Wikipedia ndswiki https://nds.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:H%C3%B6%C3%B6ftsiet MediaWiki 1.39.0-wmf.26 first-letter Media Spezial Diskuschoon Bruker Bruker Diskuschoon Wikipedia Wikipedia Diskuschoon Bild Bild Diskuschoon MediaWiki MediaWiki Diskuschoon Vörlaag Vörlaag Diskuschoon Hülp Hülp Diskuschoon Kategorie Kategorie Diskuschoon Portal Portal Diskuschoon TimedText TimedText talk Modul Modul Diskussion Gadget Gadget Diskussion Gadget-Definition Gadget-Definition Diskussion 1927 0 1745 992911 981318 2022-08-26T15:30:10Z Irgendeen 30888 /* Boren */ wikitext text/x-wiki {{Navigatschoonsliest Johr}} (MCMXXVII) == Wat passeert is == * [[9. Mai]]: [[Canberra]] wurrd nee Hööftstadt vun [[Australien]] un lööst dormit [[Melbourne]] af. ===Kultur=== * [[27. September]]: De [[Nedderdüütsch Bühnbund|Nedderdüütsche Bühnenbund]] warrt grünnt. * [[Salvador Dalí]] kümmt na [[Paris]] un slutt sik dor de [[Surrealismus|Surrealisten]] an == Boren == * [[1. Januar]]: [[Vernon Lomax Smith]], US-amerikaansch Wertschapswetenschapler un Nobelpriesdräger * [[9. Januar]]: [[Thorkild Hansen]], däänsch Schriever († [[1989]]) * [[13. Januar]]: [[Sydney Brenner]], britisch Bioloog un Nobelpriesdräger († [[2019]]) * [[18. Januar]]: [[Werner Liebrich]], düütsch Footballnatschonalspeler un -trainer († [[1995]]) * [[2. Februar]]: [[Stan Getz]], US-amerikaansch Jazzmusiker († [[1991]]) * [[4. Februar]]: [[Henry Kolarz]], düütsch Journalist, Schriever un Dreihbookschriever († [[2001]]) * [[4. Februar]]: [[Tony Fruscella]], US-amerikaansch Jazzmusiker († [[1969]]) * [[7. Februar]]: [[Laurie Johnson]], britsch Komponist vun Filmmusik un Produzent * [[8. Februar]]: [[Adolf Freiherr von Wangenheim]], düütsch Politiker un Landdagsafordneter vun Neddersassen († [[2020]]) * [[14. Februar]]: [[Lois Maxwell]], kanaadsch Schauspelerin († [[2007]]) * [[4. März]]: [[Dick Savitt]], US-amerikaansch Tennisspeler * [[6. März]]: [[Gabriel García Márquez]], kolumbiaansch Journalist, Schriever un Nobelpriesdräger († [[2014]]) * [[10. März]]: [[Donn Trenner]], US-amerikaansch Jazzmusiker un Arrangeur († [[2020]]) * [[11. März]]: [[Joachim Fuchsberger]], düütsch Schauspeler un Moderater († [[2014]]) * [[16. März]]: [[Wladimir Komarow]], sowjetisch Kosmonaut († [[1967]]) * [[16. März]]: [[Ruby Braff]], US-amerikaansch Jazzmusiker († [[2003]]) * [[21. März]]: [[Hans-Dietrich Genscher]], düütsch Politiker, Bundsminister un Viezkanzler († [[2016]]) * [[23. März]]: [[Mato Damjanović]], kroaatsch Schachspeler († [[2011]]) * [[23. März]]: [[Rainer Schepper]], plattdüütschen Schriever († [[2021]]) * [[29. März]]: [[John Robert Vane]], britisch Biochemiker un Nobelpriesdräger († [[2004]]) * [[4. April]]: [[Monique Chaumette]], franzöösch Schauspelerin * [[6. April]]: [[Gerry Mulligan]], US-amerikaansch Jazzmusiker († [[1996]]) * [[10. April]]: [[Marshall Warren Nirenberg]], US-amerikaansch Biochemiker, Genetiker un Nobelpriesdräger († [[2010]]) * [[14. April]]: [[Alan Graham MacDiarmid]], niegseeländsch Nobelpriesdräger för Chemie († [[2007]]) * [[14. April]]: [[Victor J. Kemper]], US-amerikaansch Kameramann * [[16. April]]: [[Hans Günter Fessel]], düütsch Politiker un Landdagsafordneter vun Neddersassen († [[1995]]) * [[16. April]]: Josef Ratzinger, later Paapst [[Benedikt XVI.]] * [[17. April]]: [[Walter Ruppel]], düütsch Schauspeler, Speelbaas un Intendant vun dat Ohnsorg-Theater († [[2016]]) * [[18. April]]: [[Stephen B. Grimes]], britisch Artdirector un Szenenbillner († [[1988]]) * [[18. April]]: [[Tadeusz Mazowiecki]], poolsch Publizist, Börgerechtler un Politiker († [[2013]]) * [[20. April]]: [[Roger Decock]], belgisch Radrennfohrer († [[2020]]) * [[27. April]]: [[Connie Kay]], US-amerikaansch Jazzmusiker († [[1994]]) * [[11. Mai]]: [[Gene Savoy]], US-amerikaansch Opdecker († [[2007]]) * [[16. Mai]]: [[Günther Siegmund]], düütsch Schauspeler, Schriever un Intendant († [[1981]]) * [[27. Mai]]: [[Freddie Gruber]], US-amerikaansch Jazzmusiker († [[2011]]) * [[29. Mai]]: [[Charlotte Kerr]], düütsch Schauspelerin, Speelbaasche un Filmproduzentin († [[2011]]) * [[3. Juni]]: [[Heinrich Roiss]], öösterrieksch Bargstieger († [[1959]]) * [[24. Juni]]: [[Martin Lewis Perl]], US-amerikaansch Physiker un Nobelpriesdräger († [[2014]]) * [[28. Juni]]: [[Frank Sherwood Rowland]], US-amerikaansch Chemiker un Nobelpriesdräger († [[2012]]) * [[28. Juni]]: [[Boris Arsenjewitsch Schilkow]], sowjeetsch Iesflinklöper († [[2015]]) * [[30. Juni]]: [[Shirley Fry-Irvin]], US-amerikaansch Tennis- un Badmintonspelerin († [[2021]]) * [[5. Juli]]: [[Karl-Emil Schade]], Paster un plattdüütsch Bibelöversetter († [[2007]]) * [[9. Juli]]: [[Carl Scholz (Schriever)|Carl Scholz]], plattdüütsch Schriever († [[2009]]) * [[11. Juli]]: [[Ehrhart Glaser]], düütsch Politiker un Landdagsafordneter vun Neddersassen († [[2006]]) * [[11. Juli]]: [[Harry Tallert]], düütsch Politiker un Bundsdagsafordneter († [[1997]]) * [[16. Juli]]: [[Lothar Blumhagen]], düütsch Schauspeler un Synchroonsnacker * [[28. Juli]]: [[Richard Toborg]], düütsch Politiker un Landdagsafordneter vun Neddersassen († [[2014]]) * [[9. August]]: [[Robert Shaw (britsch Schauspeler)|Robert Shaw]], britsch Schauspeler un Schriever († [[1978]]) * [[22. August]]: [[Lou Colombo]], US-amerikaansch Jazzmusiker († [[2012]]) * [[24. August]]: [[Harry Max Markowitz]], US-amerikaansch Ökonoom un Nobelpriesdräger * [[26. August]]: [[Norman Bates (Jazzmusiker)|Norman Bates]], US-amerikaansch Jazzmusiker († [[2004]]) * [[30. August]]: [[Helmut Kater]], düütsch Politiker un Bundsdagsafordneter († [[2012]]) * [[4. September]]: [[Günter Wahrendorf]], plattdüütsch Schriever († [[1990]]) * [[10. September]]: [[Klaus Granzow]], pommersch Schauspeler, Schriever un Dichter († [[1986]]) * [[10. September]]: [[Gerhard Jahn]], düütsch Politiker un Bundsminister († [[1998]]) * [[14. September]]: [[Jürg Marmet]], Swiezer Bargstieger († [[2013]]) * [[16. September]]: [[Peter Falk]], US-amerikaansch Schauspeler († [[2011]]) * [[20. September]]: [[John Dankworth]], britisch Jazz-Musiker, Big Band-Leader un Komponist († [[2010]]) * [[30. September]]: [[Robert Fuest]], britisch Speelbaas, Dreihbookschriever un Szenenbillner († [[2012]]) * [[8. Oktober]]: [[Torbjørn Falkanger]], norweegsch Skispringer († [[2013]]) * [[16. Oktober]]: [[Max Bollwage]], düütsch Grafikdesigner, Schriftsetter, Kalligraf, Lehrer un Schriever * [[16. Oktober]]: [[Günter Grass]], düütsch Schriever, Bildhauer, Maler, Grafiker un Nobelpriesdräger († [[2015]]) * [[21. Oktober]]: [[Fritz Wintersteller]], öösterrieksch Bargstieger († [[2018]]) * [[26. Oktober]]: [[Jorge Batlle Ibáñez]], uruguayisch Politiker un Präsident († [[2016]]) * [[10. November]]: [[Martti Meinilä]], finnisch Biathlet († [[2005]]) * [[25. November]]: [[Dick Wellstood]], US-amerikaansch Jazzmusiker († [[1987]]) * [[5. Dezember]]: [[Bhumibol Adulyadej]], König vun Thailand († [[2016]]) * [[6. Dezember]]: [[Israel Katz (1927–2010)|Israel Katz]], israeelsch Politiker un Minister († [[2010]]) * [[8. Dezember]]: [[Wladimir Alexandrowitsch Schatalow]], russisch Kosmonaut († [[2021]]) * [[11. Dezember]]: [[Friedrich G. Beckhaus]], düütsch Schauspeler un Synchroonsnacker * [[15. Dezember]]: [[Gene Quill]], US-amerikaansch Jazzmusiker († [[1988]]) * [[17. Dezember]]: [[Ernst Meyer (Schriever)|Ernst Meyer]], plattdüütsch Schriever († [[2012]]) * [[25. Dezember]]: [[Ram Narayan]], indisch klassisch Musiker ===Boren ahn bekannt Datum=== * [[Jan Jaap Boer]], plattdüütsch Schriever ut den Nedderlannen († [[2011]]) == Storven == * [[21. Februar]]: [[Robert Garbe]], plattdüütsch Schriever (* [[1878]]) * [[22. März]]: [[Jan Hendriks Popping]], plattdüütsch Schriever ut de Nedderlannen (* [[1852]]) * [[23. März]]: [[Paul César Helleu]], franzöösch Maler vun den Realismus (* [[1859]]) * [[11. Mai]]: [[Juan Gris]], spaansch Maler (* [[1887]]) * [[30. Mai]]: [[Vincenzo Cerulli]], italiensch Astronom (* [[1859]]) * [[9. Juni]]: [[Michael Ancher]], däänsch Maler vun den Impressionismus (* [[1849]]) * [[27. Oktober]]: [[Albert Champion]], franzöösch-amerikaansch Radrennfohrer, Autorennfohrer un Konstrukteur (* [[1878]]) * [[11. November]]: [[Kristian Prestrud]], norweegsch Polarforscher (* [[1881]]) 80h0f9de1b04mk4hqwg9yrdu1qral9e Solingen 0 2977 992898 732131 2022-08-26T15:16:36Z Eastfrisian 554 wikitext text/x-wiki '''Solingen''' is ene Stadt in't [[Bergisch Land]] in [[Noordrhien-Westfalen]]. Solingen hett ene Grenz mit de groten Städer [[Wupperdaal]] un [[Remsched]]. Solingen weer inst evangeelsch-reformeert, in Unnerscheed to Remsched. Solingen harr vör de Tied vun de [[Natschoonalsozialismus]] de hööchste Andeel vun [[KPD]]-Stimmen in de Grootstäder in [[Düütschland]] un hett ok vandage veele Stimmen vör Randparteien, sünners [[PRO-DM]] un [[PDS]]. Solingen is vandage de Seet vun de [[Freekark|freekarkliche]] Gemeinde der Christen Ecclesia. In Solingen geev dat [[1993]] en Brandanslag tegen ene törksche Familie, bi de fief Minschen starven. Solingen is dat Zentrum vun de düütsche Iesenindustrie. In Solingen gifft dat ene [[S-Bahn]] noh [[Düsseldörp]]. In Solingen-Ohligs is de Hööftbahnhoff. In Solingen gifft dat Obusse. In Solingen is dat ''Deutsche Klingenmuseum'' un en Deel vun't Rhiensche Industriemuseum. In Solingen worr traditionell [[Nedderdüütsch]] snackt. Solingen is [[Hanse]]stadt. Ut Solingen is en vun de Ehrenvörsitter vun de [[FDP]], de ehemaalsche Bunnspräsident [[Walter Scheel]]. Ok de Politikautor [[Walter Henkels]] weer vun hier. De Philosoph [[Johannes Clauberg]], de eerste Rekter vun de eerste Duisborger Universität in't [[17. Johrhunnert]], weer ut Solingen. [[Adolf Eichmann]] weer ut Solingen. == Weblinks == {{Commons}} [[Kategorie:Oort]] [[Kategorie:Stadt]] [[Kategorie:Noordrhien-Westfalen]] [[Kategorie:Hanse]] 6uq95utggpekf3ks8jvxej8x9zsonyu 992899 992898 2022-08-26T15:18:35Z Eastfrisian 554 wikitext text/x-wiki '''Solingen''' is ene Stadt in't [[Bergisch Land]] in [[Noordrhien-Westfalen]]. Solingen hett ene Grenz mit de groten Städer [[Wupperdaal]] un [[Remsched]]. Solingen weer inst evangeelsch-reformeert, in Unnerscheed to Remsched. Solingen harr vör de Tied vun de [[Natschoonalsozialismus]] de hööchste Andeel vun [[KPD]]-Stimmen in de Grootstäder in [[Düütschland]] un hett ok vandage veele Stimmen vör Randparteien, sünners [[PRO-DM]] un [[PDS]]. Solingen is vandage de Seet vun de [[Freekark|freekarkliche]] Gemeinde der Christen Ecclesia. In Solingen geev dat [[1993]] en Brandanslag tegen ene törksche Familie, bi de fief Minschen starven. Solingen is dat Zentrum vun de düütsche Iesenindustrie. In Solingen gifft dat ene [[S-Bahn]] noh [[Düsseldörp]]. In Solingen-Ohligs is de Hööftbahnhoff. In Solingen gifft dat Obusse. In Solingen is dat ''Deutsche Klingenmuseum'' un en Deel vun't Rhiensche Industriemuseum. In Solingen worr traditionell [[Nedderdüütsch]] snackt. Solingen is [[Hanse]]stadt. Ut Solingen is en vun de Ehrenvörsitter vun de [[FDP]], de ehemaalsche Bunnspräsident [[Walter Scheel]]. Ok de Politikautor [[Walter Henkels]] weer vun hier. De Philosoph [[Johannes Clauberg]], de eerste Rekter vun de eerste Duisborger Universität in't [[17. Johrhunnert]], weer ut Solingen. [[Adolf Eichmann]] weer ut Solingen. ==Söhns un Döchter vun de Stadt== * [[Walter Scheel]] (1919-2016), düütsch Politiker un Bundspräsident == Weblinks == {{Commons}} [[Kategorie:Oort]] [[Kategorie:Stadt]] [[Kategorie:Noordrhien-Westfalen]] [[Kategorie:Hanse]] t91yvk5q2st6xn05scukkcjmnhkhdsf 992900 992899 2022-08-26T15:19:04Z Eastfrisian 554 wikitext text/x-wiki '''Solingen''' is ene Stadt in't [[Bergisch Land]] in [[Noordrhien-Westfalen]]. Solingen hett ene Grenz mit de groten Städer [[Wupperdaal]] un [[Remsched]]. Solingen weer inst evangeelsch-reformeert, in Unnerscheed to Remsched. Solingen harr vör de Tied vun de [[Natschoonalsozialismus]] de hööchste Andeel vun [[KPD]]-Stimmen in de Grootstäder in [[Düütschland]] un hett ok vandage veele Stimmen vör Randparteien, sünners [[PRO-DM]] un [[PDS]]. Solingen is vandage de Seet vun de [[Freekark|freekarkliche]] Gemeinde der Christen Ecclesia. In Solingen geev dat [[1993]] en Brandanslag tegen ene törksche Familie, bi de fief Minschen starven. Solingen is dat Zentrum vun de düütsche Iesenindustrie. In Solingen gifft dat ene [[S-Bahn]] noh [[Düsseldörp]]. In Solingen-Ohligs is de Hööftbahnhoff. In Solingen gifft dat Obusse. In Solingen is dat ''Deutsche Klingenmuseum'' un en Deel vun't Rhiensche Industriemuseum. In Solingen worr traditionell [[Nedderdüütsch]] snackt. Solingen is [[Hanse]]stadt. ==Söhns un Döchter vun de Stadt== * [[Walter Scheel]] (1919-2016), düütsch Politiker un Bundspräsident == Weblinks == {{Commons}} [[Kategorie:Oort]] [[Kategorie:Stadt]] [[Kategorie:Noordrhien-Westfalen]] [[Kategorie:Hanse]] ebjj746llgboht9cr5cx8umyhgypnjg 992905 992900 2022-08-26T15:24:34Z Eastfrisian 554 /* Söhns un Döchter vun de Stadt */ wikitext text/x-wiki '''Solingen''' is ene Stadt in't [[Bergisch Land]] in [[Noordrhien-Westfalen]]. Solingen hett ene Grenz mit de groten Städer [[Wupperdaal]] un [[Remsched]]. Solingen weer inst evangeelsch-reformeert, in Unnerscheed to Remsched. Solingen harr vör de Tied vun de [[Natschoonalsozialismus]] de hööchste Andeel vun [[KPD]]-Stimmen in de Grootstäder in [[Düütschland]] un hett ok vandage veele Stimmen vör Randparteien, sünners [[PRO-DM]] un [[PDS]]. Solingen is vandage de Seet vun de [[Freekark|freekarkliche]] Gemeinde der Christen Ecclesia. In Solingen geev dat [[1993]] en Brandanslag tegen ene törksche Familie, bi de fief Minschen starven. Solingen is dat Zentrum vun de düütsche Iesenindustrie. In Solingen gifft dat ene [[S-Bahn]] noh [[Düsseldörp]]. In Solingen-Ohligs is de Hööftbahnhoff. In Solingen gifft dat Obusse. In Solingen is dat ''Deutsche Klingenmuseum'' un en Deel vun't Rhiensche Industriemuseum. In Solingen worr traditionell [[Nedderdüütsch]] snackt. Solingen is [[Hanse]]stadt. ==Söhns un Döchter vun de Stadt== * [[Richard David Precht]] (* 1964), düütsch Philosoph * [[Walter Scheel]] (1919-2016), düütsch Politiker un Bundspräsident == Weblinks == {{Commons}} [[Kategorie:Oort]] [[Kategorie:Stadt]] [[Kategorie:Noordrhien-Westfalen]] [[Kategorie:Hanse]] fry63lhktlxbnps0x8vdjpfogww0l9x 992906 992905 2022-08-26T15:24:52Z Eastfrisian 554 /* Söhns un Döchter vun de Stadt */ wikitext text/x-wiki '''Solingen''' is ene Stadt in't [[Bergisch Land]] in [[Noordrhien-Westfalen]]. Solingen hett ene Grenz mit de groten Städer [[Wupperdaal]] un [[Remsched]]. Solingen weer inst evangeelsch-reformeert, in Unnerscheed to Remsched. Solingen harr vör de Tied vun de [[Natschoonalsozialismus]] de hööchste Andeel vun [[KPD]]-Stimmen in de Grootstäder in [[Düütschland]] un hett ok vandage veele Stimmen vör Randparteien, sünners [[PRO-DM]] un [[PDS]]. Solingen is vandage de Seet vun de [[Freekark|freekarkliche]] Gemeinde der Christen Ecclesia. In Solingen geev dat [[1993]] en Brandanslag tegen ene törksche Familie, bi de fief Minschen starven. Solingen is dat Zentrum vun de düütsche Iesenindustrie. In Solingen gifft dat ene [[S-Bahn]] noh [[Düsseldörp]]. In Solingen-Ohligs is de Hööftbahnhoff. In Solingen gifft dat Obusse. In Solingen is dat ''Deutsche Klingenmuseum'' un en Deel vun't Rhiensche Industriemuseum. In Solingen worr traditionell [[Nedderdüütsch]] snackt. Solingen is [[Hanse]]stadt. ==Söhns un Döchter vun de Stadt== * [[Richard David Precht]] (* 1964), düütsch Philosoph un Publizist * [[Walter Scheel]] (1919-2016), düütsch Politiker un Bundspräsident == Weblinks == {{Commons}} [[Kategorie:Oort]] [[Kategorie:Stadt]] [[Kategorie:Noordrhien-Westfalen]] [[Kategorie:Hanse]] 1str6voczuk4o8mpfgxndy2cw7aabyl 992907 992906 2022-08-26T15:25:47Z Eastfrisian 554 /* Söhns un Döchter vun de Stadt */ wikitext text/x-wiki '''Solingen''' is ene Stadt in't [[Bergisch Land]] in [[Noordrhien-Westfalen]]. Solingen hett ene Grenz mit de groten Städer [[Wupperdaal]] un [[Remsched]]. Solingen weer inst evangeelsch-reformeert, in Unnerscheed to Remsched. Solingen harr vör de Tied vun de [[Natschoonalsozialismus]] de hööchste Andeel vun [[KPD]]-Stimmen in de Grootstäder in [[Düütschland]] un hett ok vandage veele Stimmen vör Randparteien, sünners [[PRO-DM]] un [[PDS]]. Solingen is vandage de Seet vun de [[Freekark|freekarkliche]] Gemeinde der Christen Ecclesia. In Solingen geev dat [[1993]] en Brandanslag tegen ene törksche Familie, bi de fief Minschen starven. Solingen is dat Zentrum vun de düütsche Iesenindustrie. In Solingen gifft dat ene [[S-Bahn]] noh [[Düsseldörp]]. In Solingen-Ohligs is de Hööftbahnhoff. In Solingen gifft dat Obusse. In Solingen is dat ''Deutsche Klingenmuseum'' un en Deel vun't Rhiensche Industriemuseum. In Solingen worr traditionell [[Nedderdüütsch]] snackt. Solingen is [[Hanse]]stadt. ==Söhns un Döchter vun de Stadt== * [[Renate Franz]] (* 1964), düütsch Sportjournalistin * [[Richard David Precht]] (* 1964), düütsch Philosoph un Publizist * [[Walter Scheel]] (1919-2016), düütsch Politiker un Bundspräsident == Weblinks == {{Commons}} [[Kategorie:Oort]] [[Kategorie:Stadt]] [[Kategorie:Noordrhien-Westfalen]] [[Kategorie:Hanse]] oncjw7vqn7gqrlv0kucwi9mdasrflle 992908 992907 2022-08-26T15:26:30Z Eastfrisian 554 /* Söhns un Döchter vun de Stadt */ wikitext text/x-wiki '''Solingen''' is ene Stadt in't [[Bergisch Land]] in [[Noordrhien-Westfalen]]. Solingen hett ene Grenz mit de groten Städer [[Wupperdaal]] un [[Remsched]]. Solingen weer inst evangeelsch-reformeert, in Unnerscheed to Remsched. Solingen harr vör de Tied vun de [[Natschoonalsozialismus]] de hööchste Andeel vun [[KPD]]-Stimmen in de Grootstäder in [[Düütschland]] un hett ok vandage veele Stimmen vör Randparteien, sünners [[PRO-DM]] un [[PDS]]. Solingen is vandage de Seet vun de [[Freekark|freekarkliche]] Gemeinde der Christen Ecclesia. In Solingen geev dat [[1993]] en Brandanslag tegen ene törksche Familie, bi de fief Minschen starven. Solingen is dat Zentrum vun de düütsche Iesenindustrie. In Solingen gifft dat ene [[S-Bahn]] noh [[Düsseldörp]]. In Solingen-Ohligs is de Hööftbahnhoff. In Solingen gifft dat Obusse. In Solingen is dat ''Deutsche Klingenmuseum'' un en Deel vun't Rhiensche Industriemuseum. In Solingen worr traditionell [[Nedderdüütsch]] snackt. Solingen is [[Hanse]]stadt. ==Söhns un Döchter vun de Stadt== * [[Renate Franz]] (* 1954), düütsch Sportjournalistin * [[Richard David Precht]] (* 1964), düütsch Philosoph un Publizist * [[Walter Scheel]] (1919-2016), düütsch Politiker un Bundspräsident == Weblinks == {{Commons}} [[Kategorie:Oort]] [[Kategorie:Stadt]] [[Kategorie:Noordrhien-Westfalen]] [[Kategorie:Hanse]] 64mpy6zgqkmoje553ocdh0nspqq5clw 992916 992908 2022-08-26T18:01:38Z Eastfrisian 554 wikitext text/x-wiki '''Solingen''' is en kreisfree Grootstadt in't [[Bergisch Land]] in [[Noordrhien-Westfalen]]. Se hett 158.957 Inwahner (Stand: 31. Dez. 2021) up en Rebeet van 89,54 m². Solingen hett ene Grenz mit de groten Städer [[Wupperdaal]] un [[Remsched]]. Solingen weer inst evangeelsch-reformeert, in Unnerscheed to Remsched. Solingen harr vör de Tied vun de [[Natschoonalsozialismus]] de hööchste Andeel vun [[KPD]]-Stimmen in de Grootstäder in [[Düütschland]] un hett ok vandage veele Stimmen vör Randparteien, sünners [[PRO-DM]] un [[PDS]]. Solingen is vandage de Seet vun de [[Freekark|freekarkliche]] Gemeinde der Christen Ecclesia. In Solingen geev dat [[1993]] en Brandanslag tegen ene törksche Familie, bi de fief Minschen starven. Solingen is dat Zentrum vun de düütsche Iesenindustrie. In Solingen gifft dat ene [[S-Bahn]] noh [[Düsseldörp]]. In Solingen-Ohligs is de Hööftbahnhoff. In Solingen gifft dat Obusse. In Solingen is dat ''Deutsche Klingenmuseum'' un en Deel vun't Rhiensche Industriemuseum. In Solingen worr traditionell [[Nedderdüütsch]] snackt. Solingen is [[Hanse]]stadt. ==Söhns un Döchter vun de Stadt== * [[Renate Franz]] (* 1954), düütsch Sportjournalistin * [[Richard David Precht]] (* 1964), düütsch Philosoph un Publizist * [[Walter Scheel]] (1919-2016), düütsch Politiker un Bundspräsident == Weblinks == {{Commons}} [[Kategorie:Oort]] [[Kategorie:Stadt]] [[Kategorie:Noordrhien-Westfalen]] [[Kategorie:Hanse]] 4zwluy45iu5rh7mnxxqqonqba23xcmp 8. August 0 10579 992912 985353 2022-08-26T15:31:23Z Irgendeen 30888 /* Storven */ wikitext text/x-wiki De '''8. August''' is de 220. [[Dag]] in’n [[Gregoriaansch Klenner|Gregoriaanschen Klenner]], man de 221. Dag in’n [[Schaltjohr]]en. {{Navigatschoonsliest Klenner Daag|August}} == Wat passeert is == === Politik un Sellschop === * [[870]]: Dat „Mittelriek“ [[Lotharingien]] warrt na den Dood vun [[Lothar II. (Lothringen)|Lothar II.]], de keen Kinner harr, in den [[Verdrag vun Mersen]] twüschen dat [[Westfrankenriek]] un dat [[Oostfrankenriek]] opdeelt. * [[1570]]: De [[Hugenotten]] kriegt vun den franzööschen König [[Karl IX. (Frankriek)|Karl IX.]] in’n [[Freden vun Saint Germain]] veer Städer, woneem se jümmer Religion utöven künnen ahn stört to warrn. * [[1588]]: In de [[Seeslacht vun Gravelines]] sleiht de engelsche Flott de [[spaansch Armada]] un beent dormit jemehr Seeherrschap. * [[1869]]: In [[Iesenack]] grünnt [[August Bebel]] un [[Wilhelm Liebknecht]] de [[Sozialdemokraatsche Arbeiderpartei (Düütschland)|Sozialdemokraatsch Arbeiderpartei]] (SDAP). * [[1918]]: In de Panzerslacht vun [[Amiens]] breekt de [[Allieerten]] dör de düütsche Front dör ([[Dat düütsche Heer sien swarten Dag]]) * [[1919]]: De vörmalig Kolonialmacht Grootbritannien acht [[Afghanistan]] as free’n un unafhangigen Staat. * [[1941]]: In’n [[Tweete Weltkrieg|Tweeten Weltkrieg]] endt de [[Ketelslacht vun Uman]] vun’n [[Russlandfeldtog 1941-1945|Russlandfeldtog]] mit de Kapitulatschoon vun de sowjetschen Armee. * [[1945]]: [[Tweete Weltkrieg]]: De [[Sowjetunion]] verklort [[Japan]] den Krieg un marscheert in [[Mandschuko]], de japaansch besette [[Mandschurei]] in. * [[1963]]: Bi den ''[[Posttogroov (Grootbritannien)|Groten Posttogroov]]'' överfallt [[Bruce Reynolds]], [[Ronald Biggs]] un tomindst 13 wietere Lüüd en Posttog vun Glasgow na London un roovt ungefähr £ 2,63 Mio. (ümrekend vundaag ruchweg 50 Millionen Euro). * [[1967]]: [[Thailand]], [[Indonesien]], [[Singapur]], [[Malaysia]] un de [[Philippinen]] grünnt de ''[[Association of Southeast Asian Nations]]'' (ASEAN). * [[1974]]: De US-Präsident [[Richard Nixon]] kündt sien Torüchtreed vunwegen de [[Watergate-Affär]] an. * [[1988]]: Ungefähr 3.000 Minschen starvt, as dat Militär in [[Birma]] en Studentenunroh daalslaht. * [[1990]]: De [[Irak]] besett un annekteert dat Staatsrebeed vun [[Kuwait]] un löst dormit den [[Tweete Golfkrieg|Tweeten Golfkrieg]] ut. * [[1998]]: De [[Taliban]] nimmt in Afghanistan mit [[Mazar-e-Sharif]] de letzte grote Fasten vun de [[Noordallianz]] in. === Weertschap === * [[1924]]: De eerste elektrische [[S-Bahn]] vun Berlin nimmt den Bedriev op. * [[1929]]: Dat düütsche [[Luftschipp]] ''[[LZ 127|Graf Zeppelin]]'' flüggt los, eenmol de Welt to ümrunnen. * [[1945]]: In [[Baden-Baden]] kriggt dat ''[[Badische Tagblatt]]'' as eerstet [[Lizenzdaagblatt]] in de franzöösch besettet Zoon de Genehmigung to’n Rutkamen. === Kunst, Kultur un Bowark === * [[1828]]: De Oper ''[[Gabriella di Vergy]]'' vun [[Saverio Mercadante]] warrt in Lissabon ooropföhrt. * [[1840]]: De Oper ''[[Bátori Mária]]'' vun [[Ferenc Erkel]] warrt in Budapest ooropföhrt. * [[1856]]: De Operette ''[[Deux Vieilles Gardes]]'' vun [[Léo Delibes]] warrt in Paris ooropföhrt. * [[1942]]: In London hett de Tekentrickfilm ''[[Bambi (Film)|Bambi]]'' vun [[Walt Disney]] Premiere. === Wetenschoppen un Technik === * [[1709]]: De brasiliaansch Jesuitenpastor [[Bartholomeu Lourenco de Gusmão]] finnt en Vörlöper vun den [[Hittluftballon]] ut. * [[1877]]: [[Henry Morton Stanley]] kummt halfverhungert mit en poor Lüüd in [[Boma]] an de [[Kongo (Stroom)|Kongo]]-Münnen an un beendt dormit sien dreejohrige Afrikaexpeditschoon. * [[1884]]: [[George Eastman]] un sien Assistent [[William H. Walker]] meldt jemehrn [[Stripping Film]], en [[Rullfilm]] ut Papeer to’n Patent an. * [[1900]]: [[David Hilbert]] wiest op’n Weltmathematikerkongress en List mit de [[Hilberts List vun 23 mathemaatsch Problemen|mathematschen Problemen]], de noch nicht löst weern. * [[2003]]: In Perl-[[Nenning]] in’t [[Saarland]] warrt mit 40,3&nbsp;°C de bit vundaag hööchste Temperatur in Düütschland meten. === Katastrophen === * [[1975]]: Bi de gresigsten Daalsparrenkatastrooph vun all Tieten breekt in de [[Volksrepubliek China]] 62 [[Staudamm|Staudämm]], dorünner de [[Banqiao-Staudamm]]. Dorbi kommt 231.000 Minschen to Dood. * [[1991]]: De 648 m hoge [[Sennenmast Radio Warschau]], bit hüüt dat hööchste jemols boote Bowark stört tohopen. * [[2005]]: In Berlin blievt 8 Minschen Dood, as in [[Moabit]] en Mehrfamilienhuus brennt. == Boren == * [[1079]]: [[Horikawa]], 73. Kaiser vun Japan. * [[1689]]: [[Wenzel Lorenz Reiner]], Bildhauer in Tschechien. * [[1709]]: [[Johann Georg Gmelin]], düütsch Sibirenforscher. * [[1748]]: [[Johann Friedrich Gmelin]], düütsch Zooloog, Botaniker un Chemiker. * [[1762]]: [[Giovanni Battista Monteggia]], italiensch Chirurg. * [[1797]]: [[Joseph Nicolas Robert-Fleury]], franzöösch Maler. * [[1802]]: [[Wilhelm Wieprecht]], düütsch Komponist un Professer. * [[1807]]: [[Emilie Flygare-Carlén]], sweedsch Schrieversche. * [[1819]]: [[Christian Heinrich Tramm]], düütsch Architekt. * [[1824]]: [[Marie vun Hessen-Darmstadt]], Zarin vun Russland. * [[1832]]: [[Georg (Sassen)|Georg]], König vun Sassen. * [[1861]]: [[William Bateson]], englisch Genetiker. * [[1866]]: [[Matthew Henson]], US-amerikaansch Polarforscher * [[1879]]: [[Emiliano Zapata]], mexikaansch Revolutschonär * [[1901]]: [[Ernest O. Lawrence]], US-amerikaansch Physiker un Nobelpriesdräger * [[1902]]: [[Paul Dirac]], britsch Physiker un Nobelpriesdräger († [[1984]]) * [[1905]]: [[André Jolivet]], franzöösch Komponist * [[1909]]: [[Cleo Patra Brown]], US-amerikaansch Jazzpianistin un Singerin († [[1995]]) * [[1910]]: [[Sylvia Sidney]], US-amerikaansch Schauspelerin († [[1999]]) * [[1923]]: [[Jimmy Witherspoon]], US-amerikaansch Blues- un Jazzsinger * [[1925]]: [[Alija Izetbegović]], bosnisch Politiker un Staatspräsident * [[1926]]: [[James D. Breckenridge]], US-amerikaansch Kunsthistoriker * [[1929]]: [[Ronald Biggs]], engelsch Postrover * [[1931]]: [[Roger Penrose]], britsch Mathematiker, theoretsch Physiker un Nobelpriesdräger * [[1937]]: [[Dustin Hoffman]], US-amerikaansch Schauspeeler * [[1937]]: [[Kurt Weidmann]], düütsch Politiker un Landdagsafordneter vun Hessen († [[2014]]) * [[1941]]: [[Renate Blank]], düütsch Politikerin un Bundsdagsafordnete († [[2021]]) * [[1947]]: [[Ben Sombogaart]], nedderlandsch Speelbaas * [[1948]]: [[Richard Tuggle]], US-amerikaansch Dreibookschriever un Speelbaas * [[1948]]: [[Anders Wejryd]], sweedsch Arzbischop * [[1953]]: [[Nigel Mansell]], britsch Formel-1-Weltmeester * [[1955]]: [[Herbert Prohaska]], Footballspeler. * [[1961]]: [[The Edge]], irisch Rockmusiker. * [[1963]]: [[Jon Turteltaub]], US-amerikaansch Speelbaas un Filmproduzent. * [[1964]]: [[Uwe Schünemann]], düütsch Politiker * [[1966]]: [[Jimmy Wales]], Grünner van Wikipedia * [[1977]]: [[Tommy Ingebrigtsen]], norweegsch Skispringer * [[1981]]: [[Roger Federer]], Swiezer Tennisspeler * [[1981]]: [[Vanessa Amorosi]], australsch Popsingerin * [[1987]]: [[Katie Leung]], britsch Schauspelerin == Storven == * [[117]]: [[Trajan|Marcus Ulpius Traianus]], röömsch Kaiser. * [[498]]: [[Ninken]], 24. Kaiser vun Japan (* [[449]]) * [[869]]: [[Lothar II. (Lothringen)|Lothar II.]], franksch König. * [[1356]]: [[Giovanni Gradenigo]], Doge vun Venedig. * [[1668]]: [[Salomon Koninck]], nedderlännsch Maler. * [[1694]]: [[Antoine Arnauld]], franzöösch Philosoph, Linguist, Logiker, Theoloog un Mathematiker. * [[1797]]: [[Franz Alexander von Kleist]], Dichter. * [[1872]]: [[Eduard Magnus]], düütsch Maler * [[1897]]: [[Victor Meyer]], düütsch Chemiker * [[1898]]: [[Eugène Boudin]], franzöösch Maler (* [[1824]]) * [[1902]]: [[John Henry Twachtman]], US-amerikaansch Maler un Radeerer (* [[1853]]) * [[1912]]: [[Richard Vahsel]], düütsch Kapitän un Polarforscher (* [[1868]]) * [[1940]]: [[Johnny Dodds]], US-amerikaansch Jazzmusiker (* [[1892]]) * [[1944]]: [[Erwin von Witzleben]], düütsch Generalfeldmarschall un Wedderstandskämper (* [[1881]]) * [[1944]]: [[Erich Hoepner]], düütsch Heeresoffizier un Wedderstandskämper (* [[1886]]) * [[1944]]: [[Hellmuth Stieff]], düütsch Generalmajor un Wedderstandskämper (* [[1901]]) * [[1944]]: [[Robert Bernardis]], öösterrieksch Wedderstandskämper (* [[1908]]) * [[1952]]: [[Adolph Alexander Weinman]], US-amerikaansch Bildhauer. * [[1970]]: [[Ernst Behrens]], plattdüütsch Dichter un Schriever (* [[1878]]) * [[1973]]: [[Vilhelm Moberg]], sweedsch Schriever * [[1975]]: [[Cannonball Adderley]], US-amerikaansch Jazzmusiker (* [[1928]]) * [[1984]]: [[Walter Tevis]], US-amerikaansch Schriever * [[1991]]: [[James Benson Irwin]], US-amerikaansch Astronaut * [[1993]]: [[Krischan Holschen]], plattdüütsch Schriever (* [[1922]]) * [[1996]]: [[Nevill F. Mott]], britsch Physiker un Nobelpriesdräger * [[1998]]: [[László Szabó]], ungarisch Schachspeler * [[2000]]: [[Rita Trapanese]], italieensch Ieskunstlöperin (* [[1951]]) * [[2002]]: [[Reiner Geye]], düütsch Footballnatschonalspeler (* [[1949]]) * [[2003]]: [[Geert Kocks]], nedderlannsch Spraakwetenschapler (* [[1936]]) * [[2005]]: [[Barbara Bel Geddes]], US-amerikaansch Schauspelerin * [[2005]]: [[Ilse Werner]], düütsch Schauspelerin. * [[2009]]: [[Rolf Bohnsack]], düütsch un plattdütsch Schauspeler (* [[1937]]) * [[2013]]: [[Igor Dmitrijewitsch Kurnossow|Igor Kurnossow]], russisch Schachgrootmeester (* [[1985]]) * [[2021]]: [[Rainer Schepper]], plattdüütschen Schriever (* [[1927]]) [[Kategorie:Dag|August 08]] m902gi87y7tomqb4dvr0z1ci34rspwe 23. März 0 17687 992910 927585 2022-08-26T15:29:49Z Irgendeen 30888 /* Boren */ wikitext text/x-wiki De '''23. März''' is de 82. [[Dag]] in’n [[Gregoriaansch Klenner|Gregoriaanschen Klenner]]. In en [[Schaltjohr]] is dat de 83. Dag. {{Navigatschoonsliest Klenner Daag|März}} == Wat passeert is == * [[1868]]: De [[University of California, Berkeley]] wurrd grünnd. * [[1987]]: [[Willy Brandt]] trett as Bundsvörsitter vun de SPD torüch, nahdem an sien Nomineeren vun [[Margarita Mathiopoulos]] as Kandidatin för dat Amt vun de Parteisprekerin bannig parteiinterne Kritik upkeem. == Boren == * [[1769]]: [[William Smith (Geoloog)|William Smith]], engelsch Geoloog († [[1839]]) * [[1829]]: [[Norman Robert Pogson]], engelsch Astronom († [[1891]]) * [[1834]]: [[Julius Reubke]], düütsch Komponist, Pianist un Organist († [[1858]]) * [[1886]]: [[Robert N. Bradbury]], US-amerikaansch Filmspeelbaas, Dreihbookschriever un Filmproduzent († [[1949]]) * [[1887]]: [[Juan Gris]], spaansch Maler († [[1927]]) * [[1887]]: [[Rudolf Kinau]], plattdüütsch Schriever († [[1975]]) * [[1893]]: [[René Vermandel]], belgisch Radrennfohrer († [[1958]]) * [[1905]]: [[Lale Andersen]], düütsche Singersche un Schauspelersche († [[1972]]) * [[1910]]: [[Akira Kurosawa]], japaansch Filmspeelbaas († [[1998]]) * [[1922]]: [[Giovanni Battista Conso]], italieensch Jurist, Politiker un Minister († [[2015]]) * [[1927]]: [[Rainer Schepper]], plattdüütschen Schriever († [[2021]]) * [[1927]]: [[Mato Damjanović]], kroaatsch Schachspeler († [[2011]]) * [[1931]]: [[Viktor Kortschnoi]], Swiezer Schachspeler († [[2016]]) * [[1937]]: [[Fritz Klein (Sportjournalist)|Fritz Klein]], dütsch Sportjournalist un Medienünnernehmer († [[2014]]) * [[1943]]: [[Benjamin Joses Odoki]], ungandsch Richter * [[1945]]: [[Eric De Vlaeminck]], belgisch Radrennfohrer († [[2015]]) * [[1985]]: [[Jonathan Hivert]], franzöösch Radrennfohrer == Storven == * [[1369]]: [[Peter I. (Kastilien)|Peter I.]], König vun Kastilien (vun 1350 af an) (* [[1334]]) * [[1675]]: [[Anthonie van Noordt]], [[Nedderlannen (Europa)|nedderlannschen]] Komponisten un Orgelspeler (* üm un bi [[1619]]) * [[1927]]: [[Paul César Helleu]], franzöösch Maler vun den Realismus (* [[1859]]) * [[1970]]: [[Ludwig Rödl]], düütsch Schachspeler (* [[1907]]) * [[1979]]: [[Johann Gerhard Behrens]], düütsch Pastoor un Astronom (* [[1889]]) * [[1985]]: [[Zoot Sims]], US-amerikaansch Jazzmusiker (* [[1925]]) * [[1995]]: [[Alfons Deloor]], belgisch Radrennfohrer (* [[1910]]) * [[2002]]: [[Marcel Kint]], belgisch Radrennfohrer (* [[1914]]) [[Kategorie:Dag|März 23]] s1gc5vacvb9cwmhejay190h1ur0dd9g Wupperdaal 0 33411 992917 872976 2022-08-26T18:02:34Z Eastfrisian 554 wikitext text/x-wiki '''Wupperdaal''' ist de gröttste Stadt in dat [[Bergisch Land]] in [[Noordrhien-Westfalen]]. Dor leven 353.308 Inwahner (Stand: 31. Dez. 2008) up en Rebeet vun 168,41 km². De kreisfree Stadt hörrt to den Regierungsbezirk Düsseldörp und versteiht sück as Hööftstadt, Weertschaps-, Industrie- un Kulturzentrum vun’t Bergisch Land. De „Grootstadt in Gröönt“ liggt süüdlich vun dat [[Ruhrrebeet]] etwa in de geographisch Midden vun de Metropolregion Rhien-Ruhr, ca. 30 Kilometer ööstlich vun [[Düsseldörp]], etwa 40 Kilometer noordööstlich vun [[Köln]] und ruchweg 23 Kilometer süüdööstlich vun [[Essen]]. De Universitätsstadt Wupperdaal is mit rund 353.000 Inwahner de söbenteintgröttste Stadt vun Düütschland un en vun de Böverzentren vun Noordrhien-Westfalen. Wupperdaal gifft dat siet 1929, (bess dohenn ünner den Naam ''Barmen-Elberfeld-Cronenberg''. Datt Woarti-echen vann Wuppertal ess die Schwebebahn. == Stadtgliederung/Spraak == Dat Stadtrebeet vun Wupperdaal is in 10 [[Stadtbezirk]]e indeelt. {| width="60%" | width="50%" | * 0 [[Elwerfeld (Stadtbezirk)|Elwerfeld]] ''(traditionell) kleverlandsch platt kallen'', ''Elwerfeld inst reformeert<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 226</ref> * 1 [[Elwerfeld-West]] ''Sonnborn inst reformeert''<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 232</ref> * 2 [[Uellendahl-Katernberg]] * 3 [[Vohwinkel]] * 4 [[Wupperdaal-Cronenberg|Cronenberg]] ''(limborgsch Platt kallen)'', ''Cronenberg inst reformeert''<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 221</ref> | * 5 [[Barmen (Stadtbezirk)|Barmen]] ''(traditionell) kleverlandsch platt kallen'', ''Gemarke inst refomeert''<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 84</ref> * 6 [[Oberbarmen]] ''(traditionell) westfäälsch platt kallen'', ''Nächstebreck un Wichlinghausen inst luthersch''<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 87 un 90</ref> * 7 [[Heckinghausen (Stadtbezirk)|Heckinghausen]] * 8 [[Langerfeld-Beyenburg]] ''Beyenburg inst kathoolsch, Langerfeld inst luthersch''<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 83 un S. 86</ref> * 9 [[Ronsdorf]] |} De Stadtbezirke sünd för statistische Zwecke in insgesamt 69 Quartiere ünnerdeelt. == Söhns un Döchter ut disse Stadt == * [[Johannes Rau]] (Bundespräsident) * [[Ferdinand Sauerbruch]] (Dokter) * [[Friedrich Engels]] (Mäzen vun Marx) * [[Else Lasker Schüler]] (Dichterin) * [[Harald Leipnitz]] (Schauspeler) * [[Horst Tappert]] (Schauspeler) * [[Friedrich Bayer (Ünnernehmer)|Friedrich Bayer]] (Pharma - Ünnernehmer) == Enkeld Nahwiesen == <references /> == Weblenken == * [http://www.wuppertal.de/ Webssteed vun de Stadt Wupperdaal] * [http://schwebebahn.com/ High-Res Fotos vun Wupperdaal un sien historsch Schwebebahn.] * [http://www.schwebebahn.net/ Fotos vun Wupperdaal entlang un neben de Schwebebahn] [[Kategorie:Oort]] [[Kategorie:Stadt]] [[Kategorie:Wupperdaal]] fdbglbwj6d9e0uxv9bk3t6tf1tukdkp 992918 992917 2022-08-26T18:05:23Z Eastfrisian 554 /* Söhns un Döchter ut disse Stadt */ wikitext text/x-wiki '''Wupperdaal''' ist de gröttste Stadt in dat [[Bergisch Land]] in [[Noordrhien-Westfalen]]. Dor leven 353.308 Inwahner (Stand: 31. Dez. 2008) up en Rebeet vun 168,41 km². De kreisfree Stadt hörrt to den Regierungsbezirk Düsseldörp und versteiht sück as Hööftstadt, Weertschaps-, Industrie- un Kulturzentrum vun’t Bergisch Land. De „Grootstadt in Gröönt“ liggt süüdlich vun dat [[Ruhrrebeet]] etwa in de geographisch Midden vun de Metropolregion Rhien-Ruhr, ca. 30 Kilometer ööstlich vun [[Düsseldörp]], etwa 40 Kilometer noordööstlich vun [[Köln]] und ruchweg 23 Kilometer süüdööstlich vun [[Essen]]. De Universitätsstadt Wupperdaal is mit rund 353.000 Inwahner de söbenteintgröttste Stadt vun Düütschland un en vun de Böverzentren vun Noordrhien-Westfalen. Wupperdaal gifft dat siet 1929, (bess dohenn ünner den Naam ''Barmen-Elberfeld-Cronenberg''. Datt Woarti-echen vann Wuppertal ess die Schwebebahn. == Stadtgliederung/Spraak == Dat Stadtrebeet vun Wupperdaal is in 10 [[Stadtbezirk]]e indeelt. {| width="60%" | width="50%" | * 0 [[Elwerfeld (Stadtbezirk)|Elwerfeld]] ''(traditionell) kleverlandsch platt kallen'', ''Elwerfeld inst reformeert<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 226</ref> * 1 [[Elwerfeld-West]] ''Sonnborn inst reformeert''<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 232</ref> * 2 [[Uellendahl-Katernberg]] * 3 [[Vohwinkel]] * 4 [[Wupperdaal-Cronenberg|Cronenberg]] ''(limborgsch Platt kallen)'', ''Cronenberg inst reformeert''<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 221</ref> | * 5 [[Barmen (Stadtbezirk)|Barmen]] ''(traditionell) kleverlandsch platt kallen'', ''Gemarke inst refomeert''<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 84</ref> * 6 [[Oberbarmen]] ''(traditionell) westfäälsch platt kallen'', ''Nächstebreck un Wichlinghausen inst luthersch''<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 87 un 90</ref> * 7 [[Heckinghausen (Stadtbezirk)|Heckinghausen]] * 8 [[Langerfeld-Beyenburg]] ''Beyenburg inst kathoolsch, Langerfeld inst luthersch''<ref> Rosenkranz, Albert [Herutgever]: Das evangelische Rheinland. Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland 1968, Band 2, S. 83 un S. 86</ref> * 9 [[Ronsdorf]] |} De Stadtbezirke sünd för statistische Zwecke in insgesamt 69 Quartiere ünnerdeelt. == Söhns un Döchter ut disse Stadt == * [[Johannes Rau]] (Bundespräsident) * [[Ferdinand Sauerbruch]] (Dokter) * [[Friedrich Engels]] (Mäzen vun Marx) * [[Else Lasker Schüler]] (Dichterin) * [[Harald Leipnitz]] (Schauspeler) * [[Horst Tappert]] (Schauspeler) * [[Horst Witzler]] (* 1932), Footballtrainer * [[Friedrich Bayer (Ünnernehmer)|Friedrich Bayer]] (Pharma - Ünnernehmer) == Enkeld Nahwiesen == <references /> == Weblenken == * [http://www.wuppertal.de/ Webssteed vun de Stadt Wupperdaal] * [http://schwebebahn.com/ High-Res Fotos vun Wupperdaal un sien historsch Schwebebahn.] * [http://www.schwebebahn.net/ Fotos vun Wupperdaal entlang un neben de Schwebebahn] [[Kategorie:Oort]] [[Kategorie:Stadt]] [[Kategorie:Wupperdaal]] 4boxukjielraqdb0y517ap0x8m5movw Karl VI. (HRR) 0 56817 992922 868593 2022-08-27T08:28:57Z CommonsDelinker 542 Replacing Johann_Gottfried_Auerbach_005.jpg with [[File:Kaiser_Karl_VI_by_Johann_Gottfried_Auerbach_(1735).jpg]] (by [[:c:User:CommonsDelinker|CommonsDelinker]] because: [[:c:COM:FR|File renamed]]: [[:c:COM:FR#FR2|Criterion 2]] (meaningless or ambiguous n wikitext text/x-wiki [[Datei:Kaiser Karl VI by Johann Gottfried Auerbach (1735).jpg|duum|Bild vun [[Johann Gottfried Auerbach]]]] '''Karl VI.''' Franz Joseph Wenzel Balthasar Johann Anton Ignaz<ref> Rill, Bernd, ''Karl VI. Habsburg als barocke Großmacht'', Graz 1992, ISBN 3-222-12148-6</ref> (* [[1. Oktober]] [[1685]] in [[Wien (Stadt)|Wien]]; † [[20. Oktober]] [[1740]] ok dor) weer vun [[1711]] bit [[1740]] [[Röömsch-düütschen Kaiser|Kaiser]] vun dat [[Hillig Röömsch Riek|Hillge Röömsche Riek]] un [[Erzhartog]] vun [[Öösterriek]]. Bovendem weer he Souverän vun de [[Habsborgsche Arvlannen|Habsborgschen Arvlannen]]: As ''Karl III.'' (ungaarsch ''III. Károly'') weer he König vun [[Ungarn]] un [[Kroatien]], as ''Karl II.'' (tschechisch ''Karel II.'') König vun [[Böhmen]], as ''Karl III.'' (spaansch ''Carlos III.'') weer he utsocht for den Throon vun [[Spanien]] un, dör den [[Freden vun Utrecht]] weer he vun [[1713]] bit [[1720]] unner den Naam vun ''Karl III.'' (italieensch ''Carlo III.'') ok König vun dat [[Königriek Sardinien]] un vun 1720 af an as ''Karl IV.'' (italieensch ''Carlo IV.'') König vun [[Sizilien]]. He hett sik in den [[Krieg um de Spaansche Kroon]] nich dörsetten konnt. Man en groten Deel vun de spaanschen Gemarken in de Nedderlannen un in Italien sünd denn doch an [[Habsborgerriek|Öösterriek]] kamen. He höör to dat [[Huus Habsborg]]. In siene Tied as Kaiser is de [[Pragmaatsche Sanktschoon (1713)|Pragmaatsche Sanktschoon]] upstellt wurrn. Dor is in fast leggt wurrn, dat de Habsborger Länner un Kronen „up ewig ungedeelt“ blieven schollen un dat ok Froenslüde den Throon kamen dröffen. Bovendem is dor de Idee vun en Union vun all Habsborger Länner in unnerstreken wurrn. So hett se tolest dor mit to hulpen, dat en Grootmacht Öösterriek tostanne keem, as en egen Imperium gegen dat [[Hillig Röömsch Riek|Hillige Röömsche Riek]] over. Na den Sieg in den [[Veneziaansch-Öösterriekschen Törkenkrieg]] gegen dat [[Osmaansch Riek|Osmaansche Riek]] sund de Habsborger Länner utbreedt wurrn. Man [[1739]] sünd düsse Landwinnsten na den [[Russ’sch-Öösterriekschen Törkenkrieg (1736-1739)| Russ’sch-Öösterriekschen Törkenkrieg]] to’n Deel wedder verlaren gahn. En groten Deel vun de Tied vun siene Regeerung hett he dor mit tobrocht, de Pragmaatsche Sanktschoon in de Länner dör to setten, wo he dat Seggen in harr. Ok dat de annern Mächte in Europa tostimmen döen, dor klemm he sik achter. De Kaiser hett in siene egenen Länner in den Geist vun den [[Merkantilismus]] tokeken, dat dat mit de [[Weertschop]] Barg rop gung. Vunwegen dat de Pragmaatsche Sanktschoon dör to setten weer, hett he avers en wichtig Projekt wedder up geven, dat weer de [[Oostenner Kompanie]]. De Reform vun [[Verwaltung]] un [[Militär]] hett he ok nich anpackt. He is de leste Kaiser ween, de nich bloß versocht hett, Habsborg siene Intressen dör to setten, man de ok aktive Riekspolitik bedreven hett. Man to siene Tied hett de Idee vun dat Hillige Riek bannig veel Kraft verlaren. [[Kunst]] un [[Kultur]] hett he up allerhand Aart anschaven. De Kultur vun dat [[Barock]] hett he up de Hööchde brocht. Bowarke ut düsse Tied präägt bit up den hüdigen Dag Öösterriek un de vörmoligen Habsborgerstaten. Mit Karl sien Dood gung de Lien vun dat Huus Habsborg in’n Mannstamm toenne. == Wo he vun afstammen dö un wat for’n Familie he harrt hett== [[Datei:Elisabeth Christine of Braunschweig Wolfenbuettel Austria.jpg|left|miniatur|Kaisersche Elisabeth Christine vun Bruunswiek-Wulfenbüddel]] Karl (döfft as ''Carolus Franciscus Josephus Wenceslaus Balthasar Johannes Antonius Ignatius''<ref> Matsche, Franz, ''Die Kunst im Dienste der Staatsidee Kaiser Karls VI. Ikonographie, Ikonologie und Programmatik des "Kaiserstils"'', 1. Halbbd., Berlin, New York 1981, S. 201, ISBN 3-11-008143-1</ref>) weer en Söhn vun Kaiser [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] un den siene Fro [[Eleonore vun Palz-Neeborg]]. Sien Broder weer [[Joseph I. (HRR)|Joseph I.]], sien Vorweser as Kaiser vun dat Hillge Riek. Uptagen wurrn is he unner Upsicht vun Först [[Anton Florian (Liechtenstein)|Anton Florian vun Liechtenstein]]. Wo dat bi sien Lehren um gung, dat hefft sunnerlich [[Jesuiten]] em bipuuhlt. Een vun jem weer Andreas Braun. De Geschicht vun dat [[Huus Habsborg]] speel en wichtige Rull un he hett sik ok mit de Döögden befaat, de na de Traditschoon bi en Herrscher to finnen weern. Ut Karl siene Kinnerdage gifft dat twee Handschriften, wo he sik over de Döögden vun siene Vorwesers in utlaten hett. .