Langues d'oïl

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Dialäkt: Markgräflerisch

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Langues d'oïl
Gsproche i: Nordfrankriich, Belgie, Kanal Insle,Nordweschtschwiiz, Kanada
Sprecher: über 1.4 Millione (Passivkentniss warschynts viil höher)
Linguistischi
Klassifikation:
Unterteilige:
  • Langues d'oïl
    Zentral
    Nördlich
    Wallonisch
    Pikardisch
    Champenois
    Öschtlich
    Bourguignon
    Franc-Comtois
    Lorrain
    Weschtlich
    Normannisch
    Gallo
    Poitevin-Saintongeais
Offizieller Status
Amtssproch i: Kanal Insle, Wallonie
Sprochchürzel
ISO 639-1:
ISO 639-2:
SIL:

D' Langues d'oïl sin ä Sprochfamilie wo d'Romanischi Sproche vo Nordfrankrych un Belgie umfasst. S'hütigi Französisch hät sich entweder usem Dialekt vo Paris entwigglet oder usenere Überregionale Lingua Franca. D'meischti Langues d'oïl sin akut vum Usschterbe gfärdet un sin zum gröschte Teil usem öffentliche Läbe verschwunde. D'Bezeichnig Langues d'oïl chunt vum Altfranzösische wort für jo, oïl wo sich vum Latiinische hoc ille (des isch's) ableitet. D'Langues d'oïl werre so vo dä Langues d'oc bzw em Okzitanische unterschyde.

Inhaltsverzeichnis

[ändere] Gschicht

D'Langues d'oïl hän sich wie alli Romanischi Sproche usem Vulgärlatiin entwigglet. Do debi hän verschiedni Yflüss ä Roll gspiilt: s'lokal verschidni Gallische Substrat, verschiedni lokali Eigeheite un d'verschiide starki germannischi Bsidlig. Ufem Gebiet vum ehemalige Gallie hän sich so drei Sproche usbildet: d'Langues d'oïl im Norde, d'Langues d'oc im Süde un s'Franko-Provenzalisch im Oschte. Debi unterscheide sich d'Langues d'oïl durch: d'Dipthongierig im Norde (Byspiil: Latiinisch [mel] (Honig) isch im Norde zu [miəl] worre), d'Abschwächig vomene Vokal am Wortende wenn s'latiinischi Wort meh wie ei Silbe gha hät (Byspiil: [vita] (Läbe) isch im Norde zu [vi] worre, im Süde zu [vida] un im Oschte zu [via]), im Norde isch [d] un [t] zwüsche zwee Vokal verschwunde, dr Luut [s] isch im Norde verschwunde (Byspiil: Latiinisch [fəsta] (Fescht) isch im Norde [fət] oder [fəta] worre aber im Süde glych blybe) un wyteri phonetischi Luutveränderige.

ä Schild uf Normännisch uf Jersey
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ä Schild uf Normännisch uf Jersey

Im Mittelalter hät's mehreri regionali Standards ghä, schlieslich hät sich d'Variante vur Ile de France als überregionaler Standard durchgsetzt. Durch s'Edikt vo Villers-Cotterêts isch zwar Französisch als älleinigi Amtssproch ygfüert worre, aber dr Zweck isch gröschteteils gsi s'Latiinische abzlöse. Ä Näbeeffekt isch gsi, dass d'regionali Sproche zum gröschte Teil us dr Literatur verschwunde sin. D'Langues d'oïl hän sich bis noochem Zweite Weltkrieg als gschprocheni un seltener gschrybeni Sproche chönne halte. I England isch ä Langue d'oïl, s'Anglo-Normannisch nooch dr Normannische Erobrig als Amtssproch bnutzt worre un ersch allmälich vum Änglische abglöst worre.

[ändere] Yteilig

D'Langues d'oïl bilde eine vo dä drei Sprochgruppe vo dä Gallo-Romannischi Sproche. D'verschiedni Langues d'oïl bilde ä Dialektkontinuum wobi sich d'verschiedni Variatione aber trotzdem durch verschidni Isoglosse lönn trenne. So werre d'Langues d'oïl verschiede yteilt. Zum eine verwende mangi Sprochwüsseschafler d'Yteilig i Domaine. So zum Byspiil domaine du grand ouest un domaine du nord-ouest (d'erschti umfasst s'Gallo, s'Normannisch un s'Poitevin-Saintongeais un d'zweiti s'Normannisch un s'Pikardisch). Uf dr andre Syte stoht d'traditioneli Yteilig wo d'Langues d'oïl nooch dä alte Regione chlassifiziert. Die Yteilig isch mängmol problematisch, wyl mangi Langues d'oïl sich nüt mit dr Region decke (so zum Byspiil s'Normannisch, d'Ligne Joret verlauft durch d'Normandie dure; s'Gallo, wo über s'Gebiet vur Bretagne usegoht, oder s'Welche, wo eigetlich numme ä Varität vum Lorrain isch, aber separat gsehe wird, wyl's im Elsass gsproche wird). Des isch verglychbar mit dr Yteilig vum Alemannische i zum Byspiil Züridütsch, Elsässisch usw.

d'Sproche vo Frankrych

D'Langues d'oïl glidre sich so:

ä Schild uf Gallo

[ändere] Verbritig

D'Langues d'oïl werre traditionel i Nordfrankrych, Belgie un eme Teil vur Romandie gschproche, mer chönt aber sage, dass überall dört, wo hüt Französisch gschproche wird, ä Langue d'oïl gschproche wird. No bis vor 60 Johr sin d'verschidni Langues d'oïl vor allem ufem Land vum Grossteil vur Bevölkrig gschproche worre. Durch d'absoluti Unterdruckig vo alle Regionalsproche vo Frankrych vor allem i dr Schuel un dr Verwaltig sin d'Langues d'oïl schliesslich selbscht ufem Land nümm a d'näggschti Generation wytergebe worre. Allerdings hän au d'grössri Mobilität un d'Verändrige ufem Land mit dezu bitrait. Vor allem aber hän sich d'Sprecher vo Regionalsproche oft gschämt, wobi bi dä Langues d'oïl zuesätzlich no behauptet worre isch, dass es sich numme um inkorrekts Französisch un Patois handle tät. So werre d'Langues d'oïl numme no vo dr ältere Generation gschproche un sin um Alltag fascht gar nüt present, Usnahme bilde s'Wallonisch i Belgie un s'Pikardisch i Nordoschtfrankrych. Ä Umfrag hät 1999 ermittlet, dass 1.420.000 Persone i Frankrych (3.10%) ä Langue d'oïl als Muettersproch hän.

Hüt werre d'gschprocheni regionali Variante vum Französische als français régional bezeichnet. Die Variante hän mit dä Langues d'oïl nümm viil z'tue, sundern erhalte wenn überhaupt numme no ä paar Wörter us dä traditionele Dialäkt.

[ändere] Weblinks