und [[Dukla]] erkunden, wo sich zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten finden lassen. == Gebühren/Permits == Der Eintritt in einen ausgewiesenen Teil des Parks ist kostenpflichtig. [http://www.magurskipn.pl/en/index.php?d=artykul&kat=66&art=734 Tagestickets] kosten: * Normal: 4 Złoty (ca. EUR 0,90) * Ermäßigt: 2 Złoty (ca. EUR 0,45) == Mobilität == Wandern kann man im Park entlang der Wanderwege. Es gibt zahlreiche ausgewiesene Wanderwege. Die Berge können ohne Kletterkenntnisse bestiegen werden. == Sehenswürdigkeiten == * Naturreservat Diabli Kamień * Naturreservat Kornuty * zahlreiche orthodoxe Holzkirchen der Lemken * zahlreiche Soldatenfriedhöfe aus dem Ersten Weltkrieg * Massengrab der im Zweiten Weltkrieg ermordeten Juden auf dem Pass Hałbów == Aktivitäten == Der Nationalpark lädt zum Wandern ein. Es gibt 160km Wanderwege im und um den Park. Hier eine Auswahl: [[Datei:Szlak czerwony.svg|GSB|alternativtext=]] Der [[Beskiden-Hauptwanderweg|Beskidenhauptweg (GSB ''Główny Szlak Beskidzki'' )]] und die Fernwanderwege [[Europäischer Fernwanderweg E3|E3]]/[[Europäischer Fernwanderweg E3#Tschechien,_Polen,_Slowakei|EB]] queren den Park über die Magura Gipfel. * Wołowiec - Bartne Hütte 1h 30’ (entlang der Parkgranze) * Bartne Hütte – Magura Wątkowska  1 h * M. Wątkowska – Świerzowa 1h 15’ * Świerzowa – Kolanin 2 h * Kolanin – Hałbów 1h 45’ (Straße, gelber Weg zweigt ab nach Krempna) * Hałbów – Kamień  30’ (grüner Weg zweigt ab nach Krempna) * Kamień – Kąty 1h 30’ (vor Kąty verläßt man den NP) * Kąty – Chyrowa 4h [[Datei:Szlak żółty.svg|Szlak żółty|alternativtext=]] Eine Alternative zum Gipfelweg ist der gelbe Wanderweg, der von Bartne Dorf kommt und nach Krempna führt. In Gegensatz zur roten Strecke verläuft dieser Weg im Tal über die Orschaft Świątkowa Wielka und Kotań. Hinter Kotań kreuzt der Weg den GSB (Hałbów Pass), so dass man beide Wege z.&#x202F;B.&nbsp;nach Kąty kombinieren kann. Bei Regen oder Nebel sollte man die gelbe Strecke vorziehen: * Bartne – Majdan Pass (roter Pfad kreuzt) 45’ * Majdan Pass – Świątkowa Wielka 2 h 15’ * Świątkowa Wielka – Kotań 1 h 30’ * Kotań – Hałbów (Strasse/roter Pfad) 45’ * Hałbów – Krempna 1 h Zwei weitere Wege will ich noch nennen. Details findet man unter [http://www.magurskipn.pl/en/index.php?d=artykul&kat=52&art=720 magurskipn.pl (en)]. [[Datei:Szlak zielony.svg|Szlak zielony|alternativtext=grün]] Einen Teil des grünen Weges von Kąty über Krempna nach Ożenna: * Kąty – Kamień 2 h (grün und rot gemeinsam) * Kamień – Krempna 1h 15’ * Krempna – Wysokie 2h * Wysokie – Ożenna 1h [[Datei:Szlak niebieski.svg|Szlak niebieski|alternativtext=blau]] Und den blauen Grenzweg von Ożenna nach Barwinek. * Ożenna – Przełęcz Mazgalica 3h 45’ * Przełęcz Mazgalica – Baranie 1h 15’ * Baranie – Barwinek 2h 30’ == Einkaufen == An den Eingängen sowie den Berghütten kann man Souveniers, Land- und Postkarten sowie kleine Snacks erwerben. == Unterkunft == Auf der polnischen Seite des NP findet man Listen von Gastgebern in den jeweiligen Gemeinden. Meist sind es Zimmer in Bauernhöfen (Gospodarstwo agroturystyczne). == Sicherheit == Aufgrund des wechselhaften Wetters sollten Wanderer und Trekker zu jeder Jahreszeit angemessene Ausstattung und Kleidung mit sich nehmen (warme Kleidung, Regenschutz, Taschenlampen, heiße Getränke, etc.). == Literatur == Siehe Artikel zu [[Polen]]. == Weblinks == * http://www.magurskipn.pl/ - Webseite des Nationalparks * https://beskiden.travel.blog/ - Wanderblog mit Beschreibungen der Wanderwege im NP {{class-2}} {{GeoData| lat=49.5 | long=21.333333 | radius= }} {{IstInKat|Kleinpolen||Karpatenvorland||Nationalparks in Polen}} 4j7dwctif41llwff07gi1ihuh1pm9yc Vorlage:Navigation Salzburg 10 103944 1482163 1481601 2022-08-28T13:31:38Z Eweht 4748 Einträge Bergheim und Grödig gegen Hallstatt (ist viel zu weit weg für eine Umgebungsgemeinde) getauscht wikitext text/x-wiki {{Navigationsleiste |title= '''[[Salzburg|Salzburg - Übersicht]]''' |content={{nowrap begin}}'''Stadtteile:'''{{nowrap end}} {{nowrap begin}}'''Freizeit und Erholung:'''{{nowrap end}} {{nowrap begin}}'''Kultur und Sehenswürdigkeiten:'''{{nowrap end}} {{nowrap begin}}'''Verkehr:''' [[Salzburg Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]]{{•w}}[[Fahrradfahren in Salzburg|Fahrradfahren]]{{•w}}[[Salzburger Lokalbahn|Lokalbahn]]{{•w}}[[Salzburger Verkehrsverbund (SVV)|Verkehrsverbund]]{{•w}}[[Flughafen Salzburg|Flughafen]]{{nowrap end}} {{nowrap begin}}'''Umlandartikel''' (Auswahl): [[Bergheim (Flachgau)|Bergheim]]{{•w}} [[Grödig]]{{•w}} [[Hallein]]{{•w}} [[Berchtesgaden]]{{•w}} [[Freilassing]]{{•w}} [[Bad Reichenhall]]{{•w}} [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]]{{nowrap end}} |image=[[Datei:AUT Salzburg (Stadt) COA.svg|90px]] }}<noinclude>{{Dokumentation}}</noinclude> p9o8x54pn30kynnd9a6ql0e90wdfbh2 Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg 0 104135 1482213 1482154 2022-08-28T18:55:08Z BusyBeaver-de 32003 /* Los geht's/... */Holzelfingen wikitext text/x-wiki [[File:HW1 (SAV).svg|thumb|Markierungszeichen: Rotes Dreieck mit Spitze Richtung Tuttlingen]] Der '''Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg''' (Hauptwanderweg 1, HW 1), auch Albsteig, ist ein Fernwanderweg des Schwäbischen Albvereins entlang der Nordseite der Schwäbischen Alb. Er führt, je nach Einteilung, in [https://www.schwaebischealb.de/wandern/albsteig 16] oder 25 Tagesetappen über insgesamt 365 Kilometer von [[Donauwörth]] nach [[Tuttlingen]] und folgt dabei dem Albtrauf. Dadurch berührt er auch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb der UNESCO. == Hintergrund == {{Mapframe |name = Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg}} Als Wegzeichen ist der Weg mit einem roten Dreieck gekennzeichnet, dessen Spitze in Richtung Tuttlingen weist. Parallel dazu verläuft der Schwäbische-Alb-Südrand-Weg. Der Qualitätsweg wird vom [[w:Schwäbischer Albverein|Schwäbischen Albverein]] unterhalten. Der Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg wurde am 2. September 2009 durch den Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifiziert. Seit 2012 wird er als Albsteig vom Verein Top Trails of Germany vermarktet. Im [[w:Das Stuttgarter Hutzelmännlein|Stuttgarter Hutzelmännlein]] geht der Schustergeselle Seppe auf Wanderschaft, er will ''zuvörderst … nach Ulm. Von der Bempflinger Höhe sieht er die Alb als eine wundersame blaue Mauer''. Ein anderes Werk von Eduard Mörike, das zum Albsteig passt, heißt "Besuch in Urach": ''Da seid ihr alle wieder aufgerichtet, <br> Besonnte Felsen, alte Wolkenstühle! <br> Auf Wäldern schwer, wo kaum der Mittag lichtet <br> Und Schatten mischt mit balsamreicher Schwüle. <br> Kennt ihr mich noch, der sonst hieher geflüchtet, <br>Im Moose, bei süßschläferndem Gefühle, <br> Der Mücke Sumsen hier ein Ohr geliehen, <br> Ach, kennt ihr mich, und wollt nicht vor mir fliehen?'' == Vorbereitung == == Anreise == Nach Donauwörth bestehen einzelne ICE und IC-Verbindungen aus dem Norden Deutschlands sowie nach Süden Richtung München und Ulm. Des Weiteren treffen sich hier mehrere Nahverkehrsstrecken, wodurch umsteigefreie Verbindungen nach Nürnberg, Ingolstadt bzw. Regensburg, Augsburg bzw. München, Ulm und Aalen teils mehrmals stündlich bestehen. == Los geht's/... == [[Datei:2010-09-04_Schwaebische_Alb_HW1_HW2_Donauwoerth.jpg|thumb|Starttafel am Ochsentörl]] # {{ Marker | type=city | name = Donauwörth | wikidata=Q53742 }} - {{ Marker | type=city | name = Wörnitzstein | wikidata=Q1633767 }} - {{ Marker | type=city | name = Obere Reismühle | wikidata=Q1911212}} - {{ Marker | type=city | name = Burg Harburg | wikidata=Q1012188 }} (17 km) <br> Startpunkt des ältesten Hauptwanderwegs des Schwäbischen Albvereins ist im Donauwörth am Ochsentörl. Dort findet man die „Starttafel“ (auch für den HW-2/Südrandweg). Die Wanderung führt zunächst entlang der Altstadt von Donauwörth und durch den alten Promenaden Eisenbahntunnel. Dann teilen wir uns den Weg mit Radfahrern entlang der [[w:Wörnitz|Wörnitz]]. Hinter Felsheim geht es in den Wald. Der Weg ist geschottert und nicht gut zu laufen. Kurz vor Harburg queren wir einen Steinbruch. In der Burgschänke gibt es endlich das verdiente isotonische Getränk. Dann müssen wir noch zum Bahnhof laufen über einen Märchenweg. Der Bahnhof ist eine Verladestation für Zement, wo ab und an ein Personenzug hält. Im attraktiven [[Harburg (Schwaben)|Harburg Ort]] ist ein neuer Haltepunkt geplant. # Burg Harburg – Bockberg – Eisbrunn (Harburg) - {{ Marker | type=city | name = Mönchsdeggingen | wikidata=Q503837 }} (12 km) <br> Der 572m hohe Bockberg mit einem Gipfelkreuz ist der erste "Höhepunkt" der Etappe. Ansonsten ist der Weg ist ereignislos. Die Waldschenke Eisbrunn bringt Abwechslung und Stimmung. Die geänderte Wegführung des HW-1 erfordert Aufmerksamkeit auf den Waldpfaden. Es gibt wenige Unterkünfte in Mönchsdeggingen. Daher sollte man einplanen bis nach Nördlingen zu laufen oder zu fahren (Rufbusse). # Mönchsdeggingen - {{ Marker | type=city | name = Karlshof (Hohenaltheim) | wikidata=Q1526534 }} - {{ Marker | type=city | name = Christgarten | wikidata=Q504113}} - {{ Marker | type=city | name = Schweindorf (Neresheim) | wikidata=Q22085893 }} (15 km) <br> Fast die gesamte Strecke verläuft im Wald. Das Waldgebiet hinter Christgarten ist ein großes Wildschweingehege. Unterwegs gibt es keine Möglichkeite zum Einkehren oder Verpflegen. In Schweindorf findet ihr zwei Wirtschaften. Öffnungszeiten vorher abfragen. Zum Übernachten eventuell bis nach Ohmenheim weitergehen. # Schweindorf - {{ Marker | type=city | name = Ohrengipfel | wikidata=Q1414879 }} - {{ Marker | type=city | name = Schloßberg (Bopfingen) | wikidata=Q2244825 }} - {{ Marker | type=city | name = Bopfingen | wikidata=Q628178 }} (12 km) <br> Von der statistischen Kürze dieser Etappe sollte man sich nicht täuschen lassen. Denn darin ist der Aufstieg zum [[Bopfingen#Ipf|Ipf]] nicht enthalten. Das Panorama vom Gipfel sollte man sich nicht entgehen lassen. Das [[Nördlinger Ries]] ist der erhaltene Rest eines Einschlagkraters. Das flache Ries ist vom Ipf gut einzusehen. # Bopfingen - {{ Marker | type=city | name = Jüdischer Friedhof (Aufhausen) | wikidata=Q1716062 }} - Tierstein – {{ Marker | type=city | name = Hülen | wikidata=Q1652209 }} (11 km) <br> Falls ihr nicht am Vortag auf dem Ipf ward, ist jetzt eine gute Gelegenheit den Hausberg von Bopfingen zu besuchen. Von oben kann man den ersten Teil der heutigen Strecke gut überblicken. Sie beginnt mit einem Aufstieg zur Burgruine Schenkenstein. Beim Abstieg kommen wir am jüdischer Friedhof an der Bahnhaltestelle Aufhausen vorbei. Die weiteren Wegpunkte sind die Egerquelle und der Aussichtspunkt am Tierstein. Hülen ist zwar als Etappenziel vorgesehen, attraktiver zum Übernachten ist jedoch Lauchheim. Der Abstieg dorthin ist sehr angenehm. # Lauchheim – Grünenberg - {{ Marker | type=city | name = Weißer Kocher (Kocherursprung) | wikidata=Q574539 }} - {{ Marker | type=city | name = Unterkochen | wikidata=Q878247 }} (17 km) <br> Die [[w:Kapfenburg|Kapfenburg]] ist der erste markante Punkt des heutigen Wandertags. Dann überqueren wir die laute Autobahn A7. Kurz dahinter sehen wir Schilder zum Wöllerstein. Es ist ein Berggipfel im Wald ohne Aussicht. Dannach laufen wir mehrere Kilometer durch den Wald. Der HW-1 und der HW-4 führen hier gemeinsam bis zur L1080. Kurz vor der Kocherquelle treffen wir auf die ehemalige [[w:Härtsfeldbahn|Härtsfeldbahn]]. Der Betrieb wurde vor 50 Jahren eingestellt und aus dem Gleisbett ist eine Wanderstrecke geworden. Man kann auf diesem Weg bis zum Bahnhof Unterkochen mit einigen Aussichtspunkten auf die Stadt und ohne viel Gefälle laufen. # Unterkochen - Aalbäumle - {{ Marker | type=city | name = Volkmarsberg | wikidata=Q2531545 }} - {{ Marker | type=city | name = Lauterburg (Essingen) | wikidata=Q1453319 }} - {{ Marker | type=city | name = Rosenstein (Berg) | wikidata=Q2167235 }} - {{ Marker | type=city | name = Heubach | wikidata=Q326437 }} (22 km) [[Datei:Große Scheuer.jpg|thumb|Große Scheuer am Rosenstein]] <br> Auf dem Hausberg von Aalen, dem [[Langert]], steht der Aussichtsturm Aalbäumle. Das ist unser erstes Ziel. Das Zweite, ebenfalls mit Aussicht, ist der Volkmarsberg. Dann folgt eine lange Passage auf geschotterten Wirtschaftswegen. Auf dem Rosensteinberg gibt es mehrere Stellen mit schönen Ausblicken zum Remstal und einige Höhlen. Wir steigen in die Große Scheuer ab und besuchen auch die benachbarte Höhle mit dem treffenden Namen „Das Haus“. Von der Ruine Rosenstein ist es ein kurzer Abstieg nach Heubach. # Heubach – Bargauer Kreuz – Lützelalb – {{ Marker | type=city | name = Weißenstein (Lauterstein) | wikidata=Q80819}} (15 km) <br> Nach dem Aufstieg zum Trauf erwarten uns die Aussichten vom Ostfels mit Blick zurück zur Ruine Rosenstein und auf Heubach, vom Hohen Felsen nach Schwäbisch Gmünd und der Ausblick zum Stuifen und zum Rechberg. Dann erreichten wir das Himmelreich. Welch ein treffender Name für einen Biergarten an einem heißen Sommertag! Vor dem Tagesziel in Weißenstein erleben wir nichts. Nur die Stille des Waldes. # Weißenstein - {{ Marker | type=city | name = Messelstein | wikidata=Q31530870 }} - {{ Marker | type=city | name = Kuchalb (Donzdorf)| wikidata=Q80874}} (12 km) <br> Bei der Länge dieser letzten Etappe auf der [[Ostalb]] kann man überlegen, ob man bis nach Gingen oder noch weiter läuft. Das hängt natürlich von der Verfügbarkeit der Übernachtung ab. Die Strecke selber bietet einige Aussichtspunkte zu den Kaiserbergen, vom Messelstein und den Rötelsteinen. Vom Hohenstein haben wir ein Panorama nach Gingen und ins untere [[w:Fils (Fluss)|Filstal]]. # Kuchalb - {{ Marker | type=city | name = Gingen an der Fils | wikidata=Q80522 }} – Burren – {{ Marker | type=city | name = Wasserberg (Schwäbische Alb) | wikidata=Q2550756 }} (11 km) <br> Vom Weiler Kuchalb geht es zunächst zum Hohenstein. Der Gipfel ist mit tibetischen Gebetsfahnen geschmückt und bietet einen Panoramablick bis nach Göppingen. Dann müssen wir runter und überqueren die Bahnstrecke am Gingener Bahnhof, die Fils und die B10. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der 690m hohe Burren das nächste Ziel. Die Kuppe bietet einen 360° Rundumblick. Das Etappenziel ist das Wanderheim [https://www.wasserberghaus.de/ Wasserberghaus] des Schwäbischen Albvereins. # Wasserberg - {{ Marker | type=city | name = Fuchseck | wikidata=Q870272 }} - {{ Marker | type=city | name = Kornberg (Gruibingen) | wikidata=Q1784489 }} - {{ Marker | type=city | name = Gruibingen | wikidata=Q82013 }} (12,5 km) # Gruibingen - {{ Marker | type=city | name = Boßler | wikidata=Q896224 }} - Eckhöfe (8 km) <br> Eckhöfe ist ein Wanderparkplatz auf der L1200. Es ist kein guter Plan, hier eine Etappe zu beenden. Zwei Alternativen bieten sich an. Man steigt vorher vom Albtrauf ab und geht nach Neidlingen, um dort zu übernachten. Oder man geht weiter bis nach [[Wiesensteig]]. # Braike - {{ Marker | type=city | name = Ruine Reußenstein | wikidata=Q2175409 }} - {{ Marker | type=city | name = Randecker Maar | wikidata=Q1730511 }} - {{ Marker | type=city | name = Breitenstein (Schwäbische Alb) | wikidata=Q825221 }} - {{ Marker | type=city | name = Ruine Diepoldsburg | wikidata=Q2175227 }} - {{ Marker | type=city | name = Burg Teck | wikidata=Q771389 }} (17 km) <br> Oberhalb von Neidlingen liegt eine der meistbesuchten Ruinen auf der Schwäbischen Alb. Wir starten am Wanderparkplatz Braike in Neidlingen. Die Burg wurde im 13Jh gebaut und später an Konrad und Heinrich Reuß verkauft. Ein Graf, der auf der Burg wohnte, hieß Ludwig Helferich von Reußenstein. Schon damals war die Lage wichtig für eine Immobilie. Die Besitzer wechselten oft, der Name „festin rüszenstain“ blieb. Vor Abschluss der Etappe ein Naturhighlight. Der Panoramablick vom Breitenstein. Nach Norden bildet die Alb hier eine 400 Meter hohe Klippe. Wir blicken zur Burg Teck [https://www.burg-teck-alb.de/wanderheim/ (Wanderheim)] und auf die Stuttgarter Vororte. # Burg Teck - {{ Marker | type=city | name = Owen | wikidata=Q81006 }} - {{ Marker | type=city | name = Erkenbrechtsweiler | wikidata=Q80494 }} - {{ Marker | type=city | name = Burg Hohenneuffen | wikidata=Q680124 }} (11,5 km) [[Datei:Bassgeige - Albtrauf Beuren, Naturschutzgebiet im Kreis Eslingen, Baden-Württemberg.JPG|thumb|Baßgeige]] <br> Die Baßgeige ist ein markanter Abschnitt am Albtrauf, gut erkennbar von den Fildern und von der Autobahn A8. Im Westen ragt der weit sichtbare Beurener Fels heraus. Im Osten hat man vom Brucker Fels einen schönen Blick nach Owen, ins Lautertal und zur Teck. Der Albsteig (HW1 rot) verläuft von Owen nach Erkenbrechtsweiler und streift die Baßgeige nur im Osten. Auf der Burg Hohenneuffen kann man nicht übernachten! Alternative: Abstieg nach [[Beuren (bei Nürtingen)|Beuren]]. # Beuren - Burg Hohenneuffen - Burrenhof - {{ Marker | type=city | name = Hülben | wikidata=Q81501 }} - {{ Marker | type=city | name = Bad Urach | wikidata=Q83032 }} (10 km) <br> Wir starten in Beuren. Zum Aufstieg nutzen wir die Wegführung von »hochgehfestigt«, einem der über 20 in den letzten Jahren neu ausgewiesenen Wanderwege im Biosphärengebiet Schwäbische Alb, gehen dann aber am HW-1 weiter am Burrenhof vorbei. Der Name Burren (= Hügel) bezieht sich auf die zahlreichen keltischen Grabhügel in unmittelbarer Umgebung. Wir umrunden das Segelfluggelände und steigen dann nach Urach ab. <br> Alternativ Aufstieg in Beuren zum Hörnle via »hochgehkeltert«. Dann am Trauf zum HW-1 (Segelflugfeld). Im Jahr 1902 begann das Zementwerk Nürtingen am Hörnle mit dem Abbau von Kalkstein und Mergel. In den 50er-Jahren entbrannte ein Streit um den weiteren Abbau. Es ging dabei um den vollständigen Abbau des Hörnles und damit um den Durchbruch des Bergrückens ins Ermstal. Das war eine der ersten Bürgerinitiativen in der Bundesrepublik. Heute ist der Steinbruch ein Naturschutzgebiet. # Bad Urach – Rutschenfelsen – {{ Marker | type=city | name = Hohe Warte (Schwäbische Alb) | wikidata=Q1623563 }} - [https://eningen.albverein.eu/wanderheim/ Eningen (Wanderheim)] - {{ Marker | type=city | name = Eningen unter Achalm | wikidata=Q81423 }} (11 km) [[File:NSG Rutschen.jpg|thumb|Rutschen]] <br> Auf zum Wasserfallsteig bei Bad Urach! Das Wetter ist passend. Es regnet. Die Stimmung ist wie bei einer Regenwaldwanderung. Die Luft und das Wasser im Brühlbach sind extrem klar. Bevor man oberhalb vom Rutschenfelsen entlanggeht sieht man ihn von gegenüber. Empfehlenswert ist der kurze Abstecher zum [[w:Gütersteiner Wasserfall|Gütersteiner Wasserfall]]. Es sind eigentlich zwei Fälle, mit einem Wasserbecken dazwischen. Auch hier ist das Wasser nach einem Regen ganz klar. # Eninger Weide - {{ Marker | type=city | name = Ruine Stahleck | wikidata=Q1014052 }} - {{ Marker | type=city | name = Holzelfingen | wikidata=Q54828315 }} (13 km) <br> Wir beginnen die Wanderung am Wanderheim, direkt neben dem oberen Speicherbecken des [[w:Pumpspeicherwerk Glems| Glemser Pumpspeicherwerks]]. Nach der Querung der L380 kommen wir an der Wildsträuchersammlung vorbei, die vom Forstrevier Eningen gepflegt wird. Obwohl wir am Albtrauf laufen, haben wir keine Aussichtspunkte. Der Wald versperrt die Sicht nach Westen. Zum Einkehren bietet sich Hofgut Übersberg an, direkt neben dem Segelfluggelände. Die Natur hat die Ruine Stahleck so vereinnahmt, dass wir fast vorbeigelaufen sind, ohne sie wahrzunehmen. Vor dem Tagesziel erfreuen wir uns über Ausblicke zur Holzelfinger Steige. # Holzelfingen - {{ Marker | type=city | name = Schloss Lichtenstein (Württemberg) | wikidata=Q155693 }} - {{ Marker | type=city | name = Nebelhöhle | wikidata=Q1973260 }} - {{ Marker | type=city | name = Genkingen | wikidata=Q81457}} - {{ Marker | type=city | name = Roßberg (Schwäbische Alb) | wikidata=Q1324131 }} (19 km) # Roßberg - {{ Marker | type=city | name = Bolberg | wikidata=Q891267 }} - Riedernberg - {{ Marker | type=city | name = Talheim (Mössingen) | wikidata=Q1794358 }} (12 km) # Talheim - {{ Marker | type=city | name = Hirschkopf | wikidata=Q21042043 }} - {{ Marker | type=city | name = Dreifürstenstein | wikidata=Q1257811 }} - {{ Marker | type=city | name = Jungingen | wikidata=Q538630 }} (18 km) # Jungingen - Hoher Berg – {{ Marker | type=city | name = Raichberg | wikidata=Q594960 }} (9 km) # Raichberg - {{ Marker | type=city | name = Stich | wikidata=Q2348103 }} - {{ Marker | type=city | name = Böllat | wikidata=Q21714643 }} - {{ Marker | type=city | name = Burgfelden | wikidata=Q303541 }} - {{ Marker | type=city | name = Schalksburg | wikidata=Q583078 }} - {{ Marker | type=city | name = Laufen an der Eyach | wikidata=Q382169 }} (19 km) # Laufen an der Eyach - {{ Marker | type=city | name = Lochenhörnle | wikidata=Q1359136}} - Lochenstein - {{ Marker | type=city | name = Plettenberg (Berg) | wikidata=Q167378 }} - {{ Marker | type=city | name = Ratshausen | wikidata=Q473155 }} (17 km) # Ratshausen - {{ Marker | type=city | name = Oberhohenberg | wikidata=Q2009870 }} - {{ Marker | type=city | name = Lemberg (Schwäbische Alb) | wikidata=Q186527 }} - {{ Marker | type=city | name = Gosheim | wikidata=Q532790 }} - {{ Marker | type=city | name = Klippeneck | wikidata=Q1774736 }} (17 km) # Klippeneck - {{ Marker | type=city | name = Dreifaltigkeitsberg (Schwäbische Alb) | wikidata=Q1257595 }} - {{ Marker | type=city | name = Rußberg (Rietheim-Weilheim) | wikidata=Q2177986 }} - {{ Marker | type=city | name = Tuttlingen | wikidata=Q15987 }} (19 km) [[File:Karte Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg.png|mini|Karte Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg]] == Unterkunft == Auf der Strecke liegen einige Wanderheime des Schwäbischen Albvereins. Manche besonders [https://tuerme-wanderheime.albverein.net/wanderheime/wanderheim-burg-teck/ exponiert]. Ansonsten kann man auf den Portalen der einzelnen Orte oder in den gängigen Buchungsportalen nachschauen. Vorabreservieren erspart Kraft und Ärger am Ende eines Wandertages. == Praktische Hinweise == == Sicherheit == Auf einem in Deutschland zertifizierten Premiumweg ist Sicherheit kein Thema. Aber nach dem Regen sind die Kalksteine besonders rutschig. Und beim Sturm sollte man sich im Wald nicht aufhalten. Gerade nach einem trockenen Sommer brechen die dürren Äste schnell. Wanderschuhe sind immer angebracht. Wanderstöcke sorgen für mehr Stabilität. == Literatur == * {{buch | Autor= Renate Florl| Titel= Albsteig Nordrand-Weg (HW 1) - von Donauwörth bis Tuttlingen| Verlag= Rother | Jahr= | Auflage= | Seitenanzahl= | ISBN= 978-3-7633-4472-7 }} == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://tuerme-wanderheime.albverein.net/wanderheime/ Albverein Wanderheime] * [https://albwandern.wordpress.com/ albwandern.wordpress.com (de) bebilderter HW-1 Wanderblog], Quelle der Etappenbeschreibungen {{IstInKat|Wandern in Deutschland||Schwäbische Alb}} [[Kategorie:Wanderwege in Baden-Württemberg]] hsqvhp3yz7g1jyw4zhhb2tl9mdo8jky Welterbe in Indonesien 0 110176 1482250 1464298 2022-08-29T04:42:48Z RolandUnger 3 Subak wikitext text/x-wiki {{Reisethema|kat=Spezielle Reiseziele}} {{IstIn|Reisethemen}} [[Datei:Flag of Indonesia.svg|mini|150px|Flagge von Indonesien]] {{mapframe| -1.35 | 117.5 | zoom=3|wikidata = Q252| width = 390|height = 330|align = left| type = geomask}} '''[[Indonesien]]''' ist der Welterbekonvention im Jahr 1989 beigetreten. Bis zum Herbst 2021 konnte das Land neun Welterbestätten auf seiner Liste eintragen. == Welterbestätten == {|class="prettytable" width="200px" style="text-align: center; float: left; margin: 0.5em 2em;" !colspan=2|Abkürzungen |- |'''{{font color|blue |K}}'''||Kulturwelterbe |- |'''{{font color|forestgreen |N}}'''||Naturwelterbe |- |'''{{font color|gray |G}}'''||gemischtes Welterbe |- |'''{{font color|red |K, N}}'''|| gefährdetes Erbe |- | '''Ref''' ||Nummer UNESCO |} __TOC__ {{TK-Welterbe2}} |- | 1991 || {{font color|forestgreen |N}} || {{marker|type = national park|name = Nationalpark Komodo-Inseln |wikidata = Q107640}} || [http://whc.unesco.org/en/list/609 '''609'''] ||Der Nationalpark wurde geschaffen, um das Überleben der Komodo-Warane zu sichern. Er umfasst mit den drei Inseln Komodo, Rinca und Gili Motong im wesentlichen den Lebensraum dieser Riesenechse. Die Küstengewässern des Parks sind wegen des Artenreichtums an Korallen, Schwämmen und Fischen bei Tauchern beliebt. || [[Datei:Komodo_dragon_at_Komodo_National_Park.jpg|250px]] |- | 1991 || {{font color|forestgreen |N}} ||{{marker|type = national park|name = Nationalpark Ujung Kulon (Java)|wikidata = Q4522}} mit Vulkan Anak Krakatao|| [http://whc.unesco.org/en/list/608 '''608'''] ||Der Nationalpark liegt an der Südwestspitze von Java und umfasst die Halbinsel Ujung Kulon, einige vorgelagerte Inseln und das Naturschutzgebiet des Vulkans Krakatau. Das Gebiet ist mit Tiefland-Regenwald, Sümpfe, Mangroven und Grasland bedeckt. Die Halbinsel ist umgeben von Koralleninseln und Korallenriffe. In dem Park leben mehrere bedrohte Tierarten, das Java-Nashorn kommt hier nur noch an zwei Stellen vor. || [[Datei:Indonesia,_Sunda_Straits.jpg|250px]] |- | 1991 || {{font color|blue |K}} || {{marker|type = blue|name = Buddhistische Tempelanlagen von [[Borobudur]]|wikidata = Q29070}} || [http://whc.unesco.org/en/list/574 '''574'''] || Der buddhistische Tempel aus dem 8./9. Jahrhundert befindet sich in Zentraljava etwa 40&nbsp;km nordwestlich von [[Yogyakarta]]. Sein Grundriss ist ein tantrisches Mandala. Er besteht aus neun Stufen, die unteren sechs sind quadratisch, die oberen kreisförmig. Auf der oberen Plattform ist eine zentrale Stupa, sie ist von 72 kleinen umgeben. In der Nähe des Borobodur stehen die kleineren Tempel Pawan und Mendut. || [[Datei:Borobudur_41.jpg|250px]] |- | 1991 || {{font color|blue |K}} || {{marker|type = blue|name = Hindutempel von [[Prambanan]]|wikidata = Q7568}} || [http://whc.unesco.org/en/list/642 '''642'''] || Etwa 20&nbsp;km östlich von [[Yogyakarta]] ist die Tempelanlage von Prambana. Das hinduistische Heiligtum wurde im 10. Jahrhundert errichtet. Es besteht aus acht Hauptschreinen und zahlreichen kleineren Einzeltempeln. Die drei größten Schreine im Zentrum sind den drei Göttern Shiva dem Zerstörer, Vishnu dem Bewahrer, und Brahma dem Schöpfer geweiht. Zur Welterbestätte gehören noch kleinere buddhistische Tempel in der unmittelbaren Nähe. || [[Datei:Prambanan_09N8007.jpg|250px]] |- | 1996 || {{font color|blue |K}} ||{{marker|type = blue|name = Paläontologische Stätte [[Sangiran]]|wikidata = Q842328}} || [http://whc.unesco.org/en/list/593 '''593'''] ||Sangiran ist eine Ausgrabungsstätte, sie liegt auf der Insel Java etwa 20&nbsp;km nördlich von [[Surakarta]]. Es ist einer der wichtigsten Fundorte von Fossilien der Frühmenschen, die vor rund 1 Million Jahren hier lebten. Sie zählen zur Spezies des „Homo erectus“ und werden als „Java-Menschen“ bezeichnet. || [[Datei:Museum_Sangiran_Man_Evolution.JPG|250px]] |- | 1999 || {{font color|forestgreen |N}} ||{{marker|type = national park|name = Lorentz-Nationalpark|wikidata = Q4516}} || [http://whc.unesco.org/en/list/955 '''955'''] ||Der Lorentz-Nationalpark liegt auf der Insel Neuguinea und ist das größte Natuschutzgebiet in Südostasien. Er erstreckt sich vom Tiefland an der Südküste der Insel bis zu den Gletschern des Puncac Jaya, dem mit 4884 m höchsten Berg von Ozeanien. In dem Park leben über 250 Arten von Säugetieren, darunter sind Kloakentiere wie der Langschnabeligel, aber auch Beuteltiere wie das Baumkänguru. Unter den 600 Vogelarten ist auch der Helmkasuar. Am Rand des Nationalparks liegt mit der Grasberg-Goldmine die größte Goldmine der Welt.|| [[Datei:Puncak_Jaya_(NASA_astronaut_photograph).jpg|250px]] |- | 2004 || {{font color|red|N}}|| {{marker|type = forest|name = Tropische Regenwälder von [[Sumatra]]|wikidata = Q1309771}} <br>(Eintrag auf die Rote Liste wegen Wilderei, Abholzung und dem geplanten Bau von Straßen)|| [http://whc.unesco.org/en/list/1167 '''1167'''] || Die drei Schutzgebiete des Gunung Leuser National Parks, des Kerinci Seblat Nationalpark und des Bukit Barisan Selatan Nationalpark sind über die Insel verteilt. Sie sind Heimat von geschätzten 10.000 Pflanzenarten, rund 550 Vogelarten und über 200 Arten von Säugetieren. Darunter ist der vom Aussterben bedrohte Orang Utan. || [[Datei:Orang-utan_bukit_lawang_2006.jpg|250px]] |- | 2012 || {{font color|blue |K}} ||{{Sitelinks |name = Kulturlandschaft Subak auf Bali|wikidata = Q4315}} || [http://whc.unesco.org/en/list/1194 '''1194'''] || Diese Kulturlandschaft auf Bali besteht fünf Reisterrassen und den zugehörigen Wassertempeln. Dazu gehört der Royal Temple of Pura Taman Ayun aus dem 18. Jahrhundert. Da System der Wasserverteilung stammt aus dem 9. Jahrhundert, es wird betrieben von Genossenschaften, die „subak“ genannt werden. Sie berufen sich dabei auf „Tri Hata Karana“, die Idee des Einklangs von Geist, Mensch und Natur, || [[Datei:Bali_panorama.jpg|250px]] |- | 2019 || {{font color|blue |K}} ||{{marker|type = blue |name = Ombilin Coal Mining, Alte Kohlengrubenstadt Sawahlunto|wikidata= Q16965955}} || [http://whc.unesco.org/en/list/1610 '''1610'''] || Die Kohlenmine wurde von der niederländischen Kolonialregierung vom Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts in einer unzugänglichen Region Sumatras errichtet zur Gewinnung, Verarbeitung und Transport hochwertiger Kohle. Die Belegschaft wurde aus der lokalen Bevölkerung rekrutiert und durch Strafgefangene aus von den Niederlanden kontrollierten Gebieten ergänzt. Zur Stätte gehören der Bergbaustandort und das Unternehmen, Kohlelager im Hafen von Emmahaven und das Schienennetz, das die Minen mit den Küstenanlagen verbindet || [[Datei:COLLECTIE_TROPENMUSEUM_Een_ingang_van_de_Ombilin_steenkoolmijnen_TMnr_20018524.jpg|250px]] |} == Tentativliste == In einer Tentativliste sind alle Liegenschaften aufgeführt, die ein Vertragsstaat zur Nominierung vorschlagen kann oder auch vorgeschlagen hat. * Nationalpark Betung Kerihun * Trowulan – Ehemalige Hauptstadt des Königreiches Majapahit == Weblinks == * [[Liste der UNESCO-Welterbestätten| zur Liste der Welterbestätten]] * [https://whc.unesco.org/en/statesparties/id Indonesien auf der Seite der UNESCO] {{Navigation Welterbe Asien und Pazifik}} {{class-3}} {{IstIn|Welterbe|Indonesien}} oqvhyhk9oep2hpvg9xlkrjdplb0w6qy Vorlage:Quickbar/styles.css 10 111158 1482255 1470179 2022-08-29T06:13:18Z RolandUnger 3 +voy-qb-item-image sanitized-css text/css /* * Styles for all infobox templates (Quickbar*) * Version: 2022-08-29 */ .voy-qb { /* is table */ width: 308px; margin: 0 0 0.5em; border: 1px solid #6cc8f3; border-radius: 5px; } body.skin-minerva table.voy-qb { display: table; /* In der mobilen Ansicht werden Tabellen als block dargestellt! */ width: 308px !important; margin: 0; } body.skin-minerva div.voy-qb { width: 308px !important; margin: 0; } .voy-qb-right { clear: right; float: right; margin-left: 1em; } .voy-qb-left { clear: left; float: left; margin-right: 1em; } .voy-qb-div, .voy-qb-rightdiv { box-sizing: border-box; overflow: hidden; border: 1px solid #6cc8f3; border-radius: 5px; margin: 0; } .voy-qb-rightdiv { clear: right; float: right; margin: 0 0 0.5em 1em; } .voy-qb-div .voy-qb, .voy-qb-rightdiv .voy-qb { border: none; margin: 0; } .voy-qb td { padding: 2px 4px; vertical-align: baseline; } .voy-qb th { padding: 2px 4px; vertical-align: baseline; text-align: left; font-weight: bold; } .voy-qb .voy-qb-header { text-align: center; color: #004f80; padding: 0.3em 0.35em; font-size: 1.2em; background: #f0f0f0; border-top: 1px solid #c0c0c0; } .voy-qb tr:first-child .voy-qb-header { border-top: none; border-radius: 5px 5px 0 0; } .voy-qb-image, .voy-qb-item-image { text-align: center; padding: 5px 3px; margin-left: auto; margin-right: auto; } .voy-qb-image div.thumb, .voy-qb-item-image div.thumb { border-style: none; margin-bottom: 0; margin-top: 0; } .voy-qb-image div.thumbinner, .voy-qb-item-image div.thumbinner { border-style: none; padding: 0 !important; background: transparent; margin: 0 auto; } .voy-qb-image div.tright, .voy-qb-image .thumb.tright, .voy-qb-item-image div.tright, .voy-qb-item-image .thumb.tright{ float: none; margin: 0; padding: 0; } .voy-qb .voy-qb-imagecell { padding: 0; } .voy-qb .voy-qb-item-image { padding: 3px 1px; display: flex; justify-content: space-evenly; align-items: center; } .voy-qb-imagecell .voy-qb-header { border-bottom: none; } .voy-qb-empty { display: none; } .voy-qb-twoimages { width: 100%; } .voy-qb-flag img, #qb_flag img /* <- veraltet */ { box-shadow: 2px 2px 6px #a4a4a4; } .voy-qb-line td { padding: 0 4px; height: 1px; vertical-align: middle; } .voy-qb-line td hr { height: 0px; border-bottom: 1px solid gray; } .voy-qb-altimage { clear: right; float: right; display: none; } @media print { #content .voy-qb { border-width: 0.25mm; } #content .voy-qb .voy-qb-header { font-size: 1em; background: #f0f0f0; border-top: 0.25mm solid #c0c0c0; border-bottom: 0.25mm solid #c0c0c0; } } /* Mobile devices */ @media screen and (max-width: 600px) { .voy-qb-rightdiv, .voy-qb-right, .voy-qb-left { clear: both; float: none; margin-left: 0; margin-right: 0; } .voy-qb-rightdiv { width: auto !important; margin: 0.7em 0; } body.skin-minerva table.voy-qb, body.skin-minerva div.voy-qb, body.skin-minerva .voy-qb-div .voy-qb, body.skin-minerva .voy-qb-rightdiv .voy-qb { width: 100% !important; } } dz6pn4y9cpe0wao51wjnftzogn5awn6 American Airlines 0 114612 1482178 1472019 2022-08-28T14:56:58Z 94.216.92.9 /* Geschichte */ wikitext text/x-wiki {{Fliegen|kat=Fluggesellschaften}} {| {{quickbar table|width: 300px;}} {{Quickbar image|image=[[Datei:American 787-9 (31715090444).jpg|300px]]|}} {{quickbar header|Kurzinformationen}} {{quickbar item|heading=[[IATA|IATA-Code]]|value=AA}} {{quickbar item|heading=Sitz|value=[[Fort Worth]], [[USA]]}} {{quickbar item|heading=Passagieraufkommen|value=215 Mio. (2019)}} {{quickbar item|heading=Ziele|value=ca. 350 weltweit}} {{quickbar item|heading=Allianz|value=[[Oneworld Alliance|'''one'''world]]}} {{quickbar item|heading=Internet|value=[https://www.americanairlines.de/intl/de/index.jsp?locale=de_DE americanairlines.de]}} |} '''American Airlines''', kurz meist '''American''', ist nach Passagierzahlen und Flotte derzeit die größte Fluggesellschaft der Welt. Ihr Verwaltungssitz ist in [[Fort Worth]], [[Texas]] mit insgesamt zehn Drehkreuzen an wichtigen US-Flughäfen. American bedient zusammen mit ihrer Regionaltochter '''American Eagle''' ein dichtes Inlandsnetz und fliegt darüber hinaus bis auf Afrika jeden bewohnten Kontinent an. Sie ist zudem Mitglied der Luftfahrtallianz [[Oneworld Alliance|'''one'''world]]. Ihre größten US-Konkurrenten sind [[Delta Air Lines]] und [[United Airlines]]. == Geschichte == American Airlines wurde im Jahr 1930 als Zusammenschluss von über 80 kleinen Regionalgesellschaften gegründet. Die Airline wuchs aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs und der internationalen Bedeutung ihres Heimatlandes über die Jahrzehnte stetig, war dabei auch maßgeblich an Entwurf und Bau der Flugzeugmuster Douglas DC-3 und DC-10 beteiligt. 2001 übernahm man die bekannte Konkurrentin ''Trans World Airlines'' (TWA), nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den 2000er-Jahren fusionierte man 2013 mit ''US Airways'' zur bis heute größten Fluggesellschaft weltweit. Die Flugzeuge von "AA" waren über Jahrzehnte bekannt für ihre hochglänzende Metalloptik, die vor einigen Jahren jedoch durch eine gedeckte mattgraue Lackierung ersetzt wurde. == Flotte == [[File:American Airlines Boeing 737-800 N980AN (16422912861).jpg|thumb|Die auf Inlandsflügen sehr verbreitete Boeing 737-800, von denen American über 300 Stück betreibt.]] Die [https://www.americanairlines.de/i18n/travel-info/experience/planes/planes.jsp?locale=de_DE&anchorEvent=false&from=Nav Flotte von American] besteht mit Stand 2022 aus gut 900 (!) Flugzeugen, davon allein über 300 Boeing 737-800. Hinzu kommen mehrere hundert weitere, hier nicht berücksichtigte, kleinere Regionalflugzeuge unter der Marke ''American Eagle''. American selbst betreibt folgende Muster: ;Kurz- & Mittelstrecken * Airbus-A320-Familie (A319-100, A320-200, A321-200, A321neo) * Boeing 737-800 und 737 MAX 8 ;Langstrecken * Boeing 777-200ER/-300ER * Boeing 787-8/-9 Auf einigen wichtigen Inlandsflügen kommen abweichend auch die 777-200ER zum Einsatz. == Allianzen == American ist Mitglied der Luftfahrtallianz [[Oneworld Alliance|'''one'''world]]. Entsprechend gibt es zahlreiche Kooperations- und Codeshare-Vereinbarungen in den Bereichen Flugpläne und Vielfliegerprogramme, darunter mit [[British Airways]] und [[Qatar Airways]]. == Streckennetz und Drehkreuze == American betreibt derzeit zehn Drehkreuze an wichtigen US-Flughäfen, die jeweils unterschiedliche Regionen des Landes vernetzen aber großteils auch über einige Langstreckenverbindungen verfügen. Diese sind Charlotte, Chicago-O'Hare, Dallas/Fort Worth, New York-JFK, Los Angeles, Miami, Philadelphia und Phoenix sowie die nur als Inlandsdrehkreuze ausgelegten New York-LaGuardia und Washington-Regan. Im '''deutschsprachigen Raum''' bedient American mit Stand 2022 folgende Flughäfen: * Frankfurt am Main ganzjährig aus [[Dallas]]/[[Fort Worth]] und saisonal auch [[Charlotte]] * München ganzjährig aus Charlotte und Dallas/Fort Worth * Zürich ganzjährig aus [[Philadelphia]] Wichtigstes europäisches Ziel für American ist London-Heathrow, über diesen Flughafen ergeben sich zahlreiche weitere Anschlüsse an deutschsprachige Destinationen mit [[British Airways]]. ===Umsteigen=== Über die insgesamt zehn US-Drehkreuze von American lassen sich zahlreiche weitere Ziele innerhalb der USA, aber auch in Kanada und Mittelamerika erreichen. Zu beachten ist hier, dass in den USA das Gepäck grundsätzlich nie "durchgecheckt" wird - es muss ''immer'' bei Ankunft am ersten Flughafen abgeholt werden. Nach der Zollkontrolle gibt es in der Regel dann einen eigenen Bereich, wo das Gepäck für den Weiterflug direkt wieder abgegeben werden kann. Auch die Einreise in die USA mit penibler Kontrolle der Angaben und Unterlagen erfolgt immer am ersten Flughafen, auf dem man ankommt. == Beförderungsklassen == [[File:American_A321T_First_Class_(11424575675).jpg|thumb|''Flagship® First''-Sitz, hier auf einem Airbus A321 für ausgewählte Transkontinentalstrecken.]] [[File:American’s_first_737_Max_(26953159269).jpg|thumb|Aktuelle ''Main Cabin'' Economy Class auf Inlandsflügen]] American bietet je nach Flugzeug und Route insgesamt [https://www.americanairlines.de/i18n/travel-info/experience/travel-experience.jsp?locale=de_DE&anchorEvent=false&from=Nav sechs Beförderungsklassen] an: *'''Flagship® First:''' Hochwertigstes Produkt auf einigen Lang- und Transkontinentalstrecken. Auf Boeing 777-300ER und einigen Airbus A321 verfügbar (Anordnung 1-2-1 bzw. 1-1). Sitze mit vollständig flachem Bett und umfangreicher Verpflegung. American ist die einzige US-Airline, die noch eine internationale First Class anbietet. *'''Flagship® Business:''' Ebenfalls nur auf Langstrecken (alle Flugzeugtypen) und ausgewählten Transkontinentalstrecken (Airbus A321). Auch mit flachem Bett aber niedrigerem Servicestandard als in der ''Flagship® First'' und immer mit Nebensitz. *'''First Class:''' Nur auf Inlandsflügen, nicht vergleichbar mit "echter" internationaler First Class, eher mit hochwertiger europäischer Business Class. Breitere Sitze meist in 2-2-Anordung mit erweitertem Catering und mehr Sitzabstand. Hinzu kommt mehr Freigepäck etc., aber auf Inlandsflügen ohne Status meist ''kein'' Loungezugang. *'''Premium Economy:''' Aufgewertete Economy Class mit eigenen, breiteren Sitzen und höherem Serviceumfang auf allen Langstrecken. *'''Main Cabin Extra:''' Normale Economy Class mit mehr Sitzabstand auf allen Flugzeugen. *'''Main Cabin:''' Basisangebot auf allen Flügen, die neuesten Maschinen auf Inlandsflügen haben keinen Unterhaltungsbildschirm mehr, jedoch USB-Anschlüsse und Zugang zu einem Streaming-Portal über WLAN für Unterhaltungsinhalte. Auf der Langstrecke Bildschirme an allen Plätzen und Verpflegung inklusive. Es gibt jedoch wie mittlerweile branchenüblich auch bei American Tarife auf der Langstrecke ''ohne'' Aufgabegepäck. == Lounges == American betreibt zwei Arten eigener [https://www.americanairlines.de/i18n/travel-info/clubs/lounges.jsp?locale=de_DE&anchorEvent=false&from=Nav Lounges] an vielen US-Flughäfen und einigen wichtigen Auslandsdestinationen: *'''Flagship® Lounge:''' Hochwertigstes Angebot in Miami, Los Angeles, Dallas/Fort Worth und New York-JFK, teils mit eigenem Premiumrestaurant. Zugang nur für Gäste in der internationalen First und Business Class bei American und den oneworld-Partnern sowie einzelnen transkontinentalen Inlandsflügen. *'''Admirals Club:''' Zahlreiche Standorte in den USA und an mehreren Auslandsdestinationen. Zugang für Gäste der internationalen First und Business Class sowie Inhaber der drei höchsten Statuslevel. An vielen internationalen Flughäfen werden alternativ auch die Lounges der [[Oneworld Alliance|'''one'''world]]-Mitglieder oder anderer Vertragsspartner genutzt - in Frankfurt am Main beispielsweise die Lounge von [[Japan Airlines]] und in München die ''Airport Lounge World''. Es gibt zudem weitere Möglichkeiten für den Loungezugang, zumindest innerhalb der USA für Inhaber bestimmter Kreditkarten oder Loungepässe. Zu beachten ist, dass First und Business Class-Flüge innerhalb der USA wie dort üblich in der Regel ''keinen'' Loungezugang gewähren, sofern man nicht zusätzlich einen der höheren Statuslevel innehat. == Vielfliegerprogramm == Das Vielfliegerprogramm von American heißt [https://www.americanairlines.de/i18n/aadvantage-program/aadvantage-program.jsp?locale=de_DE&anchorEvent=false&from=Nav AAdvantage®] und bietet die vier Statuslevel ''Gold'', ''Platinum'', ''Platinum Pro'' und ''Executive Platinum''. Es werden ''Meilen'' für Prämien sowie ''Loyalty Points'' für den Status gesammelt. Die Stufen entsprechend den [[Oneworld Alliance|'''one'''world]]-Statusebenen ''Ruby'', ''Sapphire'' und ''Emerald''. == Check-In == Der Check-in ist [https://www.aa.com/reservation/findReservationAccess.do?locale=en_US&pref=true online auf Englisch] sowie über die [https://www.americanairlines.de/i18n/travel-info/travel-tools/american-airlines-app.jsp?locale=de_DE American Airlines App] ab 24 Stunden vor Abflug möglich. Die Schalter am Flughafen öffnen in der Regel etwa 3 Stunden vor Abflug - beachten Sie, das hier vor der Gepäckabgabe eine zusätzliche Dokumentenkontrolle und Befragung erfolgt, wie für USA-Flüge üblich. == Buchungsmöglichkeiten == American Airlines bietet zur Buchung eine eigene [https://www.americanairlines.de/intl/de/index.jsp?locale=de_DE deutschsprachige Website] und auch eine offizielle App an. Zudem sind die Flüge in vielen Reisebüros verfügbar, oft auch beispielsweise in Kombination mit USA-Rundreisen und unterschiedlichen Ankunfts- und Abflughäfen. == Weblinks == *[https://www.americanairlines.de/intl/de/index.jsp?locale=de_DE Offizielle deutschsprachige Website von American] {{IstInKat|Fluggesellschaften}} {{class-3}} 5md0xy5k8j10mtlioq4398dtzlz0mrj Reiseklima 0 114747 1482156 1482149 2022-08-28T12:09:08Z Balou46 298 /* Wind und Wetter */ kleinigk wikitext text/x-wiki {{Reisethema|kat=Klima}} {{IstIn|Reisethemen}} Zur Vorbereitung einer Reise ist es sicher nicht falsch, sich über das Klima am Reiseziel zu informieren. Das hilft beim Packen bei der Auswahl der Kleidungsstücke und gibt Hinweise darüber, ob der Reisezeitraum gut gewählt ist und nicht in der Hauptregenzeit liegt. Damit ist jedoch nichts über Wind und Wetter am gewünschten Zielort ausgesagt. == Klima == [[Datei:Axial tilt vs tropical and polar circles.svg|mini|Stellung der Erdachse zur Ekliptik, Wendekreise und Polarkreise]] Der Begriff Klima stammt aus der griechischen Sprache. Er bezeichnet den Neigungswinkel, unter dem die Sonnenstrahlen auf die waagerechte Oberfläche der Erdkugel treffen. Dieser Neigungswinkel ist die Ursache dafür, dass sich die Lage des Äquators sowie die Stellung von Nord- und Südpol im Jahresverlauf veschieben. Dadurch ermöglicht es eine einfache Aufteilung der Erde in großflächige Klimazonen. Unter Klima versteht man den Durchschnitt der meteorologischen Erscheinungen innerhalb eines Gebietes über einen bestimmten Zeitraum. Man unterscheidet Begriffe wie Mikroklima und Regionalklima. Üblicherweise werden dabei Zeiträume von 30 Jahren zugrunde gelegt. Für das Klima entscheidende Faktoren sind die Temperatur und die Niederschläge. Auch die Luftfeuchtigkeit, Nebel, die Strahlung der Sonne, die geografische Höhe, die Bewegungen von Luft und Wasser entscheiden über das lokale Wetter und in der Folge auch über das Klima. === Wind und Wetter === [[Datei:Diagrama de formacion de la brisa-breeze.png|mini|Skizze zum Land-Seewind-System A Seewind / B Landwind]] Es gibt Wetterphänomene, die lokal immer wieder mit schöner Regelmäßigkeit auftreten. Dazu gehören die an Neeresküsten entstehenden Systeme von auflandigen und ablandigen Winden. Dazu gehören auch die Passatwinde, die das Klima großer Teile der Erde beeinflussen. Dazu gehören die Passatwinde, die im tropischen und subtropischen Bereich entstehen und die Erde als Nordost-Passat bzw. als Südost-Passat umströmen. Diese Passatwinde sind auch verantwortlich für den Monsun und die teils sintflutartigen Regenfälle. [[Datei:Global tropical cyclone tracks-edit2.jpg|mini|Die Verlaufsbahnen der tropischen Wirbelstürme von 1985 bis 2005]] Außer dem Passat gibt es noch zahlreiche andere Winde mit überregionalen Luftströmungen. Dazu gehören: * [[w:Scirocco|Scirocco]], er weht von Afrika nach Europa * [[w:Calima|Calima]], er weht aus östlicher Richtung von Afrika zu den Kanaren bzw. zu den Kapverden. * [[w:Mistral (Wind)|Mistral]], ein [[w:Fallwind|Fallwind]], er entsteht im Tal der Rhone * [[w:Tramontana (Wind)|Tramontana]], in Norditalien und Istrien bringt dieser Wind häufig Regen * [[w:Meltemi|Meltemi]], er weht von April bis Oktober in der Ägäis, vorherrschend aus nördlichen RFichtungen * [[w:Föhn|Föhn]], häufige Bezeichnung für Fallwinde, der Begriff kommt ursprünglich aus dem deutschsprachigen Alpenraum, Wirbelstürme entstehen in den Tropen rund um die Erde. Man kennt sie unter verschiedenen Begriffen wie Hurrican, Tornado, Taifun. Sie entstehen in Küstennähe, zumeist in einem Zetraum zwischen dem 1. Juni und dem 30. November. Vor ihren Auswirkungen warnt d9e [[w:Atlantische Hurrikansaison|Atlantische Hurrikansaison]]. == Klimazonen == [[Datei:World_Köppen_Classification_(with_authors).svg|mini|Klassifikation der Klimazonen nach Köppen und Geiger]] === Herkömmliche Klassifikation === Es gibt verschiedene Arten, die Erde in Klimazonen einzuteilen. Eine alte, aber mmer noch geläufige Einteilung richtet sich nach den geografischen Breiten. Vom Äquator ausgehend folgen die Gürtel der Subtropen, der gemäßigten Zonen und schließlich der kalten Zonen mit den Polkappen. Eine solche Einteilung richtet sich nach der Sonnenstrahlung, nach Wetterphänomenen wie Passatwinden, den Strömungen entlang der Meeresküsten, dem vorherrschenden Pflanzenbewuchs. Sie werden nach ihrer Entstehung genetisch klassifiziert, Andere Einteilungen richten sich nach dem Wasserhaushalt, der Bebauung, nach den vorherrschenden Temperaturen und/oder den Niederschlägen. Die Klassifizierung solcher Regionen bezeichnet man entsprechend ihrer Wirkung als effektiv. Oft lässt sich das eine nur schlecht vom anderen trennen, dann gilt die Klassifizierung als integrativ. [[Datei:Klimadiagramm-deutsch-Bombay-Indien.png|mini|Klimadiagramm von Mumbai. Beachten: den Maßstab bei den Niederschlägen]] {|class=prettytable |- | Tropische Zone ||Sie erstreckt sich in einem gürtelförmigen Streifen rund um den Äquator, sie liegt zwischen dem Wendekreis des Krebses und dem Wendekreis des Steinbocks. |- | Subtropische Zonen:|| Die Bereiche zwischen den Wendekreisen und dem 40. Breitenkreis sind die Subtropen. |- | Gemäßigte Zonen:|| Sie liegen zwischen 40° und 60° Breite, die Begrenzung ist etwas willkürlich. |- |Kalte Zone: ||nördlich bzw. südlich des 60. Breitengrades erstrecken sich die Subpolarregionen |- | Polargebiete ||Auch als Eisklimate bezeichnet. |- |} ==== Klassifikation nach Köppen und Geiger ==== [[Datei:Helsinki-klimadiagramm.svg|mini|Helsinki liegt im Bereich der borealen Klimate. Kaltes und feuchtes Klima, nach Köppen als '''Dfb''' bezeichnet. ]] [[Datei:Rio-de-janeiro-klimadiagramm.svg|mini|Brasilien hat mehrere Klimazonen. Rio de Janeiro liegt in einer tropisch-humiden Zone, es ist ganzjährig warm bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von etwa 22 Grad]] Diese als