<ref>Janos Kalmar: Ahnen als Vorbilder. Der vom späteren Kaiser Karl VI. in seinen Jugendjahren verfasste Kanon der Herrschertugenden [http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:8viwXdzE5kwJ:epub.oeaw.ac.at/0xc1aa500d_0x0022ae39.pdf+karl+VI.+kaiser&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESiLAyf_spRuOcHs0YBeUU2U-qZrjzvG-1SzREPhmujfcVsCH81sa7QwyZbWyCNBwhKunCGfJwPeyQFqrdlKctwoIggyoSaobXAGBDPzAVfZiuMLZZkrYexP0Pk3VLpTs2SF8Ca9&sig=AHIEtbQQW1vahS0f88BpIoyLLuNKeOxcNA Onlinefassung]</ref> As jedeen Habsborger möss he en [[Handwark]] lehren. He hett sik dor den [[Büssenmaker]] utsocht un sik dor to utbillen laten.<ref >''[[Johann Christoph Allmayer-Beck]]: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Saal II - Das 18. Jahrhundert bis 1790, Salzburg 1983 S. 74.''</ref> In de Tied vun siene Utbillen hett Karl mit 16 Johren en Falkaunen-Rohr mit’e Fedder tekent. Dat warrt hüdigendags in de Duerutstellen vun dat [[Museum for Heeresgeschicht]] in [[Wien (Stadt)|Wien]] wiest. Up de Achtersiet hett he de [[Teeknung]] egenhännig unnerschreven (''„Carl Erzh. zu Oesterr.“'').<ref>''[[Johann Christoph Allmayer-Beck]]: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Saal II - Das 18. Jahrhundert bis 1790, Salzburg 1983 S. 74.''</ref> An’n [[1. August]] [[1708]] hett he in [[Barcelona]] Prinzess [[Elisabeth Christine vun Bruunswiek-Wulfenbüddel]] freet. Se weer den Hartog [[Ludwig Rudolf (Bruunswiek-Wulfenbüddel)|Ludwig Rudolf]] un den siene Fro Prinzess Christine Luise vun Öttingen ehre Dochter. De beiden hefft düsse Kinner mit’nanner harrt: * Leopold Johann (*/† 1716), Erzhartog * [[Maria Theresia (1717-1780)|Maria Theresia]] (1717–1780) ∞ 1736 in Wien [[Franz I. Stephan (HRR)|Franz I. Stephan vun Lothringen]] * [[Maria Anna vun Öösterriek (1718–1744)|Maria Anna]] (1718–1744) ∞ 1744 Hartog [[Karl Alexander vun Lothringen]] * Maria Amalia (1724–1730), Erzhartogsche == Literatur == * Bernd Rill: ''Karl VI. Habsburg als barocke Großmacht''. Graz 1992, ISBN 3-222-12148-6 * Hans Schmidt: ''Karl VI. 1711–1740.'' In: ''Die Kaiser der Neuzeit 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland''. Beck, München 1990, ISBN 3-406-34395-3, S. 200–214 * Stefan Seitschek, Herbert Hutterer, Gerald Theimer (Rutg.): ''300 Jahre Karl VI. 1711-1740. Spuren der Herrschaft des „letzten“ Habsburgers''. Begleitband zur Ausstellung. Österreichisches Staatsarchiv, Wien 2011 ([http://www.oesta.gv.at/DocView.axd?CobId=47377 online)] == Weblenken == {{Commons|Charles VI, Holy Roman Emperor|Karl VI.}} ==Belege== <references/> {{Folgenlist | AMT = [[Röömsch-düütschen Kaiser]] | TIED = 1711-1740 | VÖRGÄNGER = [[Joseph I. (HRR)|Joseph I.]] | NAFOLGER = [[Karl VII. (HRR)|Karl VII.]] }} {{Navigatschoonsliest Kaisers vun dat Hillige Röömsche Riek vun de Reformatschoon af an}} [[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Röömsch-düütschen König]] [[Kategorie:Röömsch-düütschen Kaiser]] [[Kategorie:Erzhartog]] [[Kategorie:Huus Habsborg]] [[Kategorie:Barock]] [[Kategorie:Storven 1740]] [[Kategorie:Boren 1685]] ljmsdwe5cb6if7a22u5flhtpgkjzepq Levente Lengyel 0 62525 992909 921092 2022-08-26T15:27:19Z Eastfrisian 554 wikitext text/x-wiki [[Datei:Levente Lengyel.jpg|mini|hochkant|Levente Lengyel (1964)]] '''Levente Lengyel''' (* [[13. Juni]] [[1933]] in [[Debrecen]]; † [[18. August]] [[2014]] in [[Budapest]]<ref>http://chess.hu/blog/lengyel-levente-1933-2014/ |title= Lengyel Levente (1933–2014)vun Gyula Fehér, van 19. August 2014; Magyar Sakkszövetség (ungaarsch)</ref>) weer en [[Ungarn|ungaarsch]] [[Schachspeel|Schachmeester]]. == Leven == Levente Lengyel truck 1949 nah Budapest, speel eerst för Budapesti Építők, af 1955 denn johrteintenlang för de fievfacken ungaarschen Mannschapsmeester (1967, 1975, 1976, 1979 un 1984)<ref>[http://www.olimpbase.org/index.html?http%3A%2F%2Fwww.olimpbase.org%2Fother%2Fnational_team_champions.html List vun natschonalen Mannschapsmeester] bi olimpbase.org (engelsch)</ref> [[MTK Budapest FC]]. In disse Mannschap hett he tosommen mit [[Lajos Portisch]], [[László Szabó (Schachspeler)|László Szabó]], [[István Bilek]], [[András Adorján (Schachspeler)|András Adorján]] un later mit de Polgár-Süsters speelt. Nah de Uplöösen vun de Schachafdeelen vun MTK speel he för ''Hajdúböszörményi Sakkozók Egyesülete'' (bit 2001 regelmatig, dornah blots noch af un to) un keem bit to de Saison 2002/03 in de hööchsten ungaarsch Speelklass, de ''NB I. Szabó László csoport'', to'n Insatz. In de Johren 1960 bit 1970 speel Lengyel sössmal för Ungarn bi [[Schacholympiade]]n.<ref>[http://www.olimpbase.org/players/7bpvt13g.html MEN'S CHESS OLYMPIADS - Lengyel, Levente (Hungary)] up OlimpBase (engelsch)</ref> In [[Havanna]] 1966 hett Ungarn mit hüm Bronze un in [[Siegen]] 1970 Sülver wunnen. 1962 reck he dat dartbeste Ergevnis an sien Brett. Sien Bilanz bi de söss Schacholympiaden luut: 25 Siege, 32 Remispartien un 13 Nedderlagen. He weer as Schachfunktschonär bi wiedere dree Schacholympiaden dorbi, so ok bi de [[Schacholympiade 1980]] in [[Valletta]], wo blots de [[Fienwertungen för Schachturniere|Buchholz-Wertung]] togunsten vun de Sowjetunion un gegen Ungarn entscheeden dee. 1964 kreeg he vun de [[FIDE]] den Titel ''[[Grootmeester (Schach)|Grootmeester]]''.<ref>Willy Iclicki: ''FIDE Golden book 1924-2002''. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 75</ref> 1968 kunn he dat Turnier in [[Solingen]] för sück entscheeden. Lengyel hett in sien Schachloopbahn twee Partien gegen Weltmeister ([[Michail Botwinnik]] un [[Michail Tal]]) wunnen. He weer ok as Trainer, ünner annern för de Polgár-Süsters, un Schachpublizist tätig. Lengyels letzte [[Elo-Tall]] bedroog 2293, he wurr to den Tietpunkt aber all as inaktiv führt, wiel he nah de ungaarsch Mannschapsmeesterschap 2008/09 kien Wertungspartie mehr speelt harr. Sien Elo-Tall van 2485 harr he in' Juli 1971. Vör Inführen vun de Elo-Tall weer sien beste [[historsch Elo-Tall]] 2628 in' Dezember 1964. == Enkeld Nahwiesen == <references /> == Weblenken == * [http://ratings.fide.com/card.phtml?event=700541 FIDE-Koort (engelsch), afropen an’ 21. August 2014] * [http://www.chessgames.com/perl/chessplayer?pid=16130 Levente Lengyel sien Schachpartien up chessgames.com] (engelsch) * [http://www.sportforum.hu/?page=cikkek&katid=247&newsid=20186&subkat=247 Interview mit Lenygel to sien 73. Gebortsdag] (ungaarsch) {{DEFAULTSORT:Lengyel, Levente}} [[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Börger von Ungarn]] [[Kategorie:Schachspeler]] [[Kategorie:Schriever]] [[Kategorie:Boren 1933]] [[Kategorie:Storven 2014]] md7u5hksrh971w6npcfc87remhcd27c Carl Friedrich Goerdeler 0 71293 992901 986525 2022-08-26T15:19:58Z Eastfrisian 554 wikitext text/x-wiki [[Bild:Carl Goerdeler.jpg|miniatur|Carl Friedrich Goerdeler (1925)]] '''Carl Friedrich Goerdeler''' (* [[31. Juli]] [[1884]] in [[Piła|Schneidemühl]], [[Provinz Posen]]; † [[2. Februar]] [[1945]] in [[Berlin-Plötzensee]]) weer en [[Düütschland|düütsch]] [[Jurist]], [[Politiker]] ([[Düütschnatschonale Volkspartei|DNVP]]) un [[Düütsch Wedderstand|Wedderstandskämper]] gegen den [[Natschonalsozialismus]]. He hörr to de führen zivil Köpp vun de Wedderstandsbewegen un sull nah den [[Anslag vun’n 20. Juli 1944]], an dessen Planung he maatgevend bedeeligt weer, dat Amt vun den [[Riekskanzler]] övernehmen.<ref>Bauer: ''Nationalsozialismus.'' 2008, S. 501.</ref> Goerdeler stamm ut en preußisch Beamtenfamilie. He weer siet 1911 as Kommunalpolitiker tätig un van 1930 bit 1937 Böverbörgermeester vun [[Leipzig]]. Geistig orienteer sück Goerdeler an de [[Preußen (Staat)|preußischen Traditschoon]] un en [[Wertschapsliberalismus|wertschapsliberalen]] [[Wertkonservatismus]]. De Verwaltungsfackmann weer in de 1920er Johren mehrfack as Riekskanzler in' Gespräch, bevör he 1931/1932 un 1934/1935 dat Amt vun den [[Riekskommissar för de Priesbillen]] inneharr. De [[Machtgriepen|Machtöverdragen]] an de [[NSDAP]] hett Goerdeler tonächst positiv bewert. Ut sien konservativ Weltansicht herut hett he sück vun Anfang wiegert, Liddmaat vun de Partei to wurrn, un entwickel sück bit 1936 to en entscheeden Gegner vun dat Regimes. As in Leipzig in' November 1936 dat Denkmal vun den jöödschen Komponisten [[Felix Mendelssohn Bartholdy]] afreeten wurr, is Goerdeler demonstrativ vun dat Amt vun den Böverbörgermeester torüchtreeden. In de folgen Johren is he dör de Staaten vun de Westmächte reist, um vör den [[Natschonalsozialismus]] to wohrschoon un de allieerten Regeeren to beraden. Mit Anfang vun den [[Tweete Weltkrieg|Tweeten Weltkrieg]] bill sück um Goerdeler en konservativ Kring vun den zivilen Wedderstand herut, de dat Enn' vun de NS-Herrschap herbiführen wull. Disse so nömmt „[[Goerdeler-Kreis]]“ weer en geistig Zentrum vun de Oppositschoon gegen [[Adolf Hitler|Hitler]] un harr tallriek Kuntakte to anner Wedderstandsgruppen, insbesünnere to'n militärischen Wedderstand um [[Ludwig Beck]]. Nahdem de [[Anslag vun'n 20. Juli 1944]], scheefgahn weer, wurr Goerdeler in' August 1944 [[Denunziatschoon|denunzeert]], vun den „[[Volksgerichtshoff]]“ ro'n Dood Veroordeelt un an' 2.&nbsp;Februar 1945 in [[Justizvollzugsanstalt Plötzensee#Geschichte Haus 1|Berlin-Plötzensee]] henricht.<ref>Markus Würz: [https://www.dhm.de/lemo/biografie/carl-friedrich-goerdeler] Carl Friedrich Goerdeler Tabellarisch Levensloop in' LeMO (DHM un HdG)</ref> == Herkunft un Kindheit == [[Bild:Goerdeler Schneidemühl.jpg|miniatur|Wahnhuus vun de Familie Goerdeler an' Marktplatz vun Schneidemühl, um un bi 1890]] Carl Friedrich Goerdeler wurr as dart Söhn vun [[Julius Goerdeler]] un sien Fru Adelheid, borene Roloff, in Schneidemühl, [[Kreis Kolmar i. Posen]], boren. Sien Familie hörr up Vaders as ok up Moders Siet to de preußisch Beamtenelite. All sien oorsprünglich ut [[Lüchow (Wendland)|Lüchow]] stammenr Oorgrootvader Christian Goerdeler weer as Oberrevisionsrat to de Tiet vun [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelms&nbsp;III.]] in Berlin tätig ween. Sien Grootvader, Dietrich Wilhelm Goerdeler, hett an dat [[Oberlandesgericht Hamm]] in de [[Provinz Westfalen]] arbeit. Siet sien Versetten 1852 an dat [[Appellatschonsgericht]] [[Kwidzyn|Marienwerder]] in der [[Provinz Westpreußen]] weer de Familie eng mit dat ländlich [[Ostelbien (historsch Rebeet)|Ostelbien]] verbunnen.<ref name="Reich43">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 43.</ref> De noch in Hamm boren Vader [[Julius Goerdeler]] is in [[Kwidzyn|Marienwerder]] upwussen un hett de Dochter vun den dortigen Appellatschonsgerichtsrat Carl Roloff heiraadt, nahdem he as Offizier vun de Reserve ut den [[Düütsch-Franzöösch Krieg|Düütsch-Franzööschen Krieg 1870/71]] torüchkehrt weer. Ut disse Ehe gungen veer Söhns (Gustav, Franz, Carl un [[Fritz Goerdeler|Fritz]]) as ok een Dochter (Else) hervör.<ref name="Reich43" /> Över de Jöögdtiet vun Goerdeler liggen wegen sien erhollen ''Jugenderinnerungen'', de he kört vör sien Verhaftung 1944 verfaat hett, nipp un nau Borns vör.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 12.</ref> Nah de Gebort vun sien darten Söhn Carl Friedrich geev Julius Goerdeler sien Tätigkeit as Afkaat in Schneidemühl up un greep de Chance, as Amtsrichter un to glieker Tiet as Geschäftsführer vun de [[Landwertschapsbank]] „Neue Westpreußische [[Landschap (Preußen)|Landschap]]“ to arbeiten. Bit to sien sösste Levensjohr is Carl Friedrich Goerdeler in de lütt Landstadt Schneidemühl upwussen, bevör sien Vader 1890 in dat dicht bi liggen Marienwerder versett wurr un de Familie dor hentrecken dee.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 17.</ref> An dat Umfeld vun de Familie änner sück aber blots wenig: Hör Levensführen weer börgerlich un vun provinziell Eenfackheit un Natuurverbunbenheit präägt. Sien Vader führ de Familie patriarchalisch-autoritär, utgleeken dör de „liebreizende Würde“ un Levhaftigkeit vun de Moder. De groot Familientosommenhollen un insbesünnere ok de geslechterspezifische Rullenverdeelen hemm Goerdeler sien latere Upfaaten över de Familie as wichtigst Stütt vun de Sellschop bestimmt – he sülvst hett dat dat „Grunderlebnis“ vun sien Kinner- un Jöögdtiet nömmt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 47.</ref> Dorto keem de „Geist altpreußisch-konservativen Beamtentums“: Goerdeler hett en Uptrecken to [[Preußisch Tugenden|preußisch Tugenden]] un königstrüe-konservativer Grundinstellung erfohren. Ok politische Diskussionen funnen in dat Huus vun de Familie faken statt, besünners, sietdem de Vader 1899 för de [[Freekonservative Partei]] in den [[Preußisch Landdag|preußischen Landdag]] intrucken weer.<ref name="Ritter21">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 21.</ref> Siet 1891 hett Goerdeler dat [[Humanistisch Gymnasium|humanistisch Gymnasium]] Marienwerder besöcht, wo ok all sien Vader dat Abitur maakt harr. Ok wenn he nich to de best Schöler hörrn dee, so hett he in' Rückblick sien Schooltiet as „vorzüglich“ beoordeelt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 51.</ref> An dat humanistisch Gymnasium kreeg he en börgerlich ästhetisch-geschichtlich utricht Billen. Besünners de Kultur vun dat [[Antik Greekenland|antik Greekenland]] un de [[Friedrich II. (Preußen)|friederiziaansch]]-protestantsch Traditschoon stunnen in' Vördergrund.<ref>Vgl. Hans Dühring: ''Das Gymnasium Marienwerder. Von der Domschule zur Oberschule''. Würzburg 1964.</ref> An' 22. März 1902 hett Carl Friedrich Goerdeler dor denn de Riepprüfung spoodriek afslooten. As dat um de Johrhunnertwenn' so begäng weer,<ref>Vgl. Thomas Nipperdey: ''Deutsche Geschichte 1866–1918. Band 2. Machtstaat vor der Demokratie''. München 1991, S. 637.</ref> hett he sück ansluutend to en Offiziersutbillen bi de [[Kaiserlich Marine|kaiserlich Marine]] meld.<ref name="Ritter21" /> He hett denn aber blots wenig Maand as Schöler vun de [[Marineakademie (Kiel)|Marineakademie]] in [[Kiel]] verbrocht, wiel he „furchtbares Heimweh“ kreeg.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 55.</ref> Nah dat kört Tüschenspeel as Marinesoldat hett sück Goerdeler sluutend entslooten, de Familientraditschoon forttosetten un Jurist to wurrn. == Studium in Tübingen un Königsbarg == [[Bild:Uni Tübingen Neue Aula Sommer.jpg|miniatur|Nee Aula vun de [[Eberhard Karls Universität Tübingen]], in de en Gedenktafel an de ehmalgen Tübinger Studenten erinnert, de an' 20. Juli bedeeligt weern.]] An' 13. November 1902 nehm Goerdeler an de [[Eberhard Karls Universität Tübingen]] dat [[Rechtswetenschap|Jura]]-Studium up.<ref>Vgl. ''Zeugnis für ein anderes Deutschland. Ehemalige Tübinger Studenten als Opfer des 20. Juli 1944.'' In: Volker Schäfer (Hrsg.): ''Werkschriften des Universitätsarchivs Tübingen.'' Reihe 2. Heft 11.</ref> Dor harrn ok all sien beid öllere Bröers studeert, un as de, wessel ok Carl Friedrich nah dree Semestern de Universität: 1905 gung he an de [[Albertus-Universität Königsbarg|Albertina]] nah [[Königsbarg (Preußen)|Königsbarg]]. De juristischen Fakultäten vun disse beid Hoochschoolen gullen as besünners konservativ un elitär. Neben Vörlesungen vun de Rechtswetenschap hett Goerdeler ok historsche besöcht, wiel he sück düchtig för de Geschichte vun dat [[19. Johrhunnert]], insbesünnere för de [[Preußisch Reformen]], interesseeren dee. Dit historsch Interesse hett later ok sien politische Ansichten präägt. In Tübingen is he de „Akademischen Turnerschaft Eberhardina“ (hüüd: Alte Turnerschaft Eberhardina-Markomannia<ref>[http://www.eberhardina.de/Geschichte/geschichte_e.html] ATEM - Geschichte der Eberhardina Tübingen, Herutgever:Alte Turnerschaft Eberhardina-Markomannia|afropen an' 28. Juli 2014</ref> ) bitreeden. In dat [[Düütsch Kaiserriek|Kaiserriek]] hemm de Verbindungen de zentraal Institutschonen vun dat studentisch Leven bild. De „Eberhardina“, de de Broers vun Goerdeler nhörrn deen, weer en 1884 grünnd, free, [[Couleur|farvendragen]] un [[Mensur (Studentenverbinnen)|plichtslagen]] Turnerverbinnen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 58.</ref> To sien Kommilitonen hörr ok [[Eugen Bolz]], de as [[Düütsche Zentrumspartei|Zentrumspolitiker]] 1928 bit 1933 [[Volksstaat Württemberg|württembergisch]] Staatspräsident weer un later in' Wedderstandskreis vun den 20. Juli mitwarken dee. Nah den Wessel vun Goerdeler nah Königsbarg legg he an' 31. Oktober 1905 sien eerst Staatsexamen mit dat Prädikat „befriedigend“ af,<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 60.</ref> wat dormals in dat tweet juristisch Staatsexamen en anerkennenswert Noot weer. Wenig later wurr he to'n [[Referendariat|Referendar]] nömmt. In Königsbarg hett he de Doktersdochter Anneliese Ulrich kennenlehrt, mit de he sück 1903 verloben dee.<ref>Goerdeler: ''Politisches Testament.'' 1945, S. 22.</ref> He weer Liddmaat vun de Studentenverbinnen Rossitten, ut de 1926 de ''Fliegerschaft Preußen'' entstahn is. Van' 1. November 1905 bit to'n 30. September 1906 stunn Carl Friedrich Goerdeler as [[Eenjohrig-Freewilliger]] bi dat [[1. Division (Düütsch Kaiserriek)|1. Ostpreußisch Feldartillerie-Regiment Nr. 16]] in Deensten. Nah Afsluss vun sien militärischen Deenstplicht fung he mit en praktisch Utbillen as Referendar an. He hett en Vörbereitensdeenst an verscheeden Statschonen maakt, so [[Primorsk (Kaliningrad)|Fischhausen]], [[Lyceum Hosianum|Braunsberg]], Königsbarg un Marienwerder. Neben sien Referendariat hett Goerdeler de Tiet funnen, to dat Thema ''Das Bewusstsein der Pflichtwidrigkeit im Schuldinhalte und Behandlung in der Literatur und den wichtigsten deutschen Gesetzbüchern des 19. Jahrhunderts'' to [[Promotschoon (Dokter)|promoveeren]].<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 63.</ref> 1907 reck he de Dissertatschoon bi Perfesser Robert von Hippel an de [[Georg-August-Universität Chöttingen|Universität Chöttingen]] in.<ref name="Ritter22">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 22.</ref> Dorför kreeg he aber blots de Noot „rite“. Dree Johre later hett he sein Referendariatstiet afslooten un legg an' 31. März 1911 in Berlin dat tweet Staatsexamen af. Wenig later wurr he to'n Gerichtsassessor nömmt. Dat bedüüd aber blots, dat he nu de formalen Vörutsetten för dat Amt vun den „Gerichtsrats“ (to'n Bispeel Amtsrichter oder ähnlich) harr;<ref>Ähnlich gung dat dormals all anner „Assessoren“.</ref> dat bedüüd aber up kien Fall de Övernahm in en düersam Beamtenstatus; völmehr verdeen de Mehrheit vun de Juristen in de Kaisertiet eerst af Midden veertig hör eerst Gehalt.<ref>Norbert Kampe: ''Studenten und „Judenfrage“ im Deutschen Kaiserreich. Die Entstehung einer akademischen Trägerschicht des Antisemitismus''. Chöttingen 1988, S. 66–67.</ref> So weer Goerdeler (as annern ok) in Kniep irgendwo en Arbeitsplatz to finnen. Wiel dat sien politischen Interessen tomööt keem, hett he sück, as later ok sien Bröer Fritz, för en kommunalpolitische Loopbahn entscheedt. Um dorup besünners goot vörbereit to ween, hett sück Carl Friedrich Goerdeler up Anraaden vun de mit sien Öllern befrüend Königsbarger Böverbörgermeester [[Siegfried Körte]] dorför entscheedt, tonächst Praktika in dat Bankwesen to maken. To dissen Zweck leet he sück an' 21. April 1911 för en Johr ut den Justizdeenst beurlauben. Van' 24. April bit to'n 14. September hett Goerdeler bi de Bank vun de „Ostpreußischen Landschaft“ un ansluutend bit to'n 10. Oktober in de [[Preußisch Seehandlung|Königlichen Seehandlung]], vun de preußisch Staatsbank, an' [[Gendarmenmarkt]] in Berlin arbeit.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 65.</ref> Dat Praktikum in dat Bankwesen verschaff hüm Inblicke in ökonomsche Tosommenhänge, de he later in de Kommunalverwalten goot bruuken kunn. Nah Afsluss vun de Praktika un vun dat Referendariat streev Goerdeler, nunmehr Jurist, en eerst fast Anstellen tomööt. Todem harr he wiels sien Praktikumstiet sien Verlobte Anneliese Ulrich (1888–1961) heiraadt, de he in Königsbarg kennenlehrt harr. Ut de Ehe gungen fiev Kinner hervör,<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 37.</ref> de Söhns [[Ulrich Goerdeler|Ulrich]] (1913–2000), Christian (1914–1942) un [[Reinhard Goerdeler|Reinhard]] (1922–1996) as ok [[Marianne Meyer-Krahmer|Marianne]] (1919–2011), de Moder vun [[Frieder Meyer-Krahmer]], un Benigna. == Kommunalpolitisch Anfänge in Solingen == An' 15. Oktober 1911 is Goerdeler as Gerichtsassessor in den Deenst vun de Stadtverwalten vun [[Solingen]] intreeden, de Böverbörgermeester [[August Dicke]] vörstunn. He kreeg tonächst neben de reine Verwaltenstätigkeit dör de Deelnahm an de Stadtverordnetenversammlungen en Inblick in de kommunalpolitische Praxis, bevör he siet den 17. Oktober ok dat Recht bi de Kommissionssitzungen bitowehn. An' 10. Juni 1912 erfolg sien düersam Anstellen as besoldet juristisch Hülpsarbeiter.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 67.</ref> De Positschoon vun en juristisch Hülpsarbeiter weer för de Vörbereiten up höhgere Beamtenposten schaffen wurrn, weswegen Böverbörgermeester Dicke Goerdeler ok vun Anfang an mit de Leitung vun lüttgere Dezernate betroon dee. De Stadt Solingen stell in mennig Hensicht en Gegensatz to de Öörd vun sien Jöögd dor: Se weer en modern Industriestadt, politisch en Hoochborg vun de Sozialdemokratie. So entwickel de konservative Preuße en starkere Apenheit tegenöver anner politisch Strööms, ahn aber in irgendeen Aart un Wies vun sien natschonalkonservativen Övertüügen aftorücken.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 27.</ref> An' 17. Dezember 1912 hett hüm de Stadtverordnetenversammlung för twalf Johr in dat Amt vun den Bigeordneten wählt. Goerdeler harr sück tovör mit den Gedanken utnannersett, as Sttadtrat nah [[Halberstadt]] to wesseln. He weer aber facklich so besünners befähigt, dat sück de Stadtverordnetenversammlung dorto entslooten hett, hüm besünners gau to befördern, um hüm up disse Wies in Solingen to hollen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 70.</ref> För de Familie weer sien beroplich Upstieg „ein schöner Erfolg“, as sien Fru Anneliese nahderhen schreev,<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 71.</ref> insbesünnere deshalb, wiel wenig Daag nah de Amtsinführen vun Goerdeler dat eerste Kind, Söhn Ulrich, to Welt keem.<ref name="Meyer-Krahmer28">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 28.</ref> To de Upgaven as Bigeordneter hörr de Leiden vun dat School-, Sozial-, Finanz-, Stüer- un Versekerungswesen as ok de Vertreeden vun den Börgermeester, womit he ok tatsächlich wiels en Afwesenheit vun Dicke betroot wurr.<ref name="Meyer-Krahmer28" /> All in Solingen bill sück herut, wat Goerdeler in lateren Schriften faken betoonen dee: In' Vergliek vun de beid Kommunalverfaaten, de Börgermeester- un de Magistratsverfaaten, weer he eendüüdig för de Börgermeesterverfaaten, wiel de nah sien Meenen de effektivste Verwaltensstruktur harr.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 72.</ref> Ut de geregelt Tätigkeit as Bigeordneter wurr Goerdeler aber dör den Anfang vun den [[Eerste Weltkrieg|Eersten Weltkrieg]] herutreeten. == Offizier in' Eersten Weltkrieg == [Bild:Goerdeler Erster Weltkrieg.jpg|miniatur|Goerdeler as [[Ordonnanzoffizier]] in Wittrussland, 1916]] Carl Friedrich Goerdeler weer dejenige, de an' 31. Juli 1914 in Solingen vun de Raathuustrapp de allgemeen Mobilmaaken verkünnen dee.<ref name="Meyer-Krahmer28" /> As Reserveoffizier muss he sück sofort nah de Mobilmaaken bi dat ''Feldartillerie-Regiment Nr.&nbsp;71'' mellen. Siet den 4. August 1914 stunn he bi dit Regiment in Ostpreußen. Goerdeler funn Verwennen as [[Adjutant]] vun den Kommandeur vun de Ersatzafdeelen, mit de he an de för de Düütschen siegriek [[Slacht bi Tannenberg (1914)|Slacht bi Tannenberg]] deelnommen hett. Dornah folgen för hüm de Slacht vun [[Vilnius|Wilna]] un de Stellungskamp um [[Smorgon]]. Dat Regiment wurr in' Oktober 1915 uplööst; de Truppen wurrn dat ''Feldartillerie-Regiment Nr.&nbsp;93'' överstellt. Dor steeg Goerdeler, intüschen harr he den Rang vun en Oberleutnant, to'n Führer vun de 6. Batterie, wobi sück dat um lichte [[Haubitze|Feldhaubitzen]] hanneln dee, up. Dornah weer he as Ordonnanzoffizier bi verscheeden Staffen an de Ostfront tätig, toletzt as Hauptmann vun de eserve bi dat Böverkommando vun de [[10. Armee (Düütsch Kaiserriek)|10. Armee]], de General [[Erich von Falkenhayn]] ünnerstellt weer. Dor hörr de Finanzverwalten vun de besett Rebeeden vun Wittrussland un Litauen to sien Upgaven. Goerdeler nehm bit to'n 31. Januar 1919 an de Ostfront an den Eersten Weltkrieg deel. För sien Verdeenste wurr he mit dat [[Iesern Krüüz]] I. un II. Klass uttekent. Siet Anfang vun den Krieg kämp he „mit größtem Optimismus bis zum letzten Tag“.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 75.</ref> Sien patriotisch Enthusiasmus keem ut en unbedingt Övereenstimmen mit den Kriegsteelen vun dat Kaiserriek. Disse Hollen behull he bit to dat Kriegsenn', trotz de schlimm Kriegserfohren, dorünner ok den Dood vun sien Bröer Franz 1918 bi [[Saint-Quentin]] an de Westfront. Allerdings deel Goerdeler nich de Erfohren vun den Grabenkrieg in' Westen, de sien [[Im Westen nichts Neues|Generatschoon prägen]] sullen. To de swoor Enttäuschung dör de Kriegsnedderlaag keem bi Goerdeler dat Entsetten över de politischen Umbröök in’ Toog vun de [[Novemberrevolutschoon]]. Nah sien Rückkehr kämp he an’ 3. un 4. März 1919 in Straatenkämpen in Berlin as [[Freekorps]]-Liddmaat tegen den [[Spartakusbund]]. Later hett he dat kritisch sehn: Angesichts vun de politisch Entwicklung 1918 weer de Versöök vun en Revolutschoon rückblickend „eine natürliche Selbstverständlichkeit“ ween.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 80.</ref> De verännert Situatschoon führ bi Goerdeler 1918/19 to sien Sinnkrise. So hett he twiefelt, of dat överhoopt sinnvull weer, ünner disse Bedingungen weer in den Verwaltensdeenst intotreeden.<ref name="Meyer-Krahmer29">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 29.</ref> Letztendlich nehm he sien Tätigkeit as Bigeordneter in Solingen aber weer up. De jung [[Weimarer Republiek]] stunn Carl Friedrich Goerdeler vun’ eersten Moment an aflehnend tegenöver un hett sück ok in de folgend Johren för de Weddererrichten vun de [[Hohenzollern]]-Monarkie insett. == Tweet Börgermeester vun Königsbarg == [[Bild:KbgBrodbaenkgasseKneipRathaus.jpg|miniatur|hochkant|Dat Kneiphoffsche Raathuus in Königsbarg ca. 1908]] In’ Februar 1919 is Goerdeler in de junge [[Düütschnatschonale Volkspartei]] intreeden. De e DNVP stunn rechts in dat politisch Spektrum vun de Weimarer Republiek un verstunn sück as Arv vun de konservativen Parteien ut de Kaisertiet. Todem mell sück Goerdeler freewillig ro’n vun den [[Alldüütsch Verband|Alldüütschen Verband]] utropen „Volkskampf“ gegen [[Polen]]. För Carl Friedrich Goerdeler stell dat „[[Freedensvertrag vun Versailles|Diktat vun Versailles]]“ en Verlust vun de Heimat un en Daalmaaken vun Düütschland dor. Nahdem de Natschonalversammeln för den Versailler Verdrag stimmt harr, weer de Plääns vun en militärischen Konflikt mit Polen to dat Torüchwinnen vun de aftrennt Rebeeden endgültig scheitert. Goerdeler truck ut sien intensiv Befaaten mit dat Thema vun den poolschen Korridor de Konsequenz, sück in revanchistisch un nationalistisch Organisatschonen to betätigen. Dorto tellt ünner annern sien Liddmaatschap in den „Düütschen Ostbund“, de sien Upgaav in de Herstellung vun en „Eenheitsfront vun dat ostmärkisch Düütschdom“ gegen „slawisch Överflooten“ seech.<ref>Max Wolkowicz: ''Deutscher Ostbund.'' In: ''Lexikon zur Parteiengeschichte.'' Band 2. Leipzig 1984, S. 221–224.</ref> So droog dat verstärkt politisch Engagement vun Goerdeler siet 1919 lang Tiet nich blots reaktschonär-revanchistisch, sonnern ok düütlich völkisch Tüüg. He harr sück weltanschaulich verstärkt vun en traditschonellen Wertkonservatismus vun oltpreußisch Prägung hen to en aggressiv-völkischen Natschonalismus bewegt; en Geisteshollen, gegen de Goerdeler later kämpt hett un deren Opfer he sülvst wurr.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 89.</ref> Goerdeler weer to dissen Tietpunkt ok vun de [[Dolchstoßlegende]] övertüügt, de he later as „Gift“ betekent hett.<ref name="Meyer-Krahmer29" /> Wiel sück de Familie Goerdeler nah dat Enn’ vun den Eersten Weltkrieg nich mehr in Solingen to Huus föhlen dee un se in Gedanken in hör ostdüütsch Heimat weer, hett sück Goerdeler entslooten, sück för dat Amt vun den Tweeten Börgermeister vun Königsbarg upstellen to laaten. An’ 14. Januar 1920 kunn he sück in de Wahl man blots knapp gegen den sozialdemokraatschen Gegenkandidaten dörsetten.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 96.</ref> An’ 11. Februar 1920 funn in de Königsbarger Stadtverordnetenversammlung sien Amtsinführen statt, wiels de de SPD- un [[Unafhängige Sozialdemokraatsche Partei vun Düütschland|USPD]]-Fraktschonen ünner Protest den Saal verleeten: Wiel de liberale Böverbörgermeester [[Hans Lohmeyer|Lohmeyer]] mit hör Stimmen wählt wurrn weer, hemm se den Posten vun Goerdeler för en Linken hemm wullt. Ofschons Goerdeler in sien Amtsinführensreed sien Plicht för dat Allgemeenwohl, nich för Parteiinteressen, bekräftigen dee, beherrsch vör allen düchtigen Parteienstriet sien Tiet as Tweet Börgermeester. So gelung dat siet 1927 nich mehr, den Huusholt in de Stadtverordnetenversammlung dörtobringen. Goerdeler seech de Sülvstverwalten vun de Städer, de up de vun hüm bewunnert [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein|Freiherrn vom Stein]] torüchgung, as wichtigsten kommunalpolitischen Grundsatz an.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 34.</ref> Wiel de Verwaltensstrukturen nah de Umbrööken vun de Revolutschoon noch ungeordnet weern, hett Goerdeler dat henkreegen, den Verwaltensapparat dör Neeordnung to straffen un hüm to glieker Tiet mehr Gewicht gegenöver de Stadtverordnetenversammlung to geven. Up den Düütschen Städerdag hett he sück för en eenheitlich düütsch Gemeendeordnung insett, de en stark Stellung vun den Börgermeester garanteeren un to glieker Tiet de Parteipolitik „aus dem Rathaus heraushalten“ sull.<ref name="Meyer-Krahmer36">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 36.</ref> Nah de Konzeptschoon vun Goerdeler würr dat sluutend to beteren Ergevnisse för all Sieden führen, ofschons dat tatsächliche demokraatsche Mitspraakrecht swaaker würr. Ähnliche Verfaatenplääns hett he later ok för de Rieksebene entwickelt, wo he mehr Macht för en överparteilichen [[Riekspräsident]]en (oder Monarken) fordern dee.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 102.</ref> Wiel Goerdeler över sien Tätigkeit bi den Düütschen Städerdag in Politikerkreisen överregional bekannt wurr un för sien kommunalpolitisch Vörstellungen un sien Pragmatismus ok Tospröök ut de [[Düütsche Zentrumspartei|Zentrumspartei]] un de [[Düütsch Volkspartei|DVP]] kreeg, is he in de 1920er Jahren mehrfack as Riekskanzler hannelt wurr..<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 101.</ref> As he 1930 nah Leipzig wesseln dee, hemm ok de SPD-Vertreder sien Verdeenste um de Königsbarger Stadtverwalten lobt; de linken Parteien nehmen slooten an sien fierlich afscheed deel:<ref name="Meyer-Krahmer36" /> Ut pragmatischen Grünnen harr sück Goerdeler in sien Königsbarger Tiet an de Weimarer Republiek annähert un insbesünnere positive Erfohrungen in de Tosommenarbeit mit de Sozialdemokraten maakt. == Böverbörgermeester vun Leipzig == === Börgermeester un Prieskommissar in de Weimarer Republiek === [[Bild:Goerdeler Bürgermeister.jpg|miniatur|Carl Friedrich Goerdeler as Böverbörgermeester vun Leipzig, ca. 1932]] An' 23. Mai 1930 „geschah das Unerwartete“:<ref name="Meyer-Krahmer51">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 51.</ref> De konservative Goerdeler wurr mit de Stimmen vun den „Vereinigten Bürgerblocks“ (DNVP, Zentrum un Vertreder vun konservativ Lüttparteien) as ok eenzelt Stimmen sowohl ut de SPD- as ok ut de NSDAP-Ratsfraktschoon to'n Böverbörgermeester vun de sassisch Metropole [[Leipzig]] wählt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 97.</ref> Leipzig harr nich blots as [[Leipziger Messe|Messestadt]] mit 700.000 Inwahner un en pulseeren Geschäftsleben överregionale Bedüüden, sonnern ok as Seet vun dat [[Rieksgericht]], de [[Düütsch Bökeree]] un hoochstahn kulturell Institutionen as dat [[Gewandhausorchester Leipzig|Gewandhaus-Orchesters]].<ref name="Meyer-Krahmer51" /> So hett dat för Goerdeler en enormen Karrieresprung bedüüd. De Familie truck ut hör middelgroot Königsbarger Etagenwahnen in en repräsentativ Börgervilla in den Leipziger Stadtdeel [[Leutzsch]].<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 52.</ref> Glieks nah sien Amtsinführen fung Goerdeler mit de Umstruktureeren vun de Leipziger Stadtverwalten hen to en schlanken, klor hierarchischen Struktur nah Königsbarger Vörbild an. Gliekoordig Verwaltensstellen wurrn to groot Dezernaten tosommenleggt un ok de Infloot vun de Parteien wurr över de Minneseeren (!) vun de Tall vun Raatsliddmaaten wurr inschränkt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 98–99.</ref> Todem hörr he siet sien Wahl to'n Böverbörgermeester to den Vörstand vun den Düütschen Städerdag, wodör sien kommunalpolitisch Vörstellungen düütschlandwiet an Gewicht wunnen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 100.</ref> Kört bevör Goerdeler sien Amt övernommen harr, harr de [[Weltwertschapskrise]] insett. De dorut folgen stuur Finanzsituatschoonhett sien Amtstiet swoor belast. Todem weern de Arbeitslosentallen düchtig steegen un mit hör de Wahlergevnisse för de extremen Parteien, insbesünnere de [[NSDAP]]. Dorto geev dat in Leipzig Probleme mit de tonehmen Verstäderung: Wiet Deelen vun de Stadt weern nich kanaliseert, dorto keem de Mangel an Wahns.<ref name="Meyer-Krahmer64">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 64.</ref> Goerdeler hett dat dennoch henkreeg, disse Probleme wietgahnd to löösen un dorbi dat [[Huusholtssaldo|Huusholtsdefizit]] dör iesern Spoorpolitik wegtokriegen. De Wahnungsnot is he dör en Intensiveeren vun de Vörstadtbebauung gegentreeden.<ref name="Meyer-Krahmer64" /> Goerdeler hett sück todem den Roop vun en Experten för apenlich Finanzen erarbeit, wat hüm in Verbinnen to Riekskanzler [[Heinrich Brüning (1885–1970)|Heinrich Brüning]] broch, de up Rieksebene en ähnlich Politik verfolgen dee. Brüning hett en [[Präsidialkabinett]] leit, dat mit [[Notverordnung]]en en rigide [[Deflatschoonspolitik]] bedreev. As de eersten Inspooren so good as kien Wirkung wiesen deen un de politische Radikaliseeren tonehm, hett Brüning nah en Prieskommissar söcht, de staatlich verordnete Priessenkungen vun 10 Perzent tegenöver den Wedderstand vun de Wertschap dörsetten sull. För disse Upgaav hett he denn 1931 Goerdeler utwählt. De weer dor eerst nich so vun andahn, wiel deroordige staatliche Ingriepen sien wertschapsliberalen Övertüügen vun dat „freien Spiel der Kräfte“ entgegenstunnen. Toletzt hett he sück aber doch nah en Gespräch mit Riekspräsident [[Paul von Hindenburg]] dorto entslooten, de Upgaav parallel to dat Böverbörgermeesteramt antonehmen. Dat weer en bewusste Entscheeden för de Deflatschonspolitik vun Brüning un gegen de Düütschnatschonalen, insbesünnere gen hör Vörsitter [[Alfred Hugenberg]], de Fundamentalopposiischoon gegen dat verhasste „schwarz-rote System“ bedreev. Disse grundsätzliche Differenz führ sluutend ton'n Utträe vun Goerdeler ut de DNVP 1931.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 67.</ref> [[Bild:Goerdeler Preiskommissar.jpg|miniatur|Goerdeler as Prieskommissar, um 1933]] För Brüning, den dör dat Andüüden vun Hindenburg siet Enn' 1931 klor weer, dat quasi as „Riekskanzler up Afroop“ warken dee, weer Goerdeler de Wunschnahfolger in' Amt. Nah sien slussendlich Demission hett he dissen Hindenburg in sien letzten Utspraak an' 30. Mai 1932 direkt as mögelken Nahfolger vörslahn. Wiel Hindenburg aber mit de Wertschapspolitik in den Stil vun Brüning breeken un en Rechtsruck vun de Regeeren inleiten wull, keem Goerdeler för hüm as nee Riekskanzler nich in Betracht.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 68.</ref><ref>Wolfram Pyta: ''Hindenburg – Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler.'' 2009, S. 702.</ref> Goerdeler hett sehn, dat de drängende Fraag de Umgang vun de Düütschnatschonalen un vun dat Zentrum mit de NSDAP weer. he schreev: „Schon nach dem Sturz Brünings musste sofort die NSDAP vor die Entscheidung gestellt werden, nunmehr die Verantwortung mit zu übernehmen oder nicht mehr zu einer neuen Wahl zu kommen.“<ref name="Meyer-Krahmer69">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 69.</ref> Hierbei hannel sück dat nich um en Ünnerstütten vun de natschonalsozialistischen Ideologie, sonnern Goerdeler seech lediglich twee Mögelkeiten, den Upstieg vun de NSDAP uptohollen: Entweder, se an Regeerensverantwortung to bedeeligen, se to „zähmen“ oder se to verbeeden un „Hitler und seine gesamte entourage endgültig hinter Schloss und Riegel“ to bringen.<ref name="Meyer-Krahmer69" /> De Kanzlerschap vun [[Franz von Papen]] hett he nich ünnerstütt. As de hüm anbooden hett, as Binnen- oder Finanzminister in sien [[Kabinett Papen|Kabinett]] intotreeden, hett Goerdeler aflehnt. In de Folgetiet verlor he gau an Infloot un wurr nich länger as Prieskommissar to Kabinettssitzungen herantrucken.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 70.</ref> Later hett he sück wegen dissen Entsluss swoor Vorwürfe maakt, dat he de Chance verpasst harr, de wiederen Upstieg vun Hitlers tominst en beeten to bremsen. Sien Forderung, de NSDAP mit in de Regeerensverantwortung to nehmen, wurrd vun eenig Historikern as Unterstütten för den Natschonalsozialismus wert. Dorbi wurrn aber beleggt Ütern vun Goerdeler över en Verbot vun de NSDAP ut de Johren 1932 un 1933 nich beacht.<ref>Vgl. Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 103–106.</ref> Up de anner Siet kann vun en konsequent Aflehnen vun den Natschonalsozialismus vun Anfang an ebenso wenig de Reed ween as vun en begeistert Ünnerstütten. In de politisch Upfaaten vun Goerdeler geev dat woll en Konsensberiek nit de NSDAP, de to en spulten Hollen vun Goerdeler un en anfänglichen Kooperatschoon tüschen hüm un de nee Machthebbern führen dee.<ref name="Krüger-Charlé387">Michael Krüger-Charlé: ''Carl Goerdelers Versuch.'' S. 387.</ref> === Machtövernahm un Anfänge vun de natschonalsozialistische Herrschap === [[Bild:Bundesarchiv Bild 183-S0924-0011, Leipzig, "Neues Rathaus".jpg|miniatur|hochkant|Wirkungsstäe vun Goerdeler: Dat [[Nee Raathuus (Leipzig)|Nee Raathuus]] in Leipzig]] De Hollen vun Goerdeler to de [[Machtgriepen|Machtövernahm]] vun de [[NSDAP]] is ambivalent: Up de een Siet hull he wegen sien börgerlich Natuur dat lärmende Uptreeden vun de Natschonalsozialisten, hör wertschaplich Vörstellungen un hör Gewalttätigkeit för bedenklich.<ref name="Ritter65">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 65.</ref> Neben disse Distanz geev dat aber ok Snittmengen tüschen sien politisch Vörstellungen un dat Programm vun de NSDAP: Insbesünnere de Beseitigung vun dat „[[Freedensverdrag vun Versailles|Diktat vun Versailles]]“ un de Stärkung vun de Rieksexekutive hemm dorto führt, dat Goerdeler de Machtgriepen 1933 ok positive Sieden as „nationale Revolution“ afwinnen kunn.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 107.</ref> To en Stellungnahm gegen de politisch Umwälzungen kunn he sück to dissen Tietpunkt nich dörringen, ofschons he de kritisch seech. Liekers he de Haapen harr, den Versailler Verdrag bald wegtokriegen un vun en binnenpolitsich Umförmen wegen vun den reinen „Parteienstaat“ kann von en euphorisch Ünnerstütten vun de Machtgriepen nicht snackt wurrn.<ref name="Meyer-Krahmer73">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 73.</ref> Dat Düütschland sück aber jüst dör den stetigen Machtutbau vun de NSDAP in den vun Goerdeler aflehnten Parteienstaat verwanneln dee un sien Ideale vun Recht, de up en deep Vertruen in de preußisch Rechtsstaatlichkeit footen deen, in hör Grundfesten erschüttert wurrn sullen, hett he nich sehn. So hett he insgesamt – trotz gegendeelig Üterungen ut de Weimarer Tiet – de upstiegen Gefohr ünnerschätzt.<ref name="Ritter65" /> An' Avend vun den 30. Januar 1933 bleev Goerdeler bit laat in de Nacht in't Raathuus, um persönlich ie Besetten vun de Behörde dör de [[Stormafdeelen|SA]] to verhinnern. Anners as in völ anner Städer hett he dat ok schafft.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 72.</ref> In Sassen weer Goerdeler de eenzige Böverbörgermeester, de ok nah de Machtgriepen in sien Amt bleev – up Rieksebene weern dat blots veer Böverbörgermeester, de in Grootstäder wiederhen an de Tipp stunnen.<ref>[[Horst Matzerath]]: ''Nationalsozialismus und kommunale Selbstverwaltung''. Stuttgart u. Berlin 1970, S. 80.</ref> Sien Bröer, Fritz Goerdeler, de bit 1933 dat Amt vun den Böverbörgermeester in sien Heimatstadt Marienwerder inneharr, wurr ut dat Amt drängt, wiel he sück wiegern dee, in de NSDAP intotreeden. Wiel Carl Friedrich Goerdeler in de Metropole Leipzig immer noch groot Rückhollen in de Bevölkerung harr, kunnen de Natschonalsozialisten hüm nich so eenfack ut dat Raathuus rutschmieten. Dör den Vörfall mit sien Bröer harr sück sien Skepsis de nee Machthebbers tegenöver noch verstärkt. He hett beslooten, in dat Amt to blieven, um de gemäßigten Kräfte to stärken un de natschonalsozialistische Regieeren to beraden, um dat Allgemeenwohl wiederhen deenelk to ween.