effektive Klassifikation berücksichtigt die Einflüsse der Umwelt wie Bodenbeschaffenheit, Wasserhaushalt und Sonnenstrahlung. Diese Einteilung entstand um 1900. Sie geht aus von 5 Grundstrukturen: * A Tropen * B trockene Klimate * C feuchte Klimate * D boreale Klimate * E kalte Klimate Durch die Berücksichtigung der Niederschlagsmengen und der Temperaturen lassen sich die Regionen in feinere Klimatypen aufgliedern: * Dabei stehen die Buchstaben '''F''' für Frost, '''T''' für Tundra, '''S''' für Savanne (semiarid) und '''W''' für Wüste (arid) * Ferner steht '''w''' für wintertrocken, '''s''' für sommertrocken, '''f''' für feucht und '''m''' für Monsun. Weitere Klimauntertypen sind * h: heiß (Jahresmittel > 18°C), * k: winterkalt (Jahresmittel <18°C), * k': alle Monate <18°C * l: lau; alle Monate 10°C < l < 22°C * i: isotherm, Temperaturdifferenzen <5°C * b: Temperatur < 22°C * c: 3 Monate >10°C * d: kältester Monat <-38°C Daraus ergeben sich Klimatypen. Beispiele * Af tropischer Regebwald * BW Wüstenklima * Cfb sommertrockenes Klima == Klimadiagramm == [[File:Klimadiagramm-deutsch-Bari-Italien.png|mini|Klimadiagramm nach Walter und Lieth. Die Monate J-J-A-S sind arid, die anderen sind humid.]] Ein Diagramm ist eine graphische Darstellung eines Sachverhaltes. Es gibt zahllose verschiedene Typen. Gebräuchlich sind Liniendiagramme, Punktdiagramme, Süulendiagramme und viele andere Formen. In der Klimatologie sid Diagramme nach Walter und Lieth üblich. === Aufbau Klimadiagramm === [[File:Klima-diagr-leer.svg|mini|leeres Klimadiagramm]] Die Grundzüge sind eígentlich recht einfach: * Man nehme ein Blatt Papier und zeichne unten eine Gerade als Zeitachse. Sie wird mit den Monatsnamen beschriftet. Üblicherweise mit '''J - F - M - A ''', für Orte auf der Südhalbkugel der Erde kann die Nummerierung ab Juli beginnen. Name des Ortes und Koordinaten eintragen. * Die linke Seite des Blattes bekommt eine senkrechte Linie mit einem typischen Merkmal der Klimazone oder des Ortes. Die '''Temperatur''' ist eine geläufige Größe, sie ist im Beispiel rot eingetragen und mit einer Skala von Celsiusgraden versehen. * Auf der rechten Seite wird eine Senkrechte gezeichnet, sie dient üblicherweise dem Wasserhaushalt. Üblicherweise werden bei uns die Niederschläge in "Millimetern" angegeben, das entspricht der Niederschlagsmenge in Litern pro Quadratmeter. Die blaue Linie im Beispiel hat jedoch einen anderen Maßstab als die rote, die üblicherweise die Temperatur anzeigt. * Nun können die Ergebnisse eingetragen werden, der Einfachheit mit 2 Linien, eine davon mit der Temperatur-Zeit-Achse, die andere Achse nimmt dann die Regenmenge in Abhängigkeit von der Zeit auf. Bei Gegenden mit häufigem Starkregen muss manchmal die Skala angepasst werden. Eine erste Deutung dieses Diagramms liegt in diesem Maßstab. Bei Regen gelangt Wasser auf die Erde, dieses kann versickern, verdunsten oder auf irgend eine andere Art verschwinden. Ist die Strahlung der Sonne dann so stark, dass das Wasser verschwindet, gilt das Klima als '''arid'''. Im umgekehrten Fall,wenn das Wasser nie ganz verschwindet, ist das Klima '''humid'''. Bei eiem ausgeglichenen Klima ist die Skala für die Niederschlagsmenge halb so groß wie die Temperatur. == Klimawandel == Das Klima ist keine feste Größe, es ändert sich im Lauf der Erdgeschichte. Dabei gibt es verschiedene Ursachen. * Ein wesentlicher Grund ist der Vulkanismus. Ein bekanntes Beispiel war der Ausbruch des Vesuvs, seine Umgebung ist noch heute ein beliebtes Reiseziel. Weitere Beispiele für die Wirkung des Vulkanismus findet man in der Katastrophe des Krakatau, aber auch die Vulkane auf der Insel Island und die resultierende Störung des Flugbetriebs haben das Reiseklima beeinflusst. * Ebenso tragen Änderungen des Erdmagnetfeldes und der Meeresströmungen zum Klimawandel bei. * Weitere Klimaschwankungen werden verursacht durch die Änderung der Temperatur auf der Erde. * Klassische Beisoiele sind das Aussterben der Saurier infolge von Meteoriteneinschlag oder das Verschwinden der Mammuts und anderer Tierarten während der Eiszeit. Soviel zum Klimawandel durch die Natur. In unserer Zeit hat der Klimawandel Ursachen, die durch unser eigenes Verhalten entstanden sind. Da gibt es Industriebetriebe, bei deren Produktion klimaschädliche Gase ebtstehen. In diesen Betrieben entsteht Abwärme, sie verursachen Treibhausgase, sie produzieren Staub und Schadstoffe. Und es wäre echt einer Überlegung wert, wie man das Reisen klimaneutral gestalten könnte. Ansätze gäbe es genug, es mangelt häufig nur am guten Willen. == Klima und Lebensgemeinschaften == [[Datei:Clim-infl.svg|mini|Biome: Der Einfluss des Klimas auf Flora und Fauna]] * '''Biom''': darunter versteht man den gemeinsamen Lebensraum von Pflanzen und Tieren. Biome sind in der Regel großflächig, sie umfassen oft mehrere Klimazonen, die sich oft nur schwer voneinander abgrenzen lassen. * '''Ökosystem''': Innerhalb der Biome lassen sich pflanzliche und tierische Lebensgemeinschaften unterscheiden, die oft durch spezielle Arten von Organismen geprägt sind. Innerhalb solcher Systeme haben sich im Lauf der Zeit häufig endemische Arten entwickelt. * '''Ökoregionen''': Benachbarte Ökosysteme lassn sich oft zu Ökoregionen zusammenfassen. == Weblinks == * [https://www.weatherbase.com/ Weatherbase ] * [https://www.klimadiagramme.de/Frame/koeppen.html Klimadiagramme] * [[:en:Biomes and ecosystems|Biome und Ökosysteme]] {{IstIn|Reisethemen}} 03dmr7nj27vanho8x0ojrdku4zvbxku Bielsa 0 115217 1482164 1482065 2022-08-28T13:50:32Z Creando 214 Kartenvorlage ergänzt wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Bielsa''' ist eine Gemeinde im [[Aragonien|Aragon]] und gehört zur Provinz [[Huesca (Provinz)|Huesca]] in [[Spanien]]. Es liegt am östlichen Rand des [[Ordesa Nationalpark]]s und hat 481 Einwohner ''(Stand 2021)''. == Hintergrund == Zu dem kleinen Hauptort gehört ein großes Gemeindegebiet von über 200 km². Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Außerdem gehören noch die Orte Chisagüés, Espierba, Javierre und Parzán zur Gemeinde. Die Urspründe des Ortes lassen sich bis Mittelalter zurückverfolgen. 1191 gewährte Alfonso II. von Aragon einem gewissen Pedro Amilán die Ausbeutung einiger Silberminen im Bezirk Bielsa einschliesslich der Erlaubnis eine Villa, ein Schloss und Mühlen zu errichten. Während des spanischen Bürgerkriegs tobten 1938 in der Region schwere Kämpfe bei denen weite Teile des Ortes zerstört wurden. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. == Anreise == {{Mapframe|42.633611|0.218333|zoom=13}} === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == === Schwimmbad === == Einkaufen == == Küche == == Nachtleben == == Unterkunft == == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * {{vCard|type=tour operator |name=Valle de Vió - Cañón de Añisclo |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Das Tal wird durch die schmale HU-631 erschlossen, die etwa 23 km südlich von Bielsa von der A-138 abzweigt. Beschreibung in West-Ost-Richtung: Zunächst fährt man durch ein weites, grünes Hochtal bis man den kleinen Hauptort ''Fanlo'' passiert, dann führt die Straße am ''Rio Aso'' und später am ''Rio Bellós'' durch den atemberaubenden ''Cañón de Añisclo''. Dabei führt die Straße teils am Grunde des Canyons entlang, sie ist schmal mit zahlreichen Ausweichstellen, die erlaubte Geschwindigkeit von 30km/h kann man meist nicht fahren, also ausreichend Zeit einplanen - auch für kurze Stopps zum Fotografieren. Der Canyon ist der spektakulärste Canyon, den die Pyrenäen zu bieten haben. Auf halber Strecke lohnt sich auch ein Halt mit einer kurzen Wanderung zur ''Ermita de Santa Úrbez'', einer kleinen Kapelle im Fels. Wenn möglich lohnt es sich die beliebte Straße nicht am Wochenende zu befahren, in der Hochsaison wird die Straße zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung Escalona --> Broto befahren werden.}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.bielsa.com www.bielsa.com] - Offizielle Tourismusseite der Gemeinde {{class-1}} {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Huesca (Provinz)||Aragonien}} 0vhjh001jcl3k6icq2nxqshlgszt59s 1482165 1482164 2022-08-28T14:09:43Z Creando 214 /* Anreise */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Bielsa''' ist eine Gemeinde im [[Aragonien|Aragon]] und gehört zur Provinz [[Huesca (Provinz)|Huesca]] in [[Spanien]]. Es liegt am östlichen Rand des [[Ordesa Nationalpark]]s und hat 481 Einwohner ''(Stand 2021)''. == Hintergrund == Zu dem kleinen Hauptort gehört ein großes Gemeindegebiet von über 200 km². Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Außerdem gehören noch die Orte Chisagüés, Espierba, Javierre und Parzán zur Gemeinde. Die Urspründe des Ortes lassen sich bis Mittelalter zurückverfolgen. 1191 gewährte Alfonso II. von Aragon einem gewissen Pedro Amilán die Ausbeutung einiger Silberminen im Bezirk Bielsa einschliesslich der Erlaubnis eine Villa, ein Schloss und Mühlen zu errichten. Während des spanischen Bürgerkriegs tobten 1938 in der Region schwere Kämpfe bei denen weite Teile des Ortes zerstört wurden. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. == Anreise == {{Mapframe|42.633611|0.218333|zoom=13}} === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Bielsa liegt an der A-138, einer Verbindungsstraße durch die Hochpyrenäen, die von der N-260 bei [[Ainsa]] 34 km südlich abzweigt und zum nach Frankreich führenden drei Kilometer langen Straßentunnel Bielsa-Aragnouet (11 km nördlich von Bielsa) führt. Die Tunnelpassage ist für Fussgänger aber auch für Radfahrer verboten. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == === Schwimmbad === == Einkaufen == == Küche == == Nachtleben == == Unterkunft == == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * {{vCard|type=tour operator |name=Valle de Vió - Cañón de Añisclo |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Das Tal wird durch die schmale HU-631 erschlossen, die etwa 23 km südlich von Bielsa von der A-138 abzweigt. Beschreibung in West-Ost-Richtung: Zunächst fährt man durch ein weites, grünes Hochtal bis man den kleinen Hauptort ''Fanlo'' passiert, dann führt die Straße am ''Rio Aso'' und später am ''Rio Bellós'' durch den atemberaubenden ''Cañón de Añisclo''. Dabei führt die Straße teils am Grunde des Canyons entlang, sie ist schmal mit zahlreichen Ausweichstellen, die erlaubte Geschwindigkeit von 30km/h kann man meist nicht fahren, also ausreichend Zeit einplanen - auch für kurze Stopps zum Fotografieren. Der Canyon ist der spektakulärste Canyon, den die Pyrenäen zu bieten haben. Auf halber Strecke lohnt sich auch ein Halt mit einer kurzen Wanderung zur ''Ermita de Santa Úrbez'', einer kleinen Kapelle im Fels. Wenn möglich lohnt es sich die beliebte Straße nicht am Wochenende zu befahren, in der Hochsaison wird die Straße zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung Escalona --> Broto befahren werden.}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.bielsa.com www.bielsa.com] - Offizielle Tourismusseite der Gemeinde {{class-1}} {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Huesca (Provinz)||Aragonien}} pk0dy6qsqxxxez36jbwpofog3fsctho 1482167 1482165 2022-08-28T14:17:01Z Creando 214 wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Bielsa''' ist eine Gemeinde im [[Aragonien|Aragon]] und gehört zur Provinz [[Huesca (Provinz)|Huesca]] in [[Spanien]]. Es liegt am östlichen Rand des [[Ordesa Nationalpark]]s und hat 481 Einwohner ''(Stand 2021)''. == Hintergrund == Zu dem kleinen Hauptort gehört ein großes Gemeindegebiet von über 200 km². Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Außerdem gehören noch die Orte Chisagüés, Espierba, Javierre und Parzán zur Gemeinde. Die Urspründe des Ortes lassen sich bis Mittelalter zurückverfolgen. 1191 gewährte Alfonso II. von Aragon einem gewissen Pedro Amilán die Ausbeutung einiger Silberminen im Bezirk Bielsa einschliesslich der Erlaubnis eine Villa, ein Schloss und Mühlen zu errichten. Während des spanischen Bürgerkriegs tobten 1938 in der Region schwere Kämpfe bei denen weite Teile des Ortes zerstört wurden. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. == Anreise == {{Mapframe|42.633611|0.218333|zoom=13}} === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Bielsa liegt an der A-138, einer Verbindungsstraße durch die Hochpyrenäen, die von der N-260 bei [[Ainsa]] 34 km südlich abzweigt und zum nach Frankreich führenden drei Kilometer langen Straßentunnel Bielsa-Aragnouet (11 km nördlich von Bielsa) führt. Die Tunnelpassage ist für Fussgänger aber auch für Radfahrer verboten. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == <!-- === Schwimmbad === --> == Einkaufen == == Küche == <!-- == Nachtleben == --> == Unterkunft == {{vCard|type=|name=Hotel Bielsa|wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=https://www.hotelbielsa.com|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * {{vCard|type=tour operator |name=Valle de Vió - Cañón de Añisclo |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Das Tal wird durch die schmale HU-631 erschlossen, die etwa 23 km südlich von Bielsa von der A-138 abzweigt. Beschreibung in West-Ost-Richtung: Zunächst fährt man durch ein weites, grünes Hochtal bis man den kleinen Hauptort ''Fanlo'' passiert, dann führt die Straße am ''Rio Aso'' und später am ''Rio Bellós'' durch den atemberaubenden ''Cañón de Añisclo''. Dabei führt die Straße teils am Grunde des Canyons entlang, sie ist schmal mit zahlreichen Ausweichstellen, die erlaubte Geschwindigkeit von 30km/h kann man meist nicht fahren, also ausreichend Zeit einplanen - auch für kurze Stopps zum Fotografieren. Der Canyon ist der spektakulärste Canyon, den die Pyrenäen zu bieten haben. Auf halber Strecke lohnt sich auch ein Halt mit einer kurzen Wanderung zur ''Ermita de Santa Úrbez'', einer kleinen Kapelle im Fels. Wenn möglich lohnt es sich die beliebte Straße nicht am Wochenende zu befahren, in der Hochsaison wird die Straße zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung Escalona --> Broto befahren werden.}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.bielsa.com www.bielsa.com] - Offizielle Tourismusseite der Gemeinde {{class-1}} {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Huesca (Provinz)||Aragonien}} fr3jer976a3wd68pgsdoytcodukn0x7 1482173 1482167 2022-08-28T14:33:18Z Creando 214 /* Unterkunft */ Geänderte vCard für Hotel Bielsa wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Bielsa''' ist eine Gemeinde im [[Aragonien|Aragon]] und gehört zur Provinz [[Huesca (Provinz)|Huesca]] in [[Spanien]]. Es liegt am östlichen Rand des [[Ordesa Nationalpark]]s und hat 481 Einwohner ''(Stand 2021)''. == Hintergrund == Zu dem kleinen Hauptort gehört ein großes Gemeindegebiet von über 200 km². Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Außerdem gehören noch die Orte Chisagüés, Espierba, Javierre und Parzán zur Gemeinde. Die Urspründe des Ortes lassen sich bis Mittelalter zurückverfolgen. 1191 gewährte Alfonso II. von Aragon einem gewissen Pedro Amilán die Ausbeutung einiger Silberminen im Bezirk Bielsa einschliesslich der Erlaubnis eine Villa, ein Schloss und Mühlen zu errichten. Während des spanischen Bürgerkriegs tobten 1938 in der Region schwere Kämpfe bei denen weite Teile des Ortes zerstört wurden. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. == Anreise == {{Mapframe|42.633611|0.218333|zoom=13}} === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Bielsa liegt an der A-138, einer Verbindungsstraße durch die Hochpyrenäen, die von der N-260 bei [[Ainsa]] 34 km südlich abzweigt und zum nach Frankreich führenden drei Kilometer langen Straßentunnel Bielsa-Aragnouet (11 km nördlich von Bielsa) führt. Die Tunnelpassage ist für Fussgänger aber auch für Radfahrer verboten. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == <!-- === Schwimmbad === --> == Einkaufen == == Küche == <!