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 76.</ref> Dat as aktive Ünnerstütten vun Hitler dortostellen, schient to kört seehn to ween.<ref>Vgl. Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 107–110.</ref> Besünners düütlich wies sück sien Skepsis in den so nömmt „Flaggenkonflikt“: Goerdeler wull an dat Leipziger Raathuus un dat Rieksgericht, nich de [[Hakenkrüüzflagg]] hissen, de to dissen Tietpunkt noch nich de Natschonalflagg weer.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 110–111.</ref> Stattdessen hett Goerdeler, as dat to dissen Tietpunkt dat Gesett ok vörschrieven dee, an dat Raathuus mit de sassisch Landsflagg as ok de Stadtflagg vun Leipzig un an dat Rieksgericht mit [[Swaart-Witt-Root]] flaggt. SA un SS hemm en unbedingt Gebruuk vun de Hakenkrüüzflagg fordert un droht, dat mit Terroraktschonen to ünnermüern. De Flaggenkrise wurr sluutend dör en Erlass vun [[Paul von Hindenburg|Hindenburg]] entschärft, wonah Hakenkrüüzflagg un swaart-witt-root Fahne gemeensam to hissen ween.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 112.</ref> As an den [[Dag vun Potsdam]] de Natschonalsozialisten hör vermeentlich Anknütten an de Traditschonen vun Preußen inszeneeren deen, weer Goerdeler nich, as de meest Konservativen, andahn vun dit Wedderupleeven vun den „preußischen Geist“. He schreev: „Der Geist von Potsdam will nicht nur angerufen sein, er muss auch lebendig werden.“<ref name="Meyer-Krahmer77">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 77.</ref> Dormit hett Goerdeler, de de NS-Propaganda mit mäßig beindruckt Distanz begegnen dee, tallriek Kritikpunkte an de natschonalsozialistische Regeeren verknütt, de he in' Sömmer 1934 in en [[Denkschrift]] an Adolf Hitler formuleeren dee: He hett de de Wertschapspolitik vun de Natschonalsozialisten, de dör Neeverschulden un [[Geldschöpfung]] de Arbeitslosentallen senken dee, in' Gegensatz to de Sporsamkeit vun den [[Friedrich Wilhelm (Brannenborg)|Grooten Kurfürsten]] sett.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 74.</ref> För Goerdeler gull: „Wirtschaftspolitik ist Friedenspolitik.“ De natschonalsozialistischen Wertschapsvörstellungen, de to [[Autarkie]], de Loslöösen vun den [[Weltmarkt]] führen würrn, hull he för gefährlich un het de ut wertschapsliberal Övertüügen aflehnt, aber ok, wiel he all 1934 bang för militärisch Utnannersetten in Form vun [[Wertschapskrieg]]en weer.<ref name="Meyer-Krahmer77" /> === Reaktschonen up de Verfolgung vun Minnerheiten === [[Bild:Anti-Semitismus 1933.jpg|miniatur|hochkant|Uproop vun de NSDAP to'n [[Jödenboykott]] vör den Ingang vun dat [[Hermann Tietz (Hertie)|Warenhuus Tietz]] in Berlin, 1933]] En wichtig Punkt vun den tonehmen Gegnerschap vun Goerdeler to'n Natschoonalsozialismus weer de Verfolgung vun politischen Gegnern un de jöödsche Minnerheit.<ref name="Reich125">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 125.</ref> De NS-[[Schuulhaft (Natschonalsozialismus)|Schuulhaftpraxis]] fullen alleen bit März 1933 über 1.000 Sozialdemokraten, Sozialisten un Kommunisten to'n Opfer, de siet Enn' April in de Konzentratschoonslager [[Slott Colditz|Colditz]], [[Hainichen]] un [[KZ Sachsenburg|Sachsenburg]] överstellt wurr.<ref>[[Klaus Drobisch]], [[Günther Wieland]]: ''System der NS-Konzentrationslager 1933–1939.'' Berlin 1993, S. 47.</ref> Goerdeler nömm disse Vörgänge en „gesetzloses Treiben“, dem en „Ende zu machen“ weer.<ref name="Reich125" /> De natschonalsozialistische „Judenpolitik“ kritisiseer he ebenfalls siet Anfang vun de NS-Herrschap. Ut humanistisch un rechtsstaatlich Övertüügen hett he sück för de bedrapen jöödsch Börger insett. Tonächst hett dat vör allen de Reaktschonen vun Goerdeler up de Verdrängung vun Jöden ut dat kulturelle Leven in Leipzig bedrapen: He hett sück Möh geven, wenn ok ahn Spood, dat Blieven vun den [[Kapellmeester]] an dat Leipziger Gewandhuus, [[Bruno Walter]], un den Direkter vun dat [[Olt Theater (Leipzig)|Olt Theater]], Detlef Sierck, de wegen sien jöödsch Ehefru ut dat Amt drängt wurr, hentokriegen. In den Fall vun den Leipziger Jura-Perfesser [[Ludwig Ebermayer]] weer de Insatz vun Goerdeler sogor tonächst spoodriek. Dorneben hett Carl Friedrich Goerdeler sien Wedderspröök tegenöver de antisemitisch Praxis dör demonstratives Grööten vun ansehn jöödsch Intellektuellen in Anwesenheit vun inflootriek Natschonalsozialisten ütert.<ref>So gegenöver [[Alfons David]], den Präsidenten vun dat ''Ehrengerichtshofes'' in Anwesenheit vun den NSDAP-Börgermeester Haake. Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 128.</ref> As an' 1. April 1933 wiels den so nömmten [[Jödenboykott]] in ganz Düütschland jöödsch Geschäfte boykotteert wurrn, gung Goerdeler up den [[Brühl (Leipzig)|Brühl]], dat dormalige Zentrum vun den Pelzhannel in Leipzig, wo sück völ jöödsch Geschäfte befunnen.<ref name="Meyer-Krahmer73" /> Dor hett he trotz de Waakposten vun de SA, de vör de Warenhüüs statschoneert waren, de jöödsch Geschäfte besöcht.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 130.</ref> Disse ungewöhnlich Vörgang, dat sück en amteeren Börgermeester in disse Form gegen de Politik vun dat NS-Regimes stell, sörg ok överregional för eenig Upsehn; so hett ok de ''[[Frankfurter Zeitung]]'' doröver bericht.<ref>''Das Schwarzbuch. Tatsachen und Dokumente''. Herutgeven vun dat Comité des Délégations Juives, Paris 1934. Neeuplaag Frankfort an'n Main 1983, S. 317.</ref> In de Diskussion, de sück in de Folgetiet tüschen führen Leipziger Natschonalsozialisten un Goerdeler ergeev, führ de vör allen den butenpolitischen Schaden an, insbesünnere in Betoog up [[Leipziger Messe|Leipzig as Messestadt]], to dat sückse Aktschonen führen deen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 131.</ref> De Verafscheeden vun dat Gesett to Wedderherstellen vun dat Beropsbeamtendom bedüüd den Övergang vun willkürlichen antisemitischen Maatnahmen hen to en per Gesett regelt expliziten Diskrimineeren vun Jöden. Dat Gesett van' 7. April 1933 bestimm in sien so nömmt [[Arierparagraph]]en, dat „Beamte nicht-arischer Abstammung […] in den Ruhestand zu versetzen“ weern.<ref>§3 vun dat Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums.</ref> Dorvan utnommen weern jöödsch Beamte, de all vör den 1. August 1914 Beamte ween weern oder an' Eersten Weltkrieg up düütsch Siet deelnommen harrn bzw. en fallen Vader oder Söhn harrn. Goerdeler hett sück nich utdrücklich gegen dit Gesett ütert, wiel en Protest wegen den offiziellen Charakte vun den Arierparagraphen nich ahn en vullständigen Bröök mit dat NS-Regime mögelk ween weer.<ref>Hans Mommsen: ''Beamtentum im Dritten Reich''. Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Nr. 15. Stuttgart 1966, S. 49 un S. 60.</ref> Dat wull he aber immer noch verhinnern. === Tonehmen Desilluseeren un Prieskommissariat 1934/1935 === [[Bild:Goerdeler Goldenes Buch.jpg|miniatur|Goerdeler as Böverbörgermeester mit den lateren NS-Justizminister [[Otto Georg Thierack]], 1935]] [[Bild:Bundesarchiv Bild 102-01318A, Grundsteinlegung Richard Wagner Denkmal.jpg|miniatur|Hitler un Goerdeler wiels de Grundsteenleggen vun den vun [[Emil Hipp]] gestalten Richard-Wagner-Hain, 6. März 1934]] An' 30. Januar 1935 wurr de [[Deutsche Gemeindeordnung]] (DGO) erlaaten, en grundleggen Reform vun dat Kommunalverfaatenrecht. De Natschonalsozialisten greepen dorbi in Deelen up Vörslääg vun Goerdeler torüch, de he in' Düütschen Städerdag ütert harr. To glieker Tiet bedüüd de DGO dat Enn' vun de Kommunale Sülvstverwalten, de för Goerdeler en vun de bedüüdenst Elemente vun de düütsch Bürokratie överhoopt weer. Dat nee Gesett hett de unmittelbare oder mittelbare Mitwarken vun de Bevölkerung an innergemeendlich Willensbillen wegnommen un överdroog wiet Deelen vun de städtisch Upgaven an den Staat oder an de Partei. De verbleeven Upgaven vun de Gemeend gungen nah dat „[[Führerprinzip]]“ up de Person vun den Börgermeester över. Ofschons Goerdeler en ähnlichen Machtutbau immer fordert harr, hett he dat Gesett as Ganzes aflehnt. Up de Bedeeligen vun de Bevölkerung wull he nich verzichten, ebenso hett he över dat Enn' vun de Sülvstverwaltung klaagt: „Die Zeit wird lehren, ob man auf die Dauer damit auskommt, auf jeden Befragungsakt der urteilsfähigen Bürger einer Gemeinde zu verzichten.“<ref>Reich:: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 218.</ref> He sülvst würrr nah den Middelweg tüschen „überspitzten demokratischen Gedankengängen“ un den „uns wesensfremden [[Faschismus|faschistischen]]“ söken.<ref>Carl Friedrich Goerdeler: ''Die Staatsaufsicht.'' S. 296.</ref> De DGO bedüüd för hüm aber de „Tötung der Idee der Selbstverwaltung“.<ref>Reich:: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 209.</ref> Disse grundsätzliche Argumentatschoon in dat Spannungsfeld tüschen Bejahen vun autoritär Strukturen vun preußisch Präägen un Aflehnen vun natschonalsozialistischer Politik wiest all den Weg, de Goerdeler in den Wedderstand führen dee. An' 5. November 1934 wurr Carl Friedrich Goerdeler up dat Amt vun den Riekskommissar för Priesöverwaaken beropen.<ref name="Ritter76">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 76.</ref> För dit Amt harrn hüm sien praktisch Erfohrungen as Prieskommissar ünner Brüning as ok de Beraden vun de Regeeren dör de Denkschrift van' August 1934 empfahlen. De Historiker [[Gerhard Ritter]] nimmt an, dat Hitler hüm in Unkenntnis vun sien tatsächlichen Ansichten, de ut en vermeentlichen Nicht-Beachten vun de Denkschrift van 1934 resulteeren dee, blots wegen sien Erfohren to'n Prieskommisar beropen harr.<ref name="Ritter75">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 75.</ref> Disse Geste vun Hitler hett Goerdeler as en „Lichtblick“ bewert; he harr de Illusion, de Natschonalsozialisten würrn in de Wertschapspolitik en annern Kurs inslahn, noch nich upgeven. Liekers hett he zögert, ünner disse politischen Bedingungen dat Amt antonehmen.<ref name="Meyer-Krahmer78">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 78.</ref> För sien Entscheeden speel de Wunsch, mäßigend up de Regeeren inwirken to können, en groot Rull.<ref name="Meyer-Krahmer78" /> Sien Befürchtung, as Prieskommissar de Konfrontatschoon mit de NS-Politik nich ut den Weg gahn to können, hett sück bestätigt sich.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 221.</ref> An Goerdeler sien tweeten Dag as Prieskommissar keem [[Robert Ley]], de Baas vun de [[Düütsch Arbeitsfront]], forder Vullmachten för de NSDAP un hett vörslahn, „einige Wucherer und Hamsterer aufzuhängen“, um den stiegen Pries en Enn' to maken.<ref name="Meyer-Krahmer78" /> Goerdeler weer entsett un hett stattdessen de Landsbehörden bzw. in Preußen de Regeeerenspräsidenten mit de Vullmachten to en Priessenken utstatt. Disse Träe führ to Differenzen mit Hitler, de dormit Kompetenzen ut den Beriek vun de NS-Regeeren verloren harr.<ref name="Ritter75" /> In' März 1935 hett dat NS-Regime de allgemeene [[Wehrplicht]] inführt un den Upbau vun en [[Luftwappen (Wehrmacht)|düütsch Luftwappen]] ankünnigt. De Kosten för de [[Uprüsten vun de Wehrmacht]] hemm en geordnete Huusholtspolitik för de Tokunft unmögelk maakt. De vun Rieksbankpräsident [[Hjalmar Schacht]] in't Speel brocht Finanzeeren dör de so nömmt [[Mefo-Wechsel]] hett Goerdeler strikt aflehnt. In' Juni 1935, kört vör Afloop vun de reguläär Amtstiet vun Goerdeler as Prieskommissar, geev dat en Utspraak tüschen Goerdeler, Schacht un Hitler, in de de Prieskommissar wiedere Vullmachten verlangen dee. As hüm de nich togestahn wurrn, stell he sien Amt to Verfügung, ofschons Hitler en Verlängerung vun de Amtstiet gern sehn harr. Ok nah wiederen Anfragen, of he för en anner hooch Riekskamt, etwa in' Tosommenhang mit de vun [[Hermann Göring]] Anfang 1936 övernommen Upgaven in den Beriek vun de Devisen- un Rohstoffwertschap, to to Verfügung stahn würr, is Goerdeler up sien Standpunkt bleven. En letzt wertschapspolitische Kooperatschoon tüschen hüm un dat NS-Regime stell en vun Göring in' August 1936 anfordert Denkschrift dor, in de he den natschonalsozialistisch Wertschapspolitikern sien Standpunkt klipp un klor dorleggen dee un hör en letzt Mal sien Ünnerstütten anbeeden dee, solang se umdenken deen: He weer to de Erkenntnis kommen, dat sück dat bi de vun hüm beklaagt Politik nich um negative Begleiterscheinungen hanneln dee, sonnern, dat en vullständig Neeorienteeren notwennig weer.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 234.</ref> Göring hett de Denkschrift Hitler tegenöver as „vollständig unbrauchbar“ bewert, tomal se völlig mit Hitler sien eegen in disse Tiet entstahn programmatisch Denkschrift över den [[Veerjohresplaan]] kollideeren dee.<ref name="Meyer-Krahmer81">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 81.</ref> Sien Erfohrungen as Prieskommissar un sien Inblicke in wertschaps- un rüstenspolitisch Angelegenheiten vun dat NS-Regimes harrn to en direkte Konfrontatschoon mit Führensgrötten vun de NSDAP führt un sien in de Kommunalpolitik ansammelt Twiefel to'n Kulmineeren brocht. Sien kritisch Begleiten vun de natschonalsozialistischen Politik is denn in Oppositschoon umslahn.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 235.</ref> He weer nich blots bi de Führung in Ungnade fallen, sonnern wull vun sück ut „nur noch mit Anstand aus der Sache herauskommen“.<ref name="Meyer-Krahmer81" /> De Rückträe vun den Böverbörgermeesterposten teken sück af. === Rücktäe vun dat Amt vun den Böverbörgermeester === De Richtliens vun de DGO hemm de Situatschoon vun de Kommunalverwalten immer wieder verschlechtert. Goerdeler hett de „öde Mechanisierung und Gleichmacherei“ kritiseert, de sück as en „Unglück für unser Vaterland“ wiesen würr.<ref name="Reich239">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 239.</ref> Sien Tätigkeit as Böverbörgermeester funn he nich mehr interessant un sien Positschoon seech he as nich inflootriek, sonnern sämtliche Prozesse blots noch as afstumpend. He hett dorüm in't Fröhjohr 1936 mit den Gedanken speelt, in de Privatwertschap to wesseln. An' 5. Mai 1936 hett he verklort, in den Deenst vun den [[Friedrich Krupp AG|Krupp-Konzern]] intotreeden.<ref name="Reich239" /> All siet Oktober 1935 stunn Goerdeler in Kuntakt mit [[Gustav Krupp von Bohlen und Halbach]]. Siet sien Besöök up de [[Villa Hügel (Essen)|Villa Hügel]] an' 4. Dezember 1935 hett Goerdeler up sien Inträe in dat Krupp-Direktorium hen arbeit. Dennoch wull he sien anstahn Wedderwahl afwachten, um en Machtproov mit den Rieksbinnenminister [[Wilhelm Frick]] to provozeeren.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 240.</ref> An' 22. Mai 1936 wurr Goerdeler dör den vun de Natschonalsozialisten instrumentaliseerten Raat vun de Stadt Leipzig weer wählt. Utslaggevend för de Wedderwahl vun den parteilosen NS-Kritiker Goerdeler dör de Natschonalsozialisten weer, dat he „trotz seiner politischen Unzulänglichkeit das Vertrauen unseres Führers besaß.“<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 242.</ref> De Differenzen tüschen Goerdeler un de NS-Führung vun' Sömmer 1935 hemm de natschonalsozialistischen Raatsherren woll nich mitkreegen. De weer wählt Goerdeler sülvst hett nu blots noch up en Anlaat för sien Rückträe töövt. Noch vör de Wedderwahl vun Goerdeler hett sück de Leiter vun det Amt för Handwark un Hannelvun de NSDAP-Kreisleitung Leipzig, Eckert, an den Böverbörgermeester wend: He forder dat Afrieten vun dat „vor dem Gewandhaus aufgestellten Denkmals des Vollblutjuden“ [[Felix Mendelssohn Bartholdy]].<ref name="Reich258">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 258.</ref> To dissen Tietpunkt bestunn in dat gesamt Düütsch Riek all en Upführensverbot vun „nicht-arischer Kompositionen“, to de Natschonalsozialisten ok de Warken vun Mendelssohn tellen deen.<ref>Fred Prieberg: ''Musik im NS-Staat''. Frankfurt 1989, S. 146&nbsp;ff.</ref> Goerdeler harr sück immer för deren Upführen insett, un so kunn bispeelswies de [[Thomanerchor]] noch in' September 1936 ahn Arger Leeder vun Mendelssohn singen. Nah de Afrietforderung hett de Kulturstadtraat Hauptmann tonächst de Rechtslaag in den Fall vun dat Denkmal prüüft. De Stadtraat hett ünnerdessen düchtig Druck up Goerdeler utöövt, den „Juden in Erz“ to beseitigen.<ref name="Reich258" /> Sluutend hett de Stadtkämmerer Köhler den Vörslag maakt, dat Denkmal dör en Bildnis vun en annern bedüüden düütsch Musiker to ersetten. Carl Friedrich Goerdeler hett disse Alternative „prüfbar“ nömmt, ünner de Vörutsetten, dat dat Denkmal nich antast wurrn dröfft, bit he en Entscheeden drapen harr. Dordör wunn he Tiet, um in Regeerenskreisen Ünnerstütten för sien aflehnen Hollen to söken. Jüst dat [[Rieksministerium för Volksupkloren un Propaganda|Riekspropagandaministerium]] leet verluuten, dat „solche Bildstürmerei“ nich wünscht weer..<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 260.</ref> Dorup to sluuten, dat dat Ministerium achter Goerdeler stunn, draapt aber nich to. De Entscheeden weer kien tatsächlich Ünnerstütten för de Positschoon vun Goerdeler, sonnern wurr blots mit Blick up de [[Olympisch Sömmerspelen 1936|Olympisch Spelen]] in Berlin afgeven. [[Joseph Goebbels]] weer bang dat dat en negativ Echo in dat Utland geven kunn. As Carl Friedrich Goerdeler van' 8. bit 13. November nah [[Skandinavien]] reisen dee, um ünner annern an' 10. November in [[Helsinki]] en Vördrag över Wertschap, Pries un Währung to hollen, hemm de Natschonalsozialisten de Initiative greepen un hemm in de Nacht van den 9. up den 10. November eegenmächtig dat Mendelssohn-Denkmal wegreeten.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 89.</ref> De Nahricht vun dat Afrieten kreeg Goerdeler up sien Rückreis in [[Stockholm]]. Nah sien Rückkehr hett he sien NS-Stellvertreder [[Rudolf Haake|Haake]] Illoyalität vörschmeeten; as he faststellen dee, dat de Stadtraat un ok de Rieksregeeren gegen hüm stunnen un en Wedderuprichten vun dat Denkmal up gor kien Fall ünnerstütten deen, hett he an' 25. November 1936 sien [[Pensioneeren]]sgesöök inreicht. He wurr sofort beurloovt. Later, as he in't Gefängnis över sien Rückträe berichten dee, schreev he: „Damals führte ich den klaren Entschluss aus, nicht die Verantwortung für eine Kulturschandtat zu übernehmen.“<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 266.</ref> An' 22. März 1937 wurr Goerdeler ut den Deenst vun de Stadt Leipzig verafscheedt. == Utlandsreisen 1937/1938 == '''Zitat:''' ''Ein beruhigtes Europa, in organischer Entwicklung zu immer größer werdender wirtschaftlicher Einheit fortschreitend, bedeutet die Sicherung des Friedens und der Wohlfahrt der Welt''.<ref>ziteert nah Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 169.</ref>, Carl Friedrich Goerdeler, 1938. Goerdeler hett an völ Öörd in Europa un den USA Drapen mit Politikern un Industriellen organiseert, de as Anspreekpartner för hüm in Fraag keemen, um sück, entgegen en praktizeert [[Appeasement-Politik]], för en harter Vörgahn tegenöver Hitler intosetten.<ref name="Scholtyseck">[[Joachim Scholtyseck]]: ''Robert Bosch und der liberale Widerstand gegen Hitler 1933 bis 1945.'' C. H. Beck, 1999, S. 229.</ref> Nah den apen Konflikt mit de NSDAP hett Gustav Krupp von Bohlen und Halbach nich mehr de Beropen vun Goerdeler in den Krupp-Vörstand ahn Rückspraak mit Hitler waagt. Noh in' März 1937 hett he Goerdeler mitdeelt, dat Hitler en Mann mit de wertschapspolitisch Ansichten vun Goerdeler nich in de Swoorindustrie sehn much.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 157.</ref> Stattdessen keem de över [[Theodor Bäuerle]] in Kuntakt mit den Krink vun oppositschonell Demokraten in Stuttgart, de sück üm den Industriellen [[Robert Bosch (Ingenieur)|Robert Bosch]] nild harr.<ref>Vgl. [[Theodor Heuss]]: ''Robert Bosch.'' 1. Uplaag. Stuttgart/Tübingen 1946.</ref> Bosch harr dat Teel, de westeuropääsch Staatsmänner vör de Gefährlichkeit vun den Natschonalsozialismus to wohrschoon. Ut dissen Grund hett he 1937 mit Goerdeler en Beschäftigungsverdrag af, de nu al Berader vun de Firma Bosch in Finanzfragen anstellt weer. Dit Verdragsverhältnis geev sien bevorstahn utdehnt Reisetätigkeit en legal Utsehn – sogor Hermann Göring, bi de he wegen en Visa-Angelegenheit vörspreeken dee, hett dat ünnerstütt in Unkenntnis vun den tatsächlichen Zweck.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 159.</ref> Dat glieker gellt för Krupp von Bohlen und Halbach, de de Reisen vun Goerdeler finanziell ünnerstütten dee. Bit to'n Anfang vun den Tweeten Weltkrieg hett Goerdeler mehr as teihn europääsch Länner, den Nahen Osten un Noordafrika as ok Kanada un de Vereenigt Staaten bereist.<ref name="Ritter160">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 160.</ref> Utführlich Berichte över sien Reiseindrücke hett he an Krupp, Bosch, Göring, [[Hjalmar Schacht|Schacht]], dorneben an de Generäle [[Werner von Fritsch]], [[Georg Thomas (General)|Georg Thomas]], [[Franz Halder]] un [[Ludwig Beck]] schickt. Letzteren kenn he vermootlich all siet siet Tiet as Prieskommissar 1935.<ref>Schramm: ''Beck und Goerdeler.'' 1965, S. 24.</ref> De Utlandsreisen vun Goerdeler hemm den Grundsteen för de Tosommenarbeit mit Beck leggt, de later den Karn vun den konservativen Wedderstand billen dee.<ref name="Schramm26">Schramm: ''Beck und Goerdeler.'' 1965, S. 26.</ref> Sien eerst Reis führ hüm nah [[Brüssel]] (4. bis 16. Juni 1937) un England (bis 15. Juli).<ref name="Ritter160" /> In Belgien hett he nich blots Kuntakte to inflootriek Wertschapsführern knütt, sonnern wurr ok vun König [[Leopold III. (Belgien)|Leopold&nbsp;III.]] un Premierminister [[Paul van Zeeland]] empfangen.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 161.</ref> De Wies, up de Goerdeler upnommen wurr, ofschons he ahn Updrag vun irgendeen Behörde oder Partei reis, wies, dat he in dat Utland woll as politische Persönlichkeit vun en Hooch Rang un in gewisse Wies ok as Vertreder vun en „anderen Deutschlands“ ansehn wurr.<ref name="Ritter160" /> Sien Upenholt in London hett hüm gliekermaaten Anlaat to Kritik as ok to Bewunderung booden:<ref>Erster Bericht Goerdelers vom 15. Juli 1937.</ref> Mit Sörg hett he de unseker Sozialpolitik un da Nahlaaten vun de wertschaplich Kraft sehn. Dorgegen hemm vör allen de engelsch Levensstil un de politisch Traditschonen vun dat Vereenigt Königriek, as etwa dat britische „selfgovernment“, grooten Indruck up hüm maakt. Överrascht weer he vun de Verhannelnsbereitschaft vun Grootbritannien („[[Appeasement]]“), ofschons de Jöden- un Karkenpolitik vun de Natschonalsozialisten dat Verhältnis swoor Schaaden tofügt harr. Besünners intensive Gespräche hemm sück mit mit Butenminister [[Anthony Eden]] ergeven. Later, as de Wedderstand sien butenpolitischen Ansichten bschrieven dee, bleev Goerdeler de [[Anglophilie|Anglophile]], wiels Ludwig Beck vör allen up en Verständigung mit de „[[Grande Nation]]“ Frankriek setten dee.<ref name="Schramm26" /> Enn' Juli hett Goerdeler en utdehnt Südamerika-Reis plaant, truck dat denn aber doch vör, tonächst nah [[Paris]] to fohren. In sien Bericht ut Frankriek beschreev he groot Verständigungsbereitschaft, aber ok de Empfindlichkeit wegen de Bedeeligen vun düütsch Truppen in' [[Spaansch Börgerkrieg|Spaanschen Börgerkrieg]].<ref name="Ritter164">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 164.</ref> He hett dat schafft, düersam Kuntakte to den franzööschen Politiker [[Paul Reynaud]] to knütten. Vun [[Boulogne-sur-Mer|Boulogne]] ut sett he in' September 1937 nah [[Kanada]] över. In [[Ottawa]] hett he vun groot Mögelkeiten vun en düütsch-kanaadsch Kooperatschoon snackt, wiel Düütschland as Industrie- un Forschungsnatschoon för en Partnerschap mit dat rohstoffriek Kanada besünners goot to bruuken weer.<ref name="Ritter164" /> Över disse Idee hett he ok mit Premierminister [[William Lyon Mackenzie King|Mackenzie King]] snackt. Af den 2. Januar 1938 hull sück Goerdeler in den [[USA]] up, wo de utwannert Afkaat [[Gotthilf Bronisch]] in New York sien wichtigst Vertroote weer.<ref name="Scholtyseck" /> Wiels sien Amerikareis harr Goerdeler sien politisch Testament verfaat, dat he Bronisch mit de Upfordern övergeven hett, dat in den Fall vun sien Dood heruttogeven.<ref name="Scholtyseck" /> Utführlich hett he de [[New Deal|New-Deal]]-Politik vun [[Franklin Delano Roosevelt|Roosevelt]] kritiseert, wobi he to glieker Tiet vun beachtenswerten Chancen för en Ass [[Washington, D.C.|Washington]]-London-Berlin berichten dee. Würr Düütschland de europääschen Probleme dör en freedliche Verständigung mit sien Nahbarstaaten un Grootbritannien lösen können, hett he de Hoopnung harrt, dat sück dordör ok en transatlantische Tosommenarbeit ergeven kunn. Falls dat Düütsche Riek aber den kriegerischen Konflikt herupbeswören sull, so stunn Amerika as een vun sien starksten Gegner fast.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 164–165.</ref> Ok in Amerika keem he mit inflootriek Lüüd vun dat apenlich Leven tosommen, ünner annern mit Butenminister [[Cordell Hull]], den ehmalgen Präsidenten [[Herbert Clark Hoover]], Finanzminister [[Henry Morgenthau]] as ok den Industriellen [[Owen D. Young]].<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 167.</ref> Nah sien Rückkehr in' Januar 1938 hett he in en lang Gespräch mit den Generälen Beck un Fritsch vun de Kriegsplääns vun Hitler erfohren, de sien Hoopen up en politische Verständigung de Grundlaag wegtrucken. Goerdeler hett versöcht, de Militärs to en [[Putsch]] to bewegen, wat aber ok all dordör scheitern dee, dat General Fritsch twee Week later in' Toog vun de [[Blomberg-Fritsch-Krise]] afsett wurr.<ref>[[Hans Bernd Gisevius]]: ''Bis zum bitteren Ende I.'' S. 417&nbsp;ff.</ref> Midden März, unmittelbar nah de [[Ansluss vun Öösterriek]], is Goerdeler to sien tweet Reis nah Frankriek un England upbrake. In de britisch Hööftstadt hull he vör de renommeert [[London School of Economics and Political Science]] (LSE) en Vörrag to dat Thema „Wirtschaft und öffentliche Verwaltung“, de de butere Vörwand för de Reis weer. Todem hemm hüm sien Frau un sien Dochter begleit, um den London-Upenholt en „familiären Anstrich“ to geeven.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 102.</ref> In sien Vördrag vör de LSE hett Goerdeler sien wertschaftsliberalen Ansichten ünnerstreeken un vör Lohnreguleeren un den bevörmundenden [[Wohlfahrtsstaat]] warnt. To glieker Tiet hett he ok gegen den dormals överut populären [[John Maynard Keynes]] un de sien Vörstellungen vun staatlich beinflooten Wertschapsprozessen polemiseert. En vun Heinrich Brüning arrangeert Drapen mit [[Winston Churchill]] keem up disse Reis aber nich tostannen.<ref name="ri170">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 170.</ref> Neben den Ansluss vun Öösterriek, den he sörgenvull betracht hett,<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 103.</ref> stunn de Fraag vun dat [[Sudetenland]] in de Ünnerreden mit den Diplomaten [[Robert Vansittart, 1. Baron Vansittart]], up de Agenda. Goerdeler hett betoont, dat he vör allen en kloren Kurs tegenöver NS-Düütschland för notwennig hull, tweetrangig, wu de Entscheeden vun Grootbritannien in disse Fraag utfallen würr.<ref name="ri170" /> == Afkehr vun dat NS-Regime == '''Zitat''': ''Es ist eine phantastische Illusion, einen dauerhaften Frieden auf einen Pakt mit dem Teufel zu gründen.''<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 109.</ref> |Carl Friedrich Goerdeler över dat [[Münchner Abkommen]], 1. Oktober 1938.}} 1938 reis Goerdeler fiev wiedere Malen nah Grootbritannien, um den Manager [[Arthur Primrose Young]] to deelwies mehr Daag düern Gespräche to drapen. De Kuntakt weer över [[Robert Vansittart, 1. Baron Vansittart|Robert Vansittart]] tostannen kommen. De Gesprächsprotokolle hemm de so nömmt „X-Dokumente“ergeeven, de dat [[Foreign and Commonwealth Office]] as ok över [[Owen D. Young]] US-Präsident [[Franklin Delano Roosevelt]] tokommen leet. So weer dat [[Witt Huus]] en détail över de Vörstellungen vun Goerdeler informeert. In' Wesentlichen forder de, de in de Gesprächsprotokollen blots „X“ nömmt wurrn, en entscheeden Uptreden tominst vun Frankriek un den USA. Grootbritannien bedrapen hett he Premierminister [[Neville Chamberlain]] kritiseert, den he as „Hemmschuh“ för en aktiv Uptreden gegen den Natschonalsozialismus beteken dee.<ref>Young: ''Die X-Dokumente.'' 1989, S. 76.</ref> De swaak [[Appeasement-Politik]] hett he as unmoralisch un in höchst Maat gefährlich aflehnt. De „X-Dokumente“ wurrn nah dat Enn' vun den Tweeten Weltkrieg vun A.&nbsp;P. Young herutgeven, se teken en differenzeert Bild vun Goerdeler sien Ansichten in dat Johr 1938. Statt en Ännern vun den Kurs dör de britisch Regierung teken sück en Afkommen mit dat Düütsch Riek över de Sudetenfraag af. Noch an' 11. September hett Goerdeler indringlich Breef nah London schickt, in de he berichten dee, dat Hitler fast to'n Krieg entslooten weer.<ref>Young: ''Die X-Dokumente.'' 1989, S. 84.</ref> As an' 30. September dat [[Münchner Abkommen]] tüschen England un Frankriek up de een Siet un dat Düütsch Riek un Italien up de anner Siet slooten wurr, hett Goerdeler vun den „Verrat von München“ snackt. Deep besörgt snack he vun en Starkerwurrn vun de „bösen Kräfte“ in Düütschland, dat dit Togeständnis an Hitler bringen würr. Ut Sörg vör polizeilich Verfolgung is he Midden Oktober 1938 in de Swiez reist.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 204.</ref> In de letzt twalf Maand vör Kriegsbeginn bleev Goerdeler wiederhen en Düppelstrategie verplicht, de as Teel harr, de NS-Regeeren dör binneren un buteren Druck vun hör politischen un wirtschaftlichen „Vabanque“-Kurs aftobringen.<ref>Kiek dorto Sabine Gillmann, Hans Mommsen (Hrsg.): ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 1, München 2003, S. 477–487.</ref> In' Fröhjahr 1939 hett Goerdeler en wiedere Reis nah Frankriek ünnernommen. In' Sömmer führ hüm sien Weg noch eenmal nah Grootbritannien, in de Swiez un in de Törkie. Vun de Törkie ut hett Goerdeler ok de britischen, franzööschen un italieenschen Besitten in' Nahen Osten un in Nordafrika besöcht. Över disse Reisen hett he as in de Vörjohren umfangriek Berichte anfertigt, de he [[Gustav Krupp von Bohlen und Halbach]], [[Robert Bosch (Ingenieur)|Robert Bosch]], [[Hermann Göring]], [[Hjalmar Schacht]], [[Ludwig Beck]], [[Werner von Fritsch]], [[Franz Halder]], [[Georg Thomas (General)|Georg Thomas]] as ok dat Utwärtige Amt un de Riekskanzlei to Verfügung stellen dee. In disse Utarbeiten hett sück Goerdeler för en up „Ausgleich“ un „Verständigung“ mit de Westmächten stütt Revision vun den Versailler Verdrag utspraaken. Nah de Annexion vun de Sudetenrebeeden hull he en Reeg vun „deutschen Lebensforderungen“ för spoodriek verhannelbor: „Beseitigung des [[Polnischer Korridor|Korridors]], Einräumung von Kolonialbesitz, billige Hergabe von Gold, um die deutsche Währung wieder weltfähig zu machen.“<ref>Zitiert nah Karl Heinz Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' In: Karl Heinz Roth, Angelika Ebbinghaus (Hrsg.): ''Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen. Neue Sichtweisen auf den Widerstand gegen die NS-Diktatur 1938–1945.'' Hamborg 2004, S. 16–68, S. 39.</ref> As Gegenleistung sull Düütschland den Westmächten verbindlich Rüstensbegrenzungen un en dormit inhergahn Wedderannähern an de Weltwertschap tosekern. Goerdeler hett mit disse Vörslääg versöcht, bi verscheeden Inflootgruppen un bi offiziellen Stäen en alternativen politischen Ansatz in't Gespräch to bringen, de „das Risiko eines großen Krieges verringerte, ohne von der seit 1933/34 von ihm mitverfochtenen Expansionsstrategie die geringsten Abstriche zu machen“.<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 40.</ref> In den Bericht över de Gespräche, de he wiels sien letzt Utlandsreis vör den Krieg führt harr, schreev Goerdeler Anfang August 1939: „Die Grenzen von 1914 im Osten, Kolonien, Gold, Zutritt zu Rohstoffen, dürften zu haben sein.“<ref>Ziteert nah Kurt Finker: ''Stauffenberg und der 20. Juli.'' 7., överarbeit Uplaag, Berlin 1989, S. 69.</ref> Unafdingbar Vörutsetten dorför weer aber en Verzicht vun Düütschland up eensiedig Vörgahn tegenöver Polen, wiel Grooobritannien un Frankriek en wiederen Prestige- un Inflootverlust nich mehr hennehmen kunnen un ünner disse Umstände den Kamp upnehmen mussen. Dissen „Großkrieg“ aber würr Düütschland verleesen, wiel dat up en sückser Utnannersetten wertschaplich nich vörbereit un Italien as Bundsgenosse wertlos weer.<ref>Siehe Finker: ''Stauffenberg und der 20. Juli.'' 1989, S. 68.</ref> As sück Goerdeler doröver klor wurr, dat disse Ideen nich mehr bit in dat Machtzentrum dördringen deen, fung sien endgültige, ok binnenpolitisch Afkehr vun dat NS-Regime an.<ref>Kiek ok Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 41.</ref> De neeere Forschung hett utarbeit, dat sück dat noch bi Goerdeler sien verfaatenspolitisch Reformvörslääg vun' Harvst 1938 „nicht um eine strikte Ablehnung des nationalsozialistischen Regimes handelte, sondern um Vorschläge zu dessen Verbesserung“ hanneln dee.<ref>Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 649.</ref> De grundleggen Distanzierungsperzess hett Enn' 1938 insett, as Goerdeler sien Bemöhen um en Regeerensamt instellen dee.<ref>Kiek Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 1, 2003, S. 477.</ref> He weer in' Sömmer 1940 afslooten.<ref>Siehe Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 647.</ref> == Wedderstand in' Krieg == '''Zitat:''' ''Das deutsche Volk muss und wird sich selbst von einem System befreien, das unter dem Schutz des Terrors ungeheuerliche Verbrechen begeht und Recht, Ehre und Freiheit des deutschen Volkes zerstört hat.''<ref>Positschoonspapeer för de britisch Regeeren, 19./20. Mai 1943, ziteert nah: Gillmann u. Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' 2003, S. 945.</ref> Carl Friedrich Goerdeler, Mai 1943. [[Bild:Bundesarchiv Bild 151-58-16, Volksgerichtshof, Dr.Carl Goerdeler.jpg|miniatur|Carl Goerdeler vör den Volksgerichtshoff, 1944]] In' Tosommenwirken mit den fröheren Generalstaffschef vun dat Heer [[Ludwig Beck]] entwickel Goerdeler –&nbsp;utgahn vun de all siet 1863 in Berlin bestahn [[Mittwochsgesellschaft]], en Krink vun natschonal un konservativ Politiker&nbsp;– in de folgen Johren den Karn vun en Wedderstandsgrupp tegen de NS-Regeeren. To dissen Krink sünd tüschen 1941 un 1943 ok [[SPD|Sozialdemokraten]] as [[Wilhelm Leuschner]] un ehmalge Funktschonäre vun de christlich Gewerkschapen as [[Jakob Kaiser]] un [[Bernhard Letterhaus]] stött. Leuschner, Kaiser un Letterhaus harrn all 1933 in den so nömmt [[Führerkreis der vereinigten Gewerkschaften|Führerkreis]] vun de Gewerkschapen tosommenarbeitet. In Leipzig wurrn de Bankier [[Wilhelm Schomburgk]] un de Ünnernehmer [[Walter Cramer]] to Goerdeler sien engste Vertrooten. Regelmatig Gesprächspartner vun Goerdeler in Berlin weern vör allen [[Ulrich von Hassell]], [[Paul Lejeune-Jung]], [[Erwin Planck]], [[Johannes Popitz]], [[Josef Wirmer]], [[Max Habermann]], [[Albrecht Haushofer]], [[Carl Langbehn]] un [[Jens Jessen (Weertschopswetenschopper)|Jens Jessen]]. Ofschons disse Oppositschonszirkel „hauptstadtbekannt“ weer, wurr he bit 1944 vun de [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] nich behelligt. De Historiker [[Karl Heinz Roth]] führt disse „großbürgerlich-aristokratische Immunität“<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 56.</ref> ünner annern dorup torüch, dat sück de politische Konzeptschoon vun de Goerdeler-Grupp bis 1943 wiederhen in' Rahmen vun dat „Bündnisses zwischen den traditionellen Eliten und der NS-Bewegung“<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 55.</ref> bewegen dee.<ref>Hans Mommsen nimmt dorgegen an, dat de Gestapo de Kritik vun disse Grupp as „Meckerei“ afdaan un nich wieder beacht harr. Kiek Hans Mommsen: ''Carl Friedrich Goerdeler im Widerstand gegen Hitler.'' In: Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 1, 2003, S. XXXVII–LXV, S. LXII. Ok Roth verwiest up en Utsaag vun Werner Best, de Gestapo harr de börgerlich Oppositschoon grundsätzlich as „quantité négligeable“ ansehn. Kiek Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 55.</ref> Noch in' Juli/August 1943 hett Goerdeler den Versöök vun Johannes Popitz, [[Heinrich Himmler]] för de Anliggen vun de Grupp to winnen beförwoort.<ref>Kiek Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 67&nbsp;f.</ref> Mit [[Claus Schenk Graf von Stauffenberg|Claus von Stauffenberg]], de de to'n Staatsstriek entslooten jüngeren Staffsoffiziere repräsenteeren dee, nehm Goerdeler eerst in' September 1943 Verbinnen up. Teel vun den Wedderstand weer för den Krink um Goerdeler de Stört vun [[Adolf Hitler]], um den Krieg to Enn' to bringen. Dorbi hett Goerdeler persönlich dat Dootmaaken vun Hitler aflehnt un weer för de sien Verhaften un en ansluuten rechtsstaatlichen Perzess. De Gruppe hett för de Tiet nah den Umstört Goerdeler as Riekskanzler vörsehn. In disse Eegenschap hett he umfangriek Plääns to en Verfaaten un Ministerlisten utarbeit, de völ Mitverswörer later to'n Verhängnis wurrn sünd. De buten- un binnenpolitische Konzeptschoon vun Goerdeler weer nich free vun Wedderspröök. Ofschons he siet Anfang 1943 dorvan utgung, dat „die deutschen Kräfte auf allen Gebieten sich dem Zustand des Verbrauchtseins“ näherten, de „Kräfteeinsatz der Gegner aber noch einer erheblichen Steigerung fähig“<ref>Denkschrift van' 26. März 1943. Ziteert nah Wolfgang Schumann (u.&nbsp;a.): ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3: ''Der grundlegende Umschwung im Kriegsverlauf (November 1942 bis September 1943).'' Berlin 1979, S. 211.</ref> weer, lehn he en Rückkehr to de politisch Vörkriegsgeographie un de umstandsloos Uggaav vun de siet 1938 maakt düütsch Rebeetgewinne af. Düütschland sull in de Grenzen van 1914 – also nich blots ünner Insluuten vun de nah 1918 verloren preußischen Ostrebeeden, sonnern ok [[Elsass-Lothringen]]<ref>Siet Harvst 1943 weer Goerdeler allerdings bereit, en Updeelen vun Elsass-Lothringen längs de Spraakgrenz</ref><ref>Kiek de Denkschrift ''Der Weg'', afdruckt in: Reinhard Opitz (Hrsg.): ''Europastrategien des deutschen Kapitals 1900–1945.'' 2. Uplaag. Bonn 1994, S. 966–971, S. 967.</ref> un [[Noordsleswig]] totogestahn<ref>Kiek Wolfgang Schumann: (u.&nbsp;a.): ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 4: ''Das Scheitern der faschistischen Defensivstrategie an der deutsch-sowjetischen Front (August bis Ende 1943).'' Berlin 1981, S. 305.</ref> – ut den Krieg hervörgahn, todem sullen Öösterriek un dat Sudetenland bi dat Riek, den Goerdeler ok för de Tiet nah Hitler en Hegemonialstellung up den Kontinent tospreeken dee, verblieven. De poolsch Staat sull allerdings restaureert wurrn un dör en „Staatsunion mit Litauen“<ref>''Der Weg.'' zitiert nach Opitz: ''Europastrategien des deutschen Kapitals 1900–1945.'' 1994, S. 968.</ref> en Togang to de [[Oostsee]] kriegen. Dat zentraal Nahteel vun Goerdeler weer dat, to en Verständigung mit den USA un insbesünnere mit Grootbritannien to kommen, um so „alle Kriegskräfte des deutschen Volkes auf den Osten zu konzentrieren“;<ref>Denkschrift van' 26. März 1943. Ziteert nah Schumann: ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3, 1979, S. 211.</ref> en Freedenssluss mit de UdSSR truck he nich in Erwägung, sonnern hett den Briten un den Amerikanern wedderhaalt anbooden, de bewappend „Sicherung gegen Russland“<ref>''Der Weg.'' ziteert nah Opitz, Europastrategien, S. 969.</ref> to övernnehmen. In' Februar un Mai 1943 hett he sück mit den sweedsch Bankier [[Raoul Wallenberg]] beraaden un leet dör de sien Bröer en in dissen Sinn hollen Schrieven an Churchill överbringen.<ref>Kiek Schumann: ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3, 1979, S. 406.</ref> Ähnlich Vörstööt hett he in dat Fröhjohr 1944 över [[Allen Welsh Dulles|Allen Dulles]] in de Swiez, [[George Howard Earle|George Earle]] in de Törkie un eenmal mehr Wallenberg ünnernommen.<ref>Kiek Wolfgang Schumann (u.&nbsp;a.): ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 5: ''Der Zusammenbruch der Defensivstrategie des Hitlerfaschismus an allen Fronten (Januar bis August 1944).'' Berlin 1984, S. 517&nbsp;f.</ref> Binnenpolitisch kreis Goerdeler sien Denken um Middel un Weeg, en befürchteten, mit de [[Novemberrevolutschoon]] vergliekboren Umbröök „von unten“, vun de he annehm, dat „sehr viel schlimmere Formen annehmen [würr] as 1918“,<ref>Denkschrift van' 26. März 1943. Ziteert nah Schumann: ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3, 1979, S. 211.</ref> ünner all Umstännen to verhinnern. En wenigstens informelle Inbetrecken vun de [[KPD]] in de Umstörtvörbereiten un de Gestalten vun de Nahkriegsordnung hett he strikt aflehnt –&nbsp;anners as etwa Stauffenberg ünner den Infloot vun [[Julius Leber]] un [[Adolf Reichwein]]<ref>Rainer Sandvoß: ''Die „andere“ Reichshauptstadt. Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945''. Berlin 2007, S. 147.</ref> &nbsp;– ; disse „reaktionäre“ Hollen hett in de letzt Maand vör den Umstörtversöök de Positschoon vun Goerdeler ok bi Stauffenberg schaadt, de toletzt ehrder den Sozialdemokraten Leuschner as künftigen Riekskanzler favoriseeren dee.<ref>Siehe Hans Mommsen: ''Alternative zu Hitler. Studien zur Geschichte des deutschen Widerstandes.'' München 2000, S. 305.</ref> De Verfaatensplääns vun Goerdeler, deren Grundlagen he toeerst 1941 in de Programmschrift ''Das Ziel''<ref>Vullstännig afdruckt bi Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 873–944.</ref> utarbeit hett, könnt as konservativ, wertschapsliberal un antikommunistisch betekent wurr. Vun de jüngere Liddmaaten vun den [[Kreisauer Kreis]] un den sozialistischen Wedderstand wurrn se dorüm aflehnt. För den ultrakonservativen Flögel vun de Oppositschoon um Johannes Popitz, Ulrich von Hassell un Jens Jessen, de an de Perspektive vun en „eines ‚totalen‘ Obrigkeitsstaates“<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 58. In en 1942/43 verfaat Programmschrift vun disse Strömung heet dat: „Das politische Mitbestimmungsrecht der urteilsunfähigen Masse, welches früher allein wegen der zerrütteten Sozial- und Wirtschaftsverhältnisse gefordert und durch die Majorität erzwungen worden war, ist, weil überflüssig geworden, erloschen.“ Ziteert dornah, S. 65.</ref> fasthull, enthull de Ansatz vun Goerdeler umgekehrt all to wietgahnd Togeständnisse an den Gedanken vun en Repräsentativverfaaten. En nich inschränkt direkt Wahl vun Afordneten hemm de Verfaatensplääns vun Goerdeler aber blots för de Ebene vun de Gemeenden vörsehn. De repräsentativen Körperschapen up Kreis-, Gau- un Rieksebene sullen vullstännig oder to'n Deel indirekt wählt wurrn, hör Beslüsse weern för de Exekutive – vun de Börgermeestern an upwärts – in zentraal Fraagen nich binnend. Goerdeler hett en Tweekamerparlament mit en Rieksdag un en Rieksständehuus vörsehn harrt. De Rieksdagsafordneten sullen to Hälft direkt, ro de anner Hälft indirekt (dör de Afordneten vun de Gaulanddaag) wählt wurrn. Dat Rieksständehuus hett Goerdeler as Plenum vun den Besitt- un Börgerdom konzipeert. Dat sull ut den „Präsidenten und den Gruppenführern der Reichswirtschaftskammer [bestahn], aus den Präsidenten aller übrigen Reichskammern (Ärzte, Anwälte, Künstler usw.), der gleichen Zahl von Rektoren von Hochschulen, den Landeshauptleuten und bis zu 30 Personen, die der Staatsführer auf Grund ihrer Leistungen für das deutsche Volk auf Lebenszeit berufen muss; diese letzteren müssen 50 Jahre alt sein“.<ref>Zitiert nah Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 942.</ref> Gesettentwürfe sullen dwingend beid Kamern passeeren; Entwürfe „mit finanziellen Auswirkungen dürfen von einem oder beiden Häusern jedoch nur eingebracht werden, wenn der Reichskanzler vorher zugestimmt hat“.<ref>Ziteert nach Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 942.</ref> An de Tipp vun den Staat wull Goerdeler en mit umfangriek Vullmachten utstatt „Rieksführer“ stellen: „In Betracht kommen: Erbkaiser, Wahlkaiser, auf Zeit gewählter Führer.“<ref>Ziteert nach Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 943.</ref> Persönlich favoriseer he de Arvmonarkie. Ok de körtfristig Plaan vun Goerdeler för de Tiet nah den Umstört wurr vun de liberaldemokraatsch orienteert Stimmen in sein wieder Umfeld nich ahn Inschränken ünnerstütt. Goerdeler hett dat bispeelswiels aflehnt, de [[Konzentratschonslager]] nah en spoodriek Umstört sofort uptolösen. Se sullen de Wehrmacht övergeven un de dor insitten Lüüd richterlich överprüüft wurrn. De Rieksbinnenminister sull dat Recht kriegen, de „weitere Verwahrung“ ok vun nicht straafällig wurrn – also politisch – Häftlinge antoordnen, „soweit diese während des Krieges zur Sicherheit des Reiches unerlässlich ist“.<ref>Ziteert nah Finker: ''Stauffenberg und der 20. Juli.'' 1989, S. 71.</ref> De [[Deutsche Arbeitsfront]] sull in en vergliekbor Organisatschoon, för de wiederhen de Dwangsliddmaatschap gull, umwannelt wurrn; hör Vörsitter un de sien Stellvertreder kunnen nah de Vörstellungen vun Goerdeler woll nunmehr vun de Liddmaaten wählt wurrn, weern aber vun den Staat to bestätigen. Disse halfstaatlich „Deutschen Gewerkschaft“ sull ok de Verantwortung för de Arbeitslosenversekerung un de Arbeitsämter överdragen wurrn. De ut den so nömmt Führerkreis hervörgahn Gewerkschapslüüd in dat Umfeld vun Goerdeler Umfeld as Leuschner un Kaiser hemm dissen Plaan utdrücklich ünnerstütt.<ref>Kiek Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 61.</ref> De Gesetten un Regelungen, de de [[NSDAP]] besünners fördert harrn oder mit den Staatsapparat verschmulten harrn, sullen nah de Afsetten vun de Hitler-Regierung null un nichtig maakt wurrn, de Partei aber nich uplööst oder verboden wurrn. De [[Hitlerjugend]] wull Goerdeler in en „Staatsjugend“ ünner Führung vun en „in Erziehungsfragen bewährten Generals“<ref>Zitiert nach Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 918.</ref> ümwanneln. Nah [[Saul Friedländer]] hörr Goerdeler in de Reeg vun de „konservativen Feinde des (nationalsozialistischen) Regimes“. Een vun hör gemeensam Plääns weer, dat in en „künftigen Deutschland das Bürgerrecht nur Juden gewährt werden würde, die sich auf eine lange Vorfahrenreihe im Land berufen konnten; die später Hinzugekommenen würden das Land verlassen müssen“.<ref>Saul Friedländer: ''Das Dritte Reich und die Juden.'' München 2007 (dörsehn Sünnerutgaav), S. 435 – ünner Betrecken up Joachim Fest: ''Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli.'' Berlin 2004, 152&nbsp;ff.</ref> In dissen Tosommenhang propageer Goerdeler den so nömmt ''Judenstaat in Kanada'' as „Dauerlösung“ för de europääsch Jöden nah en Freedenssluss mit den Allieerten. Ok wenn Goerdeler de todaag treden Vernichtenspolitik vun de Natschonalsozialisten in Osteuropa vehement aflehnen dee, änner sück „an Goerdelers Antisemitismus […] bis zu seinem Lebensende nichts“.<ref>Friedländer: ''Das Dritte Reich und die Juden.'' 2007, S. 435.</ref> Anner Forschungen lehnen dorgegen en eensiedig antisemitische Utleggen af un seecht in de [[Börgerrecht|Schuulrechten]], de ok en jöödsch Staat över sien Börger utbreedt, den eegentlichen Karn vun Goerdeler sien Konzept. He harr dorin „den Schutz der Juden einem jüdischen Staat anvertraut“ un somit „in ihre eigenen Hände“ leggen wullt<ref>Fritz Kieffer: ''Carl Friedrich Goerdelers Vorschlag zur Gründung eines jüdischen Staates.'' In: ''[[Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte]].'' 125. Band. Germanistische Afdeelen. 2008, {{ISSN|0323-4045}}, S. 499&nbsp;f.</ref>. An' 14. Juli 1944, also noch vör den [[Anslag vun'n 20. Juli 1944]], wurr gegen Goerdeler Haftbefehl erlaaten. Dorvan dör sien Früenden in Kenntnis sett, is he in sien [[Westpreußen|westpreußisch]] Heimat flücht. Dor wurr he in en Wertshuus vun de Bookhollersche [[Helene Schwärzel]] weerkennt, verraaden un an' 12. August 1944 verhaft. De „[[Volksgerichtshoff]]“ hett hüm wegen den Verrat am Volke an' 8. September 1944 to'n Dood veroordeelt. In de Verwachten, vun hüm de Naams vun wiederen Verswörern dör Folterungen to erfohren, wurr sien Henrichtung immer weer rutschaven. Mööd dör de Haftbedingungen wurr he to en „Ergebenheitserklärung“ brocht, in de he schreev: '''Zitat:''' ''So haben wir den 20. Juli als ein endgültiges Gottesurteil zu achten. Der Führer ist vor fast sicherem Tod bewahrt. Gott hat nicht gewollt, dass Deutschlands Bestand, um dessen Willen ich mich beteiligen wollte und beteiligt habe, mit einer Bluttat erkauft wird; er hat auch dem Führer diese Aufgabe neu anvertraut''. Offenbar in dat Bestreeven, den Wedderstand tegen dat Regime to rechtfertigen, geev he in Verhören un schriftlich Berichten utführlich Utkunft över Organisatschoon, Teelen un Bedeeligte vun den Wedderstand ut Gewerkschapen, Ünnernehmen un Kark. An' 2. Februar 1945 wurr Goerdeler in [[Gedenkstäe Plötzensee|Plötzensee]] dör [[Hangen]] henricht. Sien Bröer Fritz wurr ebenfalls in Plötzensee knapp een Maand later ok dör Hangen henricht. == Nahleven un Gedächtnis == [[Bild:Gedenktafel Sybelstr 2-3 (Charl) Carl Friedrich Goerdeler.jpg|miniatur|[[Gedenktafel]] an dat Huus, Sybelstraße 2–3, in [[Berlin-Charlottenburg]]]] [[Bild:Goerdeler lo denkmal.jpg|miniatur|Gedenktafel in Limbach-Oberfrohna]] [[Bild:Stolperstein Solingen Birkerstr. 5 Carl Friedrich Goerdeler.jpg|mini|Stolpersteen in de Birkerstraße 5, Solingen]] Nah dat Enn’ vun den Tweeten Weltkrieg wurrn nah Goerdeler tallriek Straaten nöömmt. * Goerdelerstraße in [[Solingen]] wegen sien spoodriek Tätigkeit as Kommunalbeamter * Goerdelerring as Deel vun den Leipziger Stadtring * Goerdeler-Denkmal vör de Südwest-Eck vun dat Nee Raathuus Leipzig * Goerdeler-Gedenktafel an de Dr.-Goerdeler-Straße in Limbach-Oberfrohna * Carl-Goerdeler-Ring in Bad Harzburg * Carl-Goerdeler-Ring in [[Gifhorn]], wo [[Max Habermann]] vun de Gestapo in dat Gerichtsgefängnis ünnerbrocht wurr * Goerdelerdamm in [[Berlin]] siet den 2.&nbsp;November 1953; en Deelstück vun de [[Bundsautobahn 100|A100]]. De verlöppt unmittelbar südlich vun de Haftanstalt Plötzensee, den Ort, an de Goerdeler 1945 henricht wurr. * Goerdeler-Grundschool in [[Berlin]] (1954 bit 2013; in Paula-Fürst-Schule umnömmt) * Goerdelerhof in [[Baukem]], Stadtdeel Altenbaukem, wo en tosommenhangen Grupp vun nah NS-Wedderstandskämper nömmt Straaten besteiht * Goerdelerring in [[Kiel]], in dat Neebaurebeet vun den Stadtdeel [[Kiel-Wellsee]] sünd all Straaten nah Wedderstandskämper nömmt. * Goerdelerstraße in den Stadtdeel [[Lechenich]] in [[Erftstadt]]; dat [[Vaderland|Patria]]-Rebeet. Dor sünd all Straaten vör allen nah Wedderstandskämper nömmt. * Goerdelerstraße in [[Aken]], [[Bonn]], [[Böblingen]], [[Duisburg]], in Heilbronn, Karlsruhe in den Stadtdeel Oberreut, [[Mönster]] in’ Stadtdeel Aaseestadt, in [[Offenbach am Main]], in [[Ollnborg]], in [[Rostock]], in [[Unterhaching]], in [[Fulda]], in [[Erlangen]]; in de Lüttstadt [[Werne]], bi [[Lünen]] en Rebeet mit Straatenaams de nah verscheeden Wedderstandskämper nömmt wurrn; Wahnrebeet [[Saarbrücken-Eschberg]], in [[Patterbuorn]] mit [[Goerdeler-Gymnasium Patterbuorn|Goerdeler-Gymnasium]]; buterdem gifft dat in [[Stuttgart]], in [[Bietigheim-Bissingen]], [[Korntal-Münchingen]], [[Vreden]], [[Wiesbaden]] un in [[Wulfsborg]] en Goerdelerstraße * in den [[Mönchengladbach]]er Stadtdeel [[Wickrath]] un in [[Pinnbarg]] en Dr.&nbsp;Carl-Goerdeler-Straße * Carl-Goerdeler-Straße in [[Frankfort an’n Main]] / Stadtdeel [[Frankfurt-Dornbusch|Dornbusch]], [[Hamm]] / Stadtteil Bockum-Hövel; in [[Ludwigsburg]]; in [[Bremen]] in den Stadtdeel [[Vahr]]; siet de 1960er Johren de Carl-Friedrich-Goerdeler-Strasse in den Stadtdeel Garath in [[Düsseldörp]]; in [[Speyer]] / Speyer-West; in’ [[Saarland]], in de Stadt [[Merzig]], in dat Wahnrebeet Gipsberg, [[Zwickau]] / Stadtdeel [[Eckersbach (Zwickau)|Eckersbach]], [[Hemmingen (Württemberg)|Hemmingen]] un [[Bad Homburg vor der Höhe]] sas ok in Steinhagen (Westf.) in’ Kreis Gütersloh * Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße in [[Soltau]] * Carl-Goerdeler-Straße in Mainz-Gonsenheim * Goerdeler-Platz in [[Ludwigshafen am Rhein]] * Goerdelerweg in [[Darmstadt]], [[Göttingen]], [[Olpe]], [[Weinheim]] un in [[Esslingen am Neckar]] * Karl-Goerdeler-Straße (tatsächlich mit&nbsp;K) in [[Radevormwald]] un [[Georgsmarienhütte]], in [[Duisburg]] gifft dat in den Stadtdeel Duissern en Gröönflach, de Goerdeler-Park nömmt is * Karl-Friedrich-Goerdeler-Straße in [[Backnang]] ([[Rems-Murr-Kreis]]) un in [[Leverkusen]], Stadtdeel [[Alkenrath]] (siet 1956)<ref>[http://www.leverkusen.com/strasse/index.php?view=Goerdeler ''Karl-Friedrich-Goerdeler-Str.''] In: Leverkusener Straßenverzeichnis</ref> * Friederich-Goerdeler-Straße in [[Bergkamen]] (Noordrhien-Westfalen) * Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße in [[Stemmert]] (Noordrhien-Westfalen) * Goerdelerstraße in Celle * Goerdelerring in [[Marktheidenfeld]] (Unterfranken / Bayern) * Carl-Goerdeler-Schule Jemgum Sien Söhn [[Reinhard Goerdeler]] weer völ Johren Vörstandsvörsitter vun de Düütsch-Trüehand-Sellschopp un de [[KPMG]]. Sien öldst Söhn [[Ulrich Goerdeler|Ulrich]] weer över veer Wahlperioden Landdagsafordneter in Neddersassen. Siet 1999 wurrd de ''Carl Goerdeler Preis für Kommunalwissenschaft'', kört [[Carl-Goerdeler-Preis]], verleeht. De Prämie wurrd jedes Johr in Verbinnen mit de Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung vergeven. In den Film ''[[Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat]]'' wurrd he vun [[Kevin R. McNally]] speelt. In Solingen wurr een Stolpersteen an sien Gedenken verleggt. == Eegen Schriften == * ''Politisches Testament.'' Goerdelers politisches Testament, hrsg. von Friedrich Krause, New York 1945. == Kiek ok == * [[List vun de Lüde vun’n 20. Juli 1944]] * [[Schaddenkabinett Beck/Goerdeler]] == Literatur == * [[Kurt Bauer (Historiker)|Kurt Bauer]]: ''Nationalsozialismus. Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall.'' Böhlau/UTB, Wien 2008, ISBN 978-3-8252-3076-0. * [[Günter Brakelmann]], Manfred Keller (Hrsg.): ''Zeitansage. Der 20. Juli 1944 und das Erbe des deutschen Widerstandes.'' Schriftenreihe der Evangelischen Akademikerschaft Westfalen. LIT Verlag, Mönster 2005, ISBN 3-8258-8561-5. * Sabine Gillmann, [[Hans Mommsen]] (Hrsg.): ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-11631-4. * [[Peter Hoffmann (Historiker, 1930)|Peter Hoffmann]]: ''Carl Goerdeler and the Jewish Question 1933–42.'' Cambridge University Press, 2011, ISBN 978-1-107-00798-7. * Paul Kluke: Goerdeler, Carl Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 521–524 (Digitalisat). * [[Guido Knopp]] (Hrsg.): ''Sie wollten Hitler töten.'' Bertelsmann, München 2004, ISBN 3-570-00664-6. * [[Marianne Meyer-Krahmer]]: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand. Eine Reise in die Welt meines Vaters.'' Herder Taschenbuch Verlag, Freiburg 1989, ISBN 3-451-08553-4. * Hans Mommsen: ''Der Widerstand im Dritten Reich.'' In: ders.: ''Zur Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Demokratie, Diktatur, Widerstand.'' München 2010, ISBN 978-3-421-04490-7, S. 235–348. * Ines Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler. Ein Oberbürgermeister gegen den NS-Staat.'' Böhlau-Verlag, Köln 1997, ISBN 3-412-05797-5. * [[Gerhard Ritter]]: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 4. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1984, ISBN 3-421-06181-5. * [[Ludwig Beck (General)|Ludwig Beck]], Carl Friedrich Goerdeler; [[Wilhelm Ritter von Schramm|Wilhelm von Schramm]] (Hrsg.): ''Beck und Goerdeler. Gemeinschaftsdokumente für den Frieden 1941–1944.'' Gotthold Müller Verlag, München 1965, {{DNB|454464037}}. * Daniela Rüther: ''Der Widerstand des 20. Juli auf dem Weg in die Soziale Marktwirtschaft. Die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der bürgerlichen Opposition gegen Hitler.'' Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-506-77529-4. * [[Friedrich Tomberg]]: ''Weltordnungsvisionen im deutschen Widerstand – Kreisauer Kreis mit Moltke – Goerdeler Gruppe – Honoratioren; Stauffenbergs weltanschauliche Motivation.'' Frank & Timme, Berlin 2005, ISBN 3-86596-000-6. * [[Gerd R. Ueberschär]]: ''Stauffenberg – Der 20. Juli 1944.'' S. Fischer, 2004, ISBN 3-10-086003-9. * A. P. Young: ''Die X-Dokumente. Die geheimen Kontakte Carl Goerdelers mit der britischen Regierung 1938/1939.'' Piper, München 1989, ISBN 3-492-03230-3. == Weblenken == {{Commons}} * [https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=118695797 DNB-Katalog] * [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/118695797 Indrag in de Deutsche Digitale Bibliothek] * [http://www.gdw-berlin.de/nc/de/vertiefung/biographien/biografie/view-bio/goerdeler/ Gedenkstätte Deutscher Widerstand] * Markus Würz: [https://www.dhm.de/lemo/biografie/carl-friedrich-goerdeler] Carl Friedrich Goerdeler Tabellarisch Levensloop in' LeMO (DHM un HdG) * [http://goerdeler.lspb.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=48&Itemid=10 Biografie vun Carl Friedrich Goerdeler] up de Websteed vun dat Goerdeler-Gymnasium in Patterbuorn * [http://www.charlottenburg-nord.de/Ploetzenseer_Totentanz/Geschichte_Widerstand_33_bis_45/Strassennamen/Goerdeler.html Körtbiografie] bi de Evangeelsch Karkengemeend Charlottenburg-Nord * [http://schattenkampf.arte.tv/#/marianne-meyer-krahmer/ ''Shadow Fighters - The european resistance''] The testimony of Fritz Goerdeler’s daughter, Marianne Meyer-Krahmer. == Enkeld Nahwiesen == <references /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118695797|LCCN=n/90/697719|VIAF=22936064}} {{SORTIERUNG:Goerdeler, Carl Friedrich}} [[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Börger von Düütschland]] [[Kategorie:Jurist]] [[Kategorie:Politiker (Düütschland)]] [[Kategorie:Düütsch Wedderstand]] [[Kategorie:Boren 1884]] [[Kategorie:Storven 1945]] oaphyuc1rvy0gh8gh3djwf3ptdf2mb6 992902 992901 2022-08-26T15:21:01Z Eastfrisian 554 wikitext text/x-wiki [[Bild:Carl Goerdeler.jpg|miniatur|Carl Friedrich Goerdeler (1925)]] '''Carl Friedrich Goerdeler''' (* [[31. Juli]] [[1884]] in [[Piła|Schneidemühl]], [[Provinz Posen]]; † [[2. Februar]] [[1945]] in [[Berlin-Plötzensee]]) weer en [[Düütschland|düütsch]] [[Jurist]], [[Politiker]] ([[Düütschnatschonale Volkspartei|DNVP]]) un [[Düütsch Wedderstand|Wedderstandskämper]] gegen den [[Natschonalsozialismus]]. He hörr to de führen zivil Köpp vun de Wedderstandsbewegen un sull nah den [[Anslag vun’n 20. Juli 1944]], an dessen Planung he maatgevend bedeeligt weer, dat Amt vun den [[Riekskanzler]] övernehmen.<ref>Bauer: ''Nationalsozialismus.'' 2008, S. 501.</ref> Goerdeler stamm ut en preußisch Beamtenfamilie. He weer siet 1911 as Kommunalpolitiker tätig un van 1930 bit 1937 Böverbörgermeester vun [[Leipzig]]. Geistig orienteer sück Goerdeler an de [[Preußen (Staat)|preußischen Traditschoon]] un en [[Wertschapsliberalismus|wertschapsliberalen]] [[Wertkonservatismus]]. De Verwaltungsfackmann weer in de 1920er Johren mehrfack as Riekskanzler in' Gespräch, bevör he 1931/1932 un 1934/1935 dat Amt vun den [[Riekskommissar för de Priesbillen]] inneharr. De [[Machtgriepen|Machtöverdragen]] an de [[NSDAP]] hett Goerdeler tonächst positiv bewert. Ut sien konservativ Weltansicht herut hett he sück vun Anfang wiegert, Liddmaat vun de Partei to wurrn, un entwickel sück bit 1936 to en entscheeden Gegner vun dat Regimes. As in Leipzig in' November 1936 dat Denkmal vun den jöödschen Komponisten [[Felix Mendelssohn Bartholdy]] afreeten wurr, is Goerdeler demonstrativ vun dat Amt vun den Böverbörgermeester torüchtreeden. In de folgen Johren is he dör de Staaten vun de Westmächte reist, um vör den [[Natschonalsozialismus]] to wohrschoon un de allieerten Regeeren to beraden. Mit Anfang vun den [[Tweete Weltkrieg|Tweeten Weltkrieg]] bill sück um Goerdeler en konservativ Kring vun den zivilen Wedderstand herut, de dat Enn' vun de NS-Herrschap herbiführen wull. Disse so nömmt „[[Goerdeler-Kreis]]“ weer en geistig Zentrum vun de Oppositschoon gegen [[Adolf Hitler|Hitler]] un harr tallriek Kuntakte to anner Wedderstandsgruppen, insbesünnere to'n militärischen Wedderstand um [[Ludwig Beck]]. Nahdem de [[Anslag vun’n 20. Juli 1944]], scheefgahn weer, wurr Goerdeler in' August 1944 [[Denunziatschoon|denunzeert]], vun den „[[Volksgerichtshoff]]“ ro'n Dood Veroordeelt un an' 2.&nbsp;Februar 1945 in [[Justizvollzugsanstalt Plötzensee#Geschichte Haus 1|Berlin-Plötzensee]] henricht.<ref>Markus Würz: [https://www.dhm.de/lemo/biografie/carl-friedrich-goerdeler] Carl Friedrich Goerdeler Tabellarisch Levensloop in' LeMO (DHM un HdG)</ref> == Herkunft un Kindheit == [[Bild:Goerdeler Schneidemühl.jpg|miniatur|Wahnhuus vun de Familie Goerdeler an' Marktplatz vun Schneidemühl, um un bi 1890]] Carl Friedrich Goerdeler wurr as dart Söhn vun [[Julius Goerdeler]] un sien Fru Adelheid, borene Roloff, in Schneidemühl, [[Kreis Kolmar i. Posen]], boren. Sien Familie hörr up Vaders as ok up Moders Siet to de preußisch Beamtenelite. All sien oorsprünglich ut [[Lüchow (Wendland)|Lüchow]] stammenr Oorgrootvader Christian Goerdeler weer as Oberrevisionsrat to de Tiet vun [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelms&nbsp;III.]] in Berlin tätig ween. Sien Grootvader, Dietrich Wilhelm Goerdeler, hett an dat [[Oberlandesgericht Hamm]] in de [[Provinz Westfalen]] arbeit. Siet sien Versetten 1852 an dat [[Appellatschonsgericht]] [[Kwidzyn|Marienwerder]] in der [[Provinz Westpreußen]] weer de Familie eng mit dat ländlich [[Ostelbien (historsch Rebeet)|Ostelbien]] verbunnen.<ref name="Reich43">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 43.</ref> De noch in Hamm boren Vader [[Julius Goerdeler]] is in [[Kwidzyn|Marienwerder]] upwussen un hett de Dochter vun den dortigen Appellatschonsgerichtsrat Carl Roloff heiraadt, nahdem he as Offizier vun de Reserve ut den [[Düütsch-Franzöösch Krieg|Düütsch-Franzööschen Krieg 1870/71]] torüchkehrt weer. Ut disse Ehe gungen veer Söhns (Gustav, Franz, Carl un [[Fritz Goerdeler|Fritz]]) as ok een Dochter (Else) hervör.<ref name="Reich43" /> Över de Jöögdtiet vun Goerdeler liggen wegen sien erhollen ''Jugenderinnerungen'', de he kört vör sien Verhaftung 1944 verfaat hett, nipp un nau Borns vör.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 12.</ref> Nah de Gebort vun sien darten Söhn Carl Friedrich geev Julius Goerdeler sien Tätigkeit as Afkaat in Schneidemühl up un greep de Chance, as Amtsrichter un to glieker Tiet as Geschäftsführer vun de [[Landwertschapsbank]] „Neue Westpreußische [[Landschap (Preußen)|Landschap]]“ to arbeiten. Bit to sien sösste Levensjohr is Carl Friedrich Goerdeler in de lütt Landstadt Schneidemühl upwussen, bevör sien Vader 1890 in dat dicht bi liggen Marienwerder versett wurr un de Familie dor hentrecken dee.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 17.</ref> An dat Umfeld vun de Familie änner sück aber blots wenig: Hör Levensführen weer börgerlich un vun provinziell Eenfackheit un Natuurverbunbenheit präägt. Sien Vader führ de Familie patriarchalisch-autoritär, utgleeken dör de „liebreizende Würde“ un Levhaftigkeit vun de Moder. De groot Familientosommenhollen un insbesünnere ok de geslechterspezifische Rullenverdeelen hemm Goerdeler sien latere Upfaaten över de Familie as wichtigst Stütt vun de Sellschop bestimmt – he sülvst hett dat dat „Grunderlebnis“ vun sien Kinner- un Jöögdtiet nömmt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 47.</ref> Dorto keem de „Geist altpreußisch-konservativen Beamtentums“: Goerdeler hett en Uptrecken to [[Preußisch Tugenden|preußisch Tugenden]] un königstrüe-konservativer Grundinstellung erfohren. Ok politische Diskussionen funnen in dat Huus vun de Familie faken statt, besünners, sietdem de Vader 1899 för de [[Freekonservative Partei]] in den [[Preußisch Landdag|preußischen Landdag]] intrucken weer.<ref name="Ritter21">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 21.</ref> Siet 1891 hett Goerdeler dat [[Humanistisch Gymnasium|humanistisch Gymnasium]] Marienwerder besöcht, wo ok all sien Vader dat Abitur maakt harr. Ok wenn he nich to de best Schöler hörrn dee, so hett he in' Rückblick sien Schooltiet as „vorzüglich“ beoordeelt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 51.</ref> An dat humanistisch Gymnasium kreeg he en börgerlich ästhetisch-geschichtlich utricht Billen. Besünners de Kultur vun dat [[Antik Greekenland|antik Greekenland]] un de [[Friedrich II. (Preußen)|friederiziaansch]]-protestantsch Traditschoon stunnen in' Vördergrund.<ref>Vgl. Hans Dühring: ''Das Gymnasium Marienwerder. Von der Domschule zur Oberschule''. Würzburg 1964.</ref> An' 22. März 1902 hett Carl Friedrich Goerdeler dor denn de Riepprüfung spoodriek afslooten. As dat um de Johrhunnertwenn' so begäng weer,<ref>Vgl. Thomas Nipperdey: ''Deutsche Geschichte 1866–1918. Band 2. Machtstaat vor der Demokratie''. München 1991, S. 637.</ref> hett he sück ansluutend to en Offiziersutbillen bi de [[Kaiserlich Marine|kaiserlich Marine]] meld.<ref name="Ritter21" /> He hett denn aber blots wenig Maand as Schöler vun de [[Marineakademie (Kiel)|Marineakademie]] in [[Kiel]] verbrocht, wiel he „furchtbares Heimweh“ kreeg.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 55.</ref> Nah dat kört Tüschenspeel as Marinesoldat hett sück Goerdeler sluutend entslooten, de Familientraditschoon forttosetten un Jurist to wurrn. == Studium in Tübingen un Königsbarg == [[Bild:Uni Tübingen Neue Aula Sommer.jpg|miniatur|Nee Aula vun de [[Eberhard Karls Universität Tübingen]], in de en Gedenktafel an de ehmalgen Tübinger Studenten erinnert, de an' 20. Juli bedeeligt weern.]] An' 13. November 1902 nehm Goerdeler an de [[Eberhard Karls Universität Tübingen]] dat [[Rechtswetenschap|Jura]]-Studium up.<ref>Vgl. ''Zeugnis für ein anderes Deutschland. Ehemalige Tübinger Studenten als Opfer des 20. Juli 1944.'' In: Volker Schäfer (Hrsg.): ''Werkschriften des Universitätsarchivs Tübingen.'' Reihe 2. Heft 11.</ref> Dor harrn ok all sien beid öllere Bröers studeert, un as de, wessel ok Carl Friedrich nah dree Semestern de Universität: 1905 gung he an de [[Albertus-Universität Königsbarg|Albertina]] nah [[Königsbarg (Preußen)|Königsbarg]]. De juristischen Fakultäten vun disse beid Hoochschoolen gullen as besünners konservativ un elitär. Neben Vörlesungen vun de Rechtswetenschap hett Goerdeler ok historsche besöcht, wiel he sück düchtig för de Geschichte vun dat [[19. Johrhunnert]], insbesünnere för de [[Preußisch Reformen]], interesseeren dee. Dit historsch Interesse hett later ok sien politische Ansichten präägt. In Tübingen is he de „Akademischen Turnerschaft Eberhardina“ (hüüd: Alte Turnerschaft Eberhardina-Markomannia<ref>[http://www.eberhardina.de/Geschichte/geschichte_e.html] ATEM - Geschichte der Eberhardina Tübingen, Herutgever:Alte Turnerschaft Eberhardina-Markomannia|afropen an' 28. Juli 2014</ref> ) bitreeden. In dat [[Düütsch Kaiserriek|Kaiserriek]] hemm de Verbindungen de zentraal Institutschonen vun dat studentisch Leven bild. De „Eberhardina“, de de Broers vun Goerdeler nhörrn deen, weer en 1884 grünnd, free, [[Couleur|farvendragen]] un [[Mensur (Studentenverbinnen)|plichtslagen]] Turnerverbinnen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 58.</ref> To sien Kommilitonen hörr ok [[Eugen Bolz]], de as [[Düütsche Zentrumspartei|Zentrumspolitiker]] 1928 bit 1933 [[Volksstaat Württemberg|württembergisch]] Staatspräsident weer un later in' Wedderstandskreis vun den 20. Juli mitwarken dee. Nah den Wessel vun Goerdeler nah Königsbarg legg he an' 31. Oktober 1905 sien eerst Staatsexamen mit dat Prädikat „befriedigend“ af,<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 60.</ref> wat dormals in dat tweet juristisch Staatsexamen en anerkennenswert Noot weer. Wenig later wurr he to'n [[Referendariat|Referendar]] nömmt. In Königsbarg hett he de Doktersdochter Anneliese Ulrich kennenlehrt, mit de he sück 1903 verloben dee.<ref>Goerdeler: ''Politisches Testament.'' 1945, S. 22.</ref> He weer Liddmaat vun de Studentenverbinnen Rossitten, ut de 1926 de ''Fliegerschaft Preußen'' entstahn is. Van' 1. November 1905 bit to'n 30. September 1906 stunn Carl Friedrich Goerdeler as [[Eenjohrig-Freewilliger]] bi dat [[1. Division (Düütsch Kaiserriek)|1. Ostpreußisch Feldartillerie-Regiment Nr. 16]] in Deensten. Nah Afsluss vun sien militärischen Deenstplicht fung he mit en praktisch Utbillen as Referendar an. He hett en Vörbereitensdeenst an verscheeden Statschonen maakt, so [[Primorsk (Kaliningrad)|Fischhausen]], [[Lyceum Hosianum|Braunsberg]], Königsbarg un Marienwerder. Neben sien Referendariat hett Goerdeler de Tiet funnen, to dat Thema ''Das Bewusstsein der Pflichtwidrigkeit im Schuldinhalte und Behandlung in der Literatur und den wichtigsten deutschen Gesetzbüchern des 19. Jahrhunderts'' to [[Promotschoon (Dokter)|promoveeren]].<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 63.</ref> 1907 reck he de Dissertatschoon bi Perfesser Robert von Hippel an de [[Georg-August-Universität Chöttingen|Universität Chöttingen]] in.<ref name="Ritter22">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 22.</ref> Dorför kreeg he aber blots de Noot „rite“. Dree Johre later hett he sein Referendariatstiet afslooten un legg an' 31. März 1911 in Berlin dat tweet Staatsexamen af. Wenig later wurr he to'n Gerichtsassessor nömmt. Dat bedüüd aber blots, dat he nu de formalen Vörutsetten för dat Amt vun den „Gerichtsrats“ (to'n Bispeel Amtsrichter oder ähnlich) harr;<ref>Ähnlich gung dat dormals all anner „Assessoren“.</ref> dat bedüüd aber up kien Fall de Övernahm in en düersam Beamtenstatus; völmehr verdeen de Mehrheit vun de Juristen in de Kaisertiet eerst af Midden veertig hör eerst Gehalt.<ref>Norbert Kampe: ''Studenten und „Judenfrage“ im Deutschen Kaiserreich. Die Entstehung einer akademischen Trägerschicht des Antisemitismus''. Chöttingen 1988, S. 66–67.</ref> So weer Goerdeler (as annern ok) in Kniep irgendwo en Arbeitsplatz to finnen. Wiel dat sien politischen Interessen tomööt keem, hett he sück, as later ok sien Bröer Fritz, för en kommunalpolitische Loopbahn entscheedt. Um dorup besünners goot vörbereit to ween, hett sück Carl Friedrich Goerdeler up Anraaden vun de mit sien Öllern befrüend Königsbarger Böverbörgermeester [[Siegfried Körte]] dorför entscheedt, tonächst Praktika in dat Bankwesen to maken. To dissen Zweck leet he sück an' 21. April 1911 för en Johr ut den Justizdeenst beurlauben. Van' 24. April bit to'n 14. September hett Goerdeler bi de Bank vun de „Ostpreußischen Landschaft“ un ansluutend bit to'n 10. Oktober in de [[Preußisch Seehandlung|Königlichen Seehandlung]], vun de preußisch Staatsbank, an' [[Gendarmenmarkt]] in Berlin arbeit.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 65.</ref> Dat Praktikum in dat Bankwesen verschaff hüm Inblicke in ökonomsche Tosommenhänge, de he later in de Kommunalverwalten goot bruuken kunn. Nah Afsluss vun de Praktika un vun dat Referendariat streev Goerdeler, nunmehr Jurist, en eerst fast Anstellen tomööt. Todem harr he wiels sien Praktikumstiet sien Verlobte Anneliese Ulrich (1888–1961) heiraadt, de he in Königsbarg kennenlehrt harr. Ut de Ehe gungen fiev Kinner hervör,<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 37.</ref> de Söhns [[Ulrich Goerdeler|Ulrich]] (1913–2000), Christian (1914–1942) un [[Reinhard Goerdeler|Reinhard]] (1922–1996) as ok [[Marianne Meyer-Krahmer|Marianne]] (1919–2011), de Moder vun [[Frieder Meyer-Krahmer]], un Benigna. == Kommunalpolitisch Anfänge in Solingen == An' 15. Oktober 1911 is Goerdeler as Gerichtsassessor in den Deenst vun de Stadtverwalten vun [[Solingen]] intreeden, de Böverbörgermeester [[August Dicke]] vörstunn. He kreeg tonächst neben de reine Verwaltenstätigkeit dör de Deelnahm an de Stadtverordnetenversammlungen en Inblick in de kommunalpolitische Praxis, bevör he siet den 17. Oktober ok dat Recht bi de Kommissionssitzungen bitowehn. An' 10. Juni 1912 erfolg sien düersam Anstellen as besoldet juristisch Hülpsarbeiter.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 67.</ref> De Positschoon vun en juristisch Hülpsarbeiter weer för de Vörbereiten up höhgere Beamtenposten schaffen wurrn, weswegen Böverbörgermeester Dicke Goerdeler ok vun Anfang an mit de Leitung vun lüttgere Dezernate betroon dee. De Stadt Solingen stell in mennig Hensicht en Gegensatz to de Öörd vun sien Jöögd dor: Se weer en modern Industriestadt, politisch en Hoochborg vun de Sozialdemokratie. So entwickel de konservative Preuße en starkere Apenheit tegenöver anner politisch Strööms, ahn aber in irgendeen Aart un Wies vun sien natschonalkonservativen Övertüügen aftorücken.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 27.</ref> An' 17. Dezember 1912 hett hüm de Stadtverordnetenversammlung för twalf Johr in dat Amt vun den Bigeordneten wählt. Goerdeler harr sück tovör mit den Gedanken utnannersett, as Sttadtrat nah [[Halberstadt]] to wesseln. He weer aber facklich so besünners befähigt, dat sück de Stadtverordnetenversammlung dorto entslooten hett, hüm besünners gau to befördern, um hüm up disse Wies in Solingen to hollen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 70.</ref> För de Familie weer sien beroplich Upstieg „ein schöner Erfolg“, as sien Fru Anneliese nahderhen schreev,<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 71.</ref> insbesünnere deshalb, wiel wenig Daag nah de Amtsinführen vun Goerdeler dat eerste Kind, Söhn Ulrich, to Welt keem.<ref name="Meyer-Krahmer28">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 28.</ref> To de Upgaven as Bigeordneter hörr de Leiden vun dat School-, Sozial-, Finanz-, Stüer- un Versekerungswesen as ok de Vertreeden vun den Börgermeester, womit he ok tatsächlich wiels en Afwesenheit vun Dicke betroot wurr.<ref name="Meyer-Krahmer28" /> All in Solingen bill sück herut, wat Goerdeler in lateren Schriften faken betoonen dee: In' Vergliek vun de beid Kommunalverfaaten, de Börgermeester- un de Magistratsverfaaten, weer he eendüüdig för de Börgermeesterverfaaten, wiel de nah sien Meenen de effektivste Verwaltensstruktur harr.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 72.</ref> Ut de geregelt Tätigkeit as Bigeordneter wurr Goerdeler aber dör den Anfang vun den [[Eerste Weltkrieg|Eersten Weltkrieg]] herutreeten. == Offizier in' Eersten Weltkrieg == [Bild:Goerdeler Erster Weltkrieg.jpg|miniatur|Goerdeler as [[Ordonnanzoffizier]] in Wittrussland, 1916]] Carl Friedrich Goerdeler weer dejenige, de an' 31. Juli 1914 in Solingen vun de Raathuustrapp de allgemeen Mobilmaaken verkünnen dee.<ref name="Meyer-Krahmer28" /> As Reserveoffizier muss he sück sofort nah de Mobilmaaken bi dat ''Feldartillerie-Regiment Nr.&nbsp;71'' mellen. Siet den 4. August 1914 stunn he bi dit Regiment in Ostpreußen. Goerdeler funn Verwennen as [[Adjutant]] vun den Kommandeur vun de Ersatzafdeelen, mit de he an de för de Düütschen siegriek [[Slacht bi Tannenberg (1914)|Slacht bi Tannenberg]] deelnommen hett. Dornah folgen för hüm de Slacht vun [[Vilnius|Wilna]] un de Stellungskamp um [[Smorgon]]. Dat Regiment wurr in' Oktober 1915 uplööst; de Truppen wurrn dat ''Feldartillerie-Regiment Nr.&nbsp;93'' överstellt. Dor steeg Goerdeler, intüschen harr he den Rang vun en Oberleutnant, to'n Führer vun de 6. Batterie, wobi sück dat um lichte [[Haubitze|Feldhaubitzen]] hanneln dee, up. Dornah weer he as Ordonnanzoffizier bi verscheeden Staffen an de Ostfront tätig, toletzt as Hauptmann vun de eserve bi dat Böverkommando vun de [[10. Armee (Düütsch Kaiserriek)|10. Armee]], de General [[Erich von Falkenhayn]] ünnerstellt weer. Dor hörr de Finanzverwalten vun de besett Rebeeden vun Wittrussland un Litauen to sien Upgaven. Goerdeler nehm bit to'n 31. Januar 1919 an de Ostfront an den Eersten Weltkrieg deel. För sien Verdeenste wurr he mit dat [[Iesern Krüüz]] I. un II. Klass uttekent. Siet Anfang vun den Krieg kämp he „mit größtem Optimismus bis zum letzten Tag“.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 75.</ref> Sien patriotisch Enthusiasmus keem ut en unbedingt Övereenstimmen mit den Kriegsteelen vun dat Kaiserriek. Disse Hollen behull he bit to dat Kriegsenn', trotz de schlimm Kriegserfohren, dorünner ok den Dood vun sien Bröer Franz 1918 bi [[Saint-Quentin]] an de Westfront. Allerdings deel Goerdeler nich de Erfohren vun den Grabenkrieg in' Westen, de sien [[Im Westen nichts Neues|Generatschoon prägen]] sullen. To de swoor Enttäuschung dör de Kriegsnedderlaag keem bi Goerdeler dat Entsetten över de politischen Umbröök in’ Toog vun de [[Novemberrevolutschoon]]. Nah sien Rückkehr kämp he an’ 3. un 4. März 1919 in Straatenkämpen in Berlin as [[Freekorps]]-Liddmaat tegen den [[Spartakusbund]]. Later hett he dat kritisch sehn: Angesichts vun de politisch Entwicklung 1918 weer de Versöök vun en Revolutschoon rückblickend „eine natürliche Selbstverständlichkeit“ ween.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 80.</ref> De verännert Situatschoon führ bi Goerdeler 1918/19 to sien Sinnkrise. So hett he twiefelt, of dat överhoopt sinnvull weer, ünner disse Bedingungen weer in den Verwaltensdeenst intotreeden.<ref name="Meyer-Krahmer29">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 29.</ref> Letztendlich nehm he sien Tätigkeit as Bigeordneter in Solingen aber weer up. De jung [[Weimarer Republiek]] stunn Carl Friedrich Goerdeler vun’ eersten Moment an aflehnend tegenöver un hett sück ok in de folgend Johren för de Weddererrichten vun de [[Hohenzollern]]-Monarkie insett. == Tweet Börgermeester vun Königsbarg == [[Bild:KbgBrodbaenkgasseKneipRathaus.jpg|miniatur|hochkant|Dat Kneiphoffsche Raathuus in Königsbarg ca. 1908]] In’ Februar 1919 is Goerdeler in de junge [[Düütschnatschonale Volkspartei]] intreeden. De e DNVP stunn rechts in dat politisch Spektrum vun de Weimarer Republiek un verstunn sück as Arv vun de konservativen Parteien ut de Kaisertiet. Todem mell sück Goerdeler freewillig ro’n vun den [[Alldüütsch Verband|Alldüütschen Verband]] utropen „Volkskampf“ gegen [[Polen]]. För Carl Friedrich Goerdeler stell dat „[[Freedensvertrag vun Versailles|Diktat vun Versailles]]“ en Verlust vun de Heimat un en Daalmaaken vun Düütschland dor. Nahdem de Natschonalversammeln för den Versailler Verdrag stimmt harr, weer de Plääns vun en militärischen Konflikt mit Polen to dat Torüchwinnen vun de aftrennt Rebeeden endgültig scheitert. Goerdeler truck ut sien intensiv Befaaten mit dat Thema vun den poolschen Korridor de Konsequenz, sück in revanchistisch un nationalistisch Organisatschonen to betätigen. Dorto tellt ünner annern sien Liddmaatschap in den „Düütschen Ostbund“, de sien Upgaav in de Herstellung vun en „Eenheitsfront vun dat ostmärkisch Düütschdom“ gegen „slawisch Överflooten“ seech.<ref>Max Wolkowicz: ''Deutscher Ostbund.'' In: ''Lexikon zur Parteiengeschichte.'' Band 2. Leipzig 1984, S. 221–224.</ref> So droog dat verstärkt politisch Engagement vun Goerdeler siet 1919 lang Tiet nich blots reaktschonär-revanchistisch, sonnern ok düütlich völkisch Tüüg. He harr sück weltanschaulich verstärkt vun en traditschonellen Wertkonservatismus vun oltpreußisch Prägung hen to en aggressiv-völkischen Natschonalismus bewegt; en Geisteshollen, gegen de Goerdeler later kämpt hett un deren Opfer he sülvst wurr.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 89.</ref> Goerdeler weer to dissen Tietpunkt ok vun de [[Dolchstoßlegende]] övertüügt, de he later as „Gift“ betekent hett.<ref name="Meyer-Krahmer29" /> Wiel sück de Familie Goerdeler nah dat Enn’ vun den Eersten Weltkrieg nich mehr in Solingen to Huus föhlen dee un se in Gedanken in hör ostdüütsch Heimat weer, hett sück Goerdeler entslooten, sück för dat Amt vun den Tweeten Börgermeister vun Königsbarg upstellen to laaten. An’ 14. Januar 1920 kunn he sück in de Wahl man blots knapp gegen den sozialdemokraatschen Gegenkandidaten dörsetten.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 96.</ref> An’ 11. Februar 1920 funn in de Königsbarger Stadtverordnetenversammlung sien Amtsinführen statt, wiels de de SPD- un [[Unafhängige Sozialdemokraatsche Partei vun Düütschland|USPD]]-Fraktschonen ünner Protest den Saal verleeten: Wiel de liberale Böverbörgermeester [[Hans Lohmeyer|Lohmeyer]] mit hör Stimmen wählt wurrn weer, hemm se den Posten vun Goerdeler för en Linken hemm wullt. Ofschons Goerdeler in sien Amtsinführensreed sien Plicht för dat Allgemeenwohl, nich för Parteiinteressen, bekräftigen dee, beherrsch vör allen düchtigen Parteienstriet sien Tiet as Tweet Börgermeester. So gelung dat siet 1927 nich mehr, den Huusholt in de Stadtverordnetenversammlung dörtobringen. Goerdeler seech de Sülvstverwalten vun de Städer, de up de vun hüm bewunnert [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein|Freiherrn vom Stein]] torüchgung, as wichtigsten kommunalpolitischen Grundsatz an.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 34.</ref> Wiel de Verwaltensstrukturen nah de Umbrööken vun de Revolutschoon noch ungeordnet weern, hett Goerdeler dat henkreegen, den Verwaltensapparat dör Neeordnung to straffen un hüm to glieker Tiet mehr Gewicht gegenöver de Stadtverordnetenversammlung to geven. Up den Düütschen Städerdag hett he sück för en eenheitlich düütsch Gemeendeordnung insett, de en stark Stellung vun den Börgermeester garanteeren un to glieker Tiet de Parteipolitik „aus dem Rathaus heraushalten“ sull.<ref name="Meyer-Krahmer36">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 36.</ref> Nah de Konzeptschoon vun Goerdeler würr dat sluutend to beteren Ergevnisse för all Sieden führen, ofschons dat tatsächliche demokraatsche Mitspraakrecht swaaker würr. Ähnliche Verfaatenplääns hett he later ok för de Rieksebene entwickelt, wo he mehr Macht för en överparteilichen [[Riekspräsident]]en (oder Monarken) fordern dee.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 102.</ref> Wiel Goerdeler över sien Tätigkeit bi den Düütschen Städerdag in Politikerkreisen överregional bekannt wurr un för sien kommunalpolitisch Vörstellungen un sien Pragmatismus ok Tospröök ut de [[Düütsche Zentrumspartei|Zentrumspartei]] un de [[Düütsch Volkspartei|DVP]] kreeg, is he in de 1920er Jahren mehrfack as Riekskanzler hannelt wurr..<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 101.</ref> As he 1930 nah Leipzig wesseln dee, hemm ok de SPD-Vertreder sien Verdeenste um de Königsbarger Stadtverwalten lobt; de linken Parteien nehmen slooten an sien fierlich afscheed deel:<ref name="Meyer-Krahmer36" /> Ut pragmatischen Grünnen harr sück Goerdeler in sien Königsbarger Tiet an de Weimarer Republiek annähert un insbesünnere positive Erfohrungen in de Tosommenarbeit mit de Sozialdemokraten maakt. == Böverbörgermeester vun Leipzig == === Börgermeester un Prieskommissar in de Weimarer Republiek === [[Bild:Goerdeler Bürgermeister.jpg|miniatur|Carl Friedrich Goerdeler as Böverbörgermeester vun Leipzig, ca. 1932]] An' 23. Mai 1930 „geschah das Unerwartete“:<ref name="Meyer-Krahmer51">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 51.</ref> De konservative Goerdeler wurr mit de Stimmen vun den „Vereinigten Bürgerblocks“ (DNVP, Zentrum un Vertreder vun konservativ Lüttparteien) as ok eenzelt Stimmen sowohl ut de SPD- as ok ut de NSDAP-Ratsfraktschoon to'n Böverbörgermeester vun de sassisch Metropole [[Leipzig]] wählt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 97.</ref> Leipzig harr nich blots as [[Leipziger Messe|Messestadt]] mit 700.000 Inwahner un en pulseeren Geschäftsleben överregionale Bedüüden, sonnern ok as Seet vun dat [[Rieksgericht]], de [[Düütsch Bökeree]] un hoochstahn kulturell Institutionen as dat [[Gewandhausorchester Leipzig|Gewandhaus-Orchesters]].<ref name="Meyer-Krahmer51" /> So hett dat för Goerdeler en enormen Karrieresprung bedüüd. De Familie truck ut hör middelgroot Königsbarger Etagenwahnen in en repräsentativ Börgervilla in den Leipziger Stadtdeel [[Leutzsch]].<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 52.</ref> Glieks nah sien Amtsinführen fung Goerdeler mit de Umstruktureeren vun de Leipziger Stadtverwalten hen to en schlanken, klor hierarchischen Struktur nah Königsbarger Vörbild an. Gliekoordig Verwaltensstellen wurrn to groot Dezernaten tosommenleggt un ok de Infloot vun de Parteien wurr över de Minneseeren (!) vun de Tall vun Raatsliddmaaten wurr inschränkt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 98–99.</ref> Todem hörr he siet sien Wahl to'n Böverbörgermeester to den Vörstand vun den Düütschen Städerdag, wodör sien kommunalpolitisch Vörstellungen düütschlandwiet an Gewicht wunnen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 100.