-- == Nachtleben == --> == Unterkunft == {{vCard | name = Hotel Bielsa | type = hotel | url = https://www.hotelbielsa.com | address = Ctra. Francia s/n | lat = 42.63140 | long = 0.22126 | phone = +34 974 501008 | email = hotelbielsa@hotelbielsa.com | facebook = https://www.facebook.com/Hotel-Bielsa-192261484151800 | lastedit = 2022-08-28 | description = }} == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * {{vCard|type=tour operator |name=Valle de Vió - Cañón de Añisclo |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Das Tal wird durch die schmale HU-631 erschlossen, die etwa 23 km südlich von Bielsa von der A-138 abzweigt. Beschreibung in West-Ost-Richtung: Zunächst fährt man durch ein weites, grünes Hochtal bis man den kleinen Hauptort ''Fanlo'' passiert, dann führt die Straße am ''Rio Aso'' und später am ''Rio Bellós'' durch den atemberaubenden ''Cañón de Añisclo''. Dabei führt die Straße teils am Grunde des Canyons entlang, sie ist schmal mit zahlreichen Ausweichstellen, die erlaubte Geschwindigkeit von 30km/h kann man meist nicht fahren, also ausreichend Zeit einplanen - auch für kurze Stopps zum Fotografieren. Der Canyon ist der spektakulärste Canyon, den die Pyrenäen zu bieten haben. Auf halber Strecke lohnt sich auch ein Halt mit einer kurzen Wanderung zur ''Ermita de Santa Úrbez'', einer kleinen Kapelle im Fels. Wenn möglich lohnt es sich die beliebte Straße nicht am Wochenende zu befahren, in der Hochsaison wird die Straße zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung Escalona --> Broto befahren werden.}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.bielsa.com www.bielsa.com] - Offizielle Tourismusseite der Gemeinde {{class-1}} {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Huesca (Provinz)||Aragonien}} 28v9ccgl7k8qclrycf4zeu1eiwovu46 1482176 1482173 2022-08-28T14:52:22Z Creando 214 /* Auf der Straße */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Bielsa''' ist eine Gemeinde im [[Aragonien|Aragon]] und gehört zur Provinz [[Huesca (Provinz)|Huesca]] in [[Spanien]]. Es liegt am östlichen Rand des [[Ordesa Nationalpark]]s und hat 481 Einwohner ''(Stand 2021)''. == Hintergrund == Zu dem kleinen Hauptort gehört ein großes Gemeindegebiet von über 200 km². Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Außerdem gehören noch die Orte Chisagüés, Espierba, Javierre und Parzán zur Gemeinde. Die Urspründe des Ortes lassen sich bis Mittelalter zurückverfolgen. 1191 gewährte Alfonso II. von Aragon einem gewissen Pedro Amilán die Ausbeutung einiger Silberminen im Bezirk Bielsa einschliesslich der Erlaubnis eine Villa, ein Schloss und Mühlen zu errichten. Während des spanischen Bürgerkriegs tobten 1938 in der Region schwere Kämpfe bei denen weite Teile des Ortes zerstört wurden. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. == Anreise == {{Mapframe|42.633611|0.218333|zoom=13}} === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Bielsa liegt an der A-138, einer Verbindungsstraße durch die Hochpyrenäen, die von der N-260 bei [[Ainsa]] 34 km südlich abzweigt und zum nach Frankreich führenden drei Kilometer langen [http://www.bielsa-aragnouet.org Straßentunnel Bielsa-Aragnouet] (11 km nördlich von Bielsa) führt. Die Tunnelpassage ist für Fussgänger aber auch für Radfahrer verboten. Seit Mitte Juli 2022 ist der Tunnel bis auf weiteres nachts von 0:00 bis 6:00 geschlossen, die Passage mit mehr als 3,5 t ist von 22:00 bis 6:00 gesperrt. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == <!-- === Schwimmbad === --> == Einkaufen == == Küche == <!-- == Nachtleben == --> == Unterkunft == {{vCard | name = Hotel Bielsa | type = hotel | url = https://www.hotelbielsa.com | address = Ctra. 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Dabei führt die Straße teils am Grunde des Canyons entlang, sie ist schmal mit zahlreichen Ausweichstellen, die erlaubte Geschwindigkeit von 30km/h kann man meist nicht fahren, also ausreichend Zeit einplanen - auch für kurze Stopps zum Fotografieren. Der Canyon ist der spektakulärste Canyon, den die Pyrenäen zu bieten haben. Auf halber Strecke lohnt sich auch ein Halt mit einer kurzen Wanderung zur ''Ermita de Santa Úrbez'', einer kleinen Kapelle im Fels. Wenn möglich lohnt es sich die beliebte Straße nicht am Wochenende zu befahren, in der Hochsaison wird die Straße zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung Escalona --> Broto befahren werden.}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.bielsa.com www.bielsa.com] - Offizielle Tourismusseite der Gemeinde {{class-1}} {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Huesca (Provinz)||Aragonien}} sp0jona53d34dcxt29fqre6ewlfm59q 1482237 1482176 2022-08-28T20:24:27Z Creando 214 /* Unterkunft */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Bielsa''' ist eine Gemeinde im [[Aragonien|Aragon]] und gehört zur Provinz [[Huesca (Provinz)|Huesca]] in [[Spanien]]. Es liegt am östlichen Rand des [[Ordesa Nationalpark]]s und hat 481 Einwohner ''(Stand 2021)''. == Hintergrund == Zu dem kleinen Hauptort gehört ein großes Gemeindegebiet von über 200 km². Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Außerdem gehören noch die Orte Chisagüés, Espierba, Javierre und Parzán zur Gemeinde. Die Urspründe des Ortes lassen sich bis Mittelalter zurückverfolgen. 1191 gewährte Alfonso II. von Aragon einem gewissen Pedro Amilán die Ausbeutung einiger Silberminen im Bezirk Bielsa einschliesslich der Erlaubnis eine Villa, ein Schloss und Mühlen zu errichten. Während des spanischen Bürgerkriegs tobten 1938 in der Region schwere Kämpfe bei denen weite Teile des Ortes zerstört wurden. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. == Anreise == {{Mapframe|42.633611|0.218333|zoom=13}} === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Bielsa liegt an der A-138, einer Verbindungsstraße durch die Hochpyrenäen, die von der N-260 bei [[Ainsa]] 34 km südlich abzweigt und zum nach Frankreich führenden drei Kilometer langen [http://www.bielsa-aragnouet.org Straßentunnel Bielsa-Aragnouet] (11 km nördlich von Bielsa) führt. Die Tunnelpassage ist für Fussgänger aber auch für Radfahrer verboten. Seit Mitte Juli 2022 ist der Tunnel bis auf weiteres nachts von 0:00 bis 6:00 geschlossen, die Passage mit mehr als 3,5 t ist von 22:00 bis 6:00 gesperrt. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == <!-- === Schwimmbad === --> == Einkaufen == == Küche == <!-- == Nachtleben == --> == Unterkunft == {{vCard | name = Hotel Bielsa | type = hotel | url = https://www.hotelbielsa.com | address = Ctra. Francia s/n | lat = 42.63140 | long = 0.22126 | phone = +34 974 501008 | email = hotelbielsa@hotelbielsa.com | facebook = https://www.facebook.com/Hotel-Bielsa-192261484151800 | lastedit = 2022-08-28 | description = }} {{vCard|type=|name= Parador de Bielsa|wikidata=|auto=|address=|phone=|email=|fax=|url=https://www.parador.es/es/paradores/parador-de-bielsa|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * {{vCard|type=tour operator |name=Valle de Vió - Cañón de Añisclo |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Das Tal wird durch die schmale HU-631 erschlossen, die etwa 23 km südlich von Bielsa von der A-138 abzweigt. Beschreibung in West-Ost-Richtung: Zunächst fährt man durch ein weites, grünes Hochtal bis man den kleinen Hauptort ''Fanlo'' passiert, dann führt die Straße am ''Rio Aso'' und später am ''Rio Bellós'' durch den atemberaubenden ''Cañón de Añisclo''. Dabei führt die Straße teils am Grunde des Canyons entlang, sie ist schmal mit zahlreichen Ausweichstellen, die erlaubte Geschwindigkeit von 30km/h kann man meist nicht fahren, also ausreichend Zeit einplanen - auch für kurze Stopps zum Fotografieren. Der Canyon ist der spektakulärste Canyon, den die Pyrenäen zu bieten haben. Auf halber Strecke lohnt sich auch ein Halt mit einer kurzen Wanderung zur ''Ermita de Santa Úrbez'', einer kleinen Kapelle im Fels. Wenn möglich lohnt es sich die beliebte Straße nicht am Wochenende zu befahren, in der Hochsaison wird die Straße zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung Escalona --> Broto befahren werden.}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.bielsa.com www.bielsa.com] - Offizielle Tourismusseite der Gemeinde {{class-1}} {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Huesca (Provinz)||Aragonien}} o4ukjmeewje6873hbctyz5tv6i8l0dl 1482239 1482237 2022-08-28T20:52:08Z Creando 214 /* Unterkunft */ Geänderte vCard für Parador de Bielsa wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Bielsa''' ist eine Gemeinde im [[Aragonien|Aragon]] und gehört zur Provinz [[Huesca (Provinz)|Huesca]] in [[Spanien]]. Es liegt am östlichen Rand des [[Ordesa Nationalpark]]s und hat 481 Einwohner ''(Stand 2021)''. == Hintergrund == Zu dem kleinen Hauptort gehört ein großes Gemeindegebiet von über 200 km². Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Außerdem gehören noch die Orte Chisagüés, Espierba, Javierre und Parzán zur Gemeinde. Die Urspründe des Ortes lassen sich bis Mittelalter zurückverfolgen. 1191 gewährte Alfonso II. von Aragon einem gewissen Pedro Amilán die Ausbeutung einiger Silberminen im Bezirk Bielsa einschliesslich der Erlaubnis eine Villa, ein Schloss und Mühlen zu errichten. Während des spanischen Bürgerkriegs tobten 1938 in der Region schwere Kämpfe bei denen weite Teile des Ortes zerstört wurden. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. == Anreise == {{Mapframe|42.633611|0.218333|zoom=13}} === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Bielsa liegt an der A-138, einer Verbindungsstraße durch die Hochpyrenäen, die von der N-260 bei [[Ainsa]] 34 km südlich abzweigt und zum nach Frankreich führenden drei Kilometer langen [http://www.bielsa-aragnouet.org Straßentunnel Bielsa-Aragnouet] (11 km nördlich von Bielsa) führt. Die Tunnelpassage ist für Fussgänger aber auch für Radfahrer verboten. Seit Mitte Juli 2022 ist der Tunnel bis auf weiteres nachts von 0:00 bis 6:00 geschlossen, die Passage mit mehr als 3,5 t ist von 22:00 bis 6:00 gesperrt. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == <!-- === Schwimmbad === --> == Einkaufen == == Küche == <!-- == Nachtleben == --> == Unterkunft == {{vCard | name = Hotel Bielsa | type = hotel | url = https://www.hotelbielsa.com | address = Ctra. 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Beschreibung in West-Ost-Richtung: Zunächst fährt man durch ein weites, grünes Hochtal bis man den kleinen Hauptort ''Fanlo'' passiert, dann führt die Straße am ''Rio Aso'' und später am ''Rio Bellós'' durch den atemberaubenden ''Cañón de Añisclo''. Dabei führt die Straße teils am Grunde des Canyons entlang, sie ist schmal mit zahlreichen Ausweichstellen, die erlaubte Geschwindigkeit von 30km/h kann man meist nicht fahren, also ausreichend Zeit einplanen - auch für kurze Stopps zum Fotografieren. Der Canyon ist der spektakulärste Canyon, den die Pyrenäen zu bieten haben. Auf halber Strecke lohnt sich auch ein Halt mit einer kurzen Wanderung zur ''Ermita de Santa Úrbez'', einer kleinen Kapelle im Fels. Wenn möglich lohnt es sich die beliebte Straße nicht am Wochenende zu befahren, in der Hochsaison wird die Straße zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung Escalona --> Broto befahren werden.}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.bielsa.com www.bielsa.com] - Offizielle Tourismusseite der Gemeinde {{class-1}} {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Huesca (Provinz)||Aragonien}} 9t1p9u2xyjedp3z2ogxvl49shw1pyxd 1482242 1482239 2022-08-28T21:30:06Z Creando 214 /* Unterkunft */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Bielsa''' ist eine Gemeinde im [[Aragonien|Aragon]] und gehört zur Provinz [[Huesca (Provinz)|Huesca]] in [[Spanien]]. Es liegt am östlichen Rand des [[Ordesa Nationalpark]]s und hat 481 Einwohner ''(Stand 2021)''. == Hintergrund == Zu dem kleinen Hauptort gehört ein großes Gemeindegebiet von über 200 km². Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Außerdem gehören noch die Orte Chisagüés, Espierba, Javierre und Parzán zur Gemeinde. Die Urspründe des Ortes lassen sich bis Mittelalter zurückverfolgen. 1191 gewährte Alfonso II. von Aragon einem gewissen Pedro Amilán die Ausbeutung einiger Silberminen im Bezirk Bielsa einschliesslich der Erlaubnis eine Villa, ein Schloss und Mühlen zu errichten. Während des spanischen Bürgerkriegs tobten 1938 in der Region schwere Kämpfe bei denen weite Teile des Ortes zerstört wurden. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. == Anreise == {{Mapframe|42.633611|0.218333|zoom=13}} === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Bielsa liegt an der A-138, einer Verbindungsstraße durch die Hochpyrenäen, die von der N-260 bei [[Ainsa]] 34 km südlich abzweigt und zum nach Frankreich führenden drei Kilometer langen [http://www.bielsa-aragnouet.org Straßentunnel Bielsa-Aragnouet] (11 km nördlich von Bielsa) führt. Die Tunnelpassage ist für Fussgänger aber auch für Radfahrer verboten. Seit Mitte Juli 2022 ist der Tunnel bis auf weiteres nachts von 0:00 bis 6:00 geschlossen, die Passage mit mehr als 3,5 t ist von 22:00 bis 6:00 gesperrt. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == <!-- === Schwimmbad === --> == Einkaufen == == Küche == <!-- == Nachtleben == --> == Unterkunft == {{vCard | name = Hotel Bielsa | type = hotel | url = https://www.hotelbielsa.com | address = Ctra. 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Beschreibung in West-Ost-Richtung: Zunächst fährt man durch ein weites, grünes Hochtal bis man den kleinen Hauptort ''Fanlo'' passiert, dann führt die Straße am ''Rio Aso'' und später am ''Rio Bellós'' durch den atemberaubenden ''Cañón de Añisclo''. Dabei führt die Straße teils am Grunde des Canyons entlang, sie ist schmal mit zahlreichen Ausweichstellen, die erlaubte Geschwindigkeit von 30km/h kann man meist nicht fahren, also ausreichend Zeit einplanen - auch für kurze Stopps zum Fotografieren. Der Canyon ist der spektakulärste Canyon, den die Pyrenäen zu bieten haben. Auf halber Strecke lohnt sich auch ein Halt mit einer kurzen Wanderung zur ''Ermita de Santa Úrbez'', einer kleinen Kapelle im Fels. Wenn möglich lohnt es sich die beliebte Straße nicht am Wochenende zu befahren, in der Hochsaison wird die Straße zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung Escalona --> Broto befahren werden.}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.bielsa.com www.bielsa.com] - Offizielle Tourismusseite der Gemeinde {{class-1}} {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Huesca (Provinz)||Aragonien}} 2nv1921iljtuby8x3u22xmxgxdqy80f 1482243 1482242 2022-08-28T21:42:17Z Creando 214 /* Campingplätze */ Geänderte vCard für Camping Pineta wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Bielsa''' ist eine Gemeinde im [[Aragonien|Aragon]] und gehört zur Provinz [[Huesca (Provinz)|Huesca]] in [[Spanien]]. Es liegt am östlichen Rand des [[Ordesa Nationalpark]]s und hat 481 Einwohner ''(Stand 2021)''. == Hintergrund == Zu dem kleinen Hauptort gehört ein großes Gemeindegebiet von über 200 km². Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Außerdem gehören noch die Orte Chisagüés, Espierba, Javierre und Parzán zur Gemeinde. Die Urspründe des Ortes lassen sich bis Mittelalter zurückverfolgen. 1191 gewährte Alfonso II. von Aragon einem gewissen Pedro Amilán die Ausbeutung einiger Silberminen im Bezirk Bielsa einschliesslich der Erlaubnis eine Villa, ein Schloss und Mühlen zu errichten. Während des spanischen Bürgerkriegs tobten 1938 in der Region schwere Kämpfe bei denen weite Teile des Ortes zerstört wurden. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. == Anreise == {{Mapframe|42.633611|0.218333|zoom=13}} === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Bielsa liegt an der A-138, einer Verbindungsstraße durch die Hochpyrenäen, die von der N-260 bei [[Ainsa]] 34 km südlich abzweigt und zum nach Frankreich führenden drei Kilometer langen [http://www.bielsa-aragnouet.org Straßentunnel Bielsa-Aragnouet] (11 km nördlich von Bielsa) führt. Die Tunnelpassage ist für Fussgänger aber auch für Radfahrer verboten. Seit Mitte Juli 2022 ist der Tunnel bis auf weiteres nachts von 0:00 bis 6:00 geschlossen, die Passage mit mehr als 3,5 t ist von 22:00 bis 6:00 gesperrt. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == <!-- === Schwimmbad === --> == Einkaufen == == Küche == <!-- == Nachtleben == --> == Unterkunft == {{vCard | name = Hotel Bielsa | type = hotel | url = https://www.hotelbielsa.com | address = Ctra. 