</ref> Kört bevör Goerdeler sien Amt övernommen harr, harr de [[Weltwertschapskrise]] insett. De dorut folgen stuur Finanzsituatschoonhett sien Amtstiet swoor belast. Todem weern de Arbeitslosentallen düchtig steegen un mit hör de Wahlergevnisse för de extremen Parteien, insbesünnere de [[NSDAP]]. Dorto geev dat in Leipzig Probleme mit de tonehmen Verstäderung: Wiet Deelen vun de Stadt weern nich kanaliseert, dorto keem de Mangel an Wahns.<ref name="Meyer-Krahmer64">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 64.</ref> Goerdeler hett dat dennoch henkreeg, disse Probleme wietgahnd to löösen un dorbi dat [[Huusholtssaldo|Huusholtsdefizit]] dör iesern Spoorpolitik wegtokriegen. De Wahnungsnot is he dör en Intensiveeren vun de Vörstadtbebauung gegentreeden.<ref name="Meyer-Krahmer64" /> Goerdeler hett sück todem den Roop vun en Experten för apenlich Finanzen erarbeit, wat hüm in Verbinnen to Riekskanzler [[Heinrich Brüning (1885–1970)|Heinrich Brüning]] broch, de up Rieksebene en ähnlich Politik verfolgen dee. Brüning hett en [[Präsidialkabinett]] leit, dat mit [[Notverordnung]]en en rigide [[Deflatschoonspolitik]] bedreev. As de eersten Inspooren so good as kien Wirkung wiesen deen un de politische Radikaliseeren tonehm, hett Brüning nah en Prieskommissar söcht, de staatlich verordnete Priessenkungen vun 10 Perzent tegenöver den Wedderstand vun de Wertschap dörsetten sull. För disse Upgaav hett he denn 1931 Goerdeler utwählt. De weer dor eerst nich so vun andahn, wiel deroordige staatliche Ingriepen sien wertschapsliberalen Övertüügen vun dat „freien Spiel der Kräfte“ entgegenstunnen. Toletzt hett he sück aber doch nah en Gespräch mit Riekspräsident [[Paul von Hindenburg]] dorto entslooten, de Upgaav parallel to dat Böverbörgermeesteramt antonehmen. Dat weer en bewusste Entscheeden för de Deflatschonspolitik vun Brüning un gegen de Düütschnatschonalen, insbesünnere gen hör Vörsitter [[Alfred Hugenberg]], de Fundamentalopposiischoon gegen dat verhasste „schwarz-rote System“ bedreev. Disse grundsätzliche Differenz führ sluutend ton'n Utträe vun Goerdeler ut de DNVP 1931.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 67.</ref> [[Bild:Goerdeler Preiskommissar.jpg|miniatur|Goerdeler as Prieskommissar, um 1933]] För Brüning, den dör dat Andüüden vun Hindenburg siet Enn' 1931 klor weer, dat quasi as „Riekskanzler up Afroop“ warken dee, weer Goerdeler de Wunschnahfolger in' Amt. Nah sien slussendlich Demission hett he dissen Hindenburg in sien letzten Utspraak an' 30. Mai 1932 direkt as mögelken Nahfolger vörslahn. Wiel Hindenburg aber mit de Wertschapspolitik in den Stil vun Brüning breeken un en Rechtsruck vun de Regeeren inleiten wull, keem Goerdeler för hüm as nee Riekskanzler nich in Betracht.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 68.</ref><ref>Wolfram Pyta: ''Hindenburg – Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler.'' 2009, S. 702.</ref> Goerdeler hett sehn, dat de drängende Fraag de Umgang vun de Düütschnatschonalen un vun dat Zentrum mit de NSDAP weer. he schreev: „Schon nach dem Sturz Brünings musste sofort die NSDAP vor die Entscheidung gestellt werden, nunmehr die Verantwortung mit zu übernehmen oder nicht mehr zu einer neuen Wahl zu kommen.“<ref name="Meyer-Krahmer69">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 69.</ref> Hierbei hannel sück dat nich um en Ünnerstütten vun de natschonalsozialistischen Ideologie, sonnern Goerdeler seech lediglich twee Mögelkeiten, den Upstieg vun de NSDAP uptohollen: Entweder, se an Regeerensverantwortung to bedeeligen, se to „zähmen“ oder se to verbeeden un „Hitler und seine gesamte entourage endgültig hinter Schloss und Riegel“ to bringen.<ref name="Meyer-Krahmer69" /> De Kanzlerschap vun [[Franz von Papen]] hett he nich ünnerstütt. As de hüm anbooden hett, as Binnen- oder Finanzminister in sien [[Kabinett Papen|Kabinett]] intotreeden, hett Goerdeler aflehnt. In de Folgetiet verlor he gau an Infloot un wurr nich länger as Prieskommissar to Kabinettssitzungen herantrucken.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 70.</ref> Later hett he sück wegen dissen Entsluss swoor Vorwürfe maakt, dat he de Chance verpasst harr, de wiederen Upstieg vun Hitlers tominst en beeten to bremsen. Sien Forderung, de NSDAP mit in de Regeerensverantwortung to nehmen, wurrd vun eenig Historikern as Unterstütten för den Natschonalsozialismus wert. Dorbi wurrn aber beleggt Ütern vun Goerdeler över en Verbot vun de NSDAP ut de Johren 1932 un 1933 nich beacht.<ref>Vgl. Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 103–106.</ref> Up de anner Siet kann vun en konsequent Aflehnen vun den Natschonalsozialismus vun Anfang an ebenso wenig de Reed ween as vun en begeistert Ünnerstütten. In de politisch Upfaaten vun Goerdeler geev dat woll en Konsensberiek nit de NSDAP, de to en spulten Hollen vun Goerdeler un en anfänglichen Kooperatschoon tüschen hüm un de nee Machthebbern führen dee.<ref name="Krüger-Charlé387">Michael Krüger-Charlé: ''Carl Goerdelers Versuch.'' S. 387.</ref> === Machtövernahm un Anfänge vun de natschonalsozialistische Herrschap === [[Bild:Bundesarchiv Bild 183-S0924-0011, Leipzig, "Neues Rathaus".jpg|miniatur|hochkant|Wirkungsstäe vun Goerdeler: Dat [[Nee Raathuus (Leipzig)|Nee Raathuus]] in Leipzig]] De Hollen vun Goerdeler to de [[Machtgriepen|Machtövernahm]] vun de [[NSDAP]] is ambivalent: Up de een Siet hull he wegen sien börgerlich Natuur dat lärmende Uptreeden vun de Natschonalsozialisten, hör wertschaplich Vörstellungen un hör Gewalttätigkeit för bedenklich.<ref name="Ritter65">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 65.</ref> Neben disse Distanz geev dat aber ok Snittmengen tüschen sien politisch Vörstellungen un dat Programm vun de NSDAP: Insbesünnere de Beseitigung vun dat „[[Freedensverdrag vun Versailles|Diktat vun Versailles]]“ un de Stärkung vun de Rieksexekutive hemm dorto führt, dat Goerdeler de Machtgriepen 1933 ok positive Sieden as „nationale Revolution“ afwinnen kunn.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 107.</ref> To en Stellungnahm gegen de politisch Umwälzungen kunn he sück to dissen Tietpunkt nich dörringen, ofschons he de kritisch seech. Liekers he de Haapen harr, den Versailler Verdrag bald wegtokriegen un vun en binnenpolitsich Umförmen wegen vun den reinen „Parteienstaat“ kann von en euphorisch Ünnerstütten vun de Machtgriepen nicht snackt wurrn.<ref name="Meyer-Krahmer73">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 73.</ref> Dat Düütschland sück aber jüst dör den stetigen Machtutbau vun de NSDAP in den vun Goerdeler aflehnten Parteienstaat verwanneln dee un sien Ideale vun Recht, de up en deep Vertruen in de preußisch Rechtsstaatlichkeit footen deen, in hör Grundfesten erschüttert wurrn sullen, hett he nich sehn. So hett he insgesamt – trotz gegendeelig Üterungen ut de Weimarer Tiet – de upstiegen Gefohr ünnerschätzt.<ref name="Ritter65" /> An' Avend vun den 30. Januar 1933 bleev Goerdeler bit laat in de Nacht in't Raathuus, um persönlich ie Besetten vun de Behörde dör de [[Stormafdeelen|SA]] to verhinnern. Anners as in völ anner Städer hett he dat ok schafft.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 72.</ref> In Sassen weer Goerdeler de eenzige Böverbörgermeester, de ok nah de Machtgriepen in sien Amt bleev – up Rieksebene weern dat blots veer Böverbörgermeester, de in Grootstäder wiederhen an de Tipp stunnen.<ref>[[Horst Matzerath]]: ''Nationalsozialismus und kommunale Selbstverwaltung''. Stuttgart u. Berlin 1970, S. 80.</ref> Sien Bröer, Fritz Goerdeler, de bit 1933 dat Amt vun den Böverbörgermeester in sien Heimatstadt Marienwerder inneharr, wurr ut dat Amt drängt, wiel he sück wiegern dee, in de NSDAP intotreeden. Wiel Carl Friedrich Goerdeler in de Metropole Leipzig immer noch groot Rückhollen in de Bevölkerung harr, kunnen de Natschonalsozialisten hüm nich so eenfack ut dat Raathuus rutschmieten. Dör den Vörfall mit sien Bröer harr sück sien Skepsis de nee Machthebbers tegenöver noch verstärkt. He hett beslooten, in dat Amt to blieven, um de gemäßigten Kräfte to stärken un de natschonalsozialistische Regieeren to beraden, um dat Allgemeenwohl wiederhen deenelk to ween.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 76.</ref> Dat as aktive Ünnerstütten vun Hitler dortostellen, schient to kört seehn to ween.<ref>Vgl. Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 107–110.</ref> Besünners düütlich wies sück sien Skepsis in den so nömmt „Flaggenkonflikt“: Goerdeler wull an dat Leipziger Raathuus un dat Rieksgericht, nich de [[Hakenkrüüzflagg]] hissen, de to dissen Tietpunkt noch nich de Natschonalflagg weer.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 110–111.</ref> Stattdessen hett Goerdeler, as dat to dissen Tietpunkt dat Gesett ok vörschrieven dee, an dat Raathuus mit de sassisch Landsflagg as ok de Stadtflagg vun Leipzig un an dat Rieksgericht mit [[Swaart-Witt-Root]] flaggt. SA un SS hemm en unbedingt Gebruuk vun de Hakenkrüüzflagg fordert un droht, dat mit Terroraktschonen to ünnermüern. De Flaggenkrise wurr sluutend dör en Erlass vun [[Paul von Hindenburg|Hindenburg]] entschärft, wonah Hakenkrüüzflagg un swaart-witt-root Fahne gemeensam to hissen ween.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 112.</ref> As an den [[Dag vun Potsdam]] de Natschonalsozialisten hör vermeentlich Anknütten an de Traditschonen vun Preußen inszeneeren deen, weer Goerdeler nich, as de meest Konservativen, andahn vun dit Wedderupleeven vun den „preußischen Geist“. He schreev: „Der Geist von Potsdam will nicht nur angerufen sein, er muss auch lebendig werden.“<ref name="Meyer-Krahmer77">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 77.</ref> Dormit hett Goerdeler, de de NS-Propaganda mit mäßig beindruckt Distanz begegnen dee, tallriek Kritikpunkte an de natschonalsozialistische Regeeren verknütt, de he in' Sömmer 1934 in en [[Denkschrift]] an Adolf Hitler formuleeren dee: He hett de de Wertschapspolitik vun de Natschonalsozialisten, de dör Neeverschulden un [[Geldschöpfung]] de Arbeitslosentallen senken dee, in' Gegensatz to de Sporsamkeit vun den [[Friedrich Wilhelm (Brannenborg)|Grooten Kurfürsten]] sett.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 74.</ref> För Goerdeler gull: „Wirtschaftspolitik ist Friedenspolitik.“ De natschonalsozialistischen Wertschapsvörstellungen, de to [[Autarkie]], de Loslöösen vun den [[Weltmarkt]] führen würrn, hull he för gefährlich un het de ut wertschapsliberal Övertüügen aflehnt, aber ok, wiel he all 1934 bang för militärisch Utnannersetten in Form vun [[Wertschapskrieg]]en weer.<ref name="Meyer-Krahmer77" /> === Reaktschonen up de Verfolgung vun Minnerheiten === [[Bild:Anti-Semitismus 1933.jpg|miniatur|hochkant|Uproop vun de NSDAP to'n [[Jödenboykott]] vör den Ingang vun dat [[Hermann Tietz (Hertie)|Warenhuus Tietz]] in Berlin, 1933]] En wichtig Punkt vun den tonehmen Gegnerschap vun Goerdeler to'n Natschoonalsozialismus weer de Verfolgung vun politischen Gegnern un de jöödsche Minnerheit.<ref name="Reich125">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 125.</ref> De NS-[[Schuulhaft (Natschonalsozialismus)|Schuulhaftpraxis]] fullen alleen bit März 1933 über 1.000 Sozialdemokraten, Sozialisten un Kommunisten to'n Opfer, de siet Enn' April in de Konzentratschoonslager [[Slott Colditz|Colditz]], [[Hainichen]] un [[KZ Sachsenburg|Sachsenburg]] överstellt wurr.<ref>[[Klaus Drobisch]], [[Günther Wieland]]: ''System der NS-Konzentrationslager 1933–1939.'' Berlin 1993, S. 47.</ref> Goerdeler nömm disse Vörgänge en „gesetzloses Treiben“, dem en „Ende zu machen“ weer.<ref name="Reich125" /> De natschonalsozialistische „Judenpolitik“ kritisiseer he ebenfalls siet Anfang vun de NS-Herrschap. Ut humanistisch un rechtsstaatlich Övertüügen hett he sück för de bedrapen jöödsch Börger insett. Tonächst hett dat vör allen de Reaktschonen vun Goerdeler up de Verdrängung vun Jöden ut dat kulturelle Leven in Leipzig bedrapen: He hett sück Möh geven, wenn ok ahn Spood, dat Blieven vun den [[Kapellmeester]] an dat Leipziger Gewandhuus, [[Bruno Walter]], un den Direkter vun dat [[Olt Theater (Leipzig)|Olt Theater]], Detlef Sierck, de wegen sien jöödsch Ehefru ut dat Amt drängt wurr, hentokriegen. In den Fall vun den Leipziger Jura-Perfesser [[Ludwig Ebermayer]] weer de Insatz vun Goerdeler sogor tonächst spoodriek. Dorneben hett Carl Friedrich Goerdeler sien Wedderspröök tegenöver de antisemitisch Praxis dör demonstratives Grööten vun ansehn jöödsch Intellektuellen in Anwesenheit vun inflootriek Natschonalsozialisten ütert.<ref>So gegenöver [[Alfons David]], den Präsidenten vun dat ''Ehrengerichtshofes'' in Anwesenheit vun den NSDAP-Börgermeester Haake. Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 128.</ref> As an' 1. April 1933 wiels den so nömmten [[Jödenboykott]] in ganz Düütschland jöödsch Geschäfte boykotteert wurrn, gung Goerdeler up den [[Brühl (Leipzig)|Brühl]], dat dormalige Zentrum vun den Pelzhannel in Leipzig, wo sück völ jöödsch Geschäfte befunnen.<ref name="Meyer-Krahmer73" /> Dor hett he trotz de Waakposten vun de SA, de vör de Warenhüüs statschoneert waren, de jöödsch Geschäfte besöcht.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 130.</ref> Disse ungewöhnlich Vörgang, dat sück en amteeren Börgermeester in disse Form gegen de Politik vun dat NS-Regimes stell, sörg ok överregional för eenig Upsehn; so hett ok de ''[[Frankfurter Zeitung]]'' doröver bericht.<ref>''Das Schwarzbuch. Tatsachen und Dokumente''. Herutgeven vun dat Comité des Délégations Juives, Paris 1934. Neeuplaag Frankfort an'n Main 1983, S. 317.</ref> In de Diskussion, de sück in de Folgetiet tüschen führen Leipziger Natschonalsozialisten un Goerdeler ergeev, führ de vör allen den butenpolitischen Schaden an, insbesünnere in Betoog up [[Leipziger Messe|Leipzig as Messestadt]], to dat sückse Aktschonen führen deen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 131.</ref> De Verafscheeden vun dat Gesett to Wedderherstellen vun dat Beropsbeamtendom bedüüd den Övergang vun willkürlichen antisemitischen Maatnahmen hen to en per Gesett regelt expliziten Diskrimineeren vun Jöden. Dat Gesett van' 7. April 1933 bestimm in sien so nömmt [[Arierparagraph]]en, dat „Beamte nicht-arischer Abstammung […] in den Ruhestand zu versetzen“ weern.<ref>§3 vun dat Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums.</ref> Dorvan utnommen weern jöödsch Beamte, de all vör den 1. August 1914 Beamte ween weern oder an' Eersten Weltkrieg up düütsch Siet deelnommen harrn bzw. en fallen Vader oder Söhn harrn. Goerdeler hett sück nich utdrücklich gegen dit Gesett ütert, wiel en Protest wegen den offiziellen Charakte vun den Arierparagraphen nich ahn en vullständigen Bröök mit dat NS-Regime mögelk ween weer.<ref>Hans Mommsen: ''Beamtentum im Dritten Reich''. Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Nr. 15. Stuttgart 1966, S. 49 un S. 60.</ref> Dat wull he aber immer noch verhinnern. === Tonehmen Desilluseeren un Prieskommissariat 1934/1935 === [[Bild:Goerdeler Goldenes Buch.jpg|miniatur|Goerdeler as Böverbörgermeester mit den lateren NS-Justizminister [[Otto Georg Thierack]], 1935]] [[Bild:Bundesarchiv Bild 102-01318A, Grundsteinlegung Richard Wagner Denkmal.jpg|miniatur|Hitler un Goerdeler wiels de Grundsteenleggen vun den vun [[Emil Hipp]] gestalten Richard-Wagner-Hain, 6. März 1934]] An' 30. Januar 1935 wurr de [[Deutsche Gemeindeordnung]] (DGO) erlaaten, en grundleggen Reform vun dat Kommunalverfaatenrecht. De Natschonalsozialisten greepen dorbi in Deelen up Vörslääg vun Goerdeler torüch, de he in' Düütschen Städerdag ütert harr. To glieker Tiet bedüüd de DGO dat Enn' vun de Kommunale Sülvstverwalten, de för Goerdeler en vun de bedüüdenst Elemente vun de düütsch Bürokratie överhoopt weer. Dat nee Gesett hett de unmittelbare oder mittelbare Mitwarken vun de Bevölkerung an innergemeendlich Willensbillen wegnommen un överdroog wiet Deelen vun de städtisch Upgaven an den Staat oder an de Partei. De verbleeven Upgaven vun de Gemeend gungen nah dat „[[Führerprinzip]]“ up de Person vun den Börgermeester över. Ofschons Goerdeler en ähnlichen Machtutbau immer fordert harr, hett he dat Gesett as Ganzes aflehnt. Up de Bedeeligen vun de Bevölkerung wull he nich verzichten, ebenso hett he över dat Enn' vun de Sülvstverwaltung klaagt: „Die Zeit wird lehren, ob man auf die Dauer damit auskommt, auf jeden Befragungsakt der urteilsfähigen Bürger einer Gemeinde zu verzichten.“<ref>Reich:: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 218.</ref> He sülvst würrr nah den Middelweg tüschen „überspitzten demokratischen Gedankengängen“ un den „uns wesensfremden [[Faschismus|faschistischen]]“ söken.<ref>Carl Friedrich Goerdeler: ''Die Staatsaufsicht.'' S. 296.</ref> De DGO bedüüd för hüm aber de „Tötung der Idee der Selbstverwaltung“.<ref>Reich:: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 209.</ref> Disse grundsätzliche Argumentatschoon in dat Spannungsfeld tüschen Bejahen vun autoritär Strukturen vun preußisch Präägen un Aflehnen vun natschonalsozialistischer Politik wiest all den Weg, de Goerdeler in den Wedderstand führen dee. An' 5. November 1934 wurr Carl Friedrich Goerdeler up dat Amt vun den Riekskommissar för Priesöverwaaken beropen.<ref name="Ritter76">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 76.</ref> För dit Amt harrn hüm sien praktisch Erfohrungen as Prieskommissar ünner Brüning as ok de Beraden vun de Regeeren dör de Denkschrift van' August 1934 empfahlen. De Historiker [[Gerhard Ritter]] nimmt an, dat Hitler hüm in Unkenntnis vun sien tatsächlichen Ansichten, de ut en vermeentlichen Nicht-Beachten vun de Denkschrift van 1934 resulteeren dee, blots wegen sien Erfohren to'n Prieskommisar beropen harr.<ref name="Ritter75">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 75.</ref> Disse Geste vun Hitler hett Goerdeler as en „Lichtblick“ bewert; he harr de Illusion, de Natschonalsozialisten würrn in de Wertschapspolitik en annern Kurs inslahn, noch nich upgeven. Liekers hett he zögert, ünner disse politischen Bedingungen dat Amt antonehmen.<ref name="Meyer-Krahmer78">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 78.</ref> För sien Entscheeden speel de Wunsch, mäßigend up de Regeeren inwirken to können, en groot Rull.<ref name="Meyer-Krahmer78" /> Sien Befürchtung, as Prieskommissar de Konfrontatschoon mit de NS-Politik nich ut den Weg gahn to können, hett sück bestätigt sich.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 221.</ref> An Goerdeler sien tweeten Dag as Prieskommissar keem [[Robert Ley]], de Baas vun de [[Düütsch Arbeitsfront]], forder Vullmachten för de NSDAP un hett vörslahn, „einige Wucherer und Hamsterer aufzuhängen“, um den stiegen Pries en Enn' to maken.<ref name="Meyer-Krahmer78" /> Goerdeler weer entsett un hett stattdessen de Landsbehörden bzw. in Preußen de Regeeerenspräsidenten mit de Vullmachten to en Priessenken utstatt. Disse Träe führ to Differenzen mit Hitler, de dormit Kompetenzen ut den Beriek vun de NS-Regeeren verloren harr.<ref name="Ritter75" /> In' März 1935 hett dat NS-Regime de allgemeene [[Wehrplicht]] inführt un den Upbau vun en [[Luftwappen (Wehrmacht)|düütsch Luftwappen]] ankünnigt. De Kosten för de [[Uprüsten vun de Wehrmacht]] hemm en geordnete Huusholtspolitik för de Tokunft unmögelk maakt. De vun Rieksbankpräsident [[Hjalmar Schacht]] in't Speel brocht Finanzeeren dör de so nömmt [[Mefo-Wechsel]] hett Goerdeler strikt aflehnt. In' Juni 1935, kört vör Afloop vun de reguläär Amtstiet vun Goerdeler as Prieskommissar, geev dat en Utspraak tüschen Goerdeler, Schacht un Hitler, in de de Prieskommissar wiedere Vullmachten verlangen dee. As hüm de nich togestahn wurrn, stell he sien Amt to Verfügung, ofschons Hitler en Verlängerung vun de Amtstiet gern sehn harr. Ok nah wiederen Anfragen, of he för en anner hooch Riekskamt, etwa in' Tosommenhang mit de vun [[Hermann Göring]] Anfang 1936 övernommen Upgaven in den Beriek vun de Devisen- un Rohstoffwertschap, to to Verfügung stahn würr, is Goerdeler up sien Standpunkt bleven. En letzt wertschapspolitische Kooperatschoon tüschen hüm un dat NS-Regime stell en vun Göring in' August 1936 anfordert Denkschrift dor, in de he den natschonalsozialistisch Wertschapspolitikern sien Standpunkt klipp un klor dorleggen dee un hör en letzt Mal sien Ünnerstütten anbeeden dee, solang se umdenken deen: He weer to de Erkenntnis kommen, dat sück dat bi de vun hüm beklaagt Politik nich um negative Begleiterscheinungen hanneln dee, sonnern, dat en vullständig Neeorienteeren notwennig weer.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 234.</ref> Göring hett de Denkschrift Hitler tegenöver as „vollständig unbrauchbar“ bewert, tomal se völlig mit Hitler sien eegen in disse Tiet entstahn programmatisch Denkschrift över den [[Veerjohresplaan]] kollideeren dee.<ref name="Meyer-Krahmer81">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 81.</ref> Sien Erfohrungen as Prieskommissar un sien Inblicke in wertschaps- un rüstenspolitisch Angelegenheiten vun dat NS-Regimes harrn to en direkte Konfrontatschoon mit Führensgrötten vun de NSDAP führt un sien in de Kommunalpolitik ansammelt Twiefel to'n Kulmineeren brocht. Sien kritisch Begleiten vun de natschonalsozialistischen Politik is denn in Oppositschoon umslahn.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 235.</ref> He weer nich blots bi de Führung in Ungnade fallen, sonnern wull vun sück ut „nur noch mit Anstand aus der Sache herauskommen“.<ref name="Meyer-Krahmer81" /> De Rückträe vun den Böverbörgermeesterposten teken sück af. === Rücktäe vun dat Amt vun den Böverbörgermeester === De Richtliens vun de DGO hemm de Situatschoon vun de Kommunalverwalten immer wieder verschlechtert. Goerdeler hett de „öde Mechanisierung und Gleichmacherei“ kritiseert, de sück as en „Unglück für unser Vaterland“ wiesen würr.<ref name="Reich239">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 239.</ref> Sien Tätigkeit as Böverbörgermeester funn he nich mehr interessant un sien Positschoon seech he as nich inflootriek, sonnern sämtliche Prozesse blots noch as afstumpend. He hett dorüm in't Fröhjohr 1936 mit den Gedanken speelt, in de Privatwertschap to wesseln. An' 5. Mai 1936 hett he verklort, in den Deenst vun den [[Friedrich Krupp AG|Krupp-Konzern]] intotreeden.<ref name="Reich239" /> All siet Oktober 1935 stunn Goerdeler in Kuntakt mit [[Gustav Krupp von Bohlen und Halbach]]. Siet sien Besöök up de [[Villa Hügel (Essen)|Villa Hügel]] an' 4. Dezember 1935 hett Goerdeler up sien Inträe in dat Krupp-Direktorium hen arbeit. Dennoch wull he sien anstahn Wedderwahl afwachten, um en Machtproov mit den Rieksbinnenminister [[Wilhelm Frick]] to provozeeren.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 240.</ref> An' 22. Mai 1936 wurr Goerdeler dör den vun de Natschonalsozialisten instrumentaliseerten Raat vun de Stadt Leipzig weer wählt. Utslaggevend för de Wedderwahl vun den parteilosen NS-Kritiker Goerdeler dör de Natschonalsozialisten weer, dat he „trotz seiner politischen Unzulänglichkeit das Vertrauen unseres Führers besaß.“<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 242.</ref> De Differenzen tüschen Goerdeler un de NS-Führung vun' Sömmer 1935 hemm de natschonalsozialistischen Raatsherren woll nich mitkreegen. De weer wählt Goerdeler sülvst hett nu blots noch up en Anlaat för sien Rückträe töövt. Noch vör de Wedderwahl vun Goerdeler hett sück de Leiter vun det Amt för Handwark un Hannelvun de NSDAP-Kreisleitung Leipzig, Eckert, an den Böverbörgermeester wend: He forder dat Afrieten vun dat „vor dem Gewandhaus aufgestellten Denkmals des Vollblutjuden“ [[Felix Mendelssohn Bartholdy]].<ref name="Reich258">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 258.</ref> To dissen Tietpunkt bestunn in dat gesamt Düütsch Riek all en Upführensverbot vun „nicht-arischer Kompositionen“, to de Natschonalsozialisten ok de Warken vun Mendelssohn tellen deen.<ref>Fred Prieberg: ''Musik im NS-Staat''. Frankfurt 1989, S. 146&nbsp;ff.</ref> Goerdeler harr sück immer för deren Upführen insett, un so kunn bispeelswies de [[Thomanerchor]] noch in' September 1936 ahn Arger Leeder vun Mendelssohn singen. Nah de Afrietforderung hett de Kulturstadtraat Hauptmann tonächst de Rechtslaag in den Fall vun dat Denkmal prüüft. De Stadtraat hett ünnerdessen düchtig Druck up Goerdeler utöövt, den „Juden in Erz“ to beseitigen.<ref name="Reich258" /> Sluutend hett de Stadtkämmerer Köhler den Vörslag maakt, dat Denkmal dör en Bildnis vun en annern bedüüden düütsch Musiker to ersetten. Carl Friedrich Goerdeler hett disse Alternative „prüfbar“ nömmt, ünner de Vörutsetten, dat dat Denkmal nich antast wurrn dröfft, bit he en Entscheeden drapen harr. Dordör wunn he Tiet, um in Regeerenskreisen Ünnerstütten för sien aflehnen Hollen to söken. Jüst dat [[Rieksministerium för Volksupkloren un Propaganda|Riekspropagandaministerium]] leet verluuten, dat „solche Bildstürmerei“ nich wünscht weer..<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 260.</ref> Dorup to sluuten, dat dat Ministerium achter Goerdeler stunn, draapt aber nich to. De Entscheeden weer kien tatsächlich Ünnerstütten för de Positschoon vun Goerdeler, sonnern wurr blots mit Blick up de [[Olympisch Sömmerspelen 1936|Olympisch Spelen]] in Berlin afgeven. [[Joseph Goebbels]] weer bang dat dat en negativ Echo in dat Utland geven kunn. As Carl Friedrich Goerdeler van' 8. bit 13. November nah [[Skandinavien]] reisen dee, um ünner annern an' 10. November in [[Helsinki]] en Vördrag över Wertschap, Pries un Währung to hollen, hemm de Natschonalsozialisten de Initiative greepen un hemm in de Nacht van den 9. up den 10. November eegenmächtig dat Mendelssohn-Denkmal wegreeten.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 89.</ref> De Nahricht vun dat Afrieten kreeg Goerdeler up sien Rückreis in [[Stockholm]]. Nah sien Rückkehr hett he sien NS-Stellvertreder [[Rudolf Haake|Haake]] Illoyalität vörschmeeten; as he faststellen dee, dat de Stadtraat un ok de Rieksregeeren gegen hüm stunnen un en Wedderuprichten vun dat Denkmal up gor kien Fall ünnerstütten deen, hett he an' 25. November 1936 sien [[Pensioneeren]]sgesöök inreicht. He wurr sofort beurloovt. Later, as he in't Gefängnis över sien Rückträe berichten dee, schreev he: „Damals führte ich den klaren Entschluss aus, nicht die Verantwortung für eine Kulturschandtat zu übernehmen.“<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 266.</ref> An' 22. März 1937 wurr Goerdeler ut den Deenst vun de Stadt Leipzig verafscheedt. == Utlandsreisen 1937/1938 == '''Zitat:''' ''Ein beruhigtes Europa, in organischer Entwicklung zu immer größer werdender wirtschaftlicher Einheit fortschreitend, bedeutet die Sicherung des Friedens und der Wohlfahrt der Welt''.<ref>ziteert nah Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 169.</ref>, Carl Friedrich Goerdeler, 1938. Goerdeler hett an völ Öörd in Europa un den USA Drapen mit Politikern un Industriellen organiseert, de as Anspreekpartner för hüm in Fraag keemen, um sück, entgegen en praktizeert [[Appeasement-Politik]], för en harter Vörgahn tegenöver Hitler intosetten.<ref name="Scholtyseck">[[Joachim Scholtyseck]]: ''Robert Bosch und der liberale Widerstand gegen Hitler 1933 bis 1945.'' C. H. Beck, 1999, S. 229.</ref> Nah den apen Konflikt mit de NSDAP hett Gustav Krupp von Bohlen und Halbach nich mehr de Beropen vun Goerdeler in den Krupp-Vörstand ahn Rückspraak mit Hitler waagt. Noh in' März 1937 hett he Goerdeler mitdeelt, dat Hitler en Mann mit de wertschapspolitisch Ansichten vun Goerdeler nich in de Swoorindustrie sehn much.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 157.</ref> Stattdessen keem de över [[Theodor Bäuerle]] in Kuntakt mit den Krink vun oppositschonell Demokraten in Stuttgart, de sück üm den Industriellen [[Robert Bosch (Ingenieur)|Robert Bosch]] nild harr.<ref>Vgl. [[Theodor Heuss]]: ''Robert Bosch.'' 1. Uplaag. Stuttgart/Tübingen 1946.</ref> Bosch harr dat Teel, de westeuropääsch Staatsmänner vör de Gefährlichkeit vun den Natschonalsozialismus to wohrschoon. Ut dissen Grund hett he 1937 mit Goerdeler en Beschäftigungsverdrag af, de nu al Berader vun de Firma Bosch in Finanzfragen anstellt weer. Dit Verdragsverhältnis geev sien bevorstahn utdehnt Reisetätigkeit en legal Utsehn – sogor Hermann Göring, bi de he wegen en Visa-Angelegenheit vörspreeken dee, hett dat ünnerstütt in Unkenntnis vun den tatsächlichen Zweck.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 159.</ref> Dat glieker gellt för Krupp von Bohlen und Halbach, de de Reisen vun Goerdeler finanziell ünnerstütten dee. Bit to'n Anfang vun den Tweeten Weltkrieg hett Goerdeler mehr as teihn europääsch Länner, den Nahen Osten un Noordafrika as ok Kanada un de Vereenigt Staaten bereist.<ref name="Ritter160">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 160.</ref> Utführlich Berichte över sien Reiseindrücke hett he an Krupp, Bosch, Göring, [[Hjalmar Schacht|Schacht]], dorneben an de Generäle [[Werner von Fritsch]], [[Georg Thomas (General)|Georg Thomas]], [[Franz Halder]] un [[Ludwig Beck]] schickt. Letzteren kenn he vermootlich all siet siet Tiet as Prieskommissar 1935.<ref>Schramm: ''Beck und Goerdeler.'' 1965, S. 24.</ref> De Utlandsreisen vun Goerdeler hemm den Grundsteen för de Tosommenarbeit mit Beck leggt, de later den Karn vun den konservativen Wedderstand billen dee.<ref name="Schramm26">Schramm: ''Beck und Goerdeler.'' 1965, S. 26.</ref> Sien eerst Reis führ hüm nah [[Brüssel]] (4. bis 16. Juni 1937) un England (bis 15. Juli).<ref name="Ritter160" /> In Belgien hett he nich blots Kuntakte to inflootriek Wertschapsführern knütt, sonnern wurr ok vun König [[Leopold III. (Belgien)|Leopold&nbsp;III.]] un Premierminister [[Paul van Zeeland]] empfangen.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 161.</ref> De Wies, up de Goerdeler upnommen wurr, ofschons he ahn Updrag vun irgendeen Behörde oder Partei reis, wies, dat he in dat Utland woll as politische Persönlichkeit vun en Hooch Rang un in gewisse Wies ok as Vertreder vun en „anderen Deutschlands“ ansehn wurr.<ref name="Ritter160" /> Sien Upenholt in London hett hüm gliekermaaten Anlaat to Kritik as ok to Bewunderung booden:<ref>Erster Bericht Goerdelers vom 15. Juli 1937.</ref> Mit Sörg hett he de unseker Sozialpolitik un da Nahlaaten vun de wertschaplich Kraft sehn. Dorgegen hemm vör allen de engelsch Levensstil un de politisch Traditschonen vun dat Vereenigt Königriek, as etwa dat britische „selfgovernment“, grooten Indruck up hüm maakt. Överrascht weer he vun de Verhannelnsbereitschaft vun Grootbritannien („[[Appeasement]]“), ofschons de Jöden- un Karkenpolitik vun de Natschonalsozialisten dat Verhältnis swoor Schaaden tofügt harr. Besünners intensive Gespräche hemm sück mit mit Butenminister [[Anthony Eden]] ergeven. Later, as de Wedderstand sien butenpolitischen Ansichten bschrieven dee, bleev Goerdeler de [[Anglophilie|Anglophile]], wiels Ludwig Beck vör allen up en Verständigung mit de „[[Grande Nation]]“ Frankriek setten dee.<ref name="Schramm26" /> Enn' Juli hett Goerdeler en utdehnt Südamerika-Reis plaant, truck dat denn aber doch vör, tonächst nah [[Paris]] to fohren. In sien Bericht ut Frankriek beschreev he groot Verständigungsbereitschaft, aber ok de Empfindlichkeit wegen de Bedeeligen vun düütsch Truppen in' [[Spaansch Börgerkrieg|Spaanschen Börgerkrieg]].<ref name="Ritter164">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 164.</ref> He hett dat schafft, düersam Kuntakte to den franzööschen Politiker [[Paul Reynaud]] to knütten. Vun [[Boulogne-sur-Mer|Boulogne]] ut sett he in' September 1937 nah [[Kanada]] över. In [[Ottawa]] hett he vun groot Mögelkeiten vun en düütsch-kanaadsch Kooperatschoon snackt, wiel Düütschland as Industrie- un Forschungsnatschoon för en Partnerschap mit dat rohstoffriek Kanada besünners goot to bruuken weer.<ref name="Ritter164" /> Över disse Idee hett he ok mit Premierminister [[William Lyon Mackenzie King|Mackenzie King]] snackt. Af den 2. Januar 1938 hull sück Goerdeler in den [[USA]] up, wo de utwannert Afkaat [[Gotthilf Bronisch]] in New York sien wichtigst Vertroote weer.<ref name="Scholtyseck" /> Wiels sien Amerikareis harr Goerdeler sien politisch Testament verfaat, dat he Bronisch mit de Upfordern övergeven hett, dat in den Fall vun sien Dood heruttogeven.<ref name="Scholtyseck" /> Utführlich hett he de [[New Deal|New-Deal]]-Politik vun [[Franklin Delano Roosevelt|Roosevelt]] kritiseert, wobi he to glieker Tiet vun beachtenswerten Chancen för en Ass [[Washington, D.C.|Washington]]-London-Berlin berichten dee. Würr Düütschland de europääschen Probleme dör en freedliche Verständigung mit sien Nahbarstaaten un Grootbritannien lösen können, hett he de Hoopnung harrt, dat sück dordör ok en transatlantische Tosommenarbeit ergeven kunn. Falls dat Düütsche Riek aber den kriegerischen Konflikt herupbeswören sull, so stunn Amerika as een vun sien starksten Gegner fast.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 164–165.</ref> Ok in Amerika keem he mit inflootriek Lüüd vun dat apenlich Leven tosommen, ünner annern mit Butenminister [[Cordell Hull]], den ehmalgen Präsidenten [[Herbert Clark Hoover]], Finanzminister [[Henry Morgenthau]] as ok den Industriellen [[Owen D. Young]].<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 167.</ref> Nah sien Rückkehr in' Januar 1938 hett he in en lang Gespräch mit den Generälen Beck un Fritsch vun de Kriegsplääns vun Hitler erfohren, de sien Hoopen up en politische Verständigung de Grundlaag wegtrucken. Goerdeler hett versöcht, de Militärs to en [[Putsch]] to bewegen, wat aber ok all dordör scheitern dee, dat General Fritsch twee Week later in' Toog vun de [[Blomberg-Fritsch-Krise]] afsett wurr.<ref>[[Hans Bernd Gisevius]]: ''Bis zum bitteren Ende I.'' S. 417&nbsp;ff.</ref> Midden März, unmittelbar nah de [[Ansluss vun Öösterriek]], is Goerdeler to sien tweet Reis nah Frankriek un England upbrake. In de britisch Hööftstadt hull he vör de renommeert [[London School of Economics and Political Science]] (LSE) en Vörrag to dat Thema „Wirtschaft und öffentliche Verwaltung“, de de butere Vörwand för de Reis weer. Todem hemm hüm sien Frau un sien Dochter begleit, um den London-Upenholt en „familiären Anstrich“ to geeven.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 102.</ref> In sien Vördrag vör de LSE hett Goerdeler sien wertschaftsliberalen Ansichten ünnerstreeken un vör Lohnreguleeren un den bevörmundenden [[Wohlfahrtsstaat]] warnt. To glieker Tiet hett he ok gegen den dormals överut populären [[John Maynard Keynes]] un de sien Vörstellungen vun staatlich beinflooten Wertschapsprozessen polemiseert. En vun Heinrich Brüning arrangeert Drapen mit [[Winston Churchill]] keem up disse Reis aber nich tostannen.<ref name="ri170">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 170.</ref> Neben den Ansluss vun Öösterriek, den he sörgenvull betracht hett,<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 103.</ref> stunn de Fraag vun dat [[Sudetenland]] in de Ünnerreden mit den Diplomaten [[Robert Vansittart, 1. Baron Vansittart]], up de Agenda. Goerdeler hett betoont, dat he vör allen en kloren Kurs tegenöver NS-Düütschland för notwennig hull, tweetrangig, wu de Entscheeden vun Grootbritannien in disse Fraag utfallen würr.<ref name="ri170" /> == Afkehr vun dat NS-Regime == '''Zitat''': ''Es ist eine phantastische Illusion, einen dauerhaften Frieden auf einen Pakt mit dem Teufel zu gründen.''<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 109.</ref> |Carl Friedrich Goerdeler över dat [[Münchner Abkommen]], 1. Oktober 1938.}} 1938 reis Goerdeler fiev wiedere Malen nah Grootbritannien, um den Manager [[Arthur Primrose Young]] to deelwies mehr Daag düern Gespräche to drapen. De Kuntakt weer över [[Robert Vansittart, 1. Baron Vansittart|Robert Vansittart]] tostannen kommen. De Gesprächsprotokolle hemm de so nömmt „X-Dokumente“ergeeven, de dat [[Foreign and Commonwealth Office]] as ok över [[Owen D. Young]] US-Präsident [[Franklin Delano Roosevelt]] tokommen leet. So weer dat [[Witt Huus]] en détail över de Vörstellungen vun Goerdeler informeert. In' Wesentlichen forder de, de in de Gesprächsprotokollen blots „X“ nömmt wurrn, en entscheeden Uptreden tominst vun Frankriek un den USA. Grootbritannien bedrapen hett he Premierminister [[Neville Chamberlain]] kritiseert, den he as „Hemmschuh“ för en aktiv Uptreden gegen den Natschonalsozialismus beteken dee.<ref>Young: ''Die X-Dokumente.'' 1989, S. 76.</ref> De swaak [[Appeasement-Politik]] hett he as unmoralisch un in höchst Maat gefährlich aflehnt. De „X-Dokumente“ wurrn nah dat Enn' vun den Tweeten Weltkrieg vun A.&nbsp;P. Young herutgeven, se teken en differenzeert Bild vun Goerdeler sien Ansichten in dat Johr 1938. Statt en Ännern vun den Kurs dör de britisch Regierung teken sück en Afkommen mit dat Düütsch Riek över de Sudetenfraag af. Noch an' 11. September hett Goerdeler indringlich Breef nah London schickt, in de he berichten dee, dat Hitler fast to'n Krieg entslooten weer.<ref>Young: ''Die X-Dokumente.'' 1989, S. 84.</ref> As an' 30. September dat [[Münchner Abkommen]] tüschen England un Frankriek up de een Siet un dat Düütsch Riek un Italien up de anner Siet slooten wurr, hett Goerdeler vun den „Verrat von München“ snackt. Deep besörgt snack he vun en Starkerwurrn vun de „bösen Kräfte“ in Düütschland, dat dit Togeständnis an Hitler bringen würr. Ut Sörg vör polizeilich Verfolgung is he Midden Oktober 1938 in de Swiez reist.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 204.</ref> In de letzt twalf Maand vör Kriegsbeginn bleev Goerdeler wiederhen en Düppelstrategie verplicht, de as Teel harr, de NS-Regeeren dör binneren un buteren Druck vun hör politischen un wirtschaftlichen „Vabanque“-Kurs aftobringen.<ref>Kiek dorto Sabine Gillmann, Hans Mommsen (Hrsg.): ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 1, München 2003, S. 477–487.</ref> In' Fröhjahr 1939 hett Goerdeler en wiedere Reis nah Frankriek ünnernommen. In' Sömmer führ hüm sien Weg noch eenmal nah Grootbritannien, in de Swiez un in de Törkie. Vun de Törkie ut hett Goerdeler ok de britischen, franzööschen un italieenschen Besitten in' Nahen Osten un in Nordafrika besöcht. Över disse Reisen hett he as in de Vörjohren umfangriek Berichte anfertigt, de he [[Gustav Krupp von Bohlen und Halbach]], [[Robert Bosch (Ingenieur)|Robert Bosch]], [[Hermann Göring]], [[Hjalmar Schacht]], [[Ludwig Beck]], [[Werner von Fritsch]], [[Franz Halder]], [[Georg Thomas (General)|Georg Thomas]] as ok dat Utwärtige Amt un de Riekskanzlei to Verfügung stellen dee. In disse Utarbeiten hett sück Goerdeler för en up „Ausgleich“ un „Verständigung“ mit de Westmächten stütt Revision vun den Versailler Verdrag utspraaken. Nah de Annexion vun de Sudetenrebeeden hull he en Reeg vun „deutschen Lebensforderungen“ för spoodriek verhannelbor: „Beseitigung des [[Polnischer Korridor|Korridors]], Einräumung von Kolonialbesitz, billige Hergabe von Gold, um die deutsche Währung wieder weltfähig zu machen.“<ref>Zitiert nah Karl Heinz Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' In: Karl Heinz Roth, Angelika Ebbinghaus (Hrsg.): ''Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen. Neue Sichtweisen auf den Widerstand gegen die NS-Diktatur 1938–1945.'' Hamborg 2004, S. 16–68, S. 39.</ref> As Gegenleistung sull Düütschland den Westmächten verbindlich Rüstensbegrenzungen un en dormit inhergahn Wedderannähern an de Weltwertschap tosekern. Goerdeler hett mit disse Vörslääg versöcht, bi verscheeden Inflootgruppen un bi offiziellen Stäen en alternativen politischen Ansatz in't Gespräch to bringen, de „das Risiko eines großen Krieges verringerte, ohne von der seit 1933/34 von ihm mitverfochtenen Expansionsstrategie die geringsten Abstriche zu machen“.<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 40.</ref> In den Bericht över de Gespräche, de he wiels sien letzt Utlandsreis vör den Krieg führt harr, schreev Goerdeler Anfang August 1939: „Die Grenzen von 1914 im Osten, Kolonien, Gold, Zutritt zu Rohstoffen, dürften zu haben sein.“<ref>Ziteert nah Kurt Finker: ''Stauffenberg und der 20. Juli.'' 7., överarbeit Uplaag, Berlin 1989, S. 69.</ref> Unafdingbar Vörutsetten dorför weer aber en Verzicht vun Düütschland up eensiedig Vörgahn tegenöver Polen, wiel Grooobritannien un Frankriek en wiederen Prestige- un Inflootverlust nich mehr hennehmen kunnen un ünner disse Umstände den Kamp upnehmen mussen. Dissen „Großkrieg“ aber würr Düütschland verleesen, wiel dat up en sückser Utnannersetten wertschaplich nich vörbereit un Italien as Bundsgenosse wertlos weer.<ref>Siehe Finker: ''Stauffenberg und der 20. Juli.'' 1989, S. 68.</ref> As sück Goerdeler doröver klor wurr, dat disse Ideen nich mehr bit in dat Machtzentrum dördringen deen, fung sien endgültige, ok binnenpolitisch Afkehr vun dat NS-Regime an.<ref>Kiek ok Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 41.</ref> De neeere Forschung hett utarbeit, dat sück dat noch bi Goerdeler sien verfaatenspolitisch Reformvörslääg vun' Harvst 1938 „nicht um eine strikte Ablehnung des nationalsozialistischen Regimes handelte, sondern um Vorschläge zu dessen Verbesserung“ hanneln dee.<ref>Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 649.</ref> De grundleggen Distanzierungsperzess hett Enn' 1938 insett, as Goerdeler sien Bemöhen um en Regeerensamt instellen dee.<ref>Kiek Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 1, 2003, S. 477.</ref> He weer in' Sömmer 1940 afslooten.<ref>Siehe Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 647.</ref> == Wedderstand in' Krieg == '''Zitat:''' ''Das deutsche Volk muss und wird sich selbst von einem System befreien, das unter dem Schutz des Terrors ungeheuerliche Verbrechen begeht und Recht, Ehre und Freiheit des deutschen Volkes zerstört hat.''<ref>Positschoonspapeer för de britisch Regeeren, 19./20. Mai 1943, ziteert nah: Gillmann u. Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' 2003, S. 945.