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Geöffnet Ostern bis Mitte Oktober, Bungalows bis Mitte Dezember. }} == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * {{vCard|type=tour operator |name=Valle de Vió - Cañón de Añisclo |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Das Tal wird durch die schmale HU-631 erschlossen, die etwa 23 km südlich von Bielsa von der A-138 abzweigt. Beschreibung in West-Ost-Richtung: Zunächst fährt man durch ein weites, grünes Hochtal bis man den kleinen Hauptort ''Fanlo'' passiert, dann führt die Straße am ''Rio Aso'' und später am ''Rio Bellós'' durch den atemberaubenden ''Cañón de Añisclo''. Dabei führt die Straße teils am Grunde des Canyons entlang, sie ist schmal mit zahlreichen Ausweichstellen, die erlaubte Geschwindigkeit von 30km/h kann man meist nicht fahren, also ausreichend Zeit einplanen - auch für kurze Stopps zum Fotografieren. Der Canyon ist der spektakulärste Canyon, den die Pyrenäen zu bieten haben. Auf halber Strecke lohnt sich auch ein Halt mit einer kurzen Wanderung zur ''Ermita de Santa Úrbez'', einer kleinen Kapelle im Fels. Wenn möglich lohnt es sich die beliebte Straße nicht am Wochenende zu befahren, in der Hochsaison wird die Straße zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung Escalona --> Broto befahren werden.}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.bielsa.com www.bielsa.com] - Offizielle Tourismusseite der Gemeinde {{class-1}} {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Huesca (Provinz)||Aragonien}} 1xjqisyh80l0cuj085y81sizkvf3q52 1482244 1482243 2022-08-28T21:44:01Z Creando 214 /* Campingplätze */ Geänderte vCard für Camping Pineta wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort}} '''Bielsa''' ist eine Gemeinde im [[Aragonien|Aragon]] und gehört zur Provinz [[Huesca (Provinz)|Huesca]] in [[Spanien]]. Es liegt am östlichen Rand des [[Ordesa Nationalpark]]s und hat 481 Einwohner ''(Stand 2021)''. == Hintergrund == Zu dem kleinen Hauptort gehört ein großes Gemeindegebiet von über 200 km². Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Außerdem gehören noch die Orte Chisagüés, Espierba, Javierre und Parzán zur Gemeinde. Die Urspründe des Ortes lassen sich bis Mittelalter zurückverfolgen. 1191 gewährte Alfonso II. von Aragon einem gewissen Pedro Amilán die Ausbeutung einiger Silberminen im Bezirk Bielsa einschliesslich der Erlaubnis eine Villa, ein Schloss und Mühlen zu errichten. Während des spanischen Bürgerkriegs tobten 1938 in der Region schwere Kämpfe bei denen weite Teile des Ortes zerstört wurden. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. == Anreise == {{Mapframe|42.633611|0.218333|zoom=13}} === Mit dem Flugzeug === === Mit der Bahn === === Mit dem Bus === === Auf der Straße === Bielsa liegt an der A-138, einer Verbindungsstraße durch die Hochpyrenäen, die von der N-260 bei [[Ainsa]] 34 km südlich abzweigt und zum nach Frankreich führenden drei Kilometer langen [http://www.bielsa-aragnouet.org Straßentunnel Bielsa-Aragnouet] (11 km nördlich von Bielsa) führt. Die Tunnelpassage ist für Fussgänger aber auch für Radfahrer verboten. Seit Mitte Juli 2022 ist der Tunnel bis auf weiteres nachts von 0:00 bis 6:00 geschlossen, die Passage mit mehr als 3,5 t ist von 22:00 bis 6:00 gesperrt. == Mobilität == == Sehenswürdigkeiten == == Aktivitäten == <!-- === Schwimmbad === --> == Einkaufen == == Küche == <!-- == Nachtleben == --> == Unterkunft == {{vCard | name = Hotel Bielsa | type = hotel | url = https://www.hotelbielsa.com | address = Ctra. 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Geöffnet Ostern bis Mitte Oktober, Bungalows bis Mitte Dezember. }} == Gesundheit == == Praktische Hinweise == == Ausflüge == * {{vCard|type=tour operator |name=Valle de Vió - Cañón de Añisclo |address=|phone=|email=|fax=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Das Tal wird durch die schmale HU-631 erschlossen, die etwa 23 km südlich von Bielsa von der A-138 abzweigt. Beschreibung in West-Ost-Richtung: Zunächst fährt man durch ein weites, grünes Hochtal bis man den kleinen Hauptort ''Fanlo'' passiert, dann führt die Straße am ''Rio Aso'' und später am ''Rio Bellós'' durch den atemberaubenden ''Cañón de Añisclo''. Dabei führt die Straße teils am Grunde des Canyons entlang, sie ist schmal mit zahlreichen Ausweichstellen, die erlaubte Geschwindigkeit von 30km/h kann man meist nicht fahren, also ausreichend Zeit einplanen - auch für kurze Stopps zum Fotografieren. Der Canyon ist der spektakulärste Canyon, den die Pyrenäen zu bieten haben. Auf halber Strecke lohnt sich auch ein Halt mit einer kurzen Wanderung zur ''Ermita de Santa Úrbez'', einer kleinen Kapelle im Fels. Wenn möglich lohnt es sich die beliebte Straße nicht am Wochenende zu befahren, in der Hochsaison wird die Straße zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung Escalona --> Broto befahren werden.}} == Literatur == == Weblinks == * {{Offizielle Webseite}} * [https://www.bielsa.com www.bielsa.com] - Offizielle Tourismusseite der Gemeinde {{class-1}} {{GeoData| lat= | long= | radius= }} {{IstInKat|Huesca (Provinz)||Aragonien}} ah5sq3ph84i5tr5k6hp17ukbjvawst3 Nias 0 115233 1482168 1482136 2022-08-28T14:21:28Z Scholless 15050 z. B.; daß > dass; daß > dass; wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste.<br> Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * Dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der {{marker|type=waterfall|name=Luaha N’droi-Wasserfall|url=|lat=1.21900|long=97.41544}}. Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der {{marker|type=waterfall|name=Humogo-Waserfall|url=|lat=1.191924182541971|long=97.642208586477|name-local=Air Terjun Humogo|wikidata=}}. Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == Surfer kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an der Touristen bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisenden von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel Tuangku hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q2687922}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q2482176}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; ISBN 9783896657640; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); ISBN 9783830676690; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; ISBN 9789023922162 * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); ISBN 9625938532 * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} mw8dzzpwx72tny8pwittsuk5xa4gujb 1482222 1482168 2022-08-28T19:27:14Z RolandUnger 3 /* Banyak-Inseln */ lat/long wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste.<br> Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * Dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der {{marker|type=waterfall|name=Luaha N’droi-Wasserfall|url=|lat=1.21900|long=97.41544}}. Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der {{marker|type=waterfall|name=Humogo-Waserfall|url=|lat=1.191924182541971|long=97.642208586477|name-local=Air Terjun Humogo|wikidata=}}. Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == Surfer kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an der Touristen bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisenden von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q2482176}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; ISBN 9783896657640; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); ISBN 9783830676690; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; ISBN 9789023922162 * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); ISBN 9625938532 * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} jdtm62jvwjdreepxj9fo67qu6pyjwh7 1482223 1482222 2022-08-28T19:28:57Z RolandUnger 3 /* Banyak-Inseln */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste.<br> Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * Dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der {{marker|type=waterfall|name=Luaha N’droi-Wasserfall|url=|lat=1.21900|long=97.41544}}. Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der {{marker|type=waterfall|name=Humogo-Waserfall|url=|lat=1.191924182541971|long=97.642208586477|name-local=Air Terjun Humogo|wikidata=}}. Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == Surfer kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an der Touristen bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisenden von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku | name-local = Pulau Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q2482176}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; ISBN 9783896657640; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); ISBN 9783830676690; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; ISBN 9789023922162 * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); ISBN 9625938532 * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} h1jiir2as7wqd8txekn2fwpur90hj2y 1482224 1482223 2022-08-28T19:30:28Z RolandUnger 3 /* Hinako-Inseln */ wd korrigiert wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste.<br> Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * Dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der {{marker|type=waterfall|name=Luaha N’droi-Wasserfall|url=|lat=1.21900|long=97.41544}}. Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der {{marker|type=waterfall|name=Humogo-Waserfall|url=|lat=1.191924182541971|long=97.642208586477|name-local=Air Terjun Humogo|wikidata=}}. Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == Surfer kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an der Touristen bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisenden von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku | name-local = Pulau Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821761}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; ISBN 9783896657640; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); ISBN 9783830676690; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; ISBN 9789023922162 * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); ISBN 9625938532 * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} 4032o20ei3weo5mhlg8n6sj87dicru9 1482245 1482224 2022-08-28T23:51:10Z 82.135.80.189 /* Einkaufen */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste.<br> Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * Dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der {{marker|type=waterfall|name=Luaha N’droi-Wasserfall|url=|lat=1.21900|long=97.41544}}. Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der {{marker|type=waterfall|name=Humogo-Waserfall|url=|lat=1.191924182541971|long=97.642208586477|name-local=Air Terjun Humogo|wikidata=}}. Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == Surfer kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an den Touristenstränden bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisenden von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku | name-local = Pulau Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821761}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; ISBN 9783896657640; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); ISBN 9783830676690; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; ISBN 9789023922162 * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); ISBN 9625938532 * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} dowtbsww3ncakvclfena4ywvv36tdim 1482246 1482245 2022-08-28T23:54:43Z 82.135.80.189 /* Simeuluë */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste.<br> Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * Dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der {{marker|type=waterfall|name=Luaha N’droi-Wasserfall|url=|lat=1.21900|long=97.41544}}. Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der {{marker|type=waterfall|name=Humogo-Waserfall|url=|lat=1.191924182541971|long=97.642208586477|name-local=Air Terjun Humogo|wikidata=}}. Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == Surfer kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an den Touristenstränden bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisen von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku | name-local = Pulau Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821761}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; ISBN 9783896657640; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); ISBN 9783830676690; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; ISBN 9789023922162 * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); ISBN 9625938532 * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} l0hvb02bkncs6l8qlef4tty4gk53amg 1482249 1482246 2022-08-29T04:37:48Z RolandUnger 3 ISBN in Vorlage wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste. Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * Dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der {{marker|type=waterfall|name=Luaha N’droi-Wasserfall|url=|lat=1.21900|long=97.41544}}. Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der {{marker|type=waterfall|name=Humogo-Waserfall|url=|lat=1.191924182541971|long=97.642208586477|name-local=Air Terjun Humogo|wikidata=}}. Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == Surfer kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an den Touristenstränden bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisen von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku | name-local = Pulau Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821761}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; {{ISBN|9783896657640}}; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); {{ISBN|9783830676690}}; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; {{ISBN|9789023922162}} * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); {{ISBN|9625938532}} * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} prppn77tnar8fdv9mzt0wstec14v39g 1482278 1482249 2022-08-29T08:15:49Z DocWoKav 14575 /* Aktivitäten */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste. Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * Dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der {{marker|type=waterfall|name=Luaha N’droi-Wasserfall|url=|lat=1.21900|long=97.41544}}. Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der {{marker|type=waterfall|name=Humogo-Waserfall|url=|lat=1.191924182541971|long=97.642208586477|name-local=Air Terjun Humogo|wikidata=}}. Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == * '''Surfer''': kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. * '''Strände''': Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. * '''Höhlen''': In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an den Touristenstränden bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisen von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku | name-local = Pulau Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821761}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; {{ISBN|9783896657640}}; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); {{ISBN|9783830676690}}; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; {{ISBN|9789023922162}} * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); {{ISBN|9625938532}} * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} kd0ib54009ip9d7mvajamt5v4rbo3ih 1482279 1482278 2022-08-29T08:18:32Z DocWoKav 14575 /* Wasserfälle */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste. Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Luaha N’droi-Wasserfall|url=|lat=1.21900|long=97.41544}} dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der . Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * {{vCard|type=waterfall|name=Humogo-Waserfall|url=|lat=1.191924182541971|long=97.642208586477|name-local=Air Terjun Humogo|wikidata=}} In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der . Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == * '''Surfer''': kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. * '''Strände''': Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. * '''Höhlen''': In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an den Touristenstränden bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisen von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku | name-local = Pulau Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821761}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; {{ISBN|9783896657640}}; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); {{ISBN|9783830676690}}; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; {{ISBN|9789023922162}} * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); {{ISBN|9625938532}} * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} jqm49wqkb500wxjb7fkxa9orba40z04 1482280 1482279 2022-08-29T08:19:07Z DocWoKav 14575 /* Wasserfälle */ Geänderte vCard für Luaha N’droi-Wasserfall wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste. Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard | name = Luaha N’droi-Wasserfall | type = waterfall | lat = 1.21900 | long = 97.41544 | description = dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der . Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. }} dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der . Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * {{vCard|type=waterfall|name=Humogo-Waserfall|url=|lat=1.191924182541971|long=97.642208586477|name-local=Air Terjun Humogo|wikidata=}} In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der . Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == * '''Surfer''': kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. * '''Strände''': Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. * '''Höhlen''': In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an den Touristenstränden bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisen von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku | name-local = Pulau Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821761}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; {{ISBN|9783896657640}}; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); {{ISBN|9783830676690}}; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; {{ISBN|9789023922162}} * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); {{ISBN|9625938532}} * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} syfm4d220usgupnekuc0lplx3ydjuoj 1482281 1482280 2022-08-29T08:19:31Z DocWoKav 14575 /* Wasserfälle */ Geänderte vCard für Humogo-Waserfall wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste. Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard | name = Luaha N’droi-Wasserfall | type = waterfall | lat = 1.21900 | long = 97.41544 | description = dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der . Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. }} dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der . Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. * {{vCard | name = Humogo-Waserfall | name-local = Air Terjun Humogo | type = waterfall | lat = 1.191924182541971 | long = 97.642208586477 | description = In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der . Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. }} In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der . Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. == Aktivitäten == * '''Surfer''': kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. * '''Strände''': Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. * '''Höhlen''': In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an den Touristenstränden bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisen von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku | name-local = Pulau Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821761}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; {{ISBN|9783896657640}}; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); {{ISBN|9783830676690}}; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; {{ISBN|9789023922162}} * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); {{ISBN|9625938532}} * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} ocrqjef3bxqbu8igbwy1y1ex5opv0sy 1482282 1482281 2022-08-29T08:19:57Z DocWoKav 14575 /* Wasserfälle */ wikitext text/x-wiki {{Autoquickbar Ort | Bild=[[File:Unnamed Road, Kabupaten Nias Selatan, Sumatra Utara 22881, Indonesia - panoramio (1).jpg|292px| ]] | TouriInfoWeb= | TouriInfoTel= }} '''Nias''' (indon.: ''Pulau Nias'') ist eine [[Indonesien|indonesische]] Insel die [[Sumatra]] vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste. Als „Nias-Archipel“ (''Kepulauan Nias'') bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem [[w:Batu-Inseln|Batu-Inseln]], die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen [[w:Hinako-Inseln|Hinako-Inseln]]. Nördlich sind [[w:Simeuluë|Simeuluë]] und die [[w:Banyak-Inseln|Banyak-Inseln]]. == Hintergrund == Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz [[Sumatera Utara]].<!-- es gibt 2021 Pläne eine eigene Provinz zu schaffen --> Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der [[w:Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004]] und im [[w:Erdbeben vor Sumatra 2005|März 2005]]. Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur ''Banua Niha Keriso Protestan'' (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert. Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher. 43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut. == Anreise == {{Mapframe|lat=1.1344509655267034|long=97.50507766842|zoom=9|name=Nias.}} === Mit dem Flugzeug === Bei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem ''Susi Air'' und ''Wings Air,'' die Billigmarke der ''Lion Air.'' {{vCard|type=airport|name=Binaka Airport|alt=Flugplatz Gunungsitoli|address=|directions=2018 kostete die Anfahrt, 21 km aus Gunungsitoli, 80.000 Rp.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=2022 nur Flüge verschiedener Airlines aus Medan. (Weder die täglichen Direktflüge aus Padang noch die aus Jakarta wurden nach Corona wieder aufgenommen.)|wikidata=Q598859|auto=y|show=symbol}} * {{vCard|type=hotel|name=GoNias-Kapselhotel|name-local=|address=|directions=|phone=+62 812-602-744-44|url=|email=|hours=|price=140.000 Rp. mit A/C|lat=1.1697238238484584|long=97.69307052463812|lastedit=2022-08-28|description=Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben.}} ;Nahe Flugplätze auf Sumatra {{vCard|type=airport|name=Flughafen Sibolga|alt=Ferdinand Lumban Tobing Airport|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan und weiter zu den Batu-Inseln eingestellt.|wikidata=Q4272430|auto=y|show=symbol}} {{vCard|type=airport|name=Flughafen Singkil|alt=Syekh Hamzah Fansyuri-Flughafen|address=|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description=Vor Beginn der Coronakrise gab es nur einen wöchentlichen Flug mit ''Susi Air'' nach [[Meulaboh]]. Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt.|wikidata=Q6425506|auto=y|show=symbol}} === Mit dem Schiff === Fähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum: {{vCard|type=port|name=Fähranleger Gunung Sitoli|alt=Pelabuhan Gunung Sitoli|address=|phone=|url=https://www.indonesiaferry.co.id/en/home |hours=|price=|lat=1.305630929062368|long= 97.6101873812682|lastedit=2022-08-27|description=Fahrkarten gibt es bei ASDP direkt beim Dock, Mo.-Sa. 9.00-17.00 Uhr. Abfahrten nach Singkil 22.00 Uhr, Dauer 6 Std., 53.000 Rp.; nach Sibolga ab 20.15 Uhr, 10 Std., 66.000 Rp.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} ==== Segelyachten ==== Im Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in [[Padang]] erledigt werden. In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem. == Orte == {{Scroll Gallery |title = Auf Nias |width =thumb |align =right |background = |border = |Bild:Baju adat Nias.jpg|Traditionelle Festtagskleidung. |Bild:Bomboaukhu.jpg|Der Pool bei den heißen Quellen von {{marker|type=spa|name=Panas Mbombo Aukhu|url=|lat=1.0134580020888713|long=97.75629435216064}}. |Bild:TMII Nias House.JPG|Idealisiertes Modell eines traditionellen Nias-Hauses im Freilichtmuseum Taman Mini Indonesia Indah von Jakarta. |Bild:Ancestral figure (adu zatua), Nias, Sawaihili Village, Honolulu Museum of Art.jpg|Figur des Ahnenkults. |Bild:Common Hill Myna, Satchari NP, Bangladesh 3.jpg|Die in Nias als „Beo“ bekannten Vögel der Art ''Gracula religiosa'' werden gerne als Haustiere gehalten. Dabei bringt man ihnen oft Schimpfwörter zum Nachplappern bei. }} === Gunung Sitoli === Das weit auseinander gezogenen Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro. Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden. * {{vCard|type=museum|name=Inselmuseum|name-local= Museum Pusaka Nias|alt=|address=Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=https://museum-nias.org/en/ |hours=7.00-19.00|price=Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.|lat=1.2986400512131766|long=97.60875643702148|lastedit=2022-08-27|description=Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert.|wikidata=|auto=y}} Im Ortsteil {{marker|type=city|name=Siwahili Tumori |url=|lat=1.2596268576094283|long= 97.60479479959197}} lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form. === Lahewa und Nordnias === {{marker|type=city|name=Lahewa|url=|lat=|long=|name-local=Lahia|wikidata=Q13545221}} im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen {{marker|type=beach|name=Strand Soromaasi|url=|lat=1.379781799682515|long=97.13531840335642|name-local=y|wikidata=}}.<br> Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der {{marker|type=beach|name=Strand von Tureloto|url=|lat=1.4292625920398938|long=97.14246917482193|name-local=(Pantai Indah Tureloto)|wikidata=}}. Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser. === Ostküste === Der Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen. Das touristische Zentrum hier ist das Dorf {{marker|type=city|name=Afulu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12470896}} vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende: * {{marker|type=beach|name= Merah-Stand|url=|lat=1.287227636169991|long=97.20553252687137|name-local=y|wikidata=}} * {{vCard|type=beach|before=8 km südlich ist der |name=Laosi-Laosi-Strand|name-local=|alt=|address=Sifaoroasi, Afulu|directions=45 Minuten Fahrt von Lahewa|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.2038460970141625|long=97.28596092487093|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Afulu Bagus Surf House|name-local=|address=Ombolata Afulu|directions=|phone=+6281362831369|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Darus Surfcamp|name-local=|address=Lauru I Afulu|directions=|phone=+6282304162558|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Telukdalam und Südnias === Die zweitgrößte Ortschaft ist {{marker|type=city|name=Teluk Dalam|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1382052}} das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake. * {{vCard|type=beach|name=Baloho-Strand|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5591143419460253|long=97.80040074598348|lastedit=|description=Stadtnahe geschützte Bucht.|wikidata=|auto=y}} ** {{vCard|type=hotel|name=Baloho Beach Resort|name-local=|address=Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem|directions=|phone=+6282281611789|url=|email=|hours=check-in: 14.00|price=geh. Mittelklasse|lat=|long=|lastedit=2022-08-28|description=Ortsnah, daher auch Nachtleben.}} * {{vCard|type=park|name=Park und Mole|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5648647214829903|long=97.82635379965181|lastedit=|description=Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.|wikidata=|auto=y}} ;Unterkünfte * {{vCard|type=hotel|name=Wisma Yonnas|name-local=|address=Jl. Pasir Putih Kompleks PP Nias Selatan|directions=|phone=+6281265403709|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5676978271820393|long=97.82468706173958|lastedit=2022-08-28|description=Kleiner Pool.}} * {{vCard|type=hotel|name=Hotel Ono Niha|name-local=|address=Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam|directions=innerorts|phone=+6281370206809|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5657184537653395|long=97.8196981530675|lastedit=2022-08-28|description=Zimmer mit Klimaanlage.}} ;Anreise * {{vCard|type=port|name=Fähranleger|name-local=Pelabuhan Teluk Dalam|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=0.5550440414124245|long=97.821496724888|lastedit=|description=Boote nach Telo.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} <!-- Pelni hatte 2019 eine wöchehentliche Schnellfähre (ab mittwochs) nach Teluk Dalam eingerichtet. Ob die nach der Coronakrise schon wieder fährt ist unklar 2022-08-27 --> * Die Straße 110 km lange aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse. ==== “The Point” ==== Am Ostende der geschützten Bucht Sorake ist {{marker|type=beach|name=The Point|url=|lat=0.5609114420368406|long= 97.71090867097736}}. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige. ;Unterkunft Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt. * {{vCard|type=hotel|name=Yohanes Guesthouse|name-local=|address=Botohilitano|directions=|phone=+6281268603714|url=|email=|hours=|price=|lat=0.5673524941304312|long=97.72853801076019|lastedit=2022-08-28|description=}} * {{vCard|type=hotel|name=Baga Resort |name-local=|address=Lagundri|directions=|phone=+6281292727727|url=http://bagaresorthotel.com/ |email=|hours=|price=Doppel: 1,2-1,5 Mio. Rp.|lat=0.5825270137346598|long=97.73779958145326|lastedit=2022-08-28|description=}} ==== Bawomataluo ==== [[File:Steenspringer in een dorp op Zuid-Nias, KITLV 404740.tiff|thumb|Steinspringen als Ertüchtigung. (Aufnahme ca. 1910)]] {{vCard|type=village|before= Auf einem 400 Meter hohen Hügel gebaute Dorf |name= Bawomataluo |name-local=|alt=|address=|directions=Nach Telukdalam sind es 15 Kilometer.|phone=|url=https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5463/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description= besteht noch (fast ausschließlich) aus Häusern im traditionellen Nias-Stil („Omo Hada“) mit hohen, steilen Dächern. Man pflegt die Traditionen und veranstaltet immer wieder auch (unregelmäßig) Aufführungen von Kriegstänzen in Kostümen, die an die „gute alte Zeit der Kopfjägerei“ erinnern sollen. Als Mutprobe springen die Krieger über eine 1,90 Meter hohe Mauer; dir früher üblichen scharfen Speerspitzen darauf läßt man heute weg. Das Dorf wurde im 1830-40 geplant und in zwei Straßenzügen um Megalith-Monumente (sog. ''daro-daro'' bzw. ''naitaro'') herum angelegt. Das ehemalige Haus der Herrschers in der Ortsmitte erkennt man an seinem besonders hohen Dach.|wikidata=Q12475433|auto=y}} Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen. ==== Hilimondregeraya ==== Im Dorf {{marker|type=city|name=Hilimondregeraya|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12485726}} stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin. == Mobilität == {{Tipp|Je weiter hinten man in einem Minibus sitzt, um so mehr wird man auf den unbefestigten Straßen durchgerüttelt. Nach vier Stunden Fahrt spürt man sein Steißbein. }} Zwischen den Orten fahren Minibusse. Die {{marker|type=bus|name=Busstation Gunung Sitoli|url=|lat=1.2425338044866918|long=97.63516479737629}} ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig. Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind. Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen. == Sehenswürdigkeiten == Zuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland. === Wasserfälle === * {{vCard|type=waterfall|name=Tögi Gana’a-Waserfall|name-local=Air Terjun Tögi Gana’a|alt=|address=Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu|directions=2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der größere untere Wasserfall ist etwa 15v m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=waterfall|name=Helewuti-Wasserfall|name-local=|alt=|address=|directions=abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert|phone=|url=|hours=|price=|lat=1.39127|long=97.44038|lastedit=|description=Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.|wikidata=|auto=y}} * {{vCard | name = Luaha N’droi-Wasserfall | type = waterfall | lat = 1.21900 | long = 97.41544 | description = dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der . Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen. }} * {{vCard | name = Humogo-Waserfall | name-local = Air Terjun Humogo | type = waterfall | lat = 1.191924182541971 | long = 97.642208586477 | description = In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der . Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr. }} == Aktivitäten == * '''Surfer''': kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober. * '''Strände''': Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z.&#x202F;B.&nbsp;{{marker|type=beach|name=Pantai Malaga|url=|lat=1.1908126945428725|long=97.68097493939754}} (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen. * '''Höhlen''': In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind {{marker|type=cave|name=Nisui’arö|url=|lat=1.20551|long=97.41257}} (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, {{marker|type=cave|name=Tögi Banua|url=|lat=1.23529|long=97.39854}} (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können. == Einkaufen == Fliegende Händler an den Touristenstränden bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann. == Küche == [[Bild:Sagu-03 081119-3863 sim.JPG|thumb|Zermahlen einer Sago-Palme (''Metroxylon sagu''), um Stärke zu gewinnen.]] [[Bild:Sagu-06 081122-4150 sim.JPG|thumb|Sago-„Pfannkuchen“ als Beilage zu gegrilltem Fisch.]] [[File:Sonne caseo 080627 0126 Fr smlu.jpg|thumb|left|Die Früchte des „Magroven-Apfels“ (''Sonneratia caseolaris'') ähneln äußerlich der Passionsfrucht.]] Viele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen. == Nachtleben == == Unterkunft == In den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden. <!-- {{vCard|type=hotel|name=|address=|directions=|phone=|url=|email=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=}} === Günstig === === Mittel === === Gehoben === --> == Sprache == [[File:WIKITONGUES- Anugrah speaking Li Niha.webm|thumb|Sprachbeispiel für den südlichen Dialekt der Nias-Sprache, wie sie auf den Batu-Inseln gesprochen wird.]] In den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre [[w:Nias (Sprache)|eigene Sprache]], die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten [[w:Sikule|Sikule]]. == Sicherheit == Meßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“ == Gesundheit == Das einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli. Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf. Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat. == Praktische Hinweise == * {{vCard|type=police|name=Ausländerpolizei Gunungsitoli|name-local=Kantor Imigrasi |alt=|address=Sihareo II|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30|price=|lat=1.257941284358419|long=97.6395708130845|lastedit=2022-08-27|description=Für Visumsverlängerungen.|wikidata=|auto=y}} === Post und Telekommunikation === * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Jl. Moh. Hatta No.1, Saombo, Kec. Gunungsitoli; PLZ 22813|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 7.30-18.00, Sa.+So. Vorm.|price=|lat=1.2899620928775513|long=97.61591228280074|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=post|name=Postamt|name-local=Kantor Pos|alt=|address=Pasar Teluk Dalam, Teluk Dalam; PLZ 22865|directions=|phone=|url=|hours=Mo.-Fr. 8.00-16.00|price=|lat=0.565331716999008|long=97.81989698056863|lastedit=|description=|wikidata=|auto=y}} * {{vCard|type=shop|name=Dil@Net & Fotocopy|name-local=|alt=Internetcafé|address=Jl. Pancasila No.31, Mudik, Kec. Gunungsitoli|directions=|phone=|url=|hours=8.30-22.00|price=|lat=1.2809027630774588|long=97.61448716411167|lastedit=2022-08-28|description=|wikidata=|auto=y}} == Ausflüge == {{Mapframe|lat=2.381271741586111|long=96.88515127598461|zoom=8|name=Simeuluë und Banyak-Inseln.}} === Simeuluë === {{marker|type=island|name=Simeuluë|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3809449}} liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln. Hauptort ist {{marker|type=city|name=Sinabang|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q646700}} im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.<br> Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte). Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem {{marker|type=beach|name=Busung-Strand|url=|lat=2.3877079197517297|long=96.33583263102729|name-local=y|wikidata=}} ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.<br> Der Sandstrand von {{marker|type=beach|name= Nancala|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q18709892}} ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das [https://www.mahimahisurfresort.com/c Mahi-Mahi-] und das [https://www.aurasurfresort.com/t Aura Surf Resort]. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name=Flugplatz Lasikin|name-local=Bandara Lasikin|alt=|address=|directions=12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. ''Susi Air'' fliegt regelmäßig ab Medan.|wikidata=Q6493272|auto=y|show=symbol}} * Fähren nach {{marker|type=ferry|name=Sinabang|url=|lat=2.479078078204513|long=96.38290127089917|name-local=y|wikidata=}} ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.<br> Für Reisen von/nach Aceh ist die Fähre in {{marker|type=ferry|name=Labuhanhaji|url=|lat=3.5467931185066015|long=96.99852536703115|name-local=y|wikidata=}} günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. {{Stand|2022|08}} === Banyak-Inseln === [[File:Palambak Island - panoramio.jpg|thumb|Strand auf {{marker|type=island|name=Palambak|url=|lat=2.1747650091127895|long=97.43485089278396|name-local=y|wikidata=Q24819298}}.]] Die {{marker|type=island|name=Banyak-Inseln|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q1939586}} gehören verwaltungstechnisch schon zur [[Aceh|Provinz Aceh]]. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im {{marker|type=city|name=Dorf Balai|url=|lat=2.304849394188492|long=97.40712939714405|name-local= = Baleh|wikidata=}} auf der gleichnamigen Insel. Die größte Insel {{Marker | name=Tuangku | name-local = Pulau Tuangku |type = island | wikidata = Q3957807 }} hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt {{marker|type=city|name=Alaban|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12687457}}. {{marker|type=island|name=Insel Bangkaru|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q3958205}} ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten. Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige {{marker|type=hotel|name=MB Palambak Island Resort|url= |lat=2.1837814343076354|long= 97.43533369027087|name-local=y|wikidata=}} (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation ''Yayasan Pulau Banyak'' Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten. ;Anreise Fähren ab {{marker|type=port|name=Singkil|url=|lat=2.2682269986174366|long=97.81258248205586|name-local=y|wikidata=}}, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. {{Stand|2022|08}} === Batu-Inseln === [[File:Batu Kepulauan peta topografi id.svg|thumb|Die Batu-Inseln.]] Zur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut. Auch die Hauptinsel {{marker|type=island|name=Telo|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24818440}} haben Surfer für sich entdeckt. ;Anreise * {{vCard|type=airport|name= Lasondre Airport|alt=|address=Batu-Inseln|directions=Boote nach Telo.|phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=2022-08-27|description= Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. ''Susi Air'' hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.|wikidata=Q1592036|auto=y|show=symbol}} *{{vCard|type=port|name=Fähranleger Telo|name-local=|alt=|address=|directions=|phone=|url=|hours=|price=|lat=-0.0505850600325316|long=98.28390971120653|lastedit=|description=Boote alle zwei Tage ab Pelabuhan Teluk Dalam. Auf dieser Fahrt überquert man auf Höhe der Insel Lorang den Äquator.|wikidata=|auto=y|show=symbol}} === Hinako-Inseln === Die Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von {{marker|type=city|name=Sirombu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q12515418}}. Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs. {{marker|type=island|name=Bawa|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821761}} und {{marker|type=island|name=Asu|url=|lat=|long=|name-local=y|wikidata=Q24821652}} sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu. Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt. == Literatur == Siehe auch allgemeine Reiseführer zu [[Indonesien#Literatur|Indonesien]]. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: [[w:en:Elio Modigliani|Elio Modigliani]]; ''Un viaggio a Nías;'' 1890 [https://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN61776655X Scan]. * ''Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency;'' EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013 * Hämmerle, Johannes Maria; ''Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz;'' Sankt Augustin 2018; {{ISBN|9783896657640}}; DOI: 10.5771/9783896657640 *Heß, Hadrian; ''Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff;'' Sankt Ottilien 2014 (EOS); {{ISBN|9783830676690}}; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der [[w:Versenkung der Van Imhoff|Versenkung der van Imhoff]] 1940] * Hummel, Uwe; ''Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965);'' Zoetermeer 2007; {{ISBN|9789023922162}} * Lueras, Leonard; ''Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves;'' ³2002 (Perisplus); {{ISBN|9625938532}} * Petersen-Roil, Almuth; ''Nias: Bibliographie einer Insel;'' München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde. * Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-12.jpg Blatt 12: Sinabang] (= Simeuluë), [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-19.jpg Blatt 19: Nias] mit Hinako und [https://maps.lib.utexas.edu/maps/ams/sumatra/txu-oclc-6606499-20.jpg Blatt 20: Sibolga-Küste]. == Weblinks == {{Stand|2022|08}} {{class-3}} {{GeoData| lat= 1°7'17.4"N| long=97°37'5.2"E | radius= }} {{IstInKat|Sumatra}} 7ypujgverkti4q1hhhvuv2icj5qb8qq Benutzer Diskussion:ZulmaStuder82 3 115234 1482225 2022-08-28T19:32:28Z RolandUnger 3 Begrüßung / Welcome / Bienvenue / Приветствие / سلام wikitext text/x-wiki == Willkommen bei Wikivoyage! == Hallo ZulmaStuder82, [[Wikivoyage:Herzlich willkommen|herzlich willkommen]]! Wir wünschen dir viel Spaß beim Bearbeiten von Wikivoyage. Dies hier ist deine Benutzerdiskussionsseite, weitere Infos dazu findest Du im Hilfeartikel [[Hilfe:Diskussionsseiten|Diskussionsseiten]]. Damit du dich zurechtfindest, schau dir mal unsere Seite [[Hilfe:Wegweiser durch Wikivoyage]] an. Falls du weitere Infos suchst, helfen dir bestimmt unsere [[Hilfe:Themenübersicht]] und das [[Wikivoyage:Autorenportal]] weiter. Eine gute Einführung für neue Autoren bietet auch unser [[Hilfe:Leitfaden für Autoren|Leitfaden]]. Wenn du über die Wikipedia zu uns gekommen bist, schau bitte auch mal bei [[Wikivoyage:Herzlich willkommen, Wikipedianer]] rein. Für alle Fragen und Anregungen steht die [[Wikivoyage:Lounge]] offen, oder du wendest dich an mich. Für die Entwicklung dieses Gemeinschaftsprojekts ist es sehr hilfreich zu erfahren wie du auf Wikivoyage aufmerksam geworden bist. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn du diese Angabe auf [[Wikivoyage:Umfrage/Wie hast du von Wikivoyage erfahren?|dieser Seite]] hinterlassen könntest, indem du dort in dem entsprechenden Absatz zunächst auf „Quelltext bearbeiten“ und anschließend auf dieses Icon [[File:OOUI JS signature icon RTL.png|30px]] klickst und deine Eingabe über den Button „Änderungen veröffentlichen“ speicherst. --[[Benutzer:RolandUnger|RolandUnger]] ([[Benutzer Diskussion:RolandUnger|Diskussion]]) 21:32, 28. Aug. 2022 (CEST) 1sgq1oxki5mouuj853msip43djmw2pl Benutzer Diskussion:Fincke 3 115235 1482226 2022-08-28T19:32:31Z RolandUnger 3 Begrüßung / Welcome / Bienvenue / Приветствие / سلام wikitext text/x-wiki == Willkommen bei Wikivoyage! == Hallo Fincke, [[Wikivoyage:Herzlich willkommen|herzlich willkommen]]! Wir wünschen dir viel Spaß beim Bearbeiten von Wikivoyage. Dies hier ist deine Benutzerdiskussionsseite, weitere Infos dazu findest Du im Hilfeartikel [[Hilfe:Diskussionsseiten|Diskussionsseiten]]. Damit du dich zurechtfindest, schau dir mal unsere Seite [[Hilfe:Wegweiser durch Wikivoyage]] an. Falls du weitere Infos suchst, helfen dir bestimmt unsere [[Hilfe:Themenübersicht]] und das [[Wikivoyage:Autorenportal]] weiter. Eine gute Einführung für neue Autoren bietet auch unser [[Hilfe:Leitfaden für Autoren|Leitfaden]]. Wenn du über die Wikipedia zu uns gekommen bist, schau bitte auch mal bei [[Wikivoyage:Herzlich willkommen, Wikipedianer]] rein. Für alle Fragen und Anregungen steht die [[Wikivoyage:Lounge]] offen, oder du wendest dich an mich. Für die Entwicklung dieses Gemeinschaftsprojekts ist es sehr hilfreich zu erfahren wie du auf Wikivoyage aufmerksam geworden bist. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn du diese Angabe auf [[Wikivoyage:Umfrage/Wie hast du von Wikivoyage erfahren?|dieser Seite]] hinterlassen könntest, indem du dort in dem entsprechenden Absatz zunächst auf „Quelltext bearbeiten“ und anschließend auf dieses Icon [[File:OOUI JS signature icon RTL.png|30px]] klickst und deine Eingabe über den Button „Änderungen veröffentlichen“ speicherst. --[[Benutzer:RolandUnger|RolandUnger]] ([[Benutzer Diskussion:RolandUnger|Diskussion]]) 21:32, 28. Aug. 2022 (CEST) suyp4tu6tilmkodh7ai2x1c513bos44 Benutzer Diskussion:Kettenacker 3 115236 1482227 2022-08-28T19:32:31Z RolandUnger 3 Begrüßung / Welcome / Bienvenue / Приветствие / سلام wikitext text/x-wiki == Willkommen bei Wikivoyage! == Hallo Kettenacker, [[Wikivoyage:Herzlich willkommen|herzlich willkommen]]! Wir wünschen dir viel Spaß beim Bearbeiten von Wikivoyage. Dies hier ist deine Benutzerdiskussionsseite, weitere Infos dazu findest Du im Hilfeartikel [[Hilfe:Diskussionsseiten|Diskussionsseiten]]. Damit du dich zurechtfindest, schau dir mal unsere Seite [[Hilfe:Wegweiser durch Wikivoyage]] an. Falls du weitere Infos suchst, helfen dir bestimmt unsere [[Hilfe:Themenübersicht]] und das [[Wikivoyage:Autorenportal]] weiter. Eine gute Einführung für neue Autoren bietet auch unser [[Hilfe:Leitfaden für Autoren|Leitfaden]]. Wenn du über die Wikipedia zu uns gekommen bist, schau bitte auch mal bei [[Wikivoyage:Herzlich willkommen, Wikipedianer]] rein. Für alle Fragen und Anregungen steht die [[Wikivoyage:Lounge]] offen, oder du wendest dich an mich. Für die Entwicklung dieses Gemeinschaftsprojekts ist es sehr hilfreich zu erfahren wie du auf Wikivoyage aufmerksam geworden bist. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn du diese Angabe auf [[Wikivoyage:Umfrage/Wie hast du von Wikivoyage erfahren?|dieser Seite]] hinterlassen könntest, indem du dort in dem entsprechenden Absatz zunächst auf „Quelltext bearbeiten“ und anschließend auf dieses Icon [[File:OOUI JS signature icon RTL.png|30px]] klickst und deine Eingabe über den Button „Änderungen veröffentlichen“ speicherst. --[[Benutzer:RolandUnger|RolandUnger]] ([[Benutzer Diskussion:RolandUnger|Diskussion]]) 21:32, 28. Aug. 2022 (CEST) nn3acnhulu67suag5l5ixq6e18u57np Benutzer Diskussion:Thomas Hagemann 3 115237 1482247 2022-08-29T04:35:34Z RolandUnger 3 Begrüßung / Welcome / Bienvenue / Приветствие / سلام wikitext text/x-wiki == Willkommen bei Wikivoyage! == Hallo Thomas Hagemann, [[Wikivoyage:Herzlich willkommen|herzlich willkommen]]! Wir wünschen dir viel Spaß beim Bearbeiten von Wikivoyage. Dies hier ist deine Benutzerdiskussionsseite, weitere Infos dazu findest Du im Hilfeartikel [[Hilfe:Diskussionsseiten|Diskussionsseiten]]. Damit du dich zurechtfindest, schau dir mal unsere Seite [[Hilfe:Wegweiser durch Wikivoyage]] an. Falls du weitere Infos suchst, helfen dir bestimmt unsere [[Hilfe:Themenübersicht]] und das [[Wikivoyage:Autorenportal]] weiter. Eine gute Einführung für neue Autoren bietet auch unser [[Hilfe:Leitfaden für Autoren|Leitfaden]]. Wenn du über die Wikipedia zu uns gekommen bist, schau bitte auch mal bei [[Wikivoyage:Herzlich willkommen, Wikipedianer]] rein. Für alle Fragen und Anregungen steht die [[Wikivoyage:Lounge]] offen, oder du wendest dich an mich. Für die Entwicklung dieses Gemeinschaftsprojekts ist es sehr hilfreich zu erfahren wie du auf Wikivoyage aufmerksam geworden bist. 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