</ref> Carl Friedrich Goerdeler, Mai 1943. [[Bild:Bundesarchiv Bild 151-58-16, Volksgerichtshof, Dr.Carl Goerdeler.jpg|miniatur|Carl Goerdeler vör den Volksgerichtshoff, 1944]] In' Tosommenwirken mit den fröheren Generalstaffschef vun dat Heer [[Ludwig Beck]] entwickel Goerdeler –&nbsp;utgahn vun de all siet 1863 in Berlin bestahn [[Mittwochsgesellschaft]], en Krink vun natschonal un konservativ Politiker&nbsp;– in de folgen Johren den Karn vun en Wedderstandsgrupp tegen de NS-Regeeren. To dissen Krink sünd tüschen 1941 un 1943 ok [[SPD|Sozialdemokraten]] as [[Wilhelm Leuschner]] un ehmalge Funktschonäre vun de christlich Gewerkschapen as [[Jakob Kaiser]] un [[Bernhard Letterhaus]] stött. Leuschner, Kaiser un Letterhaus harrn all 1933 in den so nömmt [[Führerkreis der vereinigten Gewerkschaften|Führerkreis]] vun de Gewerkschapen tosommenarbeitet. In Leipzig wurrn de Bankier [[Wilhelm Schomburgk]] un de Ünnernehmer [[Walter Cramer]] to Goerdeler sien engste Vertrooten. Regelmatig Gesprächspartner vun Goerdeler in Berlin weern vör allen [[Ulrich von Hassell]], [[Paul Lejeune-Jung]], [[Erwin Planck]], [[Johannes Popitz]], [[Josef Wirmer]], [[Max Habermann]], [[Albrecht Haushofer]], [[Carl Langbehn]] un [[Jens Jessen (Weertschopswetenschopper)|Jens Jessen]]. Ofschons disse Oppositschonszirkel „hauptstadtbekannt“ weer, wurr he bit 1944 vun de [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] nich behelligt. De Historiker [[Karl Heinz Roth]] führt disse „großbürgerlich-aristokratische Immunität“<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 56.</ref> ünner annern dorup torüch, dat sück de politische Konzeptschoon vun de Goerdeler-Grupp bis 1943 wiederhen in' Rahmen vun dat „Bündnisses zwischen den traditionellen Eliten und der NS-Bewegung“<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 55.</ref> bewegen dee.<ref>Hans Mommsen nimmt dorgegen an, dat de Gestapo de Kritik vun disse Grupp as „Meckerei“ afdaan un nich wieder beacht harr. Kiek Hans Mommsen: ''Carl Friedrich Goerdeler im Widerstand gegen Hitler.'' In: Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 1, 2003, S. XXXVII–LXV, S. LXII. Ok Roth verwiest up en Utsaag vun Werner Best, de Gestapo harr de börgerlich Oppositschoon grundsätzlich as „quantité négligeable“ ansehn. Kiek Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 55.</ref> Noch in' Juli/August 1943 hett Goerdeler den Versöök vun Johannes Popitz, [[Heinrich Himmler]] för de Anliggen vun de Grupp to winnen beförwoort.<ref>Kiek Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 67&nbsp;f.</ref> Mit [[Claus Schenk Graf von Stauffenberg|Claus von Stauffenberg]], de de to'n Staatsstriek entslooten jüngeren Staffsoffiziere repräsenteeren dee, nehm Goerdeler eerst in' September 1943 Verbinnen up. Teel vun den Wedderstand weer för den Krink um Goerdeler de Stört vun [[Adolf Hitler]], um den Krieg to Enn' to bringen. Dorbi hett Goerdeler persönlich dat Dootmaaken vun Hitler aflehnt un weer för de sien Verhaften un en ansluuten rechtsstaatlichen Perzess. De Gruppe hett för de Tiet nah den Umstört Goerdeler as Riekskanzler vörsehn. In disse Eegenschap hett he umfangriek Plääns to en Verfaaten un Ministerlisten utarbeit, de völ Mitverswörer later to'n Verhängnis wurrn sünd. De buten- un binnenpolitische Konzeptschoon vun Goerdeler weer nich free vun Wedderspröök. Ofschons he siet Anfang 1943 dorvan utgung, dat „die deutschen Kräfte auf allen Gebieten sich dem Zustand des Verbrauchtseins“ näherten, de „Kräfteeinsatz der Gegner aber noch einer erheblichen Steigerung fähig“<ref>Denkschrift van' 26. März 1943. Ziteert nah Wolfgang Schumann (u.&nbsp;a.): ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3: ''Der grundlegende Umschwung im Kriegsverlauf (November 1942 bis September 1943).'' Berlin 1979, S. 211.</ref> weer, lehn he en Rückkehr to de politisch Vörkriegsgeographie un de umstandsloos Uggaav vun de siet 1938 maakt düütsch Rebeetgewinne af. Düütschland sull in de Grenzen van 1914 – also nich blots ünner Insluuten vun de nah 1918 verloren preußischen Ostrebeeden, sonnern ok [[Elsass-Lothringen]]<ref>Siet Harvst 1943 weer Goerdeler allerdings bereit, en Updeelen vun Elsass-Lothringen längs de Spraakgrenz</ref><ref>Kiek de Denkschrift ''Der Weg'', afdruckt in: Reinhard Opitz (Hrsg.): ''Europastrategien des deutschen Kapitals 1900–1945.'' 2. Uplaag. Bonn 1994, S. 966–971, S. 967.</ref> un [[Noordsleswig]] totogestahn<ref>Kiek Wolfgang Schumann: (u.&nbsp;a.): ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 4: ''Das Scheitern der faschistischen Defensivstrategie an der deutsch-sowjetischen Front (August bis Ende 1943).'' Berlin 1981, S. 305.</ref> – ut den Krieg hervörgahn, todem sullen Öösterriek un dat Sudetenland bi dat Riek, den Goerdeler ok för de Tiet nah Hitler en Hegemonialstellung up den Kontinent tospreeken dee, verblieven. De poolsch Staat sull allerdings restaureert wurrn un dör en „Staatsunion mit Litauen“<ref>''Der Weg.'' zitiert nach Opitz: ''Europastrategien des deutschen Kapitals 1900–1945.'' 1994, S. 968.</ref> en Togang to de [[Oostsee]] kriegen. Dat zentraal Nahteel vun Goerdeler weer dat, to en Verständigung mit den USA un insbesünnere mit Grootbritannien to kommen, um so „alle Kriegskräfte des deutschen Volkes auf den Osten zu konzentrieren“;<ref>Denkschrift van' 26. März 1943. Ziteert nah Schumann: ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3, 1979, S. 211.</ref> en Freedenssluss mit de UdSSR truck he nich in Erwägung, sonnern hett den Briten un den Amerikanern wedderhaalt anbooden, de bewappend „Sicherung gegen Russland“<ref>''Der Weg.'' ziteert nah Opitz, Europastrategien, S. 969.</ref> to övernnehmen. In' Februar un Mai 1943 hett he sück mit den sweedsch Bankier [[Raoul Wallenberg]] beraaden un leet dör de sien Bröer en in dissen Sinn hollen Schrieven an Churchill överbringen.<ref>Kiek Schumann: ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3, 1979, S. 406.</ref> Ähnlich Vörstööt hett he in dat Fröhjohr 1944 över [[Allen Welsh Dulles|Allen Dulles]] in de Swiez, [[George Howard Earle|George Earle]] in de Törkie un eenmal mehr Wallenberg ünnernommen.<ref>Kiek Wolfgang Schumann (u.&nbsp;a.): ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 5: ''Der Zusammenbruch der Defensivstrategie des Hitlerfaschismus an allen Fronten (Januar bis August 1944).'' Berlin 1984, S. 517&nbsp;f.</ref> Binnenpolitisch kreis Goerdeler sien Denken um Middel un Weeg, en befürchteten, mit de [[Novemberrevolutschoon]] vergliekboren Umbröök „von unten“, vun de he annehm, dat „sehr viel schlimmere Formen annehmen [würr] as 1918“,<ref>Denkschrift van' 26. März 1943. Ziteert nah Schumann: ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3, 1979, S. 211.</ref> ünner all Umstännen to verhinnern. En wenigstens informelle Inbetrecken vun de [[KPD]] in de Umstörtvörbereiten un de Gestalten vun de Nahkriegsordnung hett he strikt aflehnt –&nbsp;anners as etwa Stauffenberg ünner den Infloot vun [[Julius Leber]] un [[Adolf Reichwein]]<ref>Rainer Sandvoß: ''Die „andere“ Reichshauptstadt. Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945''. Berlin 2007, S. 147.</ref> &nbsp;– ; disse „reaktionäre“ Hollen hett in de letzt Maand vör den Umstörtversöök de Positschoon vun Goerdeler ok bi Stauffenberg schaadt, de toletzt ehrder den Sozialdemokraten Leuschner as künftigen Riekskanzler favoriseeren dee.<ref>Siehe Hans Mommsen: ''Alternative zu Hitler. Studien zur Geschichte des deutschen Widerstandes.'' München 2000, S. 305.</ref> De Verfaatensplääns vun Goerdeler, deren Grundlagen he toeerst 1941 in de Programmschrift ''Das Ziel''<ref>Vullstännig afdruckt bi Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 873–944.</ref> utarbeit hett, könnt as konservativ, wertschapsliberal un antikommunistisch betekent wurr. Vun de jüngere Liddmaaten vun den [[Kreisauer Kreis]] un den sozialistischen Wedderstand wurrn se dorüm aflehnt. För den ultrakonservativen Flögel vun de Oppositschoon um Johannes Popitz, Ulrich von Hassell un Jens Jessen, de an de Perspektive vun en „eines ‚totalen‘ Obrigkeitsstaates“<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 58. In en 1942/43 verfaat Programmschrift vun disse Strömung heet dat: „Das politische Mitbestimmungsrecht der urteilsunfähigen Masse, welches früher allein wegen der zerrütteten Sozial- und Wirtschaftsverhältnisse gefordert und durch die Majorität erzwungen worden war, ist, weil überflüssig geworden, erloschen.“ Ziteert dornah, S. 65.</ref> fasthull, enthull de Ansatz vun Goerdeler umgekehrt all to wietgahnd Togeständnisse an den Gedanken vun en Repräsentativverfaaten. En nich inschränkt direkt Wahl vun Afordneten hemm de Verfaatensplääns vun Goerdeler aber blots för de Ebene vun de Gemeenden vörsehn. De repräsentativen Körperschapen up Kreis-, Gau- un Rieksebene sullen vullstännig oder to'n Deel indirekt wählt wurrn, hör Beslüsse weern för de Exekutive – vun de Börgermeestern an upwärts – in zentraal Fraagen nich binnend. Goerdeler hett en Tweekamerparlament mit en Rieksdag un en Rieksständehuus vörsehn harrt. De Rieksdagsafordneten sullen to Hälft direkt, ro de anner Hälft indirekt (dör de Afordneten vun de Gaulanddaag) wählt wurrn. Dat Rieksständehuus hett Goerdeler as Plenum vun den Besitt- un Börgerdom konzipeert. Dat sull ut den „Präsidenten und den Gruppenführern der Reichswirtschaftskammer [bestahn], aus den Präsidenten aller übrigen Reichskammern (Ärzte, Anwälte, Künstler usw.), der gleichen Zahl von Rektoren von Hochschulen, den Landeshauptleuten und bis zu 30 Personen, die der Staatsführer auf Grund ihrer Leistungen für das deutsche Volk auf Lebenszeit berufen muss; diese letzteren müssen 50 Jahre alt sein“.<ref>Zitiert nah Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 942.</ref> Gesettentwürfe sullen dwingend beid Kamern passeeren; Entwürfe „mit finanziellen Auswirkungen dürfen von einem oder beiden Häusern jedoch nur eingebracht werden, wenn der Reichskanzler vorher zugestimmt hat“.<ref>Ziteert nach Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 942.</ref> An de Tipp vun den Staat wull Goerdeler en mit umfangriek Vullmachten utstatt „Rieksführer“ stellen: „In Betracht kommen: Erbkaiser, Wahlkaiser, auf Zeit gewählter Führer.“<ref>Ziteert nach Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 943.</ref> Persönlich favoriseer he de Arvmonarkie. Ok de körtfristig Plaan vun Goerdeler för de Tiet nah den Umstört wurr vun de liberaldemokraatsch orienteert Stimmen in sein wieder Umfeld nich ahn Inschränken ünnerstütt. Goerdeler hett dat bispeelswiels aflehnt, de [[Konzentratschonslager]] nah en spoodriek Umstört sofort uptolösen. Se sullen de Wehrmacht övergeven un de dor insitten Lüüd richterlich överprüüft wurrn. De Rieksbinnenminister sull dat Recht kriegen, de „weitere Verwahrung“ ok vun nicht straafällig wurrn – also politisch – Häftlinge antoordnen, „soweit diese während des Krieges zur Sicherheit des Reiches unerlässlich ist“.<ref>Ziteert nah Finker: ''Stauffenberg und der 20. Juli.'' 1989, S. 71.</ref> De [[Deutsche Arbeitsfront]] sull in en vergliekbor Organisatschoon, för de wiederhen de Dwangsliddmaatschap gull, umwannelt wurrn; hör Vörsitter un de sien Stellvertreder kunnen nah de Vörstellungen vun Goerdeler woll nunmehr vun de Liddmaaten wählt wurrn, weern aber vun den Staat to bestätigen. Disse halfstaatlich „Deutschen Gewerkschaft“ sull ok de Verantwortung för de Arbeitslosenversekerung un de Arbeitsämter överdragen wurrn. De ut den so nömmt Führerkreis hervörgahn Gewerkschapslüüd in dat Umfeld vun Goerdeler Umfeld as Leuschner un Kaiser hemm dissen Plaan utdrücklich ünnerstütt.<ref>Kiek Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 61.</ref> De Gesetten un Regelungen, de de [[NSDAP]] besünners fördert harrn oder mit den Staatsapparat verschmulten harrn, sullen nah de Afsetten vun de Hitler-Regierung null un nichtig maakt wurrn, de Partei aber nich uplööst oder verboden wurrn. De [[Hitlerjugend]] wull Goerdeler in en „Staatsjugend“ ünner Führung vun en „in Erziehungsfragen bewährten Generals“<ref>Zitiert nach Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 918.</ref> ümwanneln. Nah [[Saul Friedländer]] hörr Goerdeler in de Reeg vun de „konservativen Feinde des (nationalsozialistischen) Regimes“. Een vun hör gemeensam Plääns weer, dat in en „künftigen Deutschland das Bürgerrecht nur Juden gewährt werden würde, die sich auf eine lange Vorfahrenreihe im Land berufen konnten; die später Hinzugekommenen würden das Land verlassen müssen“.<ref>Saul Friedländer: ''Das Dritte Reich und die Juden.'' München 2007 (dörsehn Sünnerutgaav), S. 435 – ünner Betrecken up Joachim Fest: ''Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli.'' Berlin 2004, 152&nbsp;ff.</ref> In dissen Tosommenhang propageer Goerdeler den so nömmt ''Judenstaat in Kanada'' as „Dauerlösung“ för de europääsch Jöden nah en Freedenssluss mit den Allieerten. Ok wenn Goerdeler de todaag treden Vernichtenspolitik vun de Natschonalsozialisten in Osteuropa vehement aflehnen dee, änner sück „an Goerdelers Antisemitismus […] bis zu seinem Lebensende nichts“.<ref>Friedländer: ''Das Dritte Reich und die Juden.'' 2007, S. 435.</ref> Anner Forschungen lehnen dorgegen en eensiedig antisemitische Utleggen af un seecht in de [[Börgerrecht|Schuulrechten]], de ok en jöödsch Staat över sien Börger utbreedt, den eegentlichen Karn vun Goerdeler sien Konzept. He harr dorin „den Schutz der Juden einem jüdischen Staat anvertraut“ un somit „in ihre eigenen Hände“ leggen wullt<ref>Fritz Kieffer: ''Carl Friedrich Goerdelers Vorschlag zur Gründung eines jüdischen Staates.'' In: ''[[Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte]].'' 125. Band. Germanistische Afdeelen. 2008, {{ISSN|0323-4045}}, S. 499&nbsp;f.</ref>. An' 14. Juli 1944, also noch vör den [[Anslag vun'n 20. Juli 1944]], wurr gegen Goerdeler Haftbefehl erlaaten. Dorvan dör sien Früenden in Kenntnis sett, is he in sien [[Westpreußen|westpreußisch]] Heimat flücht. Dor wurr he in en Wertshuus vun de Bookhollersche [[Helene Schwärzel]] weerkennt, verraaden un an' 12. August 1944 verhaft. De „[[Volksgerichtshoff]]“ hett hüm wegen den Verrat am Volke an' 8. September 1944 to'n Dood veroordeelt. In de Verwachten, vun hüm de Naams vun wiederen Verswörern dör Folterungen to erfohren, wurr sien Henrichtung immer weer rutschaven. Mööd dör de Haftbedingungen wurr he to en „Ergebenheitserklärung“ brocht, in de he schreev: '''Zitat:''' ''So haben wir den 20. Juli als ein endgültiges Gottesurteil zu achten. Der Führer ist vor fast sicherem Tod bewahrt. Gott hat nicht gewollt, dass Deutschlands Bestand, um dessen Willen ich mich beteiligen wollte und beteiligt habe, mit einer Bluttat erkauft wird; er hat auch dem Führer diese Aufgabe neu anvertraut''. Offenbar in dat Bestreeven, den Wedderstand tegen dat Regime to rechtfertigen, geev he in Verhören un schriftlich Berichten utführlich Utkunft över Organisatschoon, Teelen un Bedeeligte vun den Wedderstand ut Gewerkschapen, Ünnernehmen un Kark. An' 2. Februar 1945 wurr Goerdeler in [[Gedenkstäe Plötzensee|Plötzensee]] dör [[Hangen]] henricht. Sien Bröer Fritz wurr ebenfalls in Plötzensee knapp een Maand later ok dör Hangen henricht. == Nahleven un Gedächtnis == [[Bild:Gedenktafel Sybelstr 2-3 (Charl) Carl Friedrich Goerdeler.jpg|miniatur|[[Gedenktafel]] an dat Huus, Sybelstraße 2–3, in [[Berlin-Charlottenburg]]]] [[Bild:Goerdeler lo denkmal.jpg|miniatur|Gedenktafel in Limbach-Oberfrohna]] [[Bild:Stolperstein Solingen Birkerstr. 5 Carl Friedrich Goerdeler.jpg|mini|Stolpersteen in de Birkerstraße 5, Solingen]] Nah dat Enn’ vun den Tweeten Weltkrieg wurrn nah Goerdeler tallriek Straaten nöömmt. * Goerdelerstraße in [[Solingen]] wegen sien spoodriek Tätigkeit as Kommunalbeamter * Goerdelerring as Deel vun den Leipziger Stadtring * Goerdeler-Denkmal vör de Südwest-Eck vun dat Nee Raathuus Leipzig * Goerdeler-Gedenktafel an de Dr.-Goerdeler-Straße in Limbach-Oberfrohna * Carl-Goerdeler-Ring in Bad Harzburg * Carl-Goerdeler-Ring in [[Gifhorn]], wo [[Max Habermann]] vun de Gestapo in dat Gerichtsgefängnis ünnerbrocht wurr * Goerdelerdamm in [[Berlin]] siet den 2.&nbsp;November 1953; en Deelstück vun de [[Bundsautobahn 100|A100]]. De verlöppt unmittelbar südlich vun de Haftanstalt Plötzensee, den Ort, an de Goerdeler 1945 henricht wurr. * Goerdeler-Grundschool in [[Berlin]] (1954 bit 2013; in Paula-Fürst-Schule umnömmt) * Goerdelerhof in [[Baukem]], Stadtdeel Altenbaukem, wo en tosommenhangen Grupp vun nah NS-Wedderstandskämper nömmt Straaten besteiht * Goerdelerring in [[Kiel]], in dat Neebaurebeet vun den Stadtdeel [[Kiel-Wellsee]] sünd all Straaten nah Wedderstandskämper nömmt. * Goerdelerstraße in den Stadtdeel [[Lechenich]] in [[Erftstadt]]; dat [[Vaderland|Patria]]-Rebeet. Dor sünd all Straaten vör allen nah Wedderstandskämper nömmt. * Goerdelerstraße in [[Aken]], [[Bonn]], [[Böblingen]], [[Duisburg]], in Heilbronn, Karlsruhe in den Stadtdeel Oberreut, [[Mönster]] in’ Stadtdeel Aaseestadt, in [[Offenbach am Main]], in [[Ollnborg]], in [[Rostock]], in [[Unterhaching]], in [[Fulda]], in [[Erlangen]]; in de Lüttstadt [[Werne]], bi [[Lünen]] en Rebeet mit Straatenaams de nah verscheeden Wedderstandskämper nömmt wurrn; Wahnrebeet [[Saarbrücken-Eschberg]], in [[Patterbuorn]] mit [[Goerdeler-Gymnasium Patterbuorn|Goerdeler-Gymnasium]]; buterdem gifft dat in [[Stuttgart]], in [[Bietigheim-Bissingen]], [[Korntal-Münchingen]], [[Vreden]], [[Wiesbaden]] un in [[Wulfsborg]] en Goerdelerstraße * in den [[Mönchengladbach]]er Stadtdeel [[Wickrath]] un in [[Pinnbarg]] en Dr.&nbsp;Carl-Goerdeler-Straße * Carl-Goerdeler-Straße in [[Frankfort an’n Main]] / Stadtdeel [[Frankfurt-Dornbusch|Dornbusch]], [[Hamm]] / Stadtteil Bockum-Hövel; in [[Ludwigsburg]]; in [[Bremen]] in den Stadtdeel [[Vahr]]; siet de 1960er Johren de Carl-Friedrich-Goerdeler-Strasse in den Stadtdeel Garath in [[Düsseldörp]]; in [[Speyer]] / Speyer-West; in’ [[Saarland]], in de Stadt [[Merzig]], in dat Wahnrebeet Gipsberg, [[Zwickau]] / Stadtdeel [[Eckersbach (Zwickau)|Eckersbach]], [[Hemmingen (Württemberg)|Hemmingen]] un [[Bad Homburg vor der Höhe]] sas ok in Steinhagen (Westf.) in’ Kreis Gütersloh * Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße in [[Soltau]] * Carl-Goerdeler-Straße in Mainz-Gonsenheim * Goerdeler-Platz in [[Ludwigshafen am Rhein]] * Goerdelerweg in [[Darmstadt]], [[Göttingen]], [[Olpe]], [[Weinheim]] un in [[Esslingen am Neckar]] * Karl-Goerdeler-Straße (tatsächlich mit&nbsp;K) in [[Radevormwald]] un [[Georgsmarienhütte]], in [[Duisburg]] gifft dat in den Stadtdeel Duissern en Gröönflach, de Goerdeler-Park nömmt is * Karl-Friedrich-Goerdeler-Straße in [[Backnang]] ([[Rems-Murr-Kreis]]) un in [[Leverkusen]], Stadtdeel [[Alkenrath]] (siet 1956)<ref>[http://www.leverkusen.com/strasse/index.php?view=Goerdeler ''Karl-Friedrich-Goerdeler-Str.''] In: Leverkusener Straßenverzeichnis</ref> * Friederich-Goerdeler-Straße in [[Bergkamen]] (Noordrhien-Westfalen) * Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße in [[Stemmert]] (Noordrhien-Westfalen) * Goerdelerstraße in Celle * Goerdelerring in [[Marktheidenfeld]] (Unterfranken / Bayern) * Carl-Goerdeler-Schule Jemgum Sien Söhn [[Reinhard Goerdeler]] weer völ Johren Vörstandsvörsitter vun de Düütsch-Trüehand-Sellschopp un de [[KPMG]]. Sien öldst Söhn [[Ulrich Goerdeler|Ulrich]] weer över veer Wahlperioden Landdagsafordneter in Neddersassen. Siet 1999 wurrd de ''Carl Goerdeler Preis für Kommunalwissenschaft'', kört [[Carl-Goerdeler-Preis]], verleeht. De Prämie wurrd jedes Johr in Verbinnen mit de Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung vergeven. In den Film ''[[Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat]]'' wurrd he vun [[Kevin R. McNally]] speelt. In Solingen wurr een Stolpersteen an sien Gedenken verleggt. == Eegen Schriften == * ''Politisches Testament.'' Goerdelers politisches Testament, hrsg. von Friedrich Krause, New York 1945. == Kiek ok == * [[List vun de Lüde vun’n 20. Juli 1944]] * [[Schaddenkabinett Beck/Goerdeler]] == Literatur == * [[Kurt Bauer (Historiker)|Kurt Bauer]]: ''Nationalsozialismus. Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall.'' Böhlau/UTB, Wien 2008, ISBN 978-3-8252-3076-0. * [[Günter Brakelmann]], Manfred Keller (Hrsg.): ''Zeitansage. Der 20. Juli 1944 und das Erbe des deutschen Widerstandes.'' Schriftenreihe der Evangelischen Akademikerschaft Westfalen. LIT Verlag, Mönster 2005, ISBN 3-8258-8561-5. * Sabine Gillmann, [[Hans Mommsen]] (Hrsg.): ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-11631-4. * [[Peter Hoffmann (Historiker, 1930)|Peter Hoffmann]]: ''Carl Goerdeler and the Jewish Question 1933–42.'' Cambridge University Press, 2011, ISBN 978-1-107-00798-7. * Paul Kluke: Goerdeler, Carl Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 521–524 (Digitalisat). * [[Guido Knopp]] (Hrsg.): ''Sie wollten Hitler töten.'' Bertelsmann, München 2004, ISBN 3-570-00664-6. * [[Marianne Meyer-Krahmer]]: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand. Eine Reise in die Welt meines Vaters.'' Herder Taschenbuch Verlag, Freiburg 1989, ISBN 3-451-08553-4. * Hans Mommsen: ''Der Widerstand im Dritten Reich.'' In: ders.: ''Zur Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Demokratie, Diktatur, Widerstand.'' München 2010, ISBN 978-3-421-04490-7, S. 235–348. * Ines Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler. Ein Oberbürgermeister gegen den NS-Staat.'' Böhlau-Verlag, Köln 1997, ISBN 3-412-05797-5. * [[Gerhard Ritter]]: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 4. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1984, ISBN 3-421-06181-5. * [[Ludwig Beck (General)|Ludwig Beck]], Carl Friedrich Goerdeler; [[Wilhelm Ritter von Schramm|Wilhelm von Schramm]] (Hrsg.): ''Beck und Goerdeler. Gemeinschaftsdokumente für den Frieden 1941–1944.'' Gotthold Müller Verlag, München 1965, {{DNB|454464037}}. * Daniela Rüther: ''Der Widerstand des 20. Juli auf dem Weg in die Soziale Marktwirtschaft. Die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der bürgerlichen Opposition gegen Hitler.'' Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-506-77529-4. * [[Friedrich Tomberg]]: ''Weltordnungsvisionen im deutschen Widerstand – Kreisauer Kreis mit Moltke – Goerdeler Gruppe – Honoratioren; Stauffenbergs weltanschauliche Motivation.'' Frank & Timme, Berlin 2005, ISBN 3-86596-000-6. * [[Gerd R. Ueberschär]]: ''Stauffenberg – Der 20. Juli 1944.'' S. Fischer, 2004, ISBN 3-10-086003-9. * A. P. Young: ''Die X-Dokumente. Die geheimen Kontakte Carl Goerdelers mit der britischen Regierung 1938/1939.'' Piper, München 1989, ISBN 3-492-03230-3. == Weblenken == {{Commons}} * [https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=118695797 DNB-Katalog] * [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/118695797 Indrag in de Deutsche Digitale Bibliothek] * [http://www.gdw-berlin.de/nc/de/vertiefung/biographien/biografie/view-bio/goerdeler/ Gedenkstätte Deutscher Widerstand] * Markus Würz: [https://www.dhm.de/lemo/biografie/carl-friedrich-goerdeler] Carl Friedrich Goerdeler Tabellarisch Levensloop in' LeMO (DHM un HdG) * [http://goerdeler.lspb.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=48&Itemid=10 Biografie vun Carl Friedrich Goerdeler] up de Websteed vun dat Goerdeler-Gymnasium in Patterbuorn * [http://www.charlottenburg-nord.de/Ploetzenseer_Totentanz/Geschichte_Widerstand_33_bis_45/Strassennamen/Goerdeler.html Körtbiografie] bi de Evangeelsch Karkengemeend Charlottenburg-Nord * [http://schattenkampf.arte.tv/#/marianne-meyer-krahmer/ ''Shadow Fighters - The european resistance''] The testimony of Fritz Goerdeler’s daughter, Marianne Meyer-Krahmer. == Enkeld Nahwiesen == <references /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118695797|LCCN=n/90/697719|VIAF=22936064}} {{SORTIERUNG:Goerdeler, Carl Friedrich}} [[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Börger von Düütschland]] [[Kategorie:Jurist]] [[Kategorie:Politiker (Düütschland)]] [[Kategorie:Düütsch Wedderstand]] [[Kategorie:Boren 1884]] [[Kategorie:Storven 1945]] h4djeh0uc6n0opcew49492fkfeni06j 992903 992902 2022-08-26T15:21:49Z Eastfrisian 554 /* Wedderstand in' Krieg */ wikitext text/x-wiki [[Bild:Carl Goerdeler.jpg|miniatur|Carl Friedrich Goerdeler (1925)]] '''Carl Friedrich Goerdeler''' (* [[31. Juli]] [[1884]] in [[Piła|Schneidemühl]], [[Provinz Posen]]; † [[2. Februar]] [[1945]] in [[Berlin-Plötzensee]]) weer en [[Düütschland|düütsch]] [[Jurist]], [[Politiker]] ([[Düütschnatschonale Volkspartei|DNVP]]) un [[Düütsch Wedderstand|Wedderstandskämper]] gegen den [[Natschonalsozialismus]]. He hörr to de führen zivil Köpp vun de Wedderstandsbewegen un sull nah den [[Anslag vun’n 20. Juli 1944]], an dessen Planung he maatgevend bedeeligt weer, dat Amt vun den [[Riekskanzler]] övernehmen.<ref>Bauer: ''Nationalsozialismus.'' 2008, S. 501.</ref> Goerdeler stamm ut en preußisch Beamtenfamilie. He weer siet 1911 as Kommunalpolitiker tätig un van 1930 bit 1937 Böverbörgermeester vun [[Leipzig]]. Geistig orienteer sück Goerdeler an de [[Preußen (Staat)|preußischen Traditschoon]] un en [[Wertschapsliberalismus|wertschapsliberalen]] [[Wertkonservatismus]]. De Verwaltungsfackmann weer in de 1920er Johren mehrfack as Riekskanzler in' Gespräch, bevör he 1931/1932 un 1934/1935 dat Amt vun den [[Riekskommissar för de Priesbillen]] inneharr. De [[Machtgriepen|Machtöverdragen]] an de [[NSDAP]] hett Goerdeler tonächst positiv bewert. Ut sien konservativ Weltansicht herut hett he sück vun Anfang wiegert, Liddmaat vun de Partei to wurrn, un entwickel sück bit 1936 to en entscheeden Gegner vun dat Regimes. As in Leipzig in' November 1936 dat Denkmal vun den jöödschen Komponisten [[Felix Mendelssohn Bartholdy]] afreeten wurr, is Goerdeler demonstrativ vun dat Amt vun den Böverbörgermeester torüchtreeden. In de folgen Johren is he dör de Staaten vun de Westmächte reist, um vör den [[Natschonalsozialismus]] to wohrschoon un de allieerten Regeeren to beraden. Mit Anfang vun den [[Tweete Weltkrieg|Tweeten Weltkrieg]] bill sück um Goerdeler en konservativ Kring vun den zivilen Wedderstand herut, de dat Enn' vun de NS-Herrschap herbiführen wull. Disse so nömmt „[[Goerdeler-Kreis]]“ weer en geistig Zentrum vun de Oppositschoon gegen [[Adolf Hitler|Hitler]] un harr tallriek Kuntakte to anner Wedderstandsgruppen, insbesünnere to'n militärischen Wedderstand um [[Ludwig Beck]]. Nahdem de [[Anslag vun’n 20. Juli 1944]], scheefgahn weer, wurr Goerdeler in' August 1944 [[Denunziatschoon|denunzeert]], vun den „[[Volksgerichtshoff]]“ ro'n Dood Veroordeelt un an' 2.&nbsp;Februar 1945 in [[Justizvollzugsanstalt Plötzensee#Geschichte Haus 1|Berlin-Plötzensee]] henricht.<ref>Markus Würz: [https://www.dhm.de/lemo/biografie/carl-friedrich-goerdeler] Carl Friedrich Goerdeler Tabellarisch Levensloop in' LeMO (DHM un HdG)</ref> == Herkunft un Kindheit == [[Bild:Goerdeler Schneidemühl.jpg|miniatur|Wahnhuus vun de Familie Goerdeler an' Marktplatz vun Schneidemühl, um un bi 1890]] Carl Friedrich Goerdeler wurr as dart Söhn vun [[Julius Goerdeler]] un sien Fru Adelheid, borene Roloff, in Schneidemühl, [[Kreis Kolmar i. Posen]], boren. Sien Familie hörr up Vaders as ok up Moders Siet to de preußisch Beamtenelite. All sien oorsprünglich ut [[Lüchow (Wendland)|Lüchow]] stammenr Oorgrootvader Christian Goerdeler weer as Oberrevisionsrat to de Tiet vun [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelms&nbsp;III.]] in Berlin tätig ween. Sien Grootvader, Dietrich Wilhelm Goerdeler, hett an dat [[Oberlandesgericht Hamm]] in de [[Provinz Westfalen]] arbeit. Siet sien Versetten 1852 an dat [[Appellatschonsgericht]] [[Kwidzyn|Marienwerder]] in der [[Provinz Westpreußen]] weer de Familie eng mit dat ländlich [[Ostelbien (historsch Rebeet)|Ostelbien]] verbunnen.<ref name="Reich43">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 43.</ref> De noch in Hamm boren Vader [[Julius Goerdeler]] is in [[Kwidzyn|Marienwerder]] upwussen un hett de Dochter vun den dortigen Appellatschonsgerichtsrat Carl Roloff heiraadt, nahdem he as Offizier vun de Reserve ut den [[Düütsch-Franzöösch Krieg|Düütsch-Franzööschen Krieg 1870/71]] torüchkehrt weer. Ut disse Ehe gungen veer Söhns (Gustav, Franz, Carl un [[Fritz Goerdeler|Fritz]]) as ok een Dochter (Else) hervör.<ref name="Reich43" /> Över de Jöögdtiet vun Goerdeler liggen wegen sien erhollen ''Jugenderinnerungen'', de he kört vör sien Verhaftung 1944 verfaat hett, nipp un nau Borns vör.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 12.</ref> Nah de Gebort vun sien darten Söhn Carl Friedrich geev Julius Goerdeler sien Tätigkeit as Afkaat in Schneidemühl up un greep de Chance, as Amtsrichter un to glieker Tiet as Geschäftsführer vun de [[Landwertschapsbank]] „Neue Westpreußische [[Landschap (Preußen)|Landschap]]“ to arbeiten. Bit to sien sösste Levensjohr is Carl Friedrich Goerdeler in de lütt Landstadt Schneidemühl upwussen, bevör sien Vader 1890 in dat dicht bi liggen Marienwerder versett wurr un de Familie dor hentrecken dee.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 17.</ref> An dat Umfeld vun de Familie änner sück aber blots wenig: Hör Levensführen weer börgerlich un vun provinziell Eenfackheit un Natuurverbunbenheit präägt. Sien Vader führ de Familie patriarchalisch-autoritär, utgleeken dör de „liebreizende Würde“ un Levhaftigkeit vun de Moder. De groot Familientosommenhollen un insbesünnere ok de geslechterspezifische Rullenverdeelen hemm Goerdeler sien latere Upfaaten över de Familie as wichtigst Stütt vun de Sellschop bestimmt – he sülvst hett dat dat „Grunderlebnis“ vun sien Kinner- un Jöögdtiet nömmt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 47.</ref> Dorto keem de „Geist altpreußisch-konservativen Beamtentums“: Goerdeler hett en Uptrecken to [[Preußisch Tugenden|preußisch Tugenden]] un königstrüe-konservativer Grundinstellung erfohren. Ok politische Diskussionen funnen in dat Huus vun de Familie faken statt, besünners, sietdem de Vader 1899 för de [[Freekonservative Partei]] in den [[Preußisch Landdag|preußischen Landdag]] intrucken weer.<ref name="Ritter21">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 21.</ref> Siet 1891 hett Goerdeler dat [[Humanistisch Gymnasium|humanistisch Gymnasium]] Marienwerder besöcht, wo ok all sien Vader dat Abitur maakt harr. Ok wenn he nich to de best Schöler hörrn dee, so hett he in' Rückblick sien Schooltiet as „vorzüglich“ beoordeelt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 51.</ref> An dat humanistisch Gymnasium kreeg he en börgerlich ästhetisch-geschichtlich utricht Billen. Besünners de Kultur vun dat [[Antik Greekenland|antik Greekenland]] un de [[Friedrich II. (Preußen)|friederiziaansch]]-protestantsch Traditschoon stunnen in' Vördergrund.<ref>Vgl. Hans Dühring: ''Das Gymnasium Marienwerder. Von der Domschule zur Oberschule''. Würzburg 1964.</ref> An' 22. März 1902 hett Carl Friedrich Goerdeler dor denn de Riepprüfung spoodriek afslooten. As dat um de Johrhunnertwenn' so begäng weer,<ref>Vgl. Thomas Nipperdey: ''Deutsche Geschichte 1866–1918. Band 2. Machtstaat vor der Demokratie''. München 1991, S. 637.</ref> hett he sück ansluutend to en Offiziersutbillen bi de [[Kaiserlich Marine|kaiserlich Marine]] meld.<ref name="Ritter21" /> He hett denn aber blots wenig Maand as Schöler vun de [[Marineakademie (Kiel)|Marineakademie]] in [[Kiel]] verbrocht, wiel he „furchtbares Heimweh“ kreeg.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 55.</ref> Nah dat kört Tüschenspeel as Marinesoldat hett sück Goerdeler sluutend entslooten, de Familientraditschoon forttosetten un Jurist to wurrn. == Studium in Tübingen un Königsbarg == [[Bild:Uni Tübingen Neue Aula Sommer.jpg|miniatur|Nee Aula vun de [[Eberhard Karls Universität Tübingen]], in de en Gedenktafel an de ehmalgen Tübinger Studenten erinnert, de an' 20. Juli bedeeligt weern.]] An' 13. November 1902 nehm Goerdeler an de [[Eberhard Karls Universität Tübingen]] dat [[Rechtswetenschap|Jura]]-Studium up.<ref>Vgl. ''Zeugnis für ein anderes Deutschland. Ehemalige Tübinger Studenten als Opfer des 20. Juli 1944.'' In: Volker Schäfer (Hrsg.): ''Werkschriften des Universitätsarchivs Tübingen.'' Reihe 2. Heft 11.</ref> Dor harrn ok all sien beid öllere Bröers studeert, un as de, wessel ok Carl Friedrich nah dree Semestern de Universität: 1905 gung he an de [[Albertus-Universität Königsbarg|Albertina]] nah [[Königsbarg (Preußen)|Königsbarg]]. De juristischen Fakultäten vun disse beid Hoochschoolen gullen as besünners konservativ un elitär. Neben Vörlesungen vun de Rechtswetenschap hett Goerdeler ok historsche besöcht, wiel he sück düchtig för de Geschichte vun dat [[19. Johrhunnert]], insbesünnere för de [[Preußisch Reformen]], interesseeren dee. Dit historsch Interesse hett later ok sien politische Ansichten präägt. In Tübingen is he de „Akademischen Turnerschaft Eberhardina“ (hüüd: Alte Turnerschaft Eberhardina-Markomannia<ref>[http://www.eberhardina.de/Geschichte/geschichte_e.html] ATEM - Geschichte der Eberhardina Tübingen, Herutgever:Alte Turnerschaft Eberhardina-Markomannia|afropen an' 28. Juli 2014</ref> ) bitreeden. In dat [[Düütsch Kaiserriek|Kaiserriek]] hemm de Verbindungen de zentraal Institutschonen vun dat studentisch Leven bild. De „Eberhardina“, de de Broers vun Goerdeler nhörrn deen, weer en 1884 grünnd, free, [[Couleur|farvendragen]] un [[Mensur (Studentenverbinnen)|plichtslagen]] Turnerverbinnen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 58.</ref> To sien Kommilitonen hörr ok [[Eugen Bolz]], de as [[Düütsche Zentrumspartei|Zentrumspolitiker]] 1928 bit 1933 [[Volksstaat Württemberg|württembergisch]] Staatspräsident weer un later in' Wedderstandskreis vun den 20. Juli mitwarken dee. Nah den Wessel vun Goerdeler nah Königsbarg legg he an' 31. Oktober 1905 sien eerst Staatsexamen mit dat Prädikat „befriedigend“ af,<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 60.</ref> wat dormals in dat tweet juristisch Staatsexamen en anerkennenswert Noot weer. Wenig later wurr he to'n [[Referendariat|Referendar]] nömmt. In Königsbarg hett he de Doktersdochter Anneliese Ulrich kennenlehrt, mit de he sück 1903 verloben dee.<ref>Goerdeler: ''Politisches Testament.'' 1945, S. 22.</ref> He weer Liddmaat vun de Studentenverbinnen Rossitten, ut de 1926 de ''Fliegerschaft Preußen'' entstahn is. Van' 1. November 1905 bit to'n 30. September 1906 stunn Carl Friedrich Goerdeler as [[Eenjohrig-Freewilliger]] bi dat [[1. Division (Düütsch Kaiserriek)|1. Ostpreußisch Feldartillerie-Regiment Nr. 16]] in Deensten. Nah Afsluss vun sien militärischen Deenstplicht fung he mit en praktisch Utbillen as Referendar an. He hett en Vörbereitensdeenst an verscheeden Statschonen maakt, so [[Primorsk (Kaliningrad)|Fischhausen]], [[Lyceum Hosianum|Braunsberg]], Königsbarg un Marienwerder. Neben sien Referendariat hett Goerdeler de Tiet funnen, to dat Thema ''Das Bewusstsein der Pflichtwidrigkeit im Schuldinhalte und Behandlung in der Literatur und den wichtigsten deutschen Gesetzbüchern des 19. Jahrhunderts'' to [[Promotschoon (Dokter)|promoveeren]].<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 63.</ref> 1907 reck he de Dissertatschoon bi Perfesser Robert von Hippel an de [[Georg-August-Universität Chöttingen|Universität Chöttingen]] in.<ref name="Ritter22">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 22.</ref> Dorför kreeg he aber blots de Noot „rite“. Dree Johre later hett he sein Referendariatstiet afslooten un legg an' 31. März 1911 in Berlin dat tweet Staatsexamen af. Wenig later wurr he to'n Gerichtsassessor nömmt. Dat bedüüd aber blots, dat he nu de formalen Vörutsetten för dat Amt vun den „Gerichtsrats“ (to'n Bispeel Amtsrichter oder ähnlich) harr;<ref>Ähnlich gung dat dormals all anner „Assessoren“.</ref> dat bedüüd aber up kien Fall de Övernahm in en düersam Beamtenstatus; völmehr verdeen de Mehrheit vun de Juristen in de Kaisertiet eerst af Midden veertig hör eerst Gehalt.<ref>Norbert Kampe: ''Studenten und „Judenfrage“ im Deutschen Kaiserreich. Die Entstehung einer akademischen Trägerschicht des Antisemitismus''. Chöttingen 1988, S. 66–67.</ref> So weer Goerdeler (as annern ok) in Kniep irgendwo en Arbeitsplatz to finnen. Wiel dat sien politischen Interessen tomööt keem, hett he sück, as later ok sien Bröer Fritz, för en kommunalpolitische Loopbahn entscheedt. Um dorup besünners goot vörbereit to ween, hett sück Carl Friedrich Goerdeler up Anraaden vun de mit sien Öllern befrüend Königsbarger Böverbörgermeester [[Siegfried Körte]] dorför entscheedt, tonächst Praktika in dat Bankwesen to maken. To dissen Zweck leet he sück an' 21. April 1911 för en Johr ut den Justizdeenst beurlauben. Van' 24. April bit to'n 14. September hett Goerdeler bi de Bank vun de „Ostpreußischen Landschaft“ un ansluutend bit to'n 10. Oktober in de [[Preußisch Seehandlung|Königlichen Seehandlung]], vun de preußisch Staatsbank, an' [[Gendarmenmarkt]] in Berlin arbeit.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 65.</ref> Dat Praktikum in dat Bankwesen verschaff hüm Inblicke in ökonomsche Tosommenhänge, de he later in de Kommunalverwalten goot bruuken kunn. Nah Afsluss vun de Praktika un vun dat Referendariat streev Goerdeler, nunmehr Jurist, en eerst fast Anstellen tomööt. Todem harr he wiels sien Praktikumstiet sien Verlobte Anneliese Ulrich (1888–1961) heiraadt, de he in Königsbarg kennenlehrt harr. Ut de Ehe gungen fiev Kinner hervör,<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 37.</ref> de Söhns [[Ulrich Goerdeler|Ulrich]] (1913–2000), Christian (1914–1942) un [[Reinhard Goerdeler|Reinhard]] (1922–1996) as ok [[Marianne Meyer-Krahmer|Marianne]] (1919–2011), de Moder vun [[Frieder Meyer-Krahmer]], un Benigna. == Kommunalpolitisch Anfänge in Solingen == An' 15. Oktober 1911 is Goerdeler as Gerichtsassessor in den Deenst vun de Stadtverwalten vun [[Solingen]] intreeden, de Böverbörgermeester [[August Dicke]] vörstunn. He kreeg tonächst neben de reine Verwaltenstätigkeit dör de Deelnahm an de Stadtverordnetenversammlungen en Inblick in de kommunalpolitische Praxis, bevör he siet den 17. Oktober ok dat Recht bi de Kommissionssitzungen bitowehn. An' 10. Juni 1912 erfolg sien düersam Anstellen as besoldet juristisch Hülpsarbeiter.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 67.</ref> De Positschoon vun en juristisch Hülpsarbeiter weer för de Vörbereiten up höhgere Beamtenposten schaffen wurrn, weswegen Böverbörgermeester Dicke Goerdeler ok vun Anfang an mit de Leitung vun lüttgere Dezernate betroon dee. De Stadt Solingen stell in mennig Hensicht en Gegensatz to de Öörd vun sien Jöögd dor: Se weer en modern Industriestadt, politisch en Hoochborg vun de Sozialdemokratie. So entwickel de konservative Preuße en starkere Apenheit tegenöver anner politisch Strööms, ahn aber in irgendeen Aart un Wies vun sien natschonalkonservativen Övertüügen aftorücken.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 27.</ref> An' 17. Dezember 1912 hett hüm de Stadtverordnetenversammlung för twalf Johr in dat Amt vun den Bigeordneten wählt. Goerdeler harr sück tovör mit den Gedanken utnannersett, as Sttadtrat nah [[Halberstadt]] to wesseln. He weer aber facklich so besünners befähigt, dat sück de Stadtverordnetenversammlung dorto entslooten hett, hüm besünners gau to befördern, um hüm up disse Wies in Solingen to hollen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 70.</ref> För de Familie weer sien beroplich Upstieg „ein schöner Erfolg“, as sien Fru Anneliese nahderhen schreev,<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 71.</ref> insbesünnere deshalb, wiel wenig Daag nah de Amtsinführen vun Goerdeler dat eerste Kind, Söhn Ulrich, to Welt keem.<ref name="Meyer-Krahmer28">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 28.</ref> To de Upgaven as Bigeordneter hörr de Leiden vun dat School-, Sozial-, Finanz-, Stüer- un Versekerungswesen as ok de Vertreeden vun den Börgermeester, womit he ok tatsächlich wiels en Afwesenheit vun Dicke betroot wurr.<ref name="Meyer-Krahmer28" /> All in Solingen bill sück herut, wat Goerdeler in lateren Schriften faken betoonen dee: In' Vergliek vun de beid Kommunalverfaaten, de Börgermeester- un de Magistratsverfaaten, weer he eendüüdig för de Börgermeesterverfaaten, wiel de nah sien Meenen de effektivste Verwaltensstruktur harr.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 72.</ref> Ut de geregelt Tätigkeit as Bigeordneter wurr Goerdeler aber dör den Anfang vun den [[Eerste Weltkrieg|Eersten Weltkrieg]] herutreeten. == Offizier in' Eersten Weltkrieg == [Bild:Goerdeler Erster Weltkrieg.jpg|miniatur|Goerdeler as [[Ordonnanzoffizier]] in Wittrussland, 1916]] Carl Friedrich Goerdeler weer dejenige, de an' 31. Juli 1914 in Solingen vun de Raathuustrapp de allgemeen Mobilmaaken verkünnen dee.<ref name="Meyer-Krahmer28" /> As Reserveoffizier muss he sück sofort nah de Mobilmaaken bi dat ''Feldartillerie-Regiment Nr.&nbsp;71'' mellen. Siet den 4. August 1914 stunn he bi dit Regiment in Ostpreußen. Goerdeler funn Verwennen as [[Adjutant]] vun den Kommandeur vun de Ersatzafdeelen, mit de he an de för de Düütschen siegriek [[Slacht bi Tannenberg (1914)|Slacht bi Tannenberg]] deelnommen hett. Dornah folgen för hüm de Slacht vun [[Vilnius|Wilna]] un de Stellungskamp um [[Smorgon]]. Dat Regiment wurr in' Oktober 1915 uplööst; de Truppen wurrn dat ''Feldartillerie-Regiment Nr.&nbsp;93'' överstellt. Dor steeg Goerdeler, intüschen harr he den Rang vun en Oberleutnant, to'n Führer vun de 6. Batterie, wobi sück dat um lichte [[Haubitze|Feldhaubitzen]] hanneln dee, up. Dornah weer he as Ordonnanzoffizier bi verscheeden Staffen an de Ostfront tätig, toletzt as Hauptmann vun de eserve bi dat Böverkommando vun de [[10. Armee (Düütsch Kaiserriek)|10. Armee]], de General [[Erich von Falkenhayn]] ünnerstellt weer. Dor hörr de Finanzverwalten vun de besett Rebeeden vun Wittrussland un Litauen to sien Upgaven. Goerdeler nehm bit to'n 31. Januar 1919 an de Ostfront an den Eersten Weltkrieg deel. För sien Verdeenste wurr he mit dat [[Iesern Krüüz]] I. un II. Klass uttekent. Siet Anfang vun den Krieg kämp he „mit größtem Optimismus bis zum letzten Tag“.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 75.</ref> Sien patriotisch Enthusiasmus keem ut en unbedingt Övereenstimmen mit den Kriegsteelen vun dat Kaiserriek. Disse Hollen behull he bit to dat Kriegsenn', trotz de schlimm Kriegserfohren, dorünner ok den Dood vun sien Bröer Franz 1918 bi [[Saint-Quentin]] an de Westfront. Allerdings deel Goerdeler nich de Erfohren vun den Grabenkrieg in' Westen, de sien [[Im Westen nichts Neues|Generatschoon prägen]] sullen. To de swoor Enttäuschung dör de Kriegsnedderlaag keem bi Goerdeler dat Entsetten över de politischen Umbröök in’ Toog vun de [[Novemberrevolutschoon]]. Nah sien Rückkehr kämp he an’ 3. un 4. März 1919 in Straatenkämpen in Berlin as [[Freekorps]]-Liddmaat tegen den [[Spartakusbund]]. Later hett he dat kritisch sehn: Angesichts vun de politisch Entwicklung 1918 weer de Versöök vun en Revolutschoon rückblickend „eine natürliche Selbstverständlichkeit“ ween.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 80.</ref> De verännert Situatschoon führ bi Goerdeler 1918/19 to sien Sinnkrise. So hett he twiefelt, of dat överhoopt sinnvull weer, ünner disse Bedingungen weer in den Verwaltensdeenst intotreeden.<ref name="Meyer-Krahmer29">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 29.</ref> Letztendlich nehm he sien Tätigkeit as Bigeordneter in Solingen aber weer up. De jung [[Weimarer Republiek]] stunn Carl Friedrich Goerdeler vun’ eersten Moment an aflehnend tegenöver un hett sück ok in de folgend Johren för de Weddererrichten vun de [[Hohenzollern]]-Monarkie insett. == Tweet Börgermeester vun Königsbarg == [[Bild:KbgBrodbaenkgasseKneipRathaus.jpg|miniatur|hochkant|Dat Kneiphoffsche Raathuus in Königsbarg ca. 1908]] In’ Februar 1919 is Goerdeler in de junge [[Düütschnatschonale Volkspartei]] intreeden. De e DNVP stunn rechts in dat politisch Spektrum vun de Weimarer Republiek un verstunn sück as Arv vun de konservativen Parteien ut de Kaisertiet. Todem mell sück Goerdeler freewillig ro’n vun den [[Alldüütsch Verband|Alldüütschen Verband]] utropen „Volkskampf“ gegen [[Polen]]. För Carl Friedrich Goerdeler stell dat „[[Freedensvertrag vun Versailles|Diktat vun Versailles]]“ en Verlust vun de Heimat un en Daalmaaken vun Düütschland dor. Nahdem de Natschonalversammeln för den Versailler Verdrag stimmt harr, weer de Plääns vun en militärischen Konflikt mit Polen to dat Torüchwinnen vun de aftrennt Rebeeden endgültig scheitert. Goerdeler truck ut sien intensiv Befaaten mit dat Thema vun den poolschen Korridor de Konsequenz, sück in revanchistisch un nationalistisch Organisatschonen to betätigen. Dorto tellt ünner annern sien Liddmaatschap in den „Düütschen Ostbund“, de sien Upgaav in de Herstellung vun en „Eenheitsfront vun dat ostmärkisch Düütschdom“ gegen „slawisch Överflooten“ seech.<ref>Max Wolkowicz: ''Deutscher Ostbund.'' In: ''Lexikon zur Parteiengeschichte.'' Band 2. Leipzig 1984, S. 221–224.</ref> So droog dat verstärkt politisch Engagement vun Goerdeler siet 1919 lang Tiet nich blots reaktschonär-revanchistisch, sonnern ok düütlich völkisch Tüüg. He harr sück weltanschaulich verstärkt vun en traditschonellen Wertkonservatismus vun oltpreußisch Prägung hen to en aggressiv-völkischen Natschonalismus bewegt; en Geisteshollen, gegen de Goerdeler later kämpt hett un deren Opfer he sülvst wurr.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 89.</ref> Goerdeler weer to dissen Tietpunkt ok vun de [[Dolchstoßlegende]] övertüügt, de he later as „Gift“ betekent hett.<ref name="Meyer-Krahmer29" /> Wiel sück de Familie Goerdeler nah dat Enn’ vun den Eersten Weltkrieg nich mehr in Solingen to Huus föhlen dee un se in Gedanken in hör ostdüütsch Heimat weer, hett sück Goerdeler entslooten, sück för dat Amt vun den Tweeten Börgermeister vun Königsbarg upstellen to laaten. An’ 14. Januar 1920 kunn he sück in de Wahl man blots knapp gegen den sozialdemokraatschen Gegenkandidaten dörsetten.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 96.</ref> An’ 11. Februar 1920 funn in de Königsbarger Stadtverordnetenversammlung sien Amtsinführen statt, wiels de de SPD- un [[Unafhängige Sozialdemokraatsche Partei vun Düütschland|USPD]]-Fraktschonen ünner Protest den Saal verleeten: Wiel de liberale Böverbörgermeester [[Hans Lohmeyer|Lohmeyer]] mit hör Stimmen wählt wurrn weer, hemm se den Posten vun Goerdeler för en Linken hemm wullt. Ofschons Goerdeler in sien Amtsinführensreed sien Plicht för dat Allgemeenwohl, nich för Parteiinteressen, bekräftigen dee, beherrsch vör allen düchtigen Parteienstriet sien Tiet as Tweet Börgermeester. So gelung dat siet 1927 nich mehr, den Huusholt in de Stadtverordnetenversammlung dörtobringen. Goerdeler seech de Sülvstverwalten vun de Städer, de up de vun hüm bewunnert [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein|Freiherrn vom Stein]] torüchgung, as wichtigsten kommunalpolitischen Grundsatz an.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 34.</ref> Wiel de Verwaltensstrukturen nah de Umbrööken vun de Revolutschoon noch ungeordnet weern, hett Goerdeler dat henkreegen, den Verwaltensapparat dör Neeordnung to straffen un hüm to glieker Tiet mehr Gewicht gegenöver de Stadtverordnetenversammlung to geven. Up den Düütschen Städerdag hett he sück för en eenheitlich düütsch Gemeendeordnung insett, de en stark Stellung vun den Börgermeester garanteeren un to glieker Tiet de Parteipolitik „aus dem Rathaus heraushalten“ sull.<ref name="Meyer-Krahmer36">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 36.</ref> Nah de Konzeptschoon vun Goerdeler würr dat sluutend to beteren Ergevnisse för all Sieden führen, ofschons dat tatsächliche demokraatsche Mitspraakrecht swaaker würr. Ähnliche Verfaatenplääns hett he later ok för de Rieksebene entwickelt, wo he mehr Macht för en överparteilichen [[Riekspräsident]]en (oder Monarken) fordern dee.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 102.</ref> Wiel Goerdeler över sien Tätigkeit bi den Düütschen Städerdag in Politikerkreisen överregional bekannt wurr un för sien kommunalpolitisch Vörstellungen un sien Pragmatismus ok Tospröök ut de [[Düütsche Zentrumspartei|Zentrumspartei]] un de [[Düütsch Volkspartei|DVP]] kreeg, is he in de 1920er Jahren mehrfack as Riekskanzler hannelt wurr..<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 101.</ref> As he 1930 nah Leipzig wesseln dee, hemm ok de SPD-Vertreder sien Verdeenste um de Königsbarger Stadtverwalten lobt; de linken Parteien nehmen slooten an sien fierlich afscheed deel:<ref name="Meyer-Krahmer36" /> Ut pragmatischen Grünnen harr sück Goerdeler in sien Königsbarger Tiet an de Weimarer Republiek annähert un insbesünnere positive Erfohrungen in de Tosommenarbeit mit de Sozialdemokraten maakt. == Böverbörgermeester vun Leipzig == === Börgermeester un Prieskommissar in de Weimarer Republiek === [[Bild:Goerdeler Bürgermeister.jpg|miniatur|Carl Friedrich Goerdeler as Böverbörgermeester vun Leipzig, ca. 1932]] An' 23. Mai 1930 „geschah das Unerwartete“:<ref name="Meyer-Krahmer51">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 51.</ref> De konservative Goerdeler wurr mit de Stimmen vun den „Vereinigten Bürgerblocks“ (DNVP, Zentrum un Vertreder vun konservativ Lüttparteien) as ok eenzelt Stimmen sowohl ut de SPD- as ok ut de NSDAP-Ratsfraktschoon to'n Böverbörgermeester vun de sassisch Metropole [[Leipzig]] wählt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 97.</ref> Leipzig harr nich blots as [[Leipziger Messe|Messestadt]] mit 700.000 Inwahner un en pulseeren Geschäftsleben överregionale Bedüüden, sonnern ok as Seet vun dat [[Rieksgericht]], de [[Düütsch Bökeree]] un hoochstahn kulturell Institutionen as dat [[Gewandhausorchester Leipzig|Gewandhaus-Orchesters]].<ref name="Meyer-Krahmer51" /> So hett dat för Goerdeler en enormen Karrieresprung bedüüd. De Familie truck ut hör middelgroot Königsbarger Etagenwahnen in en repräsentativ Börgervilla in den Leipziger Stadtdeel [[Leutzsch]].<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 52.</ref> Glieks nah sien Amtsinführen fung Goerdeler mit de Umstruktureeren vun de Leipziger Stadtverwalten hen to en schlanken, klor hierarchischen Struktur nah Königsbarger Vörbild an. Gliekoordig Verwaltensstellen wurrn to groot Dezernaten tosommenleggt un ok de Infloot vun de Parteien wurr över de Minneseeren (!) vun de Tall vun Raatsliddmaaten wurr inschränkt.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 98–99.</ref> Todem hörr he siet sien Wahl to'n Böverbörgermeester to den Vörstand vun den Düütschen Städerdag, wodör sien kommunalpolitisch Vörstellungen düütschlandwiet an Gewicht wunnen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 100.</ref> Kört bevör Goerdeler sien Amt övernommen harr, harr de [[Weltwertschapskrise]] insett. De dorut folgen stuur Finanzsituatschoonhett sien Amtstiet swoor belast. Todem weern de Arbeitslosentallen düchtig steegen un mit hör de Wahlergevnisse för de extremen Parteien, insbesünnere de [[NSDAP]]. Dorto geev dat in Leipzig Probleme mit de tonehmen Verstäderung: Wiet Deelen vun de Stadt weern nich kanaliseert, dorto keem de Mangel an Wahns.<ref name="Meyer-Krahmer64">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 64.</ref> Goerdeler hett dat dennoch henkreeg, disse Probleme wietgahnd to löösen un dorbi dat [[Huusholtssaldo|Huusholtsdefizit]] dör iesern Spoorpolitik wegtokriegen. De Wahnungsnot is he dör en Intensiveeren vun de Vörstadtbebauung gegentreeden.<ref name="Meyer-Krahmer64" /> Goerdeler hett sück todem den Roop vun en Experten för apenlich Finanzen erarbeit, wat hüm in Verbinnen to Riekskanzler [[Heinrich Brüning (1885–1970)|Heinrich Brüning]] broch, de up Rieksebene en ähnlich Politik verfolgen dee. Brüning hett en [[Präsidialkabinett]] leit, dat mit [[Notverordnung]]en en rigide [[Deflatschoonspolitik]] bedreev. As de eersten Inspooren so good as kien Wirkung wiesen deen un de politische Radikaliseeren tonehm, hett Brüning nah en Prieskommissar söcht, de staatlich verordnete Priessenkungen vun 10 Perzent tegenöver den Wedderstand vun de Wertschap dörsetten sull. För disse Upgaav hett he denn 1931 Goerdeler utwählt. De weer dor eerst nich so vun andahn, wiel deroordige staatliche Ingriepen sien wertschapsliberalen Övertüügen vun dat „freien Spiel der Kräfte“ entgegenstunnen. Toletzt hett he sück aber doch nah en Gespräch mit Riekspräsident [[Paul von Hindenburg]] dorto entslooten, de Upgaav parallel to dat Böverbörgermeesteramt antonehmen. Dat weer en bewusste Entscheeden för de Deflatschonspolitik vun Brüning un gegen de Düütschnatschonalen, insbesünnere gen hör Vörsitter [[Alfred Hugenberg]], de Fundamentalopposiischoon gegen dat verhasste „schwarz-rote System“ bedreev. Disse grundsätzliche Differenz führ sluutend ton'n Utträe vun Goerdeler ut de DNVP 1931.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 67.</ref> [[Bild:Goerdeler Preiskommissar.jpg|miniatur|Goerdeler as Prieskommissar, um 1933]] För Brüning, den dör dat Andüüden vun Hindenburg siet Enn' 1931 klor weer, dat quasi as „Riekskanzler up Afroop“ warken dee, weer Goerdeler de Wunschnahfolger in' Amt. Nah sien slussendlich Demission hett he dissen Hindenburg in sien letzten Utspraak an' 30. Mai 1932 direkt as mögelken Nahfolger vörslahn. Wiel Hindenburg aber mit de Wertschapspolitik in den Stil vun Brüning breeken un en Rechtsruck vun de Regeeren inleiten wull, keem Goerdeler för hüm as nee Riekskanzler nich in Betracht.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 68.</ref><ref>Wolfram Pyta: ''Hindenburg – Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler.'' 2009, S. 702.</ref> Goerdeler hett sehn, dat de drängende Fraag de Umgang vun de Düütschnatschonalen un vun dat Zentrum mit de NSDAP weer. he schreev: „Schon nach dem Sturz Brünings musste sofort die NSDAP vor die Entscheidung gestellt werden, nunmehr die Verantwortung mit zu übernehmen oder nicht mehr zu einer neuen Wahl zu kommen.“<ref name="Meyer-Krahmer69">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 69.</ref> Hierbei hannel sück dat nich um en Ünnerstütten vun de natschonalsozialistischen Ideologie, sonnern Goerdeler seech lediglich twee Mögelkeiten, den Upstieg vun de NSDAP uptohollen: Entweder, se an Regeerensverantwortung to bedeeligen, se to „zähmen“ oder se to verbeeden un „Hitler und seine gesamte entourage endgültig hinter Schloss und Riegel“ to bringen.<ref name="Meyer-Krahmer69" /> De Kanzlerschap vun [[Franz von Papen]] hett he nich ünnerstütt. As de hüm anbooden hett, as Binnen- oder Finanzminister in sien [[Kabinett Papen|Kabinett]] intotreeden, hett Goerdeler aflehnt. In de Folgetiet verlor he gau an Infloot un wurr nich länger as Prieskommissar to Kabinettssitzungen herantrucken.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 70.</ref> Later hett he sück wegen dissen Entsluss swoor Vorwürfe maakt, dat he de Chance verpasst harr, de wiederen Upstieg vun Hitlers tominst en beeten to bremsen. Sien Forderung, de NSDAP mit in de Regeerensverantwortung to nehmen, wurrd vun eenig Historikern as Unterstütten för den Natschonalsozialismus wert. Dorbi wurrn aber beleggt Ütern vun Goerdeler över en Verbot vun de NSDAP ut de Johren 1932 un 1933 nich beacht.<ref>Vgl. Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 103–106.</ref> Up de anner Siet kann vun en konsequent Aflehnen vun den Natschonalsozialismus vun Anfang an ebenso wenig de Reed ween as vun en begeistert Ünnerstütten. In de politisch Upfaaten vun Goerdeler geev dat woll en Konsensberiek nit de NSDAP, de to en spulten Hollen vun Goerdeler un en anfänglichen Kooperatschoon tüschen hüm un de nee Machthebbern führen dee.<ref name="Krüger-Charlé387">Michael Krüger-Charlé: ''Carl Goerdelers Versuch.'' S. 387.</ref> === Machtövernahm un Anfänge vun de natschonalsozialistische Herrschap === [[Bild:Bundesarchiv Bild 183-S0924-0011, Leipzig, "Neues Rathaus".jpg|miniatur|hochkant|Wirkungsstäe vun Goerdeler: Dat [[Nee Raathuus (Leipzig)|Nee Raathuus]] in Leipzig]] De Hollen vun Goerdeler to de [[Machtgriepen|Machtövernahm]] vun de [[NSDAP]] is ambivalent: Up de een Siet hull he wegen sien börgerlich Natuur dat lärmende Uptreeden vun de Natschonalsozialisten, hör wertschaplich Vörstellungen un hör Gewalttätigkeit för bedenklich.<ref name="Ritter65">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 65.</ref> Neben disse Distanz geev dat aber ok Snittmengen tüschen sien politisch Vörstellungen un dat Programm vun de NSDAP: Insbesünnere de Beseitigung vun dat „[[Freedensverdrag vun Versailles|Diktat vun Versailles]]“ un de Stärkung vun de Rieksexekutive hemm dorto führt, dat Goerdeler de Machtgriepen 1933 ok positive Sieden as „nationale Revolution“ afwinnen kunn.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 107.</ref> To en Stellungnahm gegen de politisch Umwälzungen kunn he sück to dissen Tietpunkt nich dörringen, ofschons he de kritisch seech. Liekers he de Haapen harr, den Versailler Verdrag bald wegtokriegen un vun en binnenpolitsich Umförmen wegen vun den reinen „Parteienstaat“ kann von en euphorisch Ünnerstütten vun de Machtgriepen nicht snackt wurrn.<ref name="Meyer-Krahmer73">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 73.</ref> Dat Düütschland sück aber jüst dör den stetigen Machtutbau vun de NSDAP in den vun Goerdeler aflehnten Parteienstaat verwanneln dee un sien Ideale vun Recht, de up en deep Vertruen in de preußisch Rechtsstaatlichkeit footen deen, in hör Grundfesten erschüttert wurrn sullen, hett he nich sehn. So hett he insgesamt – trotz gegendeelig Üterungen ut de Weimarer Tiet – de upstiegen Gefohr ünnerschätzt.<ref name="Ritter65" /> An' Avend vun den 30. Januar 1933 bleev Goerdeler bit laat in de Nacht in't Raathuus, um persönlich ie Besetten vun de Behörde dör de [[Stormafdeelen|SA]] to verhinnern. Anners as in völ anner Städer hett he dat ok schafft.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 72.</ref> In Sassen weer Goerdeler de eenzige Böverbörgermeester, de ok nah de Machtgriepen in sien Amt bleev – up Rieksebene weern dat blots veer Böverbörgermeester, de in Grootstäder wiederhen an de Tipp stunnen.<ref>[[Horst Matzerath]]: ''Nationalsozialismus und kommunale Selbstverwaltung''. Stuttgart u. Berlin 1970, S. 80.</ref> Sien Bröer, Fritz Goerdeler, de bit 1933 dat Amt vun den Böverbörgermeester in sien Heimatstadt Marienwerder inneharr, wurr ut dat Amt drängt, wiel he sück wiegern dee, in de NSDAP intotreeden. Wiel Carl Friedrich Goerdeler in de Metropole Leipzig immer noch groot Rückhollen in de Bevölkerung harr, kunnen de Natschonalsozialisten hüm nich so eenfack ut dat Raathuus rutschmieten. Dör den Vörfall mit sien Bröer harr sück sien Skepsis de nee Machthebbers tegenöver noch verstärkt. He hett beslooten, in dat Amt to blieven, um de gemäßigten Kräfte to stärken un de natschonalsozialistische Regieeren to beraden, um dat Allgemeenwohl wiederhen deenelk to ween.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 76.</ref> Dat as aktive Ünnerstütten vun Hitler dortostellen, schient to kört seehn to ween.<ref>Vgl. Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 107–110.</ref> Besünners düütlich wies sück sien Skepsis in den so nömmt „Flaggenkonflikt“: Goerdeler wull an dat Leipziger Raathuus un dat Rieksgericht, nich de [[Hakenkrüüzflagg]] hissen, de to dissen Tietpunkt noch nich de Natschonalflagg weer.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 110–111.</ref> Stattdessen hett Goerdeler, as dat to dissen Tietpunkt dat Gesett ok vörschrieven dee, an dat Raathuus mit de sassisch Landsflagg as ok de Stadtflagg vun Leipzig un an dat Rieksgericht mit [[Swaart-Witt-Root]] flaggt. SA un SS hemm en unbedingt Gebruuk vun de Hakenkrüüzflagg fordert un droht, dat mit Terroraktschonen to ünnermüern. De Flaggenkrise wurr sluutend dör en Erlass vun [[Paul von Hindenburg|Hindenburg]] entschärft, wonah Hakenkrüüzflagg un swaart-witt-root Fahne gemeensam to hissen ween.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 112.</ref> As an den [[Dag vun Potsdam]] de Natschonalsozialisten hör vermeentlich Anknütten an de Traditschonen vun Preußen inszeneeren deen, weer Goerdeler nich, as de meest Konservativen, andahn vun dit Wedderupleeven vun den „preußischen Geist“. He schreev: „Der Geist von Potsdam will nicht nur angerufen sein, er muss auch lebendig werden.“<ref name="Meyer-Krahmer77">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 77.</ref> Dormit hett Goerdeler, de de NS-Propaganda mit mäßig beindruckt Distanz begegnen dee, tallriek Kritikpunkte an de natschonalsozialistische Regeeren verknütt, de he in' Sömmer 1934 in en [[Denkschrift]] an Adolf Hitler formuleeren dee: He hett de de Wertschapspolitik vun de Natschonalsozialisten, de dör Neeverschulden un [[Geldschöpfung]] de Arbeitslosentallen senken dee, in' Gegensatz to de Sporsamkeit vun den [[Friedrich Wilhelm (Brannenborg)|Grooten Kurfürsten]] sett.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 74.</ref> För Goerdeler gull: „Wirtschaftspolitik ist Friedenspolitik.“ De natschonalsozialistischen Wertschapsvörstellungen, de to [[Autarkie]], de Loslöösen vun den [[Weltmarkt]] führen würrn, hull he för gefährlich un het de ut wertschapsliberal Övertüügen aflehnt, aber ok, wiel he all 1934 bang för militärisch Utnannersetten in Form vun [[Wertschapskrieg]]en weer.<ref name="Meyer-Krahmer77" /> === Reaktschonen up de Verfolgung vun Minnerheiten === [[Bild:Anti-Semitismus 1933.jpg|miniatur|hochkant|Uproop vun de NSDAP to'n [[Jödenboykott]] vör den Ingang vun dat [[Hermann Tietz (Hertie)|Warenhuus Tietz]] in Berlin, 1933]] En wichtig Punkt vun den tonehmen Gegnerschap vun Goerdeler to'n Natschoonalsozialismus weer de Verfolgung vun politischen Gegnern un de jöödsche Minnerheit.<ref name="Reich125">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 125.</ref> De NS-[[Schuulhaft (Natschonalsozialismus)|Schuulhaftpraxis]] fullen alleen bit März 1933 über 1.000 Sozialdemokraten, Sozialisten un Kommunisten to'n Opfer, de siet Enn' April in de Konzentratschoonslager [[Slott Colditz|Colditz]], [[Hainichen]] un [[KZ Sachsenburg|Sachsenburg]] överstellt wurr.<ref>[[Klaus Drobisch]], [[Günther Wieland]]: ''System der NS-Konzentrationslager 1933–1939.'' Berlin 1993, S. 47.</ref> Goerdeler nömm disse Vörgänge en „gesetzloses Treiben“, dem en „Ende zu machen“ weer.<ref name="Reich125" /> De natschonalsozialistische „Judenpolitik“ kritisiseer he ebenfalls siet Anfang vun de NS-Herrschap. Ut humanistisch un rechtsstaatlich Övertüügen hett he sück för de bedrapen jöödsch Börger insett. Tonächst hett dat vör allen de Reaktschonen vun Goerdeler up de Verdrängung vun Jöden ut dat kulturelle Leven in Leipzig bedrapen: He hett sück Möh geven, wenn ok ahn Spood, dat Blieven vun den [[Kapellmeester]] an dat Leipziger Gewandhuus, [[Bruno Walter]], un den Direkter vun dat [[Olt Theater (Leipzig)|Olt Theater]], Detlef Sierck, de wegen sien jöödsch Ehefru ut dat Amt drängt wurr, hentokriegen. In den Fall vun den Leipziger Jura-Perfesser [[Ludwig Ebermayer]] weer de Insatz vun Goerdeler sogor tonächst spoodriek. Dorneben hett Carl Friedrich Goerdeler sien Wedderspröök tegenöver de antisemitisch Praxis dör demonstratives Grööten vun ansehn jöödsch Intellektuellen in Anwesenheit vun inflootriek Natschonalsozialisten ütert.<ref>So gegenöver [[Alfons David]], den Präsidenten vun dat ''Ehrengerichtshofes'' in Anwesenheit vun den NSDAP-Börgermeester Haake. Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 128.</ref> As an' 1. April 1933 wiels den so nömmten [[Jödenboykott]] in ganz Düütschland jöödsch Geschäfte boykotteert wurrn, gung Goerdeler up den [[Brühl (Leipzig)|Brühl]], dat dormalige Zentrum vun den Pelzhannel in Leipzig, wo sück völ jöödsch Geschäfte befunnen.<ref name="Meyer-Krahmer73" /> Dor hett he trotz de Waakposten vun de SA, de vör de Warenhüüs statschoneert waren, de jöödsch Geschäfte besöcht.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 130.</ref> Disse ungewöhnlich Vörgang, dat sück en amteeren Börgermeester in disse Form gegen de Politik vun dat NS-Regimes stell, sörg ok överregional för eenig Upsehn; so hett ok de ''[[Frankfurter Zeitung]]'' doröver bericht.<ref>''Das Schwarzbuch. Tatsachen und Dokumente''. Herutgeven vun dat Comité des Délégations Juives, Paris 1934. Neeuplaag Frankfort an'n Main 1983, S. 317.</ref> In de Diskussion, de sück in de Folgetiet tüschen führen Leipziger Natschonalsozialisten un Goerdeler ergeev, führ de vör allen den butenpolitischen Schaden an, insbesünnere in Betoog up [[Leipziger Messe|Leipzig as Messestadt]], to dat sückse Aktschonen führen deen.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 131.</ref> De Verafscheeden vun dat Gesett to Wedderherstellen vun dat Beropsbeamtendom bedüüd den Övergang vun willkürlichen antisemitischen Maatnahmen hen to en per Gesett regelt expliziten Diskrimineeren vun Jöden. Dat Gesett van' 7. April 1933 bestimm in sien so nömmt [[Arierparagraph]]en, dat „Beamte nicht-arischer Abstammung […] in den Ruhestand zu versetzen“ weern.<ref>§3 vun dat Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums.</ref> Dorvan utnommen weern jöödsch Beamte, de all vör den 1. August 1914 Beamte ween weern oder an' Eersten Weltkrieg up düütsch Siet deelnommen harrn bzw. en fallen Vader oder Söhn harrn. Goerdeler hett sück nich utdrücklich gegen dit Gesett ütert, wiel en Protest wegen den offiziellen Charakte vun den Arierparagraphen nich ahn en vullständigen Bröök mit dat NS-Regime mögelk ween weer.<ref>Hans Mommsen: ''Beamtentum im Dritten Reich''. Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Nr. 15. Stuttgart 1966, S. 49 un S. 60.</ref> Dat wull he aber immer noch verhinnern. === Tonehmen Desilluseeren un Prieskommissariat 1934/1935 === [[Bild:Goerdeler Goldenes Buch.jpg|miniatur|Goerdeler as Böverbörgermeester mit den lateren NS-Justizminister [[Otto Georg Thierack]], 1935]] [[Bild:Bundesarchiv Bild 102-01318A, Grundsteinlegung Richard Wagner Denkmal.jpg|miniatur|Hitler un Goerdeler wiels de Grundsteenleggen vun den vun [[Emil Hipp]] gestalten Richard-Wagner-Hain, 6. März 1934]] An' 30. Januar 1935 wurr de [[Deutsche Gemeindeordnung]] (DGO) erlaaten, en grundleggen Reform vun dat Kommunalverfaatenrecht. De Natschonalsozialisten greepen dorbi in Deelen up Vörslääg vun Goerdeler torüch, de he in' Düütschen Städerdag ütert harr. To glieker Tiet bedüüd de DGO dat Enn' vun de Kommunale Sülvstverwalten, de för Goerdeler en vun de bedüüdenst Elemente vun de düütsch Bürokratie överhoopt weer. Dat nee Gesett hett de unmittelbare oder mittelbare Mitwarken vun de Bevölkerung an innergemeendlich Willensbillen wegnommen un överdroog wiet Deelen vun de städtisch Upgaven an den Staat oder an de Partei. De verbleeven Upgaven vun de Gemeend gungen nah dat „[[Führerprinzip]]“ up de Person vun den Börgermeester över. Ofschons Goerdeler en ähnlichen Machtutbau immer fordert harr, hett he dat Gesett as Ganzes aflehnt. Up de Bedeeligen vun de Bevölkerung wull he nich verzichten, ebenso hett he över dat Enn' vun de Sülvstverwaltung klaagt: „Die Zeit wird lehren, ob man auf die Dauer damit auskommt, auf jeden Befragungsakt der urteilsfähigen Bürger einer Gemeinde zu verzichten.“<ref>Reich:: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 218.</ref> He sülvst würrr nah den Middelweg tüschen „überspitzten demokratischen Gedankengängen“ un den „uns wesensfremden [[Faschismus|faschistischen]]“ söken.<ref>Carl Friedrich Goerdeler: ''Die Staatsaufsicht.'' S. 296.</ref> De DGO bedüüd för hüm aber de „Tötung der Idee der Selbstverwaltung“.<ref>Reich:: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 209.</ref> Disse grundsätzliche Argumentatschoon in dat Spannungsfeld tüschen Bejahen vun autoritär Strukturen vun preußisch Präägen un Aflehnen vun natschonalsozialistischer Politik wiest all den Weg, de Goerdeler in den Wedderstand führen dee. An' 5. November 1934 wurr Carl Friedrich Goerdeler up dat Amt vun den Riekskommissar för Priesöverwaaken beropen.<ref name="Ritter76">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 76.</ref> För dit Amt harrn hüm sien praktisch Erfohrungen as Prieskommissar ünner Brüning as ok de Beraden vun de Regeeren dör de Denkschrift van' August 1934 empfahlen. De Historiker [[Gerhard Ritter]] nimmt an, dat Hitler hüm in Unkenntnis vun sien tatsächlichen Ansichten, de ut en vermeentlichen Nicht-Beachten vun de Denkschrift van 1934 resulteeren dee, blots wegen sien Erfohren to'n Prieskommisar beropen harr.<ref name="Ritter75">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 75.</ref> Disse Geste vun Hitler hett Goerdeler as en „Lichtblick“ bewert; he harr de Illusion, de Natschonalsozialisten würrn in de Wertschapspolitik en annern Kurs inslahn, noch nich upgeven. Liekers hett he zögert, ünner disse politischen Bedingungen dat Amt antonehmen.<ref name="Meyer-Krahmer78">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 78.</ref> För sien Entscheeden speel de Wunsch, mäßigend up de Regeeren inwirken to können, en groot Rull.<ref name="Meyer-Krahmer78" /> Sien Befürchtung, as Prieskommissar de Konfrontatschoon mit de NS-Politik nich ut den Weg gahn to können, hett sück bestätigt sich.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 221.</ref> An Goerdeler sien tweeten Dag as Prieskommissar keem [[Robert Ley]], de Baas vun de [[Düütsch Arbeitsfront]], forder Vullmachten för de NSDAP un hett vörslahn, „einige Wucherer und Hamsterer aufzuhängen“, um den stiegen Pries en Enn' to maken.<ref name="Meyer-Krahmer78" /> Goerdeler weer entsett un hett stattdessen de Landsbehörden bzw. in Preußen de Regeeerenspräsidenten mit de Vullmachten to en Priessenken utstatt. Disse Träe führ to Differenzen mit Hitler, de dormit Kompetenzen ut den Beriek vun de NS-Regeeren verloren harr.<ref name="Ritter75" /> In' März 1935 hett dat NS-Regime de allgemeene [[Wehrplicht]] inführt un den Upbau vun en [[Luftwappen (Wehrmacht)|düütsch Luftwappen]] ankünnigt. De Kosten för de [[Uprüsten vun de Wehrmacht]] hemm en geordnete Huusholtspolitik för de Tokunft unmögelk maakt. De vun Rieksbankpräsident [[Hjalmar Schacht]] in't Speel brocht Finanzeeren dör de so nömmt [[Mefo-Wechsel]] hett Goerdeler strikt aflehnt. In' Juni 1935, kört vör Afloop vun de reguläär Amtstiet vun Goerdeler as Prieskommissar, geev dat en Utspraak tüschen Goerdeler, Schacht un Hitler, in de de Prieskommissar wiedere Vullmachten verlangen dee. As hüm de nich togestahn wurrn, stell he sien Amt to Verfügung, ofschons Hitler en Verlängerung vun de Amtstiet gern sehn harr. Ok nah wiederen Anfragen, of he för en anner hooch Riekskamt, etwa in' Tosommenhang mit de vun [[Hermann Göring]] Anfang 1936 övernommen Upgaven in den Beriek vun de Devisen- un Rohstoffwertschap, to to Verfügung stahn würr, is Goerdeler up sien Standpunkt bleven. En letzt wertschapspolitische Kooperatschoon tüschen hüm un dat NS-Regime stell en vun Göring in' August 1936 anfordert Denkschrift dor, in de he den natschonalsozialistisch Wertschapspolitikern sien Standpunkt klipp un klor dorleggen dee un hör en letzt Mal sien Ünnerstütten anbeeden dee, solang se umdenken deen: He weer to de Erkenntnis kommen, dat sück dat bi de vun hüm beklaagt Politik nich um negative Begleiterscheinungen hanneln dee, sonnern, dat en vullständig Neeorienteeren notwennig weer.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 234.</ref> Göring hett de Denkschrift Hitler tegenöver as „vollständig unbrauchbar“ bewert, tomal se völlig mit Hitler sien eegen in disse Tiet entstahn programmatisch Denkschrift över den [[Veerjohresplaan]] kollideeren dee.<ref name="Meyer-Krahmer81">Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 81.</ref> Sien Erfohrungen as Prieskommissar un sien Inblicke in wertschaps- un rüstenspolitisch Angelegenheiten vun dat NS-Regimes harrn to en direkte Konfrontatschoon mit Führensgrötten vun de NSDAP führt un sien in de Kommunalpolitik ansammelt Twiefel to'n Kulmineeren brocht. Sien kritisch Begleiten vun de natschonalsozialistischen Politik is denn in Oppositschoon umslahn.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 235.</ref> He weer nich blots bi de Führung in Ungnade fallen, sonnern wull vun sück ut „nur noch mit Anstand aus der Sache herauskommen“.<ref name="Meyer-Krahmer81" /> De Rückträe vun den Böverbörgermeesterposten teken sück af. === Rücktäe vun dat Amt vun den Böverbörgermeester === De Richtliens vun de DGO hemm de Situatschoon vun de Kommunalverwalten immer wieder verschlechtert. Goerdeler hett de „öde Mechanisierung und Gleichmacherei“ kritiseert, de sück as en „Unglück für unser Vaterland“ wiesen würr.<ref name="Reich239">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 239.</ref> Sien Tätigkeit as Böverbörgermeester funn he nich mehr interessant un sien Positschoon seech he as nich inflootriek, sonnern sämtliche Prozesse blots noch as afstumpend. He hett dorüm in't Fröhjohr 1936 mit den Gedanken speelt, in de Privatwertschap to wesseln. An' 5. Mai 1936 hett he verklort, in den Deenst vun den [[Friedrich Krupp AG|Krupp-Konzern]] intotreeden.<ref name="Reich239" /> All siet Oktober 1935 stunn Goerdeler in Kuntakt mit [[Gustav Krupp von Bohlen und Halbach]]. Siet sien Besöök up de [[Villa Hügel (Essen)|Villa Hügel]] an' 4. Dezember 1935 hett Goerdeler up sien Inträe in dat Krupp-Direktorium hen arbeit. Dennoch wull he sien anstahn Wedderwahl afwachten, um en Machtproov mit den Rieksbinnenminister [[Wilhelm Frick]] to provozeeren.<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 240.</ref> An' 22. Mai 1936 wurr Goerdeler dör den vun de Natschonalsozialisten instrumentaliseerten Raat vun de Stadt Leipzig weer wählt. Utslaggevend för de Wedderwahl vun den parteilosen NS-Kritiker Goerdeler dör de Natschonalsozialisten weer, dat he „trotz seiner politischen Unzulänglichkeit das Vertrauen unseres Führers besaß.“<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 242.</ref> De Differenzen tüschen Goerdeler un de NS-Führung vun' Sömmer 1935 hemm de natschonalsozialistischen Raatsherren woll nich mitkreegen. De weer wählt Goerdeler sülvst hett nu blots noch up en Anlaat för sien Rückträe töövt. Noch vör de Wedderwahl vun Goerdeler hett sück de Leiter vun det Amt för Handwark un Hannelvun de NSDAP-Kreisleitung Leipzig, Eckert, an den Böverbörgermeester wend: He forder dat Afrieten vun dat „vor dem Gewandhaus aufgestellten Denkmals des Vollblutjuden“ [[Felix Mendelssohn Bartholdy]].<ref name="Reich258">Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 258.</ref> To dissen Tietpunkt bestunn in dat gesamt Düütsch Riek all en Upführensverbot vun „nicht-arischer Kompositionen“, to de Natschonalsozialisten ok de Warken vun Mendelssohn tellen deen.<ref>Fred Prieberg: ''Musik im NS-Staat''. Frankfurt 1989, S. 146&nbsp;ff.</ref> Goerdeler harr sück immer för deren Upführen insett, un so kunn bispeelswies de [[Thomanerchor]] noch in' September 1936 ahn Arger Leeder vun Mendelssohn singen. Nah de Afrietforderung hett de Kulturstadtraat Hauptmann tonächst de Rechtslaag in den Fall vun dat Denkmal prüüft. De Stadtraat hett ünnerdessen düchtig Druck up Goerdeler utöövt, den „Juden in Erz“ to beseitigen.<ref name="Reich258" /> Sluutend hett de Stadtkämmerer Köhler den Vörslag maakt, dat Denkmal dör en Bildnis vun en annern bedüüden düütsch Musiker to ersetten. Carl Friedrich Goerdeler hett disse Alternative „prüfbar“ nömmt, ünner de Vörutsetten, dat dat Denkmal nich antast wurrn dröfft, bit he en Entscheeden drapen harr. Dordör wunn he Tiet, um in Regeerenskreisen Ünnerstütten för sien aflehnen Hollen to söken. Jüst dat [[Rieksministerium för Volksupkloren un Propaganda|Riekspropagandaministerium]] leet verluuten, dat „solche Bildstürmerei“ nich wünscht weer..<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 260.</ref> Dorup to sluuten, dat dat Ministerium achter Goerdeler stunn, draapt aber nich to. De Entscheeden weer kien tatsächlich Ünnerstütten för de Positschoon vun Goerdeler, sonnern wurr blots mit Blick up de [[Olympisch Sömmerspelen 1936|Olympisch Spelen]] in Berlin afgeven. [[Joseph Goebbels]] weer bang dat dat en negativ Echo in dat Utland geven kunn. As Carl Friedrich Goerdeler van' 8. bit 13. November nah [[Skandinavien]] reisen dee, um ünner annern an' 10. November in [[Helsinki]] en Vördrag över Wertschap, Pries un Währung to hollen, hemm de Natschonalsozialisten de Initiative greepen un hemm in de Nacht van den 9. up den 10. November eegenmächtig dat Mendelssohn-Denkmal wegreeten.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 89.</ref> De Nahricht vun dat Afrieten kreeg Goerdeler up sien Rückreis in [[Stockholm]]. Nah sien Rückkehr hett he sien NS-Stellvertreder [[Rudolf Haake|Haake]] Illoyalität vörschmeeten; as he faststellen dee, dat de Stadtraat un ok de Rieksregeeren gegen hüm stunnen un en Wedderuprichten vun dat Denkmal up gor kien Fall ünnerstütten deen, hett he an' 25. November 1936 sien [[Pensioneeren]]sgesöök inreicht. He wurr sofort beurloovt. Later, as he in't Gefängnis över sien Rückträe berichten dee, schreev he: „Damals führte ich den klaren Entschluss aus, nicht die Verantwortung für eine Kulturschandtat zu übernehmen.“<ref>Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler.'' 1997, S. 266.</ref> An' 22. März 1937 wurr Goerdeler ut den Deenst vun de Stadt Leipzig verafscheedt. == Utlandsreisen 1937/1938 == '''Zitat:''' ''Ein beruhigtes Europa, in organischer Entwicklung zu immer größer werdender wirtschaftlicher Einheit fortschreitend, bedeutet die Sicherung des Friedens und der Wohlfahrt der Welt''.<ref>ziteert nah Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 169.</ref>, Carl Friedrich Goerdeler, 1938. Goerdeler hett an völ Öörd in Europa un den USA Drapen mit Politikern un Industriellen organiseert, de as Anspreekpartner för hüm in Fraag keemen, um sück, entgegen en praktizeert [[Appeasement-Politik]], för en harter Vörgahn tegenöver Hitler intosetten.<ref name="Scholtyseck">[[Joachim Scholtyseck]]: ''Robert Bosch und der liberale Widerstand gegen Hitler 1933 bis 1945.'' C. H. Beck, 1999, S. 229.</ref> Nah den apen Konflikt mit de NSDAP hett Gustav Krupp von Bohlen und Halbach nich mehr de Beropen vun Goerdeler in den Krupp-Vörstand ahn Rückspraak mit Hitler waagt. Noh in' März 1937 hett he Goerdeler mitdeelt, dat Hitler en Mann mit de wertschapspolitisch Ansichten vun Goerdeler nich in de Swoorindustrie sehn much.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 157.</ref> Stattdessen keem de över [[Theodor Bäuerle]] in Kuntakt mit den Krink vun oppositschonell Demokraten in Stuttgart, de sück üm den Industriellen [[Robert Bosch (Ingenieur)|Robert Bosch]] nild harr.<ref>Vgl. [[Theodor Heuss]]: ''Robert Bosch.'' 1. Uplaag. Stuttgart/Tübingen 1946.</ref> Bosch harr dat Teel, de westeuropääsch Staatsmänner vör de Gefährlichkeit vun den Natschonalsozialismus to wohrschoon. Ut dissen Grund hett he 1937 mit Goerdeler en Beschäftigungsverdrag af, de nu al Berader vun de Firma Bosch in Finanzfragen anstellt weer. Dit Verdragsverhältnis geev sien bevorstahn utdehnt Reisetätigkeit en legal Utsehn – sogor Hermann Göring, bi de he wegen en Visa-Angelegenheit vörspreeken dee, hett dat ünnerstütt in Unkenntnis vun den tatsächlichen Zweck.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 159.</ref> Dat glieker gellt för Krupp von Bohlen und Halbach, de de Reisen vun Goerdeler finanziell ünnerstütten dee. Bit to'n Anfang vun den Tweeten Weltkrieg hett Goerdeler mehr as teihn europääsch Länner, den Nahen Osten un Noordafrika as ok Kanada un de Vereenigt Staaten bereist.<ref name="Ritter160">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 160.</ref> Utführlich Berichte över sien Reiseindrücke hett he an Krupp, Bosch, Göring, [[Hjalmar Schacht|Schacht]], dorneben an de Generäle [[Werner von Fritsch]], [[Georg Thomas (General)|Georg Thomas]], [[Franz Halder]] un [[Ludwig Beck]] schickt. Letzteren kenn he vermootlich all siet siet Tiet as Prieskommissar 1935.<ref>Schramm: ''Beck und Goerdeler.'' 1965, S. 24.</ref> De Utlandsreisen vun Goerdeler hemm den Grundsteen för de Tosommenarbeit mit Beck leggt, de later den Karn vun den konservativen Wedderstand billen dee.<ref name="Schramm26">Schramm: ''Beck und Goerdeler.'' 1965, S. 26.</ref> Sien eerst Reis führ hüm nah [[Brüssel]] (4. bis 16. Juni 1937) un England (bis 15. Juli).<ref name="Ritter160" /> In Belgien hett he nich blots Kuntakte to inflootriek Wertschapsführern knütt, sonnern wurr ok vun König [[Leopold III. (Belgien)|Leopold&nbsp;III.]] un Premierminister [[Paul van Zeeland]] empfangen.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 161.</ref> De Wies, up de Goerdeler upnommen wurr, ofschons he ahn Updrag vun irgendeen Behörde oder Partei reis, wies, dat he in dat Utland woll as politische Persönlichkeit vun en Hooch Rang un in gewisse Wies ok as Vertreder vun en „anderen Deutschlands“ ansehn wurr.<ref name="Ritter160" /> Sien Upenholt in London hett hüm gliekermaaten Anlaat to Kritik as ok to Bewunderung booden:<ref>Erster Bericht Goerdelers vom 15. Juli 1937.</ref> Mit Sörg hett he de unseker Sozialpolitik un da Nahlaaten vun de wertschaplich Kraft sehn. Dorgegen hemm vör allen de engelsch Levensstil un de politisch Traditschonen vun dat Vereenigt Königriek, as etwa dat britische „selfgovernment“, grooten Indruck up hüm maakt. Överrascht weer he vun de Verhannelnsbereitschaft vun Grootbritannien („[[Appeasement]]“), ofschons de Jöden- un Karkenpolitik vun de Natschonalsozialisten dat Verhältnis swoor Schaaden tofügt harr. Besünners intensive Gespräche hemm sück mit mit Butenminister [[Anthony Eden]] ergeven. Later, as de Wedderstand sien butenpolitischen Ansichten bschrieven dee, bleev Goerdeler de [[Anglophilie|Anglophile]], wiels Ludwig Beck vör allen up en Verständigung mit de „[[Grande Nation]]“ Frankriek setten dee.<ref name="Schramm26" /> Enn' Juli hett Goerdeler en utdehnt Südamerika-Reis plaant, truck dat denn aber doch vör, tonächst nah [[Paris]] to fohren. In sien Bericht ut Frankriek beschreev he groot Verständigungsbereitschaft, aber ok de Empfindlichkeit wegen de Bedeeligen vun düütsch Truppen in' [[Spaansch Börgerkrieg|Spaanschen Börgerkrieg]].<ref name="Ritter164">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 164.</ref> He hett dat schafft, düersam Kuntakte to den franzööschen Politiker [[Paul Reynaud]] to knütten. Vun [[Boulogne-sur-Mer|Boulogne]] ut sett he in' September 1937 nah [[Kanada]] över. In [[Ottawa]] hett he vun groot Mögelkeiten vun en düütsch-kanaadsch Kooperatschoon snackt, wiel Düütschland as Industrie- un Forschungsnatschoon för en Partnerschap mit dat rohstoffriek Kanada besünners goot to bruuken weer.<ref name="Ritter164" /> Över disse Idee hett he ok mit Premierminister [[William Lyon Mackenzie King|Mackenzie King]] snackt. Af den 2. Januar 1938 hull sück Goerdeler in den [[USA]] up, wo de utwannert Afkaat [[Gotthilf Bronisch]] in New York sien wichtigst Vertroote weer.<ref name="Scholtyseck" /> Wiels sien Amerikareis harr Goerdeler sien politisch Testament verfaat, dat he Bronisch mit de Upfordern övergeven hett, dat in den Fall vun sien Dood heruttogeven.<ref name="Scholtyseck" /> Utführlich hett he de [[New Deal|New-Deal]]-Politik vun [[Franklin Delano Roosevelt|Roosevelt]] kritiseert, wobi he to glieker Tiet vun beachtenswerten Chancen för en Ass [[Washington, D.C.|Washington]]-London-Berlin berichten dee. Würr Düütschland de europääschen Probleme dör en freedliche Verständigung mit sien Nahbarstaaten un Grootbritannien lösen können, hett he de Hoopnung harrt, dat sück dordör ok en transatlantische Tosommenarbeit ergeven kunn. Falls dat Düütsche Riek aber den kriegerischen Konflikt herupbeswören sull, so stunn Amerika as een vun sien starksten Gegner fast.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 164–165.</ref> Ok in Amerika keem he mit inflootriek Lüüd vun dat apenlich Leven tosommen, ünner annern mit Butenminister [[Cordell Hull]], den ehmalgen Präsidenten [[Herbert Clark Hoover]], Finanzminister [[Henry Morgenthau]] as ok den Industriellen [[Owen D. Young]].<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 167.</ref> Nah sien Rückkehr in' Januar 1938 hett he in en lang Gespräch mit den Generälen Beck un Fritsch vun de Kriegsplääns vun Hitler erfohren, de sien Hoopen up en politische Verständigung de Grundlaag wegtrucken. Goerdeler hett versöcht, de Militärs to en [[Putsch]] to bewegen, wat aber ok all dordör scheitern dee, dat General Fritsch twee Week later in' Toog vun de [[Blomberg-Fritsch-Krise]] afsett wurr.<ref>[[Hans Bernd Gisevius]]: ''Bis zum bitteren Ende I.'' S. 417&nbsp;ff.</ref> Midden März, unmittelbar nah de [[Ansluss vun Öösterriek]], is Goerdeler to sien tweet Reis nah Frankriek un England upbrake. In de britisch Hööftstadt hull he vör de renommeert [[London School of Economics and Political Science]] (LSE) en Vörrag to dat Thema „Wirtschaft und öffentliche Verwaltung“, de de butere Vörwand för de Reis weer. Todem hemm hüm sien Frau un sien Dochter begleit, um den London-Upenholt en „familiären Anstrich“ to geeven.<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 102.</ref> In sien Vördrag vör de LSE hett Goerdeler sien wertschaftsliberalen Ansichten ünnerstreeken un vör Lohnreguleeren un den bevörmundenden [[Wohlfahrtsstaat]] warnt. To glieker Tiet hett he ok gegen den dormals överut populären [[John Maynard Keynes]] un de sien Vörstellungen vun staatlich beinflooten Wertschapsprozessen polemiseert. En vun Heinrich Brüning arrangeert Drapen mit [[Winston Churchill]] keem up disse Reis aber nich tostannen.<ref name="ri170">Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 170.</ref> Neben den Ansluss vun Öösterriek, den he sörgenvull betracht hett,<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 103.</ref> stunn de Fraag vun dat [[Sudetenland]] in de Ünnerreden mit den Diplomaten [[Robert Vansittart, 1. Baron Vansittart]], up de Agenda. Goerdeler hett betoont, dat he vör allen en kloren Kurs tegenöver NS-Düütschland för notwennig hull, tweetrangig, wu de Entscheeden vun Grootbritannien in disse Fraag utfallen würr.<ref name="ri170" /> == Afkehr vun dat NS-Regime == '''Zitat''': ''Es ist eine phantastische Illusion, einen dauerhaften Frieden auf einen Pakt mit dem Teufel zu gründen.''<ref>Meyer-Krahmer: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand.'' 1989, S. 109.</ref> |Carl Friedrich Goerdeler över dat [[Münchner Abkommen]], 1. Oktober 1938.}} 1938 reis Goerdeler fiev wiedere Malen nah Grootbritannien, um den Manager [[Arthur Primrose Young]] to deelwies mehr Daag düern Gespräche to drapen. De Kuntakt weer över [[Robert Vansittart, 1. Baron Vansittart|Robert Vansittart]] tostannen kommen. De Gesprächsprotokolle hemm de so nömmt „X-Dokumente“ergeeven, de dat [[Foreign and Commonwealth Office]] as ok över [[Owen D. Young]] US-Präsident [[Franklin Delano Roosevelt]] tokommen leet. So weer dat [[Witt Huus]] en détail över de Vörstellungen vun Goerdeler informeert. In' Wesentlichen forder de, de in de Gesprächsprotokollen blots „X“ nömmt wurrn, en entscheeden Uptreden tominst vun Frankriek un den USA. Grootbritannien bedrapen hett he Premierminister [[Neville Chamberlain]] kritiseert, den he as „Hemmschuh“ för en aktiv Uptreden gegen den Natschonalsozialismus beteken dee.<ref>Young: ''Die X-Dokumente.'' 1989, S. 76.</ref> De swaak [[Appeasement-Politik]] hett he as unmoralisch un in höchst Maat gefährlich aflehnt. De „X-Dokumente“ wurrn nah dat Enn' vun den Tweeten Weltkrieg vun A.&nbsp;P. Young herutgeven, se teken en differenzeert Bild vun Goerdeler sien Ansichten in dat Johr 1938. Statt en Ännern vun den Kurs dör de britisch Regierung teken sück en Afkommen mit dat Düütsch Riek över de Sudetenfraag af. Noch an' 11. September hett Goerdeler indringlich Breef nah London schickt, in de he berichten dee, dat Hitler fast to'n Krieg entslooten weer.<ref>Young: ''Die X-Dokumente.'' 1989, S. 84.</ref> As an' 30. September dat [[Münchner Abkommen]] tüschen England un Frankriek up de een Siet un dat Düütsch Riek un Italien up de anner Siet slooten wurr, hett Goerdeler vun den „Verrat von München“ snackt. Deep besörgt snack he vun en Starkerwurrn vun de „bösen Kräfte“ in Düütschland, dat dit Togeständnis an Hitler bringen würr. Ut Sörg vör polizeilich Verfolgung is he Midden Oktober 1938 in de Swiez reist.<ref>Ritter: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 1984, S. 204.</ref> In de letzt twalf Maand vör Kriegsbeginn bleev Goerdeler wiederhen en Düppelstrategie verplicht, de as Teel harr, de NS-Regeeren dör binneren un buteren Druck vun hör politischen un wirtschaftlichen „Vabanque“-Kurs aftobringen.<ref>Kiek dorto Sabine Gillmann, Hans Mommsen (Hrsg.): ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 1, München 2003, S. 477–487.</ref> In' Fröhjahr 1939 hett Goerdeler en wiedere Reis nah Frankriek ünnernommen. In' Sömmer führ hüm sien Weg noch eenmal nah Grootbritannien, in de Swiez un in de Törkie. Vun de Törkie ut hett Goerdeler ok de britischen, franzööschen un italieenschen Besitten in' Nahen Osten un in Nordafrika besöcht. Över disse Reisen hett he as in de Vörjohren umfangriek Berichte anfertigt, de he [[Gustav Krupp von Bohlen und Halbach]], [[Robert Bosch (Ingenieur)|Robert Bosch]], [[Hermann Göring]], [[Hjalmar Schacht]], [[Ludwig Beck]], [[Werner von Fritsch]], [[Franz Halder]], [[Georg Thomas (General)|Georg Thomas]] as ok dat Utwärtige Amt un de Riekskanzlei to Verfügung stellen dee. In disse Utarbeiten hett sück Goerdeler för en up „Ausgleich“ un „Verständigung“ mit de Westmächten stütt Revision vun den Versailler Verdrag utspraaken. Nah de Annexion vun de Sudetenrebeeden hull he en Reeg vun „deutschen Lebensforderungen“ för spoodriek verhannelbor: „Beseitigung des [[Polnischer Korridor|Korridors]], Einräumung von Kolonialbesitz, billige Hergabe von Gold, um die deutsche Währung wieder weltfähig zu machen.“<ref>Zitiert nah Karl Heinz Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' In: Karl Heinz Roth, Angelika Ebbinghaus (Hrsg.): ''Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen. Neue Sichtweisen auf den Widerstand gegen die NS-Diktatur 1938–1945.'' Hamborg 2004, S. 16–68, S. 39.</ref> As Gegenleistung sull Düütschland den Westmächten verbindlich Rüstensbegrenzungen un en dormit inhergahn Wedderannähern an de Weltwertschap tosekern. Goerdeler hett mit disse Vörslääg versöcht, bi verscheeden Inflootgruppen un bi offiziellen Stäen en alternativen politischen Ansatz in't Gespräch to bringen, de „das Risiko eines großen Krieges verringerte, ohne von der seit 1933/34 von ihm mitverfochtenen Expansionsstrategie die geringsten Abstriche zu machen“.<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 40.</ref> In den Bericht över de Gespräche, de he wiels sien letzt Utlandsreis vör den Krieg führt harr, schreev Goerdeler Anfang August 1939: „Die Grenzen von 1914 im Osten, Kolonien, Gold, Zutritt zu Rohstoffen, dürften zu haben sein.“<ref>Ziteert nah Kurt Finker: ''Stauffenberg und der 20. Juli.'' 7., överarbeit Uplaag, Berlin 1989, S. 69.</ref> Unafdingbar Vörutsetten dorför weer aber en Verzicht vun Düütschland up eensiedig Vörgahn tegenöver Polen, wiel Grooobritannien un Frankriek en wiederen Prestige- un Inflootverlust nich mehr hennehmen kunnen un ünner disse Umstände den Kamp upnehmen mussen. Dissen „Großkrieg“ aber würr Düütschland verleesen, wiel dat up en sückser Utnannersetten wertschaplich nich vörbereit un Italien as Bundsgenosse wertlos weer.<ref>Siehe Finker: ''Stauffenberg und der 20. Juli.'' 1989, S. 68.</ref> As sück Goerdeler doröver klor wurr, dat disse Ideen nich mehr bit in dat Machtzentrum dördringen deen, fung sien endgültige, ok binnenpolitisch Afkehr vun dat NS-Regime an.<ref>Kiek ok Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 41.</ref> De neeere Forschung hett utarbeit, dat sück dat noch bi Goerdeler sien verfaatenspolitisch Reformvörslääg vun' Harvst 1938 „nicht um eine strikte Ablehnung des nationalsozialistischen Regimes handelte, sondern um Vorschläge zu dessen Verbesserung“ hanneln dee.<ref>Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 649.</ref> De grundleggen Distanzierungsperzess hett Enn' 1938 insett, as Goerdeler sien Bemöhen um en Regeerensamt instellen dee.<ref>Kiek Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 1, 2003, S. 477.</ref> He weer in' Sömmer 1940 afslooten.<ref>Siehe Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 647.</ref> == Wedderstand in' Krieg == '''Zitat:''' ''Das deutsche Volk muss und wird sich selbst von einem System befreien, das unter dem Schutz des Terrors ungeheuerliche Verbrechen begeht und Recht, Ehre und Freiheit des deutschen Volkes zerstört hat.''<ref>Positschoonspapeer för de britisch Regeeren, 19./20. Mai 1943, ziteert nah: Gillmann u. Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' 2003, S. 945.</ref> Carl Friedrich Goerdeler, Mai 1943. [[Bild:Bundesarchiv Bild 151-58-16, Volksgerichtshof, Dr.Carl Goerdeler.jpg|miniatur|Carl Goerdeler vör den Volksgerichtshoff, 1944]] In' Tosommenwirken mit den fröheren Generalstaffschef vun dat Heer [[Ludwig Beck]] entwickel Goerdeler –&nbsp;utgahn vun de all siet 1863 in Berlin bestahn [[Mittwochsgesellschaft]], en Krink vun natschonal un konservativ Politiker&nbsp;– in de folgen Johren den Karn vun en Wedderstandsgrupp tegen de NS-Regeeren. To dissen Krink sünd tüschen 1941 un 1943 ok [[SPD|Sozialdemokraten]] as [[Wilhelm Leuschner]] un ehmalge Funktschonäre vun de christlich Gewerkschapen as [[Jakob Kaiser]] un [[Bernhard Letterhaus]] stött. Leuschner, Kaiser un Letterhaus harrn all 1933 in den so nömmt [[Führerkreis der vereinigten Gewerkschaften|Führerkreis]] vun de Gewerkschapen tosommenarbeitet. In Leipzig wurrn de Bankier [[Wilhelm Schomburgk]] un de Ünnernehmer [[Walter Cramer]] to Goerdeler sien engste Vertrooten. Regelmatig Gesprächspartner vun Goerdeler in Berlin weern vör allen [[Ulrich von Hassell]], [[Paul Lejeune-Jung]], [[Erwin Planck]], [[Johannes Popitz]], [[Josef Wirmer]], [[Max Habermann]], [[Albrecht Haushofer]], [[Carl Langbehn]] un [[Jens Jessen (Weertschopswetenschopper)|Jens Jessen]]. Ofschons disse Oppositschonszirkel „hauptstadtbekannt“ weer, wurr he bit 1944 vun de [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] nich behelligt. De Historiker [[Karl Heinz Roth]] führt disse „großbürgerlich-aristokratische Immunität“<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 56.</ref> ünner annern dorup torüch, dat sück de politische Konzeptschoon vun de Goerdeler-Grupp bis 1943 wiederhen in' Rahmen vun dat „Bündnisses zwischen den traditionellen Eliten und der NS-Bewegung“<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 55.</ref> bewegen dee.<ref>Hans Mommsen nimmt dorgegen an, dat de Gestapo de Kritik vun disse Grupp as „Meckerei“ afdaan un nich wieder beacht harr. Kiek Hans Mommsen: ''Carl Friedrich Goerdeler im Widerstand gegen Hitler.'' In: Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 1, 2003, S. XXXVII–LXV, S. LXII. Ok Roth verwiest up en Utsaag vun Werner Best, de Gestapo harr de börgerlich Oppositschoon grundsätzlich as „quantité négligeable“ ansehn. Kiek Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 55.</ref> Noch in' Juli/August 1943 hett Goerdeler den Versöök vun Johannes Popitz, [[Heinrich Himmler]] för de Anliggen vun de Grupp to winnen beförwoort.<ref>Kiek Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 67&nbsp;f.</ref> Mit [[Claus Schenk Graf von Stauffenberg|Claus von Stauffenberg]], de de to'n Staatsstriek entslooten jüngeren Staffsoffiziere repräsenteeren dee, nehm Goerdeler eerst in' September 1943 Verbinnen up. Teel vun den Wedderstand weer för den Krink um Goerdeler de Stört vun [[Adolf Hitler]], um den Krieg to Enn' to bringen. Dorbi hett Goerdeler persönlich dat Dootmaaken vun Hitler aflehnt un weer för de sien Verhaften un en ansluuten rechtsstaatlichen Perzess. De Gruppe hett för de Tiet nah den Umstört Goerdeler as Riekskanzler vörsehn. In disse Eegenschap hett he umfangriek Plääns to en Verfaaten un Ministerlisten utarbeit, de völ Mitverswörer later to'n Verhängnis wurrn sünd. De buten- un binnenpolitische Konzeptschoon vun Goerdeler weer nich free vun Wedderspröök. Ofschons he siet Anfang 1943 dorvan utgung, dat „die deutschen Kräfte auf allen Gebieten sich dem Zustand des Verbrauchtseins“ näherten, de „Kräfteeinsatz der Gegner aber noch einer erheblichen Steigerung fähig“<ref>Denkschrift van' 26. März 1943. Ziteert nah Wolfgang Schumann (u.&nbsp;a.): ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3: ''Der grundlegende Umschwung im Kriegsverlauf (November 1942 bis September 1943).'' Berlin 1979, S. 211.</ref> weer, lehn he en Rückkehr to de politisch Vörkriegsgeographie un de umstandsloos Uggaav vun de siet 1938 maakt düütsch Rebeetgewinne af. Düütschland sull in de Grenzen van 1914 – also nich blots ünner Insluuten vun de nah 1918 verloren preußischen Ostrebeeden, sonnern ok [[Elsass-Lothringen]]<ref>Siet Harvst 1943 weer Goerdeler allerdings bereit, en Updeelen vun Elsass-Lothringen längs de Spraakgrenz</ref><ref>Kiek de Denkschrift ''Der Weg'', afdruckt in: Reinhard Opitz (Hrsg.): ''Europastrategien des deutschen Kapitals 1900–1945.'' 2. Uplaag. Bonn 1994, S. 966–971, S. 967.</ref> un [[Noordsleswig]] totogestahn<ref>Kiek Wolfgang Schumann: (u.&nbsp;a.): ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 4: ''Das Scheitern der faschistischen Defensivstrategie an der deutsch-sowjetischen Front (August bis Ende 1943).'' Berlin 1981, S. 305.</ref> – ut den Krieg hervörgahn, todem sullen Öösterriek un dat Sudetenland bi dat Riek, den Goerdeler ok för de Tiet nah Hitler en Hegemonialstellung up den Kontinent tospreeken dee, verblieven. De poolsch Staat sull allerdings restaureert wurrn un dör en „Staatsunion mit Litauen“<ref>''Der Weg.'' zitiert nach Opitz: ''Europastrategien des deutschen Kapitals 1900–1945.'' 1994, S. 968.</ref> en Togang to de [[Oostsee]] kriegen. Dat zentraal Nahteel vun Goerdeler weer dat, to en Verständigung mit den USA un insbesünnere mit Grootbritannien to kommen, um so „alle Kriegskräfte des deutschen Volkes auf den Osten zu konzentrieren“;<ref>Denkschrift van' 26. März 1943. Ziteert nah Schumann: ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3, 1979, S. 211.</ref> en Freedenssluss mit de UdSSR truck he nich in Erwägung, sonnern hett den Briten un den Amerikanern wedderhaalt anbooden, de bewappend „Sicherung gegen Russland“<ref>''Der Weg.'' ziteert nah Opitz, Europastrategien, S. 969.</ref> to övernnehmen. In' Februar un Mai 1943 hett he sück mit den sweedsch Bankier [[Raoul Wallenberg]] beraaden un leet dör de sien Bröer en in dissen Sinn hollen Schrieven an Churchill överbringen.<ref>Kiek Schumann: ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3, 1979, S. 406.</ref> Ähnlich Vörstööt hett he in dat Fröhjohr 1944 över [[Allen Welsh Dulles|Allen Dulles]] in de Swiez, [[George Howard Earle|George Earle]] in de Törkie un eenmal mehr Wallenberg ünnernommen.<ref>Kiek Wolfgang Schumann (u.&nbsp;a.): ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 5: ''Der Zusammenbruch der Defensivstrategie des Hitlerfaschismus an allen Fronten (Januar bis August 1944).'' Berlin 1984, S. 517&nbsp;f.</ref> Binnenpolitisch kreis Goerdeler sien Denken um Middel un Weeg, en befürchteten, mit de [[Novemberrevolutschoon]] vergliekboren Umbröök „von unten“, vun de he annehm, dat „sehr viel schlimmere Formen annehmen [würr] as 1918“,<ref>Denkschrift van' 26. März 1943. Ziteert nah Schumann: ''Deutschland im zweiten Weltkrieg.'' Band 3, 1979, S. 211.</ref> ünner all Umstännen to verhinnern. En wenigstens informelle Inbetrecken vun de [[KPD]] in de Umstörtvörbereiten un de Gestalten vun de Nahkriegsordnung hett he strikt aflehnt –&nbsp;anners as etwa Stauffenberg ünner den Infloot vun [[Julius Leber]] un [[Adolf Reichwein]]<ref>Rainer Sandvoß: ''Die „andere“ Reichshauptstadt. Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945''. Berlin 2007, S. 147.</ref> &nbsp;– ; disse „reaktionäre“ Hollen hett in de letzt Maand vör den Umstörtversöök de Positschoon vun Goerdeler ok bi Stauffenberg schaadt, de toletzt ehrder den Sozialdemokraten Leuschner as künftigen Riekskanzler favoriseeren dee.<ref>Siehe Hans Mommsen: ''Alternative zu Hitler. Studien zur Geschichte des deutschen Widerstandes.'' München 2000, S. 305.</ref> De Verfaatensplääns vun Goerdeler, deren Grundlagen he toeerst 1941 in de Programmschrift ''Das Ziel''<ref>Vullstännig afdruckt bi Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 873–944.</ref> utarbeit hett, könnt as konservativ, wertschapsliberal un antikommunistisch betekent wurr. Vun de jüngere Liddmaaten vun den [[Kreisauer Kreis]] un den sozialistischen Wedderstand wurrn se dorüm aflehnt. För den ultrakonservativen Flögel vun de Oppositschoon um Johannes Popitz, Ulrich von Hassell un Jens Jessen, de an de Perspektive vun en „eines ‚totalen‘ Obrigkeitsstaates“<ref>Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 58. In en 1942/43 verfaat Programmschrift vun disse Strömung heet dat: „Das politische Mitbestimmungsrecht der urteilsunfähigen Masse, welches früher allein wegen der zerrütteten Sozial- und Wirtschaftsverhältnisse gefordert und durch die Majorität erzwungen worden war, ist, weil überflüssig geworden, erloschen.“ Ziteert dornah, S. 65.</ref> fasthull, enthull de Ansatz vun Goerdeler umgekehrt all to wietgahnd Togeständnisse an den Gedanken vun en Repräsentativverfaaten. En nich inschränkt direkt Wahl vun Afordneten hemm de Verfaatensplääns vun Goerdeler aber blots för de Ebene vun de Gemeenden vörsehn. De repräsentativen Körperschapen up Kreis-, Gau- un Rieksebene sullen vullstännig oder to'n Deel indirekt wählt wurrn, hör Beslüsse weern för de Exekutive – vun de Börgermeestern an upwärts – in zentraal Fraagen nich binnend. Goerdeler hett en Tweekamerparlament mit en Rieksdag un en Rieksständehuus vörsehn harrt. De Rieksdagsafordneten sullen to Hälft direkt, ro de anner Hälft indirekt (dör de Afordneten vun de Gaulanddaag) wählt wurrn. Dat Rieksständehuus hett Goerdeler as Plenum vun den Besitt- un Börgerdom konzipeert. Dat sull ut den „Präsidenten und den Gruppenführern der Reichswirtschaftskammer [bestahn], aus den Präsidenten aller übrigen Reichskammern (Ärzte, Anwälte, Künstler usw.), der gleichen Zahl von Rektoren von Hochschulen, den Landeshauptleuten und bis zu 30 Personen, die der Staatsführer auf Grund ihrer Leistungen für das deutsche Volk auf Lebenszeit berufen muss; diese letzteren müssen 50 Jahre alt sein“.<ref>Zitiert nah Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 942.</ref> Gesettentwürfe sullen dwingend beid Kamern passeeren; Entwürfe „mit finanziellen Auswirkungen dürfen von einem oder beiden Häusern jedoch nur eingebracht werden, wenn der Reichskanzler vorher zugestimmt hat“.<ref>Ziteert nach Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 942.</ref> An de Tipp vun den Staat wull Goerdeler en mit umfangriek Vullmachten utstatt „Rieksführer“ stellen: „In Betracht kommen: Erbkaiser, Wahlkaiser, auf Zeit gewählter Führer.“<ref>Ziteert nach Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 943.</ref> Persönlich favoriseer he de Arvmonarkie. Ok de körtfristig Plaan vun Goerdeler för de Tiet nah den Umstört wurr vun de liberaldemokraatsch orienteert Stimmen in sein wieder Umfeld nich ahn Inschränken ünnerstütt. Goerdeler hett dat bispeelswiels aflehnt, de [[Konzentratschonslager]] nah en spoodriek Umstört sofort uptolösen. Se sullen de Wehrmacht övergeven un de dor insitten Lüüd richterlich överprüüft wurrn. De Rieksbinnenminister sull dat Recht kriegen, de „weitere Verwahrung“ ok vun nicht straafällig wurrn – also politisch – Häftlinge antoordnen, „soweit diese während des Krieges zur Sicherheit des Reiches unerlässlich ist“.<ref>Ziteert nah Finker: ''Stauffenberg und der 20. Juli.'' 1989, S. 71.</ref> De [[Deutsche Arbeitsfront]] sull in en vergliekbor Organisatschoon, för de wiederhen de Dwangsliddmaatschap gull, umwannelt wurrn; hör Vörsitter un de sien Stellvertreder kunnen nah de Vörstellungen vun Goerdeler woll nunmehr vun de Liddmaaten wählt wurrn, weern aber vun den Staat to bestätigen. Disse halfstaatlich „Deutschen Gewerkschaft“ sull ok de Verantwortung för de Arbeitslosenversekerung un de Arbeitsämter överdragen wurrn. De ut den so nömmt Führerkreis hervörgahn Gewerkschapslüüd in dat Umfeld vun Goerdeler Umfeld as Leuschner un Kaiser hemm dissen Plaan utdrücklich ünnerstütt.<ref>Kiek Roth: ''Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte.'' 2004, S. 61.</ref> De Gesetten un Regelungen, de de [[NSDAP]] besünners fördert harrn oder mit den Staatsapparat verschmulten harrn, sullen nah de Afsetten vun de Hitler-Regierung null un nichtig maakt wurrn, de Partei aber nich uplööst oder verboden wurrn. De [[Hitlerjugend]] wull Goerdeler in en „Staatsjugend“ ünner Führung vun en „in Erziehungsfragen bewährten Generals“<ref>Zitiert nach Gillmann, Mommsen: ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' Band 2, 2003, S. 918.</ref> ümwanneln. Nah [[Saul Friedländer]] hörr Goerdeler in de Reeg vun de „konservativen Feinde des (nationalsozialistischen) Regimes“. Een vun hör gemeensam Plääns weer, dat in en „künftigen Deutschland das Bürgerrecht nur Juden gewährt werden würde, die sich auf eine lange Vorfahrenreihe im Land berufen konnten; die später Hinzugekommenen würden das Land verlassen müssen“.<ref>Saul Friedländer: ''Das Dritte Reich und die Juden.'' München 2007 (dörsehn Sünnerutgaav), S. 435 – ünner Betrecken up Joachim Fest: ''Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli.'' Berlin 2004, 152&nbsp;ff.</ref> In dissen Tosommenhang propageer Goerdeler den so nömmt ''Judenstaat in Kanada'' as „Dauerlösung“ för de europääsch Jöden nah en Freedenssluss mit den Allieerten. Ok wenn Goerdeler de todaag treden Vernichtenspolitik vun de Natschonalsozialisten in Osteuropa vehement aflehnen dee, änner sück „an Goerdelers Antisemitismus […] bis zu seinem Lebensende nichts“.<ref>Friedländer: ''Das Dritte Reich und die Juden.'' 2007, S. 435.</ref> Anner Forschungen lehnen dorgegen en eensiedig antisemitische Utleggen af un seecht in de [[Börgerrecht|Schuulrechten]], de ok en jöödsch Staat över sien Börger utbreedt, den eegentlichen Karn vun Goerdeler sien Konzept. He harr dorin „den Schutz der Juden einem jüdischen Staat anvertraut“ un somit „in ihre eigenen Hände“ leggen wullt<ref>Fritz Kieffer: ''Carl Friedrich Goerdelers Vorschlag zur Gründung eines jüdischen Staates.'' In: ''[[Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte]].'' 125. Band. Germanistische Afdeelen. 2008, {{ISSN|0323-4045}}, S. 499&nbsp;f.</ref>. An' 14. Juli 1944, also noch vör den [[Anslag vun’n 20. Juli 1944]], wurr gegen Goerdeler Haftbefehl erlaaten. Dorvan dör sien Früenden in Kenntnis sett, is he in sien [[Westpreußen|westpreußisch]] Heimat flücht. Dor wurr he in en Wertshuus vun de Bookhollersche [[Helene Schwärzel]] weerkennt, verraaden un an' 12. August 1944 verhaft. De „[[Volksgerichtshoff]]“ hett hüm wegen den Verrat am Volke an' 8. September 1944 to'n Dood veroordeelt. In de Verwachten, vun hüm de Naams vun wiederen Verswörern dör Folterungen to erfohren, wurr sien Henrichtung immer weer rutschaven. Mööd dör de Haftbedingungen wurr he to en „Ergebenheitserklärung“ brocht, in de he schreev: '''Zitat:''' ''So haben wir den 20. Juli als ein endgültiges Gottesurteil zu achten. Der Führer ist vor fast sicherem Tod bewahrt. Gott hat nicht gewollt, dass Deutschlands Bestand, um dessen Willen ich mich beteiligen wollte und beteiligt habe, mit einer Bluttat erkauft wird; er hat auch dem Führer diese Aufgabe neu anvertraut''. Offenbar in dat Bestreeven, den Wedderstand tegen dat Regime to rechtfertigen, geev he in Verhören un schriftlich Berichten utführlich Utkunft över Organisatschoon, Teelen un Bedeeligte vun den Wedderstand ut Gewerkschapen, Ünnernehmen un Kark. An' 2. Februar 1945 wurr Goerdeler in [[Gedenkstäe Plötzensee|Plötzensee]] dör [[Hangen]] henricht. Sien Bröer Fritz wurr ebenfalls in Plötzensee knapp een Maand later ok dör Hangen henricht. == Nahleven un Gedächtnis == [[Bild:Gedenktafel Sybelstr 2-3 (Charl) Carl Friedrich Goerdeler.jpg|miniatur|[[Gedenktafel]] an dat Huus, Sybelstraße 2–3, in [[Berlin-Charlottenburg]]]] [[Bild:Goerdeler lo denkmal.jpg|miniatur|Gedenktafel in Limbach-Oberfrohna]] [[Bild:Stolperstein Solingen Birkerstr. 5 Carl Friedrich Goerdeler.jpg|mini|Stolpersteen in de Birkerstraße 5, Solingen]] Nah dat Enn’ vun den Tweeten Weltkrieg wurrn nah Goerdeler tallriek Straaten nöömmt. * Goerdelerstraße in [[Solingen]] wegen sien spoodriek Tätigkeit as Kommunalbeamter * Goerdelerring as Deel vun den Leipziger Stadtring * Goerdeler-Denkmal vör de Südwest-Eck vun dat Nee Raathuus Leipzig * Goerdeler-Gedenktafel an de Dr.-Goerdeler-Straße in Limbach-Oberfrohna * Carl-Goerdeler-Ring in Bad Harzburg * Carl-Goerdeler-Ring in [[Gifhorn]], wo [[Max Habermann]] vun de Gestapo in dat Gerichtsgefängnis ünnerbrocht wurr * Goerdelerdamm in [[Berlin]] siet den 2.&nbsp;November 1953; en Deelstück vun de [[Bundsautobahn 100|A100]]. De verlöppt unmittelbar südlich vun de Haftanstalt Plötzensee, den Ort, an de Goerdeler 1945 henricht wurr. * Goerdeler-Grundschool in [[Berlin]] (1954 bit 2013; in Paula-Fürst-Schule umnömmt) * Goerdelerhof in [[Baukem]], Stadtdeel Altenbaukem, wo en tosommenhangen Grupp vun nah NS-Wedderstandskämper nömmt Straaten besteiht * Goerdelerring in [[Kiel]], in dat Neebaurebeet vun den Stadtdeel [[Kiel-Wellsee]] sünd all Straaten nah Wedderstandskämper nömmt. * Goerdelerstraße in den Stadtdeel [[Lechenich]] in [[Erftstadt]]; dat [[Vaderland|Patria]]-Rebeet. Dor sünd all Straaten vör allen nah Wedderstandskämper nömmt. * Goerdelerstraße in [[Aken]], [[Bonn]], [[Böblingen]], [[Duisburg]], in Heilbronn, Karlsruhe in den Stadtdeel Oberreut, [[Mönster]] in’ Stadtdeel Aaseestadt, in [[Offenbach am Main]], in [[Ollnborg]], in [[Rostock]], in [[Unterhaching]], in [[Fulda]], in [[Erlangen]]; in de Lüttstadt [[Werne]], bi [[Lünen]] en Rebeet mit Straatenaams de nah verscheeden Wedderstandskämper nömmt wurrn; Wahnrebeet [[Saarbrücken-Eschberg]], in [[Patterbuorn]] mit [[Goerdeler-Gymnasium Patterbuorn|Goerdeler-Gymnasium]]; buterdem gifft dat in [[Stuttgart]], in [[Bietigheim-Bissingen]], [[Korntal-Münchingen]], [[Vreden]], [[Wiesbaden]] un in [[Wulfsborg]] en Goerdelerstraße * in den [[Mönchengladbach]]er Stadtdeel [[Wickrath]] un in [[Pinnbarg]] en Dr.&nbsp;Carl-Goerdeler-Straße * Carl-Goerdeler-Straße in [[Frankfort an’n Main]] / Stadtdeel [[Frankfurt-Dornbusch|Dornbusch]], [[Hamm]] / Stadtteil Bockum-Hövel; in [[Ludwigsburg]]; in [[Bremen]] in den Stadtdeel [[Vahr]]; siet de 1960er Johren de Carl-Friedrich-Goerdeler-Strasse in den Stadtdeel Garath in [[Düsseldörp]]; in [[Speyer]] / Speyer-West; in’ [[Saarland]], in de Stadt [[Merzig]], in dat Wahnrebeet Gipsberg, [[Zwickau]] / Stadtdeel [[Eckersbach (Zwickau)|Eckersbach]], [[Hemmingen (Württemberg)|Hemmingen]] un [[Bad Homburg vor der Höhe]] sas ok in Steinhagen (Westf.) in’ Kreis Gütersloh * Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße in [[Soltau]] * Carl-Goerdeler-Straße in Mainz-Gonsenheim * Goerdeler-Platz in [[Ludwigshafen am Rhein]] * Goerdelerweg in [[Darmstadt]], [[Göttingen]], [[Olpe]], [[Weinheim]] un in [[Esslingen am Neckar]] * Karl-Goerdeler-Straße (tatsächlich mit&nbsp;K) in [[Radevormwald]] un [[Georgsmarienhütte]], in [[Duisburg]] gifft dat in den Stadtdeel Duissern en Gröönflach, de Goerdeler-Park nömmt is * Karl-Friedrich-Goerdeler-Straße in [[Backnang]] ([[Rems-Murr-Kreis]]) un in [[Leverkusen]], Stadtdeel [[Alkenrath]] (siet 1956)<ref>[http://www.leverkusen.com/strasse/index.php?view=Goerdeler ''Karl-Friedrich-Goerdeler-Str.''] In: Leverkusener Straßenverzeichnis</ref> * Friederich-Goerdeler-Straße in [[Bergkamen]] (Noordrhien-Westfalen) * Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße in [[Stemmert]] (Noordrhien-Westfalen) * Goerdelerstraße in Celle * Goerdelerring in [[Marktheidenfeld]] (Unterfranken / Bayern) * Carl-Goerdeler-Schule Jemgum Sien Söhn [[Reinhard Goerdeler]] weer völ Johren Vörstandsvörsitter vun de Düütsch-Trüehand-Sellschopp un de [[KPMG]]. Sien öldst Söhn [[Ulrich Goerdeler|Ulrich]] weer över veer Wahlperioden Landdagsafordneter in Neddersassen. Siet 1999 wurrd de ''Carl Goerdeler Preis für Kommunalwissenschaft'', kört [[Carl-Goerdeler-Preis]], verleeht. De Prämie wurrd jedes Johr in Verbinnen mit de Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung vergeven. In den Film ''[[Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat]]'' wurrd he vun [[Kevin R. McNally]] speelt. In Solingen wurr een Stolpersteen an sien Gedenken verleggt. == Eegen Schriften == * ''Politisches Testament.'' Goerdelers politisches Testament, hrsg. von Friedrich Krause, New York 1945. == Kiek ok == * [[List vun de Lüde vun’n 20. Juli 1944]] * [[Schaddenkabinett Beck/Goerdeler]] == Literatur == * [[Kurt Bauer (Historiker)|Kurt Bauer]]: ''Nationalsozialismus. Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall.'' Böhlau/UTB, Wien 2008, ISBN 978-3-8252-3076-0. * [[Günter Brakelmann]], Manfred Keller (Hrsg.): ''Zeitansage. Der 20. Juli 1944 und das Erbe des deutschen Widerstandes.'' Schriftenreihe der Evangelischen Akademikerschaft Westfalen. LIT Verlag, Mönster 2005, ISBN 3-8258-8561-5. * Sabine Gillmann, [[Hans Mommsen]] (Hrsg.): ''Politische Schriften und Briefe Carl Friedrich Goerdelers.'' K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-11631-4. * [[Peter Hoffmann (Historiker, 1930)|Peter Hoffmann]]: ''Carl Goerdeler and the Jewish Question 1933–42.'' Cambridge University Press, 2011, ISBN 978-1-107-00798-7. * Paul Kluke: Goerdeler, Carl Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 521–524 (Digitalisat). * [[Guido Knopp]] (Hrsg.): ''Sie wollten Hitler töten.'' Bertelsmann, München 2004, ISBN 3-570-00664-6. * [[Marianne Meyer-Krahmer]]: ''Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand. Eine Reise in die Welt meines Vaters.'' Herder Taschenbuch Verlag, Freiburg 1989, ISBN 3-451-08553-4. * Hans Mommsen: ''Der Widerstand im Dritten Reich.'' In: ders.: ''Zur Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Demokratie, Diktatur, Widerstand.'' München 2010, ISBN 978-3-421-04490-7, S. 235–348. * Ines Reich: ''Carl Friedrich Goerdeler. Ein Oberbürgermeister gegen den NS-Staat.'' Böhlau-Verlag, Köln 1997, ISBN 3-412-05797-5. * [[Gerhard Ritter]]: ''Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung.'' 4. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1984, ISBN 3-421-06181-5. * [[Ludwig Beck (General)|Ludwig Beck]], Carl Friedrich Goerdeler; [[Wilhelm Ritter von Schramm|Wilhelm von Schramm]] (Hrsg.): ''Beck und Goerdeler. Gemeinschaftsdokumente für den Frieden 1941–1944.'' Gotthold Müller Verlag, München 1965, {{DNB|454464037}}. * Daniela Rüther: ''Der Widerstand des 20. Juli auf dem Weg in die Soziale Marktwirtschaft. Die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der bürgerlichen Opposition gegen Hitler.'' Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-506-77529-4. * [[Friedrich Tomberg]]: ''Weltordnungsvisionen im deutschen Widerstand – Kreisauer Kreis mit Moltke – Goerdeler Gruppe – Honoratioren; Stauffenbergs weltanschauliche Motivation.'' Frank & Timme, Berlin 2005, ISBN 3-86596-000-6. * [[Gerd R. Ueberschär]]: ''Stauffenberg – Der 20. Juli 1944.'' S. Fischer, 2004, ISBN 3-10-086003-9. * A. P. Young: ''Die X-Dokumente. Die geheimen Kontakte Carl Goerdelers mit der britischen Regierung 1938/1939.'' Piper, München 1989, ISBN 3-492-03230-3. == Weblenken == {{Commons}} * [https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=118695797 DNB-Katalog] * [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/118695797 Indrag in de Deutsche Digitale Bibliothek] * [http://www.gdw-berlin.de/nc/de/vertiefung/biographien/biografie/view-bio/goerdeler/ Gedenkstätte Deutscher Widerstand] * Markus Würz: [https://www.dhm.de/lemo/biografie/carl-friedrich-goerdeler] Carl Friedrich Goerdeler Tabellarisch Levensloop in' LeMO (DHM un HdG) * [http://goerdeler.lspb.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=48&Itemid=10 Biografie vun Carl Friedrich Goerdeler] up de Websteed vun dat Goerdeler-Gymnasium in Patterbuorn * [http://www.charlottenburg-nord.de/Ploetzenseer_Totentanz/Geschichte_Widerstand_33_bis_45/Strassennamen/Goerdeler.html Körtbiografie] bi de Evangeelsch Karkengemeend Charlottenburg-Nord * [http://schattenkampf.arte.tv/#/marianne-meyer-krahmer/ ''Shadow Fighters - The european resistance''] The testimony of Fritz Goerdeler’s daughter, Marianne Meyer-Krahmer. == Enkeld Nahwiesen == <references /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118695797|LCCN=n/90/697719|VIAF=22936064}} {{SORTIERUNG:Goerdeler, Carl Friedrich}} [[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Börger von Düütschland]] [[Kategorie:Jurist]] [[Kategorie:Politiker (Düütschland)]] [[Kategorie:Düütsch Wedderstand]] [[Kategorie:Boren 1884]] [[Kategorie:Storven 1945]] mi6sdlut8nwq2mxfx9rt6874y2yipxh 2021 0 162513 992913 992710 2022-08-26T15:31:55Z Irgendeen 30888 /* Storven */ wikitext text/x-wiki {{Navigatschoonsliest Johr}} == Wat passeert is == === Politik un Sellschap === * [[20. Januar]]: [[Joe Biden]] wurrd as 46. Präsident vun de USA ünner Eed nommen. Viezpräsidentin is [[Kamala Harris]]. * [[19. März]]: [[Samia Suluhu Hassan]] wurrd de eerste Präsidentin van [[Tansania]]. * [[26. September]]: Bundsdagswahl in Düütschland; de [[SPD]] wurrd de starkste Partei. * [[11. Oktober]]: [[Alexander Schallenberg]] is to'n öösterriekschen Bundskanzler nöömt wurrn, nahdem [[Sebastian Kurz]] wegen de ÖVP-Korruptschoonsaffäär vun dat Amt torüchtreeden weer. === Kunst un Kultur === ===Sport=== === Weertschap === * [[15. Oktober]]: De staatliche italieensch Floogsellschopp [[Italia Trasporto Aereo|ITA]] hett as Nahfolgerin vun de insolvent [[Alitalia]] ehrn Bedriev upnommen. === Religion === === Katastrophen un Terroransläge === == Boren == == Storven == * [[4. Januar]]: [[Martinus Veltman]], nedderlannsch Physiker un Nobelpriesdräger (* [[1931]]) * [[11. Januar]]: [[Günter Kiehm]], düütsch Politiker un Bundsdagsafordneter († [[1931]]) * [[11. Januar]]: [[William Edgar Thornton]], US-amerikaansch Astronaut (* [[1929]]) * [[15. Januar]]: [[Gildardo García]], kolumbiaansch Schachspeler (* [[1954]]) * [[16. Januar]]: [[Junior Mance]], US-amerikaansch Jazzmusiker (* [[1928]]) * [[28. Januar]]: [[Paul Josef Crutzen]], nedderlannsch Meteoroloog, Athmosphärenchemiker un Nobelpriesdräger (* [[1933]]) * [[3. Februar]]: [[Tony Trabert]], US-amerikaansch Tennisspeler (* [[1930]]) * [[20. Februar]]: [[Mauro Bellugi]], italieensch Footballnatschonalspeler (* [[1950]]) * [[2. März]]: [[Chris Barber]], britisch Jazzmusiker (* [[1930]]) * [[9. März]]: [[Len Skeat]], britisch Jazzmusiker (* [[1937]]) * [[15. März]]: [[Yaphet Kotto]], US-amerikaansch Schauspeler (* [[1937]]) * [[26. März]]: [[Ursula Happe]], düütsch Swemmsportlerin (* [[1926]]) * [[29. März]]: [[Bashkim Fino]], albaansch Politiker (* [[1962]]) * [[1. April]]: [[Isamu Akasaki]], japaansch Wetenschapler un Nobelpriesdräger (* [[1929]]) * [[4. April]]: [[Robert Alexander Mundell]], kanaadsch Volkswertschapler un Nobepriesdräger (* [[1932]]) * [[19. April]]: [[Willy van der Kuijlen]], nedderlannsch Footballnatschonalspeler (* [[1946]]) * [[28. April]]: [[Michael Collins (Astronaut)|Michael Collins]], US-amerikaansch Astronaut (* [[1930]]) * [[26. Mai]]: [[Tarcisio Burgnich]], italieensch Footballnatschonalspeler (* [[1939]]) * [[27. Mai]]: [[Poul Schlüter]], däänsch Politiker un Ministerpräsident (* [[1929]]) * [[2. Juni]]: [[Fritz Hollenbeck]], düütsch Schauspeler (* [[1929]]) * [[6. Juni]]: [[Ei-ichi Negishi]], japaansch Chemiker un Nobelpriesdräger (* [[1935]]) * [[7. Juni]]: [[Dixie Dansercoer]], belgisch Avendüerer, Polarforscher, Endurance-Fohrer un Fotograf (* [[1962]]) * [[7. Juni]]: [[Horst Pillau]], düütsch Dramatiker un Schriever (* [[1932]]) * [[12. Juni]]: [[Ihar Schaljasouski]], sowjeetsch-wittrussisch Iesflinklöper (* [[1963]]) * [[15. Juni]]: [[Wladimir Alexandrowitsch Schatalow]], russisch Kosmonaut (* [[1927]]) * [[16. Juni]]: [[Renate Blank]], düütsch Politikerin un Bundsdagsafordnete (* [[1941]]) * [[17. Juni]]: [[Kenneth Kaunda]], Politiker un Präsident vun Sambia (* [[1924]]) * [[13. Juli]]: [[Shirley Fry-Irvin]], US-amerikaansch Tennis- un Badmintonspelerin (* [[1927]]) * [[23. Juli]]: [[Toshihide Masukawa]], japaansch Pysiker un Nobelpriesdräger (* [[1940]]) * [[8. August]]: [[Rainer Schepper]], plattdüütschen Schriever (* [[1927]]) * [[15. August]]: [[Gerd Müller]], düütsch Footballnatschonalspeler (* [[1945]]) * [[27. August]]: [[Edmond Henri Fischer]], swiez-US-amerikaansch Biochemiker un Nobelpriesdräger (* [[1920]]) * [[29. August]]: [[Ed Asner]], US-amerikaansch Schauspeler (* [[1929]]) * [[31. August]]: [[Francesco Morini]], italieensch Footballnatschonalspeler (* [[1944]]) * [[13. September]]: [[George Wein]], US-amerikaansch Jazzmusiker (* [[1925]]) * [[16. September]]: [[Frank Pinkus]], düütsch Schriever († [[1959]]) * [[4. Oktober]]: [[Budge Patty]], US-amerikaansch Tennisspeler (* [[1924]]) * [[1. November]]: [[Dieter Kalenbach]], düütsch Comictekner (* [[1937]]) * [[30. November]]: [[Jonathan Penrose]], engelsch Schachspeler (* [[1933]]) * [[3. Dezember]]: [[Horst Eckel]], düütsch Footballnatschonalspeler (* [[1932]]) * [[15. Dezember]]: [[Hans Küppers]], düütsch Footballnatschonalspeler (* [[1938]]) * [[19. Dezember]]: [[Boško Abramović]], serbisch Schachspeler (* [[1951]]) * [[19. Dezember]]: [[Robert Howard Grubbs]], US-amerikaansch Chemiker un Nobelpriesdräger (* [[1942]]) == Nobelpriesen == * [[Nobelpries för Physiologie oder Medizin|Medizin oder Physiologie]]: [[David Jay Julius]] un [[Ardem Patapoutian]] * [[Nobelpries för Physik|Physik]]: [[Klaus Hasselmann]], [[Syukuro Manabe]] un [[Giorgio Parisi]] * [[Nobelpries för Chemie|Chemie]]: [[Benjamin List]] un [[David William Cross MacMillan]] * [[Nobelpries för Literatur|Literatur]]: [[Abdulrazak Gurnah]] * [[Fredensnobelpries|Freeden]]: [[Dmitri Andrejewitsch Muratow|Dmitri Muratow]] un [[Maria Ressa]] * [[Nobelpries för Wertschapswetenschapen|Wertschapswetenschapen]]: [[David Edward Card]], [[Joshua David Angrist]] un [[Guido Imbens]] [[Kategorie:Johr]] [[Kategorie:21. Johrhunnert]] 6tkliwq0gyv09s1n1xv7yeos5ilzf1p Alison Harcourt 0 172092 992915 992884 2022-08-26T17:58:09Z Eastfrisian 554 wikitext text/x-wiki [[Datei:Alison harcourt.jpg|thumb|rechts|Alison Harcourt]] '''Alison Grant Harcourt''' (* [[24. November]] [[1929]] in [[Colac]], [[Victoria]]<ref name="gradwomen">Alison Grant Harcourt. Graduate Women Victoria. Abruf: 2. November 2021. https://gradwomenvic.org.au/wp-content/uploads/2015/12/Alison-Harcourt.pdf</ref>) is en [[Australien|austraalsch]] Mathematikerin un Wertschapswetenschaplerin. Se hett gemeensam mit [[Ailsa Land]] dat [[Branch-and-Bound]]-Paradigma in den Beriek [[Operations Research]] utklamüstert.<ref name="land_doig">A. H. Land and A. G. Doig. ''An automatic method of solving discrete programming problems''. In: [[Econometrica]], Jg. 28 (1960), Nr. 3, 497–520, [[doi:10.2307/1910129]].</ref> == Leven == Harcourt (dormals noch Doig) hett 1948 an de [[Universität Melbourne]] en Bachelorstudium in Mathematik un 1950 en Bachelorstudium vun de Physik afslooten, an dat sück en Masterstudium vun de Statistik ansluuten dee.<ref name="gradwomen" /> Se hett de [[ganztahlig lineare Optimierung]] entwickelt.<ref name="gradwomen" /> Up de Grundlaag vun disse Arbeit hett se Enn’n vun de 1950er Johren en Stäe an de [[London School of Economics]] antreeden.<ref name="gradwomen" /> 1963 kehr se weer nah Melbourne torüch, üm dor en Stäe as Senior Lecturer in de Afdeelen för Statistik antonehmen.<ref name="gradwomen" /> Midden vun de 1960er-Johren hett se gemeensam mit den Soziologen [[Ronald Henderson]] an de Afschätzen an dat Utmaat vun de Armoot in Australien arbeit.<ref name="gradwomen" /> Se is mit Richard Harcourt verheiraadt un hett twee Kinner.<ref name="gradwomen" /> == Wirken == Wiels hör Loopbahn as Wetenschaplerin hett Harcourt bedüüdend Bidrääg to de Entwicklung vun de [[Statistik]] leist.<ref name="gradwomen" /> Dat vun Harcourt (dormals Alison Doig) gemeensam mit [[Ailsa Land]] 1960 entwickelte [[Branch-and-Bound]]-Paradigma hett de [[mathematische Programmeerung]] revolutschoneert un wurr later to en fast Bestanddeel vun Universitätskursen in Mathematik, Informatik un Statistik un wurrd in de Berieken Ingenieurwesen, Logistik un Militär bit vandaag insett.<ref name="guardian-land">{{Internetquelle|autor=Georgina Ferry |url=https://www.theguardian.com/science/2021/jun/14/ailsa-land-obituary |titel=Ailsa Land obituary |werk=theguardian.com | sprache=en |datum=2021-06-30 |abruf=2021-11-02}}</ref> == Enkeld Nahwiesen == <references /> {{Normdaten|TYP=p|LCCN=no95050968|VIAF=311580520}} {{SORTIERUNG:Harcourt, Alison}} [[Kategorie:Fru]] [[Kategorie:Börger von Australien]] [[Kategorie:Boren 1929]] [[Kategorie:Mathematiker]] [[Kategorie:Ökonoom]] endy83erate844lzk63bynipeqlu44i Bruker Diskuschoon:Evilninja 3 172094 992896 2022-08-26T12:24:46Z Moin! 1113 Willkamen op de plattdüütsche Wikipedia wikitext text/x-wiki {{Vörlaag:Moin!|realName=|name=Evilninja}} -- [[Bruker:Moin!|Moin!]] [[Bruker Diskuschoon:Moin!|✍]] 14:24, 26. Aug. 2022 (CEST) eg45zdtz2jktu7l7zrjwjudpc3jeai9 Bruker Diskuschoon:Caingantt 3 172095 992897 2022-08-26T13:20:06Z Moin! 1113 Willkamen op de plattdüütsche Wikipedia wikitext text/x-wiki {{Vörlaag:Moin!|realName=|name=Caingantt}} -- [[Bruker:Moin!|Moin!]] [[Bruker Diskuschoon:Moin!|✍]] 15:20, 26. Aug. 2022 (CEST) d21a8iru6r3hetw0hilfowka6cxqc7o Bruker Diskuschoon:Mletonsa 3 172096 992904 2022-08-26T15:22:33Z Moin! 1113 Willkamen op de plattdüütsche Wikipedia wikitext text/x-wiki {{Vörlaag:Moin!|realName=|name=Mletonsa}} -- [[Bruker:Moin!|Moin!]] [[Bruker Diskuschoon:Moin!|✍]] 17:22, 26. Aug. 2022 (CEST) as92k95vnqsqk8ftgwzfalme42ye8xw Bruker Diskuschoon:Erfan iCeWizarD 3 172097 992914 2022-08-26T15:34:48Z Moin! 1113 Willkamen op de plattdüütsche Wikipedia wikitext text/x-wiki {{Vörlaag:Moin!|realName=|name=Erfan iCeWizarD}} -- [[Bruker:Moin!|Moin!]] [[Bruker Diskuschoon:Moin!|✍]] 17:34, 26. Aug. 2022 (CEST) 0uqfte3ciljml44dnco58lvt8yel8eo Bruker Diskuschoon:Pieter Deurne 3 172098 992919 2022-08-26T19:58:26Z Moin! 1113 Willkamen op de plattdüütsche Wikipedia wikitext text/x-wiki {{Vörlaag:Moin!|realName=|name=Pieter Deurne}} -- [[Bruker:Moin!|Moin!]] [[Bruker Diskuschoon:Moin!|✍]] 21:58, 26. Aug. 2022 (CEST) sp3s2g1voks75dafgy3wsz9fxn0o60v Bruker Diskuschoon:Onderscore 3 172099 992920 2022-08-27T00:06:44Z Moin! 1113 Willkamen op de plattdüütsche Wikipedia wikitext text/x-wiki {{Vörlaag:Moin!|realName=|name=Onderscore}} -- [[Bruker:Moin!|Moin!]] [[Bruker Diskuschoon:Moin!|✍]] 02:06, 27. Aug. 2022 (CEST) 3btha3suq5omdzkbrii3f5lu9f10v3x Bruker Diskuschoon:Gronne1 3 172100 992921 2022-08-27T06:36:47Z Moin! 1113 Willkamen op de plattdüütsche Wikipedia wikitext text/x-wiki {{Vörlaag:Moin!|realName=|name=Gronne1}} -- [[Bruker:Moin!|Moin!]] [[Bruker Diskuschoon:Moin!|✍]] 08:36, 27. Aug. 2022 (CEST) ehitac03a2xcvxng5kjl6jgjpzfj77x